Mein Depot besteht aus etwa 40% Dividenden-ETFs, 40% Tech-Aktien + vang ftse all world ETF und 20% Gold + Silber. Ich kann die Gewichtung nur empfehlen, hat mich immer gut schlafen lassen, auch zur Corona Zeit als alles nach unten ging. Die Dividenden und die Edelmetalle geben einen guten Rückhalt. Und außerdem im letzten Jahr noch eine sehr ansehnliche Performance hingelegt
Das Argument, dass man nichts entnimmt (Dividendestrategie) oder nichts entnehmen sollte , ist ja gerade so, als ob ein Selbstständiger sich kein Unternehmergehalt auszahlt bzw. Immobilienbesitzer die gesamten Einnahmen aus Miete in Renovierung und neue Immobilien investieren würde. Mag sein, aber die Mär, dass Unternehmen, die Ausschütten, keine Innovation in sich tragen, halte ich für falsch. Mathematisch alles korrekt. Aber über Dividenden-ETF kann ich auch Klumpenbildung in S&P-500-ETF bzw. MSCI-World-ETF vermeiden.
Immobilien sind alles andere als Passives Einkommen. Als langjähriger Investor ist mein Leitspruch: "Wer vermietet schaut in die Abgründe der Menschheit" Inzwischen habe ich bis auf ein MFH alles verkauft und kassiere sowohl Mieten als auch Dividenden aus ETFs. Beste Kombi zumal ich die Immobilie an einen Globalmieter, der sich um alles kümmert, vermietet habe.
@@johanneskoopmann6657Oder weil Pöbeleien und Chatbots die Administration zu aufwendig gemacht haben. Kann ich auch verstehen..die hälfte der Kommentare besteht ja gefühlt inzwischen aus Bitcoin Werbebots.
Ich denke es geht einfach darum, dass so eine Moderation des Kommentarbereichs wegen Bots einfach arbeit macht und Zeit und Geld kostet.... und sie heißen nicht umsonst "LAZYInvestors" 😉
Leider sind da einige Fehlannahmen vorhanden: - Kursrisiko (nach einer Korrektur Anteile verkaufen wirkt sich ungünstig aus, denn man muss für den gleichen Entnahmebetrag mehr Anteile verkaufen) - Kosten durch Verkäufe (Dividendenausschüttungen kosten nichts) - Kurse sinken bei Dividendenausschüttungen mitnichten immer usw.
- Es gibt genauso ein Dividenrisiko wie Kursrisiko. Schau dir einfach IE00B0M62Q58 (iShares MSCI World) als ältester ausschüttender Welt ETF an: 2007 und 2008 hat er noch 0,39€ pro Anteil ausgeschüttet. In 2009 nur noch 0,32€. Sieht nicht nach viel aus, ist aber ein Rückgang um 18%. Und in den beiden folgenden Jahren blieben die Ausschüttungen mit 0,35€ und 0,38€ auch weiterhin unter den vorherigen Ausschüttungen. Genauso der Corona Crash: Von 0,72€ in 2019 sind die Ausschüttungen in 2020 nur 0,56€ gewesen, ein Rückgang um 22%. Und mit 0,61€ war die Ausschüttung auch in 2021 noch niedriger als in 2019. Wobei die Ausschüttungsrenditen vom MSCI World mit im Schnitt unter 2% sowieso etwas mau sind. Da muss man schon ein ziemliches Vermögen anhäufen um nur von den Ausschüttungen seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Wir können uns auch stattdessen den ältesten ausschüttungsfokussierten Welt ETF anschauen, der es auf eher 5% Ausschüttungsquote schafft: LU0292096186 (Xtrackers STOXX Global Select Dividend 100) JustETF zeigt 2007 eine Ausschüttung von 1,12€ an, was mir recht viel dafür erscheint, dass der ETF frisch aufgelegt wurde und laut extraETF gab es diese Ausschüttung auch nicht, weshalb ich die mal ignoriere. In 2008 wurden 0,84€ ausgeschüttet, in 2009 nur noch 0,53€. Ein Rückgang von 37%. Immerhin wurde es im Folgejahr mit 1,30€ wieder wettgemacht. Die nächsten Jahre waren die Ausschüttungen im Schnitt bei 1€ mit zuletzt 1,06€ in 2014. In 2015 wurden dann nur noch 0,57€ ausgeschüttet (-46% !) und 2016 mit 0,87€ immer noch weniger als in den Jahren zuvor. Dafür muss man zugeben, dass Corona dem ETF nichts ausgemacht hat. Was machst du, wenn du von den Ausschüttungen abhängig bist? Fasten und die Wohnung nicht mehr heizen? Oder gezwungenermaßen Anteile verkaufen? - Kosten für Verkäufe sind heute ziemlich gering, aber grundsätzlich hast du recht. Bei Ausschüttungen in Fremdwährungen hast du zwar Kosten für die Währungsumwandlung, die sind aber auch sehr gering. Man sollte aber die Steuern nicht vergessen. Das sind letztendlich auch eine Form von Kosten. Ausschüttungen müssen komplett versteuert werden. Bei Verkäufen dagegen nur der Kurszuwachs (abzüglich schon gezahlter Vorabpauschalen). Wenn ein Fonds über 20 Jahre 8% Rendite macht (thesaurierend), ist er danach 466% so viel wert. Davon sind 100% der ursprüngliche Einsatz und bei einem konstanten Basiszins von 1,91% wären 66% durch Vorabpauschale bereits versteuert worden. Es müssten also nur die restlichen 300% beim Verkauf versteuert werden. D.h. nur 64% des entnommenen Betrages im Gegensatz zu 100% bei Ausschüttungen. Umso weniger Steuerabzug ich habe, desto weniger Brutto muss ich entsparen um auf denselben Nettobetrag zu kommen. Das ist natürlich ein vereinfachtes Rechenbeispiel, sollte aber repräsentativ sein. - Doch, Kurse sinken immer um den Betrag der Ausschüttung am Ex-Tag. Das ist einfach ein unumstößlicher Fakt. Die tägliche Volatilität kann natürlich höher sein als der Betrag der Ausschüttung, wodurch das nicht so offensichtlich ist, aber wenn das Wertpapier nicht Ex Dividende gehandelt worden wäre, wäre der Kurs entsprechend höher. Das ist einfach so.
Kurse sinken bei Ausschüttung immer. Ohne Ausnahme. Da der Kurs gleichzeitig noch durch andere Faktoren beeinflusst wird mag das nicht immer sichtbar sein, aber er sinkt
Kursrisiko hat man immer und bei BuyandHold sollte man eh nicht verkaufen. Wenn man verkauft, sind die Kosten bei Neobrokern nahe Null. Und Kurse sinken aufgrund der Ausschüttung immer. Wenn es anders wäre, könnte man enorme Arbitragegewinne erzielen.
@andrep.2004 es geht doch um Entnahmestrategien. Buy and hold nützt mir für finanzielle Freiheit nicht. Irgendwann geht's um die Bestreitung des Lebensunterhalts und da ist das Kursrisiko sehr wohl von hoher Bedeutung. Meine Dividendenwerte steigen trotz Dividende (siehe McDonalds, Coca Cola, Microsoft und Co.) Auch gute Ausschütter steigen stetig (siehe Vanguard High Dividend Yield ETF)
Bei der Thematik Dividenden-ETF wird m.E. nicht genug differenziert! Aufgrund der Aussagen gehe ich davon aus, dass "klassische" Dividenden-ETF gemeint sind, welche relativ hohe Ausschüttungen generieren. Da würde ich die Aussagen zum Großteil unterschreiben. Es wird dann aber alternativ auf einen MSCI World ACWI verwiesen, den man im Übrigen, wie fast alle weltweit streuenden, auch als Ausschütter kaufen kann! Und bei solchen wie auch bei Quality-ETF macht es sehr wohl Sinn und sollte zumindest zur Ausschöpfung des Steuerfreibetrages in Betracht gezogen werden.
Wenn man das so sieht, kann man das durchaus machen. Aber man sollte sich halt bewusst sein, dass das ein Steuermaximierungsstrategie ist (was ja Sinn macht um den Freibetrag auszunutzen). Meist geht es aber darum sein Vermögen zur Auszahlung eines Einkommens zu nutzen, und es wird behauptet, dass man bei Verkäufen eines thesaurierenden ETF die Substanz aufbraucht und bei Ausschüttungen nicht. Und das stimmt so einfach nicht.
@ Gerade in den ersten Jahren kann es schon Sinn machen, weil Aktienkurse auch mal fallen und dann kann man das nicht mehr. Langfristig gesehen hast du recht, nach ein paar Jahren sollte man noch irgendwo im Plus sein um jederzeit bei Bedarf Gewinne realisieren zu können.
Ich nutze für unser Kind ein Spardepot. Da es noch den Grundfreibetrag ausschöpfen kann, hat es noch ein viel größeren Freibetrag. Trotzdem bevorzuge ich thesaurirende ETFs, bei denen ich dann durch Verkäufe die gesamten Gewinne realisiere. Das hat den zusätzlichen Vorteil, dass ich eventuell auf ein günstigeres Produkt wechseln kann.
Ich steigere bis jetzt jedes Jahr mein passives Einkommen um 50% zusätzlich aber habe ich auch ein krasses Wachstum im Depot von fast 100% im letzten Jahr. 🚀📈
Dividenden sind kein passives Einkommen, da du vorher bereits versteuertes Geld, zum Beispiel durch Lohneinkommen, investieren musstest. Ferner werden Dividenden vom Kurs abgezogen und anschließend voll besteuert. Des Weiteren ist die persönliche Dividendenrendite irrelevant, da Dividenden immer auf den *aktuellen* Kurs bezogen werden. Anderenfalls würde man die Opportunitätskosten vollkommen ausblenden.
Das war das letzte Video, was ich von euch angesehen habe. Selten so unqualifizierte Aussagen gehört. Alleine schon das Beispiel mit 1,8 % Dividende, das ist doch kein Dividenden Etf. Das entspricht der Ausschüttungsquote eines normalen Ausschüttenden MSCI. Dividenden Etfs, haben eher 4-6 % Dividendenrendite. Zudem simd Dividenden nicht so abhängig von Tageskursen wie der Verkauf von Anteilen, da viele Unternehmen die Dividendenausschüttung langfristig planen und sie nicht abhängig machen vom Tageskurs. Außerdem gibt es einen regelmäßigen Cashflow, der flexibel reinvestiert werden kann und ggf. in andere Assets zu investiert werden kann. Ich persönlich habe diverse Dividenden Etfs mit einer durchschnittlichen Dividenden Rendite von ca. 5% und zusätzlich nicht ausschüttende Etfs sowie einige Einzelaktien, so dass ich in den letzten 8 Jahren eine durchschnittliche Portfoliorendite von 13% gekommen bin.
Die Überrendite zum Markt haben sie aber bestimmt nicht wegen der Dividenden erreicht, sondern vermutlich eher durch Glück. Dividendenwachstum hängt langfristig immer vom Kurswachstum ab. Anders wäre es auch gar nicht möglich, da Dividenden immer aus der Substanz und damit dem Kurswert bezahlt werden. Der Beitrag ist als deutlich qualifizierter und sachlich korrekter als ihr emotionsgeleiteter Kommentar.
@@andrep.2004 Natürlich hängt, in den meisten Fällen das langfristige Dividenden-Wachstum vom Kurswachstum ab. Ich habe auch nichts gegenteiliges behauptet. Ich habe nur gesagt, dass die Ausschüttung kurzfristig nicht so abhängig ist vom Tageskurse wie der Ertrag bei einem Verkauf ;) Und ich habe auch nicht behauptet, dass meine Gesamtrendite nur aufgrund von Dividenden-Etfs zustande kommt. Im Gegenteil, hatte ich das Geld stattdessen in meine anderen Werte investiert, wäre meine Rendite noch höher. Von mir aus können Sie gerne glauben, dass ich nur Glück habe, ich verfolge weiter meine Strategie und bislang fahr ich ganz gut damit 😘
@@Lollo79Dividenden sind auch nicht planbarer als anteilige Verkäufe. Entweder erhalte ich zu viel Dividende, dann muss ich den Überschuss wieder reinvestieren, was zu Wiederanlagekosten (mindestens Spread) führt. Wenn ich die Dividenden erst einmal auf dem Verrechnungskonto lasse, um zum Beispiel den Markt zu timen, entstehen auch noch Opportunitätskosten. Wenn ich dagegen zu wenig Dividenden erhalte, muss ich zusätzlich noch anteilige Verkäufe durchführen, was wiederum Kosten auslöst (mindestens durch den Spread). Cashflow in der Ansparphase ist ferner irrational, das der Steuerstundungseffekt jedes Mal gestoppt wird, was wiederum den Zinseszinseffekt unterminiert. Dadurch fällt der langfristige Total Return geringer aus. Wenn ich unbedingt Cashflow benötige, kann ich auch einfach meine Investitionsrate reduzieren. Somit spare ich mir die zusätzliche Zwangsbesteuerung durch die Dividende.
Was meinst du? Sie waren bei uns einmal im justETF Kickoff-Event zu Gast, das hier ist der Ausschnitt mit ihnen. Falls du in letzter Zeit häufiger auf TH-cam Werbung von ihnen siehst - darauf haben wir keinen Einfluss.
Kein guter Beitrag. Mathematisch kann ich das selbst ausrechnen. Neue Erkenntnisse gab's auch nicht. Sehr Low Level. Und am Ende noch die Frage, dass einem mit passivem Einkommen langweilig ist. Erhöht mal euer Level an Komplexität
Mein Depot besteht aus etwa 40% Dividenden-ETFs, 40% Tech-Aktien + vang ftse all world ETF und 20% Gold + Silber. Ich kann die Gewichtung nur empfehlen, hat mich immer gut schlafen lassen, auch zur Corona Zeit als alles nach unten ging. Die Dividenden und die Edelmetalle geben einen guten Rückhalt. Und außerdem im letzten Jahr noch eine sehr ansehnliche Performance hingelegt
Das Argument, dass man nichts entnimmt (Dividendestrategie) oder nichts entnehmen sollte , ist ja gerade so, als ob ein Selbstständiger sich kein Unternehmergehalt auszahlt bzw. Immobilienbesitzer die gesamten Einnahmen aus Miete in Renovierung und neue Immobilien investieren würde. Mag sein, aber die Mär, dass Unternehmen, die Ausschütten, keine Innovation in sich tragen, halte ich für falsch. Mathematisch alles korrekt. Aber über Dividenden-ETF kann ich auch Klumpenbildung in S&P-500-ETF bzw. MSCI-World-ETF vermeiden.
Immobilien sind alles andere als Passives Einkommen. Als langjähriger Investor ist mein Leitspruch: "Wer vermietet schaut in die Abgründe der Menschheit" Inzwischen habe ich bis auf ein MFH alles verkauft und kassiere sowohl Mieten als auch Dividenden aus ETFs. Beste Kombi zumal ich die Immobilie an einen Globalmieter, der sich um alles kümmert, vermietet habe.
Die LazyInvestors…das sind doch die, die vor einiger Zeit die Kommentarfunktion bei ihren Videos deaktiviert haben, oder? Fand ich sehr schade. 😢
Stimmt, warum eigentlich? Anna kannst du was dazu sagen? 😃
Vielleicht, weil denen sachlich begründete Gegenargumente bzw. andere Meinungen nicht genehm sind?
@@johanneskoopmann6657Oder weil Pöbeleien und Chatbots die Administration zu aufwendig gemacht haben. Kann ich auch verstehen..die hälfte der Kommentare besteht ja gefühlt inzwischen aus Bitcoin Werbebots.
Ich denke es geht einfach darum, dass so eine Moderation des Kommentarbereichs wegen Bots einfach arbeit macht und Zeit und Geld kostet.... und sie heißen nicht umsonst "LAZYInvestors" 😉
@@johanneskoopmann6657 Ne, die sparen sich das einfach weil es Zeit und Geld kostet.... LAZYInvestors halt... nur das nötigste 😉
Danke schön 👍☕
Leider sind da einige Fehlannahmen vorhanden:
- Kursrisiko (nach einer Korrektur Anteile verkaufen wirkt sich ungünstig aus, denn man muss für den gleichen Entnahmebetrag mehr Anteile verkaufen)
- Kosten durch Verkäufe (Dividendenausschüttungen kosten nichts)
- Kurse sinken bei Dividendenausschüttungen mitnichten immer
usw.
- Es gibt genauso ein Dividenrisiko wie Kursrisiko. Schau dir einfach IE00B0M62Q58 (iShares MSCI World) als ältester ausschüttender Welt ETF an:
2007 und 2008 hat er noch 0,39€ pro Anteil ausgeschüttet. In 2009 nur noch 0,32€. Sieht nicht nach viel aus, ist aber ein Rückgang um 18%. Und in den beiden folgenden Jahren blieben die Ausschüttungen mit 0,35€ und 0,38€ auch weiterhin unter den vorherigen Ausschüttungen.
Genauso der Corona Crash: Von 0,72€ in 2019 sind die Ausschüttungen in 2020 nur 0,56€ gewesen, ein Rückgang um 22%. Und mit 0,61€ war die Ausschüttung auch in 2021 noch niedriger als in 2019.
Wobei die Ausschüttungsrenditen vom MSCI World mit im Schnitt unter 2% sowieso etwas mau sind. Da muss man schon ein ziemliches Vermögen anhäufen um nur von den Ausschüttungen seinen Lebensunterhalt zu bestreiten.
Wir können uns auch stattdessen den ältesten ausschüttungsfokussierten Welt ETF anschauen, der es auf eher 5% Ausschüttungsquote schafft: LU0292096186 (Xtrackers STOXX Global Select Dividend 100)
JustETF zeigt 2007 eine Ausschüttung von 1,12€ an, was mir recht viel dafür erscheint, dass der ETF frisch aufgelegt wurde und laut extraETF gab es diese Ausschüttung auch nicht, weshalb ich die mal ignoriere.
In 2008 wurden 0,84€ ausgeschüttet, in 2009 nur noch 0,53€. Ein Rückgang von 37%. Immerhin wurde es im Folgejahr mit 1,30€ wieder wettgemacht. Die nächsten Jahre waren die Ausschüttungen im Schnitt bei 1€ mit zuletzt 1,06€ in 2014. In 2015 wurden dann nur noch 0,57€ ausgeschüttet (-46% !) und 2016 mit 0,87€ immer noch weniger als in den Jahren zuvor.
Dafür muss man zugeben, dass Corona dem ETF nichts ausgemacht hat.
Was machst du, wenn du von den Ausschüttungen abhängig bist? Fasten und die Wohnung nicht mehr heizen? Oder gezwungenermaßen Anteile verkaufen?
- Kosten für Verkäufe sind heute ziemlich gering, aber grundsätzlich hast du recht. Bei Ausschüttungen in Fremdwährungen hast du zwar Kosten für die Währungsumwandlung, die sind aber auch sehr gering.
Man sollte aber die Steuern nicht vergessen. Das sind letztendlich auch eine Form von Kosten. Ausschüttungen müssen komplett versteuert werden. Bei Verkäufen dagegen nur der Kurszuwachs (abzüglich schon gezahlter Vorabpauschalen).
Wenn ein Fonds über 20 Jahre 8% Rendite macht (thesaurierend), ist er danach 466% so viel wert. Davon sind 100% der ursprüngliche Einsatz und bei einem konstanten Basiszins von 1,91% wären 66% durch Vorabpauschale bereits versteuert worden. Es müssten also nur die restlichen 300% beim Verkauf versteuert werden. D.h. nur 64% des entnommenen Betrages im Gegensatz zu 100% bei Ausschüttungen. Umso weniger Steuerabzug ich habe, desto weniger Brutto muss ich entsparen um auf denselben Nettobetrag zu kommen.
Das ist natürlich ein vereinfachtes Rechenbeispiel, sollte aber repräsentativ sein.
- Doch, Kurse sinken immer um den Betrag der Ausschüttung am Ex-Tag. Das ist einfach ein unumstößlicher Fakt.
Die tägliche Volatilität kann natürlich höher sein als der Betrag der Ausschüttung, wodurch das nicht so offensichtlich ist, aber wenn das Wertpapier nicht Ex Dividende gehandelt worden wäre, wäre der Kurs entsprechend höher. Das ist einfach so.
Kurse sinken bei Ausschüttung immer. Ohne Ausnahme. Da der Kurs gleichzeitig noch durch andere Faktoren beeinflusst wird mag das nicht immer sichtbar sein, aber er sinkt
Kursrisiko hat man immer und bei BuyandHold sollte man eh nicht verkaufen. Wenn man verkauft, sind die Kosten bei Neobrokern nahe Null. Und Kurse sinken aufgrund der Ausschüttung immer. Wenn es anders wäre, könnte man enorme Arbitragegewinne erzielen.
@andrep.2004 es geht doch um Entnahmestrategien. Buy and hold nützt mir für finanzielle Freiheit nicht. Irgendwann geht's um die Bestreitung des Lebensunterhalts und da ist das Kursrisiko sehr wohl von hoher Bedeutung. Meine Dividendenwerte steigen trotz Dividende (siehe McDonalds, Coca Cola, Microsoft und Co.) Auch gute Ausschütter steigen stetig (siehe Vanguard High Dividend Yield ETF)
@ludwigb3288 eben. Schau dir Coca Cola die letzten 50 Jahre an
Bei der Thematik Dividenden-ETF wird m.E. nicht genug differenziert!
Aufgrund der Aussagen gehe ich davon aus, dass "klassische" Dividenden-ETF gemeint sind, welche relativ hohe Ausschüttungen generieren. Da würde ich die Aussagen zum Großteil unterschreiben.
Es wird dann aber alternativ auf einen MSCI World ACWI verwiesen, den man im Übrigen, wie fast alle weltweit streuenden, auch als Ausschütter kaufen kann! Und bei solchen wie auch bei Quality-ETF macht es sehr wohl Sinn und sollte zumindest zur Ausschöpfung des Steuerfreibetrages in Betracht gezogen werden.
Wenn man das so sieht, kann man das durchaus machen. Aber man sollte sich halt bewusst sein, dass das ein Steuermaximierungsstrategie ist (was ja Sinn macht um den Freibetrag auszunutzen).
Meist geht es aber darum sein Vermögen zur Auszahlung eines Einkommens zu nutzen, und es wird behauptet, dass man bei Verkäufen eines thesaurierenden ETF die Substanz aufbraucht und bei Ausschüttungen nicht. Und das stimmt so einfach nicht.
Den Steuerfreibetrag kannst du auch mit anteiligen Verkäufen ausschöpfen.
@ Gerade in den ersten Jahren kann es schon Sinn machen, weil Aktienkurse auch mal fallen und dann kann man das nicht mehr.
Langfristig gesehen hast du recht, nach ein paar Jahren sollte man noch irgendwo im Plus sein um jederzeit bei Bedarf Gewinne realisieren zu können.
Ich nutze für unser Kind ein Spardepot. Da es noch den Grundfreibetrag ausschöpfen kann, hat es noch ein viel größeren Freibetrag. Trotzdem bevorzuge ich thesaurirende ETFs, bei denen ich dann durch Verkäufe die gesamten Gewinne realisiere. Das hat den zusätzlichen Vorteil, dass ich eventuell auf ein günstigeres Produkt wechseln kann.
Zu diesem Thema gibt es zum Glück wesentlich bessere Beiträge!
Kannst du was verlinken? 😊
Ich möchte den Link auch gerne.
Dann bitte auch liefern, danke.
Welche denn zum Beispiel? Kannst du konkrete Empfehlungen liefern?
Ich steigere bis jetzt jedes Jahr mein passives Einkommen um 50% zusätzlich aber habe ich auch ein krasses Wachstum im Depot von fast 100% im letzten Jahr. 🚀📈
🚀
Dividenden sind kein passives Einkommen, da du vorher bereits versteuertes Geld, zum Beispiel durch Lohneinkommen, investieren musstest.
Ferner werden Dividenden vom Kurs abgezogen und anschließend voll besteuert.
Des Weiteren ist die persönliche Dividendenrendite irrelevant, da Dividenden immer auf den *aktuellen* Kurs bezogen werden. Anderenfalls würde man die Opportunitätskosten vollkommen ausblenden.
@rationalreminder6759 was ist denn deiner Interpretation nach passives Einkommen?
Jetzt bekomme ich immer wieder Videos von euch angezeigt. Ist ja okay, ich Abonniere euch. 😅❤
Danke schön, das freut uns natürlich! 😃🧡
Das war das letzte Video, was ich von euch angesehen habe. Selten so unqualifizierte Aussagen gehört. Alleine schon das Beispiel mit 1,8 % Dividende, das ist doch kein Dividenden Etf. Das entspricht der Ausschüttungsquote eines normalen Ausschüttenden MSCI. Dividenden Etfs, haben eher 4-6 % Dividendenrendite. Zudem simd Dividenden nicht so abhängig von Tageskursen wie der Verkauf von Anteilen, da viele Unternehmen die Dividendenausschüttung langfristig planen und sie nicht abhängig machen vom Tageskurs. Außerdem gibt es einen regelmäßigen Cashflow, der flexibel reinvestiert werden kann und ggf. in andere Assets zu investiert werden kann.
Ich persönlich habe diverse Dividenden Etfs mit einer durchschnittlichen Dividenden Rendite von ca. 5% und zusätzlich nicht ausschüttende Etfs sowie einige Einzelaktien, so dass ich in den letzten 8 Jahren eine durchschnittliche Portfoliorendite von 13% gekommen bin.
Die Überrendite zum Markt haben sie aber bestimmt nicht wegen der Dividenden erreicht, sondern vermutlich eher durch Glück. Dividendenwachstum hängt langfristig immer vom Kurswachstum ab. Anders wäre es auch gar nicht möglich, da Dividenden immer aus der Substanz und damit dem Kurswert bezahlt werden. Der Beitrag ist als deutlich qualifizierter und sachlich korrekter als ihr emotionsgeleiteter Kommentar.
@@andrep.2004 Natürlich hängt, in den meisten Fällen das langfristige Dividenden-Wachstum vom Kurswachstum ab. Ich habe auch nichts gegenteiliges behauptet. Ich habe nur gesagt, dass die Ausschüttung kurzfristig nicht so abhängig ist vom Tageskurse wie der Ertrag bei einem Verkauf ;)
Und ich habe auch nicht behauptet, dass meine Gesamtrendite nur aufgrund von Dividenden-Etfs zustande kommt. Im Gegenteil, hatte ich das Geld stattdessen in meine anderen Werte investiert, wäre meine Rendite noch höher. Von mir aus können Sie gerne glauben, dass ich nur Glück habe, ich verfolge weiter meine Strategie und bislang fahr ich ganz gut damit 😘
@@Lollo79Dividenden sind auch nicht planbarer als anteilige Verkäufe. Entweder erhalte ich zu viel Dividende, dann muss ich den Überschuss wieder reinvestieren, was zu Wiederanlagekosten (mindestens Spread) führt. Wenn ich die Dividenden erst einmal auf dem Verrechnungskonto lasse, um zum Beispiel den Markt zu timen, entstehen auch noch Opportunitätskosten.
Wenn ich dagegen zu wenig Dividenden erhalte, muss ich zusätzlich noch anteilige Verkäufe durchführen, was wiederum Kosten auslöst (mindestens durch den Spread).
Cashflow in der Ansparphase ist ferner irrational, das der Steuerstundungseffekt jedes Mal gestoppt wird, was wiederum den Zinseszinseffekt unterminiert. Dadurch fällt der langfristige Total Return geringer aus.
Wenn ich unbedingt Cashflow benötige, kann ich auch einfach meine Investitionsrate reduzieren. Somit spare ich mir die zusätzliche Zwangsbesteuerung durch die Dividende.
Was soll das mit den LazyInvestors in letzter Zeit??? 👎
Was meinst du? Sie waren bei uns einmal im justETF Kickoff-Event zu Gast, das hier ist der Ausschnitt mit ihnen. Falls du in letzter Zeit häufiger auf TH-cam Werbung von ihnen siehst - darauf haben wir keinen Einfluss.
Kein guter Beitrag.
Mathematisch kann ich das selbst ausrechnen. Neue Erkenntnisse gab's auch nicht. Sehr Low Level. Und am Ende noch die Frage, dass einem mit passivem Einkommen langweilig ist.
Erhöht mal euer Level an Komplexität