Ja - das wäre für alle Beteiligten eine Riesenchance! - Vor allem auch für die Böden, die dann zur begehrten Pflanzenkohle kommen, ohne dass dies etwas kostet (weil sich die Pflanzenkohle ja schon vorher durch den höheren Gasertrag gerechnet hat) 😊 Liebe Grüße, Gerald
Vielen Dank - wir suchen immer nach neuen Möglichkeiten, wo, die Pflanzenkohle auch derzeit schon wirtschaftlich sinnvoll einsetzbar ist - nur so macht es Sinn - es kann kein Landwirt von Idealismus leben, oder von der Hoffnung, dass irgendwann der eigene Boden fruchtbarer wird. Neue Maßnahmen müssen sich daher auch kurzfristig rechnen! 😊 Liebe Grüße, Gerald
H O C H I N T E R E S S A N T ‼Eine WIN WIN Situation mit unfassbarem Potential. Für unsere Böden, Umwelt, ein wichtiger Beitrag. Gerald, bring bitte noch weitere Videos zu diesem wichtigem Thema. Unter anderem, was die Kohle im Garten für positive Eigenschaften mit sich bringt.
Vielen Dank Ully für dieses tolle Kommentar. Und ja versprochen: wir werden noch weitere Videos zum Thema Pflanzenkohle im Garten bringen! 😊 Liebe Grüße, Gerald
Vielen Dank - die Biogas-Szene ist schon eine eigene Welt - vor allem auch die spezielle Mikrobiologie, die hier am Leben erhalten werden muss. Selbst für mich ist das manchmal schwierig zu begreifen - vor allem wie diese Biologie kontrolliert und beeinflusst werden kann! 😊 Liebe Grüße, Gerald
Die Grundempfehlung lautet 1%. Bei einem 1000m3-Fermenter also 10m3 Pflanzenkohle. Es ist aber jede Biogasanlage ein bißchen anders und man muss sich an die ideale und vor allem wirtschaftlich sinnvollste Menge herantasten. Für den Start empfehlen wir zu Beginn bei jeder neuen Zufütterung 2% Pflanzenkohle einzumischen - bis man einen deutlichen Effekt in der Gasausbeute erkennt. Ab dann die Menge reduzieren. Liebe Grüße, Gerald
Über welche Mengen sprechen wir hier? vor allem im Vergleich zu der Menge an Pflanzenkohle, die man sowieso einbringt, wen man sie in der Tierstreu verwendet.
Da ist jede Biogasanlage anders. Es hängt beispielsweise (aber nicht nur) vom N-Gehalt der Inputmaterialien ab. Man muss die optimale Menge also selbst herausfinden. Diese liegt dann zwischen 0,3 - 0,6 Volumenprozent. Wir empfehlen mit 1-2% beim täglichen Einbringen der Biomasse zu beginnen, sobald sich der Gasertrag auf einem höheren Niveau stabilisiert hat, kann die Menge Schritt für Schritt reduziert werden. Wenn Pflanzenkohle schon im Einstreu verwendet wurde kann man diese Menge natürlich anrechnen. Liebe Grüße, Gerald
Inwieweit gelten die Erkenntnisse die in dem sehr spannenden Video präsentiert wurden für Schwarzerde? Laufen dort Zerfallsprozesse schneller ab? Wird dann vielleicht mehr Methan produziert wenn da, ganz laienhaft formuliert, proteinreiche Strukturen zerfallen? Durch ein Projekt zum Bau einer Schule in Uganda weiß ich, dass dort zunehmend Biogas produziert wird, um Rodungen zu reduzieren (weil viel mit Holz gekocht wird). Gleichzeitig gibt es Pyrolyse-Öfen für den Heimgebrauch, zB von Glow. Hier stelle ich mir einen Wissenstransfer sehr wertvoll vor.
Bei der Schwarzerde ist das etwas völlig anderes - das ist ein aerobes Bodensystem (also immer mit Sauerstoff durchflutet) - da kann niemals Methan entstehen. Wenn im Boden proteinreiche Stoffe zerfallen, entsteht zunächst auch Ammonium und dann Nitrat. Beide Stickstoffformen können von der Pflanzenkohle festgehalten werden. 😊 Liebe Grüße, Gerald
Moin, danke für die interessanten Einblicke. Dazu eine fast ketzerische Frage - wie viel Energie braucht die Produktion einer solchen Kohle? Bekommt man die in der Produktion investierte Energie am Ende des Prozesses durch die Effizienssteigerung zuverlässig mehrfach heraus oder verdient der Anlagenbetreiber "nur" besser? Und die Frage ist gar nicht mal böse gemeint, ich habe tatsächlich keine Vorstellung, wie viel Aufwand in Kohle steckt - oder eben nicht.
Bei der Herstellung von Pflanzenkohle wird Energie freigesetzt und nicht verbraucht. Es werden bei diesem Prozess rund 50% des im Ausgangsmaterials enthaltenen Kohlenstoffs oxidiert (also verbrannt) und damit der Prozess betrieben. Man kann sich das so wie ein Heizwerk vorstellen, wo eben keine Asche, sondern Pflanzenkohle übrigbleibt. 😊 Liebe Grüße, Gerald
Könntet ihr die Antwort nachliefern auf welchen Prozentwert er die Anlage von den 63% gesteigert hat? Oder habe ichs überhört? Ansonsten weiter so! Tolle nachhaltige Produkte. Bin gespannt wann das dritte WIN, nämlich die Entlohnung durch CO2 Bindung in der Kohle im Humus auf dem Acker hinzukommt ;-)
@@ErdGefluester ich mache Pflanzenkohle aus kleinen Ästen Nussschalen, grossen Spänen, Eßstäbchen, Eisstielen, Sägemehl, Zapfen...... All der Kleinkram, der so nebenbei anfällt. Während des Prozesses, nehme ich kein Feuerholz.
Ah - jetzt versteh ich! Du verwendest also anstelle von Holz andere organische Reststoffe um zu heizen. Die Energie kommt dann aus diesem Material - es werden ja immerhin zumindest 50% des enthaltenen Kohlenstoffs oxidiert. 😊 Liebe Grüße, Gerald
Nein - da muss ich leider widersprechen - Aktivkohle ist etwas Anderes und hat in der Güllegrube nichts verloren. Man kann aber aus einer Pflanzenkohle auch Aktivkohle herstellen, indem diese nocheinmal auf 800-1000°C erhitzt wird und anschließend im heißen Zustand mit Wasserdampf oder CO2 begast wird. Dadurch vergrößert sich die Oberfläche zumindest auf das vierfache - also anstatt rund 300m2/g dann mindestens 1.200m2/g. Aktivkohlen wirken zu aggressiv - vor allem, wenn diese Gülle dann auf den Boden kommt. Wir haben zu diesem Thema bereits ein Video gedreht (th-cam.com/video/qLakIpR4xoc/w-d-xo.html) 😊 Liebe Grüße, Gerald
Sehr interessant. Ich hoffe viele Bio Gas Anlagen Besitzer sehen dieses Video
Ja - das wäre für alle Beteiligten eine Riesenchance! - Vor allem auch für die Böden, die dann zur begehrten Pflanzenkohle kommen, ohne dass dies etwas kostet (weil sich die Pflanzenkohle ja schon vorher durch den höheren Gasertrag gerechnet hat) 😊 Liebe Grüße, Gerald
Sehr spannendes Video! Vielen Dank für den Ausflug in dieses spannende Thema!
Gerne - .... und bitte weitersagen! 😊 Liebe Grüße, Gerald
Einfach super, was Ihr da macht!
Vielen Dank - wir suchen immer nach neuen Möglichkeiten, wo, die Pflanzenkohle auch derzeit schon wirtschaftlich sinnvoll einsetzbar ist - nur so macht es Sinn - es kann kein Landwirt von Idealismus leben, oder von der Hoffnung, dass irgendwann der eigene Boden fruchtbarer wird. Neue Maßnahmen müssen sich daher auch kurzfristig rechnen! 😊 Liebe Grüße, Gerald
H O C H I N T E R E S S A N T ‼Eine WIN WIN Situation mit unfassbarem Potential. Für unsere Böden, Umwelt, ein wichtiger Beitrag. Gerald, bring bitte noch weitere Videos zu diesem wichtigem Thema. Unter anderem, was die Kohle im Garten für positive Eigenschaften mit sich bringt.
Vielen Dank Ully für dieses tolle Kommentar. Und ja versprochen: wir werden noch weitere Videos zum Thema Pflanzenkohle im Garten bringen! 😊 Liebe Grüße, Gerald
@@ErdGefluester Danke, freue mich schon auf weitere Beiträge darüber.
Ihr macht so einen super Job❤
Vielen, vielen Dank! 😊 Liebe Grüße, Gerald
Sehr interessanter Beitrag!
Vielen Dank - hoffentlich sehen das auch viele Biogasbetreiber so! 😊 Liebe Grüße, Gerald
erstmal mahlzeit am ende des videos :))) ich gestehe, absolut böhmische dörfer für mich ;) aber mega interessant und informativ
Macht nichts. Hab auch fast nichts verstanden und ich bin Gärtner.😂👍
😂😂😂 schließe mich der "nix verstehen" Runde an. Macht aber nix. Gut Ding braucht Weile.
Vielen Dank - die Biogas-Szene ist schon eine eigene Welt - vor allem auch die spezielle Mikrobiologie, die hier am Leben erhalten werden muss. Selbst für mich ist das manchmal schwierig zu begreifen - vor allem wie diese Biologie kontrolliert und beeinflusst werden kann! 😊 Liebe Grüße, Gerald
Sehr interessantes video. Wie hoch ist dann die empfohlene aufwandmenge in einer biogasanlage?
Die Grundempfehlung lautet 1%. Bei einem 1000m3-Fermenter also 10m3 Pflanzenkohle. Es ist aber jede Biogasanlage ein bißchen anders und man muss sich an die ideale und vor allem wirtschaftlich sinnvollste Menge herantasten. Für den Start empfehlen wir zu Beginn bei jeder neuen Zufütterung 2% Pflanzenkohle einzumischen - bis man einen deutlichen Effekt in der Gasausbeute erkennt. Ab dann die Menge reduzieren. Liebe Grüße, Gerald
Über welche Mengen sprechen wir hier? vor allem im Vergleich zu der Menge an Pflanzenkohle, die man sowieso einbringt, wen man sie in der Tierstreu verwendet.
Da ist jede Biogasanlage anders. Es hängt beispielsweise (aber nicht nur) vom N-Gehalt der Inputmaterialien ab. Man muss die optimale Menge also selbst herausfinden. Diese liegt dann zwischen 0,3 - 0,6 Volumenprozent. Wir empfehlen mit 1-2% beim täglichen Einbringen der Biomasse zu beginnen, sobald sich der Gasertrag auf einem höheren Niveau stabilisiert hat, kann die Menge Schritt für Schritt reduziert werden. Wenn Pflanzenkohle schon im Einstreu verwendet wurde kann man diese Menge natürlich anrechnen.
Liebe Grüße, Gerald
Das würde ich anhand der hier erzählten,
kommunizierten, Informationen am
ph-Wert abstimmen.
Inwieweit gelten die Erkenntnisse die in dem sehr spannenden Video präsentiert wurden für Schwarzerde? Laufen dort Zerfallsprozesse schneller ab? Wird dann vielleicht mehr Methan produziert wenn da, ganz laienhaft formuliert, proteinreiche Strukturen zerfallen?
Durch ein Projekt zum Bau einer Schule in Uganda weiß ich, dass dort zunehmend Biogas produziert wird, um Rodungen zu reduzieren (weil viel mit Holz gekocht wird). Gleichzeitig gibt es Pyrolyse-Öfen für den Heimgebrauch, zB von Glow. Hier stelle ich mir einen Wissenstransfer sehr wertvoll vor.
Bei der Schwarzerde ist das etwas völlig anderes - das ist ein aerobes Bodensystem (also immer mit Sauerstoff durchflutet) - da kann niemals Methan entstehen. Wenn im Boden proteinreiche Stoffe zerfallen, entsteht zunächst auch Ammonium und dann Nitrat. Beide Stickstoffformen können von der Pflanzenkohle festgehalten werden. 😊 Liebe Grüße, Gerald
@@ErdGefluester Das ergibt Sinn, danke für die Erklärung!
Super spannend 👍🏻
Vielen Dank! 😊 Liebe Grüße, Gerald
Moin, danke für die interessanten Einblicke. Dazu eine fast ketzerische Frage - wie viel Energie braucht die Produktion einer solchen Kohle? Bekommt man die in der Produktion investierte Energie am Ende des Prozesses durch die Effizienssteigerung zuverlässig mehrfach heraus oder verdient der Anlagenbetreiber "nur" besser? Und die Frage ist gar nicht mal böse gemeint, ich habe tatsächlich keine Vorstellung, wie viel Aufwand in Kohle steckt - oder eben nicht.
Bei der Herstellung von Pflanzenkohle wird Energie freigesetzt und nicht verbraucht. Es werden bei diesem Prozess rund 50% des im Ausgangsmaterials enthaltenen Kohlenstoffs oxidiert (also verbrannt) und damit der Prozess betrieben. Man kann sich das so wie ein Heizwerk vorstellen, wo eben keine Asche, sondern Pflanzenkohle übrigbleibt. 😊 Liebe Grüße, Gerald
@@ErdGefluester Vielen Dank für die umgehende Antwort. Das klingt kontraintuitiv. Aber nun bin ich offenbar ein wenig schlauer als vorher :D
Könntet ihr die Antwort nachliefern auf welchen Prozentwert er die Anlage von den 63% gesteigert hat? Oder habe ichs überhört? Ansonsten weiter so! Tolle nachhaltige Produkte. Bin gespannt wann das dritte WIN, nämlich die Entlohnung durch CO2 Bindung in der Kohle im Humus auf dem Acker hinzukommt ;-)
Ja - das stimmt - leider hat Sepp diese Frage nicht beantwortet. Der Methangehalt ist au 77% gestiegen. 😊 Liebe Grüße, Gerald
Kann ich im Sommer vorbeikommen und ca eine Maurer Wanne voll Kohle holen ¿¿??
Ne Maurerwanne bekommst auch selbst hin 🤣
@@TILL_OFARIM i was i wü nur ma Maurerwanne a füllen mit kole es ist so schwer Kohle selber zu machen bzw. zu zerkleinern 🥲
@@derpyrofanat8283ne machst n Feuer, legst nach, löscht es ab, stampfst es klein, kackt drauf und fertig. Mach i ima sou
@@TILL_OFARIM ich weiß aber hab ja gute Methode zum zerkleinern den Rest mach ich auch so außer des kaken 😅
Ja gerne kannst Du jederzeit vorbeikommen - wir produzieren nämlich so viel, dass wir die Pflanzenkohle auch verkaufen! 😂 Liebe Grüße, Gerald
Ich mache im Holzofen daheim Pflanzenkohle, Heizt super und spart mir Holz.
Wie spart die Pflanzenkohle-Herstellung Holz - das versteh ich nicht! 😊 Liebe Grüße, Gerald
@@ErdGefluester ich mache Pflanzenkohle aus kleinen Ästen Nussschalen, grossen Spänen, Eßstäbchen, Eisstielen, Sägemehl, Zapfen...... All der Kleinkram, der so nebenbei anfällt. Während des Prozesses, nehme ich kein Feuerholz.
Ah - jetzt versteh ich! Du verwendest also anstelle von Holz andere organische Reststoffe um zu heizen. Die Energie kommt dann aus diesem Material - es werden ja immerhin zumindest 50% des enthaltenen Kohlenstoffs oxidiert. 😊 Liebe Grüße, Gerald
#Aktivkohle wäre der bekanntere Ausdruck.
Nein - da muss ich leider widersprechen - Aktivkohle ist etwas Anderes und hat in der Güllegrube nichts verloren. Man kann aber aus einer Pflanzenkohle auch Aktivkohle herstellen, indem diese nocheinmal auf 800-1000°C erhitzt wird und anschließend im heißen Zustand mit Wasserdampf oder CO2 begast wird. Dadurch vergrößert sich die Oberfläche zumindest auf das vierfache - also anstatt rund 300m2/g dann mindestens 1.200m2/g. Aktivkohlen wirken zu aggressiv - vor allem, wenn diese Gülle dann auf den Boden kommt. Wir haben zu diesem Thema bereits ein Video gedreht
(th-cam.com/video/qLakIpR4xoc/w-d-xo.html)
😊 Liebe Grüße, Gerald