Danke fürs Einschalten! Diese Videos könnten euch auch interessieren: ▪ Warum US-Trucks eine Schnauze haben: th-cam.com/video/mTdd5EvbK5A/w-d-xo.htmlsi=XvZIWZCrLt7r2Q0E ▪ Wie die Deutsche Bahn Malta ins Chaos stürzte: th-cam.com/video/A8oFerxW0NI/w-d-xo.htmlsi=WSBk-XiEbJ7EMdRR ▪ Hier vergammelt der schnellste Zug Europas: th-cam.com/video/5_ZdJfhybH0/w-d-xo.htmlsi=Br4bQetl3NvN1Pf3
Ein gutes Beispiel dafür, wie die Eurokraten die Demokratie verachten! Statt Volksabstimmungen zu respektieren, wird einfach das Gegenteil davon gemacht! Das war früher so und wird auch immer so bleiben!
Vor allem im ländlichen Raum haben Postautos in Schweden noch das Lenkrad rechts um einfacher die Briefkästen zu erreichen ohne ständig aussteigen zu müssen. Die Briefkästen stehen meistens direkt an der Straße während sich die Häuser selbst weit abseits befinden. Auch aus Schutz vor wilden Tieren wird diese Variante bevorzugt.
@@Weeler8 Was heißt noch?! Wie war es denn damals beim Linksverkehr? Nach dieser Logik hätte es für das Postauto doch Sinn gemacht, das Lenkrad links zu haben!
Für den Rechtsverkehr in Binneneuropa gibt es noch eine andere Vermutung: hier wurde früher viel zu Wasser transportiert. Das Steuerruder war (für Rechtshänder praktisch) an der rechten Seite (daher auch Steuerbord). Im Gegenverkehr auf schmalen Flüssen sollten sich die Steuerruder nicht verhakeln, so dass man rechts aneinander vorbei fuhr. Deshalb haben Nationen mit viel Binnenschifffahrt Rechtsverkehr. Die Seeschifffahrt hat wenig Einfluss auf die Fahrtrichtung, da ist ja genug platz (da greift dann das mit der Schwert-Hand).
Die Sommer / Winter Zeit wurde damals eingeführt um Energie in Form von Beleuchtung zu sparen. Heute ist es nicht mehr Zeitgemäß (LED Beleuchtung) und wissenschaftlich gesehen nicht mehr sinnvoll.
Naja, wenn du aufgepasst hast, hast du mitbekommen, wie viele Jahrzehnte Schweden insgesamt damals brauchte, um den Wechsel durchzuführen 😂 Dagegen liegen wir mit unserer knapp 20 Jahre alten Diskussion um die Zeitumstellung ja noch gut im Bild xD
@@franzjosefkerkhoff592 Steh doch einfach früher auf. Dann hast du denselben Effekt. Außerdem gilt auf der ganzen Welt, dass die Sonne um 12 Uhr am höchsten Punkt steht und nicht um 13 Uhr.
War damals kurz vor der Umstellung als Tramper in Schweden unterwegs. Überall zugehängte Verkehrsschilder und umgebaute Kreuzungen, wäre heutzutage ein vielfaches schwieriger, da haben sie gerade noch die Kurve gekriegt.
Vor allem war Schweden dünner besiedelt wie zum Beispiel GB. In Großstädten ist das immer schwieriger wie am Lande da man dort nur mal die Bodenmarkierungen umändert und das Stoppschild auf die andere Seite stellt.
Beim heutigen Verkehrsnetz wäre das mit vertretbarem Aufwand wohl kaum zu machen. Die Schweden hätten sich sicher sehr viel erspart, wenn sie die Umstellung, wie ursprünglich angedacht, bereits in den 1920ern (also noch vor Einsetzen der Massenmotorisierung) durchgezogen hätten.
@@moezilla7838trotzdem weil Ehre wem Ehre gebührt: sie haben gezeigt wie auch eine so schwere Aufgabe mit der richtigen Herangehensweise gemeistert werden kann. 🫱🏼🫲🏻
Gab es damals schon viele Ampeln? Hat man da erst über Wochen die Ampeln aufgebaut und angeschlossen, die man künftig brauchte und dann die bisherigen abgebaut?
Krasse Geschichte. Wenn ich mir vorstelle, wie irritierend es gewesen sein muss, bis auch die letzten Zeichnungen auf der Straße geändert wurden. Danke dafür 🤘👍
@@stillgotyourmom Ich muss mich berichtigen, am Tag H gab es keine Unfälle die auf die Umstellung zurückzuführen sind. Ein schweren Unfall gab es durch Alkohol am Steuer am Nachmittag in dem Gagnef i Borlänge politidistrikt.
@@wertoslo Hast du dich selbst so oft geliked? Woher willst du oder jemand das wissen? Welche Statistik belegt das und woher weiß man dann, dass es exakt einen Alk Unfall gab? Einen Unfall durch Alk klingt zwar gut und hilft dir, deinen Unsinn zu verbreiten aber umgedreht ist ein Unfall durch Alk/Tag auch unrealistisch für ein Land oder eine Stadt. Zeigt halt, dass du nicht selbst überlegst 🙂
@@stillgotyourmom schau mal auf Wikipedia da steht "Den första större olyckan efter omläggningen inträffade på eftermiddagen under söndagen i Gagnef i Borlänge polisdistrikt. Det var en misstänkt rattfyllerist som körde på fel sida och frontalkrockade med en mötande bilist, varpå den misstänkte rattfylleristen skadades svårt." Also hör auf selber scheiße zu schreiben und lese mal im Internet, es ist hier im Norden alseits bekannt das es keine Unfälle durch die Umstellung gab.
Und wie üblich: je länger man mit eigentlich notwendigen Umstellungen zuwartet, desto teurer und aufwändiger wirds 🙂 Der TH-cam Algorithmus hat mir das Video vorgeschlagen und ich bin dann hängengeblieben. Ein interessantes Stück Geschichte gut aufbereitet.
Wow, toll recherchiert, super rübergebracht und ein echt spannendes Thema. Vielen Dank dafür! Ich denke mal, sowas wäre heute wohl nicht mehr möglich, wenn es damals, bei verhältnismäßig weniger Verkehr, schon so ein unglaublicher Aufwand war.
Ostösterreich hat im Jahr 1938 von Links- auf Rechtsverkehr umgestellt. Damals ging das vermutlich noch deutlich einfacher als in den 60er-Jahren, weil es noch sehr viel weniger Autos gab und auch noch keine Autobahnen mit aufwendigen Kreuzen. Und dennoch war es auch damals ein beachtlicher Aufwand. In der Großstadt Wien mussten in einer Nacht hunderte Weichen der Straßenbahn umgebaut werden.
Schöner Bericht. Das Schweden Linksverkehr hatte merkt man auch bei den Volvos bis zum 940. Auspuff rechts und der Tankeinfüllstutzen links. Der Wagen wurde erst 1998 aus der Produktion genommen.
Oh mein Gott - Ich selbst hatte mal einen 940 (mein erstes Auto), aber dieser Zusammenhang ist mir erst nach diesem Video und deinem Kommentar aufgefallen 😮
Das hat damit eigentlich nichts zu tun und ist eher darauf zurückzuführen, dass Fußgänger nicht mit Auspuffabgasen eingequalmt werden sollen. Den automobilen Schnitzer hatte ursprünglich der Fiat Ritmo, bei dem der Auspuff auf der Gehwegseite montiert war. Das wurde damals als automobiler Schnitzer betrachtet.
Ich wusste, dass es in Schweden früher mal Linksverkehr gab. Aber wie sich das damals entwickelt hat, warum sie auf den Rechtsverkehr gewechselt haben und welchen Aufwand das bedeutet hat, war mir auch neu. Vielen Dank für die Super Erklärungen.
Naja der Aufwand der PR Aktionen, etc dürfte den größten Batzen gemacht haben. Den Schweden ist kein grosses Transit Land und Zt recht dünn besiedelt. Autobahnen-blieben technisch gleich, nur schilder mussten gedreht werden. Landstraßen : Schilder versetzen und gegebenenfalls Fahrbahn Markierungen ändern. Selbst bei Ampeln hätte man den Aufwand Minimieren können. Einfach auf us/can und Australien* wechseln, wo Ampeln HINTER der Kreuzung sind. Heißt die Signale selber auf dem Mast nur um 180° drehen Vorfahrtsregrlung durch schilder. In 5 Jahren ist genug Zeit neue Masten zu setzen und am Tag H nur die schilder tauschen. Bei vorfahrts und Stopp Schilder ist es eh usus die auf beiden Seiten stehen zu haben =0 Änderung. Technisch größter Aufwand dürften Busse und Bahnen, Fahrbahn Markierungen an Kreuzungen und Haltestellen* gewesen sein. Mit einer Vorbereitungszeit von 5 Jahren ist dies wohl einfacher gewesen als viele denken. Zb neuere Kreuzung wird schon vorher für Rechtsverkehr markiert, etc aber mit gelben Markierungen bis zum Tag x Ähm Tag H ausser Kraft gesetzt. 15 Minuten, die gelben Markierungen sind weg= Kreuzung angepasst. Beim Bau von Ampeln Zb wurde schon vorher garantiert alles in der LZA für den Tag H vorbereitet. Denke es gab bis zu dem Tag viele leere neue Schildermasten in den Städten. Wie gesagt Tempo Schilder, etc auf Land und Autobahnen bräuchten ja nur gedreht zu werden. 13 Mutter lösen, drehenden, festziehen *Australien hat vor und hinter der Kreuzung das, Ampel Signal. Europäische Bürger haben mit dem US System weniger Probleme als umgekehrt, gilt in Europa das US System ja ewig schon bei Fußgänger Ampeln. Und inzwischen auch als zusätzliche Position bei linksabbieger Ampeln
Sehr interessantes Video. Ich wusste zwar schon, dass in Schweden früher links gefahren wurde, aber so im Detail warum und überhaupt, habe ich es noch nicht gesehen. Danke dafür!
Österreich war historisch sogar mal ein gemischt Verkehrsland (sowohl Rechts als Linksverkehr, zeitweise unterschiedlich je Bundesland) und erst seit circa 1938 gibt es einheitlich Rechtsverkehr auf 🇦🇹 Straßen.
Mit so Absurditäten wie der Tatsache, dass manche Teile erst 1910 und 1915 von Rechts- auf Linksverkehr umgestellt haben, und dann keine 20 Jahre später wieder zurück. In Italien hat sich die Umstellung gar über mehr als ein halbes Jahrhundert gezogen (1866-1924).
Ich kannte das schon lange aber ich bin ja auch die jüngste nicht mehr....aber keiner konnte das bisher so schön erklären....gut gemacht....wie immer halt....😃👌
Sehr interessante Dokumentation. Von einer TV-Produktion nicht mehr zu unterschreiden. Fragen, dessen Antworten man so nirgends findet. Besten Dank dafür.
1970 war ich mit meinen Eltern in Urlaub in Mittelschweden. Die "kürzlich" erfolgte Umstellung auf Rechstverkehr war damals noch in aller Munde. In den Städten, wo viel verkehr herrscht, war es wohl kein großes Thema mar, aber auf den langen, einsamen Landstraßen, wo man bestenfalls alle paar Kilometer mal einem anderen Auto begegnet, stand vor jeder Kurve noch ein Schild "rechts fahren". Im zarten Jugendalter von damals 14 Jahren habe ich das nicht so recht verstanden, aber 10 Jahre später, als ich mich für 9 Monate im Liverpool aufhielt, wurde mir der Sinn dieser Schilder schlagartig klar. In den Städten ist es überhaupt kein Problem, (in England) links zu fahren, das tun alle und man fährt im Verkehrsstrom mit. Sobald man aber bei einer Überlandfahrt auf einer kleinen B-road war, fiel man sofort in die gewohnte Fahrweise zurück. Insbesondere, wenn man abbog, musste man sich bewusst dazzu zwingen, links zu fahren und häufig wurde ich erst durch ein entgegenkommendes Auto daran erinnert. Entsprechend wird es den alten Schweden nach der Umstellung ergangen sein und daher war es durchaus sinnvoll, auf den kleineren Übelandstraßen vor jeder Kurve auch drei Jahre nach der Umstellung noch auf die neue Fahrregel hinzuweisen.
Ich erinnere mich auch noch an diese alten Zeiten, allerdings durch unseren Sommer-Campingurlaub in Italien, wo wir öfter Schweden getroffen haben, die sich vor der Umstellung geärgert und nach der Umstellung gefreut haben, welche Seite sie in Schweden und im restlichen Europa benutzen. Wer sein Land nie verläßt, hat natürlich auch weniger Probleme. Auffällig waren die schwedischen Autos vor allem durch ihre Scheinwerfer, da Autos ja normalerweise asymmetrisches Licht haben, so daß Schweden bei Fahrten "nach Europa" den Teil der Scheinwerfer, der den linken(!) Straßenrand weiter/höher beleuchten sollte, an der Grenze immer abkleben mußten, um den Gegenverkehr nicht zu blenden.
@@Anson_AKBDie Scheinwerfer müssen bei Fahrten nach Großbritannien auch heute noch abgeklebt werden bzw. Briten und Iren müssen das bei Fahrten auf den Kontinent machen, nur leider passiert das aus Faulheit/Unkenntnis leider nicht immer!
@@heinrichw.seekamp6031 In Schweden hatten aber die Fahrzeuge auch vor 1967 das Steuer links.... Das "Abkleben" dauert 2 min. Und kostet ein kleines Geld für 2 Aufkleber. Das ist alles.
@@karstent.66 Das mit dem Lenkrad war mir schon klar- ändert an der Problematik mit den Scheinwerfern natürlich nichts. Die schwedischen Autofahrer mussten nach dem Seitenwechsel dann übrigens fast alle neue Scheinwerfer für den Rechtsverkehr nachrüsten!
@@heinrichw.seekamp6031 Nachdem ich selber schon britische Fahrzeuge im dt. Straßenverkehr bewegt habe, kann ich sagen, daß man damit schon im Nachteil ist. Es ist besser, man sitzt mittig auf er Straße, nicht am Straßenrand. Ausnahme, Schweizer Postbusse, wenn die entlegene Dörfer via Bergstraßen erreichen mußten.
Interessant ist der Fakt, dass viele Länder mit Rechtsverkehr im Straßenverkehr Linksverkehr im Bahnverkehr haben. So hat Frankreich zB bis heute Linksverkehr. Dadurch ergibt sich aber ein Kuriosum. Da viele Strecken in Elsass-Lothringen zu deutscher Zeit gebaut wurden, sind sie aber im Rechtsverkehr, sodass die Züge an bestimmten Überwerfungsbereichen jeweils die Fahrseite wechseln. Linksverkehr im Bahnverkehr gibt es auch in Belgien, Niederlande, Spanien und Portugal. Ein weiteres Kuriosum ist Luxemburg: Die Bahnstrecke nach Trier ist im Rechtsverkehr, alle anderen Bahnstrecken sind im Linksverkehr.
ปีที่แล้ว +1
Schweiz hat auch Linksverkehr auf dem Bahnnetz, da von den Briten mitgebaut.
An solchen Übergangspunkten kracht es manchmal gewaltig, z.B. in Amstetten, wo zeitweise der Kreuzungspunkt der österreichischen Westbahnstrecke von Rechts- auf Linksverkehr war. Österreich war schon in der Frühzeit der Eisenbahn gemischt, inzwischen ist der Linksverkehr großteils verschwunden, Regelfahrtrichtung ist auch auf Strecken mit Gleiswechselbetrieb rechts. Die größte mir bekannte Ausnahme ist der zweigleisige Teil der Franz-Josefs-Bahn. Die Umstellung der Süd- und Nordbahn anlässlich der Hauptbahnhof-Eröffnung ärgert mich immer noch, wenn ich am Handelskai umsteigen muss. Mit Linksverkehr auf der Nordbahn konnte man dort von Norden kommend direkt in die U6 umsteigen, ohne in die Halle runter zu müssen.
Danke für ein interessantes Video! Ich bin Schwede und der Umstellung auf den Rechtsverkehr ist immer noch ein Gesprächsthema, das ab und zu auftaucht. Ich habe einen Oldtimer aus dem Jahr 1964 und er hat noch immer den Aufkleber mit einem „H“ (H wie „Höger“ auf Schwedisch) auf dem Armaturenbrett, den die damalige Besitzerin 1967 dort angebracht hat. Obwohl ich es nicht oft benutzen muss, haha! Mein Vater hat mir das auch erzählt, als er es tun würde Als er am Montag nach der Umstellung auf den Rechtsverkehr mit dem Fahrrad zur Schule fuhr, liefen ihm seine Eltern nach, als er gerade mit dem Radfahren beginnen wollte, und riefen: „Vergiss nicht, dass du jetzt auf die andere Seite radeln musst.“ ;)
Moin Matthias, danke für dieses wieder sehr lehrreiche und interessante Video. Das hatte ich vorher gar nicht gewußt das die Schweden früher links gefahren sind. Du hast es immer wieder sehr gut drauf alles einfach und locker zu erklären so das es immer wieder großen Spaß macht Deine Videos an zuschauen und Deinen Erläuterungen zu lauschen. Danke dafür und mach weiter so. schönen Gruß aus Vorpommern.
Das ist tatsächlich abgefahren 🤔 danke fürs Vorstellen, sehr interessant. Auch einfach allgemein ist die Qualität deiner Videos, für meinen Geschmack, echt mega. 😎
Super erklärt, ich wusste zwar, dass die Schweden das von einen Tag auf den anderen geändert hatten, aber wie es dazu kam und warum war mir bisher nicht bekannt. Vielen Dank Matthias, war wieder sehr aufschlussreich
Alter Schwede, DAS wusste ich gar nicht. Dass in Schweden bis 1967 mal Linksverkehr war... Ich kenne 2 Menschen, deren Geburtsdatum der 3.September 1967 ist. Das aber, nur am Rande... Was mich erstaunt, dass es an dem Tag der Umstellung, zu keinem Unfall kam - wenn ich richtig gelesen habe. Hier in Deutschland schaffen es einige Verkehrsteilnehmer anscheinend nicht, auf der richtigen Seite zu fahren. Hier gab es - sowie ich weiß - noch nie Linksverkehr, oder!? Ich sag nur: GEISTERFAHRER! Hört man ziemlich oft im Verkehrsfunk... Ach ja, wieder mal sehr schönes und interessantes Video von Dir, Matthias...! VIELEN DANK DAFÜR!!!
Doch, in Deutschland gab es Linksverkehr. Aber nach der Eroberung durch Napoleon hat Frankreich den Rechtsverkehr angeordnet. Was danach nicht zurückgeändert wurde, außer in Österreich.
Naja, "keine Unfälle" würde ich so einfach jetzt mal nicht glauben -- da steckt massiv viel Gewohnheit drin. Ich würde mich in UK eher nicht trauen zu fahren -- außer vielleicht wenn Betrieb ist und ich quasi mit der Masse mitfahre. Würde ich aber z.B. nachts von einem Parkplatz auf eine leere Straße einbiegen wäre ich mir nicht sicher ob ich dann auf der linken Seite landen würde, oder wie gewohnt rechts...
Es wird noch viel verrückter in den Bahnhöfen und den Stationen der Tunnelbana. Da gibt es ältere Rolltreppen, die im Linksverkehr betrieben werden, neuere Rolltreppen laufen aber im Rechtsverkehr. Und größere Gänge mit Automatiktüren betrifft das auch. Da gibt es welche, die nur auf der linken Seite in Gehrichtung öffnen, in entsprechend neueren Gängen u.U. dann wiederum rechts. Daher gibt es auch überall Schilder, die im Einzelfall die Laufrichtung angeben.
@@frankhofmann144 bei uns gibt es einen Edeka, der war früher im Uhrzeigersinn, der wurde irgendwann umgebaut, sodass er danach rechtsrum ging. Wollte dann erst gegen die Kasse laufen, weil der Eingang nun andersrum war. Mir fällt gerade nur ein Lidl ein, der im Uhrzeigersinn ist, sonst sind alle gegen den Uhrzeigersinn.
Tatsächlich gibt es sowas in Deutschland häufiger, dass bei Rolltreppen Linksverkehr gibt. Gerade bei Endstationen von U-Bahnen, wenn der großen Menschenstrom im Linksverkehr läuft
Als Straßenbahnfan war mir dieser radikale Schritt bekannt. Die Hintergründe und was das auch sonst für ein riesiger Aufwand war - für mich neu und interessant. Vielen Dank!
@@heinrichw.seekamp6031 Viele Strecken wurden stillgelegt. Damals war nicht gerade die Blütezeit der Staßenbahnen und man sah eh schon Busse als "moderner" an. Und der Dagen H hat den Straßenbahnen dann richtig schwer zugesetzt in Schweden. Erst später hat man dann wieder neue Linien gebaut.
@@heinrichw.seekamp6031 Jein. In Göteborg wurden teilweise zwei Wagen Heck an Heck zusammengehängt, damit man nicht alle Wagen auf einen Schlag umbauen musste. Also ja, manche Wagen fuhren rückwärts, aber von einem anderen, in der richtigen Richtung fahrenden, gezogen.
Toll recherchiert und erklärt. Ich hätte nie vermutet, dass unser Rechtsverkehr nicht der Ursprung aller Dinge war. Sehr informatives Video, vielen Dank!
Am 2.9.1967 war unsere Familie auf der Rückreise aus den Ferien in Schweden. Ich erinnere mich noch an die geltenden Straßenmarkierungen und Schilder in *Gelb* und die neuen Markierungen und Schilder in *Weiß,* die mit schwarzer Folie überklebt waren. Nur war die Folie oft schon schadhaft und teilweise abgerissen und das sah äußerst verwirrend aus.
Hatte Schweden denn die normalen Markierungen in gelb, oder war das (wie bei unseren Baustellen) extra als Vorbereitung auf die Umstellung in gelb (und evtl leicht entfernbar) neu gemacht wenn dort neue Markierungen auf der anderen Seite weiß gemacht (und vorläufig abgedeckt) wurden ? btw: Kann sich noch jemand an österreichische Markierungen erinnern ? Bei der Fahrt durch Österreich nach Italien ist uns ganz früher immer aufgefallen, daß sie dort Weiß und Gelb genau andersherum benutzt haben als wir und Italien, also zB alle Mittellinien in Gelb und seitliche Begrenzungen und/oder Baustellen in Weiß (zumindest soweit ich mich erinnere)
Have to reply on English, 55 years since I studied German in school. All street markings were painted yellow when we were driving on the left. That was changed to white. But the colors of the road signs were not changed.
4:10 Die „Themse-Brücke“ war die damalige London Bridge, zu der Zeit die einzige Brücke über die Themse. Die war bebaut, der Fahrweg daher eng und der Verkehr natürlich dicht.
In Spanien gilt seit 1924 Rechtsverkehr, vorher hatten die wohl in einigen Regionen noch Linksverkehr. Also quasi beides zur gleichen Zeit. Damals war ja definitiv noch nicht so ein großes Verkehrsaufkommen. Aber wenn das heute noch so wäre, das würde glaube etwas problematisch😊
Österreich hatte ebenfalls je nach Region Linksverkehr oder Rechtsverkehr. Das wurde erst in den 30ern nach und nach umgestellt. Der endgültige Wechsel zum Rechtsverkehr kam 1938 mit dem sogenannten "Anschluss" an Deutschland, weil dann die deutsche Straßenverkehrsordnung galt. Wobei Wien und Umgebung erst ein paar Wochen später umstellten.
@@oskarwikinger930 Wobei Italien bis in die 20er eine Mischung aus Links- und Rechtsverkehr auf den Straßen hatte. Die Umstellung dort ging wenn man Wikipedia glauben kann von 1866 bis 1924 schrittweise, wobei der ländliche Raum "schon" 1910 fertig war.
Eine außergewöhnliche und hervorragende Reportage. Sachlich mit Humor und absolut unpolitisch die historischen Fakten visuell aufbereitet. Bei der Frage, wie es denn Deutschland gemacht hätte, wenn wir von Linksverkehr auf Rechtsverkehr hätten umstellen müssen, antwortete meine Frau ganz trocken, "Schrittweise, zuerst die LKW und dann 8 Wochen später der Rest. Und es wäre auch nicht in der Nacht passiert, sondern morgens um 7 im dichtesten Berufsverkehr. Auch hätten wir mehr Helfer gehabt, die nur eine Aufgabe gehabt hätten, nämlich die Knöllchen auszustellen, der sich ab 7:01Uhr nicht daran gehalten hat." Ich habe nicht gelacht, sondern nur mit dem Kopf genickt. Abgesehen davon, will ich mehr solcher Reportagen und habe mal ein Abo dagelassen und die Glocke aktiviert. Dieses Video vom Informnationsgehalt zu schlagen, dürfte den anderen Creater schwer fallen.
ausnahmsweise mal danke an den Algorithmus, noch nie von dir gehört klasse Mitternachts Bandsession Video, ehrlich ein richtig gutes Video ich schaue jetzt auf jeden Fall öfter vorbei. (:
Ein wirklich sehr interessantes Thema und sehr gut erklärt und gezeigt, vielen lieben Dank :) Man muss echt sagen, dass man damals sehr engagiert, frühzeitig und gewissenhaft die Umstellung gemacht und gemeistert hat :)
Du lieferst Antworten auf Fragen, die man sich nie gestellt hätte. Und jedes verdammte Mal aufs Neue, ist man traurig, wenn das Video zu Ende ist. ;) Sehr interessant solche Themen.
In Kappeln (Schleswig-Holstein) haben wir eine Museumsbahn mit einer Schwedischen Dampflok (S1 1916) , die Lok ist auch für den Linksverkehr gebaut, der Lokführer steht Links und der Heizer Rechts.
Kenne dich nicht. Hab noch nie von dir gehört. Aber dein Video habe ich mir zuende angeguckt fest davon überzeugt, dass es interessant bleibt durch den guten "Jornalismus" sage ich jetzt mal. Echt sehr schönes Video
Echt ein interessantes Thema, welches du da rausgesucht und aufgearbeitet hast. Habe ich tatsächlich nicht gewusst und damit doch tatsächlich etwas dazugelernt!
Sehr gut gemachtes Video zu diesem Thema. Mir persönlich macht das fahren auf der anderen Seite keine Schwierigkeiten. Ich praktiziere das seit vielen Jahrzehnten bei meinen Auslandsreisen immer wieder. Häufig gefällt es mir sogar besser als hier Zuhause. 😅 Aber das ist Ansichtssache!
Danke für dieses wieder einmal sehr informative Video!👍 Es wird einem erst bei einem solchen näheren Hinsehen klar, was für einen jahrelangen Riesen-Aufwand das bedeutete und welche enormen Kosten es verursachte. Und auch, dass letztlich nur historische Tradierung und kein tieferer Sinn hinter Rechts- oder Linksverkehr steht. Vereinfacht gesagt: Wäre Napoleon Rechtshänder gewesen, würden wir in Kontinentaleuropa wahrscheinlich auch links fahren.
Boa was ein cooles Video! Das hab ich gar nicht gewusst.👍👍 Sehr Interessant. 👌Bitte weitere so "lustige" und Informative Videos über unsere Nachbarn. :-)
Ich war ein paar Wochen in Südafrika unterwegs. Das Auto hatte das Steuer rechts und in großen Städten konnte man sich da schnell dran gewöhnen. Interessanter waren lange Überlandfahrten auf schmalen Straßen ohne jede Fahrbahnmarkierungen. Wenn einem vier Stunden kein Auto entgegen gekommen ist und dann am Horizont einer auftaucht, wetten man zieht erstmal nach rechts? Der Gegenverkehr weckt einen zügig mit der Lichthupe...
Die Begründung bei der Eisenbahn mit der Seite des Fahrersitzes ist m.M. nur 1967 korrekt gewesen. Bei den Dampfloks gab es tatsächlich die Aufteilung der Seiten auf den Lokführer und den Heizer. Die zu tauschen ging nicht, außer durch Neubau aller Loks. Bei den Diesel- und E-Loks wurde die Seite, wo der Lokführer steht, erst mal beibehalten. (Sitze gab es nicht!) Inzwischen hat es längst Sitze, und der ist in der Mitte. Eine Ausnahme sind Trieb/Steuerwagen, mit einer Tür vorne in der Mitte. Da muss der Steuerplatz natürlich neben dem Durchgang sein. Oder aufwendig wegklappbar sein. Man stellt trotzdem nicht um, außer ggf. bei Neubaustrecken, denn es wäre gigantisch teuer, weil viele Weichen umgebaut werden müssten. Und auch die Seite auf der die Signale stehen. Außerdem absolut unnötig, weil die Bahn einen getrennten Verkehrsweg hat. Anders als Straßenbahnen. *In Kontinentaleuropa hat die Bahn in mehreren Ländern Linksverkehr.* Teils sogar Links- und Rechtsverkehr gemischt. Z.B. hat Frankreich Linksverkehr, außer in Elsass-Lothringen. Der *Gleiswechselbetrieb* ist ein Zusatz zum nomalen Links- bzw. Rechtsverkehr, und dient der Kapazitätserhöhung. Wenn das Gegengleis frei ist kann es genutzt werden, damit ein schneller Zug überholen kann. Das ginge sonst nur an Stellen mit speziellen Überholgleisen. Außerdem ist es auf Strecken mit Gleiswechselbetrieb einfacher bei Gleisperrungen auf dem verbleibenden Gleis einen eingeschränkten Betrieb aufrecht zu halten. Es sind viel mehr Weichen für den Wechsel vorhanden.
Da die Eisenbahn normalerweise eine eigene Verkehrsfläche hat, muß das nicht einheitlich geregelt sein und kann wahlweise links oder rechts sein, sogar innerhalb eines Landes. Außerdem haben elektrifizierte Eisenbahnen in verschiedenen Ländern oft unterschiedliche Betriebsspannungen oder Stromarten, so daß (zumindest bevor es neuere umschaltbare Loks gab) an Grenzen sowieso oft die Lok gewechselt werden mußte, und dabei auch die Seite gewechselt werden konnte.
Erst dachte ich mir, relativ langweiliges Thema. Habe es wegen dir trotzdem geschaut und natürlich hast du es einfach verdammt übertrieben interessant gemacht! Wie schaffst du das immer😂
Auch bei uns in der Schweiz fährt die Eisenbahn links... Eine Sonderregelung hatten Postauto's welche auf engen und gefährlichen Passtrassen verkehrten: Sie waren bis in die sechziger hinein häufig als Rechtslenker gebaut und fuhren immer bergseitig. Dazu gab es an Passtrassen Hinweisschilder mit der Aufschrift: "Postautos kreuzen bergseitig" sowie die bis heute bekannte blaue Tafel mit dem Posthorn, welche auf das Vortrittsrecht eines hupenden Postautos hinweist...
Es gibt verschiedene europäische Länder, in denen die Eisenbahnen auf der linken Seite verkehren, meist aufgrund britischer Investitionen. Portugal und Belgien sind zwei Beispiele
In Österreich wurde der Straßenverkehr in den 1930er Jahren nach dem sogenannten "Anschluss an das Deutsche Reich" auf Rechtsverkehr umgestellt, die Österreichischen Eisenbahnen fahren bis heute auf Teilstrecken im Linksverkehr, während bei umfangreichen Um- und Neubauten sukzessive auf Rechtsverkehr umgestellt wird. Im Nachbarland Schweiz fahren die Eisenbahnen - wie auch in Frankreich - bis heute im Linksverkehr, ohne dass mir Planungen, dies zu ändern, bekannt wären. Selbst die Fahrplangrafiken der Schweiz und Deutschlands, die in der Planung benutzt werden, unterscheiden sich in der Form, dass in der Schweiz die Abfahrtsminuten links von der Linie stehen, in Deutschland rechts xD
In Frankreich gilt auch Linksverkehr, auf der Schiene. Außer in Elsass-Lothringen, da es zeitweise zu Deutschland gehört hat. Ist schon sehr interessant, dass das Land, das auf der Straße den Rechtsverkehr eingeführt hat, auf der Schiene links fährt.
Hallo, du hast es verdient, dass ich einen Kommentar schreibe: Vielen Dank für diesen Exkurs über den Verkehr, ähem Straßenverkehr. 😊 Das war alles sehr interessant und spannend. 🌷 Sonnige Grüße Willi El Sol ☀️
Eine Sache die noch interessant war zu dieser Zeit ist die riesengroße Vorbereitungszeit bei den Bauarbeiten die dazu führten dass jede Menge provisorische Aufbauten auf die Straße kamen die man dann tatsächlich innerhalb dieser einen Nacht entfernen musste das sind zum Beispiel einige Bürgersteige oder Verkehrsinseln aus Holz aber auch bei den Umrüstungen der Autos ist man kreativ gewesen Scheinwerfer mussten umgebaut werden aber noch bis zum Tag H so funktionieren wie zuvor die Kreativität bei den Hilfsmitteln war sehr groß.
Stichwort "asymmetrisches Licht" ... Vor einem Umbau der Scheinwerfergläser mußten die Scheinwerfer schwedischer Autos für "Resteuropa" (und nach der Umstellung auch für Schweden) immer abgeklebt werden, um den Gegenverkehr nicht zu blenden. Und nach dem Umbau natürlich umgekehrt, also für Schweden abkleben bis zum Tag der Umstellung.
Danke für das informative Video. Was mir in dem Video noch fehlt ist der Hinweis, dass Autos mit dem Lenkrad auf der Linken Seite extra Aufwand kosten und daher früher auch etwas teurer waren. Seit ein paar Jahrzehnten planen die Autohersteller das gleich ein, aber den Mehraufwand haben sie bei der Entwicklung trotzdem und das muss natürlich jemand bezahlen. Insofern wäre es ganz sinnvoll, wenn England, Indien, Australien, Neuseeland und Japan das Schweden nachmachen. Auch wenn das bei dem heutigen Verkehr recht unwahrscheinlich sein dürfte.
Herzlichen Dank für diesen historischen Rückblick ! Ich wußte es nicht und habe dadurch auch etwas gelernt, wie es ging. Damals mit dem weniger Verkehr und kleineren Bevölkerung war das eine gute Entscheidung, es zu tun. Es wäre heute immens komplizierter. Übrigens: In Frankreich fahren die Züge auch links.
Noch zu den Straßenbahnen: Nur in Göteborg, Stockholm, Norrköping und Malmö wurde die Straßenbahn umgestellt. In letzterer allerdings auch Mitte der 70er Jahre aufgegeben.😢 Das bei 13:08 gezeigte Schild begegnet einem manchmal tatsächlich noch auf dem Land auf abgelegeneren Straßen vermutlich einfach weil man sie vergessen hat. Auch Wegweiser die Entfernungen in skandinavischen Meilen angeben sind, obwohl eigtl nie offiziell eingeführt manchmal auf solchen Straßen zu finden
Ein älterer Busfahrer und Teilinhaber eines kleinen Busunternehmens sagte mir, dass die Umstellung auf den Rechtsverkehr kein Problem für ihn war, weil er oft Reisegruppen durch ganz Europa fuhr und er Links- und Rechtsverkehr gewohnt war, aber für sein Unternehmen wurde es teuer, weil die Busse nach der Umstellung, wie im Bericht erwähnt, die Türen und den Fahrer (als Kassierer) auf der falschen Seite hatten.
Ich wusste das es da bis 1967 Linksverkehr gab, aber nicht das die Autos da ihren Lenkräder auf die Linke Seite hatten, und nicht wie zb in England auf der Rechten Seite. Wieder was dazu gelernt 👍
Toller Einfall für einen Video-Beitrag. Nie im Leben hätte ich gewusst, dass die Römer dafür verantwortlich sind und es am Ende auf den Engländern hängenblieb. Und Schweden wäre mir nie in den Sinn gekommen, dass es da so lang noch Linksverkehr gab. Und überhaupt, dass der Rechtsvekehr eigentlich der Exot ist und den Linksverkehr abgelöst hat. Doch da stellt sich für mich erneut die Frage, war es in der Schweiz ebenso, denn dort herrscht ebenfalls Linksverkehr im Bahnverkehr. Und was mir bei dem Thema auch noch aufgefallen ist: Während es im Straßenverkehr völlig klar ist, dass Fahrer immer auf der Innenseite der Fahrbahn zu steuern haben, ist die Regel beider Bahn nicht so ganz ernst genommen, dass der Lokführer an der Aussenseite, dem Signal zugewandt zu sitzen hat, meist schon, aber manche Triebfahrzeige, vorallen modernere können innen oder mittig geführt sein. Der erste E-LKW wird jetzt auch mittig gesteuert. Haben wir jetzt schon die perfekte Lösung für den fliessenden Spurwechsel zwischen Links- und Rechtsverkehr? Muss sich nur noch der Kopf umgewöhnen. (Kleine Anregung für weitere Beiträge zum Thema) ❤👍🏽
Zu den Eisenbahnen: Die Eisenbahn war ja eine englische Erfindung - George Stephenson - und die ersten Eisenbahnen in anderen europäischen Ländern wurden zunächst von englischen Ingenieuren eingeführt - die dorthin ganz selbstverständlich ihr Linksfahrsystem exportierten. Manche Länder haben es später dann auf Rechts umgestellt, andere sind bei Links geblieben. So fährt selbst in Frankreich die Eisenbahn bis heute links, obwohl Frankreich dank Napoleon das "Mutterland" des Rechtsverkehrs ist. Allerdings mit Ausnahme von Elsaß-Lothringen, das zwischen 1871 und 1918 Teil des Deutschen Reiches war und in dieser Zeit auch im Eisenbahnverkehr den Rechtsverkehr einführte.
"Fahrer rechts, Heizer links" (oder umgekehrt) ist bei neueren Triebfahrzeugen nicht so wichtig, wenn die keinen Heizer mehr haben und der "Lokführer" bequem nach vorne sehen kann ohne einen großen Kessel im Weg zu haben über den man nicht hinwegsehen kann.
Bei der Eisenbahn in Österreich sind wir seit 1909 am Umstellen auf Gleiswechselbeteieb mit Regelverkehr rechts. Die letzte größere Umstellung gab es in einem größeren Gebiet im Osten, bevor der neue Hauptbahnhof 2014 in Betrieb ging. Die Franz-Josephs-Bahn fährt noch immer links.
Zum Zeitpunkt der Umstellung auf den Rechtsverkehr gab es in Schweden vergleichsweise wenige Autos. Nicht alle fuhren britische Fahrzeuge. Die Voraussetzungen waren also verhältnismässig günstig. Was die Sache erschwerte, waren z.B. die Strassenbahnen oder die Personenbusse. Die hatten die Türen auf einmal auf der falschen Seite! Viele Haltestellen können nicht "einfach falsch herum" angefahren werden. Für "einfach rückwärts fahren" waren die Strassenbahnen nicht gebaut (kein Führerstand, keine Beleuchtung und auch die Antriebe waren nicht für "dauerhaft falsch herum" ausgelegt. Wie auch im Video erwähnt war es praktisch unmöglich die Umstellung nicht mitzubekommen. Eher sagten alle "macht endlich und geht mir nicht noch länger auf den Zeiger!" Und nochmal: Betroffen waren relativ wenige Einwohner und relativ wenige Städte in einem reichen, riesigen Land. Durch die ewige Bauerei an den Kreuzungen und Einmündungen "flehte jeder": Lass' es geschehen! Wir haben es miterlebt, die Umstellung war an einem Wochenende. Und, vielleicht das Wichtigste, es gab meines Wissens nur ganz wenige kleine und überhaupt keine grösseren Unfälle. Die Umstellung von England wäre wohl unmöglich. Für Schottland, Wales oder irland sähe ich Chancen. Doch wozu? Eine Insel(gruppe), eine Einheitlichkeit.
Ganz rigtig haben wir im Nachbarländer Dänemark und Norwegen Rechtsverkehr - das giltet seit 1780 (im Kopenhagen seit 1758). Aber vorher gab es faktisch Linksverkehr zwei Stellen in dänische Köningreich: Island und Dänische Westindien. Im 1944 Island bekam ein Republik und im Sommer 1968 hatte man seine eigener H-tag - die Drehbuch kam auf Schweden. Die Grund das man in Island auf linken Seite fuhr wahrscheinlich war das die ersten Autos am Insel aus England kam, mit Lenkrad im rechten Seite. Dänische Westindien wurde im 1917 zum USA verkauft und ist Heute die einzige Ort in die US mit Linksverkehr.
If you want the 1966 Swedish traffic experience, visit Myanmar. They switched from left hand traffic to right hand, while still driving right hand steering cars. That's even more insane, in my book :D But, on the upside, there were riots when I was there which prompted the hotel to have happy hour all nights. Great times!
Das habe ich in der Tagesschau gesehen, ich erinnere mich an die Bilder, als die Autos noch links fuhren, aber die Straßenbemalung und die Verkehrszeichen schon für den Rechtsverkehr bereit waren. Dann kam die Umstellung und die Autos fuhren erstmal ganz langsam auf der rechten Seite.
![[ITA] Drive Back to Italiy Ep1 #27](http://i.ytimg.com/vi/UJlOwzwk_Bk/mqdefault.jpg)
Danke fürs Einschalten! Diese Videos könnten euch auch interessieren:
▪ Warum US-Trucks eine Schnauze haben: th-cam.com/video/mTdd5EvbK5A/w-d-xo.htmlsi=XvZIWZCrLt7r2Q0E
▪ Wie die Deutsche Bahn Malta ins Chaos stürzte: th-cam.com/video/A8oFerxW0NI/w-d-xo.htmlsi=WSBk-XiEbJ7EMdRR
▪ Hier vergammelt der schnellste Zug Europas: th-cam.com/video/5_ZdJfhybH0/w-d-xo.htmlsi=Br4bQetl3NvN1Pf3
Ein gutes Beispiel dafür, wie die Eurokraten die Demokratie verachten! Statt Volksabstimmungen zu respektieren, wird einfach das Gegenteil davon gemacht! Das war früher so und wird auch immer so bleiben!
Vor allem im ländlichen Raum haben Postautos in Schweden noch das Lenkrad rechts um einfacher die Briefkästen zu erreichen ohne ständig aussteigen zu müssen. Die Briefkästen stehen meistens direkt an der Straße während sich die Häuser selbst weit abseits befinden. Auch aus Schutz vor wilden Tieren wird diese Variante bevorzugt.
@@Weeler8 Was heißt noch?! Wie war es denn damals beim Linksverkehr? Nach dieser Logik hätte es für das Postauto doch Sinn gemacht, das Lenkrad links zu haben!
@@heinrichw.seekamp6031 Ganz einfach weil man nach der Umstellung bei der Post gemerkt hat wie praktisch es ist wenn das Lenkrad rechts ist.
Für den Rechtsverkehr in Binneneuropa gibt es noch eine andere Vermutung: hier wurde früher viel zu Wasser transportiert. Das Steuerruder war (für Rechtshänder praktisch) an der rechten Seite (daher auch Steuerbord). Im Gegenverkehr auf schmalen Flüssen sollten sich die Steuerruder nicht verhakeln, so dass man rechts aneinander vorbei fuhr.
Deshalb haben Nationen mit viel Binnenschifffahrt Rechtsverkehr.
Die Seeschifffahrt hat wenig Einfluss auf die Fahrtrichtung, da ist ja genug platz (da greift dann das mit der Schwert-Hand).
Was für ein wahnsinns Projekt! Und heute schaffen wir es nichteinmal, die Zeitumstellung abzuschaffen.
also ich finde die zeitumstellung super =) ist doch schön wenn im sommer bis 21:30 uhr hell ist...
@@ratio44Das finde ich auch super, aber warum wieder zurückstellen?
Die Sommer / Winter Zeit wurde damals eingeführt um Energie in Form von Beleuchtung zu sparen. Heute ist es nicht mehr Zeitgemäß (LED Beleuchtung) und wissenschaftlich gesehen nicht mehr sinnvoll.
Naja, wenn du aufgepasst hast, hast du mitbekommen, wie viele Jahrzehnte Schweden insgesamt damals brauchte, um den Wechsel durchzuführen 😂 Dagegen liegen wir mit unserer knapp 20 Jahre alten Diskussion um die Zeitumstellung ja noch gut im Bild xD
@@franzjosefkerkhoff592 Steh doch einfach früher auf. Dann hast du denselben Effekt. Außerdem gilt auf der ganzen Welt, dass die Sonne um 12 Uhr am höchsten Punkt steht und nicht um 13 Uhr.
In einigen schwedischen Oldtimern vor 1967 findet man mitunter noch einen "H" Aufkleber am Armaturenbrett, der auf den H-Dag hinweist.
Oder die H-Schaltung?
War damals kurz vor der Umstellung als Tramper in Schweden unterwegs. Überall zugehängte Verkehrsschilder und umgebaute Kreuzungen, wäre heutzutage ein vielfaches schwieriger, da haben sie gerade noch die Kurve gekriegt.
Vor allem war Schweden dünner besiedelt wie zum Beispiel GB.
In Großstädten ist das immer schwieriger wie am Lande da man dort nur mal die Bodenmarkierungen umändert und das Stoppschild auf die andere Seite stellt.
Beim heutigen Verkehrsnetz wäre das mit vertretbarem Aufwand wohl kaum zu machen. Die Schweden hätten sich sicher sehr viel erspart, wenn sie die Umstellung, wie ursprünglich angedacht, bereits in den 1920ern (also noch vor Einsetzen der Massenmotorisierung) durchgezogen hätten.
@@moezilla7838 Es muss schon in Österreich 1938 ein unglaublicher Aufwand gewesen sein, aber trotzdem kein Vergleich zu 1967.
@@moezilla7838trotzdem weil Ehre wem Ehre gebührt: sie haben gezeigt wie auch eine so schwere Aufgabe mit der richtigen Herangehensweise gemeistert werden kann. 🫱🏼🫲🏻
Gab es damals schon viele Ampeln? Hat man da erst über Wochen die Ampeln aufgebaut und angeschlossen, die man künftig brauchte und dann die bisherigen abgebaut?
Krasse Geschichte. Wenn ich mir vorstelle, wie irritierend es gewesen sein muss, bis auch die letzten Zeichnungen auf der Straße geändert wurden. Danke dafür 🤘👍
am 3.09 67 also am Tag der Umstellung gab es übrigens keinen einzigen Unfall
Doch 1:44
Ja bestimmt... Wer glaubt sowas?
@@stillgotyourmom Ich muss mich berichtigen, am Tag H gab es keine Unfälle die auf die Umstellung zurückzuführen sind. Ein schweren Unfall gab es durch Alkohol am Steuer am Nachmittag in dem Gagnef i Borlänge politidistrikt.
@@wertoslo Hast du dich selbst so oft geliked? Woher willst du oder jemand das wissen? Welche Statistik belegt das und woher weiß man dann, dass es exakt einen Alk Unfall gab? Einen Unfall durch Alk klingt zwar gut und hilft dir, deinen Unsinn zu verbreiten aber umgedreht ist ein Unfall durch Alk/Tag auch unrealistisch für ein Land oder eine Stadt. Zeigt halt, dass du nicht selbst überlegst 🙂
@@stillgotyourmom schau mal auf Wikipedia da steht "Den första större olyckan efter omläggningen inträffade på eftermiddagen under söndagen i Gagnef i Borlänge polisdistrikt. Det var en misstänkt rattfyllerist som körde på fel sida och frontalkrockade med en mötande bilist, varpå den misstänkte rattfylleristen skadades svårt."
Also hör auf selber scheiße zu schreiben und lese mal im Internet, es ist hier im Norden alseits bekannt das es keine Unfälle durch die Umstellung gab.
Und wie üblich: je länger man mit eigentlich notwendigen Umstellungen zuwartet, desto teurer und aufwändiger wirds 🙂
Der TH-cam Algorithmus hat mir das Video vorgeschlagen und ich bin dann hängengeblieben. Ein interessantes Stück Geschichte gut aufbereitet.
Wie in Amerika die immer wieder verschobene Umstellung vom imperialen auf das internationale System.
Gute Beschreibung des Vorgangs... und auch Lob an die Schweden, die sich offensichtlich viel Mühe gegeben haben das durchzuziehen.
Wow, toll recherchiert, super rübergebracht und ein echt spannendes Thema.
Vielen Dank dafür!
Ich denke mal, sowas wäre heute wohl nicht mehr möglich, wenn es damals, bei verhältnismäßig weniger Verkehr, schon so ein unglaublicher Aufwand war.
Ostösterreich hat im Jahr 1938 von Links- auf Rechtsverkehr umgestellt. Damals ging das vermutlich noch deutlich einfacher als in den 60er-Jahren, weil es noch sehr viel weniger Autos gab und auch noch keine Autobahnen mit aufwendigen Kreuzen. Und dennoch war es auch damals ein beachtlicher Aufwand. In der Großstadt Wien mussten in einer Nacht hunderte Weichen der Straßenbahn umgebaut werden.
Hör einfach auf bitte
@@guntron4878
Wen meinst Du?
Schöner Bericht.
Das Schweden Linksverkehr hatte merkt man auch bei den Volvos bis zum 940. Auspuff rechts und der Tankeinfüllstutzen links. Der Wagen wurde erst 1998 aus der Produktion genommen.
Oh mein Gott - Ich selbst hatte mal einen 940 (mein erstes Auto), aber dieser Zusammenhang ist mir erst nach diesem Video und deinem Kommentar aufgefallen 😮
Hat nicht zwingend etwas damit zu tun.
Mein Viano hat den Tankstutzen hinter Fahrertür, also links.
Das hat damit eigentlich nichts zu tun und ist eher darauf zurückzuführen, dass Fußgänger nicht mit Auspuffabgasen eingequalmt werden sollen. Den automobilen Schnitzer hatte ursprünglich der Fiat Ritmo, bei dem der Auspuff auf der Gehwegseite montiert war. Das wurde damals als automobiler Schnitzer betrachtet.
Das war mir völlig neu, dass in Schweden mal Linksverkehr war. Danke für die nette Erklärung Matthias.
Meine Mutter war Anfang der fünfziger Jahre zwei Jahre lang in Stockholm und hat mir später immer davon erzählt.
Ich wusste, dass es in Schweden früher mal Linksverkehr gab. Aber wie sich das damals entwickelt hat, warum sie auf den Rechtsverkehr gewechselt haben und welchen Aufwand das bedeutet hat, war mir auch neu. Vielen Dank für die Super Erklärungen.
Naja der Aufwand der PR Aktionen, etc dürfte den größten Batzen gemacht haben.
Den Schweden ist kein grosses Transit Land und Zt recht dünn besiedelt.
Autobahnen-blieben technisch gleich, nur schilder mussten gedreht werden.
Landstraßen :
Schilder versetzen und gegebenenfalls Fahrbahn Markierungen ändern.
Selbst bei Ampeln hätte man den Aufwand Minimieren können.
Einfach auf us/can und Australien* wechseln, wo Ampeln HINTER der Kreuzung sind.
Heißt die Signale selber auf dem Mast nur um 180° drehen
Vorfahrtsregrlung durch schilder.
In 5 Jahren ist genug Zeit neue Masten zu setzen und am Tag H nur die schilder tauschen.
Bei vorfahrts und Stopp Schilder ist es eh usus die auf beiden Seiten stehen zu haben =0 Änderung.
Technisch größter Aufwand dürften Busse und Bahnen, Fahrbahn Markierungen an Kreuzungen und Haltestellen* gewesen sein.
Mit einer Vorbereitungszeit von 5 Jahren ist dies wohl einfacher gewesen als viele denken.
Zb neuere Kreuzung wird schon vorher für Rechtsverkehr markiert, etc aber mit gelben Markierungen bis zum Tag x Ähm Tag H ausser Kraft gesetzt.
15 Minuten, die gelben Markierungen sind weg= Kreuzung angepasst.
Beim Bau von Ampeln Zb wurde schon vorher garantiert alles in der LZA für den Tag H vorbereitet.
Denke es gab bis zu dem Tag viele leere neue Schildermasten in den Städten.
Wie gesagt Tempo Schilder, etc auf Land und Autobahnen bräuchten ja nur gedreht zu werden.
13 Mutter lösen, drehenden, festziehen
*Australien hat vor und hinter der Kreuzung das, Ampel Signal.
Europäische Bürger haben mit dem US System weniger Probleme als umgekehrt, gilt in Europa das US System ja ewig schon bei Fußgänger Ampeln.
Und inzwischen auch als zusätzliche Position bei linksabbieger Ampeln
Man lernt nicht aus, immer nur dazu. Danke Matthias, Peter 🥰 ❤
Du hast recht! Bist du real?
Sehr interessantes Video. Ich wusste zwar schon, dass in Schweden früher links gefahren wurde, aber so im Detail warum und überhaupt, habe ich es noch nicht gesehen. Danke dafür!
Österreich war historisch sogar mal ein gemischt Verkehrsland (sowohl Rechts als Linksverkehr, zeitweise unterschiedlich je Bundesland) und erst seit circa 1938 gibt es einheitlich Rechtsverkehr auf 🇦🇹 Straßen.
Das war der *Anschluss * an das Reich. Es gab kein langfristige Planung
Mit so Absurditäten wie der Tatsache, dass manche Teile erst 1910 und 1915 von Rechts- auf Linksverkehr umgestellt haben, und dann keine 20 Jahre später wieder zurück. In Italien hat sich die Umstellung gar über mehr als ein halbes Jahrhundert gezogen (1866-1924).
Ich kannte das schon lange aber ich bin ja auch die jüngste nicht mehr....aber keiner konnte das bisher so schön erklären....gut gemacht....wie immer halt....😃👌
Sehr interessante Dokumentation. Von einer TV-Produktion nicht mehr zu unterschreiden. Fragen, dessen Antworten man so nirgends findet. Besten Dank dafür.
Ich habe selten aus einem Video so viel gelernt.
Danke dafür.
1970 war ich mit meinen Eltern in Urlaub in Mittelschweden. Die "kürzlich" erfolgte Umstellung auf Rechstverkehr war damals noch in aller Munde. In den Städten, wo viel verkehr herrscht, war es wohl kein großes Thema mar, aber auf den langen, einsamen Landstraßen, wo man bestenfalls alle paar Kilometer mal einem anderen Auto begegnet, stand vor jeder Kurve noch ein Schild "rechts fahren". Im zarten Jugendalter von damals 14 Jahren habe ich das nicht so recht verstanden, aber 10 Jahre später, als ich mich für 9 Monate im Liverpool aufhielt, wurde mir der Sinn dieser Schilder schlagartig klar. In den Städten ist es überhaupt kein Problem, (in England) links zu fahren, das tun alle und man fährt im Verkehrsstrom mit. Sobald man aber bei einer Überlandfahrt auf einer kleinen B-road war, fiel man sofort in die gewohnte Fahrweise zurück. Insbesondere, wenn man abbog, musste man sich bewusst dazzu zwingen, links zu fahren und häufig wurde ich erst durch ein entgegenkommendes Auto daran erinnert. Entsprechend wird es den alten Schweden nach der Umstellung ergangen sein und daher war es durchaus sinnvoll, auf den kleineren Übelandstraßen vor jeder Kurve auch drei Jahre nach der Umstellung noch auf die neue Fahrregel hinzuweisen.
Ich erinnere mich auch noch an diese alten Zeiten, allerdings durch unseren Sommer-Campingurlaub in Italien, wo wir öfter Schweden getroffen haben, die sich vor der Umstellung geärgert und nach der Umstellung gefreut haben, welche Seite sie in Schweden und im restlichen Europa benutzen. Wer sein Land nie verläßt, hat natürlich auch weniger Probleme.
Auffällig waren die schwedischen Autos vor allem durch ihre Scheinwerfer, da Autos ja normalerweise asymmetrisches Licht haben, so daß Schweden bei Fahrten "nach Europa" den Teil der Scheinwerfer, der den linken(!) Straßenrand weiter/höher beleuchten sollte, an der Grenze immer abkleben mußten, um den Gegenverkehr nicht zu blenden.
@@Anson_AKBDie Scheinwerfer müssen bei Fahrten nach Großbritannien auch heute noch abgeklebt werden bzw. Briten und Iren müssen das bei Fahrten auf den Kontinent machen, nur leider passiert das aus Faulheit/Unkenntnis leider nicht immer!
@@heinrichw.seekamp6031 In Schweden hatten aber die Fahrzeuge auch vor 1967 das Steuer links....
Das "Abkleben" dauert 2 min. Und kostet ein kleines Geld für 2 Aufkleber. Das ist alles.
@@karstent.66 Das mit dem Lenkrad war mir schon klar- ändert an der Problematik mit den Scheinwerfern natürlich nichts. Die schwedischen Autofahrer mussten nach dem Seitenwechsel dann übrigens fast alle neue Scheinwerfer für den Rechtsverkehr nachrüsten!
@@heinrichw.seekamp6031 Nachdem ich selber schon britische Fahrzeuge im dt. Straßenverkehr bewegt habe, kann ich sagen, daß man damit schon im Nachteil ist. Es ist besser, man sitzt mittig auf er Straße, nicht am Straßenrand. Ausnahme, Schweizer Postbusse, wenn die entlegene Dörfer via Bergstraßen erreichen mußten.
Interessant ist der Fakt, dass viele Länder mit Rechtsverkehr im Straßenverkehr Linksverkehr im Bahnverkehr haben. So hat Frankreich zB bis heute Linksverkehr. Dadurch ergibt sich aber ein Kuriosum. Da viele Strecken in Elsass-Lothringen zu deutscher Zeit gebaut wurden, sind sie aber im Rechtsverkehr, sodass die Züge an bestimmten Überwerfungsbereichen jeweils die Fahrseite wechseln. Linksverkehr im Bahnverkehr gibt es auch in Belgien, Niederlande, Spanien und Portugal. Ein weiteres Kuriosum ist Luxemburg: Die Bahnstrecke nach Trier ist im Rechtsverkehr, alle anderen Bahnstrecken sind im Linksverkehr.
Schweiz hat auch Linksverkehr auf dem Bahnnetz, da von den Briten mitgebaut.
An solchen Übergangspunkten kracht es manchmal gewaltig, z.B. in Amstetten, wo zeitweise der Kreuzungspunkt der österreichischen Westbahnstrecke von Rechts- auf Linksverkehr war. Österreich war schon in der Frühzeit der Eisenbahn gemischt, inzwischen ist der Linksverkehr großteils verschwunden, Regelfahrtrichtung ist auch auf Strecken mit Gleiswechselbetrieb rechts. Die größte mir bekannte Ausnahme ist der zweigleisige Teil der Franz-Josefs-Bahn.
Die Umstellung der Süd- und Nordbahn anlässlich der Hauptbahnhof-Eröffnung ärgert mich immer noch, wenn ich am Handelskai umsteigen muss. Mit Linksverkehr auf der Nordbahn konnte man dort von Norden kommend direkt in die U6 umsteigen, ohne in die Halle runter zu müssen.
Wahnsinn, was da für ein Aufwand dahinter steckt. Sehr tolles Video !!!
Danke für ein interessantes Video! Ich bin Schwede und der Umstellung auf den Rechtsverkehr ist immer noch ein Gesprächsthema, das ab und zu auftaucht. Ich habe einen Oldtimer aus dem Jahr 1964 und er hat noch immer den Aufkleber mit einem „H“ (H wie „Höger“ auf Schwedisch) auf dem Armaturenbrett, den die damalige Besitzerin 1967 dort angebracht hat. Obwohl ich es nicht oft benutzen muss, haha!
Mein Vater hat mir das auch erzählt, als er es tun würde Als er am Montag nach der Umstellung auf den Rechtsverkehr mit dem Fahrrad zur Schule fuhr, liefen ihm seine Eltern nach, als er gerade mit dem Radfahren beginnen wollte, und riefen: „Vergiss nicht, dass du jetzt auf die andere Seite radeln musst.“ ;)
Ist es wahr, dass ihr gar kein Bargeld mehr verwendet? Und dass es überall Überwachung mir Chips gibt?
@matthiascerebri3315 Ich persönlich finde Kartenzahlung wesentlich praktischer. Die meisten Geschäfte akzeptieren aber Bargeld.
Moin Matthias, danke für dieses wieder sehr lehrreiche und interessante Video. Das hatte ich vorher gar nicht gewußt das die Schweden früher links gefahren sind. Du hast es immer wieder sehr gut drauf alles einfach und locker zu erklären so das es immer wieder großen Spaß macht Deine Videos an zuschauen und Deinen Erläuterungen zu lauschen. Danke dafür und mach weiter so. schönen Gruß aus Vorpommern.
Das ist tatsächlich abgefahren 🤔 danke fürs Vorstellen, sehr interessant.
Auch einfach allgemein ist die Qualität deiner Videos, für meinen Geschmack, echt mega. 😎
Super erklärt, ich wusste zwar, dass die Schweden das von einen Tag auf den anderen geändert hatten, aber wie es dazu kam und warum war mir bisher nicht bekannt. Vielen Dank Matthias, war wieder sehr aufschlussreich
Na ja, es hat ja doch einige Jahre gedauert bis die es mal endlich geschafft haben.
Alter Schwede, DAS wusste ich gar nicht.
Dass in Schweden bis 1967 mal Linksverkehr war...
Ich kenne 2 Menschen, deren Geburtsdatum der 3.September 1967 ist. Das aber, nur am Rande...
Was mich erstaunt, dass es an dem Tag der Umstellung, zu keinem Unfall kam - wenn ich richtig gelesen habe.
Hier in Deutschland schaffen es einige Verkehrsteilnehmer anscheinend nicht, auf der richtigen Seite zu fahren.
Hier gab es - sowie ich weiß - noch nie Linksverkehr, oder!?
Ich sag nur: GEISTERFAHRER! Hört man ziemlich oft im Verkehrsfunk...
Ach ja, wieder mal sehr schönes und interessantes Video von Dir, Matthias...! VIELEN DANK DAFÜR!!!
Doch, in Deutschland gab es Linksverkehr. Aber nach der Eroberung durch Napoleon hat Frankreich den Rechtsverkehr angeordnet. Was danach nicht zurückgeändert wurde, außer in Österreich.
Naja, "keine Unfälle" würde ich so einfach jetzt mal nicht glauben -- da steckt massiv viel Gewohnheit drin.
Ich würde mich in UK eher nicht trauen zu fahren -- außer vielleicht wenn Betrieb ist und ich quasi mit der Masse mitfahre. Würde ich aber z.B. nachts von einem Parkplatz auf eine leere Straße einbiegen wäre ich mir nicht sicher ob ich dann auf der linken Seite landen würde, oder wie gewohnt rechts...
@@bernhardammer5106Bis Österreich ist Napoleon allerdings nicht gekommen!
Lieber Matthias, super erklärt. Da sind viele meiner Unkenntnisse ausgeräumt worden. Ich liebe deine Videos!
End it
Da ab Minute 7:14 war sie in der Bildmitte endlich zu sehen: Die Villa Kunterbunt!! 🎉 :D
Ich seh da nix
@@Summer_Dream_ Da ist ne lila hüpfburg
Oh, ja...!
Allerdings ziemlich modern - quasi 'Villa Kunterbunt 2.0'...
Es wird noch viel verrückter in den Bahnhöfen und den Stationen der Tunnelbana. Da gibt es ältere Rolltreppen, die im Linksverkehr betrieben werden, neuere Rolltreppen laufen aber im Rechtsverkehr. Und größere Gänge mit Automatiktüren betrifft das auch. Da gibt es welche, die nur auf der linken Seite in Gehrichtung öffnen, in entsprechend neueren Gängen u.U. dann wiederum rechts. Daher gibt es auch überall Schilder, die im Einzelfall die Laufrichtung angeben.
Ich bin schon irritiert, wenn man manchmal zum Aldi hinein die linke Tür nutzen muss...😅
@@frankhofmann144 bei uns gibt es einen Edeka, der war früher im Uhrzeigersinn, der wurde irgendwann umgebaut, sodass er danach rechtsrum ging. Wollte dann erst gegen die Kasse laufen, weil der Eingang nun andersrum war. Mir fällt gerade nur ein Lidl ein, der im Uhrzeigersinn ist, sonst sind alle gegen den Uhrzeigersinn.
Tatsächlich gibt es sowas in Deutschland häufiger, dass bei Rolltreppen Linksverkehr gibt. Gerade bei Endstationen von U-Bahnen, wenn der großen Menschenstrom im Linksverkehr läuft
Als Straßenbahnfan war mir dieser radikale Schritt bekannt.
Die Hintergründe und was das auch sonst für ein riesiger Aufwand war - für mich neu und interessant. Vielen Dank!
Danach fuhren dann einige Straßenbahnen in Schweden immer rückwärts damit es mit den Türen wieder passte.
@@heinrichw.seekamp6031 Viele Strecken wurden stillgelegt.
Damals war nicht gerade die Blütezeit der Staßenbahnen und man sah eh schon Busse als "moderner" an.
Und der Dagen H hat den Straßenbahnen dann richtig schwer zugesetzt in Schweden.
Erst später hat man dann wieder neue Linien gebaut.
@@heinrichw.seekamp6031 Jein. In Göteborg wurden teilweise zwei Wagen Heck an Heck zusammengehängt, damit man nicht alle Wagen auf einen Schlag umbauen musste. Also ja, manche Wagen fuhren rückwärts, aber von einem anderen, in der richtigen Richtung fahrenden, gezogen.
@@Ragnar8504 Waren die Wagen, die dann vorwärts fuhren, dann schon umgerüstet?
Toll recherchiert und erklärt. Ich hätte nie vermutet, dass unser Rechtsverkehr nicht der Ursprung aller Dinge war. Sehr informatives Video, vielen Dank!
Am 2.9.1967 war unsere Familie auf der Rückreise aus den Ferien in Schweden. Ich erinnere mich noch an die geltenden Straßenmarkierungen und Schilder in *Gelb* und die neuen Markierungen und Schilder in *Weiß,* die mit schwarzer Folie überklebt waren. Nur war die Folie oft schon schadhaft und teilweise abgerissen und das sah äußerst verwirrend aus.
Hatte Schweden denn die normalen Markierungen in gelb, oder war das (wie bei unseren Baustellen) extra als Vorbereitung auf die Umstellung in gelb (und evtl leicht entfernbar) neu gemacht wenn dort neue Markierungen auf der anderen Seite weiß gemacht (und vorläufig abgedeckt) wurden ?
btw: Kann sich noch jemand an österreichische Markierungen erinnern ? Bei der Fahrt durch Österreich nach Italien ist uns ganz früher immer aufgefallen, daß sie dort Weiß und Gelb genau andersherum benutzt haben als wir und Italien, also zB alle Mittellinien in Gelb und seitliche Begrenzungen und/oder Baustellen in Weiß (zumindest soweit ich mich erinnere)
Have to reply on English, 55 years since I studied German in school. All street markings were painted yellow when we were driving on the left. That was changed to white. But the colors of the road signs were not changed.
In Österreich und Italien war auch mal Linksverkehr.
Wieder einmal ein ganz großartiges Video. Danke dafür, Matthias.
Lieber Matthias, Die Auslegung deiner Videos ist wirklich mega und alles ist klar aufs i-Tüpfelchen gemacht. LG aus Irland
4:10 Die „Themse-Brücke“ war die damalige London Bridge, zu der Zeit die einzige Brücke über die Themse. Die war bebaut, der Fahrweg daher eng und der Verkehr natürlich dicht.
Wieder was gelernt. Danke für die Hintergründe.
In Spanien gilt seit 1924 Rechtsverkehr, vorher hatten die wohl in einigen Regionen noch Linksverkehr. Also quasi beides zur gleichen Zeit. Damals war ja definitiv noch nicht so ein großes Verkehrsaufkommen. Aber wenn das heute noch so wäre, das würde glaube etwas problematisch😊
Österreich hatte ebenfalls je nach Region Linksverkehr oder Rechtsverkehr. Das wurde erst in den 30ern nach und nach umgestellt. Der endgültige Wechsel zum Rechtsverkehr kam 1938 mit dem sogenannten "Anschluss" an Deutschland, weil dann die deutsche Straßenverkehrsordnung galt. Wobei Wien und Umgebung erst ein paar Wochen später umstellten.
Super interessant, Mensch bei Matthias...da haben wir wieder was gelernt. 👍 Vielen Dank für dieses super sympathische Video.
Vielen Dank für diesen informativen Exkurs! Wieder was gelernt. 😊 Schönes Wochenende!
Pls stop
Danke, das war sehr interessant! Kurioserweise fahren in der Schweiz die Züge auch links, obwohl die Schweiz schon immer Rechtsverkehr hatte.
Ist in Italien auch nicht anders.
@@oskarwikinger930 Wobei Italien bis in die 20er eine Mischung aus Links- und Rechtsverkehr auf den Straßen hatte. Die Umstellung dort ging wenn man Wikipedia glauben kann von 1866 bis 1924 schrittweise, wobei der ländliche Raum "schon" 1910 fertig war.
In den meisten Ländern fahren Züge links, warum weiß ich auch nicht.
In Frankreich ist es auch so, genauso in Belgien. Deutschland ist da schon ne Ausnahme eher 😅
Großartig, danke lieber Algorithmus! Das war eins der spannendsten Videos, was ich in letzter Zeit gesehen habe. Vielen Dank Matthias!
ich finde es ganz toll, wie du solche Sachen erklärst!
Eine außergewöhnliche und hervorragende Reportage. Sachlich mit Humor und absolut unpolitisch die historischen Fakten visuell aufbereitet.
Bei der Frage, wie es denn Deutschland gemacht hätte, wenn wir von Linksverkehr auf Rechtsverkehr hätten umstellen müssen, antwortete meine Frau ganz trocken, "Schrittweise, zuerst die LKW und dann 8 Wochen später der Rest. Und es wäre auch nicht in der Nacht passiert, sondern morgens um 7 im dichtesten Berufsverkehr. Auch hätten wir mehr Helfer gehabt, die nur eine Aufgabe gehabt hätten, nämlich die Knöllchen auszustellen, der sich ab 7:01Uhr nicht daran gehalten hat."
Ich habe nicht gelacht, sondern nur mit dem Kopf genickt.
Abgesehen davon, will ich mehr solcher Reportagen und habe mal ein Abo dagelassen und die Glocke aktiviert.
Dieses Video vom Informnationsgehalt zu schlagen, dürfte den anderen Creater schwer fallen.
ausnahmsweise mal danke an den Algorithmus, noch nie von dir gehört klasse Mitternachts Bandsession Video, ehrlich ein richtig gutes Video ich schaue jetzt auf jeden Fall öfter vorbei. (:
Immer wieder interessante Geschichten und Themen die du vorstellst und gut präsentierst.
Ein wirklich sehr interessantes Thema und sehr gut erklärt und gezeigt, vielen lieben Dank :)
Man muss echt sagen, dass man damals sehr engagiert, frühzeitig und gewissenhaft die Umstellung gemacht und gemeistert hat :)
Du lieferst Antworten auf Fragen, die man sich nie gestellt hätte. Und jedes verdammte Mal aufs Neue, ist man traurig, wenn das Video zu Ende ist. ;) Sehr interessant solche Themen.
In Kappeln (Schleswig-Holstein) haben wir eine Museumsbahn mit einer Schwedischen Dampflok (S1 1916) , die Lok ist auch für den Linksverkehr gebaut, der Lokführer steht Links und der Heizer Rechts.
Ist noch heute so. Auch heute fahren die Züge in Schweden links
@@derpate1287 Das wird ja auch im Video erwähnt.
Großartig 👏 Danke für dieses spannende Kapitel 👌
Sehr sehr interessantes Video. Danke dafür
Zack... und wieder was gelernt.... das wusste ich tatsächlich gar nicht.... danke für deine arbeit Matthes
Kenne dich nicht. Hab noch nie von dir gehört. Aber dein Video habe ich mir zuende angeguckt fest davon überzeugt, dass es interessant bleibt durch den guten "Jornalismus" sage ich jetzt mal. Echt sehr schönes Video
Danke für das Video. Es ist immer interessant solche Informationen/Themen so gut aufgearbeitet zu bekommen.
Das war in der Tat mal wieder ein außerordentlich interessantes Video. Danke dafür.
Echt ein interessantes Thema, welches du da rausgesucht und aufgearbeitet hast. Habe ich tatsächlich nicht gewusst und damit doch tatsächlich etwas dazugelernt!
Mein erstes Video von dir und es war ausgezeichneter Content. Sehr informativ, gute Länge und genau die passenden Themen angesprochen.
👍👍👍Toller Beitrag. Und wieder etwas gelernt. DANKE. 👍👍👍
Mannometer sind das coole Reiseberichte! Dank für Deine Arbeit!
Richtig spannend, danke
Super recherchiert und toll dargestellt.
Wieder ein super Video. Und bald haben wir die 100.000🎉
Sehr gut gemachtes Video zu diesem Thema.
Mir persönlich macht das fahren auf der anderen Seite keine Schwierigkeiten. Ich praktiziere das seit vielen Jahrzehnten bei meinen Auslandsreisen immer wieder. Häufig gefällt es mir sogar besser als hier Zuhause. 😅
Aber das ist Ansichtssache!
Danke für dieses wieder einmal sehr informative Video!👍 Es wird einem erst bei einem solchen näheren Hinsehen klar, was für einen jahrelangen Riesen-Aufwand das bedeutete und welche enormen Kosten es verursachte. Und auch, dass letztlich nur historische Tradierung und kein tieferer Sinn hinter Rechts- oder Linksverkehr steht. Vereinfacht gesagt: Wäre Napoleon Rechtshänder gewesen, würden wir in Kontinentaleuropa wahrscheinlich auch links fahren.
Boa was ein cooles Video! Das hab ich gar nicht gewusst.👍👍 Sehr Interessant. 👌Bitte weitere so "lustige" und Informative Videos über unsere Nachbarn. :-)
Das Design vom extra eingeführten Schild bei 13:04 ist ja mal richtig genial umgesetzt.
Ich war ein paar Wochen in Südafrika unterwegs. Das Auto hatte das Steuer rechts und in großen Städten konnte man sich da schnell dran gewöhnen. Interessanter waren lange Überlandfahrten auf schmalen Straßen ohne jede Fahrbahnmarkierungen. Wenn einem vier Stunden kein Auto entgegen gekommen ist und dann am Horizont einer auftaucht, wetten man zieht erstmal nach rechts? Der Gegenverkehr weckt einen zügig mit der Lichthupe...
Super Video! Danke für deine super Aufarbeitung dieses spannenden Themas.
Die Begründung bei der Eisenbahn mit der Seite des Fahrersitzes ist m.M. nur 1967 korrekt gewesen. Bei den Dampfloks gab es tatsächlich die Aufteilung der Seiten auf den Lokführer und den Heizer. Die zu tauschen ging nicht, außer durch Neubau aller Loks. Bei den Diesel- und E-Loks wurde die Seite, wo der Lokführer steht, erst mal beibehalten. (Sitze gab es nicht!) Inzwischen hat es längst Sitze, und der ist in der Mitte.
Eine Ausnahme sind Trieb/Steuerwagen, mit einer Tür vorne in der Mitte. Da muss der Steuerplatz natürlich neben dem Durchgang sein. Oder aufwendig wegklappbar sein.
Man stellt trotzdem nicht um, außer ggf. bei Neubaustrecken, denn es wäre gigantisch teuer, weil viele Weichen umgebaut werden müssten. Und auch die Seite auf der die Signale stehen. Außerdem absolut unnötig, weil die Bahn einen getrennten Verkehrsweg hat. Anders als Straßenbahnen.
*In Kontinentaleuropa hat die Bahn in mehreren Ländern Linksverkehr.* Teils sogar Links- und Rechtsverkehr gemischt. Z.B. hat Frankreich Linksverkehr, außer in Elsass-Lothringen.
Der *Gleiswechselbetrieb* ist ein Zusatz zum nomalen Links- bzw. Rechtsverkehr, und dient der Kapazitätserhöhung. Wenn das Gegengleis frei ist kann es genutzt werden, damit ein schneller Zug überholen kann. Das ginge sonst nur an Stellen mit speziellen Überholgleisen.
Außerdem ist es auf Strecken mit Gleiswechselbetrieb einfacher bei Gleisperrungen auf dem verbleibenden Gleis einen eingeschränkten Betrieb aufrecht zu halten. Es sind viel mehr Weichen für den Wechsel vorhanden.
Da die Eisenbahn normalerweise eine eigene Verkehrsfläche hat, muß das nicht einheitlich geregelt sein und kann wahlweise links oder rechts sein, sogar innerhalb eines Landes.
Außerdem haben elektrifizierte Eisenbahnen in verschiedenen Ländern oft unterschiedliche Betriebsspannungen oder Stromarten, so daß (zumindest bevor es neuere umschaltbare Loks gab) an Grenzen sowieso oft die Lok gewechselt werden mußte, und dabei auch die Seite gewechselt werden konnte.
Toll gemacht, wie immer interessant und informativ umgesetzt. Mach weiter So Matthias!
Warum, warum sollte man das machen
Erst dachte ich mir, relativ langweiliges Thema. Habe es wegen dir trotzdem geschaut und natürlich hast du es einfach verdammt übertrieben interessant gemacht! Wie schaffst du das immer😂
Auch bei uns in der Schweiz fährt die Eisenbahn links...
Eine Sonderregelung hatten Postauto's welche auf engen und gefährlichen Passtrassen verkehrten: Sie waren bis in die sechziger hinein häufig als Rechtslenker gebaut und fuhren immer bergseitig. Dazu gab es an Passtrassen Hinweisschilder mit der Aufschrift: "Postautos kreuzen bergseitig" sowie die bis heute bekannte blaue Tafel mit dem Posthorn, welche auf das Vortrittsrecht eines hupenden Postautos hinweist...
Das mit der Eisenbahn liegt daran, dass britische Ingenieure unser Bahnnetz geplant haben.
Es gibt verschiedene europäische Länder, in denen die Eisenbahnen auf der linken Seite verkehren, meist aufgrund britischer Investitionen. Portugal und Belgien sind zwei Beispiele
In Österreich wurde der Straßenverkehr in den 1930er Jahren nach dem sogenannten "Anschluss an das Deutsche Reich" auf Rechtsverkehr umgestellt, die Österreichischen Eisenbahnen fahren bis heute auf Teilstrecken im Linksverkehr, während bei umfangreichen Um- und Neubauten sukzessive auf Rechtsverkehr umgestellt wird. Im Nachbarland Schweiz fahren die Eisenbahnen - wie auch in Frankreich - bis heute im Linksverkehr, ohne dass mir Planungen, dies zu ändern, bekannt wären.
Selbst die Fahrplangrafiken der Schweiz und Deutschlands, die in der Planung benutzt werden, unterscheiden sich in der Form, dass in der Schweiz die Abfahrtsminuten links von der Linie stehen, in Deutschland rechts xD
Sehr interessanter Bericht. Vor allem die Umstellung ist sehr spannend! Danke! 👍🏼
In Frankreich gilt auch Linksverkehr, auf der Schiene. Außer in Elsass-Lothringen, da es zeitweise zu Deutschland gehört hat.
Ist schon sehr interessant, dass das Land, das auf der Straße den Rechtsverkehr eingeführt hat, auf der Schiene links fährt.
Und bei der Pariser Metro ist es wieder umgekehrt.
Etliche der Überwurfbauwerke sind noch da, andere findet man nur noch auf den alten Karten (die aus den 1950er-Jahren sind im géoportail einsehbar).
Hallo, du hast es verdient, dass ich einen Kommentar schreibe: Vielen Dank für diesen Exkurs über den Verkehr, ähem Straßenverkehr. 😊
Das war alles sehr interessant und spannend. 🌷
Sonnige Grüße
Willi El Sol ☀️
Eine Sache die noch interessant war zu dieser Zeit ist die riesengroße Vorbereitungszeit bei den Bauarbeiten die dazu führten dass jede Menge provisorische Aufbauten auf die Straße kamen die man dann tatsächlich innerhalb dieser einen Nacht entfernen musste das sind zum Beispiel einige Bürgersteige oder Verkehrsinseln aus Holz aber auch bei den Umrüstungen der Autos ist man kreativ gewesen Scheinwerfer mussten umgebaut werden aber noch bis zum Tag H so funktionieren wie zuvor die Kreativität bei den Hilfsmitteln war sehr groß.
Stichwort "asymmetrisches Licht" ... Vor einem Umbau der Scheinwerfergläser mußten die Scheinwerfer schwedischer Autos für "Resteuropa" (und nach der Umstellung auch für Schweden) immer abgeklebt werden, um den Gegenverkehr nicht zu blenden. Und nach dem Umbau natürlich umgekehrt, also für Schweden abkleben bis zum Tag der Umstellung.
Hey,
wie immer ein wahnsinnig interessantes Thema, von dem ich zuvor - trotz geschichtlichem Interesse - noch nie gehört hatte. Mach weiter so. :)
In Japan gab es schon vor dem Bau der Eisenbahn Linksverkehr.
Dafür liebe ich TH-cam. Man kann, wenn man will, so einiges lernen.
Danke für das informative Video. Was mir in dem Video noch fehlt ist der Hinweis, dass Autos mit dem Lenkrad auf der Linken Seite extra Aufwand kosten und daher früher auch etwas teurer waren. Seit ein paar Jahrzehnten planen die Autohersteller das gleich ein, aber den Mehraufwand haben sie bei der Entwicklung trotzdem und das muss natürlich jemand bezahlen.
Insofern wäre es ganz sinnvoll, wenn England, Indien, Australien, Neuseeland und Japan das Schweden nachmachen. Auch wenn das bei dem heutigen Verkehr recht unwahrscheinlich sein dürfte.
Herzlichen Dank für diesen historischen Rückblick ! Ich wußte es nicht und habe dadurch auch etwas gelernt, wie es ging. Damals mit dem weniger Verkehr und kleineren Bevölkerung war das eine gute Entscheidung, es zu tun. Es wäre heute immens komplizierter. Übrigens: In Frankreich fahren die Züge auch links.
Noch zu den Straßenbahnen: Nur in Göteborg, Stockholm, Norrköping und Malmö wurde die Straßenbahn umgestellt. In letzterer allerdings auch Mitte der 70er Jahre aufgegeben.😢
Das bei 13:08 gezeigte Schild begegnet einem manchmal tatsächlich noch auf dem Land auf abgelegeneren Straßen vermutlich einfach weil man sie vergessen hat. Auch Wegweiser die Entfernungen in skandinavischen Meilen angeben sind, obwohl eigtl nie offiziell eingeführt manchmal auf solchen Straßen zu finden
Ein älterer Busfahrer und Teilinhaber eines kleinen Busunternehmens sagte mir, dass die Umstellung auf den Rechtsverkehr kein Problem für ihn war, weil er oft Reisegruppen durch ganz Europa fuhr und er Links- und Rechtsverkehr gewohnt war, aber für sein Unternehmen wurde es teuer, weil die Busse nach der Umstellung, wie im Bericht erwähnt, die Türen und den Fahrer (als Kassierer) auf der falschen Seite hatten.
Tolles Video, sehr informativ.
Ich wusste das es da bis 1967 Linksverkehr gab, aber nicht das die Autos da ihren Lenkräder auf die Linke Seite hatten, und nicht wie zb in England auf der Rechten Seite. Wieder was dazu gelernt 👍
Schade um die stillgelegten Straßenbahnen
Cool Video
Toller Einfall für einen Video-Beitrag. Nie im Leben hätte ich gewusst, dass die Römer dafür verantwortlich sind und es am Ende auf den Engländern hängenblieb.
Und Schweden wäre mir nie in den Sinn gekommen, dass es da so lang noch Linksverkehr gab. Und überhaupt, dass der Rechtsvekehr eigentlich der Exot ist und den Linksverkehr abgelöst hat.
Doch da stellt sich für mich erneut die Frage, war es in der Schweiz ebenso, denn dort herrscht ebenfalls Linksverkehr im Bahnverkehr.
Und was mir bei dem Thema auch noch aufgefallen ist: Während es im Straßenverkehr völlig klar ist, dass Fahrer immer auf der Innenseite der Fahrbahn zu steuern haben, ist die Regel beider Bahn nicht so ganz ernst genommen, dass der Lokführer an der Aussenseite, dem Signal zugewandt zu sitzen hat, meist schon, aber manche Triebfahrzeige, vorallen modernere können innen oder mittig geführt sein.
Der erste E-LKW wird jetzt auch mittig gesteuert. Haben wir jetzt schon die perfekte Lösung für den fliessenden Spurwechsel zwischen Links- und Rechtsverkehr? Muss sich nur noch der Kopf umgewöhnen.
(Kleine Anregung für weitere Beiträge zum Thema) ❤👍🏽
Zu den Eisenbahnen: Die Eisenbahn war ja eine englische Erfindung - George Stephenson - und die ersten Eisenbahnen in anderen europäischen Ländern wurden zunächst von englischen Ingenieuren eingeführt - die dorthin ganz selbstverständlich ihr Linksfahrsystem exportierten. Manche Länder haben es später dann auf Rechts umgestellt, andere sind bei Links geblieben. So fährt selbst in Frankreich die Eisenbahn bis heute links, obwohl Frankreich dank Napoleon das "Mutterland" des Rechtsverkehrs ist. Allerdings mit Ausnahme von Elsaß-Lothringen, das zwischen 1871 und 1918 Teil des Deutschen Reiches war und in dieser Zeit auch im Eisenbahnverkehr den Rechtsverkehr einführte.
"Fahrer rechts, Heizer links" (oder umgekehrt) ist bei neueren Triebfahrzeugen nicht so wichtig, wenn die keinen Heizer mehr haben und der "Lokführer" bequem nach vorne sehen kann ohne einen großen Kessel im Weg zu haben über den man nicht hinwegsehen kann.
@@Anson_AKB In der Tat.
Echt krass was das für ein Aufwand war😮
Sehr interessant, das wusste ich gar nicht. Auch wieder sehr gut aufbereitet und erklärt.
Super interessant! Danke!!
Bei der Eisenbahn in Österreich sind wir seit 1909 am Umstellen auf Gleiswechselbeteieb mit Regelverkehr rechts.
Die letzte größere Umstellung gab es in einem größeren Gebiet im Osten, bevor der neue Hauptbahnhof 2014 in Betrieb ging.
Die Franz-Josephs-Bahn fährt noch immer links.
Zum Zeitpunkt der Umstellung auf den Rechtsverkehr gab es in Schweden vergleichsweise wenige Autos. Nicht alle fuhren britische Fahrzeuge.
Die Voraussetzungen waren also verhältnismässig günstig. Was die Sache erschwerte, waren z.B. die Strassenbahnen oder die Personenbusse. Die hatten die Türen auf einmal auf der falschen Seite! Viele Haltestellen können nicht "einfach falsch herum" angefahren werden. Für "einfach rückwärts fahren" waren die Strassenbahnen nicht gebaut (kein Führerstand, keine Beleuchtung und auch die Antriebe waren nicht für "dauerhaft falsch herum" ausgelegt.
Wie auch im Video erwähnt war es praktisch unmöglich die Umstellung nicht mitzubekommen. Eher sagten alle "macht endlich und geht mir nicht noch länger auf den Zeiger!"
Und nochmal: Betroffen waren relativ wenige Einwohner und relativ wenige Städte in einem reichen, riesigen Land. Durch die ewige Bauerei an den Kreuzungen und Einmündungen "flehte jeder": Lass' es geschehen!
Wir haben es miterlebt, die Umstellung war an einem Wochenende.
Und, vielleicht das Wichtigste, es gab meines Wissens nur ganz wenige kleine und überhaupt keine grösseren Unfälle.
Die Umstellung von England wäre wohl unmöglich. Für Schottland, Wales oder irland sähe ich Chancen. Doch wozu? Eine Insel(gruppe), eine Einheitlichkeit.
Ganz rigtig haben wir im Nachbarländer Dänemark und Norwegen Rechtsverkehr - das giltet seit 1780 (im Kopenhagen seit 1758). Aber vorher gab es faktisch Linksverkehr zwei Stellen in dänische Köningreich: Island und Dänische Westindien. Im 1944 Island bekam ein Republik und im Sommer 1968 hatte man seine eigener H-tag - die Drehbuch kam auf Schweden. Die Grund das man in Island auf linken Seite fuhr wahrscheinlich war das die ersten Autos am Insel aus England kam, mit Lenkrad im rechten Seite.
Dänische Westindien wurde im 1917 zum USA verkauft und ist Heute die einzige Ort in die US mit Linksverkehr.
If you want the 1966 Swedish traffic experience, visit Myanmar. They switched from left hand traffic to right hand, while still driving right hand steering cars. That's even more insane, in my book :D But, on the upside, there were riots when I was there which prompted the hotel to have happy hour all nights. Great times!
Das habe ich in der Tagesschau gesehen, ich erinnere mich an die Bilder, als die Autos noch links fuhren, aber die Straßenbemalung und die Verkehrszeichen schon für den Rechtsverkehr bereit waren. Dann kam die Umstellung und die Autos fuhren erstmal ganz langsam auf der rechten Seite.
Ein wirklich sehr informatives Video.. Danke und weiter so!
"tusen tack" für das in informative Video !👍