Ich auch nicht, ich kann mir gar nicht vorstellen, wie anstrengend das ist, auf die Angst, dass was auslaufen könnte, auch noch starke Schmerzen zu haben :( Liebe geht raus an alle die die damit stark strugglen
@@JU-pq6qu Habe leider einen ziemlich starken Fluss und außer den kleinen tut das weh... Überlege mir derzeit menstrual cup, auch wenn ne Freundin gesagt hat, dass das anfangs ein wenig Gewöhnung braucht.
Ihr habt einen super Ansatz....ich bin selber Geschäftsführerin in einem kleinen Unternehmen und meine Mitarbeiterinnen leiden häufiger an Menstruationsschmerzen. Eine liebevolle und verständnisvolle Kommunikation ist das wichtige. Auch habe ich in meinem Unternehmen immer Frauenhygieneprodukte und verschiedene Schmerzlindernde mittel da (von Schmerztabletten, Menstruationstee, Wärmeflasche) Wenn es jemanden zu schlecht geht, soll sich jede frei nehmen... Ich leide selber jeden Monat und ich finde, nur durch Aufklärung in Führungspositionen ist eine "Normalisierung" zum Thema menstruationsbeschwerden möglich
Ich habe sowieso das Gefühl, dass das Tabu der Menstruation bei der Arbeit aufgebrochen wird, je mehr weibliche Führungskräfte es gibt. Das Verständnis ist oft erst dann da, wenn man selbst erlebt hat, wie es anderen geht (und das kann man auf alle möglichen Situationen beziehen). Aber finde ich sehr cool, dass Sie quasi immer ein Notfallpaket da haben!
Die Medikamente sind sehr gefährlich! Ich würde diese niemals ausgeben. Die Ausgabe darf nur durch einen Betriebssanitäter oder Betriebsarzt erfolgen! Solange man die entsprechenden Scheine nicht hat, kann man entsprechend haften, sollte irgendwas passieren. Und nur ein Betriebsarzt darf verscheibungspflichtige Medikamente verteilen!
das liest sich schon super und ist mehr als anderswo. Dennoch möchte ich auch mal vorschlagen - auch für Nicht-Menstruierende, denen es mal schlecht geht, auch mal eine Liegemöglichkeit zu schaffen. Mit meiner Kollagenose konnte ich jahrelang nur vom Bett aus arbeiten - liegend mit Laptop auf dem Bauch. Aber an sich sollte es doch wurscht sein, in welcher Körperhaltung man zum (hoffentlich guten) Ergebnis kommt.
Klar sollten Frauen mit Menstruationsschmerzen frei bekommen. Aber nicht pauschal mit Urlaub sondern einfach mit Krankschreibung. Dazu muss natürlich entstigmatisiert werden, dass die Tage eben nicht für jeden nebenbei vorüber gehen.
@Hannah V Als Mann kann ich sagen dass ich eine Menstruationsfreistellung stigmatisierender finde als wenn sich die Kollegin einfach Krank meldet. Wie das Video schon sagte (falls du es bis zum Ende geschaut hast), man muss dem Chef nicht sagen warum man nicht arbeitet, Geld gibt es weiter und oft (so in allen Unternehmen von denen ich das weiß), braucht man nichtmal eine Krankmeldung vom Arzt an den ersten Tagen.
@Hannah V wenn man Beschwerden hat, die einen arbeitsunfähig machen, holt man sich eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung. Wenn nicht, dann nicht. Wo ist das Problem?
@@gamingwelle Ob man sofort oder erst nach zwei Tagen eine AU vorlegen muss, entscheidet der Arbeitgeber. Das muss aber im Arbeitsvertrag oder in Betriebsvereinbarungen festegelegt sein, soweit ich weiß. Bei mir steht im Arbeitsvertrag, dass ich ab dem zweiten Ausfalltag eine AU vorlegen muss.
Zu sagen "Einfach untersuchen lassen" hört sich schon fast wie eine Beleidigung für mich an. Ich war so oft beim Arzt und keiner hat mich ernst genommen! Erst 2020 hatte ich einen Arzt der das tat und mir ein Medikament verschrieb mit dem ich es bis heute irgendwie aushalte. Als ich dann dieses Jahr bei einem Arzt die Eierstöcken-Entfernung angesprochen habe, weil ich wissen wollte zu einem ob das machbar ist, ob es wirklich eine Lösung für die Schmerzen sein kann und was die ganzen Komplikationen sind hat der Arzt mich fertig gemacht! Ich wurde vom Arzt fertig gemacht nur weil ich etwas gefragt habe! Ich habe unten ein Kommentar gelesen das man mal so eine undercover Untersuchung machen soll, fände ich nicht schlecht. Es ist wirklich unglaublich wie das selbe Geschlecht die jeden Monat das selbe wie du durchmachen, vielleicht nicht so intensiv aber trotzdem irgendwie, und das auch noch studiert haben 0 Empathie beherrschen und anstatt der richtigen Behandlungsmethoden dir ständig eine andere Pille reinklatschen wollen!
Was in Bezug auf Menstruation und Arbeit leider auch immer noch zu selten besprochen wird, ist die Arbeitskleidung. Im Krankenhaus ist das jedes Mal für mich mit immensem Stress verbunden weiße Hosen tragen zu müssen
@Elisa seit diesem Jahr dürfen Tennisspielerinnen auf dem Heiligen Rasen von Wimbledon mit dunklen Unterhosen unter den Röcken antreten. Vielleicht könnte das ja auch diejenigen, die Arbeitskleidung aussuchen inspirieren.
Oh Gott ja, die hellblauen superdünnen Hosen in der Klinik. Ein Grauen! Ich habe mir damals extra Unterwäsche gekauft, die man nicht durchsieht! Das war ne richtig dumm gewählte Kasakfarbe... selbst BHs hat man wohlüberlegt ausgewählt. Ich meine man möchte ja nicht deshalb zum Gespräch unter den Patienten werden.
Feel you. Bin letztens mit Blut im Schritt meiner weißen Hose auf Station rumgelaufen. (Meine Schmerzen setzen erst ca. eine Stunde nach Beginn ein, sodass ich das vorher nicht merke und dazu ist meine Periode noch unregelmäßig)
Mist. Das muss sich echt ändern. Ist doch sexistisch, wenn ein Geschlecht unter der Vorschrift leidet. Mir wäre das auch super unangenehm, während der Periode in weißen Hosen zur Arbeit zu müssen.
Den Ausdruck Menstruations-URLAUB kann sich eigentlich nur ein Mann ausgedacht haben. Hier in Deutschland halte ich das Arbeitsrecht und die Lohnfortzahlung im Krnkheitsfall in diesem Punkt für ausreichend.
Definitionsfrage, dafür wäre zu klären ob das eine Krankheit ist. Wen nein dann wenn man es genau nimmt wäre das aktuell nicht gedeckt könnte man da aber mit rein schreiben in 3 entgeltfortzahlungsesetz.
@@antonywerner1893 Ob Krankheit oder nicht, hier ging es eher um das Framing, welches einfach einigen Menschen ohne Verständnis dafür suggeriert, dass manche Frauen einfach gerne blau machen würden... finde den Begriff genauso unglücklich wie "Asyl-Tourismus"
@@MoeMyself habe mich auf den zweiten Teil der Aussage bezogen. Für Entgelt im Krankheitsfall muss es wie es im gesetzt heißt ein unverschuldet fehlen durch eine Krankheit sein. Ich habe mich nicht auf diesen Begriff bezogen denn ich auch nicht mag.
Danke, dass ihr von Freistellung sprecht und nicht von Urlaub. Ich hab tiefinfiltrierende Endometriose und Adenomyose. Wenn ich meine Periode hatte ,waren es Schmerzen 10/10. Erbrechen, Durchfall, Ohnmacht vor Schmerzen. Am Ende war ich auf Opiate, weil normale Schmerzmittel Hochdosis nicht geholfen hatte. Soviel zum Thema Urlaub... 🙄
Ich möchte darauf hinweisen, dass "sich behandeln lassen" ein harter Weg sein kann, den man mit so einer psychischen Belastung nicht gut standhalten kann. Über einen Selbstversuch undercover beim Gynäkologen würde ich mich sehr freuen, dann würden Nicht-menstruierende auch einmal sehen, wie schwer es ist, Hilfe zu bekommen. Ich gehe nämlich von folgendem Szenario aus: Patientin geht mit Beschwerden zum Gyn und erzählt von ihren Symptomen. Gyn: Ja da nehmen Sie jetzt einfach mal die Pille. Patientin: Ich nehme schon eine Pille Gyn: Dann nehmen Sie ab jetzt mal eine andere. Patientin: Ich möchte keine andere nehmen. Eigentlich habe ich darüber nachgedacht, sie sogar abzusetzen. Gyn: Dann wird es VIEL schlimmer! Sie werden noch mehr bluten und komplett arbeitsunfähig sein! Ich stelle Ihnen jetzt ein Rezept für eine andere Pille aus und die probieren Sie jetzt. Ich selbst hatte mal auf Grund von Beschwerden eine andere Pille verschrieben bekommen. Mir ging es immer die ersten beiden Tage so dreckig, man musste sämtliche Schlaftabletten vor mir verstecken weil ich mich sonst selbst von meinem Leid erlöst hätte. Keine Tabletten haben gewirkt, ständig Schwindel, Geichgewichtsstörungen, usw. Da die Pille aber immer 50€ für 6 Monate kostet und ich eh schon finanziell am Limit gelebt hatte, habe ich mich da durchgeschlagen und sollte danach wieder eine andere Pille probieren. Bin dann zu meiner ersten zurück, wo ich das nicht alle 27 und 28 Tage durchmachen muss, sondern vielleicht mal alle 3 Monate. Absetzen ist nach den Horrorgeschichten des Gyns gar kein Thema mehr. Die verdienen wohl an jedem Rezept... Und mir hat mein Gyn gezeigt dass der Schmerz normal ist und ich mich durch verschiedene Pillen durchprobieren muss wenn ich ihn los werden will. Anders wird einem nicht geholfen... Geschichten von Freundinnen leider alle ähnlich. Ich habe die Hoffnung aufgegeben und würde mich einfach nur darüber freuen, wenn ich mit meiner Wärmflasche ohne dumme Blicke ins Büro könnte und die anspruchsvollen Meetings von den beiden Tagen wegverschieben könnte...
Hatte damals immer sehe starke Schmerzen (würde mittlerweile sagen, dass es endometriose ist/war), hab auch viele pillen durch unf irgendwann auch 1J durchgenommen. Nach ner hormonspirale wollte ich dann NFP+ diaphragma statt kondom. Schmerzen waren wieder so horror wie früher, aber es hat mir extreeeem geholfen, ie woche vor der blutung 800mg magnesium zu nehmen. Bzw so viel wie geht. Bei überdosierung gibts auch nur durchfall, dann weiß man, wieviel man nehmen kann. Und ich hab mönchspfeffer, frauenmantel, brennnessel, schachtelhalmtee mind. 1l am Tag getrunken. Falls es bei dir endo ist, hilft auch eine antientzündliche ernährung. Ich hab wegen anderem meine ernährung umgestellt und durch zufall dadurch eine chronische entzündung (hashimoto) in den griff bekommen. Wenn ich echt endo hab, würde die ernährung auch erklären, wieso die schmerzen seit jahren viel weniger sind. Also es geht ohne pille. Vlt magst du es ja doch mal ausprobieren :)
Bei welchem Arzt ist das nicht so? Also nicht böse gemeint aber alles was kein Hausarzt ist hat meist kein großes Interesse an den Problemen und sucht nach schnellen Lösungen die sehr häufig einfach falsch sind. Gut beim Gynäkologen kommt dann aber noch dazu, dass in dem Bereich bisher wenig geforscht wurde.
@@YLockeY hey, danke für deine Antwort! Haben sich die Schmerzen bei der Hormonspirale bei dir schon verschlimmert? Ich wollte gern komplett von künstlichen Hormonen weg, durch die ständigen Diskussionen beim Gyn und das Wissen, dass ich leider keine (z B. Kupfer-) Spirale selbst einsetzen kann, haben mich das wieder aufgeben lassen. Die wenigen Ärzte die es gibt, die laut Internet überhaupt sowas (also alles außer Pille) anbieten, muss man dann anlügen und irgendwelche Extra-Pakete kaufen. Zusammenfassend lässt sich eigentlich sagen: Ich habe nicht genug Geld um ohne Menstruationsschmerzen UND ohne Pille leben zu dürfen. Schmerztabletten nehme ich auch kaum weil sie auf Dauer so teuer sind. Es gibt so viele Probleme rund um das Thema...
@@laauraa.3673 bei der Hormonspirale gibts wegen dauerhaft hormonen keine blutung und dadurch keine schmerzen. Ist wie pille durchnehmen. Das einsetzen tat bei mir saumäßig weh und hatte 2 tage schmerzen wie periode, danach gings. Ziehen hab ich garnicht gemerkt. Sieh dir mal von "gynäko.logisch" die videos zu endometriose an. Er erklärt auch, wie man die schmerzen verringern kann, z.b. regelmäßig etwas ausdauersport, antientzündliche ernährung etc :)
Totaler Quatsch. Wenn es einem schlecht geht lässt man sich krank schreiben, fertig. Warum geht den Arbeitgeber überhaupt nichts an. Von vornherein quasi extra Urlaubstage zu geben ist nur ein Minuspunkt für Frauen bei der Jobsuche.
@SeniorPanda neben den arbeitsrechtlichen und gesellschaftlichen Konsequenzen, die du aufzählst gibt es auch eine medizinische Sicht auf Menstruationsurlaub: Frauen, denen es so schlecht geht, dass sie nicht arbeiten können, die brauchen eigentlich Hilfe und eine medizinische Behandlung, sagt die Gynäkologin Sylvia Mechsner.
Stimme dir zu mit dem Minuspunkt bei der Jobsuche aber als Frau, die zwar keine Krämpfe aber extrem starke Blutungen hatte, kann ich dir aus Erfahrung sagen, dass das nie ernst genommen wurde, obwohl mich das sehr extrem gehindert und auch fertig gemacht hat. Aber weder Ärzte, noch Kollegen, egal ob männlich oder weiblich, konnten sich je vorstellen, wie es ist, 34ml Blut in 30 bis 40 Minuten zu verlieren und das für 12h und eben auch alle 30 bis 40 Minuten auf die Toilette zum Wechseln zu müssen (und dann weitere 12h alle 2-3h). Als ich noch mit der Bahn zur Arbeit musste und im Verkauf gearbeitet habe, hat die Zeit immer gerade so gereicht, um es noch rechtzeitig auf eine öffentliche Toilette nach der Fahrt zu schaffen, bis zur Arbeit hätte ich schon eine blutige Hose gehabt. Ich habe mich vor jeder Beratung gedrückt, da diese oftmals ein, zwei Stunden gingen und ich das nicht riskieren wollte, weil ich eben eh nur 30 Minuten am Stück auf der Fläche sein konnte. Dann war ich mal in der Produktion bei Fließbandarbeit und jedes Mal war es ein mords Geschiss, weil man da nicht einfach abbrechen konnte und es war auch nicht immer jemand da, der für einen einspringen konnte, wenn ich dann aber wirklich musste und auf die Toilette gerannt bin, hat sich schon alles am Band gestaut, ich habe böse Blicke meiner Kolleginnen bekommen und war selbst einfach nur immer fertig, hatte schmerzende und rissige Finger und Handrücken vom so oft wechseln und waschen und einmal konnte ich wirklich nicht, da ich zusätzlich auch noch wenig Schlaf hatte und musste meinen Arzt anbetteln, dass er mich EINEN Tag krank schreibt. Über die Schmerzen wird immer mehr geredet, bin auch einmal dann zu einer Ärztin gekommen, die mich dann gleich länger krank geschrieben hat, da hatte ich dann einmal auch etwas Krämpfe, aber über sonstige Probleme in der Periode wird immer noch hinweggesehen. Von Frauenärzten habe ich immer nur zu hören bekommen, dass das halt bei manchen Frauen so ist, ich habe täglich Eisentabletten nehmen müssen und von Frauen kam der Rat, dass ich mir doch zusätzlich zum Tampon auch noch eine Binde nutzen könnte - ACH NE!! (Ganz abgesehen davon, hatte ich dann schon eine Menstruationstasse, weil die zumindest dann mal 40 Minuten anstatt 30 Minuten wie der dickste Tampon gehalten hat.) Ich habe mich aber auch lange gewehrt hormonell zu verhüten und irgendwann ging es nicht mehr anders für mich. Habe dann nach Jahren noch einmal einen anderen Frauenarzt besucht. Dort habe ich dann tatsächlich mal eine genauere Beratung bekommen und zum Glück konnte man bei mir zumindest eine kleine Hormonspirale setzen. Nicht billig und ich hatte mehrere Wochen starke Krämpfe nach dem Einsätzen, habe auch jetzt öfters und stärkere Krämpfe als früher aber das nehme ich allemal dafür in Kauf, dass ich nun nicht mehr von diesen starken Blutungen so stark in meinem Alltag eingeschränkt bin. Was nicht die Krämpfe anderer Frauen klein reden soll, ganz und gar nicht! Ich kann immer noch von Glück reden nicht so starke Krämpfe wie andere zu haben, wollte nur einmal teilen, warum "soll man sich halt einfach krank schreiben lassen" nicht immer so funktioniert mit Periodenproblemen und dass für viele Probleme nach wie vor das Verständnis fehlt, sowohl bei Ärzten als auch bei Frauen, die selbst nicht die Probleme mit ihrer Periode haben.
@@Quarks also was spricht gegen den Arzt? Wenn man die Hilfe eh braucht (die keiner leisten kann weil wir nicht genug Ärzte haben) dann kann der Arzt einen ja auch direkt krankschreiben?
@@Quarks Dann möchte ich auch extra Urlaub, weil ich arbeite auf dem Bau und habe jetzt mit 35 schon Rückenprobleme durch eine Bandscheibenvorwölbung. Durch solche vorderungen,zerstört ihr das bestehende konzept die spirale dreht sich dann immer weiter .Wo hört man auf wo fängt man an? Jeder hat gründe und argumente.
@@hiaswars Eben, und alle anderen mit regelmäßigen oder unregelmäßigen Schmerzen, die ihr Leben einschränken, müssten ja dann auch mehr Urlaub bekommen. Außerdem wie sollte man denn pauschal dafür x Tage geben? Manche haben doch locker ne Woche große Probleme, da würde das zwar etwas helfen, aber gerecht wäre es damit noch nicht. Es gibt auch immer noch zu viele Frauen, denen eigentlich geholfen werden könnte, was ja noch besser wäre als regelmäßig Urlaub mit Schmerzen, wenn sie keine oder viel weniger Schmerzen hätten. Stichwort Endometriose z.B. Toll wenn du frei hast und dich vor Schmerzen nicht bewegen kannst.
Ich finde auch, dass das Problem eher bei teils zu wenig Empathie von Arbeitgebern bzw falscher Prioritätensetzung (Arbeitszeit/Anwesenheitszeit vs Gesundheit der Arbeitenden) liegt und weniger bei dem Thema Menstruation speziell. Wenn es jetzt mal nur um die Arbeitssituation geht und nicht Forschung/medizinische Versorgung. Letztendlich würde es allen Menschen zugute kommen, wenn man sich bei chronischen Beschwerden leichter und ohne Stigma freistellen lassen könnte.
Sehe ich genau so. Mit einer Ergänzung, ich finde nicht nur bei chronischen Beschwerden sondern überhaupt bei Krankheit und Unwohlsein. Wenn ich fit bin und es mir gut geht bin ich gerne bereit auch mal ein bisschen mehr zu machen damit sich ein anderer Mensch dem es gerade nicht gut geht erholen kann. Wer krank ist, wer Schmerzen hat, wem es nicht gut geht, der soll sich bitte um sich selbst kümmern, sich pflegen und dafür sorgen das es ihm entweder bald wieder gut geht oder er gut über die Zeit kommt die es das nicht tut. Ganz egal aus welchen Gründen. Alles andere kann entweder warten oder von einer anderen Person erledigt werden. Periodenfrei erscheint mir unfair, nicht alle Frauen haben relevante Beschwerden und auch Männer können chronische Beschwerden (anderer Art) haben. Außerdem finde ich das stigmatisierend.
Ist leider nur schwer, denn der Arbeitgeber muss halt mindestens einen Teil des Lohns weiter zahlen. Gerade bei kleineren Arbeitgebern ist das keine Option, da diese das wirtschaftlich einfach nicht stemmen können. Gerade wenn es regelmäßige Ausfälle sind, zahlt die Krankenkasse das halt nicht, sondern der AG. Und da ist noch nicht der Fall betrachtet, dass ggf. die Person die einzige ist, die eine bestimmte Tätigkeit ausführen kann. Klar wäre es schön, wenn man die Gesundheit höher priorisieren könnte, nur würden das halt etliche kleine bis mittlere Unternehmen nicht überleben!
@@nukularpictures Das scheint mir kein komplexes Problem zu sein, so wie ich das sehe benennst du damit doch direkt und ohne große Gehirnakrobatik was sich ändern Muss. Nur das es bei dir nach einem unveränderlichen Fakt klingt.
Also ich spreche nun nicht von Büroarbeit, die abgearbeitet werden muss, wo es zeitlich unkritisch ist ob der Zettel heute oder morgen bearbeitet wird, Hauptsache es passiert innerhalb der Woche. Gerade kleine Betriebe können es sich auch nicht leisten, alle Stellen redundant zu besetzen. Ich gehe Mittags gerne in einem kleinen Restaurant essen. Die haben 3 Personen, 2 Köche und eine Person die Kellnert + Kassiert. Wenn da eine Person ausfällt merkst du das beim Mittagstisch sofort. Wenn es schlecht kommt und 2 ausfallen müssen die für den Tag zumachen, da dort auch nicht jeder jeden ersetzen kann.... Das Stigma kommt auch durch die Menschen selbst. Es gibt halt einige Kandidaten die haben "chronische" Krankheiten. Einer in unserem Team war gerne Freitags Krank, wenn er Donnerstags mit Kollegen trinken war. Du hast halt viele Kollegen die aus unverständlichen Gründen häufig ausfallen und damit ganz schön das Bild eintrüben....
Kein Problem, ich als Arbeitgeber würde dann einfach keine Frauen einstellen. Die Priorität ist nämlich das Unternehmen und nicht die Befindlichkeiten einzelner Personen.
Also ich finde auch, dass Krankschreibungen insbesondere bei so voraussehbar vorübergehenden Beschwerden wie eben Menstruation oder Migräne prinzipiell unkomplizierter sein sollten. In meinem Betrieb muss ich zwingend zum Arzt, um mich krankschreiben zu lassen. Wo ich dann dank Überfüllung der Praxis (Ärztemangel) ca. 2 bis 3 Stunden mit starken Schmerzen herumsitze mit einem Problem, für das ich definitiv keinen Arzt zur Diagnose brauche, sondern eben Ruhe, Wärmflasche und ein paar starke Schmerztabletten. In meinem alten Unternehmen gab es - Tarifvertrag sei Dank - die Möglichkeit, bis zu drei mal im Jahr einen "k.o.-Tag" zu nehmen. Also sich selbstständig krank melden ohne extra Krankschreibung. Eine super Lösung, wie ich finde. Es ermutigt auch, sich bei beginnender Erkrankung erst mal einen Tag lang zu schonen und so vielleicht das Schlimmste noch abzuwehren.
Das Problem bei sowas ist halt das es ein großes Missbrauchspotenzial mit sich bringt einfach Pauschalurlaub anzubieten der einfach ausgenutzt werden kann obwohl keine nennenswerten Schmerzen auftreten.Die KO Tage sind durchaus eine gute Idee aber sind glaube ich nicht einfach tragbar bei zu hohen Anzahlen. Ich stimme zwar zu das jeden Monat zum Arzt zu gehen übertrieben ist aber man sollte doch zumindest einmal oder sogar alle 6 Monate zum Arzt gehen. Für die Krankschreibung aber auch gesundheitliche Faktoren da ja bereits erwähnt wurde das andere Krankheiten oder Spurenelementmangel auftauchen können.
Es ist nicht einfach sich behandeln zu lassen, wenn die Ärzte einen nicht ernstnehmen und meistens nur die Pille oder Tabletten (die auch nicht viel bringen) empfohlen werden, wo zusätzlich noch Nebenwirkungen dazukommen.
da schlägt das Patriarchat wohl wieder mal unbarmherzig zu... "das Weib, das unbekannte Wesen..." in der westlichen Medizin ist halt nun mal der "unkomplizierte" (vielleicht doch eher "unterkomplexe"?) Sackträger das Maß aller Dinge... 😕
Über 15 Jahre hieß es:"Reiß dich zusammen, durch die Schmerzen muss jede Frau durch." Oder "Hast du schon wieder deine Tage?" und "Wie willst du mal Kinder kriegen wenn du ein wenig Schmerzen nicht aushalten kannst?" Heute 23 Jahre später habe ich ENDLICH die Diagnose Endometriose aber leider ein viel, viel zu spät angefangene Therapie und leider ein Umfeld das bis dato nicht versteht was der Schmerz mit einem macht weil die selber nicht betroffen sind.
Einen Menstruationsurlaub halte ich für verkehrt, stattdessen sollte es generell möglich sein, drei Tage, beispielsweise im Quartal, bei Krankheit auch ohne ärztliches Attest krank sein zu dürfen. Nicht immer ist man in der Lage am ersten Tag einen Arzt aufzusuchen, gerade wenn man sehr ländlich wohnt. Pauschal drei Tage im Quartal bei Krankheit kein Attest zu brauchen, wäre sehr hilfreich und würde oft auch den Krankenstand reduzieren. Bin ich einen Tag nicht fit genug, nicht arbeiten zu können, reicht es oft diesen Tag auszusetzen und am nächsten Tag weiter zu arbeiten. Geht man zum Arzt ist man meist für eine Woche krank geschrieben…
Das machen viele Arbeitgeber schon von sich aus, bei mir beispielsweise ist der erste Tag immer ohne AU-Bescheinigung vom Arzt möglich, erst ab dem zweiten Tag braucht man die. Es gibt sogar Betriebe da muss man die erst ab dem dritten Tag haben. Hilft definitiv wenn man sich mal nur kurzfristig schlecht fühlt.
Insgesamt sollte das Thema Krankmeldung überarbeitet werden. Auch mit Depressiven Schüben sollte man nicht arbeiten. Also generell 3 Tage ohne Attest wären sinnvoll ( gibt es ja teilweise)
Es sollte bei der telefonischen Überlastung in den Praxen mal über die allgemeine telefonische AU nachgedacht werden. Ich habe letztes Mal 34x angerufen bis ich durchgekommen bin. Ich war kurz davor mit der Coronainfektion in die Praxis zu gehen - was damals ausdrücklich nicht erwünscht war. Jetzt warte ich 3-4 Stunden ohne Termin mit Infektionen, die man einfach nicht ins Wartezimmer tragen möchte oder mit Menstruationsbeschwerden die eine Reise zur Praxis inkl. Wartezeit beim Arzt zu einer Qual für Betroffene machen! Man merkt auch einfach, dass wir in Deutschland das Potenzial der Digitalisierung nicht ausschöpfen.
Wenn ich meine menstruation habe, fühle ich mich immer so 'kaputt' und 'fertig' ich kann gar keine 100% geben, egal bei was, weil mir das einfach enorme Energie raubt. Manchmal hab ich so starke Schmerzen, dass ich einfach drauf los schreien will und einfach weine. Kam auch schon vor, dass ich deshalb auf arbeit geweint habe. Einmal bin ich wegen perioden Schmerzen zu meiner Hausärztin. Dort hab ich am der Rezeption gesagt, dass ich eben sehr starke Schmerzen habe und deshalb für drei Tage zu Hause bleiben möchte. Dort meinte dann die FRAU an der Rezeption zu mir 'deswegen wollen sie (ich) zu Hause bleiben?' sie hat mich angeschaut als würde ich wegen einem eingerissenen Fingernagel zum Arzt gehen würde. Das fände ich wirklich gar nicht schön. Ich hab mich überhaupt nicht ernst genommen gefühlt. Ich hab dann zwar trotzdem meinen krankenschein bekommen aber danach total schlecht gefühlt. Heißt ich quäle mich lieber als wieder zum Arzt zu gehen.
Zur Frauenärztin gehen? Oder nen anderen Arzt/Ärztin suchen? Das ist nicht normal, dass so mit einem umgesprungen wird. Ich würde wetten, die meisten Praxen/MTAs sind empathischer
@@stefanliebscher6583 ich hab keine Endometriose. Mein periode kommt bei mir manchmal nicht regelmäßig und wenn sie einen Monat nicht kann und dann im anderen aber kommt, bekomme ich dann die doppelte Portion deshalb habe ich da in diesen Tagen so starke Schmerzen. Sonst hab ich nur 'Durchschnittliche Schmerzen'. Bei mir is anders im grünen Bereich.
Das Argument "lieber keine Menstruationsfreistellung, weil andere könnten Kollegen könnten Frauen deshalb diskriminieren" darf keins sein! Dann muss man halt dafür sorgen, dass diese Leute sie nicht diskriminieren. Aber so eine Täter Opfer Umkehr wäre beschämend.
Mal ganz blöd als Cis Mann gefragt... Ihr habts dann eh angesprochen, warum ein extra System schaffen... Wenn jemand aufgrund Persönlicher/Medizinischer Themen sich nicht in der Lage sieht Arbeiten zu gehen sollte es dafür allgemein ein System geben, in Deutschland eben der Krankenstand, mit dem jede arbeitende Person zumindest teils selbstbestimmt zuhause bleiben kann... Ich finde das einzige was wirklich nötig wäre in De als Beispiel wäre vielleicht das der Gesetzgeber nochmal klarstellt das der Krankenstand für alle Zustände gilt bei denen sich jemand nicht fit fühlt, nicht nur nach außen sichtbare "wirkliche Krankheiten"... So wäre dann auch nicht nur menstruierenden geholfen sondern z.B. auch Menschen mit Psychischen Themen die sich optimalerweise dann nicht mehr schlecht fühlen wenn sie eben deswegen Krankenstand machen... Auch die Lösungspunkte die ihr ansprecht müssten (sollten vielleicht auch garnicht) auf dieses Thema gemünzt werden, weil sie eben vielen verschiedenen Menschen mit verschiedensten Themen helfen können... Und man könnte damit auch direkt die Dullies vermeiden die dann rum blöcken von wegen "extra zeug für Frauen" oder "Da sieht man das Frauen nicht so belastbar sind" und so, stattdessen geht es dann einfach um verbesserungen für im prinzip alle Mitarbeitenden, bei jedem Menschen halt für was anderes aber im Endeffekt hilfts allen... Womit ich natürlich nicht sagen will das man nicht dezidiert über eins der Themen sprechen darf, mir gehts nur darum wie die Forderungen im Endeffekt dann präsentiert werden
Bei mir fängt es schon eine Woche vor meiner Periode mit Übelkeit und Schwindel an. Diese hält dann bis Mitte meiner Periode an, dazu kommen starke Schmerzen die ausstrahlen, dass ich nicht mehr gerade stehen kann und manchmal muss ich mich übergeben. Bei mir steht auch die Vermutung auf Endometriose im Raum. Es ist einfach unglaublich belastet und ich bin mit meinen Nerven am Ende, wenn es wieder soweit ist.
@Maike Ha Am Prämenstruellen Syndrom (PMS) leiden vermutlich ungefähr ein Drittel aller Frauen. Wir haben dazu Infos auf Quarks.de zusammengestellt: www.quarks.de/gesundheit/was-ist-dran-an-pms/
Schwierig, um nicht zu sagen sehr schwierig. Ich arbeite arbeite in einer Firma im Schicht betrieb. Und klar kann ich meinem Chef alle 2 Wochen vorschlagen wie und wann ich frei brauche. Das heißt im Grunde Ich "könnte" meine Freien tage so legen, dass ich nicht mit Unterleibsschmerzen arbeiten muss. Aber da kommt das große aber. Meine Periode variiert zwischen 27-29 Tagen, und dann kommt hinzu das ich nicht immer Menstuationsschmerzen habe. Und das diese manchmal 3 tage vorher einsetzen, manchmal auch erst zu Perioden beginn, manchmal manchmal über mehrere tage bleiben, oder im Grunde nicht als schmerzen zu betiteln sind. Das heißt, würde ich meinen Schichtplan meinem Chef so vorschlagen müsste er alle 4 Wochen in meinen Dienstplan 6 tage mit ??? (Fragezeichen) versehen, oder in dem fall jemandem anderen diese Schicht zuteilen. ergo weniger Arbeitsstunden, weniger Gehalt. Und jedes mal krankschreiben, ist auch schwierig, denn dann muss mein Chef jedes mal für meine Schicht Reserve finden, mach ich das zu oft, sucht er sich mit Garantie jemanden anderen.
Ja ich glaube so ein "schlecht planbarer Sonderurlaub", würde Frauen für alle Positionen bei denen man sich auf Anwesenheit verlassen muss schlechter Stellen. Weil das Frauen als Ganzes als "unzuverlässiger" abstempeln könnte.
Naja, streng genommen, ist das bei Frauen, die sich um ihre Kinder kümmern und diese evtl. oft krank werden, auch schon der Fall. Manche Arbeitgeber können sich dann ja auch kaum auf die Anwesenheit verlassen. Erst ist das Kind krank und wenn es doof läuft, danach man selbst
@@ellME91 Aber Väter werden auch Krank. Und auch wenn diese sehr bescheiden sind, da man eine Krankschreibung vom Arzt ab dem ersten Tag braucht. Gibt es "Kinderkrank" Tage....
@@blablup1214 Das Problem sehe ich auch. Blöd gesagt stellt man lieber einen Mitarbeiter ein der relativ zuverlässig ist als jemanden der safe ein bis drei Tage im Monat ausfällt.
Ich habe erlebt, dass man als Frau wegen der Krankheitstage diskriminiert wird. Und das unabhängig von der Art der Beschwerden. Auch habe ich Erfahrungen damit gemacht, dass man als Frau mit starken Schmerzen von anderen Frauen, die das nicht nachvollziehen können, auch als schwach und von oben herab behandelt wurden. Ich finde es traurig, dass man bei einer guten Gesetzgebung wie bei uns in Deutschland dennoch sehr viel Aufklärungsbedarf hat. Meine eigenen Beschwerden wurden bereits von den Frauen in der Familie mit "hab dich nicht so" kommentiert und als ich versuchte, das Problem mit einem Frauenarzt anzugehen, hörte ich den Kommentar: Sie sind eine Frau, das gehört dazu. Schön, dass Sie das Problem thematisieren. Aber es ist schade, wenn das Fazit ist: mehr Aufklärung und nehmt das in die eigene Hand. Beides funktioniert noch nicht, denn es ist meiner Ansicht nach immer noch eine Einbahnstraße.
Ja, leider sind sogar Gynäkologen da oft nicht gewillt, weiter zu untersuchen. Ich hab mehrere Freunde, die extreme Probleme während der Menstruation haben und kenne auch jemanden mit Endomitriose und gerade weil solche Krankheiten existieren, finde ich dass Gynäkologen irgendwie auch in der Pflicht stehen, diese Beschwerden ernst zu nehmen und nach der Ursache zu suchen. Ich wünsche alles gute und hoffe, dass Ihre Beschwerden irgendwann weniger werden. Ich selbst hab eher mit PMS als der tatsächlichen Periode zu kämpfen, weil meine Medikamente für psychische Erkrankungen die Symptome davon verschlimmern.
@HannahV-ug5vm Ich hab einen Kollegen der sich manchmal krank meldet, weil er am Vorabend zu viel getrunken hat. Das finde ich wesentlich rücksichtsloser, als sich wegen Menstruationsbeschwerden krank zu melden, die auch andere Menstruierende manchmal nicht nachvollziehen können, weil unsere eigenen Beschwerden nicht so extrem sind. Niemand sucht sich aus, extreme Beschwerden wegen der Periode zu haben. Niemand *will* sich so schlecht fühlen, dass er oder sie kaum aus dem Bett aufstehen, geschweige denn zur Arbeit gehen kann. Und sich deswegen krank zu melden ist genauso verständlich, wie wegen einer tatsächlichen Erkrankung zu fehlen: Man ist nicht arbeitsfähig.
Das habe ich auch erlebt, dass Frauen da strenger sind. Ich habe mal einen Vormittag an Arbeit starke Menstruationsschmerzen bekommen. Ich lag im Pausenraum und habe gewartet dass die Tabletten hoffentlich wirken. Ein männlicher Vorgesetzter kam vorbei und fragte: "Was ist los?" "Ich habe Bauchschmerzen, könnte ich etwas später kommen?" "Oh klar, ruh dich aus, du kannst ruhig das Meeting weglassen." Kurze Zeit später kam eine weibliche Vorgesetzte vorbei. "Was ist los?" "Menstruationsschmerzen. Ich habe gerade Tabletten genommen. Darf ich etwas später kommen?" "Kannst du aufsitzen?" "Einigermaßen, unter schmerzen." "Dann musst du trotzdem kommen. So ist das mit uns Frauen. Keiner darf wissen wenn wir schmerzen haben." ???
Ja, leider bilden sich viele Leute ein über etwas urteilen zu können, von dem sie persönlich absolut keine Ahnung haben. Was ich aber auch erschrecken fand, eine Kollegin meinte mal über eine Berwerberim, dass wir die nicht nehmen könnten, weil sie jung und verheiratet ist und ja eh bald schwanger wird. Sie selbst war auch verheiratet und grade aus der Elternzeit zurück... Traurige Welt, wenn man anderen nicht gönnt, was man selbst auch bekommen hat.
Das würde mir so extrem helfen. Wobei es kein Urlaub wäre. Für mich wäre es eine Erlösung endlich nicht mehr damit auf Arbeit zu müssen. Ich will auch nicht mehr diese Mengen an Schmerzmitteln schlucken müssen. Es geht auch nicht darum, dass es eine Krankheit wäre. Der gelbe Schein ist eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung und wenn ich vor Schmerzen zusammen gekrümmt auf der Toilette hocke, dann bin ich nicht Arbeitsfähig und es geht ja bei den meisten um maximal 1 bis 3 Tage. An anderen wiederum ist man leistungsfähiger, erfrischter, wenn man diese Schmerzen nicht aushalten musste und ich glaube einfach nicht, dass es am Ende wirtschaftlich für die Firma wirklich viel ausmachen würde. Wenn man wirklich solch extreme Schmerzen hat, dass man nicht mehr arbeitsfähig ist, kommt beim regulären Arbeiten auch nicht viel sinnvolles raus.
Danke für's Thematisieren! Längst überfällig, wenngleich gerade hier in D befürchtet werden muss, dass Frauen noch mehr zum Arbeitnehmer zweiter Klasse werden. Mir hat mein Zyklus mein gesamtes Berufsleben versaut. Als junge Frau habe ich von Schmerzmittel gelebt, da ich (meine gesamte Menstruationszeit) minimum 14 Tage/ Monat geblutet habe, meist mit abartigen Schmerzen. Ich habe aber auch einen Uterus bicornis, was ggf. damit zusammenhängt. Das hat aber niemanden in den 70er-Jahren interessiert. Ich wollte mich sterilisieren lassen, was aber abgelehnt wurde "sowas macht man bei einer Frau in Ihrem Alter nicht" (hätte man mal!) Denn später habe ich noch eine Kollagenose bekommen, bei deren (multifaktoriellen) Ursachen auch Östrogen vermutet wird. Ich bin dann in EM-Rente. In den Wechseljahren hatte ich einen Ferritinwert, der einen O-Arzt zum Auspruch veranlasste, das sei ja schon kurz vor Exitus. Das bei regelmäßiger Infusion (!). Ich komme bestimmt nie wieder als Frau auf die Welt.
Ich bin sehr froh, dass dieses Thema im öffentlichen Gespräch ist. Aufgrund von Schwangerschaft und Menstruation wurde die Frau ja schon als weniger Konkurrenz fähig angesehen und als schwächeres Geschlecht, weshalb Sie auch im vorherigen Jahrhundert oft nur als Hausfrau bzw. Mutter gesehen wurde. Ich denke die direkte Auseinandersetzung hilft um einen sachlichen Umgang damit zu finden ohne eine Frau per se als „schwach“ anzusehen. An sich sind Leichte Schmerzen bei der Menstruation normal, bei mittleren bis starken sollte zudem ein Arzt aufgesucht werden, weil an sich die Periode gesund relativ schmerzfrei verläuft. Jedoch ist das so individuell, das man sich mit solchen allgemeinen Aussagen auch nur wieder in die Nesseln setzen kann… Ich selbst würde ebenso ein „Menstruationsfrei“ befürworten, da ich auch regelmäßig stärkere Schmerzen habe und keine Schmerzmittel nehmen möchte um meinen Körper nicht noch zusätzlich zu belasten. Zudem die zusätzlichen Toilettenzeiten bzw.Hygiene . Es gibt einige Jobs, wo sich das nicht vereinbaren lässt, auch die geringere Belastbarkeit gerade wenn man einen körperlichen Job hat. Jedoch ist das nicht jedes Mal gleich. Es gibt auch Phasen ohne Beschwerden.
Ich finde Krankschreibung trotzdem besser, gerade auch für kleine Firmen, weil sie dann bei einer Krankschreibung ein Teil der Lohnfortzahlung wieder bekommen. Früher war ich die ersten drei Tage komplett im Bett, heute ist es nur noch am ersten Tag schlimm, aber die starken Blutungen machen ein Arbeiten auf dem Feld, wo ich sonst immer gearbeitet habe, überhaupt nicht möglich. Trotzdem hatte mein Chef immer Verständnis, wenn ich deswegen eine Krankschreibung eingereicht habe
Ich finde eine Freistellung den falschen Weg, mMn ist eine AU das passende Mittel. Es heißt ja auch Arbeitsunfähigkeit. Ich bin unfähig zu arbeiten. Warum auch immer. Wichtig ist hier jedoch, dass sich das Denken ändert. Es ist nunmal ziemlich normal als Frau während der Periode Beschwerden zu haben (nicht nur Schmerzen) und bei einigen sind sie so stark, dass sie nicht arbeiten können, sondern mit Wärmflasche aufs Sofa gehören. Wenn ich aber von Menschen (auch von Frauen) Gegenwind bekomme, weil ich mich wegen meiner Tage 2 Tage krank melde, läuft mMn was falsch.
Eine Freistellung ist der Part der AU, an dem du das Recht hast zuhause zu bleiben ohne dass der AG dich deswegen bestrafen und kündigen darf, weil du quasi deinen Teil des Vertrages, nämlich die Arbeitsleistung, nicht erbringst. Ansonsten bringt dir die AU an sich gar nichts. Die dient nur der Dokumentation.
Das mit der "normalen Krankschreibung" hat bei Firmen einen Nachteil, bei denen der Jahresbonus (auch) von den genommenen Krankheitstagen abhängt. Ich finde solche Bonus-Bedingungen auch aus anderen Gründen mehr als fragwürdig...
@@Quarks also eine Person die per Gesetz weniger Arbeitsleistung bringt, soll gleich bezahlt werden? Wie soll das bitte gehen? Vor allem bei kleineren Unternehmen sind die Gehaltskosten der größte Posten. Das ist irgendwie so als würde eine Halbtagskraft diskriminiert werden, weil sie weniger Gehalt bekommt.
@nukularpictures @SunRalV hatte schon geschrieben, dass Firmen eventuell "noch" weniger Frauen bei gut bezahlten Jobs einstellen. Zeigt sich daran aus deiner Sicht nicht eine schon vorhandene Diskriminierung?
@@Quarks Habt ihr nur vorgefertige linke Textblöcke oder warum rafft ihr nicht, dass er bereits schrieb, dass es ungerecht ist für weniger Arbeit die gleiche Entlohnung zu erhalten?
Ich wusste immer dass irgend etwas nicht stimmt aber bin davon ausgegangen, dass andere genau so stark bluten, ich habe oft so schlimm geblutet dass ich alle 1 1/2 Stunden drei neue Binden nehmen musste da eine allein nie genug war. Nachts musste ich immer eine erwachsenen Windel tragen, weshalb ich mich nie traute bei Freunden zu übernachten wenn ich menstruierte. Im Endeffekt kam durch Darmkrämpfe und eine folgende Bauchraumspiegelung heraus, dass ich Endometriose habe.
Es braucht auf jeden Fall mehr Aufklärung, damit Frauen sich krankschreiben lassen können, wenn sie Schmerzen haben. Aktuell glaube ich, dass da vielerorts Unverständnis aufkommen würde, wenn jemand (egal, wer) monatlich fehlt. So schätze ich meine Kollegen (Arbeitgeber ist relativ tolerant) ein und auch in den Kommentaren merkt man das. Wenn ich Schmerzen mit einer 6 von 10 hätte, wäre ich auch nicht auf der Arbeit.
Ich hatte auch immer ganz schlimme Bauchschmerzen sodass ich nur liegen und abwarten konnte. Der Frauenarzt hat mir daraufhin ein Menstruationsstäbchen empfolen. Seit dem hat sich mein Leben verändert. Der Schmerz ist zwar noch ein wenig da aber aushaltbar. Sehr empfehlenswert. Hält 3 Jahre lang.
Problematisch finde ich es halt, dass selbst wenn man sich krankmeldet, kann es sein, dass einem der AG trotzdem aufs Dach steigt. Mir wurde mal Entlassung gedroht, weil ich mich "zu oft" wegen Periodenschmerzen krankgemeldet hab. Ich hatte ne halbe Stunde Fahrzeit und hab als Erzieherin gearbeitet. Egal ob mit oder ohne Schmerzmittel: ich hätte die Verantwortung nicht wirklich wahrnehmen können... Was ich deswegen am Schmerzmitteln genommen habe (und in Kombi mit dem Stress und Druck dann noch dauernd ne Magenschleimhautentzündung...). Aber, wenn die Chefin das nicht kennt, wird man schnell als bekloppt abgestempelt. Bei meinem letzten Arbeitgeber war es deutlich besser, aber dennoch wird man manchmal schräg angeschaut. Hatte aber glücklicherweise tolle Kolleginnen in der Gruppe, die damit umgehen konnten, wenn ich dann öfter zum Klo laufen musste oder das ich dann eben eher mit den Kids am Tisch gemalt hab anstatt dirch die Turnhalle zu toben.
Ich habe erst nach der Geburt meiner Tochter verstanden, dass meine Periode jeden Monat mit wehenstarken Schmerzen einhergeht. Und das nicht weil meine Wehen so schwach waren. (Im Gegenteil, ich hatte stundenlange Wehenstürme und eine Notsectio). Ich war wirklich überrascht, wie sich die Schmerzen gleichen. Und wenn ich die Reaktionen der Hebamme und der 3 Ärzt*innen, die da waren einbeziehe, muss meine Situation extrem gewesen sein. Und ja, das habe ich annähernd so jeden Monat. Und natürlich war ich deswegen beim Arzt :)
Heftig. Habe auch richtig schlimme Schmerzen. Bin gespannt, wie ich das nach einer Geburt sehe. Sind deine Regelschmerzen denn nach der Geburt besser geworden? Die Hoffnung habe ich noch, weil ich das öfter gehört habe.
Die Periode ist ein Grund, weshalb ich für meinen Job im Home Office arbeiten muss. Ich kann arbeiten während der Periode, bin aber krass gestresst, wegen der Blutungen und den Toilettengängen, was ich halt nicht im Office so machen kann. Ich kann meine Arbeit von Zuhause machen. Da bin ich privilegiert, aber obwohl meine Arbeit als Entwicklerin dies theoretisch ermöglicht, interessiert Firmen das nicht. Ich habe starke Symptome. Migräne, extreme Schmerzen in verschiedenen Bereichen, Durchfall, Erbrechen, so starke Blutungen, dass ich fast jede Stunde meine Hygienemittel wechseln muss… Ich habe noch keine Hilfe mit den Schmerzen bekommen. Ich bin deshalb regelmäßig bei Ärzten seit meiner Teenager Zeit, aber gefunden wurde nichts. Ich muss damit leben, aber ich kann so nicht im Office arbeiten. Leider wird Home Office im IT Sektor mehr und mehr abgeschafft, was ich bei meiner Arbeitssuche merke. Ich habe noch andere Gründe, weshalb ich im Home Office arbeiten muss (da habe ich keine Wahl) und trotz des angeblichen Fachkräftemangels können sich die meisten Firmen dennoch nicht mehr zu Home Office durchringen. Echt deprimierend.
In meinem Unternehmen gibt es keine Freistellung oder gar Thematisierung. Aber ich bin froh, dass es andere Maßnahmen gibt die ich persönlich in Anspruch nehmen kann. Das liegt zum einen am Bürojob und der Möglichkeit zum Homeoffice. Wenn’s mir schlecht geht kann ich einen „Slow day“ von zuhause einlegen und muss nur das nötigste machen, mit Wärmflasche auf dem Bauch und der Möglichkeit mich hinzulegen. Aber sogar kostenlose Schmerzmittel gibt es, wenn ich bei der Arbeit bin - wir haben einen werksärztlichen Dienst der zur Verfügung steht. Und wenn’s gar nicht geht melde ich mich einen Tag krank, da schaut keiner schief. Aber da sitze ich auch auf nem privilegierten Mix verschiedener Umstände, die bestimmt nicht viele haben 😵💫
Ich denke, es kommt auf die schwere der Symptome der individuellen Person an. Ich hab sehr wenig Beschwerden und würde von Menstruationsfreistellung nicht wirklich profitieren; im Gegenteil, aufgrund meines ADHS brauche ich die Routine, die mir mein Beruf bringt. Aber ich wünsche allen Menstruierenden, die schwerere Symptome als ich haben, das beste. Fühlt euch gedrückt und tut euch was gutes. ❤
Danke für euren Beitrag. Ich finde es nur ein wenig schade, dass davon gesprochen wird, dass man sich "einfach behandeln lassen" kann, denn so einfach ist das nicht. Viele Ärzte nehmen das Thema nicht ernst, verschreiben wenn überhaupt nur die Pille, ohne darauf zu hören, das man das eventuell nicht möchte oder behaupten gleich, dass das eben normal sei und man sich nicht so anstellen solle.
Ich wäre dafür, dass es diese Geräte im Sexualunterricht verwendet wird, um mehr Verständnis beim anderen Geschlecht zu erzeugen. Dann haben die Jungs nichts mehr zu lachen und machen sich lächerlich. Ich fand diesen Umstand fast noch schlimmer als das ganze Thema im Teenager-Alter gerade am Anfang eh schon ist.
Ich wer dafür das Arbeitspensum allgemein zu senken und Arbeitszeiten Flexibler zu gestallten so das Menschen denen es nicht gut geht - aus welchen Gründen auch immer - leichter frei machen können und an jenen Tagen an denen sie leistungsfähig sind Leistung bringen. Es ist klar das das nicht in Allen Bereichen so Problemlos machbar ist, man könnte mit denen anfangen wo es einfach um zu setzen ist, es normalisieren und Lösungen für andere Bereiche finden. Um bei dem Bild des Hockers für die kleine Frau zu bleiben die dann genau so groß wird wie der Mann...für mich klingt es Falsch zu sagen das Frauen einen Hocker brauchen um auf die Höhe der Männer zu kommen. für mich fühlt es sich sehr falsch an zu sagen das die Frau drei tage im Monat extra Frei braucht um mit den Männern mit halten zu können und auf eine Stufe zu kommen. Nur weil die Leistungsfähigkeit der Frau im laufe ihres Zykluses schwankt und Männer keinen Zyklus haben bedeutet es nicht das die Frau insgesamt weniger Leistungsfähig ist, aber genau das wird damit gesagt. Oft arbeiten Frauen genau so viel wie Männer und kümmern sich zusätzlich noch um Kinder und Haushalt, das spricht nicht dafür das die grundsätzliche Leistungsfähigkeit der Frau geringer ist als die des Mannes.
@@ceon66 deshalb sagte ich das man bei den Sachen wo es einfach ist anfangen sollte ;) und auch in der Pflege wer es jetzt nicht so schwierig Lösungen zu finden. Da ist halt so wie so das Problem mit zu wenig Leuten was ja auch an den Arbeitsbedingungen liegt. Es bräuchte Springer die da Flexibel sind, ist von der Sache her nicht so schwierig... und gerade in der Pflege wer es wichtig das die Leute zu hause bleiben wenn sie krank sind.
Komplett künstlich aufgeblasen und sinnfrei diese Diskussion. Wie ihr im Video auch schon sagt: Wer aufgrund von körperlichen oder psychischen Beschwerden nicht arbeiten kann, kann sich in Deutschland krankschreiben lassen und zuhause bleiben, ohne dem Arbeitgeber eine Grund zu nennen. Und an dieser Stelle ist die Diskussion beendet. Was ihr auch ansprecht und was völlig richtig ist: Andere chronische Beschwerden wie zB solche, die durch einen Bandscheibenvorfall ausgelöst werden, sind für mich auf der gleichen Ebene wie Menstruationsbeschwerden. Dann müsste man allen Menschen mit solchen chronischen Beschwerden "Sondertage" zugestehen. Was ich richtig finde in dem Video: Arbeitsplätze an die Beschwerden anpassen, das seh ich ganz genau so. Viele Frauen wollen trotz Beschwerden in die Arbeit, dann kann man auch dafür Sorgen, den Betroffenen den Arbeitsalltag so angenehm wie möglich zu machen. Das betrifft aber auch wieder alle arten von Beschwerden.
Ich denke, man sollte generell mit Krankschreibung "arbeiten", statt speziell eine Regelung für Menstruationsbeschwerden zu schaffen. Davon würden alle Menschen profitieren, die chronische Krankheiten oder Beschwerden haben. In der Schweiz benötigt man erst ab dem dritten Krankheitstag ein Attest, und je nach Versicherungsmodell kann man sich auch telefonisch krankschreiben lassen. Das würde in Deutschland auch schon viel erleichtern. Dazu natürlich noch bessere medizinische Aufklärung (auch für Ärzte, Stichwort Endometriose...).
Wunderschönes Video! Vor allem auch der so wichtige Hinweis auf die bereits bestehenden Möglichkeiten und die möglichen weiteren Schritte. Jetzt kann man nur hoffen, dass die richtigen Leute dies auch sehen!
Ich bin sehr froh, dass meine Schmerzen nicht so krass sind. Aber das Gefühl in den Beinen verliere ich manchmal. Ein Arbeitsplatz, wo man seine Tage haben kann, wäre schon was. Ich nutze Menstruationstassen. Aber finde mal eine Toilette, die direkt nebendran ein Waschbecken hat, um das Ding richtig zu säubern. Auch kostenlose Tampons/Binden wären was. Gerade als Mädchen oder junge Frau ist man manchmal nicht vorbereitet. Und wildfremde auf der Toilette anzuquatschen ist unangenehm
Mehr Aufklärung finde ich so wichtig. Ich habe Glück und fast keine Schmerzen. Nur ganz selten. Aber fast jeden Monat 1-2 Tage leide ich unter extremer Melancholie. Es ist gut an solch einen Tag zu arbeiten, weil sonst würde ich das Bett nicht verlassen.
Ich bin ganz ehrlich wenn ich personaler wäre und Frauen 3 Tage im Monat mehr "Urlaub" kriegen würde ich keine Frau mehr einstellen egal was die für Qualifikationen mitbringt. Hat nichts mit Sexismus sondern mit Wirtschaftlichkeit zu tun
Wenn alle ganz ehrlich wären, würde sich ganz schnell herausstellen, dass die Idee nett ist, aber zumindest in unserer Gesellschaft und in unserem System nicht funktioniert.
Ich arbeite in der Apotheke als PTA und muss 8 Stunden stehen und die Kunden bedienen. Wenn ich meine Peroide bekomme am Wochenende zum Bespiel. Da reicht eine Schmerztablette und liegen bleiben völllig aus um die Schmerzen aushalten zu können. Auf der Arbeit mit dem 8 Stunden stehen und bedienen da funktioniert leider die Schmerztablette auch wenig. Auf die Frage ob ich mich ab und zu setzen kann wenn keine Kunden da sind habe ich von der ArbeitgeberIN böse Blicke kassiert. Also nächstes mal melde ich mich krank. Deswegen würde ich mich freuen wenn der Arbeitplatz Menstruationsfreundlich gestaltet wird und wenn es akzeptiert ist dass man und ab und zu Pause braucht
Ich kann nur den Kopf darüber schütteln das sich hin zu setzen und Pause zu machen wenn keine Kunden da sind nicht in Ordnung ist, ganz egal ob Periode oder nicht.
Meine Perioden schmerzen halten sich im Rahmen, ich kann aber auch etwas besser mit Schmerzen umgehen als z.B. meine Schwestern die dann auch zu Schmerzmitteln greifen. Mein Problem ist tatsächlich, dass ich so einen Fluss habe, dass ich mich kaum Bewegen kann. Ich hatte schon Vorfälle wo meine Hose Blut abbekommen hat obwohl ich gefühlt einen Pempas trug 😂. Eisenmangel habe ich dazu auch noch, weswegen ich sowieso keine Energie habe und schneller kaputt bin als andere. Es ist einfach mega unangenehm und ich muss gefühlt stündlich auf klo um zu gucken ob alles sauber ist und die Binde wechseln. Dazu kommen aber auch die psychischen Belastungen wie melancholie, traurigkeit, antriebslosigkeit, nervosität und stress.
Oh weh, das kenne ich. Nehme seit ca 3 Jahren die Tasse, und habe abgemessen… bei mir sind es 150-250ml. Entsprechend lebenslanger Eisenmangel, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Kreislauf… Ich überlege jetzt mit fast 40 für die restliche Zeit doch noch eine Pille durchzunehmen oder eine Endometrium-Ablation zu machen, damit da endlich mal Ruhe reinkommt. Bin bei einer neuen Frauenärztin, die das Thema ernster zu nehmen scheint als meine alte….
Übrigens hat meine neue Ärztin mir Cyklokapron empfohlen, ich hab mich jetzt dazu belesen und würde das mal ausprobieren. Hat wie es aussieht weniger Risiken als die Pille, und ich muss es dann nur an den 2-3Tagen nehmen, wo es so stark ist. Hoffe dass sich die Blutungsmenge dann stabilisiert, und ich vielleicht doch bis zum Wechsel ohne Hormonpräparate durchhalten kann…
@@tiarora1564 Oh krass, fühle mit Dir! Bin 28 und leide seitdem ich 16 bin von Eisenmangel und dann auch noch Schilddrüsenunterfunktion. Tabletten und Infusionen habe ich wegen des Eisenmangels schon durch & führe diese entsprechend weiter. Habe aber bezüglich meiner Periode tatsächlich noch nie mit meiner Frauenärztin gesprochen, weil ich immer dachte es wäre "normal". Spreche es aber mal demnächst an. Interessant, ich hoffe Dir helfen die Cyklokaprom Tabletten! Vlt. würde es mir ja auch helfen. Alles Liebe Dir und toi toi toi 🫶🧿 Ps. Wie hast Du es abgemessen? Würd das auch mal gerne machen
Verbesserungsvorschlag: Bei Menstruationsschmerzen wird als erstes die Pille von den meisten Frauenärzten verschrieben, daher wäre die Erwähnung bei den Studien interessant gewesen, wie viele Befragte die Pille nehmen, denn diese führt nicht zu einer normalen Regelblutung und ist leider für manche Personen auch keine Lösung gegen die Schmerzen, da sie als hormonelles Verhütungsmittel zu viele Nebenwirkungen hat.
Ich arbeite im öffentlichen Dienst, sogar in einem männerdominierten Bereich (Handwerker/Bauarbeiter). Zum Glück kann man KoK Tage nehmen (Krank ohne Krankenschein), was ich in Anspruch nehme, wenn die Schmerzen zu stark sind. Von Schmerzmitteln halte ich nicht viel und selbst als junger Mensch ohne Erkrankung hatte ich bereits Schmerzen, da kann ein Gynäkologe auch nichts gegen machen. An einem solchen Tag gibt es für mich nur eines : Wärme! Und häufig Schlaf, da ich sehr müde werde an diesem Tag. Also Badewanne oder Heizkissen und gute Nacht. Das hilft mir am besten. Danke KoK Tag =)
Bei mir wurde Endometriose vermutet, weil ich bis zu 3 Wochen eines jeden Monats Schmerzen hatte. Teilweise so stark, dass ich Kreislaufprobleme hatte, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Schwindel usw., manchmal lag ich vor Schmerzen gekrümmt und wimmernd in der Küche, im Bad oder Flur. Ich musste jeden Monat Novaminsulfon nehmen, damit ich überhaupt aus dem Bett komme, ich hätte aber gerne etwas stärkeres gegen die Schmerzen gehabt. Endometriose hatte ich nicht. Erst später, nachdem ich die ketogene Ernährung gemacht hatte, konnte ich meine Schmerzen in den Griff bekommen, sodass ich jetzt nur noch bis zu 6 Stunden am ersten Tag meiner Periode starke Schmerzen habe und danach kaum noch, sowie meine Migräneattacken reduzieren konnte. Das konnten in meinem Fall keine Medikamente bei mir schaffen.
Genau so, es ist nämlich kein Urlaub mit einer stark schmerzenden Periode und starker Migräne (z.B. bei mir die ersten Tage immer stark mit dabei) komme ich mir eher vor wie in der Hölle als wie im Urlaub.. Ich kann manchmal die ersten Tage nicht mal mein Handy Bildschirm Licht ab, geschweige denn andere Lichter oder überhaupt Töne… Kommt nicht selten vor das ich mal 3Tage komplett isoliert im dunklen Raum verbringe wenn ich meine Periode habe. Gottseidank weiß mein Arzt darüber Bescheid und handelt immer total human an solchen Tagen 🫶🏻 Der lässt mich dann nicht mal in die Praxis kommen, er kontaktiert mich telefonisch und regelt alles 🙏🏻
Frauen könnten dafür ja 2 Jahre später in Rente gehen. Schließlich haben sie ja auch eine höhere Lebenserwartung und die Mehrzahl der körperlich schädigenden Berufe sind nach wie vor von Männern besetzt. Das wäre meines Erachtens ein fairer Kompromiss.
Wie unangenehm währe es bitte mit Periodenfreistellung🙈 Der Arbeitgeber wüsste wann, wie lange, wie stark, oder wie regelmäßig die Periode kommt. Wüsste es falls sie nicht mehr kommt, als einer der ersten Personen dadurch von einer Schwangerschaft, oder wann die Wechseljahre beginnen.
bin froh in einer firma zu sein, die bereits eine große flexibilität anbietet :) und was ich noch sagen wollte, ich finde beide moderatoren super sympathisch :D
In de haben wir grundsätzlich eine gute Lösung mit den Krankschreibungen. Wer nicht arbeitsfähig ist sollte sich krankschreiben lassen. Ich als man kann zwar die Identität und Qualität der Regelschmerzen nicht beurteilen, aber ich habe schon Frauen erlebt die dann noch gekrümmt auf dem Stuhl saßen, das bringt keinem was. Mir wäre es lieber würden die Arbeitgeber die Krankheitstage lockerer sehen und zb. Für die ersten 2 Tage keine Krankschreibung voraussetzen, so wären nämlich auch die Arbeitsnehmer mit chronischen Erkrankungen wie Migräne ab gedeckt
Warum Urlaub. Wenn man Schmerzen hat, lasse ich mich krankschreiben. Und zwar vollkommen berechtigt. Also wieso muss dafür extra ein Urlaub beworben werden. Es geht den Arbeitgeber null an, wieso ich krankgeschrieben bin.
Aus unternehmerischer (!) Sicht würden junge Frauen damit halt sehr unattraktiv werden. Erst schon das "Risiko", dass man sie nach dem Studium oder der Ausbildung einstellt und sie dann kurze Zeit später ein Kind oder mehrere Kinder hintereinander bekommen und dann noch mehr "Urlaubs-" bzw. Krankheitstage. Trotz alle dem soll jedoch das gleiche Gehalt gezahlt werden... Wie gesagt aus rein wirtschaftlicher Perspektive - ich selbst vertrete diese Ansicht nicht, kann sie aber nachvollziehen.
Ich finde das Thema als Mann super schwer einzuschätzen. Ich möchte mir nicht anmaßen die ggf. anfallenden Schmerzen klein zu reden oder als nichtig zu erachten.. Ich kann es sehr gut nach empfinden und finde es legitim sich dafür krank zu melden. Auf der anderen Seite sehe ich aber auch das Problem beim Arbeitgeber. Nachvollziehbarerweise will dieser planen können. Wenn eine Frau mal ausfällt ist dies wahrscheinlich egal, aber gerade wenn man in Bereiche der Führungskräfte schaut wo Frauen bereits unterrepräsentiert sind sehe ich durch solche freie Tage Probleme. Bspw. meinen Chef kann ich jeden Tag (auch Sonntags oder an Feiertagen, während meiner Bereitschaft) erreichen. Selbstverständlich SOLLTE es sich nicht auf die Auswahl auswirken, aber wenn man es aus wirtschaftlicher Sicht ganz nüchtern betraachtet, ist es doch iwie leider nachvollziehbar, dann lieber einen öfter verfügbareren Mitarbeiter zu befördern als jemanden der eben öfter fehlt... Nach dem ganzen Text bin ich also überhaupt nicht weiter gekommen und stehe weiter am Anfang und sehe beides als nachvollziehbar...
Ich finde es auch ganz schlimm, dass die Menstruation so stigmatisiert wird. Es hat richtig lange gedauert bis meine Frau mit mir offen darüber reden konnte.
Gleiche Chancen finde ich super, was ihr als „Gleichberechtigung“ definiert, also dass alle das gleiche Ziel erreichen können, ist totaler Quatsch. Sorry, aber Fairness ist da nicht erreicht. Wer sich Mühe gibt, die Zähne zusammenbeißt und alles gibt wird benachteiligt, wer nicht bekommt einen Bonus damit er/sie trotzdem gleich erfolgreich ist
Bin echt froh es nicht so schlimm zu haben. Bisher hatte ich es nur 4 mal im Leben so schlimm, dass ich nicht hätte arbeiten können. Da hatte ich Kopfweh, Krämpfe und Gleichgewichtsprobleme.
Auf meinen Arbeitsplatz sind nur sehr sehr wenige Frauen und ich bin wahrscheinlich nur eine von zwei die überhaupt noch ihre periode bekommt. Ich habe generell noch das Glück mittlerweile ertragbare Beschwerden zu haben. Das sah als ich ein Teenager war noch ganz anders aus (starke schmerzen, starke Blutungen und perioden die sich teils auf 10 Tage durchzogen) ich habe allerdings gerade im Sommer öfter mal Probleme mit dem Kreislauf während ich meine Tage habe und mir fällt es in der Zeit auch oft schwer schwere Sachen zu heben. Meine Kollegen mit denen ich aktiv arbeite sind alle Männer und wenn ich sage ich möchte mich eben hinsetzen, weil ich gerade Regelschmerzen habe, dann ist dass für die kein Problem. Ich bewahre meine Binden und Tampons auch in meiner Schublade im Büro auf und natürlich sehen die das auch, wenn sie mal einen Kugelschreiber o.ä raus holen, aber dagegen sagt keiner etwas. Warum auch? Es ist sauber, es ist steril verpackt und es ist eigentlich nur Watte. Es ist also gar kein Tabu in meiner Firma, auch wenn es gerade mal 2 betrifft
Seit 2 Jahren keine Menstruation mehr gehabt wegen Schwangerschaft und Stillzeit. Bin gespannt, wie uch danach wieder damit klar komm. Aber es sind ja nicht nur die Beschwerden während der Menstruation. Jede Frau mit Zyklus hat Schwankungen der Hormone und ist dadurch mehr oder weniger leistungsfähig.
Ich finde das Thema richtig und wichtig! Bin zwar überhaupt nicht davon betroffen aber ich kannte welche, bei denen das sehr extrem war… Was mich aber direkt am Anfang getriggert hat, war die Aussage „wir meinen alle Personen die menstruieren“ …. Es menstruieren aber nur Frauen bzw. solche biologischen Geschlechts. Ich finde diese Erwähnung im Video absolut überflüssig!🤦🏽♀️
Ich finde, ihr habt einen wichtigen Punkt ab der Hälfte eures Beitrages einfach vergessen. Ihr sprecht immer davon, dass es nicht sinnvoll ist, wegen zu starken Schmerzen oder zu starker Blutung in den Menstruations-Urlaub zu gehen, sondern stattdessen ärztlich behandelt werden sollte. Ich bin Führungskraft ohne Stellvertreter in einem Verwaltungsjob. Ich habe täglich mit Personal-Problemen zu tun oder tragende Entscheidungen zu treffen. Ich bin jedoch einfach psychisch nicht "zurechnungsfähig" für 1-2 Tage meiner Menstruation. Ich habe selbst daheim bei alltäglichen Dingen schon Probleme. Gedanken wie, bin ich gut genug für den Job, Überforderung mit allem, bin ich finanziell abgesichert, liebt mich mein Partner noch, usw. Das kennen sicher auch viele. Was ist damit? Aktuell handhabe ich es einfach so, dass ich mich weigere während dieser Tage Entscheidungen zu treffen. Ist aber doch häufig nicht möglich und kann ja auch nicht Sinn der Sache sein. Ich kann z.B. keine Vorstellungsgespräche führen an diesen Tagen.
@xXEstorialXx danke für deine persönliche Schilderung. Wie reagieren die Leute, mit denen du beruflich zu tun hast, wenn du sagst, dass du an manchen Tagen eingeschränkt bist?
@@Quarks Kollegen/Kolleginnen und Mitarbeiter/-innen haben teilweise Verständnis. Meine Vorgesetzten reagieren fast überwiegend mit der Aussage, dass das keine Entschuldigung sei und ich dann eben nicht geeignet wäre Führungskraft zu sein. Da kommen Aussagen wie "Was soll man machen? Ist halt so", "Hilft ja nichts, die Entscheidungen müssen halt mal getroffen werden",...
@xXEstorialXx Fachleute sagen auch: wir brauchen menstruationsfreundlichere Arbeitsplätze. Statt Frauen nach Hause zu schicken, bräuchte es viel mehr Arbeitsplätze, an denen Betroffene mit ihren Menstruationsbeschwerden besser umgehen können. Das scheint in deinem Fall noch ein längerer Weg zu sein.
der Aspekt Anzahl der Tage fällt hier völlig unter den Tisch. klar variiert das zwischen den Personen und auch mal von Monat zu Monat. abgesehen davon, dass auch nicht jeder Tag innerhalb einer Periode gleich ist., aber eine Hausnummer als Anhaltspunkt wäre nicht schlecht. zum Vergleic:. für Schwerbehinderte sieht der Gesetzgeber 5 Tage zusätzlichen Urlaub vor - im Jahr
@TheThagenesis in Spanien ist die Dauer des Menstruationsurlaubs unbegrenzt. In der Berichterstattung zur Gesetzgebung war zuvor oft von drei Tagen die Rede.
Also bei mir sind es nur manchmal schlimme Schmerzen. Ich bin Lehrer und ich hab echt schon beim Unterricht kurz mal innegehalten und Schonhaltung eingenommen. Meine Schüler dachten, jetzt stirbt se 😂. Hab dann erklärt, dass ich Menstruationskrämpfe habe. Meine männlichen Schüler fanden es dann ekelig 👏👏👏
Ich bin an diesen Tagen leider oft unfreundlich und viel schneller genervt von Schülern und Kollegen. Man hat dann einfach schon genug damit zu tun, die Krämpfe auszuhalten und das Losheulen aufgrund der starken Stimmungsschwankungen zu unterdrücken. Ich stehe an diesen Tagen auch nicht so souverän vor den Klassen, weil ich mich zu der Zeit so unwohl in meinem Körper und so unattraktiv fühle. Außerdem ist mein Schlaf zu der Zeit nicht erholsam, weil ich nachts immer von den Rückenkrämpfen geweckt werde.
@@greyeyes7662 es ist nicht nice in unserem kaputten Job, jep. Ich war dann auch leicht aggro gegenüber den Schülern, die das eklig fanden. Aber das sind ja Pubertiere, die sind so. Genervt bin ich auch eher, wie du von Kollegen, Eltern und besonders dem SYSTEM. Naja, gibt's halt nur Minimalaufwand von mir während so ner Zeit.
Wer halt schön wenn das System mehr für Aufklärung und Empathie Förderung machen würde, so das die Pubertiere von Heute zu verständnisvollen Arbeitgebern und Kollegen von Morgen werden würden. Leider ist das ja nun nicht der Fall, auch wenn ihr dafür sicher euer bestes gebt. 💞
@@Echo.Katzenpfote freilich! Das ist ja auch Teil unseres Berufs. Was ich damit meinte ist, dass die Pubertät die am rücksichtsloseste Zeit von uns allen ist und dass man ZUNÄCHST nicht viel erwarten kann. Man hofft dann einfach, dass was Gutes hängen bleibt für den Post-Egozentrismus 😅
Es gibt doch schon ewig ein probates Mittel, muss nur flächendeckend für alle eingeführt werden. FÜHLTAGE Da der Arbeitgeber so oder so die ersten Tage zahlen muss gibt es Arbeitgeber (z.B. Öffentlicher Dienst) die auf einer AU verzichten. Erst nach den 3.ten Tag wird dann die AU Pflicht.
Und wie soll verhindert werden das sich jede menstruierende sich dann. frei nimmt? Und gibt es dafür nicht die Krankmeldung? Da müsste man eher dran abreiten, dass man diese von zu Hause erwerben kann um keine Fahrten zum Arzt unter dem Schmerzen machen zu müssen.
In Spanien bekommen Leute mit einer Lrankmeldung die ersten 3 Tage vom Gehalt abgezogen. Das entfällt, aber die 3 Tage müssen im selben Monat nachgearbeitet werden.
Ich denke leider auch, dass es dazu führt, dass Frauen noch mehr benachteiligt werden. Allein schon die Tatsache, dass Frauen ggf. wegen möglicher Schwangerschaft eher nicht eingestellt oder schlechter bezahlt werden. Wenn dann noch 2-3 Tage im Monat eine Freistellung wegen Menstruationsbeschwerden eingeführt wird...
Ich hatte immer sehr sehr sehr schlimme Schmerzen. Und auch fast schon Depressionen. Teilweise direkt ab eisprung. Also fast zwei Wochen lang. Ne kollegin hat immer gesagt tu nicht so. Da muss man halt rechtzeitig mittel nehmen. Tja aber ist das die lösung? Jeden monat Antidepressiva und hochdosierte schmerzmittel? Jetzt bin ich schwanger und ehrlich ich vermisse es gar nicht. Aber ich hoffe dass es bei mir wie bei manchen anderen Frauen nach der Schwangerschaft besser ist. Muss aber nicht sein. Wenigstens kanns kaum noch schlimmer werden. Ich wäre für die Freistellung auch wenn ich sie keine zwei wochen nehmen könnte.
Im Einzelhandel ist sowas mit den Menstruationsfreundlichen Arbeitsplätzen auch nicht möglich.. Da muss man teilweise 6-9 Stunden an der Kasse sitzen und wird nur zur Pause bzw wenn man ganz dringend mal muss, ausgelöst. Das aber dann auch nur sehr ungern.
Als Mann habe ich zu dem Thema leider überhaupt keine fundierte Meinung. Sollte eine Menstruationsfreistellung aber beschlossen werden, dann müsste man aber meiner Meinung nach dafür sorgen, dass Frauen daraus keine beruflichen Nachteile erleiden müssen.
natürlich führt dies dazu, dass Männer bevorzugt werden. Ich würde z.B. niemals jemanden einstellen, wo ich von vornherein weis das ich hier für das gleiche Geld eine Person mit mehr Arbeitsleistung bekomme
Nehme seit ich 14 bin jeden Monat Schmerzmittel damit Schule/Arbeit/Alltag geht. Allerdings ist es in den letzten Monaten etwas besser geworden. Weiß aber ganz genau wie stark mich die Schmerzen beeinträchtigt haben. Konnte nicht stehen, nicht sitzen, nur liegen. Teilweise musste ich mich auf den Boden legen. Habe Hitzewallungen bekommen, Kreislaufprobleme und gezittert vor Schmerzen. Bin auch mal zusammengebrochen. Bin mir sicher, dass ich Endometriose habe/hatte. Aber das geht vielen so. Sehe es dennoch kritisch wenn jetzt alle Frauen eine Sonderbehandlung bekommen. Dann lieber krank schreiben lassen. Weil es leidet ja nicht jede Frau so sehr und am Ende gibt es noch so viele andere Krankheiten und Schicksale, die dann nicht beachtet werden. Dann lieber im Einzelfall entscheiden.
Ich denke ein Aspekt des 'Menstruationsurlaubs' der sehr wichtig ist, ist dass man nicht zum Arzt muss. Ich hatte eine starke Endometriose und wurde von meinen Ärzten nicht wirklich ernst genommen. Wenn ich sehr starke schmerzen hatte konnte ich nicht aus dem Haus, es war schon anstrengend genug auf die Toilette zu kriechen.
Ich denke für schwere Fälle sollt es eine Absprache geben, entgegenkommende Arbeitgeber verlangen ja auch erst ab dem 3 Tag eine Krankschreibung und ich würde auch hoffen das das Onlineangebot ausgebaut werden könnte. Pauschale Fälle, die nur eine Krankschreibung benötigen sollte man finde ich heutzutage von zu Hause aus erledigen können.
@@blablup1214 Das war bei mir zum Glück der Fall, hatte dennoch regelmässig Gespräche dass ich weniger fehlen sollte. Da ich noch recht jung war wurde mir von jeglichen Frauenärzten gesagt dass ich übertreibe und eine schmerztablette nehmen solle.
@@Sibylle-gr6we Schlechte Ärzte sind da natürlich ein Problem, welche nur an den Symptomen rumdoktern wollen und die Ursachen vollkommen ignorieren. Ich wäre mir dann allerdings unsicher ob ein Chef der regelmäßig solche Gespräche führt, mehr Verständnis zeigen würde, wenn man regelmäßig Urlaub nehmen würde. Ich würde solchen Menschen dann auch zutrauen Druck auf die Person auszuüben, doch bitte nicht ganz so oft den Sonderurlaub zu nutzen , kann aber natürlich nur mutmaßen, da ich die Person ja nicht kenne. Aber ich sage es einmal so, bei uns wurden Menschen wegen der Beantragung von zu langem Vaterschaftsurlaub rausgeworfen ...
Bei mir halten sich die Schmerzen einigermaßen in Grenzen, insofern habe ich "Glück", kenne aber viele, denen es an den ersten ein bis zwei Tagen richtig schlecht geht. Was ich richtig unangenehm finde, dass ist, dass meine Periode total unregelmäßig kommt, mal nach 3 Wochen, dann wieder erst nach mehreren Monaten, und bereits vier Tage vorher fühle ich mich unwohl, bin gereizt und aggressiv, ich schwitze viel, mag meinen eigenen Körpergeruch nicht, fühle mich aufgebläht. Die eigentliche Blutung ist die ersten drei Tage sehr stark, dann wird es erst weniger, und meistens dauert es eine ganze Woche, manchmal sogar bis zu 10 Tage, und die ganze Zeit dieses allgemeine Gefühl von "bäh". In der Zeit mag ich nicht unter Menschen gehen, da wäre es mir lieber, wenn ich zu Hause arbeiten kann. Ich finde es ziemlich blöd, dass frau nicht einfach anrufen kann, um zu sagen, ich arbeite heute im Homeoffice, oder ich würde Termin xyz telefonisch bzw online wahrnehmen. Da brauchen wir mehr Flexibilität, wo immer das machbar ist.
Ich nehme deswegen die Pille durch..damit ich die erst gar nicht bekomme. Habe so starke Krämpfe, war immer ne Qual... Gesund sind hormonelle Verhütungsmittel trotzdem nicht !
Danke das ihr dieses Thema aufgreift 🥰 Ich selber habe immer starke Schmerzen (und im Moment steht auch die Endometriose im Raum - bin also in Behandlung). Wir haben auf Arbeit sogenannte KO Tage, die haben alle Mitarbeiter im Unternehmen. Das heißt pro Erkrankung kann ich Max. 3 Tage krank sein, ohne zum Arzt zu müssen. Das gilt allerdings nur, wenn ich bereits am Morgen feststelle, dass es mir schlecht geht. Ich selber nutze diese Tage selten. Zum einen weil ich meist auf Arbeit bin wenn es „richtig“ los geht oder weil ich mir denke, ich nehm ne Schmerztablette und dann wird das schon 🤷♀️ Ich habe zum Glück liebe Kolleginnen, die mir dann Büroarbeit geben, damit ich durch den Tag komme, da Laborarbeit dann nicht unbedingt drin is (meine Konzentration is meist recht schlecht an den Tagen). Für mich wäre es toll, wenn ich meinem Arbeitgeber sagen könnte: pass auf ich hab jetzt festgestellt, dass ich mich doch nich so gut fühle wie ich dachte und würde gern nach Hause gehen, ohne dass ich meine Zeit nacharbeiten muss, oder meine Überstunden dafür einbüße 😅 weil ich für mich denke, dass ich an dem Tag (wenn auch noch viel) die Kollegen unterstützen konnte, ich es aber nicht schaffe doch die 7 Stunden die in meinem Vertrag stehen durchzuhalten … allerdings verstehe ich dann auch die andere Seite, die sagt: „naja dann wird das ausgenutzt und niemand arbeite die „Fehlstunden“ ab“
Es müsste eigentlich das richtige medizinische Mittel dafür geben, dass Frauen prinzipiell bei ihrer Periode keine Schmerzen mehr haben. Wenn die Schmerzen von Muskelkontraktionen kommen, könnte man doch zB an Muskelrelaxanzien in Kombi mit gebärmutterschleimhautlösenden Medikamenten forschen. Das gibt das wirkliche Gleichberechtigung, der Arbeitsmarkt wird nicht gestört (Das macht den Lindner glücklich haher) und die Schmerzen gehen weg. Davon profitiert am Ende jeder :)
Sogar nicht Menstruierende (auch männlich) könne sich krank melden, wenn es Ihnen körperlich schlecht geht..da verstehe ich die Diskussion nicht wirklich. man könnte übrigens auch einfach sagen: Frauen... der Anteil beliebig andergeschlechtlicher Menschen unter den Menstruierenden dürfte doch gering sein...oder habe ich die Biologie nicht verstanden????
Man muss da a) erstmal (Haus)ärzte finden, die deshalb krankschreiben und b) wenn man regelmäßig an der Arbeit krank ist, fragen sich Arbeitgeber doch irgendwann, was da los ist. Und dann kann man ja auch gekündigt werden - solange das nicht während der Krankheit selbst passiert. Dann doch lieber ne Freistellung. P.S.: Wenn Arbeitgeber Frauen deshalb nicht einstellen, was ist dann mit den Frauen, die sich den Uterus entfernen lassen haben und so nicht mehr menstruieren?
Ja das Problem ist eben das Stigma bzw Benachteiligung, wenn jemand regelmäßig fehlt oder allgemein fehlt aus gesundheitlichen Gründen. Dass Menschen über einen Kamm geschert werden, ist doch oft so. Der Arbeitgeber kennt die Anatomie und medizinische Vorgeschichte potentieller Mitarbeiter nicht und nimmt deshalb eine Vermutung vor. Und die ist halt, dass Frauen menstruieren und Frauen unter 40 potenziell schwanger werden. Kann natürlich für die individuelle Person nicht so sein und ist daher ungerecht. Genauso die Annahme, jemand, der keine Menstruationsbeschwerden (obwohl sie in diese Gruppe gehört, die das betrifft) hat, nimmt ggf die gesetzliche Freistellung dafür in Kauf.
Ich find's echt schade, dass vor allem "nur" auf die Schmerzen als Menstruationsbeschwerde eingegangen wird im Video. Was ist mit den anderen Beschwerden wie Durchfall und vor allem Kreislaufprobleme, die vom Frauenarzt/von der Frauenärztin als nicht behandelbar, sondern normal angesehen werden? Soll man dann jeden Monat 1-2 Tage auf der Arbeit die meiste Zeit die Beine hochlegen?!
@Selina Krämer Wenn du dich aufgrund von Durchfall, Kreislaufproblemen usw. nicht in der Lage fühlst deiner Arbeit nachzugehen, solltest du dich auch entsprechend krankmelden. Es ist wohl nicht Sinn der Sache arbeitsunfähig am Arbeitsplatz zu erscheinen.
@@Quarks Danke für die Antwort :) Was ich mich jetzt Frage - auch in Bezug auf das Thema im Video - wird das von Arbeitgeber*innen wirklich toleriert, wenn das jeden Monat 1-3 Tage betrifft?
Ich leide unter sehr starken Schmerzen und kann den ersten Tag ohne Schmerzmittel nicht überstehen. Mir hilft Sport gegen die schlimmen Krämpfe und allgemein Bewegung.
Eine vegane Ernährung kann hilfreich sein. Kein erwachsenes Säugetier außer dem Menschen lässt sich noch stillen. Und dann auch noch mit Kuh-Muttermilch. Als Frau solltest du wissen, dass das ziemlich dumm ist. Käse ist sogar stark komprimierte Muttermiilch.
@devnull freut uns, dass du eine Möglichkeit gefunden hast, mit Menstruationsschmerzen umzugehen. Spezialisten für Endometriose finden sich auf Expertenlisten. www.endometriose-sef.de/patienteninformationen/endometriosezentren/ . Weitere Informationen zu Endometriose bieten ärztliche Organisationen wie die Europäische Endometriose-Liga oder die Stiftung Endometriose-Forschung sowie Selbsthilfeorganisationen wie die Endometriose-Vereinigung Deutschland.
Es gibt ja nicht nur bürojobs, wo eine höhere Motivation zu mehr Leistung führt. Wenn ich die wahl zwischen einem Fließbandarbeiter, der 24 tage Urlaub hat, oder einer frau, die 50 tage Urlaub hat, habe, ist die Entscheidung sicherlich sehr schnell gefällt.
Urlaub per se nicht unbedingt, aber etwas ähnliches wie Kind-Krank-Tage: Es wird nicht auf die eigenen Krankentage angerechnet, sondern als extra Krankentage erfasst. Viele Arbeitgeber schauen auf die Krankentage und wenn man sich jeden Monat 2 - 3 Tage krankschreiben lässt, sind das pro Jahr 24 - 36 Tage zu evtl. zusätzlichen Krankentagen. Ich kenne auch Frauen, die nicht aufgrund der Schmerzen nicht auf Arbeit gehen können, sondern weil sie nicht alle paar Stunden oder bei Bedarf sofort auf Toilette gehen können, wie im Außendienst. Kurzum: Es muss sich was ändern und die Freistellung für diese besonderen Tage muss auf den Weg gebracht werden.
Das größte Problem an der Sache ist nur leider, dass die meisten Chefs etc davon wenig halten. Wenn Frauen dann noch 1 bis 2 Tage zusätzlich fehlen, dann werden sie möglicherweise noch seltener eingestellt Willkommen in der Leistungsgesellschaft
@@quimicos_comunistas Frauen bleiben mit oder ohne extra Tage zu Hause. Denkst du, nur weil es extra Tage dafür geben wird, dass Frauen dann extra daheim bleiben? Spoiler: Nein.
@Hannah V dein Kommentar ergibt keinen Sinn. Gleichbehandlung hat nichts damit zu tun. Durch körperliche Unterschiede, müssen Frauen und Männer in bestimmten Bereichen anders behandelt werden, aber es darf eben keine Ungleichbehandlung aufgrund des Geschlechts stattfinden.
@@tingeltangelkris es geht noch darum was ich denke. Es geht darum was Personalner oder Chefs denken und die denken nunmal genau das, bzw dass danach mehr Frauen sich frei nehmen
Bin ich froh als Frau gar keine Schmerzen zu haben. Scheint nicht Standard zu sein. Fühlt euch gedrückt, wenn es euch anders geht ❤
Hab zum Glück auch nicht wirklich Schmerzen. Nur die ersten 2-3 Tagen fühl ich mich unwohl und es zieht ein bisschen, mehr aber nicht
Ich auch nicht, ich kann mir gar nicht vorstellen, wie anstrengend das ist, auf die Angst, dass was auslaufen könnte, auch noch starke Schmerzen zu haben :(
Liebe geht raus an alle die die damit stark strugglen
@@JU-pq6qu Habe leider einen ziemlich starken Fluss und außer den kleinen tut das weh...
Überlege mir derzeit menstrual cup, auch wenn ne Freundin gesagt hat, dass das anfangs ein wenig Gewöhnung braucht.
Deswegen würde ich auch nicht pauschal so eine Freistellung machen, sondern nur in den Fällen, wo es medizinisch begründet ist.
Hab den ersten Tag massiv Schmerzen, deshalb ab zwei Schmerztabletten, dann habe ich für den Rest oft gar keine mehr
Ihr habt einen super Ansatz....ich bin selber Geschäftsführerin in einem kleinen Unternehmen und meine Mitarbeiterinnen leiden häufiger an Menstruationsschmerzen. Eine liebevolle und verständnisvolle Kommunikation ist das wichtige. Auch habe ich in meinem Unternehmen immer Frauenhygieneprodukte und verschiedene Schmerzlindernde mittel da (von Schmerztabletten, Menstruationstee, Wärmeflasche)
Wenn es jemanden zu schlecht geht, soll sich jede frei nehmen...
Ich leide selber jeden Monat und ich finde, nur durch Aufklärung in Führungspositionen ist eine "Normalisierung" zum Thema menstruationsbeschwerden möglich
Ich habe sowieso das Gefühl, dass das Tabu der Menstruation bei der Arbeit aufgebrochen wird, je mehr weibliche Führungskräfte es gibt. Das Verständnis ist oft erst dann da, wenn man selbst erlebt hat, wie es anderen geht (und das kann man auf alle möglichen Situationen beziehen). Aber finde ich sehr cool, dass Sie quasi immer ein Notfallpaket da haben!
Die Medikamente sind sehr gefährlich! Ich würde diese niemals ausgeben. Die Ausgabe darf nur durch einen Betriebssanitäter oder Betriebsarzt erfolgen! Solange man die entsprechenden Scheine nicht hat, kann man entsprechend haften, sollte irgendwas passieren. Und nur ein Betriebsarzt darf verscheibungspflichtige Medikamente verteilen!
das liest sich schon super und ist mehr als anderswo. Dennoch möchte ich auch mal vorschlagen - auch für Nicht-Menstruierende, denen es mal schlecht geht, auch mal eine Liegemöglichkeit zu schaffen.
Mit meiner Kollagenose konnte ich jahrelang nur vom Bett aus arbeiten - liegend mit Laptop auf dem Bauch. Aber an sich sollte es doch wurscht sein, in welcher Körperhaltung man zum (hoffentlich guten) Ergebnis kommt.
DAS ist der richtige Weg!!! 🎉❤
❤
Klar sollten Frauen mit Menstruationsschmerzen frei bekommen. Aber nicht pauschal mit Urlaub sondern einfach mit Krankschreibung. Dazu muss natürlich entstigmatisiert werden, dass die Tage eben nicht für jeden nebenbei vorüber gehen.
@HannahV-ug5vm ist das relevant?
@Hannah V Als Mann kann ich sagen dass ich eine Menstruationsfreistellung stigmatisierender finde als wenn sich die Kollegin einfach Krank meldet. Wie das Video schon sagte (falls du es bis zum Ende geschaut hast), man muss dem Chef nicht sagen warum man nicht arbeitet, Geld gibt es weiter und oft (so in allen Unternehmen von denen ich das weiß), braucht man nichtmal eine Krankmeldung vom Arzt an den ersten Tagen.
@Hannah V wenn man Beschwerden hat, die einen arbeitsunfähig machen, holt man sich eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung. Wenn nicht, dann nicht. Wo ist das Problem?
@@gamingwelle Ob man sofort oder erst nach zwei Tagen eine AU vorlegen muss, entscheidet der Arbeitgeber. Das muss aber im Arbeitsvertrag oder in Betriebsvereinbarungen festegelegt sein, soweit ich weiß. Bei mir steht im Arbeitsvertrag, dass ich ab dem zweiten Ausfalltag eine AU vorlegen muss.
@@heseme2 Das das meist ein Problem ist, wenn man das so macht. Ich habe dafür auch schon Probleme bekommen. Total normal leider...
Zu sagen "Einfach untersuchen lassen" hört sich schon fast wie eine Beleidigung für mich an. Ich war so oft beim Arzt und keiner hat mich ernst genommen! Erst 2020 hatte ich einen Arzt der das tat und mir ein Medikament verschrieb mit dem ich es bis heute irgendwie aushalte. Als ich dann dieses Jahr bei einem Arzt die Eierstöcken-Entfernung angesprochen habe, weil ich wissen wollte zu einem ob das machbar ist, ob es wirklich eine Lösung für die Schmerzen sein kann und was die ganzen Komplikationen sind hat der Arzt mich fertig gemacht! Ich wurde vom Arzt fertig gemacht nur weil ich etwas gefragt habe! Ich habe unten ein Kommentar gelesen das man mal so eine undercover Untersuchung machen soll, fände ich nicht schlecht. Es ist wirklich unglaublich wie das selbe Geschlecht die jeden Monat das selbe wie du durchmachen, vielleicht nicht so intensiv aber trotzdem irgendwie, und das auch noch studiert haben 0 Empathie beherrschen und anstatt der richtigen Behandlungsmethoden dir ständig eine andere Pille reinklatschen wollen!
Was in Bezug auf Menstruation und Arbeit leider auch immer noch zu selten besprochen wird, ist die Arbeitskleidung. Im Krankenhaus ist das jedes Mal für mich mit immensem Stress verbunden weiße Hosen tragen zu müssen
@Elisa seit diesem Jahr dürfen Tennisspielerinnen auf dem Heiligen Rasen von Wimbledon mit dunklen Unterhosen unter den Röcken antreten. Vielleicht könnte das ja auch diejenigen, die Arbeitskleidung aussuchen inspirieren.
Oh Gott ja, die hellblauen superdünnen Hosen in der Klinik. Ein Grauen! Ich habe mir damals extra Unterwäsche gekauft, die man nicht durchsieht! Das war ne richtig dumm gewählte Kasakfarbe... selbst BHs hat man wohlüberlegt ausgewählt. Ich meine man möchte ja nicht deshalb zum Gespräch unter den Patienten werden.
Feel you. Bin letztens mit Blut im Schritt meiner weißen Hose auf Station rumgelaufen. (Meine Schmerzen setzen erst ca. eine Stunde nach Beginn ein, sodass ich das vorher nicht merke und dazu ist meine Periode noch unregelmäßig)
Mist. Das muss sich echt ändern. Ist doch sexistisch, wenn ein Geschlecht unter der Vorschrift leidet. Mir wäre das auch super unangenehm, während der Periode in weißen Hosen zur Arbeit zu müssen.
Den Ausdruck Menstruations-URLAUB kann sich eigentlich nur ein Mann ausgedacht haben. Hier in Deutschland halte ich das Arbeitsrecht und die Lohnfortzahlung im Krnkheitsfall in diesem Punkt für ausreichend.
Mimimi
Definitionsfrage, dafür wäre zu klären ob das eine Krankheit ist. Wen nein dann wenn man es genau nimmt wäre das aktuell nicht gedeckt könnte man da aber mit rein schreiben in 3 entgeltfortzahlungsesetz.
@@antonywerner1893 Ob Krankheit oder nicht, hier ging es eher um das Framing, welches einfach einigen Menschen ohne Verständnis dafür suggeriert, dass manche Frauen einfach gerne blau machen würden... finde den Begriff genauso unglücklich wie "Asyl-Tourismus"
@@MoeMyself habe mich auf den zweiten Teil der Aussage bezogen. Für Entgelt im Krankheitsfall muss es wie es im gesetzt heißt ein unverschuldet fehlen durch eine Krankheit sein. Ich habe mich nicht auf diesen Begriff bezogen denn ich auch nicht mag.
Agreed!
Danke, dass ihr von Freistellung sprecht und nicht von Urlaub. Ich hab tiefinfiltrierende Endometriose und Adenomyose. Wenn ich meine Periode hatte ,waren es Schmerzen 10/10. Erbrechen, Durchfall, Ohnmacht vor Schmerzen. Am Ende war ich auf Opiate, weil normale Schmerzmittel Hochdosis nicht geholfen hatte. Soviel zum Thema Urlaub... 🙄
Ich möchte darauf hinweisen, dass "sich behandeln lassen" ein harter Weg sein kann, den man mit so einer psychischen Belastung nicht gut standhalten kann.
Über einen Selbstversuch undercover beim Gynäkologen würde ich mich sehr freuen, dann würden Nicht-menstruierende auch einmal sehen, wie schwer es ist, Hilfe zu bekommen.
Ich gehe nämlich von folgendem Szenario aus:
Patientin geht mit Beschwerden zum Gyn und erzählt von ihren Symptomen.
Gyn: Ja da nehmen Sie jetzt einfach mal die Pille.
Patientin: Ich nehme schon eine Pille
Gyn: Dann nehmen Sie ab jetzt mal eine andere.
Patientin: Ich möchte keine andere nehmen. Eigentlich habe ich darüber nachgedacht, sie sogar abzusetzen.
Gyn: Dann wird es VIEL schlimmer! Sie werden noch mehr bluten und komplett arbeitsunfähig sein! Ich stelle Ihnen jetzt ein Rezept für eine andere Pille aus und die probieren Sie jetzt.
Ich selbst hatte mal auf Grund von Beschwerden eine andere Pille verschrieben bekommen. Mir ging es immer die ersten beiden Tage so dreckig, man musste sämtliche Schlaftabletten vor mir verstecken weil ich mich sonst selbst von meinem Leid erlöst hätte. Keine Tabletten haben gewirkt, ständig Schwindel, Geichgewichtsstörungen, usw. Da die Pille aber immer 50€ für 6 Monate kostet und ich eh schon finanziell am Limit gelebt hatte, habe ich mich da durchgeschlagen und sollte danach wieder eine andere Pille probieren. Bin dann zu meiner ersten zurück, wo ich das nicht alle 27 und 28 Tage durchmachen muss, sondern vielleicht mal alle 3 Monate. Absetzen ist nach den Horrorgeschichten des Gyns gar kein Thema mehr. Die verdienen wohl an jedem Rezept...
Und mir hat mein Gyn gezeigt dass der Schmerz normal ist und ich mich durch verschiedene Pillen durchprobieren muss wenn ich ihn los werden will. Anders wird einem nicht geholfen... Geschichten von Freundinnen leider alle ähnlich. Ich habe die Hoffnung aufgegeben und würde mich einfach nur darüber freuen, wenn ich mit meiner Wärmflasche ohne dumme Blicke ins Büro könnte und die anspruchsvollen Meetings von den beiden Tagen wegverschieben könnte...
Kenne ich zu 100% genau so!
Hatte damals immer sehe starke Schmerzen (würde mittlerweile sagen, dass es endometriose ist/war), hab auch viele pillen durch unf irgendwann auch 1J durchgenommen. Nach ner hormonspirale wollte ich dann NFP+ diaphragma statt kondom. Schmerzen waren wieder so horror wie früher, aber es hat mir extreeeem geholfen, ie woche vor der blutung 800mg magnesium zu nehmen. Bzw so viel wie geht. Bei überdosierung gibts auch nur durchfall, dann weiß man, wieviel man nehmen kann. Und ich hab mönchspfeffer, frauenmantel, brennnessel, schachtelhalmtee mind. 1l am Tag getrunken. Falls es bei dir endo ist, hilft auch eine antientzündliche ernährung. Ich hab wegen anderem meine ernährung umgestellt und durch zufall dadurch eine chronische entzündung (hashimoto) in den griff bekommen. Wenn ich echt endo hab, würde die ernährung auch erklären, wieso die schmerzen seit jahren viel weniger sind. Also es geht ohne pille. Vlt magst du es ja doch mal ausprobieren :)
Bei welchem Arzt ist das nicht so? Also nicht böse gemeint aber alles was kein Hausarzt ist hat meist kein großes Interesse an den Problemen und sucht nach schnellen Lösungen die sehr häufig einfach falsch sind.
Gut beim Gynäkologen kommt dann aber noch dazu, dass in dem Bereich bisher wenig geforscht wurde.
@@YLockeY hey, danke für deine Antwort! Haben sich die Schmerzen bei der Hormonspirale bei dir schon verschlimmert? Ich wollte gern komplett von künstlichen Hormonen weg, durch die ständigen Diskussionen beim Gyn und das Wissen, dass ich leider keine (z B. Kupfer-) Spirale selbst einsetzen kann, haben mich das wieder aufgeben lassen. Die wenigen Ärzte die es gibt, die laut Internet überhaupt sowas (also alles außer Pille) anbieten, muss man dann anlügen und irgendwelche Extra-Pakete kaufen.
Zusammenfassend lässt sich eigentlich sagen: Ich habe nicht genug Geld um ohne Menstruationsschmerzen UND ohne Pille leben zu dürfen.
Schmerztabletten nehme ich auch kaum weil sie auf Dauer so teuer sind. Es gibt so viele Probleme rund um das Thema...
@@laauraa.3673 bei der Hormonspirale gibts wegen dauerhaft hormonen keine blutung und dadurch keine schmerzen. Ist wie pille durchnehmen. Das einsetzen tat bei mir saumäßig weh und hatte 2 tage schmerzen wie periode, danach gings. Ziehen hab ich garnicht gemerkt. Sieh dir mal von "gynäko.logisch" die videos zu endometriose an. Er erklärt auch, wie man die schmerzen verringern kann, z.b. regelmäßig etwas ausdauersport, antientzündliche ernährung etc :)
Totaler Quatsch. Wenn es einem schlecht geht lässt man sich krank schreiben, fertig. Warum geht den Arbeitgeber überhaupt nichts an.
Von vornherein quasi extra Urlaubstage zu geben ist nur ein Minuspunkt für Frauen bei der Jobsuche.
@SeniorPanda neben den arbeitsrechtlichen und gesellschaftlichen Konsequenzen, die du aufzählst gibt es auch eine medizinische Sicht auf Menstruationsurlaub: Frauen, denen es so schlecht geht, dass sie nicht arbeiten können, die brauchen eigentlich Hilfe und eine medizinische Behandlung, sagt die Gynäkologin Sylvia Mechsner.
Stimme dir zu mit dem Minuspunkt bei der Jobsuche aber als Frau, die zwar keine Krämpfe aber extrem starke Blutungen hatte, kann ich dir aus Erfahrung sagen, dass das nie ernst genommen wurde, obwohl mich das sehr extrem gehindert und auch fertig gemacht hat. Aber weder Ärzte, noch Kollegen, egal ob männlich oder weiblich, konnten sich je vorstellen, wie es ist, 34ml Blut in 30 bis 40 Minuten zu verlieren und das für 12h und eben auch alle 30 bis 40 Minuten auf die Toilette zum Wechseln zu müssen (und dann weitere 12h alle 2-3h). Als ich noch mit der Bahn zur Arbeit musste und im Verkauf gearbeitet habe, hat die Zeit immer gerade so gereicht, um es noch rechtzeitig auf eine öffentliche Toilette nach der Fahrt zu schaffen, bis zur Arbeit hätte ich schon eine blutige Hose gehabt. Ich habe mich vor jeder Beratung gedrückt, da diese oftmals ein, zwei Stunden gingen und ich das nicht riskieren wollte, weil ich eben eh nur 30 Minuten am Stück auf der Fläche sein konnte. Dann war ich mal in der Produktion bei Fließbandarbeit und jedes Mal war es ein mords Geschiss, weil man da nicht einfach abbrechen konnte und es war auch nicht immer jemand da, der für einen einspringen konnte, wenn ich dann aber wirklich musste und auf die Toilette gerannt bin, hat sich schon alles am Band gestaut, ich habe böse Blicke meiner Kolleginnen bekommen und war selbst einfach nur immer fertig, hatte schmerzende und rissige Finger und Handrücken vom so oft wechseln und waschen und einmal konnte ich wirklich nicht, da ich zusätzlich auch noch wenig Schlaf hatte und musste meinen Arzt anbetteln, dass er mich EINEN Tag krank schreibt. Über die Schmerzen wird immer mehr geredet, bin auch einmal dann zu einer Ärztin gekommen, die mich dann gleich länger krank geschrieben hat, da hatte ich dann einmal auch etwas Krämpfe, aber über sonstige Probleme in der Periode wird immer noch hinweggesehen. Von Frauenärzten habe ich immer nur zu hören bekommen, dass das halt bei manchen Frauen so ist, ich habe täglich Eisentabletten nehmen müssen und von Frauen kam der Rat, dass ich mir doch zusätzlich zum Tampon auch noch eine Binde nutzen könnte - ACH NE!! (Ganz abgesehen davon, hatte ich dann schon eine Menstruationstasse, weil die zumindest dann mal 40 Minuten anstatt 30 Minuten wie der dickste Tampon gehalten hat.) Ich habe mich aber auch lange gewehrt hormonell zu verhüten und irgendwann ging es nicht mehr anders für mich. Habe dann nach Jahren noch einmal einen anderen Frauenarzt besucht. Dort habe ich dann tatsächlich mal eine genauere Beratung bekommen und zum Glück konnte man bei mir zumindest eine kleine Hormonspirale setzen. Nicht billig und ich hatte mehrere Wochen starke Krämpfe nach dem Einsätzen, habe auch jetzt öfters und stärkere Krämpfe als früher aber das nehme ich allemal dafür in Kauf, dass ich nun nicht mehr von diesen starken Blutungen so stark in meinem Alltag eingeschränkt bin. Was nicht die Krämpfe anderer Frauen klein reden soll, ganz und gar nicht! Ich kann immer noch von Glück reden nicht so starke Krämpfe wie andere zu haben, wollte nur einmal teilen, warum "soll man sich halt einfach krank schreiben lassen" nicht immer so funktioniert mit Periodenproblemen und dass für viele Probleme nach wie vor das Verständnis fehlt, sowohl bei Ärzten als auch bei Frauen, die selbst nicht die Probleme mit ihrer Periode haben.
@@Quarks also was spricht gegen den Arzt? Wenn man die Hilfe eh braucht (die keiner leisten kann weil wir nicht genug Ärzte haben) dann kann der Arzt einen ja auch direkt krankschreiben?
@@Quarks Dann möchte ich auch extra Urlaub, weil ich arbeite auf dem Bau und habe jetzt mit 35 schon Rückenprobleme durch eine Bandscheibenvorwölbung.
Durch solche vorderungen,zerstört ihr das bestehende konzept die spirale dreht sich dann immer weiter .Wo hört man auf wo fängt man an? Jeder hat gründe und argumente.
@@hiaswars Eben, und alle anderen mit regelmäßigen oder unregelmäßigen Schmerzen, die ihr Leben einschränken, müssten ja dann auch mehr Urlaub bekommen. Außerdem wie sollte man denn pauschal dafür x Tage geben? Manche haben doch locker ne Woche große Probleme, da würde das zwar etwas helfen, aber gerecht wäre es damit noch nicht. Es gibt auch immer noch zu viele Frauen, denen eigentlich geholfen werden könnte, was ja noch besser wäre als regelmäßig Urlaub mit Schmerzen, wenn sie keine oder viel weniger Schmerzen hätten. Stichwort Endometriose z.B. Toll wenn du frei hast und dich vor Schmerzen nicht bewegen kannst.
Ich finde auch, dass das Problem eher bei teils zu wenig Empathie von Arbeitgebern bzw falscher Prioritätensetzung (Arbeitszeit/Anwesenheitszeit vs Gesundheit der Arbeitenden) liegt und weniger bei dem Thema Menstruation speziell. Wenn es jetzt mal nur um die Arbeitssituation geht und nicht Forschung/medizinische Versorgung.
Letztendlich würde es allen Menschen zugute kommen, wenn man sich bei chronischen Beschwerden leichter und ohne Stigma freistellen lassen könnte.
Sehe ich genau so. Mit einer Ergänzung, ich finde nicht nur bei chronischen Beschwerden sondern überhaupt bei Krankheit und Unwohlsein.
Wenn ich fit bin und es mir gut geht bin ich gerne bereit auch mal ein bisschen mehr zu machen damit sich ein anderer Mensch dem es gerade nicht gut geht erholen kann.
Wer krank ist, wer Schmerzen hat, wem es nicht gut geht, der soll sich bitte um sich selbst kümmern, sich pflegen und dafür sorgen das es ihm entweder bald wieder gut geht oder er gut über die Zeit kommt die es das nicht tut. Ganz egal aus welchen Gründen. Alles andere kann entweder warten oder von einer anderen Person erledigt werden.
Periodenfrei erscheint mir unfair, nicht alle Frauen haben relevante Beschwerden und auch Männer können chronische Beschwerden (anderer Art) haben. Außerdem finde ich das stigmatisierend.
Ist leider nur schwer, denn der Arbeitgeber muss halt mindestens einen Teil des Lohns weiter zahlen. Gerade bei kleineren Arbeitgebern ist das keine Option, da diese das wirtschaftlich einfach nicht stemmen können. Gerade wenn es regelmäßige Ausfälle sind, zahlt die Krankenkasse das halt nicht, sondern der AG.
Und da ist noch nicht der Fall betrachtet, dass ggf. die Person die einzige ist, die eine bestimmte Tätigkeit ausführen kann.
Klar wäre es schön, wenn man die Gesundheit höher priorisieren könnte, nur würden das halt etliche kleine bis mittlere Unternehmen nicht überleben!
@@nukularpictures
Das scheint mir kein komplexes Problem zu sein, so wie ich das sehe benennst du damit doch direkt und ohne große Gehirnakrobatik was sich ändern Muss.
Nur das es bei dir nach einem unveränderlichen Fakt klingt.
Also ich spreche nun nicht von Büroarbeit, die abgearbeitet werden muss, wo es zeitlich unkritisch ist ob der Zettel heute oder morgen bearbeitet wird, Hauptsache es passiert innerhalb der Woche.
Gerade kleine Betriebe können es sich auch nicht leisten, alle Stellen redundant zu besetzen.
Ich gehe Mittags gerne in einem kleinen Restaurant essen.
Die haben 3 Personen, 2 Köche und eine Person die Kellnert + Kassiert.
Wenn da eine Person ausfällt merkst du das beim Mittagstisch sofort.
Wenn es schlecht kommt und 2 ausfallen müssen die für den Tag zumachen, da dort auch nicht jeder jeden ersetzen kann....
Das Stigma kommt auch durch die Menschen selbst. Es gibt halt einige Kandidaten die haben "chronische" Krankheiten. Einer in unserem Team war gerne Freitags Krank, wenn er Donnerstags mit Kollegen trinken war.
Du hast halt viele Kollegen die aus unverständlichen Gründen häufig ausfallen und damit ganz schön das Bild eintrüben....
Kein Problem, ich als Arbeitgeber würde dann einfach keine Frauen einstellen. Die Priorität ist nämlich das Unternehmen und nicht die Befindlichkeiten einzelner Personen.
Also ich finde auch, dass Krankschreibungen insbesondere bei so voraussehbar vorübergehenden Beschwerden wie eben Menstruation oder Migräne prinzipiell unkomplizierter sein sollten. In meinem Betrieb muss ich zwingend zum Arzt, um mich krankschreiben zu lassen. Wo ich dann dank Überfüllung der Praxis (Ärztemangel) ca. 2 bis 3 Stunden mit starken Schmerzen herumsitze mit einem Problem, für das ich definitiv keinen Arzt zur Diagnose brauche, sondern eben Ruhe, Wärmflasche und ein paar starke Schmerztabletten. In meinem alten Unternehmen gab es - Tarifvertrag sei Dank - die Möglichkeit, bis zu drei mal im Jahr einen "k.o.-Tag" zu nehmen. Also sich selbstständig krank melden ohne extra Krankschreibung. Eine super Lösung, wie ich finde. Es ermutigt auch, sich bei beginnender Erkrankung erst mal einen Tag lang zu schonen und so vielleicht das Schlimmste noch abzuwehren.
Das Problem bei sowas ist halt das es ein großes Missbrauchspotenzial mit sich bringt einfach Pauschalurlaub anzubieten der einfach ausgenutzt werden kann obwohl keine nennenswerten Schmerzen auftreten.Die KO Tage sind durchaus eine gute Idee aber sind glaube ich nicht einfach tragbar bei zu hohen Anzahlen.
Ich stimme zwar zu das jeden Monat zum Arzt zu gehen übertrieben ist aber man sollte doch zumindest einmal oder sogar alle 6 Monate zum Arzt gehen. Für die Krankschreibung aber auch gesundheitliche Faktoren da ja bereits erwähnt wurde das andere Krankheiten oder Spurenelementmangel auftauchen können.
Es ist nicht einfach sich behandeln zu lassen, wenn die Ärzte einen nicht ernstnehmen und meistens nur die Pille oder Tabletten (die auch nicht viel bringen) empfohlen werden, wo zusätzlich noch Nebenwirkungen dazukommen.
da schlägt das Patriarchat wohl wieder mal unbarmherzig zu... "das Weib, das unbekannte Wesen..."
in der westlichen Medizin ist halt nun mal der "unkomplizierte" (vielleicht doch eher "unterkomplexe"?) Sackträger das Maß aller Dinge... 😕
Über 15 Jahre hieß es:"Reiß dich zusammen, durch die Schmerzen muss jede Frau durch." Oder "Hast du schon wieder deine Tage?" und "Wie willst du mal Kinder kriegen wenn du ein wenig Schmerzen nicht aushalten kannst?"
Heute 23 Jahre später habe ich ENDLICH die Diagnose Endometriose aber leider ein viel, viel zu spät angefangene Therapie und leider ein Umfeld das bis dato nicht versteht was der Schmerz mit einem macht weil die selber nicht betroffen sind.
Einen Menstruationsurlaub halte ich für verkehrt, stattdessen sollte es generell möglich sein, drei Tage, beispielsweise im Quartal, bei Krankheit auch ohne ärztliches Attest krank sein zu dürfen. Nicht immer ist man in der Lage am ersten Tag einen Arzt aufzusuchen, gerade wenn man sehr ländlich wohnt. Pauschal drei Tage im Quartal bei Krankheit kein Attest zu brauchen, wäre sehr hilfreich und würde oft auch den Krankenstand reduzieren. Bin ich einen Tag nicht fit genug, nicht arbeiten zu können, reicht es oft diesen Tag auszusetzen und am nächsten Tag weiter zu arbeiten. Geht man zum Arzt ist man meist für eine Woche krank geschrieben…
Nun ist es ja nicht verboten, trotz laufender Krankschreibung wieder arbeiten zu gehen.
Das machen viele Arbeitgeber schon von sich aus, bei mir beispielsweise ist der erste Tag immer ohne AU-Bescheinigung vom Arzt möglich, erst ab dem zweiten Tag braucht man die. Es gibt sogar Betriebe da muss man die erst ab dem dritten Tag haben. Hilft definitiv wenn man sich mal nur kurzfristig schlecht fühlt.
Insgesamt sollte das Thema Krankmeldung überarbeitet werden.
Auch mit Depressiven Schüben sollte man nicht arbeiten.
Also generell 3 Tage ohne Attest wären sinnvoll ( gibt es ja teilweise)
Es sollte bei der telefonischen Überlastung in den Praxen mal über die allgemeine telefonische AU nachgedacht werden. Ich habe letztes Mal 34x angerufen bis ich durchgekommen bin. Ich war kurz davor mit der Coronainfektion in die Praxis zu gehen - was damals ausdrücklich nicht erwünscht war. Jetzt warte ich 3-4 Stunden ohne Termin mit Infektionen, die man einfach nicht ins Wartezimmer tragen möchte oder mit Menstruationsbeschwerden die eine Reise zur Praxis inkl. Wartezeit beim Arzt zu einer Qual für Betroffene machen! Man merkt auch einfach, dass wir in Deutschland das Potenzial der Digitalisierung nicht ausschöpfen.
Wenn ich meine menstruation habe, fühle ich mich immer so 'kaputt' und 'fertig' ich kann gar keine 100% geben, egal bei was, weil mir das einfach enorme Energie raubt.
Manchmal hab ich so starke Schmerzen, dass ich einfach drauf los schreien will und einfach weine.
Kam auch schon vor, dass ich deshalb auf arbeit geweint habe.
Einmal bin ich wegen perioden Schmerzen zu meiner Hausärztin. Dort hab ich am der Rezeption gesagt, dass ich eben sehr starke Schmerzen habe und deshalb für drei Tage zu Hause bleiben möchte. Dort meinte dann die FRAU an der Rezeption zu mir 'deswegen wollen sie (ich) zu Hause bleiben?' sie hat mich angeschaut als würde ich wegen einem eingerissenen Fingernagel zum Arzt gehen würde.
Das fände ich wirklich gar nicht schön. Ich hab mich überhaupt nicht ernst genommen gefühlt.
Ich hab dann zwar trotzdem meinen krankenschein bekommen aber danach total schlecht gefühlt.
Heißt ich quäle mich lieber als wieder zum Arzt zu gehen.
Zur Frauenärztin gehen? Oder nen anderen Arzt/Ärztin suchen? Das ist nicht normal, dass so mit einem umgesprungen wird. Ich würde wetten, die meisten Praxen/MTAs sind empathischer
gute Frau aber haben sie schonmal über die Krankheit Endometriose nach gedacht bzw. sie sollten das mit ihrem Gynäkologen besprechen
Was für eine bescheuerte Anekdote. Such dir nen anständigen Hausarzt mit fähigen Rezeptionisten, oder geh zum Frauenarzt, dann passiert sowas nicht.
Gerade als frau sollte man davon wissen und es verstehen ...was ne hexe ...
@@stefanliebscher6583 ich hab keine Endometriose. Mein periode kommt bei mir manchmal nicht regelmäßig und wenn sie einen Monat nicht kann und dann im anderen aber kommt, bekomme ich dann die doppelte Portion deshalb habe ich da in diesen Tagen so starke Schmerzen. Sonst hab ich nur 'Durchschnittliche Schmerzen'. Bei mir is anders im grünen Bereich.
Das Argument "lieber keine Menstruationsfreistellung, weil andere könnten Kollegen könnten Frauen deshalb diskriminieren" darf keins sein! Dann muss man halt dafür sorgen, dass diese Leute sie nicht diskriminieren. Aber so eine Täter Opfer Umkehr wäre beschämend.
Mal ganz blöd als Cis Mann gefragt...
Ihr habts dann eh angesprochen, warum ein extra System schaffen...
Wenn jemand aufgrund Persönlicher/Medizinischer Themen sich nicht in der Lage sieht Arbeiten zu gehen sollte es dafür allgemein ein System geben, in Deutschland eben der Krankenstand, mit dem jede arbeitende Person zumindest teils selbstbestimmt zuhause bleiben kann...
Ich finde das einzige was wirklich nötig wäre in De als Beispiel wäre vielleicht das der Gesetzgeber nochmal klarstellt das der Krankenstand für alle Zustände gilt bei denen sich jemand nicht fit fühlt, nicht nur nach außen sichtbare "wirkliche Krankheiten"... So wäre dann auch nicht nur menstruierenden geholfen sondern z.B. auch Menschen mit Psychischen Themen die sich optimalerweise dann nicht mehr schlecht fühlen wenn sie eben deswegen Krankenstand machen...
Auch die Lösungspunkte die ihr ansprecht müssten (sollten vielleicht auch garnicht) auf dieses Thema gemünzt werden, weil sie eben vielen verschiedenen Menschen mit verschiedensten Themen helfen können...
Und man könnte damit auch direkt die Dullies vermeiden die dann rum blöcken von wegen "extra zeug für Frauen" oder "Da sieht man das Frauen nicht so belastbar sind" und so, stattdessen geht es dann einfach um verbesserungen für im prinzip alle Mitarbeitenden, bei jedem Menschen halt für was anderes aber im Endeffekt hilfts allen...
Womit ich natürlich nicht sagen will das man nicht dezidiert über eins der Themen sprechen darf, mir gehts nur darum wie die Forderungen im Endeffekt dann präsentiert werden
Bei mir fängt es schon eine Woche vor meiner Periode mit Übelkeit und Schwindel an. Diese hält dann bis Mitte meiner Periode an, dazu kommen starke Schmerzen die ausstrahlen, dass ich nicht mehr gerade stehen kann und manchmal muss ich mich übergeben. Bei mir steht auch die Vermutung auf Endometriose im Raum. Es ist einfach unglaublich belastet und ich bin mit meinen Nerven am Ende, wenn es wieder soweit ist.
@Maike Ha Am Prämenstruellen Syndrom (PMS) leiden vermutlich ungefähr ein Drittel aller Frauen. Wir haben dazu Infos auf Quarks.de zusammengestellt: www.quarks.de/gesundheit/was-ist-dran-an-pms/
Schwierig, um nicht zu sagen sehr schwierig. Ich arbeite arbeite in einer Firma im Schicht betrieb. Und klar kann ich meinem Chef alle 2 Wochen vorschlagen wie und wann ich frei brauche. Das heißt im Grunde Ich "könnte" meine Freien tage so legen, dass ich nicht mit Unterleibsschmerzen arbeiten muss. Aber da kommt das große aber. Meine Periode variiert zwischen 27-29 Tagen, und dann kommt hinzu das ich nicht immer Menstuationsschmerzen habe. Und das diese manchmal 3 tage vorher einsetzen, manchmal auch erst zu Perioden beginn, manchmal manchmal über mehrere tage bleiben, oder im Grunde nicht als schmerzen zu betiteln sind. Das heißt, würde ich meinen Schichtplan meinem Chef so vorschlagen müsste er alle 4 Wochen in meinen Dienstplan 6 tage mit ??? (Fragezeichen) versehen, oder in dem fall jemandem anderen diese Schicht zuteilen. ergo weniger Arbeitsstunden, weniger Gehalt. Und jedes mal krankschreiben, ist auch schwierig, denn dann muss mein Chef jedes mal für meine Schicht Reserve finden, mach ich das zu oft, sucht er sich mit Garantie jemanden anderen.
Ja ich glaube so ein "schlecht planbarer Sonderurlaub", würde Frauen für alle Positionen bei denen man sich auf Anwesenheit verlassen muss schlechter Stellen.
Weil das Frauen als Ganzes als "unzuverlässiger" abstempeln könnte.
Naja, streng genommen, ist das bei Frauen, die sich um ihre Kinder kümmern und diese evtl. oft krank werden, auch schon der Fall.
Manche Arbeitgeber können sich dann ja auch kaum auf die Anwesenheit verlassen. Erst ist das Kind krank und wenn es doof läuft, danach man selbst
@@ellME91 Aber Väter werden auch Krank.
Und auch wenn diese sehr bescheiden sind, da man eine Krankschreibung vom Arzt ab dem ersten Tag braucht. Gibt es "Kinderkrank" Tage....
@@blablup1214 Das Problem sehe ich auch. Blöd gesagt stellt man lieber einen Mitarbeiter ein der relativ zuverlässig ist als jemanden der safe ein bis drei Tage im Monat ausfällt.
Ich habe erlebt, dass man als Frau wegen der Krankheitstage diskriminiert wird. Und das unabhängig von der Art der Beschwerden. Auch habe ich Erfahrungen damit gemacht, dass man als Frau mit starken Schmerzen von anderen Frauen, die das nicht nachvollziehen können, auch als schwach und von oben herab behandelt wurden.
Ich finde es traurig, dass man bei einer guten Gesetzgebung wie bei uns in Deutschland dennoch sehr viel Aufklärungsbedarf hat.
Meine eigenen Beschwerden wurden bereits von den Frauen in der Familie mit "hab dich nicht so" kommentiert und als ich versuchte, das Problem mit einem Frauenarzt anzugehen, hörte ich den Kommentar: Sie sind eine Frau, das gehört dazu.
Schön, dass Sie das Problem thematisieren. Aber es ist schade, wenn das Fazit ist: mehr Aufklärung und nehmt das in die eigene Hand. Beides funktioniert noch nicht, denn es ist meiner Ansicht nach immer noch eine Einbahnstraße.
@Hannah V Sie bestätigen mit Ihrer Antwort meine Worte. Danke!
Ja, leider sind sogar Gynäkologen da oft nicht gewillt, weiter zu untersuchen. Ich hab mehrere Freunde, die extreme Probleme während der Menstruation haben und kenne auch jemanden mit Endomitriose und gerade weil solche Krankheiten existieren, finde ich dass Gynäkologen irgendwie auch in der Pflicht stehen, diese Beschwerden ernst zu nehmen und nach der Ursache zu suchen.
Ich wünsche alles gute und hoffe, dass Ihre Beschwerden irgendwann weniger werden. Ich selbst hab eher mit PMS als der tatsächlichen Periode zu kämpfen, weil meine Medikamente für psychische Erkrankungen die Symptome davon verschlimmern.
@HannahV-ug5vm Ich hab einen Kollegen der sich manchmal krank meldet, weil er am Vorabend zu viel getrunken hat. Das finde ich wesentlich rücksichtsloser, als sich wegen Menstruationsbeschwerden krank zu melden, die auch andere Menstruierende manchmal nicht nachvollziehen können, weil unsere eigenen Beschwerden nicht so extrem sind.
Niemand sucht sich aus, extreme Beschwerden wegen der Periode zu haben. Niemand *will* sich so schlecht fühlen, dass er oder sie kaum aus dem Bett aufstehen, geschweige denn zur Arbeit gehen kann. Und sich deswegen krank zu melden ist genauso verständlich, wie wegen einer tatsächlichen Erkrankung zu fehlen: Man ist nicht arbeitsfähig.
Das habe ich auch erlebt, dass Frauen da strenger sind. Ich habe mal einen Vormittag an Arbeit starke Menstruationsschmerzen bekommen. Ich lag im Pausenraum und habe gewartet dass die Tabletten hoffentlich wirken. Ein männlicher Vorgesetzter kam vorbei und fragte:
"Was ist los?"
"Ich habe Bauchschmerzen, könnte ich etwas später kommen?"
"Oh klar, ruh dich aus, du kannst ruhig das Meeting weglassen."
Kurze Zeit später kam eine weibliche Vorgesetzte vorbei.
"Was ist los?"
"Menstruationsschmerzen. Ich habe gerade Tabletten genommen. Darf ich etwas später kommen?"
"Kannst du aufsitzen?"
"Einigermaßen, unter schmerzen."
"Dann musst du trotzdem kommen. So ist das mit uns Frauen. Keiner darf wissen wenn wir schmerzen haben."
???
Ja, leider bilden sich viele Leute ein über etwas urteilen zu können, von dem sie persönlich absolut keine Ahnung haben. Was ich aber auch erschrecken fand, eine Kollegin meinte mal über eine Berwerberim, dass wir die nicht nehmen könnten, weil sie jung und verheiratet ist und ja eh bald schwanger wird. Sie selbst war auch verheiratet und grade aus der Elternzeit zurück... Traurige Welt, wenn man anderen nicht gönnt, was man selbst auch bekommen hat.
Das würde mir so extrem helfen. Wobei es kein Urlaub wäre. Für mich wäre es eine Erlösung endlich nicht mehr damit auf Arbeit zu müssen. Ich will auch nicht mehr diese Mengen an Schmerzmitteln schlucken müssen. Es geht auch nicht darum, dass es eine Krankheit wäre. Der gelbe Schein ist eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung und wenn ich vor Schmerzen zusammen gekrümmt auf der Toilette hocke, dann bin ich nicht Arbeitsfähig und es geht ja bei den meisten um maximal 1 bis 3 Tage. An anderen wiederum ist man leistungsfähiger, erfrischter, wenn man diese Schmerzen nicht aushalten musste und ich glaube einfach nicht, dass es am Ende wirtschaftlich für die Firma wirklich viel ausmachen würde. Wenn man wirklich solch extreme Schmerzen hat, dass man nicht mehr arbeitsfähig ist, kommt beim regulären Arbeiten auch nicht viel sinnvolles raus.
Danke für's Thematisieren! Längst überfällig, wenngleich gerade hier in D befürchtet werden muss, dass Frauen noch mehr zum Arbeitnehmer zweiter Klasse werden.
Mir hat mein Zyklus mein gesamtes Berufsleben versaut. Als junge Frau habe ich von Schmerzmittel gelebt, da ich (meine gesamte Menstruationszeit) minimum 14 Tage/ Monat geblutet habe, meist mit abartigen Schmerzen.
Ich habe aber auch einen Uterus bicornis, was ggf. damit zusammenhängt. Das hat aber niemanden in den 70er-Jahren interessiert. Ich wollte mich sterilisieren lassen, was aber abgelehnt wurde "sowas macht man bei einer Frau in Ihrem Alter nicht" (hätte man mal!)
Denn später habe ich noch eine Kollagenose bekommen, bei deren (multifaktoriellen) Ursachen auch Östrogen vermutet wird.
Ich bin dann in EM-Rente. In den Wechseljahren hatte ich einen Ferritinwert, der einen O-Arzt zum Auspruch veranlasste, das sei ja schon kurz vor Exitus. Das bei regelmäßiger Infusion (!).
Ich komme bestimmt nie wieder als Frau auf die Welt.
Ich bin sehr froh, dass dieses Thema im öffentlichen Gespräch ist. Aufgrund von Schwangerschaft und Menstruation wurde die Frau ja schon als weniger Konkurrenz fähig angesehen und als schwächeres Geschlecht, weshalb Sie auch im vorherigen Jahrhundert oft nur als Hausfrau bzw. Mutter gesehen wurde. Ich denke die direkte Auseinandersetzung hilft um einen sachlichen Umgang damit zu finden ohne eine Frau per se als „schwach“ anzusehen.
An sich sind Leichte Schmerzen bei der Menstruation normal, bei mittleren bis starken sollte zudem ein Arzt aufgesucht werden, weil an sich die Periode gesund relativ schmerzfrei verläuft. Jedoch ist das so individuell, das man sich mit solchen allgemeinen Aussagen auch nur wieder in die Nesseln setzen kann…
Ich selbst würde ebenso ein „Menstruationsfrei“ befürworten, da ich auch regelmäßig stärkere Schmerzen habe und keine Schmerzmittel nehmen möchte um meinen Körper nicht noch zusätzlich zu belasten. Zudem die zusätzlichen Toilettenzeiten bzw.Hygiene . Es gibt einige Jobs, wo sich das nicht vereinbaren lässt, auch die geringere Belastbarkeit gerade wenn man einen körperlichen Job hat. Jedoch ist das nicht jedes Mal gleich. Es gibt auch Phasen ohne Beschwerden.
Ich finde Krankschreibung trotzdem besser, gerade auch für kleine Firmen, weil sie dann bei einer Krankschreibung ein Teil der Lohnfortzahlung wieder bekommen. Früher war ich die ersten drei Tage komplett im Bett, heute ist es nur noch am ersten Tag schlimm, aber die starken Blutungen machen ein Arbeiten auf dem Feld, wo ich sonst immer gearbeitet habe, überhaupt nicht möglich. Trotzdem hatte mein Chef immer Verständnis, wenn ich deswegen eine Krankschreibung eingereicht habe
Ich finde eine Freistellung den falschen Weg, mMn ist eine AU das passende Mittel. Es heißt ja auch Arbeitsunfähigkeit. Ich bin unfähig zu arbeiten. Warum auch immer. Wichtig ist hier jedoch, dass sich das Denken ändert. Es ist nunmal ziemlich normal als Frau während der Periode Beschwerden zu haben (nicht nur Schmerzen) und bei einigen sind sie so stark, dass sie nicht arbeiten können, sondern mit Wärmflasche aufs Sofa gehören. Wenn ich aber von Menschen (auch von Frauen) Gegenwind bekomme, weil ich mich wegen meiner Tage 2 Tage krank melde, läuft mMn was falsch.
Eine Freistellung ist der Part der AU, an dem du das Recht hast zuhause zu bleiben ohne dass der AG dich deswegen bestrafen und kündigen darf, weil du quasi deinen Teil des Vertrages, nämlich die Arbeitsleistung, nicht erbringst. Ansonsten bringt dir die AU an sich gar nichts. Die dient nur der Dokumentation.
Das mit der "normalen Krankschreibung" hat bei Firmen einen Nachteil, bei denen der Jahresbonus (auch) von den genommenen Krankheitstagen abhängt. Ich finde solche Bonus-Bedingungen auch aus anderen Gründen mehr als fragwürdig...
Solche Modelle sind einfach komplett bescheuert. Schande auf jeden Fall für die, die sich diesen Quatsch ausgedacht haben und/oder anwenden.
Das sollte überhaupt nicht erlaubt sein. Müsste im Arbeitsrecht angepasst werden
Ganz schlechte Idee. Dann stellen die Firmen noch weniger Frauen ein bei gut bezahlten Jobs.
@SunRaIV was denkst du darüber, dass Frauen im Job diskriminiert werden?
@@Quarks Das ist keine diskrimierung sondern eine wirtschaftliche Notwendigkeit. Wir leben schließlich im Kapitalismus.
@@Quarks also eine Person die per Gesetz weniger Arbeitsleistung bringt, soll gleich bezahlt werden? Wie soll das bitte gehen?
Vor allem bei kleineren Unternehmen sind die Gehaltskosten der größte Posten.
Das ist irgendwie so als würde eine Halbtagskraft diskriminiert werden, weil sie weniger Gehalt bekommt.
@nukularpictures @SunRalV hatte schon geschrieben, dass Firmen eventuell "noch" weniger Frauen bei gut bezahlten Jobs einstellen. Zeigt sich daran aus deiner Sicht nicht eine schon vorhandene Diskriminierung?
@@Quarks Habt ihr nur vorgefertige linke Textblöcke oder warum rafft ihr nicht, dass er bereits schrieb, dass es ungerecht ist für weniger Arbeit die gleiche Entlohnung zu erhalten?
Ich wusste immer dass irgend etwas nicht stimmt aber bin davon ausgegangen, dass andere genau so stark bluten, ich habe oft so schlimm geblutet dass ich alle 1 1/2 Stunden drei neue Binden nehmen musste da eine allein nie genug war. Nachts musste ich immer eine erwachsenen Windel tragen, weshalb ich mich nie traute bei Freunden zu übernachten wenn ich menstruierte. Im Endeffekt kam durch Darmkrämpfe und eine folgende Bauchraumspiegelung heraus, dass ich Endometriose habe.
Es braucht auf jeden Fall mehr Aufklärung, damit Frauen sich krankschreiben lassen können, wenn sie Schmerzen haben. Aktuell glaube ich, dass da vielerorts Unverständnis aufkommen würde, wenn jemand (egal, wer) monatlich fehlt. So schätze ich meine Kollegen (Arbeitgeber ist relativ tolerant) ein und auch in den Kommentaren merkt man das. Wenn ich Schmerzen mit einer 6 von 10 hätte, wäre ich auch nicht auf der Arbeit.
dein Ernst? 😀
Ich hatte auch immer ganz schlimme Bauchschmerzen sodass ich nur liegen und abwarten konnte. Der Frauenarzt hat mir daraufhin ein Menstruationsstäbchen empfolen. Seit dem hat sich mein Leben verändert. Der Schmerz ist zwar noch ein wenig da aber aushaltbar. Sehr empfehlenswert. Hält 3 Jahre lang.
Problematisch finde ich es halt, dass selbst wenn man sich krankmeldet, kann es sein, dass einem der AG trotzdem aufs Dach steigt. Mir wurde mal Entlassung gedroht, weil ich mich "zu oft" wegen Periodenschmerzen krankgemeldet hab. Ich hatte ne halbe Stunde Fahrzeit und hab als Erzieherin gearbeitet. Egal ob mit oder ohne Schmerzmittel: ich hätte die Verantwortung nicht wirklich wahrnehmen können... Was ich deswegen am Schmerzmitteln genommen habe (und in Kombi mit dem Stress und Druck dann noch dauernd ne Magenschleimhautentzündung...).
Aber, wenn die Chefin das nicht kennt, wird man schnell als bekloppt abgestempelt.
Bei meinem letzten Arbeitgeber war es deutlich besser, aber dennoch wird man manchmal schräg angeschaut. Hatte aber glücklicherweise tolle Kolleginnen in der Gruppe, die damit umgehen konnten, wenn ich dann öfter zum Klo laufen musste oder das ich dann eben eher mit den Kids am Tisch gemalt hab anstatt dirch die Turnhalle zu toben.
Ich habe erst nach der Geburt meiner Tochter verstanden, dass meine Periode jeden Monat mit wehenstarken Schmerzen einhergeht. Und das nicht weil meine Wehen so schwach waren. (Im Gegenteil, ich hatte stundenlange Wehenstürme und eine Notsectio). Ich war wirklich überrascht, wie sich die Schmerzen gleichen. Und wenn ich die Reaktionen der Hebamme und der 3 Ärzt*innen, die da waren einbeziehe, muss meine Situation extrem gewesen sein. Und ja, das habe ich annähernd so jeden Monat. Und natürlich war ich deswegen beim Arzt :)
Heftig. Habe auch richtig schlimme Schmerzen. Bin gespannt, wie ich das nach einer Geburt sehe. Sind deine Regelschmerzen denn nach der Geburt besser geworden? Die Hoffnung habe ich noch, weil ich das öfter gehört habe.
Die Periode ist ein Grund, weshalb ich für meinen Job im Home Office arbeiten muss. Ich kann arbeiten während der Periode, bin aber krass gestresst, wegen der Blutungen und den Toilettengängen, was ich halt nicht im Office so machen kann. Ich kann meine Arbeit von Zuhause machen. Da bin ich privilegiert, aber obwohl meine Arbeit als Entwicklerin dies theoretisch ermöglicht, interessiert Firmen das nicht. Ich habe starke Symptome. Migräne, extreme Schmerzen in verschiedenen Bereichen, Durchfall, Erbrechen, so starke Blutungen, dass ich fast jede Stunde meine Hygienemittel wechseln muss… Ich habe noch keine Hilfe mit den Schmerzen bekommen. Ich bin deshalb regelmäßig bei Ärzten seit meiner Teenager Zeit, aber gefunden wurde nichts. Ich muss damit leben, aber ich kann so nicht im Office arbeiten. Leider wird Home Office im IT Sektor mehr und mehr abgeschafft, was ich bei meiner Arbeitssuche merke. Ich habe noch andere Gründe, weshalb ich im Home Office arbeiten muss (da habe ich keine Wahl) und trotz des angeblichen Fachkräftemangels können sich die meisten Firmen dennoch nicht mehr zu Home Office durchringen. Echt deprimierend.
In meinem Unternehmen gibt es keine Freistellung oder gar Thematisierung. Aber ich bin froh, dass es andere Maßnahmen gibt die ich persönlich in Anspruch nehmen kann. Das liegt zum einen am Bürojob und der Möglichkeit zum Homeoffice. Wenn’s mir schlecht geht kann ich einen „Slow day“ von zuhause einlegen und muss nur das nötigste machen, mit Wärmflasche auf dem Bauch und der Möglichkeit mich hinzulegen. Aber sogar kostenlose Schmerzmittel gibt es, wenn ich bei der Arbeit bin - wir haben einen werksärztlichen Dienst der zur Verfügung steht. Und wenn’s gar nicht geht melde ich mich einen Tag krank, da schaut keiner schief. Aber da sitze ich auch auf nem privilegierten Mix verschiedener Umstände, die bestimmt nicht viele haben 😵💫
Ich denke, es kommt auf die schwere der Symptome der individuellen Person an. Ich hab sehr wenig Beschwerden und würde von Menstruationsfreistellung nicht wirklich profitieren; im Gegenteil, aufgrund meines ADHS brauche ich die Routine, die mir mein Beruf bringt.
Aber ich wünsche allen Menstruierenden, die schwerere Symptome als ich haben, das beste. Fühlt euch gedrückt und tut euch was gutes. ❤
Danke für euren Beitrag. Ich finde es nur ein wenig schade, dass davon gesprochen wird, dass man sich "einfach behandeln lassen" kann, denn so einfach ist das nicht. Viele Ärzte nehmen das Thema nicht ernst, verschreiben wenn überhaupt nur die Pille, ohne darauf zu hören, das man das eventuell nicht möchte oder behaupten gleich, dass das eben normal sei und man sich nicht so anstellen solle.
Menstruationsfreundlichere Arbeitsplätze - ja! Die Menstruation entstigmatisieren - ja! Menstruationsfreistellung - nein! Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung bzw. „Krankschreibung“ einholen!
Ich wäre dafür, dass es diese Geräte im Sexualunterricht verwendet wird, um mehr Verständnis beim anderen Geschlecht zu erzeugen. Dann haben die Jungs nichts mehr zu lachen und machen sich lächerlich. Ich fand diesen Umstand fast noch schlimmer als das ganze Thema im Teenager-Alter gerade am Anfang eh schon ist.
Ich wer dafür das Arbeitspensum allgemein zu senken und Arbeitszeiten Flexibler zu gestallten so das Menschen denen es nicht gut geht - aus welchen Gründen auch immer - leichter frei machen können und an jenen Tagen an denen sie leistungsfähig sind Leistung bringen. Es ist klar das das nicht in Allen Bereichen so Problemlos machbar ist, man könnte mit denen anfangen wo es einfach um zu setzen ist, es normalisieren und Lösungen für andere Bereiche finden.
Um bei dem Bild des Hockers für die kleine Frau zu bleiben die dann genau so groß wird wie der Mann...für mich klingt es Falsch zu sagen das Frauen einen Hocker brauchen um auf die Höhe der Männer zu kommen. für mich fühlt es sich sehr falsch an zu sagen das die Frau drei tage im Monat extra Frei braucht um mit den Männern mit halten zu können und auf eine Stufe zu kommen.
Nur weil die Leistungsfähigkeit der Frau im laufe ihres Zykluses schwankt und Männer keinen Zyklus haben bedeutet es nicht das die Frau insgesamt weniger Leistungsfähig ist, aber genau das wird damit gesagt.
Oft arbeiten Frauen genau so viel wie Männer und kümmern sich zusätzlich noch um Kinder und Haushalt, das spricht nicht dafür das die grundsätzliche Leistungsfähigkeit der Frau geringer ist als die des Mannes.
Ist nur leider in der Pflege und Co nicht so möglich
@@ceon66
deshalb sagte ich das man bei den Sachen wo es einfach ist anfangen sollte ;)
und auch in der Pflege wer es jetzt nicht so schwierig Lösungen zu finden.
Da ist halt so wie so das Problem mit zu wenig Leuten was ja auch an den Arbeitsbedingungen liegt.
Es bräuchte Springer die da Flexibel sind, ist von der Sache her nicht so schwierig...
und gerade in der Pflege wer es wichtig das die Leute zu hause bleiben wenn sie krank sind.
Mega wichtiger Beitrag! Wie auch schon der zur Endometriose.
Und "ausgeglichen", abwägend. Sehr gut! 👍
Komplett künstlich aufgeblasen und sinnfrei diese Diskussion. Wie ihr im Video auch schon sagt: Wer aufgrund von körperlichen oder psychischen Beschwerden nicht arbeiten kann, kann sich in Deutschland krankschreiben lassen und zuhause bleiben, ohne dem Arbeitgeber eine Grund zu nennen. Und an dieser Stelle ist die Diskussion beendet.
Was ihr auch ansprecht und was völlig richtig ist: Andere chronische Beschwerden wie zB solche, die durch einen Bandscheibenvorfall ausgelöst werden, sind für mich auf der gleichen Ebene wie Menstruationsbeschwerden. Dann müsste man allen Menschen mit solchen chronischen Beschwerden "Sondertage" zugestehen.
Was ich richtig finde in dem Video: Arbeitsplätze an die Beschwerden anpassen, das seh ich ganz genau so. Viele Frauen wollen trotz Beschwerden in die Arbeit, dann kann man auch dafür Sorgen, den Betroffenen den Arbeitsalltag so angenehm wie möglich zu machen. Das betrifft aber auch wieder alle arten von Beschwerden.
Ich denke, man sollte generell mit Krankschreibung "arbeiten", statt speziell eine Regelung für Menstruationsbeschwerden zu schaffen. Davon würden alle Menschen profitieren, die chronische Krankheiten oder Beschwerden haben. In der Schweiz benötigt man erst ab dem dritten Krankheitstag ein Attest, und je nach Versicherungsmodell kann man sich auch telefonisch krankschreiben lassen. Das würde in Deutschland auch schon viel erleichtern. Dazu natürlich noch bessere medizinische Aufklärung (auch für Ärzte, Stichwort Endometriose...).
In Deutschland kann man auch 3 Tage krank zu Hause bleiben ohne Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung
@@AD-dd5xd Nein, kommt ganz auf den Arbeitgeber drauf an, was im Arbeitsvertrag drinnen steht. Bei mir war es ab dem ersten Tag.
Wunderschönes Video! Vor allem auch der so wichtige Hinweis auf die bereits bestehenden Möglichkeiten und die möglichen weiteren Schritte.
Jetzt kann man nur hoffen, dass die richtigen Leute dies auch sehen!
Danke, dass ihr die Kommentare mit einbezieht und den Begriff sogar im Video noch ändert
Ich bin sehr froh, dass meine Schmerzen nicht so krass sind. Aber das Gefühl in den Beinen verliere ich manchmal.
Ein Arbeitsplatz, wo man seine Tage haben kann, wäre schon was. Ich nutze Menstruationstassen. Aber finde mal eine Toilette, die direkt nebendran ein Waschbecken hat, um das Ding richtig zu säubern. Auch kostenlose Tampons/Binden wären was. Gerade als Mädchen oder junge Frau ist man manchmal nicht vorbereitet. Und wildfremde auf der Toilette anzuquatschen ist unangenehm
Mehr Aufklärung finde ich so wichtig. Ich habe Glück und fast keine Schmerzen. Nur ganz selten. Aber fast jeden Monat 1-2 Tage leide ich unter extremer Melancholie. Es ist gut an solch einen Tag zu arbeiten, weil sonst würde ich das Bett nicht verlassen.
Danke für das informative und abwägende Video. Verbessert mein Verstehen von menstruierenden Menschen.
*Frauen
Ich bin ganz ehrlich wenn ich personaler wäre und Frauen 3 Tage im Monat mehr "Urlaub" kriegen würde ich keine Frau mehr einstellen egal was die für Qualifikationen mitbringt. Hat nichts mit Sexismus sondern mit Wirtschaftlichkeit zu tun
Wenn alle ganz ehrlich wären, würde sich ganz schnell herausstellen, dass die Idee nett ist, aber zumindest in unserer Gesellschaft und in unserem System nicht funktioniert.
Bedankt euch bei Eva...
Ich arbeite in der Apotheke als PTA und muss 8 Stunden stehen und die Kunden bedienen. Wenn ich meine Peroide bekomme am Wochenende zum Bespiel. Da reicht eine Schmerztablette und liegen bleiben völllig aus um die Schmerzen aushalten zu können. Auf der Arbeit mit dem 8 Stunden stehen und bedienen da funktioniert leider die Schmerztablette auch wenig. Auf die Frage ob ich mich ab und zu setzen kann wenn keine Kunden da sind habe ich von der ArbeitgeberIN böse Blicke kassiert. Also nächstes mal melde ich mich krank. Deswegen würde ich mich freuen wenn der Arbeitplatz Menstruationsfreundlich gestaltet wird und wenn es akzeptiert ist dass man und ab und zu Pause braucht
Ich kann nur den Kopf darüber schütteln das sich hin zu setzen und Pause zu machen wenn keine Kunden da sind nicht in Ordnung ist, ganz egal ob Periode oder nicht.
Danke für die gute aufklärende Arbeit! :)
@Florian Deimer danke fürs Lob!
Meine Perioden schmerzen halten sich im Rahmen, ich kann aber auch etwas besser mit Schmerzen umgehen als z.B. meine Schwestern die dann auch zu Schmerzmitteln greifen. Mein Problem ist tatsächlich, dass ich so einen Fluss habe, dass ich mich kaum Bewegen kann. Ich hatte schon Vorfälle wo meine Hose Blut abbekommen hat obwohl ich gefühlt einen Pempas trug 😂. Eisenmangel habe ich dazu auch noch, weswegen ich sowieso keine Energie habe und schneller kaputt bin als andere. Es ist einfach mega unangenehm und ich muss gefühlt stündlich auf klo um zu gucken ob alles sauber ist und die Binde wechseln. Dazu kommen aber auch die psychischen Belastungen wie melancholie, traurigkeit, antriebslosigkeit, nervosität und stress.
Oh weh, das kenne ich. Nehme seit ca 3 Jahren die Tasse, und habe abgemessen… bei mir sind es 150-250ml. Entsprechend lebenslanger Eisenmangel, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Kreislauf…
Ich überlege jetzt mit fast 40 für die restliche Zeit doch noch eine Pille durchzunehmen oder eine Endometrium-Ablation zu machen, damit da endlich mal Ruhe reinkommt. Bin bei einer neuen Frauenärztin, die das Thema ernster zu nehmen scheint als meine alte….
Übrigens hat meine neue Ärztin mir Cyklokapron empfohlen, ich hab mich jetzt dazu belesen und würde das mal ausprobieren. Hat wie es aussieht weniger Risiken als die Pille, und ich muss es dann nur an den 2-3Tagen nehmen, wo es so stark ist. Hoffe dass sich die Blutungsmenge dann stabilisiert, und ich vielleicht doch bis zum Wechsel ohne Hormonpräparate durchhalten kann…
@@tiarora1564 Oh krass, fühle mit Dir! Bin 28 und leide seitdem ich 16 bin von Eisenmangel und dann auch noch Schilddrüsenunterfunktion. Tabletten und Infusionen habe ich wegen des Eisenmangels schon durch & führe diese entsprechend weiter. Habe aber bezüglich meiner Periode tatsächlich noch nie mit meiner Frauenärztin gesprochen, weil ich immer dachte es wäre "normal". Spreche es aber mal demnächst an. Interessant, ich hoffe Dir helfen die Cyklokaprom Tabletten! Vlt. würde es mir ja auch helfen.
Alles Liebe Dir und toi toi toi 🫶🧿
Ps. Wie hast Du es abgemessen? Würd das auch mal gerne machen
Verbesserungsvorschlag: Bei Menstruationsschmerzen wird als erstes die Pille von den meisten Frauenärzten verschrieben, daher wäre die Erwähnung bei den Studien interessant gewesen, wie viele Befragte die Pille nehmen, denn diese führt nicht zu einer normalen Regelblutung und ist leider für manche Personen auch keine Lösung gegen die Schmerzen, da sie als hormonelles Verhütungsmittel zu viele Nebenwirkungen hat.
Wusste garnicht, dass noch andere außer Frauen Menstruieren können
Ich arbeite im öffentlichen Dienst, sogar in einem männerdominierten Bereich (Handwerker/Bauarbeiter). Zum Glück kann man KoK Tage nehmen (Krank ohne Krankenschein), was ich in Anspruch nehme, wenn die Schmerzen zu stark sind. Von Schmerzmitteln halte ich nicht viel und selbst als junger Mensch ohne Erkrankung hatte ich bereits Schmerzen, da kann ein Gynäkologe auch nichts gegen machen.
An einem solchen Tag gibt es für mich nur eines : Wärme! Und häufig Schlaf, da ich sehr müde werde an diesem Tag. Also Badewanne oder Heizkissen und gute Nacht. Das hilft mir am besten. Danke KoK Tag =)
Bei mir wurde Endometriose vermutet, weil ich bis zu 3 Wochen eines jeden Monats Schmerzen hatte. Teilweise so stark, dass ich Kreislaufprobleme hatte, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Schwindel usw., manchmal lag ich vor Schmerzen gekrümmt und wimmernd in der Küche, im Bad oder Flur. Ich musste jeden Monat Novaminsulfon nehmen, damit ich überhaupt aus dem Bett komme, ich hätte aber gerne etwas stärkeres gegen die Schmerzen gehabt. Endometriose hatte ich nicht. Erst später, nachdem ich die ketogene Ernährung gemacht hatte, konnte ich meine Schmerzen in den Griff bekommen, sodass ich jetzt nur noch bis zu 6 Stunden am ersten Tag meiner Periode starke Schmerzen habe und danach kaum noch, sowie meine Migräneattacken reduzieren konnte. Das konnten in meinem Fall keine Medikamente bei mir schaffen.
Es als "Urlaub" zu bezeichnen ist schon ganz und gar falsch.
Genau so, es ist nämlich kein Urlaub mit einer stark schmerzenden Periode und starker Migräne (z.B. bei mir die ersten Tage immer stark mit dabei) komme ich mir eher vor wie in der Hölle als wie im Urlaub..
Ich kann manchmal die ersten Tage nicht mal mein Handy Bildschirm Licht ab, geschweige denn andere Lichter oder überhaupt Töne… Kommt nicht selten vor das ich mal 3Tage komplett isoliert im dunklen Raum verbringe wenn ich meine Periode habe. Gottseidank weiß mein Arzt darüber Bescheid und handelt immer total human an solchen Tagen 🫶🏻 Der lässt mich dann nicht mal in die Praxis kommen, er kontaktiert mich telefonisch und regelt alles 🙏🏻
Frauen könnten dafür ja 2 Jahre später in Rente gehen. Schließlich haben sie ja auch eine höhere Lebenserwartung und die Mehrzahl der körperlich schädigenden Berufe sind nach wie vor von Männern besetzt. Das wäre meines Erachtens ein fairer Kompromiss.
Die Frauen, die in der Pflege und generellen Care-Arbeit arbeiten, haben also keine körperlich schädigenden Berufe, alles klar.
Wie unangenehm währe es bitte mit Periodenfreistellung🙈
Der Arbeitgeber wüsste wann, wie lange, wie stark, oder wie regelmäßig die Periode kommt. Wüsste es falls sie nicht mehr kommt, als einer der ersten Personen dadurch von einer Schwangerschaft, oder wann die Wechseljahre beginnen.
Wer menstruiert denn noch ausser Frauen?
Uff... von der Ärztin am Anfang eures Videos will ich aber nicht operieret werden... >.
bin froh in einer firma zu sein, die bereits eine große flexibilität anbietet :) und was ich noch sagen wollte, ich finde beide moderatoren super sympathisch :D
@Selina Thorn Danke
In de haben wir grundsätzlich eine gute Lösung mit den Krankschreibungen. Wer nicht arbeitsfähig ist sollte sich krankschreiben lassen. Ich als man kann zwar die Identität und Qualität der Regelschmerzen nicht beurteilen, aber ich habe schon Frauen erlebt die dann noch gekrümmt auf dem Stuhl saßen, das bringt keinem was. Mir wäre es lieber würden die Arbeitgeber die Krankheitstage lockerer sehen und zb. Für die ersten 2 Tage keine Krankschreibung voraussetzen, so wären nämlich auch die Arbeitsnehmer mit chronischen Erkrankungen wie Migräne ab gedeckt
Warum Urlaub. Wenn man Schmerzen hat, lasse ich mich krankschreiben. Und zwar vollkommen berechtigt. Also wieso muss dafür extra ein Urlaub beworben werden. Es geht den Arbeitgeber null an, wieso ich krankgeschrieben bin.
Aus unternehmerischer (!) Sicht würden junge Frauen damit halt sehr unattraktiv werden. Erst schon das "Risiko", dass man sie nach dem Studium oder der Ausbildung einstellt und sie dann kurze Zeit später ein Kind oder mehrere Kinder hintereinander bekommen und dann noch mehr "Urlaubs-" bzw. Krankheitstage. Trotz alle dem soll jedoch das gleiche Gehalt gezahlt werden... Wie gesagt aus rein wirtschaftlicher Perspektive - ich selbst vertrete diese Ansicht nicht, kann sie aber nachvollziehen.
@Google Elternzeit können alle Eltern nehmen. Insofern gibt es das "Risiko" einer Elternschaft bei Männern ebenso wie bei Frauen, oder nicht?
@@Quarks Biologische Frauen bringen Kinder aber nach wie vor auf die Welt und können dafür ihren Beruf mehrere Monate nicht ausüben.
Ich wäre für
1. eine unkomplizierte telefonische Krankschreibung für 1-2 tage
Oder
2. Krankschreibungspflicht generell erst ab dem 3. Tag
Allein dieses Video kann als Grundlage für die Aufklärung im Unterricht dienen.
Sagt ihr Menstruierenden damit ihr den Frauen, die sich als Mann fühlen, nich aufn Schlips tretet?
Ich finde das Thema als Mann super schwer einzuschätzen. Ich möchte mir nicht anmaßen die ggf. anfallenden Schmerzen klein zu reden oder als nichtig zu erachten.. Ich kann es sehr gut nach empfinden und finde es legitim sich dafür krank zu melden. Auf der anderen Seite sehe ich aber auch das Problem beim Arbeitgeber. Nachvollziehbarerweise will dieser planen können. Wenn eine Frau mal ausfällt ist dies wahrscheinlich egal, aber gerade wenn man in Bereiche der Führungskräfte schaut wo Frauen bereits unterrepräsentiert sind sehe ich durch solche freie Tage Probleme. Bspw. meinen Chef kann ich jeden Tag (auch Sonntags oder an Feiertagen, während meiner Bereitschaft) erreichen. Selbstverständlich SOLLTE es sich nicht auf die Auswahl auswirken, aber wenn man es aus wirtschaftlicher Sicht ganz nüchtern betraachtet, ist es doch iwie leider nachvollziehbar, dann lieber einen öfter verfügbareren Mitarbeiter zu befördern als jemanden der eben öfter fehlt...
Nach dem ganzen Text bin ich also überhaupt nicht weiter gekommen und stehe weiter am Anfang und sehe beides als nachvollziehbar...
Ich finde es auch ganz schlimm, dass die Menstruation so stigmatisiert wird.
Es hat richtig lange gedauert bis meine Frau mit mir offen darüber reden konnte.
Gleiche Chancen finde ich super, was ihr als „Gleichberechtigung“ definiert, also dass alle das gleiche Ziel erreichen können, ist totaler Quatsch. Sorry, aber Fairness ist da nicht erreicht. Wer sich Mühe gibt, die Zähne zusammenbeißt und alles gibt wird benachteiligt, wer nicht bekommt einen Bonus damit er/sie trotzdem gleich erfolgreich ist
Bin echt froh es nicht so schlimm zu haben.
Bisher hatte ich es nur 4 mal im Leben so schlimm, dass ich nicht hätte arbeiten können.
Da hatte ich Kopfweh, Krämpfe und Gleichgewichtsprobleme.
Auf meinen Arbeitsplatz sind nur sehr sehr wenige Frauen und ich bin wahrscheinlich nur eine von zwei die überhaupt noch ihre periode bekommt. Ich habe generell noch das Glück mittlerweile ertragbare Beschwerden zu haben. Das sah als ich ein Teenager war noch ganz anders aus (starke schmerzen, starke Blutungen und perioden die sich teils auf 10 Tage durchzogen) ich habe allerdings gerade im Sommer öfter mal Probleme mit dem Kreislauf während ich meine Tage habe und mir fällt es in der Zeit auch oft schwer schwere Sachen zu heben. Meine Kollegen mit denen ich aktiv arbeite sind alle Männer und wenn ich sage ich möchte mich eben hinsetzen, weil ich gerade Regelschmerzen habe, dann ist dass für die kein Problem. Ich bewahre meine Binden und Tampons auch in meiner Schublade im Büro auf und natürlich sehen die das auch, wenn sie mal einen Kugelschreiber o.ä raus holen, aber dagegen sagt keiner etwas. Warum auch? Es ist sauber, es ist steril verpackt und es ist eigentlich nur Watte. Es ist also gar kein Tabu in meiner Firma, auch wenn es gerade mal 2 betrifft
Seit 2 Jahren keine Menstruation mehr gehabt wegen Schwangerschaft und Stillzeit. Bin gespannt, wie uch danach wieder damit klar komm.
Aber es sind ja nicht nur die Beschwerden während der Menstruation. Jede Frau mit Zyklus hat Schwankungen der Hormone und ist dadurch mehr oder weniger leistungsfähig.
Ich finde das Thema richtig und wichtig! Bin zwar überhaupt nicht davon betroffen aber ich kannte welche, bei denen das sehr extrem war…
Was mich aber direkt am Anfang getriggert hat, war die Aussage „wir meinen alle Personen die menstruieren“ …. Es menstruieren aber nur Frauen bzw. solche biologischen Geschlechts. Ich finde diese Erwähnung im Video absolut überflüssig!🤦🏽♀️
Ich finde, ihr habt einen wichtigen Punkt ab der Hälfte eures Beitrages einfach vergessen.
Ihr sprecht immer davon, dass es nicht sinnvoll ist, wegen zu starken Schmerzen oder zu starker Blutung in den Menstruations-Urlaub zu gehen, sondern stattdessen ärztlich behandelt werden sollte.
Ich bin Führungskraft ohne Stellvertreter in einem Verwaltungsjob. Ich habe täglich mit Personal-Problemen zu tun oder tragende Entscheidungen zu treffen. Ich bin jedoch einfach psychisch nicht "zurechnungsfähig" für 1-2 Tage meiner Menstruation. Ich habe selbst daheim bei alltäglichen Dingen schon Probleme. Gedanken wie, bin ich gut genug für den Job, Überforderung mit allem, bin ich finanziell abgesichert, liebt mich mein Partner noch, usw. Das kennen sicher auch viele. Was ist damit?
Aktuell handhabe ich es einfach so, dass ich mich weigere während dieser Tage Entscheidungen zu treffen. Ist aber doch häufig nicht möglich und kann ja auch nicht Sinn der Sache sein. Ich kann z.B. keine Vorstellungsgespräche führen an diesen Tagen.
@xXEstorialXx danke für deine persönliche Schilderung. Wie reagieren die Leute, mit denen du beruflich zu tun hast, wenn du sagst, dass du an manchen Tagen eingeschränkt bist?
@@Quarks Kollegen/Kolleginnen und Mitarbeiter/-innen haben teilweise Verständnis. Meine Vorgesetzten reagieren fast überwiegend mit der Aussage, dass das keine Entschuldigung sei und ich dann eben nicht geeignet wäre Führungskraft zu sein. Da kommen Aussagen wie "Was soll man machen? Ist halt so", "Hilft ja nichts, die Entscheidungen müssen halt mal getroffen werden",...
@xXEstorialXx Fachleute sagen auch: wir brauchen menstruationsfreundlichere Arbeitsplätze. Statt Frauen nach Hause zu schicken, bräuchte es viel mehr Arbeitsplätze, an denen Betroffene mit ihren Menstruationsbeschwerden besser umgehen können. Das scheint in deinem Fall noch ein längerer Weg zu sein.
der Aspekt Anzahl der Tage fällt hier völlig unter den Tisch. klar variiert das zwischen den Personen und auch mal von Monat zu Monat. abgesehen davon, dass auch nicht jeder Tag innerhalb einer Periode gleich ist., aber eine Hausnummer als Anhaltspunkt wäre nicht schlecht. zum Vergleic:. für Schwerbehinderte sieht der Gesetzgeber 5 Tage zusätzlichen Urlaub vor - im Jahr
@TheThagenesis in Spanien ist die Dauer des Menstruationsurlaubs unbegrenzt. In der Berichterstattung zur Gesetzgebung war zuvor oft von drei Tagen die Rede.
Also bei mir sind es nur manchmal schlimme Schmerzen. Ich bin Lehrer und ich hab echt schon beim Unterricht kurz mal innegehalten und Schonhaltung eingenommen. Meine Schüler dachten, jetzt stirbt se 😂. Hab dann erklärt, dass ich Menstruationskrämpfe habe. Meine männlichen Schüler fanden es dann ekelig 👏👏👏
Ich bin an diesen Tagen leider oft unfreundlich und viel schneller genervt von Schülern und Kollegen. Man hat dann einfach schon genug damit zu tun, die Krämpfe auszuhalten und das Losheulen aufgrund der starken Stimmungsschwankungen zu unterdrücken. Ich stehe an diesen Tagen auch nicht so souverän vor den Klassen, weil ich mich zu der Zeit so unwohl in meinem Körper und so unattraktiv fühle. Außerdem ist mein Schlaf zu der Zeit nicht erholsam, weil ich nachts immer von den Rückenkrämpfen geweckt werde.
@@greyeyes7662 es ist nicht nice in unserem kaputten Job, jep.
Ich war dann auch leicht aggro gegenüber den Schülern, die das eklig fanden. Aber das sind ja Pubertiere, die sind so. Genervt bin ich auch eher, wie du von Kollegen, Eltern und besonders dem SYSTEM. Naja, gibt's halt nur Minimalaufwand von mir während so ner Zeit.
@@PhoebeJaneway Genau, ich mache dann auch nur Minimalaufwand 👍
Wer halt schön wenn das System mehr für Aufklärung und Empathie Förderung machen würde, so das die Pubertiere von Heute zu verständnisvollen Arbeitgebern und Kollegen von Morgen werden würden. Leider ist das ja nun nicht der Fall, auch wenn ihr dafür sicher euer bestes gebt. 💞
@@Echo.Katzenpfote freilich! Das ist ja auch Teil unseres Berufs. Was ich damit meinte ist, dass die Pubertät die am rücksichtsloseste Zeit von uns allen ist und dass man ZUNÄCHST nicht viel erwarten kann. Man hofft dann einfach, dass was Gutes hängen bleibt für den Post-Egozentrismus 😅
Es gibt doch schon ewig ein probates Mittel, muss nur flächendeckend für alle eingeführt werden.
FÜHLTAGE
Da der Arbeitgeber so oder so die ersten Tage zahlen muss gibt es Arbeitgeber (z.B. Öffentlicher Dienst) die auf einer AU verzichten. Erst nach den 3.ten Tag wird dann die AU Pflicht.
Und wie soll verhindert werden das sich jede menstruierende sich dann. frei nimmt? Und gibt es dafür nicht die Krankmeldung? Da müsste man eher dran abreiten, dass man diese von zu Hause erwerben kann um keine Fahrten zum Arzt unter dem Schmerzen machen zu müssen.
In Spanien bekommen Leute mit einer Lrankmeldung die ersten 3 Tage vom Gehalt abgezogen. Das entfällt, aber die 3 Tage müssen im selben Monat nachgearbeitet werden.
Ich denke leider auch, dass es dazu führt, dass Frauen noch mehr benachteiligt werden. Allein schon die Tatsache, dass Frauen ggf. wegen möglicher Schwangerschaft eher nicht eingestellt oder schlechter bezahlt werden. Wenn dann noch 2-3 Tage im Monat eine Freistellung wegen Menstruationsbeschwerden eingeführt wird...
Ich hatte immer sehr sehr sehr schlimme Schmerzen. Und auch fast schon Depressionen. Teilweise direkt ab eisprung. Also fast zwei Wochen lang. Ne kollegin hat immer gesagt tu nicht so. Da muss man halt rechtzeitig mittel nehmen. Tja aber ist das die lösung? Jeden monat Antidepressiva und hochdosierte schmerzmittel? Jetzt bin ich schwanger und ehrlich ich vermisse es gar nicht. Aber ich hoffe dass es bei mir wie bei manchen anderen Frauen nach der Schwangerschaft besser ist. Muss aber nicht sein. Wenigstens kanns kaum noch schlimmer werden. Ich wäre für die Freistellung auch wenn ich sie keine zwei wochen nehmen könnte.
Im Einzelhandel ist sowas mit den Menstruationsfreundlichen Arbeitsplätzen auch nicht möglich.. Da muss man teilweise 6-9 Stunden an der Kasse sitzen und wird nur zur Pause bzw wenn man ganz dringend mal muss, ausgelöst. Das aber dann auch nur sehr ungern.
Als Mann habe ich zu dem Thema leider überhaupt keine fundierte Meinung.
Sollte eine Menstruationsfreistellung aber beschlossen werden, dann müsste man aber meiner Meinung nach dafür sorgen, dass Frauen daraus keine beruflichen Nachteile erleiden müssen.
natürlich führt dies dazu, dass Männer bevorzugt werden.
Ich würde z.B. niemals jemanden einstellen, wo ich von vornherein weis das ich hier für das gleiche Geld eine Person mit mehr Arbeitsleistung bekomme
Nehme seit ich 14 bin jeden Monat Schmerzmittel damit Schule/Arbeit/Alltag geht.
Allerdings ist es in den letzten Monaten etwas besser geworden.
Weiß aber ganz genau wie stark mich die Schmerzen beeinträchtigt haben. Konnte nicht stehen, nicht sitzen, nur liegen. Teilweise musste ich mich auf den Boden legen. Habe Hitzewallungen bekommen, Kreislaufprobleme und gezittert vor Schmerzen. Bin auch mal zusammengebrochen. Bin mir sicher, dass ich Endometriose habe/hatte. Aber das geht vielen so. Sehe es dennoch kritisch wenn jetzt alle Frauen eine Sonderbehandlung bekommen.
Dann lieber krank schreiben lassen. Weil es leidet ja nicht jede Frau so sehr und am Ende gibt es noch so viele andere Krankheiten und Schicksale, die dann nicht beachtet werden. Dann lieber im Einzelfall entscheiden.
Ich denke ein Aspekt des 'Menstruationsurlaubs' der sehr wichtig ist, ist dass man nicht zum Arzt muss. Ich hatte eine starke Endometriose und wurde von meinen Ärzten nicht wirklich ernst genommen. Wenn ich sehr starke schmerzen hatte konnte ich nicht aus dem Haus, es war schon anstrengend genug auf die Toilette zu kriechen.
Ich denke für schwere Fälle sollt es eine Absprache geben, entgegenkommende Arbeitgeber verlangen ja auch erst ab dem 3 Tag eine Krankschreibung
und ich würde auch hoffen das das Onlineangebot ausgebaut werden könnte.
Pauschale Fälle, die nur eine Krankschreibung benötigen sollte man finde ich heutzutage von zu Hause aus erledigen können.
@@blablup1214 Das war bei mir zum Glück der Fall, hatte dennoch regelmässig Gespräche dass ich weniger fehlen sollte. Da ich noch recht jung war wurde mir von jeglichen Frauenärzten gesagt dass ich übertreibe und eine schmerztablette nehmen solle.
@@Sibylle-gr6we Schlechte Ärzte sind da natürlich ein Problem, welche nur an den Symptomen rumdoktern wollen und die Ursachen vollkommen ignorieren.
Ich wäre mir dann allerdings unsicher ob ein Chef der regelmäßig solche Gespräche führt, mehr Verständnis zeigen würde, wenn man regelmäßig Urlaub nehmen würde. Ich würde solchen Menschen dann auch zutrauen Druck auf die Person auszuüben, doch bitte nicht ganz so oft den Sonderurlaub zu nutzen , kann aber natürlich nur mutmaßen, da ich die Person ja nicht kenne.
Aber ich sage es einmal so, bei uns wurden Menschen wegen der Beantragung von zu langem Vaterschaftsurlaub rausgeworfen ...
ja denke auch, wie soll ich denn zum Arzt gehen, wenn ich gar nicht laufen kann ?:D
Bei mir halten sich die Schmerzen einigermaßen in Grenzen, insofern habe ich "Glück", kenne aber viele, denen es an den ersten ein bis zwei Tagen richtig schlecht geht.
Was ich richtig unangenehm finde, dass ist, dass meine Periode total unregelmäßig kommt, mal nach 3 Wochen, dann wieder erst nach mehreren Monaten, und bereits vier Tage vorher fühle ich mich unwohl, bin gereizt und aggressiv, ich schwitze viel, mag meinen eigenen Körpergeruch nicht, fühle mich aufgebläht. Die eigentliche Blutung ist die ersten drei Tage sehr stark, dann wird es erst weniger, und meistens dauert es eine ganze Woche, manchmal sogar bis zu 10 Tage, und die ganze Zeit dieses allgemeine Gefühl von "bäh".
In der Zeit mag ich nicht unter Menschen gehen, da wäre es mir lieber, wenn ich zu Hause arbeiten kann. Ich finde es ziemlich blöd, dass frau nicht einfach anrufen kann, um zu sagen, ich arbeite heute im Homeoffice, oder ich würde Termin xyz telefonisch bzw online wahrnehmen. Da brauchen wir mehr Flexibilität, wo immer das machbar ist.
Ich nehme deswegen die Pille durch..damit ich die erst gar nicht bekomme. Habe so starke Krämpfe, war immer ne Qual... Gesund sind hormonelle Verhütungsmittel trotzdem nicht !
Ich würde auch meinen, man sollte die Möglichkeit der Krankschreibung nutzen
Danke das ihr dieses Thema aufgreift 🥰
Ich selber habe immer starke Schmerzen (und im Moment steht auch die Endometriose im Raum - bin also in Behandlung). Wir haben auf Arbeit sogenannte KO Tage, die haben alle Mitarbeiter im Unternehmen. Das heißt pro Erkrankung kann ich Max. 3 Tage krank sein, ohne zum Arzt zu müssen. Das gilt allerdings nur, wenn ich bereits am Morgen feststelle, dass es mir schlecht geht.
Ich selber nutze diese Tage selten. Zum einen weil ich meist auf Arbeit bin wenn es „richtig“ los geht oder weil ich mir denke, ich nehm ne Schmerztablette und dann wird das schon 🤷♀️
Ich habe zum Glück liebe Kolleginnen, die mir dann Büroarbeit geben, damit ich durch den Tag komme, da Laborarbeit dann nicht unbedingt drin is (meine Konzentration is meist recht schlecht an den Tagen).
Für mich wäre es toll, wenn ich meinem Arbeitgeber sagen könnte: pass auf ich hab jetzt festgestellt, dass ich mich doch nich so gut fühle wie ich dachte und würde gern nach Hause gehen, ohne dass ich meine Zeit nacharbeiten muss, oder meine Überstunden dafür einbüße 😅 weil ich für mich denke, dass ich an dem Tag (wenn auch noch viel) die Kollegen unterstützen konnte, ich es aber nicht schaffe doch die 7 Stunden die in meinem Vertrag stehen durchzuhalten … allerdings verstehe ich dann auch die andere Seite, die sagt: „naja dann wird das ausgenutzt und niemand arbeite die „Fehlstunden“ ab“
Es müsste eigentlich das richtige medizinische Mittel dafür geben, dass Frauen prinzipiell bei ihrer Periode keine Schmerzen mehr haben. Wenn die Schmerzen von Muskelkontraktionen kommen, könnte man doch zB an Muskelrelaxanzien in Kombi mit gebärmutterschleimhautlösenden Medikamenten forschen. Das gibt das wirkliche Gleichberechtigung, der Arbeitsmarkt wird nicht gestört (Das macht den Lindner glücklich haher) und die Schmerzen gehen weg. Davon profitiert am Ende jeder :)
Ich glaube du weißt nicht wie menstruieren funktioniert. Die Gebärmuttermuskulatur MUSS sich zusammenziehen, um die Schleimhaut abzustoßen. 😬
@@mlenieh Nein, das geht auch durch Medikamente
Extra-Tage für Frauen während der Menstruation? JAAAAAAAAAA!
Sogar nicht Menstruierende (auch männlich) könne sich krank melden, wenn es Ihnen körperlich schlecht geht..da verstehe ich die Diskussion nicht wirklich. man könnte übrigens auch einfach sagen: Frauen... der Anteil beliebig andergeschlechtlicher Menschen unter den Menstruierenden dürfte doch gering sein...oder habe ich die Biologie nicht verstanden????
Man muss da a) erstmal (Haus)ärzte finden, die deshalb krankschreiben und b) wenn man regelmäßig an der Arbeit krank ist, fragen sich Arbeitgeber doch irgendwann, was da los ist. Und dann kann man ja auch gekündigt werden - solange das nicht während der Krankheit selbst passiert. Dann doch lieber ne Freistellung.
P.S.: Wenn Arbeitgeber Frauen deshalb nicht einstellen, was ist dann mit den Frauen, die sich den Uterus entfernen lassen haben und so nicht mehr menstruieren?
Oder Frauen in der Menopause? Muss man dann als 40-50 Jährige jedes Jahr den Nachweis erbringen?
Ja das Problem ist eben das Stigma bzw Benachteiligung, wenn jemand regelmäßig fehlt oder allgemein fehlt aus gesundheitlichen Gründen.
Dass Menschen über einen Kamm geschert werden, ist doch oft so. Der Arbeitgeber kennt die Anatomie und medizinische Vorgeschichte potentieller Mitarbeiter nicht und nimmt deshalb eine Vermutung vor. Und die ist halt, dass Frauen menstruieren und Frauen unter 40 potenziell schwanger werden. Kann natürlich für die individuelle Person nicht so sein und ist daher ungerecht. Genauso die Annahme, jemand, der keine Menstruationsbeschwerden (obwohl sie in diese Gruppe gehört, die das betrifft) hat, nimmt ggf die gesetzliche Freistellung dafür in Kauf.
@@nukularpictures Frauen in der Menopause, sagen wir mal ab etwa 50, haben so schon oft genug Probleme, einen (neuen) Arbeitsplatz zu finden...
@@justahuman350 Ne nicht Frauen. Menschen. Das ist da universell!
Ich find's echt schade, dass vor allem "nur" auf die Schmerzen als Menstruationsbeschwerde eingegangen wird im Video. Was ist mit den anderen Beschwerden wie Durchfall und vor allem Kreislaufprobleme, die vom Frauenarzt/von der Frauenärztin als nicht behandelbar, sondern normal angesehen werden? Soll man dann jeden Monat 1-2 Tage auf der Arbeit die meiste Zeit die Beine hochlegen?!
@Selina Krämer Wenn du dich aufgrund von Durchfall, Kreislaufproblemen usw. nicht in der Lage fühlst deiner Arbeit nachzugehen, solltest du dich auch entsprechend krankmelden. Es ist wohl nicht Sinn der Sache arbeitsunfähig am Arbeitsplatz zu erscheinen.
@@Quarks Danke für die Antwort :) Was ich mich jetzt Frage - auch in Bezug auf das Thema im Video - wird das von Arbeitgeber*innen wirklich toleriert, wenn das jeden Monat 1-3 Tage betrifft?
Ich leide unter sehr starken Schmerzen und kann den ersten Tag ohne Schmerzmittel nicht überstehen. Mir hilft Sport gegen die schlimmen Krämpfe und allgemein Bewegung.
Eine vegane Ernährung kann hilfreich sein. Kein erwachsenes Säugetier außer dem Menschen lässt sich noch stillen. Und dann auch noch mit Kuh-Muttermilch. Als Frau solltest du wissen, dass das ziemlich dumm ist. Käse ist sogar stark komprimierte Muttermiilch.
@devnull freut uns, dass du eine Möglichkeit gefunden hast, mit Menstruationsschmerzen umzugehen. Spezialisten für Endometriose finden sich auf Expertenlisten. www.endometriose-sef.de/patienteninformationen/endometriosezentren/ . Weitere Informationen zu Endometriose bieten ärztliche Organisationen wie die Europäische Endometriose-Liga oder die Stiftung Endometriose-Forschung sowie Selbsthilfeorganisationen wie die Endometriose-Vereinigung Deutschland.
Es gibt ja nicht nur bürojobs, wo eine höhere Motivation zu mehr Leistung führt. Wenn ich die wahl zwischen einem Fließbandarbeiter, der 24 tage Urlaub hat, oder einer frau, die 50 tage Urlaub hat, habe, ist die Entscheidung sicherlich sehr schnell gefällt.
Urlaub per se nicht unbedingt, aber etwas ähnliches wie Kind-Krank-Tage: Es wird nicht auf die eigenen Krankentage angerechnet, sondern als extra Krankentage erfasst. Viele Arbeitgeber schauen auf die Krankentage und wenn man sich jeden Monat 2 - 3 Tage krankschreiben lässt, sind das pro Jahr 24 - 36 Tage zu evtl. zusätzlichen Krankentagen.
Ich kenne auch Frauen, die nicht aufgrund der Schmerzen nicht auf Arbeit gehen können, sondern weil sie nicht alle paar Stunden oder bei Bedarf sofort auf Toilette gehen können, wie im Außendienst.
Kurzum: Es muss sich was ändern und die Freistellung für diese besonderen Tage muss auf den Weg gebracht werden.
Das größte Problem an der Sache ist nur leider, dass die meisten Chefs etc davon wenig halten. Wenn Frauen dann noch 1 bis 2 Tage zusätzlich fehlen, dann werden sie möglicherweise noch seltener eingestellt
Willkommen in der Leistungsgesellschaft
@HannahV-ug5vm wieso? Männer können wenn sie krank sind genauso zu Hause bleiben
@@quimicos_comunistas Frauen bleiben mit oder ohne extra Tage zu Hause. Denkst du, nur weil es extra Tage dafür geben wird, dass Frauen dann extra daheim bleiben? Spoiler: Nein.
@Hannah V dein Kommentar ergibt keinen Sinn. Gleichbehandlung hat nichts damit zu tun. Durch körperliche Unterschiede, müssen Frauen und Männer in bestimmten Bereichen anders behandelt werden, aber es darf eben keine Ungleichbehandlung aufgrund des Geschlechts stattfinden.
@@tingeltangelkris es geht noch darum was ich denke. Es geht darum was Personalner oder Chefs denken und die denken nunmal genau das, bzw dass danach mehr Frauen sich frei nehmen