Hi Fuzzu, freut mich dass es hilfreich war. Pass nur bei den Röstmalzen auf, bei manchen kriegt man auch mit einem halben Teelöffel ein Geschmackserlebnis, von dem man über eine halbe Stunde den Nachgeschmack nicht wegkriegt :D
Hi, freut mich, dass es geholfen hat! Ich drücke dir die Daumen, dass immer alles gut klappt. Hast ein tolles Hobby entdeckt, ich lerne nach 3,5 Jahren intensivem Brauen immer noch viel dazu!
Danke für die gute Aufbereitung. Es wäre vllt. noch hilfreich die Tabelle mit der Gegenüberstellung der engl./dt. Malze zu verlinken oder in die Videobeschreibung aufzunehmen.
Ich braue viel mit britischen Malzsorten. Ich muss dazu sagen, das diese Malzsorten wesentlich niedrigere Würze-pH Werte und damit Wässer mit deutlich niedrigerer Restaslkalität benötigen. Mit britischen Malzen zu brauen ist meiner Meinung nach wesentlich schwieriger als mit deutschen Malzen. Wenn man Glück hat wird es halbwegs trinkbar, wenn man Pech hat ist es geschmackloser als Wasser. Mit deutschen Malzen hingegen kann man quasi alles machen; deppensicher, gelingt nahezu immer, super robust was Wassergüte und Maische angeht. Britische Malzschüttungen definieren sich überwiegend über sdie Spezialmalze, darüber werden dann die unterschiedlichen Bierstile definiert - also Pale Ale Malt und dann x-belbeige Crystal Malts oder Roasted Malts etc. Ausnahmen bilden hier halt das Mild Ale Malt, das aber so nur noch von drei Mälzerein hergestellt wird. Vienna Malt ist aber das selbe und kann als ersatz dafür herhalten(vorallem, weil das Wiener Malz historisch gesehen auch aus dem Mild Ale Malt entstanden ist). Munich Malt ist eher untypisch, aber bei Simpsons Malt z.B. gibt es das Munich und das Imperial Malt. Wobei Imperial im Prinzip Münchener Typ 3 ist. Bei Crisp Malt heißt das Light Munich (zwischen Münchner Typ 1 und 2) und Dark Munich (Münchner Typ 3). Macht aber dann nur bei sehr wenigen speziellen Bieren Sinn, wie z.B. Old Ale oder Barley Wine. Deutsche Malzschüttungen definieren sich über das Basismalz und Kombinationen aus solchen, Karamellmalze werden wenn nur in Infusionsverfahren verwendet und Röstmalze nur für eben jene bestimmte Biere die das auch brauchen (Altbier, Schwarzbier, Braunbier, etc). Dekoktion ist die Regel meiner Meinung nach, aber Infusion geht selbstverständlich auch. Also jua ich habe schwierigkeiten mit der Qualität der britischen Malze, daraus etwas gescheites zu brauen. Das einzige was mal klappte war ein Brown Porter mit zirka 20% Brown Malt und 5% Pale Chocolate. Das war lecker! Und nein so hart ist mein Wasser hier gar nicht, hat etwa 3,4°dH RA. Aber ich stimme auch immer das Wasser auf den Sud ab. Vielleicht war das ja Falsch? Auch den Nachguss behandel ich. Dennoch, ich bin überzeugt, das deutsches Malz eine wesentlich höhere Qualität hat als britisches Malz.
Hi Waymay, wie du die Malze beschreibst ist absolut richtig. Nur in zwei Dingen muss ich dir widersprechen: Erstens kommt das Wiener Malz aus dem Pale Malt, damals gab es noch kein Mild Malt, wie es im späten 20. Jhd verwendet wurde. Und zweitens habe ich keinerlei Unterschied in der Qualität zwischen deutschem Pale Ale Malz und englischem Pale Malt oder all den anderen Malzen feststellen können. Mein Wasser hat eine RA von 5,9°dH und ich maische damit problemlos alle möglichen Schüttungen. Ich messe allerdings auch den pH-Wert nicht, sondern gehe nach Gutdünken und etwas Wasserberechnungen daran. Mein Wasser habe ich bis vor kurzem noch nie aufbereitet. Das wichtigste am englischen Bier ist die Hefe, wie sieht es denn damit aus? Hast du einen Hefestamm, den du am liebsten benutzt?
@@britishpint Das Wasser ist entscheidend, der pH Wert der britische Biere muss deutlich niedriger sein als beei unseren. Gerade Pale Ales verkraften nicht viel Restalkalität und GOlden Ales oder Single Malt Pale Ale schonmal gar nicht. Auch der Nachguss muss aufberteitet werden, damit dieser den Würze-pH nicht wider ansteigen lässt. Und nein, Mild Ale Malt gab es schon vor dem Pale Ale Malt. Ich betreibe eine eigene kleine Hefebank aus 8 bzw 9 verschiedenen Hefen die ich immer wieder weiter Führe. Darunter habe ich zwei englische, eine schottische und eine irische Hefe. Auf Probe ist zurzeit auch eine englische UG Hefe. Ich verwende Trockenhefe. Allerdings setze ich jede beim ersten mal erstmal in einen Melasse-Propagator von etwa 8 bis 11L. Meine Hefen sind: Britische Lallemand London ESB Bulldog B4 English Ale Gozdawa Real Scotland Ale Yeast 11 Brumas Irish Style Yeast (Ritchies Real Lager Yeast) Deutsche Bulldog B44 European Ale Gozdawa Old German Altbier 9 Bulldog B34 German Lager Bulldog B38 Amber Lager Noch Fragen?
Vielen Dank für das Video! Super Job! Ich liebe Info über Bierbrauen auf Deutsch. 100% technische Fakten, 0% bs.
Gern geschehen! Freut mich, dass es gut ankommt!
Beantwortet einige Fragen. Gute Tipps. Werde mal die Malze in Zukunft mal mit nem Teelöffel probieren.
Hi Fuzzu, freut mich dass es hilfreich war. Pass nur bei den Röstmalzen auf, bei manchen kriegt man auch mit einem halben Teelöffel ein Geschmackserlebnis, von dem man über eine halbe Stunde den Nachgeschmack nicht wegkriegt :D
Ein super Video, wie immer! Vielen Dank dafür!
Sehr gerne geschehen!
Moin Christoph! Sehr informatives Video, danke dafür!
Habe gerade meine ersten drei Sude hinter mir, da kam das Video genau richtig! :) LG
Hi, freut mich, dass es geholfen hat! Ich drücke dir die Daumen, dass immer alles gut klappt. Hast ein tolles Hobby entdeckt, ich lerne nach 3,5 Jahren intensivem Brauen immer noch viel dazu!
Danke für die gute Aufbereitung. Es wäre vllt. noch hilfreich die Tabelle mit der Gegenüberstellung der engl./dt. Malze zu verlinken oder in die Videobeschreibung aufzunehmen.
Hmm, gute Idee, aber ich hätte jetzt nicht gedacht, dass jemand das als Referenz speichern möchte. Vielleicht reicht in dem Falle ja ein Screenshot?
Haha. ja ich habe auch direkt nach einer Tabelle geschaut.
@@ict_spiritadept Es gibt tatsächlich eine Übersicht auf hobbybrauer.de/forum/wiki/doku.php/malzuebersicht
Allerdings ist die nicht überall korrekt.
Ich braue viel mit britischen Malzsorten.
Ich muss dazu sagen, das diese Malzsorten wesentlich niedrigere Würze-pH Werte und damit Wässer mit deutlich niedrigerer Restaslkalität benötigen.
Mit britischen Malzen zu brauen ist meiner Meinung nach wesentlich schwieriger als mit deutschen Malzen. Wenn man Glück hat wird es halbwegs trinkbar, wenn man Pech hat ist es geschmackloser als Wasser. Mit deutschen Malzen hingegen kann man quasi alles machen; deppensicher, gelingt nahezu immer, super robust was Wassergüte und Maische angeht.
Britische Malzschüttungen definieren sich überwiegend über sdie Spezialmalze, darüber werden dann die unterschiedlichen Bierstile definiert - also Pale Ale Malt und dann x-belbeige Crystal Malts oder Roasted Malts etc. Ausnahmen bilden hier halt das Mild Ale Malt, das aber so nur noch von drei Mälzerein hergestellt wird. Vienna Malt ist aber das selbe und kann als ersatz dafür herhalten(vorallem, weil das Wiener Malz historisch gesehen auch aus dem Mild Ale Malt entstanden ist). Munich Malt ist eher untypisch, aber bei Simpsons Malt z.B. gibt es das Munich und das Imperial Malt. Wobei Imperial im Prinzip Münchener Typ 3 ist. Bei Crisp Malt heißt das Light Munich (zwischen Münchner Typ 1 und 2) und Dark Munich (Münchner Typ 3). Macht aber dann nur bei sehr wenigen speziellen Bieren Sinn, wie z.B. Old Ale oder Barley Wine.
Deutsche Malzschüttungen definieren sich über das Basismalz und Kombinationen aus solchen, Karamellmalze werden wenn nur in Infusionsverfahren verwendet und Röstmalze nur für eben jene bestimmte Biere die das auch brauchen (Altbier, Schwarzbier, Braunbier, etc). Dekoktion ist die Regel meiner Meinung nach, aber Infusion geht selbstverständlich auch.
Also jua ich habe schwierigkeiten mit der Qualität der britischen Malze, daraus etwas gescheites zu brauen. Das einzige was mal klappte war ein Brown Porter mit zirka 20% Brown Malt und 5% Pale Chocolate. Das war lecker! Und nein so hart ist mein Wasser hier gar nicht, hat etwa 3,4°dH RA. Aber ich stimme auch immer das Wasser auf den Sud ab. Vielleicht war das ja Falsch? Auch den Nachguss behandel ich.
Dennoch, ich bin überzeugt, das deutsches Malz eine wesentlich höhere Qualität hat als britisches Malz.
Hi Waymay,
wie du die Malze beschreibst ist absolut richtig. Nur in zwei Dingen muss ich dir widersprechen: Erstens kommt das Wiener Malz aus dem Pale Malt, damals gab es noch kein Mild Malt, wie es im späten 20. Jhd verwendet wurde. Und zweitens habe ich keinerlei Unterschied in der Qualität zwischen deutschem Pale Ale Malz und englischem Pale Malt oder all den anderen Malzen feststellen können. Mein Wasser hat eine RA von 5,9°dH und ich maische damit problemlos alle möglichen Schüttungen. Ich messe allerdings auch den pH-Wert nicht, sondern gehe nach Gutdünken und etwas Wasserberechnungen daran. Mein Wasser habe ich bis vor kurzem noch nie aufbereitet.
Das wichtigste am englischen Bier ist die Hefe, wie sieht es denn damit aus? Hast du einen Hefestamm, den du am liebsten benutzt?
@@britishpint
Das Wasser ist entscheidend, der pH Wert der britische Biere muss deutlich niedriger sein als beei unseren. Gerade Pale Ales verkraften nicht viel Restalkalität und GOlden Ales oder Single Malt Pale Ale schonmal gar nicht. Auch der Nachguss muss aufberteitet werden, damit dieser den Würze-pH nicht wider ansteigen lässt. Und nein, Mild Ale Malt gab es schon vor dem Pale Ale Malt.
Ich betreibe eine eigene kleine Hefebank aus 8 bzw 9 verschiedenen Hefen die ich immer wieder weiter Führe.
Darunter habe ich zwei englische, eine schottische und eine irische Hefe. Auf Probe ist zurzeit auch eine englische UG Hefe.
Ich verwende Trockenhefe. Allerdings setze ich jede beim ersten mal erstmal in einen Melasse-Propagator von etwa 8 bis 11L.
Meine Hefen sind:
Britische
Lallemand London ESB
Bulldog B4 English Ale
Gozdawa Real Scotland Ale Yeast 11
Brumas Irish Style Yeast
(Ritchies Real Lager Yeast)
Deutsche
Bulldog B44 European Ale
Gozdawa Old German Altbier 9
Bulldog B34 German Lager
Bulldog B38 Amber Lager
Noch Fragen?
PS: würde gerne mal mit dir woanders Chaten oder besser noch Telefonieren. Bist du bei Facebook?
@@Waymeytc Du findest mich im Forum auf Hobbybrauer.de
@@britishpint Ich weiß. Aber dieses Forum meide ich, wie alle Anderen Internetforen konsequent auch.