Bauphysik-Zirkus - Bauphysik-Experimente - Energiesparen ohne Schimmel
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- เผยแพร่เมื่อ 7 ส.ค. 2024
- Das Projekt „Bauphysik-Experimente - mit wenig Heizenergie bauschadensfrei wohnen“
Bringt Dämmung wirklich etwas? Entsteht dabei nicht Schimmel? Wie lüfte ich richtig? Müssen Wände nicht atmen können?
Hinter solchen Fragen und Vorbehalten stecken oft bauphysikalische Zusammenhänge, die zunächst kompliziert erscheinen. Doch das muss nicht sein. Wie wir Bauphysik anschaulich erklären können, zeigt Wilfried Walther, Sachverständiger für Bauphysik, im Energie- und Umweltzentrum am Deister in Springe. Er entwickelte zwanzig verschiedene Experimente, mit denen sich oben genannte Fragen verständlich beantworten lassen. Das Projekt wurde von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt sowie der IKEA Stiftung gefördert und von der BlowerDoor GmbH, der pro clima Moll bauökologische Produkte GmbH sowie der Vallox GmbH finanziell unterstützt.
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00:00 - Einführung
01:07 - Trailer
01:15 - Die Suche
02:50 - 1. Taupunkt sichtbar machen!
06:10 - 2. Wärmewiderstände sichtbar machen!
13:40 - 3. Wie wirkt Dämmung?
17:40 - 4. Wieviel Wasser passt in die Luft?
22:24 - 5. Wieviel Luftaustausch braucht's für "Richtiges Lüften"?
24:25 - 6. Was passiert beim Kamineffekt?
28:44 - Zusammenfassung der Erkenntnisse
29:19 - Abschied
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Mehr zu diesem Projekt: www.e-u-z.de/bauphysik_experi...
Energie- und Umweltzentrum am Deister
Das Energie- und Umweltzentrum am Deister (e.u.[z.]) wurde 1981 als erstes Bildungszentrum für regenerative Energien und ökologisches Bauen in Deutschland gegründet. Auf seinem naturnahen Gelände zeigt das e.u.[z.] mit Gebäuden im Niedrigenergie- und Passivhaus-Standard, Solaranlagen, Pflanzenkläranlage u. v. m., wie sich die Energiewende umsetzen lässt. Bei seinen Seminaren und Tagungen erhalten Bauschaffende direkt anwendbares Praxiswissen u. a. zu Luftdichtheit, Bauphysik, erneuerbare Energien und Holzbau. Das e.u.[z.] bietet auch Gästezimmer und Räumlichkeiten sowie vegan-vegetarische Verpflegung an.
Website: e-u-z.de/
VIDEO UND SCHNITT
VB Kühl
www.energiesparkommissar.de
ENERGIESPARKOMMISSAR
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Das war unglaublich anschaulich.
Moin, ich studiere Architektur und wollte einfach mal danke sagen.
Deine Videos helfen mir ungemein im Studium und deine Art bereit einem auch einfach Freude.
Danke sehr herr Energiesparkommissar .
Wir wollen mehr! :D
Das Video sollte für das Allgemeinwissen in der Schule gezeigt werden
Habeck hat im ersten Leben Physikzirkus gemacht?
Kommt nur mir es so vor, als würde der Moderator auf dem eingeblendeten Bild am Anfang wie unser Minister aussehen?
Davon abgesehen: sehr sympathischer Typ mit tollen Ideen! Ich mag solche Museen/Vorführungen. Bestenfalls bringen sie völlig physikfremden Leuten ein wenig Faszination für die Zusammenhänge. Und mir als Techniker ist es zwar im Grunde klar, was hier gezeigt wird, aber immer wieder erfrischend, wie super anschaulich man solche Dinge zeigen kann. Großes Lob an den Herrn!
Sehr geil =)
Hoffen wir mal, dass es wieder mehr solcher Sendungen gibt 😀
Die Theorie kannte ich schon, aber das Ganze so anschaulich darzustellen war nochmal was ganz anderes. Bitte mehr davon!
Das freut uns sehr! Die Bauphysik-Experimente könnt ihr auch live in unseren Workshops erleben. Die nächsten finden im April statt.
Vielen Dank für diese Demonstration der Physik,
mit diesen Darstellungen vom Wilfried war die Problematik sowie auch die Lösung besser zum nachvollzogen , super sag i da👍👍👍😎✌ .
Irgendwie vermisse ich, dass die Innendämmung auf der Mauerwerkseite zu einem deutlichem Absenken der Temperatur führt. Wenn da Raumluft dazwischekommt(mangelhaft abgedichtet) gibts versteckten Schimmel.
DIe Demonstration mit dem Wandaufbau war gut! Allerdings könnte man da auch kurz darauf eingehen, wie sich die Dicke der einzelnen Schichten ergibt. Man kennt solche Bilder ja eigentlich mit realen Bauteildicken und unterschiedlichen Steigungen, z.B. vom Ubakus. Klar ist es äquivalent, die Steigung konstant zu halten und die Dicke zu vergrößern, aber den Zusammenhang kurz zu erklären hilft (nicht nur) Physik-Herausgeforderten beim Verständnis 😉
So einfach diese Experiemente aussehen, so komplex und hoch ist deren Einfluss auf unser Leben (und die Umwelt). Leider bekommen viele unnütze Dinge mehr Aufmerksamkeit. Danke und weiter so!
Davon kann/ darf / muss noch viel mehr kommen, wir freuen uns 😉👍
Super! Wie Sendung mit der Maus 🤗 Bitte weiter so ❤
das war auch mein Gedanke 👍
Danke super gemacht. Jetzt hab ich die Zusammenhänge deutlich besser verstanden zum Thema Schimmelbildung
Mega Video, echt super, anschaulicher geht's ja nimmer, DANKE!
Hallo,
wie immer ein sehr informatives Video! Hier schonmal vielen Dank dafür! Das sind die Art von Videos, die TH-cam wirklich Wertvoll machen!
Ich habe noch nie erlebt, dass es mal so verständlich und anschaulich erklärt wurde! 😊
Ich freue mich auf die nächsten Videos! Bitte mach damit so weiter.
Beste Grüße Dennis
Davor war Hobbythek im WDR mit Jean Pütz:-) 😊
Vielen Dank! 👍💚
tolle Experimente - gerne mehr.. Mich würde auch mal ein Video zur Zwischenwanddämmung interessieren. Da gibt's leider fast keine Informationen zu - nur Werbefilme auf der einen Seite und Warnungen wegen Feuchtigkeit durch eindringendes Wasser auf der anderen Seite. Bei so vielen Altbauten mit zweischaligem Mauerwerk wird dieses Thema komischerweise fast nie erwähnt.
Vielen Dank fur das Video!
genial anschaulich!
was mir bissl zu kurz kam, is warum die wärmedämmung durch breitere bahnen dargestellt wird? na weil der wärmewiderstand der größere is.
und aussendämmung wär noch viel interesssnter, vor allem mit betrachtung der jeweiligen feuchtedurchgänge...
Ja, in einem Film für Laien den U-Wert zu erwähnen und nicht sehr explizit dabei zu sein, daß die aufgehängten Bahnen nicht die Dicke des Bauteils sondern den Wärmewiderstand symbolisieren, muß verwirren.
Eine komplette Stoßlüftung im Haus, also alle Fenster weit geöffnet, entziehen in 5 Minuten einem Haus mit 1000m³ Rauminhalt ca. 20 Liter Wasser bei einer Temperaturdiferenz von 10K zwischen Außen-, und Innentemperatur!
Der Wärmeverlust ist dabei minimal, da in Luft ca. Faktor 1000 mal weniger Energie "steckt", als in Wasser!
Stoßlüften ist deshalb so wichtig, da in der kurzen Zeit kaum den Wärmespeichern, wie Wänden und Möbeln, Wärmeenergie entzogen werden kann!
Einfach klasse! Anschaulicher geht’s nicht. So etwas sollte jedem in der Schule als Grundwissen vermittelt werden. So kann man das wirklich auch jedem Laien erklären, wie hier die Zusammenhänge sind. Unter anderem, warum es bei einer schlecht gedämmten Wand keine gute Idee ist, den Schrank an die Wand zu stellen. Bitte mehr von solchen anschaulichen Experimenten. Selbst für mich als Naturwissenschaftler gaben mir diese Experimente eine bessere Vorstellung von dem Ganzen. Tolle Typen und ein klasse Kanal! Ich hab damit bereits eine Menge gelernt. 1000 Dank dafür !!!! 😀😀😀👍
Vielen Dank für die tolle Rückmeldung! Wer die Experimente gerne mal live erleben möchte, kann auch gerne zu unseren Workshops ins e.u.[z.] kommen. Im April finden wieder welche statt.
Du wirst kein Gericht finden, das die Möblierung entlang den Außenwänden untersagt. Zu Recht! Zwar wird ein gewisser Abstand gefordert - meist Sockelleistenbreite - aber ein völliges Verbieten der Möblierung dagegen findet sich nicht in der Rechtsprechung. Es wäre ansonsten ein drastischer Einschnitt in die Handlungsfreiheit des Bewohners, seine Wohnung zu gestalten. Und je kleiner die Wohnung, desto größer der Einschnitt. Laut der herrschenden Meinung unter Juristen, muss eine Wohnung baulich so beschaffen sein, dass bei üblichem Nutzerverhalten es nicht zu Schimmelpilzbildungen und anderen Feuchteschäden kommt. Zum üblichem Nutzerverhalten gehört auch die Möblierung entlang den Außenwänden.
Super genial erklärt! Ich würde bei der Veranschaulichung mit dem Wassergehalt in 1m³ Luft beim Zusammenschütten noch weiter gehen. Denn wenn man das Wasser aus dem Röhrchen der 20°C Luft in das der 10°C Luft schüttet, war das Zielröhrchen ja leer, was bedeuten würde, dass die 10°C Luft komplett trocken wäre. Das ist ja aber nie der Fall, sondern man müsste ein volles 10°C Röhrchen haben und dann versuchen da zusätzliches Wasser der 20°C Luft einzubringen. Dann sieht man den extremen Wasserüberschuss!
genial👍
Für die Taupunktsbestimmung hat man mir in der Lehre ein Schleuderpsychrometer in die Hand gedrückt und mich den größeren Teil des Lehrjahres regelmäßig messen lassen.
Mensch das war toll! Das mit dem "Heißluftballon" will ich mit meiner Tochter nachmachen. Aus was für einem Kunststoff war der Sack? Der muss ja unheimlich leicht gewesen sein
Das ist ein ganz dünner Kunststoff, der mit leichter Seide? genäht wurde.
Da ist wohl der Solar-Zeppelin aus dem Y-Helft die bessere Lösung: th-cam.com/video/Dgn6L0ebreI/w-d-xo.html 😘
Schön, das freut uns sehr! Wir haben eine PE-Folie verwendet mit ca. 0,015 mm Dicke. Sie wiegt unter 10 g pro Quadratmeter. Der Sack wiegt inkl. Faden ca. 70 g.
Bitte mehr davon :)
Mega cool ❤
Könnt ihr so ein Video auch zum Thema feuchte Transport durch die Dämmung machen? Gerade zum Thema Dampfbremse und diffusionsoffene Dämmstoffe. Hier ging es ja nur um den Taupunkt auf der Wand Oberfläche. Aber hier haben wir den Taupunkt ja in die Dämmung geschoben. Was hat das für Konsequenzen?
Liebe Grüße aus Kiel und danke für die vielen Informationen!
theoretisch kann das funktionieren, wenn man vor der Dämmung eine Dampfsperre einbaut. Praktisch findet der Wasserdampf aber oft einen Weg in der Dämmung und kondensiert dort. Das führt dann auch zu Schimmel
Wenn durch Undichtheiten in der Abdichtungsebene (Dampfsperre oder -Bremse) Luft in die Dämmung gelangt, wird sie darin auskondensieren. Auch durch kleine Fehlstellen können so große Wassermengen in die Dämmung gelangen!
Dann ist die Frage, wie viel Feuchtigkeit der Dämmstoff aufnehmen kann, und ob er seine Dämmwirkung dadurch verliert.
Ein kapillar aktiver Werkstoff kann die gespeicherte Feuchtigkeit wieder zurück transportieren, und die Feuchtigkeit kann von der Raumluft aufgenommen werden.
Das funktioniert allerdings nur, wenn man innen keine Dampfsperre verbaut hat - das ist die diffusionsoffene Bauweise.
Wäre echt cool, das mal im Experiment zu sehen.
Der Kommisar sagt: Immer auf die Schlagregendichtheit der Fassade achten 😉 Siehe die Videos zur Innendämmung
Grandios !
Top Beitrag
Genial!
Richtig gut
➕➕ cool erklärt
Wunderbar gestellt wie im Fernsehen (auf das ich seit über 20 Jahren aber verzichte). Immerhin aber wirklich toll gemacht und ohne Indoktrination wie im "echten" Fernsehen ;-(
Nennt sich Präsentation.
Kennen Personen, die mal studiert haben, aus den Vorlesungen.
Auch im Fernsehen gibt es gute Sendungen, in Telegram-Kanälen wäre ich eher vorsichtig mit den präsentierten „Fakten“
Bei geschätzten ca. 10-20 Millionen Gebäuden in Deutschland die saniert werden sollen oder müssen, wäre es ein Thema, das jeden Samstag im Umfang von Fussball in allen öffentlichen Medien - zumindest ARD und ZDF - im Umfang von Fussball - kommen sollte !
Wow, Super Kommentar.
Tatsächlich arbeite ich auf ein wöchentliches Format im ö.r. Fernsehen hin. Bisher noch ohne Erfolg, aber ich gebe nicht auf.
@@Energiesparkommissar ARD Sonntags 20:15?
haha.... in diesem Land? Ich wünsche euch viel Erfolg..Lasst uns doch erstmal paar Stunden Physik im Schulunterricht mehr machen.
Zu DDR Zeiten gab's da immer 5 Minuten vor Hauptnachrichten wo die Spitzenbelastungszeiten angesagt wurden... allerdings hat mich als Jugendlicher das Null Komma Null tangiert. Habe es einfach nicht verstanden...und da ging es um Einsparung im Sinne der Volkswirtschaft.
Aber toller Content, nur sieht das mein Kind irgendwie anders😅
@@Energiesparkommissar"Wissen vor 8" wäre ein passendes Format !
👋🙂👋
Mega, einfach cool erklärt
Bublath? KNOFF HOFF!
Das war doch keine halbe Stunde.😳 Total cool, das mit der tatsächlichen Wassermenge in Luft hab ich mich schon mehrmals gefragt.
Fährst du eigentlich elektrisch, Energiesparkommissar?
Ja, meist mit der Bahn.✌️😎
@@EnergiesparkommissarWenn sie denn fährt!😂
ist das ein mussoblack vorhang ?
Taupunkt hängt doch sicher auch von Luftdruck ab? Oder??
An sich ja, aber wir haben hier meist 1 bar. Vielleicht mal etwas mehr oder weniger, aber im %-Bereich. Das hat auf den Taupunkt eher keine Auswirkung.
Mir kamen die praktischen Anwendungen etwas zu kurz:
- Der Kamineffekt läßt sich in unserem Haus sehr gut nachts im Sommer nutzen, um das Haus zu kühlen. Im Erdgeschoß Fenster auf Kipp, Klappe zum Dachboden auf, auf Dachboden das Fenster auf. In der 2. Etage, wo wir schlafen, wird so deutlich kühler ohne nennenswerte Lärmbelästigung.
- Die Temperaturdifferenz außen/innen ist nicht der wesentliche Faktor für die Frage, wie schnell gelüftet werden kann bzw. nur dann, wenn Windstille herrscht. Häufig läßt sich das Lüften durch Querlüften drastisch beschleunigen, zumindest bei uns in Norddeutschland.
- Insgesamt sind die Faktoren beim Lüften so komplex, daß physikalische Kenntnisse zwar helfen, aber in der Praxis mit einem Hygrometer der Lüftungserfolg gemessen werden muß. Und dann wird die Meßlatenz interessant. Ich fand das schnell reagierende Thermometer beeindruckend. Meine Thermometer/Hygrometer reagieren längst nicht so schnell, was zu zu langem Lüften und damit unnötigen Wärmeverlusten führen kann. Bei mir hat sich zweimaliges, eher kurzen Lüften mit Pause von ca. 1/2 h bewährt, weil in der Pause Luftdurchmischung, Abdampfen aus Oberflächen stattfindet. Und meine CO2-Meßgeräte reagieren auf Frischluft mit deutlich geringerer Latenz als das Hygrometer. Das CO2-Meßgerät zeigt auch, daß insgesamt sicher viel zu wenig gelüftet wird, wenn man sich nur ans Hygrometer hält.
Ich habe mal in einen Lufttrockner mit Kompressor investiert, um ihn im Badezimmer zu nutzen. Der genehmigt sich elektrisch ca. 200 bis 300 Watt und entzieht pro Stunde maximal 1/2 Liter Wasser. Ich habe den Eindruck, dass das gut funktioniert, aber meine Mitbewohner sind von der brummigen Geräuschkulisse wenig begeistert.
Meine Frage:
Wäre so ein Gerät geeignet, um die Luftfeuchte in der Wohnung soweit zu verringern, dass man nicht mehr wegen der Luftfeuchte durchlüften muss. Andere Gründe zu Lüften, wie Gerüche, Sauerstoff und CO2 bleiben natürlich weiterhin bestehen.
Ja, Kondensationstrockner sind eine effiziente Möglichkeit, die Feuchte aus der Luft zu entfernen. Um Stromkosten zu sparen, sollte die minimale Luftfeuchte auf z. B. 60 % eingestellt werden oder das Gerät mit einer Zeitschaltuhr versehen werden, damit es zu bestimmten Zeiten läuft bzw. nicht zu lange.
Sehr anschaulich, aber ein bisschen Vorwissen braucht’s hier schon.
Ist denn die Kurve wirklich linear oder gibt es nicht eine Änderung der Steigung (bzw. in diesem Fall eine Änderung der Bahnenbreite der Dämmungen), wenn ich mehr Dämmung draufpacke?
Die Breite der Bau/Dämmstoffe symbolisierte im Experiment den Dämmwert, weshalb das Mauerwerk dünner war, als die 3cm Dämmung!
Somit wird die Kurve linear!
@@canadianpoweredcamp2781
Dass die unterschiedlichen Breiten den Temperaturwiderstand darstellen sollen, ist mir schon klar.
Das vereinfachte Experiment gibt aber vor, dass sich der Temperaturverlauf proportional zum Dämmwert und der Dämmstoffdicke darstellt. Was doch aber nicht so ist, oder?
(60 cm Dämmung bringen nicht den doppelten Effekt wie 30 cm)
Darauf zielte meine Frage ab.
Ich hoffe, ich habs verständlich erklärt.
@@discostu8724 Ja, 60cm mehr bringen nicht den doppelten Dämmwert, daher wird die Steigung der Kurve auch nicht doppelt so Flach!
Selbst bei 20 Meter dicker Dämmung wird die Kurve nicht waagerecht sein!
Ich hoffe, ich konnte mich verständlich ausdrücken, was schriftlich immer schwierig ist!
Es ist eigentlich verwunderlich, dass in den fünfziger bis neunziger Jahren immer noch schlecht gedämmte Häuser gebaut wurden, obwohl das Wissen der Taupunkttemperatur schon 200 Jahre besteht!
Also ich kenne das so:
Wenn lüften, dann mit kalter Luft, denn die kann nicht so viel Wasser aufnehmen, ist also relativ trocken.
Beim Lüften wird dann die warme, feuchte Raumluft durch die kalte, trockene Luft ersetzt. Da die kalte Luft anschließend im Raum erwärmt wird, steigert sich so ihre Fähigkeit Feuchtigkeit aufzunehmen. Also genau das, was wir wollen.
merkt man auch, wie schnell die kalte Luft sich danach wieder erwärmt.
Guten Tag, was ist ihre Meinung zu den autarken Energiekonzepten von Prof. Timo Leukefeld ?
Professor Timo Leukefeld (L.) ist Wissenschaftler, Planer und Sprecher für die Infrarot-Heiztechnik (IR-HZ), eine Technik, die anzuschauen sich auf jeden Fall lohnt. Sie ist strombasiert, günstig im Invest und daher potenziell auch eine Alternative zur Wärmepumpentechnik.
Genau das ist auch das Hauptargument, das L. in seinem Interview mit "Bald reißen wir alle Wärmepumpen wieder raus" mit Professor Dr. Christian Rieck (R.) anführt. Neben der Behaglichkeit (Strahlungswärme) und der Hygiene (verringerte Staubaufwirbelung), ist die Wirtschaftlichkeit sein wichtigstes Argument für die IR-HZ und gegen die WP.
Belegt wird das durch eigene Simulationen und vergleichende Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen, die stets deutlich zugunsten der IR-Heizung ausgehen. Die Wirtschaftlichkeitsberechnungen wurden allerdings nur für einen Neubau durchgeführt.
Dass eine IR-HZ im hochgedämmten Neu- und Altbau in Verbindung mit PV eine wirtschaftliche Kombination ist, weiß man bereits seit dem Forschungsprojekt „R-Bau - Potenzial von Infrarot-Heizsystemen für hocheffiziente Wohngebäude“ von 2020. Ergebnis des Forschungsvorhabens: IR-HZ sind eine gute Alternative, wenn die Gebäudehülle hochgedämmt ist und ein PV-Anlage zum Einsatz kommt. Im Interview geht es aber auch um den Altbau. Hier grenzt L. seine Aussagen zur Wirtschaftlichkeit im Neubau nach meinem Geschmack nicht ausreichend gegenüber den Altbauthemen ab. Er unterschlägt Informationen bzw. verwendet sie in seinen Argumentationen zwar diffus, das vermutlich aber nur an Stellen, wo es zur Unterstützung der IR-Heizung nützlich erschien.
Dazu gehört z.B. die Luft-Luft-Wärmepumpe, die er zwar als Kühl-Technik durchaus empfiehlt, von der Heizfunktion aber mehr oder weniger abrät. Zitat: „Da würde ich dann im Winter dann mit Infrarot wieder heizen und im Sommer mit so einem Splitgerät kühlen.“ An anderer Stelle sagt er ganz lapidar, die IR-Heizung verursacht „ein bisschen mehr Stromverbrauch“ als die Wärmepumpentechnik.
Das sind nach meiner Einschätzung beides gewagte Aussagen. Denn ein Splitgerät ist flexibel einsetzbar wie die IR-HZ, kostet kaum mehr, stellt die Wärme aber für lediglich einem Drittel der Kosten bereit. Die Betriebskosten zwischen IR-HZ und LL-WP stehen also in einem Verhältnis 3 zu 1. Selbst wenn das Verhältnis nur 2 zu 1 wäre, würde es an Dummheit grenzen der Empfehlung von L. zu folgen, wenn man ohnehin ein Splitgerät hat.
Das Interview mit R. enthält noch weitere, teils subjektiv atmosphärische Aussagen, die eher emotional wirken, anstatt faktenbasiert zu sein. Das ist traurig, hat er doch offensichtlich bereits viele Menschen von seinen Zukunfts-Ideen überzeugen können. Seine Aussagen zu IR im Neubau/sanierten Altbau und auch zum Fachkräftemangel unterstütze ich vollumfänglich. Für das zentrale Problem der Wärmewende, dem Gebäudebestand, liefert L. leider keine schlüssige Idee, sondern teils sogar Halbwissen (siehe Klimasplit-Gerät).
Schade!
@@Energiesparkommissar vielen Dank für die ausführliche Antwort
@@Energiesparkommissardanke für diese sehr differenzierte, faire, das Gute in seinen Ausführungen suchende und um Sachlichkeit bemühte Antwort.
Sein Video mit Rieck fand ich fast irreführend mit der Tendenz zur Täuschung und Übertreibung und einfach nicht gut. Aber ich schätze wie du darin gute Aspekte suchst und trotzdem inhaltlich so kritisch bis damit bist wie es nötig ist.
Aber einen Keller darf ich doch z.B. nur bei kalter Luft lüften dachte ich? Wie passt das zur Aussage, mit warmer Luft zu lüften?
Wohnraum lüften im Winter: warme, feuchte Luft nach draußen
Keller lüften im Sommer: möglichst kalte, trockene Luft in den Keller
Ziel in beiden Fällen: Kondenswasser und damit Schimmelbildung vermeiden
@@ralfschneider6562 also das widerspricht der bisherigen Erfahrung. Im Sommer ziehst du gesättigte warme nasse Luft in den kalten Keller. Im Winter kann man den Keller gut durchlüften.
@@torstenbuchwald8468ja, genau. Das hab ich doch geschrieben ...
Im Umkehrschluss: Keller nicht mit feuchter warmer Außenluft lüften
@@ralfschneider6562 ja, bisschen anders formuliert 😂
wann wird so etwas in Schulen im Lehrplan aufgenommen, wer so lernt erliegt später weniger fakenews und Aluhüten
wärmeverteilung in inhomogenen Bauteilen ist nicht linear
Modelle sind in der Physik Vereinfachungen, um die Realität besser handhabbar zu machen. Das gilt auch für den U-Wert und für den Wärmetransport. Für die Betrachtungen innerhalb eines Bauteils reichen die vereinfachten Modelle aus. Das zeigt die Erfahrung aus mehreren Jahrzehnten.
Das ist übrigens ähnlich wie beim Wetter. Die Vorhersagen basieren auf stark vereinfachten physikalischen Modellen. Dennoch ziehen wir ein Regenjacke an, wenn der Wetterbericht Regen ☔️ vorhersagt.
Die Linearität bei den einhomogenen Bauteilen kommt übrigens durch die Umrechnung des Lambda in einen R-Wert. die Breite des dargestellten Baustoffs ist dadurch nicht die tatsächlich Dicke, sondern der jeweilige R-Wert.
Dadurch ist der Temperaturabfall linear darstellbar.