Dimi, das hast Du gut gemacht 👏 Aber die Zielgruppe - von wenige Ausnahmen abgesehen - schrumpft leider bald weiter. Viele Hersteller (Hifi / Vinyl) drehen hemmungslos und gnadenlos an der Preisschraube und das geht auch nur bei uns „alten Säcken“ noch eine Zeit lang gut. In meinen Augen kann man die junge Generation nur über „natürlichen Klang“ überzeugen - was für die erstmal selbstverständlich anders klingt - und das praktiziere ich in meinem Verwandten/Bekanntenkreis so. Manchmal komme ich mir vor wie der böse Hexer in seinem „Vodoo-Zimmer“ 😂
Leider hab ich in meiner Aufregung genau das Thema Preis vergessen anzusprechen. Das hatte ich auf dem Zettel. Mein Statement dazu sollte heißen: Hersteller müssen den Preis nach unten anpassen. Wenn nicht, wenigstens bezahlbare Einstiegsserien bringen die qualitativ aber nicht enttäuschen. Wenn das nicht passiert haben wir ein großes Problem. 2. Statement dazu: Ich sehe es aber positiv weil ich und meine Mitstreiter in der jungen Presse Scene uns dafür einsetzen wollen. Außerdem ist die Initiative Sounds Clever der High End Society ein guter Anfang. LG Dimi
Wenn man von der HighEnd kommt erscheint einem alles schwindelerregend teuer. Aber die HighEnd ist ganz weit weg vom echten Markt. Ganz ehrlich, man kann schon für echt sehr wenig Geld richtig tolle Ketten zusammen stellen, die den Einsteiger auf jeden Fall zufrieden stellen. Der hohe Vinylpreis ist dagegen einfach der aktuell grossen Nachfrage geschuldet. Zudem gibt es eine Verknappung des PVC-Granulates, das zu einem grossen Anteil aus Rohöl und Chlor hergestellt wird. Selbst die Pappsleves waren einige Zeit knapp. Hinzu kommt noch absolute Knappheit an Pressmaschinen. Neue Pressen können durch die Lieferkettenprobleme nur kleckerweise ausgeliefert werden. Und eine moderne Presse von heut benötigt sagenhafte 2 Minuten zur Herstellung einer einzigen Vinylscheibe! Da kann man sich ausrechnen, dass bei der extremen Steigerung der Nachfrage auch die Preise steigen.
jedenfalls steigt die Nachfrage… nach natürlichem Klang… dies ist eben Vinyl…. oder ein Digital System für 30 TSD mit gesoundetem Klang…. also mit vergleichsweise geringerem Budget bekommst einen klasse Dreher. Zur Info… ich habe keinen Dreher…. aber was ich unlängst hörte war wow…. Emotion… organisch…. ich werde die Tage ein Vinyl System zu Hause testen… mal sehen was ich dann für einen Eindruck habe…. wir brauchen Werbung… wie einer schrieb… wieso gibt es keine Fernsehwerbung zu Vinyl…. 🤷🏻♂️…. und wenn sich Dimi einen Dreher in der 5-10 Euro Klasse mit einem Lautsprecher welcher in der Lage ist organisch, emotional zu klingen hört (Klipsch, Tannoy u.a.)…. bin gespannt was Dimi sagt… ich vermute mit Lautsprechern wie heute oft gebaut… ultra analytisch… eher kühl, hohl (hallend) klingend ist der Unterschied Digital / Vinyl nicht so krass…. Grüsse Joe
Die Entwicklung von "High $$ End" geht leider seit vielen Jahren völlig in die falsche Richtung. Dabei ist das Tragische: Man kann heute mit überschaubarem Budget besser Musik hören als früher (mein Lieblings-Kanal dafür ist der "CheapAudioMan"). Kleine Class-D Verstärkerchen in Verbindung mit günstigen Kompaktboxen und einer digitalen Quelle klingen viel sauberer als die Einstiegsgeräte meiner Jugend (80er / 90er). da kommt man mit
@@dimivesos Jo der Preis ist heiß :-) Jedoch bin ich auch ein "alter HiFi-Sack" und kann mich auch gut daran erinnern, dass die weltbesten Enstufen bei 16.000DM endeten und der weltbeste Lautsprecher, was er meiner Meinung immer noch ist, bei 150.000DM. Heute werden hier Mio. Euro fällig. Wieso?! Baut man Goldbarren ein? Auch die Entwicklungskosten treiben den Preis, ach wirlich?! Fiel das Know-How früher vom Himmel oder was?! Auch die HiFi Magazine testen nur noch High-End oder Ulta High-End zu ultra Preisen. Wer kauft das ganze hochpreisige Zeugs? Seit wann haben alle Schrebergartenbesitzer ne eigene Ölquelle? Also ich sehe das auch so. Hier und da, kommt aber trotzdem mal einer Hersteller und baut was günstiges und mit viel Glück klingt das dann auch nicht wie früher die Kaufhaus-Anlage für 500DM. Aber da sucht man sich echt einen Ast, um dann doch festzustelle, ja das Gerät hat zwar die Eingänge die Du brauchst, aber streamen, kann es nicht und nein, Phono kann es auch nicht. Mark Levision bringt glatt einen Vollverstärker mit 4 Eingängen einer sogar XLR (für den Plattenspieler(?) weil die Chincheingägnge alle schon belegt sind und ich hinten immer umsteckern darf, wenn ich von CD auf UKW wechseln will... Also eigentlich eine Enstufe mit 3 Eingängen...und dann braucht man wieder einen Umschaler, der den Klang ja so enorm "verbesert" 😞. Ich frage mich dann immer, was das alles soll.
Als 64er Jahrgang gehöre ich natürlich auch zu der Generation, in der eine "Stereoanlage" unbedingt erstrebenswert war - und darum habe ich mich bemüht, seitdem ich 15 oder 16 bin. Und für mich gilt das bis heute: Einen Ort zu haben, an dem man qualitativ hochwertig Musik genießen kann, das gehört für mich einfach dazu. Und ja, ich erfreue mich auch an meinen Gerätschaften und finde sie schön - stelle sie allerdings nicht auf einen Altar, sondern bringe sie dezent im Bücherregal unter. Zukunft des Hifi: Die Branche hat ganz klar die Goldgräberphase hinter sich. Und teilt ihr Schicksal da durchaus mit anderen Branchen, z.B. der der Fototechnik. Aber Musikliebhaber wird es weiterhin geben, und Musik wird ja auch wirklich reichlich produziert. Ich höre Schallplatte und Streaming, das sind die beiden Medien meiner Wahl. Allerdings kaufe ich keine neuen Platten, sondern höre meine Sammlung. Gelegentlich kommt mal ein second hand-Kauf dazu. Zum Thema Preise: viele Produkte im sogenannten HighEnd-Sektor mit ihren z.T. absolut irrealen Preisen erreichen mich überhaupt nicht und dass aktuelle Schallplatten 40 Euro und mehr kosten, fände ich auch dann überzogen, wenn das Geld bei mir im Blumentopf wachsen würde. Mein Weg, an gutes Hifi zu kommen, war immer ein bißchen Guerilla-mäßig: Gebrauchtkäufe von alten oder älteren aber herausragenden Komponenten, China-Hifi, die Weiternutzung eines älteren Laptops als Streamer, LP-Konvolute bei Ebay und ähnliches mehr. Der klassische Handel verdient an mir nicht mehr viel, vielleicht mal ein neuer Tonabnehmer oder ein neuer Plattenriemen, das war es aber auch schon. Hat Hifi und Musik Zukunft? Ganz sicher. Menschen lieben seit Urzeiten Musik, daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern.
Moin… 👍 Musik erzeugt seit Anbeginn der Menschheit Glücksgefühle, das darf man nie vergessen. Zum Thema Vinyl nur soviel: macht die Vinyl-Industrie trotz aller Zulieferprobleme so weiter, erwürgt sie sich selbst. Dann ist der Hype wegen der/des Pressqualität/Preisniveaus recht schnell wieder vorbei. 🤷
@@MN-lt6cn Aber gerne.... Also: Plattenspieler Rega Planar 3 (80er/90er Jahre; gerade für 380 Euro bei Ebay gekauft). Vorstufe Forté Audio No. 2 (Vintage Highend; ein Nelson Pass-Design, 250 € bei Ebay), Streamer: ein ausgemustertes und abgeschriebenes Macbook Pro, Wandler: SPL Marc One (neu, 800 €), Endstufe: China-Klon der Endstufe FM Acoustics 300a, Boxen: Sehring S 703 SE (ca. 1/5 vom NP, Fallschaden, aber fachgerecht vom Hersteller wieder in Form gebracht). Meinen Sansui Tuner TU 9900 werde ich jetzt verkaufen, denn mein Vermieter hat die Dachantenne demontieren lassen.... Und das gleiche gilt für meinen CD-Player: das Medium fand ich eigentlich noch nie sexy und Streaming finde ich einfach konkurrenzlos gut, interessant, vielseitig und phantastisch geeignet, um neue Musik kennenzulernen und halb Vergessenes wieder auszugraben.
Ich hätte mir gewünscht, dass man auch mal über die immersiven Tonverfahren Dolby Atmos und Auro3D gesprochen hätte. Da gibt es immer mehr Pure Audio Blu Rays, die ohne Fernseher bedienbar sind und solche Mischungen bieten. Gut gemacht, können die gegenüber klassischem Stereo zusätzlichen Raumdimension dem Klang eine Intensität verleihen, die man mit Stereo einfach nicht hinbekommt. Mut zu Neuem ist gefragt!
Eine sehr schöne Diskussion. Ich finde das wenn man über den heutigen Stand von Musik diskutiert darf man die MP3 nicht vergessen. Viele Leute, mich eingeschlossen, sind mit diesem Medium und der daraus resultierenden Qualität aufgewachsen. Und sind gar nicht mehr in den Genuss von CD's gekommen. Das Streaming hat daran auch nichts geändert, da der Platzhirsch Spotify keine höhere Qualität anbietet. Wir haben also eine ganze Generation die ohne Hi-Fi aufgewachsen ist! Des Weiteren hat das Streaming auch geändert wie wir Musik hören; Tracks werden für eine höhere Klickzahl immer kürzer, Sie werden für Playlisten konzipiert und nicht für Alben. Alles in allem ist Musik bei manchen zu einem kurzweiligen Konsumgut verkommen.
@@MisterBean64 Es ist schon immer noch ein merkbarer Unterschied zwischen mp3 und flac. Aber ich verstehe deinen Punkt. Ein schlecht gemastertets Lied hört sich auch in flac bescheiden an und ein gut gemasterdes Lied hört sich auch in mp3 gut an. Und wenn das Genre bescheiden ist dann ist eh alles egal xd
@@MisterBean64 Man muss seine Ohren darauf trainieren qualitativ hochwerte Musikdateien zu genießen. Klar tuts eine MP3 auch aber Dateien in CD-Qualität, klingen einfach besser. Da geht es aber eher um Dynamik. Man kann also nicht erwartet, dass man von CD-Qualität umgehauen wird, da erwarten die meisten zu viel von Hi-Res Streaming. Bei Spotify klingen alle lieder langweilig weil die Dynamik nicht passt. Für mich ein hervorragendes Beispiel dafür ist Green Day - American Idiot. Dieses Lied auf Spotify hören und dann nochmal in CD-Qualität.
@@sNIPe400Noch schlimmer ist DAB+ wenn man dann einen Sprachsender hört die mit 48 kbit/s auf DAB+ senden da hört man die ganze Zeit zischelnden Artefakte dagegen war UKW eine wesentlich bessere Qualität aber das soll ja weg. Das ganz leise gleichmäßig Rauschen auf UKW finde ich wesentlich besser erträglich als die Audio Artefakte bei DAB+ daher kann ich nicht verstehen dass jeder im Radio sagt das DAB+ so viel besser sein soll...
Bei vielen Thema wurde mir aus der Seele gesprochen, bei anderen aber auch nicht. Ich würde aber sagen, das klassische, physische Medium, wird mehr und mehr zum Nischenprodukt. Auch die klassische Hi-Fi Anlage. Auf der anderen Seite wird man bessere Optionen haben, Musik noch besser zu genießen. Für viele High Ender bedeutet Tradition aber die Anbetung der Asche anstatt die Weitergabe des Feuers.
Gute Runde, die Wege des Hörens werden sich auch in Zukunft weiter verändern oder verbessern. Das haptische ist auch bei mir die Nr. 1. Allerdings nutze ich auch die anderen Medien. Leider haben wir beim Vinyl doch erhebliche Qualitätsprobleme. Und über die Preise möchte ich erst gar nicht anfangen zu schreiben. Da mache ich das wie Patrick, ich hole mir dann die CD. Es wird sehr interessant sein, wie sich die Zukunft entwickelt. Und jeder der Musik hören möchte, wird seinen Weg finden. Gruß Danny
Was die „Zukunft“ von HiFi angeht, sollte man sich die nächsten 10-15 Jahre keine Gedanken machen. Deutschland ist eine völlig überalterte Gesellschaft, ein Großteil der Zielgruppe geht in den nächsten Jahren in Rente und wird/kann in hochwertige Komponenten investieren. Ich glaube danach wird es schwierig, einfach weil die Hörgewohnheiten bei jüngeren Menschen sich radikal geändert haben. Ist ähnlich wie mit anderen hochwertigen Konsumgütern wie Wohnmobile für 300.000€ aufwärts. Läuft im Moment auch gut, aber diese Generation, die so etwas kauft, bzw. kaufen kann, wird irgendwann weg sein und dann könnte es (fürchte ich) deutlich schwieriger werden…
Hat Spaß gemacht euch zuzuhören! Bin auch sehr gespannt, wie sich die nachwachsende Generation zum Thema Hi-Fi positionieren wird und welche Technologien hier wichtig sein werden. Super moderiert, Dimi... ♥👏🏻
Es ist am Ende sowas von egal, womit wir alle hören, solange die Emotionen da sind und das Gefühl FREI zu sein beim hören. Es geht nur um die Musik und die Verbindung zu ihr am Ende. Passt der Raum und die Akustik nicht, ist jede Anlage schlecht. Cooles Video, interessant.
So viele interessante Punkte, die Du wegen des engen Zeitrahmens natürlich nur kurz anreißen konntest. Eine Anekdote: Als ich 20 Jahre alt war, kam ich das erste mal mit VÖLLIG unterschiedlicher Wahrnehmung von Musikwiedergabe in Kontakt, als mir eine 21-Jährige Kumpeline folgendes als wichtig bei Musikwiedergabe enthüllte: 1.) Aussehen, Sexappeal und angenehme Stimme des Sängers/Band-Frontmannes 2.) Politische Ansichten des Sängers/Band-Frontmannes 3.) Liedtexte (darin gemachte Aussagen) 4.) Mitsingfaktor, Animation. --- Klangqualität von Produktionen? Null Gewicht.
Bezüglich dem Verschwinden hochwertiger Hifi-Anlagen, müssen sich Fachhändler und Hersteller auch selber an der Nase nehmen. Sie bemühen sich gar nicht genug um Kunden. Vor allem um Junge. Man muss sie abholen mit mehr Events, die auch musikalisch angepasst sind. Als Beispiel war das Klangschloss in Greifensee (CH) mehrheitlich besucht von " weisshaarigen" Highend-Fans, die auch mit Sicherheit nicht mehr im Besitz eines guten Gehörs sind. Etwas widersprüchlich, wenn man gutes High-End bewerten will. Es ist mir auch schon passiert, dass gewisse Hersteller bei Messebeginn noch nicht mal bereit waren für eine Vorführung. Oder den Türknauf Aussen entfernt haben, wenn man nicht pünktlich zur Vorführung um 00 erschienen ist. In der Schweiz gibt es zusätzlich "exklusive" Importeure, die Marken wie Canton, AVM oder Sonoro einfach mal mit 30% höheren Preisen anbieten, MwSt. Vorteil von 11% nicht mitgerechnet. Für mich ist dann klar, dass ich entweder nach DE ausweiche oder eine andere Marke wähle. Es wäre sehr schade, wenn deswegen Kunden und sogar Hersteller verschwinden.
Auch die HighEnd Branche hat mal ein Ende. Preise völlig überzogen. Es gibt Vertriebe die haben schon das Handtuch geworfen, die finden eigentlich keine Käuferschichten mehr bei den Überzogenen Preisvorstellungen der Hersteller. Viele wollen äh nur noch Heimkino Flair.
hallo Dimi…. gut gemacht…. man konnte auf der Messe sehen, dass Vinyl weiter auf dem Vormarsch ist. Der Kollege in der Mitte (rechts neben Dir bzw. links von Dir aus meiner Perspektive) sagte es passend… aktuelle Aufnahmen verwenden für Vinyl ein anderes Master…. und deshalb oft besser im Klang… Des Weiteren liegt es an der Technologie… Vinyl klingt organischer… musste ich unlängst selbst „akzeptieren“ 🤷🏻♂️… ich vermute es wird deutlich mehr in Vinyl investiert…. für die Musiker von Vorteil… als Hörer von Vorteil… Grüsse Joe
Auf der Messe werden Geräte im "Wert" von 100tausenden von € vorgestellt und die Vorträge klingen wie in einem Abwasserkanal. Das muss doch besser gehen. Die Diskussion an sich ist ja interessant.
Ich habe nur Menschen um mich, die der Leidenschaft tiefste Verachtung entgegen bringen. Es steht für sie synonym für Faulheit, Nichtstun. Schon als Jugendlicher kam nach wenigen Minuten meine Mutter dazu und fragte, ob ich nicht mal was "Sinnvolles" tun wollte.
Oh das ist schade. Dabei ist es was besonderes. Ein Rückzugsort wenn man man runterkommen möchte. Energie tanken. Das ist für mich alles andere als faul. Man braucht das hin und wieder. LG Dimi
Mein Abo hast Du! Ich bin ein totaler Musikfan und mag HiFi! Mein Vater hat mir 2006 seine Canton Digital 1.1 geschenkt. Ich hatte selber davor von Canton die Fonum gahabt. Als Verstärker habe ich heute noch den Onkyo Integra A-9911 CD Marantz 6000 OSE LE Gold. Mein Technics Plattenspieler 1210 mk2 hat leider ein defekt. Platten habe ich heute ca. 4000 und CD's ca. 1300 oder auch mehr, habe lange nicht mehr durchgezählt. Mein Musikstil liegt bei prog.Rock, psych.Rock der 60iger und 70iger Jahre. Jazz, z.B. Casiopea, Spyro Gyra, uvm., elektronische Musik, z.B. Klaus Schulze und Tangerine Dream. Krautrock höre ich natürlich auch, da habe ich extrem viel, z.B. Guru Guru, Kraan, The Cosmic Jokers, Ash Ra Temple usw. Fast vergessen, Metal und Death Metal, höre ich ab und an, wenn ich es auch wirklich brauche, manchmal muss es für mich hart bis brachial sein.
Das ist eine sehr sympatische Gesprächsrunde - es war angenehm zu zuhören. Da die Schallplatte immer noch ( wieder ) auf dem Vormarsch ist, und da es immer Ästheten geben wird, die eine Sammlung zum anfassen und auch die Artwork schätzen, ist das Medium Schallplatte für mich durchaus zukunftsrelevant. Zumal die Presswerke offensichtlich überlastet sind, was ein gutes Zeichen ist ;-). Viele sehr junge Leute entdecken gerade die Vinyl für sich - Ich denke, aus genannten Gründen, und weil es irgendwie doch besonders ist. Na klar - für die Party auf der grünen Wiese haben die dann parallel auch eine BoomBox 🙂. Ich denke nicht, das die Platte einmal den Markt dominieren wird. Sie wird aber noch einige Zeit ihre Kreise erweitern, und die Leute, die auf diesen Zug aufspringen, werden der Vinyl auch treu bleiben - Stichwort: Haptik, Artwork, Sammlung, Ästhetik, Spannung - Was soll da die Schallplatte schon toppen??? @Dimi Vesos: Du machst ja soweit die Moderation. Echt gut gelungen !!! PS: Das habe ich auch beim Patrik ( sound.in.grooves ) gepostet. Weil es ja eigentlich dasselbe Video ist, hier "fairerweise" auch noch einmal :-)
Das war ein toller Anfang. Du hast ja überwiegend die Themen in den Raum gestellt, und es kamen sehr beachtliche Antworten, die den eigenen Standpunkt zementieren, oder eben zum Nachdenken anregen, wohin die eigene Reise gehen soll. Auf jeden Fall hat die Aktion etwas bewirkt, und so etwas solltet Ihr unbedingt wiederholen. LG Ralf
Ich finde OJAS geht einen interessanten Weg. Ein Retro Bausatz erwerben und diesen dann zusammen bauen. DIY High End. Ich hoffe es kommt mal ein Video über ihn von Dir. Dankeschön für Dein Video.
Oh danke Dimi, ein tolles Video und eine schöne Idee. Aus meiner Sicht, erscheint die ganze Hi-Fi analog Szene eher wie eine riesen Babbel, die sich in einer Sackgasse befindet. Wenn man sich ansieht, und der Punkt wurde hier schon genannt, wie die Preis Entwicklung in den letzten Jahren voranschreitet,.kann einem Angst und Bange werden. Allein wie auch in diesem Podium über Streaming gesprochen wird, erscheint für Außenstehende anmaßend und überheblich und unterstellt, schlechtere Qualität und letztlich auch Unmündigkeit der Nutzer die Technik entsprechend zu nutzen. Das ist sehr schade. Ich selbst besitze hunderte von Schallplatten und höre meist Internet Radio, Apple Music und Qobuz. Heutige Geräte bieten für einen relativ geringen Preis eine super Qualität. Die gesamte technische Richtung entwickelt sich eher in portable, leicht nutzbare Geräte mit schnellen Zugriff auf die Musik. So genannte HighEnd Geräte gehen genau in die andere Richtung. Ähnliches passiert gerade in der Fotografie. Es erinnert etwas an den so genannten Nokia Effekt. Auch wurde das Thema Frauen und Technik angesprochen. Auch ich habe keine Lust hunderte von Knöpfchen zu drücken, um dann über Softwaregesteuerte Geräte irgendwie an meine Musik heran zu kommen. Letztlich bin ich aber dazu gezwungen. Auf der anderen Seite ist dies für die junge Generation überhaupt kein Problem. Ich koppel, mein iPhone oder Android Telefon einfach mit meiner Box und höre innerhalb von Sekunden Musik Und mal ganz ehrlich statt sich für 10.000 € Equipment hin zu stellen, wäre es doch viel schöner Musik live zu hören. Das geht leider in dieser Diskussion völlig unter. Auch die diskutierte Musik, alles „alte“ Sachen. Jazz wird immer wieder genannt. Nichts modernes oder aktuelles, was junge Menschen eher hören. Letztlich wird das ganze wie alte weiße Männer und ihr Spielzeug. Diesen Eindruck kann man leider gewinnen. Kleiner Fun fact nebenbei: alle tragen Jeans, Sneaker und dunkle Oberteile. Sprich T-Shirts, das wird schon etwas wie realSatire. Aber vielleicht führen solche Diskussionen zu einem Umdenken der Protagonisten. Technisch glaube ich geht das Ganze aber in eine völlig andere Richtung. Die Elektronik ist soweit entwickelt, dass die Geräte an sich viel, viel kleiner sein können und ich spreche hier von Streichholzschachtel bis Zigarettenschachtel und solche Geräte werden wir in den nächsten Jahren viel viel mehr sehen. Neueste Geräte wie der X Control von Nubert sind technisch sicherlich beeindruckend aber wirken so etwas wie Dinosaurier kurz vor dem Meteoriteneinschlag. CDs werden absolut unterschätzt, auch nach ‚95 gibt es tolle Aufnahmen :-) Letztlich aber geht es um die Musik zu.
ja, aus Kundensicht ist der Drops gelutscht, mit einem mobilen Endgerät und ordentlichen Kopfhörern ist man bereits an der Ziellinie, wer klassisch über Speaker mit guter Qualität hören möchte hat deutlich mehr zu investieren.... ich wünsch mir mehr zutrauen was den Umgang mit der Abhörlautstärke betrifft, also weniger Regulierung bezüglich der Ausgangsleistung und dafür wieder weniger komprimierte Aufnahmen um einen lebendigen Sound zu bewahren
Die letzten Worte kann ich nur unterschreiben, Leidenschaft und Ehrlichkeit vermitteln, ganz wichtig, sowie Toleranz, wenn sich die „ Experten „ schon untereinander zerfleischen was nun der heilige Gral ( Platte -Streaming, Röhre -Transistor usw…) verunsichert schon, die Liebe zum Hobby an den Nachwuchs weitergeben, inwieweit da eine Messe wie die high end mit Produkten jenseits von gut und böse, vom Preis ( für Scheichs und Oligarchen) und Platzbedarf beiträgt bin ich mir nicht sicher
Warum wird Streaming zu Future- Fi gezählt? Mit über 20 Jahren am Markt (Beispiel squeezebox) ist es doch eher Stand der Technik. Wenn Streaming gut gemacht ist, wird es Analog schon recht teuer, um gleichwertig oder besser zu sein. Ähnlich equalising in der digitalen Domäne, ist doch eigentlich auch kein Neuland mehr. Ich denke the next big think wird die Schnittstelle zum Bediener werden. Mit der Automatisierung von SW Entwicklung, wird es auch kleiner Firmen möglich sein, komplexe Funktionen für den Bediener einfach in der Anwendung, zu programmieren.
Gute Musikwiedergabe wird zuallererst von einer guten Aufnahme bestimmt. Die SW (Musikaufnahmen) wird seit Jahren zunehmend für die breite Masse der Konsumenten erstellt. Das sind vor allem die Nutzer, die häufig mit Mobilen- bzw. Kleingeräten die Musik abhören. Diese Aufnahmen sind meist nur "laut" aber ohne lebhafte Dynamik aufgenommen um den Konsumenten schnell anzufixen. Das ganze Ausmaß wird einem spätestens nach einem Konzertbesuch mit anschließendem Musikhören auf der Heim-Anlage deutlich und wurde mit dem Begriff "Loudness war" belegt und mehrfach beschrieben. Da man also eine gute oder sogar sehr gute Anlage, ha ha, das ist der richtige Begriff bei den Preisen...., nicht ansatzweise ohne gute SW auskosten kann, macht es auch keinen richtigen Sinn hier weiter zu investieren, außer ggf. aus Designgründen. Interessanterweise hat ein Vinyl Master häufig einen höheren Dynamikbereich - kann eben nicht auf Mobilgeräten abgespielt werden ,-), dient aber bekanntermaßen dem bewussten Musikhören - obwohl die LP physikalisch gesehen eine deutlich geringer mögliche Gesamtdynamik im Vergleich zu anderen digitalen Trägern bzw. Quellen aufweist. Aufnahmen mit höherem Dynamikbereich wären natürlich auch für die Wiedergabe auf digitalen Endgeräten wünschenswert und für gute HiFi-Anlagen sinnvoll um deren volles Potential auzukosten. Sollte der Trend des loudness war nicht umgkehrt werden, wovon ich ausgehe, könnte sinnvollerweise ein neuer Aufnahmestandard mit erweiterter Dynamik speziell für ordentliche HiFi Anlagen festgelegt werden, wie es eben auch bei der LP Berücksichtigung findet. Da sehe ich gerne die High End Community in der Verantwortung, die das Ganze antriggert bzw. voran treibt. Bislang aber Wunschdenken. Gut, also bleibt mir als Endkunde der Feinstschliff durch die Auswahl diverser Gerätschaften durchzuführen, ggf. ein weiteres Silber/Diamant Kabel auszutesten um die ohnehin geringen Verluste bei der Wiedergabe noch geringer zu halten. Es wird bei diesen Versuchen aber im Kern nur um ein Anders gehen, nicht aber um ein Besser.
Dem ist nichts hinzuzufügen. Eine gute Abmischung und Produktion sollte Standart werde, oder gekenzeichnet. Dann ist das Medium mir egal. Wieviel Vinyl ich in den letzten Jahren zurückgeschickt habe, was ein Zeitaufwand und Frust. Nur weil die Aufnahmen miserabel waren, oder die Platte einem Wellenbad glich, ganz zu Schweigen von beschädigten Cover etc. . Mein Sohn belächelt mich mit meinem Aufwand und genießt den unkomplizierten Weg in seiner mp 3 Welt "Ich würde nie mein Taschengeld für ein Album ausgeben!" Das Konsumverhalten und die damit verbundenen zu betreibe Technik ist breit ausgelegt. Aber die Jugendlichen benötigen ein Handy und wenn man Glück hat ein hochwertigen Kopfhörer.... Davon kann kein Hifihöndler leben. Solange es die Hififraktion gibt wird es diese auch gebe . Wobei durch gebrauchtwaren Plattformen ist mein Konsum bzw. Zugang zu highend erst möglich geworden. Wenn ich mir die Preise auf den Messen anschaue, bin ich nicht deren Zielgruppe... Z.B. habe ich ein classé cap 2100 gebraucht und 10 Jahre alt für 1000 Euro gekauft NP damals 5500 Euro. Eine klangliche Welt die ich Neu nie genießen dürfte. Jetzt macht Musik hören tiefste Freude....
@@jochenrebenich9106 ich kaufe seit Jahren auch nicht mehr neues High End. Man kann und konnte vor allem in den vergangenen Jahren super Geräte recht günstig gebraucht kaufen. Wie du den classe. Ich habe mich richtig eingedeckt und für mehr Equipment müsste ich anbauen ;-). Und weil ich soviel Zeugs besitze und soviel damit rumgespielt habe sehe ich vor allem neben dem Roomtuning die Aufnahmequalität als wichtig an. Hatte erst kürzlich eine CD-R in den Fingern, auf der rund 20 Titel von verschiedenen Quellen gesampled waren. Da wurde mir die Aufnahmequalität in Verbindung mit Wiedergabequalität nochmal deutlich. Es waren letztlich alle Aufnahmen anders... mal lauter, leiser, verschiedene Klangfarben, Hall, Bühne, Dynamik etc. ....aber es waren gerade mal 2 Titel dabei die wirklich wirklich gute Aufnahmen hatten. Und weil ich gerade verschiedene Lautsprechertypen angeschlossen hatte, habe ich natürlich auch mal umgeschaltet und musste feststellen, gute Aufnahme klingen auch über andere Geräte gut bzw. wird eine ordentliche Anlage mit einer guten Aufnahme abgehört kommt nicht gleich der Wunsch nach etwas Besserem auf.
Ich habe nun viele Videos von der Messe 2023 gesehen ... Ich sehe 2023 haufenweise mechanische Speichersysteme und Röhren. Ich fühle mich in das letzte Jahrtausend zurückgesetzt. Kann es sein das man in der Industrie gemerkt hat das man so viel mehr Geld verdienen kann?
Hallo Dimi da hast du absolut recht, die meisten Leute, vor allem Junge, haben mit dem Thema HiFi nichts am Hut. Ich merke es auf Arbeit, beim Thema Vinyl, die Reaktion gibt es das überhaupt noch zu kaufen? Denen fällt nicht auf das Platten jede Müller Drogerie hat. Das Leben ist sehr Oberflächlich geworden. Übrigens hat es mich gefreut dich gestern doch noch bei MBL getroffen zu haben. Gruß Steffen
Interessant. Im Prinzip hat es alles schon gegeben. Ich erinnere an die Kompaktanlagen oder neuer die All-In-One Anlagen. Was entscheidend bleiben wird, ist die verbaute Technik. Was letztendlich auch zum Design führt. Wichtig bleibt aber auch der Preis und die Zugänglichkeit
meine alexa habe ich nach der garantie mit folienkondensatoren getunt in reihenschaltung zum hochtöner besser räumlicher zackiger als vorher natürlich der genauigkeitskondensator damit er räumlicher und genauer klingt ....
Fand ich sehr interessant , man sollte niemanden in eine Schublade stecken. Ich denke das dies ein Generationsthema ist . Und die Hörgewohnheiten gezeilt von der Industrie und der Werbung in eine ganz andere Richtung gelenkt werden.
Was könnte man zukünftig ändern, was zu einer deutlichen Verbesserung der Audio Wiedergabe führen würde? Der Dynamik Range der Aufnahme könnte zukünftig nicht allein aufnahmeseitg begrenzt werden, sondern in den Endgeräten selbst in Abhängigkeit der Wiedergabelautstärke und der max. möglichen Gesamtdynamik der Wiedergabekomponenten. Das könnte mittels intelligenter Auswertung von Eingangspegel zu Ausgangspegel, Klirrverhalten bzw. Geräteklasse (Festlegung welche Grobdynamik erziehlt werden kann) erreicht werden.
Hallo Michael, leider sind wir High-Ender in Bezug auf gute Aufnahmen, dermaßen in der Minderheit, weniger als 1%, so dass wir uns kaum Hoffnungen machen dürfen, dass Mainstream-Aufnahmen in Zukunft befriedigend klingen werden. Ich selbst höre hauptsächlich Klassik und Jazz und da gibt es ganz hervorragend klingende CDs. Im Rock/Pop-Bereich ist es eher niederschmetternd. Im Klassikbereich gibt es die alten legendären Aufnahmen z.B. von RCA Living Stereo, Mercury Living Presence, DECCA, EMI, Deutsche Gramophnon, auch Eterna (DDR-Label) und andere Labels. Im Jazz-Bereich gibt es z.B. ECM, Verve, Blue Note und noch viele andere Labels, die sehr gut klingen. In diesem Bereich gibt es ein ganz anderes Qualitätsbewusstsein. Glaube mir, wenn Du solche CDs deinen Hifi-Freunden vorspielt und ihnen erzählst, das ist Schallplattenwiedergabe, werden sie sagen, dein Plattenspieler klingt aber sehr gut!
@@lotharhofmann7902 hatte vor Jahren folgendes Erlebnis, ein Bekannter brachte ganz happy das x-te Remaster der Aufnahme einer Rockband aus Anfang der 70er vorbei und meinte ich solle mir das unbedingt gleich mal anhören wie gut das sei. Volumeregler auf 8 Uhr würde vollkommen reichen. Ich ahnte schon was sein würde ;-) ....also ich die CD in meinen damaligen Sony XA 50 ES gelegt...den Puck zum beschweren obendrauf...im übrigen ein Panzer von einem CD Player...die fette Metallschubladenkonstruktion fuhr sanft ein...der gewünschte Titel startete und spielte tatsächlich bei etwas mehr als 8 Uhr beeindruckend laut...ja gut, das wars dann aber auch schon....daher sagte ich bereits nach kurzer Zeit, ich werde mal die LP (Erstpressung) rauskramen und wir werden und das vergleichend LP/CD mit entsprechendem Lautstärkeabgleich anhören. Gesagt getan, ich packte die LP auf meinen Micro, stellte fest, das ich auf etwas über 10 Uhr aufdrehen musste um einen ähnlichen Lautheitseindruck zu bekommen...aber, was dann da an Dynamik aus den Boxen fiel war richtig beeindruckend, das klang richtig packend live... Das einzige Ding ist halt, sowas kann ich in einer Mietwohnung nicht spät abends auskosten, das ist bei div. klassischen Aufnahmen (Orchester, Chor) sicher auch ein Thema. Die neueren Aufnahmen gerade im Bereich Rock, aber auch z.T. Pop sind für meinen Geschmack doch häufig zu stark komprimiert. Ich habe sogar speziell für meine Lieblingsalben verschiedene Aufnahmen (CD) besorgt, wenn es diese gab, um die für meinen Geschmack beste Aufnahme zu finden. Da gibt es z.T. richtige Unterschiede.
@@MichaelTress : Ripp mal solche CDs und schau dir die Hüllkurve am PC an. Dort sieht man warum das so klingt. Dann schau dir mal zum Vergleich die Hüllkurve von guten dynamischen Aufnahmen an ... Ich finde mittlerweile sehr schnell heraus was richtig ordentlich komprimiert wurde. Offenbart sich sehr schnell. Kann ich nicht mehr ertragen.
Das aktuelle Hifi und die komplette Musikszene hat ein Henne-Ei-Problem. Aktuelle Top100-Musik muss im öffentlichen Raum (Disco, ...) in deutlich besserer Qualität wiedergegeben werden. Anlagen in hoher Qualität müssen Musik in hoher Qualität erforderlich machen und umgekehrt. Da war doch mal was ... jetzt 50jährig ... Dieses leise gedudel, wie es auf der Messe präsentiert wird, das ist für die Mehrheit zu langweilig. Bei bloßem vorbeigehen muss der Sound den Menschen packen und an sich ziehen. Am vorbeigehen muss da was passieren. Nicht hinsetzen und leisen Tönen lauschen, dafür gibt es die Philharmonie. Die Jazzmusiker, welche einen Herrn Doldinger in Schrobenhausen vor vielen Jahrzehnten inspiriert hatten, waren garantiert nicht leise.
Leider hast Du nur Patrick gefragt, mit welcher Anlage er im heimischen Wohnzimmer Musik hört. Aber das wissen mittlerweile schon die meisten Fans euerer Kanäle. Ich jedenfalls habe es schon gewußt, Patrick hat es schon oft genug in seinen Videos erwähnt. Das ist wirklich mehr als nur schade. Meine Erfahrung sagt mir aber, dass die 3 Herren, außer Dir und Patrick, nicht gerade eine Bereicherung für die Beratung künftiger High-Ender sein können. Patrick hat eine gute Anlage, wobei ich denke, beim Verstärker sollte er klanglich noch etwas aufrüsten. Aber er hat jedenfalls eine gute Anlage und man kann ihn daher auch richtig ernst nehmen, wenn er über High-End spricht. Aber wie ist es um die anderen 3 Herren bestellt? Würden wir sie vielleicht belächeln, wenn wir wüssten, welche Anlage bei denen im heimischen Wohnzimmer steht? Bei Einmess-Freaks habe ich grundsätzlich so meine Zweifel. Die wollen alles mit dem DSP lösen, obwohl das eigentlich gruselig klingt. Auch High-End und Hardrock passen auch nicht richtig zusammen, weil die meisten High-End-Anlagen leider gar keinen Hardrock können. Da ist man bei PA vielleicht besser aufgehoben. Ein erfahrener High-Ender läßt sich grundsätzlich nicht durch seine Anlage im Wohnzimmer, in der Küche beschallen, und genießt das auch noch. Ein echter High-Ender sitzt immer ganz genau zwischen den Boxen und hört den tollen Klang seiner Anlage bzw. hofft auf den tollen Klang. Auch ist es nicht ein Hochgenuß für ihn, beim Autofahren Musik zu hören, es ist für ihn eher ein leidvoller Kompromiss. Jedenfalls sprechen diese Fakten nicht für ein glaubwürdiges Beratungspotential im High-End-Bereich. Was ist unter einem höchst kompetenten Fachmann im High-End-Bereich zu verstehen? Hier 2 maximal unterschiedliche Extremfälle: 1) Jemand, der sich seit einem halben Jahrhundert ernsthaft mit High-End beschäftigt und schon unzählige höchstwertige Komponenten, im eigenen Wohnzimmer, über Monate gehört hat und sich jetzt angekommen fühlt. Im Wohnzimmer jetzt eine komplette Kondo-Anlage stehen hat und damit völlig zufrieden Musik hört. Und jetzt sagt, mehr wolle er nicht mehr ausgeben, das war´s! 2) Oder, zunächst der gleiche Werdegang: Jemand, der auch angekommen ist, viel Geld in den Sand gesetzt hat, die Faxen dicke hat, jetzt zuhause einen alten legendären englischen Studiomonitor und vielleicht Quad II Monos (Baujahr 1953-1967) stehen hat. Vielleicht als Vorverstärker einen Marantz 7 Tube und als Plattenspieler einen originalen alten 124er Thorens oder einen EMT betreibt. Und dann noch das ein oder andere moderne Digitalgerät stehen hat. Und jetzt sagt, ich kaufe keine anderen Lautsprecher und Verstärker mehr, das war´s! Ich "lebe" einfach mit den vorhandenen Kompromissen, aber immer noch besser als den weit verbreiteten teueren "Geräteschrott" im Wohnzimmer stehen zu haben, den es überall zu kaufen gibt. Schwächen, auch von super teueren High-End-Geräten, zeigen sich meist erst im Langzeitbetrieb deutlich. Der wirklich (!) sehr erfahrene High-Ender ist ein echter Profi, er erkennt diese potentiellen Schwächen recht schnell, weil er genau weiß, auf was er speziell achten muß. Er wird auch mit etlichen wirklich geeigneten Aufnahmen die Geräte bezüglich Klangqualität, auf eventuelle Schärfen etc., prüfen. Manchmal meinen Kunden, ein Gerät sei wunderbar analytisch, weil scheinbar äußerst detailreich, tatsächlich merken sie dann nach Tagen oder Wochen, dass es eigentlich nervig klingt. Nerviger Klang ist ein großes Problem heutiger Tage und ist bei modernen und teueren Geräten weit verbreitet. Interessant dabei ist, der unbedarfte Kunde rechnet gar nicht mit einem solchen Problem beim Kauf eines teueren Gerätes. Wie soll er darauf auch kommen, wenn ein Gerät ultra teuer ist? Es sollte bei diesen hohen Preisen doch eigentlich perfekt sein. Lieber Dimi, deine Videos sind immer sehr gut. Die Gäste deiner Podiumsdiskussion waren leider eine fast völlige Fehlbesetzung, Patrick ausdrücklich ausgenommen, weil er durch seinen eigenen Kanal sehr gut einzuschätzen ist. Die anderen Teilnehmer waren es leider gar nicht. Ich bin mir sicher, die Allgemeinheit wußte nicht, wie die Aussagen dieser Personen in Bezug auf High-End wirklich einzuschätzen sind, d.h., was sie wert sind, Unsinn oder Kompetenz. Die Akzeptanz bezüglich völlig überteuerter High-End-Geräte schwindet zunehmend, daher auch die vielen negativen Kommentare zu deinen Videos von dieser High-End-Messe. Es liegt aber keinesfalls an deiner Person. Eines der absoluten Negativbeispiele ist ausgerechnet Thorens mit seinem Euro 220.000,- teueren Plattenspieler. Ich denke, der 124er Thorens ist teuer, aber auch sehr gut. Was will man eigentlich mehr? Ist der 124er, im Vergleich zum Reference, jetzt "Vollschrott", wenn man den Preisunterschied von ca. Euro 210.000,- bedenkt?
Würde ich so nicht sagen, nicht pauschal, CD hat Vorteile aber auch Nachteile, zb Jitter. Oft haben LP's auch anderes Mastering, letztlich sollte jeder einmal die gleiche Aufnahme auf CD, Platte und über streaming hören und sich ein Bild machen. Theoretisch könnte hochauflösendes streaming die beste Qualität haben....oft kann man bei einem begrenzten Budget mit der LP glücklicher werden...zumindest nach meiner Erfahrung
Schon Interessant. Mit der LP wird das nichts, das ist tot. Streaming kostet mich kein Geld mehr, im Notfall mit dem Smartphon als Streamer und angeschlossenen guten Geräten, das ohne Qualitätseinbußen. Bei LP brauche ich Dreher, Vorverstärker und Abtastkopf mit Nadel. Was kostet den ein vernünftig ausgestatteter Dreher, die Preise für sowas liegen ja hinter dem Mond. Dazu muss ich noch LPs finden, mit der Musik die mir zusagt. Ne, LP ist gelaufen, auf alle Fälle für Starter, nur noch was für Nostaltiker. Streaming bringt noch eine Mobilität ein, egal wo, ich kann meine Sets überall finden und das ohne ein 10er in die Hand nehmen zu müssen. Auch aktivLS, das gibt andere Möglichkeiten der Anpassung. Das die Branche ein allgemein Problem hat, könnte mit der fehlenden Werbung zu tun haben, oder kennt jemand ein Werbeclip für Hifigeräte im Fernsehen ?
Hallo Dimi, ja leider haben wir es nicht geschafft zur Diskussion geschafft, habe mir gerade das Video angesehen. Ich bin da mal sehr ehrlich, grundsätzlich eine gute Diskussion jedoch muss ich dem Kollegen von Trinnov einfach wehenhemmend widersprechen Das Thema ist doch weil es extrem viel Informationen für die breite Masse zugänglich ist, wissen die meisten nur über die Technischen Details bescheid, jedoch wie was Klanglich ist wissen sie nichts außer was geschrieben steht, deshalb brauch die Szene Fachhändler die einem neuen Kunden abholen und ihm sagen ok du kennst die Technik und ich zeige dir nun wie etwas klingt.. Der nächste Punkt und auch da bin ich wirklich etwas irritiert, wer sich auf der Mese sehr genau umgesehen hat, hat gesehen das in vielen räumen die Raumakustik mit schönen Design Elementen ausgestattet wahr eine Raumkorrektur wie durch Trinnov ist schön und gut ist jedoch ein Eingriff in das eigentliche Signal was man nicht machen sollte, und genau dort sollten Händler und Fachberater ansetzen und zwar ein gesamtes Paket anbieten wie eine HiFI Kette / Raumakustik mit dem Design Touch und auch und das hat man extrem in allen Räumen geshen das Thema Stromversorgung. Nehmen wir da als Beispiel Luxmann die den Audes und den Stromtank stehen hatten oder nehmen wir Lansche die den Gigawatt genutzt haben, genau da sollte man ansetzen,auch finde Ich es persönlich schade das gerade das Thema Streaming auch durch euch etwas als Nebenbei angesehen wird, das ist eigentlich der Fehler den die Jugend will Streaming und will das es gut klingt und bisher habe ich weder einen Händler noch eine gezielte Vorführung auf der High End entdeckt die dies mal auf einem Highendigen Level präsentiert hat. Es ist logisch das die Schallplatte immer noch so im Kurs ist da die meisten Hersteller damit vorführen, nehmen wir da aber als Beispiel TAD die gezeigt haben wie es rein Digital klingen kann. Hinsichtlich der Thematik muss es extrem teuer sein oder, nein muss es nicht sieht man sich das Setup an was Jadis hatte oder Qualio Audio kann man nicht von extrem teuer reden dennoch mit einer der besten Vorführungen, mir kommt der Ansatz zu klein das man immer denkt der Kunde weiß was er will, nein er weiß nur das was er ließt und ein guter Händler hat das Gespür dafür raus zu finden was er eigentlich will. Sorry etwas länger das ganze, könnte dazu noch mehr schreiben nur sollte man auch verstehen das in den nächsten Jahren es alle Medien geben wird, selbst die Kassette kommt wieder siehe dazu die Verkaufszahlen in den Staaten, mein klares Statement ist das man verstehen sollte das man nicht nur die Kette verkauft nein es gehört viel mehr dazu. Grüße aus Hessen 😉
Also ich kann dir sagen: Ich war bei ihm Zuhause und habe eine Bohne über eine auf die Bohne und den Raum eingemessene Trinov gehört. Allerdings in guter akustischer Umgebung. Und so gut wie das geklungen hat: Da kannst du lange woanders suchen!
@@MarioFriedrich-kl1yt Damit macht man übrigens nicht nur Raumanpassungen. Das System ist für Vollaktiv geeignet. Für die Bohne wird hier also auch die Frequenzweiche inc. LZK und EQ gemacht. Alles zusammen ergibt das Ergebnis. Raum Anpassungen funktionieren auch nur in geringem Maße. Denn es liegt ein 3Dimensionales Problem Vor. Und Probleme im Ausschwingverhalten, also auf der Zeitebene, kann man nicht kompensieren. Nur durch Absenken per EQ abmildern. Aber das raubt Energie. Und das zermatschte Signal bleibt zermatscht. Nur eben leiserer Matsch ...
@@MisterBean64 Ich merke du verstehst nicht worum es mir ging, was man alles machen ist mir bewusst , ganz ehrlich das ist wie eine Schmerztablette man bekämpft damit oft die Probleme in der Raumakustik die während der Bauphase bzw. während des Renovieren nicht gemacht wurden. Aber jeder wie er es mag, nur sollte man sich überlegen warum kaum ein HighEnd Hersteller auf diesen Weg geht, schau dir Kondo an dort im Raum wurde keine Anpassung gemacht und es klang einfach grandios oder bei ESD mit den riesigen Hörner.
Gehe eher davon aus, dass das hochpreisige HighEnd mehr oder weniger den Bach runter gehen wird. Wenn man sich die Chinaclone von ehemaligen sauteuren Geräten anschaut und zu welchem Preis diese erhältlich sind, sehe ich eher schwarz für die etablierte High-End Szene.
Habe den Beitrag zwar noch nicht angesehen, schreibe dazu trotzdem eine Antwort. Musik hört man nicht nur, die fühlt man auch. Und zum Klang, no way. Ich habe Sennheiser Momentum. Die sind etwas vom Besten. An die Stage von einem HiFi Setup kommen die nicht ran. Keine Chance.
Ein Problem ist die beliebige Verfügbarkeit von Musik. Beatles? Joah...kann man komplett streamen und über iphone abspielen während man mit dem Rad fährt und einhändig whatsapp textet. Lauwarmer Champagner in Plastikbechern. Ist zwar immer noch Champagner...aber schmeckt halt nicht. Musik sollte bewußt gehört werden. LP, Stereo, Einzelkomponenten. Eine Einsteiger Anlage gibt es zum Preis zweier Sonos Boxen. "Hey Siri, spiel Jack Johnson." Danke, aber nein danke. Möglicherweise wird die junge Generation aus Rebellion gegen ihre Beyonce streamenden Eltern, Hifi neu entdecken und LP Cover über den gesamten Boden des Jugendzimmers verteilen 😊
Das glaube ich nicht wirklich. Jugendliche haben leider oder zum Glück, je nach Sichtweise, einen anderen Zugang zur Musik. Selbst Musik wird, um erfolgreich zu sein, anders produziert, wie zur Zeit von CD oder sogar LP. Eine „ Mitgliederwerbung „ für Hi-Fi ist eine langfristige Sache. Für mich steht da am Anfang eine gute Quelle. Ist die Aufnahme Mist, hilft auch die teuerste Kette nicht. Klar gibt es Top Aufnahmen auf diversen Medien, aber wenn das nicht „ Meine „ Musik ist, ist das auch uninteressant. Ich jedenfalls höre Musik zum Vergnügen und nicht um zu testen oder Posen was meine Anlage kann oder nicht kann. Wenn man dann noch mit Preisen ab 5000 € kommt, da blocken die meisten direkt ab. Wenn man Einsteiger ködern möchte, sollte man mit guten und günstigen Angeboten um die Ecke kommen und auch nicht diverse Medien vergöttern oder verteufeln. Verbessern geht immer.
Meine Business Idee: Portable, stylische und robuste Wireless-Kopfhörer, die Lossless und HiRes Dateien bis 192kHz abspielen können. Kein Bluetooth, am ehesten WiFi. Völlig freie Zielkurveneinstellung a la Dirac via App oder am Desktop Rechner mit angeschlossenem Forum zum sharen der individuellen Zielkurvendateien. Das Ding dann für 200.- Euro. Ich habe den Eindruck, dass das Thema KI noch zu wenig Beachtung findet bzw. Bewusstsein für die Möglichkeiten da ist. Beispielsweise sehe ich darin das Potential, dass die Playlist Recommendations bei den Streaming Anbietern deutlich progressiver werden könnten. Aktuell stellt mir die Vorschlagsroutine nur ähnliche Kategorien vor wie ich es zuletzt gehört habe, oder andere aktuell hören. Das wirkt oft extrem langweilig und eintönig. Hier ist noch viel Potential drin. Aber auch in der Hardware Entwicklung wird es durch KI völlig neue Konzepte geben, die vielleicht sogar deutlich besser klingen als das bisher Bekannte. Ja selbst das Erstellen von Musik kann mittlerweile von einer KI übernommen werden, und das sogar richtig gut. Als Beispiel kann ich hier die App Gratis-App "Mubert" empfehlen. Da kann man sich mal einen Eindruck verschaffen wozu KI mittlerweile in der Lage ist.
Tut mir leid, aber genau das, was du sagst, ist der Untergang der Branche und das Problem mit dem schlechten Klang wird weiter zunehmen. Der Klang ist eh in den letzten Jahrzehnten unglaublicherweise keinesfalls besser geworden. Würdest Du mal bei einem alten Hifi-Freak auf einer hochwertigen Anlage, mit alten Geräten, Musik hören, würde dir die Kinnlade nach unten fallen. Und es würde dir wie Schuppen von den Augen fallen, dass genau das, was du oben schreibst falsch ist. Glaube mir! Hoffentlich hast du mal die Gelegenheit Musik auf einer wirklich hochwertigen Anlage zu hören. Wirklich hochwertig ist übrigens nicht gleichbedeutend mit super teuer. Viele der heutigen super teueren Geräte sind klanglich gar nicht wirklich hochwertig, sehen hauptsächlich nur gut aus. Aber klar eine gute Anlage ist heute viel zu teuer und schreckt jeden ab. Und auf dem Gebrauchtmarkt ist es für den Laien nicht möglich, eine wirklich gute Anlage zu kaufen, es wäre reiner Zufall. Hier brauchst du die Beratung eines wirklich kompeteten Hifi-Freaks. Alle diese Herren in diesem Video sind dafür kaum geeignet, da brauchst du optimalerweise schon andere Ratgeber. Dass auch gut klingende gebrauchte Geräte nicht gerade ganz billig sind, sollte dir aber schon klar sein. Übrigens, ich habe bis heute noch keinen Streamer gehört, der wirklich super gut klingt.
@@lotharhofmann7902 habe bei meinem Onkel eine sogenannte High End Anlage gehört, 90ger Jahre. Finde die mäßig gut, nicht alles was mal war, ist auch gut. Das sind auch keine schlanke Säulen.
Dimi, das hast Du gut gemacht 👏 Aber die Zielgruppe - von wenige Ausnahmen abgesehen - schrumpft leider bald weiter. Viele Hersteller (Hifi / Vinyl) drehen hemmungslos und gnadenlos an der Preisschraube und das geht auch nur bei uns „alten Säcken“ noch eine Zeit lang gut. In meinen Augen kann man die junge Generation nur über „natürlichen Klang“ überzeugen - was für die erstmal selbstverständlich anders klingt - und das praktiziere ich in meinem Verwandten/Bekanntenkreis so. Manchmal komme ich mir vor wie der böse Hexer in seinem „Vodoo-Zimmer“ 😂
Leider hab ich in meiner Aufregung genau das Thema Preis vergessen anzusprechen. Das hatte ich auf dem Zettel.
Mein Statement dazu sollte heißen: Hersteller müssen den Preis nach unten anpassen. Wenn nicht, wenigstens bezahlbare Einstiegsserien bringen die qualitativ aber nicht enttäuschen.
Wenn das nicht passiert haben wir ein großes Problem.
2. Statement dazu: Ich sehe es aber positiv weil ich und meine Mitstreiter in der jungen Presse Scene uns dafür einsetzen wollen.
Außerdem ist die Initiative Sounds Clever der High End Society ein guter Anfang.
LG Dimi
Wenn man von der HighEnd kommt erscheint einem alles schwindelerregend teuer. Aber die HighEnd ist ganz weit weg vom echten Markt. Ganz ehrlich, man kann schon für echt sehr wenig Geld richtig tolle Ketten zusammen stellen, die den Einsteiger auf jeden Fall zufrieden stellen.
Der hohe Vinylpreis ist dagegen einfach der aktuell grossen Nachfrage geschuldet. Zudem gibt es eine Verknappung des PVC-Granulates, das zu einem grossen Anteil aus Rohöl und Chlor hergestellt wird. Selbst die Pappsleves waren einige Zeit knapp. Hinzu kommt noch absolute Knappheit an Pressmaschinen. Neue Pressen können durch die Lieferkettenprobleme nur kleckerweise ausgeliefert werden. Und eine moderne Presse von heut benötigt sagenhafte 2 Minuten zur Herstellung einer einzigen Vinylscheibe! Da kann man sich ausrechnen, dass bei der extremen Steigerung der Nachfrage auch die Preise steigen.
jedenfalls steigt die Nachfrage… nach natürlichem Klang… dies ist eben Vinyl…. oder ein Digital System für 30 TSD mit gesoundetem Klang…. also mit vergleichsweise geringerem Budget bekommst einen klasse Dreher. Zur Info… ich habe keinen Dreher…. aber was ich unlängst hörte war wow…. Emotion… organisch…. ich werde die Tage ein Vinyl System zu Hause testen… mal sehen was ich dann für einen Eindruck habe…. wir brauchen Werbung… wie einer schrieb… wieso gibt es keine Fernsehwerbung zu Vinyl…. 🤷🏻♂️…. und wenn sich Dimi einen Dreher in der 5-10 Euro Klasse mit einem Lautsprecher welcher in der Lage ist organisch, emotional zu klingen hört (Klipsch, Tannoy u.a.)…. bin gespannt was Dimi sagt… ich vermute mit Lautsprechern wie heute oft gebaut… ultra analytisch… eher kühl, hohl (hallend) klingend ist der Unterschied Digital / Vinyl nicht so krass…. Grüsse Joe
Die Entwicklung von "High $$ End" geht leider seit vielen Jahren völlig in die falsche Richtung. Dabei ist das Tragische: Man kann heute mit überschaubarem Budget besser Musik hören als früher (mein Lieblings-Kanal dafür ist der "CheapAudioMan").
Kleine Class-D Verstärkerchen in Verbindung mit günstigen Kompaktboxen und einer digitalen Quelle klingen viel sauberer als die Einstiegsgeräte meiner Jugend (80er / 90er). da kommt man mit
@@dimivesos Jo der Preis ist heiß :-) Jedoch bin ich auch ein "alter HiFi-Sack" und kann mich auch gut daran erinnern, dass die weltbesten Enstufen bei 16.000DM endeten und der weltbeste Lautsprecher, was er meiner Meinung immer noch ist, bei 150.000DM. Heute werden hier Mio. Euro fällig. Wieso?! Baut man Goldbarren ein? Auch die Entwicklungskosten treiben den Preis, ach wirlich?! Fiel das Know-How früher vom Himmel oder was?! Auch die HiFi Magazine testen nur noch High-End oder Ulta High-End zu ultra Preisen. Wer kauft das ganze hochpreisige Zeugs? Seit wann haben alle Schrebergartenbesitzer ne eigene Ölquelle? Also ich sehe das auch so. Hier und da, kommt aber trotzdem mal einer Hersteller und baut was günstiges und mit viel Glück klingt das dann auch nicht wie früher die Kaufhaus-Anlage für 500DM. Aber da sucht man sich echt einen Ast, um dann doch festzustelle, ja das Gerät hat zwar die Eingänge die Du brauchst, aber streamen, kann es nicht und nein, Phono kann es auch nicht. Mark Levision bringt glatt einen Vollverstärker mit 4 Eingängen einer sogar XLR (für den Plattenspieler(?) weil die Chincheingägnge alle schon belegt sind und ich hinten immer umsteckern darf, wenn ich von CD auf UKW wechseln will... Also eigentlich eine Enstufe mit 3 Eingängen...und dann braucht man wieder einen Umschaler, der den Klang ja so enorm "verbesert" 😞. Ich frage mich dann immer, was das alles soll.
Als 64er Jahrgang gehöre ich natürlich auch zu der Generation, in der eine "Stereoanlage" unbedingt erstrebenswert war - und darum habe ich mich bemüht, seitdem ich 15 oder 16 bin. Und für mich gilt das bis heute: Einen Ort zu haben, an dem man qualitativ hochwertig Musik genießen kann, das gehört für mich einfach dazu. Und ja, ich erfreue mich auch an meinen Gerätschaften und finde sie schön - stelle sie allerdings nicht auf einen Altar, sondern bringe sie dezent im Bücherregal unter.
Zukunft des Hifi: Die Branche hat ganz klar die Goldgräberphase hinter sich. Und teilt ihr Schicksal da durchaus mit anderen Branchen, z.B. der der Fototechnik.
Aber Musikliebhaber wird es weiterhin geben, und Musik wird ja auch wirklich reichlich produziert.
Ich höre Schallplatte und Streaming, das sind die beiden Medien meiner Wahl. Allerdings kaufe ich keine neuen Platten, sondern höre meine Sammlung. Gelegentlich kommt mal ein second hand-Kauf dazu.
Zum Thema Preise: viele Produkte im sogenannten HighEnd-Sektor mit ihren z.T. absolut irrealen Preisen erreichen mich überhaupt nicht und dass aktuelle Schallplatten 40 Euro und mehr kosten, fände ich auch dann überzogen, wenn das Geld bei mir im Blumentopf wachsen würde.
Mein Weg, an gutes Hifi zu kommen, war immer ein bißchen Guerilla-mäßig: Gebrauchtkäufe von alten oder älteren aber herausragenden Komponenten, China-Hifi, die Weiternutzung eines älteren Laptops als Streamer, LP-Konvolute bei Ebay und ähnliches mehr. Der klassische Handel verdient an mir nicht mehr viel, vielleicht mal ein neuer Tonabnehmer oder ein neuer Plattenriemen, das war es aber auch schon.
Hat Hifi und Musik Zukunft? Ganz sicher. Menschen lieben seit Urzeiten Musik, daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern.
Super Beitrag! Ich bin voll und ganz bei Dir. Darf ich nach Deinem HiFi-Set fragen? LG Marco
Moin… 👍 Musik erzeugt seit Anbeginn der Menschheit Glücksgefühle, das darf man nie vergessen. Zum Thema Vinyl nur soviel: macht die Vinyl-Industrie trotz aller Zulieferprobleme so weiter, erwürgt sie sich selbst. Dann ist der Hype wegen der/des Pressqualität/Preisniveaus recht schnell wieder vorbei. 🤷
@@MN-lt6cn Aber gerne.... Also: Plattenspieler Rega Planar 3 (80er/90er Jahre; gerade für 380 Euro bei Ebay gekauft). Vorstufe Forté Audio No. 2 (Vintage Highend; ein Nelson Pass-Design, 250 € bei Ebay), Streamer: ein ausgemustertes und abgeschriebenes Macbook Pro, Wandler: SPL Marc One (neu, 800 €), Endstufe: China-Klon der Endstufe FM Acoustics 300a, Boxen: Sehring S 703 SE (ca. 1/5 vom NP, Fallschaden, aber fachgerecht vom Hersteller wieder in Form gebracht). Meinen Sansui Tuner TU 9900 werde ich jetzt verkaufen, denn mein Vermieter hat die Dachantenne demontieren lassen.... Und das gleiche gilt für meinen CD-Player: das Medium fand ich eigentlich noch nie sexy und Streaming finde ich einfach konkurrenzlos gut, interessant, vielseitig und phantastisch geeignet, um neue Musik kennenzulernen und halb Vergessenes wieder auszugraben.
Da hätte ich mir Snake Oil Audio gewünscht als Gast .
Oh ja. Ich eigentlich auch. Aber alle waren super!
@@dimivesos Ja war gut , ob Thorsten überhaut die Messe betreten hat ?
Wäre eine coole Sache gewesen.
Wenn er schlau war, ist er zuhause geblieben und kauft sich für des gesparte Geld ein paar Platten vom Flohmarkt.
So werde ich das auch machen.
Gab keine Schlangen 🐍 Kostüme mehr😂
Ich hätte mir gewünscht, dass man auch mal über die immersiven Tonverfahren Dolby Atmos und Auro3D gesprochen hätte. Da gibt es immer mehr Pure Audio Blu Rays, die ohne Fernseher bedienbar sind und solche Mischungen bieten. Gut gemacht, können die gegenüber klassischem Stereo zusätzlichen Raumdimension dem Klang eine Intensität verleihen, die man mit Stereo einfach nicht hinbekommt. Mut zu Neuem ist gefragt!
Genau das habe ich auch gedacht 😊
Eine sehr schöne Diskussion. Ich finde das wenn man über den heutigen Stand von Musik diskutiert darf man die MP3 nicht vergessen. Viele Leute, mich eingeschlossen, sind mit diesem Medium und der daraus resultierenden Qualität aufgewachsen. Und sind gar nicht mehr in den Genuss von CD's gekommen. Das Streaming hat daran auch nichts geändert, da der Platzhirsch Spotify keine höhere Qualität anbietet. Wir haben also eine ganze Generation die ohne Hi-Fi aufgewachsen ist!
Des Weiteren hat das Streaming auch geändert wie wir Musik hören; Tracks werden für eine höhere Klickzahl immer kürzer, Sie werden für Playlisten konzipiert und nicht für Alben. Alles in allem ist Musik bei manchen zu einem kurzweiligen Konsumgut verkommen.
Man sollte mp3 jetzt nicht verteufeln. In 320k ist das jetzt nicht so schlecht. Viel schlechter ist der klangliche Inhalt. Da nutzt auch flac nix!
@@MisterBean64 Es ist schon immer noch ein merkbarer Unterschied zwischen mp3 und flac. Aber ich verstehe deinen Punkt.
Ein schlecht gemastertets Lied hört sich auch in flac bescheiden an und ein gut gemasterdes Lied hört sich auch in mp3 gut an. Und wenn das Genre bescheiden ist dann ist eh alles egal xd
@@MisterBean64 Man muss seine Ohren darauf trainieren qualitativ hochwerte Musikdateien zu genießen. Klar tuts eine MP3 auch aber Dateien in CD-Qualität, klingen einfach besser. Da geht es aber eher um Dynamik. Man kann also nicht erwartet, dass man von CD-Qualität umgehauen wird, da erwarten die meisten zu viel von Hi-Res Streaming. Bei Spotify klingen alle lieder langweilig weil die Dynamik nicht passt. Für mich ein hervorragendes Beispiel dafür ist Green Day - American Idiot. Dieses Lied auf Spotify hören und dann nochmal in CD-Qualität.
@@sNIPe400Noch schlimmer ist DAB+ wenn man dann einen Sprachsender hört die mit 48 kbit/s auf DAB+ senden da hört man die ganze Zeit zischelnden Artefakte dagegen war UKW eine wesentlich bessere Qualität aber das soll ja weg. Das ganz leise gleichmäßig Rauschen auf UKW finde ich wesentlich besser erträglich als die Audio Artefakte bei DAB+ daher kann ich nicht verstehen dass jeder im Radio sagt das DAB+ so viel besser sein soll...
Alles getrennte Geräte ist Kultur und Geschichte, genau das zählt, Tradition eben, so sehe ich das auch, dass ist der HiFi Olymp
Bei vielen Thema wurde mir aus der Seele gesprochen, bei anderen aber auch nicht. Ich würde aber sagen, das klassische, physische Medium, wird mehr und mehr zum Nischenprodukt. Auch die klassische Hi-Fi Anlage. Auf der anderen Seite wird man bessere Optionen haben, Musik noch besser zu genießen. Für viele High Ender bedeutet Tradition aber die Anbetung der Asche anstatt die Weitergabe des Feuers.
Gute Runde, die Wege des Hörens werden sich auch in Zukunft weiter verändern oder verbessern. Das haptische ist auch bei mir die Nr. 1. Allerdings nutze ich auch die anderen Medien. Leider haben wir beim Vinyl doch erhebliche Qualitätsprobleme. Und über die Preise möchte ich erst gar nicht anfangen zu schreiben. Da mache ich das wie Patrick, ich hole mir dann die CD. Es wird sehr interessant sein, wie sich die Zukunft entwickelt. Und jeder der Musik hören möchte, wird seinen Weg finden. Gruß Danny
Was die „Zukunft“ von HiFi angeht, sollte man sich die nächsten 10-15 Jahre keine Gedanken machen. Deutschland ist eine völlig überalterte Gesellschaft, ein Großteil der Zielgruppe geht in den nächsten Jahren in Rente und wird/kann in hochwertige Komponenten investieren. Ich glaube danach wird es schwierig, einfach weil die Hörgewohnheiten bei jüngeren Menschen sich radikal geändert haben. Ist ähnlich wie mit anderen hochwertigen Konsumgütern wie Wohnmobile für 300.000€ aufwärts. Läuft im Moment auch gut, aber diese Generation, die so etwas kauft, bzw. kaufen kann, wird irgendwann weg sein und dann könnte es (fürchte ich) deutlich schwieriger werden…
Hat Spaß gemacht euch zuzuhören! Bin auch sehr gespannt, wie sich die nachwachsende Generation zum Thema Hi-Fi positionieren wird und welche Technologien hier wichtig sein werden. Super moderiert, Dimi... ♥👏🏻
Es ist am Ende sowas von egal, womit wir alle hören, solange die Emotionen da sind und das Gefühl FREI zu sein beim hören. Es geht nur um die Musik und die Verbindung zu ihr am Ende. Passt der Raum und die Akustik nicht, ist jede Anlage schlecht. Cooles Video, interessant.
So viele interessante Punkte, die Du wegen des engen Zeitrahmens natürlich nur kurz anreißen konntest.
Eine Anekdote: Als ich 20 Jahre alt war, kam ich das erste mal mit VÖLLIG unterschiedlicher Wahrnehmung von Musikwiedergabe in Kontakt, als mir eine 21-Jährige Kumpeline folgendes als wichtig bei Musikwiedergabe enthüllte: 1.) Aussehen, Sexappeal und angenehme Stimme des Sängers/Band-Frontmannes 2.) Politische Ansichten des Sängers/Band-Frontmannes 3.) Liedtexte (darin gemachte Aussagen) 4.) Mitsingfaktor, Animation. --- Klangqualität von Produktionen? Null Gewicht.
Bezüglich dem Verschwinden hochwertiger Hifi-Anlagen, müssen sich Fachhändler und Hersteller auch selber an der Nase nehmen. Sie bemühen sich gar nicht genug um Kunden. Vor allem um Junge. Man muss sie abholen mit mehr Events, die auch musikalisch angepasst sind. Als Beispiel war das Klangschloss in Greifensee (CH) mehrheitlich besucht von " weisshaarigen" Highend-Fans, die auch mit Sicherheit nicht mehr im Besitz eines guten Gehörs sind. Etwas widersprüchlich, wenn man gutes High-End bewerten will. Es ist mir auch schon passiert, dass gewisse Hersteller bei Messebeginn noch nicht mal bereit waren für eine Vorführung. Oder den Türknauf Aussen entfernt haben, wenn man nicht pünktlich zur Vorführung um 00 erschienen ist. In der Schweiz gibt es zusätzlich "exklusive" Importeure, die Marken wie Canton, AVM oder Sonoro einfach mal mit 30% höheren Preisen anbieten, MwSt. Vorteil von 11% nicht mitgerechnet. Für mich ist dann klar, dass ich entweder nach DE ausweiche oder eine andere Marke wähle. Es wäre sehr schade, wenn deswegen Kunden und sogar Hersteller verschwinden.
Auch die HighEnd Branche hat mal ein Ende. Preise völlig überzogen. Es gibt Vertriebe die haben schon das Handtuch geworfen, die finden eigentlich keine Käuferschichten mehr bei den Überzogenen Preisvorstellungen der Hersteller. Viele wollen äh nur noch Heimkino Flair.
hallo Dimi…. gut gemacht…. man konnte auf der Messe sehen, dass Vinyl weiter auf dem Vormarsch ist. Der Kollege in der Mitte (rechts neben Dir bzw. links von Dir aus meiner Perspektive) sagte es passend… aktuelle Aufnahmen verwenden für Vinyl ein anderes Master…. und deshalb oft besser im Klang… Des Weiteren liegt es an der Technologie… Vinyl klingt organischer… musste ich unlängst selbst „akzeptieren“ 🤷🏻♂️… ich vermute es wird deutlich mehr in Vinyl investiert…. für die Musiker von Vorteil… als Hörer von Vorteil… Grüsse Joe
In den 60ern gabs die Musiktruhe, in den 70ern die Receiver, in den 80ern und 90ern die Kompaktanlage. Integrierte Systeme waren immer ein Thema.
Auf der Messe werden Geräte im "Wert" von 100tausenden von € vorgestellt und die Vorträge klingen wie in einem Abwasserkanal. Das muss doch besser gehen. Die Diskussion an sich ist ja interessant.
Danke für den tollen Beitrag hätte für mich noch 2 Stunden länger zuhören können 😊
Ich habe nur Menschen um mich, die der Leidenschaft tiefste Verachtung entgegen bringen. Es steht für sie synonym für Faulheit, Nichtstun. Schon als Jugendlicher kam nach wenigen Minuten meine Mutter dazu und fragte, ob ich nicht mal was "Sinnvolles" tun wollte.
Oh das ist schade. Dabei ist es was besonderes. Ein Rückzugsort wenn man man runterkommen möchte. Energie tanken. Das ist für mich alles andere als faul. Man braucht das hin und wieder. LG Dimi
Mein Abo hast Du!
Ich bin ein totaler Musikfan und mag HiFi!
Mein Vater hat mir 2006 seine Canton Digital 1.1 geschenkt.
Ich hatte selber davor von Canton die Fonum gahabt.
Als Verstärker habe ich heute noch den Onkyo Integra A-9911
CD Marantz 6000 OSE LE Gold.
Mein Technics Plattenspieler 1210 mk2 hat leider ein defekt.
Platten habe ich heute ca. 4000 und CD's ca. 1300 oder auch mehr, habe lange nicht mehr durchgezählt.
Mein Musikstil liegt bei prog.Rock, psych.Rock der 60iger und 70iger Jahre.
Jazz, z.B. Casiopea, Spyro Gyra, uvm., elektronische Musik, z.B. Klaus Schulze und Tangerine Dream.
Krautrock höre ich natürlich auch, da habe ich extrem viel, z.B. Guru Guru, Kraan, The Cosmic Jokers, Ash Ra Temple usw.
Fast vergessen, Metal und Death Metal, höre ich ab und an, wenn ich es auch wirklich brauche, manchmal muss es für mich hart bis brachial sein.
Vielen Dank für dein Abo! Schön dass die Musik Community hier langsam wächst. LG Dimi
und das Geld muß man haben
Das ist eine sehr sympatische Gesprächsrunde - es war angenehm zu zuhören. Da die Schallplatte immer noch ( wieder ) auf dem Vormarsch ist, und da es immer Ästheten geben wird, die eine Sammlung zum anfassen und auch die Artwork schätzen, ist das Medium Schallplatte für mich durchaus zukunftsrelevant. Zumal die Presswerke offensichtlich überlastet sind, was ein gutes Zeichen ist ;-). Viele sehr junge Leute entdecken gerade die Vinyl für sich - Ich denke, aus genannten Gründen, und weil es irgendwie doch besonders ist. Na klar - für die Party auf der grünen Wiese haben die dann parallel auch eine BoomBox 🙂. Ich denke nicht, das die Platte einmal den Markt dominieren wird. Sie wird aber noch einige Zeit ihre Kreise erweitern, und die Leute, die auf diesen Zug aufspringen, werden der Vinyl auch treu bleiben - Stichwort: Haptik, Artwork, Sammlung, Ästhetik, Spannung - Was soll da die Schallplatte schon toppen???
@Dimi Vesos: Du machst ja soweit die Moderation. Echt gut gelungen !!!
PS: Das habe ich auch beim Patrik ( sound.in.grooves ) gepostet. Weil es ja eigentlich dasselbe Video ist, hier "fairerweise" auch noch einmal :-)
Vielen lieben Dank! Das war mal ein Anfang. Ich glaube wir können sowas mal wieder machen. Das Eis ist zumindest gebrochen. 😃 LG Dimi
Das war ein toller Anfang. Du hast ja überwiegend die Themen in den Raum gestellt, und es kamen sehr beachtliche Antworten, die den eigenen Standpunkt zementieren, oder eben zum Nachdenken anregen, wohin die eigene Reise gehen soll. Auf jeden Fall hat die Aktion etwas bewirkt, und so etwas solltet Ihr unbedingt wiederholen.
LG Ralf
vielen Dank
Ich finde OJAS geht einen interessanten Weg. Ein Retro Bausatz erwerben und diesen dann zusammen bauen. DIY High End. Ich hoffe es kommt mal ein Video über ihn von Dir.
Dankeschön für Dein Video.
Sehr gut, hätte ewig weiter gehen können.
Oh danke Dimi, ein tolles Video und eine schöne Idee. Aus meiner Sicht, erscheint die ganze Hi-Fi analog Szene eher wie eine riesen Babbel, die sich in einer Sackgasse befindet. Wenn man sich ansieht, und der Punkt wurde hier schon genannt, wie die Preis Entwicklung in den letzten Jahren voranschreitet,.kann einem Angst und Bange werden. Allein wie auch in diesem Podium über Streaming gesprochen wird, erscheint für Außenstehende anmaßend und überheblich und unterstellt, schlechtere Qualität und letztlich auch Unmündigkeit der Nutzer die Technik entsprechend zu nutzen. Das ist sehr schade. Ich selbst besitze hunderte von Schallplatten und höre meist Internet Radio, Apple Music und Qobuz. Heutige Geräte bieten für einen relativ geringen Preis eine super Qualität. Die gesamte technische Richtung entwickelt sich eher in portable, leicht nutzbare Geräte mit schnellen Zugriff auf die Musik. So genannte HighEnd Geräte gehen genau in die andere Richtung. Ähnliches passiert gerade in der Fotografie. Es erinnert etwas an den so genannten Nokia Effekt.
Auch wurde das Thema Frauen und Technik angesprochen. Auch ich habe keine Lust hunderte von Knöpfchen zu drücken, um dann über Softwaregesteuerte Geräte irgendwie an meine Musik heran zu kommen. Letztlich bin ich aber dazu gezwungen. Auf der anderen Seite ist dies für die junge Generation überhaupt kein Problem. Ich koppel, mein iPhone oder Android Telefon einfach mit meiner Box und höre innerhalb von Sekunden Musik Und mal ganz ehrlich statt sich für 10.000 € Equipment hin zu stellen, wäre es doch viel schöner Musik live zu hören. Das geht leider in dieser Diskussion völlig unter. Auch die diskutierte Musik, alles „alte“ Sachen. Jazz wird immer wieder genannt. Nichts modernes oder aktuelles, was junge Menschen eher hören. Letztlich wird das ganze wie alte weiße Männer und ihr Spielzeug. Diesen Eindruck kann man leider gewinnen. Kleiner Fun fact nebenbei: alle tragen Jeans, Sneaker und dunkle Oberteile. Sprich T-Shirts, das wird schon etwas wie realSatire. Aber vielleicht führen solche Diskussionen zu einem Umdenken der Protagonisten. Technisch glaube ich geht das Ganze aber in eine völlig andere Richtung. Die Elektronik ist soweit entwickelt, dass die Geräte an sich viel, viel kleiner sein können und ich spreche hier von Streichholzschachtel bis Zigarettenschachtel und solche Geräte werden wir in den nächsten Jahren viel viel mehr sehen. Neueste Geräte wie der X Control von Nubert sind technisch sicherlich beeindruckend aber wirken so etwas wie Dinosaurier kurz vor dem Meteoriteneinschlag. CDs werden absolut unterschätzt, auch nach ‚95 gibt es tolle Aufnahmen :-) Letztlich aber geht es um die Musik zu.
ja, aus Kundensicht ist der Drops gelutscht, mit einem mobilen Endgerät und ordentlichen Kopfhörern ist man bereits an der Ziellinie, wer klassisch über Speaker mit guter Qualität hören möchte hat deutlich mehr zu investieren....
ich wünsch mir mehr zutrauen was den Umgang mit der Abhörlautstärke betrifft, also weniger Regulierung bezüglich der Ausgangsleistung und dafür wieder weniger komprimierte Aufnahmen um einen lebendigen Sound zu bewahren
Die letzten Worte kann ich nur unterschreiben, Leidenschaft und Ehrlichkeit vermitteln, ganz wichtig, sowie Toleranz, wenn sich die „ Experten „ schon untereinander zerfleischen was nun der heilige Gral ( Platte -Streaming, Röhre -Transistor usw…) verunsichert schon, die Liebe zum Hobby an den Nachwuchs weitergeben, inwieweit da eine Messe wie die high end mit Produkten jenseits von gut und böse, vom Preis ( für Scheichs und Oligarchen) und Platzbedarf beiträgt bin ich mir nicht sicher
Warum wird Streaming zu Future- Fi gezählt? Mit über 20 Jahren am Markt (Beispiel squeezebox) ist es doch eher Stand der Technik. Wenn Streaming gut gemacht ist, wird es Analog schon recht teuer, um gleichwertig oder besser zu sein. Ähnlich equalising in der digitalen Domäne, ist doch eigentlich auch kein Neuland mehr. Ich denke the next big think wird die Schnittstelle zum Bediener werden. Mit der Automatisierung von SW Entwicklung, wird es auch kleiner Firmen möglich sein, komplexe Funktionen für den Bediener einfach in der Anwendung, zu programmieren.
Gute Musikwiedergabe wird zuallererst von einer guten Aufnahme bestimmt. Die SW (Musikaufnahmen) wird seit Jahren zunehmend für die breite Masse der Konsumenten erstellt. Das sind vor allem die Nutzer, die häufig mit Mobilen- bzw. Kleingeräten die Musik abhören. Diese Aufnahmen sind meist nur "laut" aber ohne lebhafte Dynamik aufgenommen um den Konsumenten schnell anzufixen.
Das ganze Ausmaß wird einem spätestens nach einem Konzertbesuch mit anschließendem Musikhören auf der Heim-Anlage deutlich und wurde mit dem Begriff "Loudness war" belegt und mehrfach beschrieben.
Da man also eine gute oder sogar sehr gute Anlage, ha ha, das ist der richtige Begriff bei den Preisen...., nicht ansatzweise ohne gute SW auskosten kann, macht es auch keinen richtigen Sinn hier weiter zu investieren, außer ggf. aus Designgründen.
Interessanterweise hat ein Vinyl Master häufig einen höheren Dynamikbereich - kann eben nicht auf Mobilgeräten abgespielt werden ,-), dient aber bekanntermaßen dem bewussten Musikhören - obwohl die LP physikalisch gesehen eine deutlich geringer mögliche Gesamtdynamik im Vergleich zu anderen digitalen Trägern bzw. Quellen aufweist.
Aufnahmen mit höherem Dynamikbereich wären natürlich auch für die Wiedergabe auf digitalen Endgeräten wünschenswert und für gute HiFi-Anlagen sinnvoll um deren volles Potential auzukosten. Sollte der Trend des loudness war nicht umgkehrt werden, wovon ich ausgehe, könnte sinnvollerweise ein neuer Aufnahmestandard mit erweiterter Dynamik speziell für ordentliche HiFi Anlagen festgelegt werden, wie es eben auch bei der LP Berücksichtigung findet.
Da sehe ich gerne die High End Community in der Verantwortung, die das Ganze antriggert bzw. voran treibt. Bislang aber Wunschdenken.
Gut, also bleibt mir als Endkunde der Feinstschliff durch die Auswahl diverser Gerätschaften durchzuführen, ggf. ein weiteres Silber/Diamant Kabel auszutesten um die ohnehin geringen Verluste bei der Wiedergabe noch geringer zu halten. Es wird bei diesen Versuchen aber im Kern nur um ein Anders gehen, nicht aber um ein Besser.
Dem ist nichts hinzuzufügen. Eine gute Abmischung und Produktion sollte Standart werde, oder gekenzeichnet. Dann ist das Medium mir egal.
Wieviel Vinyl ich in den letzten Jahren zurückgeschickt habe, was ein Zeitaufwand und Frust. Nur weil die Aufnahmen miserabel waren, oder die Platte einem Wellenbad glich, ganz zu Schweigen von beschädigten Cover etc. . Mein Sohn belächelt mich mit meinem Aufwand und genießt den unkomplizierten Weg in seiner mp 3 Welt "Ich würde nie mein Taschengeld für ein Album ausgeben!" Das Konsumverhalten und die damit verbundenen zu betreibe Technik ist breit ausgelegt. Aber die Jugendlichen benötigen ein Handy und wenn man Glück hat ein hochwertigen Kopfhörer.... Davon kann kein Hifihöndler leben. Solange es die Hififraktion gibt wird es diese auch gebe . Wobei durch gebrauchtwaren Plattformen ist mein Konsum bzw. Zugang zu highend erst möglich geworden. Wenn ich mir die Preise auf den Messen anschaue, bin ich nicht deren Zielgruppe...
Z.B. habe ich ein classé cap 2100 gebraucht und 10 Jahre alt für 1000 Euro gekauft NP damals 5500 Euro. Eine klangliche Welt die ich Neu nie genießen dürfte. Jetzt macht Musik hören tiefste Freude....
@@jochenrebenich9106 ich kaufe seit Jahren auch nicht mehr neues High End. Man kann und konnte vor allem in den vergangenen Jahren super Geräte recht günstig gebraucht kaufen. Wie du den classe. Ich habe mich richtig eingedeckt und für mehr Equipment müsste ich anbauen ;-). Und weil ich soviel Zeugs besitze und soviel damit rumgespielt habe sehe ich vor allem neben dem Roomtuning die Aufnahmequalität als wichtig an.
Hatte erst kürzlich eine CD-R in den Fingern, auf der rund 20 Titel von verschiedenen Quellen gesampled waren. Da wurde mir die Aufnahmequalität in Verbindung mit Wiedergabequalität nochmal deutlich. Es waren letztlich alle Aufnahmen anders... mal lauter, leiser, verschiedene Klangfarben, Hall, Bühne, Dynamik etc. ....aber es waren gerade mal 2 Titel dabei die wirklich wirklich gute Aufnahmen hatten. Und weil ich gerade verschiedene Lautsprechertypen angeschlossen hatte, habe ich natürlich auch mal umgeschaltet und musste feststellen, gute Aufnahme klingen auch über andere Geräte gut bzw. wird eine ordentliche Anlage mit einer guten Aufnahme abgehört kommt nicht gleich der Wunsch nach etwas Besserem auf.
Bin voll bei dir!
Ich habe nun viele Videos von der Messe 2023 gesehen ...
Ich sehe 2023 haufenweise mechanische Speichersysteme und Röhren. Ich fühle mich in das letzte Jahrtausend zurückgesetzt. Kann es sein das man in der Industrie gemerkt hat das man so viel mehr Geld verdienen kann?
Schade, dass das Thema Dolby Atmos gar nicht zur Sprache kam… wäre auf jeden Fall interessant zu hören, was alte Stereo Enthusiasten davon halten 😂
Und Auro 3D
Hallo Dimi da hast du absolut recht, die meisten Leute, vor allem Junge, haben mit dem Thema HiFi nichts am Hut. Ich merke es auf Arbeit, beim Thema Vinyl, die Reaktion gibt es das überhaupt noch zu kaufen? Denen fällt nicht auf das Platten jede Müller Drogerie hat. Das Leben ist sehr Oberflächlich geworden.
Übrigens hat es mich gefreut dich gestern doch noch bei MBL getroffen zu haben.
Gruß Steffen
Interessant. Im Prinzip hat es alles schon gegeben. Ich erinnere an die Kompaktanlagen oder neuer die All-In-One Anlagen. Was entscheidend bleiben wird, ist die verbaute Technik. Was letztendlich auch zum Design führt. Wichtig bleibt aber auch der Preis und die Zugänglichkeit
meine alexa habe ich nach der garantie mit folienkondensatoren getunt in reihenschaltung zum hochtöner besser räumlicher zackiger als vorher natürlich der genauigkeitskondensator damit er räumlicher und genauer klingt ....
Fand ich sehr interessant , man sollte niemanden in eine Schublade stecken. Ich denke das dies ein Generationsthema ist . Und die Hörgewohnheiten gezeilt von der Industrie und der Werbung in eine ganz andere Richtung gelenkt werden.
Was könnte man zukünftig ändern, was zu einer deutlichen Verbesserung der Audio Wiedergabe führen würde?
Der Dynamik Range der Aufnahme könnte zukünftig nicht allein aufnahmeseitg begrenzt werden, sondern in den Endgeräten selbst in Abhängigkeit der Wiedergabelautstärke und der max. möglichen Gesamtdynamik der Wiedergabekomponenten. Das könnte mittels intelligenter Auswertung von Eingangspegel zu Ausgangspegel, Klirrverhalten bzw. Geräteklasse (Festlegung welche Grobdynamik erziehlt werden kann) erreicht werden.
Hallo Michael, leider sind wir High-Ender in Bezug auf gute Aufnahmen, dermaßen in der Minderheit, weniger als 1%, so dass wir uns kaum Hoffnungen machen dürfen, dass Mainstream-Aufnahmen in Zukunft befriedigend klingen werden.
Ich selbst höre hauptsächlich Klassik und Jazz und da gibt es ganz hervorragend klingende CDs. Im Rock/Pop-Bereich ist es eher niederschmetternd.
Im Klassikbereich gibt es die alten legendären Aufnahmen z.B. von RCA Living Stereo, Mercury Living Presence, DECCA, EMI, Deutsche Gramophnon, auch Eterna (DDR-Label) und andere Labels.
Im Jazz-Bereich gibt es z.B. ECM, Verve, Blue Note und noch viele andere Labels, die sehr gut klingen. In diesem Bereich gibt es ein ganz anderes Qualitätsbewusstsein.
Glaube mir, wenn Du solche CDs deinen Hifi-Freunden vorspielt und ihnen erzählst, das ist Schallplattenwiedergabe, werden sie sagen, dein Plattenspieler klingt aber sehr gut!
@@lotharhofmann7902 hatte vor Jahren folgendes Erlebnis, ein Bekannter brachte ganz happy das x-te Remaster der Aufnahme einer Rockband aus Anfang der 70er vorbei und meinte ich solle mir das unbedingt gleich mal anhören wie gut das sei. Volumeregler auf 8 Uhr würde vollkommen reichen. Ich ahnte schon was sein würde ;-) ....also ich die CD in meinen damaligen Sony XA 50 ES gelegt...den Puck zum beschweren obendrauf...im übrigen ein Panzer von einem CD Player...die fette Metallschubladenkonstruktion fuhr sanft ein...der gewünschte Titel startete und spielte tatsächlich bei etwas mehr als 8 Uhr beeindruckend laut...ja gut, das wars dann aber auch schon....daher sagte ich bereits nach kurzer Zeit, ich werde mal die LP (Erstpressung) rauskramen und wir werden und das vergleichend LP/CD mit entsprechendem Lautstärkeabgleich anhören. Gesagt getan, ich packte die LP auf meinen Micro, stellte fest, das ich auf etwas über 10 Uhr aufdrehen musste um einen ähnlichen Lautheitseindruck zu bekommen...aber, was dann da an Dynamik aus den Boxen fiel war richtig beeindruckend, das klang richtig packend live...
Das einzige Ding ist halt, sowas kann ich in einer Mietwohnung nicht spät abends auskosten, das ist bei div. klassischen Aufnahmen (Orchester, Chor) sicher auch ein Thema. Die neueren Aufnahmen gerade im Bereich Rock, aber auch z.T. Pop sind für meinen Geschmack doch häufig zu stark komprimiert. Ich habe sogar speziell für meine Lieblingsalben verschiedene Aufnahmen (CD) besorgt, wenn es diese gab, um die für meinen Geschmack beste Aufnahme zu finden. Da gibt es z.T. richtige Unterschiede.
@@MichaelTress : Ripp mal solche CDs und schau dir die Hüllkurve am PC an. Dort sieht man warum das so klingt. Dann schau dir mal zum Vergleich die Hüllkurve von guten dynamischen Aufnahmen an ...
Ich finde mittlerweile sehr schnell heraus was richtig ordentlich komprimiert wurde. Offenbart sich sehr schnell. Kann ich nicht mehr ertragen.
@@MisterBean64 guter Hinweis...welche SW ist dafür geeignet?
@@MichaelTress Es gibt zB Audition in einer kostenlosen Free Variante. Schon sehr alt aber brauchbar. Es gibt aber auch andere Programme
Das aktuelle Hifi und die komplette Musikszene hat ein Henne-Ei-Problem. Aktuelle Top100-Musik muss im öffentlichen Raum (Disco, ...) in deutlich besserer Qualität wiedergegeben werden. Anlagen in hoher Qualität müssen Musik in hoher Qualität erforderlich machen und umgekehrt. Da war doch mal was ... jetzt 50jährig ...
Dieses leise gedudel, wie es auf der Messe präsentiert wird, das ist für die Mehrheit zu langweilig. Bei bloßem vorbeigehen muss der Sound den Menschen packen und an sich ziehen. Am vorbeigehen muss da was passieren. Nicht hinsetzen und leisen Tönen lauschen, dafür gibt es die Philharmonie.
Die Jazzmusiker, welche einen Herrn Doldinger in Schrobenhausen vor vielen Jahrzehnten inspiriert hatten, waren garantiert nicht leise.
mein hauptverstärker ist ein akai am 67 mein cd player ein sony cdp xb 930qs mit dual plattenspieler
Leider hast Du nur Patrick gefragt, mit welcher Anlage er im heimischen Wohnzimmer Musik hört. Aber das wissen mittlerweile schon die meisten Fans euerer Kanäle. Ich jedenfalls habe es schon gewußt, Patrick hat es schon oft genug in seinen Videos erwähnt.
Das ist wirklich mehr als nur schade. Meine Erfahrung sagt mir aber, dass die 3 Herren, außer Dir und Patrick, nicht gerade eine Bereicherung für die Beratung künftiger High-Ender sein können.
Patrick hat eine gute Anlage, wobei ich denke, beim Verstärker sollte er klanglich noch etwas aufrüsten. Aber er hat jedenfalls eine gute Anlage und man kann ihn daher auch richtig ernst nehmen, wenn er über High-End spricht. Aber wie ist es um die anderen 3 Herren bestellt? Würden wir sie vielleicht belächeln, wenn wir wüssten, welche Anlage bei denen im heimischen Wohnzimmer steht? Bei Einmess-Freaks habe ich grundsätzlich so meine Zweifel. Die wollen alles mit dem DSP lösen, obwohl das eigentlich gruselig klingt. Auch High-End und Hardrock passen auch nicht richtig zusammen, weil die meisten High-End-Anlagen leider gar keinen Hardrock können. Da ist man bei PA vielleicht besser aufgehoben.
Ein erfahrener High-Ender läßt sich grundsätzlich nicht durch seine Anlage im Wohnzimmer, in der Küche beschallen, und genießt das auch noch. Ein echter High-Ender sitzt immer ganz genau zwischen den Boxen und hört den tollen Klang seiner Anlage bzw. hofft auf den tollen Klang. Auch ist es nicht ein Hochgenuß für ihn, beim Autofahren Musik zu hören, es ist für ihn eher ein leidvoller Kompromiss. Jedenfalls sprechen diese Fakten nicht für ein glaubwürdiges Beratungspotential im High-End-Bereich.
Was ist unter einem höchst kompetenten Fachmann im High-End-Bereich zu verstehen? Hier 2 maximal unterschiedliche Extremfälle:
1) Jemand, der sich seit einem halben Jahrhundert ernsthaft mit High-End beschäftigt und schon unzählige höchstwertige Komponenten, im eigenen Wohnzimmer, über Monate gehört hat und sich jetzt angekommen fühlt. Im Wohnzimmer jetzt eine komplette Kondo-Anlage stehen hat und damit völlig zufrieden Musik hört. Und jetzt sagt, mehr wolle er nicht mehr ausgeben, das war´s!
2) Oder, zunächst der gleiche Werdegang: Jemand, der auch angekommen ist, viel Geld in den Sand gesetzt hat, die Faxen dicke hat, jetzt zuhause einen alten legendären englischen Studiomonitor und vielleicht Quad II Monos (Baujahr 1953-1967) stehen hat. Vielleicht als Vorverstärker einen Marantz 7 Tube und als Plattenspieler einen originalen alten 124er Thorens oder einen EMT betreibt. Und dann noch das ein oder andere moderne Digitalgerät stehen hat. Und jetzt sagt, ich kaufe keine anderen Lautsprecher und Verstärker mehr, das war´s! Ich "lebe" einfach mit den vorhandenen Kompromissen, aber immer noch besser als den weit verbreiteten teueren "Geräteschrott" im Wohnzimmer stehen zu haben, den es überall zu kaufen gibt.
Schwächen, auch von super teueren High-End-Geräten, zeigen sich meist erst im Langzeitbetrieb deutlich. Der wirklich (!) sehr erfahrene High-Ender ist ein echter Profi, er erkennt diese potentiellen Schwächen recht schnell, weil er genau weiß, auf was er speziell achten muß. Er wird auch mit etlichen wirklich geeigneten Aufnahmen die Geräte bezüglich Klangqualität, auf eventuelle Schärfen etc., prüfen. Manchmal meinen Kunden, ein Gerät sei wunderbar analytisch, weil scheinbar äußerst detailreich, tatsächlich merken sie dann nach Tagen oder Wochen, dass es eigentlich nervig klingt. Nerviger Klang ist ein großes Problem heutiger Tage und ist bei modernen und teueren Geräten weit verbreitet. Interessant dabei ist, der unbedarfte Kunde rechnet gar nicht mit einem solchen Problem beim Kauf eines teueren Gerätes. Wie soll er darauf auch kommen, wenn ein Gerät ultra teuer ist? Es sollte bei diesen hohen Preisen doch eigentlich perfekt sein.
Lieber Dimi, deine Videos sind immer sehr gut. Die Gäste deiner Podiumsdiskussion waren leider eine fast völlige Fehlbesetzung, Patrick ausdrücklich ausgenommen, weil er durch seinen eigenen Kanal sehr gut einzuschätzen ist. Die anderen Teilnehmer waren es leider gar nicht. Ich bin mir sicher, die Allgemeinheit wußte nicht, wie die Aussagen dieser Personen in Bezug auf High-End wirklich einzuschätzen sind, d.h., was sie wert sind, Unsinn oder Kompetenz.
Die Akzeptanz bezüglich völlig überteuerter High-End-Geräte schwindet zunehmend, daher auch die vielen negativen Kommentare zu deinen Videos von dieser High-End-Messe. Es liegt aber keinesfalls an deiner Person.
Eines der absoluten Negativbeispiele ist ausgerechnet Thorens mit seinem Euro 220.000,- teueren Plattenspieler. Ich denke, der 124er Thorens ist teuer, aber auch sehr gut. Was will man eigentlich mehr? Ist der 124er, im Vergleich zum Reference, jetzt "Vollschrott", wenn man den Preisunterschied von ca. Euro 210.000,- bedenkt?
Dabei ist längst empirisch nachgewiesen, das CD besser klingt. Scheinexperten !
Würde ich so nicht sagen, nicht pauschal, CD hat Vorteile aber auch Nachteile, zb Jitter.
Oft haben LP's auch anderes Mastering, letztlich sollte jeder einmal die gleiche Aufnahme auf CD, Platte und über streaming hören und sich ein Bild machen. Theoretisch könnte hochauflösendes streaming die beste Qualität haben....oft kann man bei einem begrenzten Budget mit der LP glücklicher werden...zumindest nach meiner Erfahrung
Die Masse der Jugend und der Leutebis 30 hat Smartphone und BT Kopfhörer.und damit kann man ganz famos MUSIK Hören
Schon Interessant. Mit der LP wird das nichts, das ist tot. Streaming kostet mich kein Geld mehr, im Notfall mit dem Smartphon als Streamer und angeschlossenen guten Geräten, das ohne Qualitätseinbußen. Bei LP brauche ich Dreher, Vorverstärker und Abtastkopf mit Nadel. Was kostet den ein vernünftig ausgestatteter Dreher, die Preise für sowas liegen ja hinter dem Mond. Dazu muss ich noch LPs finden, mit der Musik die mir zusagt. Ne, LP ist gelaufen, auf alle Fälle für Starter, nur noch was für Nostaltiker. Streaming bringt noch eine Mobilität ein, egal wo, ich kann meine Sets überall finden und das ohne ein 10er in die Hand nehmen zu müssen. Auch aktivLS, das gibt andere Möglichkeiten der Anpassung.
Das die Branche ein allgemein Problem hat, könnte mit der fehlenden Werbung zu tun haben, oder kennt jemand ein Werbeclip für Hifigeräte im Fernsehen ?
Hallo Dimi,
ja leider haben wir es nicht geschafft zur Diskussion geschafft, habe mir gerade das Video angesehen.
Ich bin da mal sehr ehrlich, grundsätzlich eine gute Diskussion jedoch muss ich dem Kollegen von Trinnov einfach wehenhemmend widersprechen
Das Thema ist doch weil es extrem viel Informationen für die breite Masse zugänglich ist, wissen die meisten nur über die Technischen Details bescheid, jedoch wie was Klanglich ist wissen sie nichts außer was geschrieben steht, deshalb brauch die Szene Fachhändler die einem neuen Kunden abholen und ihm sagen ok du kennst die Technik und ich zeige dir nun wie etwas klingt..
Der nächste Punkt und auch da bin ich wirklich etwas irritiert, wer sich auf der Mese sehr genau umgesehen hat, hat gesehen das in vielen räumen die Raumakustik mit schönen Design Elementen ausgestattet wahr eine Raumkorrektur wie durch Trinnov ist schön und gut ist jedoch ein Eingriff in das eigentliche Signal was man nicht machen sollte, und genau dort sollten Händler und Fachberater ansetzen und zwar ein gesamtes Paket anbieten wie eine HiFI Kette / Raumakustik mit dem Design Touch und auch und das hat man extrem in allen Räumen geshen das Thema Stromversorgung.
Nehmen wir da als Beispiel Luxmann die den Audes und den Stromtank stehen hatten oder nehmen wir Lansche die den Gigawatt genutzt haben, genau da sollte man ansetzen,auch finde Ich es persönlich schade das gerade das Thema Streaming auch durch euch etwas als Nebenbei angesehen wird, das ist eigentlich der Fehler den die Jugend will Streaming und will das es gut klingt und bisher habe ich weder einen Händler noch eine gezielte Vorführung auf der High End entdeckt die dies mal auf einem Highendigen Level präsentiert hat.
Es ist logisch das die Schallplatte immer noch so im Kurs ist da die meisten Hersteller damit vorführen, nehmen wir da aber als Beispiel TAD die gezeigt haben wie es rein Digital klingen kann.
Hinsichtlich der Thematik muss es extrem teuer sein oder, nein muss es nicht sieht man sich das Setup an was Jadis hatte oder Qualio Audio kann man nicht von extrem teuer reden dennoch mit einer der besten Vorführungen, mir kommt der Ansatz zu klein das man immer denkt der Kunde weiß was er will, nein er weiß nur das was er ließt und ein guter Händler hat das Gespür dafür raus zu finden was er eigentlich will.
Sorry etwas länger das ganze, könnte dazu noch mehr schreiben nur sollte man auch verstehen das in den nächsten Jahren es alle Medien geben wird, selbst die Kassette kommt wieder siehe dazu die Verkaufszahlen in den Staaten, mein klares Statement ist das man verstehen sollte das man nicht nur die Kette verkauft nein es gehört viel mehr dazu.
Grüße aus Hessen 😉
Also ich kann dir sagen: Ich war bei ihm Zuhause und habe eine Bohne über eine auf die Bohne und den Raum eingemessene Trinov gehört. Allerdings in guter akustischer Umgebung. Und so gut wie das geklungen hat: Da kannst du lange woanders suchen!
@@MisterBean64 da kann ich dir sagen, kenne sehr viele gute private Räume ohne Raumakustik mit Trinnov . Aber das ist ja jeder anders
@@MarioFriedrich-kl1yt Damit macht man übrigens nicht nur Raumanpassungen. Das System ist für Vollaktiv geeignet. Für die Bohne wird hier also auch die Frequenzweiche inc. LZK und EQ gemacht. Alles zusammen ergibt das Ergebnis.
Raum Anpassungen funktionieren auch nur in geringem Maße. Denn es liegt ein 3Dimensionales Problem Vor. Und Probleme im Ausschwingverhalten, also auf der Zeitebene, kann man nicht kompensieren. Nur durch Absenken per EQ abmildern. Aber das raubt Energie. Und das zermatschte Signal bleibt zermatscht. Nur eben leiserer Matsch ...
@@MisterBean64 Ich merke du verstehst nicht worum es mir ging, was man alles machen ist mir bewusst , ganz ehrlich das ist wie eine Schmerztablette man bekämpft damit oft die Probleme in der Raumakustik die während der Bauphase bzw. während des Renovieren nicht gemacht wurden.
Aber jeder wie er es mag, nur sollte man sich überlegen warum kaum ein HighEnd Hersteller auf diesen Weg geht, schau dir Kondo an dort im Raum wurde keine Anpassung gemacht und es klang einfach grandios oder bei ESD mit den riesigen Hörner.
@@MarioFriedrich-kl1yt Ich sage doch im Prinzip nichts anderes.
Thorsten ist mein Favorit Dr Solheim Marbella
Gehe eher davon aus, dass das hochpreisige HighEnd mehr oder weniger den Bach runter gehen wird. Wenn man sich die Chinaclone von ehemaligen sauteuren Geräten anschaut und zu welchem Preis diese erhältlich sind, sehe ich eher schwarz für die etablierte High-End Szene.
Ihr wollt über die Zukunft von HiFi diskutieren und habt Podiumsteilnehmer wie den Patrick, der im vorigen HiFi-Jahrhundert hängengeblieben ist 😂
Sorry, super langweilig.
Leider klingen AirPots besser als die meisten HiFi Anlagen (was man so nennt) .... von daher ist diese Diskussion daneben 🙂
Habe den Beitrag zwar noch nicht angesehen, schreibe dazu trotzdem eine Antwort. Musik hört man nicht nur, die fühlt man auch. Und zum Klang, no way. Ich habe Sennheiser Momentum. Die sind etwas vom Besten. An die Stage von einem HiFi Setup kommen die nicht ran. Keine Chance.
Familie Versammlung 😅
Ein Problem ist die beliebige Verfügbarkeit von Musik.
Beatles? Joah...kann man komplett streamen und über iphone abspielen während man mit dem Rad fährt und einhändig whatsapp textet.
Lauwarmer Champagner in Plastikbechern. Ist zwar immer noch Champagner...aber schmeckt halt nicht.
Musik sollte bewußt gehört werden. LP, Stereo, Einzelkomponenten.
Eine Einsteiger Anlage gibt es zum Preis zweier Sonos Boxen. "Hey Siri, spiel Jack Johnson." Danke, aber nein danke. Möglicherweise wird die junge Generation aus Rebellion gegen ihre Beyonce streamenden Eltern, Hifi neu entdecken und LP Cover über den gesamten Boden des Jugendzimmers verteilen 😊
Das glaube ich nicht wirklich. Jugendliche haben leider oder zum Glück, je nach Sichtweise, einen anderen Zugang zur Musik. Selbst Musik wird, um erfolgreich zu sein, anders produziert, wie zur Zeit von CD oder sogar LP. Eine „ Mitgliederwerbung „ für Hi-Fi ist eine langfristige Sache.
Für mich steht da am Anfang eine gute Quelle. Ist die Aufnahme Mist, hilft auch die teuerste Kette nicht. Klar gibt es Top Aufnahmen auf diversen Medien, aber wenn das nicht „ Meine „ Musik ist, ist das auch uninteressant. Ich jedenfalls höre Musik zum Vergnügen und nicht um zu testen oder Posen was meine Anlage kann oder nicht kann. Wenn man dann noch mit Preisen ab 5000 € kommt, da blocken die meisten direkt ab. Wenn man Einsteiger ködern möchte, sollte man mit guten und günstigen Angeboten um die Ecke kommen und auch nicht diverse Medien vergöttern oder verteufeln. Verbessern geht immer.
Meine Business Idee: Portable, stylische und robuste Wireless-Kopfhörer, die Lossless und HiRes Dateien bis 192kHz abspielen können. Kein Bluetooth, am ehesten WiFi. Völlig freie Zielkurveneinstellung a la Dirac via App oder am Desktop Rechner mit angeschlossenem Forum zum sharen der individuellen Zielkurvendateien. Das Ding dann für 200.- Euro.
Ich habe den Eindruck, dass das Thema KI noch zu wenig Beachtung findet bzw. Bewusstsein für die Möglichkeiten da ist. Beispielsweise sehe ich darin das Potential, dass die Playlist Recommendations bei den Streaming Anbietern deutlich progressiver werden könnten. Aktuell stellt mir die Vorschlagsroutine nur ähnliche Kategorien vor wie ich es zuletzt gehört habe, oder andere aktuell hören. Das wirkt oft extrem langweilig und eintönig. Hier ist noch viel Potential drin. Aber auch in der Hardware Entwicklung wird es durch KI völlig neue Konzepte geben, die vielleicht sogar deutlich besser klingen als das bisher Bekannte. Ja selbst das Erstellen von Musik kann mittlerweile von einer KI übernommen werden, und das sogar richtig gut. Als Beispiel kann ich hier die App Gratis-App "Mubert" empfehlen. Da kann man sich mal einen Eindruck verschaffen wozu KI mittlerweile in der Lage ist.
Tut mir leid, aber genau das, was du sagst, ist der Untergang der Branche und das Problem mit dem schlechten Klang wird weiter zunehmen. Der Klang ist eh in den letzten Jahrzehnten unglaublicherweise keinesfalls besser geworden.
Würdest Du mal bei einem alten Hifi-Freak auf einer hochwertigen Anlage, mit alten Geräten, Musik hören, würde dir die Kinnlade nach unten fallen. Und es würde dir wie Schuppen von den Augen fallen, dass genau das, was du oben schreibst falsch ist. Glaube mir! Hoffentlich hast du mal die Gelegenheit Musik auf einer wirklich hochwertigen Anlage zu hören. Wirklich hochwertig ist übrigens nicht gleichbedeutend mit super teuer. Viele der heutigen super teueren Geräte sind klanglich gar nicht wirklich hochwertig, sehen hauptsächlich nur gut aus.
Aber klar eine gute Anlage ist heute viel zu teuer und schreckt jeden ab. Und auf dem Gebrauchtmarkt ist es für den Laien nicht möglich, eine wirklich gute Anlage zu kaufen, es wäre reiner Zufall. Hier brauchst du die Beratung eines wirklich kompeteten Hifi-Freaks.
Alle diese Herren in diesem Video sind dafür kaum geeignet, da brauchst du optimalerweise schon andere Ratgeber.
Dass auch gut klingende gebrauchte Geräte nicht gerade ganz billig sind, sollte dir aber schon klar sein.
Übrigens, ich habe bis heute noch keinen Streamer gehört, der wirklich super gut klingt.
@@lotharhofmann7902 habe bei meinem Onkel eine sogenannte High End Anlage gehört, 90ger Jahre. Finde die mäßig gut, nicht alles was mal war, ist auch gut. Das sind auch keine schlanke Säulen.