Moin Fahrradpendler, deine offenbar ersten Erlebnisse mit Spikereifen im Winter habe ich so, wie du sie beschreibst, vor einigen Jahren auch erlebt. Ich bin Ganzjahresradfahrer und natürlich auch Ganzjahrespendler mit dem Fahrrad. In der ersten Wintersaison mit Spikereifen ging mir während der Fahrten auch immer durch den Kopf, wie entspannt ich durch die Verwendung von Spikereifen auf einmal fahren konnte, weil ich nicht in jeder Kurve fürchten musste, weg- und auszurutschen. Und, wie du im Film sagst: "Gefühl der Pistenraupe". Das kenne ich auch gut. BTW: Weil du es im Film gerade ansprichst: Ich halte bei starken Abgaswolken von Fahrzeugen, die an mir vorbeifahren, auch immer die Luft an. Da bist du nicht der einzige. Weiter zu den Spikereifen: Was sie gut können, ist ein Fahren auf Schneematsch, Fahren auf Schnee mit geringer Höhe, Fahren auf festgefahrenem Schnee, Fahren auf gefrorenem Eis. Dazu lasse ich gleich noch einen Link da, auf dem ein Film ist, der letzteres dokumentiert. Was Spikereifen nicht gut können, ist Fahren in tiefem Schnee mit der Konsistenz von trockenem, losem Strandsand und auf geforenem Schneematsch mit zuvor eingefahrenen Spurrinnen. Meine Spikereifenpolitik ist inzwischen die folgende: Ich habe jeweils zwei Laufräder für vorn und zwei für hinten. Auf jeweils dem einen ist ein Sommerreifen montiert, auf dem anderen ein Spikereifen. Seit Herbst fahre ich vorn generell mit einem Spikereifen. Auf dem Hinterrad habe ich normalerweise auch im Winterhalbjahr nur einen Sommerreifen montiert, weil bei Reifglätte ein kontrollierbares Vorderrad wichtiger ist als ein kontrollierbares Hinterrad. Zudem ist der Rollwiderstand durch den Sommerreifen auf dem Hinterrad deutlich geringer. Nur in witterungsbedingten Notsituationen oder wenn ich es wirklich brauche, tausche ich das Laufrad hinten mit dem Sommerreifen gegen eines mit Spikereifen. Dabei muss dann allerdings das Ritzelpaket (Satz von Zahnktränzen hinten) auch umgebaut werden, weil Antriebskette und hinteres Ritzespaket immer gleichalt sein müssen. Mit dem richtigen Werkzeug ist dies aber kein großes Problem. Nun noch einmal zum angekündigten Film von meiner Fahrt auf meiner zweimal dreikilometerlangen zugefrorenen Eisedecke mit Spikereifen vorn und hinten. Aufgezogen hatte ich sowohl vorn als auch hinten den Reifen SCHWALBE MARATHON WINTER PLUS mit dem niedrigsten Nenndruck von 2,0 Bar, damit die Auflagefläche der Reifen möglichst groß ist. Der Link findet sich nachfolgend: th-cam.com/video/bZh0GZliL9A/w-d-xo.html Dir weiterhin schöne Fahrradfahrerlebnisse mit Spikereifen im Winter und viele Grüße aus Lilienthal bei Bremen Steffen
Servus Steffen, vielen Dank für die ganzen wertvollen Infos, Tipps und den Link! Richtig tiefen Schnee hatte ich noch nicht diese Saison. Der Winter ist bis auf den kalten Start ja eher zurückhaltend. Ich bin gespannt, ob ich nach richtig starkem Schneefall meine Pendelstrecke überhaupt fahren kann. Leider wird bei uns im Allgäu viel Schnee auf den Fahrradwegen abgelegt, wenn die Schneepflugfahrer nicht mehr wissen, wo hin mit der weißen Pracht. Spätestens in der nächsten Saison werde ich das mal testen, nur am Vorderrad die Spikes aufzuziehen. Der Rollwiderstand ist tatsächlich deutlich höher. Schöne Grüße nach Lilienthal Andreas
Ich fahre den gleichen Reifen und bin änlichem begeistert von dem Sicherheitsgewinn. Übrigens höre ich auch auf zu atmen, wenn mir eine Abgasewolke begegnet. Da steigt tw der Schwierigkeitsgrad, wenn ich gerade erst ausgeatmet habe. Du bist also nicht allein mit dieser "Macke".
Mit Spike Reifen kann ich auch nur empfehlen. Fahre an meinem MTB den Schwalbe Ice Spiker Pro 29x2,25" mit je 402 Spikes pro Reifen. Etwas schwerer als der "normale" Reifen, aber die Sicherheit bei Eisglätte ist es wert. Vor allem kann ich damit quasi tatsächlich das Wetter vergessen :-) Der hat Griff auch in Schräglage, durch das Stollenprofil auch bei Schnee recht gut zu fahren, ist nur halt nix für Touren Räder mt Schutzblechen. Das ich mich aber eh auf der Arbeit umziehe, kann ich auf die Schutzbleche auch verzichten.
Glückwunsch, ich fahre seid Jahren die Reifen Voll mit Spikes. Coole Sache, da ich auch Bergab fahren muss. Mittlerweile habe ich einen zweiten Radsatz. Aber eine Warnweste wäre schon auch angebracht, bei dieser Jahreszeit. Frohe Weihnachten und guten Rutsch ;-)
Seit Jahren montiere ich zur Winterszeit auf einem meiner Fahrräder einen Spike-Reifen auf dem Vorderrad. Damit bin ich auch relativ sicher unterwegs und vermindere den Mehr-Rollwiderstand von Spikereifen um 50 %. Sollte das Hinterrad wirklich mal zu Seite wegrutschen konnte ich das mit dem ausgestellten Bein bisher immer abfangen. Deine Probleme mit dem Raddurchlauf am Hinterrad sind unmittelbar auf diese bescheuerte, unter dem Schutzblech geführte Gepäckträgerbefestigung zurückzuführen. Den, der das erfunden hat, sollte man zu Strafe wenigstens 10 Jahre nach Workuta schicken. Du könntest diese Befestigungsstreben vollkommen aus dem Schutzblech entfernen und den Gepäckträger nach guter, alter Väter Sitte mit 2 Streben und Schellen dirket an der Hintergabelstrebe befestigen. Denn Schutzblechösen hat Dein Rad wohl nicht .Passende Streben und Schellen gibt es bei Tubus. Eventuell musst Du das Schutzblech mit einer weiteren Schutzblechstrbe abfangen.
Ja, diese Halterung ist wirklich dämlich! Von außen sieht man auch gar nicht, wie sehr die aufträgt. Hab sie inzwischen abmontiert und das Schutzblech alternativ befestigt. Interessante Idee, mit nur einem Spikereifen zu fahren.
@@Sebastian_O. ja, das funktioniert mit dem Spikereifen auf dem Vorderrad. Du musst natürlich auf dein Hinterrad mehr aufpassen als mit Spikes auch hinten. Ich halte das für einen praktikablen Kompromiss zwischen Sicherheit und Rollwiderstand!
@@Sebastian_O. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich meine Grundaussage, dass ein Spikereifen am Vorderrad ausreicht, auch für ein Pedelec geltem lassen kann. Mit meinem Bio-Bike kann ich bei eisigen Wegeverhältnissen sensibel auf kleineste Rutschtendenzen reagieren.Ich befürchte, das geht mit einem heckangetriebenen Pedelec nicht so einfach.Ausprobieren kannst du das ja mal und dir die Option auf einen zweiten Spike-Reifen offen halten. Zumal der Faktor Rollwiderstand bei einem Pedelec wohl doch eine geringere Rolle spielt. Nun wünsche ich dir erstmal einen schönen und unfallfreien Radelsommer. Beste Grüße - Axel
Ui ui denn Schnellspanner vom Vorderrad würde ich mir nochmal ansehen der ist fasch montierten 😊. Aber zum Thema Spikes im Winter, gibt nichts besseres zum sicheren fahren.👍
Vielen Dank! Ich unterschätze das anscheinend, wie schnell sich da was lockern kann. Hatte das gleich Problem neulich bei meinem E-Bike. Man sollte doch öfters mal kontrollieren und nachstellen...
Also, absoluten Respekt an die Radfahrer, die bei den Witterungsverhältnissen sogar solche Strecken zur Arbeit fahren. Wenn ich im Sommer 16 km zum Badesee fahre, ist das für mich schon eine geplante Expedition.
Ich hatte kürzlich leichten Schneematsch, ging mit Gravelreifen gerade so. Quasi meine Ganzjahresalternative. Wenn bloß die Autos nicht wären, die fahren am Schutzstreifen noch sturer geradeaus vorbei als sonst.
Vor den Autos habe ich auch mächtig Respekt bzw. Angst. Durch die verengten Fahrbahnen im Winter ist das echt kein Spaß, wenn die Autos da durch die Gegend schlittern (Die dürfen ja keine Spikes haben.)
Oh ja, an diesem Blitzeis-Tag letzte Woche war ich auch unterwegs. Zwar nicht die komplette Strecke zur Arbeit, aber die paar km innerorts waren stellenweise echt lebensgefährlich. Da hätten Spikes sicher auch gut geholfen. Ohne musste ich diese Abschnitte wie auf rohen Eiern fahren. Heute dann eine richtig geniale Hinfahrt, zum Teil durch wunderschön verschneite Wälder. Auf dem Rückweg bei Tauwetter habe ich mich dann aber doch lieber am die gut geräumten Straßen gehalten.
Danke für den sehr ausführlichen Test! Deckt sich recht gut mit meiner Erfahrung, auch wenn nach längerer Zeit auch gewisse Nachteile zu verzeichnen sind... Laufverhalten: recht ungewohnt aber mit sehr *deutlichem* Sicherheitsgewinn auf glatten Flächen / vereisten Straßen / frischem Schnee. Der Reifen rollt sehr fühlbar vom Spike zum Spike was das Abrollen etwas "eckig" und ungewohnt macht. Folge: spitzes Einlenkverhalten / Kippen auf eisfreien Untergrund - beim Einlenken greifen anfangs die Spikes, wenn sie aber nicht mehr greifen entsteht kurzzeitig "wegrutschen" - für mich kaum zu unterscheiden vom echten Schleudern. In der Summe: ein sehr guter Winterreifen, kann aber bei längeren Strecken eigentlich nur auf einem Winterbike gefahren werden.... sonst sind die Nachteile bei eisfreien Straßen einfach zu groß - daher mehrere Fahrräder bzw. ein Winterfahrrad ist ein Muss. Zu Thema Schutzbleche und Platz: so schick wie Deine sind - sie sind viel zu knapp bemessen. Am besten welche mit 50mm oder 60mm Breite sich holen und tauschen... Knifflig wird der schicke & schlichte Gepäckträger mit Strebe *im Schutzblech*... versuche die Strebe auf dem Schutzblech zu montieren. Sonst is Schleifen bis zum Schaden am Reifen vorprogrammiert. Gute und sichere Fahrt!
Danke für all die Tipps! Ja ich habe das mit dem Schutzblech gerade noch so hinimprovisiert. Bis jetzt läuft das gut, aber ich mach mir immer noch Sorgen, dass da mal was dazwischen gerät, was dann den Reifen blockieren lässt. Die Idee ein Rad nur für den Winter zu haben, ist auf jeden Fall sinnvoll. Dann spart man sich auch die Umrüstung 2x im Jahr. Bin gespannt wie lange die Spikereifen halten.
Du hättest dich evt leichter getan - um mittig am Schutzblech Luft zu bekommen ( es fehlen oft nur 1-2 mm, die im Ergebnis jedoch viel ausmachen, den mittleren Schutzblechhalter zu bearbeiten ....
Ich glaube du meinst das Teil, das ich letztendlich ganz entfernt habe. Dieses Aluteil, welches mittig unter dem Schutzblech als Verstärkung angeschraubt ist...
Bei der Demontage fängt man NICHT gegenüber vom Ventil an, sondern AM Ventil. Der Grund ist, dass der Schlauch am Ventil verstärkt ist und man so den Mantel dort schlechter zusammendrücken kann, damit er ins Felgenbett rutschen kann. Das Ventil muss natürlich vorher komplett gelöst sein. Bei der Montage fängt man gegenüber vom Ventil an. Der Reifen mit zwei Spikereihen heißt Marathon Winter Plus und die extreme Variante heißt Ice Spiker Pro. Einen Tip noch an alle, die den 2reihigen Reifen fahren - wenn die mittleren Spikes rund geschliffen sind, tausche ich die gegen die äußeren aus, welche noch absolut neuwertig sind. Erfordert allerdings seeehr viel Geduld bei ca 240 Spikes😑... Auf trockener Fahrbahn klingen die Teile als würde man über Kies fahren, man braucht nicht mehr klingeln - man wird auch so schon gehört😁. Was hast Du für einen Frontscheinwerfer, der scheint mir nicht der hellste zu sein, oder kommt das nur im Video so dunkel rüber? Viele Grüße!
Danke für den Hinweis und die Infos! Voll übel! Dann hab ich beim Demontieren immer auf der falschen Seite angefangen :( Aber irgendwie hat es eigentlich trotzdem gut funktioniert. Der Frontscheinwerfer ist ne ca. 10 Jahre alte SUpernova mit Nabendymano und dann hab ich noch mein Batterielicht Sigma Aura 80. Ja, auf den Videos wirkt alles viel dunkler. Man sieht da nur den hellsten Bereich des Lichtkegels. Der Rest wird von der Kamera kaum eingefangen.
@@derfahrradpendler6050 Hallo, dieses Batterielicht meinte ich. Aber das scheint echt gut zu sein, wenn man sich die Bewertungen mit Bildern auf Amazon anschaut. Da hat die Kamera bei Dir einiges unterschlagen😆. Bei Fahrradreifen habe ich schon extreme Unterschiede bei der Passgenauigkeit erlebt. Manche Hersteller kann ich von Hand, ohne Montierhebel auflegen und bei anderen wiederum brauchte ich drei Montierhebel gleichzeitig und musste schauen, dass der Reifen wirklich überall im Felgenbett ist. Gute Fahrt!
Moin Fahrradpendler,
deine offenbar ersten Erlebnisse mit Spikereifen im Winter habe ich so, wie du sie beschreibst, vor einigen Jahren auch erlebt. Ich bin Ganzjahresradfahrer und natürlich auch Ganzjahrespendler mit dem Fahrrad. In der ersten Wintersaison mit Spikereifen ging mir während der Fahrten auch immer durch den Kopf, wie entspannt ich durch die Verwendung von Spikereifen auf einmal fahren konnte, weil ich nicht in jeder Kurve fürchten musste, weg- und auszurutschen. Und, wie du im Film sagst: "Gefühl der Pistenraupe". Das kenne ich auch gut.
BTW: Weil du es im Film gerade ansprichst: Ich halte bei starken Abgaswolken von Fahrzeugen, die an mir vorbeifahren, auch immer die Luft an. Da bist du nicht der einzige.
Weiter zu den Spikereifen: Was sie gut können, ist ein Fahren auf Schneematsch, Fahren auf Schnee mit geringer Höhe, Fahren auf festgefahrenem Schnee, Fahren auf gefrorenem Eis. Dazu lasse ich gleich noch einen Link da, auf dem ein Film ist, der letzteres dokumentiert. Was Spikereifen nicht gut können, ist Fahren in tiefem Schnee mit der Konsistenz von trockenem, losem Strandsand und auf geforenem Schneematsch mit zuvor eingefahrenen Spurrinnen.
Meine Spikereifenpolitik ist inzwischen die folgende: Ich habe jeweils zwei Laufräder für vorn und zwei für hinten. Auf jeweils dem einen ist ein Sommerreifen montiert, auf dem anderen ein Spikereifen. Seit Herbst fahre ich vorn generell mit einem Spikereifen. Auf dem Hinterrad habe ich normalerweise auch im Winterhalbjahr nur einen Sommerreifen montiert, weil bei Reifglätte ein kontrollierbares Vorderrad wichtiger ist als ein kontrollierbares Hinterrad. Zudem ist der Rollwiderstand durch den Sommerreifen auf dem Hinterrad deutlich geringer. Nur in witterungsbedingten Notsituationen oder wenn ich es wirklich brauche, tausche ich das Laufrad hinten mit dem Sommerreifen gegen eines mit Spikereifen. Dabei muss dann allerdings das Ritzelpaket (Satz von Zahnktränzen hinten) auch umgebaut werden, weil Antriebskette und hinteres Ritzespaket immer gleichalt sein müssen. Mit dem richtigen Werkzeug ist dies aber kein großes Problem.
Nun noch einmal zum angekündigten Film von meiner Fahrt auf meiner zweimal dreikilometerlangen zugefrorenen Eisedecke mit Spikereifen vorn und hinten. Aufgezogen hatte ich sowohl vorn als auch hinten den Reifen SCHWALBE MARATHON WINTER PLUS mit dem niedrigsten Nenndruck von 2,0 Bar, damit die Auflagefläche der Reifen möglichst groß ist. Der Link findet sich nachfolgend:
th-cam.com/video/bZh0GZliL9A/w-d-xo.html
Dir weiterhin schöne Fahrradfahrerlebnisse mit Spikereifen im Winter und viele Grüße aus Lilienthal bei Bremen
Steffen
Servus Steffen, vielen Dank für die ganzen wertvollen Infos, Tipps und den Link! Richtig tiefen Schnee hatte ich noch nicht diese Saison. Der Winter ist bis auf den kalten Start ja eher zurückhaltend. Ich bin gespannt, ob ich nach richtig starkem Schneefall meine Pendelstrecke überhaupt fahren kann. Leider wird bei uns im Allgäu viel Schnee auf den Fahrradwegen abgelegt, wenn die Schneepflugfahrer nicht mehr wissen, wo hin mit der weißen Pracht. Spätestens in der nächsten Saison werde ich das mal testen, nur am Vorderrad die Spikes aufzuziehen. Der Rollwiderstand ist tatsächlich deutlich höher.
Schöne Grüße nach Lilienthal
Andreas
Dankeschön für dein Video.
Ich fahre den gleichen Reifen und bin änlichem begeistert von dem Sicherheitsgewinn.
Übrigens höre ich auch auf zu atmen, wenn mir eine Abgasewolke begegnet. Da steigt tw der Schwierigkeitsgrad, wenn ich gerade erst ausgeatmet habe. Du bist also nicht allein mit dieser "Macke".
Gut zu wissen, dass sich da noch mehr Angsthasen den Schwierigkeitsgrad künstlich erhöhen.
Mit Spike Reifen kann ich auch nur empfehlen. Fahre an meinem MTB den Schwalbe Ice Spiker Pro 29x2,25" mit je 402 Spikes pro Reifen. Etwas schwerer als der "normale" Reifen, aber die Sicherheit bei Eisglätte ist es wert. Vor allem kann ich damit quasi tatsächlich das Wetter vergessen :-) Der hat Griff auch in Schräglage, durch das Stollenprofil auch bei Schnee recht gut zu fahren, ist nur halt nix für Touren Räder mt Schutzblechen. Das ich mich aber eh auf der Arbeit umziehe, kann ich auf die Schutzbleche auch verzichten.
Kleiner Tipp: Vor der Montage den Reifen ringsum mit Klebeband auf den Spikes abkleben, dann verkratzt man beim Einbau nicht die Lackierung 💡
Cool, danke für den wertvollen Tipp!
Glückwunsch, ich fahre seid Jahren die Reifen Voll mit Spikes.
Coole Sache, da ich auch Bergab fahren muss.
Mittlerweile habe ich einen zweiten Radsatz.
Aber eine Warnweste wäre schon auch angebracht, bei dieser Jahreszeit.
Frohe Weihnachten und guten Rutsch ;-)
Ja ne Warnweste... stimmt eigentlich. Zur Zeit setze ich nur auf kleinere Reflektoren zum Umbinden und die Überschuhe.
das sind eure geilen modernen Räder...
Seit Jahren montiere ich zur Winterszeit auf einem meiner Fahrräder einen Spike-Reifen auf dem Vorderrad.
Damit bin ich auch relativ sicher unterwegs und vermindere den Mehr-Rollwiderstand von Spikereifen
um 50 %. Sollte das Hinterrad wirklich mal zu Seite wegrutschen konnte ich das mit dem ausgestellten Bein
bisher immer abfangen. Deine Probleme mit dem Raddurchlauf am Hinterrad sind unmittelbar auf diese
bescheuerte, unter dem Schutzblech geführte Gepäckträgerbefestigung zurückzuführen. Den, der das erfunden hat, sollte man zu Strafe wenigstens 10 Jahre nach Workuta schicken. Du könntest diese Befestigungsstreben vollkommen aus dem Schutzblech entfernen und den Gepäckträger nach guter, alter Väter Sitte mit 2 Streben und Schellen dirket an der Hintergabelstrebe befestigen. Denn Schutzblechösen hat Dein Rad wohl nicht .Passende Streben und Schellen gibt es bei Tubus. Eventuell musst Du das Schutzblech mit einer weiteren Schutzblechstrbe abfangen.
Ja, diese Halterung ist wirklich dämlich! Von außen sieht man auch gar nicht, wie sehr die aufträgt. Hab sie inzwischen abmontiert und das Schutzblech alternativ befestigt. Interessante Idee, mit nur einem Spikereifen zu fahren.
@@Sebastian_O. ja, das funktioniert mit dem Spikereifen auf dem Vorderrad. Du musst natürlich auf dein Hinterrad mehr aufpassen als mit Spikes auch hinten. Ich halte das für einen praktikablen Kompromiss zwischen Sicherheit und Rollwiderstand!
@@Sebastian_O. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich meine Grundaussage, dass
ein Spikereifen am Vorderrad ausreicht, auch für ein Pedelec geltem lassen kann.
Mit meinem Bio-Bike kann ich bei eisigen Wegeverhältnissen sensibel auf kleineste
Rutschtendenzen reagieren.Ich befürchte, das geht mit einem heckangetriebenen
Pedelec nicht so einfach.Ausprobieren kannst du das ja mal und dir die Option auf einen zweiten Spike-Reifen offen halten.
Zumal der Faktor Rollwiderstand bei
einem Pedelec wohl doch eine geringere Rolle spielt. Nun wünsche ich dir erstmal
einen schönen und unfallfreien Radelsommer.
Beste Grüße - Axel
Ui ui denn Schnellspanner vom Vorderrad würde ich mir nochmal ansehen der ist fasch montierten 😊. Aber zum Thema Spikes im Winter, gibt nichts besseres zum sicheren fahren.👍
Vielen Dank! Ich unterschätze das anscheinend, wie schnell sich da was lockern kann. Hatte das gleich Problem neulich bei meinem E-Bike. Man sollte doch öfters mal kontrollieren und nachstellen...
Also, absoluten Respekt an die Radfahrer, die bei den Witterungsverhältnissen sogar solche Strecken zur Arbeit fahren. Wenn ich im Sommer 16 km zum Badesee fahre, ist das für mich schon eine geplante Expedition.
Ich hatte kürzlich leichten Schneematsch, ging mit Gravelreifen gerade so. Quasi meine Ganzjahresalternative.
Wenn bloß die Autos nicht wären, die fahren am Schutzstreifen noch sturer geradeaus vorbei als sonst.
Vor den Autos habe ich auch mächtig Respekt bzw. Angst. Durch die verengten Fahrbahnen im Winter ist das echt kein Spaß, wenn die Autos da durch die Gegend schlittern (Die dürfen ja keine Spikes haben.)
Oh ja, an diesem Blitzeis-Tag letzte Woche war ich auch unterwegs. Zwar nicht die komplette Strecke zur Arbeit, aber die paar km innerorts waren stellenweise echt lebensgefährlich. Da hätten Spikes sicher auch gut geholfen. Ohne musste ich diese Abschnitte wie auf rohen Eiern fahren.
Heute dann eine richtig geniale Hinfahrt, zum Teil durch wunderschön verschneite Wälder. Auf dem Rückweg bei Tauwetter habe ich mich dann aber doch lieber am die gut geräumten Straßen gehalten.
Verschneite Wälder sind einfach mit die schönsten Strecken, die man sich wünschen kann.
Danke für den sehr ausführlichen Test!
Deckt sich recht gut mit meiner Erfahrung, auch wenn nach längerer Zeit auch gewisse Nachteile zu verzeichnen sind...
Laufverhalten: recht ungewohnt aber mit sehr *deutlichem* Sicherheitsgewinn auf glatten Flächen / vereisten Straßen / frischem Schnee.
Der Reifen rollt sehr fühlbar vom Spike zum Spike was das Abrollen etwas "eckig" und ungewohnt macht.
Folge: spitzes Einlenkverhalten / Kippen auf eisfreien Untergrund - beim Einlenken greifen anfangs die Spikes, wenn sie aber nicht mehr greifen entsteht kurzzeitig "wegrutschen" - für mich kaum zu unterscheiden vom echten Schleudern.
In der Summe: ein sehr guter Winterreifen, kann aber bei längeren Strecken eigentlich nur auf einem Winterbike gefahren werden.... sonst sind die Nachteile bei eisfreien Straßen einfach zu groß - daher mehrere Fahrräder bzw. ein Winterfahrrad ist ein Muss.
Zu Thema Schutzbleche und Platz: so schick wie Deine sind - sie sind viel zu knapp bemessen. Am besten welche mit 50mm oder 60mm Breite sich holen und tauschen... Knifflig wird der schicke & schlichte Gepäckträger mit Strebe *im Schutzblech*... versuche die Strebe auf dem Schutzblech zu montieren. Sonst is Schleifen bis zum Schaden am Reifen vorprogrammiert.
Gute und sichere Fahrt!
Danke für all die Tipps! Ja ich habe das mit dem Schutzblech gerade noch so hinimprovisiert. Bis jetzt läuft das gut, aber ich mach mir immer noch Sorgen, dass da mal was dazwischen gerät, was dann den Reifen blockieren lässt. Die Idee ein Rad nur für den Winter zu haben, ist auf jeden Fall sinnvoll. Dann spart man sich auch die Umrüstung 2x im Jahr. Bin gespannt wie lange die Spikereifen halten.
Du hättest dich evt leichter getan - um mittig am Schutzblech Luft zu bekommen ( es fehlen oft nur 1-2 mm, die im Ergebnis jedoch viel ausmachen, den mittleren Schutzblechhalter zu bearbeiten ....
Ich glaube du meinst das Teil, das ich letztendlich ganz entfernt habe. Dieses Aluteil, welches mittig unter dem Schutzblech als Verstärkung angeschraubt ist...
Luft anhalten, mache ich auch.
Nächstes mal könnt ihr gerne noch einen Satz Reifen von uns bekommen - dann wirds wirklich interessant ;)
Kannte eure Reifen bisher gar nicht. Das System mit dem Zipper scheint mir aber interessant zu sein ;) Schöne Grüße
Bei der Demontage fängt man NICHT gegenüber vom Ventil an, sondern AM Ventil. Der Grund ist, dass der Schlauch am Ventil verstärkt ist und man so den Mantel dort schlechter zusammendrücken kann, damit er ins Felgenbett rutschen kann. Das Ventil muss natürlich vorher komplett gelöst sein.
Bei der Montage fängt man gegenüber vom Ventil an.
Der Reifen mit zwei Spikereihen heißt Marathon Winter Plus und die extreme Variante heißt Ice Spiker Pro.
Einen Tip noch an alle, die den 2reihigen Reifen fahren - wenn die mittleren Spikes rund geschliffen sind, tausche ich die gegen die äußeren aus, welche noch absolut neuwertig sind.
Erfordert allerdings seeehr viel Geduld bei ca 240 Spikes😑...
Auf trockener Fahrbahn klingen die Teile als würde man über Kies fahren, man braucht nicht mehr klingeln - man wird auch so schon gehört😁.
Was hast Du für einen Frontscheinwerfer, der scheint mir nicht der hellste zu sein, oder kommt das nur im Video so dunkel rüber?
Viele Grüße!
Danke für den Hinweis und die Infos! Voll übel! Dann hab ich beim Demontieren immer auf der falschen Seite angefangen :( Aber irgendwie hat es eigentlich trotzdem gut funktioniert. Der Frontscheinwerfer ist ne ca. 10 Jahre alte SUpernova mit Nabendymano und dann hab ich noch mein Batterielicht Sigma Aura 80. Ja, auf den Videos wirkt alles viel dunkler. Man sieht da nur den hellsten Bereich des Lichtkegels. Der Rest wird von der Kamera kaum eingefangen.
@@derfahrradpendler6050 Hallo, dieses Batterielicht meinte ich. Aber das scheint echt gut zu sein, wenn man sich die Bewertungen mit Bildern auf Amazon anschaut.
Da hat die Kamera bei Dir einiges unterschlagen😆.
Bei Fahrradreifen habe ich schon extreme Unterschiede bei der Passgenauigkeit erlebt. Manche Hersteller kann ich von Hand, ohne Montierhebel auflegen und bei anderen wiederum brauchte ich drei Montierhebel gleichzeitig und musste schauen, dass der Reifen wirklich überall im Felgenbett ist.
Gute Fahrt!
Ja ich mach das auch bei den dreckigen Abgaswolken der Klimagas Blechschleudern