Habt Ihr euch schon mal Gedanken gemacht, welche öffentlichen Verkehrsmittel oder Gebäude bei euch wirklich barrierefrei sind? Und an die Rollstuhlfahrer*innen unter euch: Welchen Ort wünscht ihr euch denn barrierefrei? Schreibt uns das mal in die Kommentare. Zur Reportage von 2014 kommt ihr hier (der Film lief damals im TV, damit ihr den Vergleich zu damals habt, haben wir ihn hier auf TH-cam hochgeladen): th-cam.com/video/zLPeFyo19qg/w-d-xo.html
Während meines FSJ‘s haben wir auch so ein Selbstexperiment gemacht. Es war erschreckend wie viel Gebäude nicht Barrierefrei ist oder wie viele Rampen vor öffentlichen Gebäuden einfach viel zu steil sind.
Mal eine Frage an weibliche Rollstuhlfahrerinnen. Meini hat das mit der Toilette ja über das Pissoir "über Umwege" lösen können. Aber wie machen das denn Frauen bei denen es, zumindest meines Wissens, nur Kabinen gibt? (ich war in meinem leben noch nie auf einer Damentoilette also bitte ich Unwissen zu verzeihen)
Welchen Ort ich mir als Rollstuhlfahrer wünsche? Na, so viele wie möglich natürlich. :D Öffentliche Verkehrsmittel wäre ja schon mal etwas, aber gibt grundsätzlich ja noch viel mehr.
Meini bringt bei euch die mit Abstand besten, relevantesten, ausgewogensten und glaubhaftesten Dokus - In letzter Zeit die einzigen die noch Upvotes von mir bekommen. Bitte mehr ein Beispiel daran nehmen
So ist es! Die anderen „Seibstversuche“ sind meiner Meinung nach zumeist schlecht recherchiert, langweilig und unbedeutend in der Themenauswahl und daher schlichtweg nicht sehenswert. Schaue mir auch nur noch Meinis Videos an, der meiner Meinung nach auch einfach am sympathischsten ist. Danke Meini für deine Beiträge!
@@pulsreportage Flotzer fasst es ziemlich gut zusammen. Ari versucht in jede Doku krampfhaft irgendwo Nachhaltigkeit oder Diskriminierung von Frauen reinzudrücken, Nadine ist zwar dahingehend weniger betroffen, man merkt ihr aber noch die Unerfahrenheit an und sie kommt oft von der Objektivität des Themas ab und berichtet eher subjektiv. Meine Persönliche Meinung ist es auch dass es euch gut tun würde von den Selbstversuchen wieder etwas mehr Abstand zu nehmen. Interessant fände ich mal eine Doku über euch selbst. Zb wie ihr eure Positionierungen von vor einigen Jahren seht, welche Fehler ihr in euren Augen gemacht habt, Wie ihr mit Kritik umgeht, was ihr in Bezug auf eine Doku beredet und was euch zu euren Themen bringt.
@Jessica D Natürlich ist mir das bewusst. Aber der Moderator hat massiven Einfluss auf die Darstellung des Problems. Und da Selbstversuche schlecht gescriptet sein können (hoffe ich zumindest) Rückt die Positionierung, Einstellung und Meinung des Teams natürlich auch in den Hintergrund.
Ich habe vier Jahre als Alltagsassisten/Inklusionshelfer gearbeitet. Ich durfte in dieser Zeit einen damals 12 jährigen Jungen begleiten. Er was teilweise auf einen Rollstuhl angewiesen. Wir waren ein sehr gutes Team und ich durfte seinen Rollstuhl auch testen und Hürden bewältigen. Außerdem waren wir gemeinsam auf einer Klassenfahrt in Wiesbaden. Auf dieser Fahrt wurde mir bewusste, wie anstrengend&schwierig es ist, sich mit einem Rollstuhl durch die Stadt zu bewegen. Wir mussten uns sehr oft von der Schulklasse trennen und andere Wege finden. Ich habe größten Respekt vor jedem, der sich jeden Tag, wie Meini es sagt "konzentrierter" durch den Alltag kämpfen und Dinge, welche wir als selbstverständlich wahrnehmen, es für Menschen mit Beeinträchtigungen oftmals nicht sind.
Uns geht es in dieser Reportage keinesfalls darum, das eine als "Luxus" und das andere als "Malus" darzustellen. Wir wollen auf Barrieren hinweisen und einen Denkanstoß geben.
Ja klar, ich hab es auch mal für ein paar Stunden in meiner Wohnung mit verbundenen Augen probiert. Das führt überall zu Problemen. Und das Sehen ist eben sehr selbstverständlich. Gleichermaßen gilt das für den Rollstuhl. Und man stelle sich vor, eine Hand ist geprellt. Im Alltag ein passables Problem, für Rollstuhlfahrer ein vielfach größeres.
Ich fände es voll cool wenn ihr mal darauf hinweisen könntet, dass Barrierefreiheit nicht nur Rollstuhlfahrer/Körperbehinderte betrifft, sondern es dabei auch um so Dinge wie beispielsweise leichte Sprache für geistig behinderte, keine Neonröhren, stroboskope ect. (wegen z. B. Reizüberflutung oder Epilepsie) und noch viele andere Dinge geht, die die meisten Menschen bei dem Thema garnicht auf dem Schirm haben
Das stimmt, ein Beispiel, dass mir sofort einfällt, weil ich mehreren Freunden in der Vergangenheit da auch regelmäßig helfen muss ist das Thema einfache Sprache bei Behördengängen
Danke für dein Feedback! Du hast total Recht, Barrierefreiheit betrifft selbstverständlich mehr Menschen. Wir haben uns in vergangenen Filmen zum Beispiel schon damit beschäftigt, wie es ist, Musik in Gebärdensprache zu übersetzen (th-cam.com/video/yFCQMR1Jmdw/w-d-xo.html) oder wenn man als junger Mensch plötzlich erblindet (th-cam.com/video/9fkjrHVsyRw/w-d-xo.html). In einer 20-minütigen Reportage können wir unmöglich alle individuellen Herausforderungen für Menschen mit Behinderung abbilden. Deshalb geht es in diesem Film um einige Hürden, denen Rollstuhlfahrer*innen im Alltag begegnen.
Vor allem gibt es auch so viele Dinge, an die man selbst bei längerem Nachdenken nicht drauf kommt, wenn man selbst nicht davon betroffen ist. Dabei könnten manche Dinge wirklich so leicht „behoben“ werden, zBsp. E-Mail-Adressen statt nur Telefonnummern, Zutritt ohne Diskussion für Assistenzhundteams usw.
Oh ja, Barrierefreiheit in der deutschen Bürokratie wäre ein super Thema. Ich helfe regelmäßig einer Freundin mit Migrationshintergund, diverse Anträge auszufüllen.Manche Dinge sind so kompliziert formuliert, dass selbst ich als Muttersprachler Probleme habe. Und auch in meinem Alltag tauchen immer wieder komplizierte Formulare auf. Hier besteht dringender Verbesserungsbedarf
@@pulsreportage dann mal als Idee für einen weiteren Selbstversuch: helft dem Dönerladenbesitzer um die Ecke beim Ausfüllen diverser Formulare für die große Finanzamtprüfung. Das Amt will für jede Speise der Karte grammgenau wissen, wie viel welcher Zutat verwendet wird. Und die neuen Regelungen mit den Kassen ist echt kompliziert. Oder versucht mal, für ihn einen Antrag auf Kinderzuschlag auszufüllen. Der erste Teil der Formulare, den auch einfache Angestellte ausfüllen, ist ja noch recht einfach. Aber wenn es dann um die detaillierte Aufstellung der Geschäftseinnahmen und -ausgaben der letzten 6 Monate geht.... na dann viel Spaß.
krass, man wird richtig sauer, wenn man sieht, dass sich manche Menschen für Ihre Teilhabe so anstrengen müssen. Cory ist ausserdem super sympathisch :)
@@user_not_found ja das habe ich mir auch gedacht vor allem weil es nicht gerade einfach zu finden war und man sich direkt im video mit der Kritik auseinandersetzen könnte
Danke für eure Kritik. Inklusionsaktivist Raul Krauthausen lehnt die Simulation von Behinderung beispielsweise grundsätzlich ab und steht Selbstversuchen im Rollstuhl sehr kritisch gegenüber. Ihn haben wir daraufhin um einen Kommentar zu unserer Reportage gebeten. Er fragt sich beispielsweise: "Wo kommt eigentlich das Erkenntnisinteresse her? Warum muss der Moderator sich unbedingt in einen Rollstuhl setzen, um das Ganze nochmal zu erleben? Anstatt es den Menschen im Rollstuhl einfach direkt zu glauben, wenn sie es erzählen?" Viele Grüße
07:35 fand ich es super, wie der Mann sofort aufgestanden ist und geholfen hat. Sehr aufmerksam, leider gibt es nicht immer solche Menschen, die drauf achten
Wir haben vor gut 2 Wochen in der Berufsschule einen Selbstversuch gemacht, in dem wir immer in 3er - Gruppen mit einem Rollstuhl durch die Stadt "gezogen" sind. (Eine Person im Rollstuhl, zwei Personen zu Fuß) Es war wirklich sehr interessant und spannend zu sehen, wie es ist, mal selbst in einem Rollstuhl zu sein. Beispielsweise waren wir in einer Kirche, einem Café, im Rathaus, etc. Außerdem war es echt spannend zu sehen, wie die anderen Passantinnen / Passanten auf uns vermeintliche Rollstuhlfahrer / - innen reagiert haben! Also, Hut ab vor allen, die ihren Alltag auf diese Art meistern (müssen)!!
Hey Fabi, magst du erzählen, was ihr in der Berufsschule lernt? Wieso war der Einblick für euch interessant? Wir sind neugierig und gespannt auf deine Antwort :)
@@pulsreportage Hallo zusammen, :) wir sind derzeit im 1. Lehrjahr zur Heilerziehungspflegerin bzw. zum Heilerziehungspfleger. :) Es war deshalb spannend bzw. interessant, weil wir es uns bis dahin nur aus der Theorie heraus vorstellen konnten, wie es sein muss, im Rollstuhl zu sein. In der Praxis ist es dann was ganz "Anderes" als gedacht. 🥺
Mein Exfreund war Rollstuhlfahrer. Mit der Zeit hab ich schon so einen Scannerblick entwickelt, wo wir zusammen hingehen können. Wo wir Umwege machen müssen und was gar nicht geht. Es war schon erschreckend damals festzustellen wie viele Hürden im Alltag lauern. Mittlerweile fällt mir auch nach der Beziehung noch oft auf wo Stufen sind oder Aufzüge kaputt sind oder welche Umwege man auch machen muss um den barrierefreien Weg zu haben. Spontan irgendwo hingehen war immer schwierig und in gewisser Weise auch eine Stresssituation für ihn weil wir nie wussten ob wir da hin kommen oder nicht. Und es ist oft auch mit Frustration verbunden, wenn etwas nicht geht.
ich würde mir wünschen, dass mehr barrierefreie Arztpraxen gibt. Speziell Facharztpraxen sind oft zwar sehr schick, aber auch schicke Marmorstufen sind halt Stufen.
Der einzige Arzt der bei mir 100% barrierefrei ist ist mein Orthopäde ansonsten selbst mein Hausarzt der einen Fahrstuhl hat im Haus hat erstmal eine halbe Treppe die zu diesem führt. Schon bitter und meine Gehbehinderung ist noch ziemlich leicht außer ich habe eine Entzündung oder ähnliches im Gelenk dann ist diese halbe Treppe auch schon brutal.
Die Klo Situation ist ja nicht nur mega umständlich und unwürdig, sondern auch gefährlich. Solche Stühle sind ja meistens sehr wackelig. Ich selber musste nach einer OP mal drei Wochen im Rollstuhl sitzen. Ich lebe auf dem Land und es war der blanke horror ohne Hilfe von anderen wäre ich nicht mal aus meiner Wohnung bekommen geschweige denn sonst irgendwo hin. Es gab exakt ein Gebäude wo ich alleine rein gekommen bin und das war der Becker. Aber im Laden drin war es viel zu eng und ich bin nicht mal Ansatzweise an den Tresen gekommen. In die Schule konnte ich nicht da es mit Rollstuhl und ohne permanente Hilfe nicht möglich gewesen wäre.Als ich dann wieder gehen konnte bin ich in die Gemeinde gegangen um auf diese Probleme aufmerksam zumachen. Und ich war schockiert als mir dann gesagt worden ist das man doch nicht tausende euro aus geben kann wegen 2 - 3 Ausnahmen kann. Selbst als ich gesagt habe das es ja nicht nur um Leute im Rollstuhl geht sondern auch um Menschen mit Gehhilfen aller Art oder auch Mütter mit Kinderwagen oder Menschen die einfach nicht mehr so gut ihre Beine anheben können oder einfach kleiner sind als der Durchschnitt. Hat das einfach niemanden interessiert. Ich hoffe sehr das bis 2022 nicht nur die Bahnen barrierefrei werden sondern einfach alles. Geld wäre genügend da man müsste es nur für das richtige ausgeben.
Danke, dass du deine Erfahrungen mit uns geteilt hast! Wir hoffen auch, dass da in Zukunft viel mehr passiert. Wahrscheinlich geht das nur über gesetzliche Vorschriften und staatliche finanzielle Unterstützung.
Ich hatte bei dem Titel ehrlicherweise etwas Angst wie das Thema umgesetzt wird. Aber ich finde ihr gabt das gut umgesetzt. Vorallem da ihr auch die Kritik an solchen "Experimenten" aufgegriffen habe. Früher (als Nichtrollifahrerin) dachte ich, dass solche "Experimente" hilfreich sind. Jetzt als Teilzeitrollifahrerin (ich bin an schlechten Tagen, auf den Rolli angewiesen, an guten kann ich laufen) bin ich grundsätzlich auch eher Kritikerin. Für mich ist die Welt, die Gesellschaft nicht schon barrierefrei wenn ich überall mit dem Rolli hinkomme und überall auf Toilette gehen kann. Die größte Diskriminierung sind die Strukturen und der internalisierte Ableismus (behindertenfeindlichkeit) der Menschen. Es sind die genervten Blicke wen ich mit Rolli in die Tram fahre und es dann etwas enger wird, es ist wenn jedesmal der Bahnfahrer aussteigen muss um die Rampe auszuklappen, es ist wenn jemand mit meiner Begleitung redet und mich ignoriert als könnte ich nicht kommunizieren und und und .... Es ist übrigend auch diskriminierend wenn jemand mir seine Hilfe anbietet (das alleine ist natürlich ok), ich dankend ablehne und mir dann nicht geglaubt wird und mich im Rolli einfach irgendwo hinschiebt.
Hey Anja, vielen Dank für dein Feedback und dass du deine eigenen Erfahrungen mit uns teilst. Du hast völlig Recht, dass viele Strukturen und Denkweisen immer noch durchaus problematisch sind. Wir können deinen Ärger sehr gut nachvollziehen! Cory wird in den nächsten Tagen auf unserem Instagram-Account auch nochmal auf den Umgang mit Menschen im Rollstuhl eingehen. Er findet es nämlich auch ein No Go, wenn sein Rollstuhl ungefragt angefasst wird und Menschen ein Nein nicht akzeptieren können.
Ist ja auch total übergriffiges Verhalten- geht gar nicht und dann ist das Hilfe anbieten auch irgendwie überflüssig, wenn man die Reaktion dann einfach übergeht!
Bitte was wer schiebt denn einfach rolli Fahrer durch die Gegend? Ich bin recht klein und mich hebt ja auch keiner hoch, wenn ich mal nicht ans Regal komme. 😅
Das mit dem klein sein un plötzlich hochgehoben werden passiert mir tatsächlich manchmal. 🙄Aber zu dem anderen Thema: Ich habe mein BFD in einer Werkstatt vom zweiten Arbeitsmarkt gemacht in der wir auch mehrere roli Fahrer hatten damals habe ich dann mal ein bisschen ausprobieren können wie manche Dinge im Rolli zu beseitigen sind allerdings in Absprache mit den anwesenden rollifahrern dir mir viele Tipps gegeben haben. Mir hat das tatsächlich geholfen das ganze zu verstehen klar habe ich ihnen geglaubt wenn sie meinten das und das is schwer oder blöd zu meistern aber beispielsweise das schieben der Rollis (selbstverständlich mit Einverständnis des Besitzers) is mir danach viel leichter gefallen weil ich wusste wie es sich anfühlt irgendwo runter rauf oder durch geschoben zu werden. Es is einfach besser nachvollziehbar und es brennt sich mehr in das Gehirn ein bzw man weiß eher wie man reagieren soll wenn man es selbst (wenn auch nur kurz ) erlebt hat. Eigentlich würde ich immer noch gerne mal einen normalen Tag im Rollstuhl ausprobieren um auch außerhalb von Barriere freien Räumlichkeiten besser zu verstehen auf was man alles achten muss , denn auch wenn man es mal gehört hat achtet man einfach mehr drauf wenn man selbst gemerkt hat wie beschissen Situation sein können. Trotzdem finde ich deine Meinung sehr wichtig das man Rollifahrer ernst nehmen soll das schließe ich für mich nicht aus ein solches Experiment sehe ich mehr als Ergänzung Lg Wolke
Ich bin gerade echt schockiert… wir leben in 2021 und es gibt so unendlich viele Barrieren :( großen Respekt an alle die Ihren Alltag mit dem Rolli oder anderen Handicaps meistern (müssen).
Super Selbstversuch! Während meines Bundesfreiwilligendienstes haben wir das auch einen Tag lang versucht, es war wirklich eine mega spannende Erfahrung und es hilft tatsächlich Problematiken zu erkennen, die einem soonest nie aufgefallen wären
Stimmt! Und viele könnten sich sicher aus gesundheitlichen Gründen auch gar nicht aus dem Rollstuhl auf den Barhocker ziehen. Das hat in dieser einen Kneipe lediglich für Cory funktioniert...
@BLUTRAUSCH 42 Auch das funktioniert - je nach Grund für den Rollstuhl - nicht. Steckt beispielsweise eine Schädigung des Rückenmarks dahinter, kann es sein, dass Rollstuhlfahrende sich selbst katheterisieren, um Wasser lassen zu können.
@BLUTRAUSCH 42 In Frauenklos gibt es aber keine Pissoirs, wo soll man dann mit der Urinella hinpieseln? Ins Waschbecken? In dem Film hier war ja das Problem, dass man mit dem Rollstuhl nicht in die Kabine gepasst hat.
Als Rollifahrerin verzichte ich schon lange darauf zu überlegen, welche der Umgebungsattraktionen barrierefrei sein sollen, denn wenn auch nur einer barrierefrei(er) ist, so schließen mich all die anderen immer noch aus. Ich wünsche mir nichts anderes als genauso selbstverständlich und ohne zu überlegen meinen Tag ungeplant einfach fortzuführen, was leider aufgrund all der Barrieren nicht möglich ist.
@@annalila4976 kann es aus Erfahrung sagen, wir haben Rollifahrer im Freundeskreis und viele Dinge können sie überhaupt nur mitmachen, weil wir ein paar starke Leute im Freundeskreis haben die die Rollstühle im Zweifelsfall auch über so einige unüberwindbare Hürden bringen können. Solch einen Freundeskreis muss man aber erstmal finden und ja viele nicht behinderte Menschen sind einfach seltsam ängstlich wenn sie Leute kennenlernen die behindert sind. Meine Gehbehinderung ist noch ziemlich leicht und ich bin mit einer schwerhörigen Mutter aufgewachsen weshalb für mich Leute mit Behinderung nie seltsam waren sondern halt normal.
ich als rollstuhlfahrer... bei dem rolli, den meini benutzt, kann ich nur den kopf schütteln. er ist nicht dafür gemacht, dass er von dem sitzenden aus angetrieben wird. die armlehnen sind viel zu hoch bzw eher im weg. das ist ein assistenz-rollstuhl, der ist nicht dafür gemacht ist, mit ihm von aus eigener kraft heraus z.b. in die straßenbahn zu fahren, das völlig falsche modell, um den test irgendwie glaubhaft zu zeigen. (gerade das 1. video gesehen, das war ein besserer rollstuhl.) besser wäre es wenn er sich einen sogenannten aktivrollstuhl geliehen hätte, den er dann "aktiv" fahren kann. ansonsten ist die reportage und das experiment gut.
Vielen Dank für das konstruktive Feedback! Wir sind davon ausgegangen, dass Meini sich als Anfänger mit jedem Rollstuhl schwer tut. Aber nach deiner Erklärung hätten wir es Meini mit einem Akivrollstuhl leichter machen können und der Test wäre realistischer gewesen.
@@pulsreportage hab mir dann das 1. video angesehen, der rollstuhl damals war um einiges besser im vergleich geeignet um "aktiv" zu fahren. ich hoffe es kommt irgendwann ein 3. teil.
@@HelloPowell Wenn man schon einen Selbstversuch macht, dann auch unter realistischen Umständen. In so einem Rollstuhl, wie ihn Meini fährt, hab ich als Zivi Patienten herumgefahren. Die sind nicht für Außeneinsätze gedacht und auch zu empfindlich dafür, da sie schon nach dem Gebrauch auf ebenen Krankenhausfluren immer wieder in der Werkstatt waren.
Ich mache mir darüber seit meiner Kindheit gedanken, eine gute Freundin von mir sahs im Rollstuhl und als Kinder standen wir oft vor unüberwindbaren Situationen! Zum Beispiel kann man bei unseren Hauptbahnhof nur an Gleis 1 kommen, die restlichen Gleisen sind für Rollis nicht erreichbar! Ich laufe oft auch mit dem Blick am Boden, es fehlen teilweise auch viele Straßen Leitlinien für Blinde. Mir fällt sowas als gehender und sehender Mensch auf, weil ich auch Freunde mit Handicap habe. Ich glaube ich lasse mich mal für den Behindertenrat aufstellen ...dann kann sich die Stadt warm anziehen und wenn alles nichts hilft rufe ich Euch an.
Ich finde super, dass ihr gleich zu Beginn (!) darauf hinweist, dass solche Selbstversuche auch kritisch gesehen werden. Super Reportage wie immer, Meini! - Ich mag Ari's und Nadine's Selbstversuche auch, bisschen mehr Tiefgang wieder wäre an der Stelle aber nicht das Verkehrteste.
Meine Bewunderung an alle Menschen mit Handicap. Ich durfte mal mit verbundenen Augen mit dem blindenverband München einen Bahnhof erkunden. Ich wäre völlig aufgeschmissen. Respekt für alle die ihren Alltag so meistern, und danke meini für den schönen perspektivwechsel. Man bedenkt leider zu vieles nicht...
Sich die Augen von jetzt auf gleich zu verbinden ist auch nicht dasselbe wie damit aufgewachesn zu sein. Denn wenn du damit heranwächst ist es eher eine Behinderung für die Menschen um dich herum, statt für dich selbst ;)
Ich finde es toll, dass diese Reportage vor ein paar Jahren gedreht wurde. Eigentlich hat sich viel getan aber in den alltäglichen Bereichen geht oft vieles schief, teilweise wird man von den Menschen dann noch für sein Situation verantwortlich gemacht. Vielen wird beispielsweise alleine schon die Bildung verwehrt.
Ich kann mich nur dem großen Lob hier anschließen. Super interessante und v.a. wichtige Reportage (gerade der Part mit der Toilette...)! Cory ist echt super sympathisch und hat die Reportage mit seinen Erfahrungen echt bereichert. Danke Puls, dass ihr mit solchen Videos auf die relevanten Themen aufmerksam macht!! (und ich finde es echt schön, dass ihr die Hilfe, die den beiden beim Bahnein- und ausstieg angeboten wurde mit im Beitrag gelassen habt - toll zu sehen, dass die gegenseitige Hilfe nicht immer als etwas Fehlendes mit erhobenem Zeigefinger betrachtet wird) :)
Ja, wirklich super interessant ! Ich waere komplett aufgeschmissen. Meine Ruecken- und Armmuskeln sind voll schwaechlich, wuerde nie auch nur die Rampe in die Tram hochkommen. Dieser Corey wirklich super sympathisch.
Gutes Video aber barrierefrei heisst ja nicht nur Rampen und Fahrstühle. Auch kontrastreichere und größere Beschriftungen auf Anzeigetafeln an Bahnhöfen z. B. gehören dazu. Von daher ist mir die Berichterstattung manchmal zu einseitig.
Stimmt! Du hast total Recht, Barrierefreiheit betrifft selbstverständlich mehr als "nur" Menschen im Rollstuhl. Wir haben uns in vergangenen Filmen zum Beispiel schon damit beschäftigt, wie es ist, Musik in Gebärdensprache zu übersetzen oder wenn man als junger Mensch plötzlich erblindet. In einer 20-minütigen Reportage können wir unmöglich alle individuellen Herausforderungen für Menschen mit Behinderung abbilden. Deshalb geht es in diesem Film um einige Hürden, denen Rollstuhlfahrer*innen im Alltag begegnen. Das Thema Barrierefreiheit hat ja viele Aspekte, welchen fändest du denn spannend für eine Reportage?
Oder auch besser verständliche Durchsagen für Hörgeschädigte, bzw. eine Anzeigetafel für Taube, wo sie die aktuellen Durchsagen nachlesen können. Das fehlt mir zB in vielen Bereichen. Irgendwie ist leider die ganze Welt nicht auf Menschen mit Behinderung eingestellt, ganz unabhängig davon, welche Einschränkungen bzw Behinderungen die Person hat. Da wünsche ich mir ein Umdenken und auch entsprechende Hilfen und Unterstützungen von Seiten der Planer und Co.
Vielen Dank @PULS Reportage. Ihr schafft es immer wieder dass man sich in andere Menschen reinfühlen kann. Das ist echt nicht alltäglich. Ich freu mich über jede neue Folge von Euch. Bin froh dass es Euch gibt :)
Achso könnte ich erwähnen.... Falls jemand von Euch schonmal als Begleitung für nen Rolli in nem großen Kino war, naja dann kennt ihr das ja mit 250 Meter außenrum laufen und der nette Angestellte macht Euch die Feuertüre auf damit ihr während der Werbung von vorne neben der Leinwand reinrollen könnt und Eure Begleitung bekommt einen Platz in Reihe 1 (danach haben übrigens beide Genickstarre). Wenn nicht macht gerne mal eine Aufnahme davon. Ist ne Erfahrung. Sollte gar nicht so böse klingen, sind halt so kuriose Situationen. Ich finds trotzdem toll dass man als Rolli stark vergünstigt oder sogar gratis ins Kino kann plus eine Begleitperson.
Das Problem, was ich zusätzlich sehe in Bezug auf Barrierefreiheit: unsere Gesellschaft wird immer älter, d.h. es wird immer mehr ältere Menschen mit Rollator und anderen Gehhilfen geben. Kann man wirklich so vielen Senioren zumuten, ihre Wohnungen und Häuser nachträglich barrierefrei umzubauen?! Wohl kaum. Besser wäre die Architekten würden Wohnraum gleich richtig planen! Aber das tun sie noch immer nicht genug.
@@finleyblackgold8929 wozu denn? Der CDU ist ja nur wichtig dass die älteren Herrschaften wählen gehen können. Da es briefwahl gibt, gibt es eigentlich keinen Grund dass sie sich dafür einsetzen dass ältere Menschen sich frei bewegen können.
@@blablabla4256 weil die alten Leute ein Interesse an einem unabhängigen Leben haben. Und die Union hauptsächlich die Interessen der älteren Generation abdeckt. Und die halbwegs fitten älteren Leute vielleicht tatsächlich entsprechend der eigenen Interessen wählen
@@finleyblackgold8929 die CDU interessiert sich doch nicht wirklich für ältere Menschen. Die interessieren sich nur dafür ihre Wähler zu behalten. Fittere ältere Menschen wählen die CDU doch eh nicht.
Sehr gute Reportage! Ich lebe selbst auch seit meiner Geburt mit einer Behinderung und bin seit ich 5 auf einen Rollstuhl angewiesen. Wie gesagt, es ist eine sehr gute Reportage, allerdings ist München eine der besten Städte in Sachen Barrierefreiheit und im Ranking sehr weit oben. Ich lebe in einer Kleinstadt und hier sieht das ganze viel bescheidener aus. Zwar komme ich relativ "gut" zum Bahnhof, dennoch fangen da die ersten Probleme an. Der Bus hat zwar an eine Rampe, aber leider ist sie so steil, dass ich Angst habe rauszufallen. Wenn ich wieder nach hause will und dann mit dem Bus fahren will, dann komme ich nicht zum Bus, weil es keinen abgesenkten Bordstein gibt, daher muss ich dann immer um Hilfe fragen. Gottseidank gibt es sehr viele Menschen die einem helfen, dennoch in Corona-Zeiten schwierig. Ich finde es gut, dass ihr eine Reportage darüber gemacht habt, allerdings ist München dafür kein gutes Beispiel. Danke!
Danke für dein Feedback! Da Cory und Meini in München leben - und Meini den gleichen Selbstversuch vor 7 Jahren auch hier gemacht hat - haben sie sich natürlich in München in Sachen Barrierefreiheit umgesehen und getestet. Aber das ist von Ort zu Ort natürlich nochmal individuell. Wir können uns sehr gut vorstellen, dass es in einer kleineren Stadt noch schwieriger ist!
Mein persönlicher Favorit sind die Straßenbahnhaltestellen im Großraum Mannheim die einen ebenerdigen Ausstieg/Einstieg haben aber die Haltestellen sind nur über Treppen erreichbar...
Solche haben wir hier in Leipzig zum Glück nicht dafür haben wir teilweise Straßenbahnhaltestellen wo eine Seite ebenerdig ist und bei der anderen muss man erstmal vom Bordstein auf die Straße und dann in die Bahn. Mit Rollstuhl außer das Ding kann fliegen oder jemand hebt dich samt Rollstuhl hoch wie einen Kinderwagen absolut unmöglich. Zum Glück gibt es davon kaum noch welche.
Jede Mutter mit Kinderwagen oder Zwillingswagen, wie in meinem fall kennt das Problem. Man überlegt sich 3 mal ob man wirklich irgendwo hin fahren möchte. Ich kann aus Berlin berichten, dass die Stadt noch nicht ansatzweise barrierefrei ist, zumindest was den Nahverkehr betrifft. Und das bis 2022 oder bis in die 30er Jahre hin erst alles barrierefrei sein soll, ist für die Rollstuhlfahter doch blanker Hohn, weil es doch nun wirklich kein neuartiges Problem ist. Freue mich über all eure reportagen. Lg
@@ladyfree4477 Wenn man zwei kleine Kinder und noch so einiges Gepäck (u.a. zB ein kleines Laufrad) dabei hat, kommt man da auch schnell an seine Grenzen.
Kenne ich definitiv auch. Man lernt auch die wirklich oft verschlungenen Wege der Aufzüge und Rampen kennen. Wir haben eine SBahnhaltestelle, die zwar eine Rampe mit Tunnel zur Straße hat, die Rampe ist aber so absurd lang, dass man am Ende schon an der nächsten Bushaltestelle landet. Man muss also, wenn man mit der Tram fahren möchte entweder auf den bus warten und die Haltestelle zurück fahren (auf der anderen Straßenseite der riesigen Kreuzung versteht sich) oder alles wieder zurück laufen. Da tun mir dann besonders die alten Leute leid. Mit dem Kinderwagen kommt man ja dann doch hier und da noch die kleineren 1-2 Stufen die oft zu überwinden sind hoch.
@@ladyfree4477 Was sollen solche weltfremden Tipps immer? Mach mal einen Tagesausflug und schleppe alles in den Händen. Und zwei Kinder tragen, Babys ok, aber Kinder? Benutze selten KiWa, aber immer ohne geht's nun mal nicht und irgendwann werden Kinder auch einfach zu schwer, vor allem 2.
@@elirinamk2051 🤷 also bei mir klappt das gut mit beiden Kids ohne Wagen. Ich will hier ja auch nicht streiten war nur ein Vorschlag, weil ich es halt einfacher find als genau solche Umwege, wie du sie nennst
Super, dass ihr dieses Thema nochmal aufbringt und zeigt wie wichtig Barrierefreiheit ist! Ich habe auch vor einem Jahr ein Selbstexperiment in der Ausbildung gemacht und bin durch die Stadt mit einem Rollstuhl gefahren. Immer wieder erschreckend, wie viele Orte man nicht erreicht. Was ich aber auch wichtig finde ist, dass Barrierefreiheit nicht immer nur hauptsächlich auf Rollstuhlfahrer und Rollstuhlfahrerinnen bezogen werden darf. Genauso wichtig ist die Barrierefreiheit für blinde oder sehbehinderte Menschen oder auch für Menschen mit einer geistigen oder psychischen Behinderung. Ich z.B. habe eine starke Sehbehinderung und kann z.B. Keine Anzeigetafeln an Bahnhöfen oder teilweise auch keine Speisekarten in Restaurants lesen.
Hey, vielen lieben Dank für dein Feedback und den Input! Du hast total Recht, Barrierefreiheit betrifft selbstverständlich mehr Menschen. In einer 20-minütigen Reportage können wir unmöglich alle individuellen Herausforderungen für Menschen mit Behinderung abbilden. Deshalb geht es in diesem Film um einige Hürden, denen Rollstuhlfahrer*innen im Alltag begegnen. Wir haben uns in vergangenen Filmen aber zum Beispiel schon damit beschäftigt, wie es ist, Musik in Gebärdensprache zu übersetzen (th-cam.com/video/yFCQMR1Jmdw/w-d-xo.html) oder wenn man als junger Mensch plötzlich erblindet (th-cam.com/video/9fkjrHVsyRw/w-d-xo.html). Alles Gute für dich!
Eine wirklich interessante Reportage muss ich sagen, die einem einfach die Augen öffnet.... etwas, was man im Alltag einfach niemals sehen würde (als nicht rollstuhlfahrende Person).
Gerade als angehender verkehrsingenieur ist es wichtig, diese Perspektive einmal einzunehmen um darauf aufmerksam gemacht zu werden, welche Hindernisse es im Alltag alles gibt. Seitdem geht man schon anders durch die Gegend!
@@pulsreportage im Rahmen der europäischen Mobilitätswoche war kürzlich der Behindertenbeirat in der Stadt und hatte beispielsweise einen Parcours aufgebaut
Wir haben das in der 6. Klasse gemacht. Mit Kinderwagen und Zwillingswagen war es mir klar, dass sich nicht viel geändert hat. Wichtig ist es weil: Man einen Blick dafür kriegt. (Evtl bei Neubau auch Beschwerde). Durch Empathie kann man zumindest ansatzweise verstehen. Wenn jemand genervt ist nicht zurück blöcken. Sowas täglich zu erleben kann echt nervtötend sein.
Vielen Dank für das Video! Das habe ich gewartet. Bin selbst auch Rollstuhlfahrerin und sehe auch täglich solche Barrieren. Bei einigen Fällen, wie Meini jetzt hat, würde ich den Rollstuhl statt vorwärts, rückfährts schieben. Vorallem, wenn es um hohe Stufe bis 5cm geht. Höhe kann ich auch nicht oder mühsam, die Stufe zu überwinden. Ich finde es wichtig, dass auch gesunde Personen wie Meini auch mal die Gelegenheit hat, für ein paar Stunden in einen Rollstuhl zu sitzen und erleben, was Rollstuhlfahrer tagtäglich leben. Klar es ist nicht dasselbe, aber zumindest etwas. Leider wurden bei uns in der Schweiz solche Leute, die das Leben eines Rollstuhlfahrer interessieren und einen Rollstuhl ausprobieren wollen oftmals von anderen Leuten verpöhnt und stempelt als BIID Kranke ab.
Sehr tolle Reportage! Was auch schwierig ist wenn man jemanden im Rollstuhl schiebt, wenn ich mit meiner Oma im Rollstuhl spazieren gehe, achte ich auf jedes kleinste Hindernis. Letztens wollte ich in ein Cafe mit ihr aber der Hof war mit lockerem Kies bedeckt, somit ist der Rollstuhl eingesunken, klar alles ebenerdig trotzdem ein Hindernis.
Ich sitze im Rollstuhl und bin zusätzlich noch blind. Das ist wirklich der reinste Horror! Ich bin seit 2010 nicht mehr feiern gewesen. Wenn mir nicht Jacko mein bester Freund bei allem helfen würde währe ich verloren. Er geht mit mir aber halt oft auch für mich Einkaufen, mit mir zum Arzt und schreibt auch diese Nachricht hier. Ich bin ihm unendlich dankbar, denn er hat sein ganzes Leben, Beziehung, Ausbildung und Wohnung für mich aufgegeben und lebt jetzt mit mir in einer WG. Danke Jacko:3 Ich möchte alle die in einer schweren Lebensphase sind ermutigen nie aufzugeben. Es gibt immer Hoffnung!
Danke für das Video. Es ist wichtig, dass wir ein gesamtgesellschaftliches Bewusstsein schaffen, um Schritt für Schritt überall Barrierefreiheit umzusetzen 🤗 wie sieht es aus, wenn jemand mit Rollstuhl struggelt in die Bahn zu kommen? Ist Hilfe erwünscht oder unangebracht?
Danke für dein Feedback! Ob Hilfe jeweils erwünscht ist, ist natürlich immer ganz individuell. Cory findet es z.B. schon gut, wenn Hilfe angeboten wird, jedoch möchte er nicht, dass sein Rollstuhl ungefragt angefasst wird, da es sich dabei um einen Safe Space für ihn handelt. Cory gibt auf Instagram aber auch in den nächsten Tagen noch ein paar Tipps für den Umgang mit Menschen im Rollstuhl. Stay tuned: instagram.com/pulsreportage/
Da kann ich Cory nur bei Pflichten. Ich bin selbst auf einen Rollstuhl angewiesen. Das wichtigste ist nicht fragen und gleichzeitig das hilfsmittel anfassen. Der Rollstuhl ist eine Erweiterung des Körpers. Und ganz wichtig auch akzeptieren, wenn jemand keine Hilfe braucht.
Als "professioneller" Rollstuhlfahrer würde mich interessieren wie man auf einen Barhocker zum pinkeln transferiert. Nicht ungefährlich die Übung ;) Der Bericht ist sehr gut gelungen und reflektiert den Alltag aus der Perspektive des Rollstuhls. Am wichtigsten sind wirklich immer die Toiletten!
Cory schafft es, sich mit seinen Armen auf den Barhocker zu heben - aber klar, das ist auch nicht für alle Menschen im Rollstuhl möglich. Danke für dein Feedback!
Und ich frage mich grad, wie das im Falle einer Frau zu bewältigen wäre, die hier auf die Toilette muss. Diese Notlösung hier mag ja für manchen Mann zu schaffen sein (aber sicherlich auch nicht für alle), aber wie würde eine Frau hier ihre Notdurft verrichten? Immerhin gibt es auch Frauen, die gern man mit Freunden ein gutes Bier trinken...
Hey Manuela, wie du schreibst: Für Cory ist das eine Notlösung. Es gib aber genügend Menschen im Rollstuhl, die damit nicht weiterkommen. Was super schade ist! Es gibt leider aktuell kein Gesetz, das vorschreibt private Bestandsbauten barrierefrei zu gestalten. Die VDK fordert deshalb staatliche Förderungen, die die nötigen Umbauten finanzieren.
Wäre schön wenn ihr das Feedback von Raul wenigstens in gekürzter Form mit eingebracht hättet statt nur dem Hinweis, weil sein Einblick mich doch nochmal anders denken lassen hat. Trotzdem gut, dass ihr seine Kritik überhaupt veröffentlicht.
Danke für dein Feedback, Luisa! Dass Raul solche Experimente kritisch hinterfragt, war uns auch vor dem Dreh bekannt. Deshalb haben wir sehr darauf geachtet, bei unserem Versuch die klassischen Fehltritte zu vermeiden: Wir verzichten bewusst auf Schockmomente oder auf einen vollkommen unangemessenen Challenge-Charakter, auf sogenannten “Inspiration Porn”, sowie auf mitleidig wirkende Gesten. All das wäre vollkommen fehl am Platz. Dass wir Potential haben, unsere Reportage zukünftig noch sensibler und facettenreicher zu gestalten, erkennen wir gern an. Wir finden Rauls Kritik und den damit einhergehenden Diskurs sehr wichtig. Um Rauls wichtige Aufklärungsarbeit auch für Menschen sichtbar zu machen, die bisher noch nicht davon profitieren konnten, haben wir uns entschieden, ihr auf unserem Instagram Account gemeinsam mit der Veröffentlichung unserer Reportage eine Plattform zu bieten. Wir bedanken uns bei Raul für seine ehrliche Kritik, aus der wir für die Zukunft nochmal viel mitnehmen konnten! 😊
naja es selbst zu erleben ist halt was anderes... was zb. wenn jemand von heute auf morgen im rollstuhl sitzt... der hat keine erfahrung... als wie ein profi der schon jahre damit leben muss... die 2 -3 cm kante ist für den relativ einfach aber für nen anfänger unüberwindbar ohne hilfe... was die für moves drauf haben mit nem rolli... und ganz frisch hat man eben noch nicht den 3000-5000€ rollstuhl sondern eher den billo von der kasse geliehenen...
@@luxaly9510hm, bei mir ist das grad so. Longcovid mit vermutlich Me Cfs, ganz viel geht nicht mehr und überall Hindernisse. Beginnt damit, dass man oft nicht mal ne Diagnose bekommt oder es heisst, es sei psychisch. Überall muss ich mich grad selbst durchwursteln und recherchieren, was geht und was nicht, was mir zustehen würde und woher ich das bekomme. Und bei mir ist vor allem das Energieniveau manchmal auch ein Hindernis und das nicht mal nur beim Laufen. Arztbesuche an sich können schon unmöglich werden. Krankenhäuser fühlen sich nicht zuständig und manchen ist es schon passiert, dass man in die Psychiatrie abgeschoben wird, da gehört man aber gar nicht hin.
Mega 🙌🏻 Wenn man nicht selbst auf Barrierefreiheit angewiesen ist merkt man es 0. Vor einigen Jahren war ich, noch damals uneingeschränkt, in Hamburg und fand die Stadt toll. Letzte Woche war ich nochmal da, und da ich jetzt auf Aufzüge oder zumindest Rolltreppen angewiesen bin ist mir erst aufgefallen, wie scheiße es da ist. Fast keine Rolltreppen, und wenn dann nur in eine Richtung. In München geht es finde ich sogar noch, aber da hatte ich auch immer jemanden dabei, der mich aus den Bahnen rein und raus geschoben hat. Ich als ehemalige Rollstuhlfahrerin feiere dein Experiment extrem ✌🏻
Ich habe bereits vor einigen Jahren in Hannover mein FSJ mit Menschen mit Körperbehinderung gemacht und war sehr angenehm überrascht und viele wissen das leider nicht, dass man sich dort als Menschen mit Behinderung relativ gut selbstständig bewegen kann innerhalb der Stadt. Und das ist immer wieder schön, weil man so in einem Einkaufszentrum oder auch in der Innenstadt rund um den Bahnhof sehr oft Menschen mit Behinderung findet, die alleine selbständig unterwegs sein können. Das ist überhaupt nicht selbstverständlich.
Musste mal vor ein paar Jahren für eine kurze Zeit (3,5 Monate) in den Rolli. Wo überall Hindernisse auf einen warten, ist unglaublich. Richtig witzig: du schaffst es pünktlich an das Gleis, freust dich und dann: Meine Damen und Herren, der Zug XY fährt heute von Gleis 6 ab. Dann kann man aber ganz gemütlich auf den Aufzug warten, während alle anderen zu Gleis 6 hetzen. 😊 Man stelle sich vor, als Rollifahrer einen Job zu haben, bei dem man auf die Öffis angewiesen ist. Kopfsteinpflaster, Banken, Supermärkte, Promenaden, öffentliche Toiletten, Bars, Vereine, Flussufer, Shops, ansteigende Wege, usw…usf…. Dass ihr die Bankautomaten angesprochen habt, finde ich super! An sowas denkt kaum jemand.
So ein spontaner Gleiswechsel ist für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen echt alles andere als cool. Und ja, auch sonst gibt es wirklich sehr viele - vermeintlich kleine - Barrieren im Alltag!
Natürlich ist das absolut kein Vergleich, zu Menschen, die permanent im Rollstuhl sitzen, aber ich (23) saß aufgrund einer Knie-Op letztes Jahr für ca. 6 Wochen im Rollstuhl. Zwar wurde ich überall hingefahren, weshalb ich den Stress mit dem ÖPNV auch nur bedingt nachvollziehen konnte, gleichwohl habe ich nach diesen 6 Wochen noch extremer auf Barrierefreiheit geachtet. Bei uns in der Stadt war am Bahnhof bspw. der Aufzug nach mehreren Monate immer noch defekt, weshalb ich bei den Zuständigen angerufen habe, um mich zu beschweren. Diese 6 Wochen waren für mich allgemein keine leichte Zeit, weil ich das ständige Gefühl hatte, abhängig von anderen zu sein. Respekt an alle, die das schaffen und den Kopf dabei nicht hängen lassen. #fürmehrbarrierefreiheit
Finde man vergisst oft, dass barrierefrei nicht nur für Rollstuhlfahrer notwendig ist. Ich als Mama tue mich oft genauso schwer und kann sehr gut die Schwierigkeiten nachvollziehen mit Kinderwagen.
Wow... Es wird ein Beitrag gezeigt in dem Menschen mit Schicksalsschlägen es im Alltag schwer haben und dann kommt wieder jemand in dem Kommentaren, der sich wieder in den Mittelpunkt stellen muss ^^
@@HelloPowell finde es berechtigt, stell dir vor du hast vielleicht 2 Kinder, eins im Kinderwagen das andere kann gerade so laufen, dann hast du vielleicht noch Einkäufe dabei und ein Auto kannst du dir nicht leisten. Viel Spaß dann am Bahnhof wenn der Aufzug kaputt ist 😂 klar, man hat es sich selbst ausgesucht, aber Babys existieren halt, Spoiler: du warst auch mal eins.
@@HelloPowell hier get es doch nicht sich in den Mittelpunkt stellen sondern darum die Aufmerksamkeit darauf zu lenken, dass es doch viel mehr Bedarf an Barrierefreiheit gibt für ein viel größeres Klientel als es oftmals dargestellt wird. Das kann man ausweiten auf Rentner mit Rollator, Menschen mit vorübergehend gebrochenen Bein oder durch OP eingeschränkt etc. Ich finde man darf und sollte den Bedarf nicht nur auf einen Bereich einschränken, es gibt doch viel mehr Menschen die darauf angewiesen sind. Das Bewusstsein dafür muss man schon schaffen, da ich es vollkommen nachvollziehen kann, dass man darauf gar nicht achtet wenn man selbst den Bedarf nicht hat.
@@de2221 Ohja, Trage ist wirklich viel besser. Leider klappt das nicht bei jedem Kind mit Trage aber ich stimme dir voll zu! Spannend wird es wenn man hochschwanger ist und dann noch ein Kleinkind, das gerade so laufen kann, dann wird das mit der Trage auch nichts mehr *lol*
Hallo liebes Puls Team Ich finde es wirklich super, dass ihr die Gesellschaft über solche Themen aufklärt. Ich selber habe einen Bruder, der körperlich wie auch kognitiv beeinträchtigt ist. Gleichzeitig arbeite ich in einer Insitution für Menschen mit einer physischen, psychischen oder kognitiven Beeinträchtigung. Jedoch finde ich dieses Video einweig übertrieben. Es fängt bereits an, dass sich die Beiden „zufälligerweise“ in Meinis Wohnung (mit Treppe) getroffen haben. Auch als ihr am Bahnhof wart & die flasche Seite runter gekommen seid. Ich persönlich finde es macht keinen Unterschied, ob man Fussgänger oder Rollstuhlfahrer ist um sich am Bhf zu orientieren. Das Einsteigen in Bus und Bahn ist vollkommen richtig, dass dies heute leider sehr schwierig ist um dies als Rollstuhlfahrer selbstständig zu verrichten. Und bzgl. den Toiletten habe ich keine Ahnung wie es in Deutschland aussieht. In der Schweiz hat man fast in jeder Bar / Restaurant eine Rollstuhlgängige Toilette.
Was die Toilettensituation in Deutschland kann ich berichten, dass es wirklich schwierig ist! Ich fahre zwar nicht Rollstuhl, kann aber aus der Kinderwagen-Mama-Sicht berichten (denn da nutzt man auch die Behindertentoiletten, da man in andere den Kinderwagen nicht mit hinein nehmen kann). Es gab immer nur ein paar ausgewählte Orte, wo ich hingehen konnte, weil gefühlt überall Barrieren waren. Und mit Kinderwagen kann man ne Stufe noch ganz gut überwinden.
Sehr interessantes und wichtiges Thema. Was mir in Köln sehr oft in Bars auffällt, ist, dass der Zugang zwar grundsätzlich ohne Stufen möglich ist, aber gerade die Toilettenräume im Keller sind und selbst wenn die Kabinen breit genug wären, sind das dann Wendeltreppen oder zumindest sehr schmale Treppen. Da wäre selbst mit Tragen nichts zu machen. Bin selbst nicht auf den Rollstuhl oder eine Gehhilfe angewiesen, aber solche offensichtlichen Mängel (in fast allen Bars die ich so in Köln bisher besucht habe) fällt einem selbst ohne diese Einschränkung auf. Sehr schade, dass da nicht mehr gemacht wird, um eine selbstbestimmte Teilhabe an so alltäglichen Dingen möglich zu machen. Von ständig kaputten Aufzügen an Bahnhöfen, in der U-Bahn etc. fangen wir gar nicht erst an.
Wir durften damals mit dem BRK als Teil des FSJ Seminars ein Rollstuhltag in München machen. Wir sind dann in kleinen Teams losgezogen und jeder musste mal im Rollstuhl sitzen und dabei verschiedene Situationen meistern. Ist sehr erschreckend gewesen, wie wenig Barrierefrei München ist. Was positiv aufgefallen ist, war die Hilfsbereitschaft der Leute, seis Busfahrer, Tramfahrer, Ubahnfahrer oder die Mitarbeiter in Geschäften. Leider weiß ich nicht mehr wie die Organisation hieß die das Angeboten hat.
Vor meiner Ausbildung habe ich mir über so was keine Gedanken gemacht. Doch während meiner Ausbildung hatte ich einen Rollstuhlfahrer in der Ausbildungsgruppe. Das hat während der Ausbildung nie gestört, doch auf Ausflügen in Frankfurt rein war das anders. Er war der ein zigste in der Gruppe im Rollstuhl. Unser Start von den Ausflügen war ein Bahnhof ohne Aufzug aber mit Treppe. Der Vorteil bei ihm war, das er noch kurze strecken mit Krücken laufen konnte, auch Treppen.Das laufen strengte ihn aber an, da es immer noch schwer für ihn war. Er also vorsichtig die Treppen hoch und der Rollstuhl wurde für ihn die Treppe hoch getragen. Auch wenn er kurze Strecken laufen konnte, stießen wir dennoch auf Probleme. Kaputte oder unauffindbare Aufzüge am Hauptbahnhof. Überall Treppen, die er nur langsam überwinden konnte. Verpasste Züge, da die Umwege zu den Aufzügen Zeit kosteten, wenn er körperlich nicht in der Lage war zu laufen. Auch drei Jahre nach der Ausbildung fällt mir so was noch auf.
Ich bin vor etwa acht Jahren aus den USA nach Deutschland gezogen. Ich habe eine Cerebralparese, ich brauche jetzt keinen Rollstuhl, aber im Alter könnte ich einen brauchen. Ich habe Probleme mit steilen Treppen und unebenen Oberflächen. Dies ist ein Aspekt des Lebens, den Deutschland wirklich verbessern muss. Es ist erschütternd, wie oft (und wie lange) Aufzüge und Rolltreppen außer Betrieb sind. Wie viele Gebäude sind völlig unzugänglich. In meiner Stadt würde ich gerne meine Tochter mit in die Kirche nehmen, aber ich schaffe es nicht, uns beide mitzunehmen, wenn es keine andere Möglichkeit gibt, als die Treppe von der Straßenbahn hinunter zu steigen.
Als Mama einer Tochter mit Behinderung würde ich mir mehr barrierefreie Wohnungen wünschen - wir suchen schon ewig nach einer geeigneten Wohnung - leider ohne Erfolg . Über sowas macht man sich leider immer erst Gedanken wenn man selbst betroffen ist . Tolle Reportage von Euch - danke dafür .
Freund von mir hat beide Beine nach nem Motorradunfall verloren. Bei ihm bin ich das erste mal in seinem Rollstuhl gesessen. Mittlerweile hab ich's Recht gut drauf und muss sagen es macht schon ganz schön Laune! Kann ich aber auch nur sagen, weil ich jederzeit wieder daraus aufstehen kann... Außerdem macht es auch noch einen riesen Unterschied ob man Jung oder im Alter auf nen Rollstuhl angewiesen ist. Wenn man Jung und fit ist kann man ihn auch wie ein Fahrrad als Sportgerät sehen.
Eine Bekannte von mir sitzt im Rollstuhl. Als sie mich besucht hat, mussten wir in meiner Nachbarschaft große Umwege machen, weil die Kreuzungen und Straßen derartig zugeparkt waren, dass wir die Straße oft nicht überqueren konnten. Angesichts dessen waren die schlechte Oberflächenqualität und die nicht abgesenkten Bordsteine echt das kleinere Problem.
Also genau jetzt wo ich das seh muss ich es trozdem schreiben. 2016 als ich meine Strassenbauerlehre angefangen hab, hatten wir einen Kurs im Paraplegikercenter Notwill in der Schweiz. Da ging es unteranderem genau um diese Szene wo Meini über die Kante fährt. Da durften wir auch 2 Tage in den Rollstuhl sitzen und sollten uns dort nur auf dem Rollstuhl bewegen. Dort gab es einen Art Parcour mit verschiedenen Randsteinen, Rampen, Treppenstufen ect. Wo wir gelernt haben wieso es wichtig ist das der Strassenbauer darauf achtet wie er die Steine setzt. Daher finde ich die Einstellung von Raul Krauthausen einwenig schade. Da ich sehr viel gelernt habe und es einfach auch verdammt spannend war mit betroffenen Leuten zureden. Und natürlich als Lehrlingen Berufspezifisch so eine Sensibilisierungkurs(oder wie man das schreibt^^) zu machen find ich zu 100% richtig und wichtig. Das gehört einfach dazu das z Bsp der Strassenbauer darauf achtet wie er die Randsteine setzt.
Super, dass das in eurer Strassenbauerlehre thematisiert wurde, bzw. ihr das auch ausprobieren konntet. Und dass dir das für die Zukunft auch weitergeholfen hat! Dennoch ist es ja völlig okay, so einen Selbstversuch auch kritisch zu sehen, bzw. and er genauen Umsetzung auch etwas auszusetzen zu haben. Wir nehmen die Bedenken von Raul da auf jeden Fall ernst. :)
Ich (selbst Rollstuhlfahrerin) finde es super, dass ihr das Thema Barrierefreiheit nochmal in einer Reportage aufgreift. Schade finde ich, dass Meini für den Selbstversuch nur so einen ollen Krankenhausrollstuhl bekommen hat, mit so einem Teil hätten auch geübte Rollstuhlfahrer Probleme sich ordentlich fortzubewegen. Auch die "Tatsache", dass ihr mit Rollstuhl 3 Mal so lange gebraucht habt, wie ohne, finde ich sehr übertrieben. Ja, es gibt manchmal Schwierigkeiten, die die Fahrt verlängern, aber wenn ich mich in einer Stadt auskenne, brauche ich nicht länger als "Normalos". Und das man in einer unbekannten Stadt etwas länger braucht, ist wohl für jeden normal. Über die Situation in Bars, Clubs oder auch auf Konzerten kann ich selbst ein Liedchen singen und finde es super, dass ihr darauf eingeht. Einfach mal ausgehen, ohne vorher zu überlegen, ob die Bar barrierefrei ist oder obs ne geeignete Toilette gibt, wäre ein Träumchen 🤩 Alles in allem: super Beitrag!
Eine super Reportage. Hier in Berlin gibt es viele Ecken, die alles andere als Barrierefrei sind. Bei den U- und S- Bahnen sind teils große Lücken. Dinge, die mir als Fußgänger schon auffallen und mit Kinderwagen schwer sind. Aber kein Hindernis und selbst den Kinderwagen kann ich zur Not anheben. Mit Rollstuhl sehr schwer oder unüberwindbar. Da ist einem viel zu selten bewusst.
Wir haben in Deutschland GAR KEINE Toilettenkultur, um das Kneipenbeispiel aufzufassen. Mit einem Reizdarmsyndrom oder einer schwachen Blase ist es auch übel, weil man nirgends eine Toilette findet, wenn man unterwegs ist. Schon gar keine saubere. Oder es heißt dann "Ja, wenn Sie auf's Klo wollen, müssen Sie aber auch was zu trinken bestellen."
Ich finde das Experiment ganz toll. Ich glaube ich würde nur mit Fahrradhelm in den Rollstuhl einsteigen....ich hätte ständig Angst vor irgendwelchen Stufen😅
Wichtiger Beitrag! Super Reportage! Es müsste viel mehr barrierefrei sein und werden. Gerade hier bei uns auf dem Land schwierig. Bekomme viel durch meine Sehbehinderte Nachbarin mit. Es fängt schon bei der Ampel an... Bei Rot wartet trotzdem keiner. Wir haben hier einen grossen Bhf, wo die Bahn direkt nach Frankfurt am Main fährt. Aber alleine die Gehwege mit ihren Bordsteinkanten um den Bahnhof sind grausam und da ist man noch lange nicht am Bahnsteig.
Hi, erstmal tolles Video. Finde es auch sehr gut das Du es selbst Testest. Ich selber brauche zu ca. 95% meinen Rollstuhl, am Anfang aber zu 100%. Ich Wohne auf dem Land wo ja alles etwas anders Läuft^^ Aber...!!! Als ich 2017 nach einem Unfall nicht mehr Laufen konnte und nur noch einen Arm nutzen konnte, war es echt hart. Im Krankenhaus war es echt schwer zum Kiosk zu kommen und dann konnte ich nicht mal überall dran. Meine 2. Reha war noch schlimmer, ich als Raucher "klar muss ich ja nicht" sollte auf die andere Straßenseite, kein ding Aber zurück war zum Eingang so ein Gefälle das ich es alleine nie geschafft habe. Und zum Innenhof musste man durch 2 Türen "nicht Elektrisch", die erste ganz ok aber die zweite war so schwer das ich echt Mühe hatte dort durch zu kommen. Ich Schreibe das hier um zu zeigen das nicht einmal alle krankenhäuser und Rehakliniken 100% barrierefrei sind. ich finde es gut wenn jemand zeigt wie die Welt aus dem Rollstuhl aussieht, den es Fehlt an allen Ecken noch. Danke für euren Beitrag :-)
Danke für dein Feedback! Wie du schreibst: Echt krass, wenn man sogar im Krankhaus oder anderen Klinik als Person im Rollstuhl oder mit anderer Behinderung vor so großen Herausforderungen steht.
Ja, es wird ihnen schwer gemacht. Aber was Cory und auch Raul Krauthausen wichtig ist: Auch mal daran denken, was heutzutage schon im Rollstuhl geht. Cory hat zum Beispiel in der ersten und zweiten Bundesliga Rollstuhl-Basketball gespielt. Cory arbeitet beim BR als freier Journalist und führt ein selbstbestimmtes Leben. Statt Mitleid wünscht er sich, dass die Forderungen behinderter Menschen ernst genommen werden.
Ich teile da Rauls Meinung total. Ich sitze nicht im Rollstuhl, aber meine Behinderung (Erbkrankheit) ist Teil so ziemlich jedes Biologie-Unterrichts und da werden dann oft so Simulationen gemacht von wegen, wie sich das anfühlt, nur 60% Lungenfunktion zu haben oder so. Aber die werden es nie nachvollziehen können - weil, zum einen fühlt es sich nicht so schlimm an, dauerhaft mit so wenig Lungenfunktion zu leben, weil man sich daran gewöhnt und zum anderen können die eben den Strohhalm wieder weglegen und können normal atmen. Ich kann das nie. Und dann ist eben auch die Frage, warum ich nicht einfach gefragt werde. Ich bin sogar immer von mir aus zu den Lehrern hingegangen und hab sie gefragt, ob ich statt dieser lächerlichen Simulation nicht lieber einen Vortrag darüber halten soll, wie das leben damit so ist. Oder meinetwegen noch beides zusammen. Aber den Vortrag durfte ich nur einmal halten - die Situation an sich hatte ich drei mal. Ich hab auch gemerkt, nach dem Vortrag hatten meine Klassenkameraden viel mehr Verständnis dafür, dass ich z.B. öfter gefehlt habe und so - bei den Experimenten nicht, obwohl immer auch erwähnt wurde, dass ich eben diese Krankheit habe. Ich glaub auch, dass es vielleicht daran lag, dass meine Beschreibung einfach besser war. Durch 'nen Strohhalm atmen ist nicht wie sich eine kaputte Lunge anfühlt. Ich meinte stattdessen: "Es fühlt sich ungefähr so an wie, wenn ihr doll erkältet seid - nur eben durchgehend" und das konnte viel besser nachvollzogen werden. Das Problem am Rollstuhl sind ja auch nicht nur so Stufen-Barrieren, sondern oft auch, wie man von anderen Leuten behandelt wird. Also... beim Rollstuhl weiß ich's jetzt natürlich nicht so genau, aber ich hab 'ne Gehbehinderung (muss mit Gehstock laufen und bekomme hoffentlich bald einen Rollator) und es war einfach richtig krass. Die Gehbehinderung hab ich nämlich seit über 'nem Jahr, aber den Gehstock jetzt erst seit ein paar Wochen und ich werde einfach SO VIEL MEHR belästigt plötzlich. Also, Menschen sprechen mich oft deswegen an, manchmal ist es auch einfach nett, aber oft endet es z.B. in sexueller Belästigung oder so (während ich davor so ca. alle zwei Jahre mal sexuell belästigt wurde)! Menschen nehmen einen so stark als verletzlich wahr, es ist unglaublich. Ich hab auch schon öfter gehört, dass Menschen einem den Rollator einfach im Versuch zu helfen (z.B. beim Einsteigen im Bus) quasi aus der Hand reißen, sodass man erstmal in den Bus reinfällt. Davor hab ich, um ehrlich zu sein, richtig Angst, weil meine Gehbehinderung nicht unheilbar ist, es dauert halt nur sehr lange und jedes mal, wenn ich irgendwie hinfalle oder mich stoße oder so bemerke ich wieder eine deutliche Verschlechterung. Wenn ich dann jedes mal in Gefahr bin, wenn ich in den Bus einsteige...
Vielen Dank für dein Feedback und diese ehrlichen Einblicke. Das ist ja echt krass. Solch ein übergriffiges Verhalten geht echt gar nicht. Da muss wirklich ein gesamtgesellschaftliches Umdenken stattfinden! Wir wünschen dir weiterhin alles Gute. ❤
Das Thema Verletzlichkeit und Bezug auf sexuelle Übergriffe kann ich total nachvollziehen, ich bin sehbehindert und komplett Nachtblind. Stehe abends vorm Problem, ob ich nun meinen Blindenstock nutze um mich abends gut und selbstständig fortzubewegen, mach mich aber gleichzeitig angreifbarer für Übergriffe, speziell als Frau vor sexuellen Übergriffen, weil ich die Personen nicht sofort sehe, geschweige mich schnell der Situation entziehen kann. Oder verzichte ich auf meinen Blindenstock und verzichte somit auch auf meine Selbstständigkeit und auch Sicherheit mich zurechtzufinden.
mir fallen direkt bahnhöfe ein. es gibt etliche davon die keinen aufzug haben weil db und stadt sich nicht einig werden, oder weil der kaputte nicht repariert wird
Bei uns sind die gefühlt die Hälfte der Zeit kaputt. Dann werden sie ewig nicht repariert und werden sogar teilweise von irgendwelchen Vollidioten vandalisiert... Könnte ich kotzen
@@pulsreportage Cool also moderiert Meini nur und ist gar nicht der Autor? Dann erneut ein Kompliment an Robin, denn die Videos von Meini sind immer mit Abstand die professionellsten.
Hinter jeder Reportage steckt immer ein Redaktionsteam, Meini ist eigentlich "nur" der Host. Die Autor*innen der Filme wechseln aber immer durch, also es setzt nicht immer Robin die Reportagen von Meini um, sondern jede*r Autor*in arbeitet mit jedem Host.
Ich sitze selber im Rollstuhl und gehe noch zur Schule. Dort gibt es zwar einen Fahrstuhl und in die meisten Räume komme ich auch ohne Probleme aber es gibt immer wieder Situationen die für mich dann doch nicht machbar sind. Deshalb würde ich mir wünschen das ich diese Probleme in der Schule irgendwann nicht mehr habe.
Als ich 17 war musste ich am Fuß operiert werden, ich war daraufhin 8 Wochen auf Krücken angewiesen. In meiner Schule gab es damals lediglich einen Lastenaufzug in die Zwischenstockwerke, meine Klasse war im 3.Stock. Den Aufzug bis zumindest Stock 2,5 durfte ich aus Versicherungsgründen nicht nutzen. Meine Mitschüler haben mich daher täglich getragen. Unvorstellbar, wenn ich damals einen Rollstuhl gebraucht hätte! Dann hätte ich wohl komplett zuhause bleiben müssen. Ich wollte aber auf keinen Fall wochenlang den Unterricht versäumen. Das Schlimme war, meine Schule war kein Altbau, sondern wurde 2001 erst neu gebaut!
Ging mir mal ähnlich und ich kann nur sagen war schön erniedrigend immer jemanden finden zu müssen der erstmal mich tragen und dann ein zweiter der meine Tasche tragen kann. Ich war zum Glück sehr leicht und auch nicht so groß also ging es noch jemanden zu finden aber so richtig eine Lösung ist das natürlich nicht. Gab bei uns keinen Aufzug.
Ich habe mir gerade auch die Kritik angesehen und finde euer Video trozdem gut. Gerade der Punkt warum macht man es nicht bei anderen Menschen (Frauen zb.) ist ja vorallem der punkt das man es nicht so einfach simulieren kann. Wenn man einfach die körper tauschen könnte fände ich das auch ne super idee. Auch das der Rollstuhl jetzt net mega angepasst ist oder das man noch andere Aspekte hervorheben kann ist ein guter hinweis aber sind deswegen die gezeigten sachen schlecht? Ich finde es gerade gut das man hier sieht wie schwer es für jemanden ist der keine übung und keine Erfahrung hat. Gerade das mit dem Rollstuhl kann jedem passieren und dann sieht das genau so aus wie Meini da unterwegs ist. Zum abschluss finde ich die prositiven Effekte viel besser um mehr darauf aufmerksam zu machen als die kritikpunkte die angesprochen wurden.
Dieses Thema triggert mich wahnsinnig. Mein Großvater war querschnittsgelähmt und das war schon damals ein Riesen Thema. Und auch heute (16 Jahre nach seinem Tod) bin ich mega sensibel. Und es sind halt überall Barrieren. Sei es im Alt bzw Neubau
Ein Freund in meinem Freundeskreis von mir wollte schon immer einmal den Südturm vom Stephansdom (343 Stufen, kein Aufzug) sehen. Wir haben dann zu seknem Geburtstag beschlossen, ihn gemeinsam hinaufzutragen. Am Anfang dachten wir uns scheiße, und auch wenn es das ist, war das einer der lustigsten Tage unseres Lebens.
Das Studentenwohnheim, in dem ich wohne, wirbt auch mit barrierefreien Zimmern. Draußen gibt es auch eine Rampe für Rollstuhlfahrer, wodurch die großen Zimmer im Erdgeschoss ohne Stufen erreichbar sind. Ich dachte immer "Oh, cool, da haben Rollstuhlfahrer ja gute Chancen" und hab mich gewundert, nie irgendwen im Rollstuhl hier zu sehen. Bis sie dann die Zugangstür zum entsprechenden Gang (eine große Rauchschutztür, die natürlich selbstschließend ist) gegen eine neue, mit einem Taster zu öffnende Tür ausgetauscht haben. Da wurde mir dann auch klar, dass es Rollstuhlfahrer bei der anderen Tür sehr, sehr schwer gehabt hätten (die ging nämlich direkt wieder zu und war auch ziemlich schwer). Verrückt, was für vermeintliche Kleinigkeiten man einfach übersieht, wenn man nicht darauf angewiesen ist, darauf zu achten. Jetzt wohnt hier übrigens auch eine Rollstuhlfahrerin alleine, also scheint der Austausch der Tür was verbessert zu haben. :)
Ich habe mich erst letztens mit einer jungen Mutter unterhalten, die im Rollstuhl sitzt. Sie hat mir erzählt, dass es in Berlin keine barrierefreien Spielplätze gibt. Sprich, überall ist Sand, keine Rampen etc...Eltern mit einer körperllichen Einschränkung können mit ihren Kindern nicht spielen und sie schlecht beaufsichtigen. Mich macht das einfach nur wütend!
Geschichte von mir vor 9-10 Jahren erlebt: Ging morgens zur Schule, steige aus dem Zug aus, sehe einen Mann mit einem elektrischen Rollstuhl durch die Rampe aussteigen und dann gabs da aber ein Problem: der Bahnhof (Schwetzingen) hatte zu dieser Zeit noch keinen Aufzug (Nur Treppen, viele Treppen) Hab damals die Polizei angerufen weil ich dachte die können mir vielleicht helfen keine Ahnung war noch recht jung und wollte dem Mann ja auch schliesslich helfen. Polizist meinte: Ne können wir nix machen, am besten der Mann wartet auf den nächsten Zug, fährt eine Station weiter, wechselt am nächsten Bahnhof das Gleis (Aufzug vorhanden) und fährt dann wieder nach Schwetzingen zurück damit er auf der richtigen Seite steht und keine Treppen mehr als Hindernisse hat. Ende von der Geschichte war, das er das tatsächlich auch so gemacht hat… hatte ihm alles Gute gewünscht und bin danach absolut in Tränen ausgebrochen.
ich werde mir mal demnächst das Gesicht schwarz anmalen um herauszufinden wie sich unsere POC Mitbürger so im Alltag fühlen. echt ne Geile Aktion von euch! Daumen hoch!
Sehr Interessante Doku - auch wenn ich dem Experiment bisschen skeptisch gegenüber stehe. Zum einen weil es für viele Menschen Alltag ist, aber Cory hat es gut rüber gebracht.
Das Brett kommt mir bekannt vor,War mal mit einer Gruppe in einem kölner Brauhaus,da lagen Zwei Schalbretter als Rampe die Treppe hoch etwas abenteuerlich obwohl wir angemeldet waren.
Danke für diesen Bericht, ich brauche selbst einen Rollstuhl und kenne daher all die Probleme, wobei ich noch das Glück habe ein wenig Gehen zu können, aber dennoch sind die Barrieren die gleichen. In Wien ist das Öffi Netz gott sei Dank relativ gut gemacht, einzig die alten Straßenbahnen sind noch ein Problem, weil es hier noch viele alte Straßenbahnen gibt in die ich natürlich nicht reinkomme. Problematisch sind bei mir allerdings auch Toiletten weil ich sehr häuig auf die Toilette muss, Man muss hier aber auch sagen, dass der Rollstuhl vom Moderator kein Aktivrollstuhl ist und dieser natürlich kaum zum selber Fahren gedacht ist im Gegensatz zum Rollstuhl von Cory.
Habt Ihr euch schon mal Gedanken gemacht, welche öffentlichen Verkehrsmittel oder Gebäude bei euch wirklich barrierefrei sind? Und an die Rollstuhlfahrer*innen unter euch: Welchen Ort wünscht ihr euch denn barrierefrei? Schreibt uns das mal in die Kommentare.
Zur Reportage von 2014 kommt ihr hier (der Film lief damals im TV, damit ihr den Vergleich zu damals habt, haben wir ihn hier auf TH-cam hochgeladen): th-cam.com/video/zLPeFyo19qg/w-d-xo.html
Während meines FSJ‘s haben wir auch so ein Selbstexperiment gemacht. Es war erschreckend wie viel Gebäude nicht Barrierefrei ist oder wie viele Rampen vor öffentlichen Gebäuden einfach viel zu steil sind.
Hab ich mir eigentlich noch nie Gedanken drüber gemacht.
Mal eine Frage an weibliche Rollstuhlfahrerinnen. Meini hat das mit der Toilette ja über das Pissoir "über Umwege" lösen können. Aber wie machen das denn Frauen bei denen es, zumindest meines Wissens, nur Kabinen gibt? (ich war in meinem leben noch nie auf einer Damentoilette also bitte ich Unwissen zu verzeihen)
Welchen Ort ich mir als Rollstuhlfahrer wünsche? Na, so viele wie möglich natürlich. :D Öffentliche Verkehrsmittel wäre ja schon mal etwas, aber gibt grundsätzlich ja noch viel mehr.
Raul Krauthausen ist da der richtige Ansprechpartner. Er hat die Initiative Sozialhelden EV gegründet. Fragt ihn doch Mal.
Meini bringt bei euch die mit Abstand besten, relevantesten, ausgewogensten und glaubhaftesten Dokus - In letzter Zeit die einzigen die noch Upvotes von mir bekommen. Bitte mehr ein Beispiel daran nehmen
Danke für dein Feedback! Welche Selbstversuche sollte Meini denn in Zukunft mal machen?
So ist es! Die anderen „Seibstversuche“ sind meiner Meinung nach zumeist schlecht recherchiert, langweilig und unbedeutend in der Themenauswahl und daher schlichtweg nicht sehenswert. Schaue mir auch nur noch Meinis Videos an, der meiner Meinung nach auch einfach am sympathischsten ist. Danke Meini für deine Beiträge!
@@pulsreportage Flotzer fasst es ziemlich gut zusammen. Ari versucht in jede Doku krampfhaft irgendwo Nachhaltigkeit oder Diskriminierung von Frauen reinzudrücken, Nadine ist zwar dahingehend weniger betroffen, man merkt ihr aber noch die Unerfahrenheit an und sie kommt oft von der Objektivität des Themas ab und berichtet eher subjektiv.
Meine Persönliche Meinung ist es auch dass es euch gut tun würde von den Selbstversuchen wieder etwas mehr Abstand zu nehmen.
Interessant fände ich mal eine Doku über euch selbst. Zb wie ihr eure Positionierungen von vor einigen Jahren seht, welche Fehler ihr in euren Augen gemacht habt, Wie ihr mit Kritik umgeht, was ihr in Bezug auf eine Doku beredet und was euch zu euren Themen bringt.
@@pulsreportage gibt es bereits einen LSD Selbstversuch?
@Jessica D Natürlich ist mir das bewusst. Aber der Moderator hat massiven Einfluss auf die Darstellung des Problems. Und da Selbstversuche schlecht gescriptet sein können (hoffe ich zumindest) Rückt die Positionierung, Einstellung und Meinung des Teams natürlich auch in den Hintergrund.
Ich habe vier Jahre als Alltagsassisten/Inklusionshelfer gearbeitet. Ich durfte in dieser Zeit einen damals 12 jährigen Jungen begleiten. Er was teilweise auf einen Rollstuhl angewiesen. Wir waren ein sehr gutes Team und ich durfte seinen Rollstuhl auch testen und Hürden bewältigen. Außerdem waren wir gemeinsam auf einer Klassenfahrt in Wiesbaden. Auf dieser Fahrt wurde mir bewusste, wie anstrengend&schwierig es ist, sich mit einem Rollstuhl durch die Stadt zu bewegen. Wir mussten uns sehr oft von der Schulklasse trennen und andere Wege finden. Ich habe größten Respekt vor jedem, der sich jeden Tag, wie Meini es sagt "konzentrierter" durch den Alltag kämpfen und Dinge, welche wir als selbstverständlich wahrnehmen, es für Menschen mit Beeinträchtigungen oftmals nicht sind.
Da sieht man mal, was es für ein krasser Luxus ist, nicht auf einen Rollstuhl 🧑🦽 angewiesen sein zu müssen. Mega interessante Reportage 🙏
@@GTM09 danke! Was ein Hirnie…
Uns geht es in dieser Reportage keinesfalls darum, das eine als "Luxus" und das andere als "Malus" darzustellen. Wir wollen auf Barrieren hinweisen und einen Denkanstoß geben.
Uff, das so zu betiteln finde ich etwas kritisch. Das hat immer einen faden Beigeschmack einer zwei Klassengesellschaft
Ja klar, ich hab es auch mal für ein paar Stunden in meiner Wohnung mit verbundenen Augen probiert. Das führt überall zu Problemen. Und das Sehen ist eben sehr selbstverständlich. Gleichermaßen gilt das für den Rollstuhl. Und man stelle sich vor, eine Hand ist geprellt. Im Alltag ein passables Problem, für Rollstuhlfahrer ein vielfach größeres.
@@lisa2052 Das ist frei von der Leber weg formuliert. Ich denke, das sollte man jetzt nicht so eng sehen. Es ist ja klar, um was es geht.
Ich fände es voll cool wenn ihr mal darauf hinweisen könntet, dass Barrierefreiheit nicht nur Rollstuhlfahrer/Körperbehinderte betrifft, sondern es dabei auch um so Dinge wie beispielsweise leichte Sprache für geistig behinderte, keine Neonröhren, stroboskope ect. (wegen z. B. Reizüberflutung oder Epilepsie) und noch viele andere Dinge geht, die die meisten Menschen bei dem Thema garnicht auf dem Schirm haben
Das stimmt, ein Beispiel, dass mir sofort einfällt, weil ich mehreren Freunden in der Vergangenheit da auch regelmäßig helfen muss ist das Thema einfache Sprache bei Behördengängen
Danke für dein Feedback! Du hast total Recht, Barrierefreiheit betrifft selbstverständlich mehr Menschen. Wir haben uns in vergangenen Filmen zum Beispiel schon damit beschäftigt, wie es ist, Musik in Gebärdensprache zu übersetzen (th-cam.com/video/yFCQMR1Jmdw/w-d-xo.html) oder wenn man als junger Mensch plötzlich erblindet (th-cam.com/video/9fkjrHVsyRw/w-d-xo.html). In einer 20-minütigen Reportage können wir unmöglich alle individuellen Herausforderungen für Menschen mit Behinderung abbilden. Deshalb geht es in diesem Film um einige Hürden, denen Rollstuhlfahrer*innen im Alltag begegnen.
Vor allem gibt es auch so viele Dinge, an die man selbst bei längerem Nachdenken nicht drauf kommt, wenn man selbst nicht davon betroffen ist. Dabei könnten manche Dinge wirklich so leicht „behoben“ werden, zBsp. E-Mail-Adressen statt nur Telefonnummern, Zutritt ohne Diskussion für Assistenzhundteams usw.
Oh ja, Barrierefreiheit in der deutschen Bürokratie wäre ein super Thema. Ich helfe regelmäßig einer Freundin mit Migrationshintergund, diverse Anträge auszufüllen.Manche Dinge sind so kompliziert formuliert, dass selbst ich als Muttersprachler Probleme habe. Und auch in meinem Alltag tauchen immer wieder komplizierte Formulare auf. Hier besteht dringender Verbesserungsbedarf
@@pulsreportage dann mal als Idee für einen weiteren Selbstversuch: helft dem Dönerladenbesitzer um die Ecke beim Ausfüllen diverser Formulare für die große Finanzamtprüfung. Das Amt will für jede Speise der Karte grammgenau wissen, wie viel welcher Zutat verwendet wird. Und die neuen Regelungen mit den Kassen ist echt kompliziert. Oder versucht mal, für ihn einen Antrag auf Kinderzuschlag auszufüllen. Der erste Teil der Formulare, den auch einfache Angestellte ausfüllen, ist ja noch recht einfach. Aber wenn es dann um die detaillierte Aufstellung der Geschäftseinnahmen und -ausgaben der letzten 6 Monate geht.... na dann viel Spaß.
krass, man wird richtig sauer, wenn man sieht, dass sich manche Menschen für Ihre Teilhabe so anstrengen müssen.
Cory ist ausserdem super sympathisch :)
Cool das ihr erwähnt das jemand das Kritisch sieht und dass ihr sein Statement verlinkt bzw erwähnt wo man das findet!
*, dass
@@dass6558 heul doch 😅
Ja könnte man aber auch direkt im Video erwähnen oder nen Screenshot zeigen, nicht jeder hat Insta
@@user_not_found ja das habe ich mir auch gedacht vor allem weil es nicht gerade einfach zu finden war und man sich direkt im video mit der Kritik auseinandersetzen könnte
Danke für eure Kritik. Inklusionsaktivist Raul Krauthausen lehnt die Simulation von Behinderung beispielsweise grundsätzlich ab und steht Selbstversuchen im Rollstuhl sehr kritisch gegenüber. Ihn haben wir daraufhin um einen Kommentar zu unserer Reportage gebeten. Er fragt sich beispielsweise: "Wo kommt eigentlich das Erkenntnisinteresse her? Warum muss der Moderator sich unbedingt in einen Rollstuhl setzen, um das Ganze nochmal zu erleben? Anstatt es den Menschen im Rollstuhl einfach direkt zu glauben, wenn sie es erzählen?" Viele Grüße
07:35 fand ich es super, wie der Mann sofort aufgestanden ist und geholfen hat. Sehr aufmerksam, leider gibt es nicht immer solche Menschen, die drauf achten
Wir haben vor gut 2 Wochen in der Berufsschule einen Selbstversuch gemacht, in dem wir immer in 3er - Gruppen mit einem Rollstuhl durch die Stadt "gezogen" sind. (Eine Person im Rollstuhl, zwei Personen zu Fuß) Es war wirklich sehr interessant und spannend zu sehen, wie es ist, mal selbst in einem Rollstuhl zu sein. Beispielsweise waren wir in einer Kirche, einem Café, im Rathaus, etc. Außerdem war es echt spannend zu sehen, wie die anderen Passantinnen / Passanten auf uns vermeintliche Rollstuhlfahrer / - innen reagiert haben! Also, Hut ab vor allen, die ihren Alltag auf diese Art meistern (müssen)!!
Hey Fabi, magst du erzählen, was ihr in der Berufsschule lernt? Wieso war der Einblick für euch interessant? Wir sind neugierig und gespannt auf deine Antwort :)
@@pulsreportage Hallo zusammen, :)
wir sind derzeit im 1. Lehrjahr zur Heilerziehungspflegerin bzw. zum Heilerziehungspfleger. :) Es war deshalb spannend bzw. interessant, weil wir es uns bis dahin nur aus der Theorie heraus vorstellen konnten, wie es sein muss, im Rollstuhl zu sein. In der Praxis ist es dann was ganz "Anderes" als gedacht. 🥺
Mein Exfreund war Rollstuhlfahrer. Mit der Zeit hab ich schon so einen Scannerblick entwickelt, wo wir zusammen hingehen können. Wo wir Umwege machen müssen und was gar nicht geht. Es war schon erschreckend damals festzustellen wie viele Hürden im Alltag lauern. Mittlerweile fällt mir auch nach der Beziehung noch oft auf wo Stufen sind oder Aufzüge kaputt sind oder welche Umwege man auch machen muss um den barrierefreien Weg zu haben. Spontan irgendwo hingehen war immer schwierig und in gewisser Weise auch eine Stresssituation für ihn weil wir nie wussten ob wir da hin kommen oder nicht. Und es ist oft auch mit Frustration verbunden, wenn etwas nicht geht.
Danke für deinen Einblick!
Oja, Aufzug kaputt 🥵
ich würde mir wünschen, dass mehr barrierefreie Arztpraxen gibt. Speziell Facharztpraxen sind oft zwar sehr schick, aber auch schicke Marmorstufen sind halt Stufen.
Der einzige Arzt der bei mir 100% barrierefrei ist ist mein Orthopäde ansonsten selbst mein Hausarzt der einen Fahrstuhl hat im Haus hat erstmal eine halbe Treppe die zu diesem führt. Schon bitter und meine Gehbehinderung ist noch ziemlich leicht außer ich habe eine Entzündung oder ähnliches im Gelenk dann ist diese halbe Treppe auch schon brutal.
This. Noch schlimmer wenn man in eine Kleinstadt wohnt und eh schon keine Auswahl existiert.
Könnt ihr in Zukunft mehr Beiträge mit Cory machen? Fänd ich super!
Wir schauen, was sich machen lässt! ❤
Die Klo Situation ist ja nicht nur mega umständlich und unwürdig, sondern auch gefährlich. Solche Stühle sind ja meistens sehr wackelig.
Ich selber musste nach einer OP mal drei Wochen im Rollstuhl sitzen. Ich lebe auf dem Land und es war der blanke horror ohne Hilfe von anderen wäre ich nicht mal aus meiner Wohnung bekommen geschweige denn sonst irgendwo hin. Es gab exakt ein Gebäude wo ich alleine rein gekommen bin und das war der Becker. Aber im Laden drin war es viel zu eng und ich bin nicht mal Ansatzweise an den Tresen gekommen. In die Schule konnte ich nicht da es mit Rollstuhl und ohne permanente Hilfe nicht möglich gewesen wäre.Als ich dann wieder gehen konnte bin ich in die Gemeinde gegangen um auf diese Probleme aufmerksam zumachen. Und ich war schockiert als mir dann gesagt worden ist das man doch nicht tausende euro aus geben kann wegen 2 - 3 Ausnahmen kann. Selbst als ich gesagt habe das es ja nicht nur um Leute im Rollstuhl geht sondern auch um Menschen mit Gehhilfen aller Art oder auch Mütter mit Kinderwagen oder Menschen die einfach nicht mehr so gut ihre Beine anheben können oder einfach kleiner sind als der Durchschnitt. Hat das einfach niemanden interessiert.
Ich hoffe sehr das bis 2022 nicht nur die Bahnen barrierefrei werden sondern einfach alles. Geld wäre genügend da man müsste es nur für das richtige ausgeben.
Danke, dass du deine Erfahrungen mit uns geteilt hast! Wir hoffen auch, dass da in Zukunft viel mehr passiert. Wahrscheinlich geht das nur über gesetzliche Vorschriften und staatliche finanzielle Unterstützung.
Vorallem, als Frau wäre das mit den Hocker doch gar keine Alternative gewesen..
@@lordgrace2226 ja das ist mal das nächste
Super Reportage. Danke, dass ihr auf das Problem aufmerksam macht! Barrierefreiheit ist so häufig nicht gegeben.
Ich hatte bei dem Titel ehrlicherweise etwas Angst wie das Thema umgesetzt wird. Aber ich finde ihr gabt das gut umgesetzt. Vorallem da ihr auch die Kritik an solchen "Experimenten" aufgegriffen habe. Früher (als Nichtrollifahrerin) dachte ich, dass solche "Experimente" hilfreich sind. Jetzt als Teilzeitrollifahrerin (ich bin an schlechten Tagen, auf den Rolli angewiesen, an guten kann ich laufen) bin ich grundsätzlich auch eher Kritikerin. Für mich ist die Welt, die Gesellschaft nicht schon barrierefrei wenn ich überall mit dem Rolli hinkomme und überall auf Toilette gehen kann. Die größte Diskriminierung sind die Strukturen und der internalisierte Ableismus (behindertenfeindlichkeit) der Menschen. Es sind die genervten Blicke wen ich mit Rolli in die Tram fahre und es dann etwas enger wird, es ist wenn jedesmal der Bahnfahrer aussteigen muss um die Rampe auszuklappen, es ist wenn jemand mit meiner Begleitung redet und mich ignoriert als könnte ich nicht kommunizieren und und und .... Es ist übrigend auch diskriminierend wenn jemand mir seine Hilfe anbietet (das alleine ist natürlich ok), ich dankend ablehne und mir dann nicht geglaubt wird und mich im Rolli einfach irgendwo hinschiebt.
Hey Anja, vielen Dank für dein Feedback und dass du deine eigenen Erfahrungen mit uns teilst. Du hast völlig Recht, dass viele Strukturen und Denkweisen immer noch durchaus problematisch sind. Wir können deinen Ärger sehr gut nachvollziehen! Cory wird in den nächsten Tagen auf unserem Instagram-Account auch nochmal auf den Umgang mit Menschen im Rollstuhl eingehen. Er findet es nämlich auch ein No Go, wenn sein Rollstuhl ungefragt angefasst wird und Menschen ein Nein nicht akzeptieren können.
Ist ja auch total übergriffiges Verhalten- geht gar nicht und dann ist das Hilfe anbieten auch irgendwie überflüssig, wenn man die Reaktion dann einfach übergeht!
Bitte was wer schiebt denn einfach rolli Fahrer durch die Gegend?
Ich bin recht klein und mich hebt ja auch keiner hoch, wenn ich mal nicht ans Regal komme. 😅
@@depapa701 ist mir leider schon mehrfach passiert...
Das mit dem klein sein un plötzlich hochgehoben werden passiert mir tatsächlich manchmal. 🙄Aber zu dem anderen Thema:
Ich habe mein BFD in einer Werkstatt vom zweiten Arbeitsmarkt gemacht in der wir auch mehrere roli Fahrer hatten damals habe ich dann mal ein bisschen ausprobieren können wie manche Dinge im Rolli zu beseitigen sind allerdings in Absprache mit den anwesenden rollifahrern dir mir viele Tipps gegeben haben. Mir hat das tatsächlich geholfen das ganze zu verstehen klar habe ich ihnen geglaubt wenn sie meinten das und das is schwer oder blöd zu meistern aber beispielsweise das schieben der Rollis (selbstverständlich mit Einverständnis des Besitzers) is mir danach viel leichter gefallen weil ich wusste wie es sich anfühlt irgendwo runter rauf oder durch geschoben zu werden. Es is einfach besser nachvollziehbar und es brennt sich mehr in das Gehirn ein bzw man weiß eher wie man reagieren soll wenn man es selbst (wenn auch nur kurz ) erlebt hat. Eigentlich würde ich immer noch gerne mal einen normalen Tag im Rollstuhl ausprobieren um auch außerhalb von Barriere freien Räumlichkeiten besser zu verstehen auf was man alles achten muss , denn auch wenn man es mal gehört hat achtet man einfach mehr drauf wenn man selbst gemerkt hat wie beschissen Situation sein können.
Trotzdem finde ich deine Meinung sehr wichtig das man Rollifahrer ernst nehmen soll das schließe ich für mich nicht aus ein solches Experiment sehe ich mehr als Ergänzung
Lg Wolke
Ich bin gerade echt schockiert… wir leben in 2021 und es gibt so unendlich viele Barrieren :( großen Respekt an alle die Ihren Alltag mit dem Rolli oder anderen Handicaps meistern (müssen).
Super Selbstversuch! Während meines Bundesfreiwilligendienstes haben wir das auch einen Tag lang versucht, es war wirklich eine mega spannende Erfahrung und es hilft tatsächlich Problematiken zu erkennen, die einem soonest nie aufgefallen wären
Wie sollen denn die Frauen in dem Pub auf die Toilette gehen? Die können sich ja nicht mit einem Barhocker an ein Pissoir stellen
Stimmt! Und viele könnten sich sicher aus gesundheitlichen Gründen auch gar nicht aus dem Rollstuhl auf den Barhocker ziehen. Das hat in dieser einen Kneipe lediglich für Cory funktioniert...
@BLUTRAUSCH 42 Auch das funktioniert - je nach Grund für den Rollstuhl - nicht. Steckt beispielsweise eine Schädigung des Rückenmarks dahinter, kann es sein, dass Rollstuhlfahrende sich selbst katheterisieren, um Wasser lassen zu können.
@BLUTRAUSCH 42 In Frauenklos gibt es aber keine Pissoirs, wo soll man dann mit der Urinella hinpieseln? Ins Waschbecken? In dem Film hier war ja das Problem, dass man mit dem Rollstuhl nicht in die Kabine gepasst hat.
Als Rollifahrerin verzichte ich schon lange darauf zu überlegen, welche der Umgebungsattraktionen barrierefrei sein sollen, denn wenn auch nur einer barrierefrei(er) ist, so schließen mich all die anderen immer noch aus. Ich wünsche mir nichts anderes als genauso selbstverständlich und ohne zu überlegen meinen Tag ungeplant einfach fortzuführen, was leider aufgrund all der Barrieren nicht möglich ist.
Heißt das, dass Du öffentliche Veranstaltungen und auch Gänge in Cafés meidest? :/
@@annalila4976 kann es aus Erfahrung sagen, wir haben Rollifahrer im Freundeskreis und viele Dinge können sie überhaupt nur mitmachen, weil wir ein paar starke Leute im Freundeskreis haben die die Rollstühle im Zweifelsfall auch über so einige unüberwindbare Hürden bringen können.
Solch einen Freundeskreis muss man aber erstmal finden und ja viele nicht behinderte Menschen sind einfach seltsam ängstlich wenn sie Leute kennenlernen die behindert sind. Meine Gehbehinderung ist noch ziemlich leicht und ich bin mit einer schwerhörigen Mutter aufgewachsen weshalb für mich Leute mit Behinderung nie seltsam waren sondern halt normal.
ich als rollstuhlfahrer...
bei dem rolli, den meini benutzt, kann ich nur den kopf schütteln.
er ist nicht dafür gemacht, dass er von dem sitzenden aus angetrieben wird.
die armlehnen sind viel zu hoch bzw eher im weg.
das ist ein assistenz-rollstuhl, der ist nicht dafür gemacht ist, mit ihm von aus eigener kraft heraus z.b. in die straßenbahn zu fahren, das völlig falsche modell, um den test irgendwie glaubhaft zu zeigen.
(gerade das 1. video gesehen, das war ein besserer rollstuhl.)
besser wäre es wenn er sich einen sogenannten aktivrollstuhl geliehen hätte, den er dann "aktiv" fahren kann.
ansonsten ist die reportage und das experiment gut.
Vielen Dank für das konstruktive Feedback! Wir sind davon ausgegangen, dass Meini sich als Anfänger mit jedem Rollstuhl schwer tut. Aber nach deiner Erklärung hätten wir es Meini mit einem Akivrollstuhl leichter machen können und der Test wäre realistischer gewesen.
@@pulsreportage
hab mir dann das 1. video angesehen, der rollstuhl damals war um einiges besser im vergleich geeignet um "aktiv" zu fahren.
ich hoffe es kommt irgendwann ein 3. teil.
Bro... entspann dich. Es ist ein guter erster Schritt in die richtige Richtung. Häng dich nicht an Details auf.
@@HelloPowell Wenn man schon einen Selbstversuch macht, dann auch unter realistischen Umständen. In so einem Rollstuhl, wie ihn Meini fährt, hab ich als Zivi Patienten herumgefahren. Die sind nicht für Außeneinsätze gedacht und auch zu empfindlich dafür, da sie schon nach dem Gebrauch auf ebenen Krankenhausfluren immer wieder in der Werkstatt waren.
@@thanajakans6928 Ich verstehe dich schon =) Die sind eine der Wenigen, die auf dieses Thema aufmersam machen. Klar machen die dann auch fehler.
Ich mache mir darüber seit meiner Kindheit gedanken, eine gute Freundin von mir sahs im Rollstuhl und als Kinder standen wir oft vor unüberwindbaren Situationen! Zum Beispiel kann man bei unseren Hauptbahnhof nur an Gleis 1 kommen, die restlichen Gleisen sind für Rollis nicht erreichbar!
Ich laufe oft auch mit dem Blick am Boden, es fehlen teilweise auch viele Straßen Leitlinien für Blinde.
Mir fällt sowas als gehender und sehender Mensch auf, weil ich auch Freunde mit Handicap habe.
Ich glaube ich lasse mich mal für den Behindertenrat aufstellen ...dann kann sich die Stadt warm anziehen und wenn alles nichts hilft rufe ich Euch an.
Voll gut, dass du dafür schon sensibilisiert bist. Na klar, melde dich einfach bei uns. 😉
Das ist ne richtig tolle Idee! :) mach das und zeig denen mal wo der Frosch die Locken hat :D
Vielen Dank für eure großartigen Reportagen
Danke für dein Feedback, das freut uns sehr! 😊
Ich finde super, dass ihr gleich zu Beginn (!) darauf hinweist, dass solche Selbstversuche auch kritisch gesehen werden. Super Reportage wie immer, Meini! - Ich mag Ari's und Nadine's Selbstversuche auch, bisschen mehr Tiefgang wieder wäre an der Stelle aber nicht das Verkehrteste.
Meine Bewunderung an alle Menschen mit Handicap. Ich durfte mal mit verbundenen Augen mit dem blindenverband München einen Bahnhof erkunden. Ich wäre völlig aufgeschmissen. Respekt für alle die ihren Alltag so meistern, und danke meini für den schönen perspektivwechsel. Man bedenkt leider zu vieles nicht...
Sich die Augen von jetzt auf gleich zu verbinden ist auch nicht dasselbe wie damit aufgewachesn zu sein. Denn wenn du damit heranwächst ist es eher eine Behinderung für die Menschen um dich herum, statt für dich selbst ;)
Endlich wieder ein super Thema. Meini macht inzwischen die besten Repos hier. 👍🏼 Und einen sympathischen Drehpartner gefunden 👌🏻
Ich finde es toll, dass diese Reportage vor ein paar Jahren gedreht wurde. Eigentlich hat sich viel getan aber in den alltäglichen Bereichen geht oft vieles schief, teilweise wird man von den Menschen dann noch für sein Situation verantwortlich gemacht. Vielen wird beispielsweise alleine schon die Bildung verwehrt.
Ich kann mich nur dem großen Lob hier anschließen. Super interessante und v.a. wichtige Reportage (gerade der Part mit der Toilette...)! Cory ist echt super sympathisch und hat die Reportage mit seinen Erfahrungen echt bereichert. Danke Puls, dass ihr mit solchen Videos auf die relevanten Themen aufmerksam macht!!
(und ich finde es echt schön, dass ihr die Hilfe, die den beiden beim Bahnein- und ausstieg angeboten wurde mit im Beitrag gelassen habt - toll zu sehen, dass die gegenseitige Hilfe nicht immer als etwas Fehlendes mit erhobenem Zeigefinger betrachtet wird) :)
Vielen Dank für dein Feedback, Anja! Das freut uns sehr. ❤
Ja, wirklich super interessant ! Ich waere komplett aufgeschmissen. Meine Ruecken- und Armmuskeln sind voll schwaechlich, wuerde nie auch nur die Rampe in die Tram hochkommen. Dieser Corey wirklich super sympathisch.
Gutes Video aber barrierefrei heisst ja nicht nur Rampen und Fahrstühle. Auch kontrastreichere und größere Beschriftungen auf Anzeigetafeln an Bahnhöfen z. B. gehören dazu. Von daher ist mir die Berichterstattung manchmal zu einseitig.
Stimmt! Du hast total Recht, Barrierefreiheit betrifft selbstverständlich mehr als "nur" Menschen im Rollstuhl. Wir haben uns in vergangenen Filmen zum Beispiel schon damit beschäftigt, wie es ist, Musik in Gebärdensprache zu übersetzen oder wenn man als junger Mensch plötzlich erblindet. In einer 20-minütigen Reportage können wir unmöglich alle individuellen Herausforderungen für Menschen mit Behinderung abbilden. Deshalb geht es in diesem Film um einige Hürden, denen Rollstuhlfahrer*innen im Alltag begegnen. Das Thema Barrierefreiheit hat ja viele Aspekte, welchen fändest du denn spannend für eine Reportage?
Oder auch besser verständliche Durchsagen für Hörgeschädigte, bzw. eine Anzeigetafel für Taube, wo sie die aktuellen Durchsagen nachlesen können. Das fehlt mir zB in vielen Bereichen.
Irgendwie ist leider die ganze Welt nicht auf Menschen mit Behinderung eingestellt, ganz unabhängig davon, welche Einschränkungen bzw Behinderungen die Person hat. Da wünsche ich mir ein Umdenken und auch entsprechende Hilfen und Unterstützungen von Seiten der Planer und Co.
Ja, das wären auch sehr wichtige Verbesserungen!
Vielen Dank @PULS Reportage. Ihr schafft es immer wieder dass man sich in andere Menschen reinfühlen kann.
Das ist echt nicht alltäglich. Ich freu mich über jede neue Folge von Euch. Bin froh dass es Euch gibt :)
Achso könnte ich erwähnen....
Falls jemand von Euch schonmal als Begleitung für nen Rolli in nem großen Kino war, naja dann kennt ihr das ja mit 250 Meter außenrum laufen und der nette Angestellte macht Euch die Feuertüre auf damit ihr während der Werbung von vorne neben der Leinwand reinrollen könnt und Eure Begleitung bekommt einen Platz in Reihe 1 (danach haben übrigens beide Genickstarre). Wenn nicht macht gerne mal eine Aufnahme davon. Ist ne Erfahrung. Sollte gar nicht so böse klingen, sind halt so kuriose Situationen. Ich finds trotzdem toll dass man als Rolli stark vergünstigt oder sogar gratis ins Kino kann plus eine Begleitperson.
Das Problem, was ich zusätzlich sehe in Bezug auf Barrierefreiheit: unsere Gesellschaft wird immer älter, d.h. es wird immer mehr ältere Menschen mit Rollator und anderen Gehhilfen geben. Kann man wirklich so vielen Senioren zumuten, ihre Wohnungen und Häuser nachträglich barrierefrei umzubauen?! Wohl kaum. Besser wäre die Architekten würden Wohnraum gleich richtig planen! Aber das tun sie noch immer nicht genug.
Guter Punkt!
eigentlich merkwürdig, dass die CDU nicht mehr hinter dem Thema her ist ;)
@@finleyblackgold8929 wozu denn? Der CDU ist ja nur wichtig dass die älteren Herrschaften wählen gehen können. Da es briefwahl gibt, gibt es eigentlich keinen Grund dass sie sich dafür einsetzen dass ältere Menschen sich frei bewegen können.
@@blablabla4256 weil die alten Leute ein Interesse an einem unabhängigen Leben haben. Und die Union hauptsächlich die Interessen der älteren Generation abdeckt. Und die halbwegs fitten älteren Leute vielleicht tatsächlich entsprechend der eigenen Interessen wählen
@@finleyblackgold8929 die CDU interessiert sich doch nicht wirklich für ältere Menschen. Die interessieren sich nur dafür ihre Wähler zu behalten. Fittere ältere Menschen wählen die CDU doch eh nicht.
Sehr gute Reportage! Ich lebe selbst auch seit meiner Geburt mit einer Behinderung und bin seit ich 5 auf einen Rollstuhl angewiesen. Wie gesagt, es ist eine sehr gute Reportage, allerdings ist München eine der besten Städte in Sachen Barrierefreiheit und im Ranking sehr weit oben. Ich lebe in einer Kleinstadt und hier sieht das ganze viel bescheidener aus. Zwar komme ich relativ "gut" zum Bahnhof, dennoch fangen da die ersten Probleme an. Der Bus hat zwar an eine Rampe, aber leider ist sie so steil, dass ich Angst habe rauszufallen. Wenn ich wieder nach hause will und dann mit dem Bus fahren will, dann komme ich nicht zum Bus, weil es keinen abgesenkten Bordstein gibt, daher muss ich dann immer um Hilfe fragen. Gottseidank gibt es sehr viele Menschen die einem helfen, dennoch in Corona-Zeiten schwierig. Ich finde es gut, dass ihr eine Reportage darüber gemacht habt, allerdings ist München dafür kein gutes Beispiel. Danke!
Puuh.. München ist bereits Vorreiter? Das ist ja echt traurig!
Danke für dein Feedback! Da Cory und Meini in München leben - und Meini den gleichen Selbstversuch vor 7 Jahren auch hier gemacht hat - haben sie sich natürlich in München in Sachen Barrierefreiheit umgesehen und getestet. Aber das ist von Ort zu Ort natürlich nochmal individuell. Wir können uns sehr gut vorstellen, dass es in einer kleineren Stadt noch schwieriger ist!
Mein persönlicher Favorit sind die Straßenbahnhaltestellen im Großraum Mannheim die einen ebenerdigen Ausstieg/Einstieg haben aber die Haltestellen sind nur über Treppen erreichbar...
😢
Welche Haltestellen meinst du da?
Solche haben wir hier in Leipzig zum Glück nicht dafür haben wir teilweise Straßenbahnhaltestellen wo eine Seite ebenerdig ist und bei der anderen muss man erstmal vom Bordstein auf die Straße und dann in die Bahn. Mit Rollstuhl außer das Ding kann fliegen oder jemand hebt dich samt Rollstuhl hoch wie einen Kinderwagen absolut unmöglich.
Zum Glück gibt es davon kaum noch welche.
Seeehr gutes und wichtiges Thema 👍👍👍👍👍... da ich selbst im Rollstuhl sitze und Tag täglich mit BARRIEREN zutun habe
Jede Mutter mit Kinderwagen oder Zwillingswagen, wie in meinem fall kennt das Problem. Man überlegt sich 3 mal ob man wirklich irgendwo hin fahren möchte. Ich kann aus Berlin berichten, dass die Stadt noch nicht ansatzweise barrierefrei ist, zumindest was den Nahverkehr betrifft. Und das bis 2022 oder bis in die 30er Jahre hin erst alles barrierefrei sein soll, ist für die Rollstuhlfahter doch blanker Hohn, weil es doch nun wirklich kein neuartiges Problem ist.
Freue mich über all eure reportagen. Lg
Mein Tipp: Tragen und plötzlich sind solche Probleme Geschichte. War einmal mit KiWa draußen, hab beschlossen, dass es sich nicht lohnt 🤷
@@ladyfree4477 Wenn man zwei kleine Kinder und noch so einiges Gepäck (u.a. zB ein kleines Laufrad) dabei hat, kommt man da auch schnell an seine Grenzen.
Kenne ich definitiv auch. Man lernt auch die wirklich oft verschlungenen Wege der Aufzüge und Rampen kennen.
Wir haben eine SBahnhaltestelle, die zwar eine Rampe mit Tunnel zur Straße hat, die Rampe ist aber so absurd lang, dass man am Ende schon an der nächsten Bushaltestelle landet. Man muss also, wenn man mit der Tram fahren möchte entweder auf den bus warten und die Haltestelle zurück fahren (auf der anderen Straßenseite der riesigen Kreuzung versteht sich) oder alles wieder zurück laufen. Da tun mir dann besonders die alten Leute leid.
Mit dem Kinderwagen kommt man ja dann doch hier und da noch die kleineren 1-2 Stufen die oft zu überwinden sind hoch.
@@ladyfree4477 Was sollen solche weltfremden Tipps immer? Mach mal einen Tagesausflug und schleppe alles in den Händen. Und zwei Kinder tragen, Babys ok, aber Kinder? Benutze selten KiWa, aber immer ohne geht's nun mal nicht und irgendwann werden Kinder auch einfach zu schwer, vor allem 2.
@@elirinamk2051 🤷 also bei mir klappt das gut mit beiden Kids ohne Wagen. Ich will hier ja auch nicht streiten war nur ein Vorschlag, weil ich es halt einfacher find als genau solche Umwege, wie du sie nennst
Super, dass ihr dieses Thema nochmal aufbringt und zeigt wie wichtig Barrierefreiheit ist! Ich habe auch vor einem Jahr ein Selbstexperiment in der Ausbildung gemacht und bin durch die Stadt mit einem Rollstuhl gefahren. Immer wieder erschreckend, wie viele Orte man nicht erreicht.
Was ich aber auch wichtig finde ist, dass Barrierefreiheit nicht immer nur hauptsächlich auf Rollstuhlfahrer und Rollstuhlfahrerinnen bezogen werden darf. Genauso wichtig ist die Barrierefreiheit für blinde oder sehbehinderte Menschen oder auch für Menschen mit einer geistigen oder psychischen Behinderung.
Ich z.B. habe eine starke Sehbehinderung und kann z.B. Keine Anzeigetafeln an Bahnhöfen oder teilweise auch keine Speisekarten in Restaurants lesen.
Hey, vielen lieben Dank für dein Feedback und den Input! Du hast total Recht, Barrierefreiheit betrifft selbstverständlich mehr Menschen. In einer 20-minütigen Reportage können wir unmöglich alle individuellen Herausforderungen für Menschen mit Behinderung abbilden. Deshalb geht es in diesem Film um einige Hürden, denen Rollstuhlfahrer*innen im Alltag begegnen. Wir haben uns in vergangenen Filmen aber zum Beispiel schon damit beschäftigt, wie es ist, Musik in Gebärdensprache zu übersetzen (th-cam.com/video/yFCQMR1Jmdw/w-d-xo.html) oder wenn man als junger Mensch plötzlich erblindet (th-cam.com/video/9fkjrHVsyRw/w-d-xo.html). Alles Gute für dich!
Eine wirklich interessante Reportage muss ich sagen, die einem einfach die Augen öffnet.... etwas, was man im Alltag einfach niemals sehen würde (als nicht rollstuhlfahrende Person).
Gerade als angehender verkehrsingenieur ist es wichtig, diese Perspektive einmal einzunehmen um darauf aufmerksam gemacht zu werden, welche Hindernisse es im Alltag alles gibt. Seitdem geht man schon anders durch die Gegend!
Ah, sprichst du aus eigener Erfahrung?
@@pulsreportage im Rahmen der europäischen Mobilitätswoche war kürzlich der Behindertenbeirat in der Stadt und hatte beispielsweise einen Parcours aufgebaut
Wir haben das in der 6. Klasse gemacht. Mit Kinderwagen und Zwillingswagen war es mir klar, dass sich nicht viel geändert hat.
Wichtig ist es weil:
Man einen Blick dafür kriegt. (Evtl bei Neubau auch Beschwerde).
Durch Empathie kann man zumindest ansatzweise verstehen.
Wenn jemand genervt ist nicht zurück blöcken. Sowas täglich zu erleben kann echt nervtötend sein.
Vielen Dank für das Video! Das habe ich gewartet. Bin selbst auch Rollstuhlfahrerin und sehe auch täglich solche Barrieren. Bei einigen Fällen, wie Meini jetzt hat, würde ich den Rollstuhl statt vorwärts, rückfährts schieben. Vorallem, wenn es um hohe Stufe bis 5cm geht. Höhe kann ich auch nicht oder mühsam, die Stufe zu überwinden. Ich finde es wichtig, dass auch gesunde Personen wie Meini auch mal die Gelegenheit hat, für ein paar Stunden in einen Rollstuhl zu sitzen und erleben, was Rollstuhlfahrer tagtäglich leben. Klar es ist nicht dasselbe, aber zumindest etwas. Leider wurden bei uns in der Schweiz solche Leute, die das Leben eines Rollstuhlfahrer interessieren und einen Rollstuhl ausprobieren wollen oftmals von anderen Leuten verpöhnt und stempelt als BIID Kranke ab.
Danke für dein Feedback, Karin!
Wieder einmal eine Gute Unterhaltsame Reportage Dankeschön 👍
Sehr tolle Reportage! Was auch schwierig ist wenn man jemanden im Rollstuhl schiebt, wenn ich mit meiner Oma im Rollstuhl spazieren gehe, achte ich auf jedes kleinste Hindernis. Letztens wollte ich in ein Cafe mit ihr aber der Hof war mit lockerem Kies bedeckt, somit ist der Rollstuhl eingesunken, klar alles ebenerdig trotzdem ein Hindernis.
Ich sitze im Rollstuhl und bin zusätzlich noch blind. Das ist wirklich der reinste Horror! Ich bin seit 2010 nicht mehr feiern gewesen. Wenn mir nicht Jacko mein bester Freund bei allem helfen würde währe ich verloren. Er geht mit mir aber halt oft auch für mich Einkaufen, mit mir zum Arzt und schreibt auch diese Nachricht hier. Ich bin ihm unendlich dankbar, denn er hat sein ganzes Leben, Beziehung, Ausbildung und Wohnung für mich aufgegeben und lebt jetzt mit mir in einer WG. Danke Jacko:3 Ich möchte alle die in einer schweren Lebensphase sind ermutigen nie aufzugeben. Es gibt immer Hoffnung!
Das Bewusstsein muss geschaffen werden, danke für euren Beitrag!
Danke für das Video. Es ist wichtig, dass wir ein gesamtgesellschaftliches Bewusstsein schaffen, um Schritt für Schritt überall Barrierefreiheit umzusetzen 🤗 wie sieht es aus, wenn jemand mit Rollstuhl struggelt in die Bahn zu kommen? Ist Hilfe erwünscht oder unangebracht?
Danke für dein Feedback! Ob Hilfe jeweils erwünscht ist, ist natürlich immer ganz individuell. Cory findet es z.B. schon gut, wenn Hilfe angeboten wird, jedoch möchte er nicht, dass sein Rollstuhl ungefragt angefasst wird, da es sich dabei um einen Safe Space für ihn handelt. Cory gibt auf Instagram aber auch in den nächsten Tagen noch ein paar Tipps für den Umgang mit Menschen im Rollstuhl. Stay tuned: instagram.com/pulsreportage/
Da kann ich Cory nur bei Pflichten. Ich bin selbst auf einen Rollstuhl angewiesen. Das wichtigste ist nicht fragen und gleichzeitig das hilfsmittel anfassen. Der Rollstuhl ist eine Erweiterung des Körpers. Und ganz wichtig auch akzeptieren, wenn jemand keine Hilfe braucht.
Da stimme ich Dir zu. Zumal es auch älteren Bürgern entgegen kommen würde, die ja in Zukunft mehr werden. Stichwort Rollator.
Zwecks Barrierefreiheit: danke für die verfügbaren Untertitel ❤️❤️❤️
Als "professioneller" Rollstuhlfahrer würde mich interessieren wie man auf einen Barhocker zum pinkeln transferiert. Nicht ungefährlich die Übung ;) Der Bericht ist sehr gut gelungen und reflektiert den Alltag aus der Perspektive des Rollstuhls. Am wichtigsten sind wirklich immer die Toiletten!
Cory schafft es, sich mit seinen Armen auf den Barhocker zu heben - aber klar, das ist auch nicht für alle Menschen im Rollstuhl möglich. Danke für dein Feedback!
Und ich frage mich grad, wie das im Falle einer Frau zu bewältigen wäre, die hier auf die Toilette muss. Diese Notlösung hier mag ja für manchen Mann zu schaffen sein (aber sicherlich auch nicht für alle), aber wie würde eine Frau hier ihre Notdurft verrichten? Immerhin gibt es auch Frauen, die gern man mit Freunden ein gutes Bier trinken...
Hey Manuela, wie du schreibst: Für Cory ist das eine Notlösung. Es gib aber genügend Menschen im Rollstuhl, die damit nicht weiterkommen. Was super schade ist! Es gibt leider aktuell kein Gesetz, das vorschreibt private Bestandsbauten barrierefrei zu gestalten. Die VDK fordert deshalb staatliche Förderungen, die die nötigen Umbauten finanzieren.
@@pulsreportage ich frage mich was er gemacht hätte wenn er nicht nur pinkeln muss.
Wäre schön wenn ihr das Feedback von Raul wenigstens in gekürzter Form mit eingebracht hättet statt nur dem Hinweis, weil sein Einblick mich doch nochmal anders denken lassen hat. Trotzdem gut, dass ihr seine Kritik überhaupt veröffentlicht.
Danke für dein Feedback, Luisa! Dass Raul solche Experimente kritisch hinterfragt, war uns auch vor dem Dreh bekannt. Deshalb haben wir sehr darauf geachtet, bei unserem Versuch die klassischen Fehltritte zu vermeiden: Wir verzichten bewusst auf Schockmomente oder auf einen vollkommen unangemessenen Challenge-Charakter, auf sogenannten “Inspiration Porn”, sowie auf mitleidig wirkende Gesten. All das wäre vollkommen fehl am Platz. Dass wir Potential haben, unsere Reportage zukünftig noch sensibler und facettenreicher zu gestalten, erkennen wir gern an.
Wir finden Rauls Kritik und den damit einhergehenden Diskurs sehr wichtig. Um Rauls wichtige Aufklärungsarbeit auch für Menschen sichtbar zu machen, die bisher noch nicht davon profitieren konnten, haben wir uns entschieden, ihr auf unserem Instagram Account gemeinsam mit der Veröffentlichung unserer Reportage eine Plattform zu bieten. Wir bedanken uns bei Raul für seine ehrliche Kritik, aus der wir für die Zukunft nochmal viel mitnehmen konnten! 😊
naja es selbst zu erleben ist halt was anderes... was zb. wenn jemand von heute auf morgen im rollstuhl sitzt... der hat keine erfahrung... als wie ein profi der schon jahre damit leben muss... die 2 -3 cm kante ist für den relativ einfach aber für nen anfänger unüberwindbar ohne hilfe... was die für moves drauf haben mit nem rolli... und ganz frisch hat man eben noch nicht den 3000-5000€ rollstuhl sondern eher den billo von der kasse geliehenen...
@@luxaly9510hm, bei mir ist das grad so. Longcovid mit vermutlich Me Cfs, ganz viel geht nicht mehr und überall Hindernisse. Beginnt damit, dass man oft nicht mal ne Diagnose bekommt oder es heisst, es sei psychisch.
Überall muss ich mich grad selbst durchwursteln und recherchieren, was geht und was nicht, was mir zustehen würde und woher ich das bekomme.
Und bei mir ist vor allem das Energieniveau manchmal auch ein Hindernis und das nicht mal nur beim Laufen.
Arztbesuche an sich können schon unmöglich werden. Krankenhäuser fühlen sich nicht zuständig und manchen ist es schon passiert, dass man in die Psychiatrie abgeschoben wird, da gehört man aber gar nicht hin.
Sehr informatives und tolles Video! Das öffnet einem die Augen 👍🏼☺️
Ich wünsche mir, dass der Bahnhof Barriere frei wird in Herborn
Ein super interessantes Video, vorweg.
Ich liebe einfach eures video.
🤯
Mega 🙌🏻 Wenn man nicht selbst auf Barrierefreiheit angewiesen ist merkt man es 0. Vor einigen Jahren war ich, noch damals uneingeschränkt, in Hamburg und fand die Stadt toll. Letzte Woche war ich nochmal da, und da ich jetzt auf Aufzüge oder zumindest Rolltreppen angewiesen bin ist mir erst aufgefallen, wie scheiße es da ist. Fast keine Rolltreppen, und wenn dann nur in eine Richtung. In München geht es finde ich sogar noch, aber da hatte ich auch immer jemanden dabei, der mich aus den Bahnen rein und raus geschoben hat. Ich als ehemalige Rollstuhlfahrerin feiere dein Experiment extrem ✌🏻
Vielen Dank für dein Feedback, das freut uns wirklich sehr!
Ich habe bereits vor einigen Jahren in Hannover mein FSJ mit Menschen mit Körperbehinderung gemacht und war sehr angenehm überrascht und viele wissen das leider nicht, dass man sich dort als Menschen mit Behinderung relativ gut selbstständig bewegen kann innerhalb der Stadt. Und das ist immer wieder schön, weil man so in einem Einkaufszentrum oder auch in der Innenstadt rund um den Bahnhof sehr oft Menschen mit Behinderung findet, die alleine selbständig unterwegs sein können. Das ist überhaupt nicht selbstverständlich.
Musste mal vor ein paar Jahren für eine kurze Zeit (3,5 Monate) in den Rolli.
Wo überall Hindernisse auf einen warten, ist unglaublich.
Richtig witzig: du schaffst es pünktlich an das Gleis, freust dich und dann: Meine Damen und Herren, der Zug XY fährt heute von Gleis 6 ab.
Dann kann man aber ganz gemütlich auf den Aufzug warten, während alle anderen zu Gleis 6 hetzen. 😊
Man stelle sich vor, als Rollifahrer einen Job zu haben, bei dem man auf die Öffis angewiesen ist.
Kopfsteinpflaster, Banken, Supermärkte, Promenaden, öffentliche Toiletten, Bars, Vereine, Flussufer, Shops, ansteigende Wege, usw…usf….
Dass ihr die Bankautomaten angesprochen habt, finde ich super! An sowas denkt kaum jemand.
So ein spontaner Gleiswechsel ist für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen echt alles andere als cool. Und ja, auch sonst gibt es wirklich sehr viele - vermeintlich kleine - Barrieren im Alltag!
Natürlich ist das absolut kein Vergleich, zu Menschen, die permanent im Rollstuhl sitzen, aber ich (23) saß aufgrund einer Knie-Op letztes Jahr für ca. 6 Wochen im Rollstuhl. Zwar wurde ich überall hingefahren, weshalb ich den Stress mit dem ÖPNV auch nur bedingt nachvollziehen konnte, gleichwohl habe ich nach diesen 6 Wochen noch extremer auf Barrierefreiheit geachtet. Bei uns in der Stadt war am Bahnhof bspw. der Aufzug nach mehreren Monate immer noch defekt, weshalb ich bei den Zuständigen angerufen habe, um mich zu beschweren. Diese 6 Wochen waren für mich allgemein keine leichte Zeit, weil ich das ständige Gefühl hatte, abhängig von anderen zu sein.
Respekt an alle, die das schaffen und den Kopf dabei nicht hängen lassen.
#fürmehrbarrierefreiheit
the topics that meini chooses to cover are always such an eye opener! Cool reporter!
Richtig spannende Doku 🙏Danke für diesen Einblick!
Finde man vergisst oft, dass barrierefrei nicht nur für Rollstuhlfahrer notwendig ist. Ich als Mama tue mich oft genauso schwer und kann sehr gut die Schwierigkeiten nachvollziehen mit Kinderwagen.
Definitiv. Deshalb habe ich zur Trage gewechselt😅 aber den Kinderwagen kann man zur not noch schleppen. Den Rollstuhl in dem man drin sitzt nicht
Wow... Es wird ein Beitrag gezeigt in dem Menschen mit Schicksalsschlägen es im Alltag schwer haben und dann kommt wieder jemand in dem Kommentaren, der sich wieder in den Mittelpunkt stellen muss ^^
@@HelloPowell finde es berechtigt, stell dir vor du hast vielleicht 2 Kinder, eins im Kinderwagen das andere kann gerade so laufen, dann hast du vielleicht noch Einkäufe dabei und ein Auto kannst du dir nicht leisten. Viel Spaß dann am Bahnhof wenn der Aufzug kaputt ist 😂 klar, man hat es sich selbst ausgesucht, aber Babys existieren halt, Spoiler: du warst auch mal eins.
@@HelloPowell hier get es doch nicht sich in den Mittelpunkt stellen sondern darum die Aufmerksamkeit darauf zu lenken, dass es doch viel mehr Bedarf an Barrierefreiheit gibt für ein viel größeres Klientel als es oftmals dargestellt wird. Das kann man ausweiten auf Rentner mit Rollator, Menschen mit vorübergehend gebrochenen Bein oder durch OP eingeschränkt etc. Ich finde man darf und sollte den Bedarf nicht nur auf einen Bereich einschränken, es gibt doch viel mehr Menschen die darauf angewiesen sind. Das Bewusstsein dafür muss man schon schaffen, da ich es vollkommen nachvollziehen kann, dass man darauf gar nicht achtet wenn man selbst den Bedarf nicht hat.
@@de2221 Ohja, Trage ist wirklich viel besser. Leider klappt das nicht bei jedem Kind mit Trage aber ich stimme dir voll zu! Spannend wird es wenn man hochschwanger ist und dann noch ein Kleinkind, das gerade so laufen kann, dann wird das mit der Trage auch nichts mehr *lol*
Hallo liebes Puls Team
Ich finde es wirklich super, dass ihr die Gesellschaft über solche Themen aufklärt.
Ich selber habe einen Bruder, der körperlich wie auch kognitiv beeinträchtigt ist. Gleichzeitig arbeite ich in einer Insitution für Menschen mit einer physischen, psychischen oder kognitiven Beeinträchtigung.
Jedoch finde ich dieses Video einweig übertrieben.
Es fängt bereits an, dass sich die Beiden „zufälligerweise“ in Meinis Wohnung (mit Treppe) getroffen haben. Auch als ihr am Bahnhof wart & die flasche Seite runter gekommen seid. Ich persönlich finde es macht keinen Unterschied, ob man Fussgänger oder Rollstuhlfahrer ist um sich am Bhf zu orientieren.
Das Einsteigen in Bus und Bahn ist vollkommen richtig, dass dies heute leider sehr schwierig ist um dies als Rollstuhlfahrer selbstständig zu verrichten.
Und bzgl. den Toiletten habe ich keine Ahnung wie es in Deutschland aussieht.
In der Schweiz hat man fast in jeder Bar / Restaurant eine Rollstuhlgängige Toilette.
Was die Toilettensituation in Deutschland kann ich berichten, dass es wirklich schwierig ist!
Ich fahre zwar nicht Rollstuhl, kann aber aus der Kinderwagen-Mama-Sicht berichten (denn da nutzt man auch die Behindertentoiletten, da man in andere den Kinderwagen nicht mit hinein nehmen kann). Es gab immer nur ein paar ausgewählte Orte, wo ich hingehen konnte, weil gefühlt überall Barrieren waren. Und mit Kinderwagen kann man ne Stufe noch ganz gut überwinden.
Sehr interessantes und wichtiges Thema.
Was mir in Köln sehr oft in Bars auffällt, ist, dass der Zugang zwar grundsätzlich ohne Stufen möglich ist, aber gerade die Toilettenräume im Keller sind und selbst wenn die Kabinen breit genug wären, sind das dann Wendeltreppen oder zumindest sehr schmale Treppen. Da wäre selbst mit Tragen nichts zu machen. Bin selbst nicht auf den Rollstuhl oder eine Gehhilfe angewiesen, aber solche offensichtlichen Mängel (in fast allen Bars die ich so in Köln bisher besucht habe) fällt einem selbst ohne diese Einschränkung auf. Sehr schade, dass da nicht mehr gemacht wird, um eine selbstbestimmte Teilhabe an so alltäglichen Dingen möglich zu machen. Von ständig kaputten Aufzügen an Bahnhöfen, in der U-Bahn etc. fangen wir gar nicht erst an.
Stimmt, die Toiletten in Cafés oder Kneipen sind echt mega oft im Keller oder eben nur über Stufen erreichbar. Wirklich alles andere als barrierefrei.
Hier in Köln tatsächlich eine Katastrophe 😢
Wir durften damals mit dem BRK als Teil des FSJ Seminars ein Rollstuhltag in München machen. Wir sind dann in kleinen Teams losgezogen und jeder musste mal im Rollstuhl sitzen und dabei verschiedene Situationen meistern. Ist sehr erschreckend gewesen, wie wenig Barrierefrei München ist. Was positiv aufgefallen ist, war die Hilfsbereitschaft der Leute, seis Busfahrer, Tramfahrer, Ubahnfahrer oder die Mitarbeiter in Geschäften. Leider weiß ich nicht mehr wie die Organisation hieß die das Angeboten hat.
Vor meiner Ausbildung habe ich mir über so was keine Gedanken gemacht. Doch während meiner Ausbildung hatte ich einen Rollstuhlfahrer in der Ausbildungsgruppe. Das hat während der Ausbildung nie gestört, doch auf Ausflügen in Frankfurt rein war das anders. Er war der ein zigste in der Gruppe im Rollstuhl. Unser Start von den Ausflügen war ein Bahnhof ohne Aufzug aber mit Treppe. Der Vorteil bei ihm war, das er noch kurze strecken mit Krücken laufen konnte, auch Treppen.Das laufen strengte ihn aber an, da es immer noch schwer für ihn war. Er also vorsichtig die Treppen hoch und der Rollstuhl wurde für ihn die Treppe hoch getragen. Auch wenn er kurze Strecken laufen konnte, stießen wir dennoch auf Probleme. Kaputte oder unauffindbare Aufzüge am Hauptbahnhof. Überall Treppen, die er nur langsam überwinden konnte. Verpasste Züge, da die Umwege zu den Aufzügen Zeit kosteten, wenn er körperlich nicht in der Lage war zu laufen. Auch drei Jahre nach der Ausbildung fällt mir so was noch auf.
Ich bin vor etwa acht Jahren aus den USA nach Deutschland gezogen. Ich habe eine Cerebralparese, ich brauche jetzt keinen Rollstuhl, aber im Alter könnte ich einen brauchen. Ich habe Probleme mit steilen Treppen und unebenen Oberflächen. Dies ist ein Aspekt des Lebens, den Deutschland wirklich verbessern muss. Es ist erschütternd, wie oft (und wie lange) Aufzüge und Rolltreppen außer Betrieb sind. Wie viele Gebäude sind völlig unzugänglich. In meiner Stadt würde ich gerne meine Tochter mit in die Kirche nehmen, aber ich schaffe es nicht, uns beide mitzunehmen, wenn es keine andere Möglichkeit gibt, als die Treppe von der Straßenbahn hinunter zu steigen.
Als Mama einer Tochter mit Behinderung würde ich mir mehr barrierefreie Wohnungen wünschen - wir suchen schon ewig nach einer geeigneten Wohnung - leider ohne Erfolg . Über sowas macht man sich leider immer erst Gedanken wenn man selbst betroffen ist .
Tolle Reportage von Euch - danke dafür .
Freund von mir hat beide Beine nach nem Motorradunfall verloren. Bei ihm bin ich das erste mal in seinem Rollstuhl gesessen. Mittlerweile hab ich's Recht gut drauf und muss sagen es macht schon ganz schön Laune!
Kann ich aber auch nur sagen, weil ich jederzeit wieder daraus aufstehen kann...
Außerdem macht es auch noch einen riesen Unterschied ob man Jung oder im Alter auf nen Rollstuhl angewiesen ist. Wenn man Jung und fit ist kann man ihn auch wie ein Fahrrad als Sportgerät sehen.
Ich finde für Blinde und Gehörlose muss auch mehr Barrierefreiheit geschaffen werden.
Ganz bestimmt!
Endlich mal eine gute Doku
Eine Bekannte von mir sitzt im Rollstuhl. Als sie mich besucht hat, mussten wir in meiner Nachbarschaft große Umwege machen, weil die Kreuzungen und Straßen derartig zugeparkt waren, dass wir die Straße oft nicht überqueren konnten. Angesichts dessen waren die schlechte Oberflächenqualität und die nicht abgesenkten Bordsteine echt das kleinere Problem.
Danke für deinen Input, das ist natürlich noch ein zusätzliches Problem!
Also genau jetzt wo ich das seh muss ich es trozdem schreiben. 2016 als ich meine Strassenbauerlehre angefangen hab, hatten wir einen Kurs im Paraplegikercenter Notwill in der Schweiz. Da ging es unteranderem genau um diese Szene wo Meini über die Kante fährt. Da durften wir auch 2 Tage in den Rollstuhl sitzen und sollten uns dort nur auf dem Rollstuhl bewegen. Dort gab es einen Art Parcour mit verschiedenen Randsteinen, Rampen, Treppenstufen ect. Wo wir gelernt haben wieso es wichtig ist das der Strassenbauer darauf achtet wie er die Steine setzt. Daher finde ich die Einstellung von Raul Krauthausen einwenig schade. Da ich sehr viel gelernt habe und es einfach auch verdammt spannend war mit betroffenen Leuten zureden. Und natürlich als Lehrlingen Berufspezifisch so eine Sensibilisierungkurs(oder wie man das schreibt^^) zu machen find ich zu 100% richtig und wichtig. Das gehört einfach dazu das z Bsp der Strassenbauer darauf achtet wie er die Randsteine setzt.
Super, dass das in eurer Strassenbauerlehre thematisiert wurde, bzw. ihr das auch ausprobieren konntet. Und dass dir das für die Zukunft auch weitergeholfen hat! Dennoch ist es ja völlig okay, so einen Selbstversuch auch kritisch zu sehen, bzw. and er genauen Umsetzung auch etwas auszusetzen zu haben. Wir nehmen die Bedenken von Raul da auf jeden Fall ernst. :)
Ihr macht echt gute Reportagen, vor allem aber in letzter Zeit❗ 👍😇- RESPECKT
Man sollte die Architekten und Bauherren nach der Bauabnahme einfach in einen Rollstuhl setzen und mit der Peitsche durch das eigene Gebäude jagen^^
Besser vor der Planung durch vergleichbare Objekte, damit die Fehler nicht wiederholt werden 😉
Ich (selbst Rollstuhlfahrerin) finde es super, dass ihr das Thema Barrierefreiheit nochmal in einer Reportage aufgreift. Schade finde ich, dass Meini für den Selbstversuch nur so einen ollen Krankenhausrollstuhl bekommen hat, mit so einem Teil hätten auch geübte Rollstuhlfahrer Probleme sich ordentlich fortzubewegen. Auch die "Tatsache", dass ihr mit Rollstuhl 3 Mal so lange gebraucht habt, wie ohne, finde ich sehr übertrieben. Ja, es gibt manchmal Schwierigkeiten, die die Fahrt verlängern, aber wenn ich mich in einer Stadt auskenne, brauche ich nicht länger als "Normalos". Und das man in einer unbekannten Stadt etwas länger braucht, ist wohl für jeden normal. Über die Situation in Bars, Clubs oder auch auf Konzerten kann ich selbst ein Liedchen singen und finde es super, dass ihr darauf eingeht. Einfach mal ausgehen, ohne vorher zu überlegen, ob die Bar barrierefrei ist oder obs ne geeignete Toilette gibt, wäre ein Träumchen 🤩
Alles in allem: super Beitrag!
Danke für diese tolle Reportage
Und bitte noch mal so ne Reportage für wenn man im ländlichen Raum lebt.
Sehr gute Reportage!🙌🏻
Eine super Reportage. Hier in Berlin gibt es viele Ecken, die alles andere als Barrierefrei sind. Bei den U- und S- Bahnen sind teils große Lücken. Dinge, die mir als Fußgänger schon auffallen und mit Kinderwagen schwer sind. Aber kein Hindernis und selbst den Kinderwagen kann ich zur Not anheben. Mit Rollstuhl sehr schwer oder unüberwindbar. Da ist einem viel zu selten bewusst.
Wir haben in Deutschland GAR KEINE Toilettenkultur, um das Kneipenbeispiel aufzufassen. Mit einem Reizdarmsyndrom oder einer schwachen Blase ist es auch übel, weil man nirgends eine Toilette findet, wenn man unterwegs ist. Schon gar keine saubere. Oder es heißt dann "Ja, wenn Sie auf's Klo wollen, müssen Sie aber auch was zu trinken bestellen."
Das stimmt allerdings.
Ich finde das Experiment ganz toll.
Ich glaube ich würde nur mit Fahrradhelm in den Rollstuhl einsteigen....ich hätte ständig Angst vor irgendwelchen Stufen😅
Danke für diese interessante Reportage!
Wichtiger Beitrag! Super Reportage!
Es müsste viel mehr barrierefrei sein und werden. Gerade hier bei uns auf dem Land schwierig. Bekomme viel durch meine Sehbehinderte Nachbarin mit. Es fängt schon bei der Ampel an... Bei Rot wartet trotzdem keiner. Wir haben hier einen grossen Bhf, wo die Bahn direkt nach Frankfurt am Main fährt. Aber alleine die Gehwege mit ihren Bordsteinkanten um den Bahnhof sind grausam und da ist man noch lange nicht am Bahnsteig.
Hi, erstmal tolles Video. Finde es auch sehr gut das Du es selbst Testest. Ich selber brauche zu ca. 95% meinen Rollstuhl, am Anfang aber zu 100%.
Ich Wohne auf dem Land wo ja alles etwas anders Läuft^^
Aber...!!!
Als ich 2017 nach einem Unfall nicht mehr Laufen konnte und nur noch einen Arm nutzen konnte, war es echt hart. Im Krankenhaus war es echt schwer zum Kiosk zu kommen und dann konnte ich nicht mal überall dran. Meine 2. Reha war noch schlimmer, ich als Raucher "klar muss ich ja nicht" sollte auf die andere Straßenseite, kein ding Aber zurück war zum Eingang so ein Gefälle das ich es alleine nie geschafft habe. Und zum Innenhof musste man durch 2 Türen "nicht Elektrisch", die erste ganz ok aber die zweite war so schwer das ich echt Mühe hatte dort durch zu kommen.
Ich Schreibe das hier um zu zeigen das nicht einmal alle krankenhäuser und Rehakliniken 100% barrierefrei sind. ich finde es gut wenn jemand zeigt wie die Welt aus dem Rollstuhl aussieht, den es Fehlt an allen Ecken noch.
Danke für euren Beitrag :-)
Danke für dein Feedback! Wie du schreibst: Echt krass, wenn man sogar im Krankhaus oder anderen Klinik als Person im Rollstuhl oder mit anderer Behinderung vor so großen Herausforderungen steht.
Wie einem erst jetzt bewusst wird, wie schwer es einige Menschen es so schwer im Leben haben, obwohl sowas heutzutage gar nicht so sein sollte
Ja, es wird ihnen schwer gemacht. Aber was Cory und auch Raul Krauthausen wichtig ist: Auch mal daran denken, was heutzutage schon im Rollstuhl geht. Cory hat zum Beispiel in der ersten und zweiten Bundesliga Rollstuhl-Basketball gespielt. Cory arbeitet beim BR als freier Journalist und führt ein selbstbestimmtes Leben. Statt Mitleid wünscht er sich, dass die Forderungen behinderter Menschen ernst genommen werden.
Ich teile da Rauls Meinung total.
Ich sitze nicht im Rollstuhl, aber meine Behinderung (Erbkrankheit) ist Teil so ziemlich jedes Biologie-Unterrichts und da werden dann oft so Simulationen gemacht von wegen, wie sich das anfühlt, nur 60% Lungenfunktion zu haben oder so. Aber die werden es nie nachvollziehen können - weil, zum einen fühlt es sich nicht so schlimm an, dauerhaft mit so wenig Lungenfunktion zu leben, weil man sich daran gewöhnt und zum anderen können die eben den Strohhalm wieder weglegen und können normal atmen. Ich kann das nie.
Und dann ist eben auch die Frage, warum ich nicht einfach gefragt werde. Ich bin sogar immer von mir aus zu den Lehrern hingegangen und hab sie gefragt, ob ich statt dieser lächerlichen Simulation nicht lieber einen Vortrag darüber halten soll, wie das leben damit so ist. Oder meinetwegen noch beides zusammen. Aber den Vortrag durfte ich nur einmal halten - die Situation an sich hatte ich drei mal. Ich hab auch gemerkt, nach dem Vortrag hatten meine Klassenkameraden viel mehr Verständnis dafür, dass ich z.B. öfter gefehlt habe und so - bei den Experimenten nicht, obwohl immer auch erwähnt wurde, dass ich eben diese Krankheit habe.
Ich glaub auch, dass es vielleicht daran lag, dass meine Beschreibung einfach besser war. Durch 'nen Strohhalm atmen ist nicht wie sich eine kaputte Lunge anfühlt. Ich meinte stattdessen: "Es fühlt sich ungefähr so an wie, wenn ihr doll erkältet seid - nur eben durchgehend" und das konnte viel besser nachvollzogen werden.
Das Problem am Rollstuhl sind ja auch nicht nur so Stufen-Barrieren, sondern oft auch, wie man von anderen Leuten behandelt wird. Also... beim Rollstuhl weiß ich's jetzt natürlich nicht so genau, aber ich hab 'ne Gehbehinderung (muss mit Gehstock laufen und bekomme hoffentlich bald einen Rollator) und es war einfach richtig krass. Die Gehbehinderung hab ich nämlich seit über 'nem Jahr, aber den Gehstock jetzt erst seit ein paar Wochen und ich werde einfach SO VIEL MEHR belästigt plötzlich. Also, Menschen sprechen mich oft deswegen an, manchmal ist es auch einfach nett, aber oft endet es z.B. in sexueller Belästigung oder so (während ich davor so ca. alle zwei Jahre mal sexuell belästigt wurde)! Menschen nehmen einen so stark als verletzlich wahr, es ist unglaublich.
Ich hab auch schon öfter gehört, dass Menschen einem den Rollator einfach im Versuch zu helfen (z.B. beim Einsteigen im Bus) quasi aus der Hand reißen, sodass man erstmal in den Bus reinfällt. Davor hab ich, um ehrlich zu sein, richtig Angst, weil meine Gehbehinderung nicht unheilbar ist, es dauert halt nur sehr lange und jedes mal, wenn ich irgendwie hinfalle oder mich stoße oder so bemerke ich wieder eine deutliche Verschlechterung. Wenn ich dann jedes mal in Gefahr bin, wenn ich in den Bus einsteige...
Vielen Dank für dein Feedback und diese ehrlichen Einblicke. Das ist ja echt krass. Solch ein übergriffiges Verhalten geht echt gar nicht. Da muss wirklich ein gesamtgesellschaftliches Umdenken stattfinden! Wir wünschen dir weiterhin alles Gute. ❤
Das Thema Verletzlichkeit und Bezug auf sexuelle Übergriffe kann ich total nachvollziehen, ich bin sehbehindert und komplett Nachtblind. Stehe abends vorm Problem, ob ich nun meinen Blindenstock nutze um mich abends gut und selbstständig fortzubewegen, mach mich aber gleichzeitig angreifbarer für Übergriffe, speziell als Frau vor sexuellen Übergriffen, weil ich die Personen nicht sofort sehe, geschweige mich schnell der Situation entziehen kann. Oder verzichte ich auf meinen Blindenstock und verzichte somit auch auf meine Selbstständigkeit und auch Sicherheit mich zurechtzufinden.
wie traurig einfach, dass du jetzt mehr belästigt wirst, tut mir echt leid. und interessant deine meinung zu experimenten zu hören.
mir fallen direkt bahnhöfe ein. es gibt etliche davon die keinen aufzug haben weil db und stadt sich nicht einig werden, oder weil der kaputte nicht repariert wird
Schon krass, oder?
Bei uns sind die gefühlt die Hälfte der Zeit kaputt. Dann werden sie ewig nicht repariert und werden sogar teilweise von irgendwelchen Vollidioten vandalisiert...
Könnte ich kotzen
Gebt dem Typen, der eure Musikauswahl trifft, mal eine Gehaltserhöhung. 😁
In diesem Fall heißt der Typ Robin. Das ist der Autor des Films.
@@pulsreportage Cool also moderiert Meini nur und ist gar nicht der Autor? Dann erneut ein Kompliment an Robin, denn die Videos von Meini sind immer mit Abstand die professionellsten.
Hinter jeder Reportage steckt immer ein Redaktionsteam, Meini ist eigentlich "nur" der Host. Die Autor*innen der Filme wechseln aber immer durch, also es setzt nicht immer Robin die Reportagen von Meini um, sondern jede*r Autor*in arbeitet mit jedem Host.
Ich sitze selber im Rollstuhl und gehe noch zur Schule.
Dort gibt es zwar einen Fahrstuhl und in die meisten Räume komme ich auch ohne Probleme aber es gibt immer wieder Situationen die für mich dann doch nicht machbar sind. Deshalb würde ich mir wünschen das ich diese Probleme in der Schule irgendwann nicht mehr habe.
Malin ist ein schöner Name! 😊
Ich erwarte gerade ein Baby. Kommt auf die Liste.
Krass, dass du auch in der Schule immer wieder vor Herausforderungen stehst. Bleibt nur zu hoffen, dass sich da bald noch mehr tut!
@@elirinamk2051 Das freut mich ☺️
Als ich 17 war musste ich am Fuß operiert werden, ich war daraufhin 8 Wochen auf Krücken angewiesen. In meiner Schule gab es damals lediglich einen Lastenaufzug in die Zwischenstockwerke, meine Klasse war im 3.Stock. Den Aufzug bis zumindest Stock 2,5 durfte ich aus Versicherungsgründen nicht nutzen. Meine Mitschüler haben mich daher täglich getragen. Unvorstellbar, wenn ich damals einen Rollstuhl gebraucht hätte! Dann hätte ich wohl komplett zuhause bleiben müssen. Ich wollte aber auf keinen Fall wochenlang den Unterricht versäumen. Das Schlimme war, meine Schule war kein Altbau, sondern wurde 2001 erst neu gebaut!
Ging mir mal ähnlich und ich kann nur sagen war schön erniedrigend immer jemanden finden zu müssen der erstmal mich tragen und dann ein zweiter der meine Tasche tragen kann. Ich war zum Glück sehr leicht und auch nicht so groß also ging es noch jemanden zu finden aber so richtig eine Lösung ist das natürlich nicht. Gab bei uns keinen Aufzug.
Coole Reportage!
Ich habe mir gerade auch die Kritik angesehen und finde euer Video trozdem gut. Gerade der Punkt warum macht man es nicht bei anderen Menschen (Frauen zb.) ist ja vorallem der punkt das man es nicht so einfach simulieren kann. Wenn man einfach die körper tauschen könnte fände ich das auch ne super idee. Auch das der Rollstuhl jetzt net mega angepasst ist oder das man noch andere Aspekte hervorheben kann ist ein guter hinweis aber sind deswegen die gezeigten sachen schlecht? Ich finde es gerade gut das man hier sieht wie schwer es für jemanden ist der keine übung und keine Erfahrung hat. Gerade das mit dem Rollstuhl kann jedem passieren und dann sieht das genau so aus wie Meini da unterwegs ist. Zum abschluss finde ich die prositiven Effekte viel besser um mehr darauf aufmerksam zu machen als die kritikpunkte die angesprochen wurden.
Danke für dein Feedback
Dieses Thema triggert mich wahnsinnig. Mein Großvater war querschnittsgelähmt und das war schon damals ein Riesen Thema. Und auch heute (16 Jahre nach seinem Tod) bin ich mega sensibel. Und es sind halt überall Barrieren. Sei es im Alt bzw Neubau
Ich würde gern nochmal das Experiment auf dem Land sehen.
Ein sehr sehr wichtiges Video! danke 🙏🏽
Danke für das video das hat mich angeregt mal drüber nachzudenken.
Ein Freund in meinem Freundeskreis von mir wollte schon immer einmal den Südturm vom Stephansdom (343 Stufen, kein Aufzug) sehen. Wir haben dann zu seknem Geburtstag beschlossen, ihn gemeinsam hinaufzutragen. Am Anfang dachten wir uns scheiße, und auch wenn es das ist, war das einer der lustigsten Tage unseres Lebens.
Wie gut, dass Sebastian wirklich den neusten und modernsten Rolli diesmal benutzt 🥴🥴
Das Studentenwohnheim, in dem ich wohne, wirbt auch mit barrierefreien Zimmern. Draußen gibt es auch eine Rampe für Rollstuhlfahrer, wodurch die großen Zimmer im Erdgeschoss ohne Stufen erreichbar sind. Ich dachte immer "Oh, cool, da haben Rollstuhlfahrer ja gute Chancen" und hab mich gewundert, nie irgendwen im Rollstuhl hier zu sehen. Bis sie dann die Zugangstür zum entsprechenden Gang (eine große Rauchschutztür, die natürlich selbstschließend ist) gegen eine neue, mit einem Taster zu öffnende Tür ausgetauscht haben. Da wurde mir dann auch klar, dass es Rollstuhlfahrer bei der anderen Tür sehr, sehr schwer gehabt hätten (die ging nämlich direkt wieder zu und war auch ziemlich schwer). Verrückt, was für vermeintliche Kleinigkeiten man einfach übersieht, wenn man nicht darauf angewiesen ist, darauf zu achten.
Jetzt wohnt hier übrigens auch eine Rollstuhlfahrerin alleine, also scheint der Austausch der Tür was verbessert zu haben. :)
Ich habe mich erst letztens mit einer jungen Mutter unterhalten, die im Rollstuhl sitzt. Sie hat mir erzählt, dass es in Berlin keine barrierefreien Spielplätze gibt. Sprich, überall ist Sand, keine Rampen etc...Eltern mit einer körperllichen Einschränkung können mit ihren Kindern nicht spielen und sie schlecht beaufsichtigen. Mich macht das einfach nur wütend!
Echt krass!
Geschichte von mir vor 9-10 Jahren erlebt:
Ging morgens zur Schule, steige aus dem Zug aus, sehe einen Mann mit einem elektrischen Rollstuhl durch die Rampe aussteigen und dann gabs da aber ein Problem: der Bahnhof (Schwetzingen) hatte zu dieser Zeit noch keinen Aufzug (Nur Treppen, viele Treppen) Hab damals die Polizei angerufen weil ich dachte die können mir vielleicht helfen keine Ahnung war noch recht jung und wollte dem Mann ja auch schliesslich helfen. Polizist meinte: Ne können wir nix machen, am besten der Mann wartet auf den nächsten Zug, fährt eine Station weiter, wechselt am nächsten Bahnhof das Gleis (Aufzug vorhanden) und fährt dann wieder nach Schwetzingen zurück damit er auf der richtigen Seite steht und keine Treppen mehr als Hindernisse hat. Ende von der Geschichte war, das er das tatsächlich auch so gemacht hat… hatte ihm alles Gute gewünscht und bin danach absolut in Tränen ausgebrochen.
ich werde mir mal demnächst das Gesicht schwarz anmalen um herauszufinden wie sich unsere POC Mitbürger so im Alltag fühlen.
echt ne Geile Aktion von euch! Daumen hoch!
Sehr Interessante Doku - auch wenn ich dem Experiment bisschen skeptisch gegenüber stehe. Zum einen weil es für viele Menschen Alltag ist, aber Cory hat es gut rüber gebracht.
Das Brett kommt mir bekannt vor,War mal mit einer Gruppe in einem kölner Brauhaus,da lagen Zwei Schalbretter als Rampe die Treppe hoch etwas abenteuerlich obwohl wir angemeldet waren.
Danke für diesen Bericht, ich brauche selbst einen Rollstuhl und kenne daher all die Probleme, wobei ich noch das Glück habe ein wenig Gehen zu können, aber dennoch sind die Barrieren die gleichen. In Wien ist das Öffi Netz gott sei Dank relativ gut gemacht, einzig die alten Straßenbahnen sind noch ein Problem, weil es hier noch viele alte Straßenbahnen gibt in die ich natürlich nicht reinkomme. Problematisch sind bei mir allerdings auch Toiletten weil ich sehr häuig auf die Toilette muss,
Man muss hier aber auch sagen, dass der Rollstuhl vom Moderator kein Aktivrollstuhl ist und dieser natürlich kaum zum selber Fahren gedacht ist im Gegensatz zum Rollstuhl von Cory.