J.S. Bach: Allabreve D-Dur BWV 589 - Martin Lücker

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  • เผยแพร่เมื่อ 28 ส.ค. 2024
  • Johann Sebastian Bach, 1685-1750
    Allabreve D-Dur BWV 589
    Martin Lücker
    Rieger-Orgel der
    St. Katharinenkirche, Frankfurt am Main
    Zeitlebens hat Bach an der Verbesserung seiner Fugenthemen gearbeitet. Um zu knapperen Fugenthemen zu finden, die mehr Möglichkeiten zur polyphonen Ausbreitung gaben als die vergleichsweise „wortreichen” Themen der Norddeutschen Schule, trieb der junge Bach Studien an Werken italienischer Meister oder stellte sich Aufgaben, die sich ältere Fugen­kompositionen zum Vorbild nahmen.
    Aus einer Kammersonate von Corelli übernahm er die ersten Takte und schrieb über das dort vorgestellte Thema die Fuge h-moll BWV 579, in der sich typische Fugenelemente bis hin zu Engführung wie auch ein konzertante Passagen in den Zwischenspielen zu einer überzeugenden Großform verbinden.
    Auch mit dem Allabreve D-Dur BWV 589 bezog sich Bach auf den Stil italienischer Meister. Das Wort „Allabreve“ bezeichnete nämlich nicht nur eine Taktart, sondern auch - wie die Überschrift „alla cappella” - einen vokal geprägten polyphonen Kompositionsstil, der vornehmlich in der Kirchen­musik verwendet wurde. Bach komponiert in seinem Allabreve eine gleichmäßig strömende Fuge, in der man fast einen idealisierten Chorgesang zu hören meint. Dabei ist diese Fuge ganz „dicht” komponiert, alles ist aus dem knappen Thema - es besteht aus nur neun Tönen - und seiner Gegen­stimme abgeleitet.

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