Direkt ein Like und Kommentar noch während der Einführungsphase zum Vortrag - allein schon deshalb, weil Herr Lesch dieses so wichtige Thema ausführlich & reflektiert und wie ich ihn liebe sehr unterhaltsam präsentieren wird. Freue mich mega auf die nächsten eineinhalb Stunden. Und werde mir bestimmt die ein oder andere HANDSCHRIFTLICHE Notiz machen :-)
Vielen Dank Herr Professor Lesch für den tollen Beitrag und Ihr generelles Engagement für elementare Themen! Ich wünschte mir, unsere gewählten Volksvertreter und (vielleicht sehr naiv gedacht von mir) die Entscheidungsträger in der Wirtschaft würden sich mit den dargelegten Problemen zielführend auseinandersetzen setzen! Es kommt mir oft so vor, dass dort alle tatsächlich akzeptieren, dass es ein unfassbar schneller Zug auf geradem Gleis ist (um in dem Bild zu bleiben) , den jeder toll findet, solange er davon profitiert oder zumindest nicht davon bedroht wird. Aber keiner stellt sich die Frage, wie weit die Gleise eigentlich gehen bzw welche Folgen drohen, wenn der Gleisbau mit der Geschwindigkeit nicht mehr Schritt halten kann.....
Es hilft, wenn man am Smartphone ALLE Benachrichtigungen auf stumm stellt - ohne Vibration. Sogar die Warn-Apps senden ihre Warnungen Stunden im Voraus. Keine Nachricht ist so dringend, dass ich unterbrochen/gestört werden müsste. Wenn ich dann mal aufs Handy sehe, genügt es völlig.
Es reicht ja das Smartphone in den Flug-Modus zu stellen. Dann ist Ruhe. Wäre schön wenn das mehr Menschen machen könnten. Nicht alle sind Rettungsassistenten/-Mediziner/Polizisten/Menschen in der Rufbereitschaft für was auch immer. Für den Rest sollte das mMn eine Selbstverständlichkeit sein.
Vollkommen richtig. Ich verstehe auch nicht, wieso immer alle Menschen meinen, sie müssten ständig verfügbar sein. Das übt zum einen unwahrscheinlich viel Druck aus und zum anderen kommt man zu nichts produktivem mehr (den Begriff "produktiv" lege ich hier sehr großzügig aus, also auch für Hobbys, Entwicklung zwischenmenschlicher Beziehungen etc....)
Ein spitzenmäßiger Beitrag! Ein Highlight unter Prof. Leschs Vorträgen. In vielen Punkten stimme ich absolut überein. Ein wunderbares Stichwort ist "Bitcoin", was für ein Absurdum dieses Konstrukt doch ist.
1. Das war ein äußerst interessanter und guter Vortrag, der aus technischer Sicht sehr aufklärend war. 2. Ich muss allerdings leider sagen, dass Prof. Leschs Eingangsprämisse ( 10:30 - 11:51 ) falsch ist. Er schließt hier von der Existenz, also dass es schlicht durch Technik (eben Digitalisierung) möglich ist, den ganze Tag über erreichbar zu sein, auf die Wahrscheinlichkeit, also das man eben auch tatsächlich erreicht wird bzw. das möchte. Er setzt schlichtes "online sein" mit Kommunikationsbereitschaft bzw. Informationsaufnahme gleich. Niemand, es sei denn es ist eine berufliche Notwendigkeit, checkt ständig seine Mails. Gleiches gilt für WhatsApp/Instagram/SnapChat/Facebook. Hier ist natürlich eine deutlich höhere Frequenz an den Tag gelegt, als beim elektronischem Brief, jedoch sind solche Nachrichten 1. meistens Kurznachrichten und 2. müssen sie genau so wenig wie der analoge oder elektronische Brief sofort beantwortet werden. Nur weil ich technisch gesehen ständig erreichbar bin, also online bin, heißt das noch lange nicht, dass ich auch kommuniziere bzw. überhaupt Informationen aufnehme. Die Existenz von direkter, nicht zeitversetzter Kommunikation lässt NICHT darauf schließen, dass diese auch ausnahmslos wahrgenommen wird. "Online sein" wird von vielen genutzt nach dem Motto "falls etwas wichtiges seien sollte, kann ich erreicht werden" und eben nicht als ständige (Falsch-)Informationsberieselung. Darüber hinaus glaube ich, dass genau das von der jüngeren, digitalen Generation deutlich besser differenziert werden kann, als von der älteren, analogen Generation. Firmenhandys und Emailadressen werden nach Dienstschluss meiner Erfahrung nach schlicht aus gemacht bzw. nicht mehr gecheckt, Whatsapp und Co. werden ab einer gewissen Uhrzeit nicht mehr angeschaut oder zumindest nicht mehr beantwortet, etc.. Ausnahmen bei internationalen Firmen, bei denen für so etwas eine Notwendigkeit besteht, gibt es ohne Frage natürlich auch, sowie das man seinem besten Freund*in auch nach 22Uhr noch antwortet versteht sich von selbst.
Großartig 👍 Digital Detox, dafür musste ich glatt einen Tag das selbst gesetzte TH-cam Volumen ansparen um die Sendung ganz sehen zu können, Stunde am Tag reicht schließlich, aber nicht wenn Harry gegen die Digitalisierung doziert 😍😂👍
Daumen hoch und Abo hiergelassen - vielen Dank für diesen Vortrag. Herr Lesch ist jedesmal eine Bereicherung. - Ich habe eine Tafel - und ich werde sie einsetzen. Und meinen Kalender aus Papier und Stift werde ich weiter hochhalten und benutzen
Sehr aufschlussreich, vor allem die Geschichte über das Gehirn. Bestes Beispiel- wer ständig mit Navigation fährt, kennt irgendwann die eigene Stadt nicht mehr.. Vielen Dank an euch und an Herrn Lesch! Weiter so👍😀😎
Kommentare zu diesem Video hat TH-cam zum großen Teil „automatisch markiert“ und für eine Moderation zurückgehalten. Wir haben die Kommentare gesichtet und, sofern sie nicht gegen unsere Netiquette www.mvhs.de/netiquette verstoßen, auch freigegeben. Daher kommt die wiederholte Frage in den Kommentaren, warum es noch keine bzw. so wenig Reaktionen auf das Video gibt. [mJ]
Vielen Dank fuer diesen rundum guten Vortrag. Mich wuerde allerdings folgendes interessieren: Ohne die Weiterentwicklung der Moeglichkeiten des Lebens bleiben unsere derzeitigen Ueberlegensfaehigkeiten auf dem gleichen stand. Kann denn ein Überleben (bspw. gegen das Ende der Erde durch Asteroiden,gammablitz, 'super' vulkanausbrueche, Pandemien, etc.) auch ohne Weiterentwicklung in Form der Digitalisierung gelingen? Gibt es alternativen zum naechsten Schritt homo digitalis? Falls ja, wie sähe dieser aus und koennen wir es uns leisten 'langsam' im Vergleich zum sich beschleunigenden System zu bleiben?
Bleibt noch eine Frage: Welche Wirkung hat Werbungauf den Energieumsatz von Geräten (Beispiel Abwärmebuget von x86 Desktopprozessoren mit einem Wachstum von unter 5 Watt um 1990 auf 90 Watt für heutige Mittel- bis Oberklassemodelle unabhänging von Steigerung von Gesamtberechnungsmöglichkeiten pro Sekunde)?
Naja habs gelesen. Begeisterung hielt sich in Grenzen. Ist man nur Fan von, wenn man neu ist im Metier oder dem Hype halt hinterher rennt Ansonsten: Cryptonomicon, Reamde, Snow Crash, Biowars und Neuromancer
Ich kriege hier das Kotzen, wenn mir vorgemacht werden soll, das wir irgendwann schon einmal etwas unter Kontrolle gehabt hätten ( traditionelle Nutzenlüge). Leben ist leben, schon immer gewesen. „Leben ist das, was passiert, während du eifrig dabei bist, andere Pläne zu machen.“ John Lennon
Viel Dank Herr Lesch! Als 57er Jahrgang ist auch mir die vordigitale Zeit noch sehr gegenwärtig. Diese Entwicklung hat etwas von dem Bild des Frosches, der im kalten Wasser auf den Herd gesetzt wird und dann solange darin bleibt, bis er gekocht ist. Er hat es nicht kommen sehen. Danke für Ihre warnende Stimme.
Danke. Es tut mir gut, jedes Mal, wenn Sie etwas ansprechen, was bei der Digitaltransformation, die ich tagtäglich erlebe, mich ärgert oder Angst macht.
Mal ein ganz *praktischer* *Energiespartip*: alle elektrischen Verbraucher, die nicht dauerhaft laufen müssen, bei Nichtgebrauch vom Netz trennen. Entweder Stecker ziehen oder mit (mechanisch) schaltbaren Steckdosen vom Netz trennen. Es gibt Mehrfachsteckdosen mit Schalter, so kann man gleich mehrere Verbraucher ohne langes Gefummel auf einmal vom Netz trennen. Die Einsparung ist aufgrund des nicht unerheblichen Standby-Verbrauchs vieler Geräte enorm. Das kann einige hundert kWh pro Jahr einsparen (je nach Anzahl und Standbyverbrauch der Geräte).
In der eu gibt es seit jahren standby verbrsauchsvorschriften die für sehr viele geräte gilt Meist verbrauchen diese seitdem nur 0.5 watt oder weniger im standby
Außerdem: jedes Smartphone hat eine Ausschalttaste. Und wer beim Essen mehr auf sein Smartphone schaut braucht eine Extra-Lektion in Sachen Höflichkeit und Erziehung.
Nur um nicht falsch verstanden zu werden: ich arbeite viel mit Smartphone +ipad: doch alles seine Grenzen. Für mich sind solche Dinge Arbeitswerkzeug. Mehr nicht. Nix spielen, beim essen werden die aufgeladen, im Straßenverkehr sin Dinger in der Jackentasche. Und nicht in der Hand. Schon gar nicht beim Autofahren.
Jede Medaille hat zwei Seiten und der große Nutzen der Digitalisierung verdeckt sehr gerne den Blick auf die Kehrseite dieser Medaille. Ein guter Vortrag Herr Professor Lesch 👍
Herr die Not ist groß ! Die ich rief, die Geister Werd ich nun nicht los. " In die Ecke Besen! Besen! seid´s gewesen. Denn als Geister Ruft euch nur, zu seinem zwecke Erst hervor der alte Meister. -Willkommen im Endspiel um den Menschlichen Verstand.
Insgesamt ein beängstigender Denkanstoß. Ich wünsche mir, dass sich die Menschheit wieder mehr mit Philosophie und der Weiterentwicklung der eigenen Spezies beschäftigt. Derzeit ist alles auf die Wirtschaft ausgerichtet, Umweltschutz und korrekter Sprachgebrauch zu Placebo degradiert.
Joa... Wenn man sieht, wie sehr das Leben einiger Leute von ihrem Smartphone bestimmt wird, kann man schon (augenzwinkernd) von einem digitalen Diktator sprechen.
Ich halte den Begriff durchaus für gerechtfertigt, erst recht seit Corona! Allein die Möglichkeiten für Schüler wie auch viele Berufstätige ist ja zwingend an die Nutzung digitaler Medien gebunden! Es gibt oft keine Alternativen dazu. Das hat schon was von Zwang. Und da rede ich noch nicht mal von der unendlichen Vielzahl weiterer Auswirkungen der Digitalisierung auf den Einzelnen.
Ich bestehe doch aus aus Materie und unterliege der Quantenmechanik, wie jeder andere Mensch auch. Soll ich mich jetzt auch nicht mehr mit anderen Menschen treffen, weil ich kein *inneres* Gespür habe, für die Prozesse in meinem Gegenüber ?
Noch nie einen renommierten Wissenschaftler sich so schnell derart selbst diskreditieren sehen. Ich bin eigentlich jahrelanger Fan von Herrn Lesch mit seinen Appellen an die Vernunft, die Kombination aus Naturwissenschaft und Philosophie fand ich schon immer genau richtig. Aber mittlerweile scheint der gute Mann wirklich fast nur noch erzkonservativ und alterstypisch ängstlich von oben herab zu reden. Der Vortrag für sich genommen klingt nach etwas zwischen irrationaler Fortschrittsangst, intellektueller Selbstüberschätzung und (welch Ironie) eigener Filterblase. Angesichts der Intelligenz von Herrn Lesch kann ich das aber eigentlich kaum glauben, was leider auch die Möglichkeit eröffnet, dass es sich um bewusste Irreführung handelt (wobei ich gerne eine gute Intention annehme). Das würde zumindest auch das ganze Pathos und die inhaltsleeren rhetorischen Floskeln erklären. Um mal auf ein paar Punkte einzugehen: - Wir entwickeln uns mit Lichtgeschwindigkeit? Was soll das überhaupt bedeuten?! Die Signale, die wir übertragen, bewegen sich mit Lichtgeschwindigkeit, ja. So wie auch das Licht, das wir sehen. Ist das jetzt ein Problem? Unser GPS funktioniert mit Signalen mit Lichtgeschwindigkeit, ist das jetzt ein fatales, nicht mehr überschaubares Werk der Digitalisierungsdiktatur? Für unsere Verhältnisse ist Lichtgeschwindigkeit praktisch instantan, sie ermöglicht also Echtzeitkommunikation über weite Distanzen. Nicht mehr und nicht weniger. Das hat nichts mit der Geschwindigkeit unseres technischen Fortschritts zu tun und nur bedingt mit der Geschwindigkeit, mit der sich Informationen in der Bevölkerung ausbreiten. Und was soll überhaupt die Alternative sein, Briefe schreiben, um unsere Kommunikation künstlich zu verlangsamen? Wie oft diese Floskel im Vortrag eingebaut wurde, um so richtig schön Angst zu machen, um das Gefühl zu vermitteln, man würde auf einem viel zu schnellen Fahrzeug sitzen, das man nicht vernünftig lenken kann. Weil es fährt ja mit Lichtgeschwindigkeit!!! Einfach nur unredlich, und der gute Mann muss eigentlich wissen, dass dieser Punkt, den auf den er immer wieder einhämmert, einfach komplett nichtssagend ist. - Wir haben uns schon immer an unsere Technologie angepasst. Wer kann denn heute noch mit einem Speer jagen? Oder Feuer machen? In der Wildnis überleben? Natürlich machen wir uns selbst von unserer Technologie abhängig, haben wir schon immer getan, anders kann man sich von ihr nicht helfen lassen. - Hätten wir solche Diskussionen auch schon über Kutscher führen sollen? Denen hat das Auto sicherlich auch einiges an Selbstwert genommen. Anstatt uns gegen den Fortschritt zu stellen, sollten wir Leuten helfen, neue Quellen des Selbstwertes zu finden. - Es ist schlichtweg gelogen, dass die Pioniere der Technologie ihre Erfindungen bereuen. Sie sehen sehr wohl, dass die Technologie falsch eingesetzt auch schaden kann, und setzen sich dementsprechend für einen besseren Umgang damit ein. Das ist aber etwas völlig anderes. Niemand bereut die Erfindung des Internets, das ist eine der größten Perlen der Menschheitsgeschichte. - Ein Algorithmus ist jede Form von „Anleitung für den Computer“, ein Programm. Nicht jeder Algorithmus hat mit KI / Machine Learning zu tun. Ich würde mich freuen, wenn wenigstens Wissenschaftler nicht einfach Fachbegriffe zu Kampfbegriffen zweckentfremden würden. - Das Internet ist bereits reguliert. - Wohin uns mehr staatliche Kontrolle bringt, wie der gute Herr Lesch das hier fordert, sehen wir in China. Sahen wir in der DDR. Sahen wir in Nazideutschland. Er bringt diese Beispiele sogar selbst, und dennoch will er die Informationsverbreitung im Internet stärker reglementieren. Das Internet ist die erste echte Demokratisierung der Bevölkerung, die dezentrale Verbreitung von Informationen ohne die von Herrn Lesch hochgelobten Autoritäten als Wahrheitsfilter. Wer sollen diese Autoritäten denn sein? Die gute CDU etwa, mit einem Korruptionsvorfall nach dem anderen? Hier wird pausenlos auf die Gefahren der unregulierten Informationsverbreitung eingedroschen, dass dabei vergessen wird, dass die zentrale Informationsverbreitung noch viel gefährlicher ist. Who watches the watchers? - Bitcoin und Blockchain sind genau aus diesen Gedanken heraus entstanden. Die Entkopplung des Finanzsystems von zentralen Autoritäten und den Datensammlern. In der DDR wäre man froh gewesen, man hätte sein Hab und Gut vor dem Staat in Sicherheit bringen können. Der Energieverbrauch ist nicht schön, aber beschwert sich jemand über den Energieverbrauch des Bankensystems samt Tresoren, Geldtransportern, den Goldminen, der ganzen dafür nötigen Rechtsinfrastruktur etc. etc.? Zumal es Alternativen zu Proof of Work gibt. - Ebenso kann man digitale Tools wie Kalender auch ohne zentralisierte Cloud nutzen. Digital muss nicht Privatsphäreverlust bedeuten. Erneut: Hier zeigt sich einfach nur das altbackene Gedankengut von Herrn Lesch. Das alles ist vor allem deshalb traurig, weil zwei zentrale Punkte des Vortrags sehr gut sind: der soziale Fortschritt ist langsamer als der technische Fortschritt. Wie gehen wir damit um? Und wie gehen wir *persönlich* mit der Informationsflut um? Anstatt in einem ausufernden Vortrag buchstäblich die Freiheit der Menschen anzugreifen und zu verteufeln, könnte man sich auch damit befassen, wie man mündige Bürger schafft, die mit Wandel und Vielfalt im Allgemeinen umgehen können, unabhängig von den einzelnen Trends und Entwicklungen. Und noch eins: Wenn der Wandel irgendwann wirklich zu schnell für das Groß der Bevölkerung wird, bremst er sich von ganz allein, denn die Bevölkerung ist es, die ihn vorantreibt und für dessen Bestehen notwendig ist. Hätten 90% der Menschen sich nicht an das Smartphone gewöhnen können, hätte es sich nicht durchgesetzt. Und jetzt gerade sehen wir, wie sich immer mehr Menschen wieder davon emanzipieren und einen gesünderen Umgang damit pflegen. Sogar die Hersteller unterstützen das mit entsprechenden Funktionen zur Selbstkontrolle der Smartphonenutzung. Wenn man nicht darauf vertraut, dass Menschen den richtigen Weg finden werden, braucht man auch nicht darauf vertrauen, dass es eine Regierung tun wird. Ich hoffe sehr, dass es sich bei Herrn Lesch einfach nur um verbissenes Unwissen handelt und nicht um gezielte Desinformation, um Menschen zu mehr staatlicher Kontrolle zu motivieren. Dafür eignen sich Horrorszenarien nämlich bestens.
Danke! Hab nach diesem Kommentar schon gesucht, da ich überzeugt war, dass ich nicht der einzige sein könne, der sich an der inhaltlichen Darstellung dieses Vortrags reibt. So sehr ich Herrn Lesch auch in seinem Wissen und seiner Vortragsweise schätze, so ist er jedoch ein Physiker, der sich nur oberflächlich mit der Digitalisierung auseinandergesetzt zu haben scheint. Schuster bleib bei deinen Leisten, wie der hochgehaltene Volksmund so schön zu sagen pflegt. Grundsätzliche Kritik an der Digitalisierung und ein Aufzeigen der ökologischen Auswirkungen halte ich dennoch für wichtig und angebracht! So wie es aber in seinem Vortrag Anwendung gefunden hat, halte ich es für polemische und unwissenschaftliche Herangehensweise zur Popularisierung seiner eigenen Agenda. Wie genau seine Agenda beschaffen ist wurde im Übrigen auch nicht klar, da er keinen Gegenentwurf zeichnet, sondern nur die Entwicklung der Technologie kritisiert (was im Grunde ja auch legitim ist). Einige der erwähnten Problematiken würde ich nebenbei eher unserem derzeitigen Wirtschaftssystem zuschreiben als der Technologie selbst.
Insgesamt ganz gut geschrieben, aber wer kritisiert sollte nicht schreiben als ob er/sie die "Wahrheit/Fakten" verbreitet. Meine Lieblingspunkte: - Der Vergleich mit Feuer und Speer hingt stark und sollte mal zum Physio - Das Internet ist reguliert. Bester Spruch 2021 bisher. Stammt das aus Ihrer Feder oder hat das Frau Merkel gesagt?
Also wenn Sie das so gut erklären können, wo ist dann Ihr yt Beitrag. Herr Lesch skizziert hier öffentlich eine Mind Map und regt zum Nachdenken an.( was ihm ja gelungen ist) Ach übrigens: mehr staatliche Kontrolle würde ja bedeuten, dass wirtschaftliche Interessen noch mehr in den Vordergrund gerückt werden und Regularien aufgeweicht werden. Ich wäre da vorsichtig mit Begriff Desinformation,, VG afs
Ich würde im folgenden gern ein paar Gegenthesen zur Disposition stellen. Zu mir, ich bin auch Physiker und habe glücklicherweise in den letzten Jahren eine Karriere in den Computerwissenschaften beginnen können. 1. Wir lebten vor 150 Jahren in einer Welt des Analphabetismus. Die Menschen waren sehr viel größerer Unsicherheit über den Zustand der Welt ausgesetzt als heutzutage. Es ist der Realitätsabgleich, der zur Infragestellung des Selbstbildes des heutigen Menschen führt. 2. Die Entmaterialisierung ist ja vor allem ein Thema der Religion. Siehe Realitätsabgleich in Punkt 1. Davor haben die Weltreligion natürlich Respekt, wenn es um Digitalisierung geht. Das führt auch zu Extremismus, weil nun Radikale Gläubige mit der Realität konfrontiert werden; meines Erachtens ist das ein notwendiger Krieg. 3. Wir haben uns durch Menschen, die wie Prof. Lesch denken, seit den 90ern vom Fortschritt entkoppelt. Ich gehöre zur Generation derer, die von Ihren Eltern NICHT dazu angehalten wurden, mich mit den Details der komputerisierten Welt zu beschäftigen. Dies führt nun 25 Jahre später dazu, dass wir den Gefahren in diesem Raum schutzlos ausgeliefert sind, weil sich niemand damit auskennt. 4. Probleme durch Just-In-Time Produktion folgen nicht aus der Digitalisierung. Das kann man auch mit Telephon und Quellekatalog haben. 5. Die Aktienmärkte reagieren wie schon in den 30ern auf die Notenbankenpolitik, und die Anstiege sind nicht folge von digitalem Trading; Stichwort Asset-Inflation. 6. Menschen treffen Entscheidungen mit sehr schlechten Gründen; siehe Religion. 7. Filterblasen. Nehmen wir da zum Beispiel den Vatikan des 13. Jahrhunderts. Das Dritte Reich war sicherlich auch eine Filterblase. 8. Ich ziehe einen digitalen Krieg demjenigen mit Macheten immer vor. Leider sind wir wegen unserer digitalen Wahlahnungslosigkeit hier fast schutzlos (siehe auch Punkt 3). 9. In Myanmar stellt das Miltär zunächst das Internet ab. Es ist also kein Kontrollorgan, sondern eines das Freiheit fördert, und von den Feinden der Freiheit bekämft wird. 10. Wir haben in Deutschland nicht genug Digitalspezialisten. Da verliert niemand seinen Job. 11. Es gibt immer noch genug andere Jobs in der Kindererziehung und die Altenpflege, zum Beispiel. 12. Zum blockchain Kommentar: Ja, die Notar und deren Gehälter muss man schützen (dies ist ironisch gemeint). 13. Das Sachzwangargument ist in Deutschland die Kohle, nicht die Kernkraft. 14. Durch den digitalen Umbruch wird ein Arbeiten ohne Arbeitsweg ermöglicht. Das bedeutet neben einer Zeitansparung riesige Einsparung in Emissionen bei Flug- und Autoverkehr. Dies kann auch der zunehmenden Landflucht entgegenwirken, wenn wir die digitale Infrastruktur besser ausbauen, z.B. in der Eifel. Nachhaltigkeitsfeindschaft muss man woanders suchen, mein Lieber Professor. 15. Noch mal zum digitalen Krieg: Selbstschussanlagen gab es auch vor der Digitalisierung, auch in Deutschland. Ich bin bereit mich über die Punkte argumentativ auseinander zusetzen, verbitte mir aber gewaltvolle Sprach. Vielen Dank für einen höflichen Ton.
Vielen Dank, die Punkte sind überwiegend richtig. Harald Lesch ist hier leider krass am Unfug erzählen. Er macht aber schon ein paar Punkte, ohne dass ich jetzt sein Anwalt sein möchte. Vor allem Sicherheits- und Verantwortungsdiffusion in Soft- und Hardware sind wirklich äußerst unschön. Durch unüberlegten Einsatz neuer Technologien häufen sich technologische Schulden, z.B. haben sich viele tolle Beschleunigungsideen, die bei Intel zum Einsatz kamen, als Sicherheitslöcher erwiesen. Das Problem gilt für fast alle Architekturen, wir haben kaum Hardware, die offen und nachvollziehbar ist, alleine die Huawei-Diskussion letztes Jahr sagt doch alles. Es würde mich mal interessieren, was ein Physiker, der nicht Harald Lesch heißt, dazu sagt. Insgesamt erlauben uns neue Technologien nicht nur effizienter oder bequemer zu sein, sondern bringen künstliche Komplexitäten (ja, Mehrzahl) ins Spiel, die schön wieder weg-abstrahiert werden und uns irgendwann beißen. zu 12, ich behaupte mal, die Menschheit kam mit Notariatsgebühren bisher extrem preisgünstig an systematisiertes (menschliches) Vertrauen. Sollte das mal technologisch ersetzbar werden, wäre es sicher ein leichtes, bei gleicher Wirkung den Aufwand zu vergleichen. Nur, wenn ich dann ständig vergleiche, ist es ein Markt. Das ist ein Fehler. Das sind ja auch deswegen nicht 3 Euro 50, um Bestechung zu vermeiden. Es ist nicht so einfach Vertrauen technologisch herzustellen. Es fehlt ein Korrektiv. Aber insgesamt betrachtet ist das Dilemma tatsächlich, dass es an Bereitschaft fehlt, sich mit digitalen Entwicklungen zu beschäftigen.
Hallo Justus, Ich denke Herald Lesch möchte darauf aufmerksam machen, dass wir es bei dieser Technik mit nie da gewesenen Dimensionen zu tun haben. Durch den Buchdruck gab es auch Ängste vor Veränderung aber diese Analogie nimmt an Bedeutung ab, wenn es sich bei Algorithmen um ein Thema handelt, was nur für einen kleinen Teil von Experten oder Mathegenies offen ist. Den Buchdruck kann jeder nachvollziehen aber eben nicht diese neue Art der Kommunikation. Wir nehmen wahr, dass die Aggressivität auf Netzwerke zu nimmt. Dabei ist Rechtsextremismus kein exklusives Problem, wenn du schreibst, dass du in einer Diskussion gewaltsame Sprache verbietest. Uns fehlt die Diskussion um eine Netiquette und andere unzählige soziale Faktoren, die einen Umbruchscharakter zeigen. Wir sind auf eine gewisse Art und Weise alle Opfer eines Kollateralschadens. Politik fürchtet sich vor Populismus. Big Data fürchtet sich vor politischer Instrumentalisierung. Der kleine Bürger wird durch Datenströme lenkbar. Es entstehen Ängste als Antriebskraft, die nicht enden nur, weil einer sagt, dass alles nicht so schlimm ist. Soll ich mal meine Angst nennen? Als die Accounts von einem amerikanischen Präsidenten gelöscht wurden, dachte ich mir: „Wahnsinn! Wird der Ansturm aufs Kapitol zum Reichtagsbrand der Konzerne?“ Es geht nicht darum, die Technik und die Möglichkeiten zu verdammen. Es geht darum, dass wir einen überfällige Diskussion immer wieder verpassen. Woher kommt der Strom für ständige Erreichbarkeit von Devices? Welche Einfluss haben Botnetzwerke auf den demokratischen Diskurs und auf Wahlen, wenn sie Kommentare schreiben und hochvoten? Welche sozialen Entwicklungen haben wir durch Filterbubbles? Brauchen wir soviel Digitalisierung? Ich meine, wir haben durch die Kommerzialisierung des Nuklearsektors auch mal am Atomauto gearbeitet. Wir können durch Gentechnik auch einen Menschen klonen. Technisch machbar durchbricht nunmal irgendwann ethische Grenzen. Wieso sollte es bei Netzwerken diese Grenzen nicht geben?
Man muss unterscheiden zwischen singulären Ereignissen und der Governance, welche beim Menschen bleiben sollte. Nur weil es Analphabeten gab, heißt das nicht, dass die Digitalisierung dies behebt. Sie setzen Digitalisierung als eine Wahrheit, es gibt aber keine Wahrheit. Auch dann nicht wenn diese diese wie bei Facebook durch diese gesteuert wird. Denn diese entscheiden, was öffentlich bleibt und was nicht. Vertrauen mag sinnvoll sein, doch Ihr Vertrauen in Algorithmen sollten sie überprüfen. Wenn sie sich mit KI beschäftigen sind Ihnen auch die Gefahren eines Bias Drifts bekannt. Also eine Art künstlicher Religion. All die Dinge die Sie ansprechen werden nicht durch Digitalisierung gelöst, sondern entstehen durch sie nur erneut. Das Internet hat den arabischen Frühling ermöglicht, doch welche Digitalisierung hat ihn hochgehalten. Einen Eimer Wasser umstürzen kann jeder, das sollte man nicht als Leistung ansehen. Es geht um Nachhaltigkeit. All die Dinge sind in dem Vortrag angesprochen worden. Wenn es von einem nicht genug gibt, ist der Bereich der als erstes outgesourct, automatisiert, etc. wir. Warum Notare schützen, es gibt schon soviel Geld, welches durch fehlende Passwörter in Bitcoins vergraben ist etc. All dass , weil mir Menschen sind. Wo liegt der größere Schaden? Einfach nur in Diskurs zu gehen. ist zu wenig. Sie stellen ihre Religion der Digitalisierung als ein Allheilmittel da. Für einen Physiker ist das etwas wenig. Der König ist to, es lebe der König.
Vielen Dank für den zum Denken anregenden Vortrag Herr Lesch! Es gibt eine Petition für ein Verbot öffentlicher Überwachung. Der Chaos Computer Club (CCC) und mehr als vierzig weitere europäische Organisationen rufen dazu auf, die Petition mitzuzeichnen. Also falls Jemand nicht sonderlich begeistert von etwaiger zukünftiger Gesichtserkennung im Öffentlichen Raum usw. ist, dem empfehle ich die "Europäische Initiative gegen biometrische Massenüberwachung" :)
Die Einleitung war geil: bestes ImproTheater und passend zum Thema die Anleitung für digitale Analphabethen, wie man auf Vollbild umschaltet... köstlich :-)
Am Ende bedeutet es für mich: Die Digitalisierung macht die schlauen schlauer und die dummen dümmer. Leider Daher müssen wir alles in die Bildung aller investieren - ständig.
Ab Minute 27:00 etwa.... "Die Entwicklung neuronaler Netze" und die beschriebene Strategie, wie man sie formt, ist "Konditionierung". Und wenn man diesen Begriff zugrunde legt, dann ist kein Unterschied zwischen Mensch und Maschine vorhanden. Denn auch Menschen kann man auf genau dieser Weise konditionieren. Und naja, die neuronalen Netzwerke in unseren Gehirnen sind ja praktisch auch das Vorbild für die technischen neuronalen Netze. Der Unterschied zwischen Gehirn und Technologie-Netz ist, das in menschlichen Gehirnen emergente Phänomene auftauchen, die in künstlichen Netzen so nicht stattfinden können - jedenfalls nicht, wenn man dafür nicht auch die "Funktionselemente" einbauen würde.
Ab Minute 38:00 etwa... "Das sind keine Eigenschaften, die wir mit der Digitalisierung verbinden: Überschaubarkeit, Gewissheit, Sicherheit und Kontrollierbarkeit" Das wäre aber nur der "subjektive" Eindruck des normalen Users, der ja nur "User" und Serfer im internet ist und das unübersichtkliche Chaos und die Vielfalt im Internet als "unüberschaubar" wahrnimmt. Die andere Seite der Perspektive ist, das gerade durch diese Digitalisierung eben genau das hergestellt werden kann: alle vier Punkte unter dem Titel "Digitalisierung als Bedrohung der Gesellschaft" sind mit digitalen Methoden in der dazu hinreichenden Infrastruktur erfüllbar. Der Vergleich der digitalen Möglichkeiten mit den Strategien und Zielen der Stasi zeigt das ja auch an: würde die Stasi damals schon diese Möglichkeiten gehabt haben, was wäre dann auch der DDR oder aus Deutschland geworden? Und aus dem kalten Krieg? Jedenfalls ergäbe das eine sehr signifikante Reduzierung des Aufwandes der Spionage innerhalb des eigenen Volkes, weil... niemand mehr mit großem Aufwand an Zeit und Mühen und damaliger begrenzter Technik zum "Delinquenten" gehen musste, sondern alles praktisch automatisiert zur Datensammlung konstitutioniert sein.
Ich finde auch der Raum macht echt viel her, am Schreibtisch wäre das nicht das Gleiche. Vielen Dank für den hervorragenden Vortrag, wenn ich mir dieses Kompliment überhaupt erlauben darf. Gruß
ca. 1:09 stimmt schon was er da sagt aber ich finde es besser die Leute skypen oder machen Videomeetings anstatt wie vor Corona Zeiten um die ganze Welt zu fliegen. Aus Klimaschutz Gründen.
übrigens hat harald welzer auch immer mal gute interviews zu dem thema. mir is dieser talk schon fast ein bisschen zu allgemein. mehr dystopische beispiele zum anfüttern wären gut. und nochwas... die netflix doku "the social dilemma" is auch extrem gut geeignet um dem normalen menschen von der straße das problem der sozialen medien und des überwachungskapitalismus zu beschreiben
Wie kann man sich so sehr gegen die Digitalisierung wehren? Klar ist es jedem seine Sache ob man ein Smartphone hat oder nicht, aber ein Physik Uni. Prof. ohne Smartphone? ich weiß nicht...
man soll sein eigenes Denken doch nie an Institutionen abgeben, nicht an Algorithmen, nicht an Promis und auch nicht an nicht-künstliche Intelligenzen wie Harald Lesch, aber anregen kann einen vieles und insbesondere einer wie Lesch. Danke für den Vortrag und danke für die Warnungen, gerade auch, wenn man sie nicht alle vollumfänglich teilt. Widerspruch bringt mehr voran als allfällige Zustimmung!
Ich habe echt so meine Probleme mit den Algorithmen... einige kurze Beispiele. 1. Ich habe viele Videos zum Klimawandel, zu Photovoltaik und Windkraftanlagen angesehen und plötzlich empfiehlt mir TH-cam Beiträge vom EIKE Institut, Beiträge von Klimaleugnern usw. 2. ich schaue mir mal eine Quelle an z.B. ein Beitrag von Ken Jebsen oder jemand anderen der irgendwo medial zerrissen wird und obwohl ich sonst nie solche Beiträge konsumiere werden mir sehr häufig nur noch solche Beiträge gezeigt. Jetzt bin ich relativ gefestigt und mich stört es, weil es mir TH-cam zunehmend sogar schwerer macht Beiträge zu finden die ich wirklich sehen möchte. Andere werden davon beeinflusst und ändern ihre Ansicht scheinbar nach dem Algorithmus. Wie groß ist das Problem mit den Echokammern und den Algorithmen wirklich? Ich habe mal einen Beitrag zum Essen gesehen, wenn sie einen grünen Teller nutzen essen sie mehr als bei einem roten Teller, aber sobald man von diesem Thema weiß, dann schwindet der Effekt. Ist das bei Echokammern und Algorithmen auch so?
Interessanter Beitrag, vielen Dank fürs einstellen. Die Digitalisierung werden wir sicher nicht aufhalten können, aber der richtige persönliche Umgang von uns allen wird bestimmen in welche Richtung sich Digitalisierung entwickelt. Klar kann man es sich bequem machen und von digitalen Medien alles diktieren lassen (Schlafrhythmus, Essen, soziale digitale Treffen ..und und und). Der richtige Umgang wird einem nirgendwo beigebracht, weder Schule oder Elternhaus bereitet Kinder derzeit darauf vor ..im Gegenteil werden z.B. Smartphonenutzer immer jünger. TikTok Videos werden in kurzer Zeit millionenfach geteilt, da ist im Vergleich ein Vortrag über die Gefahren der Digitalisierung für diese Zielgruppe natürlich langweilig. Fazit für mich ist, das man um eine Einführung des Schulfachs Medienkompetenz wohl nicht Drumherum kommt, aber das werden meine Kinder wohl nicht mehr erleben.
Ok. Ich liebe die Stimme von Lydya, habe neue Kopfhörer ohne Rauschen. Lydya singst du? suchte Lesch song Testament für den Test. Bin richtig fasziniert von ihrer Stimme.
"Mit der Lichtgeschwindigkeit hat der Mensch keinen Kontakt". Wofür hat der Mensch dann Augen? Auch wenn der Sinn ein anderer sein soll, so muss man diese Metapher doch besser darstellen. Die Beschäftigung mit allen Komponenten des Lichts haben doch einen wichtigen Beitrag zu unserer heutigen Welt geliefert.
Echt schöner Vortrag. Am Ende wurde auch etwas über Psychologie und Lernen gesprochen, auch in dem Zusammenhang zum „Lernen“ selbst in der Digitalen Welt. Wer das noch vertiefen will, dem Würde ich empfehlen auch einen Vortrag des Herrn Prof. Dr. Dr. Spitzer anzuschauen. Findet man auf TH-cam und kann ich nur empfehlen, aber Warnung: Seine Vorträge sind noch länger 😂
Ich vermute bzw nehme stark an das, die Wahrscheinlichkeit für die Existenz von (halbwegs) "intelligentes" Leben im All verschwindend gering ist bzw im kosmologischen Maßstab betrachtet so extrem kurz ist , das es keinen großartigen Unterschied macht wie oder mit welcher Geschwindigkeit wir unserem Ende entgegentreten. Die Absicht jedoch das Ruder rumzureißen ehrt jedoch so manche noble Seele, " Ich wage alles was dem Menschen ziemt, wer mehr wagt, der ist keiner."-mc beth- Schlussendlich kann man als kohlenstoffbasierte Lebensform nur eines tun, so gut es geht im Einklang mit seinen Mitmenschen und Umwelt zu leben. Ob Misanthrop, Asket oder... Träumer. Stellen Sie sich einfach die Frage und wägen Sie ab, "Woher hat das/die/der INFORMATION seinen Ursprung?" Und sie werden feststellen, das Mathematik, Algorithmen etc. nur heiße Luft ist und WIR, die Erde, das Universum NUR ZUFALL SIND. Guten Abend!
man kann nicht abstreiten das die derzeitige Entwicklung auch negatives hat und bringt.. aber dieser Vortrag ist leider sehr einseitig. Vergleicht mal die Erfindung des Rades oder der Elektrizität, es hat viel gutes und auch negatives gebracht. Aber es wurde auch ein Lenkrad und ein AN/AUS-Schalter entwickelt, Panzer und Krankenwagen, Elektrischer Stuhl und Defibrillator. Ich denke viele Menschen, die sich das angucken und nicht so tief in der Materie sind, bekommen hier eine art "SuperComputerHirn" gezeigt, welches es so nicht gibt und wahrscheinlich auch nie geben wird. Es kommt mir so vor als hätte man Opa gefragt(der auch Wissenschaftler ist) was er vom Smartphone hält.. und eigentlich gehts ihm um Philosophische/Ethische Theorien und nicht um Fakten.
Wie denn? Keine Kommentare? Eine echte Herausforderung zu erklären warum Niemand zu diesem Thema etwas zu sagen hat. Und warum dagegen jeglicher Blödsinn von Rezo, oder von Ken Jebsen tausende von Kommentare sammelt. Ich bin sehr neugierig, wie Harald Lesch auf diese Frage antworten würde.
H. Lesch: "Ich habe kein Smartphone".😂😂👍👍👍👍👍. Damit hier kein Missverständnis entsteht. Den gleichen Spruch bekam erst heute morgen eine Dame von Vodafone von mir zu hören. Mal im Ernst, mir persönlich genügt ein Handy und das auch nur aus gegebenen Anlass. 🙂
Reiner, glaubst du ihm? Jemand der am laufenden Band als Sterndeuter, Wahrsager (die Welt in 100 Jahren) , rezitierender Philosoph oder als Demagoge permanent auf YT "Fastet"?
Direkt ein Like und Kommentar noch während der Einführungsphase zum Vortrag - allein schon deshalb, weil Herr Lesch dieses so wichtige Thema ausführlich & reflektiert und wie ich ihn liebe sehr unterhaltsam präsentieren wird. Freue mich mega auf die nächsten eineinhalb Stunden. Und werde mir bestimmt die ein oder andere HANDSCHRIFTLICHE Notiz machen :-)
Vielen Dank für diesen Vortrag Herr Lesch und dem ganzen Team.
Bin ich froh zu tun 2% der Menschen zu gehören, die kein Smartphone brauchen und besitzen.
Toller und interesannter Vortrag. Ruhig mehr davon. Verfolge Harald Lesch über 20 Jahre. :)
Folge oder verfolge? Ersteres ist lobenswert, Letzteres strafbar 😄
Das ist mal ein Vortrag!! Sie sprechen mir aus dem Herzen Herr Lesch. Vielen Dank für die ehrlichen Worte.
Danke für Veröffentlichungen und vielen Dank an Prof. Lesch
Vielen Dank Herr Professor Lesch für den tollen Beitrag und Ihr generelles Engagement für elementare Themen! Ich wünschte mir, unsere gewählten Volksvertreter und (vielleicht sehr naiv gedacht von mir) die Entscheidungsträger in der Wirtschaft würden sich mit den dargelegten Problemen zielführend auseinandersetzen setzen! Es kommt mir oft so vor, dass dort alle tatsächlich akzeptieren, dass es ein unfassbar schneller Zug auf geradem Gleis ist (um in dem Bild zu bleiben) , den jeder toll findet, solange er davon profitiert oder zumindest nicht davon bedroht wird.
Aber keiner stellt sich die Frage, wie weit die Gleise eigentlich gehen bzw welche Folgen drohen, wenn der Gleisbau mit der Geschwindigkeit nicht mehr Schritt halten kann.....
Respekt und Dank! Gut, dass Sie das so gut sagen können.
Es hilft, wenn man am Smartphone ALLE Benachrichtigungen auf stumm stellt - ohne Vibration. Sogar die Warn-Apps senden ihre Warnungen Stunden im Voraus. Keine Nachricht ist so dringend, dass ich unterbrochen/gestört werden müsste. Wenn ich dann mal aufs Handy sehe, genügt es völlig.
Entschleunigung im wahrsten Sinne ist für den Menschen förderlich.
Mach ich genau so.
Es reicht ja das Smartphone in den Flug-Modus zu stellen. Dann ist Ruhe. Wäre schön wenn das mehr Menschen machen könnten. Nicht alle sind Rettungsassistenten/-Mediziner/Polizisten/Menschen in der Rufbereitschaft für was auch immer. Für den Rest sollte das mMn eine Selbstverständlichkeit sein.
Vollkommen richtig. Ich verstehe auch nicht, wieso immer alle Menschen meinen, sie müssten ständig verfügbar sein. Das übt zum einen unwahrscheinlich viel Druck aus und zum anderen kommt man zu nichts produktivem mehr (den Begriff "produktiv" lege ich hier sehr großzügig aus, also auch für Hobbys, Entwicklung zwischenmenschlicher Beziehungen etc....)
Ich hab mittlerweile gar kein Handy mehr. Nicht mal mehr Festnetz. Wer mich erreichen will muss mir per Post oder Mail schreiben
Ein Algorithmus hat mich hierher gebracht
Ein spitzenmäßiger Beitrag! Ein Highlight unter Prof. Leschs Vorträgen. In vielen Punkten stimme ich absolut überein.
Ein wunderbares Stichwort ist "Bitcoin", was für ein Absurdum dieses Konstrukt doch ist.
Vielen Dank für diesen Vortrag!
Regt zum nachdenken an.
Energiesparen IST eine gute Nachricht, denn aktuell ist das Sparpotenzial aller aktuellen EnergieVERSCHWENDER riesig, Riesig, IMMENS
Kennt jemand die Quelle der Innovationszyklengrafik bei 44:06, insbesondere auch Grundlage der Daten im Insert oben links?
Eigenartige Kameraeinstellung am Anfang. Warum?
1. Das war ein äußerst interessanter und guter Vortrag, der aus technischer Sicht sehr aufklärend war.
2. Ich muss allerdings leider sagen, dass Prof. Leschs Eingangsprämisse ( 10:30 - 11:51 ) falsch ist. Er schließt hier von der Existenz, also dass es schlicht durch Technik (eben Digitalisierung) möglich ist, den ganze Tag über erreichbar zu sein, auf die Wahrscheinlichkeit, also das man eben auch tatsächlich erreicht wird bzw. das möchte. Er setzt schlichtes "online sein" mit Kommunikationsbereitschaft bzw. Informationsaufnahme gleich.
Niemand, es sei denn es ist eine berufliche Notwendigkeit, checkt ständig seine Mails. Gleiches gilt für WhatsApp/Instagram/SnapChat/Facebook. Hier ist natürlich eine deutlich höhere Frequenz an den Tag gelegt, als beim elektronischem Brief, jedoch sind solche Nachrichten 1. meistens Kurznachrichten und 2. müssen sie genau so wenig wie der analoge oder elektronische Brief sofort beantwortet werden. Nur weil ich technisch gesehen ständig erreichbar bin, also online bin, heißt das noch lange nicht, dass ich auch kommuniziere bzw. überhaupt Informationen aufnehme. Die Existenz von direkter, nicht zeitversetzter Kommunikation lässt NICHT darauf schließen, dass diese auch ausnahmslos wahrgenommen wird. "Online sein" wird von vielen genutzt nach dem Motto "falls etwas wichtiges seien sollte, kann ich erreicht werden" und eben nicht als ständige (Falsch-)Informationsberieselung.
Darüber hinaus glaube ich, dass genau das von der jüngeren, digitalen Generation deutlich besser differenziert werden kann, als von der älteren, analogen Generation. Firmenhandys und Emailadressen werden nach Dienstschluss meiner Erfahrung nach schlicht aus gemacht bzw. nicht mehr gecheckt, Whatsapp und Co. werden ab einer gewissen Uhrzeit nicht mehr angeschaut oder zumindest nicht mehr beantwortet, etc.. Ausnahmen bei internationalen Firmen, bei denen für so etwas eine Notwendigkeit besteht, gibt es ohne Frage natürlich auch, sowie das man seinem besten Freund*in auch nach 22Uhr noch antwortet versteht sich von selbst.
Unbequem, wach rüttelnd und genial wie immer! Gott sei Dank haben wir solche Mahner
Großartig 👍 Digital Detox, dafür musste ich glatt einen Tag das selbst gesetzte TH-cam Volumen ansparen um die Sendung ganz sehen zu können, Stunde am Tag reicht schließlich, aber nicht wenn Harry gegen die Digitalisierung doziert 😍😂👍
Daumen hoch und Abo hiergelassen - vielen Dank für diesen Vortrag. Herr Lesch ist jedesmal eine Bereicherung. - Ich habe eine Tafel - und ich werde sie einsetzen. Und meinen Kalender aus Papier und Stift werde ich weiter hochhalten und benutzen
Sehr interessanter Vortrag.
Danke Hr. Lesch und Danke auch an die Volkshochschule für den guten Ton und das klare Bild des Vortrages.
Anfang der 60er Jahre kam unser Briefträger noch ZWEIMAL täglich und unsere Postkarten hat er auch gelesen.
Sehr aufschlussreich, vor allem die Geschichte über das Gehirn. Bestes Beispiel- wer ständig mit Navigation fährt, kennt irgendwann die eigene Stadt nicht mehr..
Vielen Dank an euch und an Herrn Lesch! Weiter so👍😀😎
Das stimmt, aber auf der anderen Seite: Ist das wirklich ein Problem? Mal abgesehen von Extremfällen, die mit dem Navi in einen See gefahren sind
Der Vortrag erinnert mich zweitweise an die Rede von Jorge auf der Kanzel aus dem Roman Der Name der Rose. Das ist dieselbe Attitüde.
Was war das für ein Kommentar aus dem Off bei 34:55?
Vielen Dank fürs zur Verfügung stellen!
Kommentare zu diesem Video hat TH-cam zum großen Teil „automatisch markiert“ und für eine Moderation zurückgehalten. Wir haben die Kommentare gesichtet und, sofern sie nicht gegen unsere Netiquette www.mvhs.de/netiquette verstoßen, auch freigegeben. Daher kommt die wiederholte Frage in den Kommentaren, warum es noch keine bzw. so wenig Reaktionen auf das Video gibt. [mJ]
Vielleicht war ja auch eher ein Video Battle gemeint. Sowas soll in intellektuellen Zirkeln ja auch mal vorkommen.
Bei 7:00 geht der Vortrag los 😉
danke
Perfekt!
Vielen Dank fuer diesen rundum guten Vortrag. Mich wuerde allerdings folgendes interessieren: Ohne die Weiterentwicklung der Moeglichkeiten des Lebens bleiben unsere derzeitigen Ueberlegensfaehigkeiten auf dem gleichen stand. Kann denn ein Überleben (bspw. gegen das Ende der Erde durch Asteroiden,gammablitz, 'super' vulkanausbrueche, Pandemien, etc.) auch ohne Weiterentwicklung in Form der Digitalisierung gelingen? Gibt es alternativen zum naechsten Schritt homo digitalis? Falls ja, wie sähe dieser aus und koennen wir es uns leisten 'langsam' im Vergleich zum sich beschleunigenden System zu bleiben?
Danke, Prof. Lesch! (Wegen längerer Vorrede beginnt der Vortrag erst bei 7:01)
45:42 TexMaker, what else?
Bleibt noch eine Frage: Welche Wirkung hat Werbungauf den Energieumsatz von Geräten (Beispiel Abwärmebuget von x86 Desktopprozessoren mit einem Wachstum von unter 5 Watt um 1990 auf 90 Watt für heutige Mittel- bis Oberklassemodelle unabhänging von Steigerung von Gesamtberechnungsmöglichkeiten pro Sekunde)?
Schön, dass die Literatur noch Mal erwähnt wurde.
Vielen Dank
Lest unbedingt "Quality-Land"...!!! So gut und perfekt passend...!!
Wir amüsieren uns zu Tode - Neil Postman
Absolut! Und die Fortsetzung ist fast noch besser! Unbedingt lesen / oder hören.
Naja habs gelesen. Begeisterung hielt sich in Grenzen. Ist man nur Fan von, wenn man neu ist im Metier oder dem Hype halt hinterher rennt
Ansonsten: Cryptonomicon, Reamde, Snow Crash, Biowars und Neuromancer
7:01 gehts los
Super Vortrag ... gut sich dieses Themas immer wieder zu erinnern
Ich kriege hier das Kotzen, wenn mir vorgemacht werden soll, das wir irgendwann schon einmal etwas unter Kontrolle gehabt hätten ( traditionelle Nutzenlüge). Leben ist leben, schon immer gewesen.
„Leben ist das, was passiert, während du eifrig dabei bist, andere Pläne zu machen.“
John Lennon
Ohne Powerpoint ist Prof. Lesch besser!
Viel Dank Herr Lesch! Als 57er Jahrgang ist auch mir die vordigitale Zeit noch sehr gegenwärtig. Diese Entwicklung hat etwas von dem Bild des Frosches, der im kalten Wasser auf den Herd gesetzt wird und dann solange darin bleibt, bis er gekocht ist. Er hat es nicht kommen sehen. Danke für Ihre warnende Stimme.
Danke. Es tut mir gut, jedes Mal, wenn Sie etwas ansprechen, was bei der Digitaltransformation, die ich tagtäglich erlebe, mich ärgert oder Angst macht.
Mal ein ganz *praktischer* *Energiespartip*: alle elektrischen Verbraucher, die nicht dauerhaft laufen müssen, bei Nichtgebrauch vom Netz trennen. Entweder Stecker ziehen oder mit (mechanisch) schaltbaren Steckdosen vom Netz trennen. Es gibt Mehrfachsteckdosen mit Schalter, so kann man gleich mehrere Verbraucher ohne langes Gefummel auf einmal vom Netz trennen. Die Einsparung ist aufgrund des nicht unerheblichen Standby-Verbrauchs vieler Geräte enorm. Das kann einige hundert kWh pro Jahr einsparen (je nach Anzahl und Standbyverbrauch der Geräte).
In der eu gibt es seit jahren standby verbrsauchsvorschriften die für sehr viele geräte gilt
Meist verbrauchen diese seitdem nur 0.5 watt oder weniger im standby
Außerdem: jedes Smartphone hat eine Ausschalttaste. Und wer beim Essen mehr auf sein Smartphone schaut braucht eine Extra-Lektion in Sachen Höflichkeit und Erziehung.
Sehr wahr aber ertappen tut man sich trotz alle dem
Eher Hunger, dann schaut man automatisch aufs Essen :D
Nur um nicht falsch verstanden zu werden: ich arbeite viel mit Smartphone +ipad: doch alles seine Grenzen. Für mich sind solche Dinge Arbeitswerkzeug. Mehr nicht. Nix spielen, beim essen werden die aufgeladen, im Straßenverkehr sin Dinger in der Jackentasche. Und nicht in der Hand. Schon gar nicht beim Autofahren.
Jede Medaille hat zwei Seiten und der große Nutzen der Digitalisierung verdeckt sehr gerne den Blick auf die Kehrseite dieser Medaille.
Ein guter Vortrag Herr Professor Lesch 👍
Sehr guter Beitrag. Vielen Dank!
Wieder ein sehr interessanter Vortrag
Danke :-)
lol Das Reisebüro bucht die Reise dann halt für den Herrn Lesch im Internet.
Herr die Not ist groß ! Die ich rief, die Geister Werd ich nun nicht los. " In die Ecke Besen! Besen! seid´s gewesen. Denn als Geister Ruft euch nur, zu seinem zwecke Erst hervor der alte Meister.
-Willkommen im Endspiel um den Menschlichen Verstand.
Insgesamt ein beängstigender Denkanstoß. Ich wünsche mir, dass sich die Menschheit wieder mehr mit Philosophie und der Weiterentwicklung der eigenen Spezies beschäftigt. Derzeit ist alles auf die Wirtschaft ausgerichtet, Umweltschutz und korrekter Sprachgebrauch zu Placebo degradiert.
Derzeit? Wann war es das nicht, seit der Mensch das Feuer beherrschte bzw das Rad erfand?
Vortrag ist klasse, Der Begriff "Diktatur" ist mir zu polemisch,
Hier haben wir eher eine Fassaden Demokratie. Wo die Fassade so langsam bröckelt.
Joa... Wenn man sieht, wie sehr das Leben einiger Leute von ihrem Smartphone bestimmt wird, kann man schon (augenzwinkernd) von einem digitalen Diktator sprechen.
Ich halte den Begriff durchaus für gerechtfertigt, erst recht seit Corona! Allein die Möglichkeiten für Schüler wie auch viele Berufstätige ist ja zwingend an die Nutzung digitaler Medien gebunden! Es gibt oft keine Alternativen dazu. Das hat schon was von Zwang. Und da rede ich noch nicht mal von der unendlichen Vielzahl weiterer Auswirkungen der Digitalisierung auf den Einzelnen.
0:26:00 Hr. Prof. Lesch spricht heimlich über die Fehlerquote des PCR-Tests oder ist das eine Verschwörungstheorie? :)
Ich bestehe doch aus aus Materie und unterliege der Quantenmechanik, wie jeder andere Mensch auch. Soll ich mich jetzt auch nicht mehr mit anderen Menschen treffen, weil ich kein *inneres* Gespür habe, für die Prozesse in meinem Gegenüber ?
Noch nie einen renommierten Wissenschaftler sich so schnell derart selbst diskreditieren sehen. Ich bin eigentlich jahrelanger Fan von Herrn Lesch mit seinen Appellen an die Vernunft, die Kombination aus Naturwissenschaft und Philosophie fand ich schon immer genau richtig. Aber mittlerweile scheint der gute Mann wirklich fast nur noch erzkonservativ und alterstypisch ängstlich von oben herab zu reden. Der Vortrag für sich genommen klingt nach etwas zwischen irrationaler Fortschrittsangst, intellektueller Selbstüberschätzung und (welch Ironie) eigener Filterblase. Angesichts der Intelligenz von Herrn Lesch kann ich das aber eigentlich kaum glauben, was leider auch die Möglichkeit eröffnet, dass es sich um bewusste Irreführung handelt (wobei ich gerne eine gute Intention annehme). Das würde zumindest auch das ganze Pathos und die inhaltsleeren rhetorischen Floskeln erklären.
Um mal auf ein paar Punkte einzugehen:
- Wir entwickeln uns mit Lichtgeschwindigkeit? Was soll das überhaupt bedeuten?! Die Signale, die wir übertragen, bewegen sich mit Lichtgeschwindigkeit, ja. So wie auch das Licht, das wir sehen. Ist das jetzt ein Problem? Unser GPS funktioniert mit Signalen mit Lichtgeschwindigkeit, ist das jetzt ein fatales, nicht mehr überschaubares Werk der Digitalisierungsdiktatur? Für unsere Verhältnisse ist Lichtgeschwindigkeit praktisch instantan, sie ermöglicht also Echtzeitkommunikation über weite Distanzen. Nicht mehr und nicht weniger. Das hat nichts mit der Geschwindigkeit unseres technischen Fortschritts zu tun und nur bedingt mit der Geschwindigkeit, mit der sich Informationen in der Bevölkerung ausbreiten. Und was soll überhaupt die Alternative sein, Briefe schreiben, um unsere Kommunikation künstlich zu verlangsamen? Wie oft diese Floskel im Vortrag eingebaut wurde, um so richtig schön Angst zu machen, um das Gefühl zu vermitteln, man würde auf einem viel zu schnellen Fahrzeug sitzen, das man nicht vernünftig lenken kann. Weil es fährt ja mit Lichtgeschwindigkeit!!! Einfach nur unredlich, und der gute Mann muss eigentlich wissen, dass dieser Punkt, den auf den er immer wieder einhämmert, einfach komplett nichtssagend ist.
- Wir haben uns schon immer an unsere Technologie angepasst. Wer kann denn heute noch mit einem Speer jagen? Oder Feuer machen? In der Wildnis überleben? Natürlich machen wir uns selbst von unserer Technologie abhängig, haben wir schon immer getan, anders kann man sich von ihr nicht helfen lassen.
- Hätten wir solche Diskussionen auch schon über Kutscher führen sollen? Denen hat das Auto sicherlich auch einiges an Selbstwert genommen. Anstatt uns gegen den Fortschritt zu stellen, sollten wir Leuten helfen, neue Quellen des Selbstwertes zu finden.
- Es ist schlichtweg gelogen, dass die Pioniere der Technologie ihre Erfindungen bereuen. Sie sehen sehr wohl, dass die Technologie falsch eingesetzt auch schaden kann, und setzen sich dementsprechend für einen besseren Umgang damit ein. Das ist aber etwas völlig anderes. Niemand bereut die Erfindung des Internets, das ist eine der größten Perlen der Menschheitsgeschichte.
- Ein Algorithmus ist jede Form von „Anleitung für den Computer“, ein Programm. Nicht jeder Algorithmus hat mit KI / Machine Learning zu tun. Ich würde mich freuen, wenn wenigstens Wissenschaftler nicht einfach Fachbegriffe zu Kampfbegriffen zweckentfremden würden.
- Das Internet ist bereits reguliert.
- Wohin uns mehr staatliche Kontrolle bringt, wie der gute Herr Lesch das hier fordert, sehen wir in China. Sahen wir in der DDR. Sahen wir in Nazideutschland. Er bringt diese Beispiele sogar selbst, und dennoch will er die Informationsverbreitung im Internet stärker reglementieren. Das Internet ist die erste echte Demokratisierung der Bevölkerung, die dezentrale Verbreitung von Informationen ohne die von Herrn Lesch hochgelobten Autoritäten als Wahrheitsfilter. Wer sollen diese Autoritäten denn sein? Die gute CDU etwa, mit einem Korruptionsvorfall nach dem anderen? Hier wird pausenlos auf die Gefahren der unregulierten Informationsverbreitung eingedroschen, dass dabei vergessen wird, dass die zentrale Informationsverbreitung noch viel gefährlicher ist. Who watches the watchers?
- Bitcoin und Blockchain sind genau aus diesen Gedanken heraus entstanden. Die Entkopplung des Finanzsystems von zentralen Autoritäten und den Datensammlern. In der DDR wäre man froh gewesen, man hätte sein Hab und Gut vor dem Staat in Sicherheit bringen können. Der Energieverbrauch ist nicht schön, aber beschwert sich jemand über den Energieverbrauch des Bankensystems samt Tresoren, Geldtransportern, den Goldminen, der ganzen dafür nötigen Rechtsinfrastruktur etc. etc.? Zumal es Alternativen zu Proof of Work gibt.
- Ebenso kann man digitale Tools wie Kalender auch ohne zentralisierte Cloud nutzen. Digital muss nicht Privatsphäreverlust bedeuten. Erneut: Hier zeigt sich einfach nur das altbackene Gedankengut von Herrn Lesch.
Das alles ist vor allem deshalb traurig, weil zwei zentrale Punkte des Vortrags sehr gut sind: der soziale Fortschritt ist langsamer als der technische Fortschritt. Wie gehen wir damit um? Und wie gehen wir *persönlich* mit der Informationsflut um?
Anstatt in einem ausufernden Vortrag buchstäblich die Freiheit der Menschen anzugreifen und zu verteufeln, könnte man sich auch damit befassen, wie man mündige Bürger schafft, die mit Wandel und Vielfalt im Allgemeinen umgehen können, unabhängig von den einzelnen Trends und Entwicklungen. Und noch eins: Wenn der Wandel irgendwann wirklich zu schnell für das Groß der Bevölkerung wird, bremst er sich von ganz allein, denn die Bevölkerung ist es, die ihn vorantreibt und für dessen Bestehen notwendig ist. Hätten 90% der Menschen sich nicht an das Smartphone gewöhnen können, hätte es sich nicht durchgesetzt. Und jetzt gerade sehen wir, wie sich immer mehr Menschen wieder davon emanzipieren und einen gesünderen Umgang damit pflegen. Sogar die Hersteller unterstützen das mit entsprechenden Funktionen zur Selbstkontrolle der Smartphonenutzung. Wenn man nicht darauf vertraut, dass Menschen den richtigen Weg finden werden, braucht man auch nicht darauf vertrauen, dass es eine Regierung tun wird.
Ich hoffe sehr, dass es sich bei Herrn Lesch einfach nur um verbissenes Unwissen handelt und nicht um gezielte Desinformation, um Menschen zu mehr staatlicher Kontrolle zu motivieren. Dafür eignen sich Horrorszenarien nämlich bestens.
Danke! Hab nach diesem Kommentar schon gesucht, da ich überzeugt war, dass ich nicht der einzige sein könne, der sich an der inhaltlichen Darstellung dieses Vortrags reibt. So sehr ich Herrn Lesch auch in seinem Wissen und seiner Vortragsweise schätze, so ist er jedoch ein Physiker, der sich nur oberflächlich mit der Digitalisierung auseinandergesetzt zu haben scheint. Schuster bleib bei deinen Leisten, wie der hochgehaltene Volksmund so schön zu sagen pflegt.
Grundsätzliche Kritik an der Digitalisierung und ein Aufzeigen der ökologischen Auswirkungen halte ich dennoch für wichtig und angebracht! So wie es aber in seinem Vortrag Anwendung gefunden hat, halte ich es für polemische und unwissenschaftliche Herangehensweise zur Popularisierung seiner eigenen Agenda. Wie genau seine Agenda beschaffen ist wurde im Übrigen auch nicht klar, da er keinen Gegenentwurf zeichnet, sondern nur die Entwicklung der Technologie kritisiert (was im Grunde ja auch legitim ist). Einige der erwähnten Problematiken würde ich nebenbei eher unserem derzeitigen Wirtschaftssystem zuschreiben als der Technologie selbst.
Vielen Dank für diesen Kommentar - beschreibt bereits ausführlich meine Sichtweise hierzu.
Insgesamt ganz gut geschrieben, aber wer kritisiert sollte nicht schreiben als ob er/sie die "Wahrheit/Fakten" verbreitet.
Meine Lieblingspunkte:
- Der Vergleich mit Feuer und Speer hingt stark und sollte mal zum Physio
- Das Internet ist reguliert. Bester Spruch 2021 bisher. Stammt das aus Ihrer Feder oder hat das Frau Merkel gesagt?
Also wenn Sie das so gut erklären können, wo ist dann Ihr yt Beitrag. Herr Lesch skizziert hier öffentlich eine Mind Map und regt zum Nachdenken an.( was ihm ja gelungen ist) Ach übrigens: mehr staatliche Kontrolle würde ja bedeuten, dass wirtschaftliche Interessen noch mehr in den Vordergrund gerückt werden und Regularien aufgeweicht werden. Ich wäre da vorsichtig mit Begriff Desinformation,, VG afs
Ich würde im folgenden gern ein paar Gegenthesen zur Disposition stellen. Zu mir, ich bin auch Physiker und habe glücklicherweise in den letzten Jahren eine Karriere in den Computerwissenschaften beginnen können.
1. Wir lebten vor 150 Jahren in einer Welt des Analphabetismus. Die Menschen waren sehr viel größerer Unsicherheit über den Zustand der Welt ausgesetzt als heutzutage. Es ist der Realitätsabgleich, der zur Infragestellung des Selbstbildes des heutigen Menschen führt.
2. Die Entmaterialisierung ist ja vor allem ein Thema der Religion. Siehe Realitätsabgleich in Punkt 1. Davor haben die Weltreligion natürlich Respekt, wenn es um Digitalisierung geht. Das führt auch zu Extremismus, weil nun Radikale Gläubige mit der Realität konfrontiert werden; meines Erachtens ist das ein notwendiger Krieg.
3. Wir haben uns durch Menschen, die wie Prof. Lesch denken, seit den 90ern vom Fortschritt entkoppelt. Ich gehöre zur Generation derer, die von Ihren Eltern NICHT dazu angehalten wurden, mich mit den Details der komputerisierten Welt zu beschäftigen. Dies führt nun 25 Jahre später dazu, dass wir den Gefahren in diesem Raum schutzlos ausgeliefert sind, weil sich niemand damit auskennt.
4. Probleme durch Just-In-Time Produktion folgen nicht aus der Digitalisierung. Das kann man auch mit Telephon und Quellekatalog haben.
5. Die Aktienmärkte reagieren wie schon in den 30ern auf die Notenbankenpolitik, und die Anstiege sind nicht folge von digitalem Trading; Stichwort Asset-Inflation.
6. Menschen treffen Entscheidungen mit sehr schlechten Gründen; siehe Religion.
7. Filterblasen. Nehmen wir da zum Beispiel den Vatikan des 13. Jahrhunderts. Das Dritte Reich war sicherlich auch eine Filterblase.
8. Ich ziehe einen digitalen Krieg demjenigen mit Macheten immer vor. Leider sind wir wegen unserer digitalen Wahlahnungslosigkeit hier fast schutzlos (siehe auch Punkt 3).
9. In Myanmar stellt das Miltär zunächst das Internet ab. Es ist also kein Kontrollorgan, sondern eines das Freiheit fördert, und von den Feinden der Freiheit bekämft wird.
10. Wir haben in Deutschland nicht genug Digitalspezialisten. Da verliert niemand seinen Job.
11. Es gibt immer noch genug andere Jobs in der Kindererziehung und die Altenpflege, zum Beispiel.
12. Zum blockchain Kommentar: Ja, die Notar und deren Gehälter muss man schützen (dies ist ironisch gemeint).
13. Das Sachzwangargument ist in Deutschland die Kohle, nicht die Kernkraft.
14. Durch den digitalen Umbruch wird ein Arbeiten ohne Arbeitsweg ermöglicht. Das bedeutet neben einer Zeitansparung riesige Einsparung in Emissionen bei Flug- und Autoverkehr. Dies kann auch der zunehmenden Landflucht entgegenwirken, wenn wir die digitale Infrastruktur besser ausbauen, z.B. in der Eifel. Nachhaltigkeitsfeindschaft muss man woanders suchen, mein Lieber Professor.
15. Noch mal zum digitalen Krieg: Selbstschussanlagen gab es auch vor der Digitalisierung, auch in Deutschland.
Ich bin bereit mich über die Punkte argumentativ auseinander zusetzen, verbitte mir aber gewaltvolle Sprach. Vielen Dank für einen höflichen Ton.
Vielen Dank, die Punkte sind überwiegend richtig. Harald Lesch ist hier leider krass am Unfug erzählen. Er macht aber schon ein paar Punkte, ohne dass ich jetzt sein Anwalt sein möchte. Vor allem Sicherheits- und Verantwortungsdiffusion in Soft- und Hardware sind wirklich äußerst unschön. Durch unüberlegten Einsatz neuer Technologien häufen sich technologische Schulden, z.B. haben sich viele tolle Beschleunigungsideen, die bei Intel zum Einsatz kamen, als Sicherheitslöcher erwiesen. Das Problem gilt für fast alle Architekturen, wir haben kaum Hardware, die offen und nachvollziehbar ist, alleine die Huawei-Diskussion letztes Jahr sagt doch alles. Es würde mich mal interessieren, was ein Physiker, der nicht Harald Lesch heißt, dazu sagt.
Insgesamt erlauben uns neue Technologien nicht nur effizienter oder bequemer zu sein, sondern bringen künstliche Komplexitäten (ja, Mehrzahl) ins Spiel, die schön wieder weg-abstrahiert werden und uns irgendwann beißen.
zu 12, ich behaupte mal, die Menschheit kam mit Notariatsgebühren bisher extrem preisgünstig an systematisiertes (menschliches) Vertrauen. Sollte das mal technologisch ersetzbar werden, wäre es sicher ein leichtes, bei gleicher Wirkung den Aufwand zu vergleichen. Nur, wenn ich dann ständig vergleiche, ist es ein Markt. Das ist ein Fehler. Das sind ja auch deswegen nicht 3 Euro 50, um Bestechung zu vermeiden. Es ist nicht so einfach Vertrauen technologisch herzustellen.
Es fehlt ein Korrektiv. Aber insgesamt betrachtet ist das Dilemma tatsächlich, dass es an Bereitschaft fehlt, sich mit digitalen Entwicklungen zu beschäftigen.
Internet kein Kontrollorgan..., verbitte mir solchen Unsinn.
“Karrieren” Sie mal schön weiter ;-))
Hallo Justus,
Ich denke Herald Lesch möchte darauf aufmerksam machen, dass wir es bei dieser Technik mit nie da gewesenen Dimensionen zu tun haben. Durch den Buchdruck gab es auch Ängste vor Veränderung aber diese Analogie nimmt an Bedeutung ab, wenn es sich bei Algorithmen um ein Thema handelt, was nur für einen kleinen Teil von Experten oder Mathegenies offen ist. Den Buchdruck kann jeder nachvollziehen aber eben nicht diese neue Art der Kommunikation. Wir nehmen wahr, dass die Aggressivität auf Netzwerke zu nimmt. Dabei ist Rechtsextremismus kein exklusives Problem, wenn du schreibst, dass du in einer Diskussion gewaltsame Sprache verbietest. Uns fehlt die Diskussion um eine Netiquette und andere unzählige soziale Faktoren, die einen Umbruchscharakter zeigen.
Wir sind auf eine gewisse Art und Weise alle Opfer eines Kollateralschadens. Politik fürchtet sich vor Populismus. Big Data fürchtet sich vor politischer Instrumentalisierung. Der kleine Bürger wird durch Datenströme lenkbar. Es entstehen Ängste als Antriebskraft, die nicht enden nur, weil einer sagt, dass alles nicht so schlimm ist. Soll ich mal meine Angst nennen? Als die Accounts von einem amerikanischen Präsidenten gelöscht wurden, dachte ich mir: „Wahnsinn! Wird der Ansturm aufs Kapitol zum Reichtagsbrand der Konzerne?“ Es geht nicht darum, die Technik und die Möglichkeiten zu verdammen. Es geht darum, dass wir einen überfällige Diskussion immer wieder verpassen. Woher kommt der Strom für ständige Erreichbarkeit von Devices? Welche Einfluss haben Botnetzwerke auf den demokratischen Diskurs und auf Wahlen, wenn sie Kommentare schreiben und hochvoten? Welche sozialen Entwicklungen haben wir durch Filterbubbles? Brauchen wir soviel Digitalisierung?
Ich meine, wir haben durch die Kommerzialisierung des Nuklearsektors auch mal am Atomauto gearbeitet. Wir können durch Gentechnik auch einen Menschen klonen. Technisch machbar durchbricht nunmal irgendwann ethische Grenzen. Wieso sollte es bei Netzwerken diese Grenzen nicht geben?
Man muss unterscheiden zwischen singulären Ereignissen und der Governance, welche beim Menschen bleiben sollte. Nur weil es Analphabeten gab, heißt das nicht, dass die Digitalisierung dies behebt.
Sie setzen Digitalisierung als eine Wahrheit, es gibt aber keine Wahrheit. Auch dann nicht wenn diese diese wie bei Facebook durch diese gesteuert wird. Denn diese entscheiden, was öffentlich bleibt und was nicht. Vertrauen mag sinnvoll sein, doch Ihr Vertrauen in Algorithmen sollten sie überprüfen. Wenn sie sich mit KI beschäftigen sind Ihnen auch die Gefahren eines Bias Drifts bekannt. Also eine Art künstlicher Religion. All die Dinge die Sie ansprechen werden nicht durch Digitalisierung gelöst, sondern entstehen durch sie nur erneut. Das Internet hat den arabischen Frühling ermöglicht, doch welche Digitalisierung hat ihn hochgehalten. Einen Eimer Wasser umstürzen kann jeder, das sollte man nicht als Leistung ansehen. Es geht um Nachhaltigkeit. All die Dinge sind in dem Vortrag angesprochen worden. Wenn es von einem nicht genug gibt, ist der Bereich der als erstes outgesourct, automatisiert, etc. wir. Warum Notare schützen, es gibt schon soviel Geld, welches durch fehlende Passwörter in Bitcoins vergraben ist etc. All dass , weil mir Menschen sind. Wo liegt der größere Schaden? Einfach nur in Diskurs zu gehen. ist zu wenig. Sie stellen ihre Religion der Digitalisierung als ein Allheilmittel da. Für einen Physiker ist das etwas wenig. Der König ist to, es lebe der König.
Vielen Dank für den zum Denken anregenden Vortrag Herr Lesch!
Es gibt eine Petition für ein Verbot öffentlicher Überwachung.
Der Chaos Computer Club (CCC) und mehr als vierzig weitere europäische Organisationen rufen dazu auf, die Petition mitzuzeichnen.
Also falls Jemand nicht sonderlich begeistert von etwaiger zukünftiger Gesichtserkennung im Öffentlichen Raum usw. ist, dem empfehle ich die "Europäische Initiative gegen biometrische Massenüberwachung" :)
Die Einleitung war geil: bestes ImproTheater und passend zum Thema die Anleitung für digitale Analphabethen, wie man auf Vollbild umschaltet... köstlich :-)
Am Ende bedeutet es für mich: Die Digitalisierung macht die schlauen schlauer und die dummen dümmer. Leider
Daher müssen wir alles in die Bildung aller investieren - ständig.
Gedanke = Quantensprung?
Ab Minute 27:00 etwa.... "Die Entwicklung neuronaler Netze" und die beschriebene Strategie, wie man sie formt, ist "Konditionierung". Und wenn man diesen Begriff zugrunde legt, dann ist kein Unterschied zwischen Mensch und Maschine vorhanden. Denn auch Menschen kann man auf genau dieser Weise konditionieren. Und naja, die neuronalen Netzwerke in unseren Gehirnen sind ja praktisch auch das Vorbild für die technischen neuronalen Netze. Der Unterschied zwischen Gehirn und Technologie-Netz ist, das in menschlichen Gehirnen emergente Phänomene auftauchen, die in künstlichen Netzen so nicht stattfinden können - jedenfalls nicht, wenn man dafür nicht auch die "Funktionselemente" einbauen würde.
Ab Minute 38:00 etwa... "Das sind keine Eigenschaften, die wir mit der Digitalisierung verbinden: Überschaubarkeit, Gewissheit, Sicherheit und Kontrollierbarkeit"
Das wäre aber nur der "subjektive" Eindruck des normalen Users, der ja nur "User" und Serfer im internet ist und das unübersichtkliche Chaos und die Vielfalt im Internet als "unüberschaubar" wahrnimmt.
Die andere Seite der Perspektive ist, das gerade durch diese Digitalisierung eben genau das hergestellt werden kann: alle vier Punkte unter dem Titel "Digitalisierung als Bedrohung der Gesellschaft" sind mit digitalen Methoden in der dazu hinreichenden Infrastruktur erfüllbar. Der Vergleich der digitalen Möglichkeiten mit den Strategien und Zielen der Stasi zeigt das ja auch an: würde die Stasi damals schon diese Möglichkeiten gehabt haben, was wäre dann auch der DDR oder aus Deutschland geworden? Und aus dem kalten Krieg? Jedenfalls ergäbe das eine sehr signifikante Reduzierung des Aufwandes der Spionage innerhalb des eigenen Volkes, weil... niemand mehr mit großem Aufwand an Zeit und Mühen und damaliger begrenzter Technik zum "Delinquenten" gehen musste, sondern alles praktisch automatisiert zur Datensammlung konstitutioniert sein.
Ein sehr interessanter Vortrag!
Ich finde auch der Raum macht echt viel her, am Schreibtisch wäre das nicht das Gleiche. Vielen Dank für den hervorragenden Vortrag, wenn ich mir dieses Kompliment überhaupt erlauben darf. Gruß
ca. 1:09 stimmt schon was er da sagt aber ich finde es besser die Leute skypen oder machen Videomeetings anstatt wie vor Corona Zeiten um die ganze Welt zu fliegen. Aus Klimaschutz Gründen.
Vortrag beginnt bei 7:00
Klasse Vortrag, Lesch ist immer noch einer der Besten :)
Digitalisierung klingt immer noch wie ein Modewort aus den 90er Jahren
Vortrag beginnt ab 6:55
übrigens hat harald welzer auch immer mal gute interviews zu dem thema. mir is dieser talk schon fast ein bisschen zu allgemein. mehr dystopische beispiele zum anfüttern wären gut.
und nochwas... die netflix doku "the social dilemma" is auch extrem gut geeignet um dem normalen menschen von der straße das problem der sozialen medien und des überwachungskapitalismus zu beschreiben
Das wichtigste bei der Digatilisierung sind die zielorientierten gemeinsamen Problemlösungen.
Tolle Sendung! Analoge Grüße aus Wuppertal.
keine kOmmentare?
Lieber Harald, danke Dir von Herzen für Deine Ehrlichkeit, Deine Weisheit tut einfach nur gut
Wie kann man sich so sehr gegen die Digitalisierung wehren? Klar ist es jedem seine Sache ob man ein Smartphone hat oder nicht, aber ein Physik Uni. Prof. ohne Smartphone? ich weiß nicht...
7:00 Vortrag beginnt
Ich würde dann doch seine Haltung zu den neuen Kernreaktoren gern hören, die bill Gates als Ausweg aus dem energieproblem sieht
Start ab 6:20
Danke fürs Hochladen! Sehr bereichernd....
Sehr geehrter Herr Lesch, Sie haben genau eine Formulierung versaut. Wir sind nicht gerne wir, wir sind gerne ICH.
man soll sein eigenes Denken doch nie an Institutionen abgeben, nicht an Algorithmen, nicht an Promis und auch nicht an nicht-künstliche Intelligenzen wie Harald Lesch, aber anregen kann einen vieles und insbesondere einer wie Lesch. Danke für den Vortrag und danke für die Warnungen, gerade auch, wenn man sie nicht alle vollumfänglich teilt. Widerspruch bringt mehr voran als allfällige Zustimmung!
Schön dass bei 1:32:40 dann der ganze Vortrag über den Haufen geworfen wird. Herr Dr. Lesch sollte besser bei der Astrophysik bleiben.
Leider wird das Wort nachhaltig fast immer falsch verwendet.
Ich habe echt so meine Probleme mit den Algorithmen... einige kurze Beispiele. 1. Ich habe viele Videos zum Klimawandel, zu Photovoltaik und Windkraftanlagen angesehen und plötzlich empfiehlt mir TH-cam Beiträge vom EIKE Institut, Beiträge von Klimaleugnern usw. 2. ich schaue mir mal eine Quelle an z.B. ein Beitrag von Ken Jebsen oder jemand anderen der irgendwo medial zerrissen wird und obwohl ich sonst nie solche Beiträge konsumiere werden mir sehr häufig nur noch solche Beiträge gezeigt. Jetzt bin ich relativ gefestigt und mich stört es, weil es mir TH-cam zunehmend sogar schwerer macht Beiträge zu finden die ich wirklich sehen möchte. Andere werden davon beeinflusst und ändern ihre Ansicht scheinbar nach dem Algorithmus. Wie groß ist das Problem mit den Echokammern und den Algorithmen wirklich? Ich habe mal einen Beitrag zum Essen gesehen, wenn sie einen grünen Teller nutzen essen sie mehr als bei einem roten Teller, aber sobald man von diesem Thema weiß, dann schwindet der Effekt. Ist das bei Echokammern und Algorithmen auch so?
Interessanter Beitrag, vielen Dank fürs einstellen. Die Digitalisierung werden wir sicher nicht aufhalten können, aber der richtige persönliche Umgang von uns allen wird bestimmen in welche Richtung sich Digitalisierung entwickelt. Klar kann man es sich bequem machen und von digitalen Medien alles diktieren lassen (Schlafrhythmus, Essen, soziale digitale Treffen ..und und und). Der richtige Umgang wird einem nirgendwo beigebracht, weder Schule oder Elternhaus bereitet Kinder derzeit darauf vor ..im Gegenteil werden z.B. Smartphonenutzer immer jünger. TikTok Videos werden in kurzer Zeit millionenfach geteilt, da ist im Vergleich ein Vortrag über die Gefahren der Digitalisierung für diese Zielgruppe natürlich langweilig.
Fazit für mich ist, das man um eine Einführung des Schulfachs Medienkompetenz wohl nicht Drumherum kommt, aber das werden meine Kinder wohl nicht mehr erleben.
Schulfach Medienkompetenz!!!
Interessanter Vortrag! Aber ich bin völlig erschlagen von Tempo und den langen (Lese)texten. Ich wünschte mir mehr Zeit und weniger Abstraktion.
danke hr. lesch :)
Ich mag gern auch die Kommentare, wo sind die denn hier?
Ein sehr schöner Beitrag und tadellose Organisation! Danke!
Danke für diesen wertvollen Vortrag
ein sehr informativer Vortrag, einfach meisterlich wie immer! Ich hoffe Harald Lesch bald wieder live auf der Bühne sehen zu dürfen.
Sehr gut, Herr Harald LESCH! Ihr Stefan Geier
Ok.
Ich liebe die Stimme von Lydya,
habe neue Kopfhörer ohne Rauschen.
Lydya singst du?
suchte Lesch song Testament für den Test.
Bin richtig fasziniert von ihrer Stimme.
schöner Vortrag
6. Januar - kann mir da jemand weiter helfen??
Beste Grüße Jakob
Sturm auf das Kapitol in Washington 2021 de.wikipedia.org/wiki/Sturm_auf_das_Kapitol_in_Washington_2021
Puh die Einleitung war a bisserl zuuu lang
Niemand ist realer als Herr Prof. Dr.Harald Lesch.
Ich habe den Eindruck, er trägt nicht nur vor, er steht auch hinter seinen Worten.
Philosophische Rhetorik? Was ist schon "real"😅
"Mit der Lichtgeschwindigkeit hat der Mensch keinen Kontakt". Wofür hat der Mensch dann Augen? Auch wenn der Sinn ein anderer sein soll, so muss man diese Metapher doch besser darstellen.
Die Beschäftigung mit allen Komponenten des Lichts haben doch einen wichtigen Beitrag zu unserer heutigen Welt geliefert.
Echt schöner Vortrag. Am Ende wurde auch etwas über Psychologie und Lernen gesprochen, auch in dem Zusammenhang zum „Lernen“ selbst in der Digitalen Welt.
Wer das noch vertiefen will, dem Würde ich empfehlen auch einen Vortrag des Herrn Prof. Dr. Dr. Spitzer anzuschauen.
Findet man auf TH-cam und kann ich nur empfehlen, aber Warnung: Seine Vorträge sind noch länger 😂
Ich vermute bzw nehme stark an das, die Wahrscheinlichkeit für die Existenz von (halbwegs) "intelligentes" Leben im All verschwindend gering ist bzw im kosmologischen Maßstab betrachtet so extrem kurz ist , das es keinen großartigen Unterschied macht wie oder mit welcher Geschwindigkeit wir unserem Ende entgegentreten. Die Absicht jedoch das Ruder rumzureißen ehrt jedoch so manche noble Seele, " Ich wage alles was dem Menschen ziemt, wer mehr wagt, der ist keiner."-mc beth-
Schlussendlich kann man als kohlenstoffbasierte Lebensform nur eines tun, so gut es geht im Einklang mit seinen Mitmenschen und Umwelt zu leben. Ob Misanthrop, Asket oder... Träumer. Stellen Sie sich einfach die Frage und wägen Sie ab, "Woher hat das/die/der INFORMATION seinen Ursprung?" Und sie werden feststellen, das Mathematik, Algorithmen etc. nur heiße Luft ist und WIR, die Erde, das Universum NUR ZUFALL SIND. Guten Abend!
7:23 wer hatte hier auch n kurzen Steve Jobs Moment? ^^
man kann nicht abstreiten das die derzeitige Entwicklung auch negatives hat und bringt.. aber dieser Vortrag ist leider sehr einseitig.
Vergleicht mal die Erfindung des Rades oder der Elektrizität, es hat viel gutes und auch negatives gebracht. Aber es wurde auch ein Lenkrad und ein AN/AUS-Schalter entwickelt, Panzer und Krankenwagen, Elektrischer Stuhl und Defibrillator.
Ich denke viele Menschen, die sich das angucken und nicht so tief in der Materie sind, bekommen hier eine art "SuperComputerHirn" gezeigt, welches es so nicht gibt und wahrscheinlich auch nie geben wird.
Es kommt mir so vor als hätte man Opa gefragt(der auch Wissenschaftler ist) was er vom Smartphone hält.. und eigentlich gehts ihm um Philosophische/Ethische Theorien und nicht um Fakten.
Wie denn? Keine Kommentare? Eine echte Herausforderung zu erklären warum Niemand zu diesem Thema etwas zu sagen hat. Und warum dagegen jeglicher Blödsinn von Rezo, oder von Ken Jebsen tausende von Kommentare sammelt. Ich bin sehr neugierig, wie Harald Lesch auf diese Frage antworten würde.
lass uns den blödsinn von lesch auch kommentieren
H. Lesch: "Ich habe kein Smartphone".😂😂👍👍👍👍👍. Damit hier kein Missverständnis entsteht. Den gleichen Spruch bekam erst heute morgen eine Dame von Vodafone von mir zu hören. Mal im Ernst, mir persönlich genügt ein Handy und das auch nur aus gegebenen Anlass. 🙂
Reiner, glaubst du ihm? Jemand der am laufenden Band als Sterndeuter, Wahrsager (die Welt in 100 Jahren) , rezitierender Philosoph oder als Demagoge permanent auf YT "Fastet"?
@@maxdahlberg1883 Der hat seine Doktrorand:innen und Assistent:innen für sowas...