Soll das provokant sein? 80k+ sollte für finanzielle Vorsorge als Single sehr gut reichen. Hab damals als Trainee mit 42k (heute vllt. 50k+) schon 1000€ monatlich bei Seite legen können, heute sind es 2-2,5k, die in Aktien gehen (bin in dem Bereich) und achte nicht einmal groß drauf. Selbst bei Gehaltsstagnation über viele Jahre sehe ich keinerlei Probleme (bei solchen Gehältern und damit verbundenen Berufen ohnehin realitätsfern). Bei der Familie kommt noch ein Partner hinzu und führt zu einem höheren Haushaltseinkommen (Kindergeld oder Kinderfreibeträge ebenso). Wenn die Frau nicht arbeiten soll/will (finde ich keine sinnvolle Zielvorstellung), dann sind Kitakosten egal, da man eine Kita nicht benötigt. Habe bei solchen Themen aber mehr die Wahrnehmung, dass viele einfach gerne konsumieren und sich ihre Prioritäten bei den Ausgaben nicht eingestehen wollen.
Ich steh bei der Aussage grundsätzlich hinter dir, habe es ähnlich, ich habe seit meiner Ausbildung meine Persönlichen Ausgaben unbewusst nicht großartig erhöht und habe eig. gar keine Bedenken bezüglich Geld. Was ich aber sehe ist das dass absolut der Ausnahme entspricht, Leute wie wir, die mit einem Guten Gehalt ein normales Leben führen, also ein durchschnittliches Leben ohne exorbitanten pseudo Luxus, werden sich nie solche Fragen stellen wie in diesem Video. Die meisten Leute in meinem Bekannten Kreis sehe ich aber definitiv in dem Segment, Teure SUV´s, Riesige Wohnungen mitten in der Stadt, oder die Klamotten... bei uns ist es grade das ding das sich alle Maßklamotten holen ... Ich glaube wir haben da einfach den Luxus/ Glück das unser Hirn da nicht anknüpfen kann. Von daher betrachte ich das ganze schon als existierendes Problem, und die Lösung wird für solche Leute auch nicht die sein Ihren Lebensstandart herunterzufahren.
Grüß Dich! Wie so oft lässt sich das wahrscheinlich nicht pauschalisieren. Je nach Wohngegend kosten 2-3 Zimmer-Wohnungen warm gut und gerne >1.000€, was die GEZ, das Internet usw. noch nicht abdeckt. Bei jemanden, der aktuell etwas kauft und finanziert, liegen wir dann nochmal deutlich höher. Wenn jemand kein Firmenfahrzeug hat, reden wir hier auch über schnell >200€ Sprit, 200-300€ für's Fahrzeug + TÜV + Verschleiß usw. Wenn ich jetzt nicht beim Einkaufen immer die gespritzte Gurke aus Spanien für 69 Cent nehme, ich 1-2x pro Jahr Urlaub machen möchte, der Kühlschrank, Herd, die Waschmaschine usw. alle paar Jahre platt ist und man 2-4x pro Monat essen gehen möchte, Geschenke gekauft werden usw. dann sind bei vielen schnell die 2.500€-3.000€ pro Monat weg. Bei Familien sieht das nochmal ganz anders aus. Haben wir Mandanten, die bei 3.000€ Netto, 1.500€ Überschuss haben? Selten - aber ja. Sitzen jede Woche etliche bei uns im Erstgespräch, die trotz 100.000€ pro Jahr nur knapp 0-25.000€ auf der hohen Kante haben? Auf jeden Fall. Womit ich bei dir bin, ist trotzdem die Tatsache, dass bei zu vielen der Konsum oft leider eine höhere Priorität hat. Beste Grüße!
@@christophbillmaier Wie gesagt, es kommt auf die Prioritäten an. Man kann sich da je nach Szenario positive wie negative Rechnungen ableiten und die Szenarien können individuell auch immer legitim ausfallen. 3 Zimmer braucht man beispielsweise nicht als Single, 1-Zimmer gibt es natürlich zu selten und ist von der Einsparung zu gering ggü. 2-Zimmer. Wenn man in einer Großstadt lebt und arbeitet, benötigt man idR kein Auto (da spart man eine Menge). Wenn man ein Auto benötigt, dann wohnt man nicht in der Stadt und hat (hoffentlich) entsprechende Mieteinsparungen. Habe selbst trotz gutem Gehalt kein Auto, einfach weil ich mir den Verkehr in der Stadt nicht antun möchte und das in meiner Situation eine reine Konsumausgabe wäre (gibt nur Nachteile in zeitlicher Hinsicht). Ein Immo-Kauf muss man sich leisten können und wollen, wenn es zu starken Opportunitätskosten im Vergleich zu einer Miete führt. Ausgaben in Höhe von 2500€ bis 3000€ als Single klingen für mich sehr viel, wenn man einen Vermögensaufbau in irgendeiner Form priorisiert. Wohne selbst in einer Großstadt in zentraler Lage im Neubau. Sehe bei solchen Gehältern kein Problem. München mag da von mir aus noch eine Ausnahme sein. Aber ich habe auch viele Jahre nach dem Berufseinstieg wie ein Student weitergelebt ;) 100k Haushaltseinkommen als Single und keine 25k+ Vermögen oder als Familie? Kommt zwar immer drauf an wann das Gehalt in ordentlichen Regionen lag, aber das erstaunt mich in beiden Fällen immer wieder, wenn ich sowas lese. Ich glaube das auch, also da bitte nicht falsch verstehen. Nur sehe ich da meist andere Prioritäten, die man sich teils selbst nicht eingesteht. Bei meiner Frau und mir (29 & 30) sind es derzeit ~380k Vermögen (kein Erbe oÄ), wobei die Investitionsquote auch sehr hoch ist und für die meisten nicht tolerabel. Da wirken die genannten Verhältnisse zwischen Einkommen und Vermögen für mich immer schwer nachvollziehbar. Aber hey, manchen ist sicher sehr geholfen, wenn Leute wie du bisschen Struktur reinbringen und Dinge verdeutlicht, die teils bei einigen oft unter dem Radar vorliegen.
@gotnoname3956 380k in dem Alter ohne Erbe sind aber auch sportlich - Respekt. Glück gehabt mit Einzelaktien oder nur ETF Sparpläne? Die meisten Menschen die kein Geld haben konsumieren einfach zu viel. Das heißt nicht, dass man nicht leben soll, aber ein gesundes Maß ist wichtig. Irgendwo muss man immer Kompromisse machen.
@@gotnoname3956 Ich denke, wir beide sind auf demselben Nenner. Wenn man richtig priorisiert, ist das alles machbar. Die Wirtschaft würde aber nicht funktionieren, wenn jeder rational wäre. Wie du schon gesagt hast... Wenn das Auto weg ist, man keine Wohnung über dem Lebensnotwendigen rechnet, man in einer preiswerten Gegend wohnt, man rational genug ist, um sich kein Eigentum zu holen, man keine teuren Umzüge, Hochzeiten usw. hat, dann funktioniert das auch mit einem niedrigen Einkommen. Ein höheres Einkommen macht dennoch einiges leichter. Aber selbst ein hohes Einkommen skaliert bei den meisten einfach nur die Grundprobleme. Lange Rede, kurzer Sinn. 380k zu zweit - also knapp 200k pro Kopf, mit 30, sind solide! Freut mich das zu hören, dass auch der ein oder andere auf einem guten Weg ist. Beste Grüße 🤝
18 min Worthülsen mit der Musik aus Age of Empires II
Muss ich mir unbedingt mal anschauen 😉 Grüße
@@christophbillmaier musste nicht, nichts zu lernen.
Soll das provokant sein? 80k+ sollte für finanzielle Vorsorge als Single sehr gut reichen. Hab damals als Trainee mit 42k (heute vllt. 50k+) schon 1000€ monatlich bei Seite legen können, heute sind es 2-2,5k, die in Aktien gehen (bin in dem Bereich) und achte nicht einmal groß drauf. Selbst bei Gehaltsstagnation über viele Jahre sehe ich keinerlei Probleme (bei solchen Gehältern und damit verbundenen Berufen ohnehin realitätsfern). Bei der Familie kommt noch ein Partner hinzu und führt zu einem höheren Haushaltseinkommen (Kindergeld oder Kinderfreibeträge ebenso). Wenn die Frau nicht arbeiten soll/will (finde ich keine sinnvolle Zielvorstellung), dann sind Kitakosten egal, da man eine Kita nicht benötigt.
Habe bei solchen Themen aber mehr die Wahrnehmung, dass viele einfach gerne konsumieren und sich ihre Prioritäten bei den Ausgaben nicht eingestehen wollen.
Ich steh bei der Aussage grundsätzlich hinter dir, habe es ähnlich, ich habe seit meiner Ausbildung meine Persönlichen Ausgaben unbewusst nicht großartig erhöht und habe eig. gar keine Bedenken bezüglich Geld. Was ich aber sehe ist das dass absolut der Ausnahme entspricht, Leute wie wir, die mit einem Guten Gehalt ein normales Leben führen, also ein durchschnittliches Leben ohne exorbitanten pseudo Luxus, werden sich nie solche Fragen stellen wie in diesem Video. Die meisten Leute in meinem Bekannten Kreis sehe ich aber definitiv in dem Segment, Teure SUV´s, Riesige Wohnungen mitten in der Stadt, oder die Klamotten... bei uns ist es grade das ding das sich alle Maßklamotten holen ... Ich glaube wir haben da einfach den Luxus/ Glück das unser Hirn da nicht anknüpfen kann. Von daher betrachte ich das ganze schon als existierendes Problem, und die Lösung wird für solche Leute auch nicht die sein Ihren Lebensstandart herunterzufahren.
Grüß Dich!
Wie so oft lässt sich das wahrscheinlich nicht pauschalisieren.
Je nach Wohngegend kosten 2-3 Zimmer-Wohnungen warm gut und gerne >1.000€, was die GEZ, das Internet usw. noch nicht abdeckt.
Bei jemanden, der aktuell etwas kauft und finanziert, liegen wir dann nochmal deutlich höher.
Wenn jemand kein Firmenfahrzeug hat, reden wir hier auch über schnell >200€ Sprit, 200-300€ für's Fahrzeug + TÜV + Verschleiß usw.
Wenn ich jetzt nicht beim Einkaufen immer die gespritzte Gurke aus Spanien für 69 Cent nehme, ich 1-2x pro Jahr Urlaub machen möchte, der Kühlschrank, Herd, die Waschmaschine usw. alle paar Jahre platt ist und man 2-4x pro Monat essen gehen möchte, Geschenke gekauft werden usw. dann sind bei vielen schnell die 2.500€-3.000€ pro Monat weg.
Bei Familien sieht das nochmal ganz anders aus.
Haben wir Mandanten, die bei 3.000€ Netto, 1.500€ Überschuss haben? Selten - aber ja.
Sitzen jede Woche etliche bei uns im Erstgespräch, die trotz 100.000€ pro Jahr nur knapp 0-25.000€ auf der hohen Kante haben? Auf jeden Fall.
Womit ich bei dir bin, ist trotzdem die Tatsache, dass bei zu vielen der Konsum oft leider eine höhere Priorität hat.
Beste Grüße!
@@christophbillmaier Wie gesagt, es kommt auf die Prioritäten an. Man kann sich da je nach Szenario positive wie negative Rechnungen ableiten und die Szenarien können individuell auch immer legitim ausfallen. 3 Zimmer braucht man beispielsweise nicht als Single, 1-Zimmer gibt es natürlich zu selten und ist von der Einsparung zu gering ggü. 2-Zimmer. Wenn man in einer Großstadt lebt und arbeitet, benötigt man idR kein Auto (da spart man eine Menge). Wenn man ein Auto benötigt, dann wohnt man nicht in der Stadt und hat (hoffentlich) entsprechende Mieteinsparungen. Habe selbst trotz gutem Gehalt kein Auto, einfach weil ich mir den Verkehr in der Stadt nicht antun möchte und das in meiner Situation eine reine Konsumausgabe wäre (gibt nur Nachteile in zeitlicher Hinsicht). Ein Immo-Kauf muss man sich leisten können und wollen, wenn es zu starken Opportunitätskosten im Vergleich zu einer Miete führt.
Ausgaben in Höhe von 2500€ bis 3000€ als Single klingen für mich sehr viel, wenn man einen Vermögensaufbau in irgendeiner Form priorisiert. Wohne selbst in einer Großstadt in zentraler Lage im Neubau. Sehe bei solchen Gehältern kein Problem. München mag da von mir aus noch eine Ausnahme sein. Aber ich habe auch viele Jahre nach dem Berufseinstieg wie ein Student weitergelebt ;)
100k Haushaltseinkommen als Single und keine 25k+ Vermögen oder als Familie? Kommt zwar immer drauf an wann das Gehalt in ordentlichen Regionen lag, aber das erstaunt mich in beiden Fällen immer wieder, wenn ich sowas lese. Ich glaube das auch, also da bitte nicht falsch verstehen. Nur sehe ich da meist andere Prioritäten, die man sich teils selbst nicht eingesteht. Bei meiner Frau und mir (29 & 30) sind es derzeit ~380k Vermögen (kein Erbe oÄ), wobei die Investitionsquote auch sehr hoch ist und für die meisten nicht tolerabel. Da wirken die genannten Verhältnisse zwischen Einkommen und Vermögen für mich immer schwer nachvollziehbar.
Aber hey, manchen ist sicher sehr geholfen, wenn Leute wie du bisschen Struktur reinbringen und Dinge verdeutlicht, die teils bei einigen oft unter dem Radar vorliegen.
@gotnoname3956 380k in dem Alter ohne Erbe sind aber auch sportlich - Respekt.
Glück gehabt mit Einzelaktien oder nur ETF Sparpläne?
Die meisten Menschen die kein Geld haben konsumieren einfach zu viel. Das heißt nicht, dass man nicht leben soll, aber ein gesundes Maß ist wichtig.
Irgendwo muss man immer Kompromisse machen.
@@gotnoname3956 Ich denke, wir beide sind auf demselben Nenner.
Wenn man richtig priorisiert, ist das alles machbar.
Die Wirtschaft würde aber nicht funktionieren, wenn jeder rational wäre.
Wie du schon gesagt hast... Wenn das Auto weg ist, man keine Wohnung über dem Lebensnotwendigen rechnet, man in einer preiswerten Gegend wohnt, man rational genug ist, um sich kein Eigentum zu holen, man keine teuren Umzüge, Hochzeiten usw. hat, dann funktioniert das auch mit einem niedrigen Einkommen.
Ein höheres Einkommen macht dennoch einiges leichter.
Aber selbst ein hohes Einkommen skaliert bei den meisten einfach nur die Grundprobleme.
Lange Rede, kurzer Sinn. 380k zu zweit - also knapp 200k pro Kopf, mit 30, sind solide! Freut mich das zu hören, dass auch der ein oder andere auf einem guten Weg ist. Beste Grüße 🤝
Gutes Thema.
Danke dir!
Stark!
Danke dir!
fühle mich jetzt broke:(
Guter Content. Du hast aber das größte Problem vergessen: Steuern 😅
Die Steuerprogression bricht einigen das Genick - das stimmt! 😅
@@christophbillmaier Ja sicher da kann man einiges machen, aber die hier genannten Dinge sind einfach der größere Hebel.
Flaschenjobs
😅
lol
😅 Starker Name!
Der hat keine Kinder 😂
😂
lol