45 Minuten für ein armseliges Erbsenzähler Buchhalter Spiel? Ist doch wohl nicht Ihr Ernst oder? Zeit ist Geld, fassen sie das mal auf Maximal 3 Minuten zusammen
@thekaiser4333 Nun, das wird Sie vermutlich verunsichern, aber die Welt und Märkte sind komplex und das Betrachten dessen und das Verständnis dafür kriegt nicht jeder geistig auf die Kette… Besonders betroffen sind Menschen, die immer nach schnellen, einfachen Lösungen in komplexen Systemen suchen.
@@1990Styx selbes Argument für das Niedermachen der Immobilieninveststrategie hier. Es ist nicht einfach, aber mit enormen Möglichkeiten. Und das Gebashe auf Hörhahn und dergleichen ... sie haben es ja bewiesen, dass es geht. Auf beiden Seiten kann das nicht jeder aus dem Ärmel. Und wer immer nur mieten möchte, braucht auch Vermieter. Un auch die Vonovia hier zitiert macht das nicht mit negativem Ergebnis, sonst würden sie es nicht machen.
Ich habe 1990 eine Eigentumswohnung gekauft und seit langem abezahlt. Seitdem lege monatlich 800 euro zur Seite und investiere regemäßig in den MSCI world ETF mit Erfolg und ich bin froh das ich diesen Weg gegangen bin .
Habe 2002 ein Haus (Neubau) in begehrter Lage für 185.000€ gekauft und durch Eigenkapital und Eigenheimzulage mit Kinderzuschlag (sowas gab es früher) innerhalb von 6 Jahren abbezahlt . Das Haus ist heute mind. das Doppelte wert. So zahle ich keine Miete mehr und konnte mit dem dadurch eingesparten Geld meinen inzwischen erwachsenen Kindern auch zum Eigenheim bzw. Eigentumswohnung verhelfen.
@@steinfrei Ein Haus in "begehrter Lage" für 185.000,-€?? WIr haben 2005 auch gebaut, damals kosteten "in begehrter Lage" (Kaarst/Neuss) alleine die Baugrundstücke ca. 350€/qm. Für 185.000€ hätte man damals ungefähr 500-600qm Grundstück bekommen - ohne Haus. Inzwischen sind die Grundstücke nochmal viel teurer geworden. Aber für 185.000,-€ hätte man hier nichts bekommen, vielleicht ein Reihenhaus ohne Garten.
Ich glaube es ist eine Frage der Persönlichkeit. Menschen mit großem handwerklichem Talent und mit Hobbies wie Modellbau, Motorräder mit Werkstatt , werden im Eigenheim glücklicher werden als die Personen die praktisch nur zu Hause sind um zu schlafen und frühstücken.
@@ThomasSchreiber-r5j Absolut richtig ! Ich wohne im Eigenheim . Als Motorradfahrer mit 3 Motorrädern und kleiner Werkstatt und einem eigenen Ladekeller für Munition ( bin Sportschütze) bin ich froh diese Räumlichkeiten zu besitzen. Aber mein Spargeld wandert in Einzelaktien und ETF
Und man sollte die Lebensqualität nicht vergessen. Wie froh war ich um mein Haus mit Terasse und Garten während dem Lockdown. Kann renovieren was und wann es mir passt.
@@renate5804 Stell dir vor, Terrasse und Garten gibts auch bei Mietobjekten - Du trägst halt aber auch die vollen Kosten und etwaige rechtlich-juristische Konsequenzen für deine Renovierungen (bei Schäden interessiert es auch deine Versicherung was du das so zusammen gebastelt hast). Bei einen Mietobjekt trägt der Vermieter diese Bürde und wenn er das Objekt "verfallen" lässt? Geh ich einfach. Du kannst das nicht so einfach.
Eben. Vielleicht liegts am Internet? Vor 30 Jahren, und ich hatte auch einen dödel-Bausparvertrag, gab es noch keine so gute Informationsmöglichkeit. Da war das Haus, was schon Omma und Oppa, als non-plus-ultra gelobt haben. Und nicht nur Wissen, sondern auch Unwissenheit wird an die Nachfolgegeneration weitergegeben.
Ja, war noch keiner da, der excel kennt und einfach mal nachrechnet: Bei einem Kaufpreis /Mietverhältnis von x und Kreditzinsen von y rentiert ein Kauf unter einem Kaufpreis von z. Gerade hier in BaWü ist das eigene Haus Glaubenssache, allein die Frage, ob sich das finanziell lohnt bzw. wieviel das kostet, ist Ketzerei. Freilich hat das eigene Haus Vorteile in der Lebensqualität, aber die kommen halt mit einem Preisschild. Ist mir doch egal, ob sich jemand einen Porsche oder Panda kauft - seine Sache. Was mich so stark stört, ist, dass viele Immobilien-Fetischisten so tun, als ob sie den Porsche für den Preis eines Pandas bekämen.
Wenn der Mietmarkt so flexibel wäre, dass man zu vernünftigen Mietpreisen auch Wohnungen je nach Alters-/Familiensituation tauschen, abmieten und neu mieten kann... ok! So sehe ich sehr zwiegespalen. Die Kombination mit Eigentum und einer zusätzlichen Vermögensanlage in Aktien (ETF, Fonds, etc.) wäre durchaus eine gute Wahl.
Der Gestaltungsspielraum bei EFH Neubau ist am größten, gefolgt von Kauf im Bestand mit Umbau und schließlich bei Mieten am kleinsten. Aber das Angebot hängt nicht nur an der Enge des Marktes - auf einigen ländlichen Märkten kann man vielleicht gar nicht mieten obwohl Kauf möglich ist. Die Abwertung aller nicht finanziellen Aspekte als emotional wird dem Sachverhalt auch nicht gerecht. Sonst kann man ja auch pauschal sagen dass bescheidener wohnen immer zu höherem Endvermögen führt - wohl richtig aber inhaltsleer.
@@AndreasFlint-c6m die rein finanzielle Betrachtung ist ja bezogen auf die "unmöglich nicht reich zu werden" und vergleichbare Aussagen. Wenn das die Anfangsüberlegung ist "mein eigenes statt dem Vermieter was abzubezahlen", finde ich das passend. Alles darüber hinaus ist die erwähnte Lifestyle-Entscheidung, wie Cafe vs. selber backen etc.
Die Kombination macht nur leider nicht viel Sinn bei den Durchschnittsgehältern in DE. Du besparst ein Aktiendepot und zahlst den Kredit deiner Immobilie ab. Die Rendite die du am Aktienmarkt verdienst geht bei den Zinsen sowie der Tilgung der Immobilie wieder flöten. Zumal du häufig wenn du beides machen magst es in DE durch die eigentliche Sparquote garnicht schaffst die Tilgung hochgenug zu halten um deinen jährlichen Maxtilgungsbetrag auszuschöpfen um eben gleichzeitig noch ein Aktiendepot zu besparen. Und OnTop bezahlst du deinen Kredit mit in Aktien angelegtem Kapital ab(weil mit der Rendite die Immo abbezahlen in dem bsp.), was OnTop maximal Risikobehaftet ist.
Die Realität ist aber leider, dass die Aktienquote in Deutschland sehr niedrig ist. Die Alternative zum Eigenheim/Eigentumswohnung ist zu oft einfach gar kein Vermögensaufbau.
Disciplining effect of debt wird hier vergessen. Eigenheimbesitzer sind oft reicher weil sie zum sparen gezwungen werden. Das ist wohl der größte Effekt
@@indexhunter3649 Wieso? Heißt ja nicht, dass man nicht diszipliniert ist, wenn man kein Eigenheim besitzt. Bestärkt doch nur weiter, dass man Korrelation nicht mit Kausalität verwechseln sollte.
Eigentümer sind das Gegenteil von Disziplienert. Das selbst bewohnte Einfamilienhaus ist weder eine Kapitalanlage noch eine Altersvorsorge. Das Einfamilienhaus ist teurer Konsum. Statt dem versprochenen mietfreien Wohnen im Alter dürfen Eigenheimbesitzer weitere Raten für Kredite abbezahlen die aus dem Carport, der Solaranlage, Erdwärmepumpe, teuren Sanierungskosten etc… stammen. Bis Heute haben sich die Kaufpreise von den Mietpreisen weit nach oben entfernt. Trotz stark gestiegener Mieten und im letzten Jahr gefallener Kaufpreise. Kaltmieten und Darlehensraten kommen nicht zusammen. Daher lieber bescheiden zur Miete wohnen, weniger arbeiten, mehr reisen und das übrige Geld für sonstige sinnerfüllende Dinge im Leben ausgegeben, anstatt sich für ein paar Steine teuer zu versklaven.
@@axelstuart2707 Man sollte Korrelation nicht mit Kausalität verwechseln, da stimme ich zu. Dennoch wirst du ja durch einen Immobilienkredit de-facto zum Sparen gezwungen. Es ist ja nicht so, dass disziplinierte Sparer sich aufgrund ihrer Disziplin für den Sparzwang entscheiden, sie haben vielmehr mangels Alternative keine andere Wahl, sobald sie sich für einen Immobilienkredit entschieden haben. Ich hoffe, mein Gedankengang ist versändlich. Wenn wir generell von disziplinierten Leuten ausgehen, wird der Unterschied zwischen den beiden Gruppen meines Erachtens vor allem in finanziellen Notlagen sichtbarer. Einen ETF-Sparplan kann man nun mal schnell für einige Monate aussetzen ("when shit hits the fan"), beim Immobilienkredit ist man da weniger flexibel.
Meine 90qm Wohnung im Großraum Leipzig kostet aktuell ca. 750€ kalt. Wollte ich solch eine Immobilie erwerben, kostet diese aktuell um die 250.000€ plus Nebenkosten. Bei einer Finanzierung über 30 Jahre bei aktuellem Zins läge die monatliche Rate bei 1330€. Instandhaltungskosten für die Immobilie sind dabei noch nicht einmal berücksichtigt. Leg ich nun das Delta von 580€ über 30 Jahre zu 6% Rendite an, habe ich ein Endkapital von 582.000€. Ich bleibe Mieter, ganz klar 💸💸💸
Jetzt warte Mal ab, wie die Miete sich entwickelt. Irgendjemand muss es ja zahlen. Beispiele gibt's genug. Bei mir war es Eigenbedarfs Kündigung 😅 Such jetzt Mal eine bezahlbare Wohnung!
@@ingo801 Die demografische Entwicklung zeigt, dass die Boomer in 15-20 Jahren ihre Peak-Lebenserwartung erreichen. Dort werden die meisten Menschen in Deutschland leben und entsprechend die Wohnungen am knappsten sein. Die meisten sind alt und die Wohnung sicher durch Stütze oder vom hohen Eigenkapital bezahlt. Danach sterben die aber innerhalb von 20 Jahren drastisch weg. Dann gibts sogar zu viele Wohnungen. Das heißt, wenn du jetzt kaufst und in 20 Jahren bald in Rente gehst, setzt du dich in dein superteueres Haus und kannst die ganze Rente zuschauen, wie es an Wert verliert und die Entscheidung zur Immobilie immer weiter bereust. Oder jemand baut ein Flüchtlingsheim in 15 Jahren neben deine Immobilie und der Wert droppt innerhalb eines Jahres um 30%.
@@christophadam3559 scheinst recht zu haben wenn Miete konstant 750/monat die nächsten 30 Jahre bleibt. 580/Monat über 30 Jahre mit 6% Zinsen=582000. musst noch Kapitalertragssteuer 25% abziehen.
Ich habe vor 10 Jahren 2 Häuser gekauft für 300k. Heute Wert ca. 800k pro Haus. Ich zahle für mein 170m2 Haus mit Keller und 5 Autoparkplätzen = 1200€ im Monat. Direkt in Berlin West. Das kostet hier aktuell eine 2 Zimmer Wohnung. Ich zahle auch die nächsten 10 Jahre weiter 1200€ pro Monat und wohne im Haus. Dann ist es abbezahlt und ich verkaufe es steuerfrei. Würde ich das selbe Haus mieten, wäre ich locker bei 3000€ kalt. Mir ging ws nie um Geld. Mein Haus. Ich baue es mir innen so wie ich das will. Meine Küche, mein Sportraum, eine Wand rausgerissen, Garten so wie ws will. Als Mieter? Haha nichts davon wäre möglich. Es geht nicht immer nur um Rendite. Eigenes Haus gibt dir ein Gefühl was man niemals als Mieter haben wird. Aber jeder wie er mag ✌🏼👍🏼
Wert 800.000.....- Selbstüberschätzung, - Inflation, - Reparaturen, - Risikozuschlag, - Anschafungskosten, -Makler beim Verkauf.....macht in Wirklichkeit 400.000.....und das soll mit meinem Aktiendepot konkurieren ?? ha ha
@@hundmajaich kenne keinen Immobilien Besitzer der unglücklich mit seiner Immobilie ist, negativ können nur die Menschen sein die nichts haben die meisten davon BTC Fans 😅😅😅
@@AFD.. realitätsverweigerung ist auch eine Möglichkeit mit dem Verlust umzugehen...verstehe ich . immerhin habt ihr 20 Jahre für die Immobilie gearbeitet und nun steht ihr vor einem Trümmerhaufen..
Wir haben unser Eigentum 2022 verkauft und dieses Geld angelegt. Von diesem Passiven einkommen können wir jetzt unser Lebensunterhalt bestreiten und sogar jetzt 15 Jahre früher in den Ruhestand gehen, wenn wir in das wunderschöne Mitteldeutschland ziehen und günstig zur Miete wohnen. Im Alter braucht man nicht mehr so viel und mitnehmen kann man sowieso nichts. Die Lebenszeit ist unbezahlbar, also genießt jede Minute mit euren Liebsten, es kann so schnell vorbei sein!
Wir haben ein Haus vor 12 Jahren günstig gekauft und bereits abgezahlt. Trotzdem hatten wir die ganze Zeit weniger an monatlicher Belastung als eine 3,5 Zimmer Wohnung an Miete kostet. So habe ich eine schöne Terrasse, Garten, Ruhe, Freiheit, etc. Passt für mich. Man kann alles gut oder schlecht reden.
Aber sie mussten vermutlich auch Jahre oder Jahrzehnte das Eigenkapital ansparen. Dieses hätten sie ja investieren können und diese Rendite nach 30 Jahren aufs Monat zurück gerechnet sind leicht 500-2000€ im Monat!!
Freut mich für Sie, nur vielleicht ein Beispiel weit oberhalb des durchschnittlichen Immobilienerwerbs? Sind die Objekte in vergleichbarer Lage, oder bedeute das Haus "nach draußen" zu ziehen?
Der Brocken mit Heizungsgesetz und " Fit for 55 " von der EU kommt neben den normalen Kosten und Reparaturen erst noch die anfallen.....mit Aktien fährt man deutlich besser und ich war selber Vermieter
Die Antwort ist im Video gegeben worden: Ein Haus ist ein finanzieller Klumpen, mit allen Chancen und Nachteilen - zwölf Jahre von 2009 bis 2021 liefen Immobilien gut. Glück gehabt beim Kauf! Anbei: Zeitlichen Aufwand und Kosten der ständigen Sanierungen nicht vergessen.
Wenn man Leute fragt, die eigenheim haben, bekommt man zu 100% die Antwort "wir haben günstig gekauft" in der hinsicht sind wirklich alle Käufer profis.
Warum nicht aus beiden Welten das beste? Wieso soll ich als Eigenheimbesitzer keine etfs besparen können?Ob ich 1400€ Kredit abbezahle oder 1400€ Miete zahle... nebenbei kann ich als Eigenheimbesitzer die gleiche Summe in etfs investieren wie ein Mieter?! Und warum werden Immobilienkäufe immer so schlecht dargestellt, als würden alle nur Penthouse-Wohnungen in der Großstadt oder riesige Häuser in der Pampa kaufen? Der Gewinn liegt auch hier, wie bei Aktien - im Einkauf! Wenn ich eine 70qm Wohnung in guter Lage kaufe und nebenbei in ETFs investiere, fahre ich sicher besser, als wenn ich nur eins von beiden tue.
Weil eine Bankrate selbst bei 20-30% Eigenkapital immer größer ist als eine vergleichbare Miete. Das eingesetzte Eigenkapital hat Opportunitätskosten und die Kaufnebenkosten und Instandhaltung kommt noch oben drauf. Daher haben fast alle Mieter einen Liquiditätsvorteil, den sie zum investieren nutzen könnten.
Warum nicht einfach beides? Warum billig in irgendeiner 3-Zimmer Wohnung wohnen, weil die Miete billig ist, Hauptsache 100k auf'm Depot? Klar sind Eigentumswohnungen teuer, sowieso Häuser auch zu den aktuellen Zinsen, jedoch ist Miete zahlen verlorenes Geld. Daher wenn man jung ist, wäre es besser, solange man sich noch um's Eigentum kümmern kann. Im späteren Rentenalter würde es durchaus mehr Sinn machen, zur Miete zu wohnen, als im Eigentum. Nach dem Motto lieber machen lassen als selber machen, weil man es im Alter nicht mehr packt. Mal davon abgesehen will man doch auch schön leben, wenn man die Disziplin dazu hat, jeden Monat sein Geld zu investieren. Was bringt euch ein großes Depot ohne eine bessere Lebensqualität und nein, eine 60m² Wohnung im 3. Stock ist nicht besser als ein EFH.
@@cpual844 Wer sich ein EFH kaufen kann, könnte sich ein vergleichbares Objekt halt auch mieten und gleichzeitig so viel mehr ansparen, dass er sich den Wert des Hauses auch im Depot ansparen könnte. Das ist die Aussage des Beitrags, den sie leider nicht ganz verstanden haben. Denn dann würden sie auch nicht von Miete als raus geschmissenes Geld schreiben.
@@andrep.2004 Ich rede aber davon, dass man eine goldene Miete finden sollte. Arm leben, damit man mehr investieren kann, ist nicht alles, wenn die Lebensqualität wesentlich schlechter ist
@@andrep.2004 Dafür gibt es keine Mieterhöhungen und das über 20-30 Jahre hinweg, solange sich am Zinssatz nichts ändert. Die Immobilie wird abbezahlt sein und kann zu einem späteren Verlauf 6 oder sogar 7-stellig Wert sein. Auch Etf's können fallen, oder eine Korrektur vornehmen, ist zwar durchaus unwahrscheinlich, passiert dennoch
Wenn man die Frage stellt - " wer hat am Ende mehr Geld " dann hat Herr Kommer sicher recht, wenn man den Preisvorteil mieten/kaufen komplett investiert. Ich bezweifle aber das es die wichtigste Frage von Menschen ist. Wir reden ja von einem gesamten Lebenszeitraum und da dürfte die Lebensqualität, die für von jedem anders bewertet wird, wichtiger sein. Der eine möchte die Welt sehen und Reisen und der andere findet sein Glück in der eigenen Immobilie.
Problem ist, daß eine selbst genutzte Immobilie keineswegs automatisch heißt, die Lebensqualität tatsächlich zu verbessern. In der Tat ist das immer das Hauptargument der Eigenheimer gewesen und auch immer noch. Da gibt es die Mikroinfrastruktur (Nachbarn, evtl. Straßenbau mit Folgekosten u.a.) sowie natürlich auch auftretende Baumängel bis zur Totalruine. Von den auch im Film angesprochenen Problemen im Alter ("diese Kiste ist für uns ein riesiger Klotz am Bein und macht nur Arbeit") jetzt gar nicht zu sprechen. Zudem die nun vor allem in letzter Zeit (allerdings nicht ganz unvorhersagbar) aufgetretenen Probleme der Zusetzung durch staatliche/politische Vorgaben, die die eigene Immobilie (vor allem wenn langfristig finanziert was eher die Regel ist) zur ungemütlichen Zwangsjacke werden lassen. Wer paar Handvoll Immos erbt, ist hier nicht gemeint, das ist aber auch nicht die Regel.
aber genau das sagt er doch immer und immer wieder. trenne bitte das emotionale vom finanziellen. wenn du bock auf ein haus hast und dich das glücklich macht, dann tu das. aber rede dir nicht ein, dass das in jedem fall eine gute investition sein wird. die zahlen sprechen im durchschnitt dafür, dass du schlechter als ein etf-anleger darstellen wirst.
@@danielnitschke21 >die zahlen sprechen im durchschnitt dafür, dass du schlechter als ein etf-anleger darstellen wirst. Das wird im Video behauptet. Dazu müßte man alle Zahlen von ganz Deutschland analysieren. Ich kann es nur für Mönchengladbach beurteilen und da stimmen diese Zahlen nicht. Hier sind insbesondere die Mieten grausam angestiegen in den letzten Jahren. Die ETFs sind für alle gleich, aber bei Mieten hängt es enorm davon ab, wo man wohnt. Und bei Immobilien auch. Deswegen finde ich den ganzen Vergleich ziemlich komisch. Man kann sicherlich nicht Pampahausen mit München Innenstadt vergleichen. ETFs hin oder her - was will man denn damit machen?? Irgendwann muss man es doch zu Ware machen, ein ETF an sich bedeutet ja gar nichts. Aber eine eigene Immobilie bedeutet eine Menge. Ich möchte es nicht mehr missen. Ich habe auch lange gemietet, aber Eigentum ist besser (obwohl ich wirklich schöne Mietwohnungen hatte). Und man lebt nur einmal.
@@SilbernerGoldbroiler >Problem ist, daß eine selbst genutzte Immobilie keineswegs automatisch heißt, die Lebensqualität tatsächlich zu verbessern. Für die allermeisten bedeutet es das allerdings sehr wohl. In meinem Bekanntenkreis haben alle ihre eigene Immobilie und bei allen ist es eine drastische Verbesserung der Lebensqualität. Es mag Menschen geben, die Pech mit Immobilien haben, aber man kann auch Pech mit Investments haben. Das ist bei beiden nicht Sinn der Übung. Aber in der Regel ist ein Immobilienbesitz für den Einzelnen eine enorme Verbesserung der Lebensqualität. Es ist ein anderes Lebensgefühl als zur Miete zu wohnen, ich habe 20 Jahre lang zur Miete gewohnt (und gar nicht schlecht), aber unser Haus ist eine andere Welt.
Was in der Tabelle mit den Vergleichszeiträumen interessant wäre, ist ein tatsächlicher Vermögensvergleich für die Zeiträume. Also nicht „wer hätte am Ende mehr Vermögen?“ sondern „wer hat tatsächlich mehr Vermögen?“. Ich vermute, dass viele, die zur Miete wohnen, nicht die Spar-/Anlagedisziplin haben, wie die, die einen Kredit abbezahlen müssen.
Ich liebe dieses Thema, weil jeder seinen Einzelfall als die pauschale Lösung in den Raum wirft (meistens pro Immobilie). Daher auch mein Senf dazu: Meine Eltern haben 1995 ein Haus für 340.000 DM gekauft und 2009 für 180.000€ verkauft . Standart Reihenhaus, S-Bahn ums Eck, 20 Minuten in eine größere Stadt, Schulen usw alles vor Ort. -> Kein toller Gewinn. Für die 180.000 € haben sie sich eine Doppelhaushälfte gekauft, selbst saniert und seither in Stand gehalten und aufgewertet (neue Heizung etc). Jetzt ca 500.000 € Wert. Über die gesamte Zeit von 1995 bis 2024 von 340.000 Mark auf 500.000 €. Keine enorme Rendite aber in Ordnung. Jetzt sagen meine Eltern selbst, dass die Unterhaltskosten für ein großes Haus für 2 Personen abnorm sind, jedes Jahr macht man irgend was neu: Kamin, Vordach, Garage, Terrasse usw … sie ziehen nur nicht in eine Wohnung weil sie ihren großen Garten behalten wollen, das halbe Haus steht aber leer.
Leerstand ist der Luxus, den man sich leisten können muss. Vielleicht wollen deine Eltern genau dieses Gefühl bedienen und deswegen nicht auf 48 qm ziehen, was auch ganz gemütlich sein kann?
@@sinn_sucher wieso Leerstand ? In bayerischen Ballungszentren ist alles innerhalb von 1 Woche vermietet, wenn Preis/Leistung passt. Oder das Haus verkaufen - mein Bruder und ich würden es nehmen und vermieten. Von den Einnahmen könnten sie sich ganz entspannt eine neuwertige 80qm 3-Zimmerwohnung nehmen. Aber es gibt keinen Druck dazu: warum auf den großen Garten verzichten? Noch sind sie körperlich fit; können und wollen sich um darum kümmern.
@@maxb.885 hast du nicht selbst von Leerstand im eigenen Haus geredet? Außerdem, wer zieht freiwillig in Ballungszentren, wenn es viel angenehmer geht?
@@sinn_sucher Achso, ja 3 Zimmer sind ungenutzt. Das ist natürlich Luxus - den es eigentlichen nicht braucht. Aber das Haus lässt sich nicht für mehrere Wohnungen umbauen. Angenehmer ist immer Ansichtssache. Mit Familie sind (weiterführende) Schulen, eine Hochschule/Uni, Zuganschluss sehr praktisch. Und Krankenhausversorgung, Vielzahl an Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten hat auch etwas. Natürlich verstehe ich, dass „Landleben“ auch was für sich hat. Aber das muss jeder für sich entscheiden.
Aber deine Eltern haben doch schon beim ersten Haus alles Richtig gemacht? 340000Mark bezahlt - ich nehme an 5-6% Zinsen und haben es quasi gleich verkauft - dafür hattet ihr eine HAUS zum leben.
Anhand der Kommentare einfach herrlich zu sehen, wie unglaublich emotional dieses Dauerthema „Kaufen VS Mieten“ ist 😂 Und warum? Naja, keiner mag ja zugeben, dass man eine schlechte Entscheidung getroffen hat. Und somit wird, das Kaufen oder eben das Nicht-Kaufen, vehement verteidigt. Ganz egal ob die Entscheidung gut oder schlecht war. Dabei kann es doch so einfach und vor allem sachlich und rational bewertet werden. Auf der anderen Seite wäre es ja auch langweilig, wenn wir diese Diskussion nicht hätten ☺️
ASMR Combo.😀 Die Moderatorin hat eine weiche angenehme Stimme und Herrn Kommer hab ich immer wieder gerne als Einschlafhilfe-ohne sein Fachwissen schmälern zu wollen. Schöne, lange, verschachtelte Sätze und sich wiederholende Satzphrasen in gleichbleibender Tonlage..Herrlich😉
1) Eine Immobilie macht auch dann Sinn, wenn die Miete genauso hoch ist, wie die monatliche Kreditrate. 2) Es gibt im Eigenheim keine Mieterhöhung. 3) Es gibt keine Kündigung wegen Eigenbedarfs (wird mit Kindern nämlich unter Umständen problematisch)
Das ist nicht ganz korrekt. Begründung: 1) um eine Immobilie kaufen zu können, muss man Eigenkapital einbringen. Zum Beispiel 100.000€. Dann fehlen dem Käufer die Zinseinnahmen, die der Mieter mit 100.000€ hat, die dem Käufer fehlen. Bei 8% pro Jahr sind das knapp 700€ im Monat, die der Mieter mehr hat. 2) natürlich gibt es auch beim Käufer eine Erhöhung der monatlichen Belastung. Die Instandhaltungskosten steigen genauso mit der Inflation. 3) das ist tatsächlich der einzige Vorteil. Aber auch bei Wohnkonzernen und Genossenschaften gibt es keine Eigenbedarfs-Kündigungen.
@@derpate1287 Wer sein Leben lang um bestimmte Anlageklassen einen großen Bogen macht, hat überhaupt keinen Backup. So einfach ist das mit der Antwort 👍
@@sinn_sucher also ich finde, es lebt sich besser, wenn das Depot gut gefüllt ist. Von diesem Geld kann ich mir im Notfall eine Wohnung kaufen, falls der Vermieter mich rausschmeißt und ich keine neue Wohnung zur Miete bekomme. Ist viel besser als ein Eigenheim zu besitzen ohne Backup (frag mal die Leute im Ahrtal)
Eine Position wird gänzlich Ignoriert: Ich kann für einen ETF ja keinen Kredit nehmen, für einen Wohnungskauf schon. Ergo kann ich mit Kapital arbeiten, dass mir sonst gar nicht zur Verfügung stehen wird.
Klar kann ich Wertpapierkredite aufnehmen und damit mein Eigenkapital hebeln. Das macht aber kaum jemand, da es viel zu riskant ist falls der Markt länger fällt. Bei Immobilien hat damit kaum einer ein Problem, da Immobilienpreise ja angeblich nicht fallen, obwohl es weltweit schon unzählige male vorgekommen ist
Das mag sein. Aber abgesehen davon, dass Unternehmen ja eh schon gehebelt sind können sie mit allerlei Produkten wie Optionsscheinen ja fast unbegrenzt Leverage ins Portfolio holen. Das erhöht aber immer auch das Risiko nach unten und nicht nur die Chance auf höheren Gewinn.
Wenn man in einer teuren Gegend wohnt wo es einfach mangels Wohnraum nichts zu mieten gibt, außer zu Mondpreisen von bald 20 Euro der qm? Der Vermieter das Objekt als reine Kapitalanlage ansieht und nichts in die Instandhaltung oder nicht mal Änderungen sogar auf Kosten des Mieters erlaubt? Ich habe mich immer als Bettler gefühlt und war jeder Mieterhöhung ausgesetzt nach dem Motto finde mal was anderes... Das kann in einer anderen Gegend natürlich komplett anders sein, wo ein Vermieter froh ist überhaupt an jemand zuverlässigen zu vermieten. Es geht nicht immer um Rendite sondern auch um emotionale Entscheidungen. Auch wenn die Kosten für Instandhaltungen beim Kauf teuer sind, ICH kann bei einer eigen genutzten entscheiden WIE, WANN und OB ich was mache. Der Kredit als monatliche Belastung bleibt immer gleich. Alleine das ist für mich gold wert.
Ich erlebe gerade, dass meine Mutter massiven Kapitalbedarf für ihre Pflege hat, dieses aber "einbetoniert" ist. Einfach verkaufen ist eine emotionale Katastrophe, aber wie dann die Kosten decken. Das verkennen viele.
Genau das erlebe ich bei meiner Mutter auch. Man braucht dann zusätzlich viel Geld, um nicht das Haus verkaufen zu müssen. Und die Kosten für ambulante Pflege können die Kosten fürs Pflegeheim sogar noch übersteigen.
@@gillezzzgenau das ist der Denkfehler, die Differenz zwischen mieten und kaufen müsste man dann investieren und somit hätte sie die liquiden Mittel um die Pflegekassen zu tragen.
@@teslaevblog7363da die Differenz nicht vorhanden war, oder die Miete sogar meist teurer war, hätte sie bei Weitem nicht so viel Kapital gehabt, wie jetzt die Immobilie wert ist.
Haus mit 3 Wohnungen günstig gekauft, nach 18 Jahren abgezahlt, günstig gewohnt, kein Vermieterstress. Nach dem Auszug meiner inzwischen erwachsenen Kinder 2 Wohnungen vermietet. Alles richtig gemacht.
Unter Berücksichtigung der sozioökonomischen Entwicklung in unserem Land bleibt es abzuwarten, ob das so richtig war. Natürlich rationalisiert man seine Entscheidungen. Ich würde dringen davon abraten, in Deutschland eine Immobilie zu kaufen. Seit der Blase sind wir real schon 30 % runter in den Bewertungen - mindestens. Der maßgeblich staatlich finanzierte, völlig verzerrte Mietmarkt wird nicht mehr lange so laufen, kann er gar nicht, die volkswirtschaftliche Last ist schon heute enorm.
@@hyperbull_realEr hat es vor 18 Jahren gekauft. klar, Immobilien waren immer schon teuer, aber was jetzt angeboten wird. Da hat die Person tatsächlich was richtig gemacht. Hoffentlich auch den Nachlass richtig geklärt. Wäre schade wegen Pflegekosten später alles zu verlieren.
Wohnen kostet immer Geld: - Miete oder - Kreditzinsen oder - Opportunitätskosten (plus Instandhaltung minus Wertsteigerung der Immobilie) Mit diesen drei Punkten kann jeder in einer Viertelstunde (incl Kaffeepause) ausrechnen, ob sich ein Kauf lohnt.
Wir haben vor 10 jahren per Zwangsversteigerung eine Wohnug (BJ 1999) super günstig gekauft für unter 100k. Der Haken warum sie so günstig war: man konnte die Wohnung vorher nicht besichtigen. Aber ich kannte damals schon eine baugleiche Nachbarwohnung. Wir haben für Kredit und Nebenkosten weniger bezahlt als würden wir mieten, hatten auch noch ein wenig Eigenkapital gehabt und konnten daher auch schon immer einiges an Geld ansparen/anlegen, das Geld arbeitet jetzt für uns und wirft gute Rendite ab und deckt unter anderem die Nebenkosten für die Wohnung... Wir sind jetzt anfang 40, haben abbezahltes Eigentum, haben ganz gut vorgesorgt fürs alter und können mittlerweile sogar unsere Arbeitszeiten reduzieren weil unsere monatl. Belastung mittlerweile so gering ist. Die Wohnung ist in dem Ort in dem ich aufgewachsen bin, wo ich meinen eigenen Laden seit 20 jahren führe, die Wohnung ist altersgetecht, mit Fahrstuhl, Ziefgarage, Hausmeistervollservice. Wir sind froh dass wir uns damals getraut haben die wohnung zu kaufen. 😂
Gut gemacht! Die meisten Deutschen wollen leider noch Gürtel und Hosenträger zur Latzhose dazu. 😂 Wir haben unseren jetzigen Haus auch ohne Besichtigung von innen gekauft. War mir als Handwerker einfach egal. Wird gerade von mir umfangreich umgebaut und saniert. 💪
Bislang super, aber bei einem Haus ist man immer unabhängig, obwohl die Kosten f. eine ETW im Verhältnis geringer sind, weil sie sich auf mehrere ET des Hauses verteilen. Aber was, wenn die weiteren MitET eine andere Einstellung o. Möglichkeiten zum Geld haben... Deshalb halte ich ein eigenes Haus für unabhängig. 🙋
@@colosaal was denn genau? Ich war immer dafür überschaubare Risiken einzugehen. Möglicherweise habe ich mich missverständlich ausgedrückt, oder Sie haben was falsch verstanden. 🧐🤔
"Immobilie" ist sehr variabel - von einer 1-Zimmer-Wohnung über eine Doppelhaushälfte und Reihenhaus über ein freistehendes EFH bis hin zu MFH und Plattenbauten. Von der tiefsten Provinz über Kleinstädte und Vororte bis zur kleinen Stadt und Großstadt. Vom Neubau über Bestand bis hin zum Denkmalschutz. Von gar keinen Grundstücken bis hin zu sehr großen Grundstücken (Bodenwert). Von hohem Sanierungsbedarf bis hin zu wenig/gar keinem Sanierungsbedarf. Von hohen Zinsen bis Nullzins bei Kaufentscheidung. Deshalb sind die Renditen bei Immos sehr unterschiedlich und nicht zu verallgemeinern.
Absolut, eine konkrete Immobilie ist ein Einzelfall mit Chancen und Risiken, Wertentwicklung aber eher ein Ratespiel. Einen ETF kann ich mit langem Anlagehorizont und ohne Einstiegshürde besser planen.
Stimmt schon, die Immobilien sind für das Alter in der Regel überdimensioniert, wenn die Kinder aus dem Haus sind. Vielleicht kann man so kaufen oder bauen, dass das Haus gut aufteilbar und teilvermietbar ist (wenn man den Stress als Vermieter im Alter wirklich haben will). Schlaue Eltern bringen ihre Kinder im Keller oder Dachboden unter oder im Gartenhaus. 🙂
Wir haben vor 7 Jahren gebaut. Die Überlegung wieviel Vermögen wir am Ende unseres Lebens haben hat bei der Entscheidung allerdings gar keine Rolle gespielt. Es waren ausmahmslos emotionale Gründe.
Bei allem Respekt - Gerald Hörhan wohnt lt. eigenen Aussagen selbst zur Miete, ist aber eben auch selbst Vermieter. Ihm geht es doch viel mehr um das "Eigenheim auf Pump in der Pampa" - und das am besten noch hoch individualisiert mit maßangefertigten teuren Möbeln. Dass das - rein wirtschaftlich gesehen - keine schlaue Entscheidung ist, sollte jedem einleuchten.
Ich stehe auf mein komplett abbezahltes Haus in der Pampa. Großer Garten, kann machen was ich will. Parallel spare ich in ETFS und Aktien. Depot über 300K, Tendenz steigend. Bin wie Gerald auch aus Österreich.
Ich wohne zur Miete, 600 kalt im Monat. Die Bude ist Bj 1970 mit absehbaren Sanierungsbedarf. Ich könnte die gleiche Wohnung kaufen für 300 k, inclusive Kaufnebenkosten. - Jeder Anfänger kann die Miete erwirtschaften mit Investition in Dividendenaktien, dafür reichen 150k . Die jährlichen Dividendensteigerungen gleichen mögliche Mietsteigerungen mehr als aus. Und er vermeidet Risiko von Sanierungskosten. - Ich hab halb so viel Mühe, wie man zum Kauf /Bau einer Immobilie braucht, in meine finanzielle Bildung gesteckt. Mit ein bissl Optionshandel und Daytrayding kann ich meine Jahresmiete von 7200 € mit dem Einsatz von 70k erwirtschaften. Nach Steuern wohlgemerkt. Warum jetzt gleich sollte ich kaufen???? 😁
EFH als Investment ist wirklich absurd, sage ich als jemand, der in so einem Haus groß geworden ist und gesehen hat, was ein neues Dach, neue Bäder, zwei neue Gasheizung(en), Kanalanschluss, Gartenpflege usw. über die Jahre kosten. Ich werde trotzdem mit meiner Frau auch ein Haus kaufen, aber zu 100% für das Lebensgefühl, nicht weil es irgendeine finanzielle Rendite hätte. Jegliche Wertsteigerungen über die Jahre werden sowieso durch Instandhaltungsmaßnahmen aufgefressen, erst recht jetzt, nachdem die Kosten für Handwerkerleistungen stark gestiegen sind. Und eigentlich niemand den ich kenne kalkuliert damit, im hohen Alter dann sein Haus mit Gewinn zu verkaufen, um dann wieder zur Miete zu wohnen. Genau DAS will man im Allgemeinen ja nicht...
Es gibt ja auch Leute, die Reparaturen und Renovierungsarbeiten selbst ausführen. Dann kommen nur die reinen Materialkosten zu. Viele vergessen leider, dass sie auch als Mieter die Instandhaltung der Immobilien bezahlen, dann allerdings zum höheren Handwerkerpreis.
Wir haben 2010 ein Mfh in einer weistdeutschen Großstadt gekauft. Der wert hat sich in den vergangenen 15 Jahren weit mehr als verdoppelt. Wir haben viel selbst gemacht, hatten eine 110% Finanzierung, und sind jetzt glücklich genau zum rechten Zeitpunkt gekauft zu haben. Die Wohnungen werden jetzt als Eigentumswohnungen separat vermarktet.
Habe auch keine Studie gefunden. Kann aber aus eigener Erfahrung sagen, dass sich privates vermieten nicht wirklich lohnt. Wenn ich genau rechne inkl Inflation, ist es ein Nullsummenspiel, wenn nicht sogar Minusgeschäft. Grunderwerbssteuer, Notarkosten, höhere Steuerlast, Sonderumlagen, Mietsusfall, Renovierungen. Das einzige, was etwas abfedert ist der Wertzuwachs. Heißt aber auf jeden Fall, nach 10 Jahren verticken und in ETF s stecken. Das Ansinnen und negative Handeln unserer Regierung gegenüber privatem Vermietertum sei dann nur noch am Rande erwähnt.
Ich glaube, dass Gerald Hörhahn selbst auch zur Miete wohnt. Ich meine, dass er das irgendwann mal gesagt hätte. Für mich ist das größte Argument gegen Immobilien die Liquidität. Es dauert einfach viel zu lange die Dinger wieder abzustoßen.
im Prinzip hat er recht, viel hängt aber natürlich von der Lebenssituation ab: wer baut hat es zum einen so wie er will, hat keinen möglicherweise nervigen Vermieter, bekommt möglicherweise von seiner Gemeinde/Kommune einen verbilligten Bauplatz, Fördergelder von Staat und/oder Bundesland, Unterstützung von Verwandten die er so vielleicht nicht kriegen würde etc. Würde mal sagen für alles zahlt man einen Preis, geht man nur vom Gedanken der Geldanlage aus dann ganz klar was möglichst günstiges zur Miete und 80% in einen ACWI oder FTSE all world. Anmerkung zu Kommers Aussage möglichst schnell den Kredit zu tilgen: mach ich sicher nicht, wenn ich deutlich weniger Zinsen zahle als ich selbst für sichere Anlagen bekomme....
Die Frau von JustETF befragt den ETF-Experten, ob man sein Vermögen statt in eine Immobilie lieber in ETFs stecken soll. Ich bin so gespannt, was bei dieser ergebnisoffenen Diskussion herauskommt. 😅
@@ThomasSchreiber-r5j ich könnte aber sehr oft das ad hominem entkräften, in dem ich aufzeige, dass ein finanzieller Interessenkonflikt an der aufgezeigten Haltung mit dranhängt.
Es kommt wie überall auf den Einzelfall an. Mit 57 Jahren kaufte ich mir eine kleine Eigentumswohnung in zentrales Lage mit Eigenkapital zur Eigennutzung. Ich veräußerte dafür meine beiden Häuser und investierte mein restliches Geld in ETF vor 7 Jahren. Der Hauptgrund für den Kauf war, ich konnte nicht wegen Eigenbedarf gekündigt werden. Mir war bewusst, dass sich finanziell der Kauf erst nach ca. 25 Jahren rechnet. Mit ETF, Anleihen, Tagesgeld schläft man bedeutend ruhiger als ein Vermieter und in Notfällen komme ich schnell an Geld.
Man kann auch Mietverhältnisses anstreben, bei denen es kein Risiko von Eigenbedarfskündigungen gibt. Genossenschaftswohnungen sind hier ein gutes Beispiel.
@Juliainvestiert Klar braucht man da Geduld. Aber ich habe es in meinem Leben überall in Deutschland geschafft, private Kleinvermieter zu meiden. Es geht also. Um ein entsprechendes Kaufobjekt zu finden, brauchen manche im übrigen auch Jahre und besichtigen dabei hundert oder mehr Objekte. Für etwas gutes muss man also fast immer Zeit investieren.
Wenn ich aber eine Wohnung zu den gleichen Kosten kaufen oder mieten kann, dann kauf ich doch lieber. In Großstädten, ist die Miete oft höher als die Kosten für die Finanzierung.
In welchen Großstädten ist das so? In München wollen sie statt für 2500€ Miete lieber für 900 k€ kaufen? Zeigen sie mir mal Beispiel mit einem Mietkaufpreisverhältnis von unter 15. Denn ansonsten ist die Rate auf jeden Fall höher.
@@andrep.2004ich zahle in Berlin eine Rate von 1200 EUR (bei einer 100% Finanzierung). Meine letzte Kaltmiete war höher. Für mich hat es gelohnt zu kaufen. Neue Whg ist nur 3 Stationen weiter und hast fast die gleiche Größe.
@@Berlin_Daisy ja, von 2012-2021 war das alles möglich. Nur war das halt eine absolute Ausnahmezeit mit Ausnahme Zinsen. Heute sieht das aber wieder ganz anders aus
Was hier komplett unterschlagen wird, ist der Motiv der Steuerersparnis bei Erwerb oder Vermietung einer Immobilie. Wer hohe Steuersätze hat, der kann sich durch eine Immobilie einiges zurückholen. Kaufgebühren, Renovierungen, Finanzierungskosten ... alles absetzbar und über Jahre Mieteinnahmen (die zum Teil versteuert werden müssen, aber sie generieren dennoch Gewinn). Das bekomme ich bei Kauf eines ETFs eben nicht, kann ich nicht steuerlich geltend machen und bei Verkauf 25%. Es wird hier aber immer nur von der selbst genutzten Immobilie gesprochen. Wenn mir das Haus zu groß wird, verkaufe oder vermiete ich es. Wenn ich Steuern sparen will, kaufe ich eine Immobilie und vermiete sie. Es gibt so viele Varianten. Ich bin nicht nur bei ETFs ein Freund von Diversifizierung: ein Mix aus Immobilie, ETFs, Rentenvorsorge und was es sonst noch gibt. Dieses schwarz weiß denken mag ich nicht und sie geht auch 0 auf die individuelle Lage ein.
Der einzige echte Vorteil ist die Steuerbefreiung nach 10 Jahren bei Verkaufserlösen. Dafür zahlen sie beim Kauf aber auch schon bis zu 6,5% Grunderwerbsteuer plus Maklergebühr und Notar. Sie haben bei Immobilien also eine vorgelagerte Besteuerung.
@@andrep.2004 stimmt so nicht. Ich kann die Kaufnebenkosten sowie sämtliche Kosten für Renovierung und Instandhaltung und Kreditkosten von der Steuer absetzen ... jährlich
@@diereisende19 Natürlich können sie die absetzen, aber dafür müssen sie ja auch die Mieteinnahmen mit ihren persönlichen Steuersatz versteuern. Da ist es ja selbstverständlich, dass sie die Kosten dieses Einkommensquelle vorher abziehen dürfen.
Sehr interessantes Interview, danke! Für mich persönlich ist das selbstbewohnte Eigenheim nahezu alternativlos, sofern man es bezahlen kann. Ich bin es halt gewohnt und möchte die Freiheit, zuhause machen zu können, was ich will, auch nicht missen. Außerdem möchte ich nicht der Willkür eines Vermieters ausgesetzt sein. Ist halt eine Lifestyleentscheidung, wie Herr Kommer richtig sagt. Aber ich würde mir NEVER eine Immobilie zur Vermietung ans Bein binden. Bekomme bei Bekannten mit, wieviel Arbeit das macht und welchen Stress manche Mieter machen.
Ein Nachteil von Miete gegenüber dem Eigenheimkauf wird leider selten und auch in diesem Video nicht thematisiert. Dieser Nachteil hat mich die Entscheidung, zur Miete zu wohnen, statt ein Eigenheim zu kaufen bitter bereuen lassen: Die Eigenbedarfskündigung. Mein Mieter hat mir nach mehr als 15 Jahren Miete mitgeteilt, dass sein Sohn mit seiner Familie in die von mir gemietete Wohnung einziehen möchte. Mit zwei minderjährigen schulpflichtigen Kindern war es nahezu unmöglich, über den freien Wohnungsmarkt ortsnah eine adäquate Wohnung zu finden. Bei Bewerbungen auf Wohnungsanzeigen wurden wir oft gar nicht erst zu Besichtigungen eingeladen. Ungern wollte ich den Kindern einen Schulwechsel zumuten oder eine mehrstündige Anreise zu meinem Arbeitsplatz in Kauf nehmen. In den folgenden schlaflosen Nächten habe ich es bitter bereut, aus Renditegründen von dem Kauf einer Immobile abgesehen zu haben.
Das passiert aber auch eigentlich nur bei privater Vermietung. Und diese Gefahr kennt man dann auch. Die Kündigungsfrist bei so langen Mietverhältnisses beträgt im übrigen 12 Monate.
@@cartouche7420 Für Verträge bis 2001 waren es noch 12 Monate. Letztendlich kann man das durch eine Anfechtungsklage auch immer in die länge ziehen, wenn es unbedingt nötig ist. Besser ist immer: Gewerbliche Vermieter, am besten welche ohne Gewinnerzielungsabsicht wie Genossenschaften oder Stiftungen. Eigentum kann man übrigens auch verlieren. Fragen sie mal in den Braunkohlerevieren.
Wenn man nur bezahlbare Mietwohnungen finden würde, wäre das schon mal gut. Leider ist die Nachfrage auch bei Mietwohnungen so gestiegen, nicht nur die Zinsen für den Kauf. Klar, wenn man teure Mieten bezahlen kann🤷
@@syrocoo1 ist gerade im Wandel. Die Immopreise sinken sehr stark. Die Finanzierungen funktionieren nicht mehr. Auf Dauer wird das dazu führen, dass die Mieten steigen. Aber ich gebe dir recht. Eine 100m² Neubauwohnung bekommst ab ca. 15€/m² also 1500€+NK. Wenn du sowas finanzieren willst, bist derzeit bei einem m² von 5000€ = 500.000€. Nimmst jetzt nur den Zins von 4% zugrunde bist du bei monatlichen 1666,66 € an die Bank. Tilgung kommt dann noch on topp. Alles nur Theorie, aber in die Richtung gehts. Preise gelten für Heilbronn und sind nur ca. Logisch.
Meiner Meinung nach ist die Frage, womit man seine Zeit verbringen möchte. Wenn ich einen Vollzeitjob habe, der mich ausfüllt und ich keine Lust habe, mir in irgendeiner Art Streß anzutun, dann kaufe ich einen ETF und dann ist gut. Wenn ich Spaß daran habe, mich mit Immobilien, Bau, Mietern, Organisation, usw. auseinanderzusetzen, dann kauf ich Immos. Sicher provoziert Herr Hörhan massiv, aber er sagt auch immer, dass sich Dinge lernen lassen und dass man Dinge lernen MUSS! Sicher lässt sich mit Immobilien Geld verdienen - aber das geht definitiv nicht mit so wenig Aufwand, wie einmal einen ETF zu kaufen und dann monatlich zu besparen!
Die Gefahr innerhalb der ersten 5 Immobilien mit dem Objekt oder Mieter in die Kloschüssel zu greifen und damit ruiniert zu sein, ist halt auch heftig. Danach kann man einen solchen Fall wohl irgendwann wegstecken.
Modellrechnungen dazu hängen extrem von den Prämissen bzgl. ETF-Rendite, Mietsteigerung und Immobilien Wertentwicklung ab. In der Praxis spielen aber auch andere Faktoren wie Flexibilität oder die Tendenz, sich eher zu großen Wohnraum zu kaufen, eine große Rolle.
Also muss sagen ohne das wir den Schritt zur eigenen Immobilie gemacht hätten, dann hätten wir das Geld mehr für Konsum ausgegeben. So haben wir angefangen unsere Ausgaben zu überdenken. Und meine Firma finanziert unser Haus zu 65% da wir eine Untervermietung machen. Und zur Miete würde mich eine Wohnung/Haus mehr kosten als meine Finanzierung. Nach 15 Jahren sind wir Schulden frei. Und haben deutlich mehr Geld zum investieren...bei Miete hätte ich diese Kosten bis ans Lebensende und weniger Geld zum investieren. Von daher im meinem Fall ist die Immobilie das bessere Invest.
Die Kommentare sind gefühlt voll mit älteren Menschen die ihr Einfamilienhaus mit Garten vor 20-30Jahren für 180.000€ gekauft haben und jetzt uns jungen Leuten vorhalten wollen wie dumm wir sind, wenn wir heute lieber mieten. Das will zwar keiner hören aber seid froh dass ihr es in Sachen Immobilien so leicht hattet, die Zeiten haben sich geändert, das Haus meiner Eltern könnte ich mir heute nur noch mit einem Erbe leisten trotz gutem Job. Das ist einfach Fakt, da braucht mir auch keiner kommen mit „wenn man will dann ist das möglich blablabla…“ Ich bleibe erstmal bei ETFs und beobachte die Lage über die nächsten 10-15Jahre, Rendite solange mitnehmen und je nach Preisentwicklung kann man sich mit Mitte/Ende 30 immernoch dafür entscheiden. Mieten vs Kaufen bedeutet ja auch gleichzeitig Aktienmarkt vs Zins, und da fahr ich aktuell mit Aktien deutlich sorgenfreier
Kann man allerdings auch genau umgekehrt empfinden. Hätte keine Lust mich um alles zu kümmern und einen so immobilen Klotz am Bein hängen zu haben. Das stresst mich viel mehr als flexibel zu sein.
@@FrederickBertmann sie kann eine Versicherung gegen Mieterhöhung und Eigenbedarfskündigung sein. Du fixierst für die nächsten 10-15 Jahre deine monatlichen Kosten, welcher Mieter kann sich dessen sicher sein? Der von Herrn Kommer beschriebene super mobile Arbeitnehmer existiert doch statistisch eher selten. In jungen Jahren ist die Mobilität deutlich höher als mit Familie und Kindern.
Wir haben im Jahr 2014 eine Wohnung zur Eigennutzung um 180.000 gekauft, und 2022 um 350.000 verkauft. Alles durchgerechnet, also sämtliche Kosten (auch für den Kredit) gegengerechnet, haben wir nicht nur gratis gewohnt, sondern auch noch 80.000 Euro verdient. Abgesehen davon hatten wir die Freiheit uns die Wohnung so zu gestalten wie wir wollten und waren nicht der Willkür einen Vermieters ausgeliefert. Verkaufen war auch kein Problem, ging weg wie eine warme Semmel ohne Preisverhandlung. Ich denke nicht dass man hier verallgemeinern kann. Eine alte Hütte am Land wird nicht die selbe Wertstabilität haben wie eine Immobilie im Speckgürtel. Daher: kaufen kann sehr wohl sinnvoll sein, was zählt ist die Lage, Lage und nochmals die Lage.
@@jonasrull2902 nein. Ja es lief besser als sonst, aber nicht so abstrus wie bei Immobilien. An der Börse reden wir von 10% p.a. vs. langfrisrig 7% p.a., bei Immobilien von 10% p.a. vs. langfristig 2% p.a.
Da fehlen aber die Opportunitätskosten, sie hätten 2014 auch die 180.000€ in den MSCI World Etf packen können, dann hätten sie ähnliche Erträge gefahren, bei deutlich mehr Flexibilität und weniger Risiko.
@@roadtripskin6415'sämtliche Kosten, auch für den Kredit, gegengerechnet" . Also nicht 180k in den ETF, nur einen Teil davon. 😮 Der Hebel bei Immobilien wird von Laien gern vergessen.
Bei einer günstigen Mietwohnung, hat man es meiner Meinung nach am Besten. Wenn etwas nicht funktioniert, sagt dem Eigentümer Bescheid und er kümmert sich drum. Wenn einem etwas nicht mehr gefällt kündigt man. Man ist nicht von staatlichen Gesetzen betroffen, so wie Eigentümer( Heizungsgesetz).Ich investiere lieber massiv in Etfs und bleibe komplett flexibel, vor allem in diesen Zeiten!
@@Mira20153 Es gibt genügend bezahlbaren Wohnraum, aber eben nicht in München, Frankfurt, Stuttgart und Berlin! Ich habe eine Wohnung im ländlichen Raum, da ist nicht viel los, aber es ist günstig. Auch mit meiner Wohnungsbaugenossenschaft klappt alles, bin sehr zufrieden.
Ich liebe Gerd Kommer. Aber wie jeder Vertreter kennt er auch mehr Gegenargumente gegen Immobilien als Gerald Hörhahn. Kann es sein, dass beide Recht haben? Jede Statistik ist nur so gut, wie man sie selber fälscht / fälschen möchte 😊
Sehr aufschlussreiches interview. Ein kleiner kritikpunkt: Auf die steuerlichen vorteile einer kreditfinanzierten immobilie (zur vermietung) wurde als pro-argument leider nicht eingegangen, sondern nur ein verweis auf noch größere vorteile, die gewerbliche vermieter haben - eine binsenweisheit. Aber es gibt ja wohl relevante steuerliche vorteile wenn man es mit etf-sparplänen vergleicht oder etwa nicht? Sind diese steuervorteile in den rendite-vergleichen eingepreist? Herr kommer spricht am ende von einem kaufen-oder-mieten-rechner. Konnte ihn auf der website nicht finden. Könnten Sie den vlt verlinken?
Wenn ich das richtig verstehe, fusst Kommers gesamte Berechnung auf der Tatsache, dass der Käufer mehr zahlt als der Mieter und der Mieter diese Differenz per 60:40 Portfolio anspart. Das muss aber erstmal passieren. Also zum einen beim Mieter a) Geld übrig und b) Wille/Disziplin vorhanden sein, zusätzlich Geld beiseite zu legen. Der Kredit hingegen muss bedient werden und erzieht so zum "sparen" (you know what i mean). Zum anderen (bin jetzt nicht allzutief im Immo-Game, ist alles schon etwas her) habe ich hier in der Region immer wieder festgestellt, dass diese Differenz für vergleichbare Objekte oft nahe Null lag. Da bestand einfach keine nennenswerte Differenz, die sich ansparen ließe. Aktuell mag das aber durchaus anders sein. Ferner wird beiläufig erwähnt, dass der Mieter über die gesamte Zeit in der selben Mietwohnung bleibt. Dem Käufer wird Unflexibilität beim besseren Jobangebot unterstellt, die Nachteile des Mieters beim Wohnortwechsel (vermutlich höhere Miete nach all den Jahren, wenn die Rahmenbedingungen ähnlich bleiben) bleiben aber unerwähnt. In unserem Unternehmen (internationale AG) sind die Immoeigentümer unter den Mitarbeitern von dem was ich mitbekomme äußerst flexibel. Bestehendes Haus wird oft schmerzfrei verkauft oder vermietet für den Jobwechsel. Selbst ein Verkauf mit überschaubarem Verlust 'rechnet' sich ja bei entsprechender Gehaltssteigerung noch. Mag auch eine Generationenfrage oder Folge des Immo-Booms der letzten Dekade sein, dass "die eine" Lebensimmobilie nicht mehr wirklich existiert und diese öfter veräußert werden, wenn sich die Umstände ändern. Den größeren "Bremser" in Sachen Jobwechsel bei guten Angeboten sehe ich daher auch mehr als die Familie, die man nicht entwurzeln möchte, denn als die Immobilie. Aber vielleicht korreliert da auch die Familie mit Wohneigentum und umgekehrt. Bin weiß Gott kein Immobilien-Fanboy und sehe den Kauf von Eigentum ebenfalls als reine Lifestyle-Entscheidung. Aber ein paar der Annahmen in der Berechnung hier erscheinen mir aus meiner Erfahrung nicht ganz wirklichkeitsnah. Ist aber möglicherweise auch rein anekdotische Evidenz die mich da leitet.
"sind die Bankrate und die vergleichbare Miete in etwa gleich " ja dann würde auch ich sofort kaufen aber das gibt es nicht. Heute kosten 100k Kredit selbst bei irrwitziger Laufzeit von 30 Jahren ca. 450€ im Monat. Das würde bedeuten, eine Wohnung mit Kaltmiete von 900 dürfte total gerade mal 200k kosten, incl Erwerbskosten. Also Nettopreis 180k. Sowas gibt es nicht. Ich zahle 600 Kaltmiete, die Bude würde aber total 300k kosten. Das ist das typische Verhältnis.
@@sparkloli5940 Wo ist das und schau mal die NEUvermietungen an... ist bei uns im Münchner Speckgürtel horrend gestiegen - mein Gehalt leider nicht so horend :(
Für die, die nichts mit ihrem Geld machen würden (ausser verjubeln - davon gibt's genug, Thema comfortably poor), ist das "Zwangsabsparen" der Hypothek sicherlich die bessere Lösung. Ansonsten gewinnen der Kapitalmarkt und liquide Anlagen mit Sicherheit.
Die Frage eines Vergleichs zwischen Eigentum und Miete reduziert auf wirtschaftlichen Erfolg stellt sich nur für fremdgenutzte Immobilien (da fällt aber auch das Argument der Immobilien weitgehendweg). Bei Eigennutzung fallen die Aspekte der Unperfektion des Marktes (man kann nicht unbedingt das mieten in Qualität Größe oder Lage, was man bauen/kaufen würde; es gibt bei Eigentum kein Kündigungsrisiko verbunden mit evtl fehlender mietbarer Alternative vor Ort; es gibt kein Risiko, dass notwendige Reparaturen nicht durchgeführt werden; mögliche Änderungen am Objekt benötigen keine Zustimmung; etc.) In vielen afällen so deutlich ins Gewicht, dass sie die rein finanziellen Aspekte teilweise überlagern. Die Gewichtung der Argumente ändert sich auch mit den Lebensabschnitten. Wer z.B. als Rentner kauft hat vermutlich höhere Sicherheit vor Kündigung oder Mietsteigerung stärker im Blick als eine Wertsteigerung, die er ggf. nicht selbst realisieren wird.
Jein. ZUERST ausrechnen, was die Immobilie kostet. Das geht ziemlich objektiv. DANN kann jeder nach seinem Gusto entscheiden, ob er sich die Bude kauft oder nicht. Mir doch egal. Was mich stört, ist, dass die Immofetischisten so tun, als ob die eigene Bude auch noch finanzielle Vorteile bringen würde und sich jeglicher sachlichen Kostenbetrachtung verweigern.
Warum wird bei diesem Vergleichen immer so getan, als wenn der Mieter keine Miete zahlen müsste? Es ist doch nicht so das ich mich entscheide, ob ich 1000 € monatlich für eine Immobilie ausgebe oder diese 1000 € lieber in ein ETF stecke? Kann ich ja machen, aber dann schlaf ich unter der Brücke. Ich stehe also vor der Wahl, mir mit den 1000 € Eigentum aufzubauen oder sie einem Vermieter als Miete zu zahlen. Wenn ich dann noch im Monat 500 € über habe, kann ich diese ja in ETFs stecken, egal ob ich Mieter oder Eigentümer bin.
Es wird nirgendwo so getan, als ob du keine Miete zahlst. Es wird die Kreditrate (die viel grösser ist als die Miete) gegenübergestellt Miete+Aktieninvestment.
Genau das wird doch berücksichtigt. Nur, dass deine Annahme einfach falsch, da völlig unrealistisch, ist. Due Wahrheit sieht eher so aus: entweder 1500€ Kredit abzahlen, oder 500€ Miete zahlen + 1000€ sparen.
@@klausklausen4265 Im langfristigen Mittel lag eine anfängliche Bankrate bei einer 80% Finanzierung ca. 25% über einer Vergleichsmiete. Der Mieter kann also die 20% Eigenkapital+Kaufnebenkosten+ 25% Ersparnis+ Instandhaltungsrücklagen langfristig investieren und gleichzeitig brav seine Miete zahlen.
@@sebob8635war bei mir stets anders: 850€ Kreditrate, oder mindestens 1500€ Kaltmiete für eine vergleichbare Immobilie am selben Standort. Klar hätte ich weiter in meiner kleineren Mietwohnung hausen können (für rund 700€ warm damals), aber das ist wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen!
@@bri.colaje du redest von Vergangenheit, also vergleichst du vermutlich im Nullzinsumfeld? Oder zu noch deutlich geringeren Kaufpreisen? Die Zeiten sind vorbei.
Naja diese Thema ist finde ich schon schwierig im Vergleich. Kaufen oder Mieten kann man wohl nicht pauschal positiv oder negativ bewerten. Ein Mieter muss erstmal neben der Miete eine entsprechende Summe zum Investieren bereitstellen. Wird wohl ein Otto Normalverbraucher nicht leisten, schon gar nicht wenn man sein Leben leben möchte mit Familie. Andersherum ist beim Hauskauf/ Bau auch die Frage wie man es macht und zu welchem Zeitpunkt. Möchte man im Luxus schwelgen oder akzeptiert man eine Renovierungsbedürftige Immobilie die über Jahre in Eigenleistung kontinuierlich Renoviert wird. Wir haben erst mit einer Eigentumswohnung angefangen, renoviert und wieder mit 25% Gewinn nach 5 Jahren verkauft und im Gegenzug ein Haus günstig erstanden und über 8 Jahre renoviert..muss man auch wollen. Allerdings mit Ende 40 Schuldenfrei und ab jetzt 50% des Einkommens in einen Weltetf. Weiterhin ganz entspannt Rücklagen auf dem Tagesgeld, 2mal im Jahr in Urlaub und das Leben mit den Kids geniessen. Ich denke in 20 Jahren werden wir nicht arm sterben und ob wir die Immobilie mit mehreren Generationen später bewohnen oder mit Gewinn verkaufen und was Kleineres kaufen, wird sich zeigen. Der Spruch stimmt auch heute noch. Grund und Boden kann in Deutschland nicht vermehrt werden. Ich denke wer sich mit einer Immobilie nicht überschuldet und alles auf Basis seiner persönlichen Situation alles Realistisch einschätzt, wird am Ende meistens besser dastehen.
Es scheint mir, dass sie hier deutlich über dem Durchschnitt auf dem Markt erfolgreich waren. Ein Käufer braucht ja auch Eigenkapital (ist heute eine hohe Einstiegshürde, gerade für die junge Generation) und über längere Zeit war die Wertsteigerung außerhalb der Top 5 Städte von Immobilien mies, sodass ein Hochtauschen im Durchschnitt nicht klappt. Gerade weil geringe Auswahl, Preis und Zins heutzutage an vielen Orten keinen Spaß bedeuten, wenn man das mit ein oder zwei Berufen in Einklang bringen möchte. Freut mich allerdings für Sie persönlich, dass Sie etwas erschaffen konnten und nun genießen können.
Wieso sollte gerade ein Mieter kein Kapital zum Investieren haben? ich zahle 500€ Warm, für eine Gleichwertige Wohnung müsste ich neben der deutlich höheren Kredittilgung da meine miete auf stand von 2012 liegt zusätzlich mal locker 250€ Hausgeld zahlen. teilweise mehr. dazu kommt instandhaltungskosten und ggf. renovierungskosten die ich selbst aufbringen müsste. Kaufe ich eine Renovierungsbedürftige Immobilie muss ich wenn ich korrekt rechnen will, aber auch die Eigenleistung und Arbeitszeit plus Material in die Kalkulation mit einrechnen.
Der Nachteil von ETFs ist die Flexibilität. Wer ein Haus kauft, wird zur Disziplin gezwungen. Er kann nicht morgen einfach vetkaufen. Meine Aktien kann ich sofort verkaufen. Und die Versuchung ist groß. Neues Auto, besonders schöner Urlaub. Man muss sich auch mal was gönnen. Das selbstgenutzte Haus gibt der Familie Sicherheit. Die wenigsten Menschen schaffen es 40 Jahre konsequent in einen ETF zu investieren. Natürlich investiere ich auch in ETFs. Aber die selbstgenutzte Immobilie ist wichtiger.
Man kann sich beim Kauf von ETF auch zur Disziplin erfolgreich zwingen. Vor ein paar Monaten machte mein Auto schlapp und ich musste mir ein Neues zulegen. Das war mit den Rücklagen auf dem Tagesgeldkonto ohne Probleme machbar. Bei Kreditzahlungen für ein Haus hätte ich mir diese Rücklagen nicht aufbauen können. Daher bin ich Besitzer einer kleinen Eigentumswohnung ohne Kreditverpflichtungen zum Eigenbedarf.
Grundsätzlich stimme ich der Aussage zu, dass Mieten finanziell meist sinnvoller ist als kaufen. Allerdings habe ich auch bei mir selbst festgestellt, dass ich als Mieter nicht immer so diszipliniert bei der Geldanlage war. So werde ich mit 80 als Mieter wahrscheinlich etwas weniger Geld haben, als wenn ich eine Immobilie gekauft hätte. Dafür habe ich dem Hauskauf weniger untergeordnet. Aber meine Rücklagen reichen locker aus, um im Alter sehr gut leben zu können, wenn nichts völlig Unvorhergesehenes passiert. Daher war es für mich eine sehr gute Entscheidung zu mieten.
Vermieter werden noch richtig abrasiert werden, vor allem wenn Unternehmen abwandern mit vielen Arbeitslosen und Mietausfällen. Dazu teure Sanierungen wie Heizungsgesetz und Fit for 55
Abgesehen davon, dass mich Immobilien reich gemacht haben, lebe ich vor allem deshalb in einem Haus, weil ich unbedingt der Herr über mein eigenes Zuhause sein möchte. Ich denke, das ist sicherlich genauso wichtig wie Geld.
@@bri.colaje Na, also wer sich die so aus der Portokasse kaufen kann, könnte auch den ETF als Einmal Investition bedienen. Daher kein Pro Immo Argument
Das Thema Immobilie ist in Deutschland so emotional wie fast kein anderes Thema. Meins (gesprochen Mainz) ist die Hauptstadt Deutschlands! Es gibt kein mietfreies Wohnen, weil ich Nebenkosten und auch Renovierungskosten habe.
Diese Umzugshypothese hat viele Schwächen 1) wenn ich aus Hamburg nach Frankfurt umziehe kann ich meine Hamburger Wohnung vermieten und den Kredit dadurch bedienen. 2) ich lebe in München und meine Freunde klammern sich an ihre alten Mietverträge. Da wird keiner mehr umziehen wenn er nicht muss, weil es gleich 100% teurer wird.
Wie sieht es aus mit nicht berücksichtigten Kostenvorteilen für Eigentümer. Z.b. Energie sparen durch Solaranlage. Leider wurde dies gar nicht kommentiert.
Es ist immer eine Frage, wie die Personen leben und leben möchten. Man kann es nie pauschal sagen. Wir sind z.B. Landesbeamte und es ist quasi ausgeschlossen, dass wir den Ort verlassen. Na was wollen wir denn? Teuer mieten für die Großfamilie oder einfach Haus mit 10 Minuten zur Innenstadt für das gleiche Geld im Monat finanzieren? Es kommt immer auf die Umstände an! Und nach den ganzen Quärelen mit Vermietern in den letzten Jahren kann ich nur sagen: Hier geht mir wenigstens keiner auf den Sack. Total Wurst in gewissen Einkommensklassen, ob das nun finanziell am Ende 50k besser oder schlechter ist.
Also ich hab vor 13 Jahren ein Haus gekauft und jetzt zum dreifachen Preis verkauft. Beim Kauf hatte ich 62%Eigenkapital und hab es nach 8 Jahren und 4 Monaten abbezahlt! Und jetzt werde ich bis zum Lebensende nix mehr arbeiten! Also - so ein Haus zu kaufen war gar keine schlechte Entscheidung. Wohne jetzt übrigens in einer 2 Zimmer Wohnung (Kaufpreis 8%vom Verkaufspreis des Hauses!)
Glück gehabt, da eingestiegen, als Immos noch günstig waren. Glück gehabt, dass die Niedrigzinsphase derart lang war, dass viel Geld u.a. in Immos geflossen ist.
Kann man so machen. Hättest du das EK in den SP500 ETF investiert, müsstest du jetzt ebenfalls nicht mehr arbeiten und würdest dir zusätzlich eine Immobilie leisten können ;)
@@joehermano1525 mit geschätzten Zahlen überschlagen hast du schon Recht. Gilt aber nur für diesen Zeitraum, in anderen 13 Jahren wäre das ganz anders gelaufen. Gilt allerdings auch für die Immobilienpreise.
Kleines Problem am Rande: man muss wohnen. Und hier kann die eigene Immobilie sehr wohl interessant sein (da man zwar nicht den Gewinn steigert dafür aber die Ausgaben senkt). Ich wohne seit 20 Jahren in einer eigenen Immobilie (Doppelhaushälfte) und habe "nur" ca. 30.000 Kreditzinsen gezahlt. Macht auf die Jahre umgerechnet eine Monatsmiete von 125€. Für eine Familie wohlgemerkt. Natürlich sind die Nebenkosten höher als bei einer Mietwohnung ... obwohl ... so wie da manchmal zusätzlich abgezockt wird ... 😲 Viel sinnvoller ist die Frage: wann nicht kaufen? Welche Risiken bestehen? Hier sind ganz oben zu nennen: - Krankheit - Scheidung - Arbeitsplatzverlust und resultierender Umzug
Was ist denn der Fall, wenn ich eine Immobilie erbe - aber aktuell zur Miete wohne. Was ist hier (ich sage mal über 25 Jahre zur Rente) der günstigere Weg? Sprich kein Fremdkapital, keine Kaufnebenkosten etc
Das ist einfach. Vergleiche die für Dich zutreffenden Zahlen: 1. Wieviel Miete kannst du für die Bude erhalten (abzüglich Unterhaltskosten!!!)- willst du überhaupt Vermieter sein? 2. Wieviel Miete sparst du ein (abzüglich Unterhalt) wenn du selbst einziehst?? 3. Für wieviel kannst du die Bude verkaufen und welche Rendite kannst du mit deinen Fähigkeiten am Kapitalmarkt erzielen?? Ich selbst- mit zwei linken Händen, aber einem Flair für Zahlen und Erfahrung am Kapitalmarkt- käme klar Punkt 3 auf den ersten Platz. Vielleicht bist du aber begabter Handwerker, hast genügend Zeit, erschrickst dich aber vor Aktien - dann mach halt Nr. 1 oder 2.
@@derpate1287 wenn man verkaufen darf! Wenn man nicht verkaufen darf, hat man eigentlich ein Klotz am Bein und muss sein ganzes Geld in die laufenden Sanierungen stecken.
Es kommt drauf an wie hoch der Kaufpreis der Immobilie ist und ob man das nötige Kapital besitzt. Die Länge der Nutzung ist nicht unbedingt ausschlaggebend! Zum Beispiel wenn man eine Immobilie günstig kauft ohne Kredit und damit über einige Jahre allein die Miete spart, dann hat man bereits finanziell gewonnen.
Selbst wenn kein Kredit erforderlich ist. Das Geld das dann in der Immobilie steckt hätte ich als Mieter anlegen können. Der Knackpunkt ist: sind die Erträge meiner Anlage höher oder niedriger als die Miete die ich mir spare. Und bei ETFs sind die Erträge regelmäßig (nicht immer) höher als die Miete die man sich sparen würde.
Ein sehr interessantes, aber auch komplexes und sehr individuelles Thema. Wenn man versucht, statistisch eine Antwort zu geben, stimmt zum Großteil das, was in dem Video gesagt wird. ABER neben den ganz persönlichen Lifestyle und Lebensqualitäts-Fragen, gibt es auch "harte" Fakten, die gegen das statistisch gemittelte Vergleichsmodell aus Durchschnittswerten spricht. Denn wer erfüllt schon genau, oder relativ genau den Durchschnitt? Das tun ja statistisch die wenigsten. (Ähnliches Problem kennt der Ein- oder Andere vielleicht vom Durchschnittseinkommen vs. dem Medianeinkommen, was deutlich näher an der Realität liegt.) 1. Wenn man "Immobilie kaufen" vs. "Mieten und Investieren" im Modell rechnet, legt man z.B. zugrunde, dass der Modell-Mieter den gleichen Betrag in Aktien/ETFs investiert, den der Käufer in seine Immobilie steckt. (rein statistisch, wie viele Mieter tun dies?) 2. Immobilie ist nicht gleich Immobilie: Es macht einen erheblichen Unterschied, ob man z.B. ein EFH mit 600 bis 1000 m² Grund am Stadtrand kauft, oder eine - oftmals überteuerte - Stattwohnung. Die Wertstabilität und Entwicklung von Grund, ist eine andere als die von Immobilien im Allgemeinen. Bsp. wenn 2 Personen jeweils eine Immobilie mit 100m² Wohnraum erwerben, der eine in der Stadt in einem Mehrparteiengebäude, zentral mit ~5k bis 6k pro m² Wohnfläche, der andere am Stadtrand als Reihenhaus oder Doppelhaushälfte mit zugehörigem 300 bis 400 m² Grundstück. Der eine zahlt 500k bis 600k € wobei der Wert zu mindestens 90% in der Wohnung selbst (also in der Bausubstanz, Ausstattung etc.) liegt. Der mit dem Haus zahlt, nahezu dasselbe (500k bis 700k€) - reales Beispiel aus meiner Region - hat aber einen größeren Teil seines Kapitals in erschlossenem Wohngrund. Wie hier bei uns, wo der Bodenrichtwert am Stadtrand zwischen 500€ bis 900€ liegt, sind also Minimum 150k bis 360k € des Wertes im Grund selbst. Im schlechteren Fall stecken weniger als 70%, bestenfalls weniger als 49% in der Immobilie selbst - also in der Substanz, die gepflegt, gewartet und hin und wieder saniert werden muss. Und das ist noch sehr optimistisch gerechnet, da vom Bodenrichtwert ausgegangen wurde und nicht vom tatsächlichen Marktwert, der zwar schwankt aber statistisch auch ~5% bis ~30% über dem Bodenrichtwert liegt. 3. Für manche Lebenssituationen ist es fraglich, ob man überhaupt vergleichbare Objekte in vergleichbarer Lage zum Mieten bekommt. Hier weniger aus eigener, aber doch aus Erfahrungen von Bekannten und Freunden, die am Stadtrand ein EFH oder Doppelhaushälfte (mit eigenem kleinen Garten, 120 bis 150m², und mind. 5 Zi) mieten wollten. Abgesehen davon, dass es nur sehr wenige Angebote gab, lagen diese bei Kaltmieten von 1.800 bis 2.300€ (Ortsmiete zum Vergleich für Wohnraum 150m² war bei 10 bis 13€ p/m²). Da könnte man meinen ok, das ist halt weil man ein ganzes Haus mietet und man ja noch einen kleinen Garten dazu bekommt, aber man darf nicht übersehen, dass dazu auch große, luxuriöse Stadtwohnungen / Penthousewohnungen zählen (3 bis 4 Zi; 5 Zi gibt es so gut wie gar nicht). Was will man damit beispielsweise als 4-köpfige Familie ... ? Rechnet man dagegen den Kauf einer solchen Immobilie, kommt man deutlich günstiger als diese zu mieten. Bsp.: 550k € Preis, 400k € Kredit (zu 4% Zins p.a.), 100k € Bausparer (50k Kredit zu 1,3%), 50k € Eigenkapital Cash --> Monatliche Zinskosten Immo. Darlehen = 1.333 € --> + 56€ (monatl. Kosten Bausparer) --> 1.389 € Kosten (praktisch vergleichbar mit verlorener Miete, also "Lifestyle"-kosten) < 1.800 € Kaltmiete p. Monat => Überschuss 411€ p. Monat --> Tilgung 1,5% = 500 € p.M. + Tilgung Bausparer 344€ p.M. (kann als Investition interpretiert werden, weil man zu einem immer größeren Anteil einen relativ wertstabilen physischen Gegenwert erwirbt.) --> Gesamtbelastung p.M.: 1.389 € + 500 € + 344 € = 2.233 € und davon können etwa 36% als reines Invest interprätiert werden 1.800 € bis 2.300 € Kaltmiete, wo das Geld einfach nur weg ist! Der Mieter macht in diesem, aus der Realität entnommenen, Beispiel pro Monat etwa 411€ Verlust. Den gilt es erst einmal durch sein Invest in Aktien/ETFs auszugleichen ... Würde der Mieter also die gleiche Summe des Eigenkapitals des Käufers (100.000 €) investieren, müsste er im Schnitt fast 5% p. Jahr Wachstum verzeichnen, um das auszugleichen. Das ist nicht unrealistisch. Mietsteigerungen etc. sind hier aber nicht mit eingerechnet und weitere Kosten, die der Vermieter mal eben ganz leicht auf den Mieter umlegen kann. Und dann sind wir wohlgemerkt erst mal bei 0 angekommen. Um langfristig besser zu performen, darf der Wert der Immobilie/des Grundes nicht pro Jahr mehr als ~1,5% zunehmen und der Mieter muss ein jährliches Wachstum von mindestens 6,6% haben. Das sind schon Randbedingungen, die das ganze schon etwas einengen und überhaupt nicht durchschnittlich gegeben sind. Für den konkreten Einzelfall sagen diese statistischen Werte relativ wenig aus. Ergo: Im Einzelfall und angepasst auf eine konkrete Lebenssituation / Lebensphase und auch Marktlage in der jeweiligen Wunschregion, kann es sehr wohl Sinn machen, eine Immobilie zu kaufen anstatt zu mieten. Und das evtl. sogar noch mit einhergehender erhöhter Lebensqualität ... Das ganze bringt man nur dann zum Fallen, wenn man von einem sehr ungebundenen Single oder Pärchen ausgeht, welches bei nicht passender Marktlage, Angebotslage dann einfach die Koffer packt. Dann vergleiche ich natürlich Äpfel mit Birnen. (Eine Mietwohnung oder Haus am ländlich in Meck-Pomm mit 150m² ist langfristig deutlich günstiger als eine kleine 50m² Wohnung am Stadtrand von München - wer hätte das gedacht) 😀 Risiken gibt es für beide Modelle: Miete: Wie Mietkündigung wegen Eigenbedarfs, Mieterhöhungen, Kostenumlage von Sanierungen und weitere Kaufen: Wertverlust, gezwungener Ortswechsel, Objektmängel, ...
Da kann ich bei vielem nur zustimmen, wir haben uns letztes Jahr ein Haus gekauft - hauptsächlich wegen Familie mit Kindern, dem Platzbedarf, sowie dem Freiraum mit großem Garten etc.. Zuvor haben wir fast 20 Jahre zur Miete gewohnt und im Schnitt etwa 204.000 € rein an Kaltmiete verbraten. Hätte ich das zu im Schnitt 4% investiert, wären das Dabei haben wir aber keineswegs luxuriös oder besonders schick gewohnt - vom Wohnstandard war alles deutlich schlechter als unser Haus jetzt. Und die größte Wohnung hatte knapp 86 qm und 3 Zimmer. Wir haben wegen der gestiegenen Zinsen auch lange überlegt und verglichen, ob wir nun kaufen oder besser wieder mieten sollten. Aber wie du schreibst, war es schon ein Problem überhaupt entsprechende Mietangebote (passend für unsere Familie, mit Garten und Homeoffice tauglich) zu finden. Und die Häuser und Doppelhaushälften, die man hätte mieten können, lagen mit ihren Kaltmieten deutlich über den Zinskosten. Ehrlich gesagt bin ich für die Auswahl der Kaufobjekte ähnlich deiner Rechnung vorgegangen, nur rückwärts. Ich habe also geschaut: Was kostet mich etwa ein "passendes" Objekt zur Miete; 75% von der Kaltmiete durften dann die Zinskosten maximal ergeben. Hochgerechnet, welche Darlehenshöhen dann für den bei verschiedenen Banken erfragten Zins max. infrage kommt und für den Preis haben wir uns dann am Markt umgesehen und es gab einige Objekte, die da infrage kamen. Ein weiteres Kriterium war für mich das Grundstück. Es sollte nicht zu klein sein und alleine von seinem Bodenrichtwert schon mindestens 40% des Kaufpreises ausmachen. Also eigentlich genau wie du schon geschrieben hast. ;-) (bei uns waren es am Ende über 60% - d.h. die Immobilie selbst hat höchstens 1/3tel unserer Investition entsprochen. Das verringert m.M.n. das zukünftige Risiko eines Wertverlustes, aufgrund einer älteren, nicht mehr so attraktiven Bausubstanz.) So haben wir am Ende ein Haus gekauft inkl. Einliegerwohnung, die wir vermieten und die damit die Kaufnebenkosten bei der Steuer anteilig anrechenbar macht und uns die Kosten für den Kredit zusätzlich schmälern. Hinzu kommt, dass ich jemand bin, der relativ gerne werkelt und auch eine gewisse handwerkliche Begabung hat. Kleine bis mittelgroße Sanierungsarbeiten könnte ich ggf. komplett alleine stemmen und hätte "nur" Materialkosten. Der Hauptgrund für den Kauf war bei uns keine finanzielle Motivation (Absicherung, Investition, Rendite), sondern die aktuelle Lebenssituation als Familie mit kleinen Kindern und der Marktlage, was das Mietangebot hergab. Erst im nächsten Schritt war es dann das für uns deutlich angenehmer Lebensgefühl und dann der Punkt das es finanziell realistisch machbar ist und nicht unbedingt eine schlechte Investition. Klar ginge es höchstwahrscheinlich am Aktienmarkt noch besser, aber dann mit Vernachlässigung der anderen genannten Punkte und auch nicht ohne ein Restrisiko. Ich habe nie so darüber gedacht: "Jetzt investiere ich hier in mein Eigenheim, damit ich dann später mit hoher Rendite das Ding wieder abstoßen kann." Wenn ich es mal verkaufe, nachdem die Kinder groß sind und damit dann nach Inflation keinen nennenswerten Verlust mache, ist mMn schon alles top! Anders sollte man das Thema auch nicht sehen, sonst kann man leicht enttäuscht werden, finde ich. ;-)
Obwohl ich 1985 meine erste ETW günstig gekauft und mit Gewinn in 2000 verkauft habe und mir in 2000 ein neues RH gekauft habe, das ich wie zuvor meine ETW selbst nutze und das RH derzeit ca. Doppelt soviel Wert ist wie in 2000, gebe ich Ihnen in nahezu allen Punkten recht. Ich hatte halt auch Glück, heute wäre das bestimmt ganz anders, gerade auch bei den heutigen Preisen. Würde heute auch eher mieten.
Das Thema ist halt wie fast alles individuell zu betrachten. Die Leute wollen immer einfache Lösungen und Ratschläge haben, es gelten aber nicht für alle die gleichen Voraussetzungen, als auch Talente, Neigungen und Ziele im Leben. Noch dazu kommt das ein Grossteil der Leute nicht damit klar kommt wenn man selbst nun in Variante A wohnt und da kommt einer daher und sagt Variante B ist für ihn besser. Da fühlen sich viele gleich in ihrer eigenen Entscheidung angegriffen
Natürlich. Wer halt einen Porsche braucht, soll halt einen bezahlen, wer mit einem Fiat Panda zufrieden ist, ist auch okay. Eine Immobilie kann sicher Vorteile in der Lebensqualität bringen, aber diese Vorteile kommen auch mit einem Preisschild. Was mich stört, ist, dass die meisten Immofetischisten so tun, als ob sie den Porsche zum Preis eines Panda bekämen.
@@sparkloli5940 Also ganz ehrlich, ich mach mir da mehr Sorgen um die ganzen jungen Menschen und junge Eltern, die vor paar Jahren angefangen haben zu Bauen "weil die Zinsen da günstig" waren :-/ Ich glaub in vielen Familien wird das Thema gar nicht kritisch durchdacht, sondern mehr nach dem Motto "5 von 10 meiner Freunde haben bereits gebaut, also wirds langsam Zeit...."....warum ? Weil man das halt so macht bzw. früher so gemacht hat.
@@DaveGahan27 Du liebs Herrgöttle, wir leben in einem Land, in dem Zuckerperlen als Medikamente von gesetzlichen Kassen bezahlt werden, und man Leuten einreden kann, im Impfstoff wären Chips. Da muss man sich jetzt nicht gross wundern, das kaum jemand ein so komplexes Problem sachlich angeht.
Grundsätzlich finde ich den Vergleich Käufer vs. Mieter sehr interessant. Meines Erachtens ist der Vergleich zwischen Mieter mit ETF-Portfolio und Käufer ohne ETF-Portfolio aber nicht fair. Der Kauf einer Immobilie zur Eigennutzung schließt das Besparen von ETFs ja nicht aus. Ein angemessenerer Vergleich wäre Mieter mit ETF-Portfolio vs Käufer mit ETF Portfolio. Dann müsste man sich die Differenz zwischen Miete und Kredit anschauen und wie diese die monatliche Sparrate für das ETF-Portfolio beeinflusst.
man bezahlt die Wohnung des Vermieters nicht einmal, man bezahlt das 2-3 fache. Mieten wachsen nämlich im Zusammenhang mit der realen Inflation, über Jahrzehnte macht das einen gewaltigen Unterschied.
Wenn der Vermieter Ahnung hat/Abzocker ist und Inflation als Mietsteigerung immer an den Mieter weitergibt... dann ist das korrekt. Aber es gibt viele private Vermieter die eher ein passiven Einkommen wollen und nicht nach 10 Jahren verkaufen möchten.
Wir sind vor 3,5 jahren in eine Neubau Erdgeschoss Wohnung mit Terrasse auf dem Land gezogen. Wir haben den besten Vermieter den man sich nur vorstellen kann. In einem Gespräch hat sich herausgestellt das der Vermieter nicht abgeneigt wäre eine der Wohnungen ( in der wir gerade wohnen) in 10 jahren zu verkaufen. Ich könnte mir gut vorstellen das wir einen überaus fairen Preis bekommen da wir bis dahin auch knapp 100.000 Euro Miete bezhalt haben. Aktuell teilen wir uns die Kaltmiete und sparen den Rest in etfs. Ich denke der Kauf könnte sich dennoch lohnen bei einem fairen Preis? Die Zahlung soll bis dahin mit 100% Eigenkapital erfolgen ohne Kredit.
4 หลายเดือนก่อน +21
Haben vor 28 Jahren eine 4- Zimmer Wohnung in München für 225.000 EUR gekauft, letztes Jahr wurde im Haus die selbe Wohnung für 772.000 EUR verkauft, ein Zimmer können wir zeitweise untervermieten, brauchen keinen um Erlaubnis zu fragen und können mit diesen Einnahmen die Nebenkosten bezahlen sowie Rücklagen bilden. Jetzt in Rente sind wir vollkommen "mietfrei", ich weiss nicht was Herr Kommer für ein Problem mit diesem Wort hat, in einem ETF kann man nach meiner Kenntnis nicht wohnen ... Verglichen mit anderen Rentnern im Bekanntenkreis gehts uns gut, die Rente bleibt bei uns voll erhalten, während einige Bekannte mehr als die Hälfte des Einkommens für die Miete aufbringen müssen, ein riesen Unterschied !
In einem ETF kann man nicht wohnen. Und ein Eigenheim hat Opportunitätskosten von 7% pro Jahr. Bei einem Haus mit 700k macht das 4000 Euro im Monat, die man für eine Miete hätte. Nur weil Immo-Besitzer nicht rechnen können oder wollen, ändert sich nichts an den Fakten und einfacher BWL.
@@Peter-r7c Du lachst über deine eigene Unwissenheit. Eine selbst genutzte Immobilie hat Opportunitaetskosten, weil man sie verkaufen und das Geld in ETFs investieren könnte. Pro 100k, die im Haus stecken, fallen ca. 6-7 Tausend Euro pro Jahr Opp.kosten an. Wer das nicht berechnet hat keine Ahnung von BWL. Du zum Beispiel.
Die Frage ist, ob man bei Immobilien realistisch erneut eine Verdreifachung in den nächsten 28 Jahren erwarten kann. Und ob Otto Durchschnitt das notwendige EK für 700k mit ein paar Jahren Ansparen aufbringen könnte.
Ich kenne die exakten Daten nicht. Grundsätzlich verdoppelt sich ein MSCI World alle zehn Jahre, das heißt innerhalb von dreißig Jahren x2x2x2. Bei 225.000; vor dreißig Jahren über 2 Millionen heute - ohne Mieteranruf, Klumpemrisiko, mit Dividende etc.
Der Herr hat sehr interessante und nachvollziehbare Punkte gebracht. Aber was sollte der Verlgeich zwischen Kleinvermieter und Großunternehmen soll? Natürlich zahlt Vonovia kaum Steuern. Aber das ist doch egal, wenn es um meine Steuern und Absetzungen von der Steuer geht.
Ein Kleinvermieter Kauf auch immer teurer ein. Sowohl die Immobilie selbst wie auch die Handwerker. Ist ja logisch, da die Verhandlungsmacht geringer ist.
@@andrep.2004Das stimmt. Kleinvermieter können mit Profis nicht ganz mithallten. Das Thema ist aber, mietfrei wohnen in der eigenen Immobilie ist Quatsch. Und diese Aussage ist nunmal Quatsch.
Ich habe Immobilien. Und so schlecht bin ich damit nicht gefahren. Beim Vergleich mit ETF also Kapitalerträgen muss man m. E. die Steuer mit berücksichtigen und da ist der Sparerfreibetrag ein Witz. Ganz so einfach ist der Vergleich also nicht. Und nach 10 Jahren kann ich steuerfrei verkaufen mit Gewinn.
Sehe ich auch so, ich bin sehr glücklich mit meiner Immobilie. Man kann auch eine Immobilie sehr schnell abbezahlen wenn man will, genauso wie man ein ETF Depot aufbauen kann wenn man will. Ich hatte damals eine Excel Tabelle mit Tilgung und Zinsen und konnte sehen wie sich das Verhältnis zu meinen Gunsten änderte. Deshalb hatte ich damals die Überstunden auch gerne gemacht. Nach 10 Jahren habe ich alles zusammen gekratzt und die Schlussrate bezahlt. Mittlerweile ist mein Depot auch gewachsen, da ich einen Betrag der einer Miete entspricht, mindestens regelmäßig investiere. Für mich war es die richtige Entscheidung.
Sie haben aber bereits beim Kauf 10-15% an Nebenkosten abgedrückt. Wie viel wären das nach 30 Jahren gewesen, hätten sie dieses Geld angelegt? Ein Freund hatte mal 50k an Nebenkosten gezahlt. Allein daraus hätte er nach 30 Jahren 400k€ bei durchschnittlicher Rendite erzielen können. Wollte er nicht glauben, aber ist einfache Mathematik 😂
@@andrep.2004 Das stimmt und deshalb gehört das zu den Anschaffungskosten und die schreibe ich jährlich ab. Ich habe eine Wohnung die jeden ETF geschlagen hat. Aber das war vor über 10 Jahren. Mit den heutigen Preisen funktioniert das nicht mehr.
@@AutarkEnergyDE Die letzen 10 Jahre waren halt historisch eine ganz große Ausnahme bei Immobilienpreisen. Die 30 Jahre davor sahen deutlich anders aus.
Hallo, hat Dr. Kommer auch den Mietzins einer Immob. als Kapitalanlage miteinbezogen, und falls ja, wie wieder angelegt, nachdem der Kredit abbezahlt war?
Es ist doch ganz einfach. Wenn man nicht gerade 1 Mio cash hat, muss man einen Kredit aufnehmen. Damit bezahlt man vor allem und immer zuerst die Bank. Das hat nichts mit Investieren zu tun.
Das hört sich immer so an, als wenn alle Mieter im Alter auf einem fetten Aktien- und ETF-Depot sitzen und Eigenheimbesitzer jedes Jahr teuer sanieren müssen. Rein rechnerisch macht mieten und investieren vielleicht Sinn, aber die wenigsten Mieter investieren, sondern verkonsumieren ihre Rücklagen.
Genau so! Und da sind die Studien eindeutig: Immobilienbesitzer sind reicher im Alter! Und niemand berücksichtigt steigende Mieten. Auch Mieter ziehen in den meisten Fällen nicht aus ihren großen Wohnungen in kleinere im Alter. Weil die kleineren Wohnung meistens nicht günstiger sind und man grundsätzlich nicht gerne umzieht! 😅 Und ETF gibt es erst seit ca.20 Jahren! Die waren am Anfang auch nicht sehr günstig. Immobilien gibt es schon immer.
Die Rechnung ist doch einfach: "Kaltmiete - (Ratenzahlung+Instandhaltung für eigene Immobilie) muss kleiner als Null sein". Dann habe ich auch was übrig für ETF. Wenn nicht, ist Mieten ungünstiger als eigene Immobilie. Also was erzählt der Gerd da. Unlogisch.
Habe knapp 30 Jahre gespart um mir heuer meine Eigentumswohnung zu kaufen. Spare mir danach rund 500€ an Miete. Nebenkosten von rund 400€ bleiben. Geht mir aber hauptsächlich darum die monatlichen Kosten in Inflationszeiten zu drücken und nicht zu viel FIAT-Geld flüssig zu haben. Außerdem will ich nicht, daß andere an mir verdienen und ich bin unabhängiger. Die zusätzlichen 500€ kann ich dann in Gold und Aktien/ETF oder Bitcoin investieren.
Und wie viel hat die Eigentumswohnung gekostet? Wenn da bei 4-5% Dividendenrendite mehr als deine 500€ Miete rauskommen würden, hast du durch die Wohnung doch keinen finanziellen Vorteil.
@@sebob8635 1. Ich diversifiziere. 2. Wie ich schon beschrieb nehme ich Werte aus dem FIAT-Geld System. 3.Alles nur in Aktien/ETF ist mir zu riskant. 4. Ich kann die Wohnung auch vermieten wenn ich will oder wieder verkaufen wenn das FIAT-Geldsystem nicht mehr existiert.
Kein Unternehmen ist verpflichtet, eine Dividende zu 0:05 zahlen. Die sind halt jetzt gerade relativ hoch. Wird es eng, gibt es Dividenden Kürzungen. Ist die Dividende die Hälfte, bräuchte man das DOPPELTE Kapital 😮 Eine Wohnung ist eine verlässliche Konstante. Wenn der Kaufpreis bezahlt ist, ist eigentlich alles weitere egal. Fällt der Wert, so what. Die Miete würde deswegen nicht billiger werden. Steigt der Wert, gut. Man ist im Grundbuch eingetragen und kann im Notfall die Wohnung auch mal beleihen. Ich gratuliere zur neuen Eigentumswohnung 💯
@@jonasrull2902 kein Unternehmen von dem ich Aktien besitze, verpflichted mich Geld nachzuschießen. Bei einer Eigentumswohnung ist nach abbezahlen eben immer weiter die Gefahr mit hohen Kosten. Aber mittlerweile bin ich der Meinung im Immobilienbereich rational zu argumentieren, ist genauso vergebene Mühe wie bei Kryptos, Tesla oder Querdenkern... also nur festgefahrene Meinungen und 0 Offenheit für Argumente.
@@sebob8635 Warum nur Kryptos und Aktien/ETFs? Diversifizierung ist das Zauberwort. Risikostreuung. Nicht alle Eier in einen Korb. Aber jeder wie er will. Hat nichts mit Querdenken zu tun. Zu Elektroautos habe ich aber wirklich eine schlechte Meinung. Zu teuer bei zu wenig Reichweite. Preis/Leistung stimmt (noch) nicht aktuell.
Ich werde meine Wohnung in Kürze abbezahlt haben und dann ab meinem 38. Lebensjahr mietfrei leben. Nach dem Abbezahlen wollte ich in ETFs investieren, aber ich werde mich auch umsehen ob ich ein paar kleine Wohnungen zum vermieten finde. Der Hebeleffekt bei Immoinvestments kam hier gar nicht zur Sprache
@@beckerskarl du hast EK 35k€ und bekommst von der Bank 150k€ für eine Wohnung die 150k€+ NK Wert ist. Das ist der Hebeleffekt. Lohnt sich aber derzeit dennoch nicht mit Wohnungen. Angenommen du kaufst eine Immobilie 150k+10% NK und setzt 50k EK ein, dann brauchst du bei 4%Zins+2%Tilgung 575€ nur an die Bank. Welche Wohnung bekommst du für 150k€? 50m²? wo du ca. 500-600 € Miete bekommst. Klar kannst du noch optimieren und Steuern sparen und AfA machen, aber du wirst nie und nimmer derzeit Cashflow positiv fahren. Wenn du selbst einziehen willst, sieht das alles sicherlich etwas anders aus.
Hebeleffekt wird aber in beiden Seite. 😀 Ich war bei sehr vielen Zwangsversteigerung und habe mir sehr viele Exposés durchgelesen und im Ruhrgebiet waren die Preise zum Teil in den 90er Jahren auf dem selben Wert wie 2020er Jahren. Ich verstehe aber das Gefühl wenn man Mietfrei leben kann, aber die Freiheit die Sachen zu packen und umzuziehen ist auch einiges Wert. Ich habe es vor ein paar Jahren auch gemacht und verdiene jetzt mehr Geld als zuvor. 😊
Für die (sinngemäße) Aussage "i.d.R. erst Sondertilgungen und danach in ETFs investieren" hätte ich mir eine Begründung gewünscht. Warum sollte man das machen, wenn man wie aktuell wohl recht viele in der glücklichen Lage ist, für die Restlaufzeit der Hypothek sennsationell niedrige Zinskonditionen in der Größenordnung von +/- 1% gesichert zu haben?
Risiko-Minimierung. Kredit wird fällig und irgendwas lässt die Börse krachen (ala 2008/9, 2020, 2022). Du verkaufst mit Minus und muss eine teure Anschlussfinanzierung machen.
@@ThomasSchreiber-r5j geht ja nicht immer direkt um Rendite. Wenn man einen Job hat bei dem man keinen Arbeitsplatzwechsel befürchten muss, rechnet sich das mitunter aber sehr gut. Das hängt immer davon ab wie hoch die Miete der vorhandenen Wohnung ist vs. Kaufpreis. Ich zahle eine brauchbare Miete, vergleichbare Wohnungen sind gar nivht auf dem Markt und Neubau ist preislich jenseits von gut und böse. Dazu kommen noch die schrecklichen Schnitte neuer Wohnungen. 4 Zimmer 100qm für 600k aufwärts sind lächerlich. Wie soll man so etwas auch finanzieren, selbst als überdurchschnittlicher Verdiener.
Verstehe ich bis heute auch nicht. Warum eine Immobilie kaufen, um sie direkt weiterzuvermieten und damit regelmäßig Arbeit, Zeit und Geld reinzustecken, wenn man auch komplett passiv wesentlich mehr Rendite durch Aktien/ETFs erhalten kann?
@@lighty5738 Das ist eine der extremsten kognitiven Verzerrungen bei den Deutschen. Der Glaube, dass eine Immobilie eine vernünftige Kapitalanlage mit einer guten Rendite wäre. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache, aber was nützt es, wenn man sie nicht hören will.
Das ist eine persönliche Entscheidung, ich habe 2 Immos gekauft, die erste um die zweite zu finanzieren mit Gewinn verkauft. Evt. kaufe ich noch eine dritte wieder cash und kleinere Immo, um Mieterhöhungen zu entgehen und um was zu vererben...
Ich finde zusätzlich, dass der psychologische Aspekt hier zu kurz kommt. Wenn ich ein Darlehen für eine Immobilie aufnehme dann muss ich Sparsamer leben und tue das auch. Wenn ich Miete zahle, dann kann ich zusätzlich sparen bzw. Anlegen, muss aber nicht. Und viele sind dann vermutlich nicht so konsequent, über viele viele Jahre zu investieren
Also eine riskante Kapitalanlage mit wenig Rendite wählen, weil man eine weniger riskante Kapitalanlage mit mehr Rendite emotional nicht packt? Hört sich ziemlich dumm an.
@@ThomasSchreiber-r5j ich verstehe Deinen Punkt schon, schätze Menschen aber so ein, dass es viele nicht schaffen, konsequent und somit regelmässig zu investieren und die Aufs und Abs an der Börse ebenfalls auszuhalten.
@@snw6611 Das mag sein, ist aber ebenfalls ein emotionales Argument. Man kann ja nicht eine der schlechtesten Kapitalanlagen überhaupt (Immos) der besten Anlage überhaupt (breiter Aktien-ETF) vorziehen, weil man davon ausgehen muss, dass der Deutsche einen ETF-Sparplan nicht durchhält. Wäre es da nicht sinnvoller an der Finanzbildung zu arbeiten, als weiter die Hymnen der Lobbyverbände nachzusingen?
Die wichtigste Frage, bei diesem Thema ist immer, nach meiner Beobachtung, wie schafft man es pleite zu sein wenn man stirbt. Es darf also, ganz wichtig, nichts, aber auch gar nichts übrigbleiben. Also, ich zum Beispiel hätte nichts dagegen, wenn da noch irgendwo 'ne Milliarde oder so herumliegen würde.
Eigenheim ist nichts für mich. Wenn ich nun eine ETW für 400T EUR kaufe zahle ich diese bis zum Lebensende ab. Mit meinen Anlagen werde ich in 12 Jahren Teilzeit arbeiten können, weit vor dem 60. Lebensjahr in Rente gehen können. Das ist mir wichtiger als ein unflexibles Eigenheim zu haben welches auch nach der Finanzierung bespaßt werden muss. Mit meinen Anlagen übernehmen die Dividenden in einigen Jahren meine Mietausgaben.
@@sch.impfen. Warum? Sein Beitrag hört sich nicht danach an, dass er/sie in 12 Jahren mehrere Millionen haben wird. Eine Vermögenssteuer soll schließlich "Hochvermögende" treffen und nicht Eigenheimbesitzer oder Menschen in der Mittelschicht, die sich etwas für's Alter zurücklegen.
@@boierchen Falsch! Es ist ein Vermögensregister ab ein Vermögen von 200k geplant (Eigentum, Aktien, einfach alles). Dann wird vor allem der kleine dumme Arbeiter und Steuerzahler zur Kasse gebeten. Diejenigen, die richtig Geld besitzen, sind doch dann ganz woanders. Ausserdem, wenn wirklich das Bargeld abgeschafft werden soll, wo ist der Mensch dann noch frei??? Aber der blöde Michel hat ja bei den letzten Wahlen gezeigt, wie Megablöd er doch ist.
Also ist aus rein finanzieller Sicht auch nicht immer so eindeutig beantworten, weil wenn ich jetzt z.B. ein Haus benötige weil ich 5 Kinder habe und versuche ein Haus zu mieten da ist die Auswahl nicht sonderlich hoch, da kann es wirklich sein dass es günstiger ist eines zu bauen bzw. ein altes umzubauen, vorausgesetzt man hat das handwerkliche Geschick und die Familie hilft mit. Ich kenne solche Fälle, die hätten kaum ne anständige Wohnung zur Miete bekommen auf Grund der eben genannten Gründe. Klar ist jetzt ein Sonderfall:-)
Manchen Argumenten für/wider kaufen/mieten stimme ich zu. Der Grundaussage nicht. Die eigene Immobilie ist ein Must-Have und alles weitere kommt danach oder parallel. D.h. aber auch, man darf sich mit der Immobilie nicht übernehmen. Keiner weiss, wie der Wert der Immobilie oder andere Anlagen wie ETF bzw. Mietkosten sich im Wert entwickeln. Risiken sind in allen Bereichen da. Aber es gibt Gründe, weswegen ich die eigengenutzte Immobilie ggü Miete vorziehe. 1. Immobilie zwingt zu monatlichen Zahlungen. Als Mieter müsste man konsequent das äquivalent gesparte Geld auch dauerhaft monatlich beiseite legen (und verzinsen lassen). Und das stimmt nicht, weil das höhere verfügbare Geld auf dem Konto zu mehr Kauflust /höheren Ausgaben führt. 2. wohnen müssen wir immer irgendwo. und nicht nur wir, sondern auch die Kinder und Enkel 3. Langfristigkeit - welche Fonds (ausser z.b. Gold oder Kunst, aber das wird hier nicht thematisiert) existieren denn schon 50Jahre oder mehr, um durchweg also über alle, nicht mal einen Glücksfall, zumindest wertstabil zu sein?! 4. Dort wo über Generationen Vermögen weitervererbt wurde, ist immer Immobilie mit dabei. Ich kenne NIEMANDEN, der keine Immobilie hat, aber viel Geld in Form anderer Anlagen. Problematisch ist sicherlich das Alter: je Älter man beim Kauf ist, desto mehr hat man schon an Miete gezahlt und weniger Zeit übrig abzuzahlen und die Mietfreiheit danach zu geniessen. D.h. möglichst frühzeitig den Eigenanteil ansparen und kaufen. Das schafft Disziplin. Und wenn das Eigenkapital bzw. die laufenden Kosten Dich überfordern oder zu riskant sind, dann kannst Du Dir schlicht die Immobilie nicht leisten. Dann stellt sich auch die Frage nicht, ob mieten oder kaufen.
"Großes Indianerehrenwort zu sich selbst" 😂 Ich habe über die vergangenen 25 Jahre genauso viel oder weniger als ein Mieter abbezahlt, vor dem Renteneintritt ist planmäßig "alles meins". Von daher bin ich für mich mit Entscheidung pro selbstgenutzte Immobilie sehr zufrieden. Man muss natürlich sagen, dass man ohne Immobilie flexibler lebt (Arbeitsplatzwechsel, neuer Partner, Kinder verziehen...) und alle Entscheidungen (aktuell Heizung, Wallbox, Glasfaser, PV ...) selbst abwägen und entscheiden muss und man sollte natürlich ein bisschen mehr als nur eine "Glühbirne wechseln" praktisch umsetzen können. Grösstes ➕ ist für mich, dass eigene Kinder jederzeit in der Natur/im Garten spielen können, solange sie klein sind. 🏡
@@Mrs-CH Ja , das hab ich schon so verstanden. Aber genau das geht nicht, und ist noch nie gegangen. -Natürlich beziehe ich die Rate auf den gesamten Kaufpreis, incl. Kaufnebenkosten. Wenn Sie 50% mit Eigenkapital finanziert hätten, dann könnten Sie zwar eine so geringe Kreditrate haben, müssten aber die Opportunitätskosten dazurechnen.
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45 Minuten für ein armseliges Erbsenzähler Buchhalter Spiel? Ist doch wohl nicht Ihr Ernst oder? Zeit ist Geld, fassen sie das mal auf Maximal 3 Minuten zusammen
@thekaiser4333
Nun, das wird Sie vermutlich verunsichern, aber die Welt und Märkte sind komplex und das Betrachten dessen und das Verständnis dafür kriegt nicht jeder geistig auf die Kette… Besonders betroffen sind Menschen, die immer nach schnellen, einfachen Lösungen in komplexen Systemen suchen.
@@1990Styx selbes Argument für das Niedermachen der Immobilieninveststrategie hier. Es ist nicht einfach, aber mit enormen Möglichkeiten. Und das Gebashe auf Hörhahn und dergleichen ... sie haben es ja bewiesen, dass es geht. Auf beiden Seiten kann das nicht jeder aus dem Ärmel. Und wer immer nur mieten möchte, braucht auch Vermieter. Un auch die Vonovia hier zitiert macht das nicht mit negativem Ergebnis, sonst würden sie es nicht machen.
Ich habe 1990 eine Eigentumswohnung gekauft und seit langem abezahlt. Seitdem lege monatlich 800 euro zur Seite und investiere regemäßig in den MSCI world ETF mit Erfolg und ich bin froh das ich diesen Weg gegangen bin .
Nur ob man diese Wohnung heute noch annähernd zu dem Preis bekommen würde zweifle ich stark an.
Habe 2002 ein Haus (Neubau) in begehrter Lage für 185.000€ gekauft und durch Eigenkapital und Eigenheimzulage mit Kinderzuschlag (sowas gab es früher) innerhalb von 6 Jahren abbezahlt . Das Haus ist heute mind. das Doppelte wert. So zahle ich keine Miete mehr und konnte mit dem dadurch eingesparten Geld meinen inzwischen erwachsenen Kindern auch zum Eigenheim bzw. Eigentumswohnung verhelfen.
Haus und Wohnungskauf ist immer eine Frage des Zeitpunkts und der politischen Situation.
@@wolfgangott2276 das stimmt
@@steinfrei Ein Haus in "begehrter Lage" für 185.000,-€?? WIr haben 2005 auch gebaut, damals kosteten "in begehrter Lage" (Kaarst/Neuss) alleine die Baugrundstücke ca. 350€/qm. Für 185.000€ hätte man damals ungefähr 500-600qm Grundstück bekommen - ohne Haus. Inzwischen sind die Grundstücke nochmal viel teurer geworden. Aber für 185.000,-€ hätte man hier nichts bekommen, vielleicht ein Reihenhaus ohne Garten.
Ich glaube es ist eine Frage der Persönlichkeit. Menschen mit großem handwerklichem Talent und mit Hobbies wie Modellbau, Motorräder mit Werkstatt , werden im Eigenheim glücklicher werden als die Personen die praktisch nur zu Hause sind um zu schlafen und frühstücken.
Das sind emotionale Gründe. Wie im Video erwähnt, wählen die meisten Deutschen ein Eigenheim aus finanziellen Gründen. Die sind fast immer falsch.
@@ThomasSchreiber-r5j Absolut richtig ! Ich wohne im Eigenheim . Als Motorradfahrer mit 3 Motorrädern und kleiner Werkstatt und einem eigenen Ladekeller für Munition ( bin Sportschütze) bin ich froh diese Räumlichkeiten zu besitzen. Aber mein Spargeld wandert in Einzelaktien und ETF
Und man sollte die Lebensqualität nicht vergessen. Wie froh war ich um mein Haus mit Terasse und Garten während dem Lockdown. Kann renovieren was und wann es mir passt.
@@renate5804 Was haben Terrasse und Garten mit Mieten oder Kaufen zu tun?
@@renate5804 Stell dir vor, Terrasse und Garten gibts auch bei Mietobjekten - Du trägst halt aber auch die vollen Kosten und etwaige rechtlich-juristische Konsequenzen für deine Renovierungen (bei Schäden interessiert es auch deine Versicherung was du das so zusammen gebastelt hast). Bei einen Mietobjekt trägt der Vermieter diese Bürde und wenn er das Objekt "verfallen" lässt? Geh ich einfach. Du kannst das nicht so einfach.
Kaum ein Finanzthema polarisiert in D. mehr als Mieten oder Kaufen...immer wieder interessant die Kommentare zu lesen.
Das stimmt! Viel zu emotional das Thema! Leider...
Objektives lässt kaum jemand zu.
Eben. Vielleicht liegts am Internet? Vor 30 Jahren, und ich hatte auch einen dödel-Bausparvertrag, gab es noch keine so gute Informationsmöglichkeit. Da war das Haus, was schon Omma und Oppa, als non-plus-ultra gelobt haben.
Und nicht nur Wissen, sondern auch Unwissenheit wird an die Nachfolgegeneration weitergegeben.
Ja, war noch keiner da, der excel kennt und einfach mal nachrechnet: Bei einem Kaufpreis /Mietverhältnis von x und Kreditzinsen von y rentiert ein Kauf unter einem Kaufpreis von z.
Gerade hier in BaWü ist das eigene Haus Glaubenssache, allein die Frage, ob sich das finanziell lohnt bzw. wieviel das kostet, ist Ketzerei.
Freilich hat das eigene Haus Vorteile in der Lebensqualität, aber die kommen halt mit einem Preisschild.
Ist mir doch egal, ob sich jemand einen Porsche oder Panda kauft - seine Sache. Was mich so stark stört, ist, dass viele Immobilien-Fetischisten so tun, als ob sie den Porsche für den Preis eines Pandas bekämen.
Bei gleichbleibenden Wohnort seh ich den Vorteil, sich eine Gemeinschaft, Freunde und Bekannte aufbauen zu können, wertvoller als Gold......
Wenn der Mietmarkt so flexibel wäre, dass man zu vernünftigen Mietpreisen auch Wohnungen je nach Alters-/Familiensituation tauschen, abmieten und neu mieten kann... ok! So sehe ich sehr zwiegespalen. Die Kombination mit Eigentum und einer zusätzlichen Vermögensanlage in Aktien (ETF, Fonds, etc.) wäre durchaus eine gute Wahl.
Der Gestaltungsspielraum bei EFH Neubau ist am größten, gefolgt von Kauf im Bestand mit Umbau und schließlich bei Mieten am kleinsten. Aber das Angebot hängt nicht nur an der Enge des Marktes - auf einigen ländlichen Märkten kann man vielleicht gar nicht mieten obwohl Kauf möglich ist. Die Abwertung aller nicht finanziellen Aspekte als emotional wird dem Sachverhalt auch nicht gerecht. Sonst kann man ja auch pauschal sagen dass bescheidener wohnen immer zu höherem Endvermögen führt - wohl richtig aber inhaltsleer.
@@AndreasFlint-c6m die rein finanzielle Betrachtung ist ja bezogen auf die "unmöglich nicht reich zu werden" und vergleichbare Aussagen. Wenn das die Anfangsüberlegung ist "mein eigenes statt dem Vermieter was abzubezahlen", finde ich das passend.
Alles darüber hinaus ist die erwähnte Lifestyle-Entscheidung, wie Cafe vs. selber backen etc.
Die Kombination macht nur leider nicht viel Sinn bei den Durchschnittsgehältern in DE. Du besparst ein Aktiendepot und zahlst den Kredit deiner Immobilie ab. Die Rendite die du am Aktienmarkt verdienst geht bei den Zinsen sowie der Tilgung der Immobilie wieder flöten. Zumal du häufig wenn du beides machen magst es in DE durch die eigentliche Sparquote garnicht schaffst die Tilgung hochgenug zu halten um deinen jährlichen Maxtilgungsbetrag auszuschöpfen um eben gleichzeitig noch ein Aktiendepot zu besparen. Und OnTop bezahlst du deinen Kredit mit in Aktien angelegtem Kapital ab(weil mit der Rendite die Immo abbezahlen in dem bsp.), was OnTop maximal Risikobehaftet ist.
Ausreichend Einkommen vorausgesetzt ! x]
Die Realität ist aber leider, dass die Aktienquote in Deutschland sehr niedrig ist. Die Alternative zum Eigenheim/Eigentumswohnung ist zu oft einfach gar kein Vermögensaufbau.
Und die Eigenheimquote? Ist in Deutschland die niedrigste in ganz Europa.
@@sebob8635 In D subventionieren Vermieter den Mietern trotz steigender Mieten ein günstiges wohnen. Daher darf das ruhig so bleiben.
Das ist aber in abgeschwächter Form in nahezu jedem Land so.
@@FrederickBertmann13€ kalt finde ich nicht günstig.
@@sebob8635und wo ist das Problem? Auch Elon Musk wohnt zu Miete
Disciplining effect of debt wird hier vergessen.
Eigenheimbesitzer sind oft reicher weil sie zum sparen gezwungen werden.
Das ist wohl der größte Effekt
Oder disziplinierte Leute sind eher Eigenheimbesitzer. Korrelation ist nicht Kausalität.
@@axelstuart2707 Jetzt sollte Herr Kommer aber beleidigt sein ..
@@indexhunter3649 Wieso? Heißt ja nicht, dass man nicht diszipliniert ist, wenn man kein Eigenheim besitzt. Bestärkt doch nur weiter, dass man Korrelation nicht mit Kausalität verwechseln sollte.
Eigentümer sind das Gegenteil von Disziplienert. Das selbst bewohnte Einfamilienhaus ist weder eine Kapitalanlage noch eine Altersvorsorge. Das Einfamilienhaus ist teurer Konsum. Statt dem versprochenen mietfreien Wohnen im Alter dürfen Eigenheimbesitzer weitere Raten für Kredite abbezahlen die aus dem Carport, der Solaranlage, Erdwärmepumpe, teuren Sanierungskosten etc… stammen. Bis Heute haben sich die Kaufpreise von den Mietpreisen weit nach oben entfernt. Trotz stark gestiegener Mieten und im letzten Jahr gefallener Kaufpreise. Kaltmieten und Darlehensraten kommen nicht zusammen. Daher lieber bescheiden zur Miete wohnen, weniger arbeiten, mehr reisen und das übrige Geld für sonstige sinnerfüllende Dinge im Leben ausgegeben, anstatt sich für ein paar Steine teuer zu versklaven.
@@axelstuart2707 Man sollte Korrelation nicht mit Kausalität verwechseln, da stimme ich zu. Dennoch wirst du ja durch einen Immobilienkredit de-facto zum Sparen gezwungen. Es ist ja nicht so, dass disziplinierte Sparer sich aufgrund ihrer Disziplin für den Sparzwang entscheiden, sie haben vielmehr mangels Alternative keine andere Wahl, sobald sie sich für einen Immobilienkredit entschieden haben. Ich hoffe, mein Gedankengang ist versändlich.
Wenn wir generell von disziplinierten Leuten ausgehen, wird der Unterschied zwischen den beiden Gruppen meines Erachtens vor allem in finanziellen Notlagen sichtbarer. Einen ETF-Sparplan kann man nun mal schnell für einige Monate aussetzen ("when shit hits the fan"), beim Immobilienkredit ist man da weniger flexibel.
Meine 90qm Wohnung im Großraum Leipzig kostet aktuell ca. 750€ kalt. Wollte ich solch eine Immobilie erwerben, kostet diese aktuell um die 250.000€ plus Nebenkosten. Bei einer Finanzierung über 30 Jahre bei aktuellem Zins läge die monatliche Rate bei 1330€. Instandhaltungskosten für die Immobilie sind dabei noch nicht einmal berücksichtigt. Leg ich nun das Delta von 580€ über 30 Jahre zu 6% Rendite an, habe ich ein Endkapital von 582.000€. Ich bleibe Mieter, ganz klar 💸💸💸
Jetzt warte Mal ab, wie die Miete sich entwickelt.
Irgendjemand muss es ja zahlen. Beispiele gibt's genug. Bei mir war es Eigenbedarfs Kündigung 😅
Such jetzt Mal eine bezahlbare Wohnung!
@@ingo801 Die demografische Entwicklung zeigt, dass die Boomer in 15-20 Jahren ihre Peak-Lebenserwartung erreichen. Dort werden die meisten Menschen in Deutschland leben und entsprechend die Wohnungen am knappsten sein. Die meisten sind alt und die Wohnung sicher durch Stütze oder vom hohen Eigenkapital bezahlt. Danach sterben die aber innerhalb von 20 Jahren drastisch weg. Dann gibts sogar zu viele Wohnungen. Das heißt, wenn du jetzt kaufst und in 20 Jahren bald in Rente gehst, setzt du dich in dein superteueres Haus und kannst die ganze Rente zuschauen, wie es an Wert verliert und die Entscheidung zur Immobilie immer weiter bereust.
Oder jemand baut ein Flüchtlingsheim in 15 Jahren neben deine Immobilie und der Wert droppt innerhalb eines Jahres um 30%.
250k€ über 30 Jahre wären 80k€/10 Jahre. Also 8k/Jahr. Denke du berechnest die 1330€ zu hoch^^
@@tomswan3401schon mal was von Zinsen gehört?
@@christophadam3559 scheinst recht zu haben wenn Miete konstant 750/monat die nächsten 30 Jahre bleibt.
580/Monat über 30 Jahre mit 6% Zinsen=582000. musst noch Kapitalertragssteuer 25% abziehen.
Ich habe vor 10 Jahren 2 Häuser gekauft für 300k. Heute Wert ca. 800k pro Haus.
Ich zahle für mein 170m2 Haus mit Keller und 5 Autoparkplätzen = 1200€ im Monat. Direkt in Berlin West.
Das kostet hier aktuell eine 2 Zimmer Wohnung.
Ich zahle auch die nächsten 10 Jahre weiter 1200€ pro Monat und wohne im Haus. Dann ist es abbezahlt und ich verkaufe es steuerfrei.
Würde ich das selbe Haus mieten, wäre ich locker bei 3000€ kalt.
Mir ging ws nie um Geld. Mein Haus. Ich baue es mir innen so wie ich das will.
Meine Küche, mein Sportraum, eine Wand rausgerissen, Garten so wie ws will.
Als Mieter? Haha nichts davon wäre möglich.
Es geht nicht immer nur um Rendite.
Eigenes Haus gibt dir ein Gefühl was man niemals als Mieter haben wird.
Aber jeder wie er mag ✌🏼👍🏼
Wert 800.000.....- Selbstüberschätzung, - Inflation, - Reparaturen, - Risikozuschlag, - Anschafungskosten, -Makler beim Verkauf.....macht in Wirklichkeit 400.000.....und das soll mit meinem Aktiendepot konkurieren ?? ha ha
@@hundmaja Er sagte ja, es geht nicht immer nur um Cash im Leben.
@@player234145 Wenn es ihm nicht um Cash gehen würde, dann hätte er sich die erste Zeile gespart.
@@hundmajaich kenne keinen Immobilien Besitzer der unglücklich mit seiner Immobilie ist, negativ können nur die Menschen sein die nichts haben die meisten davon BTC Fans 😅😅😅
@@AFD.. realitätsverweigerung ist auch eine Möglichkeit mit dem Verlust umzugehen...verstehe ich . immerhin habt ihr 20 Jahre für die Immobilie gearbeitet und nun steht ihr vor einem Trümmerhaufen..
Wir haben unser Eigentum 2022 verkauft und dieses Geld angelegt. Von diesem Passiven einkommen können wir jetzt unser Lebensunterhalt bestreiten und sogar jetzt 15 Jahre früher in den Ruhestand gehen, wenn wir in das wunderschöne Mitteldeutschland ziehen und günstig zur Miete wohnen. Im Alter braucht man nicht mehr so viel und mitnehmen kann man sowieso nichts. Die Lebenszeit ist unbezahlbar, also genießt jede Minute mit euren Liebsten, es kann so schnell vorbei sein!
Also habt ihr zum absoluten Peak verkauft. Hut ab.😊
Ein Vorbild!
Wir haben ein Haus vor 12 Jahren günstig gekauft und bereits abgezahlt. Trotzdem hatten wir die ganze Zeit weniger an monatlicher Belastung als eine 3,5 Zimmer Wohnung an Miete kostet. So habe ich eine schöne Terrasse, Garten, Ruhe, Freiheit, etc. Passt für mich. Man kann alles gut oder schlecht reden.
Aber sie mussten vermutlich auch Jahre oder Jahrzehnte das Eigenkapital ansparen. Dieses hätten sie ja investieren können und diese Rendite nach 30 Jahren aufs Monat zurück gerechnet sind leicht 500-2000€ im Monat!!
Freut mich für Sie, nur vielleicht ein Beispiel weit oberhalb des durchschnittlichen Immobilienerwerbs?
Sind die Objekte in vergleichbarer Lage, oder bedeute das Haus "nach draußen" zu ziehen?
Der Brocken mit Heizungsgesetz und " Fit for 55 " von der EU kommt neben den normalen Kosten und Reparaturen erst noch die anfallen.....mit Aktien fährt man deutlich besser und ich war selber Vermieter
Die Antwort ist im Video gegeben worden: Ein Haus ist ein finanzieller Klumpen, mit allen Chancen und Nachteilen - zwölf Jahre von 2009 bis 2021 liefen Immobilien gut. Glück gehabt beim Kauf!
Anbei: Zeitlichen Aufwand und Kosten der ständigen Sanierungen nicht vergessen.
Wenn man Leute fragt, die eigenheim haben, bekommt man zu 100% die Antwort "wir haben günstig gekauft" in der hinsicht sind wirklich alle Käufer profis.
Warum nicht aus beiden Welten das beste? Wieso soll ich als Eigenheimbesitzer keine etfs besparen können?Ob ich 1400€ Kredit abbezahle oder 1400€ Miete zahle... nebenbei kann ich als Eigenheimbesitzer die gleiche Summe in etfs investieren wie ein Mieter?!
Und warum werden Immobilienkäufe immer so schlecht dargestellt, als würden alle nur Penthouse-Wohnungen in der Großstadt oder riesige Häuser in der Pampa kaufen?
Der Gewinn liegt auch hier, wie bei Aktien - im Einkauf!
Wenn ich eine 70qm Wohnung in guter Lage kaufe und nebenbei in ETFs investiere, fahre ich sicher besser, als wenn ich nur eins von beiden tue.
Weil eine Bankrate selbst bei 20-30% Eigenkapital immer größer ist als eine vergleichbare Miete. Das eingesetzte Eigenkapital hat Opportunitätskosten und die Kaufnebenkosten und Instandhaltung kommt noch oben drauf. Daher haben fast alle Mieter einen Liquiditätsvorteil, den sie zum investieren nutzen könnten.
Warum nicht einfach beides? Warum billig in irgendeiner 3-Zimmer Wohnung wohnen, weil die Miete billig ist, Hauptsache 100k auf'm Depot? Klar sind Eigentumswohnungen teuer, sowieso Häuser auch zu den aktuellen Zinsen, jedoch ist Miete zahlen verlorenes Geld. Daher wenn man jung ist, wäre es besser, solange man sich noch um's Eigentum kümmern kann. Im späteren Rentenalter würde es durchaus mehr Sinn machen, zur Miete zu wohnen, als im Eigentum. Nach dem Motto lieber machen lassen als selber machen, weil man es im Alter nicht mehr packt. Mal davon abgesehen will man doch auch schön leben, wenn man die Disziplin dazu hat, jeden Monat sein Geld zu investieren. Was bringt euch ein großes Depot ohne eine bessere Lebensqualität und nein, eine 60m² Wohnung im 3. Stock ist nicht besser als ein EFH.
@@cpual844 Wer sich ein EFH kaufen kann, könnte sich ein vergleichbares Objekt halt auch mieten und gleichzeitig so viel mehr ansparen, dass er sich den Wert des Hauses auch im Depot ansparen könnte. Das ist die Aussage des Beitrags, den sie leider nicht ganz verstanden haben. Denn dann würden sie auch nicht von Miete als raus geschmissenes Geld schreiben.
@@andrep.2004 Ich rede aber davon, dass man eine goldene Miete finden sollte. Arm leben, damit man mehr investieren kann, ist nicht alles, wenn die Lebensqualität wesentlich schlechter ist
@@andrep.2004 Dafür gibt es keine Mieterhöhungen und das über 20-30 Jahre hinweg, solange sich am Zinssatz nichts ändert. Die Immobilie wird abbezahlt sein und kann zu einem späteren Verlauf 6 oder sogar 7-stellig Wert sein. Auch Etf's können fallen, oder eine Korrektur vornehmen, ist zwar durchaus unwahrscheinlich, passiert dennoch
Wenn man die Frage stellt - " wer hat am Ende mehr Geld " dann hat Herr Kommer sicher recht, wenn man den Preisvorteil mieten/kaufen komplett investiert.
Ich bezweifle aber das es die wichtigste Frage von Menschen ist. Wir reden ja von einem gesamten Lebenszeitraum und da dürfte die Lebensqualität, die für von jedem anders bewertet wird, wichtiger sein. Der eine möchte die Welt sehen und Reisen und der andere findet sein Glück in der eigenen Immobilie.
Problem ist, daß eine selbst genutzte Immobilie keineswegs automatisch heißt, die Lebensqualität tatsächlich zu verbessern.
In der Tat ist das immer das Hauptargument der Eigenheimer gewesen und auch immer noch.
Da gibt es die Mikroinfrastruktur (Nachbarn, evtl. Straßenbau mit Folgekosten u.a.) sowie natürlich auch auftretende Baumängel bis zur Totalruine. Von den auch im Film angesprochenen Problemen im Alter ("diese Kiste ist für uns ein riesiger Klotz am Bein und macht nur Arbeit") jetzt gar nicht zu sprechen.
Zudem die nun vor allem in letzter Zeit (allerdings nicht ganz unvorhersagbar) aufgetretenen Probleme der Zusetzung durch staatliche/politische Vorgaben, die die eigene Immobilie (vor allem wenn langfristig finanziert was eher die Regel ist) zur ungemütlichen Zwangsjacke werden lassen.
Wer paar Handvoll Immos erbt, ist hier nicht gemeint, das ist aber auch nicht die Regel.
aber genau das sagt er doch immer und immer wieder. trenne bitte das emotionale vom finanziellen. wenn du bock auf ein haus hast und dich das glücklich macht, dann tu das. aber rede dir nicht ein, dass das in jedem fall eine gute investition sein wird. die zahlen sprechen im durchschnitt dafür, dass du schlechter als ein etf-anleger darstellen wirst.
@@danielnitschke21 >die zahlen sprechen im durchschnitt dafür, dass du schlechter als ein etf-anleger darstellen wirst.
Das wird im Video behauptet. Dazu müßte man alle Zahlen von ganz Deutschland analysieren. Ich kann es nur für Mönchengladbach beurteilen und da stimmen diese Zahlen nicht. Hier sind insbesondere die Mieten grausam angestiegen in den letzten Jahren. Die ETFs sind für alle gleich, aber bei Mieten hängt es enorm davon ab, wo man wohnt. Und bei Immobilien auch. Deswegen finde ich den ganzen Vergleich ziemlich komisch. Man kann sicherlich nicht Pampahausen mit München Innenstadt vergleichen.
ETFs hin oder her - was will man denn damit machen?? Irgendwann muss man es doch zu Ware machen, ein ETF an sich bedeutet ja gar nichts. Aber eine eigene Immobilie bedeutet eine Menge. Ich möchte es nicht mehr missen. Ich habe auch lange gemietet, aber Eigentum ist besser (obwohl ich wirklich schöne Mietwohnungen hatte). Und man lebt nur einmal.
@@SilbernerGoldbroiler >Problem ist, daß eine selbst genutzte Immobilie keineswegs automatisch heißt, die Lebensqualität tatsächlich zu verbessern.
Für die allermeisten bedeutet es das allerdings sehr wohl. In meinem Bekanntenkreis haben alle ihre eigene Immobilie und bei allen ist es eine drastische Verbesserung der Lebensqualität. Es mag Menschen geben, die Pech mit Immobilien haben, aber man kann auch Pech mit Investments haben. Das ist bei beiden nicht Sinn der Übung. Aber in der Regel ist ein Immobilienbesitz für den Einzelnen eine enorme Verbesserung der Lebensqualität. Es ist ein anderes Lebensgefühl als zur Miete zu wohnen, ich habe 20 Jahre lang zur Miete gewohnt (und gar nicht schlecht), aber unser Haus ist eine andere Welt.
Was in der Tabelle mit den Vergleichszeiträumen interessant wäre, ist ein tatsächlicher Vermögensvergleich für die Zeiträume. Also nicht „wer hätte am Ende mehr Vermögen?“ sondern „wer hat tatsächlich mehr Vermögen?“. Ich vermute, dass viele, die zur Miete wohnen, nicht die Spar-/Anlagedisziplin haben, wie die, die einen Kredit abbezahlen müssen.
Richtig.
Vollkommen gleicher Meinung
Bei gleichbleibenden Wohnort seh ich den Vorteil, sich eine Gemeinschaft, Freunde und Bekannte aufbauen zu können, wertvoller als Gold......
Ich liebe dieses Thema, weil jeder seinen Einzelfall als die pauschale Lösung in den Raum wirft (meistens pro Immobilie).
Daher auch mein Senf dazu:
Meine Eltern haben 1995 ein Haus für 340.000 DM gekauft und 2009 für 180.000€ verkauft . Standart Reihenhaus, S-Bahn ums Eck, 20 Minuten in eine größere Stadt, Schulen usw alles vor Ort.
-> Kein toller Gewinn.
Für die 180.000 € haben sie sich eine Doppelhaushälfte gekauft, selbst saniert und seither in Stand gehalten und aufgewertet (neue Heizung etc). Jetzt ca 500.000 € Wert.
Über die gesamte Zeit von 1995 bis 2024 von 340.000 Mark auf 500.000 €. Keine enorme Rendite aber in Ordnung.
Jetzt sagen meine Eltern selbst, dass die Unterhaltskosten für ein großes Haus für 2 Personen abnorm sind, jedes Jahr macht man irgend was neu: Kamin, Vordach, Garage, Terrasse usw … sie ziehen nur nicht in eine Wohnung weil sie ihren großen Garten behalten wollen, das halbe Haus steht aber leer.
Leerstand ist der Luxus, den man sich leisten können muss. Vielleicht wollen deine Eltern genau dieses Gefühl bedienen und deswegen nicht auf 48 qm ziehen, was auch ganz gemütlich sein kann?
@@sinn_sucher wieso Leerstand ? In bayerischen Ballungszentren ist alles innerhalb von 1 Woche vermietet, wenn Preis/Leistung passt. Oder das Haus verkaufen - mein Bruder und ich würden es nehmen und vermieten.
Von den Einnahmen könnten sie sich ganz entspannt eine neuwertige 80qm 3-Zimmerwohnung nehmen.
Aber es gibt keinen Druck dazu: warum auf den großen Garten verzichten? Noch sind sie körperlich fit; können und wollen sich um darum kümmern.
@@maxb.885 hast du nicht selbst von Leerstand im eigenen Haus geredet? Außerdem, wer zieht freiwillig in Ballungszentren, wenn es viel angenehmer geht?
@@sinn_sucher Achso, ja 3 Zimmer sind ungenutzt. Das ist natürlich Luxus - den es eigentlichen nicht braucht. Aber das Haus lässt sich nicht für mehrere Wohnungen umbauen.
Angenehmer ist immer Ansichtssache. Mit Familie sind (weiterführende) Schulen, eine Hochschule/Uni, Zuganschluss sehr praktisch.
Und Krankenhausversorgung, Vielzahl an Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten hat auch etwas.
Natürlich verstehe ich, dass „Landleben“ auch was für sich hat. Aber das muss jeder für sich entscheiden.
Aber deine Eltern haben doch schon beim ersten Haus alles Richtig gemacht? 340000Mark bezahlt - ich nehme an 5-6% Zinsen und haben es quasi gleich verkauft - dafür hattet ihr eine HAUS zum leben.
Anhand der Kommentare einfach herrlich zu sehen, wie unglaublich emotional dieses Dauerthema „Kaufen VS Mieten“ ist 😂
Und warum? Naja, keiner mag ja zugeben, dass man eine schlechte Entscheidung getroffen hat. Und somit wird, das Kaufen oder eben das Nicht-Kaufen, vehement verteidigt. Ganz egal ob die Entscheidung gut oder schlecht war.
Dabei kann es doch so einfach und vor allem sachlich und rational bewertet werden.
Auf der anderen Seite wäre es ja auch langweilig, wenn wir diese Diskussion nicht hätten ☺️
👍👍👍👍
ASMR Combo.😀 Die Moderatorin hat eine weiche angenehme Stimme und Herrn Kommer hab ich immer wieder gerne als Einschlafhilfe-ohne sein Fachwissen schmälern zu wollen. Schöne, lange, verschachtelte Sätze und sich wiederholende Satzphrasen in gleichbleibender Tonlage..Herrlich😉
1) Eine Immobilie macht auch dann Sinn, wenn die Miete genauso hoch ist, wie die monatliche Kreditrate.
2) Es gibt im Eigenheim keine Mieterhöhung.
3) Es gibt keine Kündigung wegen Eigenbedarfs (wird mit Kindern nämlich unter Umständen problematisch)
Das ist nicht ganz korrekt. Begründung:
1) um eine Immobilie kaufen zu können, muss man Eigenkapital einbringen. Zum Beispiel 100.000€. Dann fehlen dem Käufer die Zinseinnahmen, die der Mieter mit 100.000€ hat, die dem Käufer fehlen. Bei 8% pro Jahr sind das knapp 700€ im Monat, die der Mieter mehr hat.
2) natürlich gibt es auch beim Käufer eine Erhöhung der monatlichen Belastung. Die Instandhaltungskosten steigen genauso mit der Inflation.
3) das ist tatsächlich der einzige Vorteil. Aber auch bei Wohnkonzernen und Genossenschaften gibt es keine Eigenbedarfs-Kündigungen.
@@derpate1287niiiiiemals würde ich zur Miete wohnen, ohne eine Backup Lösung mit eigenem Grund und Boden, hier oder sonstwo in der Welt.
@@sinn_sucher das ist halt deine Entscheidung. Aber meinst du nicht, dass 1 Mio Euro auf dem Konto nicht ein gutes Backup sind?
@@derpate1287
Wer sein Leben lang um bestimmte Anlageklassen einen großen Bogen macht, hat überhaupt keinen Backup. So einfach ist das mit der Antwort 👍
@@sinn_sucher also ich finde, es lebt sich besser, wenn das Depot gut gefüllt ist. Von diesem Geld kann ich mir im Notfall eine Wohnung kaufen, falls der Vermieter mich rausschmeißt und ich keine neue Wohnung zur Miete bekomme.
Ist viel besser als ein Eigenheim zu besitzen ohne Backup (frag mal die Leute im Ahrtal)
Eine Position wird gänzlich Ignoriert: Ich kann für einen ETF ja keinen Kredit nehmen, für einen Wohnungskauf schon. Ergo kann ich mit Kapital arbeiten, dass mir sonst gar nicht zur Verfügung stehen wird.
Klar kann ich Wertpapierkredite aufnehmen und damit mein Eigenkapital hebeln. Das macht aber kaum jemand, da es viel zu riskant ist falls der Markt länger fällt. Bei Immobilien hat damit kaum einer ein Problem, da Immobilienpreise ja angeblich nicht fallen, obwohl es weltweit schon unzählige male vorgekommen ist
@@andrep.2004 ich bezweifle jedoch, dass man damit als "normalo" >500k von ner Bank für bekommt
Das mag sein. Aber abgesehen davon, dass Unternehmen ja eh schon gehebelt sind können sie mit allerlei Produkten wie Optionsscheinen ja fast unbegrenzt Leverage ins Portfolio holen. Das erhöht aber immer auch das Risiko nach unten und nicht nur die Chance auf höheren Gewinn.
Der Punkt wurde nicht ignoriert, er hat den Effekt erwähnt und gesagt, dass der Einfluss nicht groß ist.
Wohnungen für 800k sollen noch im Wert steigen? Plus 600k Zinsen. Na dann
Wenn man in einer teuren Gegend wohnt wo es einfach mangels Wohnraum nichts zu mieten gibt, außer zu Mondpreisen von bald 20 Euro der qm? Der Vermieter das Objekt als reine Kapitalanlage ansieht und nichts in die Instandhaltung oder nicht mal Änderungen sogar auf Kosten des Mieters erlaubt? Ich habe mich immer als Bettler gefühlt und war jeder Mieterhöhung ausgesetzt nach dem Motto finde mal was anderes... Das kann in einer anderen Gegend natürlich komplett anders sein, wo ein Vermieter froh ist überhaupt an jemand zuverlässigen zu vermieten.
Es geht nicht immer um Rendite sondern auch um emotionale Entscheidungen.
Auch wenn die Kosten für Instandhaltungen beim Kauf teuer sind, ICH kann bei einer eigen genutzten entscheiden WIE, WANN und OB ich was mache. Der Kredit als monatliche Belastung bleibt immer gleich. Alleine das ist für mich gold wert.
Ich bin auch eher Aktienfan, aber wenn der ETF Papst gegen Immobilien spricht, wird es nicht ganz ohne Eigennutzen sein :-)
Ich erlebe gerade, dass meine Mutter massiven Kapitalbedarf für ihre Pflege hat, dieses aber "einbetoniert" ist.
Einfach verkaufen ist eine emotionale Katastrophe, aber wie dann die Kosten decken. Das verkennen viele.
Genau das erlebe ich bei meiner Mutter auch. Man braucht dann zusätzlich viel Geld, um nicht das Haus verkaufen zu müssen. Und die Kosten für ambulante Pflege können die Kosten fürs Pflegeheim sogar noch übersteigen.
Hätte sie das ganze Geld für Miete ausgeben hätte sie das Geld heute auch nicht mehr.
Und so kann sie zumindest verkaufen.
@@gillezzzgenau das ist der Denkfehler, die Differenz zwischen mieten und kaufen müsste man dann investieren und somit hätte sie die liquiden Mittel um die Pflegekassen zu tragen.
@@teslaevblog7363da die Differenz nicht vorhanden war, oder die Miete sogar meist teurer war, hätte sie bei Weitem nicht so viel Kapital gehabt, wie jetzt die Immobilie wert ist.
@@gillezzz Hätte sie nicht, weil sie mit etwas Hirn weit weniger Geld fürs mieten ausgegeben hätte als für den Kauf und das ersparte angelegt hätte.
Haus mit 3 Wohnungen günstig gekauft, nach 18 Jahren abgezahlt, günstig gewohnt, kein Vermieterstress. Nach dem Auszug meiner inzwischen erwachsenen Kinder 2 Wohnungen vermietet. Alles richtig gemacht.
Unter Berücksichtigung der sozioökonomischen Entwicklung in unserem Land bleibt es abzuwarten, ob das so richtig war. Natürlich rationalisiert man seine Entscheidungen. Ich würde dringen davon abraten, in Deutschland eine Immobilie zu kaufen. Seit der Blase sind wir real schon 30 % runter in den Bewertungen - mindestens. Der maßgeblich staatlich finanzierte, völlig verzerrte Mietmarkt wird nicht mehr lange so laufen, kann er gar nicht, die volkswirtschaftliche Last ist schon heute enorm.
@@hyperbull_real sehe ich nicht so. Auch ohne zu vermieten überwiegen die Vorteile.
@@hyperbull_realEr hat es vor 18 Jahren gekauft. klar, Immobilien waren immer schon teuer, aber was jetzt angeboten wird. Da hat die Person tatsächlich was richtig gemacht. Hoffentlich auch den Nachlass richtig geklärt. Wäre schade wegen Pflegekosten später alles zu verlieren.
Was heißt günstig gekauft?
Was heißt günstig gewohnt? Du zahlst ja NK für 3 Wohnungen bis du irgendwann vernietest
@@hyperbull_real Wo in Hintertupfingen???
Wohnen kostet immer Geld:
- Miete oder
- Kreditzinsen oder
- Opportunitätskosten (plus Instandhaltung minus Wertsteigerung der Immobilie)
Mit diesen drei Punkten kann jeder in einer Viertelstunde (incl Kaffeepause) ausrechnen, ob sich ein Kauf lohnt.
Wir haben vor 10 jahren per Zwangsversteigerung eine Wohnug (BJ 1999) super günstig gekauft für unter 100k. Der Haken warum sie so günstig war: man konnte die Wohnung vorher nicht besichtigen. Aber ich kannte damals schon eine baugleiche Nachbarwohnung. Wir haben für Kredit und Nebenkosten weniger bezahlt als würden wir mieten, hatten auch noch ein wenig Eigenkapital gehabt und konnten daher auch schon immer einiges an Geld ansparen/anlegen, das Geld arbeitet jetzt für uns und wirft gute Rendite ab und deckt unter anderem die Nebenkosten für die Wohnung... Wir sind jetzt anfang 40, haben abbezahltes Eigentum, haben ganz gut vorgesorgt fürs alter und können mittlerweile sogar unsere Arbeitszeiten reduzieren weil unsere monatl. Belastung mittlerweile so gering ist.
Die Wohnung ist in dem Ort in dem ich aufgewachsen bin, wo ich meinen eigenen Laden seit 20 jahren führe, die Wohnung ist altersgetecht, mit Fahrstuhl, Ziefgarage, Hausmeistervollservice. Wir sind froh dass wir uns damals getraut haben die wohnung zu kaufen. 😂
Gut gemacht!
Die meisten Deutschen wollen leider noch Gürtel und Hosenträger zur Latzhose dazu. 😂
Wir haben unseren jetzigen Haus auch ohne Besichtigung von innen gekauft. War mir als Handwerker einfach egal. Wird gerade von mir umfangreich umgebaut und saniert. 💪
@@bri.colajeweiter oben berichtest du aber etwas anderes 🤔🤣🤡
Bislang super, aber bei einem Haus ist man immer unabhängig, obwohl die Kosten f. eine ETW im Verhältnis geringer sind, weil sie sich auf mehrere ET des Hauses verteilen. Aber was, wenn die weiteren MitET eine andere Einstellung o. Möglichkeiten zum Geld haben... Deshalb halte ich ein eigenes Haus für unabhängig. 🙋
@@colosaal was denn genau? Ich war immer dafür überschaubare Risiken einzugehen. Möglicherweise habe ich mich missverständlich ausgedrückt, oder Sie haben was falsch verstanden. 🧐🤔
"Immobilie" ist sehr variabel - von einer 1-Zimmer-Wohnung über eine Doppelhaushälfte und Reihenhaus über ein freistehendes EFH bis hin zu MFH und Plattenbauten. Von der tiefsten Provinz über Kleinstädte und Vororte bis zur kleinen Stadt und Großstadt. Vom Neubau über Bestand bis hin zum Denkmalschutz. Von gar keinen Grundstücken bis hin zu sehr großen Grundstücken (Bodenwert).
Von hohem Sanierungsbedarf bis hin zu wenig/gar keinem Sanierungsbedarf.
Von hohen Zinsen bis Nullzins bei Kaufentscheidung.
Deshalb sind die Renditen bei Immos sehr unterschiedlich und nicht zu verallgemeinern.
Doch. ,,Kommt darauf an" ist ein Strohmann. Die Zahlen liegen alle vor.
Absolut, eine konkrete Immobilie ist ein Einzelfall mit Chancen und Risiken, Wertentwicklung aber eher ein Ratespiel. Einen ETF kann ich mit langem Anlagehorizont und ohne Einstiegshürde besser planen.
@@enrico6926 Ja, definitiv
Stimmt schon, die Immobilien sind für das Alter in der Regel überdimensioniert, wenn die Kinder aus dem Haus sind. Vielleicht kann man so kaufen oder bauen, dass das Haus gut aufteilbar und teilvermietbar ist (wenn man den Stress als Vermieter im Alter wirklich haben will). Schlaue Eltern bringen ihre Kinder im Keller oder Dachboden unter oder im Gartenhaus. 🙂
Ist auch kein Weltuntergang zwei unbenutzte Zimmer zu haben.
Würde ich heute auch genau so machen...
Wir haben vor 7 Jahren gebaut. Die Überlegung wieviel Vermögen wir am Ende unseres Lebens haben hat bei der Entscheidung allerdings gar keine Rolle gespielt. Es waren ausmahmslos emotionale Gründe.
Bei allem Respekt - Gerald Hörhan wohnt lt. eigenen Aussagen selbst zur Miete, ist aber eben auch selbst Vermieter. Ihm geht es doch viel mehr um das "Eigenheim auf Pump in der Pampa" - und das am besten noch hoch individualisiert mit maßangefertigten teuren Möbeln. Dass das - rein wirtschaftlich gesehen - keine schlaue Entscheidung ist, sollte jedem einleuchten.
Wen meinen Sie mit "ihm"?
@@kaulquappensocken Ihm = Gerald Hörhan
Ich stehe auf mein komplett abbezahltes Haus in der Pampa. Großer Garten, kann machen was ich will. Parallel spare ich in ETFS und Aktien. Depot über 300K, Tendenz steigend. Bin wie Gerald auch aus Österreich.
Ich wohne zur Miete, 600 kalt im Monat. Die Bude ist Bj 1970 mit absehbaren Sanierungsbedarf. Ich könnte die gleiche Wohnung kaufen für 300 k, inclusive Kaufnebenkosten.
- Jeder Anfänger kann die Miete erwirtschaften mit Investition in Dividendenaktien, dafür reichen 150k . Die jährlichen Dividendensteigerungen gleichen mögliche Mietsteigerungen mehr als aus. Und er vermeidet Risiko von Sanierungskosten.
- Ich hab halb so viel Mühe, wie man zum Kauf /Bau einer Immobilie braucht, in meine finanzielle Bildung gesteckt. Mit ein bissl Optionshandel und Daytrayding kann ich meine Jahresmiete von 7200 € mit dem Einsatz von 70k erwirtschaften. Nach Steuern wohlgemerkt.
Warum jetzt gleich sollte ich kaufen????
😁
EFH als Investment ist wirklich absurd, sage ich als jemand, der in so einem Haus groß geworden ist und gesehen hat, was ein neues Dach, neue Bäder, zwei neue Gasheizung(en), Kanalanschluss, Gartenpflege usw. über die Jahre kosten. Ich werde trotzdem mit meiner Frau auch ein Haus kaufen, aber zu 100% für das Lebensgefühl, nicht weil es irgendeine finanzielle Rendite hätte. Jegliche Wertsteigerungen über die Jahre werden sowieso durch Instandhaltungsmaßnahmen aufgefressen, erst recht jetzt, nachdem die Kosten für Handwerkerleistungen stark gestiegen sind. Und eigentlich niemand den ich kenne kalkuliert damit, im hohen Alter dann sein Haus mit Gewinn zu verkaufen, um dann wieder zur Miete zu wohnen. Genau DAS will man im Allgemeinen ja nicht...
Es gibt ja auch Leute, die Reparaturen und Renovierungsarbeiten selbst ausführen. Dann kommen nur die reinen Materialkosten zu. Viele vergessen leider, dass sie auch als Mieter die Instandhaltung der Immobilien bezahlen, dann allerdings zum höheren Handwerkerpreis.
@@bri.colajeEs gibt auch Leute, die gehen arbeiten und verdienen Geld anstatt den ganzen Tag das eigene Scheißhaus reparieren zu müssen.
Wir haben 2010 ein Mfh in einer weistdeutschen Großstadt gekauft. Der wert hat sich in den vergangenen 15 Jahren weit mehr als verdoppelt. Wir haben viel selbst gemacht, hatten eine 110% Finanzierung, und sind jetzt glücklich genau zum rechten Zeitpunkt gekauft zu haben. Die Wohnungen werden jetzt als Eigentumswohnungen separat vermarktet.
Habe auch keine Studie gefunden.
Kann aber aus eigener Erfahrung sagen, dass sich privates vermieten nicht wirklich lohnt.
Wenn ich genau rechne inkl Inflation, ist es ein Nullsummenspiel, wenn nicht sogar Minusgeschäft.
Grunderwerbssteuer, Notarkosten, höhere Steuerlast, Sonderumlagen, Mietsusfall, Renovierungen.
Das einzige, was etwas abfedert ist der Wertzuwachs.
Heißt aber auf jeden Fall, nach 10 Jahren verticken und in ETF s stecken.
Das Ansinnen und negative Handeln unserer Regierung gegenüber privatem Vermietertum sei dann nur noch am Rande erwähnt.
Ein Nullsummenspiel ist ja super. Hauptsache, dass sie sich von selbst abzahlt inkl. Rücklagen und Versicherungen
@@Leechessi hehe - ob er das so gemeint hat ;) aber jupp, so ist es top
Ich glaube, dass Gerald Hörhahn selbst auch zur Miete wohnt. Ich meine, dass er das irgendwann mal gesagt hätte. Für mich ist das größte Argument gegen Immobilien die Liquidität. Es dauert einfach viel zu lange die Dinger wieder abzustoßen.
Ja er sagt es in den ersten Minuten dieses Videos....
@@Tiltproof Er sagt kein einziges Wort in dem Video
@@Tiltproof Gerd Kommers sagt das, Gerald Hörhahn sagt in dem Interview nichts.
@@hartesgeld ah Verzeihung, ich dachte das wäre die Person im Video. Mein Fehler, ich entschuldige mich
@@eragonshurtugal4239 ah Verzeihung, ich dachte das wäre die Person im Video. Mein Fehler, ich entschuldige mich
im Prinzip hat er recht, viel hängt aber natürlich von der Lebenssituation ab: wer baut hat es zum einen so wie er will, hat keinen möglicherweise nervigen Vermieter, bekommt möglicherweise von seiner Gemeinde/Kommune einen verbilligten Bauplatz, Fördergelder von Staat und/oder Bundesland, Unterstützung von Verwandten die er so vielleicht nicht kriegen würde etc.
Würde mal sagen für alles zahlt man einen Preis, geht man nur vom Gedanken der Geldanlage aus dann ganz klar was möglichst günstiges zur Miete und 80% in einen ACWI oder FTSE all world.
Anmerkung zu Kommers Aussage möglichst schnell den Kredit zu tilgen: mach ich sicher nicht, wenn ich deutlich weniger Zinsen zahle als ich selbst für sichere Anlagen bekomme....
Die Frau von JustETF befragt den ETF-Experten, ob man sein Vermögen statt in eine Immobilie lieber in ETFs stecken soll. Ich bin so gespannt, was bei dieser ergebnisoffenen Diskussion herauskommt. 😅
Bei Gold ist er auch gleicher Meinung. Für mich ist er Etf Vertreter
@gregorydavinci Das wäre dann ein argumentum ad hominem. Der Wahrheitsgehalt einer Aussage verändert sich nicht durch den Aussagenden.
@@ThomasSchreiber-r5j ich könnte aber sehr oft das ad hominem entkräften, in dem ich aufzeige, dass ein finanzieller Interessenkonflikt an der aufgezeigten Haltung mit dranhängt.
Also wenn der Kommer jetzt noch ein Immobilienunternehmen gründen würde, dann wären seine gleichen Argumente plötzlich richtig anstatt falsch?
Schwabe, dein Reihenhäuschen wird ohne Autoindustrie bald alt aussehen.
Es kommt wie überall auf den Einzelfall an. Mit 57 Jahren kaufte ich mir eine kleine Eigentumswohnung in zentrales Lage mit Eigenkapital zur Eigennutzung. Ich veräußerte dafür meine beiden Häuser und investierte mein restliches Geld in ETF vor 7 Jahren. Der Hauptgrund für den Kauf war, ich konnte nicht wegen Eigenbedarf gekündigt werden. Mir war bewusst, dass sich finanziell der Kauf erst nach ca. 25 Jahren rechnet.
Mit ETF, Anleihen, Tagesgeld schläft man bedeutend ruhiger als ein Vermieter und in Notfällen komme ich schnell an Geld.
Man kann auch Mietverhältnisses anstreben, bei denen es kein Risiko von Eigenbedarfskündigungen gibt. Genossenschaftswohnungen sind hier ein gutes Beispiel.
@Juliainvestiert Klar braucht man da Geduld. Aber ich habe es in meinem Leben überall in Deutschland geschafft, private Kleinvermieter zu meiden. Es geht also. Um ein entsprechendes Kaufobjekt zu finden, brauchen manche im übrigen auch Jahre und besichtigen dabei hundert oder mehr Objekte. Für etwas gutes muss man also fast immer Zeit investieren.
@JuliainvestiertIch weiss ja nicht...ich hab von meinen 41 Jahren bisher 31 Jahre lang in Miete gelebt. Da war "Eigenbedarf" NIE ein Thema!
Wenn ich aber eine Wohnung zu den gleichen Kosten kaufen oder mieten kann, dann kauf ich doch lieber. In Großstädten, ist die Miete oft höher als die Kosten für die Finanzierung.
In welchen Großstädten ist das so? In München wollen sie statt für 2500€ Miete lieber für 900 k€ kaufen? Zeigen sie mir mal Beispiel mit einem Mietkaufpreisverhältnis von unter 15. Denn ansonsten ist die Rate auf jeden Fall höher.
@@andrep.2004ich zahle in Berlin eine Rate von 1200 EUR (bei einer 100% Finanzierung). Meine letzte Kaltmiete war höher. Für mich hat es gelohnt zu kaufen. Neue Whg ist nur 3 Stationen weiter und hast fast die gleiche Größe.
@@Berlin_Daisy ja, von 2012-2021 war das alles möglich. Nur war das halt eine absolute Ausnahmezeit mit Ausnahme Zinsen. Heute sieht das aber wieder ganz anders aus
@@andrep.2004 sehe leider erst jetzt. Meine Whg habe ich Anfang 2024 gekauft.
@@Berlin_Daisy Und zu welchem Vervielfacher? Bei uns steht jetzt eine fast baugleichen Wohnung zum verkauf, die soll 50* unsere Jahresmiete kosten
Was hier komplett unterschlagen wird, ist der Motiv der Steuerersparnis bei Erwerb oder Vermietung einer Immobilie. Wer hohe Steuersätze hat, der kann sich durch eine Immobilie einiges zurückholen. Kaufgebühren, Renovierungen, Finanzierungskosten ... alles absetzbar und über Jahre Mieteinnahmen (die zum Teil versteuert werden müssen, aber sie generieren dennoch Gewinn). Das bekomme ich bei Kauf eines ETFs eben nicht, kann ich nicht steuerlich geltend machen und bei Verkauf 25%. Es wird hier aber immer nur von der selbst genutzten Immobilie gesprochen. Wenn mir das Haus zu groß wird, verkaufe oder vermiete ich es. Wenn ich Steuern sparen will, kaufe ich eine Immobilie und vermiete sie. Es gibt so viele Varianten.
Ich bin nicht nur bei ETFs ein Freund von Diversifizierung: ein Mix aus Immobilie, ETFs, Rentenvorsorge und was es sonst noch gibt. Dieses schwarz weiß denken mag ich nicht und sie geht auch 0 auf die individuelle Lage ein.
Der einzige echte Vorteil ist die Steuerbefreiung nach 10 Jahren bei Verkaufserlösen. Dafür zahlen sie beim Kauf aber auch schon bis zu 6,5% Grunderwerbsteuer plus Maklergebühr und Notar. Sie haben bei Immobilien also eine vorgelagerte Besteuerung.
@@andrep.2004 stimmt so nicht. Ich kann die Kaufnebenkosten sowie sämtliche Kosten für Renovierung und Instandhaltung und Kreditkosten von der Steuer absetzen ... jährlich
@@diereisende19 Natürlich können sie die absetzen, aber dafür müssen sie ja auch die Mieteinnahmen mit ihren persönlichen Steuersatz versteuern. Da ist es ja selbstverständlich, dass sie die Kosten dieses Einkommensquelle vorher abziehen dürfen.
Sehr interessantes Interview, danke! Für mich persönlich ist das selbstbewohnte Eigenheim nahezu alternativlos, sofern man es bezahlen kann. Ich bin es halt gewohnt und möchte die Freiheit, zuhause machen zu können, was ich will, auch nicht missen. Außerdem möchte ich nicht der Willkür eines Vermieters ausgesetzt sein. Ist halt eine Lifestyleentscheidung, wie Herr Kommer richtig sagt. Aber ich würde mir NEVER eine Immobilie zur Vermietung ans Bein binden. Bekomme bei Bekannten mit, wieviel Arbeit das macht und welchen Stress manche Mieter machen.
Habe auch im Bekanntenkreis oft gehört, dass Vermieten alles andere als passiv ist
Ein Nachteil von Miete gegenüber dem Eigenheimkauf wird leider selten und auch in diesem Video nicht thematisiert. Dieser Nachteil hat mich die Entscheidung, zur Miete zu wohnen, statt ein Eigenheim zu kaufen bitter bereuen lassen: Die Eigenbedarfskündigung.
Mein Mieter hat mir nach mehr als 15 Jahren Miete mitgeteilt, dass sein Sohn mit seiner Familie in die von mir gemietete Wohnung einziehen möchte.
Mit zwei minderjährigen schulpflichtigen Kindern war es nahezu unmöglich, über den freien Wohnungsmarkt ortsnah eine adäquate Wohnung zu finden. Bei Bewerbungen auf Wohnungsanzeigen wurden wir oft gar nicht erst zu Besichtigungen eingeladen.
Ungern wollte ich den Kindern einen Schulwechsel zumuten oder eine mehrstündige Anreise zu meinem Arbeitsplatz in Kauf nehmen.
In den folgenden schlaflosen Nächten habe ich es bitter bereut, aus Renditegründen von dem Kauf einer Immobile abgesehen zu haben.
Das passiert aber auch eigentlich nur bei privater Vermietung. Und diese Gefahr kennt man dann auch. Die Kündigungsfrist bei so langen Mietverhältnisses beträgt im übrigen 12 Monate.
@@andrep.2004 Die Kündigungsfrist bei langen Mietverhältnissen beträgt 9 Monate. Es war eine private Vermietung.
@@cartouche7420 Für Verträge bis 2001 waren es noch 12 Monate. Letztendlich kann man das durch eine Anfechtungsklage auch immer in die länge ziehen, wenn es unbedingt nötig ist. Besser ist immer: Gewerbliche Vermieter, am besten welche ohne Gewinnerzielungsabsicht wie Genossenschaften oder Stiftungen. Eigentum kann man übrigens auch verlieren. Fragen sie mal in den Braunkohlerevieren.
@@andrep.2004Was macht es für einen Sinn, hier ständig das worst case Szenario aus allen Zeitepochen rauszusuchen.
@@jonasrull2902ich kenne aus meinem Umfeld auch drei Fälle bei denen es so war. Und es geht nicht um worst case, aber risikogewichtete Rendite
Wenn man nur bezahlbare Mietwohnungen finden würde, wäre das schon mal gut. Leider ist die Nachfrage auch bei Mietwohnungen so gestiegen, nicht nur die Zinsen für den Kauf. Klar, wenn man teure Mieten bezahlen kann🤷
Kaufen und Rate ist ja noch teurer mittlerweile XD
@@syrocoo1 ist gerade im Wandel. Die Immopreise sinken sehr stark. Die Finanzierungen funktionieren nicht mehr. Auf Dauer wird das dazu führen, dass die Mieten steigen. Aber ich gebe dir recht. Eine 100m² Neubauwohnung bekommst ab ca. 15€/m² also 1500€+NK. Wenn du sowas finanzieren willst, bist derzeit bei einem m² von 5000€ = 500.000€. Nimmst jetzt nur den Zins von 4% zugrunde bist du bei monatlichen 1666,66 € an die Bank. Tilgung kommt dann noch on topp. Alles nur Theorie, aber in die Richtung gehts. Preise gelten für Heilbronn und sind nur ca. Logisch.
Meiner Meinung nach ist die Frage, womit man seine Zeit verbringen möchte. Wenn ich einen Vollzeitjob habe, der mich ausfüllt und ich keine Lust habe, mir in irgendeiner Art Streß anzutun, dann kaufe ich einen ETF und dann ist gut.
Wenn ich Spaß daran habe, mich mit Immobilien, Bau, Mietern, Organisation, usw. auseinanderzusetzen, dann kauf ich Immos. Sicher provoziert Herr Hörhan massiv, aber er sagt auch immer, dass sich Dinge lernen lassen und dass man Dinge lernen MUSS!
Sicher lässt sich mit Immobilien Geld verdienen - aber das geht definitiv nicht mit so wenig Aufwand, wie einmal einen ETF zu kaufen und dann monatlich zu besparen!
Die Gefahr innerhalb der ersten 5 Immobilien mit dem Objekt oder Mieter in die Kloschüssel zu greifen und damit ruiniert zu sein, ist halt auch heftig. Danach kann man einen solchen Fall wohl irgendwann wegstecken.
Modellrechnungen dazu hängen extrem von den Prämissen bzgl. ETF-Rendite, Mietsteigerung und Immobilien Wertentwicklung ab. In der Praxis spielen aber auch andere Faktoren wie Flexibilität oder die Tendenz, sich eher zu großen Wohnraum zu kaufen, eine große Rolle.
Also muss sagen ohne das wir den Schritt zur eigenen Immobilie gemacht hätten, dann hätten wir das Geld mehr für Konsum ausgegeben. So haben wir angefangen unsere Ausgaben zu überdenken. Und meine Firma finanziert unser Haus zu 65% da wir eine Untervermietung machen.
Und zur Miete würde mich eine Wohnung/Haus mehr kosten als meine Finanzierung. Nach 15 Jahren sind wir Schulden frei. Und haben deutlich mehr Geld zum investieren...bei Miete hätte ich diese Kosten bis ans Lebensende und weniger Geld zum investieren. Von daher im meinem Fall ist die Immobilie das bessere Invest.
Die Kommentare sind gefühlt voll mit älteren Menschen die ihr Einfamilienhaus mit Garten vor 20-30Jahren für 180.000€ gekauft haben und jetzt uns jungen Leuten vorhalten wollen wie dumm wir sind, wenn wir heute lieber mieten.
Das will zwar keiner hören aber seid froh dass ihr es in Sachen Immobilien so leicht hattet, die Zeiten haben sich geändert, das Haus meiner Eltern könnte ich mir heute nur noch mit einem Erbe leisten trotz gutem Job. Das ist einfach Fakt, da braucht mir auch keiner kommen mit „wenn man will dann ist das möglich blablabla…“
Ich bleibe erstmal bei ETFs und beobachte die Lage über die nächsten 10-15Jahre, Rendite solange mitnehmen und je nach Preisentwicklung kann man sich mit Mitte/Ende 30 immernoch dafür entscheiden.
Mieten vs Kaufen bedeutet ja auch gleichzeitig Aktienmarkt vs Zins, und da fahr ich aktuell mit Aktien deutlich sorgenfreier
Ich habe so viele Jahre als Mieter gewohnt, war immer nur Stress. Seit 2 Jahren in der eigene Immobilie und das Leben ist entspannter. Unbezahlbar.
Kann man allerdings auch genau umgekehrt empfinden. Hätte keine Lust mich um alles zu kümmern und einen so immobilen Klotz am Bein hängen zu haben. Das stresst mich viel mehr als flexibel zu sein.
Die eigene Immobilie ist schön, sie fühlt sich gut an, keine Frage, ist aber keine vernünftige Kapitalanlage, sondern teurer Konsum.
@@FrederickBertmann sie kann eine Versicherung gegen Mieterhöhung und Eigenbedarfskündigung sein.
Du fixierst für die nächsten 10-15 Jahre deine monatlichen Kosten, welcher Mieter kann sich dessen sicher sein?
Der von Herrn Kommer beschriebene super mobile Arbeitnehmer existiert doch statistisch eher selten. In jungen Jahren ist die Mobilität deutlich höher als mit Familie und Kindern.
sehe ich genauso. Man kann Bilder aufhängen wo man will und vor allem nicht wegen Eigenbedarf gekündigt werden
Richtig!
Wir haben im Jahr 2014 eine Wohnung zur Eigennutzung um 180.000 gekauft, und 2022 um 350.000 verkauft. Alles durchgerechnet, also sämtliche Kosten (auch für den Kredit) gegengerechnet, haben wir nicht nur gratis gewohnt, sondern auch noch 80.000 Euro verdient. Abgesehen davon hatten wir die Freiheit uns die Wohnung so zu gestalten wie wir wollten und waren nicht der Willkür einen Vermieters ausgeliefert. Verkaufen war auch kein Problem, ging weg wie eine warme Semmel ohne Preisverhandlung. Ich denke nicht dass man hier verallgemeinern kann. Eine alte Hütte am Land wird nicht die selbe Wertstabilität haben wie eine Immobilie im Speckgürtel. Daher: kaufen kann sehr wohl sinnvoll sein, was zählt ist die Lage, Lage und nochmals die Lage.
Das waren aber halt genau die EINZIGEN 10 Jahre in den letzten 80 Jahren wo das so geklappt hat. Einfach Glück gehabt, mehr nicht.
Seit 2009 sind es halt auch die einzigen 15 Jahre, an denen es an der Börse konstant bergauf geht 😅
@@jonasrull2902 nein. Ja es lief besser als sonst, aber nicht so abstrus wie bei Immobilien. An der Börse reden wir von 10% p.a. vs. langfrisrig 7% p.a., bei Immobilien von 10% p.a. vs. langfristig 2% p.a.
Da fehlen aber die Opportunitätskosten, sie hätten 2014 auch die 180.000€ in den MSCI World Etf packen können, dann hätten sie ähnliche Erträge gefahren, bei deutlich mehr Flexibilität und weniger Risiko.
@@roadtripskin6415'sämtliche Kosten, auch für den Kredit, gegengerechnet" . Also nicht 180k in den ETF, nur einen Teil davon. 😮 Der Hebel bei Immobilien wird von Laien gern vergessen.
Bei einer günstigen Mietwohnung, hat man es meiner Meinung nach am Besten. Wenn etwas nicht funktioniert, sagt dem Eigentümer Bescheid und er kümmert sich drum. Wenn einem etwas nicht mehr gefällt kündigt man. Man ist nicht von staatlichen Gesetzen betroffen, so wie Eigentümer( Heizungsgesetz).Ich investiere lieber massiv in Etfs und bleibe komplett flexibel, vor allem in diesen Zeiten!
Sehr clever
Oder er kümmert sich über Monate nicht.Und du hast jeden Tag ein Ärgernis dass dich aufregt.
*g* 2x umgezogen = 1x abgebrannt. Die Kosten die durch einen Umzug entstehen und der Aufwand ist nicht unwesentlich.
Das klappt solange es noch günstigen/bezahlbaren Mietraum gibt. Man ist halt da dem Vermieter komplett ausgeliefert.
@@Mira20153 Es gibt genügend bezahlbaren Wohnraum, aber eben nicht in München, Frankfurt, Stuttgart und Berlin! Ich habe eine Wohnung im ländlichen Raum, da ist nicht viel los, aber es ist günstig. Auch mit meiner Wohnungsbaugenossenschaft klappt alles, bin sehr zufrieden.
Ich liebe Gerd Kommer.
Aber wie jeder Vertreter kennt er auch mehr Gegenargumente gegen Immobilien als Gerald Hörhahn. Kann es sein, dass beide Recht haben? Jede Statistik ist nur so gut, wie man sie selber fälscht / fälschen möchte 😊
Sehr aufschlussreiches interview. Ein kleiner kritikpunkt:
Auf die steuerlichen vorteile einer kreditfinanzierten immobilie (zur vermietung) wurde als pro-argument leider nicht eingegangen, sondern nur ein verweis auf noch größere vorteile, die gewerbliche vermieter haben - eine binsenweisheit. Aber es gibt ja wohl relevante steuerliche vorteile wenn man es mit etf-sparplänen vergleicht oder etwa nicht? Sind diese steuervorteile in den rendite-vergleichen eingepreist?
Herr kommer spricht am ende von einem kaufen-oder-mieten-rechner. Konnte ihn auf der website nicht finden. Könnten Sie den vlt verlinken?
Wenn ich das richtig verstehe, fusst Kommers gesamte Berechnung auf der Tatsache, dass der Käufer mehr zahlt als der Mieter und der Mieter diese Differenz per 60:40 Portfolio anspart.
Das muss aber erstmal passieren.
Also zum einen beim Mieter a) Geld übrig und b) Wille/Disziplin vorhanden sein, zusätzlich Geld beiseite zu legen.
Der Kredit hingegen muss bedient werden und erzieht so zum "sparen" (you know what i mean).
Zum anderen (bin jetzt nicht allzutief im Immo-Game, ist alles schon etwas her) habe ich hier in der Region immer wieder festgestellt, dass diese Differenz für vergleichbare Objekte oft nahe Null lag. Da bestand einfach keine nennenswerte Differenz, die sich ansparen ließe.
Aktuell mag das aber durchaus anders sein.
Ferner wird beiläufig erwähnt, dass der Mieter über die gesamte Zeit in der selben Mietwohnung bleibt. Dem Käufer wird Unflexibilität beim besseren Jobangebot unterstellt, die Nachteile des Mieters beim Wohnortwechsel (vermutlich höhere Miete nach all den Jahren, wenn die Rahmenbedingungen ähnlich bleiben) bleiben aber unerwähnt.
In unserem Unternehmen (internationale AG) sind die Immoeigentümer unter den Mitarbeitern von dem was ich mitbekomme äußerst flexibel. Bestehendes Haus wird oft schmerzfrei verkauft oder vermietet für den Jobwechsel. Selbst ein Verkauf mit überschaubarem Verlust 'rechnet' sich ja bei entsprechender Gehaltssteigerung noch.
Mag auch eine Generationenfrage oder Folge des Immo-Booms der letzten Dekade sein, dass "die eine" Lebensimmobilie nicht mehr wirklich existiert und diese öfter veräußert werden, wenn sich die Umstände ändern.
Den größeren "Bremser" in Sachen Jobwechsel bei guten Angeboten sehe ich daher auch mehr als die Familie, die man nicht entwurzeln möchte, denn als die Immobilie. Aber vielleicht korreliert da auch die Familie mit Wohneigentum und umgekehrt.
Bin weiß Gott kein Immobilien-Fanboy und sehe den Kauf von Eigentum ebenfalls als reine Lifestyle-Entscheidung.
Aber ein paar der Annahmen in der Berechnung hier erscheinen mir aus meiner Erfahrung nicht ganz wirklichkeitsnah.
Ist aber möglicherweise auch rein anekdotische Evidenz die mich da leitet.
Top Argumente, du wärst der bessere Interviewgast gewesen
"sind die Bankrate und die vergleichbare Miete in etwa gleich " ja dann würde auch ich sofort kaufen aber das gibt es nicht. Heute kosten 100k Kredit selbst bei irrwitziger Laufzeit von 30 Jahren ca. 450€ im Monat.
Das würde bedeuten, eine Wohnung mit Kaltmiete von 900 dürfte total gerade mal 200k kosten, incl Erwerbskosten. Also Nettopreis 180k. Sowas gibt es nicht.
Ich zahle 600 Kaltmiete, die Bude würde aber total 300k kosten. Das ist das typische Verhältnis.
@@sparkloli5940 Wo ist das und schau mal die NEUvermietungen an... ist bei uns im Münchner Speckgürtel horrend gestiegen - mein Gehalt leider nicht so horend :(
Für die, die nichts mit ihrem Geld machen würden (ausser verjubeln - davon gibt's genug, Thema comfortably poor), ist das "Zwangsabsparen" der Hypothek sicherlich die bessere Lösung. Ansonsten gewinnen der Kapitalmarkt und liquide Anlagen mit Sicherheit.
Die Frage eines Vergleichs zwischen Eigentum und Miete reduziert auf wirtschaftlichen Erfolg stellt sich nur für fremdgenutzte Immobilien (da fällt aber auch das Argument der Immobilien weitgehendweg). Bei Eigennutzung fallen die Aspekte der Unperfektion des Marktes (man kann nicht unbedingt das mieten in Qualität Größe oder Lage, was man bauen/kaufen würde; es gibt bei Eigentum kein Kündigungsrisiko verbunden mit evtl fehlender mietbarer Alternative vor Ort; es gibt kein Risiko, dass notwendige Reparaturen nicht durchgeführt werden; mögliche Änderungen am Objekt benötigen keine Zustimmung; etc.) In vielen afällen so deutlich ins Gewicht, dass sie die rein finanziellen Aspekte teilweise überlagern.
Die Gewichtung der Argumente ändert sich auch mit den Lebensabschnitten. Wer z.B. als Rentner kauft hat vermutlich höhere Sicherheit vor Kündigung oder Mietsteigerung stärker im Blick als eine Wertsteigerung, die er ggf. nicht selbst realisieren wird.
Jein.
ZUERST ausrechnen, was die Immobilie kostet. Das geht ziemlich objektiv.
DANN kann jeder nach seinem Gusto entscheiden, ob er sich die Bude kauft oder nicht. Mir doch egal. Was mich stört, ist, dass die Immofetischisten so tun, als ob die eigene Bude auch noch finanzielle Vorteile bringen würde und sich jeglicher sachlichen Kostenbetrachtung verweigern.
Warum wird bei diesem Vergleichen immer so getan, als wenn der Mieter keine Miete zahlen müsste? Es ist doch nicht so das ich mich entscheide, ob ich 1000 € monatlich für eine Immobilie ausgebe oder diese 1000 € lieber in ein ETF stecke? Kann ich ja machen, aber dann schlaf ich unter der Brücke. Ich stehe also vor der Wahl, mir mit den 1000 € Eigentum aufzubauen oder sie einem Vermieter als Miete zu zahlen. Wenn ich dann noch im Monat 500 € über habe, kann ich diese ja in ETFs stecken, egal ob ich Mieter oder Eigentümer bin.
Es wird nirgendwo so getan, als ob du keine Miete zahlst. Es wird die Kreditrate (die viel grösser ist als die Miete) gegenübergestellt Miete+Aktieninvestment.
Genau das wird doch berücksichtigt. Nur, dass deine Annahme einfach falsch, da völlig unrealistisch, ist. Due Wahrheit sieht eher so aus: entweder 1500€ Kredit abzahlen, oder 500€ Miete zahlen + 1000€ sparen.
@@klausklausen4265 Im langfristigen Mittel lag eine anfängliche Bankrate bei einer 80% Finanzierung ca. 25% über einer Vergleichsmiete. Der Mieter kann also die 20% Eigenkapital+Kaufnebenkosten+ 25% Ersparnis+ Instandhaltungsrücklagen langfristig investieren und gleichzeitig brav seine Miete zahlen.
@@sebob8635war bei mir stets anders: 850€ Kreditrate, oder mindestens 1500€ Kaltmiete für eine vergleichbare Immobilie am selben Standort. Klar hätte ich weiter in meiner kleineren Mietwohnung hausen können (für rund 700€ warm damals), aber das ist wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen!
@@bri.colaje du redest von Vergangenheit, also vergleichst du vermutlich im Nullzinsumfeld? Oder zu noch deutlich geringeren Kaufpreisen? Die Zeiten sind vorbei.
Naja diese Thema ist finde ich schon schwierig im Vergleich. Kaufen oder Mieten kann man wohl nicht pauschal positiv oder negativ bewerten. Ein Mieter muss erstmal neben der Miete eine entsprechende Summe zum Investieren bereitstellen. Wird wohl ein Otto Normalverbraucher nicht leisten, schon gar nicht wenn man sein Leben leben möchte mit Familie. Andersherum ist beim Hauskauf/ Bau auch die Frage wie man es macht und zu welchem Zeitpunkt. Möchte man im Luxus schwelgen oder akzeptiert man eine Renovierungsbedürftige Immobilie die über Jahre in Eigenleistung kontinuierlich Renoviert wird. Wir haben erst mit einer Eigentumswohnung angefangen, renoviert und wieder mit 25% Gewinn nach 5 Jahren verkauft und im Gegenzug ein Haus günstig erstanden und über 8 Jahre renoviert..muss man auch wollen. Allerdings mit Ende 40 Schuldenfrei und ab jetzt 50% des Einkommens in einen Weltetf. Weiterhin ganz entspannt Rücklagen auf dem Tagesgeld, 2mal im Jahr in Urlaub und das Leben mit den Kids geniessen. Ich denke in 20 Jahren werden wir nicht arm sterben und ob wir die Immobilie mit mehreren Generationen später bewohnen oder mit Gewinn verkaufen und was Kleineres kaufen, wird sich zeigen. Der Spruch stimmt auch heute noch. Grund und Boden kann in Deutschland nicht vermehrt werden. Ich denke wer sich mit einer Immobilie nicht überschuldet und alles auf Basis seiner persönlichen Situation alles Realistisch einschätzt, wird am Ende meistens besser dastehen.
Es scheint mir, dass sie hier deutlich über dem Durchschnitt auf dem Markt erfolgreich waren. Ein Käufer braucht ja auch Eigenkapital (ist heute eine hohe Einstiegshürde, gerade für die junge Generation) und über längere Zeit war die Wertsteigerung außerhalb der Top 5 Städte von Immobilien mies, sodass ein Hochtauschen im Durchschnitt nicht klappt. Gerade weil geringe Auswahl, Preis und Zins heutzutage an vielen Orten keinen Spaß bedeuten, wenn man das mit ein oder zwei Berufen in Einklang bringen möchte.
Freut mich allerdings für Sie persönlich, dass Sie etwas erschaffen konnten und nun genießen können.
Wieso sollte gerade ein Mieter kein Kapital zum Investieren haben? ich zahle 500€ Warm, für eine Gleichwertige Wohnung müsste ich neben der deutlich höheren Kredittilgung da meine miete auf stand von 2012 liegt zusätzlich mal locker 250€ Hausgeld zahlen. teilweise mehr. dazu kommt instandhaltungskosten und ggf. renovierungskosten die ich selbst aufbringen müsste. Kaufe ich eine Renovierungsbedürftige Immobilie muss ich wenn ich korrekt rechnen will, aber auch die Eigenleistung und Arbeitszeit plus Material in die Kalkulation mit einrechnen.
Man müsste diesen Vergleich auch mal empirisch überprüfen.
Wie viele Mieter in Deutschland sind denn finanziell besser aufgestellt als Eigentümer?
Wenige. Aber auch nur, weil Mieter grundsätzlich weniger Einkommen haben und nur 15% der Deutschen überhaupt Wertpapiere besitzen.
Der Nachteil von ETFs ist die Flexibilität. Wer ein Haus kauft, wird zur Disziplin gezwungen. Er kann nicht morgen einfach vetkaufen. Meine Aktien kann ich sofort verkaufen. Und die Versuchung ist groß. Neues Auto, besonders schöner Urlaub. Man muss sich auch mal was gönnen. Das selbstgenutzte Haus gibt der Familie Sicherheit. Die wenigsten Menschen schaffen es 40 Jahre konsequent in einen ETF zu investieren. Natürlich investiere ich auch in ETFs. Aber die selbstgenutzte Immobilie ist wichtiger.
Da ist viel Wahrheit drin
Absolut, gerade die heranwachsenden wollen auch konsumieren.
Man kann sich beim Kauf von ETF auch zur Disziplin erfolgreich zwingen. Vor ein paar Monaten machte mein Auto schlapp und ich musste mir ein Neues zulegen. Das war mit den Rücklagen auf dem Tagesgeldkonto ohne Probleme machbar. Bei Kreditzahlungen für ein Haus hätte ich mir diese Rücklagen nicht aufbauen können. Daher bin ich Besitzer einer kleinen Eigentumswohnung ohne Kreditverpflichtungen zum Eigenbedarf.
@@RR-kj7tyErfahrungsgemäß können das leider nur sehr wenige.
Habe noch nie eine Aktie verkauft, weil ich etwas konsumieren will. 😂
Grundsätzlich stimme ich der Aussage zu, dass Mieten finanziell meist sinnvoller ist als kaufen. Allerdings habe ich auch bei mir selbst festgestellt, dass ich als Mieter nicht immer so diszipliniert bei der Geldanlage war.
So werde ich mit 80 als Mieter wahrscheinlich etwas weniger Geld haben, als wenn ich eine Immobilie gekauft hätte. Dafür habe ich dem Hauskauf weniger untergeordnet.
Aber meine Rücklagen reichen locker aus, um im Alter sehr gut leben zu können, wenn nichts völlig Unvorhergesehenes passiert.
Daher war es für mich eine sehr gute Entscheidung zu mieten.
Vermieter werden noch richtig abrasiert werden, vor allem wenn Unternehmen abwandern mit vielen Arbeitslosen und Mietausfällen. Dazu teure Sanierungen wie Heizungsgesetz und Fit for 55
Abgesehen davon, dass mich Immobilien reich gemacht haben, lebe ich vor allem deshalb in einem Haus, weil ich unbedingt der Herr über mein eigenes Zuhause sein möchte.
Ich denke, das ist sicherlich genauso wichtig wie Geld.
Leute! In der eigenen Immobilie kann keiner kündigen!!! Immer ein Dach über dem Kopf!
Ja freilich. Aber deswegen kann man ja erstmal ausrechnen, was die Vorteile kosten, oder?
Wen man den Kredit bedienen kann. Sonst sitzt man ohne Dach auf der Straße
@@Bien100dann muss verkauft werden und man ist da wo man angefangen hat. 🤷♂️
@@Bien100außerdem kaufen nicht alle auf Kredit.
@@bri.colaje Na, also wer sich die so aus der Portokasse kaufen kann, könnte auch den ETF als Einmal Investition bedienen. Daher kein Pro Immo Argument
Danke Gerd für das Tacheles Reden!
Das Thema Immobilie ist in Deutschland so emotional wie fast kein anderes Thema. Meins (gesprochen Mainz) ist die Hauptstadt Deutschlands! Es gibt kein mietfreies Wohnen, weil ich Nebenkosten und auch Renovierungskosten habe.
Vor allem hast du Opportunitätskosten = entgangenen Gewinn aus der Anlage des in der Immobilie gebundenen Wertes
Diese Umzugshypothese hat viele Schwächen
1) wenn ich aus Hamburg nach Frankfurt umziehe kann ich meine Hamburger Wohnung vermieten und den Kredit dadurch bedienen.
2) ich lebe in München und meine Freunde klammern sich an ihre alten Mietverträge. Da wird keiner mehr umziehen wenn er nicht muss, weil es gleich 100% teurer wird.
Wie sieht es aus mit nicht berücksichtigten Kostenvorteilen für Eigentümer.
Z.b. Energie sparen durch Solaranlage.
Leider wurde dies gar nicht kommentiert.
Passt nicht ins Weltbild, genau wie steigende Mieten..
Es ist immer eine Frage, wie die Personen leben und leben möchten. Man kann es nie pauschal sagen. Wir sind z.B. Landesbeamte und es ist quasi ausgeschlossen, dass wir den Ort verlassen. Na was wollen wir denn? Teuer mieten für die Großfamilie oder einfach Haus mit 10 Minuten zur Innenstadt für das gleiche Geld im Monat finanzieren? Es kommt immer auf die Umstände an!
Und nach den ganzen Quärelen mit Vermietern in den letzten Jahren kann ich nur sagen: Hier geht mir wenigstens keiner auf den Sack. Total Wurst in gewissen Einkommensklassen, ob das nun finanziell am Ende 50k besser oder schlechter ist.
Also ich hab vor 13 Jahren ein Haus gekauft und jetzt zum dreifachen Preis verkauft. Beim Kauf hatte ich 62%Eigenkapital und hab es nach 8 Jahren und 4 Monaten abbezahlt!
Und jetzt werde ich bis zum Lebensende nix mehr arbeiten! Also - so ein Haus zu kaufen war gar keine schlechte Entscheidung. Wohne jetzt übrigens in einer 2 Zimmer Wohnung (Kaufpreis 8%vom Verkaufspreis des Hauses!)
Mega, alles richtig gemacht
Glück gehabt, da eingestiegen, als Immos noch günstig waren. Glück gehabt, dass die Niedrigzinsphase derart lang war, dass viel Geld u.a. in Immos geflossen ist.
Kann man so machen. Hättest du das EK in den SP500 ETF investiert, müsstest du jetzt ebenfalls nicht mehr arbeiten und würdest dir zusätzlich eine Immobilie leisten können ;)
@@joehermano1525 mit geschätzten Zahlen überschlagen hast du schon Recht.
Gilt aber nur für diesen Zeitraum, in anderen 13 Jahren wäre das ganz anders gelaufen.
Gilt allerdings auch für die Immobilienpreise.
Wo wärst du finanziell, wenn du stattdessen Meta Aktien gekauft hättest oder NVIDIA?
Kleines Problem am Rande: man muss wohnen. Und hier kann die eigene Immobilie sehr wohl interessant sein (da man zwar nicht den Gewinn steigert dafür aber die Ausgaben senkt).
Ich wohne seit 20 Jahren in einer eigenen Immobilie (Doppelhaushälfte) und habe "nur" ca. 30.000 Kreditzinsen gezahlt. Macht auf die Jahre umgerechnet eine Monatsmiete von 125€. Für eine Familie wohlgemerkt. Natürlich sind die Nebenkosten höher als bei einer Mietwohnung ... obwohl ... so wie da manchmal zusätzlich abgezockt wird ... 😲
Viel sinnvoller ist die Frage: wann nicht kaufen? Welche Risiken bestehen? Hier sind ganz oben zu nennen:
- Krankheit
- Scheidung
- Arbeitsplatzverlust und resultierender Umzug
Was ist denn der Fall, wenn ich eine Immobilie erbe - aber aktuell zur Miete wohne. Was ist hier (ich sage mal über 25 Jahre zur Rente) der günstigere Weg?
Sprich kein Fremdkapital, keine Kaufnebenkosten etc
Das ist einfach. Vergleiche die für Dich zutreffenden Zahlen:
1. Wieviel Miete kannst du für die Bude erhalten (abzüglich Unterhaltskosten!!!)- willst du überhaupt Vermieter sein?
2. Wieviel Miete sparst du ein (abzüglich Unterhalt) wenn du selbst einziehst??
3. Für wieviel kannst du die Bude verkaufen und welche Rendite kannst du mit deinen Fähigkeiten am Kapitalmarkt erzielen??
Ich selbst- mit zwei linken Händen, aber einem Flair für Zahlen und Erfahrung am Kapitalmarkt- käme klar Punkt 3 auf den ersten Platz.
Vielleicht bist du aber begabter Handwerker, hast genügend Zeit, erschrickst dich aber vor Aktien - dann mach halt Nr. 1 oder 2.
@@ManuelBludau Immobilie verkaufen, dieses Geld in ETFs anlegen und auf Teilzeit reduzieren.
@@derpate1287 wenn man verkaufen darf! Wenn man nicht verkaufen darf, hat man eigentlich ein Klotz am Bein und muss sein ganzes Geld in die laufenden Sanierungen stecken.
Es kommt drauf an wie hoch der Kaufpreis der Immobilie ist und ob man das nötige Kapital besitzt. Die Länge der Nutzung ist nicht unbedingt ausschlaggebend! Zum Beispiel wenn man eine Immobilie günstig kauft ohne Kredit und damit über einige Jahre allein die Miete spart, dann hat man bereits finanziell gewonnen.
Man schläft sicher viel ruhiger, wenn man "das nötige Kapital besitzt", für das finanzielle Endergebnis ist es unbedeutend.
Selbst wenn kein Kredit erforderlich ist. Das Geld das dann in der Immobilie steckt hätte ich als Mieter anlegen können.
Der Knackpunkt ist: sind die Erträge meiner Anlage höher oder niedriger als die Miete die ich mir spare. Und bei ETFs sind die Erträge regelmäßig (nicht immer) höher als die Miete die man sich sparen würde.
Ein sehr interessantes, aber auch komplexes und sehr individuelles Thema.
Wenn man versucht, statistisch eine Antwort zu geben, stimmt zum Großteil das, was in dem Video gesagt wird.
ABER neben den ganz persönlichen Lifestyle und Lebensqualitäts-Fragen, gibt es auch "harte" Fakten, die gegen das statistisch gemittelte Vergleichsmodell aus Durchschnittswerten spricht.
Denn wer erfüllt schon genau, oder relativ genau den Durchschnitt? Das tun ja statistisch die wenigsten. (Ähnliches Problem kennt der Ein- oder Andere vielleicht vom Durchschnittseinkommen vs. dem Medianeinkommen, was deutlich näher an der Realität liegt.)
1. Wenn man "Immobilie kaufen" vs. "Mieten und Investieren" im Modell rechnet, legt man z.B. zugrunde, dass der Modell-Mieter den gleichen Betrag in Aktien/ETFs investiert, den der Käufer in seine Immobilie steckt. (rein statistisch, wie viele Mieter tun dies?)
2. Immobilie ist nicht gleich Immobilie: Es macht einen erheblichen Unterschied, ob man z.B. ein EFH mit 600 bis 1000 m² Grund am Stadtrand kauft, oder eine - oftmals überteuerte - Stattwohnung. Die Wertstabilität und Entwicklung von Grund, ist eine andere als die von Immobilien im Allgemeinen.
Bsp. wenn 2 Personen jeweils eine Immobilie mit 100m² Wohnraum erwerben, der eine in der Stadt in einem Mehrparteiengebäude, zentral mit ~5k bis 6k pro m² Wohnfläche, der andere am Stadtrand als Reihenhaus oder Doppelhaushälfte mit zugehörigem 300 bis 400 m² Grundstück. Der eine zahlt 500k bis 600k € wobei der Wert zu mindestens 90% in der Wohnung selbst (also in der Bausubstanz, Ausstattung etc.) liegt. Der mit dem Haus zahlt, nahezu dasselbe (500k bis 700k€) - reales Beispiel aus meiner Region - hat aber einen größeren Teil seines Kapitals in erschlossenem Wohngrund. Wie hier bei uns, wo der Bodenrichtwert am Stadtrand zwischen 500€ bis 900€ liegt, sind also Minimum 150k bis 360k € des Wertes im Grund selbst. Im schlechteren Fall stecken weniger als 70%, bestenfalls weniger als 49% in der Immobilie selbst - also in der Substanz, die gepflegt, gewartet und hin und wieder saniert werden muss. Und das ist noch sehr optimistisch gerechnet, da vom Bodenrichtwert ausgegangen wurde und nicht vom tatsächlichen Marktwert, der zwar schwankt aber statistisch auch ~5% bis ~30% über dem Bodenrichtwert liegt.
3. Für manche Lebenssituationen ist es fraglich, ob man überhaupt vergleichbare Objekte in vergleichbarer Lage zum Mieten bekommt.
Hier weniger aus eigener, aber doch aus Erfahrungen von Bekannten und Freunden, die am Stadtrand ein EFH oder Doppelhaushälfte (mit eigenem kleinen Garten, 120 bis 150m², und mind. 5 Zi) mieten wollten. Abgesehen davon, dass es nur sehr wenige Angebote gab, lagen diese bei Kaltmieten von 1.800 bis 2.300€ (Ortsmiete zum Vergleich für Wohnraum 150m² war bei 10 bis 13€ p/m²).
Da könnte man meinen ok, das ist halt weil man ein ganzes Haus mietet und man ja noch einen kleinen Garten dazu bekommt, aber man darf nicht übersehen, dass dazu auch große, luxuriöse Stadtwohnungen / Penthousewohnungen zählen (3 bis 4 Zi; 5 Zi gibt es so gut wie gar nicht). Was will man damit beispielsweise als 4-köpfige Familie ... ?
Rechnet man dagegen den Kauf einer solchen Immobilie, kommt man deutlich günstiger als diese zu mieten.
Bsp.: 550k € Preis, 400k € Kredit (zu 4% Zins p.a.), 100k € Bausparer (50k Kredit zu 1,3%), 50k € Eigenkapital Cash
--> Monatliche Zinskosten Immo. Darlehen = 1.333 €
--> + 56€ (monatl. Kosten Bausparer)
--> 1.389 € Kosten (praktisch vergleichbar mit verlorener Miete, also "Lifestyle"-kosten) < 1.800 € Kaltmiete p. Monat => Überschuss 411€ p. Monat
--> Tilgung 1,5% = 500 € p.M. + Tilgung Bausparer 344€ p.M. (kann als Investition interpretiert werden, weil man zu einem immer größeren Anteil einen relativ wertstabilen physischen Gegenwert erwirbt.)
--> Gesamtbelastung p.M.: 1.389 € + 500 € + 344 € = 2.233 €
und davon können etwa 36% als reines Invest interprätiert werden 1.800 € bis 2.300 € Kaltmiete, wo das Geld einfach nur weg ist!
Der Mieter macht in diesem, aus der Realität entnommenen, Beispiel pro Monat etwa 411€ Verlust. Den gilt es erst einmal durch sein Invest in Aktien/ETFs auszugleichen ...
Würde der Mieter also die gleiche Summe des Eigenkapitals des Käufers (100.000 €) investieren, müsste er im Schnitt fast 5% p. Jahr Wachstum verzeichnen, um das auszugleichen. Das ist nicht unrealistisch.
Mietsteigerungen etc. sind hier aber nicht mit eingerechnet und weitere Kosten, die der Vermieter mal eben ganz leicht auf den Mieter umlegen kann. Und dann sind wir wohlgemerkt erst mal bei 0 angekommen. Um langfristig besser zu performen, darf der Wert der Immobilie/des Grundes nicht pro Jahr mehr als ~1,5% zunehmen und der Mieter muss ein jährliches Wachstum von mindestens 6,6% haben.
Das sind schon Randbedingungen, die das ganze schon etwas einengen und überhaupt nicht durchschnittlich gegeben sind. Für den konkreten Einzelfall sagen diese statistischen Werte relativ wenig aus.
Ergo: Im Einzelfall und angepasst auf eine konkrete Lebenssituation / Lebensphase und auch Marktlage in der jeweiligen Wunschregion, kann es sehr wohl Sinn machen, eine Immobilie zu kaufen anstatt zu mieten. Und das evtl. sogar noch mit einhergehender erhöhter Lebensqualität ...
Das ganze bringt man nur dann zum Fallen, wenn man von einem sehr ungebundenen Single oder Pärchen ausgeht, welches bei nicht passender Marktlage, Angebotslage dann einfach die Koffer packt. Dann vergleiche ich natürlich Äpfel mit Birnen. (Eine Mietwohnung oder Haus am ländlich in Meck-Pomm mit 150m² ist langfristig deutlich günstiger als eine kleine 50m² Wohnung am Stadtrand von München - wer hätte das gedacht) 😀
Risiken gibt es für beide Modelle:
Miete: Wie Mietkündigung wegen Eigenbedarfs, Mieterhöhungen, Kostenumlage von Sanierungen und weitere
Kaufen: Wertverlust, gezwungener Ortswechsel, Objektmängel, ...
Da kann ich bei vielem nur zustimmen, wir haben uns letztes Jahr ein Haus gekauft - hauptsächlich wegen Familie mit Kindern, dem Platzbedarf, sowie dem Freiraum mit großem Garten etc.. Zuvor haben wir fast 20 Jahre zur Miete gewohnt und im Schnitt etwa 204.000 € rein an Kaltmiete verbraten. Hätte ich das zu im Schnitt 4% investiert, wären das
Dabei haben wir aber keineswegs luxuriös oder besonders schick gewohnt - vom Wohnstandard war alles deutlich schlechter als unser Haus jetzt. Und die größte Wohnung hatte knapp 86 qm und 3 Zimmer.
Wir haben wegen der gestiegenen Zinsen auch lange überlegt und verglichen, ob wir nun kaufen oder besser wieder mieten sollten. Aber wie du schreibst, war es schon ein Problem überhaupt entsprechende Mietangebote (passend für unsere Familie, mit Garten und Homeoffice tauglich) zu finden. Und die Häuser und Doppelhaushälften, die man hätte mieten können, lagen mit ihren Kaltmieten deutlich über den Zinskosten.
Ehrlich gesagt bin ich für die Auswahl der Kaufobjekte ähnlich deiner Rechnung vorgegangen, nur rückwärts.
Ich habe also geschaut: Was kostet mich etwa ein "passendes" Objekt zur Miete; 75% von der Kaltmiete durften dann die Zinskosten maximal ergeben.
Hochgerechnet, welche Darlehenshöhen dann für den bei verschiedenen Banken erfragten Zins max. infrage kommt und für den Preis haben wir uns dann am Markt umgesehen und es gab einige Objekte, die da infrage kamen.
Ein weiteres Kriterium war für mich das Grundstück. Es sollte nicht zu klein sein und alleine von seinem Bodenrichtwert schon mindestens 40% des Kaufpreises ausmachen. Also eigentlich genau wie du schon geschrieben hast. ;-) (bei uns waren es am Ende über 60% - d.h. die Immobilie selbst hat höchstens 1/3tel unserer Investition entsprochen. Das verringert m.M.n. das zukünftige Risiko eines Wertverlustes, aufgrund einer älteren, nicht mehr so attraktiven Bausubstanz.)
So haben wir am Ende ein Haus gekauft inkl. Einliegerwohnung, die wir vermieten und die damit die Kaufnebenkosten bei der Steuer anteilig anrechenbar macht und uns die Kosten für den Kredit zusätzlich schmälern.
Hinzu kommt, dass ich jemand bin, der relativ gerne werkelt und auch eine gewisse handwerkliche Begabung hat. Kleine bis mittelgroße Sanierungsarbeiten könnte ich ggf. komplett alleine stemmen und hätte "nur" Materialkosten.
Der Hauptgrund für den Kauf war bei uns keine finanzielle Motivation (Absicherung, Investition, Rendite), sondern die aktuelle Lebenssituation als Familie mit kleinen Kindern und der Marktlage, was das Mietangebot hergab. Erst im nächsten Schritt war es dann das für uns deutlich angenehmer Lebensgefühl und dann der Punkt das es finanziell realistisch machbar ist und nicht unbedingt eine schlechte Investition. Klar ginge es höchstwahrscheinlich am Aktienmarkt noch besser, aber dann mit Vernachlässigung der anderen genannten Punkte und auch nicht ohne ein Restrisiko.
Ich habe nie so darüber gedacht: "Jetzt investiere ich hier in mein Eigenheim, damit ich dann später mit hoher Rendite das Ding wieder abstoßen kann."
Wenn ich es mal verkaufe, nachdem die Kinder groß sind und damit dann nach Inflation keinen nennenswerten Verlust mache, ist mMn schon alles top! Anders sollte man das Thema auch nicht sehen, sonst kann man leicht enttäuscht werden, finde ich. ;-)
Obwohl ich 1985 meine erste ETW günstig gekauft und mit Gewinn in 2000 verkauft habe und mir in 2000 ein neues RH gekauft habe, das ich wie zuvor meine ETW selbst nutze und das RH derzeit ca. Doppelt soviel Wert ist wie in 2000, gebe ich Ihnen in nahezu allen Punkten recht. Ich hatte halt auch Glück, heute wäre das bestimmt ganz anders, gerade auch bei den heutigen Preisen. Würde heute auch eher mieten.
Das Thema ist halt wie fast alles individuell zu betrachten. Die Leute wollen immer einfache Lösungen und Ratschläge haben, es gelten aber nicht für alle die gleichen Voraussetzungen, als auch Talente, Neigungen und Ziele im Leben. Noch dazu kommt das ein Grossteil der Leute nicht damit klar kommt wenn man selbst nun in Variante A wohnt und da kommt einer daher und sagt Variante B ist für ihn besser. Da fühlen sich viele gleich in ihrer eigenen Entscheidung angegriffen
Natürlich. Wer halt einen Porsche braucht, soll halt einen bezahlen, wer mit einem Fiat Panda zufrieden ist, ist auch okay.
Eine Immobilie kann sicher Vorteile in der Lebensqualität bringen, aber diese Vorteile kommen auch mit einem Preisschild.
Was mich stört, ist, dass die meisten Immofetischisten so tun, als ob sie den Porsche zum Preis eines Panda bekämen.
@@sparkloli5940 Also ganz ehrlich, ich mach mir da mehr Sorgen um die ganzen jungen Menschen und junge Eltern, die vor paar Jahren angefangen haben zu Bauen "weil die Zinsen da günstig" waren :-/
Ich glaub in vielen Familien wird das Thema gar nicht kritisch durchdacht, sondern mehr nach dem Motto "5 von 10 meiner Freunde haben bereits gebaut, also wirds langsam Zeit...."....warum ? Weil man das halt so macht bzw. früher so gemacht hat.
@@DaveGahan27 Ich fürchte, du hast recht.
@@DaveGahan27 Du liebs Herrgöttle, wir leben in einem Land, in dem Zuckerperlen als Medikamente von gesetzlichen Kassen bezahlt werden, und man Leuten einreden kann, im Impfstoff wären Chips. Da muss man sich jetzt nicht gross wundern, das kaum jemand ein so komplexes Problem sachlich angeht.
Grundsätzlich finde ich den Vergleich Käufer vs. Mieter sehr interessant. Meines Erachtens ist der Vergleich zwischen Mieter mit ETF-Portfolio und Käufer ohne ETF-Portfolio aber nicht fair. Der Kauf einer Immobilie zur Eigennutzung schließt das Besparen von ETFs ja nicht aus. Ein angemessenerer Vergleich wäre Mieter mit ETF-Portfolio vs Käufer mit ETF Portfolio. Dann müsste man sich die Differenz zwischen Miete und Kredit anschauen und wie diese die monatliche Sparrate für das ETF-Portfolio beeinflusst.
man bezahlt die Wohnung des Vermieters nicht einmal, man bezahlt das 2-3 fache. Mieten wachsen nämlich im Zusammenhang mit der realen Inflation, über Jahrzehnte macht das einen gewaltigen Unterschied.
Das ist falsch.
@@saytex-mu4xe nein, es ist richtig
@@gabrielstroe8865 Ich habe noch keinen solchen Fall gesehen. Aber Sie können ja gern mal ein Beispiel vorrechnen.
Die Mietsteigerrung hängt der Inflation hinterher. Warum wird dennoch mehr Miete bezahlt? Weil man einfach immer mehr Fläche mietet.
Wenn der Vermieter Ahnung hat/Abzocker ist und Inflation als Mietsteigerung immer an den Mieter weitergibt... dann ist das korrekt. Aber es gibt viele private Vermieter die eher ein passiven Einkommen wollen und nicht nach 10 Jahren verkaufen möchten.
Wir sind vor 3,5 jahren in eine Neubau Erdgeschoss Wohnung mit Terrasse auf dem Land gezogen.
Wir haben den besten Vermieter den man sich nur vorstellen kann.
In einem Gespräch hat sich herausgestellt das der Vermieter nicht abgeneigt wäre eine der Wohnungen ( in der wir gerade wohnen) in 10 jahren zu verkaufen.
Ich könnte mir gut vorstellen das wir einen überaus fairen Preis bekommen da wir bis dahin auch knapp 100.000 Euro Miete bezhalt haben.
Aktuell teilen wir uns die Kaltmiete und sparen den Rest in etfs.
Ich denke der Kauf könnte sich dennoch lohnen bei einem fairen Preis?
Die Zahlung soll bis dahin mit 100% Eigenkapital erfolgen ohne Kredit.
Haben vor 28 Jahren eine 4- Zimmer Wohnung in München für 225.000 EUR gekauft, letztes Jahr wurde im Haus die selbe Wohnung für 772.000 EUR verkauft, ein Zimmer können wir zeitweise untervermieten, brauchen keinen um Erlaubnis zu fragen und können mit diesen Einnahmen die Nebenkosten bezahlen sowie Rücklagen bilden. Jetzt in Rente sind wir vollkommen "mietfrei", ich weiss nicht was Herr Kommer für ein Problem mit diesem Wort hat, in einem ETF kann man nach meiner Kenntnis nicht wohnen ... Verglichen mit anderen Rentnern im Bekanntenkreis gehts uns gut, die Rente bleibt bei uns voll erhalten, während einige Bekannte mehr als die Hälfte des Einkommens für die Miete aufbringen müssen, ein riesen Unterschied !
In einem ETF kann man nicht wohnen. Und ein Eigenheim hat Opportunitätskosten von 7% pro Jahr. Bei einem Haus mit 700k macht das 4000 Euro im Monat, die man für eine Miete hätte. Nur weil Immo-Besitzer nicht rechnen können oder wollen, ändert sich nichts an den Fakten und einfacher BWL.
Opportunitaetskostenberechnung bei selbstgenutzten Immobilien ? 😂
@@Peter-r7c Du lachst über deine eigene Unwissenheit. Eine selbst genutzte Immobilie hat Opportunitaetskosten, weil man sie verkaufen und das Geld in ETFs investieren könnte. Pro 100k, die im Haus stecken, fallen ca. 6-7 Tausend Euro pro Jahr Opp.kosten an. Wer das nicht berechnet hat keine Ahnung von BWL. Du zum Beispiel.
Die Frage ist, ob man bei Immobilien realistisch erneut eine Verdreifachung in den nächsten 28 Jahren erwarten kann. Und ob Otto Durchschnitt das notwendige EK für 700k mit ein paar Jahren Ansparen aufbringen könnte.
Ich kenne die exakten Daten nicht. Grundsätzlich verdoppelt sich ein MSCI World alle zehn Jahre, das heißt innerhalb von dreißig Jahren x2x2x2. Bei 225.000; vor dreißig Jahren über 2 Millionen heute - ohne Mieteranruf, Klumpemrisiko, mit Dividende etc.
Der Herr hat sehr interessante und nachvollziehbare Punkte gebracht. Aber was sollte der Verlgeich zwischen Kleinvermieter und Großunternehmen soll? Natürlich zahlt Vonovia kaum Steuern. Aber das ist doch egal, wenn es um meine Steuern und Absetzungen von der Steuer geht.
Ein Kleinvermieter Kauf auch immer teurer ein. Sowohl die Immobilie selbst wie auch die Handwerker. Ist ja logisch, da die Verhandlungsmacht geringer ist.
@@andrep.2004Das stimmt. Kleinvermieter können mit Profis nicht ganz mithallten. Das Thema ist aber, mietfrei wohnen in der eigenen Immobilie ist Quatsch. Und diese Aussage ist nunmal Quatsch.
@@andrep.2004 Mag ja sein, was hat es aber mit der Frage zu tun, ob man sich eine Immobilie zum Vermieten kauft, einen zum Wohnen oder ETF?
Ich habe Immobilien. Und so schlecht bin ich damit nicht gefahren. Beim Vergleich mit ETF also Kapitalerträgen muss man m. E. die Steuer mit berücksichtigen und da ist der Sparerfreibetrag ein Witz. Ganz so einfach ist der Vergleich also nicht. Und nach 10 Jahren kann ich steuerfrei verkaufen mit Gewinn.
Sehe ich auch so, ich bin sehr glücklich mit meiner Immobilie. Man kann auch eine Immobilie sehr schnell abbezahlen wenn man will, genauso wie man ein ETF Depot aufbauen kann wenn man will. Ich hatte damals eine Excel Tabelle mit Tilgung und Zinsen und konnte sehen wie sich das Verhältnis zu meinen Gunsten änderte. Deshalb hatte ich damals die Überstunden auch gerne gemacht. Nach 10 Jahren habe ich alles zusammen gekratzt und die Schlussrate bezahlt. Mittlerweile ist mein Depot auch gewachsen, da ich einen Betrag der einer Miete entspricht, mindestens regelmäßig investiere. Für mich war es die richtige Entscheidung.
@@siegfriedramoth5975 Das sehe ich genauso. Und mit Haus hat man meiner Meinung nach mehr Motivation zum sparen als bei einem reinen ETF
Sie haben aber bereits beim Kauf 10-15% an Nebenkosten abgedrückt. Wie viel wären das nach 30 Jahren gewesen, hätten sie dieses Geld angelegt? Ein Freund hatte mal 50k an Nebenkosten gezahlt. Allein daraus hätte er nach 30 Jahren 400k€ bei durchschnittlicher Rendite erzielen können. Wollte er nicht glauben, aber ist einfache Mathematik 😂
@@andrep.2004 Das stimmt und deshalb gehört das zu den Anschaffungskosten und die schreibe ich jährlich ab. Ich habe eine Wohnung die jeden ETF geschlagen hat. Aber das war vor über 10 Jahren. Mit den heutigen Preisen funktioniert das nicht mehr.
@@AutarkEnergyDE Die letzen 10 Jahre waren halt historisch eine ganz große Ausnahme bei Immobilienpreisen. Die 30 Jahre davor sahen deutlich anders aus.
Hallo, hat Dr. Kommer auch den Mietzins einer Immob. als Kapitalanlage miteinbezogen, und falls ja, wie wieder angelegt, nachdem der Kredit abbezahlt war?
Haha mit dem Golf bei der Formel 1 antreten sag ich meinem Chef auch immer wenn er meint ich könnte mit Schrott arbeiten.
Ich sage nur Go on! Werkzeug in einem milliardenschweren globalen Konzern 😂 Kenne das Problem sehr gut.
Es ist doch ganz einfach. Wenn man nicht gerade 1 Mio cash hat, muss man einen Kredit aufnehmen. Damit bezahlt man vor allem und immer zuerst die Bank. Das hat nichts mit Investieren zu tun.
Das hört sich immer so an, als wenn alle Mieter im Alter auf einem fetten Aktien- und ETF-Depot sitzen und Eigenheimbesitzer jedes Jahr teuer sanieren müssen. Rein rechnerisch macht mieten und investieren vielleicht Sinn, aber die wenigsten Mieter investieren, sondern verkonsumieren ihre Rücklagen.
Liegt ja dann aber an den Mietern oder und nicht daran dass mieten schlechter ist
Genau so! Und da sind die Studien eindeutig: Immobilienbesitzer sind reicher im Alter! Und niemand berücksichtigt steigende Mieten. Auch Mieter ziehen in den meisten Fällen nicht aus ihren großen Wohnungen in kleinere im Alter. Weil die kleineren Wohnung meistens nicht günstiger sind und man grundsätzlich nicht gerne umzieht! 😅
Und ETF gibt es erst seit ca.20 Jahren! Die waren am Anfang auch nicht sehr günstig. Immobilien gibt es schon immer.
Die Rechnung ist doch einfach: "Kaltmiete - (Ratenzahlung+Instandhaltung für eigene Immobilie) muss kleiner als Null sein". Dann habe ich auch was übrig für ETF. Wenn nicht, ist Mieten ungünstiger als eigene Immobilie. Also was erzählt der Gerd da. Unlogisch.
Ich hoffe sie arbeiten nicht im kaufmännischen Bereich.
Habe knapp 30 Jahre gespart um mir heuer meine Eigentumswohnung zu kaufen.
Spare mir danach rund 500€ an Miete. Nebenkosten von rund 400€ bleiben.
Geht mir aber hauptsächlich darum die monatlichen Kosten in Inflationszeiten zu drücken und nicht zu viel FIAT-Geld flüssig zu haben. Außerdem will ich nicht, daß andere an mir verdienen und ich bin unabhängiger.
Die zusätzlichen 500€ kann ich dann in Gold und Aktien/ETF oder Bitcoin investieren.
Und wie viel hat die Eigentumswohnung gekostet? Wenn da bei 4-5% Dividendenrendite mehr als deine 500€ Miete rauskommen würden, hast du durch die Wohnung doch keinen finanziellen Vorteil.
@@sebob8635 1. Ich diversifiziere.
2. Wie ich schon beschrieb nehme ich Werte aus dem FIAT-Geld System.
3.Alles nur in Aktien/ETF ist mir zu riskant.
4. Ich kann die Wohnung auch vermieten wenn ich will oder wieder verkaufen wenn das FIAT-Geldsystem nicht mehr existiert.
Kein Unternehmen ist verpflichtet, eine Dividende zu 0:05 zahlen. Die sind halt jetzt gerade relativ hoch. Wird es eng, gibt es Dividenden Kürzungen. Ist die Dividende die Hälfte, bräuchte man das DOPPELTE Kapital 😮 Eine Wohnung ist eine verlässliche Konstante. Wenn der Kaufpreis bezahlt ist, ist eigentlich alles weitere egal. Fällt der Wert, so what. Die Miete würde deswegen nicht billiger werden. Steigt der Wert, gut. Man ist im Grundbuch eingetragen und kann im Notfall die Wohnung auch mal beleihen. Ich gratuliere zur neuen Eigentumswohnung 💯
@@jonasrull2902 kein Unternehmen von dem ich Aktien besitze, verpflichted mich Geld nachzuschießen. Bei einer Eigentumswohnung ist nach abbezahlen eben immer weiter die Gefahr mit hohen Kosten. Aber mittlerweile bin ich der Meinung im Immobilienbereich rational zu argumentieren, ist genauso vergebene Mühe wie bei Kryptos, Tesla oder Querdenkern... also nur festgefahrene Meinungen und 0 Offenheit für Argumente.
@@sebob8635 Warum nur Kryptos und Aktien/ETFs? Diversifizierung ist das Zauberwort. Risikostreuung. Nicht alle Eier in einen Korb.
Aber jeder wie er will.
Hat nichts mit Querdenken zu tun.
Zu Elektroautos habe ich aber wirklich eine schlechte Meinung. Zu teuer bei zu wenig Reichweite. Preis/Leistung stimmt (noch) nicht aktuell.
Grundsätzlich stimmt es schon, allerdings ist Eine schwer vereinfachte und einseitig negative Beurteilung.
Ich werde meine Wohnung in Kürze abbezahlt haben und dann ab meinem 38. Lebensjahr mietfrei leben. Nach dem Abbezahlen wollte ich in ETFs investieren, aber ich werde mich auch umsehen ob ich ein paar kleine Wohnungen zum vermieten finde. Der Hebeleffekt bei Immoinvestments kam hier gar nicht zur Sprache
Was genau ist mit Hebeleffekt gemeint?
@@beckerskarl Einsatz von Fremdkapital.
@@beckerskarl du hast EK 35k€ und bekommst von der Bank 150k€ für eine Wohnung die 150k€+ NK Wert ist. Das ist der Hebeleffekt. Lohnt sich aber derzeit dennoch nicht mit Wohnungen. Angenommen du kaufst eine Immobilie 150k+10% NK und setzt 50k EK ein, dann brauchst du bei 4%Zins+2%Tilgung 575€ nur an die Bank. Welche Wohnung bekommst du für 150k€? 50m²? wo du ca. 500-600 € Miete bekommst. Klar kannst du noch optimieren und Steuern sparen und AfA machen, aber du wirst nie und nimmer derzeit Cashflow positiv fahren. Wenn du selbst einziehen willst, sieht das alles sicherlich etwas anders aus.
Weil der Hebeleffekt mit eigengenutzten Immobilien erstmal nichts zu tun hat
Hebeleffekt wird aber in beiden Seite. 😀 Ich war bei sehr vielen Zwangsversteigerung und habe mir sehr viele Exposés durchgelesen und im Ruhrgebiet waren die Preise zum Teil in den 90er Jahren auf dem selben Wert wie 2020er Jahren. Ich verstehe aber das Gefühl wenn man Mietfrei leben kann, aber die Freiheit die Sachen zu packen und umzuziehen ist auch einiges Wert. Ich habe es vor ein paar Jahren auch gemacht und verdiene jetzt mehr Geld als zuvor. 😊
Für die (sinngemäße) Aussage "i.d.R. erst Sondertilgungen und danach in ETFs investieren" hätte ich mir eine Begründung gewünscht. Warum sollte man das machen, wenn man wie aktuell wohl recht viele in der glücklichen Lage ist, für die Restlaufzeit der Hypothek sennsationell niedrige Zinskonditionen in der Größenordnung von +/- 1% gesichert zu haben?
Risiko-Minimierung. Kredit wird fällig und irgendwas lässt die Börse krachen (ala 2008/9, 2020, 2022). Du verkaufst mit Minus und muss eine teure Anschlussfinanzierung machen.
Immobilien zur Eigennutzung ist ok, aber vermieten never ever. Zu viele Mieter sind einfach nur belastend und ständige Fluktuation ist auch nervig.
Absolut!
Auch bei Eigennutzung ist die Rendite katastrophal und die geringe Flexibilität ein Problem.
@@ThomasSchreiber-r5j geht ja nicht immer direkt um Rendite. Wenn man einen Job hat bei dem man keinen Arbeitsplatzwechsel befürchten muss, rechnet sich das mitunter aber sehr gut. Das hängt immer davon ab wie hoch die Miete der vorhandenen Wohnung ist vs. Kaufpreis.
Ich zahle eine brauchbare Miete, vergleichbare Wohnungen sind gar nivht auf dem Markt und Neubau ist preislich jenseits von gut und böse. Dazu kommen noch die schrecklichen Schnitte neuer Wohnungen. 4 Zimmer 100qm für 600k aufwärts sind lächerlich. Wie soll man so etwas auch finanzieren, selbst als überdurchschnittlicher Verdiener.
Verstehe ich bis heute auch nicht. Warum eine Immobilie kaufen, um sie direkt weiterzuvermieten und damit regelmäßig Arbeit, Zeit und Geld reinzustecken, wenn man auch komplett passiv wesentlich mehr Rendite durch Aktien/ETFs erhalten kann?
@@lighty5738 Das ist eine der extremsten kognitiven Verzerrungen bei den Deutschen. Der Glaube, dass eine Immobilie eine vernünftige Kapitalanlage mit einer guten Rendite wäre. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache, aber was nützt es, wenn man sie nicht hören will.
Das ist eine persönliche Entscheidung, ich habe 2 Immos gekauft, die erste um die zweite zu finanzieren mit Gewinn verkauft. Evt. kaufe ich noch eine dritte wieder cash und kleinere Immo, um Mieterhöhungen zu entgehen und um was zu vererben...
Ich finde zusätzlich, dass der psychologische Aspekt hier zu kurz kommt. Wenn ich ein Darlehen für eine Immobilie aufnehme dann muss ich Sparsamer leben und tue das auch. Wenn ich Miete zahle, dann kann ich zusätzlich sparen bzw. Anlegen, muss aber nicht. Und viele sind dann vermutlich nicht so konsequent, über viele viele Jahre zu investieren
Also eine riskante Kapitalanlage mit wenig Rendite wählen, weil man eine weniger riskante Kapitalanlage mit mehr Rendite emotional nicht packt? Hört sich ziemlich dumm an.
@@ThomasSchreiber-r5j ich verstehe Deinen Punkt schon, schätze Menschen aber so ein, dass es viele nicht schaffen, konsequent und somit regelmässig zu investieren und die Aufs und Abs an der Börse ebenfalls auszuhalten.
@@snw6611 Das mag sein, ist aber ebenfalls ein emotionales Argument. Man kann ja nicht eine der schlechtesten Kapitalanlagen überhaupt (Immos) der besten Anlage überhaupt (breiter Aktien-ETF) vorziehen, weil man davon ausgehen muss, dass der Deutsche einen ETF-Sparplan nicht durchhält. Wäre es da nicht sinnvoller an der Finanzbildung zu arbeiten, als weiter die Hymnen der Lobbyverbände nachzusingen?
Die wichtigste Frage, bei diesem Thema ist immer, nach meiner Beobachtung, wie schafft man es pleite zu sein wenn man stirbt. Es darf also, ganz wichtig, nichts, aber auch gar nichts übrigbleiben. Also, ich zum Beispiel hätte nichts dagegen, wenn da noch irgendwo 'ne Milliarde oder so herumliegen würde.
Eigenheim ist nichts für mich. Wenn ich nun eine ETW für 400T EUR kaufe zahle ich diese bis zum Lebensende ab. Mit meinen Anlagen werde ich in 12 Jahren Teilzeit arbeiten können, weit vor dem 60. Lebensjahr in Rente gehen können. Das ist mir wichtiger als ein unflexibles Eigenheim zu haben welches auch nach der Finanzierung bespaßt werden muss. Mit meinen Anlagen übernehmen die Dividenden in einigen Jahren meine Mietausgaben.
Sicher ?
Dann hoffen wir mal nicht, dass die Vermögenssteuer kommt
Wünsche Dir von ganzem Herzen das die Rechnung aufgeht ❤. Bei den meisten tut die das nicht
@@sch.impfen. Warum? Sein Beitrag hört sich nicht danach an, dass er/sie in 12 Jahren mehrere Millionen haben wird. Eine Vermögenssteuer soll schließlich "Hochvermögende" treffen und nicht Eigenheimbesitzer oder Menschen in der Mittelschicht, die sich etwas für's Alter zurücklegen.
@@boierchen Falsch!
Es ist ein Vermögensregister ab ein Vermögen von 200k geplant (Eigentum, Aktien, einfach alles).
Dann wird vor allem der kleine dumme Arbeiter und Steuerzahler zur Kasse gebeten.
Diejenigen, die richtig Geld besitzen, sind doch dann ganz woanders.
Ausserdem, wenn wirklich das Bargeld abgeschafft werden soll, wo ist der Mensch dann noch frei???
Aber der blöde Michel hat ja bei den letzten Wahlen gezeigt, wie Megablöd er doch ist.
@@boierchen Das Vermögensregister beginnt ab 200.000 Euro. Dürfte schwierig sein als Eigenheimbesitzer da drunter zu bleiben.
Also ist aus rein finanzieller Sicht auch nicht immer so eindeutig beantworten, weil wenn ich jetzt z.B. ein Haus benötige weil ich 5 Kinder habe und versuche ein Haus zu mieten da ist die Auswahl nicht sonderlich hoch, da kann es wirklich sein dass es günstiger ist eines zu bauen bzw. ein altes umzubauen, vorausgesetzt man hat das handwerkliche Geschick und die Familie hilft mit. Ich kenne solche Fälle, die hätten kaum ne anständige Wohnung zur Miete bekommen auf Grund der eben genannten Gründe. Klar ist jetzt ein Sonderfall:-)
Gerd will in 1-2 Jahren auch gern billig Immobilien shoppen gehen und feuert den Bärenmarkt an 😀
Manchen Argumenten für/wider kaufen/mieten stimme ich zu. Der Grundaussage nicht. Die eigene Immobilie ist ein Must-Have und alles weitere kommt danach oder parallel. D.h. aber auch, man darf sich mit der Immobilie nicht übernehmen. Keiner weiss, wie der Wert der Immobilie oder andere Anlagen wie ETF bzw. Mietkosten sich im Wert entwickeln. Risiken sind in allen Bereichen da. Aber es gibt Gründe, weswegen ich die eigengenutzte Immobilie ggü Miete vorziehe. 1. Immobilie zwingt zu monatlichen Zahlungen. Als Mieter müsste man konsequent das äquivalent gesparte Geld auch dauerhaft monatlich beiseite legen (und verzinsen lassen). Und das stimmt nicht, weil das höhere verfügbare Geld auf dem Konto zu mehr Kauflust /höheren Ausgaben führt. 2. wohnen müssen wir immer irgendwo. und nicht nur wir, sondern auch die Kinder und Enkel 3. Langfristigkeit - welche Fonds (ausser z.b. Gold oder Kunst, aber das wird hier nicht thematisiert) existieren denn schon 50Jahre oder mehr, um durchweg also über alle, nicht mal einen Glücksfall, zumindest wertstabil zu sein?! 4. Dort wo über Generationen Vermögen weitervererbt wurde, ist immer Immobilie mit dabei. Ich kenne NIEMANDEN, der keine Immobilie hat, aber viel Geld in Form anderer Anlagen. Problematisch ist sicherlich das Alter: je Älter man beim Kauf ist, desto mehr hat man schon an Miete gezahlt und weniger Zeit übrig abzuzahlen und die Mietfreiheit danach zu geniessen. D.h. möglichst frühzeitig den Eigenanteil ansparen und kaufen. Das schafft Disziplin. Und wenn das Eigenkapital bzw. die laufenden Kosten Dich überfordern oder zu riskant sind, dann kannst Du Dir schlicht die Immobilie nicht leisten. Dann stellt sich auch die Frage nicht, ob mieten oder kaufen.
Kommer wohnt zur Miete, ich brech ab :D
Ich wette, dass ist eine Lüge.
"Großes Indianerehrenwort zu sich selbst" 😂
Ich habe über die vergangenen 25 Jahre genauso viel oder weniger als ein Mieter abbezahlt, vor dem Renteneintritt ist planmäßig "alles meins". Von daher bin ich für mich mit Entscheidung pro selbstgenutzte Immobilie sehr zufrieden.
Man muss natürlich sagen, dass man ohne Immobilie flexibler lebt (Arbeitsplatzwechsel, neuer Partner, Kinder verziehen...) und alle Entscheidungen (aktuell Heizung, Wallbox, Glasfaser, PV ...) selbst abwägen und entscheiden muss und man sollte natürlich ein bisschen mehr als nur eine "Glühbirne wechseln" praktisch umsetzen können.
Grösstes ➕ ist für mich, dass eigene Kinder jederzeit in der Natur/im Garten spielen können, solange sie klein sind. 🏡
"genauso viel oder weniger als ein Mieter abbezahlt, "- das geht nicht
@@sparkloli5940
Ok, klarer ausgedrückt: Ich zahle von Anfang an weniger Kreditrate als die ortsübliche Miete.
@@Mrs-CH Ja , das hab ich schon so verstanden. Aber genau das geht nicht, und ist noch nie gegangen. -Natürlich beziehe ich die Rate auf den gesamten Kaufpreis, incl. Kaufnebenkosten. Wenn Sie 50% mit Eigenkapital finanziert hätten, dann könnten Sie zwar eine so geringe Kreditrate haben, müssten aber die Opportunitätskosten dazurechnen.