Super Video! Um etwas zu ändern, muss es zuerst auch erkannt werden. In der Schule, vor allem im Teeniealter, dachte ich immer, dass die anderen komisch seien und nicht ich, bis ich, vor 2-3 Jahren, mal ein Video über Asperger-Autismus sah, da ging mir ein Licht auf, da sah ich mich sozusagen.
Danke für dieses tolle Video, dein Mann hat sehr gut erklärt was auch ich im Bezug auf meine Selbstüberzeugung, meine Weltansicht und die daraus resultierenden Probleme empfinde. Bei uns ist die Konstellation umgekehrt, ich weiblich und spät diagnostiziert und mein Partner neurotypisch.
Was hier nur teilweise oder auch gar nicht durchklang, da das „Fallbeispiel“ es evtl nicht so hat, ist noch ein anderer Grund für das Arrogantwirken. Mein Hauptgrund: ich liebe es, mir Wissen anzueignen, und auch wenn ich nicht so faktenbasiert denke, wie der stereotype Autist, fällt es mir schwer zu sehen, wenn andere Fakten missachten durch Unwissen. Ich gehe dann davon aus, dass derjenige es nicht besser weiß. Wenn mein Mund nicht schneller als mein Gehirn ist, wäge ich noch vorher ab, ob ich es mitteile. Und je öfter diese Eigenschaft von mir abgelehnt bzw. deswegen meine Person abgelegt wurde, desto öfter unterdrücke ich mittlerweile diesen Drang. Aber ich denke dann immer, es wäre der Situation zuträglich, wenn ich eine Aussage korrigiere. Manchmal glaube ich auch, dass es eine freundliche Geste meinerseits wäre, mein Wissen zu teilen, z.B. bzgl Baumschnitt, weil ich es gut meine und verhindern will, dass derjenige weiterhin durch Fehlschnitt Probleme mit seinen Bäumen hat. In keinster Weise sehe ich mich deswegen höher oder besser als jemand anderen, ich will einfach nur mein Wissen verwenden. Aber das geht fast immer nach hinten los, und sorgt sooo oft für verletzte Menschen. Es ist ein Mysterium für mich und hat mich oft verzweifeln lassen. Mein neurotypischer Mann hat mir sehr viel geholfen, zu verstehen, warum das immer schiefgeht. Wobei er mich manchmal auch zu doll einschränkt mit „denk dran, keine ungefragte Meinung/Einschätzung von dir teilen!“, auch wenn er mich damit nur unterstützen will. Manchmal bräuchte ich dennoch die Äußerung meiner eigenen Einschätzung , um etwas durchzusetzen, was wichtig für mich ist. In solchen Situationen wäge ich stunden- bis tagelang ab, was mich psychisch extrem erschöpft. Ist schon alles nicht so leicht 😂
Sehr interessantes Video. Ja, diese Ignoranz nehme ich auch wahr. Ich habe Höhenangst, das, so in meiner Wahrnehmung, hält mir mein Partner immer wieder vor, indem er mir sagt, er könne mit Freunden in die Alpen fahren zum Wandern und Klettersteig und was weiß ich noch bezwingen. Ich weiß noch, als ich einen Hang bei einer Wanderung (und Abbruch meinerseits) wieder runter musste, bin ich ausgeflippt, laut geworden, weil ich so eine Angst hatte, den Fuß vorzusetzen (könnte man Panikattacke sagen?), mein Partner hat zwar versucht, mir zu helfen, ich habe aber immer das Problem, dass ich nicht wahr genommen werde, meine Ängste nicht ernst genommen wurden. Und mit "du musst" kommt man in so einer Situation bei mir auch nicht weit, darauf reagiere ich ganz allergisch. Jedenfalls wenn die Sprache darauf kommt, dass dort wieder ein Urlaub ansteht wird mir ganz anders, dann sag ich "Fahrt doch alleine." - das passt ihm aber auch nicht. Oder Fahrradfahren - ich kann's einfach nicht. Als Kind mit dem Roller für zwei Sekunden Gleichgewicht gehalten, endete die Fahrt im Rosenbusch. Ich würd's gern können, ich habe aber Angst. Das beste war mal, als ich mich auf unseren Heimtrainer setzte und da loslegte, meinte mein Partner, ich kann es doch. Na ja - der Heimtrainer kann auch nicht umfallen. Dazu bin ich hochsensibel und habe vor ein paar Jahren herausgefunden, dass diese Menschen es womöglich nicht so mit Höhe haben, auch nicht gern hochgehoben werden möchten. Was für mich zum Fahrradfahren passt, ich stehe gern mit beiden Beinen fest auf dem Boden, anstatt auf etwas zu sitzen und meine Beine "in der Luft" zu haben. Gesellschaftsspiele spielen wir selten, aber Onlinespiele gern :) Allerdings hat er selbst auch schon bei Veranstaltungen mit und um Gesellschaftsspielen mitgewirkt und sogar gewonnen (Monopoly) oder uns eins gekauft (Anno 1800 - das wir auch am PC spielen). Aber sonst hält er sich raus, wenn andere spielen, vor allem wenn er eigene Regeln erfindet, wird es für andere aufregend. Er zerdenkt gern Spiele.
Das ist ein wichtiger Punkt " mit etwas nichts anfangen können" Mein Mann kann zum Beispiel nichts damit anfangen, wenn ich sage mir ist kalt. Oder meine Augen tun weh ( weil er die Klimaanlage im Auto an hat) oder in Gesellschaft sitzt man nicht anteilnahmslos in der Ecke und verschränkt die Arme. Es sind Situationen die er bis heute nicht versteht, dass andere im Winter frieren können, auch wenn er das ganze Jahr in kurzen Hosen schläft, einige die Luft von Klima nicht aushalten weil es auf die Augäpfel geht und man auf einem Geburtstag sich für zwei Stunden mal interessiert zumindest stellen kann. Aber ich habe aufgegeben diese Dinge zu erklären, sondern endlich begriffen wie sehr unterschiedlich wir nun mal sind. Letztendlich habe ich auch häufig, das Gefühl der Ignoranz meines Mannes erfahren oder es so eingeordnet. So wie es Ellis auch sagt als 3. Form von Arroganz ist Ignoranz nicht weit. Heute habe ich verstanden, wenn mein Mann diese Dinge nicht " fühlen kann" er nicht ignorant ist, sondern nur noch klare Kommunikation hilft. Konkurrenzkämpfe sind das Ende vom Lied Vielen Dank für Euer tolles Video.
@@SabrinaMadeleine ja das stimmt es ist aber weiterhin täglich (schwere) Arbeit und manchmal frage ich mich, ob es sinnvoll ist. Wenn der autistische Partner kein Problem hat, aber immer das Umfeld etwas akzeptieren muss und sich drum herum organisieren muss sozusagen. Er fährt ja einfach immer seinen Stiefel und so ist es. (Kann gewisse Dinge einfach nicht ändern)Das Umfeld muss eigentlich sich mehr auf den autistischen Menschen einstellen. So habe ich das Empfinden. Und manchmal komme ich an den Punkt, dass ich denke die etlichen Marotten muss ich akzeptieren oder gehen. In jedem Fall ist das Zusammenleben von sehr viel Toleranz geprägt sonst ist es überhaupt gar nicht möglich.
Trauma kann eine sehr ähnliche Symptomatik haben wie Autismus, aber nicht jeder Autist ist automatisch traumatisiert. Autismus entsteht nicht durch Trauma. Trauma kann aber Symptom entstehen lassen, die dem Autismus sehr ähnlich sind. Ich hoffe, das ist verständlich. Man ordnet Autismus einer Entwicklungsstörung zu.
Interessant, hätte ich nicht als arrogant gesehen. Gesellschaftsspiele spiele ich auch nur um den anderen einen Gefallen zu tun, manchmal gucke ich auch einfach zu. Also wenn ich das Verhalten von Anderen nicht verstehe erkenne ich ihnen das nicht ab, aber ich verstehe es halt nicht und das macht mich manchmal irre. Warum tun Menschen oft so dumme, unlogische Dinge und warum verstehe ich es nicht? Ich habe das Bedürfnis alles nachvollziehen zu können... Kann man das irgendwie abschalten? Weil ich glaube dass ich vieles von Menschen nie verstehen werde.
Kleine Anmerkung am Rande: Man hat hier den Eindruck, dass er etwas Negatives oder Falsches über sich selbst schwer aushalten kann. ? Vielleicht ist dies aber auch nur der Blickwinkel eines Empathen .
Ich denke auch immer, wenn ich meinem Partner ein negatives Feedback gebe, dass hinter seinem "Okay" mehr steckt. Die Denkweise muss ich auch noch ablegen.
Denke, bei ihm ist der Grund für diesen Eindruck ein anderer bei mir wäre es aber wahrscheinlich Folgendes. Ich kann Perspektiven recht gut wechseln innerhalb eines gewissen Rahmens, und das versuche ich regelmäßig, um mich selbst und Situationen im Nachhinein zu reflektieren. In solchen Gesprächen verstehe ich zum Großteil, was die andere Person im Zusammenleben herausfordert an meinem Verhalten. Dennoch ist es manchmal hart, immer wieder über das eigene Verhalten zu sprechen und durch externe oder interne Motivation nachzudenken. Und je nachdem, wie oft Eigenschaft x Probleme machte oder für Missverständnisse sorgte, desto schwerer fällt es mir, (wieder einmal) das zum Thema zu machen, auch wenn ich prinzipiell verstehe, warum dieses Gespräch entsteht.
Super Video! Um etwas zu ändern, muss es zuerst auch erkannt werden. In der Schule, vor allem im Teeniealter, dachte ich immer, dass die anderen komisch seien und nicht ich, bis ich, vor 2-3 Jahren, mal ein Video über Asperger-Autismus sah, da ging mir ein Licht auf, da sah ich mich sozusagen.
Da ging es mir genau gleich! Voll erschreckend, wie lange man so durch's Leben tanzen kann, ohne das jemand was merkt bis man selbst drauf kommt...
Dankeschön, das hilft mir sehr. Liebe Grüße aus Österreich, Gabriela 🍀
Dein Mann liegt mit vielen vollkommen richtig, sehr interessant und gut formuliert.
Danke für euren Beitrag und Sichtweisen :)
Danke für dieses tolle Video, dein Mann hat sehr gut erklärt was auch ich im Bezug auf meine Selbstüberzeugung, meine Weltansicht und die daraus resultierenden Probleme empfinde.
Bei uns ist die Konstellation umgekehrt, ich weiblich und spät diagnostiziert und mein Partner neurotypisch.
Danke Euch beiden !
Es ist wunderbar Euch zu sehen. Wie schön, wenn zwei soo unterschiedliche Menschen so reflektiert miteinander umgehen können !
Was hier nur teilweise oder auch gar nicht durchklang, da das „Fallbeispiel“ es evtl nicht so hat, ist noch ein anderer Grund für das Arrogantwirken. Mein Hauptgrund: ich liebe es, mir Wissen anzueignen, und auch wenn ich nicht so faktenbasiert denke, wie der stereotype Autist, fällt es mir schwer zu sehen, wenn andere Fakten missachten durch Unwissen. Ich gehe dann davon aus, dass derjenige es nicht besser weiß. Wenn mein Mund nicht schneller als mein Gehirn ist, wäge ich noch vorher ab, ob ich es mitteile. Und je öfter diese Eigenschaft von mir abgelehnt bzw. deswegen meine Person abgelegt wurde, desto öfter unterdrücke ich mittlerweile diesen Drang. Aber ich denke dann immer, es wäre der Situation zuträglich, wenn ich eine Aussage korrigiere. Manchmal glaube ich auch, dass es eine freundliche Geste meinerseits wäre, mein Wissen zu teilen, z.B. bzgl Baumschnitt, weil ich es gut meine und verhindern will, dass derjenige weiterhin durch Fehlschnitt Probleme mit seinen Bäumen hat. In keinster Weise sehe ich mich deswegen höher oder besser als jemand anderen, ich will einfach nur mein Wissen verwenden. Aber das geht fast immer nach hinten los, und sorgt sooo oft für verletzte Menschen. Es ist ein Mysterium für mich und hat mich oft verzweifeln lassen. Mein neurotypischer Mann hat mir sehr viel geholfen, zu verstehen, warum das immer schiefgeht. Wobei er mich manchmal auch zu doll einschränkt mit „denk dran, keine ungefragte Meinung/Einschätzung von dir teilen!“, auch wenn er mich damit nur unterstützen will. Manchmal bräuchte ich dennoch die Äußerung meiner eigenen Einschätzung , um etwas durchzusetzen, was wichtig für mich ist. In solchen Situationen wäge ich stunden- bis tagelang ab, was mich psychisch extrem erschöpft. Ist schon alles nicht so leicht 😂
Sehr interessantes Video. Ja, diese Ignoranz nehme ich auch wahr. Ich habe Höhenangst, das, so in meiner Wahrnehmung, hält mir mein Partner immer wieder vor, indem er mir sagt, er könne mit Freunden in die Alpen fahren zum Wandern und Klettersteig und was weiß ich noch bezwingen. Ich weiß noch, als ich einen Hang bei einer Wanderung (und Abbruch meinerseits) wieder runter musste, bin ich ausgeflippt, laut geworden, weil ich so eine Angst hatte, den Fuß vorzusetzen (könnte man Panikattacke sagen?), mein Partner hat zwar versucht, mir zu helfen, ich habe aber immer das Problem, dass ich nicht wahr genommen werde, meine Ängste nicht ernst genommen wurden. Und mit "du musst" kommt man in so einer Situation bei mir auch nicht weit, darauf reagiere ich ganz allergisch. Jedenfalls wenn die Sprache darauf kommt, dass dort wieder ein Urlaub ansteht wird mir ganz anders, dann sag ich "Fahrt doch alleine." - das passt ihm aber auch nicht. Oder Fahrradfahren - ich kann's einfach nicht. Als Kind mit dem Roller für zwei Sekunden Gleichgewicht gehalten, endete die Fahrt im Rosenbusch. Ich würd's gern können, ich habe aber Angst. Das beste war mal, als ich mich auf unseren Heimtrainer setzte und da loslegte, meinte mein Partner, ich kann es doch. Na ja - der Heimtrainer kann auch nicht umfallen. Dazu bin ich hochsensibel und habe vor ein paar Jahren herausgefunden, dass diese Menschen es womöglich nicht so mit Höhe haben, auch nicht gern hochgehoben werden möchten. Was für mich zum Fahrradfahren passt, ich stehe gern mit beiden Beinen fest auf dem Boden, anstatt auf etwas zu sitzen und meine Beine "in der Luft" zu haben. Gesellschaftsspiele spielen wir selten, aber Onlinespiele gern :) Allerdings hat er selbst auch schon bei Veranstaltungen mit und um Gesellschaftsspielen mitgewirkt und sogar gewonnen (Monopoly) oder uns eins gekauft (Anno 1800 - das wir auch am PC spielen). Aber sonst hält er sich raus, wenn andere spielen, vor allem wenn er eigene Regeln erfindet, wird es für andere aufregend. Er zerdenkt gern Spiele.
Das ist ein wichtiger Punkt " mit etwas nichts anfangen können" Mein Mann kann zum Beispiel nichts damit anfangen, wenn ich sage mir ist kalt. Oder meine Augen tun weh ( weil er die Klimaanlage im Auto an hat) oder in Gesellschaft sitzt man nicht anteilnahmslos in der Ecke und verschränkt die Arme. Es sind Situationen die er bis heute nicht versteht, dass andere im Winter frieren können, auch wenn er das ganze Jahr in kurzen Hosen schläft, einige die Luft von Klima nicht aushalten weil es auf die Augäpfel geht und man auf einem Geburtstag sich für zwei Stunden mal interessiert zumindest stellen kann. Aber ich habe aufgegeben diese Dinge zu erklären, sondern endlich begriffen wie sehr unterschiedlich wir nun mal sind.
Letztendlich habe ich auch häufig, das Gefühl der Ignoranz meines Mannes erfahren oder es so eingeordnet. So wie es Ellis auch sagt als 3. Form von Arroganz ist Ignoranz nicht weit. Heute habe ich verstanden, wenn mein Mann diese Dinge nicht " fühlen kann" er nicht ignorant ist, sondern nur noch klare Kommunikation hilft. Konkurrenzkämpfe sind das Ende vom Lied
Vielen Dank für Euer tolles Video.
Voll schön, dass du deinen Mann heute nun so viel besser verstehen kanns 🫶
(bin selbst autistisch)
@@SabrinaMadeleine ja das stimmt es ist aber weiterhin täglich (schwere) Arbeit und manchmal frage ich mich, ob es sinnvoll ist. Wenn der autistische Partner kein Problem hat, aber immer das Umfeld etwas akzeptieren muss und sich drum herum organisieren muss sozusagen. Er fährt ja einfach immer seinen Stiefel und so ist es. (Kann gewisse Dinge einfach nicht ändern)Das Umfeld muss eigentlich sich mehr auf den autistischen Menschen einstellen. So habe ich das Empfinden. Und manchmal komme ich an den Punkt, dass ich denke die etlichen Marotten muss ich akzeptieren oder gehen. In jedem Fall ist das Zusammenleben von sehr viel Toleranz geprägt sonst ist es überhaupt gar nicht möglich.
Ellis ist mir sehr sympathisch
Wenn er dass möchte gerne mehr mit ihm
Frage an Doro:
Liegt bei einem Aspergerautosmus immer eine kindliche Entwicklungsstörung vor ?
Oder auch ein Kindheitstrauma ?
Trauma kann eine sehr ähnliche Symptomatik haben wie Autismus, aber nicht jeder Autist ist automatisch traumatisiert. Autismus entsteht nicht durch Trauma. Trauma kann aber Symptom entstehen lassen, die dem Autismus sehr ähnlich sind. Ich hoffe, das ist verständlich.
Man ordnet Autismus einer Entwicklungsstörung zu.
Interessant, hätte ich nicht als arrogant gesehen. Gesellschaftsspiele spiele ich auch nur um den anderen einen Gefallen zu tun, manchmal gucke ich auch einfach zu. Also wenn ich das Verhalten von Anderen nicht verstehe erkenne ich ihnen das nicht ab, aber ich verstehe es halt nicht und das macht mich manchmal irre. Warum tun Menschen oft so dumme, unlogische Dinge und warum verstehe ich es nicht? Ich habe das Bedürfnis alles nachvollziehen zu können... Kann man das irgendwie abschalten? Weil ich glaube dass ich vieles von Menschen nie verstehen werde.
Kleine Anmerkung am Rande:
Man hat hier den Eindruck, dass er etwas Negatives oder Falsches über sich selbst schwer aushalten kann. ?
Vielleicht ist dies aber auch nur der Blickwinkel eines Empathen .
In der Tat ist der Eindruck eher dem Blickwinkel des Empathen geschuldet. Ist aber nicht der Fall 😉
Ich denke auch immer, wenn ich meinem Partner ein negatives Feedback gebe, dass hinter seinem "Okay" mehr steckt. Die Denkweise muss ich auch noch ablegen.
Denke, bei ihm ist der Grund für diesen Eindruck ein anderer bei mir wäre es aber wahrscheinlich Folgendes. Ich kann Perspektiven recht gut wechseln innerhalb eines gewissen Rahmens, und das versuche ich regelmäßig, um mich selbst und Situationen im Nachhinein zu reflektieren. In solchen Gesprächen verstehe ich zum Großteil, was die andere Person im Zusammenleben herausfordert an meinem Verhalten. Dennoch ist es manchmal hart, immer wieder über das eigene Verhalten zu sprechen und durch externe oder interne Motivation nachzudenken. Und je nachdem, wie oft Eigenschaft x Probleme machte oder für Missverständnisse sorgte, desto schwerer fällt es mir, (wieder einmal) das zum Thema zu machen, auch wenn ich prinzipiell verstehe, warum dieses Gespräch entsteht.