Klasse Video mit vielen guten Tipps von einem echten Fachmann - konnte damit meine "Anfängerprobleme" lösen. Vielen Dank mit den besten Grüße aus Sachsen!
Hallo Christian, hatte gestern auf unserer Firmen Weihnachtsfeier mein selbstgebrautes Bier dabei. Im 15 l Fass. Dann der Horror schlecht hin... nur Schaum beim Zapfen. 1 Bier zapfen ca 15min. Nachdem ich mir jetzt dein Video angeschaut habe, verstehe ich warum das so war. Versuche jetzt die Kohlensäure zu minimieren und dann teste ich es wieder! Zum glück hatte ma noch genug Ur-Pils kaaf 😅. Vg aus dem Saarländischen Norden
Sehr gutes Video :) super erklärt wird einem nicht langweilig beim schauen 👍🏻 hab mit vor 2 Monaten eine eigene Zapfanlage gekauft und mich vorher intensiv in das Thema eingelesen. Konnte da schnell feststellen das da sehr viel falsches Wissen im Umlauf ist bei Kumpels und Bekannten. Selbst wenn die aus der Gastro kommen. Also das Video Kompensatorhähne vs Kolbenhähne würde mich sehr interessieren :)
Hallo Christian, ich habe mir letztens eine gebrauchte Schankanlage gekauft und bin am verzweifeln. Ich habe gleich ein 30Liter Fass Pils von einer Brauerei organisiert. Die ersten 15Liter waren, unabhängig vom Zapfdruck und Geschwindigkeit (zwischen 0,8 und 2,0 Bar probiert) fast nur Schaum, entsprechend Schal war das Bier. Dann auf einen Schlag hat es perfekt funktioniert und die letzten 15 Liter ließen sich perfekt zapfen. Ich habe gedacht das Problem ist aus der Welt, habe von einer anderen Brauerei ein 30Liter Fass Helles geholt, angesteckt und musste feststellen, dass nichts funktioniert. Wieder nur Schaum, egal bei welchem Druck. Da das Bier von der Brauerei kommt, kann ich mir eine extreme überkarbonisierung nicht vorstellen. Die Fässer standen vor dem Zapfen 6-8 Stunden und hatten eine Temperatur von ca. 8-12°C. Hast du einen Tipp, was ich noch probieren kann?
Ich vermute mal, du hast keinen Kompensatorhahn, sondern einen gewöhnlichen Zapfhahn der alten Art. Kompensatorhähne haben an der Seite einen Stellhebel, an der man die Durchflussmenge einstellen kann. Das ist besser, da du dann auch bei hohem Fassdruck schaumfrei zapfen kannst. Bei frisch angezapften Fässern ist der Druck halt etwas höher. Auch bei Pis. Bis sich das mit dem normalen Hahn gescheit zapfen lässt, müssen ein paar Liter draußen sein. Also Kompensatorhahn rein und gut isses. Du kannst aber auch folgendermaßen vorgehen: Bevor du das Fass anstichst, mach es drucklos. So wie ich es im Film zeige. Dann drehst du deinen Druckminderer an der Gasflasche ganz zu. So dass kein Gas mehr ausströmt. Dann stichst du das Fass an. Du stellst ein Bierglas unter den geöffneten Hahn. Jetzt dürfte trotz offenem Hahn, kein Bier fließen. Jetzt drehst du den Druckminderer langsam auf, bis gerade so Bier läuft. Dann solltest du sauber zapfen können. Wenn die ersten paar Liter gezapft sind, muss der Druck dann allmählich erhöht werden. Probier das mal aus und schreib mir.
@@christianbrautbier2128 Danke für deine Antwort. Das habe ich vergessen dazu zuschreiben, es ist ein Kompensatorhahn verbaut. Würdest du trotzdem die beschriebene Vorgehensweise empfehlen, oder einfach den Zapfdruck erhöhen, vielleicht auf 2,5-3 Bar, und dann halt den Kompensator fast ganz zu drehen?
@@sargusmaromski9844 nein dann nicht. Wenn der Kompensatorhahn drin ist, einfach hoch mit dem Druck. 2 bis 2,5 Bar. Und den Kompensator erst ganz zu, dann bei geöffnetem Hahn die Duchflussmenge so einstellen, das das Bier klar läuft. Bei frisch angstochenem Fass kann es trotzdem 3-4 Gläser dauern, bis es klar läuft. Wenn nicht, ist was anderes faul. Ich hatte es schon, dass der Keg-Kopf nicht richtig aufgemacht hatte, da war der Hebel verschlissen. Dann strömt Gas in den Bierweg über oder es kommt garnicht erst Gas ins Fass. Halt mal im Moment des Anstechens dein Ohr ans Fass. Dann solltest du das Gas einstömen hören.
Endlich verstanden warum das Bier so schäumt. Vielen Dank dafür. Noch etwas… sind das an deinen Schankhähnen durchsichtige Griff bei denen man das Label selber wechseln kann? Kann man die irgendwo kaufen?
Die sind von der Karlsbergbrauerei hier aus Homburg. Ich frage mal einen Kumpel, der dort arbeitet. Einen hab ich noch übrig. Wenn du den haben möchtest, schreib mir per Messenger.
Hallo Norbert, es gibt Fassentlüfter, die man nehmen kann. Empfehle ich aber nicht. wenn ein Keg-Zapfkopf als Entlüftung genutzt wird, müssen die Lippenventile am CO2 Zulauf raus, und der Bierweg muss verschlossen sein. Die Lippenventile kann man einfach entfernen, am Bieranschluß machst du ne Scheibe in die Flügelmutter. Wenn ich nach Pfingsten mal Zeit habe, zeig ich das in einem Video.
Alles sehr gut erklärt, tolles Video. Wie stelle ich denn am besten ein Fass ab, wenn ich erst in 2 Wochen wieder zapfen will? z.B. ein 30l Fass, wo noch 20l drinne sind. Das Fass mit CO2-Sättigungsdruck vom Zapfkopf trennen?
Alles sehr gut erklärt. Nur leider ist das mit zuviel Schaum auch anderen Gründen geschuldet. 1. Sättigungdruck 2. Kältegrad der begleitkühlung... Aber abgesehen trotzdem top Anlage vom Christian, dachte s hon ich wäre verrückt.... schlimmer geht immer 😁 Die Anreicherung mit co2 kann auch negativ ausfallen. Ich bi bierkutscher und 70% meiner Kunden Zapfen mit Stickstoff. Hab jetzt den Fall gehabt, dass ein Kunde Probleme beim Zapfen hatte mit zuviel Schaum. Keine Brauerei kann sich es leisten zuviel Kohlensäure zu produzieren im bier da die Kohlensäure im gärprozess entsteht.. wenn ich da falsch liege bitte mir genau erklären
Hallo Mark, alles richtig gesagt. CO2 ist im Bier drin. Schon von der Gärung her, und es nimmt unter Druck im Fass noch weiteres auf. Wenn es zu viel hat, gibt es Schaum beim Zapfen. Sättigungsdruck ist der Druck, den du drauf geben musst, damit das CO2 im Bier drin bleibt und nicht ausgast. Das gibt nämlich den Schaum dann. Und hier haben wir das Problem. Durch den Druck nimmt das Bier immer mehr CO2 auf. Ein Teufelskreis also. Den unterbricht man dann mit Mischgas, oder halt Stickstoff. CO2 das im Bier drin ist, will nämlich wieder raus. Und das passiert vornehmlich, wenn der Druck sinkt, bei Erwärmung, (deshalb die Begleitkühlung) oder bei Bewegung. Und Bewegung hat das Bier beim Zapfen. Vor allem, wenn es durch Engpässe strömt oder an Kanten vorbei . Wie zum Beispiel im Hahnventil oder am Übergang vom Steigrohr in den Keg-Kopf. Da entstehen Verwirbelungen, und genau dort entstehen dann kleine Bläschen, die für noch mehr Verwirbelung sorgen. Dann schäumt es. Deshalb immer schön kühl halten, den Druck immer etwas höher als den Eigendruck des Bieres, und den Hahn beim Zapfen ganz öffnen und Durchflussmenge so einstellen, das das Bier klar läuft. Erzähl uns mal von deiner Anlage.
Hab ich doch erkärt. Die Kohlensäure im Bier muss reduziert werden. Das Fass öffnen und und das Bier etwas abstehen lassen. Mitt Schütteln gehts schneller.
Naja, das mag aufs Bier ankommen. Denn beim Kondensatorhahn ist meistens so dass zuwenig Druck drauf ist. Der Fehler den viele denken oder woanders hören ist, dass jeder meint zuviel Schaum also zuviel Druck auf dem Fass von der co2 Flasche her. Das stimmt aber nicht(zumindest nicht bei Kondensatorhähnen), es sollten je nach Länge der Leitung und Fassgrösse ect. zwischen 1,9 und 2,3 bar eingestellt sein. Man hat ja kein Problem mal auf 2,2 bar zu stellen und nach Druckausgleich im Fass und 2 Bier abgezapft, mal schauen obs besser ist.
Empfiehlt es sich, wenn man einen Durchlaufkühler hat das Bier vorher trotzdem runterzukühlen? Wenn ja auf welche Temperatur? Soweit ich das jetzt verstanden habe kann ich dann auch schneller zapfen weil der kühler nicht so schnell warm wird, oder ?
Klar hat es Vorteile, wenn das Fass kühl ist. Grad wenn das Bier schon gut aufcarbonisiert ist. Aber Sinn und Zweck des Durchlaufkühlers ist ja, dass das Fass nicht unbedingt immer im Kühlen stehen muss.
Danke. Es geht um ein Fest, bei dem ca 300l Bier ausgeschenkt werden sollen. Das Bier ist von der Brauerei, sollte also vom Kohlensäuregehalt passen. Ich hab heute auch gesehen, dass es keine Kompensatorzapfhähne sondern Kolbenzapfhähne sind. Ich weiß das es bei früheren Festen öfter mal das Problem war, dass es eben stark schäumte und dann die Biere über 7 Minuten verteilt eingeschenkt wurden.
@@blubbbrezn249 also wenn die Fässer nucht gerade in der Sonne stehen, sollte der Durchlaufkühler das schaffen. Die Dinger sind leistungsfähig und auf Feste ausgelegt. Kolbenschankhähne sind wohl nicht mehr stand der Technik, aber bei Pils gehen die. Macht 0,8 bar drauf und beim Zapfen die Gläser schön schräg halten. Und den Hahn immer ganz aufdrehen.
Hi Christian, was kann ich in der Gastronomie machen wenn wir eine Charge Bier haben wo leider alle 30 Fässer zu viel Kohlensäure haben. Es kommt nur schaum heraus obwohl ich den Druck schon auf 2,8 Bar erhöht habe. Ich kann ja leider nicht jedes Bier Schütteln und entlüften lassen. Was kann ich jetzt tun damit ich die restlichen Fässer noch verwerten kann? Gruß Marcel
Wenn mit maximal machbarem Druck, also Richtung 3,5 bar nichts zu machen ist, gibts keine andere Möglichkeit mehr. Das überschüssige Gas muss raus. Dazu muss das Fass drucklos gemacht werden. Nimm dir einen Keg-Kopf und nimm am Gasanschluss die Lippenventile raus, damit das Gas ausströmen kann. Schließ ihn an das Fass an. Dann lass es ein par Tage so stehen. 30 Fässer ab Brauerei schon übercarbonisiert ist natürlich ein Sachmangel. Da würd ich auf Umtausch bestehen. Im Übrigen kannst du um Übercarbonisierung in deiner Anlage zu vermeiden Mischgas verwenden. Gruß Christian
@@christianbrautbier2128 mein Überdruckventil geht leider nur bis 3 bar. Aber danke dir für den Tipp. Dann werde ich das mal mit dem Entlüften ausprobieren
@@christianbrautbier2128 ist es aber nicht schlecht wenn das Bier 2 Tage mit Sauerstoff in Verbindung kommt? Das verändert doch den Geschmack und so können Bakterien ins Bier gelangen oder?
@@marcelRBLH06 es ist erst mal ein Überdruck im Fass, sodass nur Gas ausströmt. Und wo was ausstömt, strömt nichts rein. Du kannst, wenn du sicher gehen willst auch die Lippenventile einfach umdrehen. Dann kann Gas raus, aber nicht rein.
Meine lieben ignoranten Geliebten haben versucht ein 50 liter Fass unter 4,5 Bar Zapfdruck bei 5 Grad C mit einer 0.5 Meter Leitung ohne Knick zu zapfen - es kam natürlich nur Schaum mit unglaublicher Spritzgeschwindigkeit heraus, 50 Liter verschenkt und ich sitz nun ohne da. :( Und denen schmeckt es auch noch. Total schlimm.
noch dazu: es stand dann über zwei Tage schön bei 4.5 bar angeschlossen. Auf jeden fall das letzte mal, dass ich besagte unbeaufsichtigt zu mir lasse lol.
Hallo, ich habe mir für meinem Garten eine Zapfanlage angeschaft, hierbei habe ich regelmäßig das Problem, dass das Bier zuviel schäumt. Ich kühle das Fass im Kühlschrank, also ohne Durchlaufkühler und habe den Kühlschrank auf ca 3 Grad eingestellt, Bier wird etwas wärmer sein. Den CO2 Druck habe ich bereits von 0,5 bis ca 1,8 bar ausgetestet und es wird nicht wirklich besser. Beim Durchlauf des Bieres (Kompensator) habe ich auch schon alles ausprobiert, es wird einfach nicht besser. Leitung vom Kühlschrank bis zum Hahn etwa 1m, Höhe vom Keganschluss zum Zapfhahn etwa 50cm. Habe direkt beim Fassanschluss einen Druck von etwa 1,5 bar und das Fass war jetzt sehr schaumig. Zu viel Druck??? Kannst du mir hier vielleicht ein paar Tips geben, was ich ändern kann? Vielen Dank
Das hört sich alles gut an. Kompensatorhahn ist drin, Bier ist kalt, das sind schon mal die besten Voraussetzungen. Wenn der Eigendruck des Biers scho 1,5 Bar beträgt, dann brauchst du einen höheren Gegendruck, um das Bier zu bändigen. Fang mal mit 2 bar an. Wenns dann nicht läuft, schrittweise hoch bis 2,5. Aber Abends die Gasflasche zu drehen! Achte darauf, dass die Bierleitung Blasenfrei ist. Also mal 3-4 Gläser durchzapfen, bis es Bläschenfrei läuft. Man hört es auch. wenn Bläschen drin sind, knattern die beim durchströmen des Hahns. Und immer erst den Hebel zu und dann aufdrehen bis zu einer Durchflussmenge wo es langsam und ohne ins Glas zu platschen läuft. Aber auch nicht zu langsam. Wenn du zu langsam stellst muss das Bier durch einen engen Spalt. das gibt auch wieder Schaum.
Und immer das Glas nah an den Hahn und schön schräg halten. Und den Hahn ganz öffnen! Das ist auch wichtig. Es gibt Leute, die ziehen den Hahn immer nur ein Bisschen. Das wäre falsch.
@@christianbrautbier2128 sehr gut, vielen Dank für die Tips, jetzt habe ich gehört in einem Forum, dass das Bier nach einigen Tagen bitter schmeckt, weil ich keinen Durchlaufkühler habe und das Bier direkt gekühlt ist und der Druck im Fass so hoch ist. Ist das richtig? Wenn ja, wie kann ich das umgehen?
@@christianbrautbier2128 Anbei die Antwort auf den Beitrag im Forum zu meiner Frage. Hier wird erklärt warum das Bier bitter schmecken soll. Da die Leitung zum Fass nicht durch eine Begleitkühlung und der Kompensatorhahn nicht durch eine Hahnkühlplatte gekühlt werden, muss der Druck auf mind. 2 bar gestellt werden, sollte das Faß länger als 3 Tage gekühlt stehen, so besteht bei diesem Druck die Gefahr der Nachkarbonierung (das Bier nimmt zusätzlich Kohlendioxid auf und schmeckt bitter).
Herpes bekommt man nicht vom Zapfhahn oder Bierglas. Herpes ist ein Virus, den man für alle Zeiten in sich trägt, wenn man als Kind die Masern hatte. Und dieses Virus bricht dann später ab und zu mal aus. Das passiert ohne irgendwelche Gründe. Nur mal so als Info.
Hi Tropic Dunder. Ist das dein richtiger Name? Sorry, ich weiß gerne mit wem ich mich unterhalte. Dein Kommentar impliziert ein paar Dinge. Und ich glaube nicht, dass du wirklich wissen willst, wie eine Oxidation vermieden wird. Denn dann hättest du gefragt. Für Fragen bin ich immer offen.
Klasse Video mit vielen guten Tipps von einem echten Fachmann - konnte damit meine "Anfängerprobleme" lösen. Vielen Dank mit den besten Grüße aus Sachsen!
Ha ha, klasse Video. Habe selten so viel in 20 Minuten gelernt. Vielen Dank!
Super Video, sehr gut erklärt, verständlich und gut nachvollziehbar. Wir wünschen weiterhin viel Erfolg und empfehlen dieses super Video gerne weiter.
vielen Dank für die ausführliche Schankanlagenkunde. Endlich habe ich meine Schaumbildung an meiner Zapfanlage in den Griff bekommen.
Kommentar für den Algorithmus! Sehr unterhaltsam und gleichzeitig lehrreich, bitte mehr!
Hallo Christian, hatte gestern auf unserer Firmen Weihnachtsfeier mein selbstgebrautes Bier dabei. Im 15 l Fass. Dann der Horror schlecht hin... nur Schaum beim Zapfen. 1 Bier zapfen ca 15min.
Nachdem ich mir jetzt dein Video angeschaut habe, verstehe ich warum das so war. Versuche jetzt die Kohlensäure zu minimieren und dann teste ich es wieder!
Zum glück hatte ma noch genug Ur-Pils kaaf 😅.
Vg aus dem Saarländischen Norden
Danke Christian für das schöne Video sehr lehrreich für mich
Wieder mal 100%ig und mit Humor erklärt
Vielen Dank und Gruß aus Niedersachsen
Danke
Sehr gutes Video :) super erklärt wird einem nicht langweilig beim schauen 👍🏻
hab mit vor 2 Monaten eine eigene Zapfanlage gekauft und mich vorher intensiv in das Thema eingelesen. Konnte da schnell feststellen das da sehr viel falsches Wissen im Umlauf ist bei Kumpels und Bekannten. Selbst wenn die aus der Gastro kommen.
Also das Video Kompensatorhähne vs Kolbenhähne würde mich sehr interessieren :)
Herrlich. Ich dachte ich müsse die letzten 5 Liter wegkippen, aber durch ein wenig schütteln ohne lippenventiö ließ sich das Bier wieder 1a „zappe“
Vielen Dank Christian für deine Tipps!!! Es grüßt dich ein Biertrinker aus dem hohen Norden!!!
Danke an dich. Grüß mir den gesamten hohen Norden mein Freund.
Super, besten Dank für den wieder super Inhalt 😃
Vielen Dank für das Video sehr informativ ✅
Richtig gut. Danke dir, Christian! Allerdings ist Kohlensäure H2CO3 ;)
Du bist erklärtechnisch bombe
Danke
Super erklärt Coole Socke
Hallo Christian,
ich habe mir letztens eine gebrauchte Schankanlage gekauft und bin am verzweifeln.
Ich habe gleich ein 30Liter Fass Pils von einer Brauerei organisiert. Die ersten 15Liter waren, unabhängig vom Zapfdruck und Geschwindigkeit (zwischen 0,8 und 2,0 Bar probiert) fast nur Schaum, entsprechend Schal war das Bier. Dann auf einen Schlag hat es perfekt funktioniert und die letzten 15 Liter ließen sich perfekt zapfen. Ich habe gedacht das Problem ist aus der Welt, habe von einer anderen Brauerei ein 30Liter Fass Helles geholt, angesteckt und musste feststellen, dass nichts funktioniert. Wieder nur Schaum, egal bei welchem Druck.
Da das Bier von der Brauerei kommt, kann ich mir eine extreme überkarbonisierung nicht vorstellen. Die Fässer standen vor dem Zapfen 6-8 Stunden und hatten eine Temperatur von ca. 8-12°C.
Hast du einen Tipp, was ich noch probieren kann?
Ich vermute mal, du hast keinen Kompensatorhahn, sondern einen gewöhnlichen Zapfhahn der alten Art. Kompensatorhähne haben an der Seite einen Stellhebel, an der man die Durchflussmenge einstellen kann. Das ist besser, da du dann auch bei hohem Fassdruck schaumfrei zapfen kannst. Bei frisch angezapften Fässern ist der Druck halt etwas höher. Auch bei Pis. Bis sich das mit dem normalen Hahn gescheit zapfen lässt, müssen ein paar Liter draußen sein.
Also Kompensatorhahn rein und gut isses. Du kannst aber auch folgendermaßen vorgehen: Bevor du das Fass anstichst, mach es drucklos. So wie ich es im Film zeige. Dann drehst du deinen Druckminderer an der Gasflasche ganz zu. So dass kein Gas mehr ausströmt. Dann stichst du das Fass an. Du stellst ein Bierglas unter den geöffneten Hahn. Jetzt dürfte trotz offenem Hahn, kein Bier fließen. Jetzt drehst du den Druckminderer langsam auf, bis gerade so Bier läuft. Dann solltest du sauber zapfen können. Wenn die ersten paar Liter gezapft sind, muss der Druck dann allmählich erhöht werden. Probier das mal aus und schreib mir.
@@christianbrautbier2128 Danke für deine Antwort. Das habe ich vergessen dazu zuschreiben, es ist ein Kompensatorhahn verbaut.
Würdest du trotzdem die beschriebene Vorgehensweise empfehlen, oder einfach den Zapfdruck erhöhen, vielleicht auf 2,5-3 Bar, und dann halt den Kompensator fast ganz zu drehen?
@@sargusmaromski9844 nein dann nicht. Wenn der Kompensatorhahn drin ist, einfach hoch mit dem Druck. 2 bis 2,5 Bar. Und den Kompensator erst ganz zu, dann bei geöffnetem Hahn die Duchflussmenge so einstellen, das das Bier klar läuft. Bei frisch angstochenem Fass kann es trotzdem 3-4 Gläser dauern, bis es klar läuft. Wenn nicht, ist was anderes faul. Ich hatte es schon, dass der Keg-Kopf nicht richtig aufgemacht hatte, da war der Hebel verschlissen. Dann strömt Gas in den Bierweg über oder es kommt garnicht erst Gas ins Fass. Halt mal im Moment des Anstechens dein Ohr ans Fass. Dann solltest du das Gas einstömen hören.
Endlich verstanden warum das Bier so schäumt. Vielen Dank dafür.
Noch etwas… sind das an deinen Schankhähnen durchsichtige Griff bei denen man das Label selber wechseln kann? Kann man die irgendwo kaufen?
Die sind von der Karlsbergbrauerei hier aus Homburg. Ich frage mal einen Kumpel, der dort arbeitet. Einen hab ich noch übrig. Wenn du den haben möchtest, schreib mir per Messenger.
Hätte den sehr gerne. Was genau meinst du mit Messenger? gibt es bei TH-cam einen eigenen?
@@MrJogiD ah nein ich meinte Facebook.
Unter was finde ich dich denn bei Facebook? Glaube ich habe dich bei Instagram gefunden und Dir dort geschrieben.
@@MrJogiD „Christian Schuster“, oder „Christian braut Bier“
Danke
Hallo Christian,
Frage: Das Fass haste doch mit einem ganz normalen Keg-Zapfventil geöffnet??
Hallo Norbert, es gibt Fassentlüfter, die man nehmen kann. Empfehle ich aber nicht. wenn ein Keg-Zapfkopf als Entlüftung genutzt wird, müssen die Lippenventile am CO2 Zulauf raus, und der Bierweg muss verschlossen sein. Die Lippenventile kann man einfach entfernen, am Bieranschluß machst du ne Scheibe in die Flügelmutter. Wenn ich nach Pfingsten mal Zeit habe, zeig ich das in einem Video.
herzliche gruesse ins saarland. bin auch selbstbrauer aber in den abbruzen in der naehe von rom
Alles sehr gut erklärt, tolles Video.
Wie stelle ich denn am besten ein Fass ab, wenn ich erst in 2 Wochen wieder zapfen will?
z.B. ein 30l Fass, wo noch 20l drinne sind.
Das Fass mit CO2-Sättigungsdruck vom Zapfkopf trennen?
Ganz genau.
Gutes Video, aber die Stöchiometrie in deiner Reaktionsgleichung stimmt nicht. Kohlensäure ist H2CO3.
Alles sehr gut erklärt. Nur leider ist das mit zuviel Schaum auch anderen Gründen geschuldet.
1. Sättigungdruck 2. Kältegrad der begleitkühlung...
Aber abgesehen trotzdem top Anlage vom Christian, dachte s hon ich wäre verrückt.... schlimmer geht immer 😁
Die Anreicherung mit co2 kann auch negativ ausfallen.
Ich bi bierkutscher und 70% meiner Kunden Zapfen mit Stickstoff.
Hab jetzt den Fall gehabt, dass ein Kunde Probleme beim Zapfen hatte mit zuviel Schaum. Keine Brauerei kann sich es leisten zuviel Kohlensäure zu produzieren im bier da die Kohlensäure im gärprozess entsteht.. wenn ich da falsch liege bitte mir genau erklären
Hallo Mark,
alles richtig gesagt.
CO2 ist im Bier drin. Schon von der Gärung her,
und es nimmt unter Druck im Fass noch weiteres auf. Wenn es zu viel hat, gibt es Schaum beim Zapfen. Sättigungsdruck ist der Druck, den du drauf geben musst, damit das CO2 im Bier drin bleibt und nicht ausgast. Das gibt nämlich den Schaum dann. Und hier haben wir das Problem. Durch den Druck nimmt das Bier immer mehr CO2 auf. Ein Teufelskreis also. Den unterbricht man dann mit Mischgas, oder halt Stickstoff. CO2 das im Bier drin ist, will nämlich wieder raus. Und das passiert vornehmlich, wenn der Druck sinkt, bei Erwärmung, (deshalb die Begleitkühlung) oder bei Bewegung. Und Bewegung hat das Bier beim Zapfen. Vor allem, wenn es durch Engpässe strömt oder an Kanten vorbei . Wie zum Beispiel im Hahnventil oder am Übergang vom Steigrohr in den Keg-Kopf. Da entstehen Verwirbelungen, und genau dort entstehen dann kleine Bläschen, die für noch mehr Verwirbelung sorgen. Dann schäumt es.
Deshalb immer schön kühl halten, den Druck immer etwas höher als den Eigendruck des Bieres, und den Hahn beim Zapfen ganz öffnen und Durchflussmenge so einstellen, das das Bier klar läuft. Erzähl uns mal von deiner Anlage.
Super Video!! Wenn der Zapfhahn diese Geräusche abgibt, was kann muss ich dagegen tun?
Hab ich doch erkärt. Die Kohlensäure im Bier muss reduziert werden. Das Fass öffnen und und das Bier etwas abstehen lassen. Mitt Schütteln gehts schneller.
Naja, das mag aufs Bier ankommen. Denn beim Kondensatorhahn ist meistens so dass zuwenig Druck drauf ist. Der Fehler den viele denken oder woanders hören ist, dass jeder meint zuviel Schaum also zuviel Druck auf dem Fass von der co2 Flasche her. Das stimmt aber nicht(zumindest nicht bei Kondensatorhähnen), es sollten je nach Länge der Leitung und Fassgrösse ect. zwischen 1,9 und 2,3 bar eingestellt sein. Man hat ja kein Problem mal auf 2,2 bar zu stellen und nach Druckausgleich im Fass und 2 Bier abgezapft, mal schauen obs besser ist.
Empfiehlt es sich, wenn man einen Durchlaufkühler hat das Bier vorher trotzdem runterzukühlen? Wenn ja auf welche Temperatur?
Soweit ich das jetzt verstanden habe kann ich dann auch schneller zapfen weil der kühler nicht so schnell warm wird, oder ?
Klar hat es Vorteile, wenn das Fass kühl ist. Grad wenn das Bier schon gut aufcarbonisiert ist. Aber Sinn und Zweck des Durchlaufkühlers ist ja, dass das Fass nicht unbedingt immer im Kühlen stehen muss.
Danke. Es geht um ein Fest, bei dem ca 300l Bier ausgeschenkt werden sollen. Das Bier ist von der Brauerei, sollte also vom Kohlensäuregehalt passen. Ich hab heute auch gesehen, dass es keine Kompensatorzapfhähne sondern Kolbenzapfhähne sind. Ich weiß das es bei früheren Festen öfter mal das Problem war, dass es eben stark schäumte und dann die Biere über 7 Minuten verteilt eingeschenkt wurden.
@@blubbbrezn249 also wenn die Fässer nucht gerade in der Sonne stehen, sollte der Durchlaufkühler das schaffen. Die Dinger sind leistungsfähig und auf Feste ausgelegt. Kolbenschankhähne sind wohl nicht mehr stand der Technik, aber bei Pils gehen die. Macht 0,8 bar drauf und beim Zapfen die Gläser schön schräg halten. Und den Hahn immer ganz aufdrehen.
Hi Christian,
was kann ich in der Gastronomie machen wenn wir eine Charge Bier haben wo leider alle 30 Fässer zu viel Kohlensäure haben. Es kommt nur schaum heraus obwohl ich den Druck schon auf 2,8 Bar erhöht habe. Ich kann ja leider nicht jedes Bier Schütteln und entlüften lassen. Was kann ich jetzt tun damit ich die restlichen Fässer noch verwerten kann?
Gruß Marcel
Wenn mit maximal machbarem Druck, also Richtung 3,5 bar nichts zu machen ist, gibts keine andere Möglichkeit mehr. Das überschüssige Gas muss raus. Dazu muss das Fass drucklos gemacht werden. Nimm dir einen Keg-Kopf und nimm am Gasanschluss die Lippenventile raus, damit das Gas ausströmen kann. Schließ ihn an das Fass an. Dann lass es ein par Tage so stehen. 30 Fässer ab Brauerei schon übercarbonisiert ist natürlich ein Sachmangel. Da würd ich auf Umtausch bestehen. Im Übrigen kannst du um Übercarbonisierung in deiner Anlage zu vermeiden Mischgas verwenden.
Gruß Christian
@@christianbrautbier2128 mein Überdruckventil geht leider nur bis 3 bar. Aber danke dir für den Tipp. Dann werde ich das mal mit dem Entlüften ausprobieren
@@christianbrautbier2128 ist es aber nicht schlecht wenn das Bier 2 Tage mit Sauerstoff in Verbindung kommt? Das verändert doch den Geschmack und so können Bakterien ins Bier gelangen oder?
@@marcelRBLH06 es ist erst mal ein Überdruck im Fass, sodass nur Gas ausströmt. Und wo was ausstömt, strömt nichts rein. Du kannst, wenn du sicher gehen willst auch die Lippenventile einfach umdrehen. Dann kann Gas raus, aber nicht rein.
Meine lieben ignoranten Geliebten haben versucht ein 50 liter Fass unter 4,5 Bar Zapfdruck bei 5 Grad C mit einer 0.5 Meter Leitung ohne Knick zu zapfen - es kam natürlich nur Schaum mit unglaublicher Spritzgeschwindigkeit heraus, 50 Liter verschenkt und ich sitz nun ohne da. :( Und denen schmeckt es auch noch. Total schlimm.
noch dazu: es stand dann über zwei Tage schön bei 4.5 bar angeschlossen. Auf jeden fall das letzte mal, dass ich besagte unbeaufsichtigt zu mir lasse lol.
Hallo, ich habe mir für meinem Garten eine Zapfanlage angeschaft, hierbei habe ich regelmäßig das Problem, dass das Bier zuviel schäumt.
Ich kühle das Fass im Kühlschrank, also ohne Durchlaufkühler und habe den Kühlschrank auf ca 3 Grad eingestellt, Bier wird etwas wärmer sein.
Den CO2 Druck habe ich bereits von 0,5 bis ca 1,8 bar ausgetestet und es wird nicht wirklich besser.
Beim Durchlauf des Bieres (Kompensator) habe ich auch schon alles ausprobiert, es wird einfach nicht besser.
Leitung vom Kühlschrank bis zum Hahn etwa 1m, Höhe vom Keganschluss zum Zapfhahn etwa 50cm.
Habe direkt beim Fassanschluss einen Druck von etwa 1,5 bar und das Fass war jetzt sehr schaumig. Zu viel Druck???
Kannst du mir hier vielleicht ein paar Tips geben, was ich ändern kann?
Vielen Dank
Das hört sich alles gut an. Kompensatorhahn ist drin, Bier ist kalt, das sind schon mal die besten Voraussetzungen. Wenn der Eigendruck des Biers scho 1,5 Bar beträgt, dann brauchst du einen höheren Gegendruck, um das Bier zu bändigen. Fang mal mit 2 bar an. Wenns dann nicht läuft, schrittweise hoch bis 2,5. Aber Abends die Gasflasche zu drehen! Achte darauf, dass die Bierleitung Blasenfrei ist. Also mal 3-4 Gläser durchzapfen, bis es Bläschenfrei läuft. Man hört es auch. wenn Bläschen drin sind, knattern die beim durchströmen des Hahns. Und immer erst den Hebel zu und dann aufdrehen bis zu einer Durchflussmenge wo es langsam und ohne ins Glas zu platschen läuft. Aber auch nicht zu langsam. Wenn du zu langsam stellst muss das Bier durch einen engen Spalt. das gibt auch wieder Schaum.
Und immer das Glas nah an den Hahn und schön schräg halten. Und den Hahn ganz öffnen! Das ist auch wichtig. Es gibt Leute, die ziehen den Hahn immer nur ein Bisschen. Das wäre falsch.
@@christianbrautbier2128 sehr gut, vielen Dank für die Tips, jetzt habe ich gehört in einem Forum, dass das Bier nach einigen Tagen bitter schmeckt, weil ich keinen Durchlaufkühler habe und das Bier direkt gekühlt ist und der Druck im Fass so hoch ist.
Ist das richtig? Wenn ja, wie kann ich das umgehen?
Bitter? Das ist Quatsch. Alles gut so. Die meißten Hobbybrauer zapfen aus dem Zapfkühlschrank. Das macht auch Sinn.
@@christianbrautbier2128 Anbei die Antwort auf den Beitrag im Forum zu meiner Frage. Hier wird erklärt warum das Bier bitter schmecken soll.
Da die Leitung zum Fass nicht durch eine Begleitkühlung und der Kompensatorhahn nicht durch eine Hahnkühlplatte gekühlt werden, muss der Druck auf mind. 2 bar gestellt werden, sollte das Faß länger als 3 Tage gekühlt stehen, so besteht bei diesem Druck die Gefahr der Nachkarbonierung (das Bier nimmt zusätzlich Kohlendioxid auf und schmeckt bitter).
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Wenn ich sehe, wie der Hahn ins Glas gehalten wird, bekomme ich Herpes. Hahn niemals ins Bier tauchen!
Herpes bekommt man nicht vom Zapfhahn oder Bierglas. Herpes ist ein Virus, den man für alle Zeiten in sich trägt, wenn man als Kind die Masern hatte. Und dieses Virus bricht dann später ab und zu mal aus. Das passiert ohne irgendwelche Gründe. Nur mal so als Info.
Saarland!!!
Wohl eher: Wie oxidiere ich mein Bier am besten.
Hi Tropic Dunder.
Ist das dein richtiger Name? Sorry, ich weiß gerne mit wem ich mich unterhalte.
Dein Kommentar impliziert ein paar Dinge.
Und ich glaube nicht, dass du wirklich wissen willst, wie eine Oxidation vermieden wird. Denn dann hättest du gefragt. Für Fragen bin ich immer offen.