Ich bin Assistenzärztin und bin immer wieder entsetzt, dass die Pflege so wenig geschätzt wird und nicht mehr verdient. Das sind die Menschen, die unsere Gesellschaft aufrecht erhalten und leider nehmen sie viele für selbstverständlich.
Vielen Dank für deine Worte und das schätzen meines Jobs! Leider sind viele Ärzte nicht dankbar und behandeln uns wie dreck was ich sehr schade finde und mich kränkt. Ausserdem ist unser Lohn leider sehr niedrig und es sieht auch nicht danach aus, dass sich dies ändern wird. Ich weiss momentan auch nicht ob ich diesen Job weiter machen kann und überlege schon mich um zu orientieren, da die Arbeitszeiten, der Stress und die Entlöhnung einfach nicht aushaltbar sind auf längere Zeit...
Bin in nem eher kleinen Haus tätig..und ich sag mal so...wenn die Assistensärzte "nicht kooperieren" wird es denen einfach klar gemacht, dass sie auf uns angewiesen sind. Mit der Pflege sollte man es sich nicht verscherzen ;). Aber auch bei uns ist es Arbeit am Limit und an der Grenze zum Legalen/Vertretbaren. Teilw. sogar fahrlässig was man so sieht. Aber alles wird ja besser wa oO. Es wird NIE besser !!!
So wie alle in den sozialen berufen, die Pflege steht da ja nicht allein. So lange jedoch die Gesellschaft und die Politik, 'Sozialservice' als selbstverständlich sieht, wird sich nichts ändern. Naja mit dem Bereich kann man nunmal keine großen Gewinne erzielen.
Ich bin auch Gesunheits- und Krankenpflegerin auf einer Intensivstation. Wir arbeiten seit Wochen an der Belastungsgrenze, schreiben fast täglich eine Überlastungsanzeige, weil wir unsere Arbeit nicht mehr geschafft bekommen. Täglich komme ich zur Arbeit in der Hoffnung, dass es heute besser wird. Ich kann Laras Beweggründe sehr gut nachvollziehen.
Ich habe auch immer gehofft, dass sic etwas ändern wird, dass die da oben doch endlich mal aufwachen müssen, dass sich etwas ändern muss in der Pflege. Das war in den Jahren 2004-2008, da war ich Mitte 20. Mit 29 Jahren habe ich den Job dann an den Nagel gehängt, denn ich wollte noch leben und mein Leben genießen und nicht mehr auf dem Zahnfleischüber Station kriechen und in meiner Freizeit mich größtenteils nur noch von den anstrengenden Diensten erholen müssen. Das ist so ein toller Job und ich habe ihn sehr gerne gemacht, 12 Jahre habe ich durchgehalten, heute habe ich einen Schreibtischjob, eigentlich lange nicht vorstellbar für mich, aber ich arrangiere mich damit und weiß mittlerweile die Voteile einer 5 Tage Woche und Gleitzeit sehr zu schätzen! Jeden Tag wenn ich am Krankenhaus vorbeifahre wo ich gearbeitet habe, denke ich an die schönen Zeiten damals, bevor der ganze Wahnsinn los ging. Lange habe ich gehadert, mir war klar, lange geht das nicht mehr gut, ich habe so lange weitergemacht bis gar nichts mehr ging und dann war ich richtig am Boden. Ich kann die Lara gut verstehen, sie hat es richtig gemacht. Andere ändern leider nichts an der Situation, man hat es immer selber in der Hand! Und es gibt ein Leben, nach dem Krankenhaus und auch wenn es hart ist, besser aussteigen solange man es selber noch on der Hand hat, nicht beor andere Umstaände dzau führen, dass es nicht mehr geht.
Tina Reitemeyer Trotzdem traurig, das dies in dem, ach so gepriesenen Deutschland passiert, mit seinem *ach so tollen Gesundheitswesen*. Meine Freundin ist seit über 30 Jahren auf Onko-Station. Nachtschichten sind toll (Ironie off) viele Patienten und wenig Pfleger
@@AnconiaLp Und warum hauen dann so viele ins Ausland ab - und die Kliniken kaufen sich Ärzte aus dem ärmeren Ausland ein? :) Wer richtig Kohle machen will, der sollte kein Wissenschaftler werden - es sollten aber alle wissenschaftler besser verdienen, als irgendwelche nutzlosen Sesselpupser im Büro ;)
@@AnconiaLp Unsere Assistenzärzte - die ja auch "fertige" Ärzte sind verdienen nicht viel mehr als die Pfleger, die nach Tarif bezahlt werden. Eigentlich bist du erst besser dran wenn du deinen Facharzt hast wenn nicht sogar erst wenn du Oberarzt bist. Es sei denn du wirst Zahnarzt, Augenarzt oder sowas.
Ärzte verdienen lang nicht mehr so gut wie früher, zwar trotzdem im Vergleich noch recht gut, aber wie im Prinzip wird das oft überschätzt. Ein Zahnarzt muss erstmal um die 200k oder mehr an der Praxis abbezahlen, auch ein Hausarzt braucht viel teures Equipment und die Stundensätze bzw. die Sätze die für bestimmte Leistungen von Krankenkassen bezahlt werden sinken in den letzten Jahren mehr.
@@dunning-krugereffekt9174 das kommt noch zu allem Übel oben drauf Die meisten sozialen Einrichtungen haben den jedoch teilweise aus eigener Tasche bezahlt
Ich hatte vor 20 Jahren einen schweren Unfall auf der Autobahn. Mein Freund schief am Steuer ein und dann steckte das Auto in der Mittelleitplanke fest. Mir hat die A-Säule, dass ist das Teil vorne bei der Windschutzscheibe, den Kopf aufgeschlitzt. Ich hab nur ganz ganz knapp diesen Unfall überlebt. Mein Freund hatte damals nur ein paar blaue Flecken - wie auch immer er das geschafft hat. Im Rettungswagen verlor ich dann das Bewusstsein, ich weiß noch das mich die Sanitäter am Anfang gefragt haben wo wir hin wollten usw. Ab dann war Film-Riss. So endet das Leben. Ich bin dann in einem weißen Raum aufgewacht und dachte so sieht also die andere Seite aus, die Schmerzen waren weg, generell fühlte ich durch die Medikamente meinen Körper nicht mehr. Ich hörte nur diese freundliche Stimme einer Pflegerin die mich begrüßte und mir klar machte, dass ich überlebt habe. Für mich seid ihr die Engeln dieser Welt und ich werde dieses Moment nie vergessen. Danke an alle Pflegerinnen und Pfleger die diesen Job machen, natürlich auch an die Rettungssanitäter!
Krass hab echt mitgefühlt wie du das geschrieben hast. Sehr emotional. Und von mir ebenso ein Danke an alle Hilfskräfte ! Ohne euch wäre nichts möglich.
Alle sprechen hier von mehr Bezahlung, aber Geld bringt gar nichts wenn man psychisch und physisch am Ende ist. Die Bedingungen müssen angepasst werden. Viel mehr geplante Stellen, kürzere Schichten etc.
Habe das in meiner Ausbildung auch so erlebt. Musste als Azubi im ersten Lehrjahr 12 Tage durcharbeiten dann hatte ich 2 tage frei und dann ging es genauso weiter. das war über ein halbes Jahr so. konnte mich nicht auf Prüfungen vorbeireiten weswegen ich dann ende des 2ten Jahres abgebrochen habe. Und laut den Chefs hätte ich ja sogar noch Minustunden gehabt. Wir haben mit 30 Leuten im ersten Lehrjahr gestartet und es haben 11 zum Schluss noch durchgehalten.
Ich kenne mich nicht mit den Berufen aus, aber ich fürchte, es liegt doch an der Bezahlung. Das Problem ist natürlich nicht das Geld, sondern zu wenig Personal, aber wer will schon eine Arbeit verrichten, von der man weiß, dass es erstens viel zu wenig Leute und dementsprechend zu viel Arbeit und Stress und zweitens nicht mal ordentlich Geld dafür gibt? Wenn man jetzt super bezahlt würde, würde das vielleicht Menschen anlocken, die darauf sonst keinen Bock hätten. Dann gäbe es mehr Personal, ergo weniger Arbeit für alle und der Beruf macht vielleicht sogar Spaß. Ich weiß nicht, wie man diesen Arbeitsbereich sonst revolutionieren würde. Vielleicht mit Zwangs-Zivildienst, oder Zwangsausbildungen? Geld scheint mir da am einfachsten zu sein, weil dann auch freiwillig mehr Menschen mitmachten.
@@Lea-cd1rt An erster Stelle bessere Arbeitsbedingungen. In anderen Jobs bekommt man auch nicht mehr. Mehr Geld wäre in vielen Branchen gerecht . Man muss aber wissen alleine bringt es nur eine kurze Motivation.
Wenn man dafür mehr Geld bekommen würde dann würden Leute die es in Erwägung ziehen Pfleger zu werden vielleicht dazu entscheiden, außerdem ist es wirklich traurig dass manche Pfleger die Miete davon bezahlen und das wars.. natürlich will dann keiner so einen Job
Bin auch Krankenpfleger, 24 jahre alt und arbeite auf einer neurochirurgischen station und habe mittlerweile angst zur nachtschicht zu gehen da wir eig möglichst zu zweit arbeiten sollen für 31 patienten (rund die hälfte davon sind entweder geistig verwirrt oder liegen im koma), jedoch wird mittlerweile mit regelmäßigkeit die zweite person abgezogen, da in irgendeinem anderen fachbereich die nachtschicht krank ist...und dann steht man da als 24 jähriger und soll auf 31 menschen aufpassen. Hab nun auch meine Kündigung geschrieben.. ich mache den beruf echt gerne, aber nicht unter diesen bedingungen
iamdurek Ja genau wie bei mir , bin auch 24, Krankenpfleger auf ner Gefäßchirurgie und hab auch Angst vor den Nachtwachen , da die zweite Kraft auch ständig weg muss. Total verantwortungslos von PDL etc so etwas zuzulassen....Lange wird man sowas nicht aushalten
Respekt an dich mit 24 Jahren (bin 23) in diesem Berufsfeld zu arbeiten. Ich kann deine Situation nachvollziehen, das man zu zweit für ca 31 Menschen verantwortlich sein soll. Das ist eine wahnsinns Aufgabe und unter solchen Bedingungen schwer zu tragen. Respekt ✌
Hast du eine bessere Arbeitsstelle gefunden? Ich arbeite auch in der Pflege und bin gleich nach der Ausbildung vom Stationären in die Ambulante Pflege "geflüchtet". Dort hab ich meinen gewählten Beruf wieder lieben gelernt. Wenn man nur überlastet ist, kann man gar nicht mehr schätzen was man einst interessant fand. Später hab ich dann noch eine Weiterbildung zum Praxisanleiter gemacht und ich mache die Aufgabe richtig gerne, gebe mir Mühe den Schülern viel zu zeigen und sie nicht nur Putzdienste übernehmen zu lassen. Zu empfehlen ist auch die Arbeit in der Palliativpflege bzw. in einem Hospiz. Dort sind oftmals andere Umstände.
Als ich 2017 in der Neuroreha war, hat mir eine Krankenschwester bestimmt eine halbe Stunde lang zugehört, weil ich so sehr geweint habe, weil mein Lebenspartner mich gerade verlassen hat. Sie wünschte mir dann "trotzdem eine gute Nacht" und umarmte mich kurz von ganzem Herzen. Ich bin ihr bis heute so dankbar, dass sie in meinen schlimmsten Minuten für mich da war. Sie nahm für mich in Kauf, dass sie auf der Station woanders fehlte. ♥️
@@mara6520 GOTT hat uns Liebe vorgelegt. Ich finde einen Krankenschwester mit einem schwarzem Herz furchterregend. Mit scharfen Worten tadelte Jesus dann die Städte, in denen er die meisten Wunder getan hatte und die trotzdem nicht zu Gott umgekehrt waren Matthäus 11:20 Dies ist die Konsequenz, wenn die Wunder Gottes dich nicht zur Buße bringen. BITTE JESUS UM HILFE IN ALLEM🙏
@@annetteschulz6291 Ich glaube nicht an Gott. Bitte lass mich nicht in der Hölle schmoren weil ich ein monochromes Piktogramm geteilt habe. Lg, eine Erwachsene
Die Pflege hat so einen wundervollen Fachkraft gehen lassen. Wie sie mit den Komma liegenden Patienten gesprochen hat, zeigt viel über Ihren Charakter und Fachkompetenz aus. Sehr bedauernswert aber völlig verständlich. Bevor man selbst ein Pflegefall wird muss, man die Notbremse ziehen. Das System muss so richtig zusammen brechen vielleicht passiert dann irgendwas?! (Auch wenn mir die Patienten sehr leid tun.)
JEDER SOLLTE WIEDER ZU JESUS DEM LEBENDIGEM GOTT ZURÜCK FINDEN. UND NUR IHN UM HILFE BITTEN UND FLEHEN IM LEBEN. KEIN MENSCH KANN UNS SO HELFEN WIE JESUS.👑🛐😢🇩🇪🙏 Mit scharfen Worten tadelte Jesus dann die Städte, in denen er die meisten Wunder getan hatte und die trotzdem nicht zu Gott umgekehrt waren Matthäus 11:20 Dies ist die Konsequenz, wenn die Wunder Gottes dich nicht zur Buße bringen.
Ich habe auch direkt nach der Ausbildung gekündigt, eben aus genau den selben Gründen wie Lara. Auch ich war eine der Besten des Jahrgangs. Wenn ich diese Doku jetzt sehe bekomme ich schon Herzrasen, weil ich mich da voll hineinversetzen kann. Bei mir kam neben den von Ihr genannten Gründen noch hinzu, dass ich mich nie von dem alt eingesessenen Klinikspersonal angenommen gefühlt habe. Das kommt vielleicht auch auf das Haus an in dem man arbeitet. Die meisten aus meinem Jahrgang konnten das bestätigen. Es wurde immer sehr misstrauisch auf die Schüler herabgesehen. Irgendwie stand immer die Unterstellung im Raum, man sei faul oder man müsse bestimmte Tätigkeiten längst können, obwohl man sie gerade zum ersten Mal macht. Das zeigte sich besonders im dritten Lehrjahr, als man selbst Verantwortung übernehmen sollte und vorausgesetzt wurde, dass man eigentlich schon wie eine examinierte PK arbeitet. Dadurch, dass man im ersten und zweiten LJ. aber häufig als Stationshilfe eingesetzt ist und die meiste Zeit Essen austeilt, wäscht und die Klingel bedient ist das kaum möglich. Wenn man dann mal eine Schwäche hatte wurde diese als Bestätigung der Vorurteile gesehen. Es wird immer nach pflegerischem Nachwuchs geschrien aber man ist nicht bereit diesen auch hinreichend auszubilden. Wenn man dann neben dem Stress den diese Arbeit mit sich bringt auch noch dem großen Druck durch die anderen Mitarbeiter ausgesetzt ist, die nie mit einem zufrieden sind, dann ist es ja wohl kein Wunder, dass man da froh ist wenn man den Abschluss geschafft hat und kündigen kann. Als die Ausbildung vorbei war konnte ich mir in keinster Weise vorstellen selbstständig einen ganzen Bereich einer Station zu betreuen, weil ich darauf in der Ausbildung nicht vorbereitet wurde. So war es ganz subjektiv bei mir.
S. Z. Kann ich bestätigen In der Ausbildung wird man meist als billige Arbeitskraft ausgenutzt Deswegen arbeite ich auch nicht mehr in einem Krankenhaus
S. Z. Ich habe Pflege nun auch als Patientin erleben müssen und muss schon sagen, die heutigen Schüler sind oft ahnungslos unterwegs.Wirklich erschreckend.Wenn ich selbst nicht Krankenschwester wäre, hätte es mich mein Leben gekostet.Wenn das so weiter geht, wird es sicher nicht sicherer in den Krankenhäusern.Woran es auch immer liegen mag.
Du sprichst mir aus der Seele, in der Ausbildung wird man eigentlich nur für die Drecksarbeit ausgenutzt, ich habe mein erstes Praktikum mit 14 in einem Krankenhaus angefangen, worauf ich mit 16 in die Ausbildung ging und sie nun mit 18 abbrach, Mir war der Druck zu groß den ich jeden Tag mit nach Hause brach, ich habe den Großteil an wissen im Krankenhaus einfach abgeschaut und so mit gelernt , aber meine Vorstellung war es nicht, ich könnte mich gleich als Putzfrau anmelden, da ich die meiste Zeit entweder die Wäsche Weg bringen musste die Zimmer reinigen musste oder die "alten" Papiere entsorgen musste.. ich dachte es wäre nur am Anfang so aber zwei Jahre lang ging das so, schon in meinem Praktikum mit 14 sollte ich ohne Wissen Ältere Menschen waschen was für mich sehr sehr schwer und neu war, ich habe im Krankenhaus so oft gesehen das die Arbeit, die die Krankenschwestern nicht erledigen wollen, (die Drecksarbeit), immer an die Auszubildenden geschoben wurde.. uns wurde nie etwas beigebracht, und wie du sagst man hat das Gefühl dass man es ihnen nie recht machen kann
Meistens musste ich unbezahlte Überstunden machen aufgrund Personalmangels, was überhaupt nicht geht meiner Meinung nach da die Arbeit im Krankenhaus sehr anstrengend ist
Ich mache derzeit eine Ausbildung als MFA, ich bin im 3. Lehrjahr und muss nur noch die praktische Prüfung machen. Ich habe das Gefühl dass ich sehr vieles noch. nicht kann, da es mir nicht beigebracht wurde, trotzdem wird von mir erwartet "alles" zu können. Oft fühle ich mich total überfordert mit der ganzen Situation in der Arbeit und fühle mich mehr als nur schlecht. Die Erwartungshaltung der Kollegen ist erdrückend. Ich kann mir nicht vorstellen in diesem Beruf mein Glück gefunden zu haben.
@@godisgreat3880 die werden erst wach gerüttelt, wenn sie oder deren angehörige in der Pflege landen. Den meisten Leuten geht es eben immer noch zu gut wie es ausschaut.
AUCH ER WIRD SEINE STRAFE VON GOTT BEKOMMEN. JEDER NACH SEINEM TUN. Mit scharfen Worten tadelte Jesus dann die Städte, in denen er die meisten Wunder getan hatte und die trotzdem nicht zu Gott umgekehrt waren Matthäus 11:20 Dies ist die Konsequenz, wenn die Wunder Gottes dich nicht zur Buße bringen.
Ich bin 28 Jahre im Job...bin ganz krank geworden,musste aber meinen Sohn und mich durchbringen.. Etliche Qualifikationen werden nicht bezahlt und nicht wertgeschätzt. Ich rate niemanden den Beruf zu ergreifen.. Ja das ist traurig. Wo kommen wir nur hin? Lara: Alles Gute für dich!!
Ich finde man merkt sofort, dass Lara einen unfassbar tollen Charakter haben muss. Sie spricht mit Patienten, die im (künstlichen) Koma liegen, solche Verhaltensweisen weiß ich persönlich sehr zu schätzen und es ist heutzutage keine Selbstverständlichkeit, ohne jemanden Vorwürfe machen zu wollen. Die Stärke muss man erstmal haben.
Ich erinnere mich such noch sehr gut an Lara damals in der ersten Reportage. Ich finde es sehr traurig, dass sie anscheinend komplett weg ist aus der Pflege. Sie hat schon damals einen sehr guten Job gemacht. Ich, die selbst Krankenachwester bin, hatte großen Respekt vor dem, was sie in so jungen Jahren schon leistete.
Da lernt man seinen Traumberuf und muss ihn doch wieder aufgeben. Ich hoffe sehr, dass sich in der Pflege genügend ändern wird in Zukunft, sodass diejenigen, die gern als Pfleger, Krankenschwester, Betreuer und ähnliches arbeiten, die Arbeit nicht zum Schutz der eigenen Gesundheit niederlegen müssen.
Btw Krankenschwester wurde absichtlich zu krankenpflegerin geändert, damit es von dem ehemaligen Nonnenstatus (ich tue es rein aus nächsten liebe und opfere mich auf) weg kommt...
Pezi Mann das mag stimmen, aber ohne diese Einstellung die man einfach hat, da man sonst den Beruf gar nicht machen würde, würde das System so gar nicht funktionieren. Der Patient kommt nunmal oft vor einem selbst.
3 meiner besten Freunde sind in einem sozialen Beruf, einer ist Notfallsanitäter beim DRK, seine Freundin ist Krankenpflegerin und ein anderer Kumpel ist Physio. Wenn ich immer ihre Geschichten höre und mitbekomme wie sie so arbeiten, Kumpel beim DRK mit seinen 12 Stunden Schichten, seine Freundin hat auch schon des öfteren 10-12 Tage am Stück gearbeitet und der andere Kumpel geht nach Feierabend noch in eine Praxis um was dazu zu verdienen (arbeitet von 8-18 Uhr täglich), dann erstaunt es mich echt immer wieder das sie trotzdem immer noch Freude an ihrem Beruf haben, auch wenn es sie langsam ausbrennt :/ Dann komm ich mir, Zerspaner in der Metallindustrie, schon immer etwas komisch vor da ich wesentlich weniger arbeite, dafür aber mehr verdiene.... Ich versteh es einfach von Seiten der Politik nicht, warum da nichts unternommen wird.... Haben alle Politiker genug Geld für eine private Pflege, dass sie nicht fürchten müssen auch mal iwann in einem öffentlichen KH oder Pflegeheim zu landen?? Der größte Witz ist ja sowieso das viele Krankenhäuser privatisiert sind... Ich meine warum zur Hölle muss ein Krankenhaus Gewinn machen, wir zahlen doch schon in die Krankenkasse?! Typisch Kapitalismus, wird versucht auch noch aus dem Produkt Mensch Geld raus zu holen.... -.- Respekt an die Menschen die trotz dieser Bedingungen ihren Beruf weiter ausüben!!
@tiger cat Ich hoffe mal sehr das das als Scherz gemeint war, falls nicht musst du wohl einer dieser besorgten Bürger sein, die ihre Informationen aus der täglichen Bild-Zeitung beziehen... Einerseits verstehe ich warum gerade die flüchtenden Menschen, die Hilfe suchen, immer Ziel dieser/deiner Beschuldigungen sind, Zuwanderung ist nunmal ein sehr öffentliches Thema das jeder mitbekommt und von vielen Parteien instrumentalisiert wird und viele fürchten um ihre wertvoll gezahlten Steuern, die soll ja auf keinen Fall irgend ein Ausländer bekommen!! Auf der anderen Seite zeugt es nur von deiner/eurer Ignoranz wenn ihr nur die Flüchtlinge kritisiert das sie unsere Steuern bekommen, informier dich doch bitte mal, als das ganze Thema mit den Flüchtlingen in weiter Ferne lag, wurde da Geld für Bedürftige und unterbezahlte Deutsche ausgegeben?? NEIN Aber um die Banken zu retten die unser Geld verzockt haben, waren sofort Milliarden bereit überwiesen zu werden... Oder ein aktuelleres Beispiel, Herr Trump (Geißel der Menschheit) hat kritisiert das Deutschland zu wenig Geld für Rüstung ausgibt (wie ich die Amis hasse...) und hoppla, schon wurde entschieden den Rüstungsetat zu erhöhen obwohl man diese mehr als 10 Milliarden mehr vll für Bildung oder das Gesundheitswesen ausgeben könnte... Aber nein, wenn die Amis rufen, dann werden deutsche Waffen bereit gestellt um von anderen Uno Mitgliedern in einem völkerrechtswidrigen Krieg benutzt zu werden! Die Handlung der Regierung in Frage zu stellen ist immer gut, aber dann sollte man sich gründlichst informieren wenn man Beschuldigungen von sicht gibt, denn sonst sind es nur Hetze die du verbreitest!
12 Tage sind in einem Altenheim wenn man Vollzeit arbeitet absolut normales Pensum. Dann 2 Tage frei vielleicht Mal 3 und dann wieder 12. Einfach schrecklich manchmal ist man nach der Schicht so kaputt dass man dann nicht mehr die Kraft für Freizeitaktivitäten hat oder ähnliches. Und nach dem 12 Tag vielleicht freitag abends Mal weggehen. Eher nicht weil man so müde ist. 2 Tage zum Erholen von 12 Tagen arbeiten ist absolut lächerlich. Man kann nicht Mal einen ganzen Tag vernünftig abschalten da man ja Sonntags eh schon wieder an die Arbeit denkt. Und wenn man Pech hat soll man am Wochenende noch einspringen oder einen Zusatzdienst machen. Kein Wunder dass da niemand mehr Lust hat, obwohl es ein solch schöner Beruf ist. Man lebt ja nicht um zu arbeiten sondern man arbeitet um zu Leben. In der Pflege naja .... Da lebt man eher für seinen Beruf
Dieser Film ist 2 Jahre alt! ... 2 Jahre in denen eine Menge hätte passieren müssen! ... Es ist nichts passiert... ... Jetzt in der Corona Zeit ist es nur noch schlimmer geworden!
Der Film hätte auch vor 20 Jahren gedreht worden sein können und es hätte sich nichts verändert. Es wird sich auch JETZT NICHTS verändern, oder hat sich in den 15 Monaten seit dem Ausbruch irgendetwas (positives) getan? Stattdessen werden nach wir vor gesunde Menschen in Quarantäne gesteckt, weil aufgrund immer mehr geschlossener Krankenhäuser und entlassenem Personal eine Überlastung verhindert werden soll. Hätte man ein paar Milliarden ins Gesundheitswesen investiert, was im Vergleich zu den bisherigen Ausgaben Peanuts gewesen wären, hätten wir nicht das kleinste Problem, denn Corona ist KEINE Bedrohung für die Menschheit, sondern nur für einige wenige. Interessiert aber nach wie vor niemanden, Hauptsache die geldgierigen Arschlöcher werden immer noch reicher.
@@rdwitanurh6027 naja schwer ist relativ, ich habe mich mit Mathematik und Naturwissenschaften nie schwer getan. Aber es gibt ja nicht nur Informatik, vieler meiner Kollegen sind tatsächlich sogar ins Bankwesen. Dafür musst du nicht Mal studieren sondern nur 2 Jahre Umschulung machen 😊 alles machbar! Tu dir den Gefallen und verlass die Pflege, ich habe keine Tag bereut gegangen zu sein.
Erst einmal danke für die gelungene Dokumentation. Ich bin 30 und arbeite seit meinem 18. Lebensjahr in der Pflege. Kann jeden verstehen der aus der Pflege aussteigt. Egal in welchem Bereich der Pflege ich gearbeitet habe ( Ambulante Pflege, Psychiatrie, Notaufnahme, stationäre Unfallchirurgie, Altenheim, Dauer Nachtwache im Altenheim.), es bestehen immer die selben Probleme. Zu wenig Zeit für den Patienten, Schlechte Bezahlung, ständige Dienstplan Änderungen, Überstunden, etc. Leider ist dieser schöne Beruf nicht mit einem Familienleben zu vereinbaren. Werde Ende des Jahres aus der Pflege aussteigen. Mir bleibt nur der Weg etwas neues zu lernen. Liebe Grüße an alle Pflegekräfte und einen ruhigen Dienst.
Ich liebe meinen Beruf . Aber die Bedingungen sind grausam . Außenstehende sehen nur das nötigste , aber niemand der nicht in dem Beruf weiß , was man in seiner Dienstzeit alles zu erledigen hat neben der Pflege . Wir müssen einfach alles erledigen . Ich bin jetzt 25 geworden und seit fast 7 Jahren in der Pflege . Ich kann sagen , bis zur Rente halte ich nicht durch !
Bin jetzt auch 25 und seit 7 Jahren in der Pflege. Ich kann das definitiv nicht bis zur Rente! Im Moment mache ich ein Studium zur Pflegepädagogin und bin sehr glücklich. Jedoch ist es auch nicht einfach den Auszubildenden zu erklären wie die Theorie aussieht und ihnen aber glauben zu müssen dass sie das in der Pflege nicht umsetzen können ☹️
@@angi1193 des zeigt doch schon wie verkorkst des system ist, wenn alle später anfangen müssen umzuschulen. Hab eine Kollegi auf station der geht es ähnlich, die hat aber eig gar keine Kraft mehr
Ich habe noch in der Ausbildung gekündigt. War nervlich am Ende. Ein Großteil der Pflegekräfte dort war total verbittert und abgehärtet. Keine Zeit für die Patienten, alles muss auf Zeit zack zack erledigt werden. Teilweise wurden unsteril Blasenkatheter gelegt. 2 Pflegekräfte und 1 Schüler für 37! Patienten. Krankenhaus der Maximalversorgung. Wie willste da die Leute anständig versorgen!
Mich berührt das so sehr. Meiner Mutter hat die Pflege die Gesundheit gekostet. Sie geht jetzt in Rente und müsste eigentlich selbst gepflegt werden so schlecht geht es ihr durch die jahrelange körperliche Arbeit. Sie hat "nur" Teilzeit gearbeitet, aber es fühlte sich für sie wie Vollzeit an. Vollzeit war für sie körperlich uns seelisch absolut unmöglich. Sie wird kaum Rente bekommen. Mich macht diese Geringschätzung absolut wütend.
Sara Preuss „fühlt sich nur so an wie Vollzeit“ ist eigentlich sogar korrekt also sie hat wahrscheinlich wirklich Vollzeit gearbeitet von den Überstunden her(wovon ich ausgehe, dass deine Mutter das tat wie jeder in der Pflege), meine Mutter arbeitet auch in der Pflege und dachte, dass Teilzeit angenehmer wäre aber sie musste unglaublich viele Überstunden machen, dass es letztendlich mehr war als wenn sie Vollzeit gearbeitet hätte und im Endeffekt würde es ihr nicht richtig ausgezahlt weil man die Überstunden versteuern muss also arbeitet sie wieder Vollzeit um wenigstens das Geld behalten zu können.
TheRealSloeck Ich arbeite seit bald 6 Jahren Vollzeit. Mit Vollzeit hast du kein Leben. Du Lebst dan nur um zu arbeiten. Ich werde entweder nun Teilzeit arbeiten oder ganz kündigen...:(
@@anazimmermann5420 fast 11 Jahre arbeite ich in Vollzeit... bin jetzt aber schwanger und freue mich auf den neuen Lebensabschnitt. ;) Alles Gute für Dich und dass Du Deinen Weg findest.
TheRealSloeck wow 11 Jahre echt Respekt. Herzliche Glückwünsche für Dich und dein Baby. Auch wünsche ich Dir alles gute für Deinen neuen Lebensabschnitt. Und Vielen Dank ich werde dann bestimmt mein Weg finden. :)
Ich arbeite auch seit 10 Jahren in der Krankenpflege und bin auch Praxisanleiterin. Ich merke schon wie die Azubis völlig schockiert sind unter was für Bedingungen sie später einmal arbeiten sollen. Es fällt auch mir zunehmend immer schwerer junge Leute für diesen Beruf zu motivieren, wenn jeder einzelne Tag auf der Station ein Kampf ist und man einfach nur froh ist, wenn alle die Schicht überlebt haben. Hätten wir einfach mehr Zeit und Ressourcen könnte ich wieder mit Spaß und Stolz meinen Traumberuf ausüben und zukünftige Gesundheits- und Krankenpfleger/innen ausbilden. Es muss sich etwas ändern, und zwar JETZT!!!
Die jungen Leute sind sicherlich auch so geschockt,weil sie jahrelang Krankenhausserien konsumiert haben (z.B.Unter uns)und in einer völlig von der Realität entfernten Scheinwelt gelebt haben.Diese Serien gehören verboten.
Ganz genau! Ich bin im Moment im 2. Lehrjahr und auf Station bleibt nie Zeit, tatsächlich etwas praktisches zu lernen. Als Schüler ist man nur für Essen austeilen, waschen und Hauswirtschaft da. Fragt man, ob man mal bei anderen pflegerischen Tätigkeiten zusehen, assistieren oder helfen darf (sei es jetzt mal einen Verband wechseln, Infusionen vorbereiten etc) kommt meistens die ernüchternde Antwort, dass dafür jetzt keine Zeit ist. Ich weiß schon seit dem FSJ, dass dieser Beruf das ist, was ich machen möchte. Wie ich das allerdings schaffen soll, ist mir bisher noch nicht ganz klar, da ich mich ehrlich gesagt sehr schlecht vorbereitet fühle.
Die Pflegerinnen und Pfleger sind die wahren Helden unserer Gesellschaft! Das sind Vorbilder! Sie verdienen unseren höchsten Respekt! Danke, daß es euch gibt!
Ich bin seit einem halben Jahr in der Krankenpflegeausbildung (vorher ungelernter Helfer für über ein Jahr) und es ist echt nicht leicht. Man muss viel lernen, arbeitet auf Hochtouren und geht selbst kaputt. Nicht selten arbeitet man 12/13 Tage am Stück. Das Privatleben leidet stark. Ich wurde jetzt eine Woche krank geschrieben wegen massiven Rückenschäden und nicht wenige Pflegekräfte werfen deswegen das Handtuch. Die Psyche leidet auch stark. Man sehnt sich nach der Familie, dem Lebenspartner und einfach mal Ruhe. Viele Schicksale nimmt man mit nach Hause und das belastet obendrein. Es ist kein Wunder, dass nur wenige diesen Job machen möchten.
Und glaubt mir: die ersten beiden Jahre sind noch harmlos im Vergleich zu dem was kommt. Und wer so früh massive Rückenschäden hat kann den Job aufgeben. Ich bin aufgrund dieser Ausbildung seit 3 Jahren ohne Partnerschaft, da es einfach nicht möglich ist
Hab nach 18 Monaten meinen Medizinstudienplatz gekriegt und konnte endlich meine (Kinder)Krankenpflege abbrechen. War echt nicht auszuhalten auf den Erwachsenenstationen. Ein Knochenjob. Die wenigsten wollen Pflegekraft bleiben.
Ich antworte jetzt mal noch so spät und kann das nur bestätigen. Bin jetzt seit zwei Jahren ausgelernt und trotz viel Sport tut mein Rücken nach der Arbeit immer weh. Manchmal sogar so extrem das ich kaum Luft bekomme. Ebenso ist es schwer einen Partner zu finden. Den man arbeitet ja bekanntlich dann wann andere frei haben und ist an seinen freien Tagen oft ausgelaugt. Wenn es überhaupt beim frei bleibt und der Dienstplan nicht tausend Mal neu geschrieben wird.
Ich bin seit 2,5 Jahren examinierte Krankenschwester, seit insgesamt 7 Jahren in der Pflege und ich habe die Nase voll. Was man erlebt, ist nicht mehr normal. Egal wo man arbeitet. Und ich habe wirklich viel ausprobiert. Körperlich bin ich jetzt schon total am Ende (bin 26) und werde jetzt kündigen und dann raus aus der Pflege. Momentan würde ich lieber am Fließband arbeiten oder putzen, als in der Pflege zu arbeiten. Manchmal frage ich mich auch, wozu ich mein Abitur überhaupt gemacht habe, aber 3 Jahre Vollzeit studieren kann ich mir mit ner eigenen Wohnung, Auto auch nicht leisten. Ist auch nicht mein Ding.
Ich arbeite im OP und kann mittlerweile auch nicht mehr, obwohl ich erst in der Ausbildung bin. Ich war am Anfang sehr motiviert, aber die Arbeitsbedingungen haben mir die Freude am Beruf genommen. Auch die Kollegen werden durch die permanente Überlastung immer aggressiver. Als Azubi kompensiert man nur noch, der Lerneffekt bleibt aus.
Hallöchen, was hast du denn jetzt vor bzw. hast du inzwischen etwas anderes gefunden als eine Stelle in der Pflege? Neue Ausbildung begonnen vielleicht?
@@Abi-ir4wf Eine neue Ausbildung kommt nicht in Frage, weil ich jetzt unbedingt studieren will. Ich beiße jetzt die Zähne zusammen und ziehe das Jahr noch durch. Dann arbeite ich noch ein Jahr Vollzeit in einem anderen Haus. Ich hoffe, dass das dann mit meinem Teilzeitmodell klappt. Das Studium will ja auch finanziert werden.
Meine Mum ist seit 30 Jahren Pflegerin auf der Intensivstation. Ich habe unfassbaren Respekt vor ihr, was sie jeden Tag leistet, trotz den grauenhaften Umständen.
Ich bin Medizinstudent und über die unverhältnismäßigen Zustände selbst an großen Unikliniken in Sachen Personalbesetzung könnte ich Romane schreiben. Gerade in den ersten beiden Studienjahren sind 90 Tage Pflichtpraktikum im Pflegebereich (d.h. man arbeitet als mehr oder weniger ungelernte Hilfskraft mit den Schwestern zusammen. Unbezahlt, ganz nebenbei, obwohl wir genauso eine 40-Stunden-woche im Schichtdienst schieben) angesetzt und was ich da schon erlebt habe ist einfach nur ein Armutszeugnis für unser Gesundheitssystem. Patienten die als absolut dringende Notfälle am Wochenende teilweise über 24 h unversorgt geblieben sind, weil die Ärzte im Op genauso unterbesetzt waren. Spätschichten, wo z.T. über 30 Patienten von nur zwei ausgelernten Schwestern und einer Hilfskraft betreut werden mussten. Patienten, die teilweise nach einer Op für fast zwei Tage auf dem Stationsgang untergebracht waren, weil alle Patientenzimmer inklusive der Behandlungsräume überfüllt waren (kommt besonders im Winter häufig vor). Schwestern, die teilweise über Wochen hinweg durchgearbeitet haben und dann vielleicht auch noch mit ständig verkürzten Schichtwechseln (das bedeutet, dass die 12 h die gesetzlich zwischen zwei Schichten mindestens liegen müssen nicht eingehalten werden und man teilweise zwischen zwei Einsätzen nur 8 Stunden frei hat. Hab ich selber auch schon durch, man kommt heim, kippt für 5 Stunden ins Bett und muss wieder arbeiten. Über einen längeren Zeitraum hinweg die absolute Hölle). Für mich bleibt ein Job in dem Bereich trotzdem mein Traum und ich kenne viele Kommilitonen und auch Pflegeschüler, denen es ebenso geht. Wie gut wir auf Dauer durchhalten, wird sich zeigen, Fakt ist dass ich Laras Entscheidung sehr gut nachvollziehen kann und leider jedem, der mit dem Gedanken spielt im Gesundheitswesen eine Ausbildung/Studium aufzunehmen raten würde, sich vorher sehr genau zu überlegen, wie es um seine körperlichen und geistigen Grenzen bestellt ist. Das sich an den Arbeitsbedingungen im Krankenhaus dringend etwas ändern muss, ist letztlich seit Jahrzehnten bekannt, hilfreiche Neuerungen gab es kaum, auf entsprechende Entscheidung der Politik würde ich zumindest in naher Zukunft nicht hoffen. Bleibt mir am Ende nur allen Kollegen da draußen ein starkes Nervenkostüm zu wünschen und alle, die als Patienten unter diesen Umständen leiden um ihr Verständnis und um Geduld mit ihren Pflegern zu bitten.
Ein Medizinstudium war jahrelang mein absoluter Traum. Ich habe vor kurzem dann zwei Monate des Pflegepraktikums abgeleistet und all die Eindrücke haben mich so schockiert, dass ich mich schlussendlich schweren Herzens gegen einen Beruf in unserem kaputten Gesundheitssystem entschieden habe. Ja, mein Herz schlägt absolut für die Medizin. Es ist unglaublich spannend und ich wäre so gerne in der Lage, Menschenleben zu retten und ihnen zu helfen. Aber zu welchem Preis? Ich kenne mich selbst gut genug, als dass ich weiß, dass dieser Druck, der Stress, die Überstunden, die Dienste, die Unpersönlichkeit, die Hierarchie und reine Symptombehandlung mich kaputt machen würde. Schon zu meinen Schichten im Praktikum habe ich mich gequält, obwohl ich eine tolle Station hatte, wo man von dem Fachkräftemangel nicht so viel mitbekommen hat und ich auch viel machen durfte und gut integriert war. Aber diese unterschwellige Atmosphäre im KH tat mir nicht gut. Ich finde es traurig, dass ich mich nun so entschieden habe. Aber es ist zu meinem eigenen Schutz. Und das ist ein Armutszeugnis für unser Gesundheitssystem.
naja man merkt hier wiedermal wie stark manche Menschen in ihrer eigenen Blase sind.Natürlich ist die Belastung hoch; entsprechend das Gehalt. Das ist auch der Grund warum viele Mediziner sich das ganze an tun,
Mr. Data Das Gehalt eines Arztes, der frisch fertig ist und dann 5 Jahre lang eine weitere Facharztausbildung macht (nach 6 Jahren Studium), ist ein Witz. 2800- höchstens 3300 Euro netto sind da mit drin. Es ist natürlich nicht „wenig“ aber nach jahrelangem Ackern und andauernden 60 h Wochen, ist die Bezahlung lächerlich. (variiert zwischen Bundesländern)
@@Yoosana Die Altenpfleger/Krankenpfleger , die früher auch 1- 2 Studiums abgeschlossen haben, verdienen max. 1300€ netto (1Steuerklasse) nach der Ausbildung und in der 5 Steuerklasse dann nur 650_700€((. In der Ukraine hat man als Krankenschwester 100€ im Monat, als Arzt nicht viel mehr und die Prise sind so hoch wie in Deutschland.
Midimaherianer Haha, du hast auch noch nicht einmal das Video komplett schauen können, jedoch bildest du dir sofort eine Meinung ohne Detaills. Props an dich 😂👍
hab vor einigen Jahren auch eine Altenpflegeausbildung angefangen, musste sie aber auch wegen zu hoher Belastung/ zu wenig Personal, nach einem Jahr abbrechen. An sich war es DER Job, der mir bisher am meisten Freude gebracht hat, andererseits schaffe ich es nicht mit diesem enormen Druck und Stress umzugehen. Werde in den nächsten Wochen wieder versuchen im Altenheim zu arbeiten, diesmal aber Ehrenamtlich und ohne feste Zeiten. Ganz großen Respekt an all jene, die (vor allem) in diesen Zeiten in der Pflege arbeiten!!!
Calvin B im welchen fach willst du es zeigen und mit welch ein fazit? Das die auf Arbeit Kaffee trinken, dann kündigen und im Anschluss rum heulen das die Ausländer uns die Jobs wegnehmen? Es gibt weit aus schlimmer und härtere Jobs die schlechter bezahlt werden. Z.b. Alles was eine zeitarbeitsfirma anbietet.
STRG_F macht doch mal eine Filmchen darüber das zeitarbeitsfirma an moderne Sklaverei grenzt da die vom Amt Supporten werden immer % an andere Menschen Leistung mit verdienen.... Damit die großen Millionen schweren unternehmen bloß kein Cent minus machen. Die wiederum ihren Hauptsitz eh im Ausland haben.... sowas in eier Demokratie !
Kahl Drogo das ist doch alles eine Frage der Politik. Preise hoch, Wirtschaftlichkeit runter. Zeitarbeit ist auch sozial? Keine Ahnung. Ansonsten ist es nicht gleich wichtig
Hi, wieder einmal eine super Reportage. Ich arbeite aktuell selber im Krankenhaus. Dies allerdings "nur" im Zuge eines Bundsfreiwilligendienstes. Und was Lara hier erzählt kann ich voll nachvollziehen. Man erlebt täglich schwere Schicksale. Fast täglich wird bei einem unserer Patienten ALS oder Parkinson diagnostiziert. Krankheiten, die deren Leben auf einen Schlag verändern. Zurück zum Personal: das Pflegepersonal ist auch in der Klinik, in der ich arbeite mehr als ausgelastet. Was mir persönlich aufgefallen ist: Besonders Intensivstationen und Notaufnahmen sind vom Personalmangel betroffen. Teilweise ist die Notaufnahme auch einfach viel zu klein, um dem großen Andrang an Patienten zu gerecht zu werden. So kommt es schon Mal vor, dass eine Notaufnahme mit 1 bis maximal 2 Schwestern pro Schicht, die eigentlich eine maximale Kapazität von 10 Patienten hat (offiziell 6 Betten), plötzlich 20 Patienten aufgrund des großen Andranges versorgen muss. Und dann stelle man sich vor - ein oder zwei Kollegen sind Krank. Dann kann man die Notaufnahme fast dicht machen. Auch hier hört man oft von Doppelschichten und Übergangslösungen. Das Problem ist auch, das das Stationspflegepersonal, nicht bereit ist in diese 'Kriesengebiete' zu wechseln, aufgrund der dort herrschenden Arbeitsbedingungen. Wer dort arbeitet, macht das nicht des Geldes wegen... Ich habe größten Respekt vor dem, was die Kollegen dort leisten. Ich bin froh, diese wichtigen Erfahrungen einmal selbst erlebt zu haben. Ebenfalls bin ich froh, wenn mein Freiwilligendienst im Sommer endet. Hier besteht seit Jahren, gar Jahrzehnten Handlungsbedarf. Aber von der Regierung und vom Staat kommt nur wenig neues. Ein "BufDi"
Keine Ahnung, warum mir hier die Tränen kommen. Ich lag selbst mehrfach auf der Intensiv. Habe noch eine OP vor mir und 3 große hinter mir. Ich habe viele schlechte Erfahrungen mit Pflegepersonal gemacht. Ruppiges Verhalten, schlechte Kommunikation. Sehr langes Warten, wenn man Hilfe braucht und den "Knopf" drückt. Wenn ich sehe, wie fürsorglich Lara sich um die Patienten kümmert, mit Ihnen redet und wie abgeklärt Sie über den Job spricht, dann kann ich nur unterschreiben, was dieser Film wiedergibt: Wir haben ein riesiges Problem, wenn Menschen wie Lara es nicht aushalten und hinschmeissen. Wir brauchen empathische und sensible Menschen, weil nur diese sich auf ganzheitliche Weise kümmern. Das meine ich nichtmal esoterisch oder so, aber mit lieber Stimme erklären, was man tun wird und dieses dann gewißenhaft und so ruhig/sanft wie möglich tut. Genau diese Menschen benötigen Schutz, weil Ihre Empathie dazu führt, dass Sie vieles Leid selbst mitfühlen. Also sorgen wir bitte dafür, dass diese Menschen nicht unter Stressoren wie mangelndes Geld, mangelnde Kollegen und mangelnder Wertschätzung leiden müssen, damit Sie das schultern können, was sie ohnehin auf sich nehmen.
Danke fürs aufmerksam machen. Ich bin selbst Gesundheits- und Krankenpflegerin, kann diesen Beruf ebenfalls nicht mehr ausüben und es bricht mir jeden Tag aufs neue das Herz. Ich kann Lara‘s Beweggründe zu 100% nachvollziehen.
Ich bin examinierte Krankenschwester und habe mein Examen 1990 gemacht. 15 Jahre habe ich in Vollzeit gearbeitet. Das Krankenhaus, das früher ein „ Städtisches Krankenhaus“ war, wurde von einer Krankenhauskette übernommen. Stellen wurden abgebaut und einige KollegenInnen gekündigt. Fakt war, daß ich oftmals im Spätdienst als Fachkraft ( so heißt es ja so schön) mit 46 Patienten alleine war. Eine Lernschwester von einer anderen Station und eine Aushilfe aus der Krankenhausküche standen mir zur Seite. Da es eine Neurologische Station mit EEG Funktionsbereich war, musste ich auch noch diverse EEG‘s für andere Stationen schreiben. 2 Patientenaufnahmen, eine Patientin im Praefinale und eine im Postfinale waren nicht selten. Dokumentationen, Medikamentenverteilung, RR+ BZ Messungen, Perfusoren, Infusomaten und Menschen, die mit akuter Hirnblutung per Hubschrauber in die Uniklinik verlegt werden mussten...... wie soll man das bitte schön Jahre lang aushalten?! Wie soll man den kranken Menschen gerecht werden? Ich wollte kranke Menschen gesund pflegen und oder sie in ihrer Erkrankung ein Stück begleiten und etwas Linderung schaffen.... aber nicht so! Ich arbeite schon lange nicht mehr im Krankenhaus als Krankenschwester
Lara spricht mir aus der Seele. Ich arbeitete 2 Jahre als Krankenschwester auf einer Intensivstation. Auch bei mir zeigten sich starke Schlafprobleme, die mich mehr und mehr im Alltag einschränkten. Die reine Tätigkeit als Krankenschwester, das Versorgen der Patienten und der Umgang mit diesen, haben mich ausgefüllt und mich zu einem besseren Menschen gemacht. Jedoch blieb wie bei Lara, am Ende nicht viel von mir selbst übrig, da es niemals genug Zeit zum Erholen gab. Jedes Hobby, was ich trotzdem "durchziehen" wollte, erledigte ich mit viel Müdigkeit, was die Qualität des Lebens stark reduziert. Danach stieg ich aus der Branche aus und studiere heute. Obwohl dies schon lange her ist, denke ich oft an die Zeit zurück. Dass die Pflege nicht wertgeschätzt wird, fiel mit an meinem Arbeitsplatz oder privat persönlich nie auf, eher im Gegenteil. Es kam mir häufig Wertschätzung von außen entgegen. Allerdings weiß ich, dass das in anderen Bereichen in der Pflege keinesfalls so ist, da sich viele Menschen nicht um die Qualitäten des Berufes bewusst sind. Insbesondere in Altenheimen und Normalstationen sind die Situationen sehr schlimm. Alles Gute für Lara und vor Allem hoffe ich, dass sich die Lage für das Pflegepersonal deutlich ändert. Danke für die gute Reportage!
An jeden, der sagt, dass man den Pflegekräften einfach mehr Geld geben sollte: auch mit 4000 Euro am Monatsende auf dem Konto hält dein Körper den Belastungen durch die Arbeitslast nicht stand. Wir können nicht versuchen, jedes Problem mit Geld zuzuschütten.
Heulen wenn man nach Hause kommt? Standard! Oft schaffe ich es nicht mal in die Wohnung. Die Tränen fließen schon im Flur. Dabei bin ich noch in der Ausbildung. Ich hoffe, das wird besser, sobald ich nicht mehr alle paar Wochen auf eine neue Station muss und neben meinem 100%-Job in der Klinik Hausarbeiten schreiben und auf Klausuren lernen muss. Aber Hey, ich liebe meinen Job und hoffe, dass ich nachher auf eine Station komme, die mich nicht kaputt macht und auf der ich noch viele viele Jahre meine Patienten so versorgen darf, wie ich mir das vorstelle. Außerdem möchte ich auch für die neuen Pflegeschüler/-innen da sein und sie unterstützen, denn als Schüler gibt es nichts wertvolleres, als gute und engagierte Anleitung, was manchmal auf Station leider vernachlässigt wird. Anleitung ist Zeitintensiv und anstrengend, aber so so wichtig und für mich sind die besten Tage die, an denen ich etwas neues lernen durfte.
Ich bin auch ex. Krankenschwester. Aber nach 5 Jahren bereits war bei mir das Maß voll. Nie wieder zurück in die Pflege, trotz dass es MAL mein Traumberuf gewesen ist.
Wo soll man anfangen und aufhören. Ich bin seid 11 Jahren in der Pflege. Ich kann nicht mehr. Keiner versteht das. Keiner kann verstehen warum man nicht mehr kann warum man nicht mehr leisten kann. Jeder will mir erzählen ach ihr verdient doch so gut das ist schon nicht so schlimm. Ich habe jetzt 8 Wochenenden hintereinander gearbeitet 4 folgen noch in der Zwischenzeit nur Einzeltage frei gehabt. Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht mehr wann ich trotz aller Wochenenden mehr als 2 Tage frei hatte. Die Anrufe sind fast täglich ob man nicht irgendwo nicht doch noch einspringen kann. Ich bin so froh wenn der 30 Juni erreicht ist und ich endlich einen neuen Job habe. Was mir vom letzten Jahr übrig bleibt sind knapp 600 Überstunden und 10 Urlaubstage auf die ich nie eine Chance hatte. Man versucht täglich in der Arbeit zu überleben und keinen umzubringen. Dann kommen so irrwitzige Ideen das man jetzt Pfleger aus Spanien kommen lässt. Ich Frage mich was mit den tausenden Pflegern aus Kroatien oder den Philippinen oder wer weiß bin wo her. Ja richtig arbeitet kaum noch einer hier. Sind alle wieder weg oder haben sich bessere Jobs gesucht. Das System ist kaputt. Man kann ewig so weiter machen.
Das Problem ist: ihr müsst streiken! Sofort. Zur Not auch auf Kosten der Patienten - wenn auch nur kurzfristig. Würden alle Pflegekräfte mal gemeinsam einen totalen Ausstand machen, wäre der Druck so enorm, dass was gemacht werden muss. Aber das können die meisten Pflegenden nicht übers Herz bringen. Gemeinsam vernetzt sind sie auch nicht. Und so werden sie weiter ausgenutzt. Übrigens: es herrscht seit 30 Jahren Pflegenotstand - das System funktioniert noch wegen dem oben gesagten. Ich bin mir nicht mehr sicher, ob es meine Hochachtung verdient oder einfach nur selbstzerstörerisch ist. Trotzdem: ein Danke an alle, die den Job ausüben!
Ich bin auch Pflegekraft und seit ca. 9 Jahren im Job, von anzubi bis Leistungskraft habe ich alle Posten durch und ich fühle mich innerlich total fertig und versuche eigentlich aus dem Job zu entkommen. Ich hoffe es gelinkt mir eines Tages
Mein Gott, ist Lara goldig! Das Krankenhaus hat ohne Zweifel eine fantastische Mitarbeiterin verloren, und das aus völlig nachvollziehbaren Gründen. Ich wünsche Lara alles Gute für die Zukunft!
Tolle Reportage! Meine Mutter arbeitet auch als Pflegefachfrau, totaler Personenmangel. Und das dumme daran: Anstatt bessere Bedingungen zu schaffen, streichen sie Woche für Woche Dienste für die Angestelleten. Keine freie Essenswahl am Abend mehr, Parkplätze kosten nun etc.
STRG_F ja Mitarbeiter Parkplätze kosten Geld oder man muss sich in der Umgebung einen Parkplatz suchen und das oft 30-60 min, da Krankenhäuser ja oft sehr zentral liegen wo wenig Platz ist. Wir zahlen zwischen 9,50 und 20 Euro
Ich hatte eine Mini-Operation an der Schulter, eine echte Lappalie, trotzdem war ich direkt nach dem Eingriff so hilflos. Eine Pflegerin half mir, dass ich mich waschen kann und das tat so gut, auch in der Seele. . Es ist wirklich Dienst am Menschen. Danke dafür.
Danke für diese tolle Reportage, bzw die Fortsetzung der ersten, die ebenfalls super war. Ich finde es schön, dass ihr Pflege als den anspruchsvollen Beruf darstellt, der es in vielerlei Hinsicht ist. Und das Thema Pflegenotstand kann gar nicht genug Aufmerksamkeit bekommen ❤ Es wird uns wohl noch so lange begleiten, bis Tote durch Personalmangel in einer eigenen Statistik gelistet werden, ebenso wie Verkehrstote. Wobei, wenn ich da an das Tempolimit denke...never mind. Wen interessieren Tote so lange die Wirtschaft boomt.
Meine Frau hat 20 Jahre auf der Intensiv gearbeitet. Vor 2 Jahren war dann Schluss mit der Sklaverei für 1200€ inkl Nacht und Wochenendarbeit. Sie hat über 2 Jahre gebraucht bis sie sich körperlich und seelisch von totalen Ausbeutung erholt hat.
Ich kenne das alles ... Nach 12 Jahren hab ich meinen Job geschmissen ... als ich angefangen habe 1999 waren wir mit 6-7 Leuten auf Station bei 78 Betten also hatte jeder im schnitt eine Bereichspflege von 9 Leuten, 2005 waren wir nur noch maximal 4 Leute bei 85 Betten und 2011 nach dem Umbau nur noch mit 2-3 Leuten bei inzwischen 107 Betten und ab Sommer 2005 hatte man in der Nachtschicht 2 Stationen und war alleine Nachts da hast du dann gut 200 Leute gehabt ... das da keine richtige Pflege mehr gemacht werden konnte dürfte allen klar sein ... Wir waren immer froh wenn am ende einer Schicht keiner gestorben ist wegen unzureichender Pflege … und wenn doch jemand gestorben ist musste man hoffen das es keinem auffällt und fragen gestellt werden den dann wären wir Pflegekräfte dran gewesen … und nicht etwa die die das alles zu verantworten haben … 1999 hieß es noch du stehst mit einem Bein im Knast bei dem Job heute ist es du bist bereits in der Zelle die Tür ist NOCH offen … und das alles in einem großen und bekanntem UK ... mein Lohn als Fachkraft lag bei 1976€ Brutto also weit unter dem Durchschnitt ... Ich habe meinen Job immer geliebt aber es wurde immer schlimmer weniger Personal mehr Patienten ... nach 12 Jahren bin ich mit Burnout raus ... hab meine Notleine gezogen und Arbeite jetzt im Hotelgewerbe und verdiene da meine 2400€ Brutto ... und so geht es allen Pflegekräften egal ob in Heimen, Krankenhäusern, Mobil es ist überall das gleiche und dann kommen so tolle Politiker wie Jens (Klappspaten) Spahn und co um die ecke und … lassen wir das Ich schreibe mich gerade schon genug in rasche!!!
Es sollte eine Möglichkeit geben den Jeweiligen Gesundheitsminister für solche Humanitären Katastrophen, die selbst ein Entwicklungsland beschämen würden, rechtlich verantwortlich zu machen...
Inzwischen muss man selbst mit seinen Wünschen vorsichtig sein, entsprechen diese nicht dem Mainstream kann dich das schnell deinen Kopf kosten. Die Zeiten der Freiheit sind vorbei.
タツミ Das wäre dann sone PR-Aktion. Jens Spahn lässt sich eine Woche lang jeden Tag mit ner Limousine für zwei Stunden in ein Altenheim fahren. Dort lässt er sich dann erklären, wie er die Patienten zu pflegen hat. Als er mit einem durch ist hat er kein Bock mehr und versteckt sich für den Rest der Zeit auf Klo. Als er dort einen Spiegel findet, holt er sich einen auf sein Spiegelbild runter und sucht dann seinen Chauffeur. Zuhause angekommen versucht er nicht mit einem dürftigen Monatsgehalt eine essbare Mahlzeit zu kochen, sondern bestellt sich Sushi. Den Rest der Woche macht er frei, weil er ein bisschen burnout hat und ausserdem vermutet er seinen Knöchel falsch belastet zu haben. Nach Ablauf der Woche lässt er sich als volksnahen Helden feiern und erklärt, dass der Job eig garnicht so Schwer sei und die Pfleger sich nur anstellen.
Wahnsinn 😯, was für ein eindrückliches Gespräch. So wichtig, dass sie das geteilt hat, danke! Uns hängt noch die Zahl nach: Nur 1-2 Leute von 7 waren (schon) damals noch in dem Job tätig...! 🤯
Lara ist eine beeindruckende Frau und ihre Hingabe zu den Patienten und dem Beruf ist spürbar. Es ist sehr schade, dass das System Menschen wie sie dazu bringt dem Beruf den Rücken zu kehren. Ich selbst habe Gesundheits- und Krankenpfleger gelernt. Bin direkt nach der Ausbildung auf Rettungsassistent umgestiegen. Mittlerweile bin ich Notfallsanitäter. Natürlich ist auch dieser Job Kräftezehrend, jedoch kann ich mir so viel Zeit für Patienten nehmen wie ich meine haben zu müssen und wir können nicht weniger als 2 Kollegen auf dem Auto sein. Die Rahmenbedingungen sind einfach besser. In die Pflege zurück würde ich für kein Geld der Welt unter diesen Umständen. Hut ab vor Lara,dass sie ihre Geschichte erzählt und sich selbst so toll reflektiert um die zu bleiben die sie ist. Mich würde interessieren in welchem Beruf sie nun glücklich angekommen ist ? :) auf jeden Fall wünsche ich ihr für ihren weiteren Lebensweg alles erdenklich Gute ! Viele Grüße von der Ostsee
Die Lara ist mir unglaublich sympathisch. Ich sehe kaum Menschen die ihren Job mit so einem Einfühlungsvermögen und so einer Sorgfalt durchführen. Ich wünsche ihr alles Gute 🍀 und dass sie einen Job findet, wo sie weiterhin so wundervolle Arbeit leisten kann. Wenn das System die Pflege nicht besser unterstützt oder einfach die Anerkennung durch eine besser Bezahlung zeigt, muss man sich nicht wundern, solche guten Leute einfach zu verlieren...
Ich hab richtig Respekt vor Pflegern und Pflegerinnen, die leisten soo viel, für so wenig geld. Danke an Lara und alle anderen Pfleger und Pflegerinnen da draußen! Ihr seid toll :)
Hey ich bin die Sanja und bin seid 17 Jahren Fachkrankenschwester im operativen Funktions Dienst dachte das ich nach der Fachweiterbildung mehr verdienen werde, ( nein) .... es sind 50 Euro mehr , bei uns im Op hat Mann 8 Stunden Tagdienst wo die Pausen nicht wirklich genutzt werden können, Wasser trinken, zwischen zwei op‘s, im Dienst das heißt 24 Stunden Anwesenheits Dienst, gab es Tage das ich von 24 Stunden 22 gearbeitet habe und ich nicht wusste wie ich heile mit dem Auto nachhause gefahren bin...... Umschulung ist schwierig bin Mutter von zwei Kindern und was soll ich sagen ich liebe meine Arbeit. Aber die Regierung muss sich schämen 5 Jahre Schule mit staatlichen Examen, so wenig verdienen wir, denkt mal alle drüber nach wir opfern uns wenn Kollegen krank werden, damit die Versorgung aufrechterhalten wird Wir denken an unsere Patienten die Grätsche zwischen leben und Tod ........... Und oft nehme ich meine Arbeit mit nachhause ( und ich von meinem Sohn höre Mamma was ist denn, und ich sagen muss, heute war ein schrecklicher Tag mit vielen Notfällen) ...................
Ich arbeite nun seit über 4 Jahren in der Pflege und so langsam stoße ich an meine körperlichen Grenzen. Durch Krankmeldungen arbeite ich teilweise 15-18 Tage am Stück und habe kurze Wechel (22Uhr Feierabend und 6 Uhr Dienstbeginn). Der Klinikleitung ist es völlig egal, ob wir unsere Ruhezeiten einhalten oder nicht. Die Hauptsache ist, dass die Dienste besetzt werden. Ich kann meine Patienten nicht so pflegen wie ich es gerne würde, weil zum einen die Zeit aber auch die Kraft fehlt. Sowas kann ich langsam nicht mehr mit meinem Gewissen vereinbaren. Ich habe oft Patienten die im Sterben liegen und ich wenns hoch kommt 2-3x in der Schicht bei ihnen bin weil ich einen Haufen an Dokumentation erledigen muss. Ich liebe meinen Beruf, aber zur Zeit überlege ich wirkich ob ich das noch 40 Jahre tun kann. Selbst von den Kollegen wird man herablassend behandelt, weil man Kinderlos und unverheiratet ist. „Man muss ja auf die mit Kindern Rücksicht nehmen“ Weil ich keine Kinder habe, muss ich also jede Schicht übernehmen die die mit Kindern nicht machen wollen? Es wird gemobbt und getuschelt. Und nebenbei darf man zusehen, dass man daran nicht kaputt geht. Ich würde unter diesen Bedingungen niemanden mehr raten in die Pflege zu gehen.. Liegt aber teilweise auch an den Häusern in denen man tätig ist..
Dass es an den Häusern liegt, klingt immer so unpersönlich. So, als wenn eine übergeordnete Sache dafür verantwortlich wäre. Sag es doch direkt ;) Es liegt zum Teil an den Menschen, die in diesen Häusen arbeiten.
Keiner zwingt die 13 bus 18 tage am stück zuarbeiten nur weile ihre arbeitskollegen krank ist . Sie müssen auch in der lage sein pdl nein zusagen statt immer ja . Ich arbeite auf einer i tensivstation und wir haben auch fast täglich personalmangel ich bin aber bis jetzt noch nie eingesprungen weil ich das wort nein ich kann nicht kenne .
Ein Kollege hat mal die Situation bei uns treffend beschrieben. Man stelle sich vor, die Nationalmannschaft fährt zur WM. Aber nur mit 8 Spielern. Es wird nicht nur von den Spielern erwartet, die WM zu gewinnen, nein sie sollen auch noch schön spielen!
Ich arbeite selbst seit 12 Jahren in der Pflege. Mein Eindruck ist, daß nicht nur der geringe Verdienst unseren Beruf unattraktiv macht, sondern die Menschen, die ganz oben in der Geschäftsleitung sind. Solange man mit alten oder kranken Menschen Geld verdienen kann, solange wird es Obrigkeiten geben, die zugunsten des Gewinns weiter an der Personalschraube drehen. Alles muss schneller, billiger und qualitativ hochwertig laufen, doch die Pflegekräfte, die diesen Anforderungen gerecht werden müssen sind auch nur Menschen.
Also geringer Verdienst stimmt so einfach nicht. Verglichen mit anderen Ausbildungsberufen verdient man schon echt gut. Kenne mehrere Krankenpflegerinnen die verdienen alle über 2 netto..
Ich bin gerade dabei meine Ausbildung zur Altenpflegerin zu schmeißen. Aus genau diesen Gründen. Danke Lara, dass du so offen über diesen mutigen Schritt sprichst!
@@diekunstliebende Jupp, nach 1,5 Jahren Ausbildung, 3 Jahre gesamt in der Pflege, die Reißleine gezogen. War eine gute Entscheidung für meine Gesundheit.
Habe ein FSJ in der Altenpflege gemacht. Ich war zwischendurch kurz davor abzubrechen, da ich echt am verzweifeln war . Permanent zu wenig Personal und selbst als FSJler musste ich teilweise 12 Tage am Stück arbeiten, da einfach häufig so viele Mitarbeiter krank waren. Mir hat auch fast jeder Kollege davon abgeraten die Ausbildung zu machen. Also die körperliche und die psychische Belastung habe ich in diesem einen Jahr mehr als einmal zu spüren bekommen! Ganz viel Respekt an meine Kollegen und alle Pflegekräfte generell, die diesen Job mit Leidenschaft ausüben.
Einfach eine Riesensauerei, wie mit den Menschen umgegangen wird, die sich intrinsisch motiviert derart einsetzen bis sie nicht mehr können. Und die Politik, die Gesellschaft schweigt, abgesehen vom ach so dollen Covid-Applaus.
Sie spricht mir aus der Seele, als ob es meine Worte wären.. Man wird nur verheizt habe jetzt auch gekündigt und von meiner Station sind innerhalb weniger Monate 7 Leute gegangen
Erschreckend, ich kann Lara so gut verstehen... Ich hatte zuvor Kauffrau für Verkehrsservice gelernt, 2006 entschied ich mich für eine neue Ausbildung in der Krankenpflege, 2009 hatte ich mein Examen gemacht, es gab viele Punkte, an denen ich die Jahre danach einfach abbrechen wollte. Für 58 schwer kranke Patienten zu dritt in einer Schicht, das ging an die Substanz. 2015 war ich froh, dass ich den Absprung von der Akutstation auf die Palliativstation gemacht habe. Ich wusste auf einmal wieder warum ich diesen Beruf gewählt habe, endlich konnte ich den Menschen in seiner Ganzheit sehen, für ihn und seine Familie wirklich da sein. Nun ist seit 3 Monaten unsere Palliativstation geschossen, weil Corona unsere Klinik so stark beherrscht und wir weitere Covid Stationen eröffnen und wir alle auf einer Covid Station arbeiten müssen. Zu zweit in einer Schicht mit 18 Covid Patienten - demenziell Erkrankte, pulmonal Instabile, Sterbende - mein Job wird gerade wieder zum Horror. Nach meinen Diensten fühle ich mich richtig schlecht, weil ich keinem Patienten gerecht werden konnte und am meisten mich dabei vergesse - keine Pause, kein Toilettengang, die nicht abgebrochene Wasserflasche wieder mit nach Hause zu nehmen... Wir spielen hier mit dem wertvollsten Gut welches wir alle besitzen, unserer Gesundheit. Wenn ich keine Chance mehr bekomme, meinen Beruf auf einer Palliativstation weiter zu machen, sehe ich leider keine Zukunft für mich in diesem Job.
Ich bin selbst Krankenschwester, habe mein Examen 2016 abgelegt und seitdem denke ich mindestens 1x in der Woche daran, den Job zu schmeißen. Nicht weil ich mekne Arbeit nich liebe, sondern weil die äußeren Umstände und die Gesamtsituation für uns als Personal unerträglich sind. Wir können nicht die Arbeit leisten, die wir leisten müssen/ sollen und vor allem WOLLEN. Dem eigenen Anspruch, seinen Job nicht erledigen zu können, weil es unmöglich ist, ist das schlimmste. Was Lara erzählt ist kein Extremfall, sondern Alltag und jenseits der Intensivstation sieht es noch viel, viel schlimmer aus.
@@mirco3014 Ja, und wenn COVID etwas bewiesen hat, dann dass es keinen in der Politik wirklich interessiert und dass das Gesundheitssystem mit Vollschwung und absolut bewusst gegen die Wand gefahren wird.
Auch ein riesen Problem: Eine Schwester/Pfleger, die/der einmal verstanden hat, wie ungesund die Pflege für einen selbst ist und einmal aus der Pflege ist, wird NIE WIEDER zurück kommen. Zumindest ist es bei mir so! Da räume ich lieber für die Hälfte des Geldes. bzw. doppelt so lang Regale ein! Traurige Aussage... Traurige Gesellschaft... Ales Gute für Sie! :)
Langjährige Freundin von mir... Heute 55... Examinierte Krankenschwester, weitergebildet zur (stv.) Pflegedienstleitung... War 30 Jahre quasi "überall" in Kranken- und Altenpflege aktiv, von Station bis hin zur Leitung... Aber im Laufe der Jahre sukzessive immer weniger... Ist vor Jahren "ausgestiegen" und "verbrannt" fürs Leben... körperlich angeschlagen, psychisch traumatisiert... Ist leidenschaftliche Pflegerin, aber wird in dem Berufszweig nie wieder arbeiten... Macht jetzt Erste-Hilfe-Schulungen, um ihre Leidenschaft auszuleben, medizinisches Wissen weiterzugeben. Sie ist hart im Nehmen und nicht weinerlich. Was sie erleben musste, ist beschämend.
Was verdienen Pflegekräfte? So 2.500 Brutto p.m. im Schnitt? Verstehe ich nicht. Im Controlling/Corporate Finance verdiene ich knapp 10.000 fix p.m. + zzgl. Boni. Okay, ich habe einen Masterabschluss und arbeite auch 60, 70 Stunden... aber das ist unverhältnismäßig. Da muss sich was ändern.
Es gibt eine Menge Pflegende, die Masterabschlüsse etc. haben, die sind in Deutschland aber trotzdem nicht besser vergütet. Ich hab mit Bachelor auch nur EG7 verdient, davon kann man nicht wirklich leben.
@@emilyofodile8221 hey Emily. Ich befinde mich aktuell in der Umschulung zum Kaufmann im Gesundheitswesen... hab nach der Ausbildung noch 9 Monate als Fachkraft gearbeitet, dann kam Corona und seit September bin ich ganz raus aus der Pflege. :)
@@robertrobotter4360 danke für die schnelle Rückmeldung. Wie lange geht denn die Umschulung? Normalerweise ist das Jobcenter ja nicht so gewillt, Umschulung zu bezahlen, wenn man bereits eine Ausbildung absolviert hat. Hättest du nicht theoretisch auch als Quereinsteiger in dem Bereich arbeiten können? Oder war das für dich keine Option? Liebe Grüße, Emily
@@emilyofodile8221 die waren auch wirklich nicht begeistert. Aber da ich berufsbedingt 2 Bandscheibenvorfälle hatte, wurde es trotzdem gewährt. Die Umschulung geht insgesamt 24 Monate, inklusive 6 Monaten Praktikum... und Quereinsteiger wollte ich nicht sein, da ich vom Gehalt her nicht soweit zurück fallen wollte. Planst du auch, dich umzuorientieren? Viele Grüße!
Ich lag selbst zwei Wochen auf der Intensivstation zwischen Leben und Tod, die Ärzte gaben mir kaum noch eine Chance. Ich habe es dank Menschen wie Lara geschafft und bedanke mich von Herzen an alle Menschen in Pflegeberufen. Ich glaube das sich Menschen die so etwas selbst noch nicht durchgemacht haben sich keine Gedanken darüber machen wie es ist darauf angewiesen zu sein sich den Hintern abputzen zu lassen weil man es selbst nicht kann....und was wir Pflegekräften verdanken
Ich habe jetzt 21 Jahre auf der Akut in einer Psychiatrie gearbeitet und habe mich von Urlaub zu Urlaub durchgekämpft. Jetzt habe ich es auf eine Station geschafft wo ich meinen Beruf wieder mit LiebeAusüben kann. Ich war kurz vor einem Burn-Out. Dies wünsche ich keinem.
Mir gingen die Nachtschichten gewaltig auf die Gesundheit. Mein niedriger Blutdruck stieg zu hoch, ich bekam Wasser in die Beine. Heute arbeite ich aus privaten Gründen nicht mehr in der Pflege. Der Blutdruck ist wieder gesunken, die Füße hatten sehr schnell kein Wasser mehr - dafür habe ich immer wieder Probleme in allen Teilen der Wirbelsäule. Trotz rückenschonendem Arbeiten. Ich kann nicht mehr in die Pflege zurück, auch wenn ich das gerne würde.
Bin selbst Pfleger und kann das voll nachvollziehen. Über die Missstände kann man sich ewig auslassen... Gerade die guten Pflegekräfte sehen, dass sie ihren Job nicht richtig machen können und hören dann auf. Es ist aber tatsächlich gut, dass immer mehr Pflegekräfte aufhören und sich nicht alles gefallen lassen... Vielleicht muss das System erst komplett zusammen brechen, bis sich was ändert... Was mich interessieren würde: Was macht Lara jetzt beruflich???
Meine Ausbildung zur Krankenschwester war von 1992-1995. Es war eine schöne Zeit. Keine Personalnot, Schwester n/Pfleger hatten Zeit für uns Schüler. Auch nach der Ausbildung gefiel mir der Job immer noch. Konnte mit Stolz sagen "Ich bin Krankenschwester ".Heute wird man still belächelt oder großes Mitleid ausgesprochen. Ja Schichtdienst ist hart. Man merkt es. Bin 25 Jahre dabei. Arbeite auch auf einer ITS. Das Schlimmste ich muss eigentlich noch mal so lange arbeiten um dann endlich in Rente zu gehen. Werde ich nicht schaffen. Gesundheitlich auf keinen Fall. Aber wer macht dann diesen Job noch? Und es ist eigentlich ein sehr schöner Beruf. Vielen Dank an Lara für diese Doku.Ich kann sie verstehen. An alle im Gesundheitswesen. ...HALTET DURCH. ...
ich bin selber Krankenpfleger (seit 27 Jahren) und mittlerweile krieche ich mehr oder weniger am Zahnfleisch in die Arbeit. Vielen Dank fürs Hochladen.....ich hoffe immer noch das sich etwas ändert, denn ich liebe meinen Beruf
Ich bin auch Krankenpflegerin, bedauerlicherweise musste ich jetzt, genau ein Jahr nach meinem Examen, aufhören in der Klinik zu arbeiten. Es ist einfach zu ermüdent und man kann sich nie erholen, wenig Annerkennung trotz ernormer Bemühungen. Gerade jetzt zu dieser Corona-Zeit bekommt man den ganzen Frust der Patienten zu spüren und muss das auch noch ausbaden.
Verständlich. Stress, Schichtdienst, zu wenig Personal, Verantwortung ohne Ende, mies gelaunte Patienten und und und... dass halten nur wenige ihr Leben lang aus. Und das wahrscheinlich auch nur, weil sie ihren Frust in sich reinfressen.
Vielen Dank an ALLE Pflegekräfte, die ihren Job so gerne machen, wie Lara!
Amen!
Jan sagichnicht hast du die Reportage gesehen ?! Lara ist todunglücklich gewesen und hat gekündigt also wo bitte macht sie es gerne ?!
Nina T. Den Job an sich macht sie gerne. Das problem: die Bedingungen
Lara hat gekündigt *hust
Jan sagichnicht Danke 😊
Ich bin Assistenzärztin und bin immer wieder entsetzt, dass die Pflege so wenig geschätzt wird und nicht mehr verdient. Das sind die Menschen, die unsere Gesellschaft aufrecht erhalten und leider nehmen sie viele für selbstverständlich.
Danke für die lieben Worte, bei uns im Klinikum leider kein Alltag.
Vielen Dank für deine Worte und das schätzen meines Jobs! Leider sind viele Ärzte nicht dankbar und behandeln uns wie dreck was ich sehr schade finde und mich kränkt. Ausserdem ist unser Lohn leider sehr niedrig und es sieht auch nicht danach aus, dass sich dies ändern wird. Ich weiss momentan auch nicht ob ich diesen Job weiter machen kann und überlege schon mich um zu orientieren, da die Arbeitszeiten, der Stress und die Entlöhnung einfach nicht aushaltbar sind auf längere Zeit...
Bin in nem eher kleinen Haus tätig..und ich sag mal so...wenn die Assistensärzte "nicht kooperieren" wird es denen einfach klar gemacht, dass sie auf uns angewiesen sind. Mit der Pflege sollte man es sich nicht verscherzen ;).
Aber auch bei uns ist es Arbeit am Limit und an der Grenze zum Legalen/Vertretbaren. Teilw. sogar fahrlässig was man so sieht. Aber alles wird ja besser wa oO. Es wird NIE besser !!!
Ärzte werden auch so wenig geschätzt und nicht mehr verdient oder?
So wie alle in den sozialen berufen, die Pflege steht da ja nicht allein. So lange jedoch die Gesellschaft und die Politik, 'Sozialservice' als selbstverständlich sieht, wird sich nichts ändern. Naja mit dem Bereich kann man nunmal keine großen Gewinne erzielen.
Ich bin auch Gesunheits- und Krankenpflegerin auf einer Intensivstation. Wir arbeiten seit Wochen an der Belastungsgrenze, schreiben fast täglich eine Überlastungsanzeige, weil wir unsere Arbeit nicht mehr geschafft bekommen. Täglich komme ich zur Arbeit in der Hoffnung, dass es heute besser wird.
Ich kann Laras Beweggründe sehr gut nachvollziehen.
Thank you for your service - und die Zuversicht, dass es besser werden kann!
Lea Bert
Danke für deinen Dienst :)
Freiberufler ist das Zauberwort ;)
Ich habe auch immer gehofft, dass sic etwas ändern wird, dass die da oben doch endlich mal aufwachen müssen, dass sich etwas ändern muss in der Pflege. Das war in den Jahren 2004-2008, da war ich Mitte 20. Mit 29 Jahren habe ich den Job dann an den Nagel gehängt, denn ich wollte noch leben und mein Leben genießen und nicht mehr auf dem Zahnfleischüber Station kriechen und in meiner Freizeit mich größtenteils nur noch von den anstrengenden Diensten erholen müssen. Das ist so ein toller Job und ich habe ihn sehr gerne gemacht, 12 Jahre habe ich durchgehalten, heute habe ich einen Schreibtischjob, eigentlich lange nicht vorstellbar für mich, aber ich arrangiere mich damit und weiß mittlerweile die Voteile einer 5 Tage Woche und Gleitzeit sehr zu schätzen! Jeden Tag wenn ich am Krankenhaus vorbeifahre wo ich gearbeitet habe, denke ich an die schönen Zeiten damals, bevor der ganze Wahnsinn los ging. Lange habe ich gehadert, mir war klar, lange geht das nicht mehr gut, ich habe so lange weitergemacht bis gar nichts mehr ging und dann war ich richtig am Boden. Ich kann die Lara gut verstehen, sie hat es richtig gemacht. Andere ändern leider nichts an der Situation, man hat es immer selber in der Hand! Und es gibt ein Leben, nach dem Krankenhaus und auch wenn es hart ist, besser aussteigen solange man es selber noch on der Hand hat, nicht beor andere Umstaände dzau führen, dass es nicht mehr geht.
Tina Reitemeyer
Trotzdem traurig, das dies in dem, ach so gepriesenen Deutschland passiert, mit seinem *ach so tollen Gesundheitswesen*.
Meine Freundin ist seit über 30 Jahren auf Onko-Station.
Nachtschichten sind toll (Ironie off) viele Patienten und wenig Pfleger
Je näher die Arbeit am Geld ist, desto mehr Geld verdient man. Je näher die Arbeit am Menschen ist, desto geringer fällt das Gehalt aus.
Ist ja auch logisch, wer richtig Kohle machen will muss wirtachaften. Außerdem liegst du nicht ganz richtig, Ärzte verdienen gut.
@@AnconiaLp Es gibt viele Ärzte, vorallem die, die sehr viel verdienen, die sehen im Jahr vielleicht 10 Patienten... also soviel dazu
@@AnconiaLp Und warum hauen dann so viele ins Ausland ab - und die Kliniken kaufen sich Ärzte aus dem ärmeren Ausland ein? :)
Wer richtig Kohle machen will, der sollte kein Wissenschaftler werden - es sollten aber alle wissenschaftler besser verdienen, als irgendwelche nutzlosen Sesselpupser im Büro ;)
@@AnconiaLp Unsere Assistenzärzte - die ja auch "fertige" Ärzte sind verdienen nicht viel mehr als die Pfleger, die nach Tarif bezahlt werden. Eigentlich bist du erst besser dran wenn du deinen Facharzt hast wenn nicht sogar erst wenn du Oberarzt bist. Es sei denn du wirst Zahnarzt, Augenarzt oder sowas.
Ärzte verdienen lang nicht mehr so gut wie früher, zwar trotzdem im Vergleich noch recht gut, aber wie im Prinzip wird das oft überschätzt. Ein Zahnarzt muss erstmal um die 200k oder mehr an der Praxis abbezahlen, auch ein Hausarzt braucht viel teures Equipment und die Stundensätze bzw. die Sätze die für bestimmte Leistungen von Krankenkassen bezahlt werden sinken in den letzten Jahren mehr.
Und auch 2020 hat sich kaum etwas geändert außer ein einmaliger Bonus für dir Mitarbeiter und klatschende Leute auf dem Balkon
Den Bonus hat nicht jeder bekommen.
@@dunning-krugereffekt9174 das kommt noch zu allem Übel oben drauf
Die meisten sozialen Einrichtungen haben den jedoch teilweise aus eigener Tasche bezahlt
@@Appreviewnews
Richtig.
Eine dauerhafte und faire Lösung wäre für uns alle, egal ob Pfleger oder Patzient gesünder.
Wir haben nichtmal diesen bonus bekommen. Was ein dank👍🏼
Was für ein Bonus Bruder?? Habe bis heute keinen Cent gesehen...
Ich hatte vor 20 Jahren einen schweren Unfall auf der Autobahn. Mein Freund schief am Steuer ein und dann steckte das Auto in der Mittelleitplanke fest. Mir hat die A-Säule, dass ist das Teil vorne bei der Windschutzscheibe, den Kopf aufgeschlitzt. Ich hab nur ganz ganz knapp diesen Unfall überlebt. Mein Freund hatte damals nur ein paar blaue Flecken - wie auch immer er das geschafft hat. Im Rettungswagen verlor ich dann das Bewusstsein, ich weiß noch das mich die Sanitäter am Anfang gefragt haben wo wir hin wollten usw. Ab dann war Film-Riss. So endet das Leben. Ich bin dann in einem weißen Raum aufgewacht und dachte so sieht also die andere Seite aus, die Schmerzen waren weg, generell fühlte ich durch die Medikamente meinen Körper nicht mehr. Ich hörte nur diese freundliche Stimme einer Pflegerin die mich begrüßte und mir klar machte, dass ich überlebt habe. Für mich seid ihr die Engeln dieser Welt und ich werde dieses Moment nie vergessen. Danke an alle Pflegerinnen und Pfleger die diesen Job machen, natürlich auch an die Rettungssanitäter!
Gänsehaut. Danke dass du deine Erfahrung mit uns geteilt hast.
Krass hab echt mitgefühlt wie du das geschrieben hast. Sehr emotional. Und von mir ebenso ein Danke an alle Hilfskräfte ! Ohne euch wäre nichts möglich.
Danke den Rettungskräften und dem Krankenhaus
Ich wünsche dir nur das Beste der Welt
Gänsehaut wollte ich auch gerade schreiben
Alle sprechen hier von mehr Bezahlung, aber Geld bringt gar nichts wenn man psychisch und physisch am Ende ist. Die Bedingungen müssen angepasst werden. Viel mehr geplante Stellen, kürzere Schichten etc.
Habe das in meiner Ausbildung auch so erlebt. Musste als Azubi im ersten Lehrjahr 12 Tage durcharbeiten dann hatte ich 2 tage frei und dann ging es genauso weiter. das war über ein halbes Jahr so. konnte mich nicht auf Prüfungen vorbeireiten weswegen ich dann ende des 2ten Jahres abgebrochen habe. Und laut den Chefs hätte ich ja sogar noch Minustunden gehabt. Wir haben mit 30 Leuten im ersten Lehrjahr gestartet und es haben 11 zum Schluss noch durchgehalten.
Ich kenne mich nicht mit den Berufen aus, aber ich fürchte, es liegt doch an der Bezahlung. Das Problem ist natürlich nicht das Geld, sondern zu wenig Personal, aber wer will schon eine Arbeit verrichten, von der man weiß, dass es erstens viel zu wenig Leute und dementsprechend zu viel Arbeit und Stress und zweitens nicht mal ordentlich Geld dafür gibt? Wenn man jetzt super bezahlt würde, würde das vielleicht Menschen anlocken, die darauf sonst keinen Bock hätten. Dann gäbe es mehr Personal, ergo weniger Arbeit für alle und der Beruf macht vielleicht sogar Spaß.
Ich weiß nicht, wie man diesen Arbeitsbereich sonst revolutionieren würde. Vielleicht mit Zwangs-Zivildienst, oder Zwangsausbildungen? Geld scheint mir da am einfachsten zu sein, weil dann auch freiwillig mehr Menschen mitmachten.
@@Lea-cd1rt An erster Stelle bessere Arbeitsbedingungen. In anderen Jobs bekommt man auch nicht mehr. Mehr Geld wäre in vielen Branchen gerecht . Man muss aber wissen alleine bringt es nur eine kurze Motivation.
Mehr Bezahlung heißt auch mehr Leute die den Job machen wollen......
Wenn man dafür mehr Geld bekommen würde dann würden Leute die es in Erwägung ziehen Pfleger zu werden vielleicht dazu entscheiden, außerdem ist es wirklich traurig dass manche Pfleger die Miete davon bezahlen und das wars.. natürlich will dann keiner so einen Job
Bin auch Krankenpfleger, 24 jahre alt und arbeite auf einer neurochirurgischen station und habe mittlerweile angst zur nachtschicht zu gehen da wir eig möglichst zu zweit arbeiten sollen für 31 patienten (rund die hälfte davon sind entweder geistig verwirrt oder liegen im koma), jedoch wird mittlerweile mit regelmäßigkeit die zweite person abgezogen, da in irgendeinem anderen fachbereich die nachtschicht krank ist...und dann steht man da als 24 jähriger und soll auf 31 menschen aufpassen.
Hab nun auch meine Kündigung geschrieben.. ich mache den beruf echt gerne, aber nicht unter diesen bedingungen
iamdurek Ja genau wie bei mir , bin auch 24, Krankenpfleger auf ner Gefäßchirurgie und hab auch Angst vor den Nachtwachen , da die zweite Kraft auch ständig weg muss. Total verantwortungslos von PDL etc so etwas zuzulassen....Lange wird man sowas nicht aushalten
Richtig so, ich hoffe du konntest beruflich was adäquates für dich finden.
Respekt an dich mit 24 Jahren (bin 23) in diesem Berufsfeld zu arbeiten. Ich kann deine Situation nachvollziehen, das man zu zweit für ca 31 Menschen verantwortlich sein soll. Das ist eine wahnsinns Aufgabe und unter solchen Bedingungen schwer zu tragen. Respekt ✌
Hast du eine bessere Arbeitsstelle gefunden? Ich arbeite auch in der Pflege und bin gleich nach der Ausbildung vom Stationären in die Ambulante Pflege "geflüchtet". Dort hab ich meinen gewählten Beruf wieder lieben gelernt. Wenn man nur überlastet ist, kann man gar nicht mehr schätzen was man einst interessant fand. Später hab ich dann noch eine Weiterbildung zum Praxisanleiter gemacht und ich mache die Aufgabe richtig gerne, gebe mir Mühe den Schülern viel zu zeigen und sie nicht nur Putzdienste übernehmen zu lassen. Zu empfehlen ist auch die Arbeit in der Palliativpflege bzw. in einem Hospiz. Dort sind oftmals andere Umstände.
@geranienbaum Respekt an Sie! LG :)
Als ich 2017 in der Neuroreha war, hat mir eine Krankenschwester bestimmt eine halbe Stunde lang zugehört, weil ich so sehr geweint habe, weil mein Lebenspartner mich gerade verlassen hat. Sie wünschte mir dann "trotzdem eine gute Nacht" und umarmte mich kurz von ganzem Herzen.
Ich bin ihr bis heute so dankbar, dass sie in meinen schlimmsten Minuten für mich da war. Sie nahm für mich in Kauf, dass sie auf der Station woanders fehlte. ♥️
Ich fang im April die Ausbildung an und das ist die Art von Krankenschwester die ich anstrebe zu werden 🖤
@@mara6520 GOTT hat uns Liebe vorgelegt. Ich finde einen Krankenschwester mit einem schwarzem Herz furchterregend.
Mit scharfen Worten tadelte Jesus dann die Städte, in denen er die meisten Wunder getan hatte und die trotzdem nicht zu Gott umgekehrt waren Matthäus 11:20
Dies ist die Konsequenz, wenn die Wunder Gottes dich nicht zur Buße bringen.
BITTE JESUS UM HILFE IN ALLEM🙏
@@annetteschulz6291 Ich glaube nicht an Gott. Bitte lass mich nicht in der Hölle schmoren weil ich ein monochromes Piktogramm geteilt habe. Lg, eine Erwachsene
@@mara6520 Hast du die Ausbildung abgeschlossen?
Die Pflege hat so einen wundervollen Fachkraft gehen lassen. Wie sie mit den Komma liegenden Patienten gesprochen hat, zeigt viel über Ihren Charakter und Fachkompetenz aus. Sehr bedauernswert aber völlig verständlich. Bevor man selbst ein Pflegefall wird muss, man die Notbremse ziehen. Das System muss so richtig zusammen brechen vielleicht passiert dann irgendwas?! (Auch wenn mir die Patienten sehr leid tun.)
JEDER SOLLTE WIEDER ZU JESUS DEM LEBENDIGEM GOTT ZURÜCK FINDEN. UND NUR IHN UM HILFE BITTEN UND FLEHEN IM LEBEN. KEIN MENSCH KANN UNS SO HELFEN WIE JESUS.👑🛐😢🇩🇪🙏
Mit scharfen Worten tadelte Jesus dann die Städte, in denen er die meisten Wunder getan hatte und die trotzdem nicht zu Gott umgekehrt waren Matthäus 11:20
Dies ist die Konsequenz, wenn die Wunder Gottes dich nicht zur Buße bringen.
2 Jahre her der Bericht und immer noch Aktuell. Es ist in diesem Bereich nichts passiert. Schlimm und das in Deutschland
Es ist eher noch schlimmer geworden.
Ich habe auch direkt nach der Ausbildung gekündigt, eben aus genau den selben Gründen wie Lara. Auch ich war eine der Besten des Jahrgangs. Wenn ich diese Doku jetzt sehe bekomme ich schon Herzrasen, weil ich mich da voll hineinversetzen kann. Bei mir kam neben den von Ihr genannten Gründen noch hinzu, dass ich mich nie von dem alt eingesessenen Klinikspersonal angenommen gefühlt habe. Das kommt vielleicht auch auf das Haus an in dem man arbeitet. Die meisten aus meinem Jahrgang konnten das bestätigen. Es wurde immer sehr misstrauisch auf die Schüler herabgesehen. Irgendwie stand immer die Unterstellung im Raum, man sei faul oder man müsse bestimmte Tätigkeiten längst können, obwohl man sie gerade zum ersten Mal macht. Das zeigte sich besonders im dritten Lehrjahr, als man selbst Verantwortung übernehmen sollte und vorausgesetzt wurde, dass man eigentlich schon wie eine examinierte PK arbeitet. Dadurch, dass man im ersten und zweiten LJ. aber häufig als Stationshilfe eingesetzt ist und die meiste Zeit Essen austeilt, wäscht und die Klingel bedient ist das kaum möglich. Wenn man dann mal eine Schwäche hatte wurde diese als Bestätigung der Vorurteile gesehen. Es wird immer nach pflegerischem Nachwuchs geschrien aber man ist nicht bereit diesen auch hinreichend auszubilden. Wenn man dann neben dem Stress den diese Arbeit mit sich bringt auch noch dem großen Druck durch die anderen Mitarbeiter ausgesetzt ist, die nie mit einem zufrieden sind, dann ist es ja wohl kein Wunder, dass man da froh ist wenn man den Abschluss geschafft hat und kündigen kann. Als die Ausbildung vorbei war konnte ich mir in keinster Weise vorstellen selbstständig einen ganzen Bereich einer Station zu betreuen, weil ich darauf in der Ausbildung nicht vorbereitet wurde. So war es ganz subjektiv bei mir.
S. Z. Kann ich bestätigen
In der Ausbildung wird man meist als billige Arbeitskraft ausgenutzt
Deswegen arbeite ich auch nicht mehr in einem Krankenhaus
S. Z. Ich habe Pflege nun auch als Patientin erleben müssen und muss schon sagen, die heutigen Schüler sind oft ahnungslos unterwegs.Wirklich erschreckend.Wenn ich selbst nicht Krankenschwester wäre, hätte es mich mein Leben gekostet.Wenn das so weiter geht, wird es sicher nicht sicherer in den Krankenhäusern.Woran es auch immer liegen mag.
Du sprichst mir aus der Seele, in der Ausbildung wird man eigentlich nur für die Drecksarbeit ausgenutzt, ich habe mein erstes Praktikum mit 14 in einem Krankenhaus angefangen, worauf ich mit 16 in die Ausbildung ging und sie nun mit 18 abbrach, Mir war der Druck zu groß den ich jeden Tag mit nach Hause brach, ich habe den Großteil an wissen im Krankenhaus einfach abgeschaut und so mit gelernt , aber meine Vorstellung war es nicht, ich könnte mich gleich als Putzfrau anmelden, da ich die meiste Zeit entweder die Wäsche Weg bringen musste die Zimmer reinigen musste oder die "alten" Papiere entsorgen musste.. ich dachte es wäre nur am Anfang so aber zwei Jahre lang ging das so, schon in meinem Praktikum mit 14 sollte ich ohne Wissen Ältere Menschen waschen was für mich sehr sehr schwer und neu war, ich habe im Krankenhaus so oft gesehen das die Arbeit, die die Krankenschwestern nicht erledigen wollen, (die Drecksarbeit), immer an die Auszubildenden geschoben wurde.. uns wurde nie etwas beigebracht, und wie du sagst man hat das Gefühl dass man es ihnen nie recht machen kann
Meistens musste ich unbezahlte Überstunden machen aufgrund Personalmangels, was überhaupt nicht geht meiner Meinung nach da die Arbeit im Krankenhaus sehr anstrengend ist
Ich mache derzeit eine Ausbildung als MFA, ich bin im 3. Lehrjahr und muss nur noch die praktische Prüfung machen. Ich habe das Gefühl dass ich sehr vieles noch. nicht kann, da es mir nicht beigebracht wurde, trotzdem wird von mir erwartet "alles" zu können. Oft fühle ich mich total überfordert mit der ganzen Situation in der Arbeit und fühle mich mehr als nur schlecht. Die Erwartungshaltung der Kollegen ist erdrückend. Ich kann mir nicht vorstellen in diesem Beruf mein Glück gefunden zu haben.
Das sollte Jens Spahn mal sehen. Ein Bankkaufmann der Gesundheitsminister geworden ist..
Einfach Fantastisch ! DE in it's best.
Nur auf dem Papier ist er Gesundheitsminister....und Menschen, die ein Herz aus Stein haben, werden von diesem Beitrag auch nicht wachgerüttelt...
@@godisgreat3880 die werden erst wach gerüttelt, wenn sie oder deren angehörige in der Pflege landen. Den meisten Leuten geht es eben immer noch zu gut wie es ausschaut.
AUCH ER WIRD SEINE STRAFE VON GOTT BEKOMMEN. JEDER NACH SEINEM TUN.
Mit scharfen Worten tadelte Jesus dann die Städte, in denen er die meisten Wunder getan hatte und die trotzdem nicht zu Gott umgekehrt waren Matthäus 11:20
Dies ist die Konsequenz, wenn die Wunder Gottes dich nicht zur Buße bringen.
ministerposten werden in Deutschland eh einfach frei verteilt. Wer Minister werden will kriegt halt irgendwas zugeteilt und dann ist gut.
Ich bin 28 Jahre im Job...bin ganz krank geworden,musste aber meinen Sohn und mich durchbringen.. Etliche Qualifikationen werden nicht bezahlt und nicht wertgeschätzt. Ich rate niemanden den Beruf zu ergreifen.. Ja das ist traurig. Wo kommen wir nur hin? Lara: Alles Gute für dich!!
Ich finde man merkt sofort, dass Lara einen unfassbar tollen Charakter haben muss. Sie spricht mit Patienten, die im (künstlichen) Koma liegen, solche Verhaltensweisen weiß ich persönlich sehr zu schätzen und es ist heutzutage keine Selbstverständlichkeit, ohne jemanden Vorwürfe machen zu wollen. Die Stärke muss man erstmal haben.
Ich habe die Reportage damals gesehen und finde das bemerkenswert was sie geleistet hat. Da sieht man das sich was ändern muss..
Schön, dass du die Reportage damals gesehen hast. Das gibt natürlich noch mal einen größeren Einblick in ihre Arbeit. Danke für den Kommentar!
Ich erinnere mich such noch sehr gut an Lara damals in der ersten Reportage. Ich finde es sehr traurig, dass sie anscheinend komplett weg ist aus der Pflege. Sie hat schon damals einen sehr guten Job gemacht. Ich, die selbst Krankenachwester bin, hatte großen Respekt vor dem, was sie in so jungen Jahren schon leistete.
Thom psen sprout.gg cyka
Da lernt man seinen Traumberuf und muss ihn doch wieder aufgeben. Ich hoffe sehr, dass sich in der Pflege genügend ändern wird in Zukunft, sodass diejenigen, die gern als Pfleger, Krankenschwester, Betreuer und ähnliches arbeiten, die Arbeit nicht zum Schutz der eigenen Gesundheit niederlegen müssen.
Ja. Das stimmt wohl. Gerade auch bei Lara hätten wir das nicht erwartet.
Btw Krankenschwester wurde absichtlich zu krankenpflegerin geändert, damit es von dem ehemaligen Nonnenstatus (ich tue es rein aus nächsten liebe und opfere mich auf) weg kommt...
Pezi Mann das mag stimmen, aber ohne diese Einstellung die man einfach hat, da man sonst den Beruf gar nicht machen würde, würde das System so gar nicht funktionieren. Der Patient kommt nunmal oft vor einem selbst.
Generell ist das in Deutschland so bei sozialen Berufen...
Intensivstationist hald auch heftig, es gibt auch andere Stationen die nicht so belastend sind
3 meiner besten Freunde sind in einem sozialen Beruf, einer ist Notfallsanitäter beim DRK, seine Freundin ist Krankenpflegerin und ein anderer Kumpel ist Physio.
Wenn ich immer ihre Geschichten höre und mitbekomme wie sie so arbeiten, Kumpel beim DRK mit seinen 12 Stunden Schichten, seine Freundin hat auch schon des öfteren 10-12 Tage am Stück gearbeitet und der andere Kumpel geht nach Feierabend noch in eine Praxis um was dazu zu verdienen (arbeitet von 8-18 Uhr täglich), dann erstaunt es mich echt immer wieder das sie trotzdem immer noch Freude an ihrem Beruf haben, auch wenn es sie langsam ausbrennt :/
Dann komm ich mir, Zerspaner in der Metallindustrie, schon immer etwas komisch vor da ich wesentlich weniger arbeite, dafür aber mehr verdiene....
Ich versteh es einfach von Seiten der Politik nicht, warum da nichts unternommen wird.... Haben alle Politiker genug Geld für eine private Pflege, dass sie nicht fürchten müssen auch mal iwann in einem öffentlichen KH oder Pflegeheim zu landen??
Der größte Witz ist ja sowieso das viele Krankenhäuser privatisiert sind... Ich meine warum zur Hölle muss ein Krankenhaus Gewinn machen, wir zahlen doch schon in die Krankenkasse?! Typisch Kapitalismus, wird versucht auch noch aus dem Produkt Mensch Geld raus zu holen.... -.-
Respekt an die Menschen die trotz dieser Bedingungen ihren Beruf weiter ausüben!!
Danke. Ja. Es ist echt heftig. Gruß an deine Freunde!
Danke für diesen Kommentar, kann mich nur anschliessen. Respekt vor solchen Menschen, die heute noch so einen Job machen.
Arakash Migranten bekommen geld für nichts
@tiger cat Ich hoffe mal sehr das das als Scherz gemeint war, falls nicht musst du wohl einer dieser besorgten Bürger sein, die ihre Informationen aus der täglichen Bild-Zeitung beziehen...
Einerseits verstehe ich warum gerade die flüchtenden Menschen, die Hilfe suchen, immer Ziel dieser/deiner Beschuldigungen sind, Zuwanderung ist nunmal ein sehr öffentliches Thema das jeder mitbekommt und von vielen Parteien instrumentalisiert wird und viele fürchten um ihre wertvoll gezahlten Steuern, die soll ja auf keinen Fall irgend ein Ausländer bekommen!!
Auf der anderen Seite zeugt es nur von deiner/eurer Ignoranz wenn ihr nur die Flüchtlinge kritisiert das sie unsere Steuern bekommen, informier dich doch bitte mal, als das ganze Thema mit den Flüchtlingen in weiter Ferne lag, wurde da Geld für Bedürftige und unterbezahlte Deutsche ausgegeben?? NEIN
Aber um die Banken zu retten die unser Geld verzockt haben, waren sofort Milliarden bereit überwiesen zu werden...
Oder ein aktuelleres Beispiel, Herr Trump (Geißel der Menschheit) hat kritisiert das Deutschland zu wenig Geld für Rüstung ausgibt (wie ich die Amis hasse...) und hoppla, schon wurde entschieden den Rüstungsetat zu erhöhen obwohl man diese mehr als 10 Milliarden mehr vll für Bildung oder das Gesundheitswesen ausgeben könnte... Aber nein, wenn die Amis rufen, dann werden deutsche Waffen bereit gestellt um von anderen Uno Mitgliedern in einem völkerrechtswidrigen Krieg benutzt zu werden!
Die Handlung der Regierung in Frage zu stellen ist immer gut, aber dann sollte man sich gründlichst informieren wenn man Beschuldigungen von sicht gibt, denn sonst sind es nur Hetze die du verbreitest!
12 Tage sind in einem Altenheim wenn man Vollzeit arbeitet absolut normales Pensum. Dann 2 Tage frei vielleicht Mal 3 und dann wieder 12. Einfach schrecklich manchmal ist man nach der Schicht so kaputt dass man dann nicht mehr die Kraft für Freizeitaktivitäten hat oder ähnliches. Und nach dem 12 Tag vielleicht freitag abends Mal weggehen. Eher nicht weil man so müde ist. 2 Tage zum Erholen von 12 Tagen arbeiten ist absolut lächerlich. Man kann nicht Mal einen ganzen Tag vernünftig abschalten da man ja Sonntags eh schon wieder an die Arbeit denkt. Und wenn man Pech hat soll man am Wochenende noch einspringen oder einen Zusatzdienst machen. Kein Wunder dass da niemand mehr Lust hat, obwohl es ein solch schöner Beruf ist. Man lebt ja nicht um zu arbeiten sondern man arbeitet um zu Leben. In der Pflege naja .... Da lebt man eher für seinen Beruf
Dieser Film ist 2 Jahre alt!
...
2 Jahre in denen eine Menge hätte passieren müssen!
...
Es ist nichts passiert...
...
Jetzt in der Corona Zeit ist es nur noch schlimmer geworden!
Selber Schuld wenn man nicht die AfD wählt
@@olweolbscila8713 Auch die AfD wird an diesem System nichts ändern.
@@olweolbscila8713 Und du bist auf jeden Fall der Held der Nation, du Eumel
Der Film hätte auch vor 20 Jahren gedreht worden sein können und es hätte sich nichts verändert. Es wird sich auch JETZT NICHTS verändern, oder hat sich in den 15 Monaten seit dem Ausbruch irgendetwas (positives) getan? Stattdessen werden nach wir vor gesunde Menschen in Quarantäne gesteckt, weil aufgrund immer mehr geschlossener Krankenhäuser und entlassenem Personal eine Überlastung verhindert werden soll. Hätte man ein paar Milliarden ins Gesundheitswesen investiert, was im Vergleich zu den bisherigen Ausgaben Peanuts gewesen wären, hätten wir nicht das kleinste Problem, denn Corona ist KEINE Bedrohung für die Menschheit, sondern nur für einige wenige. Interessiert aber nach wie vor niemanden, Hauptsache die geldgierigen Arschlöcher werden immer noch reicher.
So ist es!!!Das ist die traurige Wahrheit!
Ich hab auch in der Pflege gekündigt . Habe nochmal Informatik studiert und das war die beste Entscheidung meines Lebens.
Das freut mich sehr für dich. Manchmal sind genau solche Entscheidungen wichtig fürs Leben. 😊 ❤
Das habe ich auch gemacht nach 6 Jahren Pflege!! War und ist die beste Entscheidung, die man treffen kann.
Ist das schwer? Ich bin genau in der Situation und suche einen Ausweg 🥲
@@rdwitanurh6027 naja schwer ist relativ, ich habe mich mit Mathematik und Naturwissenschaften nie schwer getan. Aber es gibt ja nicht nur Informatik, vieler meiner Kollegen sind tatsächlich sogar ins Bankwesen. Dafür musst du nicht Mal studieren sondern nur 2 Jahre Umschulung machen 😊 alles machbar! Tu dir den Gefallen und verlass die Pflege, ich habe keine Tag bereut gegangen zu sein.
Erst einmal danke für die gelungene Dokumentation.
Ich bin 30 und arbeite seit meinem 18. Lebensjahr in der Pflege. Kann jeden verstehen der aus der Pflege aussteigt.
Egal in welchem Bereich der Pflege ich gearbeitet habe ( Ambulante Pflege, Psychiatrie, Notaufnahme, stationäre Unfallchirurgie, Altenheim, Dauer Nachtwache im Altenheim.), es bestehen immer die selben Probleme.
Zu wenig Zeit für den Patienten,
Schlechte Bezahlung,
ständige Dienstplan Änderungen,
Überstunden, etc.
Leider ist dieser schöne Beruf nicht mit einem Familienleben zu vereinbaren.
Werde Ende des Jahres aus der Pflege aussteigen. Mir bleibt nur der Weg etwas neues zu lernen.
Liebe Grüße an alle Pflegekräfte und einen ruhigen Dienst.
Oh Mann. Dann mal viel Erfolg bei der neuen Suche.
STRG_F
Danke. Das wird hart aber es geht nicht anderes.
Macht weiter so!
Geh in die ambulante intensivpflege..einzelbezreung..hast es ruhiger
Der Punkt schlechte Bezahlung stimmt zumindest im öffentlichen Dienst so nicht.
C D fpr das was sie leisten bzw verantwortung haben ...müssns mehr kriegen....es ist Menschenleben....
Meinen allergrößten Respekt allen Pflegerinnen und Pflegern. Dieser Job ist mit keinem Geld der Welt zu bezahlen. 👍👍🌹🌹🌹🌹🌹👍👍👍
Simone Steppat dat sach ich meinem Chef auch immer
Doch, wenn man tatsächlich 4000€ für einen Vollzeitjob bekommen würde. Dazu noch verbesserte Personalschlüsse und fast alle sind glücklich.
Und leider wird eine Vollzeitkraft z.B beim Allgemeinmediziner mit 1.100-1.300 Netto bezahlt. Danke Deutschland danke für nichts
Ich liebe meinen Beruf . Aber die Bedingungen sind grausam . Außenstehende sehen nur das nötigste , aber niemand der nicht in dem Beruf weiß , was man in seiner Dienstzeit alles zu erledigen hat neben der Pflege .
Wir müssen einfach alles erledigen . Ich bin jetzt 25 geworden und seit fast 7 Jahren in der Pflege . Ich kann sagen , bis zur Rente halte ich nicht durch !
Wenn Du genügend Gummibärchen und Schokoriegel vernaschst, dann hältst Du bis zum 90'sten Lebensjahr durch und wirst selbst zum Gummiteddy. :o)
Bin jetzt auch 25 und seit 7 Jahren in der Pflege. Ich kann das definitiv nicht bis zur Rente! Im Moment mache ich ein Studium zur Pflegepädagogin und bin sehr glücklich. Jedoch ist es auch nicht einfach den Auszubildenden zu erklären wie die Theorie aussieht und ihnen aber glauben zu müssen dass sie das in der Pflege nicht umsetzen können ☹️
@@angi1193 diese Diskrepanz ist ebenfalls ein sehr großes Problem in der Pflege... einfach nur traurig.
@@angi1193 des zeigt doch schon wie verkorkst des system ist, wenn alle später anfangen müssen umzuschulen. Hab eine Kollegi auf station der geht es ähnlich, die hat aber eig gar keine Kraft mehr
Es ist jetzt 3 jahre her.... @Ju .... wie erging es dir bis jetzt? hast du den schritt gewagt und aufgegeben?
Ich habe noch in der Ausbildung gekündigt. War nervlich am Ende. Ein Großteil der Pflegekräfte dort war total verbittert und abgehärtet. Keine Zeit für die Patienten, alles muss auf Zeit zack zack erledigt werden. Teilweise wurden unsteril Blasenkatheter gelegt. 2 Pflegekräfte und 1 Schüler für 37! Patienten. Krankenhaus der Maximalversorgung. Wie willste da die Leute anständig versorgen!
Hi, in jedem Fall die richtige Entscheidung getroffen. Was machst du jetzt?
Ein großes Dankeschön an alle Pflegekräfte
Mich berührt das so sehr. Meiner Mutter hat die Pflege die Gesundheit gekostet. Sie geht jetzt in Rente und müsste eigentlich selbst gepflegt werden so schlecht geht es ihr durch die jahrelange körperliche Arbeit. Sie hat "nur" Teilzeit gearbeitet, aber es fühlte sich für sie wie Vollzeit an. Vollzeit war für sie körperlich uns seelisch absolut unmöglich. Sie wird kaum Rente bekommen. Mich macht diese Geringschätzung absolut wütend.
Sara Preuss „fühlt sich nur so an wie Vollzeit“ ist eigentlich sogar korrekt also sie hat wahrscheinlich wirklich Vollzeit gearbeitet von den Überstunden her(wovon ich ausgehe, dass deine Mutter das tat wie jeder in der Pflege), meine Mutter arbeitet auch in der Pflege und dachte, dass Teilzeit angenehmer wäre aber sie musste unglaublich viele Überstunden machen, dass es letztendlich mehr war als wenn sie Vollzeit gearbeitet hätte und im Endeffekt würde es ihr nicht richtig ausgezahlt weil man die Überstunden versteuern muss also arbeitet sie wieder Vollzeit um wenigstens das Geld behalten zu können.
Die Belastung ist auch einfach zu hoch um das Vollzeit ein Leben lang zu machen. "Vollzeit" müsste in der Pflege anders definiert werden.
TheRealSloeck Ich arbeite seit bald 6 Jahren Vollzeit. Mit Vollzeit hast du kein Leben. Du Lebst dan nur um zu arbeiten. Ich werde entweder nun Teilzeit arbeiten oder ganz kündigen...:(
@@anazimmermann5420 fast 11 Jahre arbeite ich in Vollzeit... bin jetzt aber schwanger und freue mich auf den neuen Lebensabschnitt. ;)
Alles Gute für Dich und dass Du Deinen Weg findest.
TheRealSloeck wow 11 Jahre echt Respekt. Herzliche Glückwünsche für Dich und dein Baby. Auch wünsche ich Dir alles gute für Deinen neuen Lebensabschnitt. Und
Vielen Dank ich werde dann bestimmt mein Weg finden. :)
Ich arbeite auch seit 10 Jahren in der Krankenpflege und bin auch Praxisanleiterin. Ich merke schon wie die Azubis völlig schockiert sind unter was für Bedingungen sie später einmal arbeiten sollen. Es fällt auch mir zunehmend immer schwerer junge Leute für diesen Beruf zu motivieren, wenn jeder einzelne Tag auf der Station ein Kampf ist und man einfach nur froh ist, wenn alle die Schicht überlebt haben. Hätten wir einfach mehr Zeit und Ressourcen könnte ich wieder mit Spaß und Stolz meinen Traumberuf ausüben und zukünftige Gesundheits- und Krankenpfleger/innen ausbilden. Es muss sich etwas ändern, und zwar JETZT!!!
Die jungen Leute sind sicherlich auch so geschockt,weil sie jahrelang Krankenhausserien konsumiert haben (z.B.Unter uns)und in einer völlig von der Realität entfernten Scheinwelt gelebt haben.Diese Serien gehören verboten.
@@michaelameyer2535 Diese Scheinwelt ist doch sowieso nach dem ersten Tag Krankenhaus zerstört. :)
Wird sich nichts ändern. Meine Ausbildung exam. Altenpfl. hatte ich 2000 abgeschlossen, hat sich nur verschlimmert.
Ganz genau! Ich bin im Moment im 2. Lehrjahr und auf Station bleibt nie Zeit, tatsächlich etwas praktisches zu lernen. Als Schüler ist man nur für Essen austeilen, waschen und Hauswirtschaft da. Fragt man, ob man mal bei anderen pflegerischen Tätigkeiten zusehen, assistieren oder helfen darf (sei es jetzt mal einen Verband wechseln, Infusionen vorbereiten etc) kommt meistens die ernüchternde Antwort, dass dafür jetzt keine Zeit ist. Ich weiß schon seit dem FSJ, dass dieser Beruf das ist, was ich machen möchte. Wie ich das allerdings schaffen soll, ist mir bisher noch nicht ganz klar, da ich mich ehrlich gesagt sehr schlecht vorbereitet fühle.
Sämtliche Kommentare sollten mal dem Herrn Spahn gepostet werden. Damit kann er dann seine 4,2 Millionen teure Villa tapezieren.
Ich glaub der hat schon Blattgold gewählt als Tapete ...
KLINIKEN VERSTAATLICHEN! EIGENTÜMER ENTEIGNEN!
Gesundheit darf KEINEN PREIS haben!
ehre
@@xstrawarot danke brudi
Und vor allem eine staatliche Krankenkasse
Richtig. Man muss nur nach zbsp Norwegen blicken. Dort ist alles in staatlicher Hand und es funktioniert hervorragend!
@@JustmahWay Naja, bei unserem Staat wären wir alle beim nächsten Husten Geschichte
Die Pflegerinnen und Pfleger sind die wahren Helden unserer Gesellschaft! Das sind Vorbilder! Sie verdienen unseren höchsten Respekt! Danke, daß es euch gibt!
Hey STRG_F, sehr ernstes Thema. Mir hat die Kombination aus Interview und Erklärung, des Reporters, sehr gut gefallen.
Moin Benjamin, vielen Dank!
Ich bin seit einem halben Jahr in der Krankenpflegeausbildung (vorher ungelernter Helfer für über ein Jahr) und es ist echt nicht leicht. Man muss viel lernen, arbeitet auf Hochtouren und geht selbst kaputt. Nicht selten arbeitet man 12/13 Tage am Stück. Das Privatleben leidet stark. Ich wurde jetzt eine Woche krank geschrieben wegen massiven Rückenschäden und nicht wenige Pflegekräfte werfen deswegen das Handtuch. Die Psyche leidet auch stark. Man sehnt sich nach der Familie, dem Lebenspartner und einfach mal Ruhe. Viele Schicksale nimmt man mit nach Hause und das belastet obendrein. Es ist kein Wunder, dass nur wenige diesen Job machen möchten.
Misses Witch
Ich bin jetzt über einem halben Jahr in der Ausbildung und ich weiß ganz genau wovon du redest !
Und glaubt mir: die ersten beiden Jahre sind noch harmlos im Vergleich zu dem was kommt. Und wer so früh massive Rückenschäden hat kann den Job aufgeben. Ich bin aufgrund dieser Ausbildung seit 3 Jahren ohne Partnerschaft, da es einfach nicht möglich ist
Hab nach 18 Monaten meinen Medizinstudienplatz gekriegt und konnte endlich meine (Kinder)Krankenpflege abbrechen. War echt nicht auszuhalten auf den Erwachsenenstationen. Ein Knochenjob. Die wenigsten wollen Pflegekraft bleiben.
Ich antworte jetzt mal noch so spät und kann das nur bestätigen. Bin jetzt seit zwei Jahren ausgelernt und trotz viel Sport tut mein Rücken nach der Arbeit immer weh. Manchmal sogar so extrem das ich kaum Luft bekomme. Ebenso ist es schwer einen Partner zu finden. Den man arbeitet ja bekanntlich dann wann andere frei haben und ist an seinen freien Tagen oft ausgelaugt. Wenn es überhaupt beim frei bleibt und der Dienstplan nicht tausend Mal neu geschrieben wird.
Geht lieber studieren!!!!!! Ausbildung ist nichts wert !!!!!!!
Diese Frau soll in die Politik.. Damit es endlich Bewegung kommt!
Ich bin seit 2,5 Jahren examinierte Krankenschwester, seit insgesamt 7 Jahren in der Pflege und ich habe die Nase voll. Was man erlebt, ist nicht mehr normal. Egal wo man arbeitet. Und ich habe wirklich viel ausprobiert. Körperlich bin ich jetzt schon total am Ende (bin 26) und werde jetzt kündigen und dann raus aus der Pflege. Momentan würde ich lieber am Fließband arbeiten oder putzen, als in der Pflege zu arbeiten. Manchmal frage ich mich auch, wozu ich mein Abitur überhaupt gemacht habe, aber 3 Jahre Vollzeit studieren kann ich mir mit ner eigenen Wohnung, Auto auch nicht leisten. Ist auch nicht mein Ding.
Ich arbeite im OP und kann mittlerweile auch nicht mehr, obwohl ich erst in der Ausbildung bin. Ich war am Anfang sehr motiviert, aber die Arbeitsbedingungen haben mir die Freude am Beruf genommen. Auch die Kollegen werden durch die permanente Überlastung immer aggressiver. Als Azubi kompensiert man nur noch, der Lerneffekt bleibt aus.
Hallöchen, was hast du denn jetzt vor bzw. hast du inzwischen etwas anderes gefunden als eine Stelle in der Pflege? Neue Ausbildung begonnen vielleicht?
@@Abi-ir4wf Eine neue Ausbildung kommt nicht in Frage, weil ich jetzt unbedingt studieren will. Ich beiße jetzt die Zähne zusammen und ziehe das Jahr noch durch. Dann arbeite ich noch ein Jahr Vollzeit in einem anderen Haus. Ich hoffe, dass das dann mit meinem Teilzeitmodell klappt. Das Studium will ja auch finanziert werden.
@@Lawyerchen Ah okay, Pflegewissenschaft? Oder ein Studium fernab der Pflege?
@@Abi-ir4wf Was ganz anderes. Ich möchte mit dem Gesundheitswesen nichts mehr zu tun haben.
Meine Mum ist seit 30 Jahren Pflegerin auf der Intensivstation. Ich habe unfassbaren Respekt vor ihr, was sie jeden Tag leistet, trotz den grauenhaften Umständen.
Ich bin Medizinstudent und über die unverhältnismäßigen Zustände selbst an großen Unikliniken in Sachen Personalbesetzung könnte ich Romane schreiben. Gerade in den ersten beiden Studienjahren sind 90 Tage Pflichtpraktikum im Pflegebereich (d.h. man arbeitet als mehr oder weniger ungelernte Hilfskraft mit den Schwestern zusammen. Unbezahlt, ganz nebenbei, obwohl wir genauso eine 40-Stunden-woche im Schichtdienst schieben) angesetzt und was ich da schon erlebt habe ist einfach nur ein Armutszeugnis für unser Gesundheitssystem. Patienten die als absolut dringende Notfälle am Wochenende teilweise über 24 h unversorgt geblieben sind, weil die Ärzte im Op genauso unterbesetzt waren. Spätschichten, wo z.T. über 30 Patienten von nur zwei ausgelernten Schwestern und einer Hilfskraft betreut werden mussten. Patienten, die teilweise nach einer Op für fast zwei Tage auf dem Stationsgang untergebracht waren, weil alle Patientenzimmer inklusive der Behandlungsräume überfüllt waren (kommt besonders im Winter häufig vor). Schwestern, die teilweise über Wochen hinweg durchgearbeitet haben und dann vielleicht auch noch mit ständig verkürzten Schichtwechseln (das bedeutet, dass die 12 h die gesetzlich zwischen zwei Schichten mindestens liegen müssen nicht eingehalten werden und man teilweise zwischen zwei Einsätzen nur 8 Stunden frei hat. Hab ich selber auch schon durch, man kommt heim, kippt für 5 Stunden ins Bett und muss wieder arbeiten. Über einen längeren Zeitraum hinweg die absolute Hölle). Für mich bleibt ein Job in dem Bereich trotzdem mein Traum und ich kenne viele Kommilitonen und auch Pflegeschüler, denen es ebenso geht. Wie gut wir auf Dauer durchhalten, wird sich zeigen, Fakt ist dass ich Laras Entscheidung sehr gut nachvollziehen kann und leider jedem, der mit dem Gedanken spielt im Gesundheitswesen eine Ausbildung/Studium aufzunehmen raten würde, sich vorher sehr genau zu überlegen, wie es um seine körperlichen und geistigen Grenzen bestellt ist. Das sich an den Arbeitsbedingungen im Krankenhaus dringend etwas ändern muss, ist letztlich seit Jahrzehnten bekannt, hilfreiche Neuerungen gab es kaum, auf entsprechende Entscheidung der Politik würde ich zumindest in naher Zukunft nicht hoffen. Bleibt mir am Ende nur allen Kollegen da draußen ein starkes Nervenkostüm zu wünschen und alle, die als Patienten unter diesen Umständen leiden um ihr Verständnis und um Geduld mit ihren Pflegern zu bitten.
Ein Medizinstudium war jahrelang mein absoluter Traum. Ich habe vor kurzem dann zwei Monate des Pflegepraktikums abgeleistet und all die Eindrücke haben mich so schockiert, dass ich mich schlussendlich schweren Herzens gegen einen Beruf in unserem kaputten Gesundheitssystem entschieden habe. Ja, mein Herz schlägt absolut für die Medizin. Es ist unglaublich spannend und ich wäre so gerne in der Lage, Menschenleben zu retten und ihnen zu helfen. Aber zu welchem Preis? Ich kenne mich selbst gut genug, als dass ich weiß, dass dieser Druck, der Stress, die Überstunden, die Dienste, die Unpersönlichkeit, die Hierarchie und reine Symptombehandlung mich kaputt machen würde. Schon zu meinen Schichten im Praktikum habe ich mich gequält, obwohl ich eine tolle Station hatte, wo man von dem Fachkräftemangel nicht so viel mitbekommen hat und ich auch viel machen durfte und gut integriert war. Aber diese unterschwellige Atmosphäre im KH tat mir nicht gut. Ich finde es traurig, dass ich mich nun so entschieden habe. Aber es ist zu meinem eigenen Schutz. Und das ist ein Armutszeugnis für unser Gesundheitssystem.
naja man merkt hier wiedermal wie stark manche Menschen in ihrer eigenen Blase sind.Natürlich ist die Belastung hoch; entsprechend das Gehalt. Das ist auch der Grund warum viele Mediziner sich das ganze an tun,
Mr. Data Das Gehalt eines Arztes, der frisch fertig ist und dann 5 Jahre lang eine weitere Facharztausbildung macht (nach 6 Jahren Studium), ist ein Witz.
2800- höchstens 3300 Euro netto sind da mit drin. Es ist natürlich nicht „wenig“ aber nach jahrelangem Ackern und andauernden 60 h Wochen, ist die Bezahlung lächerlich. (variiert zwischen Bundesländern)
@@Yoosana Die Altenpfleger/Krankenpfleger , die früher auch 1- 2 Studiums abgeschlossen haben, verdienen max. 1300€ netto (1Steuerklasse) nach der Ausbildung und in der 5 Steuerklasse dann nur 650_700€((. In der Ukraine hat man als Krankenschwester 100€ im Monat, als Arzt nicht viel mehr und die Prise sind so hoch wie in Deutschland.
danke für dein Kommentar
Ich schätze es, dass es solche Menschen gibt, die auf dem Gebiet das Beste tun 👍
Ja. Da kann man nur den Hut ziehen.
Saged Salah lange halten wir es bei den Zuständen nicht mehr aus...!
Sehr gute Themenwahl und interessantes und aktuell umstrittenes Thema! SUPER
Midimaherianer Haha, du hast auch noch nicht einmal das Video komplett schauen können, jedoch bildest du dir sofort eine Meinung ohne Detaills.
Props an dich 😂👍
Hey. Vielen Dank :)
Saged Salah Stimmt. A) Rede ich nur vom Thema B) Habe das Video inzwischen gesehen und alles hat sich wie immer bestätigt 😉
hab vor einigen Jahren auch eine Altenpflegeausbildung angefangen, musste sie aber auch wegen zu hoher Belastung/ zu wenig Personal, nach einem Jahr abbrechen. An sich war es DER Job, der mir bisher am meisten Freude gebracht hat, andererseits schaffe ich es nicht mit diesem enormen Druck und Stress umzugehen.
Werde in den nächsten Wochen wieder versuchen im Altenheim zu arbeiten, diesmal aber Ehrenamtlich und ohne feste Zeiten.
Ganz großen Respekt an all jene, die (vor allem) in diesen Zeiten in der Pflege arbeiten!!!
Bin ebenfalls Pflegerin. Ich fühle so mit ihr und allen anderen Pflegerin. Musste auch ein wenig weinen😭
8 Minuten Reportage. Ideal für eine Präsentation der Schule! #spreadtheknowleadge
Yeah! Raus in die Klassen damit.
Calvin B im welchen fach willst du es zeigen und mit welch ein fazit? Das die auf Arbeit Kaffee trinken, dann kündigen und im Anschluss rum heulen das die Ausländer uns die Jobs wegnehmen? Es gibt weit aus schlimmer und härtere Jobs die schlechter bezahlt werden. Z.b. Alles was eine zeitarbeitsfirma anbietet.
STRG_F macht doch mal eine Filmchen darüber das zeitarbeitsfirma an moderne Sklaverei grenzt da die vom Amt Supporten werden immer % an andere Menschen Leistung mit verdienen.... Damit die großen Millionen schweren unternehmen bloß kein Cent minus machen. Die wiederum ihren Hauptsitz eh im Ausland haben.... sowas in eier Demokratie !
Kahl Drogo das ist doch alles eine Frage der Politik. Preise hoch, Wirtschaftlichkeit runter. Zeitarbeit ist auch sozial? Keine Ahnung. Ansonsten ist es nicht gleich wichtig
Hi, wieder einmal eine super Reportage.
Ich arbeite aktuell selber im Krankenhaus. Dies allerdings "nur" im Zuge eines Bundsfreiwilligendienstes. Und was Lara hier erzählt kann ich voll nachvollziehen. Man erlebt täglich schwere Schicksale. Fast täglich wird bei einem unserer Patienten ALS oder Parkinson diagnostiziert. Krankheiten, die deren Leben auf einen Schlag verändern. Zurück zum Personal: das Pflegepersonal ist auch in der Klinik, in der ich arbeite mehr als ausgelastet. Was mir persönlich aufgefallen ist: Besonders Intensivstationen und Notaufnahmen sind vom Personalmangel betroffen. Teilweise ist die Notaufnahme auch einfach viel zu klein, um dem großen Andrang an Patienten zu gerecht zu werden. So kommt es schon Mal vor, dass eine Notaufnahme mit 1 bis maximal 2 Schwestern pro Schicht, die eigentlich eine maximale Kapazität von 10 Patienten hat (offiziell 6 Betten), plötzlich 20 Patienten aufgrund des großen Andranges versorgen muss. Und dann stelle man sich vor - ein oder zwei Kollegen sind Krank. Dann kann man die Notaufnahme fast dicht machen. Auch hier hört man oft von Doppelschichten und Übergangslösungen. Das Problem ist auch, das das Stationspflegepersonal, nicht bereit ist in diese 'Kriesengebiete' zu wechseln, aufgrund der dort herrschenden Arbeitsbedingungen. Wer dort arbeitet, macht das nicht des Geldes wegen... Ich habe größten Respekt vor dem, was die Kollegen dort leisten.
Ich bin froh, diese wichtigen Erfahrungen einmal selbst erlebt zu haben. Ebenfalls bin ich froh, wenn mein Freiwilligendienst im Sommer endet.
Hier besteht seit Jahren, gar Jahrzehnten Handlungsbedarf. Aber von der Regierung und vom Staat kommt nur wenig neues.
Ein "BufDi"
Wahnsinn. Danke für deinen Kommentar. Das klingt echt heftig.
Bin seit 2001 in der Pflege und jetzt 34. Ich kann nicht mehr in der Pflege arbeiten. Ich kann das nicht mehr sehen.
@@GerGEEK Als Kerl kann der Beruf natürlich auch das Richtige sein! Das ist doch Quark, was Sie da pauschal raushauen. :D
Keine Ahnung, warum mir hier die Tränen kommen. Ich lag selbst mehrfach auf der Intensiv. Habe noch eine OP vor mir und 3 große hinter mir. Ich habe viele schlechte Erfahrungen mit Pflegepersonal gemacht. Ruppiges Verhalten, schlechte Kommunikation. Sehr langes Warten, wenn man Hilfe braucht und den "Knopf" drückt. Wenn ich sehe, wie fürsorglich Lara sich um die Patienten kümmert, mit Ihnen redet und wie abgeklärt Sie über den Job spricht, dann kann ich nur unterschreiben, was dieser Film wiedergibt: Wir haben ein riesiges Problem, wenn Menschen wie Lara es nicht aushalten und hinschmeissen. Wir brauchen empathische und sensible Menschen, weil nur diese sich auf ganzheitliche Weise kümmern. Das meine ich nichtmal esoterisch oder so, aber mit lieber Stimme erklären, was man tun wird und dieses dann gewißenhaft und so ruhig/sanft wie möglich tut. Genau diese Menschen benötigen Schutz, weil Ihre Empathie dazu führt, dass Sie vieles Leid selbst mitfühlen. Also sorgen wir bitte dafür, dass diese Menschen nicht unter Stressoren wie mangelndes Geld, mangelnde Kollegen und mangelnder Wertschätzung leiden müssen, damit Sie das schultern können, was sie ohnehin auf sich nehmen.
Danke fürs aufmerksam machen. Ich bin selbst Gesundheits- und Krankenpflegerin, kann diesen Beruf ebenfalls nicht mehr ausüben und es bricht mir jeden Tag aufs neue das Herz. Ich kann Lara‘s Beweggründe zu 100% nachvollziehen.
So ein tolles Mädchen 💕 sehr schade für die Patienten, dass sie diesen Beruf nicht mehr ausübt
Ich bin examinierte Krankenschwester und habe mein Examen 1990 gemacht. 15 Jahre habe ich in Vollzeit gearbeitet. Das Krankenhaus, das früher ein „ Städtisches Krankenhaus“ war, wurde von einer Krankenhauskette übernommen. Stellen wurden abgebaut und einige KollegenInnen gekündigt. Fakt war, daß ich oftmals im Spätdienst als Fachkraft ( so heißt es ja so schön) mit 46 Patienten alleine war. Eine Lernschwester von einer anderen Station und eine Aushilfe aus der Krankenhausküche standen mir zur Seite. Da es eine Neurologische Station mit EEG Funktionsbereich war, musste ich auch noch diverse EEG‘s für andere Stationen schreiben. 2 Patientenaufnahmen, eine Patientin im Praefinale und eine im Postfinale waren nicht selten. Dokumentationen, Medikamentenverteilung, RR+ BZ Messungen, Perfusoren, Infusomaten und Menschen, die mit akuter Hirnblutung per Hubschrauber in die Uniklinik verlegt werden mussten...... wie soll man das bitte schön Jahre lang aushalten?! Wie soll man den kranken Menschen gerecht werden? Ich wollte kranke Menschen gesund pflegen und oder sie in ihrer Erkrankung ein Stück begleiten und etwas Linderung schaffen.... aber nicht so! Ich arbeite schon lange nicht mehr im Krankenhaus als Krankenschwester
Lara spricht mir aus der Seele. Ich arbeitete 2 Jahre als Krankenschwester auf einer Intensivstation. Auch bei mir zeigten sich starke Schlafprobleme, die mich mehr und mehr im Alltag einschränkten. Die reine Tätigkeit als Krankenschwester, das Versorgen der Patienten und der Umgang mit diesen, haben mich ausgefüllt und mich zu einem besseren Menschen gemacht. Jedoch blieb wie bei Lara, am Ende nicht viel von mir selbst übrig, da es niemals genug Zeit zum Erholen gab. Jedes Hobby, was ich trotzdem "durchziehen" wollte, erledigte ich mit viel Müdigkeit, was die Qualität des Lebens stark reduziert. Danach stieg ich aus der Branche aus und studiere heute. Obwohl dies schon lange her ist, denke ich oft an die Zeit zurück.
Dass die Pflege nicht wertgeschätzt wird, fiel mit an meinem Arbeitsplatz oder privat persönlich nie auf, eher im Gegenteil. Es kam mir häufig Wertschätzung von außen entgegen. Allerdings weiß ich, dass das in anderen Bereichen in der Pflege keinesfalls so ist, da sich viele Menschen nicht um die Qualitäten des Berufes bewusst sind. Insbesondere in Altenheimen und Normalstationen sind die Situationen sehr schlimm.
Alles Gute für Lara und vor Allem hoffe ich, dass sich die Lage für das Pflegepersonal deutlich ändert.
Danke für die gute Reportage!
Darf man fragen als was du jetzt arbeitest?😊
An jeden, der sagt, dass man den Pflegekräften einfach mehr Geld geben sollte: auch mit 4000 Euro am Monatsende auf dem Konto hält dein Körper den Belastungen durch die Arbeitslast nicht stand.
Wir können nicht versuchen, jedes Problem mit Geld zuzuschütten.
Heulen wenn man nach Hause kommt? Standard! Oft schaffe ich es nicht mal in die Wohnung. Die Tränen fließen schon im Flur. Dabei bin ich noch in der Ausbildung. Ich hoffe, das wird besser, sobald ich nicht mehr alle paar Wochen auf eine neue Station muss und neben meinem 100%-Job in der Klinik Hausarbeiten schreiben und auf Klausuren lernen muss.
Aber Hey, ich liebe meinen Job und hoffe, dass ich nachher auf eine Station komme, die mich nicht kaputt macht und auf der ich noch viele viele Jahre meine Patienten so versorgen darf, wie ich mir das vorstelle. Außerdem möchte ich auch für die neuen Pflegeschüler/-innen da sein und sie unterstützen, denn als Schüler gibt es nichts wertvolleres, als gute und engagierte Anleitung, was manchmal auf Station leider vernachlässigt wird. Anleitung ist Zeitintensiv und anstrengend, aber so so wichtig und für mich sind die besten Tage die, an denen ich etwas neues lernen durfte.
Tut mir leid!
Ich bin auch ex. Krankenschwester. Aber nach 5 Jahren bereits war bei mir das Maß voll. Nie wieder zurück in die Pflege, trotz dass es MAL mein Traumberuf gewesen ist.
Hallo, und wo bist Du jetzt? Noch in der Pflege geblieben oder eine ganz andere Arbeit? Lg
Bei Altenpflegern/in ist das ähnlich. Meine Mutter, Ende 50 und seit 27 Jahren in der AWO tätig, kann von den Strapazen ein Lied singen.
Meine Mutter ist ebenfalls dort und die Zustände sind für mein Verständnis eine Zumutung.
Respekt an eure Mütter!
UserPS die awo ist richtig reudig, hab da straight gekündigt. Jetzt arbeite ich neben meinem Studium für die Mitglieder Rekrutierung für ver.di
Wer bei der AWO arbeitet weiß vorher das man ausgebeutet werden wird...
UserPS Asylanten bekommen geld für nichts
Wo soll man anfangen und aufhören. Ich bin seid 11 Jahren in der Pflege. Ich kann nicht mehr. Keiner versteht das. Keiner kann verstehen warum man nicht mehr kann warum man nicht mehr leisten kann. Jeder will mir erzählen ach ihr verdient doch so gut das ist schon nicht so schlimm. Ich habe jetzt 8 Wochenenden hintereinander gearbeitet 4 folgen noch in der Zwischenzeit nur Einzeltage frei gehabt. Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht mehr wann ich trotz aller Wochenenden mehr als 2 Tage frei hatte. Die Anrufe sind fast täglich ob man nicht irgendwo nicht doch noch einspringen kann. Ich bin so froh wenn der 30 Juni erreicht ist und ich endlich einen neuen Job habe. Was mir vom letzten Jahr übrig bleibt sind knapp 600 Überstunden und 10 Urlaubstage auf die ich nie eine Chance hatte. Man versucht täglich in der Arbeit zu überleben und keinen umzubringen. Dann kommen so irrwitzige Ideen das man jetzt Pfleger aus Spanien kommen lässt. Ich Frage mich was mit den tausenden Pflegern aus Kroatien oder den Philippinen oder wer weiß bin wo her. Ja richtig arbeitet kaum noch einer hier. Sind alle wieder weg oder haben sich bessere Jobs gesucht. Das System ist kaputt. Man kann ewig so weiter machen.
Sheep9886 ich verstehe dich :-)
Semira954 danke semira
Sheep9886 stimmt.Es gab Kroaten, Holländer, Philippinische Schwestern, niemand mehr ist da.Die waren halt schlauer😂😉🙈 als wir
Das Problem ist: ihr müsst streiken! Sofort. Zur Not auch auf Kosten der Patienten - wenn auch nur kurzfristig. Würden alle Pflegekräfte mal gemeinsam einen totalen Ausstand machen, wäre der Druck so enorm, dass was gemacht werden muss. Aber das können die meisten Pflegenden nicht übers Herz bringen. Gemeinsam vernetzt sind sie auch nicht. Und so werden sie weiter ausgenutzt. Übrigens: es herrscht seit 30 Jahren Pflegenotstand - das System funktioniert noch wegen dem oben gesagten. Ich bin mir nicht mehr sicher, ob es meine Hochachtung verdient oder einfach nur selbstzerstörerisch ist. Trotzdem: ein Danke an alle, die den Job ausüben!
Tobias Doe
Da hat es mal jemand genau erfasst... DANKE für deine Worte.
Ich bin auch Pflegekraft und seit ca. 9 Jahren im Job,
von anzubi bis Leistungskraft habe ich alle Posten durch und ich fühle mich innerlich total fertig und versuche eigentlich aus dem Job zu entkommen.
Ich hoffe es gelinkt mir eines Tages
Mein Gott, ist Lara goldig! Das Krankenhaus hat ohne Zweifel eine fantastische Mitarbeiterin verloren, und das aus völlig nachvollziehbaren Gründen.
Ich wünsche Lara alles Gute für die Zukunft!
Solche Berufe sollten vielmehr in den Vordergrund der Gesellschaft gerückt und von unserer Gesellschaft unterstützt werden.
Das System muss erst zusammenbrechen bis sich was ändert. Richtig so, dass du aussteigst! Richtig so, dass du auf dich schaust!
Tolle Reportage!
Meine Mutter arbeitet auch als Pflegefachfrau, totaler Personenmangel.
Und das dumme daran: Anstatt bessere Bedingungen zu schaffen, streichen sie Woche für Woche Dienste für die Angestelleten.
Keine freie Essenswahl am Abend mehr, Parkplätze kosten nun etc.
Parkplätze kosten Geld? Was ist das denn?
Filmemacher was ist eine Pflegefachfrau?
Jon Müller Weiterbildung in der Schweiz.
Filmemacher verstehe! Vielen Dank für die Antwort!
STRG_F ja Mitarbeiter Parkplätze kosten Geld oder man muss sich in der Umgebung einen Parkplatz suchen und das oft 30-60 min, da Krankenhäuser ja oft sehr zentral liegen wo wenig Platz ist. Wir zahlen zwischen 9,50 und 20 Euro
Ich hatte eine Mini-Operation an der Schulter, eine echte Lappalie, trotzdem war ich direkt nach dem Eingriff so hilflos. Eine Pflegerin half mir, dass ich mich waschen kann und das tat so gut, auch in der Seele. . Es ist wirklich Dienst am Menschen. Danke dafür.
Danke für diese tolle Reportage, bzw die Fortsetzung der ersten, die ebenfalls super war. Ich finde es schön, dass ihr Pflege als den anspruchsvollen Beruf darstellt, der es in vielerlei Hinsicht ist. Und das Thema Pflegenotstand kann gar nicht genug Aufmerksamkeit bekommen ❤
Es wird uns wohl noch so lange begleiten, bis Tote durch Personalmangel in einer eigenen Statistik gelistet werden, ebenso wie Verkehrstote. Wobei, wenn ich da an das Tempolimit denke...never mind. Wen interessieren Tote so lange die Wirtschaft boomt.
Meine Frau hat 20 Jahre auf der Intensiv gearbeitet. Vor 2 Jahren war dann Schluss mit der Sklaverei für 1200€ inkl Nacht und Wochenendarbeit. Sie hat über 2 Jahre gebraucht bis sie sich körperlich und seelisch von totalen Ausbeutung erholt hat.
Moin,1200€ auf ITS? Vollzeit? Wohl kaum? Wieviel hat sie gearbeitet?
Ich kenne das alles ... Nach 12 Jahren hab ich meinen Job geschmissen ... als ich angefangen habe 1999 waren wir mit 6-7 Leuten auf Station bei 78 Betten also hatte jeder im schnitt eine Bereichspflege von 9 Leuten, 2005 waren wir nur noch maximal 4 Leute bei 85 Betten und 2011 nach dem Umbau nur noch mit 2-3 Leuten bei inzwischen 107 Betten und ab Sommer 2005 hatte man in der Nachtschicht 2 Stationen und war alleine Nachts da hast du dann gut 200 Leute gehabt ... das da keine richtige Pflege mehr gemacht werden konnte dürfte allen klar sein ... Wir waren immer froh wenn am ende einer Schicht keiner gestorben ist wegen unzureichender Pflege … und wenn doch jemand gestorben ist musste man hoffen das es keinem auffällt und fragen gestellt werden den dann wären wir Pflegekräfte dran gewesen … und nicht etwa die die das alles zu verantworten haben … 1999 hieß es noch du stehst mit einem Bein im Knast bei dem Job heute ist es du bist bereits in der Zelle die Tür ist NOCH offen … und das alles in einem großen und bekanntem UK ... mein Lohn als Fachkraft lag bei 1976€ Brutto also weit unter dem Durchschnitt ... Ich habe meinen Job immer geliebt aber es wurde immer schlimmer weniger Personal mehr Patienten ... nach 12 Jahren bin ich mit Burnout raus ... hab meine Notleine gezogen und Arbeite jetzt im Hotelgewerbe und verdiene da meine 2400€ Brutto ... und so geht es allen Pflegekräften egal ob in Heimen, Krankenhäusern, Mobil es ist überall das gleiche und dann kommen so tolle Politiker wie Jens (Klappspaten) Spahn und co um die ecke und … lassen wir das Ich schreibe mich gerade schon genug in rasche!!!
Herzlichen Glückwunsch zum neuen Job. Ich wünsche dir alles Gute!
Es sollte eine Möglichkeit geben den Jeweiligen Gesundheitsminister für solche Humanitären Katastrophen, die selbst ein Entwicklungsland beschämen würden, rechtlich verantwortlich zu machen...
Seit wann sind Politiker für irgendetwas verantwortlich bzw tragen Konsequenzen? Kohle gibt es so oder so.
Hackmannhasstaudi Ich habe ja auch von einem Wunsch und nicht von einem Zustand gesprochen.
Inzwischen muss man selbst mit seinen Wünschen vorsichtig sein, entsprechen diese nicht dem Mainstream kann dich das schnell deinen Kopf kosten. Die Zeiten der Freiheit sind vorbei.
Edwin der Kater Die Politiker die für sowas verantwortlich sind sollten mal einen ganzen Monat oder sogar länger als Pfleger arbeiten.
タツミ Das wäre dann sone PR-Aktion. Jens Spahn lässt sich eine Woche lang jeden Tag mit ner Limousine für zwei Stunden in ein Altenheim fahren. Dort lässt er sich dann erklären, wie er die Patienten zu pflegen hat. Als er mit einem durch ist hat er kein Bock mehr und versteckt sich für den Rest der Zeit auf Klo. Als er dort einen Spiegel findet, holt er sich einen auf sein Spiegelbild runter und sucht dann seinen Chauffeur. Zuhause angekommen versucht er nicht mit einem dürftigen Monatsgehalt eine essbare Mahlzeit zu kochen, sondern bestellt sich Sushi. Den Rest der Woche macht er frei, weil er ein bisschen burnout hat und ausserdem vermutet er seinen Knöchel falsch belastet zu haben. Nach Ablauf der Woche lässt er sich als volksnahen Helden feiern und erklärt, dass der Job eig garnicht so Schwer sei und die Pfleger sich nur anstellen.
Hut ab für jeden pfleger und pflegerin. Ihr leistet fantastische arbeit.
Wahnsinn 😯, was für ein eindrückliches Gespräch. So wichtig, dass sie das geteilt hat, danke! Uns hängt noch die Zahl nach: Nur 1-2 Leute von 7 waren (schon) damals noch in dem Job tätig...! 🤯
Schade das sie aufgehört hat, sie hat ein tollen Job geleistet.
aber auch verständlich bei der Lage
Ich hab auch aufgehört. Nach 16 Jahren. Niemand kann sich vorstellen was dieser Job mit einem macht, wenn man es nicht selbst erlebt hat.
Lara ist eine beeindruckende Frau und ihre Hingabe zu den Patienten und dem Beruf ist spürbar. Es ist sehr schade, dass das System Menschen wie sie dazu bringt dem Beruf den Rücken zu kehren. Ich selbst habe Gesundheits- und Krankenpfleger gelernt. Bin direkt nach der Ausbildung auf Rettungsassistent umgestiegen. Mittlerweile bin ich Notfallsanitäter. Natürlich ist auch dieser Job Kräftezehrend, jedoch kann ich mir so viel Zeit für Patienten nehmen wie ich meine haben zu müssen und wir können nicht weniger als 2 Kollegen auf dem Auto sein. Die Rahmenbedingungen sind einfach besser. In die Pflege zurück würde ich für kein Geld der Welt unter diesen Umständen.
Hut ab vor Lara,dass sie ihre Geschichte erzählt und sich selbst so toll reflektiert um die zu bleiben die sie ist. Mich würde interessieren in welchem Beruf sie nun glücklich angekommen ist ? :) auf jeden Fall wünsche ich ihr für ihren weiteren Lebensweg alles erdenklich Gute !
Viele Grüße von der Ostsee
Die Lara ist mir unglaublich sympathisch. Ich sehe kaum Menschen die ihren Job mit so einem Einfühlungsvermögen und so einer Sorgfalt durchführen. Ich wünsche ihr alles Gute 🍀 und dass sie einen Job findet, wo sie weiterhin so wundervolle Arbeit leisten kann. Wenn das System die Pflege nicht besser unterstützt oder einfach die Anerkennung durch eine besser Bezahlung zeigt, muss man sich nicht wundern, solche guten Leute einfach zu verlieren...
Ich hab richtig Respekt vor Pflegern und Pflegerinnen, die leisten soo viel, für so wenig geld. Danke an Lara und alle anderen Pfleger und Pflegerinnen da draußen! Ihr seid toll :)
Hey ich bin die Sanja und bin seid 17 Jahren Fachkrankenschwester im operativen Funktions Dienst dachte das ich nach der Fachweiterbildung mehr verdienen werde, ( nein) .... es sind 50 Euro mehr , bei uns im Op hat Mann 8 Stunden Tagdienst wo die Pausen nicht wirklich genutzt werden können, Wasser trinken, zwischen zwei op‘s, im Dienst das heißt 24 Stunden Anwesenheits Dienst, gab es Tage das ich von 24 Stunden 22 gearbeitet habe und ich nicht wusste wie ich heile mit dem Auto nachhause gefahren bin...... Umschulung ist schwierig bin Mutter von zwei Kindern und was soll ich sagen ich liebe meine Arbeit.
Aber die Regierung muss sich schämen 5 Jahre Schule mit staatlichen Examen, so wenig verdienen wir, denkt mal alle drüber nach wir opfern uns wenn Kollegen krank werden, damit die Versorgung aufrechterhalten wird
Wir denken an unsere Patienten die Grätsche zwischen leben und Tod
...........
Und oft nehme ich meine Arbeit mit nachhause ( und ich von meinem Sohn höre Mamma was ist denn, und ich sagen muss, heute war ein schrecklicher Tag mit vielen Notfällen)
...................
Meine Freundin Lara macht heute schluss.. - suchen wir uns was zum Ablenken - "... eine Pflegekraft namens Lara"
OK
Es tut mir leid. :(
Tut mir leid für dich!
Seoulless digger zock osu
Conword229 whut
Dein Name + das Wort was du nicht verstehst googlen. Ich glaub besser kann ichs nicht sagen. Geiler Zufall
Ich arbeite nun seit über 4 Jahren in der Pflege und so langsam stoße ich an meine körperlichen Grenzen. Durch Krankmeldungen arbeite ich teilweise 15-18 Tage am Stück und habe kurze Wechel (22Uhr Feierabend und 6 Uhr Dienstbeginn). Der Klinikleitung ist es völlig egal, ob wir unsere Ruhezeiten einhalten oder nicht. Die Hauptsache ist, dass die Dienste besetzt werden. Ich kann meine Patienten nicht so pflegen wie ich es gerne würde, weil zum einen die Zeit aber auch die Kraft fehlt. Sowas kann ich langsam nicht mehr mit meinem Gewissen vereinbaren. Ich habe oft Patienten die im Sterben liegen und ich wenns hoch kommt 2-3x in der Schicht bei ihnen bin weil ich einen Haufen an Dokumentation erledigen muss. Ich liebe meinen Beruf, aber zur Zeit überlege ich wirkich ob ich das noch 40 Jahre tun kann. Selbst von den Kollegen wird man herablassend behandelt, weil man Kinderlos und unverheiratet ist. „Man muss ja auf die mit Kindern Rücksicht nehmen“ Weil ich keine Kinder habe, muss ich also jede Schicht übernehmen die die mit Kindern nicht machen wollen? Es wird gemobbt und getuschelt. Und nebenbei darf man zusehen, dass man daran nicht kaputt geht. Ich würde unter diesen Bedingungen niemanden mehr raten in die Pflege zu gehen.. Liegt aber teilweise auch an den Häusern in denen man tätig ist..
Dass es an den Häusern liegt, klingt immer so unpersönlich. So, als wenn eine übergeordnete Sache dafür verantwortlich wäre.
Sag es doch direkt ;) Es liegt zum Teil an den Menschen, die in diesen Häusen arbeiten.
Keiner zwingt die 13 bus 18 tage am stück zuarbeiten nur weile ihre arbeitskollegen krank ist . Sie müssen auch in der lage sein pdl nein zusagen statt immer ja . Ich arbeite auf einer i tensivstation und wir haben auch fast täglich personalmangel ich bin aber bis jetzt noch nie eingesprungen weil ich das wort nein ich kann nicht kenne .
Unglaublich, dass die Situation auch schon vor der Corona-Pandemie so belastend war!
Danke für das informative Video.
Was für ein wundervoller Mensch. Schade dass sie gezwungen war aufzuhören
Sie ist wunderschön und redet so perfekt😍
Ein Kollege hat mal die Situation bei uns treffend beschrieben. Man stelle sich vor, die Nationalmannschaft fährt zur WM. Aber nur mit 8 Spielern. Es wird nicht nur von den Spielern erwartet, die WM zu gewinnen, nein sie sollen auch noch schön spielen!
und immer nett und freundlich sein.....
Ich arbeite selbst seit 12 Jahren in der Pflege. Mein Eindruck ist, daß nicht nur der geringe Verdienst unseren Beruf unattraktiv macht, sondern die Menschen, die ganz oben in der Geschäftsleitung sind. Solange man mit alten oder kranken Menschen Geld verdienen kann, solange wird es Obrigkeiten geben, die zugunsten des Gewinns weiter an der Personalschraube drehen. Alles muss schneller, billiger und qualitativ hochwertig laufen, doch die Pflegekräfte, die diesen Anforderungen gerecht werden müssen sind auch nur Menschen.
Also geringer Verdienst stimmt so einfach nicht. Verglichen mit anderen Ausbildungsberufen verdient man schon echt gut. Kenne mehrere Krankenpflegerinnen die verdienen alle über 2 netto..
Ich bin gerade dabei meine Ausbildung zur Altenpflegerin zu schmeißen. Aus genau diesen Gründen. Danke Lara, dass du so offen über diesen mutigen Schritt sprichst!
Hast du sie geschmissen dann?
@@diekunstliebende Jupp, nach 1,5 Jahren Ausbildung, 3 Jahre gesamt in der Pflege, die Reißleine gezogen. War eine gute Entscheidung für meine Gesundheit.
Habe ein FSJ in der Altenpflege gemacht. Ich war zwischendurch kurz davor abzubrechen, da ich echt am verzweifeln war . Permanent zu wenig Personal und selbst als FSJler musste ich teilweise 12 Tage am Stück arbeiten, da einfach häufig so viele Mitarbeiter krank waren. Mir hat auch fast jeder Kollege davon abgeraten die Ausbildung zu machen. Also die körperliche und die psychische Belastung habe ich in diesem einen Jahr mehr als einmal zu spüren bekommen! Ganz viel Respekt an meine Kollegen und alle Pflegekräfte generell, die diesen Job mit Leidenschaft ausüben.
Einfach eine Riesensauerei, wie mit den Menschen umgegangen wird, die sich intrinsisch motiviert derart einsetzen bis sie nicht mehr können. Und die Politik, die Gesellschaft schweigt, abgesehen vom ach so dollen Covid-Applaus.
Das Apple-Logo ist echt GAR nicht mehr wiederzuerkennen
Post_it.dmg
Wir haben keins gesehen. Aber wir finden auch keine Silos...
STRG_F Glaubt ihr noch daran das Silo zu finden?
ihr könntet ja mal Apple anfragen, ob sie euch zeigen, wo das Logo ist
Jo GameNOWRoom!
Natürlich! Wir geben niemals auf!
Wahnsinn was die Pfleger leisten müssen Respekt!
Den Allerhöchsten!
Sie spricht mir aus der Seele, als ob es meine Worte wären.. Man wird nur verheizt habe jetzt auch gekündigt und von meiner Station sind innerhalb weniger Monate 7 Leute gegangen
Erschreckend, ich kann Lara so gut verstehen... Ich hatte zuvor Kauffrau für Verkehrsservice gelernt, 2006 entschied ich mich für eine neue Ausbildung in der Krankenpflege, 2009 hatte ich mein Examen gemacht, es gab viele Punkte, an denen ich die Jahre danach einfach abbrechen wollte. Für 58 schwer kranke Patienten zu dritt in einer Schicht, das ging an die Substanz. 2015 war ich froh, dass ich den Absprung von der Akutstation auf die Palliativstation gemacht habe. Ich wusste auf einmal wieder warum ich diesen Beruf gewählt habe, endlich konnte ich den Menschen in seiner Ganzheit sehen, für ihn und seine Familie wirklich da sein. Nun ist seit 3 Monaten unsere Palliativstation geschossen, weil Corona unsere Klinik so stark beherrscht und wir weitere Covid Stationen eröffnen und wir alle auf einer Covid Station arbeiten müssen. Zu zweit in einer Schicht mit 18 Covid Patienten - demenziell Erkrankte, pulmonal Instabile, Sterbende - mein Job wird gerade wieder zum Horror. Nach meinen Diensten fühle ich mich richtig schlecht, weil ich keinem Patienten gerecht werden konnte und am meisten mich dabei vergesse - keine Pause, kein Toilettengang, die nicht abgebrochene Wasserflasche wieder mit nach Hause zu nehmen... Wir spielen hier mit dem wertvollsten Gut welches wir alle besitzen, unserer Gesundheit.
Wenn ich keine Chance mehr bekomme, meinen Beruf auf einer Palliativstation weiter zu machen, sehe ich leider keine Zukunft für mich in diesem Job.
Ich bin selbst Krankenschwester, habe mein Examen 2016 abgelegt und seitdem denke ich mindestens 1x in der Woche daran, den Job zu schmeißen. Nicht weil ich mekne Arbeit nich liebe, sondern weil die äußeren Umstände und die Gesamtsituation für uns als Personal unerträglich sind. Wir können nicht die Arbeit leisten, die wir leisten müssen/ sollen und vor allem WOLLEN.
Dem eigenen Anspruch, seinen Job nicht erledigen zu können, weil es unmöglich ist, ist das schlimmste.
Was Lara erzählt ist kein Extremfall, sondern Alltag und jenseits der Intensivstation sieht es noch viel, viel schlimmer aus.
richtig, absoluter Alltag in jedem Krankenhaus.
Jeder, der in ein Krankenhaus muss, egal wie alt, wird davon betroffen sein!
@@mirco3014 Ja, und wenn COVID etwas bewiesen hat, dann dass es keinen in der Politik wirklich interessiert und dass das Gesundheitssystem mit Vollschwung und absolut bewusst gegen die Wand gefahren wird.
Auch ein riesen Problem:
Eine Schwester/Pfleger, die/der einmal verstanden hat, wie ungesund die Pflege für einen selbst ist und einmal aus der Pflege ist, wird NIE WIEDER zurück kommen.
Zumindest ist es bei mir so! Da räume ich lieber für die Hälfte des Geldes. bzw. doppelt so lang Regale ein!
Traurige Aussage... Traurige Gesellschaft...
Ales Gute für Sie! :)
true
Langjährige Freundin von mir... Heute 55... Examinierte Krankenschwester, weitergebildet zur (stv.) Pflegedienstleitung... War 30 Jahre quasi "überall" in Kranken- und Altenpflege aktiv, von Station bis hin zur Leitung... Aber im Laufe der Jahre sukzessive immer weniger... Ist vor Jahren "ausgestiegen" und "verbrannt" fürs Leben... körperlich angeschlagen, psychisch traumatisiert... Ist leidenschaftliche Pflegerin, aber wird in dem Berufszweig nie wieder arbeiten... Macht jetzt Erste-Hilfe-Schulungen, um ihre Leidenschaft auszuleben, medizinisches Wissen weiterzugeben. Sie ist hart im Nehmen und nicht weinerlich. Was sie erleben musste, ist beschämend.
Was verdienen Pflegekräfte? So 2.500 Brutto p.m. im Schnitt? Verstehe ich nicht. Im Controlling/Corporate Finance verdiene ich knapp 10.000 fix p.m. + zzgl. Boni. Okay, ich habe einen Masterabschluss und arbeite auch 60, 70 Stunden... aber das ist unverhältnismäßig. Da muss sich was ändern.
Hab mich schon immer gefragt für was man Controller braucht^^
10000+ für 60-70 stunden läuft :D
Controller kenn ich nur von der Playstation. Und von Walulis seinen Videos. Die hab ich sogar abonniert.
Es gibt eine Menge Pflegende, die Masterabschlüsse etc. haben, die sind in Deutschland aber trotzdem nicht besser vergütet. Ich hab mit Bachelor auch nur EG7 verdient, davon kann man nicht wirklich leben.
Wir retten zwar keine Leben, aber dafür schubsen wir Zahlen von Exceltabelle nach Exceltabelle. Vllt eine Doku bei STRG_F wert? ;)
Nebenbei. Ich bin Altenpflege-azubi im 3. Lehrjahr und weiß jetzt bereits, dass nach der Ausbildung eine Umorientierung stattfinden wird ;)
Darf ich fragen, was du mittlerweile machst? Liebe Grüße, Emily
@@emilyofodile8221 hey Emily. Ich befinde mich aktuell in der Umschulung zum Kaufmann im Gesundheitswesen... hab nach der Ausbildung noch 9 Monate als Fachkraft gearbeitet, dann kam Corona und seit September bin ich ganz raus aus der Pflege. :)
@@robertrobotter4360 danke für die schnelle Rückmeldung. Wie lange geht denn die Umschulung? Normalerweise ist das Jobcenter ja nicht so gewillt, Umschulung zu bezahlen, wenn man bereits eine Ausbildung absolviert hat.
Hättest du nicht theoretisch auch als Quereinsteiger in dem Bereich arbeiten können? Oder war das für dich keine Option? Liebe Grüße, Emily
@@emilyofodile8221 die waren auch wirklich nicht begeistert. Aber da ich berufsbedingt 2 Bandscheibenvorfälle hatte, wurde es trotzdem gewährt. Die Umschulung geht insgesamt 24 Monate, inklusive 6 Monaten Praktikum... und Quereinsteiger wollte ich nicht sein, da ich vom Gehalt her nicht soweit zurück fallen wollte. Planst du auch, dich umzuorientieren?
Viele Grüße!
Ich lag selbst zwei Wochen auf der Intensivstation zwischen Leben und Tod, die Ärzte gaben mir kaum noch eine Chance. Ich habe es dank Menschen wie Lara geschafft und bedanke mich von Herzen an alle Menschen in Pflegeberufen. Ich glaube das sich Menschen die so etwas selbst noch nicht durchgemacht haben sich keine Gedanken darüber machen wie es ist darauf angewiesen zu sein sich den Hintern abputzen zu lassen weil man es selbst nicht kann....und was wir Pflegekräften verdanken
Ich halte das für eine der besten Dokus auf dem Kanal.
Ich habe jetzt 21 Jahre auf der Akut in einer Psychiatrie gearbeitet und habe mich von Urlaub zu Urlaub durchgekämpft. Jetzt habe ich es auf eine Station geschafft wo ich meinen Beruf wieder mit LiebeAusüben kann. Ich war kurz vor einem Burn-Out. Dies wünsche ich keinem.
Mir gingen die Nachtschichten gewaltig auf die Gesundheit. Mein niedriger Blutdruck stieg zu hoch, ich bekam Wasser in die Beine. Heute arbeite ich aus privaten Gründen nicht mehr in der Pflege. Der Blutdruck ist wieder gesunken, die Füße hatten sehr schnell kein Wasser mehr - dafür habe ich immer wieder Probleme in allen Teilen der Wirbelsäule. Trotz rückenschonendem Arbeiten. Ich kann nicht mehr in die Pflege zurück, auch wenn ich das gerne würde.
Bin selbst Pfleger und kann das voll nachvollziehen. Über die Missstände kann man sich ewig auslassen...
Gerade die guten Pflegekräfte sehen, dass sie ihren Job nicht richtig machen können und hören dann auf.
Es ist aber tatsächlich gut, dass immer mehr Pflegekräfte aufhören und sich nicht alles gefallen lassen... Vielleicht muss das System erst komplett zusammen brechen, bis sich was ändert...
Was mich interessieren würde: Was macht Lara jetzt beruflich???
Meine Ausbildung zur Krankenschwester war von 1992-1995. Es war eine schöne Zeit. Keine Personalnot, Schwester n/Pfleger hatten Zeit für uns Schüler. Auch nach der Ausbildung gefiel mir der Job immer noch. Konnte mit Stolz sagen "Ich bin Krankenschwester ".Heute wird man still belächelt oder großes Mitleid ausgesprochen. Ja Schichtdienst ist hart. Man merkt es. Bin 25 Jahre dabei. Arbeite auch auf einer ITS. Das Schlimmste ich muss eigentlich noch mal so lange arbeiten um dann endlich in Rente zu gehen. Werde ich nicht schaffen. Gesundheitlich auf keinen Fall. Aber wer macht dann diesen Job noch? Und es ist eigentlich ein sehr schöner Beruf. Vielen Dank an Lara für diese Doku.Ich kann sie verstehen. An alle im Gesundheitswesen. ...HALTET DURCH. ...
ich bin selber Krankenpfleger (seit 27 Jahren) und mittlerweile krieche ich mehr oder weniger am Zahnfleisch in die Arbeit. Vielen Dank fürs Hochladen.....ich hoffe immer noch das sich etwas ändert, denn ich liebe meinen Beruf
Wenn es nicht Menschen, wie sie es nicht machen würden, dann würde es keiner machen.
Leider nicht viele...
Ein Dummer findet sich immer.
Bartholomäus Simplersohn ja hier
Und würde es keiner mehr machen, müsste man sich mehr überlegen wie man Leute in die sozialen Berufe bekommt. Es sollten noch viel mehr Kündigen!
Afra Dite
Dann hoffe ich für dich nicht ins Krankenhaus zu müssen und Hilfe zu benötigen, ohne Krankenpflege ist auch der ärztliche Dienst im A....!
Ich bin auch Krankenpflegerin, bedauerlicherweise musste ich jetzt, genau ein Jahr nach meinem Examen, aufhören in der Klinik zu arbeiten. Es ist einfach zu ermüdent und man kann sich nie erholen, wenig Annerkennung trotz ernormer Bemühungen. Gerade jetzt zu dieser Corona-Zeit bekommt man den ganzen Frust der Patienten zu spüren und muss das auch noch ausbaden.
Verständlich.
Stress, Schichtdienst, zu wenig Personal, Verantwortung ohne Ende, mies gelaunte Patienten und und und... dass halten nur wenige ihr Leben lang aus. Und das wahrscheinlich auch nur, weil sie ihren Frust in sich reinfressen.
Der Lacher-Outtake am Ende empfand ich als unpassend.
Ein Altenpfleger, der die Situation kennt.
Ich muss sagen, ich sehe mich da eins zu eins sitzen. Ich bin vor 1.5 jahren von der Intensiv gegangen. Super Interview
Ich kann Lara sehr gut verstehen.
Großen Respekt an alle Krankenpflegerinnen und Pfleger. 😚😚❤❤❤