Wo soll ich da Anfangen... Es ist kein Horoskop-Prinzip. Fast genau so unsinnig, wie zu meinen eine psychatrische Diagnose ist nur durch die namensgebenden Symptome zu verstehen. Da meinen die einen es geht ja nur um Aufmerksamkeit und Aktivität, während hier kritisiert wird das es um 1-2 Symptome aus einer Liste mit vielen Symptomen geht und die ja jeder hätte. Besser zutreffend ist wenn der Anteil der Symptome sowie Deren schwere betrachtet wird. Wenn jemand sich sehr selten bis gar nicht auf für sich selbst sehr wichtige (reizlose) Dinge konzentrieren kann, was passiert den dann im Extrem? Irgentwann steht der Gerichtsvollzieher vor der Tür wegen unbezahlten Rechnungen. Es bleiben keine Freunde mehr über weil man sich zu selten meldet. Und so weiter... Es ist vollkommen ersichtlich das die Kernsymptome weiter aufgedröselt werden können. Entscheidend ist ob ein Leidensdruck vorhanden ist, der ist eher da wenn Symptome oft und schwer auftreten, ich wiederhole mich. Es hat eben nicht jeder fast die ganze Liste der Symptome, das ist die Diagnose Schwelle ADHS. Die Antwort auf die Frage ADHS ist ja anscheinend super klar zu nennen. Gesellschaftsdefizit, aha?! ADHS ist nicht nur ein Diagnose und Behandlungstool von Ärzten. Es ist es nicht nur die Summe der Symptome in einem Moment. Es zeigt sich das die Symptome auch sehr oft mit einen Entwicklungsdefizit verknüpft sind. Jetzt könnten wir feststellen, wir schicken einzelne Kinder zu früh in die Schule, dank der Leistungsgesellschaft. Wir könnten aber auch feststellen das wir jetzt nur Wirkungen erkennen aber keine Ursachen. ADHS ist ein Gesprächsthema, mit ADHS entfaltet sich ein gesellschaftliches Konstrukt. Und noch mehr! Zu den einzelnen Symptomen von ADHS können wir ebenso viele der großen Philosophen mit ins Boot holen. „[…] der Wille ist ein Vermögen, nur dasjenige zu wählen, was die Vernunft unabhängig von der Neigung als praktisch nothwendig, d.i. als gut, erkennt.“ Immanuel Kant in Kritik der praktischen Vernunft. Warum kann "der Wille" durch Aufmerksamkeit ersetzt werden? Anlass zum Philosophieren. Haben Menschen mit ADHS das Recht auf einen Willen so wie Kant ihn beschreibt? Warum anderenfalls nicht? Szenenwechsel: Wir können auch auf Grundlage ganz anderer Paradigmen Philosophieren. Eine wäre die Neurobiologie. Also eine Diskussion der Abhängigkeiten von Dopamin, Noradrenlin, Serotonin, Cortisol, der Aktivität des DMN und vielem mehr... Am Rande: -Eine ADHS-Diagnose dauert erheblich länger als 25min. Andersfalls wäre das verwerflich bis Strafbar. -ADHS-Medikamente werden nicht hauptsächlich an Menschen ohne Diagnose verschrieben, wie unterstellt. Die Hürden zur Verschreibung mittels Betäubungsmittelrezept sollte man selbst erlebt haben... -Was Herr Lagerpusch dort beschreibt mit Problemen in der Schule, diese genügen alleine nicht zur Ärztlichen-Diagnose einer ADHS. Es wird dort eine Beeinträchtigung in weiteren Lebensbereichen gefordert. Ich kann mitfühlen, das eine solche Vermutung zu Unmut führt und freue mich das außerhalb des Schulbetriebes ein passendes Umfeld gegeben war. Ich finde es aber wichtig nicht die Diagnose-Richtline zu kritisieren. Genau so wichtig finde ich es das in der Schule zu diesem Thema informiert wird, besser Vermutungen äußern als schwer betroffene zu übersehen. Ein Mensch der zu einem Arzt geht mit einem erheblichen Problem der Ablenkbarkeit hat das Recht auf eine (nicht zwangsläufig ADHS) angemessene Diagnose und Behandlung. Eine angemessene Differenzial-Diagnose ebenfalls. Das Vorbei-Diskutieren hält meiner Meinung nach Menschen davon ab ihre Probleme offen auszusprechen. Und genau das sollte dann auch für die Kinder in der Schule getan werden und die Erwachsenen im entsprechenden Umfeld.
Also früher hatte man doch sowas nicht...vielleicht weil wir noch den ganzen Tag drausen waren,getobt und gespielt haben?
Wo soll ich da Anfangen... Es ist kein Horoskop-Prinzip. Fast genau so unsinnig, wie zu meinen eine psychatrische Diagnose ist nur durch die namensgebenden Symptome zu verstehen. Da meinen die einen es geht ja nur um Aufmerksamkeit und Aktivität, während hier kritisiert wird das es um 1-2 Symptome aus einer Liste mit vielen Symptomen geht und die ja jeder hätte. Besser zutreffend ist wenn der Anteil der Symptome sowie Deren schwere betrachtet wird. Wenn jemand sich sehr selten bis gar nicht auf für sich selbst sehr wichtige (reizlose) Dinge konzentrieren kann, was passiert den dann im Extrem? Irgentwann steht der Gerichtsvollzieher vor der Tür wegen unbezahlten Rechnungen. Es bleiben keine Freunde mehr über weil man sich zu selten meldet. Und so weiter... Es ist vollkommen ersichtlich das die Kernsymptome weiter aufgedröselt werden können. Entscheidend ist ob ein Leidensdruck vorhanden ist, der ist eher da wenn Symptome oft und schwer auftreten, ich wiederhole mich. Es hat eben nicht jeder fast die ganze Liste der Symptome, das ist die Diagnose Schwelle ADHS.
Die Antwort auf die Frage ADHS ist ja anscheinend super klar zu nennen. Gesellschaftsdefizit, aha?! ADHS ist nicht nur ein Diagnose und Behandlungstool von Ärzten. Es ist es nicht nur die Summe der Symptome in einem Moment. Es zeigt sich das die Symptome auch sehr oft mit einen Entwicklungsdefizit verknüpft sind. Jetzt könnten wir feststellen, wir schicken einzelne Kinder zu früh in die Schule, dank der Leistungsgesellschaft. Wir könnten aber auch feststellen das wir jetzt nur Wirkungen erkennen aber keine Ursachen. ADHS ist ein Gesprächsthema, mit ADHS entfaltet sich ein gesellschaftliches Konstrukt. Und noch mehr! Zu den einzelnen Symptomen von ADHS können wir ebenso viele der großen Philosophen mit ins Boot holen. „[…] der Wille ist ein Vermögen, nur dasjenige zu wählen, was die Vernunft unabhängig von der Neigung als praktisch nothwendig, d.i. als gut, erkennt.“ Immanuel Kant in Kritik der praktischen Vernunft. Warum kann "der Wille" durch Aufmerksamkeit ersetzt werden? Anlass zum Philosophieren. Haben Menschen mit ADHS das Recht auf einen Willen so wie Kant ihn beschreibt? Warum anderenfalls nicht? Szenenwechsel: Wir können auch auf Grundlage ganz anderer Paradigmen Philosophieren. Eine wäre die Neurobiologie. Also eine Diskussion der Abhängigkeiten von Dopamin, Noradrenlin, Serotonin, Cortisol, der Aktivität des DMN und vielem mehr...
Am Rande:
-Eine ADHS-Diagnose dauert erheblich länger als 25min. Andersfalls wäre das verwerflich bis Strafbar.
-ADHS-Medikamente werden nicht hauptsächlich an Menschen ohne Diagnose verschrieben, wie unterstellt. Die Hürden zur Verschreibung mittels Betäubungsmittelrezept sollte man selbst erlebt haben...
-Was Herr Lagerpusch dort beschreibt mit Problemen in der Schule, diese genügen alleine nicht zur Ärztlichen-Diagnose einer ADHS. Es wird dort eine Beeinträchtigung in weiteren Lebensbereichen gefordert. Ich kann mitfühlen, das eine solche Vermutung zu Unmut führt und freue mich das außerhalb des Schulbetriebes ein passendes Umfeld gegeben war. Ich finde es aber wichtig nicht die Diagnose-Richtline zu kritisieren. Genau so wichtig finde ich es das in der Schule zu diesem Thema informiert wird, besser Vermutungen äußern als schwer betroffene zu übersehen.
Ein Mensch der zu einem Arzt geht mit einem erheblichen Problem der Ablenkbarkeit hat das Recht auf eine (nicht zwangsläufig ADHS) angemessene Diagnose und Behandlung. Eine angemessene Differenzial-Diagnose ebenfalls. Das Vorbei-Diskutieren hält meiner Meinung nach Menschen davon ab ihre Probleme offen auszusprechen. Und genau das sollte dann auch für die Kinder in der Schule getan werden und die Erwachsenen im entsprechenden Umfeld.
ziemlich schwach recherchiert und eine Demütigung gegenüber den Betroffenen.
Ja sicher Draußen gespielt, Kontakte geknüpft....nicht Angst gehabt.