Die waren auch mal junge, engagierte Lehrer, die dann langsam ausgebrannt und desillusioniert wurden, weil niemand wertschätzt, ob ein Lehrer mit über viel Vorbereitungsaufwand super unterrichtet. Also lassen sie es mit der Zeit und machen den Job so, dass er nicht so anstrengend und zeitintensiv ist.
Jep... wohl eher leider durchgefallen. Zu dem, was gesagt worden ist, kommt: keine breite Beteiligung, keine Operationalisierung und...die Phrasierung...naja. Aaaber: Für die erste Stunde steht Ari echt souverän und zugewandt vor der Klasse. :) Für das Projekt ist eine 4 in Ordnung.
Interessant auch, das der Frontaluntericht, der ja jetzt auch nicht so frontal war als so negativ angesehen wird. In einen guten Frontalunterricht der begeistert habe ich deutlich mehr gelernt als in allen gruppenarbeiten und ähnlichen zusammen.
Ja das wichtigste ist die Art und Weise des Lehrers, mit Abstand. Es gibt einfach Lehrer oder Dozenten, bei denen du in 90 Min unglaublich viel lernst und dich noch Jahre später an manche Sachen erinnerst. Das erfordert aber entweder enorm viel Talent oder extrem viel Übung, die Lehramtstudenten so nicht kriegen. In der Hinsicht ist das Bildungssystem auch meiner Meinung nach nicht mutig genug
Da prallen eben die Meinungen von Elfenbeinturmbewohnern und Öffentlichkeit aufeinander. Die Hochschuldidaktiker wollen verkrampft Gruppenarbeiten und eine ganze Menge anderer Marotten. Was dabei heraus kommt, müssen dann Förderlehrer, Psychologen, Dyslexie- und Dyskalkulietherapeuten etc. wieder reparieren. Ich habe selbst so eine Ausbildung gemacht und das erste, was du lernst, ist, dass LRS nicht angeboren ist, wie so herumerzählt wird, sondern Ergebnis neuer Lehrmethoden. Dann lernst du so ungefähr die Lehrmethoden der 80er und 90er Jahre, um mit denen die Defizite der Kinder wieder auszubügeln.
So ging es mir auch immer. Schüler*innen dazu bringen, selbst zu denken, sich selbst Dinge zu erarbeiten... schön und gut, aber in klassischen Gruppenarbeiten wird das eher nicht funktionieren. Am besten war's bei mir in der Oberstufe: Biologielehrer hat uns einen Abitrainer ans Herz gelegt, mit dem habe ich mir in Ruhe, alleine, den gesamten Stoff aneignen/erarbeiten können. Von einer 5 in Bio habe ich es so zu einer 1 (13-15 Punkte/"Klassenbeste") geschafft. Mit den Schulbüchern geht das halt nicht, weil die für den Unterricht konzipiert sind, nicht für's Selbststudium.
Als Lehrkraft zu arbeiten ist in der heutigen Zeit vor allem eines: mutig! Wenn nicht die Schülerschaft problematisch ist, sind es deren Eltern.. Da wäre mir meine mentale Gesundheit zu wertvoll für.. aber um so größer mein Respekt an alle Lehrkräfte da draußen!
@@pulsreportage Nach den Schülern kommen die Eltern. Lehrer haben auch nicht einen besonders guten Ruf als Kollegen... Hinzu kommen die Anforderungen der Schulleitung und die schlechte Bezahlung der Angestellten gegenüber Beamten :) 4-Tage-Woche, Home-Office, Dienstwagen, Fitness-Studio, Vergünstigungen bei X Firmen uvm. kann man als Lehrer vergessen.
Wenn ich (Schulsekretärin) sehe, mit welchem Aufwand unsere Referendarinnen ihre benoteten Stunden vorbereiten und dann eine 2- dabei raus kommt, frage ich mich, wie weit die Vorstellungen der Prüfungskommission von der Realität entfernt sind. Klar, dass man für den Unterrichtsbesuch nicht "nur" ein Arbeitsblatt vorbereitet, aber es ist doch auch unrealistisch, dass man für den Unterricht immer wieder einen ganzen Mathe-Escape-Room konstruiert.
Als Lehramtsstudentin war es sehr witzig anzusehen wie Ari langsam realisiert was alles zur Planung einer Stunde gehört 😆 aber sie hat sich auf jeden Fall super geschlagen!
@@jenh.8467 Also wir lernen natürlich Theorie aber wir haben auch sowas wie "hands-on" Seminare in denen wir Stundenplaung üben. Außerdem haben wir Veranstaltungen wo wir in Gruppen mit einem Betreuer/einer Betreuerin an einer Schule "Teststunden" halten können...und einige Praktika gibt es dazwischen natürlich auch noch. Und Didaktik Veranstaltungen ja sowieso. Also so trocken ist es eigentlich nicht wirklich.
@@anri698 das hätte ich auch gerne so gehabt.... bin fast mit dem Master durch und hab nix dergleichen gehabt :/ arbeite jetzt aber schon seit 2 Schuljahren an einer Schule und hab mir alles selbst beigebracht...
Finds stark, dass der Lehrerberuf hier als anspruchsvoll dargestellt wird. Ist es nämlich. Bin selbst Quereinsteigerin ohne begleitende Zusatzausbildung, also "einfach so" und habe es ultra unterschätzt, wie anspruchsvoll unterrichten ist. Kommt hier ganz gut rüber und zeigt Menschen, die meinen, Lehrer hätten nichts zu tun, ganz gut, dass dem eben nicht so ist.
Ich empfinde das nach diesem Beitrag eher als absolut tot / überreguliert und extrem verschult (Nein, kein Wortwitz). Ausserdem finde ich es schon sehr fragwürdig, wenn man in dem Fach Natur und Technik darüber spricht, was der Strom im Vergleich heute /damals für einen Unterschied macht aber nicht vernünftig erklärt, wie dieser erzeugt wird. Da muss man sich dann auch nicht über PISA wundern, wenn überall nur "soft" drum herum gelabert wird aber keiner mehr "harte" Fakten bei gebracht bekommt.
@@supermankiller2000 Ja, liegt stets in der Entscheidung des Individuums. Ich wünschte mir mehr Be,- und Verurteilungsfreiheit. Utopisch, obgleich das als menschliche Kunst betrachtet werden kann. Einfach scheint es für viele Menschen nicht zu sein. LG
Danke für diese Reportage! Auch, dass du gezeigt hast, wie lange man anfangs an der Vorbereitung sitzt und wie viel dann doch noch kritisieren soll. Das wird leider so oft unterschätzt
Aktuell beende ich mein Lehramtsstudium und komme bald ins Referendariat. Auch wenn Quereinsteiger:innen einiges nachholen müssen, finde ich es schade, dass das Problem Lehrer:innenenmangel nicht an der Wurzel gepackt wird und das Lehramtsstudium attraktiver neu gestaltet wird. So wirbt Bayern ja beispielsweise mit Prämien für Lehrkräfte aus anderen Bundesländern etc., aber als Person, die sich aktiv für diesen Beruf und das Studium entschieden hat, bekommt man nichts und wird wild durch den Freistaat versetzt. Irgendwie schade und ich kann jeden verstehen, der das nicht machen will.
@@hannahsophia102 Wir sind zu wenig Menschen und werden immer weniger. Jede Strategie die auf Werbung setzt ist als nicht Problem behebend, verschiebt es im besten Fall von A nach B. Es geht also viel mehr um die Frage wie wird man Effizienter.
Ich bin seit 35 Jahren Lehrer an einer Berufsfachschule (immer noch gern!) und empfehle DIR (und euch jungen Kollegen/Quereinsteigern), eben kein Referendariat zu machen, sondern an einer der vielen Privatschulen zu unterrichten - dort braucht es meist kein Referendariat. Ich kenne viele Kollegen, die damit gut fahren. Vor allem könnt ihr dort ausprobieren, ob der Lehrberuf überhaupt zu euch passt und ihr habt nicht den Riesendruck, den das REF mit ich bringt. Ich hab 1989 das Erste Lehramts-Examen gemacht, dann aber ganz bewusst auf das Referendariat verzichtet. Es war die beste Entscheidung meines Lebens. Winzigr Nachteil: Keine Verbeamtung. Aber auch als angestellter Lehrer seid ihr so gut wie unkündbar. Entscheidend ist doch, dass ihr Spaß habt. Ich hab den immer noch (meistens jedenfalls!). Denkt mal drüber nach ... Euch natürlich alles GUTE! 😀
@@daddybloggt571 Vielen Dank für den Hinweis! Der ist für so mache frustrierte und verzweifelte Lehramtsstudis oder Refis Gold wert. Was leider oft unter den Teppich gekehrt wird: Es gibt Alternativen zum staatlichen Regelschulsystem und zum staatlichen Referendariat. Privatschulen (= freie Alternativschulen) arbeiten oft nach einem anderen pädagogischen Konzept (Bsp. Freinet, Jenaplan, Montessori, Waldorf, Demokratieschulen, ...), heißt mit anderen Leitbildern und weniger Leistungsdruck. Wenn der Lehrberuf was für euch ist, aber das System nicht, sucht nach anderen Wegen.
OGS Alltag im Sozialen Brennpunkt. Und wie sehr die Relevanz der OGS unterschätzt wird. Die Kinder sind 20 Stunden die Woche bei uns. Und wir haben eine einzige Fachkraft auf 100 Kindern.
Unser Schulsystem krankt leider an allen Ecken und Enden. Motivierte, engagierte junge Lehrerinnen und Lehrer werden demotiviert und/oder krank gemacht. Hier müsste sich ganz viel ändern.
Ich habe 4 Jahre lang studiert und das Ref dann im 2. Jahr abgebrochen. Ich war psychisch am Ende und wenn ich sage am Ende dann meine ich das auch so. Ich war nicht nur dazu bereit das Lehrerdasein zu beenden. Es heißt immer es fehlt an allen Ecken und Enden an Lehrern, aber vor allem für angehende Junglehrer wird nichts gemacht. Nichts.
@@immrsgKannst du vielleicht konrekt sagen, warum du abgebrochen hast? Ich will unbedingt den Quereinstieg machen, habe aber bisher nichts positives gelesen.
@@immrsg Ich bin seit 35 Jahren Lehrer an einer Berufsfachschule (immer noch gern!) und empfehle DIR (und euch jungen Kollegen/Quereinsteigern), eben kein Referendariat zu machen, sondern an einer der vielen Privatschulen zu unterrichten - dort braucht es meist kein Referendariat. Ich kenne viele Kollegen, die damit gut fahren. Vor allem könnt ihr dort ausprobieren, ob der Lehrberuf überhaupt zu euch passt und ihr habt nicht den Riesendruck, den das REF mit ich bringt. Ich hab 1989 das Erste Lehramts-Examen gemacht, dann aber ganz bewusst auf das Referendariat verzichtet. Es war die beste Entscheidung meines Lebens. Winzigr Nachteil: Keine Verbeamtung. Aber auch als angestellter Lehrer seid ihr so gut wie unkündbar. Entscheidend ist doch, dass ihr Spaß habt. Ich hab den immer noch (meistens jedenfalls!). Denkt mal drüber nach ... Euch natürlich alles GUTE! 😀
Bin Grundschullehrerin im zweiten jahr nach dem ref und werde immer wieder belächelt, weil mein arbeitstag angeblich punkt 13 uhr endet und ich ja dazu noch die ganzen ferien, pension und tolles gehalt habe. Ja, die vorteile sind mir bewusst. Leider sind die nachteile den meisten menschen nicht klar. Dass man oft ewig an den vorbereitungen und korrekturen sitzt (ja, auxh in der Grundschule), anstrengende schüler und noch anstrengendere Eltern hat, vor- und nachbereitung hat, die viel zeit einnimmt, zusätzlixhe Veranstaltungen wie konferenzen, fortbildungen, elterngespräche hat und und und... Es ist oft wirklich nicht einfach, die Kleinen zu motivieren. Und vor dem Ganzen kommen 5 jahre sinnloses, auf nichts vorbereitendes Studium und 2 jahre Ref, wo man jeden tag auseinsndergenommen wird. Gleich darauf wird man quer durchs bundesland wohin geschickt und es ist dem lieben KuMi scheiß egal, warum du bleiben möchtest. Außerdem kaufe ich alles selber: Materialien, die ganze klasenzimmereinricjtung, bücher, sachen für die freiarbeit... Und das sind im schnitt locker 500€ im jahr, ohne Spaß . Ich liebe meinen Job sehr, trotz aller nachteile, aber er ist auch meistens sehr kräftezehrend. Und für kommentare wie vormittags recht nachmittags frei würde ich am liebsten eine reinhauen. :)
Dieses Pensum kannst du nicht durchhalten. Schalte lieber vorher einen Gang zurück. Kinder lernen genau soviel, ob du das Arbeitsblatt jetzt selber machst oder aus dem Internet ziehst.
Ich finde es auch krass, dass man Klassenfahrten selbst vorstrecken darf und dann ewig aufs Geld wartet (außer bei Freiplätzen). In der freien Wirtschaft rechnet man es ab und kriegst zurück. In Berlin wartet man gerne mal Jahre drauf. Unglaublich.
@@lapre4683 also manche Leute haben Probleme echt. Wo ist denn das Problem, mal 200-300€ für eine Klassenfahrt vorzustrecken? Bei der privaten Krankenversicherung (haben die meisten Lehrer) streckt man ganz andere Beträge voraus. Außerdem kommt das in Bayern nach paar Wochen zuverlässig wieder aufs Konto. Das Beispiel Berlin kann man ja wohl nicht wirklich auf die funktionieren Bundesländer übertragen.
@@pfaloa Selbst die "anspruchslosen" Fächer haben einen unterschätzten Arbeitsaufwand (meist auch mehr Stunden im Wochenplan). Beispiel Sport. Es gehört einiges dazu, täglich große Gruppen bei fächerbedingtem Chaos (und Lautstärke!) zu managen. Auch Kunst muss vorbereitet werden. Die Materialien spawnen nicht einfach im Kunstraum. Vorbereitung muss immer sein. Konferenzen, Protokolle, Elternkommunikation, Schulentwicklung kommen auch für die Nebenfächler dazu. Skikurse, Ausflüge zu Konzerten und Ausstellungen müssen langwierig geplant werden. Das macht im Zivilleben ein Reisebüro. In der Schule eine Lehrkraft. Unterricht macht laut Statistik nur ein Drittel der Arbeitszeit aus (Spiegel-Artikel von Anfang des Jahres). Das deckt sich mit meinem Alltag (keine Nebenfächer). Ich habe großen Respekt vor allen Kunst-, Musik- und Sportlehrern.
@@MatthewBaur Bei 26-28 Wochenstunden (à 45 Minuten, also ca. 20 Zeitstunden) sollte es dann keinen mehr wundern, wenn Lehrpersonen in Teilzeit arbeiten, um die Stunden, die sie halten, ordentlich zu machen, wenn sie weiterhin auf eine 40 Std-Woche kommen wollen. - Und nicht mit 150% Arbeit bei nur 100% Bezahlung sich zugrunde schuften. Oder sie wollen für die 40h zu 100% bezahlt werden, dann leidet automatisch der Unterricht. Unterm Strich: Ja, kein Wunder, wo der Eindruck "Lehrer machen nix!" herkommt. Btw: Super Idee von der Kultusministerkonferenz, Teilzeit zu beschränken! Macht den Job doch noch unattraktiver! (Vor allem, wenn man plant, mal Kinder zu bekommen, da man dann eben nicht mehr 150% Arbeitzeit in den Job stecken kann.) Und viele von den in Teilzeit bezahlten Kräften arbeiten unterm Strich eigentlich eh schon voll. Das wird davon nicht besser!
Also ich sags ganz ehrlich, Lehrer wäre gar nicht meine Berufung. Die ganze Zeit an der Tafel stehen und Kindern das Zeugs da beibringen? Boah neeeee. Die Klasse in der Reportage hat sich ja noch benommen, da hab ich schon ganz andere Zustände gesehen. Da sind Stühle und Tische geflogen, Lehrkräfte sind weinend aus dem Zimmer geflüchtet weil die gesamte Klasse sich gegen sie verschworen haben und solche Scherze. Neeeee, muss nicht sein. Respekt an jeden, der das erfolgreich jeden Tag macht.
Nicht eine halbe Träne Mitleid. Es ist das Problem der Leute, die in den Beruf gehen und sich selbst was darüber vormachen, was der Inhalt des Berufs ist. Als Lehrer ist man kein Einzelgänger, sondern eine Führungskraft für 30 teamangehörige Mitarbeiter. Wen diese Perspektive in anderen Unternehmen schreckt, der hat da nichts verloren. In der Schule sind die Teamangehörigen keine Erwachsenen, die freiwillig da sind, weil sie mit Geld belohnt werden, sondern durch Schulpflicht gezwungen. Dass die z.T. nicht gerne still und gehorsam sind, ist verständlich. Soviel Empathie muss ich als Voraussetzung mitbringen. Mich durchsetzen und das mit einem Augenzwinkern, weil ich die andere Seite verstehen kann.
@@kellymcbright5456 Wie kann man denn mit der Perspektive reingehen, dass man da eine Firma mit 30 Angestellten leitet? Das sind Kinder auf dem Weg zur Pubertät, das sind keine Erwachsenen und da muss man ganz anders rangehen. Dass Ari da mit "Bestechungsgeldern" ran ist war wohl einfach der Hilflosigkeit der Situation geschuldet, außerdem sprach ich im Allgemeinen vom Lehrerberuf und nicht Aris 4 Tagen. Mei mei mei... alles muss man auf Social Media haarklein erklären, sonst kommen solche Leute wie du wieder angestelzt.
Da gebe ich dir völlig recht, man selbst hat schon fachlich einen schwierigen Job und muss dann auch noch die ganzen Randbedingungen aushalten - Kinder können schon durchaus auch grausam sein, und das Tag für Tag mitzuerleben kann verdammt stressig sein
@@kellymcbright5456 Wie Sie richtig feststellen, ist ein Unternehmen etwas anderes. Schüler sind keine Teammitgliede und keine Mitarbeiter - sie sind aber auch keine Kunden. Es ist vollkommen egal, wie man es vergleichen will, der Vergleich geht immer schief. Ich stehe jeden Tag vor einer Klasse und stimme Ihnen voll und ganz zu, dass man dort als kompetente Führungskraft auftreten muss, sonst ist man da falsch an der Stelle. Eine Klasse muss man aber anders führen als ein Team von Mitarbeitern, die man im Zweifel auch rauswerfen kann, wenn die nicht ins Team passen oder passen wollen. Die Tatsache, dass Schüler zur Anwesenheit, aber auch zur aktiven Mitarbeit und Mitgestaltung des Lernprozesses gesetzlich verpflichtet sind - ebenso wie die Eltern zur konstruktiven Zusammenarbeit mit der Schule verpflichtet sind, wird aber gern mit Füßen getreten. Entsprechende Sanktionsmaßnahmen sind bei Nicht-Befolgung aber im Prinzip nicht wirklich vorgesehen. Das macht die Sache etwas problematisch. Aus Sicht eines Lehrers gäbe es eigentlich nichts Schöneres, als diejenigen rauswerfen zu können, die nicht wollen, damit man mit seiner Klasse arbeiten kann. Deshalb ist auch die Arbeit in der Oberstufe so angenehm, weil dort keine Schulpflicht mehr besteht und jeder jederzeit gern gehen darf, wenn er nicht mitziehen will. Ich stimme Ihnen auch dabei zu, dass man da vorn am Pult eine Empathie dafür braucht, dass nicht alle freiwillig da sind. Wofür man aber absolut kein Verständnis haben muss, ist, dass sich manche wie die Axt im Walde aufführen, weil ihnen irgendwas nicht passt. Auch wenn ich da unfreiwillig sitze, kann ich ruhig meine Zeit absitzen, ohne meine Mitmenschen zu stören. Und es hat sich auch noch keiner einen Zacken aus der Krone seiner Selbstherrlichkeit gebrochen, wenn er ein Mindestmaß an Arbeit geleistet hat - auch in einem Fach, das einen nicht im Geringsten interessiert. Tun mir Kollegen leid, die sich vor der Klasse unwohl fühlen? Erstmal nicht, denn wir alle haben uns unseren Beruf bewusst ausgesucht. Tun mir aber Kollegen leid, dass sie einen zunehmenden Anteil unerzogener Egomanen ohne jede Sozialkompetenz vor sich sitzen haben, die die Lehrkraft und die anderen Schüler in den Wahnsinn treiben? Ja, die tun mir wirklich leid. Die meisten werden Lehrer, um Kindern etwas beizubringen und nicht, um das Erziehungsversagen einiger weniger Elternhäuser ausgleichen zu müssen. Wir sprechen in der Gesellschaft viel zu oft über die Problemfälle und vergessen dabei die vielen normalen Schüler und deren Eltern, die gern ihr Recht auf Bildung wahrnehmen würden. Wir als Lehrkräfte sind so am Ende leider oft viel zu wenig für diejenigen da, die es wirklich verdient hätten.
Ich bin jetzt im 6. Jahr nach dem Ref Lehrerin an einer Gemeinschaftsschule. Die ersten Jahre waren ultra hart, vom Ref will ich gar nicht anfangen. Seit diesem Schuljahr fühle ich mich aber endlich richtig angekommen. Der Job ist stressig und zu Schulzeiten ist immer mindestens ein Wochenendtag für Schule reserviert, aber ich würde mich trotzdem immer wieder für den Job entscheiden. Man hätte Ari bei der Vorbereitung aber ruhig ein bisschen unterstützen können. Ich würde meine Praktikanten oder Refis niemals so auflaufen lassen in der Vorbereitung. 😃
Respekt für Ari, dass sie sich nach nur 4 Tagen getraut hat, vor eine Klasse zu treten und ihr etwas beizubringen. Ich bin selbst Lehrer und unterrichte unter anderem Mathematik an einem Gymnasium. Der Beruf ist in den letzten Jahren viel anspruchsvoller geworden. Die Klassen werden immer größer und leistungsmäßig immer heterogener. Außerdem haben die Tätigkeiten, die nichts mit dem eigentlichen Unterrichten zu tun haben (z.B. Konferenzen, Elterngespräche etc.) zugenommen. In der Öffentlichkeit existiert leider immer noch häufig das Bild des Lehrers, der vormittags in der Schule unterrichtet und mittags zu Hause ist. Dass meine Kolleginnen und Kollegen aber nachmittags zu Hause am Schreibtisch sitzen, um den Unterricht vorzubereiten, Klausuren zu korrigieren usw., das sieht man leider nicht. Kinder sind für uns in Deutschland als rohstoffarmes Land unsere Zukunft. Deshalb sollten sie nur von den Besten der Besten unterrichtet werden. Deshalb kann für mich die Einstellung von Quereinsteigern nur eine vorübergehende Maßnahme sein, um den schlimmsten Mangel abzufedern. Die Politik muss dafür sorgen, dass der Lehrerberuf für junge Menschen wieder attraktiver wird und mehr für eine gute Ausbildung von Referendarinnen und Referendaren tun. Damit die Kinder in Zukunft in allen Schularten von genügend gut ausgebildeten Lehrerinnen und Lehrern unterrichtet werden.
Das sagt sich immer so "besten der besten" aber besser als kein Lehrer ist immernoch überhaupt ein Lehrer - in der heutigen Zeit erst recht. Von mir aus kann auch ein motivierter Hauptschüler die Grundschüler unterichten wenn er dafür die passende Persönlichkeit hat. Ich behaupte ganz dreißt dass manche dieser Leute sogar viel geeigneter wären, die weniger studiert haben, weil sie viel praxisorientierter sind. Und die Prüfer sind mit ihrem "viel Frontaluntericht" auch realitätsfremd, oder gar "verschiedene Schwierigkeitsstufen". Was davon gabs bitte früher denn schon viel und wie oft? Sieht ja so aus als wenn genügend gut durch die Schule gekommen ohne solche Extras. Man bemüht sich alles so richtig zu machen dass man gar nix mehr schafft und das sieht man dann ja wohl auch an dem wie es derzeit läuft. Weniger ist manchmal mehr hauptsache es ist gut, vom Optimum sollte man lieber erstmal nur Träumen, in einer Zeit wo die Eltern und Schüler froh sein können wenn nicht zuviele Stunden ausfallen damit sie die nächste Klasse schaffen. Wir halten an viel zu viel anderen Unnötigkeiten fest, da darf man sich nicht wundern wenn Wichtiges auf der Strecke bleibt.
Ich muss ehrlich sagen, dass ich es gar nicht als so besonders ansehe, dass man sich traut, da vorn zu stehen. Ich finde, dass das irgendwie schon die Grundvoraussetzung ist. Als Lehrer muss man schon gern vorn stehen und darf keine Angst haben, gesehen zu werden. Wir leben doch davon, ein Vorbild im wortwörtlichen Sinne zu sein. Vorn zu stehen und mit Begeisterung für eine Fachwissenschaft Dinge zu vermitteln, ist für mich der Kern unseres Berufes. Dass wir dann mit allem möglichen Verwaltungsblödsinn und anderem Zeug zugemüllt werden, macht den Beruf dann doch wieder schwieriger und unnötig anstrengend. Ich würde lieber noch drei Klassen mehr unterrichten, wenn ich dafür von dem ganzen Blödsinn freigestellt wäre. Kein Geldsammeln, keine Listen kontrollieren, keine Berichte schreiben, keine rechtlichen Belehrungen, keine vorgeschriebene Flut von schriftlichen Überprüfungen, die man dann korrigieren muss und vor allem keine Zusatztermine außerhalb der regulären Dienstzeit und eine Flut von eMails am Abend.
Wenn ich an meine Schulzeit zurück denke, waren da eigentlich alle Lehrer richtige Katastrophen. Ich sage nicht, dass du es perfekt gemacht hast, aber eine solche Lehrerin hätte ich mir wirklich gewünscht 😢❤
Im Jahr 5 sähe die Motivation drastisch anders aus. Alleine aus Selbstschutz. Im Beitrag wurde 1 Unterrichtsstunde gezeigt. Referendare halten (BY) bereits 17 pro Woche (praktisch aus dem Nichts). Danach zwischen 23 und 27, je nach Schulart. Das ist aber laut Statistik nur ein Drittel der Gesamtarbeitszeit, die im Beitrag völlig außen vor gelassen wird. Ich kann viele ältere Lehrkräfte verstehen, die irgendwann kapitulieren. Nur Ausnahmefälle finden die Balance - systembedingt.
Im Video wird leider nicht erwähnt, dass Ariane 6 Stunden für die Vorbereitung einer Unterrichtsstunde benötigt, man ja aber mit einer vollen Stellen 25 Stunden unterrichten muss. Der Workload hätte noch deutlicher herausgestellt werden müssen.
Sie hat das ganze ja auch ohne jede Ausbildung dazu oder Vorkenntnisse gemacht. Kann mir nicht vorstellen, dass ein normaler Lehrer so lange braucht, zumal man ja auch vieles irgendwann wiederverwenden kann.
Das macht man aber auch nur einmal. Dann wird einfach immer wieder vom eigenen Material oder Kollegenmaterial kopiert. Die Arbeitszeit als Lehrer ist im Vergleich zu einem studierten Industriejob (SW-Entwickler, (Projekt)manager, Design-Engineer) einfach tiefenentspannt und das ist Fakt. Das größte Problem sind doch die veralteten Hierarchien und völlig in der Zeit stehen gebliebene Schulleitungen. Dazu kommen völlig veraltete Pädagogikmethoden mit denen man die meisten Kinder schon beginn an von der Materie abschreckt. Man könnte den Beruf in vieler hinsicht Attraktiver machen, aber ich habe auch das Gefühl es ist halt mit Beamten einfach so, dass keine große Motivation herrscht. Warum auch, Aufstiegsmöglichkeiten gibts ja kaum.
@@Deutungshoheit Ja leider erst irgendwann, sprich wenn du das Thema nochmal unterrichten darfst. Man möchte/muss das ganze aber auch noch an die Vorraussetzungen anpassen.
@@Deutungshoheit auch als normaler Lehrer braucht man pro Unterrichtsstunde MINDESTENS 1 Stunde Vorbereitung. Das mit dem Wiederverwenden ist ein hartnäckiger Irrglaube. Zum Einen unterrichtet man nicht jedes Jahr die selbe Klasse wieder, das bedeutet dass man einiges umplanen muss - manche Klassen (Schüler:innen) sind kreativer, andere funktionieren besser bei Gruppenarbeiten als andere. Man kann zwar vereinzelt Materialien wieder verwenden, aber das auch nur so lange bis das Curriculum sich ändert und das passiert nach so gut wie jeder Wahl. Zum Anderen kommt noch hinzu, dass Unterricht möglichst "Realitätsnah" also greifbar für die Schüler:innen sein soll, sprich aktuelle Themen und so weiter. Da bringt dir das verwenden von alten Unterlagen genau gar nichts. Natürlich gibts einige "alte" Lehrer:innen die Jahr für Jahr das selbe Unterrichtsmaterial verwenden. Wundert mich ehrlich gesagt teilweise auch nicht, wenn man sieht, dass teilweise jede Mühe die man sich gibt, genau zu nichts führt. (Bin ehemalige LA-Studentin, hab unterrichtet und bin mittlerweile juristisch tätig weil ichs mir nicht vorstellen kann an einer Schule zu arbeiten. Dennoch weiß ich aus eigener Erfahrung und nächster Nähe: weder das Studium noch der Beruf ist ein "Zuckerschlecken" und viel zu schlecht bezahlt für den Aufwand)
Ich bin jetzt seit knapp 10 Jahren Lehrer und ich arbeite folgendermaßen: Ich gebe 27 Unterrichtsstunden. In der Werkwoche (Mo-Fr) brauche ich ca. 1 Stunde für die Nachbereitung und Vorbereitung = 32 Stunden (inkl. der Unterrichtsstunden). So, Samstags ist mein Hauptarbeitstag. Ich bereite ca. 5 Stunden lang meinen Unterricht für die Woche vor. Am Sonntag arbeite ich noch mal ca. 3 Stunden = 8 Stunden am Wochenende. = 40 Stunden-Woche. Dazu kommen ja aber noch Konferenzen und Elterngespräche. In manchen Wochen kommen da dann gerne noch mal 3-5 Stunden dazu. In den schlimmsten Wochen mit großem Korrekturaufwand und Konferenzen komme ich dann unter 45-50 Stunden nicht aus. Und dann sagen die Leute, dass Lehrer faul seien.
Ich finde Domenica stark. Aus Schülersicht dachte ich mir gleich "ohje, sie wirkt unsicher. Kann sich vor der Klasse bestimmt nicht durchsetzen und geht total unter". Sie erinnert mich an Lehrerinnen von mir damals. Aus jetziger Sicht denke ich nur, dass ich total beeindruckt bin von ihrem Mut, sich vor diese ganzen pubertierenden Menschen zu stellen. Wie viel Zeit, wie viel Privatleben und mentale Stärke sie dafür opfert. Das kann nicht jeder
Freue mich als Grundschullehrerin sehr über die Reportage. Je mehr Einblicke in die Arbeit von Lehrern gegeben wird, desto besser. Viele unterschätzen den Aufwand, den wir betreiben. Vor allem in der GS ist es nun mal nicht mit: Bücher auf, Seite 20 machen, getan. Das Vermitteln ist der Kern und für jede Klasse muss man es anders machen ... Da tüftelt man schon mal an einer Einführungsstunde zwei Stunden. Vor allem als Dienstanfängerin, die noch keine 20 Jahre Erfahrung und Material hat, ist das alles sehr aufwendig. Und das macht man dann nach anstrengenden 5-6 Stunden in der Schule am Abend (kurz aus dem Fenster schauen und dösen ist nicht) oder eben an den Wochenenden ... Aber mei, der Beruf hat schon seine tollen Momente und langweilig wirds einem auch nicht. 😅
Ich bin Pädagogin in einer Münchner Kita und sehe da so, so viele Parallelen. Wir haben ebenso den Personalmangel und es sollen Quereinsteiger*innen zu uns kommen (allerdings nur mit einem 1-jährigen Kurs???). Die Wertschätzung fehlt einfach für Bildungsberufe, gerade wenn man auf Kitas schaut wird da oft nur Betreuung gesehen, wobei wir ja eigentlich auch Bildungsorte sind.
Ich hatte auch mal überlegt als Quereinsteigerin in den Lehrerberuf zu gehen, aber ich mag Frontalunterricht. Diese Mitmach-Gruppenarbeit, die heute sehr viel Raum einnimmt, wäre für mich nichts. Ari hat das super gemacht für einen Quer-Quereinstieg mit so wenig Zeit. Bestechung habe ich bei vielen Referendaren erlebt. Die haben aber unauffälliger bestochen.
Als Schüler finde ich die gruppenarbeiten absolut ungut, da meistens in einer vierer Gruppe gar keinen bock hat 2 eher zweifelhaft und einer den arbeitsauftrag durchzieht wobei die anderen bremsen
Die Bestechung ist nicht nur üblich, die ist Pflicht. Da wird dann in der Stunde vor dem Unterrichtsbesuch schon angekündigt, was es in der Stunde danach gibt. Eine große Packung Süßigkeiten für alle Zusammen ist das Minimum. Das kann bis zu einem Klassenfrühstück gehen und eine Referendarin hat sogar mal selbst gebackenen Kuchen mitgebracht. Da wird sich soviel Mühe gegeben die Schüler zu bestechen, da denkt man gar nicht dran. Aber für die Schüler ist es nur eine Unterrichtsstunde von sechs oder noch mehr an dem Tag. Die juckt das am Ende nicht. Der Klassenkasper hat neue Zuschauer, die ruhigen Schüler wollen noch weniger eine falsche Antwort geben als sonst schon ..., es bringt am Ende nix. Einmal ist es auch passiert, dass wir uns alle melden sollten, wenn man die eine Hand gehoben hat wollte man antworten und wenn es die andere Hand war nicht.
@@pulsreportage Ich habe die Hochschulreife vor 10 Jahren auf den zweiten Bildungsweg (FOS in Bayern) gemacht und habe einige junge Lehrer gehabt, die neu waren und auch bewertet wurden. Die Termine, wo die Lehrer benotet werden, sind meistens ja bekannt und ich habe es auch oft erlebt, dass die Schüler vorgewarnt wurden. An sich klappte das auch ganz gut, weil die meisten Schüler auf der FOS ja verstehen, worum es da geht und auch viel älter sind als beispielsweise Schüler einer 7. Klasse sind. Die Klasse wurde mit einer Kleinigkeit belohnt, besonders, wenn die Lehrer gemerkt haben, dass einige Schüler sich besonders angestrengt haben. Ari hat - ums nett zu formulieren - ihre Karten aber schlecht gespielt. Geld geht gar nicht, auch nicht wenn die Prüfer abwesend sind. Ari hätte hier lieber kleinere Goodies (z. B für jeden Schüler ein Bleistift mit Radiergummi) verteilen sollen. Bleistifte sind immer gut brauchbar und vor allem in Mathe nützlich. Ich war mal mit einer meiner Klassen beim BR in Nürnberg und wir bekamen von denen so eine Goodie-Tasche. Hier hätte man sicherlich mit den BR was organisieren können. Zu deiner Bingo-Aktion: generell ist sowas nicht schlecht, aber leider hat Ari hier auch ihre Karten falsch gespielt. Es wäre viel besser gewesen, wenn Ari das so gehandhabt hätte, dass jeder der Schüler dann am Ende ein Bonbon bekommen hätte. So wie es Ari ausgeführt hat, wurde nur ein Schüler belohnt und alle anderen gingen "leer" aus. (so zumindest suggieriert das Video). Im Übrigen bin ich kein Lehrer. Das waren nur meine persönliche Kritikpunkte zum "Belohnungssystem". Auf andere Kritikpunkte kann ich nicht eingehen, da mir die Kompetenzen fehlen.
Ich studiere Lehramt und bin Studentische Hilfskraft am Lehrstuhl für Mathedidaktik. Erstmal: Danke, dass ihr auch zeigt, wie viel Arbeit (gerade am Anfang) in eine einzelne Unterrichtsstunde gesteckt werden muss! Das wird für gewöhnlich komplett übersehen. Was ich noch cool finden würde, wäre ein Blick auf das Lehramtsstudium. Denn das ist leider auch in sehr großen Teilen an der Realität vorbei und bereitet einen leider nur wenig auf den Beruf als Lehrkraft vor. Klar, das Planen von Unterrichtsstunden wird einem gezeigt. Aber man lernt nur in den seltensten Fällen, wie man mit den Jugendlichen wirklich umgehen kann/soll, wie man Hefteinträge strukturiert, oder wie man Prüfungen erstellt. Falls euch mal die Themen ausgehen sollten, wäre das eine Überlegung Wert 🙈 Ach ja...aber bei "Wieso ist Minus mal Minus Plus?" musste ich wirklich sehr lachen. Ich hab da eine Powerpoint mit 5 verschiedenen Erklärungsmöglichkeiten, die zum Teil wunderschön animiert sind 😂
@@aline8146 In meinem Tutorium jederzeit gerne 😅😂 Meine Quelle war halt vor allem das passende Beispiel-Item der Coactiv Studie, aber ich habs mit Animationen unterlegt, die das ganze doch bisschen anschaulicher machen.
Musste beim Anschauen der Reportage manchmal echt über Ari schmunzeln, wie sie verschiedene Situationen lustig anging 😅❤️, aber sie hat es echt gut gemacht!
Eine Stimme aus der Elektrotechnik-Branche :) Wieder eine tolle Reportage und Hut ab, Ari, dass du dich der Aufgabe gestellt hast. Ich finde es schön, dass ihr den Lehrerberuf darstellt und auch die Arbeit, die dort hintersteckt näher beleuchtet. Was ich mir künftig wünschen würde: Bitte macht Mathe nicht so schlecht . :) Ich selbst habe Elektrotechnik studiert und hatte einige Menschen im Umfeld, die es mir nicht so leicht gemacht haben / mich als "verrückt" bezeichnet haben, so ein Fach als Frau zu wählen. Ich habe das Gefühl, dass man dadurch eine "Generalausrede" für junge Menschen schafft, sich nicht näher damit befassen zu müssen, weil es ja ohnehin niemand versteht. Tatsächlich haben wir ein riesen Problem auch bei dem Nachwuchs in den MINT-Fächern... und wenn wir keine Ingenieur*innen mehr ausbilden wird die Welt bald ziemlich finster aussehen. Alles was wir heute kennen basiert auf Technik und da steckt ganz viel Mathe dahinter.
Du hast intuitiv einen der Punkte angesprochen, der der wirklich fatale an ihrer Arbeits"leistung" war. Die Kindern sollen Mathematik machen und sie fängt damit an, sie dahingehend zu beeinflussen, dass sie die Mathematik ablehnen sollen. Das ist schon eine echte geniale Motivationsstrategie. Das war so ein Teil, wo die Bewertung nur eine 6 sein kann.
Lieben Dank für dein nettes Feedback Julia ❤ Es freut uns, dass du so viel Spaß an Mathe hast und wir sind uns sicher, dass es viele Schüler gibt, die auch weiterhin an Mathe Spaß finden werden. Ohne euch sind wir wirklich aufgeschmissen 😅
@@kellymcbright5456 Ich war super schlecht in Mathe. Ich hatte richtige Angst vor dem Fach. Mir hätte Ari mit ihrer lockeren Art sehr geholfen. Ich hätte Mathe so viel lieber gemacht, weil ich mich ihr verbunden gefühlt und so sogar Motivation gewonnen hätte. Nach dem Motto: Gemeinsam schaffen wir’s! Und jemanden, der Mathe mag und kann, hätte sie so bestimmt nicht negativ beeinflusst.
Und dann kommt na dem Ref die Realität und man kann mit 25,5 Stunden keine Stunde mehr so durchplanen ohne burnout und dann soll noch Vergleichbarkeit herrschen und am Ende läuft es doch auf “teaching for the test” hinaus obwohl das das letzte war was man als Lehrer mal erreichen wollte 😅 toll unser Schulsystem
In der Grundschule sind es 28 Stunden.... Aber richtig. Die Standards im Ref sind in der Realität nicht zu halten. Vor allem, weil ständig wieder irgendwelche neuen Vorgaben und Inhalte vom Schulministerium reingedrückt werden, die zusätzlich im Unterricht gemacht werden müssen - natürlich ohne, dass man mehr Stunden zur Verfügung hat oder dass andere alte Themen dafür herausgeschmissen werden. Da kann man die Themen ja nur noch oberflächlich durchhetzen, anstelle richtig in die Tiefe zu gehen...
Haha, ich fühle ein bisschen mit. Als angehende Erziehern vertiefen wir grade das Thema mathematische Frühförderung. Am anfang war ich auch eher verschreckt wegen mathe aber jetzt macht es mir spaß, den kinder Mathe näher zu bringen^^
Ist mal herrlich zu sehen, wenn jemand realisiert, was wirklich alles zum Lehrersein dazu gehört. Mir glaubt's immer keiner, wenn ich erzähle, dass ich beim Aufwachsen nie viel von meinen Eltern hatte, die Grundschullehrerin (in "Teilzeit") und Konrektor einer Sonderschule waren. Praktisch jede Minute außerhalb der eigentlichen Schulzeit waren beide Eltern entweder daheim am Schreibtisch bis nachts um 1 oder hatten schulbezogene Termine (Konferenzen, Fortbildungen, Elternabende, usw.). Nicht überraschend, waren dann meistens am Esstisch die einzigen Themen auch fast immer schulbezogen. Glaubt's mir, der bemitleidende Stereotyp "Lehrerkind" ist wahr und Lehrer/In ist wirklich kein leichter Beruf! 🙂
Lustig wird es, wenn man als Lehrerkind (meine Mutter ist Grundschullehrerin einer Förderschule) dann später mit den Eltern zusammensitzt und sich beruflich austauschen kann, weil man dann auch Lehrer wurde. Mein Vater ist dann meistens schon weggelaufen, wenn wir dann vom Schulkram anfingen. Meine Frau ist auch Lehrerin; auch wenn meine Eltern heute in Rente sind, tut mir mein Vater immer leid, wenn der Rest am Tisch bei gemeinsamen Feiern oder Feiertagen dann wieder mit Schulkram und Schulgeschichten anfängt.
Ich bin Lehrerin an einer Förderschule. Es ist ein sehr fordernder, aber auch erfüllend Job! Ich würd's nicht anders haben wollen, ich liebe meinen Beruf :) Nachtrag: Respekt an Ari! 💪 Du hast dich wirklich gut geschlagen!
Ich studiere selber seit 8 Semestern Lehramt für Realschule. Ich muss sagen ich versteh es ja sehr mit dem Lehrermangel und dass man was dagegen machen muss, jedoch fühlt man sich halt leider doch sehr verarscht, wenn dann Personen so leicht auch Lehrer sein können. 😅 Des mit der Stundenausarbeitung müssen wir um Referendariat mit fast jeder Stunde machen. Meiner Meinung nach sollte man eher das Lehramts Studium erleichtern, damit die Lehrer/innen schneller und sicherer ausgebildet werden. Außerdem könnte man das Studium eher dualer machen, so kriegen wir mehr Überblick über unseren zukünftigen Job, sind nicht so um Referendariat aufgeschmissen und können den Lehrermangel ausgleichen. Quereinsteiger können bestimmt auch gut sein, jedoch können so halt auch ungeeignete Lehrer/innen sehr schnell unterrichten.😅
naja Quereinstieg gibt es in vielen hochqualifizierten Berufen. Wenn man ein Uni-Studium absolviert hat, also wissenschaftlich arbeiten kann und im Anschluss auch noch Berufserfahrung in einem Bereich mit hohen Anforderungen gesammelt hat, dann kann man sich viele Dinge sehr gut aneignen, wenn man den Willen dazu hat. Das wertet das Lehrer*innendasein nicht ab, denn wie gesagt, dasselbe findest du in vielen Branchen. Ein großer Teil des Studiums ist halt ähnlich wie in der Schule auch die Aneignung von Kompetenzen, von der Fähigkeit zu Lernen und zu Denken. Umgekehrt könnten auch viele der Absolvent*innen eines Lehramtsstudiums diverse andere hochqualifizierte Tätigkeiten machen, wenn sie sich dafür begeistern und reinhängen.
Sobald dieser Beruf DUAL ist, wird es noch weniger Lehrer geben, denn ich kenne so viele Absolventen, die diesen Beruf kein zweites Mal studieren würden. Jedoch sind sie so weit, dass ein Abbruch ein großer Lebenszeitverlust ist. So hat man halt die unglücklichen Lehrer ... Bildung hat an Qualität abgenommen.. zeigen auch die Pisa-Studien.
Tut mir leid, aber die besten Lehrer die ich hatte waren alle Quereinsteiger, die auch aus dem Leben in der Industrie berichten konnten und um was es wirklcih ankommt.
Ich darf als Chemiker inzwischen Lehramtsstudenten im Laborpraktikum ausbilden und so leid es mir tut: Bei den Lehrern sind tatsächlich oft Leute dabei, die einfach nur ein leichtes Studium haben wollen. Der Chemiestudiengang ist NC-frei, schreckt aber viele ab. Ich bekomme Fragen der Art: Warum muss ein Gymnasiallehrer sich überhaupt mit Spektroskopie befassen? Die Auffassung, dass man das eigene Lehrfach auch über den Abi-Stoff hinaus verstehen will, die fehlt leider sehr oft. Ich denke, dass das Lehramts-Studium als solches insgesamt ein Problem hat. Die Ansprüche, welche die Studierenden an sich selbst stellen sind meiner Erfahrung nach merklich geringer als das Selbstverständnis der "echten" Chemiker. Die Didaktikseite können sich viele ja auch selbst aneignen und die beste Didaktik nützt nichts, wenn die fachliche Autorität fehlt. Und dann ist klar, dass die Lehrämtler weniger ernst genommen werden und jeder Quereinsteiger denkt, dass man den Job eben mal nebenbei macht. Da müssen auch die Studierenden und die Verantwortlichen an der Uni mal das eigene Fachgebiet überdenken.
Ich habe zwar kein Lehramt studiert, aber "Erziehungswissenschaften" war im Grunde genauso aufbereitet - viel Theorie, wenig Praxis (ich hatte 1 Praktikum von 8 Wochen im gesamten Studium von 3 Jahren). Hätte ich mich selbst nicht durch einen Minijob im sozialen Bereich gekümmert, wäre ich komplett ohne Praxiserfahrung zu Beginn des richtigen Berufslebens gewesen und selbst das war extrem hart. Warum lernt man eigentlich so viel theoretisches Zeug an der Uni, anstatt den Fokus auf die Praxis zu legen? Mehr Zeit um im Studium Praxiserfahrung zu sammeln. Damit wäre so mancher Theorie- Praxis - Schock im Ref leichter abgefedert und die Schule hätte Lehrer.
Ich bin Gymnasial- und Grundschullehrerin und finde, dass du dich für deine allererste eigene Unterrichtsstunde ziemlich gut geschlagen hast. Ich selbst liebe meinen Beruf sehr, stoße aber oft auch an meine persönlichen Belastungsgrenzen. Das muss man wirklich wollen. Aber die Schülerinnen und Schüler geben einem so viel zurück, dass sich das lohnt. ❤
Wie genau hast du es hinbekommen an beiden Schulformen unterrichten zu können? Im Studium muss man sich ja für eine Schulform entscheiden und ein Wechsel ist meines bisherigen Kenntnisstands nur mit Glück, ausreichend Plätzen, Zeit und dann dem endgültigen Wechsel der Schulform verbunden. Wie ist das bei dir? Hast du wirklich weiterhin das Recht an beiden Schulformen zu unterrichten (und machst das auch), oder musstest du dafür 1 Schulform "abtreten"? Und wie viel Aufwand was das Ganze?
@@tomatentochter Ich habe Gymnasiallehramt studiert und anschließend auch mein Ref am Gymnasium gemacht. Danach habe ich eine berufsbegleitende, dreijährige Weiterbildung zur Grundschullehrerin absolviert, nach welcher ich mich verpflichtet habe, vier Jahre lang nur an einer Grundschule zu unterrichten. So habe ich auch meine Planstelle erhalten und bin inzwischen auf Lebzeit verbeamtet. Nach diesen vier Jahren kann ich auch wieder ans Gymnasium zurückwechseln und eine Stelle dort ist mir sicher. Aber das möchte ich gar nicht in Anspruch nehmen, dafür liebe ich die Arbeit mit Grundschülern viel zu sehr. Prinzipiell kann ich aber nach diesen vier Jahren bundesweit in beiden Lehrämtern tätig sein, wenn ich das möchte.
Ich will eigentlich Lehrerin werden und weiß echt nicht, ob das etwas für mich wäre. Dieses Reinschnuppern wäre tatsächlich toll, ich weiß allerdings nicht, ob es das auch in Stuttgart gibt.
@@pulsreportage viel zu lange Studium, Studiuminhalte sind sehr trocken und breiten ein schlecht vor. Außerdem ist Lehrer sein echt ein Knochenharter job bei den man sein Berufsleben schwer von seinem Privatleben trennen kann. Und die Jugend von heute hat immer weniger Respekt vor eine Lehrkraft bzw erwachsene Person und das wird von Generation zu Generation immer schlimmer
Ich bin am Ende meines Lehramtsstudium und musste bei so einigen Sachen schon schmunzeln, ebenso konnte ich mir die Bewertung durch die Fachkräfte sehr gut Voraussagen. Aber: Didaktik ist etwas, dass man sehr gut lernen kann. Eine gute Lehrpersönlichkeit kann sich zwar formen, aber dennoch sollte man schon für den Beruf „gemacht“ sein. Die Persönlichkeit bringst du dafür mit, wie ich finde. ☺️
@@holzhacker3067 Also 2 Jahre an einer Schule arbeiten und ein vollständig absolviertes Lehramtstudium (mit dem 5-6 monatelangen Praktikum) reichen nicht aus, um das subjektiv einschätzen zu können? ☺️
Eine Reportage zur Erzieherausbildung wäre auch toll, denn dabei muss man ebenfalls Handlungseinheit ähnlich vorbereiten. Auch das kann sehr anspruchsvoll sein😊
Ich befinde mich aktuell im Referendariat und kann sagen, dass die Benotung absoluter Humbug ist. Eine Zweitjährige bei uns hätte in einer ihrer Unterrichtsvorbereitungen in der Lehrprobe eine 4 bekommen, nur weil die SuS unruhig waren und sich auch nach Hinweisen darauf nicht an Gesprächsregeln hielten. Wenn das mehr Aussagekraft für Prüfer hat, als die stundenlange Vorbereitung, Planung und Erstellung von Materialien, na dann gute Nacht.
Respekt Puls; war sicher nicht einfach das Thema umzusetzen (Genehmigung schulamt+ Filmen in klasse) aber es ist echt wichtig. Grüße von einer Journalisten-Kollegin 😅😊
Das Studium war sehr theoretisch, das Ref war die schlimmste Zeit meines Lebens, aber jetzt habe ich den schönsten Beruf, den ich mir je hätte vorstellen können!
Wichtiger ist wohl, dass die Schülerinnen und Schüler was lernen. Sympathie ist schön und gut, aber die Inhalte und Kompetenzen sind das, was am Ende zählt.
Danke für die Reportage! Von dem, was wir in unserem Job leisten, sieht man in der Regel nur 1/3 - das Unterrichten - und dabei unterschätzen viele, dass es eben ein himmelweiter Unterschied ist, eine Stunde passiv abzusitzen oder als Lehrkraft in voller Präsenz alles zu managen. Und dann sind noch keine Aufsätze korrigiert, keine Stunden geplant, keine Arbeitsblätter gemacht, keine Elterngespräche geführt und und und ... Ich habe den regulären Weg über das Lehramtsstudium und Referendariat genommen. Die Vorstellung, all das als Quereinsteiger zu lernen, übersteigt weiter meine Phantasie, denn es war auch schon im Normalverfahren ein enormer Kraftakt. Umso mehr meinen Dank und meine Hochachtung allen Kolleginnen und Kollegen, die den Quereinstieg meistern!
Tatsächlich hat sie genau die Note bekommen die ich mir dachte. Ich bin Froh das die Wertung so ausgefallen ist. Letztlich war Sie genauso drauf wie sich glaube ich jeder einmal Lehrer spielen vorstellt. Power, Gute Laune die Schüler auf seien Seite holen und "Cool" sein. Das Sie gut gemacht hat ist dass Sie sehr Präsent und fordernd war. Ist aber auch gleichzeitig schlecht weil das eher schüchterne Schuler noch Schüchterner macht. Letztlich könnte man so wie sie den Unterricht geführt hat nicht durchhalten. Belohnungen verlieren ihren Reiz, die Power lässt schnell nach und nicht Jedes Thema lässt sich "einfach" erklären. Was wieder rum sehr gut war war die Gamification welche Sie teils angewandt hat. Sprich spielend lernen. Hier muss nur noch etwas Kontrolle abgegeben werden damit es für die Schüler nicht zu Passiv wird. Alles im allen so wie es sich jeder vorstellt und machen würde - sehr gut - für den Job sichtbar nicht korrekt angewandt was aber eine verdammt gute Leistung ist wenn man bedenkt das andere das 2 Jahre lernen. Meine Not unter Betrachtung dieser Faktoren. "knapp nicht Hervorragend" :)
Was hätte ich mir so einen Matheunterricht gewünscht! Das hätte endlich mal Spaß gemacht und ich hätte mich darauf gefreut. Also ich würde bei Ari (wieder) zur Schule gehen.❤
Ari du süße Maus, ich habe dich noch nie wirklich aufgeregt oder unentspannt in einer der PULS Reportagen erlebt, aber diesmal sieht man es dir wirklich an, dass du nervös warst. Das hast du wirklich gut gemeistert! 🐭👏👏
Als Mathelehrerin in einer englischen Gesamtschule, und zuständig für unsere Lehranfänger:innen muss ich sagen Ari war echt gar nicht schlecht für einen ersten Versuch! Da waren die schon sehr hart mit ihrer Bewertung. Und die Reportage zeigt echt super wie viel mehr hinter dem Lehrerberuf steckt und wie viel Arbeit es am Ende auch ist, da gibt's leider immer noch zu viele Vorurteile von wegen wir haben so viel frei etc Ich liebe meinen Beruf, aber ist halt auch echt hart vor allem mit dem Lehrermangel überall
Das war keine Bestechung, sondern lebensnah und kreativ. Da merkt man leider gleich, dass du keine Ahnung hast. Ich hatte eine Lehrerin, die ähnlich unkonventionell wie Ari unterrichtet hat. Von ihr habe ich am meisten gelernt. Sie ist mir (bin Mitte 40) bis heute mit ihrer motivierenden Art in Erinnerung geblieben, weil sie eine kluge Frau war, die eben nicht nach Schema F unterrichtet hat.
@@hildeblume4105 Wieso bist du denn so aggressiv zu "@Zhrokk"? Er hat nur geschrieben, dass ihm ein Schauer runterlief, das sollte man / frau ihm schon zugestehen können, ohne ihm gleich Ahnungslosigkeit zu unterstellen. Dir alles Gute!
Na ja, wenn man bedenkt, dass abgesehen von einer Schülerin alle verpixelt werden wollten, kann man schon davon ausgehen, dass da allgemein etwas nicht stimmt. In meinen Augen wurde die Reporterin in eine Klasse mit Problemkindern gesteckt. Da kommen dann natürlich auch ungewöhnliche Methoden zum Einsatz.
Die Bewertungskriterien sind sehr streng und veraltet. Deswegen brechen auch viele Referendare ab oder fallen dann durch. 🥴 Heutzutage ist ein strikter Frontalunterricht mit der Lehrperson als strenge Autorität nicht mehr zeitgemäß. Eigentlich braucht es genau so "coole" Lehrer, wie Ari, damit die Kids Bock haben sich auch anzustrengen. Wobei Ari es meiner Meinung nach übertrieben hat und das Ganze eher für die meisten cringe war, angefangen bei dem Begrüßungsritual. Gerade auf der Mittelschule ist es immens wichtig, mit seiner Persönlichkeit bei den Schülern anzukommen, indem man Verständnis zeigt und vorspielt, einer von ihnen zu sein. Das widerspricht zwar den Bewertungskriterien, wird inzwischen aber eigentlich von den allermeisten Prüfern toleriert. Ihre Planung war zwar mangelhaft, durch die Persönlichkeit hätte sie aber knapp bestanden... Gerade Didaktik ist ein echt stringentes Thema der Unterrichtsvorbereitung. Man braucht klare Phasen, klare Ziele und klare Gründe, warum man das jetzt genau so gemacht hat und nicht anders. Formel perfekter Unterricht ist daher praktisch unmöglich. Die Referendare, die mit Topnoten bestehen, sind daher auch sehr rar gesät und haben dann meist schon jahrelange Vorerfahrung bspw. durch PES-Stellen. Daher: Prinzipiell war Aris Stunde nicht schlecht und die Schüler haben bestimmt auch irgendwas mitgenommen, aber das ist nun mal nicht der theoretische Aufbauplan einer Musterstunde gewesen, sondern war relativ wirr. Das kann jetzt natürlich auch am Cut liegen, aber bspw. die knappe Wiederholung der Inhalte der letzten Stunde hat gefehlt. Auch ein sinnvoller Einstieg war eigentlich nicht vorhanden, es ging relativ direkt mit dem Beispiel zu den Start-Ups los (was für ne 7 Klasse halt auch etwas schwer und realitätsfern war, wie der Prüfer berechtigterweise angemerkt hat). Klar, vorher noch kurz das Anmalen vom Mal-Punkt an die Tafel mit der Forderung der Benennung, aber das ist dann schon alles arg dünn. Für ne Quereinsteigerin, die seit vielen Jahren nichts mehr mit der Schule zu tun hat und nur 4 Tage Zeit/Einblicke hatte, natürlich aber trotzdem echt gut gewesen. Bei der Benotung war ja auch gar nicht klar, ob es eine schriftliche Ausarbeitung, wie eigentlich gefordert gab, und welchen Einfluss diese letztendlich auf die Note hatte... Die ganze Didaktik, die bemängelt wurde, lernen Lehramtstudis nicht ohne Grund in 5 Jahre Studium + 2 Jahre Ref., natürlich geht das nicht perfekt in ner halben Woche. Aber dass Ari trotzdem bestanden hätte, zeigt, dass sie eigentlich ne echt gute Lehrkraft sein könnte. :D
@@tomatentochterTut mir leid, da möchte ich widersprechen. In unserem Durchgang und in dem danach waren viele Referendare, die mit einer 1,X bestanden haben. Und nur wenige davon haben vorher als Vertretung gearbeitet. Der Anspruch im Referendariat ist hoch (und in meinen Augen auch unfair), darüber müssen wir nicht diskutieren. Aber man kann dennoch zumindest in dieser Zeit dem Anspruch gerecht werden. Im späteren Berufsalltag hat er nichts verloren. Dass Frontalunterricht total verschrien ist, stimmt so auch nicht. Er muss "nur" die beste Alternative für das Lernziel sein. Und manchmal ist das so! Aber auch Frontalunterricht muss gut gemacht sein. D.h. dass Schülerinnen und Schüler dennoch nach Möglichkeit selber die Frage der Stunde formulieren, aktiv mitdenken und nicht nur der Lehrkraft hinterherlaufen. Die Sicherung darf man auch nicht vergessen. Ich habe im Ref tatsächlich sogar zwei Stunden mit modernem Frontalunterricht gezeigt und habe faires und gutes Feedback bekommen. Insofern muss man nicht immer irgendwelche Show-Stunden schmeißen, nein.
Zugegeben fand ich die Rückmeldung der Prüfungskommission total angemessen. Lehrer wird man nicht mal eben mit einer Mathestunde, es bedarf unheimlich viel Erfahrung, die weit (!!) über das Referendariat hinaus geht. Am Anfang meines Referendariats habe ich auch nicht immer alle Kritik meiner Mitreferendare bzw. eigenen Stunden verstanden. Wenn ich nun mit einigen Jahren Erfahrung zurück blicke auf meine Stunden, denke ich auch "Au weia, was hast du denn da gemacht?!" Und es gibt auch heute noch im Beruf Stunden, in denen ich anschließend denke "Das war jetzt nichts." So verrufen das Ref auch ist und es an einigen Stellschrauben Verbesserungspotential hat, glaube ich auch, dass nicht alle Auszubildenden in der Lage sind, Kritik anzunehmen.
Danke dsnke danke für diesen Beitrag. Er schilderd richtig gut, wie anstrengend der Job ist. Ich habe vor 3 Jahre Seiteneinstieg gemacht und bin wieder raus aus der Schule. Mein größtes Respekt für die Kollegen die jeden Tag es auf neues meistern.
@@SonGoku-zr9ncSeiteneinstieg - Seminar, Pendlerei, Vollzeit-Arbeit neben der Ausbildung hat mich komplett fertig gemacht. Ich bin richtig froh, dass ich es nicht mehr stämmen muss.
Mache gerade Examen. Man hört nur Horrorgeschichten über das Ref. Dinge wie. "ihr werdet verheizt" (von einer Schulleitung die Refs betreut) oder "die wollen dich aktiv brechen" (Infoveranstaltung von einer Freundin). Ich hab inzwischen echt Angst vorm Ref. Viele andere auch. Da ist man gerade fertig mit dem Studium und überlegt sich schon das zweite Standbein. Eine Reportage über das Ref würde mich echt mal interessieren. LG aus Hessen
@@TheLittleDookieDas spielt auch gar keine Rolle, wie es läuft, Hauptsache man besteht diesen Blödsinn.🙂 Danach gehts in die lebenslange Verbeamtung und einer Teilzeittätigkeit. Ich bin zurzeit im Master und habe ausschließlich die genannten Ziele vor Augen.😅😁 Mich bricht das System defintiv nicht.
@pia2731 Ich bin seit 35 Jahren Lehrer an einer Berufsfachschule (immer noch gern!) und empfehle DIR (und euch jungen Kollegen/Quereinsteigern), eben kein Referendariat zu machen, sondern an einer der vielen Privatschulen zu unterrichten - dort braucht es meist kein Referendariat. Ich kenne viele Kollegen, die damit gut fahren. Vor allem könnt ihr dort ausprobieren, ob der Lehrberuf überhaupt zu euch passt und ihr habt nicht den Riesendruck, den das REF mit ich bringt. Ich hab 1989 das Erste Lehramts-Examen gemacht, dann aber ganz bewusst auf das Referendariat verzichtet. Es war die beste Entscheidung meines Lebens. Winzigr Nachteil: Keine Verbeamtung. Aber auch als angestellter Lehrer seid ihr so gut wie unkündbar. Entscheidend ist doch, dass ihr Spaß habt. Ich hab den immer noch (meistens jedenfalls!). Denkt mal drüber nach ... Euch natürlich alles GUTE! 😀
als ich in der Oberstufe war mussten wir einmal jeweils zu zweit eine 5. Klasse für 2 Stunden unterrichten. Wir haben wirklich echt lange gebraucht, um uns Gedanken zu machen und den Unterricht vorzubereiten. Am Ende hat dann vieles doch nicht so geklappt, wie wir uns das vorgestellt haben. Das war echt extrem anstrengend 30 Schüler ‚unter Kontrolle‘ zu bringen und im Zeitplan zu bleiben. 😅
Das kam einfach als Vorschlag, damit die Schüler einen Einblick in einige Wahlpflichtkurse erhalten und dann besser entscheiden können, was ihnen gefällt.
@@pulsreportage Wir machen das bei uns aber auch schonmal, dass die Oberstufenschüler Unterricht für die Orientierungsstufe machen oder auch im benachbarten Kindergarten. (Natürlich unter unserer Aufsicht.) Es ist eine tolle Lernmethode, insbesondere zum Vertiefen und Sichern, wenn jemand einem anderen etwas erklären muss. Zudem gehört es zur Vermittlung von Kompetenzen dazu, Wissen nicht nur zu besitzen, sondern es auch anzuwenden. Eine Unterrichtsstunde ist da eine Möglichkeit.
Muddivation!!!😂😂😂 Klasse, Ari! 👍😁 Dich hätte ich zu gerne als Lehrerin gehabt! 🥰🥰 Mein Lieblingsfach war definitiv Chemie!!!❤❤❤ Dort habe ich alles gegeben und noch mehr. Generell liebte ich die Naturwissenschaften. Ich war auf einer Waldorfschule. Dort gab es zusätzlich noch viel Handwerk. Ich habe von dem familiären Konzept echt profitiert. So wurde ich trotz dramatischen Lebensverhältnissen und psychischer Erkrankung bis zur 12. Klasse mitgetragen. Obwohl ich eine Hochbegabung habe, erreichte ich nur den erweiterten Realschulabschluß. Ari, mach bitte mehr Dokus mit Kindern! 🙏🙏🙏 Dieses Video hat mir große Freude bereitet! ❤Dankeschön❣️❣️❣️
Ich bin seit drei Wochen sehr kurzfristig (1 Woche vorher Bescheid bekommen) für einen Lehrer an meiner alten Schule eingesprungen. Ich hab ein ähnliches Fach studiert, jedoch nicht auf Lehramt. Ich bin eigentlich überrascht wie entspannt das Unterrichten ist. Es macht spaß und ist eine schöne Abwechslung. Natürlich spar ich mir die Vorbereitung, da ich unterlagen bekommen haben. Außerdem mach ich nur 7 Stunden pro Woche, allerdings neben meinem 40 Stunden "Hauptjob". Ich finds insgesamt eine tolle Erfahrung.
Quereinsteigerin hier. Ich bin seit 1,5 Jahren dabei. Ich habe 2 kleine Kinder zu Hause und wollte nach der Elternzeit eine neue Herausforderung...😅 Würde ich wieder machen? Nein, zumindest nicht unter den Umständen Kleinkinder zu Hause zu haben. Aber ich liebe diesen Job, habe jetzt meine eigene 9. Klasse und ein absolut tolles Kollegium. Ich bin nicht blauäugig an die Sache rangegangen, dennoch hat es mich förmlich erschlagen. Das erste Jahr ist wirklich das schlimmste, danach wird es schlagartig leichter.
@@linaalessa Beides leider keine Fächer, die gesucht werden. Ich hoffe, dir ist bewusst, dass du je nach Schulart große Probleme haben könntest, eine Stelle zu finden. Welche Schulform strebst du denn an? Das sind beides echt coole Fächer, aber ich würde dir dringend empfehlen, später dann ein drittes Fach hinzuzunehmen, vor allem, wenn du Gymnasiallehramt anstrebst. Es gibt übrigens auch Lehrerbedarfsprognosen für die einzelnen Bundesländer für viele Jahre in der Zukunft, die du im Internet ganz einfach findest. Da kannst du dich auch mal umsehen. Lass dich davon aber nicht unbedingt abschrecken. Es ist nur wichtig, dass einem bewusst ist, dass man nach 7 Jahren Regelstudienzeit trotzdem einfach am Ende einige Jahre ohne Job dastehen kann, einfach weil es bei deinen Fächern keinen Bedarf gibt :)
@@tomatentochtermit Gymnasium könntest du recht haben, aber wenn sie kein Problem damit hat, Sek 1 zu unterrichten, dann findet sie auf jeden Fall eine Stelle
Vielen Dank für die realistische Drstellung vom Lehramt. Man wird ja oft genug belächelt, weil man ja nur Lehrer ist. Ungefähr so aufgeschmissen wie Ari fühle ich mich bei dem Gedanken an das bald startende Ref in der Mittelstufe, nachdem ich in Studium nur Grundschuldidaktik gelernt habe. Immerhin habe ich aber schon vor Grundschulklassen gestanden und Stundenverlaufspläne und didaktisch ausformulierte Unterrichtsentwürfe geschrieben.
Ari hat die Stunde toll gemacht. Allerdings ist es sehr viel aufregender, wenn man ernsthaft bewertet wird und davon die eigene Zukunft abhängt. So nett wie das Feedback der beurteilenden Lehrkräfte am Ende ausfällt, könnt ihr euch vorstellen, wie es ohne Kamera läuft… ich bin seit 10 Jahren Lehrerin, also weiß ich’s leider aus eigener Erfahrung ;)
Ari als Lehrerin? Cool, dass du dich das getraut hast und neugierigen Menschen so einen - wenn auch sehr kleinen - Einblick geben konntest! Aber auch direkt nach nur 4 Tagen ne "Prüfung" zu machen. Hut ab. Ich habe herzlichst über die "attraktiven" Bestechungsversuche gelacht. Und dachte, was wäre, wenn ich das vor einem halben Jahr gemacht hätte. Na Gott sei Dank, hab ich das nicht getan ;-) Natürlich ist das aber nur die halbe Medaille des Jobs. Konferenzen, Fortbildungen, Gespräche mit Eltern und Kindern, Vor- und Nachbereitung des Unterrichts .. einiges was darüber hinaus auch noch in den Aufgabenbereich fällt. Wie du wohl mit Grundschüler*innen umgehen würdest? :) Denn da geht es ja tatsächlich um elementare Fertigkeiten, die den Kids beigebracht werden. Liebe Grüße von einem noch sehr frischen Grundschullehrer aus NRW.
Bin auch Quereinsteiger und mit 110% angestellt. Aber mache das schon drei Jahre und komme super zurecht und es macht eine Menge Spaß! Man bekommt sehr viel zurück von den Schülern 😊
Ich bin selbst Grundschullehrerin und die Bewertung hätte ich niemals erwartet! Klar, war nicht alles perfekt, aber alle Bereiche größtenteils vorhanden. Sehr authentisch, motivierend, spielerisch, aktivierend, Visualisierungen vorhanden... Es war ja keine Abschlussprüfung.
Ich finde es sehr schade, dass solch ein wichtiger Beruf mit so vielen Hindernissen verbunden ist. Ich hätte mich damals über eine Schulstunde gefreut, die etwas anderes ist als eine 0815-Stunde. Bei solchen Stunden bleibt meistens mehr hängen, als bei Anderen. Dass dann sowas mit einer 5 bewertet wird, zeigt (meiner Meinung nach) das wahre Problem des Lehrer*innen-Mangels. Alle Schüler*innen und Lehrer*innen sind individuell, warum sind es dann Schulstunden nicht auch, wenn dabei der Stoff vermittelt wird der vorgeschrieben ist?
Weil man nicht 25-28 Schulstunden in der Woche so gestalten, dass man individuell fördern kann 😂 das ginge nur, wenn die anderen 60% der Arbeit nicht wären, wie Verfahren, Bürotätigkeit, Berichte, Konferenzen, Gremien, Elternarbeit, etc pp 😂 Und der Unterricht macht leider wenn überhaupt gerade 50% der Arbeit eines Lehrers aus. Was übrigens auch alle Lehrer sehr schade finden.
Ich bin Real- und Hauptschullehrerin, leite selbst eine 8. Hauptschulklasse. Und klar, es ist nicht jeden Tag Ponnyhof ;-D Aber das Feeling, wenn du "Pubertiere" ins Erwachsenwerden begleitest bis sie Jahre später in der Schulaula ihre Abschlusszeugnisse erhalten - unbezahlbar. ❤
@@kellymcbright5456Da haben wir wohl eine Deutschlehrerin.😅👍 So Menschen braucht das Land, die sich mit den unwichtigen Dingen des Alltags beschäftigen.
Hammer! Danke, dass ihr das macht! Bitte macht eine Bildungsreihe daraus!! Da ist überall Holland in Not. Grundschule, Oberstufe, Krippe und Elementarbereich in der Kita... bitte ausweiten!!!!
Wir haben uns für unsere Reportagen entschieden unsere Sprache inklusiver für alle Geschlechter zu machen, deswegen gendern wir in allen unseren Reportagen. Letztendlich kann jede Person für sich entscheiden, ob sie gendern mag ☺️
Habe mein Lehramtsstudium auch abgebrochen. Hatte mich für eine Fächerkombi mit einer Fremdsprache entschieden und bin ziemlich am Anfang des Studiums ins Ausland (war Pflicht) und habe dort im Fremdsprachenunterricht als Assistentin gejobbt. Das war echt schön, allerdings war es eine kleines Gymnasium auf dem Land, wo alles echt ruhig und geordnet ablief. Wieder in Deutschland habe ich mein erstes Pflichtpraktikum im Studium dann etwas verspätet nachgeholt und mich bewusst für eine Brennpunktschule entschieden, weil ich alle Facetten mal kennenlernen wollte. Der Lehrer bei dem ich die meiste Zeit hospitiert habe, da er die gleiche Fächerkombi hatte, hat jede Stunde eigentlich nur einen Überlebenskampf geführt und war völlig unzufrieden. Im Lehrerzimmer wurde regelmäßig davon abgeraten den Beruf zu machen. Es gab auch keine richtige Anleitung oder einen Stundenplan, wir mussten immer bei den Lehrern fragen, ob wir mit in die Stunde dürfen. Teilweise fiel es nicht auf, wenn die Praktikanten früher gegangen sind oder eine Stunde geschwänzt haben… mir ist schon klar, dass Praktikanten im Pflichtpraktikum im Bachelor nicht die gleiche Anleitung/Aufmerksamkeit benötigen, wie Personen, die schon weiter im Studium oder im Ref sind, gleichzeitig ist es aber doch total schade, dass da junge Leute sind, die sich für den Beruf interessieren und Bock darauf haben und die dann komplett auf sich allein gestellt sind. Besonders bei dem Fachkräftemangel. Am meisten hat mich aber gestört, dass man (zumindest meinen Erfahrungen nach!) so sehr den Lehrplan durchboxen muss und einfach wenig Zeit für anderes bleibt und meiner Meinung nach pädagogische Arbeit kaum stattfindet… hab dann für mich festgestellt, dass ich eigentlich etwas anderes will und dann noch Soziale Arbeit studiert. Arbeite zwar jetzt gar nicht mehr Kindern oder Jugendlichen aber könnte im Job kaum glücklicher sein. Habe noch viele Freunde, die Lehramt studieren/studiert haben und bin einfach nur froh mir diesen unglaublichen Stress und die hohen Anforderungen im Ref nicht antun zu müssen… besonders wenn man dann auch sieht, wie anders der “echte” Unterricht ist.
Eine Sache, die oft keiner auf dem Schirm hat: Berufliche Schulen. Wer zwar den Lehrberuf spannend findet, aber auf das ganze Gewusel mit Kindern keinen Bock hat: Schaut euch das mal an. Kann ich nur empfehlen :)
„Kann ich nur empfehlen“😂 ich war selbst Schülerin auf einer Berliner Berufsschule und du willst nicht wissen wieviele Lehrer Klassen abgeben mussten, weil sie die nicht mehr im Griff hatten.
Was ist/war euer Lieblingsfach in der Schule und warum? Schreibt es uns in die Kommentare!
Mathee 😂 Ich finds ziemlich einfach und unser Lehrer ist auch echt super 😂
Definitiv Mathematik obwohl nach dem letzten Test
Geschichte und Deutsch habe ich immer geliebt. Aber ich mochte auch Kunst, Englisch, Erdkunde, Biologie und Chemie sehr gern.
Geographie Klasse 12 und 13. Ist einfach so nah am Leben und an der Gesellschaft dran.
Ich bin 32 Jahre alt und hole mein Abitur nach.
Sport (mal nicht nur sitzen) und Biologie.
Wenn das eine 4- war frage ich mich wie 90% meiner alten Lehrer durchgekommen sind 💀
Die waren auch mal junge, engagierte Lehrer, die dann langsam ausgebrannt und desillusioniert wurden, weil niemand wertschätzt, ob ein Lehrer mit über viel Vorbereitungsaufwand super unterrichtet. Also lassen sie es mit der Zeit und machen den Job so, dass er nicht so anstrengend und zeitintensiv ist.
Die Urgesteine von Lehrern haben das gelernt als man noch ganz andere Probleme hatte 😅
Das war auch eine "ich-guck-mal-weg"-4-
mit viel wegcringen ist es eine 4. realistisch eher durchgefallen
Jep... wohl eher leider durchgefallen. Zu dem, was gesagt worden ist, kommt: keine breite Beteiligung, keine Operationalisierung und...die Phrasierung...naja.
Aaaber: Für die erste Stunde steht Ari echt souverän und zugewandt vor der Klasse. :) Für das Projekt ist eine 4 in Ordnung.
Interessant auch, das der Frontaluntericht, der ja jetzt auch nicht so frontal war als so negativ angesehen wird. In einen guten Frontalunterricht der begeistert habe ich deutlich mehr gelernt als in allen gruppenarbeiten und ähnlichen zusammen.
Ging mir auch immer so, nur frontal was gelernt.
Ja das wichtigste ist die Art und Weise des Lehrers, mit Abstand. Es gibt einfach Lehrer oder Dozenten, bei denen du in 90 Min unglaublich viel lernst und dich noch Jahre später an manche Sachen erinnerst. Das erfordert aber entweder enorm viel Talent oder extrem viel Übung, die Lehramtstudenten so nicht kriegen. In der Hinsicht ist das Bildungssystem auch meiner Meinung nach nicht mutig genug
Da prallen eben die Meinungen von Elfenbeinturmbewohnern und Öffentlichkeit aufeinander. Die Hochschuldidaktiker wollen verkrampft Gruppenarbeiten und eine ganze Menge anderer Marotten.
Was dabei heraus kommt, müssen dann Förderlehrer, Psychologen, Dyslexie- und Dyskalkulietherapeuten etc. wieder reparieren. Ich habe selbst so eine Ausbildung gemacht und das erste, was du lernst, ist, dass LRS nicht angeboren ist, wie so herumerzählt wird, sondern Ergebnis neuer Lehrmethoden.
Dann lernst du so ungefähr die Lehrmethoden der 80er und 90er Jahre, um mit denen die Defizite der Kinder wieder auszubügeln.
Da hast du Recht! Hast du eine schöne Erinnerung an einen früheren Lehrer oder eine Lehrerin, die du gerne mit uns teilen möchtest? 🤗
So ging es mir auch immer. Schüler*innen dazu bringen, selbst zu denken, sich selbst Dinge zu erarbeiten... schön und gut, aber in klassischen Gruppenarbeiten wird das eher nicht funktionieren. Am besten war's bei mir in der Oberstufe: Biologielehrer hat uns einen Abitrainer ans Herz gelegt, mit dem habe ich mir in Ruhe, alleine, den gesamten Stoff aneignen/erarbeiten können. Von einer 5 in Bio habe ich es so zu einer 1 (13-15 Punkte/"Klassenbeste") geschafft. Mit den Schulbüchern geht das halt nicht, weil die für den Unterricht konzipiert sind, nicht für's Selbststudium.
Als Lehrkraft zu arbeiten ist in der heutigen Zeit vor allem eines: mutig! Wenn nicht die Schülerschaft problematisch ist, sind es deren Eltern.. Da wäre mir meine mentale Gesundheit zu wertvoll für.. aber um so größer mein Respekt an alle Lehrkräfte da draußen!
Hast du öfter Stress mit den Eltern?
@@pulsreportage Nach den Schülern kommen die Eltern. Lehrer haben auch nicht einen besonders guten Ruf als Kollegen...
Hinzu kommen die Anforderungen der Schulleitung und die schlechte Bezahlung der Angestellten gegenüber Beamten :)
4-Tage-Woche, Home-Office, Dienstwagen, Fitness-Studio, Vergünstigungen bei X Firmen uvm. kann man als Lehrer vergessen.
Oder das Kollegium und vor allem die Bezirksregierung etc... Ja, Respekt an alle Lehrer.
Ich, frisch fertig gewordene Lehrerin sage DANKE!
Danke für die lieben worte❤️🩹❤️🩹❤️🩹❤️🩹❤️🩹
Wenn ich (Schulsekretärin) sehe, mit welchem Aufwand unsere Referendarinnen ihre benoteten Stunden vorbereiten und dann eine 2- dabei raus kommt, frage ich mich, wie weit die Vorstellungen der Prüfungskommission von der Realität entfernt sind. Klar, dass man für den Unterrichtsbesuch nicht "nur" ein Arbeitsblatt vorbereitet, aber es ist doch auch unrealistisch, dass man für den Unterricht immer wieder einen ganzen Mathe-Escape-Room konstruiert.
Ist doch egal. Den job bekommen sie mit ner 2 genau so.
Total 🙏🙏 ging mir dabei genauso 🤦🏼♀️
(Deutsche) Lehrer haben einen starken Hang zu Neid und Missgunst. Das denke ich auch, wenn ich das aus dem Ausland so sehe.
genau das mache ich gerade :D wünsch mir Glück
Viel Glück! 🍀
Als Lehramtsstudentin war es sehr witzig anzusehen wie Ari langsam realisiert was alles zur Planung einer Stunde gehört 😆 aber sie hat sich auf jeden Fall super geschlagen!
Wir finden auch, dass sie es super gemacht hat 😂❤
Ach ihr lernt so etwas in eurem Studium auch? Dachte das wäre nur blanke Theorie?
@@seppwurzel8212 kommt drauf an, was und wo man studiert - in meiner Fachkombination habe ich nur die Theorie gelernt dazu und die Umsetzung nicht.
@@jenh.8467 Also wir lernen natürlich Theorie aber wir haben auch sowas wie "hands-on" Seminare in denen wir Stundenplaung üben. Außerdem haben wir Veranstaltungen wo wir in Gruppen mit einem Betreuer/einer Betreuerin an einer Schule "Teststunden" halten können...und einige Praktika gibt es dazwischen natürlich auch noch. Und Didaktik Veranstaltungen ja sowieso. Also so trocken ist es eigentlich nicht wirklich.
@@anri698 das hätte ich auch gerne so gehabt.... bin fast mit dem Master durch und hab nix dergleichen gehabt :/ arbeite jetzt aber schon seit 2 Schuljahren an einer Schule und hab mir alles selbst beigebracht...
Finds stark, dass der Lehrerberuf hier als anspruchsvoll dargestellt wird. Ist es nämlich. Bin selbst Quereinsteigerin ohne begleitende Zusatzausbildung, also "einfach so" und habe es ultra unterschätzt, wie anspruchsvoll unterrichten ist. Kommt hier ganz gut rüber und zeigt Menschen, die meinen, Lehrer hätten nichts zu tun, ganz gut, dass dem eben nicht so ist.
Danke - genau so ist es!
Bist du denn zufrieden mit deiner Entscheidung? Hatte es auch überlegt und mich beworben :)
Ich empfinde das nach diesem Beitrag eher als absolut tot / überreguliert und extrem verschult (Nein, kein Wortwitz).
Ausserdem finde ich es schon sehr fragwürdig, wenn man in dem Fach Natur und Technik darüber spricht, was der Strom im Vergleich heute /damals für einen Unterschied macht aber nicht vernünftig erklärt, wie dieser erzeugt wird.
Da muss man sich dann auch nicht über PISA wundern, wenn überall nur "soft" drum herum gelabert wird aber keiner mehr "harte" Fakten bei gebracht bekommt.
@@TB-jl9fr das kann ja noch im darauffolgenden Jahr oder im gleichen Jahr zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen. Das war ja nur eine Unterrichtsstunde…
Der/Die Cutter*in hat einfach so eine gute Musikauswahl, die KIZ Tracks waren so gut ausgewählt
Oder wie Puls sagen würde: Der/ die cutter*in ...
@@supermankiller2000 Ja, liegt stets in der Entscheidung des Individuums. Ich wünschte mir mehr Be,- und Verurteilungsfreiheit. Utopisch, obgleich das als menschliche Kunst betrachtet werden kann. Einfach scheint es für viele Menschen nicht zu sein. LG
Lumpenpack war auch ne geile Wahl
Jaaaaaa!!
@@supermankiller2000 Ens Cuttens ..
Danke für diese Reportage! Auch, dass du gezeigt hast, wie lange man anfangs an der Vorbereitung sitzt und wie viel dann doch noch kritisieren soll. Das wird leider so oft unterschätzt
Aktuell beende ich mein Lehramtsstudium und komme bald ins Referendariat. Auch wenn Quereinsteiger:innen einiges nachholen müssen, finde ich es schade, dass das Problem Lehrer:innenenmangel nicht an der Wurzel gepackt wird und das Lehramtsstudium attraktiver neu gestaltet wird. So wirbt Bayern ja beispielsweise mit Prämien für Lehrkräfte aus anderen Bundesländern etc., aber als Person, die sich aktiv für diesen Beruf und das Studium entschieden hat, bekommt man nichts und wird wild durch den Freistaat versetzt. Irgendwie schade und ich kann jeden verstehen, der das nicht machen will.
Halte durch, es lohnt sich:) meine Frau ist Lehrerin an der Mittelschule
Du kennst noch nicht mal die Wurzel :) weil du von der Schule wieder in die Schule gehst.
@@PixDaumen123 Dann kläre mich gerne auf, was deiner Ansicht nach die Wurzel ist?🙂
@@hannahsophia102
Wir sind zu wenig Menschen und werden immer weniger. Jede Strategie die auf Werbung setzt ist als nicht Problem behebend, verschiebt es im besten Fall von A nach B. Es geht also viel mehr um die Frage wie wird man Effizienter.
@@TheCrutholosNaja wir können ja damit anfangen von BWL/VWL etc zu verschieben...
Wegen den heftigen Bewertungskriterien und Aufwänden im Ref brechen viele leider ab :( Ari bekommt meinen Support :D
Gestern hat noch ein Lehramtswärter bei uns an der Schule abgebrochen 😣
@@zeybey_2902 oh je, was habt ihr gemacht?
Ich bin seit 35 Jahren Lehrer an einer Berufsfachschule (immer noch gern!) und empfehle DIR (und euch jungen Kollegen/Quereinsteigern), eben kein Referendariat zu machen, sondern an einer der vielen Privatschulen zu unterrichten - dort braucht es meist kein Referendariat. Ich kenne viele Kollegen, die damit gut fahren. Vor allem könnt ihr dort ausprobieren, ob der Lehrberuf überhaupt zu euch passt und ihr habt nicht den Riesendruck, den das REF mit ich bringt. Ich hab 1989 das Erste Lehramts-Examen gemacht, dann aber ganz bewusst auf das Referendariat verzichtet. Es war die beste Entscheidung meines Lebens. Winzigr Nachteil: Keine Verbeamtung. Aber auch als angestellter Lehrer seid ihr so gut wie unkündbar. Entscheidend ist doch, dass ihr Spaß habt. Ich hab den immer noch (meistens jedenfalls!). Denkt mal drüber nach ...
Euch natürlich alles GUTE! 😀
@@daddybloggt571 Vielen Dank für den Hinweis! Der ist für so mache frustrierte und verzweifelte Lehramtsstudis oder Refis Gold wert. Was leider oft unter den Teppich gekehrt wird: Es gibt Alternativen zum staatlichen Regelschulsystem und zum staatlichen Referendariat. Privatschulen (= freie Alternativschulen) arbeiten oft nach einem anderen pädagogischen Konzept (Bsp. Freinet, Jenaplan, Montessori, Waldorf, Demokratieschulen, ...), heißt mit anderen Leitbildern und weniger Leistungsdruck. Wenn der Lehrberuf was für euch ist, aber das System nicht, sucht nach anderen Wegen.
Ich würde mich voll freuen, wenn ihr so eine Reportage auch mal im Kindergarten bzw. über Erzieher*innen machen könntet. 😊😅
Danke für deinen Vorschlag ❤
OGS Alltag im Sozialen Brennpunkt. Und wie sehr die Relevanz der OGS unterschätzt wird. Die Kinder sind 20 Stunden die Woche bei uns. Und wir haben eine einzige Fachkraft auf 100 Kindern.
Unser Schulsystem krankt leider an allen Ecken und Enden. Motivierte, engagierte junge Lehrerinnen und Lehrer werden demotiviert und/oder krank gemacht. Hier müsste sich ganz viel ändern.
Ich habe 4 Jahre lang studiert und das Ref dann im 2. Jahr abgebrochen. Ich war psychisch am Ende und wenn ich sage am Ende dann meine ich das auch so. Ich war nicht nur dazu bereit das Lehrerdasein zu beenden. Es heißt immer es fehlt an allen Ecken und Enden an Lehrern, aber vor allem für angehende Junglehrer wird nichts gemacht. Nichts.
@@immrsgKannst du vielleicht konrekt sagen, warum du abgebrochen hast? Ich will unbedingt den Quereinstieg machen, habe aber bisher nichts positives gelesen.
Es tut uns Leid, dass du so schlechte Erfahrungen während deines Ref's gemacht hast. 😥 Was genau hättest du dir gerne anders gewünscht?
@@immrsg Ich bin seit 35 Jahren Lehrer an einer Berufsfachschule (immer noch gern!) und empfehle DIR (und euch jungen Kollegen/Quereinsteigern), eben kein Referendariat zu machen, sondern an einer der vielen Privatschulen zu unterrichten - dort braucht es meist kein Referendariat. Ich kenne viele Kollegen, die damit gut fahren. Vor allem könnt ihr dort ausprobieren, ob der Lehrberuf überhaupt zu euch passt und ihr habt nicht den Riesendruck, den das REF mit ich bringt. Ich hab 1989 das Erste Lehramts-Examen gemacht, dann aber ganz bewusst auf das Referendariat verzichtet. Es war die beste Entscheidung meines Lebens. Winzigr Nachteil: Keine Verbeamtung. Aber auch als angestellter Lehrer seid ihr so gut wie unkündbar. Entscheidend ist doch, dass ihr Spaß habt. Ich hab den immer noch (meistens jedenfalls!). Denkt mal drüber nach ...
Euch natürlich alles GUTE! 😀
@@immrsgDas hört sich sehr schlimm an. Ich hoffe, du hast dich davon wieder erholt und eine gute Lösung für dich gefunden.
Bin Grundschullehrerin im zweiten jahr nach dem ref und werde immer wieder belächelt, weil mein arbeitstag angeblich punkt 13 uhr endet und ich ja dazu noch die ganzen ferien, pension und tolles gehalt habe. Ja, die vorteile sind mir bewusst. Leider sind die nachteile den meisten menschen nicht klar. Dass man oft ewig an den vorbereitungen und korrekturen sitzt (ja, auxh in der Grundschule), anstrengende schüler und noch anstrengendere Eltern hat, vor- und nachbereitung hat, die viel zeit einnimmt, zusätzlixhe Veranstaltungen wie konferenzen, fortbildungen, elterngespräche hat und und und... Es ist oft wirklich nicht einfach, die Kleinen zu motivieren. Und vor dem Ganzen kommen 5 jahre sinnloses, auf nichts vorbereitendes Studium und 2 jahre Ref, wo man jeden tag auseinsndergenommen wird.
Gleich darauf wird man quer durchs bundesland wohin geschickt und es ist dem lieben KuMi scheiß egal, warum du bleiben möchtest.
Außerdem kaufe ich alles selber: Materialien, die ganze klasenzimmereinricjtung, bücher, sachen für die freiarbeit... Und das sind im schnitt locker 500€ im jahr, ohne Spaß . Ich liebe meinen Job sehr, trotz aller nachteile, aber er ist auch meistens sehr kräftezehrend. Und für kommentare wie vormittags recht nachmittags frei würde ich am liebsten eine reinhauen. :)
Dieses Pensum kannst du nicht durchhalten. Schalte lieber vorher einen Gang zurück. Kinder lernen genau soviel, ob du das Arbeitsblatt jetzt selber machst oder aus dem Internet ziehst.
Ich finde es auch krass, dass man Klassenfahrten selbst vorstrecken darf und dann ewig aufs Geld wartet (außer bei Freiplätzen). In der freien Wirtschaft rechnet man es ab und kriegst zurück. In Berlin wartet man gerne mal Jahre drauf. Unglaublich.
@@lapre4683 also manche Leute haben Probleme echt. Wo ist denn das Problem, mal 200-300€ für eine Klassenfahrt vorzustrecken? Bei der privaten Krankenversicherung (haben die meisten Lehrer) streckt man ganz andere Beträge voraus. Außerdem kommt das in Bayern nach paar Wochen zuverlässig wieder aufs Konto. Das Beispiel Berlin kann man ja wohl nicht wirklich auf die funktionieren Bundesländer übertragen.
@@markus8484Rechnen will gelernt sein!
@@markus8484 Hallo Markus, toll für dich, du konstruktiver Macker. Alles Gute für dich in Bayern, da, wo die Welt noch in Ordnung ist. #ironieoff
Schon traurig, dass Baden-Württemberg zuletzt noch Werbung für den Quereinstieg mit "Kein Bock auf Arbeit? Dann werde Lehrer*in!" gemacht hat… 🤦
Ist halt so wenn man keine anspruchsvollen Fächer hat
und welche wären das?
@@pfaloa Selbst die "anspruchslosen" Fächer haben einen unterschätzten Arbeitsaufwand (meist auch mehr Stunden im Wochenplan). Beispiel Sport. Es gehört einiges dazu, täglich große Gruppen bei fächerbedingtem Chaos (und Lautstärke!) zu managen. Auch Kunst muss vorbereitet werden. Die Materialien spawnen nicht einfach im Kunstraum. Vorbereitung muss immer sein.
Konferenzen, Protokolle, Elternkommunikation, Schulentwicklung kommen auch für die Nebenfächler dazu. Skikurse, Ausflüge zu Konzerten und Ausstellungen müssen langwierig geplant werden. Das macht im Zivilleben ein Reisebüro. In der Schule eine Lehrkraft.
Unterricht macht laut Statistik nur ein Drittel der Arbeitszeit aus (Spiegel-Artikel von Anfang des Jahres). Das deckt sich mit meinem Alltag (keine Nebenfächer). Ich habe großen Respekt vor allen Kunst-, Musik- und Sportlehrern.
Katastrophale Werbekampagne. Aber es legt offen, wie abschätzig über Lehrkräfte gedacht wird. Man braucht nur dummerweise gerade welche.
@@MatthewBaur Bei 26-28 Wochenstunden (à 45 Minuten, also ca. 20 Zeitstunden) sollte es dann keinen mehr wundern, wenn Lehrpersonen in Teilzeit arbeiten, um die Stunden, die sie halten, ordentlich zu machen, wenn sie weiterhin auf eine 40 Std-Woche kommen wollen. - Und nicht mit 150% Arbeit bei nur 100% Bezahlung sich zugrunde schuften.
Oder sie wollen für die 40h zu 100% bezahlt werden, dann leidet automatisch der Unterricht.
Unterm Strich: Ja, kein Wunder, wo der Eindruck "Lehrer machen nix!" herkommt.
Btw: Super Idee von der Kultusministerkonferenz, Teilzeit zu beschränken! Macht den Job doch noch unattraktiver! (Vor allem, wenn man plant, mal Kinder zu bekommen, da man dann eben nicht mehr 150% Arbeitzeit in den Job stecken kann.)
Und viele von den in Teilzeit bezahlten Kräften arbeiten unterm Strich eigentlich eh schon voll. Das wird davon nicht besser!
Also ich sags ganz ehrlich, Lehrer wäre gar nicht meine Berufung. Die ganze Zeit an der Tafel stehen und Kindern das Zeugs da beibringen? Boah neeeee. Die Klasse in der Reportage hat sich ja noch benommen, da hab ich schon ganz andere Zustände gesehen. Da sind Stühle und Tische geflogen, Lehrkräfte sind weinend aus dem Zimmer geflüchtet weil die gesamte Klasse sich gegen sie verschworen haben und solche Scherze.
Neeeee, muss nicht sein. Respekt an jeden, der das erfolgreich jeden Tag macht.
Nicht eine halbe Träne Mitleid. Es ist das Problem der Leute, die in den Beruf gehen und sich selbst was darüber vormachen, was der Inhalt des Berufs ist. Als Lehrer ist man kein Einzelgänger, sondern eine Führungskraft für 30 teamangehörige Mitarbeiter. Wen diese Perspektive in anderen Unternehmen schreckt, der hat da nichts verloren. In der Schule sind die Teamangehörigen keine Erwachsenen, die freiwillig da sind, weil sie mit Geld belohnt werden, sondern durch Schulpflicht gezwungen. Dass die z.T. nicht gerne still und gehorsam sind, ist verständlich. Soviel Empathie muss ich als Voraussetzung mitbringen. Mich durchsetzen und das mit einem Augenzwinkern, weil ich die andere Seite verstehen kann.
@@kellymcbright5456
Wie kann man denn mit der Perspektive reingehen, dass man da eine Firma mit 30 Angestellten leitet? Das sind Kinder auf dem Weg zur Pubertät, das sind keine Erwachsenen und da muss man ganz anders rangehen.
Dass Ari da mit "Bestechungsgeldern" ran ist war wohl einfach der Hilflosigkeit der Situation geschuldet, außerdem sprach ich im Allgemeinen vom Lehrerberuf und nicht Aris 4 Tagen.
Mei mei mei... alles muss man auf Social Media haarklein erklären, sonst kommen solche Leute wie du wieder angestelzt.
Da gebe ich dir völlig recht, man selbst hat schon fachlich einen schwierigen Job und muss dann auch noch die ganzen Randbedingungen aushalten - Kinder können schon durchaus auch grausam sein, und das Tag für Tag mitzuerleben kann verdammt stressig sein
Als Lehrer musst du der Alpha Löwe im Piranha Käfig sein, sonst ist vorbei!
@@kellymcbright5456 Wie Sie richtig feststellen, ist ein Unternehmen etwas anderes. Schüler sind keine Teammitgliede und keine Mitarbeiter - sie sind aber auch keine Kunden. Es ist vollkommen egal, wie man es vergleichen will, der Vergleich geht immer schief.
Ich stehe jeden Tag vor einer Klasse und stimme Ihnen voll und ganz zu, dass man dort als kompetente Führungskraft auftreten muss, sonst ist man da falsch an der Stelle. Eine Klasse muss man aber anders führen als ein Team von Mitarbeitern, die man im Zweifel auch rauswerfen kann, wenn die nicht ins Team passen oder passen wollen. Die Tatsache, dass Schüler zur Anwesenheit, aber auch zur aktiven Mitarbeit und Mitgestaltung des Lernprozesses gesetzlich verpflichtet sind - ebenso wie die Eltern zur konstruktiven Zusammenarbeit mit der Schule verpflichtet sind, wird aber gern mit Füßen getreten. Entsprechende Sanktionsmaßnahmen sind bei Nicht-Befolgung aber im Prinzip nicht wirklich vorgesehen. Das macht die Sache etwas problematisch.
Aus Sicht eines Lehrers gäbe es eigentlich nichts Schöneres, als diejenigen rauswerfen zu können, die nicht wollen, damit man mit seiner Klasse arbeiten kann. Deshalb ist auch die Arbeit in der Oberstufe so angenehm, weil dort keine Schulpflicht mehr besteht und jeder jederzeit gern gehen darf, wenn er nicht mitziehen will.
Ich stimme Ihnen auch dabei zu, dass man da vorn am Pult eine Empathie dafür braucht, dass nicht alle freiwillig da sind. Wofür man aber absolut kein Verständnis haben muss, ist, dass sich manche wie die Axt im Walde aufführen, weil ihnen irgendwas nicht passt. Auch wenn ich da unfreiwillig sitze, kann ich ruhig meine Zeit absitzen, ohne meine Mitmenschen zu stören. Und es hat sich auch noch keiner einen Zacken aus der Krone seiner Selbstherrlichkeit gebrochen, wenn er ein Mindestmaß an Arbeit geleistet hat - auch in einem Fach, das einen nicht im Geringsten interessiert.
Tun mir Kollegen leid, die sich vor der Klasse unwohl fühlen? Erstmal nicht, denn wir alle haben uns unseren Beruf bewusst ausgesucht. Tun mir aber Kollegen leid, dass sie einen zunehmenden Anteil unerzogener Egomanen ohne jede Sozialkompetenz vor sich sitzen haben, die die Lehrkraft und die anderen Schüler in den Wahnsinn treiben? Ja, die tun mir wirklich leid. Die meisten werden Lehrer, um Kindern etwas beizubringen und nicht, um das Erziehungsversagen einiger weniger Elternhäuser ausgleichen zu müssen. Wir sprechen in der Gesellschaft viel zu oft über die Problemfälle und vergessen dabei die vielen normalen Schüler und deren Eltern, die gern ihr Recht auf Bildung wahrnehmen würden. Wir als Lehrkräfte sind so am Ende leider oft viel zu wenig für diejenigen da, die es wirklich verdient hätten.
Ich bin jetzt im 6. Jahr nach dem Ref Lehrerin an einer Gemeinschaftsschule. Die ersten Jahre waren ultra hart, vom Ref will ich gar nicht anfangen. Seit diesem Schuljahr fühle ich mich aber endlich richtig angekommen. Der Job ist stressig und zu Schulzeiten ist immer mindestens ein Wochenendtag für Schule reserviert, aber ich würde mich trotzdem immer wieder für den Job entscheiden.
Man hätte Ari bei der Vorbereitung aber ruhig ein bisschen unterstützen können. Ich würde meine Praktikanten oder Refis niemals so auflaufen lassen in der Vorbereitung. 😃
Respekt für Ari, dass sie sich nach nur 4 Tagen getraut hat, vor eine Klasse zu treten und ihr etwas beizubringen. Ich bin selbst Lehrer und unterrichte unter anderem Mathematik an einem Gymnasium. Der Beruf ist in den letzten Jahren viel anspruchsvoller geworden. Die Klassen werden immer größer und leistungsmäßig immer heterogener. Außerdem haben die Tätigkeiten, die nichts mit dem eigentlichen Unterrichten zu tun haben (z.B. Konferenzen, Elterngespräche etc.) zugenommen. In der Öffentlichkeit existiert leider immer noch häufig das Bild des Lehrers, der vormittags in der Schule unterrichtet und mittags zu Hause ist. Dass meine Kolleginnen und Kollegen aber nachmittags zu Hause am Schreibtisch sitzen, um den Unterricht vorzubereiten, Klausuren zu korrigieren usw., das sieht man leider nicht.
Kinder sind für uns in Deutschland als rohstoffarmes Land unsere Zukunft. Deshalb sollten sie nur von den Besten der Besten unterrichtet werden. Deshalb kann für mich die Einstellung von Quereinsteigern nur eine vorübergehende Maßnahme sein, um den schlimmsten Mangel abzufedern. Die Politik muss dafür sorgen, dass der Lehrerberuf für junge Menschen wieder attraktiver wird und mehr für eine gute Ausbildung von Referendarinnen und Referendaren tun. Damit die Kinder in Zukunft in allen Schularten von genügend gut ausgebildeten Lehrerinnen und Lehrern unterrichtet werden.
Das sagt sich immer so "besten der besten" aber besser als kein Lehrer ist immernoch überhaupt ein Lehrer - in der heutigen Zeit erst recht. Von mir aus kann auch ein motivierter Hauptschüler die Grundschüler unterichten wenn er dafür die passende Persönlichkeit hat. Ich behaupte ganz dreißt dass manche dieser Leute sogar viel geeigneter wären, die weniger studiert haben, weil sie viel praxisorientierter sind. Und die Prüfer sind mit ihrem "viel Frontaluntericht" auch realitätsfremd, oder gar "verschiedene Schwierigkeitsstufen". Was davon gabs bitte früher denn schon viel und wie oft? Sieht ja so aus als wenn genügend gut durch die Schule gekommen ohne solche Extras. Man bemüht sich alles so richtig zu machen dass man gar nix mehr schafft und das sieht man dann ja wohl auch an dem wie es derzeit läuft. Weniger ist manchmal mehr hauptsache es ist gut, vom Optimum sollte man lieber erstmal nur Träumen, in einer Zeit wo die Eltern und Schüler froh sein können wenn nicht zuviele Stunden ausfallen damit sie die nächste Klasse schaffen. Wir halten an viel zu viel anderen Unnötigkeiten fest, da darf man sich nicht wundern wenn Wichtiges auf der Strecke bleibt.
Ich muss ehrlich sagen, dass ich es gar nicht als so besonders ansehe, dass man sich traut, da vorn zu stehen. Ich finde, dass das irgendwie schon die Grundvoraussetzung ist. Als Lehrer muss man schon gern vorn stehen und darf keine Angst haben, gesehen zu werden. Wir leben doch davon, ein Vorbild im wortwörtlichen Sinne zu sein. Vorn zu stehen und mit Begeisterung für eine Fachwissenschaft Dinge zu vermitteln, ist für mich der Kern unseres Berufes.
Dass wir dann mit allem möglichen Verwaltungsblödsinn und anderem Zeug zugemüllt werden, macht den Beruf dann doch wieder schwieriger und unnötig anstrengend. Ich würde lieber noch drei Klassen mehr unterrichten, wenn ich dafür von dem ganzen Blödsinn freigestellt wäre. Kein Geldsammeln, keine Listen kontrollieren, keine Berichte schreiben, keine rechtlichen Belehrungen, keine vorgeschriebene Flut von schriftlichen Überprüfungen, die man dann korrigieren muss und vor allem keine Zusatztermine außerhalb der regulären Dienstzeit und eine Flut von eMails am Abend.
Ich liebe einfach alle Reportagen von/mit Ari !!! 😍😍
☺❤
So gut, meine Frau ist Mittelschullehrerin, als ich Sequenzplan und co gehört habe bin ich fast abgebrochen. Harter Job ist das!
Wenn ich an meine Schulzeit zurück denke, waren da eigentlich alle Lehrer richtige Katastrophen. Ich sage nicht, dass du es perfekt gemacht hast, aber eine solche Lehrerin hätte ich mir wirklich gewünscht 😢❤
Im Jahr 5 sähe die Motivation drastisch anders aus. Alleine aus Selbstschutz. Im Beitrag wurde 1 Unterrichtsstunde gezeigt. Referendare halten (BY) bereits 17 pro Woche (praktisch aus dem Nichts). Danach zwischen 23 und 27, je nach Schulart. Das ist aber laut Statistik nur ein Drittel der Gesamtarbeitszeit, die im Beitrag völlig außen vor gelassen wird. Ich kann viele ältere Lehrkräfte verstehen, die irgendwann kapitulieren. Nur Ausnahmefälle finden die Balance - systembedingt.
Im Video wird leider nicht erwähnt, dass Ariane 6 Stunden für die Vorbereitung einer Unterrichtsstunde benötigt, man ja aber mit einer vollen Stellen 25 Stunden unterrichten muss. Der Workload hätte noch deutlicher herausgestellt werden müssen.
Sie hat das ganze ja auch ohne jede Ausbildung dazu oder Vorkenntnisse gemacht. Kann mir nicht vorstellen, dass ein normaler Lehrer so lange braucht, zumal man ja auch vieles irgendwann wiederverwenden kann.
Das macht man aber auch nur einmal. Dann wird einfach immer wieder vom eigenen Material oder Kollegenmaterial kopiert. Die Arbeitszeit als Lehrer ist im Vergleich zu einem studierten Industriejob (SW-Entwickler, (Projekt)manager, Design-Engineer) einfach tiefenentspannt und das ist Fakt. Das größte Problem sind doch die veralteten Hierarchien und völlig in der Zeit stehen gebliebene Schulleitungen. Dazu kommen völlig veraltete Pädagogikmethoden mit denen man die meisten Kinder schon beginn an von der Materie abschreckt. Man könnte den Beruf in vieler hinsicht Attraktiver machen, aber ich habe auch das Gefühl es ist halt mit Beamten einfach so, dass keine große Motivation herrscht. Warum auch, Aufstiegsmöglichkeiten gibts ja kaum.
@@Deutungshoheit Ja leider erst irgendwann, sprich wenn du das Thema nochmal unterrichten darfst. Man möchte/muss das ganze aber auch noch an die Vorraussetzungen anpassen.
@@Deutungshoheit auch als normaler Lehrer braucht man pro Unterrichtsstunde MINDESTENS 1 Stunde Vorbereitung. Das mit dem Wiederverwenden ist ein hartnäckiger Irrglaube. Zum Einen unterrichtet man nicht jedes Jahr die selbe Klasse wieder, das bedeutet dass man einiges umplanen muss - manche Klassen (Schüler:innen) sind kreativer, andere funktionieren besser bei Gruppenarbeiten als andere. Man kann zwar vereinzelt Materialien wieder verwenden, aber das auch nur so lange bis das Curriculum sich ändert und das passiert nach so gut wie jeder Wahl. Zum Anderen kommt noch hinzu, dass Unterricht möglichst "Realitätsnah" also greifbar für die Schüler:innen sein soll, sprich aktuelle Themen und so weiter. Da bringt dir das verwenden von alten Unterlagen genau gar nichts. Natürlich gibts einige "alte" Lehrer:innen die Jahr für Jahr das selbe Unterrichtsmaterial verwenden. Wundert mich ehrlich gesagt teilweise auch nicht, wenn man sieht, dass teilweise jede Mühe die man sich gibt, genau zu nichts führt. (Bin ehemalige LA-Studentin, hab unterrichtet und bin mittlerweile juristisch tätig weil ichs mir nicht vorstellen kann an einer Schule zu arbeiten. Dennoch weiß ich aus eigener Erfahrung und nächster Nähe: weder das Studium noch der Beruf ist ein "Zuckerschlecken" und viel zu schlecht bezahlt für den Aufwand)
Ich bin jetzt seit knapp 10 Jahren Lehrer und ich arbeite folgendermaßen: Ich gebe 27 Unterrichtsstunden.
In der Werkwoche (Mo-Fr) brauche ich ca. 1 Stunde für die Nachbereitung und Vorbereitung = 32 Stunden (inkl. der Unterrichtsstunden).
So, Samstags ist mein Hauptarbeitstag. Ich bereite ca. 5 Stunden lang meinen Unterricht für die Woche vor. Am Sonntag arbeite ich noch mal ca. 3 Stunden = 8 Stunden am Wochenende. = 40 Stunden-Woche.
Dazu kommen ja aber noch Konferenzen und Elterngespräche. In manchen Wochen kommen da dann gerne noch mal 3-5 Stunden dazu. In den schlimmsten Wochen mit großem Korrekturaufwand und Konferenzen komme ich dann unter 45-50 Stunden nicht aus. Und dann sagen die Leute, dass Lehrer faul seien.
Ich finde Domenica stark. Aus Schülersicht dachte ich mir gleich "ohje, sie wirkt unsicher. Kann sich vor der Klasse bestimmt nicht durchsetzen und geht total unter". Sie erinnert mich an Lehrerinnen von mir damals.
Aus jetziger Sicht denke ich nur, dass ich total beeindruckt bin von ihrem Mut, sich vor diese ganzen pubertierenden Menschen zu stellen. Wie viel Zeit, wie viel Privatleben und mentale Stärke sie dafür opfert. Das kann nicht jeder
Ari ist mein inneres Krafttier! 💪🦁
Ari mal wieder sehr wandelbar 😂❤
Klingt wie ne innere Krankheit
Freue mich als Grundschullehrerin sehr über die Reportage. Je mehr Einblicke in die Arbeit von Lehrern gegeben wird, desto besser. Viele unterschätzen den Aufwand, den wir betreiben. Vor allem in der GS ist es nun mal nicht mit: Bücher auf, Seite 20 machen, getan. Das Vermitteln ist der Kern und für jede Klasse muss man es anders machen ... Da tüftelt man schon mal an einer Einführungsstunde zwei Stunden. Vor allem als Dienstanfängerin, die noch keine 20 Jahre Erfahrung und Material hat, ist das alles sehr aufwendig. Und das macht man dann nach anstrengenden 5-6 Stunden in der Schule am Abend (kurz aus dem Fenster schauen und dösen ist nicht) oder eben an den Wochenenden ... Aber mei, der Beruf hat schon seine tollen Momente und langweilig wirds einem auch nicht. 😅
Ich bin Pädagogin in einer Münchner Kita und sehe da so, so viele Parallelen. Wir haben ebenso den Personalmangel und es sollen Quereinsteiger*innen zu uns kommen (allerdings nur mit einem 1-jährigen Kurs???). Die Wertschätzung fehlt einfach für Bildungsberufe, gerade wenn man auf Kitas schaut wird da oft nur Betreuung gesehen, wobei wir ja eigentlich auch Bildungsorte sind.
Ich hatte auch mal überlegt als Quereinsteigerin in den Lehrerberuf zu gehen, aber ich mag Frontalunterricht. Diese Mitmach-Gruppenarbeit, die heute sehr viel Raum einnimmt, wäre für mich nichts.
Ari hat das super gemacht für einen Quer-Quereinstieg mit so wenig Zeit. Bestechung habe ich bei vielen Referendaren erlebt. Die haben aber unauffälliger bestochen.
Ach, ist Bestechung so gängig? 😂
Als Schüler finde ich die gruppenarbeiten absolut ungut, da meistens in einer vierer Gruppe gar keinen bock hat 2 eher zweifelhaft und einer den arbeitsauftrag durchzieht wobei die anderen bremsen
Wir haben damals Bruchrechnen an 2 Tafeln Schokolade geübt. Ich nehme 1/24 und es sind noch 23/24 da.
Die Bestechung ist nicht nur üblich, die ist Pflicht. Da wird dann in der Stunde vor dem Unterrichtsbesuch schon angekündigt, was es in der Stunde danach gibt. Eine große Packung Süßigkeiten für alle Zusammen ist das Minimum. Das kann bis zu einem Klassenfrühstück gehen und eine Referendarin hat sogar mal selbst gebackenen Kuchen mitgebracht. Da wird sich soviel Mühe gegeben die Schüler zu bestechen, da denkt man gar nicht dran. Aber für die Schüler ist es nur eine Unterrichtsstunde von sechs oder noch mehr an dem Tag. Die juckt das am Ende nicht. Der Klassenkasper hat neue Zuschauer, die ruhigen Schüler wollen noch weniger eine falsche Antwort geben als sonst schon ..., es bringt am Ende nix. Einmal ist es auch passiert, dass wir uns alle melden sollten, wenn man die eine Hand gehoben hat wollte man antworten und wenn es die andere Hand war nicht.
@@pulsreportage Ich habe die Hochschulreife vor 10 Jahren auf den zweiten Bildungsweg (FOS in Bayern) gemacht und habe einige junge Lehrer gehabt, die neu waren und auch bewertet wurden. Die Termine, wo die Lehrer benotet werden, sind meistens ja bekannt und ich habe es auch oft erlebt, dass die Schüler vorgewarnt wurden. An sich klappte das auch ganz gut, weil die meisten Schüler auf der FOS ja verstehen, worum es da geht und auch viel älter sind als beispielsweise Schüler einer 7. Klasse sind. Die Klasse wurde mit einer Kleinigkeit belohnt, besonders, wenn die Lehrer gemerkt haben, dass einige Schüler sich besonders angestrengt haben. Ari hat - ums nett zu formulieren - ihre Karten aber schlecht gespielt. Geld geht gar nicht, auch nicht wenn die Prüfer abwesend sind. Ari hätte hier lieber kleinere Goodies (z. B für jeden Schüler ein Bleistift mit Radiergummi) verteilen sollen. Bleistifte sind immer gut brauchbar und vor allem in Mathe nützlich. Ich war mal mit einer meiner Klassen beim BR in Nürnberg und wir bekamen von denen so eine Goodie-Tasche. Hier hätte man sicherlich mit den BR was organisieren können.
Zu deiner Bingo-Aktion: generell ist sowas nicht schlecht, aber leider hat Ari hier auch ihre Karten falsch gespielt. Es wäre viel besser gewesen, wenn Ari das so gehandhabt hätte, dass jeder der Schüler dann am Ende ein Bonbon bekommen hätte. So wie es Ari ausgeführt hat, wurde nur ein Schüler belohnt und alle anderen gingen "leer" aus. (so zumindest suggieriert das Video).
Im Übrigen bin ich kein Lehrer. Das waren nur meine persönliche Kritikpunkte zum "Belohnungssystem". Auf andere Kritikpunkte kann ich nicht eingehen, da mir die Kompetenzen fehlen.
Ich studiere Lehramt und bin Studentische Hilfskraft am Lehrstuhl für Mathedidaktik.
Erstmal: Danke, dass ihr auch zeigt, wie viel Arbeit (gerade am Anfang) in eine einzelne Unterrichtsstunde gesteckt werden muss! Das wird für gewöhnlich komplett übersehen.
Was ich noch cool finden würde, wäre ein Blick auf das Lehramtsstudium. Denn das ist leider auch in sehr großen Teilen an der Realität vorbei und bereitet einen leider nur wenig auf den Beruf als Lehrkraft vor. Klar, das Planen von Unterrichtsstunden wird einem gezeigt. Aber man lernt nur in den seltensten Fällen, wie man mit den Jugendlichen wirklich umgehen kann/soll, wie man Hefteinträge strukturiert, oder wie man Prüfungen erstellt. Falls euch mal die Themen ausgehen sollten, wäre das eine Überlegung Wert 🙈
Ach ja...aber bei "Wieso ist Minus mal Minus Plus?" musste ich wirklich sehr lachen. Ich hab da eine Powerpoint mit 5 verschiedenen Erklärungsmöglichkeiten, die zum Teil wunderschön animiert sind 😂
Kann man die PP vielleicht irgendwo einsehen? :)
@@aline8146 In meinem Tutorium jederzeit gerne 😅😂
Meine Quelle war halt vor allem das passende Beispiel-Item der Coactiv Studie, aber ich habs mit Animationen unterlegt, die das ganze doch bisschen anschaulicher machen.
@@aline8146 Theoretisch ja, Frage ist nur wie 😅
Oha! Finde ich schön, dass du das machst...ich habe immer nur die Aussage gehört :" Weil es so ist" 😂
Leider lernt man das wirklich erst im Ref. Das Studium sollte dual sein. Warum das niemand versteht oder umsetzt, ist mit ein Rätsel.
2:56 Ari meckert über die Arbeit, und im Hintergrund „Schule ist scheiße“ 😂😂😂😂😂
Und was kam danach noch ? Hab ich nicht ganz verstehen können haha
Musste beim Anschauen der Reportage manchmal echt über Ari schmunzeln, wie sie verschiedene Situationen lustig anging 😅❤️, aber sie hat es echt gut gemacht!
Eine Stimme aus der Elektrotechnik-Branche :)
Wieder eine tolle Reportage und Hut ab, Ari, dass du dich der Aufgabe gestellt hast. Ich finde es schön, dass ihr den Lehrerberuf darstellt und auch die Arbeit, die dort hintersteckt näher beleuchtet.
Was ich mir künftig wünschen würde: Bitte macht Mathe nicht so schlecht . :)
Ich selbst habe Elektrotechnik studiert und hatte einige Menschen im Umfeld, die es mir nicht so leicht gemacht haben / mich als "verrückt" bezeichnet haben, so ein Fach als Frau zu wählen. Ich habe das Gefühl, dass man dadurch eine "Generalausrede" für junge Menschen schafft, sich nicht näher damit befassen zu müssen, weil es ja ohnehin niemand versteht. Tatsächlich haben wir ein riesen Problem auch bei dem Nachwuchs in den MINT-Fächern... und wenn wir keine Ingenieur*innen mehr ausbilden wird die Welt bald ziemlich finster aussehen. Alles was wir heute kennen basiert auf Technik und da steckt ganz viel Mathe dahinter.
Du hast intuitiv einen der Punkte angesprochen, der der wirklich fatale an ihrer Arbeits"leistung" war. Die Kindern sollen Mathematik machen und sie fängt damit an, sie dahingehend zu beeinflussen, dass sie die Mathematik ablehnen sollen. Das ist schon eine echte geniale Motivationsstrategie. Das war so ein Teil, wo die Bewertung nur eine 6 sein kann.
Lieben Dank für dein nettes Feedback Julia ❤ Es freut uns, dass du so viel Spaß an Mathe hast und wir sind uns sicher, dass es viele Schüler gibt, die auch weiterhin an Mathe Spaß finden werden. Ohne euch sind wir wirklich aufgeschmissen 😅
@@kellymcbright5456 Ich war super schlecht in Mathe. Ich hatte richtige Angst vor dem Fach. Mir hätte Ari mit ihrer lockeren Art sehr geholfen. Ich hätte Mathe so viel lieber gemacht, weil ich mich ihr verbunden gefühlt und so sogar Motivation gewonnen hätte. Nach dem Motto: Gemeinsam schaffen wir’s! Und jemanden, der Mathe mag und kann, hätte sie so bestimmt nicht negativ beeinflusst.
@@hildeblume4105Naja. Diese Hättwürdewäre-Annahmen. Ich sehe im Schulalltag nicht, dass solche überdrehten Entertainer-Allüren ankommen würden.
@@pulsreportage: Danke euch, wir geben unser Bestes. 😊
Sehr schöne und interessante Reportage 🥰♥️🙏
Danke Jonathan 😊❤
@@pulsreportage gern geschehen ☺️♥️🙏
Und dann kommt na dem Ref die Realität und man kann mit 25,5 Stunden keine Stunde mehr so durchplanen ohne burnout und dann soll noch Vergleichbarkeit herrschen und am Ende läuft es doch auf “teaching for the test” hinaus obwohl das das letzte war was man als Lehrer mal erreichen wollte 😅 toll unser Schulsystem
In der Grundschule sind es 28 Stunden.... Aber richtig. Die Standards im Ref sind in der Realität nicht zu halten. Vor allem, weil ständig wieder irgendwelche neuen Vorgaben und Inhalte vom Schulministerium reingedrückt werden, die zusätzlich im Unterricht gemacht werden müssen - natürlich ohne, dass man mehr Stunden zur Verfügung hat oder dass andere alte Themen dafür herausgeschmissen werden. Da kann man die Themen ja nur noch oberflächlich durchhetzen, anstelle richtig in die Tiefe zu gehen...
Haha, ich fühle ein bisschen mit. Als angehende Erziehern vertiefen wir grade das Thema mathematische Frühförderung. Am anfang war ich auch eher verschreckt wegen mathe aber jetzt macht es mir spaß, den kinder Mathe näher zu bringen^^
Sehr cool, was bringt Kindern in dem Alter denn schon bei? ☺
Ist mal herrlich zu sehen, wenn jemand realisiert, was wirklich alles zum Lehrersein dazu gehört. Mir glaubt's immer keiner, wenn ich erzähle, dass ich beim Aufwachsen nie viel von meinen Eltern hatte, die Grundschullehrerin (in "Teilzeit") und Konrektor einer Sonderschule waren. Praktisch jede Minute außerhalb der eigentlichen Schulzeit waren beide Eltern entweder daheim am Schreibtisch bis nachts um 1 oder hatten schulbezogene Termine (Konferenzen, Fortbildungen, Elternabende, usw.). Nicht überraschend, waren dann meistens am Esstisch die einzigen Themen auch fast immer schulbezogen.
Glaubt's mir, der bemitleidende Stereotyp "Lehrerkind" ist wahr und Lehrer/In ist wirklich kein leichter Beruf! 🙂
Lustig wird es, wenn man als Lehrerkind (meine Mutter ist Grundschullehrerin einer Förderschule) dann später mit den Eltern zusammensitzt und sich beruflich austauschen kann, weil man dann auch Lehrer wurde. Mein Vater ist dann meistens schon weggelaufen, wenn wir dann vom Schulkram anfingen. Meine Frau ist auch Lehrerin; auch wenn meine Eltern heute in Rente sind, tut mir mein Vater immer leid, wenn der Rest am Tisch bei gemeinsamen Feiern oder Feiertagen dann wieder mit Schulkram und Schulgeschichten anfängt.
Ich bin Lehrerin an einer Förderschule. Es ist ein sehr fordernder, aber auch erfüllend Job! Ich würd's nicht anders haben wollen, ich liebe meinen Beruf :)
Nachtrag: Respekt an Ari! 💪 Du hast dich wirklich gut geschlagen!
Was machst du, nachdem die Förderschulen abgeschafft werden?
Ich studiere selber seit 8 Semestern Lehramt für Realschule. Ich muss sagen ich versteh es ja sehr mit dem Lehrermangel und dass man was dagegen machen muss, jedoch fühlt man sich halt leider doch sehr verarscht, wenn dann Personen so leicht auch Lehrer sein können. 😅
Des mit der Stundenausarbeitung müssen wir um Referendariat mit fast jeder Stunde machen.
Meiner Meinung nach sollte man eher das Lehramts Studium erleichtern, damit die Lehrer/innen schneller und sicherer ausgebildet werden. Außerdem könnte man das Studium eher dualer machen, so kriegen wir mehr Überblick über unseren zukünftigen Job, sind nicht so um Referendariat aufgeschmissen und können den Lehrermangel ausgleichen.
Quereinsteiger können bestimmt auch gut sein, jedoch können so halt auch ungeeignete Lehrer/innen sehr schnell unterrichten.😅
naja Quereinstieg gibt es in vielen hochqualifizierten Berufen. Wenn man ein Uni-Studium absolviert hat, also wissenschaftlich arbeiten kann und im Anschluss auch noch Berufserfahrung in einem Bereich mit hohen Anforderungen gesammelt hat, dann kann man sich viele Dinge sehr gut aneignen, wenn man den Willen dazu hat. Das wertet das Lehrer*innendasein nicht ab, denn wie gesagt, dasselbe findest du in vielen Branchen. Ein großer Teil des Studiums ist halt ähnlich wie in der Schule auch die Aneignung von Kompetenzen, von der Fähigkeit zu Lernen und zu Denken. Umgekehrt könnten auch viele der Absolvent*innen eines Lehramtsstudiums diverse andere hochqualifizierte Tätigkeiten machen, wenn sie sich dafür begeistern und reinhängen.
Sobald dieser Beruf DUAL ist, wird es noch weniger Lehrer geben, denn ich kenne so viele Absolventen, die diesen Beruf kein zweites Mal studieren würden. Jedoch sind sie so weit, dass ein Abbruch ein großer Lebenszeitverlust ist.
So hat man halt die unglücklichen Lehrer ...
Bildung hat an Qualität abgenommen.. zeigen auch die Pisa-Studien.
Tut mir leid, aber die besten Lehrer die ich hatte waren alle Quereinsteiger, die auch aus dem Leben in der Industrie berichten konnten und um was es wirklcih ankommt.
Ich darf als Chemiker inzwischen Lehramtsstudenten im Laborpraktikum ausbilden und so leid es mir tut: Bei den Lehrern sind tatsächlich oft Leute dabei, die einfach nur ein leichtes Studium haben wollen. Der Chemiestudiengang ist NC-frei, schreckt aber viele ab.
Ich bekomme Fragen der Art: Warum muss ein Gymnasiallehrer sich überhaupt mit Spektroskopie befassen? Die Auffassung, dass man das eigene Lehrfach auch über den Abi-Stoff hinaus verstehen will, die fehlt leider sehr oft.
Ich denke, dass das Lehramts-Studium als solches insgesamt ein Problem hat. Die Ansprüche, welche die Studierenden an sich selbst stellen sind meiner Erfahrung nach merklich geringer als das Selbstverständnis der "echten" Chemiker.
Die Didaktikseite können sich viele ja auch selbst aneignen und die beste Didaktik nützt nichts, wenn die fachliche Autorität fehlt.
Und dann ist klar, dass die Lehrämtler weniger ernst genommen werden und jeder Quereinsteiger denkt, dass man den Job eben mal nebenbei macht.
Da müssen auch die Studierenden und die Verantwortlichen an der Uni mal das eigene Fachgebiet überdenken.
Ich habe zwar kein Lehramt studiert, aber "Erziehungswissenschaften" war im Grunde genauso aufbereitet - viel Theorie, wenig Praxis (ich hatte 1 Praktikum von 8 Wochen im gesamten Studium von 3 Jahren). Hätte ich mich selbst nicht durch einen Minijob im sozialen Bereich gekümmert, wäre ich komplett ohne Praxiserfahrung zu Beginn des richtigen Berufslebens gewesen und selbst das war extrem hart.
Warum lernt man eigentlich so viel theoretisches Zeug an der Uni, anstatt den Fokus auf die Praxis zu legen? Mehr Zeit um im Studium Praxiserfahrung zu sammeln. Damit wäre so mancher Theorie- Praxis - Schock im Ref leichter abgefedert und die Schule hätte Lehrer.
Ich bin Gymnasial- und Grundschullehrerin und finde, dass du dich für deine allererste eigene Unterrichtsstunde ziemlich gut geschlagen hast. Ich selbst liebe meinen Beruf sehr, stoße aber oft auch an meine persönlichen Belastungsgrenzen. Das muss man wirklich wollen. Aber die Schülerinnen und Schüler geben einem so viel zurück, dass sich das lohnt. ❤
Wie genau hast du es hinbekommen an beiden Schulformen unterrichten zu können?
Im Studium muss man sich ja für eine Schulform entscheiden und ein Wechsel ist meines bisherigen Kenntnisstands nur mit Glück, ausreichend Plätzen, Zeit und dann dem endgültigen Wechsel der Schulform verbunden.
Wie ist das bei dir? Hast du wirklich weiterhin das Recht an beiden Schulformen zu unterrichten (und machst das auch), oder musstest du dafür 1 Schulform "abtreten"? Und wie viel Aufwand was das Ganze?
@@tomatentochter Ich habe Gymnasiallehramt studiert und anschließend auch mein Ref am Gymnasium gemacht. Danach habe ich eine berufsbegleitende, dreijährige Weiterbildung zur Grundschullehrerin absolviert, nach welcher ich mich verpflichtet habe, vier Jahre lang nur an einer Grundschule zu unterrichten. So habe ich auch meine Planstelle erhalten und bin inzwischen auf Lebzeit verbeamtet. Nach diesen vier Jahren kann ich auch wieder ans Gymnasium zurückwechseln und eine Stelle dort ist mir sicher. Aber das möchte ich gar nicht in Anspruch nehmen, dafür liebe ich die Arbeit mit Grundschülern viel zu sehr. Prinzipiell kann ich aber nach diesen vier Jahren bundesweit in beiden Lehrämtern tätig sein, wenn ich das möchte.
@@YouAreBroken super, danke für die Aufklärung 👍
Zum Glück hab ich mein Lehramt Studium abgebrochen
Wie kommt's, dass du dein Studium abgebrochen hast?
Ich will eigentlich Lehrerin werden und weiß echt nicht, ob das etwas für mich wäre. Dieses Reinschnuppern wäre tatsächlich toll, ich weiß allerdings nicht, ob es das auch in Stuttgart gibt.
@@pulsreportage viel zu lange Studium, Studiuminhalte sind sehr trocken und breiten ein schlecht vor. Außerdem ist Lehrer sein echt ein Knochenharter job bei den man sein Berufsleben schwer von seinem Privatleben trennen kann. Und die Jugend von heute hat immer weniger Respekt vor eine Lehrkraft bzw erwachsene Person und das wird von Generation zu Generation immer schlimmer
@@mitzekatze8315 ich würde dir ein Praktikum empfehlen. Als Lehrer muss du so oder so irgendwann ein Orientierungspraktikum machen
@@mitzekatze8315FSJ in ner Schule geht eigentlich immer :)
Ich bin am Ende meines Lehramtsstudium und musste bei so einigen Sachen schon schmunzeln, ebenso konnte ich mir die Bewertung durch die Fachkräfte sehr gut Voraussagen. Aber: Didaktik ist etwas, dass man sehr gut lernen kann. Eine gute Lehrpersönlichkeit kann sich zwar formen, aber dennoch sollte man schon für den Beruf „gemacht“ sein. Die Persönlichkeit bringst du dafür mit, wie ich finde. ☺️
Glaub mir, bevor das Ref nicht gemacht hast, weißt du so gut wie gar nichts
@@holzhacker3067 Also 2 Jahre an einer Schule arbeiten und ein vollständig absolviertes Lehramtstudium (mit dem 5-6 monatelangen Praktikum) reichen nicht aus, um das subjektiv einschätzen zu können? ☺️
Eine Reportage zur Erzieherausbildung wäre auch toll, denn dabei muss man ebenfalls Handlungseinheit ähnlich vorbereiten. Auch das kann sehr anspruchsvoll sein😊
Ich find das Thema super spannend und auch top umgesetzt 😊
Danke, für dein Kommentar 💞
Welche anderen Themen würdest du dir gerne von uns wünschen?
Danke für so viel Ehrlichkeit und Wertschätzung.
Dass das mit dem Euro und den Süßigkeiten noch zu tragen kommt, war so klar xD
Kann man so auch nicht bringen!
Ari deine Ansprache war der Hammer!
Sympathisch und trotzdem Respekt einholend
Ich befinde mich aktuell im Referendariat und kann sagen, dass die Benotung absoluter Humbug ist. Eine Zweitjährige bei uns hätte in einer ihrer Unterrichtsvorbereitungen in der Lehrprobe eine 4 bekommen, nur weil die SuS unruhig waren und sich auch nach Hinweisen darauf nicht an Gesprächsregeln hielten. Wenn das mehr Aussagekraft für Prüfer hat, als die stundenlange Vorbereitung, Planung und Erstellung von Materialien, na dann gute Nacht.
Hach Ari, ich liebe echt alle PLUS Reportagen mit dir. Dein Humor ist einfach so herzlich☺️
Respekt Puls; war sicher nicht einfach das Thema umzusetzen (Genehmigung schulamt+ Filmen in klasse) aber es ist echt wichtig. Grüße von einer Journalisten-Kollegin 😅😊
Danke! Freut uns, dass es dir gefallen hat! 🤩
Welche anderen schwer-umsetztbaren Themen, würden dich denn noch so interessieren?
Das Studium war sehr theoretisch, das Ref war die schlimmste Zeit meines Lebens, aber jetzt habe ich den schönsten Beruf, den ich mir je hätte vorstellen können!
3:45 Das ist DIE Antwort einer Lehrkraft, die die Antwort selbst nicht weiß. Werde ich aber genauso machen..😂
Du hast das toll gemacht, Ari! Als Schülerin hätte ich dich gefeiert! ☺
Fremdscham pur. Ich hätte das Gruseln bei dieser „hippen“ Frau bekommen. 😅 Aber so sind Menschen verschieden.
Wichtiger ist wohl, dass die Schülerinnen und Schüler was lernen. Sympathie ist schön und gut, aber die Inhalte und Kompetenzen sind das, was am Ende zählt.
das war der beste Matheunterricht den ich je gesehen habe
Danke für die Reportage! Von dem, was wir in unserem Job leisten, sieht man in der Regel nur 1/3 - das Unterrichten - und dabei unterschätzen viele, dass es eben ein himmelweiter Unterschied ist, eine Stunde passiv abzusitzen oder als Lehrkraft in voller Präsenz alles zu managen. Und dann sind noch keine Aufsätze korrigiert, keine Stunden geplant, keine Arbeitsblätter gemacht, keine Elterngespräche geführt und und und ...
Ich habe den regulären Weg über das Lehramtsstudium und Referendariat genommen. Die Vorstellung, all das als Quereinsteiger zu lernen, übersteigt weiter meine Phantasie, denn es war auch schon im Normalverfahren ein enormer Kraftakt. Umso mehr meinen Dank und meine Hochachtung allen Kolleginnen und Kollegen, die den Quereinstieg meistern!
Tatsächlich hat sie genau die Note bekommen die ich mir dachte. Ich bin Froh das die Wertung so ausgefallen ist. Letztlich war Sie genauso drauf wie sich glaube ich jeder einmal Lehrer spielen vorstellt. Power, Gute Laune die Schüler auf seien Seite holen und "Cool" sein. Das Sie gut gemacht hat ist dass Sie sehr Präsent und fordernd war. Ist aber auch gleichzeitig schlecht weil das eher schüchterne Schuler noch Schüchterner macht. Letztlich könnte man so wie sie den Unterricht geführt hat nicht durchhalten. Belohnungen verlieren ihren Reiz, die Power lässt schnell nach und nicht Jedes Thema lässt sich "einfach" erklären.
Was wieder rum sehr gut war war die Gamification welche Sie teils angewandt hat. Sprich spielend lernen. Hier muss nur noch etwas Kontrolle abgegeben werden damit es für die Schüler nicht zu Passiv wird.
Alles im allen so wie es sich jeder vorstellt und machen würde - sehr gut - für den Job sichtbar nicht korrekt angewandt was aber eine verdammt gute Leistung ist wenn man bedenkt das andere das 2 Jahre lernen. Meine Not unter Betrachtung dieser Faktoren. "knapp nicht Hervorragend" :)
Mamma mia, ist das hart.
Ich finde es aber irgendwie cool, wie hart Aris Journalistinnenpersönlichkeit durchkommt. 100%!
Was hätte ich mir so einen Matheunterricht gewünscht! Das hätte endlich mal Spaß gemacht und ich hätte mich darauf gefreut. Also ich würde bei Ari (wieder) zur Schule gehen.❤
Ari du süße Maus, ich habe dich noch nie wirklich aufgeregt oder unentspannt in einer der PULS Reportagen erlebt, aber diesmal sieht man es dir wirklich an, dass du nervös warst. Das hast du wirklich gut gemeistert! 🐭👏👏
Als Mathelehrerin in einer englischen Gesamtschule, und zuständig für unsere Lehranfänger:innen muss ich sagen Ari war echt gar nicht schlecht für einen ersten Versuch! Da waren die schon sehr hart mit ihrer Bewertung.
Und die Reportage zeigt echt super wie viel mehr hinter dem Lehrerberuf steckt und wie viel Arbeit es am Ende auch ist, da gibt's leider immer noch zu viele Vorurteile von wegen wir haben so viel frei etc
Ich liebe meinen Beruf, aber ist halt auch echt hart vor allem mit dem Lehrermangel überall
Respekt an alle die diesen Beruf ausführen und noch mehr Respekt für Leute, die dazu umschulen, weil sie lehren wollen! ❤
Ich feier ihren Kleidungsstil.
Würde mich immer aufs neue motivieren, in die Schule zu steppen😅
Tolle Reportage! Super, dass wir so Lehrerinnen wie Neval haben!!
Als Pädagoge lief mir sofort ein Schauer über den Rücken, als Ari mit der Bestechungsmethode ankam
Das war keine Bestechung, sondern lebensnah und kreativ. Da merkt man leider gleich, dass du keine Ahnung hast. Ich hatte eine Lehrerin, die ähnlich unkonventionell wie Ari unterrichtet hat. Von ihr habe ich am meisten gelernt. Sie ist mir (bin Mitte 40) bis heute mit ihrer motivierenden Art in Erinnerung geblieben, weil sie eine kluge Frau war, die eben nicht nach Schema F unterrichtet hat.
@@hildeblume4105 Wieso bist du denn so aggressiv zu "@Zhrokk"? Er hat nur geschrieben, dass ihm ein Schauer runterlief, das sollte man / frau ihm schon zugestehen können, ohne ihm gleich Ahnungslosigkeit zu unterstellen. Dir alles Gute!
Na ja, wenn man bedenkt, dass abgesehen von einer Schülerin alle verpixelt werden wollten, kann man schon davon ausgehen, dass da allgemein etwas nicht stimmt. In meinen Augen wurde die Reporterin in eine Klasse mit Problemkindern gesteckt. Da kommen dann natürlich auch ungewöhnliche Methoden zum Einsatz.
Warum ist das so schlimm?? Was soll man denn alternativ als Belohnung wählen?
Super krass, Ari hat das richtig gut gemacht! Bei uns könnt ihr diese Woche sehen, wie es an Hauptschulen so aussieht 🙂
Krass eine 5? Sie wirkte so gut, besser als viele Schulstunden, die ich erlebt habe
Charisma blendet. Ari hat jahrzehnte Erfahrung im Fernsehen, Radio und Journalismus. Also weiß sie, wie man eine "Show" abzieht und Lehrer "spielt".
Die Bewertungskriterien sind sehr streng und veraltet. Deswegen brechen auch viele Referendare ab oder fallen dann durch. 🥴
Heutzutage ist ein strikter Frontalunterricht mit der Lehrperson als strenge Autorität nicht mehr zeitgemäß. Eigentlich braucht es genau so "coole" Lehrer, wie Ari, damit die Kids Bock haben sich auch anzustrengen. Wobei Ari es meiner Meinung nach übertrieben hat und das Ganze eher für die meisten cringe war, angefangen bei dem Begrüßungsritual.
Gerade auf der Mittelschule ist es immens wichtig, mit seiner Persönlichkeit bei den Schülern anzukommen, indem man Verständnis zeigt und vorspielt, einer von ihnen zu sein.
Das widerspricht zwar den Bewertungskriterien, wird inzwischen aber eigentlich von den allermeisten Prüfern toleriert.
Ihre Planung war zwar mangelhaft, durch die Persönlichkeit hätte sie aber knapp bestanden...
Gerade Didaktik ist ein echt stringentes Thema der Unterrichtsvorbereitung. Man braucht klare Phasen, klare Ziele und klare Gründe, warum man das jetzt genau so gemacht hat und nicht anders. Formel perfekter Unterricht ist daher praktisch unmöglich. Die Referendare, die mit Topnoten bestehen, sind daher auch sehr rar gesät und haben dann meist schon jahrelange Vorerfahrung bspw. durch PES-Stellen.
Daher: Prinzipiell war Aris Stunde nicht schlecht und die Schüler haben bestimmt auch irgendwas mitgenommen, aber das ist nun mal nicht der theoretische Aufbauplan einer Musterstunde gewesen, sondern war relativ wirr. Das kann jetzt natürlich auch am Cut liegen, aber bspw. die knappe Wiederholung der Inhalte der letzten Stunde hat gefehlt. Auch ein sinnvoller Einstieg war eigentlich nicht vorhanden, es ging relativ direkt mit dem Beispiel zu den Start-Ups los (was für ne 7 Klasse halt auch etwas schwer und realitätsfern war, wie der Prüfer berechtigterweise angemerkt hat). Klar, vorher noch kurz das Anmalen vom Mal-Punkt an die Tafel mit der Forderung der Benennung, aber das ist dann schon alles arg dünn.
Für ne Quereinsteigerin, die seit vielen Jahren nichts mehr mit der Schule zu tun hat und nur 4 Tage Zeit/Einblicke hatte, natürlich aber trotzdem echt gut gewesen.
Bei der Benotung war ja auch gar nicht klar, ob es eine schriftliche Ausarbeitung, wie eigentlich gefordert gab, und welchen Einfluss diese letztendlich auf die Note hatte...
Die ganze Didaktik, die bemängelt wurde, lernen Lehramtstudis nicht ohne Grund in 5 Jahre Studium + 2 Jahre Ref., natürlich geht das nicht perfekt in ner halben Woche. Aber dass Ari trotzdem bestanden hätte, zeigt, dass sie eigentlich ne echt gute Lehrkraft sein könnte. :D
warum? Lehramt studiert man halt lange. Wäre schon seltsam, wenn man einfach so bestehen würde.
@@tomatentochterTut mir leid, da möchte ich widersprechen. In unserem Durchgang und in dem danach waren viele Referendare, die mit einer 1,X bestanden haben. Und nur wenige davon haben vorher als Vertretung gearbeitet. Der Anspruch im Referendariat ist hoch (und in meinen Augen auch unfair), darüber müssen wir nicht diskutieren. Aber man kann dennoch zumindest in dieser Zeit dem Anspruch gerecht werden. Im späteren Berufsalltag hat er nichts verloren.
Dass Frontalunterricht total verschrien ist, stimmt so auch nicht. Er muss "nur" die beste Alternative für das Lernziel sein. Und manchmal ist das so! Aber auch Frontalunterricht muss gut gemacht sein. D.h. dass Schülerinnen und Schüler dennoch nach Möglichkeit selber die Frage der Stunde formulieren, aktiv mitdenken und nicht nur der Lehrkraft hinterherlaufen. Die Sicherung darf man auch nicht vergessen. Ich habe im Ref tatsächlich sogar zwei Stunden mit modernem Frontalunterricht gezeigt und habe faires und gutes Feedback bekommen. Insofern muss man nicht immer irgendwelche Show-Stunden schmeißen, nein.
Zugegeben fand ich die Rückmeldung der Prüfungskommission total angemessen. Lehrer wird man nicht mal eben mit einer Mathestunde, es bedarf unheimlich viel Erfahrung, die weit (!!) über das Referendariat hinaus geht. Am Anfang meines Referendariats habe ich auch nicht immer alle Kritik meiner Mitreferendare bzw. eigenen Stunden verstanden. Wenn ich nun mit einigen Jahren Erfahrung zurück blicke auf meine Stunden, denke ich auch "Au weia, was hast du denn da gemacht?!" Und es gibt auch heute noch im Beruf Stunden, in denen ich anschließend denke "Das war jetzt nichts." So verrufen das Ref auch ist und es an einigen Stellschrauben Verbesserungspotential hat, glaube ich auch, dass nicht alle Auszubildenden in der Lage sind, Kritik anzunehmen.
Danke dsnke danke für diesen Beitrag. Er schilderd richtig gut, wie anstrengend der Job ist. Ich habe vor 3 Jahre Seiteneinstieg gemacht und bin wieder raus aus der Schule. Mein größtes Respekt für die Kollegen die jeden Tag es auf neues meistern.
Freut uns, dass dir diese Reportage so gut gefallen hat! Gibt es noch andere Themen, die dich so brennend interessieren? 🤔
Hast du das ref nicht gepackt oder warum raus aus schule?
@@SonGoku-zr9ncSeiteneinstieg - Seminar, Pendlerei, Vollzeit-Arbeit neben der Ausbildung hat mich komplett fertig gemacht. Ich bin richtig froh, dass ich es nicht mehr stämmen muss.
Mache gerade Examen. Man hört nur Horrorgeschichten über das Ref. Dinge wie. "ihr werdet verheizt" (von einer Schulleitung die Refs betreut) oder "die wollen dich aktiv brechen" (Infoveranstaltung von einer Freundin).
Ich hab inzwischen echt Angst vorm Ref. Viele andere auch. Da ist man gerade fertig mit dem Studium und überlegt sich schon das zweite Standbein.
Eine Reportage über das Ref würde mich echt mal interessieren.
LG aus Hessen
Danke, für deinen Vorschlag! Wir wünschen dir viel Erfolg für dein Referendariat ❤
Hui, wo denn in Hessen? Ich bin gerade in Ref in Hessen.
Und keine Angst! Das ref ist beschissen und überfordernd, keine Frage. Aber es hängt auch von total vielen Faktoren ab, wie es läuft.
@@TheLittleDookieDas spielt auch gar keine Rolle, wie es läuft, Hauptsache man besteht diesen Blödsinn.🙂 Danach gehts in die lebenslange Verbeamtung und einer Teilzeittätigkeit. Ich bin zurzeit im Master und habe ausschließlich die genannten Ziele vor Augen.😅😁 Mich bricht das System defintiv nicht.
@pia2731 Ich bin seit 35 Jahren Lehrer an einer Berufsfachschule (immer noch gern!) und empfehle DIR (und euch jungen Kollegen/Quereinsteigern), eben kein Referendariat zu machen, sondern an einer der vielen Privatschulen zu unterrichten - dort braucht es meist kein Referendariat. Ich kenne viele Kollegen, die damit gut fahren. Vor allem könnt ihr dort ausprobieren, ob der Lehrberuf überhaupt zu euch passt und ihr habt nicht den Riesendruck, den das REF mit ich bringt. Ich hab 1989 das Erste Lehramts-Examen gemacht, dann aber ganz bewusst auf das Referendariat verzichtet. Es war die beste Entscheidung meines Lebens. Winzigr Nachteil: Keine Verbeamtung. Aber auch als angestellter Lehrer seid ihr so gut wie unkündbar. Entscheidend ist doch, dass ihr Spaß habt. Ich hab den immer noch (meistens jedenfalls!). Denkt mal drüber nach ...
Euch natürlich alles GUTE! 😀
18:00 einfach Gold, dass ihr da Pädagogen vom Lumpenpack einspielt❤
als ich in der Oberstufe war mussten wir einmal jeweils zu zweit eine 5. Klasse für 2 Stunden unterrichten. Wir haben wirklich echt lange gebraucht, um uns Gedanken zu machen und den Unterricht vorzubereiten. Am Ende hat dann vieles doch nicht so geklappt, wie wir uns das vorgestellt haben. Das war echt extrem anstrengend 30 Schüler ‚unter Kontrolle‘ zu bringen und im Zeitplan zu bleiben. 😅
Wie kommt's, dass ihr als Schüler unterrichten musstet? 😃
Das kam einfach als Vorschlag, damit die Schüler einen Einblick in einige Wahlpflichtkurse erhalten und dann besser entscheiden können, was ihnen gefällt.
@@pulsreportage Wir machen das bei uns aber auch schonmal, dass die Oberstufenschüler Unterricht für die Orientierungsstufe machen oder auch im benachbarten Kindergarten. (Natürlich unter unserer Aufsicht.) Es ist eine tolle Lernmethode, insbesondere zum Vertiefen und Sichern, wenn jemand einem anderen etwas erklären muss. Zudem gehört es zur Vermittlung von Kompetenzen dazu, Wissen nicht nur zu besitzen, sondern es auch anzuwenden. Eine Unterrichtsstunde ist da eine Möglichkeit.
Muddivation!!!😂😂😂 Klasse, Ari! 👍😁
Dich hätte ich zu gerne als Lehrerin gehabt! 🥰🥰
Mein Lieblingsfach war definitiv Chemie!!!❤❤❤ Dort habe ich alles gegeben und noch mehr. Generell liebte ich die Naturwissenschaften. Ich war auf einer Waldorfschule. Dort gab es zusätzlich noch viel Handwerk. Ich habe von dem familiären Konzept echt profitiert. So wurde ich trotz dramatischen Lebensverhältnissen und psychischer Erkrankung bis zur 12. Klasse mitgetragen. Obwohl ich eine Hochbegabung habe, erreichte ich nur den erweiterten Realschulabschluß.
Ari, mach bitte mehr Dokus mit Kindern! 🙏🙏🙏 Dieses Video hat mir große Freude bereitet!
❤Dankeschön❣️❣️❣️
Ari nach 10 Sekunden: "Heute ist Mathe, arrgghhh." Macht bestimmt viel Lust auf Unterricht.
Ich bin seit drei Wochen sehr kurzfristig (1 Woche vorher Bescheid bekommen) für einen Lehrer an meiner alten Schule eingesprungen. Ich hab ein ähnliches Fach studiert, jedoch nicht auf Lehramt. Ich bin eigentlich überrascht wie entspannt das Unterrichten ist. Es macht spaß und ist eine schöne Abwechslung. Natürlich spar ich mir die Vorbereitung, da ich unterlagen bekommen haben. Außerdem mach ich nur 7 Stunden pro Woche, allerdings neben meinem 40 Stunden "Hauptjob".
Ich finds insgesamt eine tolle Erfahrung.
Quereinsteigerin hier. Ich bin seit 1,5 Jahren dabei. Ich habe 2 kleine Kinder zu Hause und wollte nach der Elternzeit eine neue Herausforderung...😅
Würde ich wieder machen? Nein, zumindest nicht unter den Umständen Kleinkinder zu Hause zu haben. Aber ich liebe diesen Job, habe jetzt meine eigene 9. Klasse und ein absolut tolles Kollegium. Ich bin nicht blauäugig an die Sache rangegangen, dennoch hat es mich förmlich erschlagen. Das erste Jahr ist wirklich das schlimmste, danach wird es schlagartig leichter.
Hi Jennifer! Respekt an dich, alles so gut gemeistert zu haben 😍
Wir wünschen dir auf deinem beruflichen und privaten Werdegang weiterhin alles Gute ❣
Typischerweise wurde der Sequenzplan und die anderen Dokumente auch nie wieder erwähnt und vermutlich nicht mal mehr durchgelesen. :D
Ich ziehe immer noch meinen Hut vor Lehrern und Lehrerinnen. Großer Respekt... 👏🏼
Coole Reportage! Ich werde ab Oktober Lehramt studieren ☺️
Sehr cool in welchen Fächern? ☺
@@pulsreportage Deutsch und Geschichte :)
@@linaalessa Beides leider keine Fächer, die gesucht werden. Ich hoffe, dir ist bewusst, dass du je nach Schulart große Probleme haben könntest, eine Stelle zu finden. Welche Schulform strebst du denn an? Das sind beides echt coole Fächer, aber ich würde dir dringend empfehlen, später dann ein drittes Fach hinzuzunehmen, vor allem, wenn du Gymnasiallehramt anstrebst.
Es gibt übrigens auch Lehrerbedarfsprognosen für die einzelnen Bundesländer für viele Jahre in der Zukunft, die du im Internet ganz einfach findest. Da kannst du dich auch mal umsehen.
Lass dich davon aber nicht unbedingt abschrecken. Es ist nur wichtig, dass einem bewusst ist, dass man nach 7 Jahren Regelstudienzeit trotzdem einfach am Ende einige Jahre ohne Job dastehen kann, einfach weil es bei deinen Fächern keinen Bedarf gibt :)
@@tomatentochtermit Gymnasium könntest du recht haben, aber wenn sie kein Problem damit hat, Sek 1 zu unterrichten, dann findet sie auf jeden Fall eine Stelle
Vielen Dank für die realistische Drstellung vom Lehramt. Man wird ja oft genug belächelt, weil man ja nur Lehrer ist.
Ungefähr so aufgeschmissen wie Ari fühle ich mich bei dem Gedanken an das bald startende Ref in der Mittelstufe, nachdem ich in Studium nur Grundschuldidaktik gelernt habe. Immerhin habe ich aber schon vor Grundschulklassen gestanden und Stundenverlaufspläne und didaktisch ausformulierte Unterrichtsentwürfe geschrieben.
Ari hat die Stunde toll gemacht. Allerdings ist es sehr viel aufregender, wenn man ernsthaft bewertet wird und davon die eigene Zukunft abhängt. So nett wie das Feedback der beurteilenden Lehrkräfte am Ende ausfällt, könnt ihr euch vorstellen, wie es ohne Kamera läuft… ich bin seit 10 Jahren Lehrerin, also weiß ich’s leider aus eigener Erfahrung ;)
Ari als Lehrerin? Cool, dass du dich das getraut hast und neugierigen Menschen so einen - wenn auch sehr kleinen - Einblick geben konntest!
Aber auch direkt nach nur 4 Tagen ne "Prüfung" zu machen. Hut ab.
Ich habe herzlichst über die "attraktiven" Bestechungsversuche gelacht. Und dachte, was wäre, wenn ich das vor einem halben Jahr gemacht hätte. Na Gott sei Dank, hab ich das nicht getan ;-)
Natürlich ist das aber nur die halbe Medaille des Jobs. Konferenzen, Fortbildungen, Gespräche mit Eltern und Kindern, Vor- und Nachbereitung des Unterrichts .. einiges was darüber hinaus auch noch in den Aufgabenbereich fällt.
Wie du wohl mit Grundschüler*innen umgehen würdest? :)
Denn da geht es ja tatsächlich um elementare Fertigkeiten, die den Kids beigebracht werden.
Liebe Grüße von einem noch sehr frischen Grundschullehrer aus NRW.
Und plötzlich Flashback, weil ich vor 30 Jahren mal auf dieser Schule war und die Räume und Aula noch so aussehen wie damals 😅
Bin auch Quereinsteiger und mit 110% angestellt. Aber mache das schon drei Jahre und komme super zurecht und es macht eine Menge Spaß! Man bekommt sehr viel zurück von den Schülern 😊
Sagt mal bin ich der einzige den das Gendern nervt das hört und fühlt sich so falsch an 😅
Verstehe Neval total. Liebe meinen Job trotz Stress total und kann mir auch absolut nichts anderes vorstellen ❤❤❤
Endlich wieder mit Ariiiii🫶🏻🫶🏻
Cooles Thema. Gerne auch mit anderen Berufen 😊
Boah Hut ab, ich könnte das gar nicht, die ganzen Reize😅
Ich bin selbst Grundschullehrerin und die Bewertung hätte ich niemals erwartet! Klar, war nicht alles perfekt, aber alle Bereiche größtenteils vorhanden. Sehr authentisch, motivierend, spielerisch, aktivierend, Visualisierungen vorhanden... Es war ja keine Abschlussprüfung.
Ich finde es sehr schade, dass solch ein wichtiger Beruf mit so vielen Hindernissen verbunden ist. Ich hätte mich damals über eine Schulstunde gefreut, die etwas anderes ist als eine 0815-Stunde. Bei solchen Stunden bleibt meistens mehr hängen, als bei Anderen. Dass dann sowas mit einer 5 bewertet wird, zeigt (meiner Meinung nach) das wahre Problem des Lehrer*innen-Mangels. Alle Schüler*innen und Lehrer*innen sind individuell, warum sind es dann Schulstunden nicht auch, wenn dabei der Stoff vermittelt wird der vorgeschrieben ist?
Weil man nicht 25-28 Schulstunden in der Woche so gestalten, dass man individuell fördern kann 😂 das ginge nur, wenn die anderen 60% der Arbeit nicht wären, wie Verfahren, Bürotätigkeit, Berichte, Konferenzen, Gremien, Elternarbeit, etc pp 😂
Und der Unterricht macht leider wenn überhaupt gerade 50% der Arbeit eines Lehrers aus. Was übrigens auch alle Lehrer sehr schade finden.
Echt schön Ari mal wieder zu sehen. Ari und Frank mag ich immer noch am meisten
Dass die Bestechung sich schlecht audwirkt war aber doch klar 😂
Warum?? Was soll man denn als Alternative machen?
Ari übertrifft sich jedesmal ❤
Ich bin Real- und Hauptschullehrerin, leite selbst eine 8. Hauptschulklasse. Und klar, es ist nicht jeden Tag Ponnyhof ;-D Aber das Feeling, wenn du "Pubertiere" ins Erwachsenwerden begleitest bis sie Jahre später in der Schulaula ihre Abschlusszeugnisse erhalten - unbezahlbar. ❤
Deutsch unterrichtest du erkennbar nicht :)
@@kellymcbright5456 Dann zähle doch mal die Fehler auf! Ich finde keine. Rechtschreibung und Grammatik stimmen.
@@hildeblume4105Pony. Und " (...) begleitest KOMMA bis sie (...)"
:'D ok!
@@kellymcbright5456Da haben wir wohl eine Deutschlehrerin.😅👍 So Menschen braucht das Land, die sich mit den unwichtigen Dingen des Alltags beschäftigen.
Rationale und Emotionale Zahlen 😂 Lieb's
Das gendern ist super nervig...
Mega interessant. Ich liebe Aris Reportagen🎉❤
3:43 Wenn die Lehrkraft die Antwort selbst nicht weiß und es nicht zugeben will... 😂
Hammer! Danke, dass ihr das macht! Bitte macht eine Bildungsreihe daraus!! Da ist überall Holland in Not. Grundschule, Oberstufe, Krippe und Elementarbereich in der Kita... bitte ausweiten!!!!
Warum sagt Ari dass sie angst vor den schülerinnen hat? Will sie damit sagen mädchen sind schlimmer als jungs? Ganz schön diskriminierend:(
Sie hat gegendert und meinte Schüler:innen, also sowohl weibliche als auch männliche 🙂
@@pulsreportagewarum muss sie überhaupt gendern? So redet doch niemand?! In bayerischen Schulen darf man gar nicht gendern (kein Witz!)
Wir haben uns für unsere Reportagen entschieden unsere Sprache inklusiver für alle Geschlechter zu machen, deswegen gendern wir in allen unseren Reportagen. Letztendlich kann jede Person für sich entscheiden, ob sie gendern mag ☺️
@@pulsreportageIch finde das leider sehr verwirrend
@@Yunolein Stell dich nicht so an
Habe mein Lehramtsstudium auch abgebrochen. Hatte mich für eine Fächerkombi mit einer Fremdsprache entschieden und bin ziemlich am Anfang des Studiums ins Ausland (war Pflicht) und habe dort im Fremdsprachenunterricht als Assistentin gejobbt. Das war echt schön, allerdings war es eine kleines Gymnasium auf dem Land, wo alles echt ruhig und geordnet ablief. Wieder in Deutschland habe ich mein erstes Pflichtpraktikum im Studium dann etwas verspätet nachgeholt und mich bewusst für eine Brennpunktschule entschieden, weil ich alle Facetten mal kennenlernen wollte. Der Lehrer bei dem ich die meiste Zeit hospitiert habe, da er die gleiche Fächerkombi hatte, hat jede Stunde eigentlich nur einen Überlebenskampf geführt und war völlig unzufrieden. Im Lehrerzimmer wurde regelmäßig davon abgeraten den Beruf zu machen. Es gab auch keine richtige Anleitung oder einen Stundenplan, wir mussten immer bei den Lehrern fragen, ob wir mit in die Stunde dürfen. Teilweise fiel es nicht auf, wenn die Praktikanten früher gegangen sind oder eine Stunde geschwänzt haben… mir ist schon klar, dass Praktikanten im Pflichtpraktikum im Bachelor nicht die gleiche Anleitung/Aufmerksamkeit benötigen, wie Personen, die schon weiter im Studium oder im Ref sind, gleichzeitig ist es aber doch total schade, dass da junge Leute sind, die sich für den Beruf interessieren und Bock darauf haben und die dann komplett auf sich allein gestellt sind. Besonders bei dem Fachkräftemangel. Am meisten hat mich aber gestört, dass man (zumindest meinen Erfahrungen nach!) so sehr den Lehrplan durchboxen muss und einfach wenig Zeit für anderes bleibt und meiner Meinung nach pädagogische Arbeit kaum stattfindet… hab dann für mich festgestellt, dass ich eigentlich etwas anderes will und dann noch Soziale Arbeit studiert. Arbeite zwar jetzt gar nicht mehr Kindern oder Jugendlichen aber könnte im Job kaum glücklicher sein. Habe noch viele Freunde, die Lehramt studieren/studiert haben und bin einfach nur froh mir diesen unglaublichen Stress und die hohen Anforderungen im Ref nicht antun zu müssen… besonders wenn man dann auch sieht, wie anders der “echte” Unterricht ist.
Eine Sache, die oft keiner auf dem Schirm hat: Berufliche Schulen. Wer zwar den Lehrberuf spannend findet, aber auf das ganze Gewusel mit Kindern keinen Bock hat: Schaut euch das mal an. Kann ich nur empfehlen :)
„Kann ich nur empfehlen“😂 ich war selbst Schülerin auf einer Berliner Berufsschule und du willst nicht wissen wieviele Lehrer Klassen abgeben mussten, weil sie die nicht mehr im Griff hatten.
Die Cutter hatten diese Folge aber besonders viel Spaß. Die Soundeffekte sowie die Song-Auwahl ist super, Chapeau :D