«Philipp Hübl diskutiert» mit Jörg Scheller über Identitätspolitik

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  • เผยแพร่เมื่อ 24 มิ.ย. 2022
  • Themen: Scheindebatten im medialen Kulturkampf, der Unterschied zwischen analytischer und ideologischer Identitätspolitik, Machtkritik und der Kampf gegen Unterdrückung und Diskriminierung, der Begriff des Privilegs, Diskriminierung und Opferstatus, die historischen Ursprünge im Combahee River Collective, ethischer Universalismus und aktivistischer Partikularismus, Unterschiede zwischen rechter und linker Identitätspolitik, übergriffige Kategorisierungen und die „Last der Repräsentation“, Gruppenzugehörigkeit als Selbstvergewisserung, strategischer und habitueller Essentialismus, exklusive und inklusive Sprache, das Erbe der Dekonstruktion und das neue Streben nach Vereindeutigung.
    «Philipp Hübl diskutiert» ist eine Gesprächsreihe zu den drängenden Fragen unserer Zeit.
    Ort der Diskussion: Universität der Künste Berlin
    Jörg Scheller ist Professor für Kunstgeschichte an der Zürcher Hochschule der Künste, Journalist und Heavy-Metal-Musiker. Sein Buch «Identität im Zwielicht» ist eine differenzierte Auseinandersetzung mit der Vielschichtigkeit von Identitäten und ein Plädoyer für eine liberale Identitätspolitik.
    Philipp Hübl ist Gastprofessor für Philosophie und Kulturwissenschaft an der Universität der Künste Berlin.

ความคิดเห็น • 15

  • @whydidyoupaintme2196
    @whydidyoupaintme2196 22 วันที่ผ่านมา

    Klasse, wie Thomas D sich immer wieder neu erfindet.

  • @chrisschill9222
    @chrisschill9222 2 หลายเดือนก่อน

    Sehr spannende Diskussion. Was bisher fehlt (bin bei 30 Minuten) ist die Auseinandersetzung mit der Frage, inwieweit Weltbild vermeintliche Realitäten schafft. Es wird davon gesprochen, dass die analytische Seite der Identitätspolitik tatsächliche Diskriminierungen aufdeckt. Nun wissen wir, dass viele der Behauptungen aus den Gender Studies (Gender pay gap) falsch sind bzw. nicht durch Diskrimierung bedingt sind. Ebenso werden andere Erklärungen für bspw. Unterschiede schwarzer Amerikaner dem identitätspolitischen Zeitgeist nach unter den Tisch gekehrt (Alleinerziehende Quote ist extrem hoch).
    Die Frage ist doch inwieweit eignet sich eine Weltanschauung, welche auf einem Menschenbild basiert, wo der Mensch rein nach Macht strebt und es keinen Kampf zwischen verschiedenen Gruppen gibt als Analysemittel und inwieweit macht es unsere Gesellschaft zu einer besseren Gesellschaft.
    Eine weitere Frage ist, wenn dem so wäre, dass unsere westlichen Gesellschaften Minderheiten so stark bewusst oder unbewusst benachteiligen bzw. die festgestellten Unterschiede aus Diskriminierung rühren, dann wäre das ja ein absolut vernichtendes Urteil über menschliche Gesellschaften und die menschliche Natur an sich. So sind die heutigen westlichen Gesellschaften doch die mit der geringsten Diskriminierung (historisch und gegenwärtig in der Welt). Man werfe doch mal einen Blick außerhalb Europa‘s und es muss einem das Grauen kommen (insbesondere wenn man diesen Theorien folgt).

  • @stefhan4667
    @stefhan4667 11 หลายเดือนก่อน +2

    19:45 Das "klassisch Marxsche Projekt" ist doch aber nicht , die Klasse (Proletariat) zu verlassen, sondern die Übernahme der politischen Macht durch eben jene mit dem Endziel der klassenlosen Gesellschaft.

    • @philipphuebl2931
      @philipphuebl2931  11 หลายเดือนก่อน +4

      Ja, präziser wäre gewesen: Man möchte die Gruppen- oder Klassenzugehörigkeit auflösen statt sie zu verfestigen. Sozialer Aufstieg durch Bildung ist vielleicht eher das sozialdemokratische Projekt.

  • @didifischervideo
    @didifischervideo 11 หลายเดือนก่อน +1

    00:14:40 den Vorwurf an den Universalismus - sprich: die Werte der Aufklärung - kann ich nicht verstehen: die Aufklärung versteht sich ja als "Utopie" - wer von den Aufklärern behauptet alle Ziele seien schon erreicht und alle Menschen gleich? (mM als interessierter Laie der NICHT versteht wieso man die Werte der Aufklärung "gekübelt" hat - statt sie mit Humor und Emotionen zukunftstauglicher zu machen)

    • @peterwolf8092
      @peterwolf8092 9 หลายเดือนก่อน +1

      Kommt vermutlich darauf an welchen Aufklärer man befragt. Da hat nicht jeder den gleichen normativen Drang zur Verwirklichung der Gleichheit. Bei Kant zum Beispiel hatte ich eher den Eindruck, dass er die Vorraussetzungen für gleich hält (qua Menschlichkeit) und auch es vllt für besser hielte, wenn alle sich entsprechend entfalten könnten, aber auf einer praktischen Ebene es nicht auf eine Revolution (Reform weiß ich nicht) abgesehen hat um die Umsetzung zu erreichen.
      Aber Kant differenziert zwischen verschiedenen Gruppen und ihren speziellen, faktischen umweltbedingten Beschränkungen hinsichtlich ihrer Möglichkeiten sich zu entfalten/bilden/frei denken/etc.
      Ps.: Ich weiß aber nicht, ob Herr Scheller zwischen Universalimus und Aufklärung noch genau unterscheiden würde.

    • @didifischervideo
      @didifischervideo 9 หลายเดือนก่อน

      @@peterwolf8092 genau Kant vertritt universelle Werte ; )

  • @cosplay-welt
    @cosplay-welt 2 ปีที่แล้ว

    Aktuell spaltet es nur

  • @christophsollfrank6901
    @christophsollfrank6901 2 ปีที่แล้ว

    Als sich Herr Hübel dafür ausspricht aus dem Elfenbeinturm der Wissenschaft herabzusteigen und in einfacheren, verständlicheren Worten zu sprechen, musste ich an Thomas Bernhard denken, wenn er sagt, in der Boulevardpresse wäre vielmehr enthalten, als in Blättern der Intellektuellen. Hat mich überzeugt.

    • @Honigkuchenpferd009
      @Honigkuchenpferd009 11 หลายเดือนก่อน +4

      Kann man nur sagen, wenn man die Bücher nicht gelesen hat oder die Boulevardblätter nicht gelesen hat... 🤷