Ich wurde vor einem Jahr mit 29 mit Autismus diagnostiziert. Ich habe zusätzlich noch ADHS. Die Kombi macht es nochmal schwieriger, diagnostiziert zu werden, weil es einen "normaler" wirken lässt, da es nicht nur ein Extrem zeigt, sondern man ständig zwischen zwei Extremen hin und hergespringt. Zum Beispiel zwischen nicht aufhören können zu reden und nicht fähig sein zu sprechen. Durch Masking spreche ich in solchen Momenten ein bisschen, auch wenn es mir gar nicht gut tut. Dadurch wirkt es einfach nur wie Unsicherheit oder Schüchternheit, was bei Frauen und Mädchen ja als unbedenklich gesehen wird. Ich wirke auch sozialer, aber das sieht nur an der Oberfläche so aus. Ich habe kein intuitives Verständnis für soziale Interaktionen. Viele Menschen fragen, was es einem bringt, spät diagnostiziert zu werden. Ich kann dazu sagen, dass mein Leben durch das Unwissen über die Behinderung die Hölle war und nichts Sinn ergeben hat. Depressionen und Suizidgedanken haben mich täglich begleitet. Ich dachte, ich wäre falsch. Durch die Diagnose verstehe ich mich und kann endlich effektiv an mir arbeiten. Autisten brauchen andere Lösungsansätze als nichtautistische Menschen. Ich habe immer versucht, an mir zu arbeiten, aber es hat nie funktioniert, weil ich eben unpassende Methoden angewandt habe und essentielle Informationen über mich nicht hatte. Mir geht es jetzt viel besser. Leider bringt das undiagnostizierte Leben traumatisierende Erlebnisse mit sich. Ich kenne keine spätdiagnostiziert Person, die nicht schlimme Dinge erleben musste. Diesr Traumata müssen dann auch erstmal aufgearbeitet werden.
Vielen Dank für die Sicht einer Betroffenen. Das bestätigt mich als Mutter eines Sohnes mit Adhs und Ass Diagnose beharrlich geblieben zu sein. Wir waren bei ca. 8 verschiedenen Fachpersonen und viele redeten die Sorgen weg. Aber als ganzes ist und war es eine enorme Belastung. Mit den Diagnosen wurde vieles erklärt. Unser Sohn wird nun in einer Regelklasse integriert und auch wir sind über all die Unterstützung sehr Dankbar. Was mich aber noch sehr interessiert. Wie kann ich meinem Sohn das Verständniss für soziale Interaktion bzw. den Perspektivwechsel beibringen? In sozial Stories scheint er es zu verstehen, aber auf den Alltag übertragen ist sehr schwierig.
@@ElchschafEin Verständnis dafür zu entwickeln, ist für die Kinder sehr schwierig. Mein Sohn, 17, Asperger, schafft das auch nur sehr eingeschränkt. Regeln, z.B. grüßen, sich bedanken u.ä. lassen sich relativ gut üben, sind dann eben für die Kinder eher als Regel und nicht als gute soziale Interaktion im Gehirn abgespeichert. Mit dem Nachteil, dass sie sich dann auch mal lauthals beschweren, wenn das Gegenüber nicht grüßt. 😅 Komplexere Interaktion (und der dann oft erwartete Perspektiveechsel) ist deutlich schwieriger zu erlernen. Wir machen jetzt in der Pubertät (früher wäre besser gewesen) die Erfahrung, dass das Hinterfragen sehr wichtig ist. Auch Autisten merken, dass etwas "komisch" ist, dass sie etwas nicht verstehen. Nachfragen und einordnen muss dann möglich sein. Daraus resultierendes Problem: es gibt sooo viele Situationen, die unverständlich sind, Nachfragen ist auch nicht immer und sofort möglich. Kurz gesagt: Sehr komplexes Thema, das man nur ganz langsam angehen kann und das nie ganz abgeschlossen sein wird. Bei uns (Deutschland) bekommen Autisten sogar noch in der Oberstufe in Deutsch-Interpretationen oft den Nachteilsausgleich, ein anderes Thema zu bekommen. Perspektivwechsel ist selbst in dem Alter noch immer schwierig.
Ich wurde auch vor kurzem diagnostiziert, Asperger und Adhs, mir ging es genauso. Fast 30 Jahre lang hatte ich das Gefühl ,,anders" zu sein, nirgendwo reinzupassen. Freunschaft/Partnerschaft und generell soziales Miteinander war extrem schwer. Nun weiß ich zumindest woran es liegt :)
Bin erst mit 53 Jahren diagnostiziert worden. Eine schwere vorherige Zeit. Mit dem Wissen gehts mir besser. Jedoch habe ich es meinem Umfeld nicht mitgeteilt, außer meiner Tochter. Der Rest kennt mich maskiert. Habe nun alle Kontakte abgebrochen, um Zeit für mich zu haben. Habe mein vorheriges Leben anderen zur Verfügung gestellt. Das wurde mir alles zuviel. Daher erst einmal Rückzug.
Sehr gute Doku. Ich wurde vor etwas über einem Jahr mit 27 Jahren mit Autismus und Hochbegabung diagnostiziert. Bei mir hat auch letzteres dafür gesorgt, dass ich lange Zeit nicht aufgefallen bin, weil ich vieles aufgrund überdurchschnittlicher Intelligenz kompensieren oder überdecken konnte. Und nein, um das hier direkt klarzustellen, damit möchte ich definitiv nicht angeben, das wird nur leider immer wieder so aufgefasst, wenn ich das erwähne. Hochbegabt zu sein ist, genau wie Autismus, mit vielen Schwierigkeiten und einem „ich passe nicht in diese Welt“ Gefühl verbunden. Beides zusammen in Kombination war einfach auch ein extremer Leidensweg in meiner Kindheit und Jugend. Das Schlimmste war jedoch immer nicht zu verstehen, warum ich anders ticke oder warum ich so auf bestimmte Situationen reagiere. Das hat dann auch zu einer Angststörung geführt, weil ich vor meinen eigenen körperlichen Reaktionen auf Situationen Angst hatte, weil ich sie nicht verstanden habe. Das habe ich nun dank meiner Diagnose zumindest endlich in den Griff bekommen. Zu wissen welche Situationen mich vor Herausforderungen stellen und warum ich diese Herausforderungen habe. Dadurch kann ich mich viel besser auf diese Situationen vorbereiten und schon im Vorhinein kleine Vorkehrungen treffen, um dafür zu sorgen, dass sich die Belastung in Grenzen hält. Das können Kleinigkeiten sein, wie vorher schon zu wissen wo und wann ich mich zurückziehen kann, wenn alles zu viel wird. Oder einfach ein ganz klar strukturierter Plan bis ins kleinste Detail (zum Beispiel wo ich Parken kann) weil ich jetzt weiß, dass mir das enorm viel Stress abnimmt, mich auf Situationen einstellen zu können und möglichst wenig Unvorhergesehenes zu erleben. Dadurch dass ich meine eigenen Herausforderungen nun verstehe, habe ich auch das Gefühl, dass ich viel mutiger geworden bin. Ich stelle mich nun solchen herausfordernden Situationen, die ich früher aus Angst vermieden hätte. Weil ich diese Angst nun verstehe und die Herausforderungen zuordnen kann. Dadurch verschwinden diese Herausforderungen zwar nicht, aber sie ergeben Sinn und sind dadurch deutlich weniger angsteinflößend. Darum kann ich mich diesen Herausforderungen nun auch mit einem viel kühleren Kopf stellen. Die Diagnose mit ASS ändert nichts an unseren Schwierigkeiten, aber sie ändert unsere Wahrnehmung von diesen Schwierigkeiten. Das allein macht einen enormen Unterschied aus.
Wenn du bei jeder Gelegenheit deine "Diagnose" einer Hochbegabung zusammen mit der deiner ASS erwähnst, ist es völlig normal, dass du als Angeber gesehen wirst. Andere Menschen haben ebenso ihre Schwierigkeiten und können dich nicht immer mit Samthandschuhen anfassen. Vielleicht kannst du zur Übung ja versuchen die eine oder ander soziale Interaktion zu bewältigen, ohne deine Diagnose vorauszuschicken.
Ich habe meine Diagnose mit 27 vor ein paar Jahren bekommen. Endlich hat alles einen Sinn ergeben, ich konnte aufhören, gegen Wände zu laufen bei dem Versuch, an mir zu arbeiten, es allen recht zu machen. Während der Zeit kurz vor der Diagnose habe ich mir viele Erfahrungsberichte von anderen Autist/innen angesehen und ich habe so geweint - weil ich mich zum ersten Mal im Leben normal gefühlt habe. Ich hatte das erste Mal das Gefühl, dass ich nicht allein bin, dass meine Bedürfnisse und Schwierigkeiten normal sind, dass ich über sie sprechen darf. Ein surreales aber so unfassbar erleichterndes Gefühl.
Gut gemachte Doku! Ich bin 60+ und habe erst in den letzten Jahren entdeckt, durch die Geschichte von Greta Thunberg, dass ich stark autistische Züge habe. Mein Leben verlief typisch: angepasst, schüchtern, hilfsbereit, überfordert, bemüht es allen recht zu machen. In meiner Jugend war ich eine stille Aussenseiterin, habe Bücher über den 2. Weltkrieg gelesen, während andere auf Partys gingen. Die vergangenen 40 Jahre waren eine bittere Leidensgeschichte, ich habe mich so recht und schlecht durchs Berufsleben gequält, habe auch heute keine Freunde, kaum soziale Kontakte. Durch verschiedene, sehr gute Bücher, z.b. von Dr Christine Preissmann, fühle ich mich in meinen Wahrnehmungen bestätigt.
Unabhängig vom Rest Ihres Textes: Bücher über den 2. Weltkrieg zu lesen statt auf eine Party zu gehen ist jetzt nicht so ungewöhnlich. Woran haben Sie es sonst noch gemerkt? Also wie merkt man, ob es Autismus ist oder einfach eine "ungewöhnliche Persönlichkeit"?
Das nannte man früher "Introvertiertheit", aber doch nicht Autismus! Hier werden wie schon im Fall von "Corona" alle möglichen und unmöglichen Symptome zusammengeschmissen und der Gesellschaft als "Autismus" verkauft. Warum? Damit Kinder die sprichwörtliche Sau rauslassen dürfen, da auch ADHS neuerdings eine Krankheit ist? Ich kann nicht mehr so viel essen, wie ich kotzen möchte. Wenn das Individuum nicht mit der Gesellschaft kompatibel ist, dann könnte das evtl. auch an der Gesellschaft liegen, denn nicht jeder wird zum Maskentragen erzogen! Und wenn das Kleinkind alles in Reichweite runterschmeißen darf, weil das die Eltern so putzig finden, dann dürfen sie sich nicht wundern, wenn der Sprössling sich irgendwann nicht mehr mit Bauklötzen und unzerbrechlichen Plastiktassen zufrieden gibt. Wenn das Kind den Supermarkt zusammenbrüllt, weil es nicht seinen Willen bekommt, dann ist bereits vorher etwas verdammt schief gelaufen! Ein Introvertierter bedauert es nicht, dass er nicht auf Partys gehen kann. Wenn Sie es bedauern, dann sollten Sie sich fragen, warum. Denn ein Introvertierter ist lieber allein als in Gesellschaft einsam.
@kd12345 Das ist kein Problem, das ist vollkommen natürlich, es sei denn, Sie sind ein Hellseher. Für alle anderen gilt: "Nichts in dieser Welt ist sicher, außer dem Tod und den Steuern" (Benjamin Franklin) oder "Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt" (Wilhelm Busch)
Das koennte ich geschrieben haben. Erst als ich einen autistischen Enkel bekam fiel es ploetzlich allen und mir selbst auf wieviel Aehnlichkeiten wir haben...ich bin 63. Nur schüchtern bin ich nicht. Wurde immer als vorlaut bezeichnet. Mittlerweile ist es mir vollkommen egal was der Rest der Menschheit von mir denkt. Ich hoffe, du findest auch deinen eigenen Frieden. Wir schaffen das!
Danke für deinen ehrlichen Bericht. Das hat mich sehr berührt Deine Geschichte zu lesen. Ich schicke Dir unenedlich liebe Grüße und hoffe, dass Du trotzdem Freude und Erfüllung erlebst
Ich wurde erst kürzlich mit 26 Jahren mit Autismus diagnostiziert, und zwar auf Anraten meines Arztes, den ich wegen ADHS aufsuchte. Die Wartezeit auf den Termin betrug knapp 10 Monate, in der Zeit habe ich mich intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt (medizinische Fachlektüre etc), sodass ich mir eigentlich schon sehr sicher und der eigentliche Diagnoseprozess nur noch Formsache war. Die Menschen, denen ich von meiner Diagnose erzählt haben, haben mich alle gefragt, wie ich mich damit fühle. Die Frage kann ich ganz leicht mit "erleichtert" beantworten. Ich habe das Gefühl, dass ich nicht mehr weitersuchen muss, was denn mit mir "nicht stimmt". Es tut gut zu wissen, dass es etwas völlig normales und natürliches ist und ich kann jetzt auch mein Umfeld besser für mich selber gestalten, sodass ich nicht so überwältigt werde. Ich finde es eher schwierig, wenn gesagt wird, dass jemand "an Autismus leidet". Der Autismus selber ist meistens nicht das schlimme, sondern die Reaktionen der Mitmenschen darauf. Bin ich alleine, geht es mir blendend, aber sobald ich unter Menschen bin, die keinerlei Neurodiversität haben, spüre ich eine Barriere zwischen mir und dem Rest der Leute.
Die Ärztin Bettina Tillmann ist ja wohl der Hammer ! Ruhig, bedacht und sehr klar erklärt sie genau das, was sooo wichtig für Menschen im Spektrum ist 🙏🏻 Liebe Frau Tillmann: Bitte coachen Sie alle ihre Kolleg*innen oder machen Sie ein Lehrvideo 🙏🏻
Danke für diese einfühlsame und bereichernde Dokumentation. Ich wünsche allen Frauen in der Doku das allerbeste. Ihr seid so stark und bewundernswert. Danke, dass ihr euch zeigt und somit anderen helft. Herzliche Grüße aus Stuttgart
Ein toller Beitrag. Ich habe mein ganzes Leben gelitten. Leider nie eine offizielle Diagnose bekommen. Ich habe gelernt, eigene Strategien zu finden um im Leben meinen Platz zu finden. Die Folge ist, dass ich keine Freunde habe, nur selten in Menschenmenge unterwegs bin und mir sehr viel Zeit für mich nehme. Es gibt viele Einschränkungen, aber ich bin stabil und laufe nicht mehr Gefahr in Überforderung komme.
Wow, ich hab mich in so vielem wiedererkannt! Besonders im Perfektionismus und den Folgen eines Fehlers und darin, sich nie wirklich zugehörig zu fühlen und in den "speziellen" Interessen. Außerdem hatte auch ich schon immer Schwierigkeiten in der Kommunikation mit anderen und habe das Gefühl, mich da verstellen zu müssen, was auf Dauer natürlich auch sehr anstrengend ist. Deshalb bin ich meistens eher froh, wenn ich nicht mit anderen zusammen sein muss. Vor allem, wenn ich die anderen nicht kenne.
Ich habe ein Buch darüber geschrieben wenn man "Plötzlich Autistin" ist.... Auch "Plötzlich Schule" wurde vor kurzem auf Amazon veröffentlicht. Ich machte alles alleine. "Plötzlich Autistin " ist mein erstes Buch und es wurde darüber ein super Zeitungsartikel geschrieben. Ich schrieb das gesamte Buch am Handy. 😊 Die Rezessionen sind sehr gut, es hilft vielen Müttern deren Töchter und Söhne zu verstehen (oder auch zum ersten Mal sich selbst), auch Lehrer und Betreuer von Einrichtungen für Autisten, lasen es. Meine Aufgabe ist es, uns zu helfen, die im Spektrum sind. Ich habe eine Recht starke und selbstbewusste Persönlichkeit die ich für uns liebend gerne einsetze. Dieser Beitrag kratzt das Thema Autismus gut an, weiter so und Danke dafür 🤗
Das ist eine gute Reportage über Autismus wo ich mich wiedererkenne und nicht das Bedürfnis habe sie nach 2 Minuten abzuschließen. Habe meine Diagnose Asperger Syndrom auch erst vor 15 Jahren bekommen, meist verdränge ich es aber und versuche mit dem Alltag klarzukommen. Hab dabei schon gute Erfolge erzielt, man spürt, was einem gut tut und was nicht. Manchmal bringt es einen weiter die Komfortzone zu verlassen und neue Erfahrungen zu machen, auch wenn die Angst groß ist, nur so kann man wachsen, manchmal sogar über sich hinaus.
Schade, dass es so Hilfen nicht in der ganzen Schweiz gibt, es ist so viel zerbrochen bei meiner Tochter im normalen Schulalltag. Auch nach der obligatorischen Schule gibt es so wenig Hilfe. Ich finde es so wichtig, dass es bewusster wird, wie fest Mädchen mit ASS leiden, die nicht gut begleitet werden. Ich hoffe, dass in Zukunft solche Erlebnisse wie sie meine Tochter machen musste, anderen erspart wird. Danke für die Sendung
Endlich sind mal wir frauen thema!! Ich bin selbst betroffen und es ist verdammt schwer. Ich beneide jeden der das nicht hat. Die diagnose hat übrigens nicht geholfen, sondern noch zu viel mehr leid geführt. Hilfe habe ich bis jetzt nie erhalten. Ich habe so hart um mein überleben gekämpft. Diese gesellschaft ist so scheisse für mich
Ich bin männlich, 45 und habe die Diagnose seit 11 Jahren. Es ist schwierig in unserer Gesellschaft zu überleben. Vorallem wenn man in Interaktion mit Geschäften einfach nie bedient wird. Oder wenn nur schlecht. Man kann die teursten Sachen kaufen und steht dann trotzdem ohne grosse Beratung oder Hilfe da, wo andere mit weniger hofiert werden. Und es wird trotz dieser "Toleranzgesellschaft" jeden Tag schwieriger. Nein ich bin nicht verbittert. Ich kämpfe weiter Tag für Tag.
Ja, dass wir als Gesellschaft uns bemühen, offener zu sein, ist eigentlich ein ehrenwertes Ziel. Aber - so verstehe ich deine Worte - dies gilt in erster Linie für Minderheiten, die laut und lärmend sind und permanent Aufmerksamkeit erregen. - Eine grell geschminkte Dragqueen erhält mehr Zuspruch und Unterstützung als ein still mit einem edlen Hemd in der Hand an der Kasse wartender Mann mit autistischem Verhalten. Vermutlich liegt dies in unserem multimedialen Dauerfeuer begründet und ist keine bewusste Ausgrenzung. Denn - ich bin mir sicher, dass es nicht nur mir so geht - dieses exaltierte Verhalten ist doch außerdem irgendwie nervig, weil mental belastend und überfordernd.
Geht mir sehr ähnlich. Ich habe sogar das Gefühl, dass die Toleranzgesellschaft eher immer intoleranter mit unseren autismusgegebenen Besonderheiten in der Kommunikation wird. Ich lehne diese Art der oberflächlichen "Toleranz" komplett ab, was man nicht sieht, wird nicht toleriert. Man muss schon fehlende Beine haben um von der Toleranz etwas abzubekommen, als Autist hat man es da schwerer.
Ich bin auch erst spät diagnostiziert, obwohl meine Mutter es schon gemerkt hat, als ich klein war. Sie hat damals entschieden, dass es mir nichts bringen würde, wenn ich weiß ich habe Autismus. Und ich muss sagen, ich finde es gut, bei mir hätte es nichts geändert. Ich bin die meiste Zeit sehr glücklich, kenne meinen Weg und habe meine Ziele. Nur einen Partner finden ist sehr schwer, bisher unmöglich.
Ich fühle das was sie da sagen bzw schreiben absolut mir geht es in der Arbeitswelt so , für die eine welt ist man zu langsam und auf der anderen unterfordert und auch mit der Partner Findung ist es extrem schwer
Wunderbare Reportage, toll!!! werde ich meiner ganzen Familie und Freunden zeigen, wenn ich endlich meine offizielle Diagnose und die meiner Tochter habe. Stehe noch zwei Jahre auf der Warteliste und bin gerade zum zweiten Mal in einem Jahr als Notfall in der Psychiatrie mit bereits etlichen Verdachtsdiagnosen. hier kann man es leider nicht testen, was ich total absurd und fatal finde, wenn man bedenkt wie viele undiagnostizierte hier regelmäßig landen. Ich sage immer ich habe so gut wie alle Psychischen Krankheiten einmal durchgespielt (Depression, Angststörung, PTBS, Zwangsstörung, Verhaltensüchte, Burnout, Essstörung, Bipolare Störung mit Psychose, Selbstverletzung und wer weiß was noch alles im Raum stünde, wenn ich weitere Fachpersonen zu Rate ziehen würde. ADHS hab ich auch aber das stimmt wenigstens und kann und will ich auch nix dran ändern weil es zu meinem Charakter dazugehört. Die ganze andere Sch*** der psychischen Krankheiten wil lich loswerden und ich möchte endlich eine Therapie haben die mir tatsächlich hilft. Jetzt hab ich genug und möchte endlich die Hilfe die ich seit Jahren verdiene!! 👍👍🤞❤️
Danke für diese sehr gute Doku. Ich habe aber eine Anmerkung: ich bin ein sehr sozialer Mensch, war und bin sehr an anderen und an Freundschaft interessiert. So sehr, dass dies und Psychologie meine Spezialinteresse sind. Ich arbeite in einer Kinderkrippe, weil ich im Alltag die Arbeit mit Kindern leichter finde als mit Erwachsenen. Mit Kollegen zusammmen sein finde ich manchmal anstrengend, aufgrund der Smalltalk-Situationen. Also, ich liebe das Soziale - aber es bereitet mir auch Schwierigkeiten, braucht viel Energie und ich bin high masking. Das ist der Grund, warum ich mich viel zurückziehe und Freundschaften schwierig sind (das Aufbauen und Halten). Ich habe gute Freunde, aber ich habe immer Angst, sie zu verlieren, weil ich mich zu wenig melde und Treffen oft absagen muss. Wenn ich Filme oder Serien über Freundschaften schaue, breche ich häufig in Tränen aus, weil ich mir so sehr wünsche, das auch so leben zu können.
Ich bekam letztes Jahr die Diagnose Autismus spektrum besser gesagt Asperger -Syndrom. Ich fiel bereits als Kind auf mit Spezialinteressen, einen sehr guten Gedächtnis, motorische Schwierigkeiten und Schwierigkeiten in der Interaktion mit Gleichaltrigen . Mein Schulalltag war von Mobbing und Haenseleien gepraegt . Ich moechte mich fuer diese Sendung herzlich bedanken, denn heut zu Tage gibt es leider immer noch kaum Hilfestellungen und Angebote fuer Erwachsene Autisten, was sich dringend aendern müsste!
Frage: Hast du mal versucht selbstständig nach Möglichkeiten zu suchen? Deutschland hat wieder mal keine Ahnung von nix aber Weltweit ist es seit Jahrzehnten ein größeres Thema. Gibt viele informationen, Bücher etc. Spektrumsstörungen gehen bis nach Harvard oder in die NBA aber auch in Frankreich, Großbritannien und japan kennt man ähnliche Probleme. Ist alles halb so schlimm wenn man erstmal rauskriegt, das man das sich selbst in der Hand hat. Und zwar immer und zu jedem Zeitpunkt. Es sollte weder gefürchtet noch tabuisiert werden sondern akzeptiert und genutzt um in Berufen in denen diese Sensitivität gefragt ist durchzustarten. Aber dafür muss man von der absurden Vorstellung weg das alles was nicht "normal" ist gleich eine Krankheit darstellt. Die Deutschen sind mal wieder viiiiiel zu ängstlich und leider lassen sich zu viele von nicht sehr gut gebildeten Ärzten in ihren eigenen Ängsten bestätigen. Wünsche dir alles erdenklich Gute und hoffe, dich nicht unbewusst angegriffen zu haben.
Es bricht mir echt das Herz, wenn ich immer von Mobbing lese - das tut mir so arg leid. Das darf einfach so nicht sein. :( ich wünsche Dir alles, alles Liebe
Vielen Dank für das🙏 Video und den Frauen die so offen erzählen über Autismus.Ich bin so froh bin nicht alleine damit das tut richtig gut. Ich habe die Diagnose mit 26.Bekommen Atypisch weil ich eine Lernbehinderung habe. Bin sehr alleine in Deutschland in Bayern mit der Behinderung. Habe auch immer zu kämpfen mit der Außenwelt das ist anstrengend. Und erschöpft einem enorm ganz liebe Grüße an die Frauen M.St
Es ist echt schlimm, dass Menschen, die "anders" sind (Autisten wie ich z. B.) durch Mobbing, Ausgrenzung und Ablehnung gehen müssen. Ich finde, dass man jeden Menschen so akzeptieren sollte, wie er ist. Menschen haben Gefühle und niemand möchte Ablehnung, Mobbing etc. erfahren. Ich habe die Diagnose „Autismus“ erst mit 33 erhalten.
Ich (20) glaube seit über einem Jahr das ich Autismus und ADHS habe, weil ich mich sehr damit befasst habe und starke Parallelen sehe. Meine Familie glaubt mir nicht, aber ich bin eh schon lange in Therapie und möchte selber herausfinden ob es stimmt. Da ich auch eine bipolare Störung habe, sprechen mir Andere (meine Familie) diese Vermutung direkt ab, weil Sie sagen, dass ich das ja nicht wissen kann. Ich habe seit der Kindheit mit sozialen Kontakt mega Schwierigkeiten, werde immer noch als “zu sensibel” bezeichnet und mir ist alles immer zu viel. Zu viel Lärm, Zu hell, zu bunt, zu viele Gespräche ohne Tiefe. Wenn ich nicht aufpasse und mich zurückziehe, wird mir alles zu viel und ich bin kurz davor mental zusammenzubrechen. Irgendwie finde ich das alles nicht so normal, aber alle denken, das ich mich so wie alle verhalte. Jedoch passe ich mich nur an und das krampfhaft
Bin selbst mit 29 /30 diagnostiziert worden. ich hab mein leben lang gespürt ich bin anders. Bei mir ist das in vielen bereich nie aufgefallen weil mich sehr angepasst verhalten habe. Es fiel dann erst auf weil ich mich so schwert tat mit neuen Situartionen ,Angst vor dem ungewissen und warum mich leute nie als ihre Freunde haben wollten obwohl niemals böse zu jemandem war. Schwere Depressionen kamen dazu , eine ziemlich starkes Trauma in der Kindheit und 10 Jahre schwres Mobbing haben deinen Charkter geformt. ich habe gelernt das man Dinge immer alleine lösen muss und sich nix und niemand verlassen kann. Hier in deutschland ist das richtig hart überhaupt seine Dignaose erstmal zu bekommen. Ich hing 8 Jahre lang in der Luft ohne Hilfe. Und eigentlich habe ich mich ohne Therapie ganz OK gefühlt. Das Kind hatte einen Namen und ich hatte den verdacht schon sehr lange. Leider hat mein umfeld und die Therapie dafür gesorgt das ich seitdem nicht mehr weiß wer ich bin und was ich kann odr wer ichs ein darf. Mein Umfeld nimmt selten rücksicht auf meine Behinderung. Nur weil ich gelernt habe Dinge zu tun die weit über meine Shutdowns hinaus gehen schaffe ich das überhaut noch hin und wieder einkaufen zu gehen oder mir regelmässig essen zuzuberiten. Dafür muss dann alles andere liegen bleiben zb Hobbys. Am PC sitzen ist mein ausgleich den noch habe nicht die kontrolle zu verlieren. Den kann ich kontrollieren und die medien und reiz konsumieren die ich brauche. Ich leide an Dysthemie und HF ASS . Auch wenn eloquent rüberkomme und wenn thema habe ich nahezu überdrehe und völlig aufgehe drin voller freunde sind anderen genevrt davon. Seit es mir immer schlechter geht verliere ich meine Konzentration und kurzzeitgedächnis. Schweife immer heftiger ab und kann meine gedanken schwer in ordentlich bahnen lenken ganz besonders bei emotionalen dingen. Bin ebenfalls Hochsensibel und ich fühle es wenns Leuten schlecht geht , ich höre es an ihrer Stimme. Auch fühle ich es wenn Leute mich nicht leiden können oder genervt sind. Ich achte inzwischend a mehr drauf. Aber dieser Scanner Bliuck braucht all meine Energie, ich kannd as nicht abstellen weil hier zuhause niemals versagen darf in sozialen dingen. Ich bin ausgebrannt bis auf die Knochen und was mich überleben lässt weiß ich nicht , aber ich werde einfach passiv und tuh halt nix mehr. Der Körper fährt runter auf geht nix mehr , teilweise sogar essen kann ich dann nicht mehr . Man wird so schwach das man teilweise nicht aufstehen kann ausser zum bad zu gehen oder etwas zu trinken. Das geht weit über Depression raus und nennt sich Autistischer Burnout. der kann bei jedem andern ausehen. ich verliere meinen appettit, meine stimme meine freude und die fähigkeit zu fühlen. Leider werden die sinne des hören und sehens krasser , alles ist heller und lauter. Der tunnel blick ist stärker, das Dearealisieren und Brainfog ist mein täglich begleiter. I hatte mal so einen schnellen denkapperat und bin super klar gekommen mit der leichten hyperaktivität in mir. Jetzt weiß nicht mehr wohin damit weil ich ständig erschöpft bin nach leichten tätigkeiten. Die sache seit 20 ajhren mit allem alleine dazustehen zerbricht dich anch und anch. Nur mein hasi tröstet mich , der gibt mir das gefühl gebraucht zuw erden im Leben. Hab auch viele Online Freunde und kann in meinen Geel Hobbys aufgehen. leider habe ich IRL keine richtigen freunde mehr , der einzige freund den seit 25 jahren kenne macht sich so rar das glaube er ghostet mich weil mit meiner situartion nicht mehr klar kommt. gerade jetzt wie die räder der behörden schwerfällig in gang kommen und das alles natürlich auch alleine durchstehen muss. Wie oft bin kurz davor zu zerbrechen und loszuheulen, aber ich Maske damit mich keiner in Klinik wegspeert ich weis 100% was ich tuhe und bin meiner lage 100% bewusst... aber man lernt es nur so das man in dieser welt nur überlebt Masken zu tragen und seine limts heden Tag überlastet. Denn wenn ichd as nicht für mich tuhe tuts keiner. Leider spüre ich diese erschöpfung in jede Zelle aber man amcht nie was richtig. Gehe zum Arzt und sei besser kein Autist ... deswegen geh ich nicht mehr zum hausarzt der dich beihnah in Psych Klinik hätte abführen lassen , weil ich meltdown hatte weil mir der Lärm draussen und ind er prxis zuviel war. Dem wars egal.
Omg ich fühle dich total..ich habe die Diagnose bis heute nicht bekommen. Autistischer Burnout...diesen Begriff höre ich zum ersten Mal..danke für deine Offenheit. So kann ich mich auch selbst besser verstehen..mein Autismus hat mich als Jugendlicher so überfordert und ich habe mir gewünscht mein Gehirn abzustellen. Alles was ich als Bereicherung gesehen habe am Autimus ist weg. Professionelle Fachleute haben bis jetzt gesagt, wozu brauchen Sie den die Diagnose? Ich habe so vieles verdrängt...jedoch habe ich als Kind alle Merkmale gehabt. Meine narzistische Mutter hat mich bewogen mich neurotypisch verhalten zu wollen und dafür gehalten zu werden, weil ich endlich aus diesem Mobbinggefängnis aus rauskommen wollte. Seit ein paar Monaten bin ich mit meinen 31Jahren gekündigt worden und hatte unzählige Jobs. Jedesmal wenn ich arbeitsuchend war, fiel ich in einen autistischen Burnout. Ich kriegs dann nicht hin, mich um mich zu kümmern. Wie kommen wir da raus?
@@Human_is_music432 das was du als a.Burnout bezeichnest, klingt mehr nach Depression, wegen Kündigung. Das heißt nicht, dass ich dir ASS abspreche. Ich kann dir nur empfehlen zu eine Selbsthilfgruppe für Autisten Kontakt aufzunehmen und/ oder mal bei FB nach entsprechenden Gruppen zu suchen. Spätdiagnostizierte Autisten. Das kann dir sehr helfen...
Oh shit ich kann dich soo beschissen gut verstehen :-/ Aber du musst unbedingt was machen! Auf Dauer macht dich das alles nämlich tatsächlich kaputt. Auch das mit dem "bis auf die Knochen ausgebrannt" kenn ich zur Genüge. Bitte tu dir mal was gutes: Mach n Waldspaziergang oder geh mal in die Sauna, wenn du ne Badewanne hast mach n Salzbad oder hol dir ein paar sanfte ätherische Öle zum verräuchern. Ohne Mist du musst was machen son machst du dich kaputt. Die ganzen Ärzte sind ungebildete Idioten auch psy. einweisung wegen null plan kenn ich alles.. Vergiss die deppen. Mach was für dich bilde dich weiter überlass das nicht anderen. Du weißt mehr als dein Arzt. Hör auf dein Herz.
Meine Mutter ist 60 Jahre alt und wurde kürzlich diagnostiziert. Es wurde für die ganze Familie einfacher, weil wir jetzt wissen, was es ist und wissen, wie wir uns verhalten sollen. Leider musste meine Mutter viele Beschimpfungen und Beleidigungen von ihrer eigenen Mutter über sich ergehen lassen. Meine Großmutter sagte, dass meine Mutter sei wie ein Kind, das von Alkoholikern geboren wurde, denn wie kann sie nur so kindisch, infantil und dumm sein, weil sie schon so alt ist und sich wie ein Teenager benimmt. Jeder braucht Unterstützung.
Ich finde es befemdlich, dass über die Kinder in ihrem Beisein gesprochen wird, als wären sie nicht da. Ich kenne das noch aus meiner Kindheit und fand das sehr irritierend und ..hm ... anmaßend? - bei Erwachsenen würde man das doch auch nicht machen.
Weil die Gesellschaft von Kindern erwartet das Sie Kinder sind die von uns Erwachsenen abhängig sind anstatt Sie als möglicherweise geistig reife Menschen zu betrachten, die mehr mitkriegen als uns lieb ist. Bei Erwachsenen macht man das nicht, weil Sie ja Erwachsene sind. Idiotische und arrogante Schlußfolgerung? Sehe ich auch so.
Naja.. Da sind gleich mehrere Denkfehler drin... Ähnliche Situationen entstehen sehr wohl auch mit Erwachsenen.. Diese Erwachsenen sind dann halt i.R. behindert..Oder alt.. oder krank.. usw. Als Erzieherin mit Erfahrung in der Arbeit mit autistischen Kindern UND Erwachsenen, kann ich sagen, es kommt auf Ton und innere Haltung an, nicht was man über wen sagt. In diesen Fällen muss davon ausgegangen werden, dass die Kinder tatsächlich nicht verstehen, was die Erwachsenen sagen- jedoch könnten sie eventuell spüren, ob man Ihnen wohlgesonnen ist..
Aber das Phänomen wovon hier die Rede war, nennt sich Adultismus- eine Art mit Kids umzugehen in der bewusst und unbewusst von der höheren Erhabenheit des Erwachsenen gegenüber dem Kinde ausgegangen wird- was ein unfaires und problematisches Machtgefälle generiert. Aber allen Menschen - im besten Falle auch Tieren und der Natur- auf Augenhöhe zu begegnen ist etwas, was wir noch lange üben werden- als Individuen und als Gesellschaft.
Ich habe selbst Autismus. Asperger Autismus wurde mir damals, mit ca. 18 Jahren, in der Ausbildungszeit diagnostiziert. Jetzt bin ich 36 Jahre alt. Da ich aber damals keinen richtigen Autismus Test gemacht habe, hatte ich ihn vor ca. 3 Jahren noch gemacht. Vor 2 Jahren hatte ich auch noch einen ADHS Test und da kam auch noch ADS dazu. Habe also 2 Diagnosen und es ist überhaupt nicht leicht im Leben, da ich auch noch an Depressionen, verschiedenen Phobieen und Zwangsstörungen leide. Zu all dem habe ich auch noch Körperliche Probleme, habe noch das Hypermobilitätssyndrom mit instabilen Gelenken und Subluxation der Schulter. Ja, ist echt nicht leicht..😔
Uhi wenn ichvdas lese habe ich viele paralelen. Wusste nicht dasdas ausrenken von Gelenken so heisst. Meine rechte Schulter ist viel Teilluxiert. Auch das linke Sakralgelenk. EinecDiagnose habe ich keine, nur regelmässig beim Chiropraktiker der es wieder richten muss. Durch die E.pfehlung .eine Muskukatur zu dehnen wurde das ganze scglimmer. Jetzt dehne ich nur noch ganz sanft, wenn es nötig ist. Wie komme ich zur Diagnose? Welcher Arzt kann das erkennen? ADHS bin icv mit 54 J. gerade am abklären. Und durch meine hochsensibilität wohl aucv eine Form von Autismus da🤷♀️. Merci für den wertvollen Beitrag🙏
Kann dich verstehen. Ich habe ebenfalls einen Berg an Diagnosen, darunter Autismus und ADHS. Schön, noch jemanden mit dem Hypermobilitätssyndrom hier in den Kommentaren zu finden. Ich hatte vorher diese Diagnose, jetzt wird sie allmählich zum hypermobilen Ehlers-Danlos-Syndrom geändert, da ich haargenau die Kriterien erfülle. Hypermobilitätssyndrom und Ehlers-Danlos scheinen unter neurodivergenten Menschen wie uns häufiger aufzutreten.
@@GentleGoodra danke für Deinen Beitrag, sehr hilfreich. Mich vesser zu verstehen🙏. Nur die Ärzt sollten das auch. Kennt ihr das mit HsP auch das Medikamemte normal dosiert viel zu stark sind? Ich habe immer heftige Symtome iddr sogar Allergien.
Ich habe mit über 30 meine Diagnose bekommen und auch mit Diagnose nimmt niemand Rücksicht. Mein Leben hat sich auch mit der Diagnose nicht geändert. Ich kämpfe mich nach wie vor durch das Leben. Nur Gott und die Bibel habe ich gefunden und das hilft mir sehr.
Zu wissen, dass jeder Mensch gewollt und geliebt und angenommen ist... und dass Sie nicht per Zufall auf der Welt sind. Mögen Sie Ihren Wert und Ihre Berufung tiefer erkennen... G.b.you
@kd12345 Deinem Kommentar nach bist du auch betroffen?! Wahrscheinlich hast du recht, dass es für uns keine tieferen Freundschaften und schon gar keine Partnerschaft - zumindest in diesem Leben - geben wird 😢 Ich sitze grad um halb 5 morgens mal wieder in der Küche vor meinem Tablet, nachdem ich weinend aufgewacht bin und schaue grad die Kommentare zur Sendung durch. Bei deinem bin ich hängen geblieben, weil er mich geradezu ansprang. Bin mittlerweile 60 und kann bestätigen, dass es für solche wie wir keine engen Freundschaften und auch keine Partnerschaft gibt. In meiner frühen Jugend und jungen Erwachsenenzeit (bis etwa 30) gab's zwar schon die eine oder andere "Freundin", aber sie blieben nur dann, wenn ich machte, was SIE wollten. Potenzielle Partner lernte ich zwar kennen, aber wenn ich mich verliebte, hielt es so zw. 3- 6 Monaten, dann war's wieder zu Ende. Also alles nur Affären, nix Tieferes. Der Trennungsschmerz war dann jeweils so heftig, dass ich glaubte, sterben zu müssen. Ganz krass und sicher nicht normal. Nach einigen solchen Episoden hat dann wohl mein System "gesagt", es reicht, wir machen jetzt die Tür zu, diesen Schmerz wollen wir nicht mehr erleben. Von da an trat auch kein Mann mehr in mein Leben und Freundschaften gelingen auch nicht mehr. Ganz schön frustrierend, wenn man bedenkt, dass der Mensch eig. ein soziales Wesen ist, das Kontakt zu anderen braucht, oder wird uns das nur (von Psychologen und allen anderen "Fachpersonen") eingeredet, damit wir das glauben und entsprechend leiden? Ich finde es jedenfalls zeitweise sehr schwer, gezwungenermassen immer alles alleine zu machen und dies zu akzeptieren, um nicht komplett durchzudrehen. Vielleicht ist aber gerade DAS DER WEG nach Hause (zu Gott) und nicht mehr inkarnieren zu müssen, weil es keine Verstrickungen mehr gibt. Das ist oft mein kleiner Trost, wenn ich mal wieder völlig verzweifelt bin mit dem Alleinsein. Herzliche Grüsse aus der Schweiz 🫶😘🍀☀️💐
Liebe Susanne, mir geht's ganz genauso. Habe ASS plus ADS im Kombipaket, aber die Diagnose hat daran nix geändert, nur dass ich nun weiss, woher meine Lebensschwierigkeiten kommen. Die Kämpfe sind jedoch geblieben, es ist vielleicht eine Art "Akzeptanz für mein Anderssein" eingetreten. Herzliche Grüsse aus der Schweiz 💐☀️🍀😘🫶
@@seeroseirene4048 Dankeschön. Meine Familie meint trotzdem nach wie vor ich soll mich eben zusammenreißen, da hilft auch nicht mein Grad der Behinderung. 🤷
Gott kennt uns und was in unsere Herzen ist (Quran), Uns hat uns keine Last gegeben die wir nicht tragen können (Quran)….ich bin als Christin zum Islam gereist, weil der Koran reine Wissenschaft ist. Egal, wir haben nur einen Gott und zu Ihm werden auch wir zurückkehren. Das ist die einzige Therapie.
Wundert mich nicht, Burnout, Überstunden, Personalmangel, zu schlechte Bezahlung, da findet sich in Deutschland keiner mehr, der das machen möchte (daher versucht man Leute aus dem Ausland zu bekommen).
die schweiz bezahlt deutlich besser. kenne ein paar ärzt*innen, die mit dem gedanken gespielt haben direkt nach dem dr. auszuwandern. bei pflegepersonal bestimmt dasselbe.
Bekam meine Diagnose mit 37. Bin überhaupt erst darauf gekommen, weil meine Tochter seit frühester Kindheit in Richtung ASS geht. Hab dann ihre Symptome beobachtet und viele davon völlig überrascht bei mir wieder gefunden.
Ich bin 23 und habe bald mein erstes Diagnose Gespräch. Ich hab es auch nur bemerkt, weil mein Freund auch im Verdacht steht und ich ähnliches Verhalten bei mir selbst sehe und auch die gleichen soziale Probleme habe
Ich war 41 🌻 Und ich habe durch Körperorientierte Therapie sehr viel über mich und auch zwischenmenschliches gelernt. So kann ich heute andere mit dieser Methode begleiten und unterstützen. Gerne würde ich auch mit anderen Betroffenen arbeiten, um etwas von der Erleichterung, die ich dadurch in meinem Leben erfahre weiter zu geben.
Hut ab an Eltern, die beobachtend und einfühlsam früh mit ihrem Kind auf den Diagnostk-Weg gehen, um etwas klar zu stellen, und damit dem Kind die beste Unterstützung früh zukommen zu lassen. Meinen tiefen Respekt an alle Erwachsenen, die diesen Weg alleine gehen (müssen) und Diagnostik/ Unterstützung finden !!
Ich bin Hypersensibel und habe noch gewisse Anteile Adhs, diese Diagnose wurde mir erst dieses Jahr mit 33 Jahren gestellt. Für mich wird der Druck zwar noch nicht weniger. Den mit 2 solchen Diagnosen fühle ich mich komisch. Zum einten sehr aufbrausend, aber doch im inneren nehme ich jedes kleinste Geräusch usw. war. Ich hoffe, dass wir alle lernen konnen, uns so anzunehmen zu können, wie wir nunmal sind ❤❤❤❤ danke das ihr eure Geschichten mit und teilt. ❤❤ schon bei den Kommentaren, fühlt man sich zu Hause, man darf mal einfach sich selber sein. ❤❤❤ danke allen hier, durch dies, können wir uns gegenseitig viel helfen. ❤
Wo hast du denn die Diagnostik gemacht? Mein Psychister meinte zu mir: Sie können nicht autistisch sein, Autisten haben keine Empathie. Sie schon! ... ich würde gerne eine Diagnostik machen. Habe ADHS aber viele Symptome die auf Autismus hindeuten.
ich bin bald 62. Und inzwischen vermute ich, dass "Autismus" das ist, was mir mein Leben so schwer gemacht hat. Heute lebe ich VÖLLIG zurückgezogen- ich bin nicht glücklich dabei, aber mit Menschen Kontakt haben zu müssen, war für mich immer "wie barfuss auf Glatteis" unterwegs zu sein. Ich bin inzwischen SO dankbar, dass ich nicht mehr unter Menschen MUSS, obwohl ich es nicht immer so toll finde, nur allein zu sein. Aber ich habe mich inzwischen mit meinem Nie-dazugehört-zu-haben arrangiert. ( und ich ging jahrelang in Therapie....)
Ich kann einereseits sehr nachvollziehen, dass man bei einer Diagnose Erleichterung verspürt - egal bei was. Aber hat es nicht auch immer damit zu tun, dass wir möglichst alle in ein Schema und diese Leistungsgesellschaft passen sollen und nicht einfach sein dürfen, wie wir sind? Ihr seid alle sehr mutig und Wundervoll, dass Ihr Euch vor die Kamera getraut habt, trotz der Scham.
Ich (m) wurde im Alter von 31 Jahren (bald 33) mit AS diagnostiziert. Doch ich wusste schon sehr früh, dass ich anders war als die anderen Kinder. Doch ich fand nach einen Schulwechsel in der zweiten Klasse Freunde. Mein Leidensweg bis zur Diagnose war sehr steinig. Eine Freundin zu finden bzw. eine Familie zu gründen noch steiniger.
Eine sehr gute und wichtige Doku ✨😌 und sehr interessante Entdeckungen 🧠👟🦋🎾🚙 es ist immer schön, mehr über den Mechanismus unserer Leiden bescheidzuwissen
Mein mittlerer Sohn wurde vor gut 27 Jahren mit Asperger Autismus (in Deutschland) geboren. Das kann ich aber nur rückblickend sagen, damals rannte ich verzweifelt mit ihm von Pontius zu Pilatus, aber alle Kinderpsychologen und -psychiater winkten nur ab. Das wachse sich schon aus, hieß es stets. Aber die Probleme waren vielfältig und haben mich und meine Familie massiv belastet. Es fing an, dass ich mir Sorgen machte, weil er schon als Baby eigentlich nie normal weinte, so wie Babys eben weinen, wenn sie Hunger oder andere Bedürfnisse haben. Er weinte eigentlich fast nie und schien immer in sich versunken, wenn er wach war. Dann gab es massive Probleme mit dem Füttern. Er trank viel zu wenig, nahm extrem schlecht zu, war viel zu dünn (ist er eigentlich heute noch). Er lernte erst mit 18 Monaten laufen (meine anderen beiden mit ca. 12 Monaten), lief ganz komisch, so steifbeinig. Außerdem verweigerte er bis zu seinem vierten Lebensjahr wirklich jeglich Nahrung mit Stücken. Er kaute einfach nicht, sondern verschluckte sich, so dass ich ihm alles pürieren musste. Und er aß überhaupt nur sehr ausgewählte, wenige Nahrungsmittel, eigentlich immer das Gleiche. Es ging einfach nichts anderes. Ich mischte ihm Vitamine unter, damit er überhaupt genug davon bekommt. Hinzu kommt, dass bei ihm im Alter von 6 Wochen noch ein Herzfehler diagnostisiert wurde, ein Atriumseptumdefekt zweiten Grades, also nicht so gravierend. Aber ich schob das alles anfangs immer darauf. Er war deswegen mehrfach im Krankenhaus. Dort machten sie mich immer rund, weil mein Kind so dünn war, also an der unteren Skala. Ich glaube, er wog an seinem ersten Geburtstag keine 8 Kilo. Ich würde wohl was falsch machen, hieß es. Und plötzlich fand ich ihn im Krankenhaus mit einer Magensonde vor - weil er dort als Baby eben auch nicht gut trank. Ich war völlig fertig, nahm ihn öfter auch auf eigene Verantwortung raus, weil ich nicht ertragen konnte, wie mit ihm dort umgingen. Ich konnte auch nicht immer da sein, weil ich noch ein anderes Kind und keinen Mann zu Hause hatte. Es zog sich überall durch. Er kam in einen Lebenshilfe-Kindergarten, weil der andere nicht mit ihm klar kam. Er spielte einfach nicht mit den anderen Kindern, sondern legte den ganzen Tag seine Pokemonkarten oder malte Schilder ab aus einem Buch, in dem verschiedene Züge mit solchen Schildern abgebildet waren. Auch in dieser Kita gab es ausgebildete Sonderpädagogen und Psychologen, aber niemand kam auf die Idee, dass er autistisch sein könnte. Er lernte ja schließlich doch alles, wenn auch einiges viel später. Bemerkenswert war auch, dass er plötzlich anfing zu sprechen und dann zuerst irgendwelche komplizierten Fremdwörter. Nur sehr selten sagte er Mama oder den Namen seines älteren Bruders. Aber er kannte alle Pokemons auswendig durch seine Karten, später wurden daraus dann diese Yu Gi Oh-Karten. Auswendig konnte er auch zig Loktypen aufzählen, wusste, welches Autokennzeichen zu welcher Stadt gehörte. Er hatte eigentlich nie richtige Freunde, das machte mir ganz besonders zu schaffen. Hätte ich ihn nicht überall hin mitgenommen, hätte er wohl den ganzen Tag im Zimmer mit seinen Karten und Atlanten gehockt. In der Schule wurde es leider nicht besser. Die anderen Kinder nannten ihn seltsam, das tat mir sehr weh. Dabei war er in den meisten Fächern sogar recht gut. Später auf der Sekundarschule ging es dann nicht mehr. Ich schaffte es nach Bettelorgien beim Schulamt, ihn in eine dörfliche integrative Ganztagsschule mit kleinen Klassen zu bringen, da war er in der siebten Klasse, wo er auch seinen Abschluss machte. Den hätte er mit 30 Mitschülern in der anderen Schule wohl nicht geschafft. Eines Tages schließlich besuchte mich eine Freundin, die sehr weit weg gezogen war und die ich nur selten sah. Sie war Psychologin. Sie sah meinen Sohn und meinte auf Anhieb: Du, er hat autistisches Verhalten und gab mir den Rat, mit ihm zu einem Autismuszentrum zu fahren. Das tat ich dann, da war er bereits 16, und ich musste ihn dazu schwer überreden. Aber er sah ja selbst, dass es nicht lief. Da bekam er dann seine Diagnose. Heute wohnt er allein in der Nachbarstadt, hat aber immer noch massive Probleme mit der sozialen Interaktion, vor allem auf der Arbeit. Er hat schon mehrfach die Arbeitsstellen gewechselt und kommt irgendwie nicht gut zurecht. Zu Hause geht es aber, er hat zwei Katzen, um die er sich hingebungsvoll kümmert - aber eben nach wie vor kaum soziale Kontakte. Er meint, es gehe ihm gut, aber ich mach mir natürlich immer Sorgen.
Die Dokumentation bemüht sich zwar, die Lebensrealität von Autist:innen zu zeigen, sie lässt aber gewisse Vorurteile weiterhin stehen. Zum Beispiel, als es um das Thema soziale Interaktionen geht. Es ist keineswegs so, dass Menschen mit Autismus keine sozialen Interaktionen haben wollen. Fakt ist einfach, dass soziale Interaktionen meistens sehr sehr stressig sind, weil sie uns sensorisch meistens sehr stark überfordern (viele laute Stimmen auf einmal, ständige Unberechenbarkeit, ständige Gerüche, völlig unterschiedliche Kommunikationsformen, die uns überfordern). Wenn wir aber in kontrollierbaren, sensorisch sicheren Umgebungen soziale Interaktionen haben, fühlen wir uns sehr wohl. Die meisten Gespräche dieser Art sind jedoch überfordernd, deswegen macht es uns meistens auch überhaupt keinen Spaß.
Bester Kommentar! Ich bin Frühgeburt und habe eigentlich schon immer Autismus und HS und in der ersten Klasse kamen - durch "uniformitäts Maßnahmen" meiner werten Klassenlehrerin - erst Ticks, dann Tourette dazu. Und selbst das (so wurde mir sehr schnell klar) waren keine Probleme, sondern Wege meines Körpers mich vor schlimmerem Schaden (Wutausbrüche gegen meine Lehrerin und daraus folgende Konsequenzen) zu bewahren! Also keine Störung, sondern eine Gelegenheit! Dieses Mindset ist wichtig. Aber im Kindergarten, hab ich nie gedacht "was ist mit mir los", ich dachte immer "warum sind die anderen so kindisch" und habe angefangen den Kindergarten zu "schwänzen" und stattdessen in der Stadt durch den Park zu schlendern. Zum Mittag war ich immer zurück und mein fehlen fiel nie auf xD Autismus ist keine Krankheit. Krank sind die Menschen die einem das einreden wollen. Ich kann die Aussagen der Ärtzte in dem Video nicht verstehen.. Von wegen durch fehlenden Augenkontakt weiß man nicht wie sich das Gegenüber fühlt. Solche Menschen brauchen keinen Augenkontakt und wissen es trotzdem! Sie riechen, fühlen, hören es! Da wäre ein "in die Augen schauen" eine Überlastung. So siehts aus. Klar es stellt einen vor Herausforderungen. Aber was mir da immer aufstösst ist der Fokus durch den Vergleich mit irgendeiner angeblichen Normgesellschaft die so ja gar nicht existiert. Rechts gegen Links. Na ja, wie auch immer. Kenne alle beschriebenen Probleme selbst. Sah sie aber nie als solche. Oder vielleicht habe ich mir immer eigenständig andere Lösungen gesucht ohne wen zu informieren (Ich habe nie auf Ärzte gehört, Medikamente verweigert, mich immer nur mit Älteren unterhalten, bevor ich in den Kindergarten kam von Medikamentenpackungen lesen gelernt etc. - und es war gut so. Ich hab es nie bereut.). Ich wünsche allen Betroffenen wesentlich mehr Selbstvertrauen und Selbstliebe/akzeptanz. Gönnt euch das. Mit Euch ist nämlich eigentlich alles in Ordnung. Die "Wissenschaft" ist nur noch nicht so weit das auch akzeptieren zu können. In Unruhe Momenten, helfen bei mir duftende Hölzer, Blühende Zimmerpflanzen, Wald, Natur, Tiere, Sauna, Ätherische Öle.. Dinge die meinen Tast- und Geruchsinn stimulieren. Probiert euch aus. Lasst euch nicht nur Lösungen geben; sucht Sie euch einfach in aller Ruhe selbst. ihr könnt und dürft das. Ihr seid alle Einzigartig. "Du bist ein Zauberer Harry" ;)
Da ist der neid oder unerklarbarkeit der anderen "normalen" die nicht verstehen koenne wie man ohne augenkontakt manche situationen"lesen" kann, der neid auf solche uebernaturliche fahigkeiten.. dabei ist es halt nur eine andere fahigkeit, ja sie mag aussergewohnlich sein aber hey ist doch egal und lass die anderen in ruhe und zwing nicht sachen oder verhaltensweisen auf nur weil du sie oder die meisten es so brauchen.. darin liegt der fehler und das was unharmonie ins miteinander bringt.. (womoglich gramatik fehler enthalten und es kann fehlgelesen werden)
Ich habe meine Diagnose als Kind bekommen - schon in den 80ern, doch niemand in meinem Umfeld hat sich damit auseinandergesetzt, sondern die Diagnose gewissermaßen ignoriert oder zurückgewiesen oder total missverstanden. Ich bin froh, dass meine Eltern die von den Ärzten empfohlene medikamentöse Behandlung abgelehnt haben, weil ich absolut dagegen bin. Aber es hätte mir geholfen, wenn man mir auf andere Weise Unterstützung gegeben hätte. Erst seit einem Jahr setze ich mich mit dem Thema wirklich auseinander und wünschte ich hätte das schon vor vielen Jahren gemacht. Dann wäre mir mit Sicherheit viel Leid erspart geblieben und ich hätte noch viel weiter kommen können im Leben. Denn jetzt wo ich das Phänomen verstehe, macht nicht nur so vieles unglaublich viel Sinn, ich kann auch viel besser mit dem Anderssein umgehen und ich bin sehr erleichtert darüber. Dadurch wird gerade alles besser.
Ich bin 27 und schon 2fache Mama. Als ich klein war, habe ich immer in meine Bubble gelebt und andere ausgeblendet, ich war wohl sozial auch anders, hab über Witze nicht gelacht und interessiere mich seit ich denken kann für Tiere. Manchmal verstell ich mich immer noch, wenn ich mit jemanden rede, ich benehme mich dann ziemlich komisch vom gefühl her. Deutliche Symptome von ADS habe ich auch und ich bin sehr sensibel, manchmal grübel ich noch Tagelange wegen etwas gesagtes, sogar antworten von Wildfremden. Mir kam erst später die Frage auf, von wem unsere 4 Jährige wohl die Gendefekte und Autismus sowie ADHS haben könnte. Aber ich finde, mein Mann wirkt auch wie ein Autist, sogar mehr als ich. Er hat auch mit 6J schon programmiert 😂 das finde ich schon nicht ganz normal. Anpassen macht er indem er den Charakter und Vorlieben des Gegenüber nachahmt, deswegen hatten wir schon so manch eine Streitigkeit, weil er dann immer Sachen sagt, die ihm nicht entsprechen. Wir beide haben übrigens die fälschliche Diagnose Borderline. Ich finde es super problematisch, dass man in psychiatrischen Kliniken nicht vorab Autismus ausschließen lässt.
Ich frage mich, ob es nicht eher um eine Reizüberflutung geht, die als unangenehm empfunden wird? Wenn ich Menschen direkt ansehe, mit ihnen interagiere, bekomme ich so viele Informationen mit, dass mein System schnell komplett 'überlädt' - vor allem wenn diese Informationen widersprüchlich oder negativ (belastend, aggressiv) sind... Ich nehme Menschen quasi x-fach stärker war als andere, 'sehe' in sie hinein. Daher meide ich Menschen, wenn ich nicht wirklich 'stabil' mit mir selbst bin (abgeschlossen) oder diese energetisch nicht wirklich sicher sind (sind die aller aller wenigsten). Ansonsten gehe ich in den 'Kampf' Modus - wehre energetisch ab oder positiv 'therapiere'. Oft sind Menschen dann erstaunt, wie viel ich in Sekunden von ihnen sehe. Das geht aber oft nur Sekunden lang und ich bin sehr trainiert. Mein Hirn ist mit zig Informationen / Szenarien gefüttert, was sein könnte, wie sich was anfühlt etc. Das ist enorm erschöpfend im menschlichen 'Normalbetrieb', und geht weit über das hinaus, was die meisten Menschen mittlerweile als 'normale Interaktion' betrachten... Vielleicht wird es deshalb im Hirn irgendwann als 'negativ' abgespeichert - zum Schutz. Ich finde es auch normal eher Sinneseindrücken als Funktion zu folgen, es ist für mich 'natürlicher'. Nur wird es von unserer aktuellen, funktionalen, mechanistischen Gesellschaft nicht anerkannt. Außer im Bereich der Kunst und 'Esoterik' /Spiritualität. Wir haben verlernt, dass dies einmal zutiefst menschliche Sphären waren und gerade wenn durch Störungen Leiden entstehen (Psychosomatische Beschwerden drastisch auf dem Vormarsch!) - jemand der 'mehr' sieht als 'das funktionale' oft heilt... Daher bezeichne ich Neurodivergente auch gerne als "archetypisch". Und bin davon überzeugt, dass die Gesellschaft uns dringend braucht - WEIL wir mehr, tiefer, feiner wahrnehmen, auf subtilen Ebenen...
@@LehmannTheGTODem schließe ich mich an und bin sehr dankbar, daß es anderen auch so geht. Wenn ich jemanden von solchen "Fähigkeiten" erzählte, ohne das diese Person es live miterlebte, wurde es als überheblich abgetan.
Genau so ist es!!! Mich nervt dieser bemitleidende, herablassende Ton mit dem im deutschsprachigen Raum Autismus vorgeführt wird… Da stehe ich aber drüber! Neurotypische sind für mich die wesentlich „behinderteren“. Wenig intelligent, wenig sensibel…Gruppenzwang und Konformität sind kein Zeichen von Intelligenz oder Überlegenheit, sondern ein Zeichen von Charakterschwäche. Aber die Masse gibt den Ton an - so ist unsere Spezies leider! 😏
Habe die Diagnose erst mit 65 J. (!!) erhalten, mein ganzes Leben mich nur abgequält!! Mit neurotischer Überanpassung regelrecht zermürbt und nie meine Bedürfnisse zu artikulieren getraut! Nicht erkannter, unbehandelter kindlicher Autismus führt zwangsläufig zu schwer wiegenden Traumatisierungen (K-PTBS)...
Bei mir war es so, dass ich als Kind so viel gehört habe, dass ich unfähig war. Als Teenager wollte ich der Welt beweisen, dass ich fähig war. Das kostete mich eine Menge Depressionen, Ängste und sogar soziale Phobie.
Gute Frage. Ich* vermute, dass die Unterschiede zwischen Mann und Frau bedeutend größer sind als heutzutage behauptet wird. Da über viele Jahrhunderte hinweg aus den Unterschieden zwischen den Geschlechtern eine _Wertung_ abgeleitet wurde, ist es jetzt verpönt, das zu sagen. Kann ich gut verstehen. Hilft aber nicht weiter. Ich kann mir zwei Ursachen dafür vorstellen: (1) Aus dem Blickwinkel der Biologie betrachtet, könnte die Erklärung dafür so lauten: Frauen mussten sehr empathisch sein, um nicht nur körperlich, sondern auch seelisch gesunden Nachwuchs aufzuziehen.** Bei Männern ist dies nicht in demselben Maße der Fall. Evolutionär bedingt sind Frauen also eher bestrebt, die Erwartungen anderer Menschen zu erfüllen und auf die Gefühle anderer Menschen Rücksicht zu nehmen. Denn Frauen, die dies nicht getan haben, haben seltener gesunden Nachwuchs gehabt und sich somit nicht so erfolgreich fortgepflanzt wie die anderen. (2) Was auch plausibel ist: Frauen müssen sich grundsätzlich eher vor starken und somit potentiell gewalttätigen Männern hüten als umgekehrt. Frauen sind daher schon immer gezwungen gewesen (und haben es mit der Zeit verinnerlicht, so dass sie selbst in sicheren Situationen nicht souverän und gelassen sind), dass sie auf der Hut sein, sich anpassen und gefällig sein müssen, um nicht verletzt zu werden. Na ja, in beiden Fällen versuchen Frauen, ihre eigenen Gefühle zu reglementieren, zu modifizieren, der Umwelt anzupassen. Voilà - schon haben wir Frauen, die nach außen hin funktionieren. Vielleicht stimmt auch beides. Oder eine dritte Erklärung ist richtig. Keine Ahnung. * (weiblich, mit autistischen Zügen, die aber wahrscheinlich eher durch ein Entwicklungstrauma entstanden sind) ** Ja, ich schreibe das, weil meine Mutter (ebenfalls traumatisiert) gefühlsmäßig erstarrt ist und deshalb keine gute Mutter war. Konnte sie nicht sein, kann ich ihr nur schwer vorwerfen. Es hat trotzdem Spuren hinterlassen.
Ich denke, es liegt in Teilen auch an den Rollenbildern. Wenn Mädchen ruhig sind und beobachten, wird das nicht als seltsam angesehen. Bei Jungs eher schon, sodass hier evtl. mehr Druck ausgeübt wird. Das Mädchen hat also Zeit, zu beobachten und darüber zu lernen, was akzeptabel ist. Beim Jungen hingegen könnte der Druck, nicht nur in der Ecke zu hocken, zu Problemen führen. Außerdem fällt es Autisten schwer, soziale Grenzen zu erkennen. D.h. sie können über ein Thema reden, was sie begeistert, und dabei nicht merken, dass sie ihr Gegenüber mit ihrem Fach-/Detailwissen abgehängt haben oder das Gegenüber überhaupt kein Interesse an dem Thema hat. Das zu erkennen, muss gelernt werden und funktioniert selbst dann nicht immer. (ich spreche aus Erfahrung) - Wenn jetzt aber Kinder das "typische" Verhalten beobachten und versuchen, das zu imitieren, weil das halt erwartet wird, dann könnte das in Kombination mit den Schwierigkeiten, soziale Grenzen zu erkennen, dazu führen, dass Jungen bei körperlich betonten Spielen übertreiben, auffällig werden. Das kann zu einer Untersuchung und ggf. einer Diagnose führen (oder der Start in den Weg zur Diagnose sein). Beschäftigt sich ein Mädchen hingegen intensiv (und über das Maß hinaus!) mit "Mädchendingen", dann fällt das evtl. gar nicht so stark auf. Es ist ja ruhig, beschäftigt sich selbst. Daher wird da nicht weiter drüber nachgedacht. Natürlich ist der Grund bei jedem sehr individuell und das oben genannte sicherlich nicht abschließend. Aber diesen Ansatz hatte ich mal in einem Artikel gelesen und fand ihn gar nicht so verkehrt. Bei mir z.B. war es so, dass ich als Kind in einem sog. Sprach-Heil-Kindergarten war. Da waren viele Kinder mit (sozialen) Auffälligkeiten, die aufgrund familiärer Probleme oder anderer Dinge Defizite hatten. Es wurde also nicht nur Sprache geübt, sondern auch Dinge, die man sonst von den Eltern lernen würde (nicht, dass meine Eltern das bei mir nicht gemacht hätten). Aber das hat sicherlich dazu beigetragen, dass ich persönlich lernen konnte, was meine Umwelt erwartet. Wie ich beobachten muss, um die Erwartungen zu erkennen. Letztlich hat mir das in der Schule, im Studium und später im Job geholfen, auch wenn es Dinge wie Mobbing oder ein manchmal falsches Verständnis meiner Arbeitsweise nicht verhindern konnte. Inzwischen bin ich in einem Job, wo meine Fähigkeiten und Eigenheiten wertgeschätzt werden, z.T. genau die Dinge, die aus dem Autismus herrühren. Diagnostiziert wurde ich erst mit 33.
Und Mädchen werden immer noch oft unbewusst so erzogen, dass sie brav und angepasst und pflegeleicht werden. Sie sind es gewöhnt, sich immer zu stark anpassen zu müssen.
Mädchen bekommen auch wesentlich spezifischere Verhaltens Aufforderung und Medien Inhalte. Wenn es erkennbare Muster und Regeln gibt, folgen Menschen auf dem Spektrum denen oft gerne. Ich habe meine Kindergarten Freunde Tage lang die selbe Situation spielen lassen, bis ich alle rollen beherrscht habe.
Bei einem Setting wie bei 18:32 würde ich mich auch "strange" verhalten - das ist ja spooky! -Der hässliche Raum, die komische handelnden Leute mit den komischen Masken, das doofe Spielzeug ...
Ich hatte meine Diagnose auch erst nach 30ig und lebe heute gut damit, halt einfach mit Depression und Angst Störung, welche sich entwickelt hat. Auch so Reizüberflutung und ,,Stimmung,, wahrnehmen ist manchmal nicht ganz angenehm 🙈 manchmal frage ich mich was heisst es ,,normal,, zu sein? Wäre vieles einfacher? Hätte ich einen Beruf erlernen können? Könnte ich heute für mich selber sorgen? Das wäre so das was an mir knappert...ich kann zwar gut damit leben, aber werde nie ganz auf eigenen Füssen stehen....
Frage: Haben Sie mal versucht im Handwerk Fuß zu fassen? Ich kenne Ihre Situation nicht aber heutzutage ist vieles möglich. Erst Gestern, las Ich in einem Forum über einen 62 Jährigen der eine Handwerkerausbildung abschloss und anschließend, als Freireisender (also ohne Schacht anbindung), auf die Walz ging. Das wäre vor '89 nicht denkbar gewesen ist aber heute möglich. Alles liebe und gute wünsche Ich Ihnen für ihren weiteren Lebensweg.
Wie wurde es Diagnostiziert? Ich schaue mir gerade Reportagen dazu wegen meiner Tochter an, da sie aufgrund ihrer bekannten Behinderung auch zu Autismus neigen kann und stelle fest, was die meisten Frauen berichten bringt mich zum nachdenken und weinen, es fühlt sich an, als würden sie mich beschreiben ?! Ich bin grad 33 geworden, depressiv, Geräuschempfindlich, kann nicht in die Augen sehen, hochsensibel, und und und. Ich kann tagelang das Haus nicht verlassen, fühle mich hier drinnen sicherer, der strassenverkehr, auto fahren, das überfordert mich ….und so viel. Überinterpretiere ich ? Ich war bereits 2 Jahre in Therapie weil ich suizid Gedanken hatte, aber mir wurde nie nur eine Diagnose mitgeteilt …
Es gab Zeiten, da hätte ich auch gerne eine Therapie gehabt, hier in Deutschland unmöglich einen Therapeut mit Kasenzulassung zu finden, der einen noch aufnimmt, ich wurde bei meinen telefonischen Anfragen, die mir sehr schwer fielen, ausgelacht, wie ich mir nur einbilden könnte, einen Termin zu bekommen. Egal ich habe gelernt mir selbst zu helfen, dauert vielleicht länger, aber ist effektiver aus lange Sicht.
Aber es gibt leider auch die Eltern, die nicht einsehen wollen, dass ihr Kind Autismus hat und alle Wege umgehen...sehr traurig, selbst momentan erlebt bei Freunden....man hofft nur das beste für die Zukunft für das Kind...aber die Zweifel und kritik an Ärzten/Fachpersonal etc. steht da denn leider über das Kind😢
Es ist ja auch Wahnsinn - von an ihrer Umgebung leidenden Personen - Integration zu verlangen. Die Gesellschaft müsste sich großflächig mal aus ihrer Komfortzone trauen anstatt anderen Menschen, denen auffällt was die Gesellschaft übersieht, Vorschriften zu machen wie Sie zu leben haben. Wie übergriffig. Die ideale Normgesellschaft soll keine Fragen stellen und sich von 'Experten' behandeln lassen. Aber die menschliche Gesellschaft ist keine abgegrenzte Petrischale in einem Labor, sondern ein lebendiger Organismus wo alles seine Nische/Funktion seinen Sinn hat. Das müsste einfach 'nur' akzeptiert werden und.. voila! Problem gelöst. Verständnis vs. Akzeptanz ist wie Konfuzianismus vs. Daoismus. Das bedeutet: Die einen, wollen die Welt/Organismen dem Menschen anpassen und die anderen überlegen wie Sie selbst in das System Erde passen. Ich persönlich, mit meinen 32 Jahren, bin eher für die Mitte - also für ein gesundes vs. . Mir ist natürlich nicht egal ob Ich Autismus, Ticks, Tourette oä. habe oder krank werde. Aber so ist das Leben. Wichtiger ist es mir, nach meinen eigenen Vorstellungen einfach existieren zu dürfen. Be Water. Hoffe, es ist mir gelungen meinen Standpunkt neutral auszudrücken. LG und Ich wünsche alles liebe und gute für deine Bekannten und Ihr Kind.
Ixh erlebe das andere Extrem - das Schulamt denkt, ich würde mir die Diagnose herbeiwünschen, um von meiner angeblichen Erziehungsfähigkeit abzulenken. Und wenn ich höre, dass man auch nach offizieller Diagnose ohnehin wenig Hilfe oder wenigstens Verständnis erwarten kann, muss ich Eltern Recht geben, die sich weigern, ihr Kind etikettieren und pathologisieren zu lassen.
Ja, ich habe dieses Buch auch mit sehr (!) großem Interesse gelesen. Es ist wirklich super und sehr erhellend! Ich sehe da auch Überschneidungen mit ASS. Ich habe einiges über Autismus, Hochsensibilität und den Themenbereich Entwicklungstraumata gelesen und finde, dass es da einige Überschneidungen gibt. Ich persönlich sehe die sozialen Interaktionsschwierigkeiten (z.B. nonverbale Kommunikation - nicht - deuten können) als wesentliches Unterscheidungsmerkmal. Ich habe mal in einer Wohngruppe für Jugendliche mit ASS gearbeitet und habe oft den Eindruck gehabt, dass sie mehr unter Entwicklungstraumata - und daraus hervorgehend auch an Hochsensibilität - leiden, als tatsächlich an ASS. Vielleicht ist die Forschung in dem Bereich auch noch nicht ganz fertig… 🙃🙂 Mein Interesse rührt natürlich daher, dass ich mich damit beschäftige, wo ich mich selbst in diesem Kontext „ansiedeln“ würde. Alles Gute an alle Betroffenen! ❤
Ich hatte eine Kollegin mit der ich mir das Büro teilen musste. Ich habe alles getan, damit das miteinander funktionierte. Offiziell war diese Kollegin gesund. Ich denke, sie weiß nicht, das sie autistisch ist. Aber alle Kollegen ahnen es. Ein Miteinander im Büro wurde für mich zur Qual. Sie wollte mit mir nicht sprechen, obwohl wir uns das Aufgabengebiet teilten. Eine Urlaubsabsprache war nie möglich. Ich wurde aber immer kritisiert, wenn sie mit mir doch mal sprach. Kommunikation war immer schwierig bis seltsam. Ich habe dann alles hingeworfen, weil mich dies kaputt gemacht hat. Die Chefin wollte, das sie integriert wird, letztlich hat sie ein eigenes Büro bekommen, weil keiner mit ihr zusammen arbeiten wollte/konnte. Im Grunde was die Arbeit betraf, sehr schnell und fehlerfrei und in einem Tempo, welches keiner der Kollegen mithalten konnte. Aber eine Tätigkeit in der Kundenbetreuung mit gelegentlichen Kundenkontakt und Absprachen unter Mitarbeitern, eigentlich unmöglich.
Früher wurde gesagt, ich hätte ne Bipolare Störung mit Borderline. Erst meine Tochter hat mich darauf gebracht, dass wir Authismus haben. Früher hat eine Kindergärtnerin das bei meiner Tochter vermutet, aber sie wurde in eine ADHS Ergotherapie gesteckt. Wo auch nur Jungs waren. Da viel sie nicht auf. Jetzt lassen wir das mit 20/46 nochmal abschmecken
Ich bin Vater einer Tochter mit Diagnose Autismus. Sie ist 23 Jahre alt als die Diagnose gestellt wurde. Wartezeit betrug über 2. Jahre. 2.Punkte möchte ich anmerken ob eine Diagnose sinn macht . 1. meine Tochter weiß nun warum sie anders ist und kann damit viel besser umgehen. Hätte sie ehr dieses Wissen, wäre sie vielleicht besser mit den Übergang von Schule zu Beruf klargekommen. In der Zeit als sie scheiterte weil sie nicht damit klar kam mit der Ausbildung durch Überforderung und Reizüberflutung bekam sie eine schwere Essstörung. 2. bei allen Ämtern ist es fast unmöglich Hilfe zu bekommen ohne Diagnose . Damit meine ich auch finanziell, weil es dann immer auf eine unklare seelische Belastung geschoben wird.
Liebe @melusineshaw die Doku von 36.9 findest du hier: www.rts.ch/play/tv/36-9/video/autisme-au-feminin--la-difference-invisible?urn=urn:rts:video:13620783
Es ist doch die Frage, ob dieser Mangel am Austausch mit "Freunden", an einem Mangel an Freude liegt oder ganz einfach daran, dass es nicht die Menschen sind, die dem sogenannt autistischen Menschen das geben können, was er braucht. Man kann also auch gezwungen sein, sein Leben so einzurichten, dass man ohne das auskommt, was man draussen und bei anderen Menschen nicht findet. Wenn man dann per Zufall einmal im Leben einen Menschen kennenlernt, der fähig oder empathiefähig ist, einen zu spüren, weiss man, dass das Problem, falls es eines gibt, nicht die eigene Störung ist, sondern einfach, dass das für normal gehalten wird, was mehrheitsfähig ist. Da ist es dann auch eine Form von Überleben oder Sublimation sich in ein spezifisches Interesse zu flüchten und dort zu vertiefen. Ich hätte nie unter einem Chef arbeiten können oder in der Schule überhaupt Leistung erbringen und mitwirken, solange diese Leute mir empathielos und unpersönlich begegnen. Ich konnte und wollte nicht mit Menschen kommunizieren, bei denen keine Mimik der Teilnahme und Sympathie im Gesicht für mich zu lesen war. Ist man autistisch, wenn einen diese Gesellschaft einfach lähmt, weil die meisten Menschen nicht sensibel genug mit einem interagieren und jegliche Wärme vermissen lassen? Wäre interessant, zu wissen.
Hallo @s.baumann6665 , vielleicht findest du in unserem Experten Chat Hilfe oder Antworten zu offene Fragen von dir 👉 www.srf.ch/wissen/wissens-chats/autismus-wo-gibt-es-ass-abklaerungen-fuer-erwachsene
Nochmal als Antwort auf die Frage am Ende, ob man anders auf eine autistische Person zugehen sollte: Wenn die Person kein Kind mehr ist, behandle sie auch so. Ein Erwachsener mit Autismus ist eben das: erwachsen. Und es gibt nicht viel respektloseres, als einen erwachsenen Menschen wie ein unmündiges Kind zu behandeln.
@TheAdi65 du kannst uns gerne eine EMail an distribution.wissen@srf.ch schreiben. Wir leiten deinen Input dann gerne an die zuständige Redaktion weiter. Dein SRF Wissen Team
Schnell? Nirgendwo, zumindest in Deutschland. Plane 1-3 Jahre Wartezeit für ein Erstgespräch ein. Was bei Privatversicherten geht, keine Ahnung. Nicht jedem bringt eine Diagnose was. Muss jeder für sich selbst entscheiden.
@@elenas.d.9150in Autismus-Zentren und Unikliniken. Nicht alle Psychiater erkennen Autismus, besonders nicht, wenn frau viele Strategien entwickelt hat, um sich anzupassen und nicht aufzufallen
Ich bin eigentlich kein sehr sozialkritischer Mensch aber ich kann mir nicht helfen als diese Phänomene unter dem Begriff Pathologisierung der Gesellschaft einzuordnen. Das macht mir Angst. "Normal" wird immer kleiner und schwieriger zu erreichen, "behandelbar" immer breiter
Autismus ist NICHT behandelbar. Man muß als hochfunktionaler Asperger 400% leisten, um in der 'neurotypischen' Welt halbwegs klarzukommen. Das kostet den Autisten wertvolle Lebenszeit und vor allem -kraft, die dann anderswo fehlt. Der Leidensdruck kann enorm hoch werden, bis zum Überlebenskampf. Und Unterstützung wird gerade den Hochfunktionalen - zumindest in Deutschland - nicht gegeben.
Das denke ich auch. Es wird notorisch von Buntheit und Vielfalt gesprochen, bis man es nicht mehr hören kann, während eigentlich immer mehr Normopathie Einzug hält. Wie wär's, wenn all die "Normalen" wieder mehr Empathie und Fingerspitzengefühl im sozialen Miteinander an den Tag legen würden?
Ich teile die Ihre Meinung, deswegen bleibe ich so wie ich bin und wenn es im Westen nicht mehr geht wandere ich aus. Kids mit 7 werden in der CH schon mit Ritalin vollgestopf, damit Sie später der Wirtschaft und den Teufel zur Verfügung sein werden. Ich hab den Koran gelesen und das ist meine einzige Therapie: Gott. Dort finden Sie Antworten für alles und abnormal sind nicht wir sondern diejenige die entscheiden wer es ist oder nicht.
Ich frage mich nur, ob die Klassifizierung als Autismus wirklich hilfreich ist. Die Menschen identifizieren sich selbst mit dieser Diagnose, obwohl sie keine weitere Erkenntniss darüber gibt, woher die psychologischen Probleme kommen, ausser dass man "Autist" ist, was als Spektrumsstörung sehr weitläufig definiert ist. Gesellschaftlich verstärkt es aber das Stigma, dass diese Menschen als unnormal/geistig behindert angesehen werden, da sie eine solche, offizielle Diagnose durch einen Arzt erhalten.
warum bei frauen ,? sind männer weniger betroffen? bin ein mann und über 50 und bei mir wurde es auch nicht endeckt . warum wird jetzt alles in mann und frau aufgeteilt .?
Weil Frauen i.d.R. viel häufiger durchs Raster fallen als Männer, da ihre Symptome meist nicht dem klassischen Bild von Autismus entsprechen, das leider in den Köpfen vieler noch immer verankert ist.
Bei Frauen ist Autismus deutlich unterdiagnostiziert, da viele Symptome sich anders/unauffälliger äußern und das Standardbild eines Autisten eher männlich ist. Daher klärt die Doku vmtl. genauer zu Frauen auf, über Autisten im Allgemeinen (zT werden da auch nur Männer gezeigt) gibt es ja auch Dokus
Ich habe einen autistischen Partner (sehr selten) und kenne nur zu gut die geschilderten Umstände. Was mich dennoch stark verunsichert ist, dass fast die ganze Doku lang nur die Symptome beschrieben werden (die Menschen die sich damit beschäftigen ohnehin kennen), anstatt die Ursachen besser zu erforschen. Achso die "Gehirnentwicklung vorgeburtlich anders verläuft" , "Mäuse gezüchtet denen sie eine Art Autismusgen eingesetzt haben". Das lässt für mich die große Frage offen, woher der Faktor tatsächlich kommt, der zu dieser "Störung" führt. Ich habe dazu eine noch unbestätigte Vermutung, die ich noch zu beweisen suche. Mir gefällt die Doku nicht! Im Gegenteil ich finde sie abstoßend! Die Kinder werden wie Versuchskaninchen behandelt und gehalten (fast wie die Mäuse), in den Räumen gibt es kaum Fenster und Tageslicht. Und die Eltern lassen diese "Untersuchungen" offensichtlich bereitwillig zu. Summasumarum alles erschreckend und weniger normal für mich, als man das Normale erwarten möchte, wenn man das Sonderbare schon sichtbar machen will, wo offensichtlich zig Mal mehr Menschen davon betroffen sind, als vor 50 Jahren..
Ich wurde vor einem Jahr mit 29 mit Autismus diagnostiziert. Ich habe zusätzlich noch ADHS. Die Kombi macht es nochmal schwieriger, diagnostiziert zu werden, weil es einen "normaler" wirken lässt, da es nicht nur ein Extrem zeigt, sondern man ständig zwischen zwei Extremen hin und hergespringt. Zum Beispiel zwischen nicht aufhören können zu reden und nicht fähig sein zu sprechen. Durch Masking spreche ich in solchen Momenten ein bisschen, auch wenn es mir gar nicht gut tut. Dadurch wirkt es einfach nur wie Unsicherheit oder Schüchternheit, was bei Frauen und Mädchen ja als unbedenklich gesehen wird. Ich wirke auch sozialer, aber das sieht nur an der Oberfläche so aus. Ich habe kein intuitives Verständnis für soziale Interaktionen. Viele Menschen fragen, was es einem bringt, spät diagnostiziert zu werden. Ich kann dazu sagen, dass mein Leben durch das Unwissen über die Behinderung die Hölle war und nichts Sinn ergeben hat. Depressionen und Suizidgedanken haben mich täglich begleitet. Ich dachte, ich wäre falsch. Durch die Diagnose verstehe ich mich und kann endlich effektiv an mir arbeiten. Autisten brauchen andere Lösungsansätze als nichtautistische Menschen. Ich habe immer versucht, an mir zu arbeiten, aber es hat nie funktioniert, weil ich eben unpassende Methoden angewandt habe und essentielle Informationen über mich nicht hatte. Mir geht es jetzt viel besser. Leider bringt das undiagnostizierte Leben traumatisierende Erlebnisse mit sich. Ich kenne keine spätdiagnostiziert Person, die nicht schlimme Dinge erleben musste. Diesr Traumata müssen dann auch erstmal aufgearbeitet werden.
Vielen Dank für die Sicht einer Betroffenen. Das bestätigt mich als Mutter eines Sohnes mit Adhs und Ass Diagnose beharrlich geblieben zu sein. Wir waren bei ca. 8 verschiedenen Fachpersonen und viele redeten die Sorgen weg. Aber als ganzes ist und war es eine enorme Belastung. Mit den Diagnosen wurde vieles erklärt. Unser Sohn wird nun in einer Regelklasse integriert und auch wir sind über all die Unterstützung sehr Dankbar. Was mich aber noch sehr interessiert. Wie kann ich meinem Sohn das Verständniss für soziale Interaktion bzw. den Perspektivwechsel beibringen? In sozial Stories scheint er es zu verstehen, aber auf den Alltag übertragen ist sehr schwierig.
Könnte ich sein. Sehr gut auf den Punkt gebracht. Sehr gut hast du hier geschrieben um aufzuklähren.
@@ElchschafEin Verständnis dafür zu entwickeln, ist für die Kinder sehr schwierig. Mein Sohn, 17, Asperger, schafft das auch nur sehr eingeschränkt. Regeln, z.B. grüßen, sich bedanken u.ä. lassen sich relativ gut üben, sind dann eben für die Kinder eher als Regel und nicht als gute soziale Interaktion im Gehirn abgespeichert. Mit dem Nachteil, dass sie sich dann auch mal lauthals beschweren, wenn das Gegenüber nicht grüßt. 😅 Komplexere Interaktion (und der dann oft erwartete Perspektiveechsel) ist deutlich schwieriger zu erlernen. Wir machen jetzt in der Pubertät (früher wäre besser gewesen) die Erfahrung, dass das Hinterfragen sehr wichtig ist. Auch Autisten merken, dass etwas "komisch" ist, dass sie etwas nicht verstehen. Nachfragen und einordnen muss dann möglich sein. Daraus resultierendes Problem: es gibt sooo viele Situationen, die unverständlich sind, Nachfragen ist auch nicht immer und sofort möglich. Kurz gesagt: Sehr komplexes Thema, das man nur ganz langsam angehen kann und das nie ganz abgeschlossen sein wird. Bei uns (Deutschland) bekommen Autisten sogar noch in der Oberstufe in Deutsch-Interpretationen oft den Nachteilsausgleich, ein anderes Thema zu bekommen. Perspektivwechsel ist selbst in dem Alter noch immer schwierig.
Sehr informativ und differenziert geschrieben. ❤
Ich wurde auch vor kurzem diagnostiziert, Asperger und Adhs, mir ging es genauso.
Fast 30 Jahre lang hatte ich das Gefühl ,,anders" zu sein, nirgendwo reinzupassen. Freunschaft/Partnerschaft und generell soziales Miteinander war extrem schwer.
Nun weiß ich zumindest woran es liegt :)
Bin erst mit 53 Jahren diagnostiziert worden. Eine schwere vorherige Zeit. Mit dem Wissen gehts mir besser. Jedoch habe ich es meinem Umfeld nicht mitgeteilt, außer meiner Tochter. Der Rest kennt mich maskiert. Habe nun alle Kontakte abgebrochen, um Zeit für mich zu haben. Habe mein vorheriges Leben anderen zur Verfügung gestellt. Das wurde mir alles zuviel. Daher erst einmal Rückzug.
Aaaaaaasss weiß das ass dsy das d das ẞ
@@liettebissen5429
?
Sehr gute Doku. Ich wurde vor etwas über einem Jahr mit 27 Jahren mit Autismus und Hochbegabung diagnostiziert. Bei mir hat auch letzteres dafür gesorgt, dass ich lange Zeit nicht aufgefallen bin, weil ich vieles aufgrund überdurchschnittlicher Intelligenz kompensieren oder überdecken konnte. Und nein, um das hier direkt klarzustellen, damit möchte ich definitiv nicht angeben, das wird nur leider immer wieder so aufgefasst, wenn ich das erwähne. Hochbegabt zu sein ist, genau wie Autismus, mit vielen Schwierigkeiten und einem „ich passe nicht in diese Welt“ Gefühl verbunden. Beides zusammen in Kombination war einfach auch ein extremer Leidensweg in meiner Kindheit und Jugend.
Das Schlimmste war jedoch immer nicht zu verstehen, warum ich anders ticke oder warum ich so auf bestimmte Situationen reagiere. Das hat dann auch zu einer Angststörung geführt, weil ich vor meinen eigenen körperlichen Reaktionen auf Situationen Angst hatte, weil ich sie nicht verstanden habe. Das habe ich nun dank meiner Diagnose zumindest endlich in den Griff bekommen. Zu wissen welche Situationen mich vor Herausforderungen stellen und warum ich diese Herausforderungen habe. Dadurch kann ich mich viel besser auf diese Situationen vorbereiten und schon im Vorhinein kleine Vorkehrungen treffen, um dafür zu sorgen, dass sich die Belastung in Grenzen hält. Das können Kleinigkeiten sein, wie vorher schon zu wissen wo und wann ich mich zurückziehen kann, wenn alles zu viel wird. Oder einfach ein ganz klar strukturierter Plan bis ins kleinste Detail (zum Beispiel wo ich Parken kann) weil ich jetzt weiß, dass mir das enorm viel Stress abnimmt, mich auf Situationen einstellen zu können und möglichst wenig Unvorhergesehenes zu erleben.
Dadurch dass ich meine eigenen Herausforderungen nun verstehe, habe ich auch das Gefühl, dass ich viel mutiger geworden bin. Ich stelle mich nun solchen herausfordernden Situationen, die ich früher aus Angst vermieden hätte. Weil ich diese Angst nun verstehe und die Herausforderungen zuordnen kann. Dadurch verschwinden diese Herausforderungen zwar nicht, aber sie ergeben Sinn und sind dadurch deutlich weniger angsteinflößend. Darum kann ich mich diesen Herausforderungen nun auch mit einem viel kühleren Kopf stellen.
Die Diagnose mit ASS ändert nichts an unseren Schwierigkeiten, aber sie ändert unsere Wahrnehmung von diesen Schwierigkeiten. Das allein macht einen enormen Unterschied aus.
Wenn du bei jeder Gelegenheit deine "Diagnose" einer Hochbegabung zusammen mit der deiner ASS erwähnst, ist es völlig normal, dass du als Angeber gesehen wirst. Andere Menschen haben ebenso ihre Schwierigkeiten und können dich nicht immer mit Samthandschuhen anfassen. Vielleicht kannst du zur Übung ja versuchen die eine oder ander soziale Interaktion zu bewältigen, ohne deine Diagnose vorauszuschicken.
Toll in Worte gepackt und schön, direkt ein paar Lösungsstrategien zu sehen :)
Ich habe meine Diagnose mit 27 vor ein paar Jahren bekommen. Endlich hat alles einen Sinn ergeben, ich konnte aufhören, gegen Wände zu laufen bei dem Versuch, an mir zu arbeiten, es allen recht zu machen.
Während der Zeit kurz vor der Diagnose habe ich mir viele Erfahrungsberichte von anderen Autist/innen angesehen und ich habe so geweint - weil ich mich zum ersten Mal im Leben normal gefühlt habe. Ich hatte das erste Mal das Gefühl, dass ich nicht allein bin, dass meine Bedürfnisse und Schwierigkeiten normal sind, dass ich über sie sprechen darf. Ein surreales aber so unfassbar erleichterndes Gefühl.
Sie sind gut so wie sie sind, definieren sie NORMAL was ist das heut zu Tage noch. ?
😂 Ich habe mir gerade vorgestellt wie eine Person gegen Wände läuft und bin sehr froh zu lesen, dass du doch nicht gegen Wände läufst.
ja. ich hab auch geweint. gleichzeitig erleichterung und trauer über die vergangenen kämpfe mit wänden.
@@ko.ala.babsolut, ja!
Gut gemachte Doku! Ich bin 60+ und habe erst in den letzten Jahren entdeckt, durch die Geschichte von Greta Thunberg, dass ich stark autistische Züge habe. Mein Leben verlief typisch: angepasst, schüchtern, hilfsbereit, überfordert, bemüht es allen recht zu machen. In meiner Jugend war ich eine stille Aussenseiterin, habe Bücher über den 2. Weltkrieg gelesen, während andere auf Partys gingen. Die vergangenen 40 Jahre waren eine bittere Leidensgeschichte, ich habe mich so recht und schlecht durchs Berufsleben gequält, habe auch heute keine Freunde, kaum soziale Kontakte. Durch verschiedene, sehr gute Bücher, z.b. von Dr Christine Preissmann, fühle ich mich in meinen Wahrnehmungen bestätigt.
Unabhängig vom Rest Ihres Textes: Bücher über den 2. Weltkrieg zu lesen statt auf eine Party zu gehen ist jetzt nicht so ungewöhnlich. Woran haben Sie es sonst noch gemerkt? Also wie merkt man, ob es Autismus ist oder einfach eine "ungewöhnliche Persönlichkeit"?
Das nannte man früher "Introvertiertheit", aber doch nicht Autismus! Hier werden wie schon im Fall von "Corona" alle möglichen und unmöglichen Symptome zusammengeschmissen und der Gesellschaft als "Autismus" verkauft. Warum? Damit Kinder die sprichwörtliche Sau rauslassen dürfen, da auch ADHS neuerdings eine Krankheit ist? Ich kann nicht mehr so viel essen, wie ich kotzen möchte. Wenn das Individuum nicht mit der Gesellschaft kompatibel ist, dann könnte das evtl. auch an der Gesellschaft liegen, denn nicht jeder wird zum Maskentragen erzogen! Und wenn das Kleinkind alles in Reichweite runterschmeißen darf, weil das die Eltern so putzig finden, dann dürfen sie sich nicht wundern, wenn der Sprössling sich irgendwann nicht mehr mit Bauklötzen und unzerbrechlichen Plastiktassen zufrieden gibt. Wenn das Kind den Supermarkt zusammenbrüllt, weil es nicht seinen Willen bekommt, dann ist bereits vorher etwas verdammt schief gelaufen!
Ein Introvertierter bedauert es nicht, dass er nicht auf Partys gehen kann. Wenn Sie es bedauern, dann sollten Sie sich fragen, warum. Denn ein Introvertierter ist lieber allein als in Gesellschaft einsam.
@kd12345 Das ist kein Problem, das ist vollkommen natürlich, es sei denn, Sie sind ein Hellseher. Für alle anderen gilt: "Nichts in dieser Welt ist sicher, außer dem Tod und den Steuern" (Benjamin Franklin) oder "Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt" (Wilhelm Busch)
Das koennte ich geschrieben haben. Erst als ich einen autistischen Enkel bekam fiel es ploetzlich allen und mir selbst auf wieviel Aehnlichkeiten wir haben...ich bin 63. Nur schüchtern bin ich nicht. Wurde immer als vorlaut bezeichnet. Mittlerweile ist es mir vollkommen egal was der Rest der Menschheit von mir denkt. Ich hoffe, du findest auch deinen eigenen Frieden. Wir schaffen das!
Danke für deinen ehrlichen Bericht. Das hat mich sehr berührt Deine Geschichte zu lesen.
Ich schicke Dir unenedlich liebe Grüße und hoffe, dass Du trotzdem Freude und Erfüllung erlebst
Ich wurde erst kürzlich mit 26 Jahren mit Autismus diagnostiziert, und zwar auf Anraten meines Arztes, den ich wegen ADHS aufsuchte.
Die Wartezeit auf den Termin betrug knapp 10 Monate, in der Zeit habe ich mich intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt (medizinische Fachlektüre etc), sodass ich mir eigentlich schon sehr sicher und der eigentliche Diagnoseprozess nur noch Formsache war.
Die Menschen, denen ich von meiner Diagnose erzählt haben, haben mich alle gefragt, wie ich mich damit fühle. Die Frage kann ich ganz leicht mit "erleichtert" beantworten. Ich habe das Gefühl, dass ich nicht mehr weitersuchen muss, was denn mit mir "nicht stimmt". Es tut gut zu wissen, dass es etwas völlig normales und natürliches ist und ich kann jetzt auch mein Umfeld besser für mich selber gestalten, sodass ich nicht so überwältigt werde.
Ich finde es eher schwierig, wenn gesagt wird, dass jemand "an Autismus leidet".
Der Autismus selber ist meistens nicht das schlimme, sondern die Reaktionen der Mitmenschen darauf. Bin ich alleine, geht es mir blendend, aber sobald ich unter Menschen bin, die keinerlei Neurodiversität haben, spüre ich eine Barriere zwischen mir und dem Rest der Leute.
Die Ärztin Bettina Tillmann ist ja wohl der Hammer ! Ruhig, bedacht und sehr klar erklärt sie genau das, was sooo wichtig für Menschen im Spektrum ist 🙏🏻 Liebe Frau Tillmann: Bitte coachen Sie alle ihre Kolleg*innen oder machen Sie ein Lehrvideo 🙏🏻
Danke für diese einfühlsame und bereichernde Dokumentation. Ich wünsche allen Frauen in der Doku das allerbeste. Ihr seid so stark und bewundernswert. Danke, dass ihr euch zeigt und somit anderen helft. Herzliche Grüße aus Stuttgart
Ein toller Beitrag. Ich habe mein ganzes Leben gelitten. Leider nie eine offizielle Diagnose bekommen.
Ich habe gelernt, eigene Strategien zu finden um im Leben meinen Platz zu finden.
Die Folge ist, dass ich keine Freunde habe, nur selten in Menschenmenge unterwegs bin und mir sehr viel Zeit für mich nehme.
Es gibt viele Einschränkungen, aber ich bin stabil und laufe nicht mehr Gefahr in Überforderung komme.
Wow, ich hab mich in so vielem wiedererkannt! Besonders im Perfektionismus und den Folgen eines Fehlers und darin, sich nie wirklich zugehörig zu fühlen und in den "speziellen" Interessen. Außerdem hatte auch ich schon immer Schwierigkeiten in der Kommunikation mit anderen und habe das Gefühl, mich da verstellen zu müssen, was auf Dauer natürlich auch sehr anstrengend ist. Deshalb bin ich meistens eher froh, wenn ich nicht mit anderen zusammen sein muss. Vor allem, wenn ich die anderen nicht kenne.
das klingt alles irgendwie ziemlich normal -.- wir alle verstellen uns wenn wir mit anderen Menschen in Kontakt sind.
Ich habe ein Buch darüber geschrieben wenn man "Plötzlich Autistin" ist....
Auch "Plötzlich Schule" wurde vor kurzem auf Amazon veröffentlicht. Ich machte alles alleine. "Plötzlich Autistin " ist mein erstes Buch und es wurde darüber ein super Zeitungsartikel geschrieben. Ich schrieb das gesamte Buch am Handy. 😊
Die Rezessionen sind sehr gut, es hilft vielen Müttern deren Töchter und Söhne zu verstehen (oder auch zum ersten Mal sich selbst), auch Lehrer und Betreuer von Einrichtungen für Autisten, lasen es.
Meine Aufgabe ist es, uns zu helfen, die im Spektrum sind. Ich habe eine Recht starke und selbstbewusste Persönlichkeit die ich für uns liebend gerne einsetze.
Dieser Beitrag kratzt das Thema Autismus gut an, weiter so und Danke dafür 🤗
Hab es auf meine wishlist gesetzt😊
@fischermanuela6850 danke für deinen Input. Dein Buch hilft bestimmt vielen Eltern ihre Kinder besser zu verstehen
Das ist eine gute Reportage über Autismus wo ich mich wiedererkenne und nicht das Bedürfnis habe sie nach 2 Minuten abzuschließen. Habe meine Diagnose Asperger Syndrom auch erst vor 15 Jahren bekommen, meist verdränge ich es aber und versuche mit dem Alltag klarzukommen. Hab dabei schon gute Erfolge erzielt, man spürt, was einem gut tut und was nicht. Manchmal bringt es einen weiter die Komfortzone zu verlassen und neue Erfahrungen zu machen, auch wenn die Angst groß ist, nur so kann man wachsen, manchmal sogar über sich hinaus.
Schade, dass es so Hilfen nicht in der ganzen Schweiz gibt, es ist so viel zerbrochen bei meiner Tochter im normalen Schulalltag. Auch nach der obligatorischen Schule gibt es so wenig Hilfe. Ich finde es so wichtig, dass es bewusster wird, wie fest Mädchen mit ASS leiden, die nicht gut begleitet werden. Ich hoffe, dass in Zukunft solche Erlebnisse wie sie meine Tochter machen musste, anderen erspart wird. Danke für die Sendung
Endlich sind mal wir frauen thema!! Ich bin selbst betroffen und es ist verdammt schwer. Ich beneide jeden der das nicht hat.
Die diagnose hat übrigens nicht geholfen, sondern noch zu viel mehr leid geführt. Hilfe habe ich bis jetzt nie erhalten. Ich habe so hart um mein überleben gekämpft. Diese gesellschaft ist so scheisse für mich
Wir Frauen sind doch immer Thema. Oder etwas verpasst ? 😅
@@playtimechannel497Nee,alles richtig gemacht😅😂.Nur sind wir Frauen aber fast immer erst an derer Stelle falsch/richtig Thema
@@playtimechannel497Ich meinte an anderer
Medizinisch "existieren" frauen nicht. Es werden nicht nur diagnosen auf männlicher basis gestellt, sondern auch medikamente. Verstehst du es jetzt?
? Dein Ernst, abgesehen von deiner Diagnose wird doch ständig über euch berichtet, es sollte mehr Themen über Männer geben
Ich bin männlich, 45 und habe die Diagnose seit 11 Jahren. Es ist schwierig in unserer Gesellschaft zu überleben. Vorallem wenn man in Interaktion mit Geschäften einfach nie bedient wird. Oder wenn nur schlecht. Man kann die teursten Sachen kaufen und steht dann trotzdem ohne grosse Beratung oder Hilfe da, wo andere mit weniger hofiert werden. Und es wird trotz dieser "Toleranzgesellschaft" jeden Tag schwieriger. Nein ich bin nicht verbittert. Ich kämpfe weiter Tag für Tag.
Ja, dass wir als Gesellschaft uns bemühen, offener zu sein, ist eigentlich ein ehrenwertes Ziel.
Aber - so verstehe ich deine Worte - dies gilt in erster Linie für Minderheiten, die laut und lärmend sind und permanent Aufmerksamkeit erregen. - Eine grell geschminkte Dragqueen erhält mehr Zuspruch und Unterstützung als ein still mit einem edlen Hemd in der Hand an der Kasse wartender Mann mit autistischem Verhalten.
Vermutlich liegt dies in unserem multimedialen Dauerfeuer begründet und ist keine bewusste Ausgrenzung. Denn - ich bin mir sicher, dass es nicht nur mir so geht - dieses exaltierte Verhalten ist doch außerdem irgendwie nervig, weil mental belastend und überfordernd.
Wir Frauen bekommen die Diagnose meist nie oder wie ich mit Mitte 30 dann ist dein Leben schon vorbei. Also gibt es nur eine Rettung. Jesus
Geht mir sehr ähnlich. Ich habe sogar das Gefühl, dass die Toleranzgesellschaft eher immer intoleranter mit unseren autismusgegebenen Besonderheiten in der Kommunikation wird. Ich lehne diese Art der oberflächlichen "Toleranz" komplett ab, was man nicht sieht, wird nicht toleriert. Man muss schon fehlende Beine haben um von der Toleranz etwas abzubekommen, als Autist hat man es da schwerer.
Stimmt
@@tobias5805alles nur oberflächlich
Ich bin auch erst spät diagnostiziert, obwohl meine Mutter es schon gemerkt hat, als ich klein war. Sie hat damals entschieden, dass es mir nichts bringen würde, wenn ich weiß ich habe Autismus. Und ich muss sagen, ich finde es gut, bei mir hätte es nichts geändert. Ich bin die meiste Zeit sehr glücklich, kenne meinen Weg und habe meine Ziele. Nur einen Partner finden ist sehr schwer, bisher unmöglich.
An was liegt es bei dir?
Ich fühle das was sie da sagen bzw schreiben absolut mir geht es in der Arbeitswelt so , für die eine welt ist man zu langsam und auf der anderen unterfordert und auch mit der Partner Findung ist es extrem schwer
Wunderbare Reportage, toll!!! werde ich meiner ganzen Familie und Freunden zeigen, wenn ich endlich meine offizielle Diagnose und die meiner Tochter habe. Stehe noch zwei Jahre auf der Warteliste und bin gerade zum zweiten Mal in einem Jahr als Notfall in der Psychiatrie mit bereits etlichen Verdachtsdiagnosen. hier kann man es leider nicht testen, was ich total absurd und fatal finde, wenn man bedenkt wie viele undiagnostizierte hier regelmäßig landen. Ich sage immer ich habe so gut wie alle Psychischen Krankheiten einmal durchgespielt (Depression, Angststörung, PTBS,
Zwangsstörung, Verhaltensüchte, Burnout, Essstörung, Bipolare Störung mit Psychose, Selbstverletzung und wer weiß was noch alles im Raum stünde, wenn ich weitere Fachpersonen zu Rate ziehen würde. ADHS hab ich auch aber das stimmt wenigstens und kann und will ich auch nix dran ändern weil es zu meinem Charakter dazugehört. Die ganze andere Sch*** der psychischen Krankheiten wil lich loswerden und ich möchte endlich eine Therapie haben die mir tatsächlich hilft. Jetzt hab ich genug und möchte endlich die Hilfe die ich seit Jahren verdiene!! 👍👍🤞❤️
Danke für diese sehr gute Doku. Ich habe aber eine Anmerkung: ich bin ein sehr sozialer Mensch, war und bin sehr an anderen und an Freundschaft interessiert. So sehr, dass dies und Psychologie meine Spezialinteresse sind. Ich arbeite in einer Kinderkrippe, weil ich im Alltag die Arbeit mit Kindern leichter finde als mit Erwachsenen. Mit Kollegen zusammmen sein finde ich manchmal anstrengend, aufgrund der Smalltalk-Situationen. Also, ich liebe das Soziale - aber es bereitet mir auch Schwierigkeiten, braucht viel Energie und ich bin high masking. Das ist der Grund, warum ich mich viel zurückziehe und Freundschaften schwierig sind (das Aufbauen und Halten). Ich habe gute Freunde, aber ich habe immer Angst, sie zu verlieren, weil ich mich zu wenig melde und Treffen oft absagen muss. Wenn ich Filme oder Serien über Freundschaften schaue, breche ich häufig in Tränen aus, weil ich mir so sehr wünsche, das auch so leben zu können.
Geht mir ganz genauso! Sehr schwierig und oft frustrierend 😢
Ja mir geht’s auch so@@seeroseirene4048
"Der Mangel an Freude an Interaktion mit Menschen". Ja vielleicht sind Menschen ja einfach grauenvoll, egoistisch und gefährlich.
Sehr viele ja … leider und man fühlt es
Ich bekam letztes Jahr die Diagnose Autismus spektrum besser gesagt Asperger -Syndrom. Ich fiel bereits als Kind auf mit Spezialinteressen, einen sehr guten Gedächtnis, motorische Schwierigkeiten und Schwierigkeiten in der Interaktion mit Gleichaltrigen . Mein Schulalltag war von Mobbing und Haenseleien gepraegt . Ich moechte mich fuer diese Sendung herzlich bedanken, denn heut zu Tage gibt es leider immer noch kaum Hilfestellungen und Angebote fuer Erwachsene Autisten, was sich dringend aendern müsste!
Frage:
Hast du mal versucht selbstständig nach Möglichkeiten zu suchen? Deutschland hat wieder mal keine Ahnung von nix aber Weltweit ist es seit Jahrzehnten ein größeres Thema. Gibt viele informationen, Bücher etc. Spektrumsstörungen gehen bis nach Harvard oder in die NBA aber auch in Frankreich, Großbritannien und japan kennt man ähnliche Probleme. Ist alles halb so schlimm wenn man erstmal rauskriegt, das man das sich selbst in der Hand hat. Und zwar immer und zu jedem Zeitpunkt. Es sollte weder gefürchtet noch tabuisiert werden sondern akzeptiert und genutzt um in Berufen in denen diese Sensitivität gefragt ist durchzustarten. Aber dafür muss man von der absurden Vorstellung weg das alles was nicht "normal" ist gleich eine Krankheit darstellt. Die Deutschen sind mal wieder viiiiiel zu ängstlich und leider lassen sich zu viele von nicht sehr gut gebildeten Ärzten in ihren eigenen Ängsten bestätigen.
Wünsche dir alles erdenklich Gute und hoffe, dich nicht unbewusst angegriffen zu haben.
Es bricht mir echt das Herz, wenn ich immer von Mobbing lese - das tut mir so arg leid. Das darf einfach so nicht sein. :( ich wünsche Dir alles, alles Liebe
Vielen Dank für das🙏 Video und den Frauen die so offen erzählen über Autismus.Ich bin so froh bin nicht alleine damit das tut richtig gut. Ich habe die Diagnose mit 26.Bekommen Atypisch weil ich eine Lernbehinderung habe. Bin sehr alleine in Deutschland in Bayern mit der Behinderung. Habe auch immer zu kämpfen mit der Außenwelt das ist anstrengend. Und erschöpft einem enorm ganz liebe Grüße an die Frauen M.St
Es ist echt schlimm, dass Menschen, die "anders" sind (Autisten wie ich z. B.) durch Mobbing, Ausgrenzung und Ablehnung gehen müssen. Ich finde, dass man jeden Menschen so akzeptieren sollte, wie er ist. Menschen haben Gefühle und niemand möchte Ablehnung, Mobbing etc. erfahren. Ich habe die Diagnose „Autismus“ erst mit 33 erhalten.
Ich (20) glaube seit über einem Jahr das ich Autismus und ADHS habe, weil ich mich sehr damit befasst habe und starke Parallelen sehe. Meine Familie glaubt mir nicht, aber ich bin eh schon lange in Therapie und möchte selber herausfinden ob es stimmt.
Da ich auch eine bipolare Störung habe, sprechen mir Andere (meine Familie) diese Vermutung direkt ab, weil Sie sagen, dass ich das ja nicht wissen kann.
Ich habe seit der Kindheit mit sozialen Kontakt mega Schwierigkeiten, werde immer noch als “zu sensibel” bezeichnet und mir ist alles immer zu viel.
Zu viel Lärm, Zu hell, zu bunt, zu viele Gespräche ohne Tiefe.
Wenn ich nicht aufpasse und mich zurückziehe, wird mir alles zu viel und ich bin kurz davor mental zusammenzubrechen.
Irgendwie finde ich das alles nicht so normal, aber alle denken, das ich mich so wie alle verhalte. Jedoch passe ich mich nur an und das krampfhaft
Bin selbst mit 29 /30 diagnostiziert worden. ich hab mein leben lang gespürt ich bin anders. Bei mir ist das in vielen bereich nie aufgefallen weil mich sehr angepasst verhalten habe. Es fiel dann erst auf weil ich mich so schwert tat mit neuen Situartionen ,Angst vor dem ungewissen und warum mich leute nie als ihre Freunde haben wollten obwohl niemals böse zu jemandem war. Schwere Depressionen kamen dazu , eine ziemlich starkes Trauma in der Kindheit und 10 Jahre schwres Mobbing haben deinen Charkter geformt. ich habe gelernt das man Dinge immer alleine lösen muss und sich nix und niemand verlassen kann.
Hier in deutschland ist das richtig hart überhaupt seine Dignaose erstmal zu bekommen. Ich hing 8 Jahre lang in der Luft ohne Hilfe. Und eigentlich habe ich mich ohne Therapie ganz OK gefühlt. Das Kind hatte einen Namen und ich hatte den verdacht schon sehr lange. Leider hat mein umfeld und die Therapie dafür gesorgt das ich seitdem nicht mehr weiß wer ich bin und was ich kann odr wer ichs ein darf. Mein Umfeld nimmt selten rücksicht auf meine Behinderung. Nur weil ich gelernt habe Dinge zu tun die weit über meine Shutdowns hinaus gehen schaffe ich das überhaut noch hin und wieder einkaufen zu gehen oder mir regelmässig essen zuzuberiten. Dafür muss dann alles andere liegen bleiben zb Hobbys.
Am PC sitzen ist mein ausgleich den noch habe nicht die kontrolle zu verlieren. Den kann ich kontrollieren und die medien und reiz konsumieren die ich brauche. Ich leide an Dysthemie und HF ASS . Auch wenn eloquent rüberkomme und wenn thema habe ich nahezu überdrehe und völlig aufgehe drin voller freunde sind anderen genevrt davon.
Seit es mir immer schlechter geht verliere ich meine Konzentration und kurzzeitgedächnis. Schweife immer heftiger ab und kann meine gedanken schwer in ordentlich bahnen lenken ganz besonders bei emotionalen dingen. Bin ebenfalls Hochsensibel und ich fühle es wenns Leuten schlecht geht , ich höre es an ihrer Stimme. Auch fühle ich es wenn Leute mich nicht leiden können oder genervt sind. Ich achte inzwischend a mehr drauf. Aber dieser Scanner Bliuck braucht all meine Energie, ich kannd as nicht abstellen weil hier zuhause niemals versagen darf in sozialen dingen. Ich bin ausgebrannt bis auf die Knochen und was mich überleben lässt weiß ich nicht , aber ich werde einfach passiv und tuh halt nix mehr. Der Körper fährt runter auf geht nix mehr , teilweise sogar essen kann ich dann nicht mehr . Man wird so schwach das man teilweise nicht aufstehen kann ausser zum bad zu gehen oder etwas zu trinken. Das geht weit über Depression raus und nennt sich Autistischer Burnout. der kann bei jedem andern ausehen. ich verliere meinen appettit, meine stimme meine freude und die fähigkeit zu fühlen.
Leider werden die sinne des hören und sehens krasser , alles ist heller und lauter. Der tunnel blick ist stärker, das Dearealisieren und Brainfog ist mein täglich begleiter. I hatte mal so einen schnellen denkapperat und bin super klar gekommen mit der leichten hyperaktivität in mir. Jetzt weiß nicht mehr wohin damit weil ich ständig erschöpft bin nach leichten tätigkeiten.
Die sache seit 20 ajhren mit allem alleine dazustehen zerbricht dich anch und anch. Nur mein hasi tröstet mich , der gibt mir das gefühl gebraucht zuw erden im Leben. Hab auch viele Online Freunde und kann in meinen Geel Hobbys aufgehen. leider habe ich IRL keine richtigen freunde mehr , der einzige freund den seit 25 jahren kenne macht sich so rar das glaube er ghostet mich weil mit meiner situartion nicht mehr klar kommt. gerade jetzt wie die räder der behörden schwerfällig in gang kommen und das alles natürlich auch alleine durchstehen muss. Wie oft bin kurz davor zu zerbrechen und loszuheulen, aber ich Maske damit mich keiner in Klinik wegspeert ich weis 100% was ich tuhe und bin meiner lage 100% bewusst... aber man lernt es nur so das man in dieser welt nur überlebt Masken zu tragen und seine limts heden Tag überlastet. Denn wenn ichd as nicht für mich tuhe tuts keiner. Leider spüre ich diese erschöpfung in jede Zelle aber man amcht nie was richtig. Gehe zum Arzt und sei besser kein Autist ... deswegen geh ich nicht mehr zum hausarzt der dich beihnah in Psych Klinik hätte abführen lassen , weil ich meltdown hatte weil mir der Lärm draussen und ind er prxis zuviel war. Dem wars egal.
Omg ich fühle dich total..ich habe die Diagnose bis heute nicht bekommen. Autistischer Burnout...diesen Begriff höre ich zum ersten Mal..danke für deine Offenheit. So kann ich mich auch selbst besser verstehen..mein Autismus hat mich als Jugendlicher so überfordert und ich habe mir gewünscht mein Gehirn abzustellen. Alles was ich als Bereicherung gesehen habe am Autimus ist weg. Professionelle Fachleute haben bis jetzt gesagt, wozu brauchen Sie den die Diagnose? Ich habe so vieles verdrängt...jedoch habe ich als Kind alle Merkmale gehabt. Meine narzistische Mutter hat mich bewogen mich neurotypisch verhalten zu wollen und dafür gehalten zu werden, weil ich endlich aus diesem Mobbinggefängnis aus rauskommen wollte. Seit ein paar Monaten bin ich mit meinen 31Jahren gekündigt worden und hatte unzählige Jobs. Jedesmal wenn ich arbeitsuchend war, fiel ich in einen autistischen Burnout. Ich kriegs dann nicht hin, mich um mich zu kümmern. Wie kommen wir da raus?
@@Human_is_music432 das was du als a.Burnout bezeichnest, klingt mehr nach Depression, wegen Kündigung.
Das heißt nicht, dass ich dir ASS abspreche.
Ich kann dir nur empfehlen zu eine Selbsthilfgruppe für Autisten Kontakt aufzunehmen und/ oder mal bei FB nach entsprechenden Gruppen zu suchen. Spätdiagnostizierte Autisten. Das kann dir sehr helfen...
@@Human_is_music432das mit den Jobs kenne ich genauso. Ich weiß momentan auch gar nicht mehr weiter.
Oh shit ich kann dich soo beschissen gut verstehen :-/ Aber du musst unbedingt was machen! Auf Dauer macht dich das alles nämlich tatsächlich kaputt. Auch das mit dem "bis auf die Knochen ausgebrannt" kenn ich zur Genüge. Bitte tu dir mal was gutes: Mach n Waldspaziergang oder geh mal in die Sauna, wenn du ne Badewanne hast mach n Salzbad oder hol dir ein paar sanfte ätherische Öle zum verräuchern. Ohne Mist du musst was machen son machst du dich kaputt. Die ganzen Ärzte sind ungebildete Idioten auch psy. einweisung wegen null plan kenn ich alles.. Vergiss die deppen. Mach was für dich bilde dich weiter überlass das nicht anderen.
Du weißt mehr als dein Arzt. Hör auf dein Herz.
@@Human_is_music432Google mal Meltdowns und Shutdowns. Ich denke, das wird Dir noch weiter die Augen öffnen. Hoffentlich zum Besseren.
Meine Mutter ist 60 Jahre alt und wurde kürzlich diagnostiziert. Es wurde für die ganze Familie einfacher, weil wir jetzt wissen, was es ist und wissen, wie wir uns verhalten sollen.
Leider musste meine Mutter viele Beschimpfungen und Beleidigungen von ihrer eigenen Mutter über sich ergehen lassen. Meine Großmutter sagte, dass meine Mutter sei wie ein Kind, das von Alkoholikern geboren wurde, denn wie kann sie nur so kindisch, infantil und dumm sein, weil sie schon so alt ist und sich wie ein Teenager benimmt.
Jeder braucht Unterstützung.
Ich finde es befemdlich, dass über die Kinder in ihrem Beisein gesprochen wird, als wären sie nicht da. Ich kenne das noch aus meiner Kindheit und fand das sehr irritierend und ..hm ... anmaßend? - bei Erwachsenen würde man das doch auch nicht machen.
Weil die Gesellschaft von Kindern erwartet das Sie Kinder sind die von uns Erwachsenen abhängig sind anstatt Sie als möglicherweise geistig reife Menschen zu betrachten, die mehr mitkriegen als uns lieb ist.
Bei Erwachsenen macht man das nicht, weil Sie ja Erwachsene sind. Idiotische und arrogante Schlußfolgerung? Sehe ich auch so.
Naja.. Da sind gleich mehrere Denkfehler drin...
Ähnliche Situationen entstehen sehr wohl auch mit Erwachsenen.. Diese Erwachsenen sind dann halt i.R. behindert..Oder alt.. oder krank.. usw.
Als Erzieherin mit Erfahrung in der Arbeit mit autistischen Kindern UND Erwachsenen, kann ich sagen, es kommt auf Ton und innere Haltung an, nicht was man über wen sagt.
In diesen Fällen muss davon ausgegangen werden, dass die Kinder tatsächlich nicht verstehen, was die Erwachsenen sagen- jedoch könnten sie eventuell spüren, ob man Ihnen wohlgesonnen ist..
Aber das Phänomen wovon hier die Rede war, nennt sich Adultismus- eine Art mit Kids umzugehen in der bewusst und unbewusst von der höheren Erhabenheit des Erwachsenen gegenüber dem Kinde ausgegangen wird- was ein unfaires und problematisches Machtgefälle generiert.
Aber allen Menschen - im besten Falle auch Tieren und der Natur- auf Augenhöhe zu begegnen ist etwas, was wir noch lange üben werden- als Individuen und als Gesellschaft.
Genau!!!!!! 👍🏼
Ich habe selbst Autismus. Asperger Autismus wurde mir damals, mit ca. 18 Jahren, in der Ausbildungszeit diagnostiziert. Jetzt bin ich 36 Jahre alt. Da ich aber damals keinen richtigen Autismus Test gemacht habe, hatte ich ihn vor ca. 3 Jahren noch gemacht. Vor 2 Jahren hatte ich auch noch einen ADHS Test und da kam auch noch ADS dazu. Habe also 2 Diagnosen und es ist überhaupt nicht leicht im Leben, da ich auch noch an Depressionen, verschiedenen Phobieen und Zwangsstörungen leide.
Zu all dem habe ich auch noch Körperliche Probleme, habe noch das Hypermobilitätssyndrom mit instabilen Gelenken und Subluxation der Schulter.
Ja, ist echt nicht leicht..😔
ich bin auch asperger autist und habe die diagnose mit 6 jahren bekommen
Ich bin selbst im Autismus-Spektrum und habe meine Diagnose erst mit 31 bekommen. Aktuell bin ich noch 32, aber in einen Monat werde ich dann 33.
Uhi wenn ichvdas lese habe ich viele paralelen. Wusste nicht dasdas ausrenken von Gelenken so heisst. Meine rechte Schulter ist viel Teilluxiert. Auch das linke Sakralgelenk. EinecDiagnose habe ich keine, nur regelmässig beim Chiropraktiker der es wieder richten muss. Durch die E.pfehlung .eine Muskukatur zu dehnen wurde das ganze scglimmer. Jetzt dehne ich nur noch ganz sanft, wenn es nötig ist. Wie komme ich zur Diagnose? Welcher Arzt kann das erkennen? ADHS bin icv mit 54 J. gerade am abklären. Und durch meine hochsensibilität wohl aucv eine Form von Autismus da🤷♀️. Merci für den wertvollen Beitrag🙏
Kann dich verstehen. Ich habe ebenfalls einen Berg an Diagnosen, darunter Autismus und ADHS. Schön, noch jemanden mit dem Hypermobilitätssyndrom hier in den Kommentaren zu finden. Ich hatte vorher diese Diagnose, jetzt wird sie allmählich zum hypermobilen Ehlers-Danlos-Syndrom geändert, da ich haargenau die Kriterien erfülle. Hypermobilitätssyndrom und Ehlers-Danlos scheinen unter neurodivergenten Menschen wie uns häufiger aufzutreten.
@@GentleGoodra danke für Deinen Beitrag, sehr hilfreich. Mich vesser zu verstehen🙏. Nur die Ärzt sollten das auch. Kennt ihr das mit HsP auch das Medikamemte normal dosiert viel zu stark sind? Ich habe immer heftige Symtome iddr sogar Allergien.
Eine sehr informative & lehrreicbe Reportage zum Thema ASS.
Super doku! Ich empfinde es jedoch als unprofessionel vor dem Kind über das Kind zu sprechen.
Un das Kind überhaupt unverpixelt zu zeigen.
sehe ich auch so.
Ja, definitiv!
Ich habe mit über 30 meine Diagnose bekommen und auch mit Diagnose nimmt niemand Rücksicht. Mein Leben hat sich auch mit der Diagnose nicht geändert. Ich kämpfe mich nach wie vor durch das Leben. Nur Gott und die Bibel habe ich gefunden und das hilft mir sehr.
Zu wissen, dass jeder Mensch gewollt und geliebt und angenommen ist... und dass Sie nicht per Zufall auf der Welt sind. Mögen Sie Ihren Wert und Ihre Berufung tiefer erkennen... G.b.you
@kd12345 Deinem Kommentar nach bist du auch betroffen?! Wahrscheinlich hast du recht, dass es für uns keine tieferen Freundschaften und schon gar keine Partnerschaft - zumindest in diesem Leben - geben wird 😢 Ich sitze grad um halb 5 morgens mal wieder in der Küche vor meinem Tablet, nachdem ich weinend aufgewacht bin und schaue grad die Kommentare zur Sendung durch. Bei deinem bin ich hängen geblieben, weil er mich geradezu ansprang. Bin mittlerweile 60 und kann bestätigen, dass es für solche wie wir keine engen Freundschaften und auch keine Partnerschaft gibt. In meiner frühen Jugend und jungen Erwachsenenzeit (bis etwa 30) gab's zwar schon die eine oder andere "Freundin", aber sie blieben nur dann, wenn ich machte, was SIE wollten. Potenzielle Partner lernte ich zwar kennen, aber wenn ich mich verliebte, hielt es so zw. 3- 6 Monaten, dann war's wieder zu Ende. Also alles nur Affären, nix Tieferes. Der Trennungsschmerz war dann jeweils so heftig, dass ich glaubte, sterben zu müssen. Ganz krass und sicher nicht normal. Nach einigen solchen Episoden hat dann wohl mein System "gesagt", es reicht, wir machen jetzt die Tür zu, diesen Schmerz wollen wir nicht mehr erleben. Von da an trat auch kein Mann mehr in mein Leben und Freundschaften gelingen auch nicht mehr. Ganz schön frustrierend, wenn man bedenkt, dass der Mensch eig. ein soziales Wesen ist, das Kontakt zu anderen braucht, oder wird uns das nur (von Psychologen und allen anderen "Fachpersonen") eingeredet, damit wir das glauben und entsprechend leiden? Ich finde es jedenfalls zeitweise sehr schwer, gezwungenermassen immer alles alleine zu machen und dies zu akzeptieren, um nicht komplett durchzudrehen. Vielleicht ist aber gerade DAS DER WEG nach Hause (zu Gott) und nicht mehr inkarnieren zu müssen, weil es keine Verstrickungen mehr gibt. Das ist oft mein kleiner Trost, wenn ich mal wieder völlig verzweifelt bin mit dem Alleinsein.
Herzliche Grüsse aus der Schweiz 🫶😘🍀☀️💐
Liebe Susanne, mir geht's ganz genauso. Habe ASS plus ADS im Kombipaket, aber die Diagnose hat daran nix geändert, nur dass ich nun weiss, woher meine Lebensschwierigkeiten kommen. Die Kämpfe sind jedoch geblieben, es ist vielleicht eine Art "Akzeptanz für mein Anderssein" eingetreten.
Herzliche Grüsse aus der Schweiz 💐☀️🍀😘🫶
@@seeroseirene4048 Dankeschön. Meine Familie meint trotzdem nach wie vor ich soll mich eben zusammenreißen, da hilft auch nicht mein Grad der Behinderung. 🤷
Gott kennt uns und was in unsere Herzen ist (Quran), Uns hat uns keine Last gegeben die wir nicht tragen können (Quran)….ich bin als Christin zum Islam gereist, weil der Koran reine Wissenschaft ist. Egal, wir haben nur einen Gott und zu Ihm werden auch wir zurückkehren. Das ist die einzige Therapie.
Interessant wie viele Deutsche Fachkräfte es im schweizerischen Gesundheitswesen gibt. Das ist mir schon häufiger in Dokumentationen aufgefallen.
Die meisten Frauen hören nur "Du hast Borderline". Oder "Du bist depressief." Furchtbar.
.. wenn man in Zürich lebt, sieht man, dass das Gesundheitswesen fast ausschliesslich aus Deutschen besteht.
Wundert mich nicht, Burnout, Überstunden, Personalmangel, zu schlechte Bezahlung, da findet sich in Deutschland keiner mehr, der das machen möchte (daher versucht man Leute aus dem Ausland zu bekommen).
die schweiz bezahlt deutlich besser. kenne ein paar ärzt*innen, die mit dem gedanken gespielt haben direkt nach dem dr. auszuwandern. bei pflegepersonal bestimmt dasselbe.
Ich glaube das liegt daran das die dort besser verdienen
Bekam meine Diagnose mit 37. Bin überhaupt erst darauf gekommen, weil meine Tochter seit frühester Kindheit in Richtung ASS geht. Hab dann ihre Symptome beobachtet und viele davon völlig überrascht bei mir wieder gefunden.
Ich bin 23 und habe bald mein erstes Diagnose Gespräch. Ich hab es auch nur bemerkt, weil mein Freund auch im Verdacht steht und ich ähnliches Verhalten bei mir selbst sehe und auch die gleichen soziale Probleme habe
Super Doku, vielen Dank!
Ich war 41 🌻 Und ich habe durch Körperorientierte Therapie sehr viel über mich und auch zwischenmenschliches gelernt. So kann ich heute andere mit dieser Methode begleiten und unterstützen. Gerne würde ich auch mit anderen Betroffenen arbeiten, um etwas von der Erleichterung, die ich dadurch in meinem Leben erfahre weiter zu geben.
Hut ab an Eltern, die beobachtend und einfühlsam früh mit ihrem Kind auf den Diagnostk-Weg gehen, um etwas klar zu stellen, und damit dem Kind die beste Unterstützung früh zukommen zu lassen.
Meinen tiefen Respekt an alle Erwachsenen, die diesen Weg alleine gehen (müssen) und Diagnostik/ Unterstützung finden !!
Ich bin Hypersensibel und habe noch gewisse Anteile Adhs, diese Diagnose wurde mir erst dieses Jahr mit 33 Jahren gestellt. Für mich wird der Druck zwar noch nicht weniger. Den mit 2 solchen Diagnosen fühle ich mich komisch. Zum einten sehr aufbrausend, aber doch im inneren nehme ich jedes kleinste Geräusch usw. war. Ich hoffe, dass wir alle lernen konnen, uns so anzunehmen zu können, wie wir nunmal sind ❤❤❤❤ danke das ihr eure Geschichten mit und teilt. ❤❤ schon bei den Kommentaren, fühlt man sich zu Hause, man darf mal einfach sich selber sein. ❤❤❤ danke allen hier, durch dies, können wir uns gegenseitig viel helfen. ❤
Wo hast du denn die Diagnostik gemacht? Mein Psychister meinte zu mir: Sie können nicht autistisch sein, Autisten haben keine Empathie. Sie schon! ... ich würde gerne eine Diagnostik machen. Habe ADHS aber viele Symptome die auf Autismus hindeuten.
Sehr gute Doku! Danke.
ich bin bald 62. Und inzwischen vermute ich, dass "Autismus" das ist, was mir mein Leben so schwer gemacht hat. Heute lebe ich VÖLLIG zurückgezogen- ich bin nicht glücklich dabei, aber mit Menschen Kontakt haben zu müssen, war für mich immer "wie barfuss auf Glatteis" unterwegs zu sein.
Ich bin inzwischen SO dankbar, dass ich nicht mehr unter Menschen MUSS, obwohl ich es nicht immer so toll finde, nur allein zu sein. Aber ich habe mich inzwischen mit meinem Nie-dazugehört-zu-haben arrangiert.
( und ich ging jahrelang in Therapie....)
Ich kann einereseits sehr nachvollziehen, dass man bei einer Diagnose Erleichterung verspürt - egal bei was. Aber hat es nicht auch immer damit zu tun, dass wir möglichst alle in ein Schema und diese Leistungsgesellschaft passen sollen und nicht einfach sein dürfen, wie wir sind? Ihr seid alle sehr mutig und Wundervoll, dass Ihr Euch vor die Kamera getraut habt, trotz der Scham.
Ich (m) wurde im Alter von 31 Jahren (bald 33) mit AS diagnostiziert. Doch ich wusste schon sehr früh, dass ich anders war als die anderen Kinder. Doch ich fand nach einen Schulwechsel in der zweiten Klasse Freunde. Mein Leidensweg bis zur Diagnose war sehr steinig. Eine Freundin zu finden bzw. eine Familie zu gründen noch steiniger.
Eine sehr gute und wichtige Doku ✨😌 und sehr interessante Entdeckungen 🧠👟🦋🎾🚙 es ist immer schön, mehr über den Mechanismus unserer Leiden bescheidzuwissen
Mein mittlerer Sohn wurde vor gut 27 Jahren mit Asperger Autismus (in Deutschland) geboren. Das kann ich aber nur rückblickend sagen, damals rannte ich verzweifelt mit ihm von Pontius zu Pilatus, aber alle Kinderpsychologen und -psychiater winkten nur ab. Das wachse sich schon aus, hieß es stets.
Aber die Probleme waren vielfältig und haben mich und meine Familie massiv belastet. Es fing an, dass ich mir Sorgen machte, weil er schon als Baby eigentlich nie normal weinte, so wie Babys eben weinen, wenn sie Hunger oder andere Bedürfnisse haben. Er weinte eigentlich fast nie und schien immer in sich versunken, wenn er wach war.
Dann gab es massive Probleme mit dem Füttern. Er trank viel zu wenig, nahm extrem schlecht zu, war viel zu dünn (ist er eigentlich heute noch). Er lernte erst mit 18 Monaten laufen (meine anderen beiden mit ca. 12 Monaten), lief ganz komisch, so steifbeinig.
Außerdem verweigerte er bis zu seinem vierten Lebensjahr wirklich jeglich Nahrung mit Stücken. Er kaute einfach nicht, sondern verschluckte sich, so dass ich ihm alles pürieren musste. Und er aß überhaupt nur sehr ausgewählte, wenige Nahrungsmittel, eigentlich immer das Gleiche. Es ging einfach nichts anderes. Ich mischte ihm Vitamine unter, damit er überhaupt genug davon bekommt.
Hinzu kommt, dass bei ihm im Alter von 6 Wochen noch ein Herzfehler diagnostisiert wurde, ein Atriumseptumdefekt zweiten Grades, also nicht so gravierend. Aber ich schob das alles anfangs immer darauf.
Er war deswegen mehrfach im Krankenhaus. Dort machten sie mich immer rund, weil mein Kind so dünn war, also an der unteren Skala. Ich glaube, er wog an seinem ersten Geburtstag keine 8 Kilo. Ich würde wohl was falsch machen, hieß es. Und plötzlich fand ich ihn im Krankenhaus mit einer Magensonde vor - weil er dort als Baby eben auch nicht gut trank. Ich war völlig fertig, nahm ihn öfter auch auf eigene Verantwortung raus, weil ich nicht ertragen konnte, wie mit ihm dort umgingen. Ich konnte auch nicht immer da sein, weil ich noch ein anderes Kind und keinen Mann zu Hause hatte.
Es zog sich überall durch. Er kam in einen Lebenshilfe-Kindergarten, weil der andere nicht mit ihm klar kam. Er spielte einfach nicht mit den anderen Kindern, sondern legte den ganzen Tag seine Pokemonkarten oder malte Schilder ab aus einem Buch, in dem verschiedene Züge mit solchen Schildern abgebildet waren. Auch in dieser Kita gab es ausgebildete Sonderpädagogen und Psychologen, aber niemand kam auf die Idee, dass er autistisch sein könnte.
Er lernte ja schließlich doch alles, wenn auch einiges viel später. Bemerkenswert war auch, dass er plötzlich anfing zu sprechen und dann zuerst irgendwelche komplizierten Fremdwörter. Nur sehr selten sagte er Mama oder den Namen seines älteren Bruders. Aber er kannte alle Pokemons auswendig durch seine Karten, später wurden daraus dann diese Yu Gi Oh-Karten. Auswendig konnte er auch zig Loktypen aufzählen, wusste, welches Autokennzeichen zu welcher Stadt gehörte.
Er hatte eigentlich nie richtige Freunde, das machte mir ganz besonders zu schaffen. Hätte ich ihn nicht überall hin mitgenommen, hätte er wohl den ganzen Tag im Zimmer mit seinen Karten und Atlanten gehockt. In der Schule wurde es leider nicht besser. Die anderen Kinder nannten ihn seltsam, das tat mir sehr weh. Dabei war er in den meisten Fächern sogar recht gut. Später auf der Sekundarschule ging es dann nicht mehr. Ich schaffte es nach Bettelorgien beim Schulamt, ihn in eine dörfliche integrative Ganztagsschule mit kleinen Klassen zu bringen, da war er in der siebten Klasse, wo er auch seinen Abschluss machte. Den hätte er mit 30 Mitschülern in der anderen Schule wohl nicht geschafft.
Eines Tages schließlich besuchte mich eine Freundin, die sehr weit weg gezogen war und die ich nur selten sah. Sie war Psychologin. Sie sah meinen Sohn und meinte auf Anhieb: Du, er hat autistisches Verhalten und gab mir den Rat, mit ihm zu einem Autismuszentrum zu fahren. Das tat ich dann, da war er bereits 16, und ich musste ihn dazu schwer überreden. Aber er sah ja selbst, dass es nicht lief. Da bekam er dann seine Diagnose.
Heute wohnt er allein in der Nachbarstadt, hat aber immer noch massive Probleme mit der sozialen Interaktion, vor allem auf der Arbeit. Er hat schon mehrfach die Arbeitsstellen gewechselt und kommt irgendwie nicht gut zurecht. Zu Hause geht es aber, er hat zwei Katzen, um die er sich hingebungsvoll kümmert - aber eben nach wie vor kaum soziale Kontakte. Er meint, es gehe ihm gut, aber ich mach mir natürlich immer Sorgen.
Hallo @susannako1123, eine sehr bewegende Geschichte die du uns hier erzählst. Wir wünschen dir und deiner Familie viel Kraft ❤
Die Dokumentation bemüht sich zwar, die Lebensrealität von Autist:innen zu zeigen, sie lässt aber gewisse Vorurteile weiterhin stehen. Zum Beispiel, als es um das Thema soziale Interaktionen geht. Es ist keineswegs so, dass Menschen mit Autismus keine sozialen Interaktionen haben wollen. Fakt ist einfach, dass soziale Interaktionen meistens sehr sehr stressig sind, weil sie uns sensorisch meistens sehr stark überfordern (viele laute Stimmen auf einmal, ständige Unberechenbarkeit, ständige Gerüche, völlig unterschiedliche Kommunikationsformen, die uns überfordern). Wenn wir aber in kontrollierbaren, sensorisch sicheren Umgebungen soziale Interaktionen haben, fühlen wir uns sehr wohl. Die meisten Gespräche dieser Art sind jedoch überfordernd, deswegen macht es uns meistens auch überhaupt keinen Spaß.
@Romane: "Sie stellen keine Fragen" 😅... Genau das hätte ich auch geantwortet. Bin selbst spätdiagnostizierte Autistin (mit 39).
Viele Grüße
Das Gefühl anders zu sein, geben die Menschen.
Jeder ist einzigartig!
Bester Kommentar!
Ich bin Frühgeburt und habe eigentlich schon immer Autismus und HS und in der ersten Klasse kamen - durch "uniformitäts Maßnahmen" meiner werten Klassenlehrerin - erst Ticks, dann Tourette dazu. Und selbst das (so wurde mir sehr schnell klar) waren keine Probleme, sondern Wege meines Körpers mich vor schlimmerem Schaden (Wutausbrüche gegen meine Lehrerin und daraus folgende Konsequenzen) zu bewahren! Also keine Störung, sondern eine Gelegenheit! Dieses Mindset ist wichtig.
Aber im Kindergarten, hab ich nie gedacht "was ist mit mir los", ich dachte immer "warum sind die anderen so kindisch" und habe angefangen den Kindergarten zu "schwänzen" und stattdessen in der Stadt durch den Park zu schlendern. Zum Mittag war ich immer zurück und mein fehlen fiel nie auf xD
Autismus ist keine Krankheit.
Krank sind die Menschen die einem das einreden wollen. Ich kann die Aussagen der Ärtzte in dem Video nicht verstehen.. Von wegen durch fehlenden Augenkontakt weiß man nicht wie sich das Gegenüber fühlt. Solche Menschen brauchen keinen Augenkontakt und wissen es trotzdem! Sie riechen, fühlen, hören es!
Da wäre ein "in die Augen schauen" eine Überlastung. So siehts aus.
Klar es stellt einen vor Herausforderungen. Aber was mir da immer aufstösst ist der Fokus durch den Vergleich mit irgendeiner angeblichen Normgesellschaft die so ja gar nicht existiert. Rechts gegen Links. Na ja, wie auch immer. Kenne alle beschriebenen Probleme selbst. Sah sie aber nie als solche. Oder vielleicht habe ich mir immer eigenständig andere Lösungen gesucht ohne wen zu informieren (Ich habe nie auf Ärzte gehört, Medikamente verweigert, mich immer nur mit Älteren unterhalten, bevor ich in den Kindergarten kam von Medikamentenpackungen lesen gelernt etc. - und es war gut so. Ich hab es nie bereut.).
Ich wünsche allen Betroffenen wesentlich mehr Selbstvertrauen und Selbstliebe/akzeptanz. Gönnt euch das.
Mit Euch ist nämlich eigentlich alles in Ordnung. Die "Wissenschaft" ist nur noch nicht so weit das auch akzeptieren zu können.
In Unruhe Momenten, helfen bei mir duftende Hölzer, Blühende Zimmerpflanzen, Wald, Natur, Tiere, Sauna, Ätherische Öle.. Dinge die meinen Tast- und Geruchsinn stimulieren. Probiert euch aus. Lasst euch nicht nur Lösungen geben; sucht Sie euch einfach in aller Ruhe selbst.
ihr könnt und dürft das.
Ihr seid alle Einzigartig.
"Du bist ein Zauberer Harry" ;)
Da ist der neid oder unerklarbarkeit der anderen "normalen" die nicht verstehen koenne wie man ohne augenkontakt manche situationen"lesen" kann, der neid auf solche uebernaturliche fahigkeiten.. dabei ist es halt nur eine andere fahigkeit, ja sie mag aussergewohnlich sein aber hey ist doch egal und lass die anderen in ruhe und zwing nicht sachen oder verhaltensweisen auf nur weil du sie oder die meisten es so brauchen.. darin liegt der fehler und das was unharmonie ins miteinander bringt.. (womoglich gramatik fehler enthalten und es kann fehlgelesen werden)
Ich habe meine Diagnose als Kind bekommen - schon in den 80ern, doch niemand in meinem Umfeld hat sich damit auseinandergesetzt, sondern die Diagnose gewissermaßen ignoriert oder zurückgewiesen oder total missverstanden. Ich bin froh, dass meine Eltern die von den Ärzten empfohlene medikamentöse Behandlung abgelehnt haben, weil ich absolut dagegen bin. Aber es hätte mir geholfen, wenn man mir auf andere Weise Unterstützung gegeben hätte.
Erst seit einem Jahr setze ich mich mit dem Thema wirklich auseinander und wünschte ich hätte das schon vor vielen Jahren gemacht. Dann wäre mir mit Sicherheit viel Leid erspart geblieben und ich hätte noch viel weiter kommen können im Leben. Denn jetzt wo ich das Phänomen verstehe, macht nicht nur so vieles unglaublich viel Sinn, ich kann auch viel besser mit dem Anderssein umgehen und ich bin sehr erleichtert darüber. Dadurch wird gerade alles besser.
Ich bin 27 und schon 2fache Mama.
Als ich klein war, habe ich immer in meine Bubble gelebt und andere ausgeblendet, ich war wohl sozial auch anders, hab über Witze nicht gelacht und interessiere mich seit ich denken kann für Tiere.
Manchmal verstell ich mich immer noch, wenn ich mit jemanden rede, ich benehme mich dann ziemlich komisch vom gefühl her. Deutliche Symptome von ADS habe ich auch und ich bin sehr sensibel, manchmal grübel ich noch Tagelange wegen etwas gesagtes, sogar antworten von Wildfremden.
Mir kam erst später die Frage auf, von wem unsere 4 Jährige wohl die Gendefekte und Autismus sowie ADHS haben könnte. Aber ich finde, mein Mann wirkt auch wie ein Autist, sogar mehr als ich. Er hat auch mit 6J schon programmiert 😂 das finde ich schon nicht ganz normal. Anpassen macht er indem er den Charakter und Vorlieben des Gegenüber nachahmt, deswegen hatten wir schon so manch eine Streitigkeit, weil er dann immer Sachen sagt, die ihm nicht entsprechen.
Wir beide haben übrigens die fälschliche Diagnose Borderline. Ich finde es super problematisch, dass man in psychiatrischen Kliniken nicht vorab Autismus ausschließen lässt.
Ich frage mich, ob es nicht eher um eine Reizüberflutung geht, die als unangenehm empfunden wird? Wenn ich Menschen direkt ansehe, mit ihnen interagiere, bekomme ich so viele Informationen mit, dass mein System schnell komplett 'überlädt' - vor allem wenn diese Informationen widersprüchlich oder negativ (belastend, aggressiv) sind... Ich nehme Menschen quasi x-fach stärker war als andere, 'sehe' in sie hinein. Daher meide ich Menschen, wenn ich nicht wirklich 'stabil' mit mir selbst bin (abgeschlossen) oder diese energetisch nicht wirklich sicher sind (sind die aller aller wenigsten). Ansonsten gehe ich in den 'Kampf' Modus - wehre energetisch ab oder positiv 'therapiere'. Oft sind Menschen dann erstaunt, wie viel ich in Sekunden von ihnen sehe. Das geht aber oft nur Sekunden lang und ich bin sehr trainiert. Mein Hirn ist mit zig Informationen / Szenarien gefüttert, was sein könnte, wie sich was anfühlt etc. Das ist enorm erschöpfend im menschlichen 'Normalbetrieb', und geht weit über das hinaus, was die meisten Menschen mittlerweile als 'normale Interaktion' betrachten... Vielleicht wird es deshalb im Hirn irgendwann als 'negativ' abgespeichert - zum Schutz. Ich finde es auch normal eher Sinneseindrücken als Funktion zu folgen, es ist für mich 'natürlicher'. Nur wird es von unserer aktuellen, funktionalen, mechanistischen Gesellschaft nicht anerkannt. Außer im Bereich der Kunst und 'Esoterik' /Spiritualität. Wir haben verlernt, dass dies einmal zutiefst menschliche Sphären waren und gerade wenn durch Störungen Leiden entstehen (Psychosomatische Beschwerden drastisch auf dem Vormarsch!) - jemand der 'mehr' sieht als 'das funktionale' oft heilt... Daher bezeichne ich Neurodivergente auch gerne als "archetypisch". Und bin davon überzeugt, dass die Gesellschaft uns dringend braucht - WEIL wir mehr, tiefer, feiner wahrnehmen, auf subtilen Ebenen...
Hätte es selbst nicht besser schreiben können. Super durchschaut.
@@LehmannTheGTODem schließe ich mich an und bin sehr dankbar, daß es anderen auch so geht. Wenn ich jemanden von solchen "Fähigkeiten" erzählte, ohne das diese Person es live miterlebte, wurde es als überheblich abgetan.
@@thorfalkstoll Du sprichst mir aus der Seele 👽
Genau so ist es!!!
Mich nervt dieser bemitleidende, herablassende Ton mit dem im deutschsprachigen Raum Autismus vorgeführt wird…
Da stehe ich aber drüber!
Neurotypische sind für mich die wesentlich „behinderteren“. Wenig intelligent, wenig sensibel…Gruppenzwang und Konformität sind kein Zeichen von Intelligenz oder Überlegenheit, sondern ein Zeichen von Charakterschwäche.
Aber die Masse gibt den Ton an - so ist unsere Spezies leider! 😏
@@karadiberlinowie so interpretieren Sie das so? Meinungen sind keine Fakten, und ich kann sie nicht teilen...
Ich habe auch bei mir eine Vermutung und wurde auch schon misdiagnostiziert, wortwörtlich wurden mit Diagnosen umhergeschmissen nach sehr kurzer Zeit.
Du kannst das wieder machen
Sehr interessant, Vielen Dank!!
Habe die Diagnose erst mit 65 J. (!!) erhalten, mein ganzes Leben mich nur abgequält!! Mit neurotischer Überanpassung regelrecht zermürbt und nie meine Bedürfnisse zu artikulieren getraut! Nicht erkannter, unbehandelter kindlicher Autismus führt zwangsläufig zu schwer wiegenden Traumatisierungen (K-PTBS)...
So geht es meiner Tochter und mir auch, diese Überanpassung und unsere Bedürfnisse nicht artikulieren können 😔
Ich liebe diese Kraniche auch 😅 Origami ist richtig toll
Bei mir war es so, dass ich als Kind so viel gehört habe, dass ich unfähig war. Als Teenager wollte ich der Welt beweisen, dass ich fähig war. Das kostete mich eine Menge Depressionen, Ängste und sogar soziale Phobie.
Ich glaube das Hauptding ist doch, wenn man merkt, dass man sich "genug Mühe" gegeben hat und auch nicht faul oder dumm ist, sondern einfach anders.
Wichtiges Thema👍🏻
Danke für die interessante Doku.
Dann bitte eine Doku über Autismus bei spät diagnostizierten Männern machen. Wir leben auch noch.
Warum sind Frauen so gut darin, sowas zu unterdrücken und zu verstecken? Egal ob Autismus oder Adhs? Und bestimmt auch noch weitere
Gute Frage.
Ich* vermute, dass die Unterschiede zwischen Mann und Frau bedeutend größer sind als heutzutage behauptet wird. Da über viele Jahrhunderte hinweg aus den Unterschieden zwischen den Geschlechtern eine _Wertung_ abgeleitet wurde, ist es jetzt verpönt, das zu sagen. Kann ich gut verstehen. Hilft aber nicht weiter.
Ich kann mir zwei Ursachen dafür vorstellen:
(1) Aus dem Blickwinkel der Biologie betrachtet, könnte die Erklärung dafür so lauten: Frauen mussten sehr empathisch sein, um nicht nur körperlich, sondern auch seelisch gesunden Nachwuchs aufzuziehen.** Bei Männern ist dies nicht in demselben Maße der Fall. Evolutionär bedingt sind Frauen also eher bestrebt, die Erwartungen anderer Menschen zu erfüllen und auf die Gefühle anderer Menschen Rücksicht zu nehmen. Denn Frauen, die dies nicht getan haben, haben seltener gesunden Nachwuchs gehabt und sich somit nicht so erfolgreich fortgepflanzt wie die anderen.
(2) Was auch plausibel ist: Frauen müssen sich grundsätzlich eher vor starken und somit potentiell gewalttätigen Männern hüten als umgekehrt. Frauen sind daher schon immer gezwungen gewesen (und haben es mit der Zeit verinnerlicht, so dass sie selbst in sicheren Situationen nicht souverän und gelassen sind), dass sie auf der Hut sein, sich anpassen und gefällig sein müssen, um nicht verletzt zu werden.
Na ja, in beiden Fällen versuchen Frauen, ihre eigenen Gefühle zu reglementieren, zu modifizieren, der Umwelt anzupassen. Voilà - schon haben wir Frauen, die nach außen hin funktionieren.
Vielleicht stimmt auch beides. Oder eine dritte Erklärung ist richtig. Keine Ahnung.
* (weiblich, mit autistischen Zügen, die aber wahrscheinlich eher durch ein Entwicklungstrauma entstanden sind)
** Ja, ich schreibe das, weil meine Mutter (ebenfalls traumatisiert) gefühlsmäßig erstarrt ist und deshalb keine gute Mutter war. Konnte sie nicht sein, kann ich ihr nur schwer vorwerfen. Es hat trotzdem Spuren hinterlassen.
Ich denke, es liegt in Teilen auch an den Rollenbildern. Wenn Mädchen ruhig sind und beobachten, wird das nicht als seltsam angesehen. Bei Jungs eher schon, sodass hier evtl. mehr Druck ausgeübt wird. Das Mädchen hat also Zeit, zu beobachten und darüber zu lernen, was akzeptabel ist. Beim Jungen hingegen könnte der Druck, nicht nur in der Ecke zu hocken, zu Problemen führen.
Außerdem fällt es Autisten schwer, soziale Grenzen zu erkennen. D.h. sie können über ein Thema reden, was sie begeistert, und dabei nicht merken, dass sie ihr Gegenüber mit ihrem Fach-/Detailwissen abgehängt haben oder das Gegenüber überhaupt kein Interesse an dem Thema hat. Das zu erkennen, muss gelernt werden und funktioniert selbst dann nicht immer. (ich spreche aus Erfahrung) - Wenn jetzt aber Kinder das "typische" Verhalten beobachten und versuchen, das zu imitieren, weil das halt erwartet wird, dann könnte das in Kombination mit den Schwierigkeiten, soziale Grenzen zu erkennen, dazu führen, dass Jungen bei körperlich betonten Spielen übertreiben, auffällig werden. Das kann zu einer Untersuchung und ggf. einer Diagnose führen (oder der Start in den Weg zur Diagnose sein). Beschäftigt sich ein Mädchen hingegen intensiv (und über das Maß hinaus!) mit "Mädchendingen", dann fällt das evtl. gar nicht so stark auf. Es ist ja ruhig, beschäftigt sich selbst. Daher wird da nicht weiter drüber nachgedacht.
Natürlich ist der Grund bei jedem sehr individuell und das oben genannte sicherlich nicht abschließend. Aber diesen Ansatz hatte ich mal in einem Artikel gelesen und fand ihn gar nicht so verkehrt.
Bei mir z.B. war es so, dass ich als Kind in einem sog. Sprach-Heil-Kindergarten war. Da waren viele Kinder mit (sozialen) Auffälligkeiten, die aufgrund familiärer Probleme oder anderer Dinge Defizite hatten. Es wurde also nicht nur Sprache geübt, sondern auch Dinge, die man sonst von den Eltern lernen würde (nicht, dass meine Eltern das bei mir nicht gemacht hätten). Aber das hat sicherlich dazu beigetragen, dass ich persönlich lernen konnte, was meine Umwelt erwartet. Wie ich beobachten muss, um die Erwartungen zu erkennen. Letztlich hat mir das in der Schule, im Studium und später im Job geholfen, auch wenn es Dinge wie Mobbing oder ein manchmal falsches Verständnis meiner Arbeitsweise nicht verhindern konnte. Inzwischen bin ich in einem Job, wo meine Fähigkeiten und Eigenheiten wertgeschätzt werden, z.T. genau die Dinge, die aus dem Autismus herrühren. Diagnostiziert wurde ich erst mit 33.
Und Mädchen werden immer noch oft unbewusst so erzogen, dass sie brav und angepasst und pflegeleicht werden. Sie sind es gewöhnt, sich immer zu stark anpassen zu müssen.
Mädchen bekommen auch wesentlich spezifischere Verhaltens Aufforderung und Medien Inhalte.
Wenn es erkennbare Muster und Regeln gibt, folgen Menschen auf dem Spektrum denen oft gerne.
Ich habe meine Kindergarten Freunde Tage lang die selbe Situation spielen lassen, bis ich alle rollen beherrscht habe.
Bei einem Setting wie bei 18:32 würde ich mich auch "strange" verhalten - das ist ja spooky! -Der hässliche Raum, die komische handelnden Leute mit den komischen Masken, das doofe Spielzeug ...
Ich hatte meine Diagnose auch erst nach 30ig und lebe heute gut damit, halt einfach mit Depression und Angst Störung, welche sich entwickelt hat. Auch so Reizüberflutung und ,,Stimmung,, wahrnehmen ist manchmal nicht ganz angenehm 🙈 manchmal frage ich mich was heisst es ,,normal,, zu sein? Wäre vieles einfacher? Hätte ich einen Beruf erlernen können? Könnte ich heute für mich selber sorgen? Das wäre so das was an mir knappert...ich kann zwar gut damit leben, aber werde nie ganz auf eigenen Füssen stehen....
Frage:
Haben Sie mal versucht im Handwerk Fuß zu fassen? Ich kenne Ihre Situation nicht aber heutzutage ist vieles möglich. Erst Gestern, las Ich in einem Forum über einen 62 Jährigen der eine Handwerkerausbildung abschloss und anschließend, als Freireisender (also ohne Schacht anbindung), auf die Walz ging. Das wäre vor '89 nicht denkbar gewesen ist aber heute möglich.
Alles liebe und gute wünsche Ich Ihnen für ihren weiteren Lebensweg.
Wie wurde es Diagnostiziert? Ich schaue mir gerade Reportagen dazu wegen meiner Tochter an, da sie aufgrund ihrer bekannten Behinderung auch zu Autismus neigen kann und stelle fest, was die meisten Frauen berichten bringt mich zum nachdenken und weinen, es fühlt sich an, als würden sie mich beschreiben ?! Ich bin grad 33 geworden, depressiv, Geräuschempfindlich, kann nicht in die Augen sehen, hochsensibel, und und und. Ich kann tagelang das Haus nicht verlassen, fühle mich hier drinnen sicherer, der strassenverkehr, auto fahren, das überfordert mich ….und so viel. Überinterpretiere ich ? Ich war bereits 2 Jahre in Therapie weil ich suizid Gedanken hatte, aber mir wurde nie nur eine Diagnose mitgeteilt …
Es gab Zeiten, da hätte ich auch gerne eine Therapie gehabt, hier in Deutschland unmöglich einen Therapeut mit Kasenzulassung zu finden, der einen noch aufnimmt, ich wurde bei meinen telefonischen Anfragen, die mir sehr schwer fielen, ausgelacht, wie ich mir nur einbilden könnte, einen Termin zu bekommen. Egal ich habe gelernt mir selbst zu helfen, dauert vielleicht länger, aber ist effektiver aus lange Sicht.
Ja es ist katastrophal. Ich habe aus lauter Verzweiflung einen Termin bei einem privaten Facharzt gemacht für meine Tochter. Nach 15 Jahren Qual.
Sehr gut gemacht. Informativ👍
Aber es gibt leider auch die Eltern, die nicht einsehen wollen, dass ihr Kind Autismus hat und alle Wege umgehen...sehr traurig, selbst momentan erlebt bei Freunden....man hofft nur das beste für die Zukunft für das Kind...aber die Zweifel und kritik an Ärzten/Fachpersonal etc. steht da denn leider über das Kind😢
Es ist ja auch Wahnsinn - von an ihrer Umgebung leidenden Personen - Integration zu verlangen. Die Gesellschaft müsste sich großflächig mal aus ihrer Komfortzone trauen anstatt anderen Menschen, denen auffällt was die Gesellschaft übersieht, Vorschriften zu machen wie Sie zu leben haben. Wie übergriffig.
Die ideale Normgesellschaft soll keine Fragen stellen und sich von 'Experten' behandeln lassen.
Aber die menschliche Gesellschaft ist keine abgegrenzte Petrischale in einem Labor, sondern ein lebendiger Organismus wo alles seine Nische/Funktion seinen Sinn hat. Das müsste einfach 'nur' akzeptiert werden und.. voila! Problem gelöst.
Verständnis vs. Akzeptanz ist wie Konfuzianismus vs. Daoismus.
Das bedeutet: Die einen, wollen die Welt/Organismen dem Menschen anpassen und die anderen überlegen wie Sie selbst in das System Erde passen. Ich persönlich, mit meinen 32 Jahren, bin eher für die Mitte - also für ein gesundes vs. .
Mir ist natürlich nicht egal ob Ich Autismus, Ticks, Tourette oä. habe oder krank werde. Aber so ist das Leben. Wichtiger ist es mir, nach meinen eigenen Vorstellungen einfach existieren zu dürfen. Be Water.
Hoffe, es ist mir gelungen meinen Standpunkt neutral auszudrücken.
LG und Ich wünsche alles liebe und gute für deine Bekannten und Ihr Kind.
Ixh erlebe das andere Extrem - das Schulamt denkt, ich würde mir die Diagnose herbeiwünschen, um von meiner angeblichen Erziehungsfähigkeit abzulenken. Und wenn ich höre, dass man auch nach offizieller Diagnose ohnehin wenig Hilfe oder wenigstens Verständnis erwarten kann, muss ich Eltern Recht geben, die sich weigern, ihr Kind etikettieren und pathologisieren zu lassen.
Vielen Dank für diesen spannenden Beitrag! Bei uns im Verlag arbeiten auch viele Autistinnen, die ihre Diagnose spät erhalten haben.
Gemäss dem Narm Modell (im Buch Beziehungstrauma heilen)von Laurence Heller, erinnert mich der Kontakt-Typ stark an Anzeichen, Symptome von Autisten.
Ja, ich habe dieses Buch auch mit sehr (!) großem Interesse gelesen. Es ist wirklich super und sehr erhellend! Ich sehe da auch Überschneidungen mit ASS. Ich habe einiges über Autismus, Hochsensibilität und den Themenbereich Entwicklungstraumata gelesen und finde, dass es da einige Überschneidungen gibt. Ich persönlich sehe die sozialen Interaktionsschwierigkeiten (z.B. nonverbale Kommunikation - nicht - deuten können) als wesentliches Unterscheidungsmerkmal. Ich habe mal in einer Wohngruppe für Jugendliche mit ASS gearbeitet und habe oft den Eindruck gehabt, dass sie mehr unter Entwicklungstraumata - und daraus hervorgehend auch an Hochsensibilität - leiden, als tatsächlich an ASS. Vielleicht ist die Forschung in dem Bereich auch noch nicht ganz fertig… 🙃🙂
Mein Interesse rührt natürlich daher, dass ich mich damit beschäftige, wo ich mich selbst in diesem Kontext „ansiedeln“ würde.
Alles Gute an alle Betroffenen! ❤
Ich hatte eine Kollegin mit der ich mir das Büro teilen musste. Ich habe alles getan, damit das miteinander funktionierte. Offiziell war diese Kollegin gesund. Ich denke, sie weiß nicht, das sie autistisch ist. Aber alle Kollegen ahnen es. Ein Miteinander im Büro wurde für mich zur Qual. Sie wollte mit mir nicht sprechen, obwohl wir uns das Aufgabengebiet teilten. Eine Urlaubsabsprache war nie möglich. Ich wurde aber immer kritisiert, wenn sie mit mir doch mal sprach. Kommunikation war immer schwierig bis seltsam. Ich habe dann alles hingeworfen, weil mich dies kaputt gemacht hat. Die Chefin wollte, das sie integriert wird, letztlich hat sie ein eigenes Büro bekommen, weil keiner mit ihr zusammen arbeiten wollte/konnte. Im Grunde was die Arbeit betraf, sehr schnell und fehlerfrei und in einem Tempo, welches keiner der Kollegen mithalten konnte. Aber eine Tätigkeit in der Kundenbetreuung mit gelegentlichen Kundenkontakt und Absprachen unter Mitarbeitern, eigentlich unmöglich.
Hallo Kathys.7622, Vielen Dank für das Teilen deiner Geschichte. ❤
Sie sind unter uns!
Früher wurde gesagt, ich hätte ne Bipolare Störung mit Borderline. Erst meine Tochter hat mich darauf gebracht, dass wir Authismus haben. Früher hat eine Kindergärtnerin das bei meiner Tochter vermutet, aber sie wurde in eine ADHS Ergotherapie gesteckt. Wo auch nur Jungs waren. Da viel sie nicht auf. Jetzt lassen wir das mit 20/46 nochmal abschmecken
Spannend. Ich sehe mich in manchen Symptomen irgendwie wieder… ich denke nicht, dass ich Autismus habe. Aber irgendwie spannend.
Super Doku, danke. Wo kann ich das Buch "Der unsichtbare Unterschied" bekommen?
Ich bin Vater einer Tochter mit Diagnose Autismus. Sie ist 23 Jahre alt als die Diagnose gestellt wurde. Wartezeit betrug über 2. Jahre. 2.Punkte möchte ich anmerken ob eine Diagnose sinn macht . 1. meine Tochter weiß nun warum sie anders ist und kann damit viel besser umgehen. Hätte sie ehr dieses Wissen, wäre sie vielleicht besser mit den Übergang von Schule zu Beruf klargekommen. In der Zeit als sie scheiterte weil sie nicht damit klar kam mit der Ausbildung durch Überforderung und Reizüberflutung bekam sie eine schwere Essstörung. 2. bei allen Ämtern ist es fast unmöglich Hilfe zu bekommen ohne Diagnose . Damit meine ich auch finanziell, weil es dann immer auf eine unklare seelische Belastung geschoben wird.
Wunderbar. Wo kann man denn das Originale auf F schauen?
Liebe @melusineshaw die Doku von 36.9 findest du hier: www.rts.ch/play/tv/36-9/video/autisme-au-feminin--la-difference-invisible?urn=urn:rts:video:13620783
@@srfwissen Ho trop bien, vielen Dank für die rasche Antwort!
Es ist doch die Frage, ob dieser Mangel am Austausch mit "Freunden", an einem Mangel an Freude liegt oder ganz einfach daran, dass es nicht die Menschen sind, die dem sogenannt autistischen Menschen das geben können, was er braucht. Man kann also auch gezwungen sein, sein Leben so einzurichten, dass man ohne das auskommt, was man draussen und bei anderen Menschen nicht findet. Wenn man dann per Zufall einmal im Leben einen Menschen kennenlernt, der fähig oder empathiefähig ist, einen zu spüren, weiss man, dass das Problem, falls es eines gibt, nicht die eigene Störung ist, sondern einfach, dass das für normal gehalten wird, was mehrheitsfähig ist. Da ist es dann auch eine Form von Überleben oder Sublimation sich in ein spezifisches Interesse zu flüchten und dort zu vertiefen. Ich hätte nie unter einem Chef arbeiten können oder in der Schule überhaupt Leistung erbringen und mitwirken, solange diese Leute mir empathielos und unpersönlich begegnen. Ich konnte und wollte nicht mit Menschen kommunizieren, bei denen keine Mimik der Teilnahme und Sympathie im Gesicht für mich zu lesen war. Ist man autistisch, wenn einen diese Gesellschaft einfach lähmt, weil die meisten Menschen nicht sensibel genug mit einem interagieren und jegliche Wärme vermissen lassen? Wäre interessant, zu wissen.
Mich würde interessieren, ob es Anlaufstellen in Deutschland gibt. Ich erkenne mich in vielen genannten Dingen wieder.
Unikliniken mit Autidmusdiagnosestellen. Erlangen sagte mir aber im letzten Januar, dass die Warteliste aktuell bis 2028 voll ist.
Uniklinikum Hamburg Eppendorf, Wartezeit ebenfalls 2 Jahre.
Hab meine Diagnose mit 37 bekommen,… jetzt steh ich da und erhalte kaum-keine Hilfe.
Hallo @s.baumann6665 , vielleicht findest du in unserem Experten Chat Hilfe oder Antworten zu offene Fragen von dir 👉 www.srf.ch/wissen/wissens-chats/autismus-wo-gibt-es-ass-abklaerungen-fuer-erwachsene
Es gibt leider keine Heilung. Ich empfehle eine ruhige Wohngegend und ausschliesslich Kontakt mit Betroffenen.
Nochmal als Antwort auf die Frage am Ende, ob man anders auf eine autistische Person zugehen sollte: Wenn die Person kein Kind mehr ist, behandle sie auch so. Ein Erwachsener mit Autismus ist eben das: erwachsen. Und es gibt nicht viel respektloseres, als einen erwachsenen Menschen wie ein unmündiges Kind zu behandeln.
Uff hochdeutsch und schweizerdeutsch... ich bin überfordert. Gsd gibts Untertitel 😂
Mit 24 habe ich die Diagnose bekommen, wenn ich in die Kommentare gucke ist das ja noch recht früh 😂
Du Glückliche/r. Bei mir erst mit 50.
27:00 ich finde die Therapie creepy
Bin mir 30 diagnostiziert worden, also jetzt erst.
Ich bin 32 und muss noch2 Jahre warten bis zu meinem Diagnosegespräch.
Ich würde gerne ein Thema vorschlagen, könntet ihr bitte mit mir Kontakt aufnehmen?
@TheAdi65 du kannst uns gerne eine EMail an distribution.wissen@srf.ch schreiben. Wir leiten deinen Input dann gerne an die zuständige Redaktion weiter. Dein SRF Wissen Team
Wo kann man als Frau schnell die Diagnose gestellt bekommen? Und was bringt einem die Diagnose dann tatsächlich?
Schnell? Nirgendwo, zumindest in Deutschland. Plane 1-3 Jahre Wartezeit für ein Erstgespräch ein. Was bei Privatversicherten geht, keine Ahnung. Nicht jedem bringt eine Diagnose was. Muss jeder für sich selbst entscheiden.
Nachdem eine Frau zwei diagnostizierte (männliche)Kinder hat, Steigen die Chancen aber erwarten kann man eine passende Diagnose auch 2024 nicht
Ich finde noemie so furchtbar hübsch 😊
Wo kann man sich als Frau diagnostizieren lassen?
Bei Psychiater. Nehmen Sie von Hausarzt ein Überweisungen.
@@elenas.d.9150in Autismus-Zentren und Unikliniken. Nicht alle Psychiater erkennen Autismus, besonders nicht, wenn frau viele Strategien entwickelt hat, um sich anzupassen und nicht aufzufallen
Ich meinte eine konkrete Stelle, da ich mir sicher bin, nicht alle arbeiten gut und erkennen auch weiblichen Autismus.@@elenas.d.9150
Uniklinik Erlangen hat mir letztes Jahr gesagt ihre Warteliste sei voll bis 2028 😂
Wobei das eigentlich eher dieses Emoji erfordert 😢
Ich bin eigentlich kein sehr sozialkritischer Mensch aber ich kann mir nicht helfen als diese Phänomene unter dem Begriff Pathologisierung der Gesellschaft einzuordnen. Das macht mir Angst. "Normal" wird immer kleiner und schwieriger zu erreichen, "behandelbar" immer breiter
Autismus ist NICHT behandelbar. Man muß als hochfunktionaler Asperger 400% leisten, um in der 'neurotypischen' Welt halbwegs klarzukommen. Das kostet den Autisten wertvolle Lebenszeit und vor allem -kraft, die dann anderswo fehlt.
Der Leidensdruck kann enorm hoch werden, bis zum Überlebenskampf.
Und Unterstützung wird gerade den Hochfunktionalen - zumindest in Deutschland - nicht gegeben.
Das denke ich auch. Es wird notorisch von Buntheit und Vielfalt gesprochen, bis man es nicht mehr hören kann, während eigentlich immer mehr Normopathie Einzug hält. Wie wär's, wenn all die "Normalen" wieder mehr Empathie und Fingerspitzengefühl im sozialen Miteinander an den Tag legen würden?
Ich teile die Ihre Meinung, deswegen bleibe ich so wie ich bin und wenn es im Westen nicht mehr geht wandere ich aus. Kids mit 7 werden in der CH schon mit Ritalin vollgestopf, damit Sie später der Wirtschaft und den Teufel zur Verfügung sein werden. Ich hab den Koran gelesen und das ist meine einzige Therapie: Gott. Dort finden Sie Antworten für alles und abnormal sind nicht wir sondern diejenige die entscheiden wer es ist oder nicht.
hauptsache ohne proxy
Ich versteh die Reporterin kaum 😅. Echt schade. Ansonsten megaaaa gute Reportage
Hi @danielaeggi vielleicht hilft es dir, wenn du die Untertitel unten rechts anklickst. Beste Grüsse und danke für dein Feedback
ging mir auch so. die untertitel sind hochdeutsch :)
Ich frage mich nur, ob die Klassifizierung als Autismus wirklich hilfreich ist. Die Menschen identifizieren sich selbst mit dieser Diagnose, obwohl sie keine weitere Erkenntniss darüber gibt, woher die psychologischen Probleme kommen, ausser dass man "Autist" ist, was als Spektrumsstörung sehr weitläufig definiert ist. Gesellschaftlich verstärkt es aber das Stigma, dass diese Menschen als unnormal/geistig behindert angesehen werden, da sie eine solche, offizielle Diagnose durch einen Arzt erhalten.
Als was soll man es denn sonst klassifizieren?
😢Hochdeutsch wäre schön gewesen
Hallo @SimoneKothe, du kannst die Untertitel manuell unten rechts einschalten. 😉
@@srfwissen😜😜 vielen Dank für den Tipp
warum bei frauen ,? sind männer weniger betroffen? bin ein mann und über 50 und bei mir wurde es auch nicht endeckt . warum wird jetzt alles in mann und frau aufgeteilt .?
Weil Frauen i.d.R. viel häufiger durchs Raster fallen als Männer, da ihre Symptome meist nicht dem klassischen Bild von Autismus entsprechen, das leider in den Köpfen vieler noch immer verankert ist.
Bei Frauen ist Autismus deutlich unterdiagnostiziert, da viele Symptome sich anders/unauffälliger äußern und das Standardbild eines Autisten eher männlich ist. Daher klärt die Doku vmtl. genauer zu Frauen auf, über Autisten im Allgemeinen (zT werden da auch nur Männer gezeigt) gibt es ja auch Dokus
Weil das bei Frauen statistisch gesehen eben oft übersehen wird. Das wird doch in der Doku erzählt.
@claudiagehre9488 das ist quatsch ,wie wenn es geschlechtsunterschiedliche Untersuchung für Autismus gibt
@claudiagehre9488 wo ist die Statistik, wer hat diese Statistik erstellt.
Ich habe einen autistischen Partner (sehr selten) und kenne nur zu gut die geschilderten Umstände. Was mich dennoch stark verunsichert ist, dass fast die ganze Doku lang nur die Symptome beschrieben werden (die Menschen die sich damit beschäftigen ohnehin kennen), anstatt die Ursachen besser zu erforschen. Achso die "Gehirnentwicklung vorgeburtlich anders verläuft" , "Mäuse gezüchtet denen sie eine Art Autismusgen eingesetzt haben". Das lässt für mich die große Frage offen, woher der Faktor tatsächlich kommt, der zu dieser "Störung" führt. Ich habe dazu eine noch unbestätigte Vermutung, die ich noch zu beweisen suche. Mir gefällt die Doku nicht! Im Gegenteil ich finde sie abstoßend! Die Kinder werden wie Versuchskaninchen behandelt und gehalten (fast wie die Mäuse), in den Räumen gibt es kaum Fenster und Tageslicht. Und die Eltern lassen diese "Untersuchungen" offensichtlich bereitwillig zu. Summasumarum alles erschreckend und weniger normal für mich, als man das Normale erwarten möchte, wenn man das Sonderbare schon sichtbar machen will, wo offensichtlich zig Mal mehr Menschen davon betroffen sind, als vor 50 Jahren..
Ich möchte sie gerne treffen
wo ist mein Kommentar? 😫
Was hast du geschrieben?
Die eigentliche Ursache liegt doch meist bei den Eltern / Vorfahren, die weitergegeben wurde.
Romane ist toll. Es tut sehr weh, sie leiden zu sehen.
Fehlen die seelischen Anteile! Energie Räuber Gesundheit und geld
Tolle Therapeutin❤
Ich bin erst mit 25 diagnostiziert worden.
Sooo früh???!! Ich mit 50.
😭😭😭
Woher kommt Autismus?
Genetik
@@jascha8681 Auf welche Quelle beziehst du dich?
@@jungweiblichrechts warum googlest du deine Frage nicht einfach wenn du mit der Antwort nicht zufrieden bist 🙄