Ahoi alle zusammen! Ich bin der Verfasser des Kommentars in dem besagten Short Video. Peter es war definitiv nicht meine Absicht, beleidigend dir gegenüber zu sein. Wir haben in diesem Punkt zwar unterschiedliche Ansichten und Argumente, doch bin ich ganz weit davon entfernt, dich zu canceln noch als N… zu denunzieren. Ich habe dir unter dem besagten Short, schon vor Tagen, noch einmal versucht, meine Ansichten zu erklären und dir auch meine Anerkennung für deine sonstige Arbeit ausgesprochen. Man findet diesen Kommentar leider nicht auf Anhieb. Geht man auf „neueste“ Kommentare, wird dieser erst sichtbar. Ich finde deine Argumentation in diesem Video in Ordnung, würde aber auch hier in einigen Situationen widersprechen. Ich wünsche sonst noch einen gemütlichen Rest Sonntag.
Hallo, vielen Dank für die Klarstellung. Das ist freundlich und ehrenhaft! Ich habe bewusst keinen Namen genannt, ich finde es aber umso anerkennenswerter, dass du dich zu deiner Äußerung stellst. Du bist ja aufgrund deiner Äußerung gewissermaßen auch nur stellvertretend für andere hier erschienen. Meinungsverschiedenheiten sollten immer fair diskutiert werden. Tut mir leid, falls du dich deinerseits verletzt gefühlt haben solltest. Eine angenehme Woche noch!
Kleine Korrektur: Das Generische Maskulinum hat sich nicht entwickelt, weil es die damalige Lebenswirklichkeit abgebildet hat, sondern kommt aus dem Indogermanischen, wo das Genus, das wir heute als "Maskulinum" kennen, "Belebtes" bezeichnete. Auch Frauen. Später entstand dann das Genus, das wir heute als "Femininum" bezeichnen, und dieses war ursprünglich für Abstrakta gedacht, wie z.B. die Liebe, oder die Treue. Noch später wechselten dann die Frauen in dieses Genus. Will man jedoch gemischte Gruppen, abstrakte Gruppen oder unbekannten Gruppen beschreiben, wurde seit eh und je wieder auf das Genus für alles Belebte zurückgegriffen, das wir als "Maskulinum" bezeichnen. Frauen werden hier also keineswegs nur "mitgemeint", die Männer haben schlicht kein exklusives Genus für sich. Und werden übrigens im Plural mit "die "bezeichnet", ohne dass es sie stört.
Danke für die Ergänzung. Als Korrektur kann ich das nicht empfinden, denn die Entwicklung der Sprachgewohnheiten im Deutschen sind ja unabhängig von den vormaligen indoeuropäischen Sprachvorgängen. :-)
@@PeterBuwen In diesem Falle nicht. Denn die gesamte Spracharchitektur fußt ja darauf. Es ist keineswegs nur irgendwas, das noch übrig blieb, aber grundsätzlich jederzeit geändert werden könnte. Das Generische Maskulinum ist die einzige Möglichkeit, Dinge geschlechtlich unmarkiert zum Ausdruck zu bringen, und das lässt sich nicht weggendern. Beispiel: "Virginia Dare war der erste Engländer, welcher in der Neuen Welt geboren wurde." Auch das Aussterben des Neandertalers oder der Einfall der Hunnen, oder Weisheiten der Alten Griechen sowie der Zimmermannshammer bezeichnen die jeweiligen Menschengruppen als unmarkierte Klassen und es wäre schprachlogisch sowie sprachpraktisch vollkommen idiotisch, wenn man hier versuchen würde zu gendern. Unsere Spracharchitektur lässt es nicht zu und daher hört es sich auch vollkommen bekloppt an, wenn man das dennoch versucht. Spätestens bei einer Tagung der Regionalen Bürger-und-Bürgerinnen-Meister-und Meisterinnen fällt es dann auch jedem auf. ;-)
Kluge Worte und verständliche Argumente. Sprache ist ein lebendiger Prozess, wie gut gemeint ideologische Ideen auch sein mögen, es ist eine verordnete Sprache, die von den meisten Menschen im Alltag nicht gelebt wird.
@@martink.5449 Die Verwendung dieser geschlechtsspezifischen Sprache im öffentlich-rechtlichen Rundfunk impliziert, dass dies die Norm für alle anderen darstellen soll. Ich habe zum Beispiel nichts gegen das Wort Studierende, das klingt harmonisch, finde ich jedenfalls. Es stört auch nicht beim Sprachfluss. Aber beim Gendersternchen bin ich als Deutschsprachiger, der zwar nicht in Deutschland lebt, sondern einer sprachlichen Minderheit in Belgien angehört, nicht dabei. Gerade Deutschsprachige sollten niemals wieder irgendeine Personengruppe mit einem Stern versehen.
Wie immer: Sehr gut vorgestellt. Befürchte nur, dass jetzt wieder das Theater mit dem "alten, weißen cis-Mann" kommt. Das sind alles Menschen, die so etwas fordern, die keine wesentlichen Probleme haben. Menschen, die wirklich marginalisiert werden, haben ganz andere Probleme als das!
Ich bin ja ein alter, weißer Cis-Mann und habe kein Problem, das einzugestehen. Ich habe nur was dagegen, dass "alter, weißer Cis-Mann" als Beleidigung verwendet wird, wodurch ich dreifach übelst diskriminiert werde: wegen des Alters, aufgrund meiner Hautfarbe und wegen meines Geschlechts.
@RayyMusik Ja, der diskriminierende Charakter dieser Bezeichnung ist unabhängig vom Wahrheitsgehalt. Wenn man Jemanden mit den Worten "schwu!e Sau" bezeichnet, ist das hochgradig diskriminierend, ohne dass die Bezeichnung wahrheitsgemäß zutreffend sein muss.
Mich auch, deshalb habe ich ihn gebracht. Aber ich hörte, der Witz sei nur für einfach strukturierte Menschen witzig. Insofern muss ich mich jetzt eben dort einordnen. ;-)
Danke für diese Worte! Ich persönlich versuche des Öfteren zu gendern, aber nicht das es gezwungen klingt (als Bsp. die Lehrer und Lehrerinnen). Der letzte Satz ist bei mir auch hängen geblieben. Ich wurde zuletzt als "rechts" betitelt, weil ich mich gegen Antisemitismus und gegen die Verbreitung von Hamas Propaganda ausgesprochen habe. Ich war sprachlos.
Gutes Video und vertrete den selben standpunktes. Versteh selber nicht das obwohl es die meisten sogar die diversen menschen ablehnen dennoch weiter darüber diskutiert werden muss. MfG Sephi
Herzlichen Dank für die gescheite Einordnung! Mein aktueller Liebling in der heutigen Genderdebatte ist gerade im kirchlichen Bereich die ständige Betonung von Laien und *Laiinnen* !Wer kommt denn auf so etwas? 🤔
Vielleicht dieselben kirchlichen Personen, die die Kirche gesellschaftskonform machen wollen. Wer sich mit der christlichen Lehre auskennt, sollte aber eigentlich wissen, dass gesellschaftliche Konformität das Allerletzte ist, was Kirch seine sollte. Danke! :-)
Echt, Sie sind noch in der Kirche? LGBTQ, letzte Generation, Omis gegen rechts, Gott ist queer, "Wir wollen das Wort nicht mehr benutzen.". "Wählen Sie nicht die AfD:" "Partner des Islams in Deutschland" usw. Sind Sie dann auch woke oder geht es nur um Ihre stilvolle Beerdigung?
In allgemeinen Ausdrücken hat das Geschlecht eigentlich nichts zu suchen, die Arbeit eines Polizisten ändert sich nicht, egal ob ausgeführt von Mann oder Frau oder als was sich sonst identifiziert wird. Und wenn man das Psrtizip Präsens verwendet, wie bei neuen Wortschöpfungen wie Betriebsratende (wobei der Betriebsrat ein Gremium ist und ein Betriebsratsmitglied die einzelne Person im Amt, ich warte schon auf Betriebsratsmitgliedernde und -ohnegliedernde) Beim Thema gendern sind viele schon zu sehr empfindlich, alles ist gleich aufgeladen, sachlich diskutieren ist nicht mehr erlaubt. Leider ist es immer mehr so, dass Diskussionen (also ein Austausch über abweichende Meinungen/Sichtweisen) gesellschaftlich nicht mehr erlaubt sind und entsprechend auch Satire, Kabarett,... in die Schusslinie gerät bis hin zur Cancel Culture. Stilmittel wie Ironie und Sarkasmus scheinen immer weniger verstanden zu werden...
Ich kann nur zustimmen. Übrigens kenne ich nicht wenige, die in Begrüßungen "liebe Mitglieder und Mitgliederinnen" sagen. Da "Mitglied" sächlich ist, müsste man konsequenterweise noch eine männlich Form ergänzen: "liebe Mitgliederer, Mitglieder und Mitgliederinnen". Oder?
@@PeterBuwen das stimmt, nicht wenige Sprachwissenschaftler sind der Meinung mit der Einführung der weiblichen Form wie bei Polizistin, Sponsorin und Mitgliederinnen, die deutsche Sprache die Männer diskriminiert, da es keine eindeutige männliche Form gibt, sondern nur die generische, die wie bei Sponsor, auch für eine Firma und damit für eine Sache stehen kann. Bei Tieren haben wir diese Trennung, der Hund, männlich Rüde, weiblich Hündin oder beim Huhn, männlich Hahn, weiblich Henne.
Ich finde es sind kluge und auch zum nachdenken anregende Worte von ihnen. Manches kocht einfach zu schnell über ohne das man mal abwartet und schaut was gemeint ist und sofort reagiert. Oder wie meine Großmutter O.K. zu sagen pflegte : "Nichts wird so schnell gegessen wie es gekocht wird." Oder auch : "In der Ruhe liegt die Kraft." Was aber eher ein Zitat von meinem Großvater Eddy ist. Hoffen wir das es wieder Zeiten gibt in denen man weniger engstirnig und auch weniger vorschnell miteinander reden kann. Ich wünsche ihnen einen schönen Sonntag. Liebe Grüße
Verstehe gerade den Zusammenhang mit dem Gendern nicht. :-o Edit: dich, habs gerafft, war ja meine eigene Einlassung mit der Kleiderordnung meines Vaters. ;-)
Also mich als Zuschauerin nervt auch der linguistisch nachvollziehbare Teil des Genderns mit der Doppelnennung. Einmal eingangs zur Begrüßung mag ja noch nett sein, aber wieviel meiner kostbaren Zeit und schwindenden Konzentration muss ein Redner mit diesem überflüssigen Gedöns beanspruchen, während er den Diskurs in die Länge zieht und vom Wesentlichen ablenkt? Auch lässt sich in vielen dieser Texte gut erkennen, dass nicht nur ich als Leser oder Zuhörer durch ständige Doppelnennungen abgelenkt wurde - beim Verfasser scheint es oft nur noch zu recht banalen Statements zu reichen, da der intellektuelle Sprit für die politisch korrekte Ausformulierung aufgebraucht wurde. Mit dem generischen Maskulinum sind ausdrücklich alle gemeint - auch etwaige neu dazu erfundene Geschlechtlichkeiten - und dann weiß man wenigsten, welche Relativpronomen man verwenden und wie man Adjektive usw. deklinieren soll.
Jupp. Eine eine konsequente Doppelnennung oder Gender-Gap-Sprache stört jeden Sprachfluss. Solche Texte lassen sich nicht mehr flüssig lesen. Begriffe wie „Studierende“ sind zwar sprachlich auch falsch, aber stören des Sprachfluss nicht. PS: Wie soll man die Beugung im Singular machen? Die Aufgabe ein*r*es Schüler*in ist es dem Lehrer zuzuhören 😂😂😂. Schülerdende ist wohl kein sinnvolles Wort und Lehrende auch nicht. Vielleicht Lernkraft im Gegensatz zur Lehrkraft 😂😂
Ich stimme zu. Man muss das nicht permanent wiederholen. Sprache muss verständlich sein und gesprochene Sprache - insbesondere bei langen Reden - sollte eingängig sein; insbesondere auch im Interesse des Redners (oder der Rednerin, aber muss man das an der Stelle ausdrücklich sagen?).
Das 3. Reich begann auch mit Sprachvorschriften. Man durfte nur noch rein deutsche Ausdrücke anwenden (Banane --> Schlauchapfel / Orange ---> Apfelsine / Fenster ---> Windauge / usw.)
Ein überaus treffender Kommentar auch zu diesem Thema! Es ist schon irre, wie diese Ideologie - denn nichts anderes ist sie der Herkunft her mit all ihren im Gefolge daher kommenden Verrücktheiten und Forderungen der Wokeness - so schnell Einzug gehalten hat. Wobei: So schnell war es gar nicht, denn schon den 70ern machten sich die Monty Pythons über diese Dinge lustig, da sie damals schon aufkeimten. Nicht nur die Sprache, auch das Denken soll damit offenbar kontrolliert werden. Klassische Rollenmodelle und Traditionen zu hinterfragen, ist natürlich nie verkehrt. Sie aber komplett auflösen zu wollen und alle "gleich" zu machen, das ist nun eben absoluter Blödsinn. Hatten wir ja auch bei unserem letzten Dialog zu einem anderen Thema. Das scheint mir aber das Ziel dieser Ideologie zu sein. Jeder kann sich sein "gender" selbst aussuchen. Und damit sich dann alle angesprochen "fühlen" brauchen wir die Sternchen.... Am Ende redet diese ganze woke Unkultur aber auch nur wieder über Geschlecht, Hautfarbe, Herkunft - statt über Fähigkeiten, Kompetenzen und Charaktereigenschaften eines Menschen!
Ganz deiner Meinung: Sprache ist, was gesprochen wird, und eine bestimmte Art zu sprechen, lässt sich weder verordnen noch verbieten. Ich finde das Bemühen um eine inklusive Sprache durchaus ehrenwert, mich stört es aber, wenn sich dadurch der Fokus eines Inhalts völlig verschiebt. Beispiel: "Was urplötzlich vor den Augen des Tauchers/der Taucherin sichtbar wird, nachdem er/sie die dunkle Höhle durchtaucht hat, dürfte ihm/ihr auf ewig unvergesslich bleiben", gefolgt von der farbenfrohen Beschreibung eines Korallenriffs. Wenn ich so einen Text schreibe, möchte ich die Naturschönheiten durch die Augen eines Menschen zeigen, dessen Geschlechtsmerkmale und/oder -Identität in diesem Augenblick so überhaupt keine Rolle spielen. Aber genau dorthin würde sich der Fokus durch diese Art zu schreiben verschieben. Was den Wortwitz betrifft - vielleicht stellst du beim nächsten Mal eine Warnung voran wie "Füße hoch, der kommt jetzt ganz flach rein". ;-)
Gut gesagt. Ich finde den Grundgedanken ebenfalls gut, meine aber, dass das Mittel der Sprache dafür ungeeignet ist. Danke, Dirk, dass du deine Ansicht hier teilst. Als Jemand, der der schreibenden Zunft angehört, dürfte deine Meinung ein entsprechendes Gewicht haben. Nur am Rande: ich liebe die Vielseitigkeit der deutschen Sprache. Es gibt kaum eine andere, die so viel Ausdruck im Schriftlichen hergibt, wie das Deutsche. Die Einschätzung, die deutsche Sprache sei aggressiv, kann ich nicht teilen. Sie rührt wohl auch weitgehend von den Aufzeichnungen von Naz! Reden, die , man möchte sagen: natürlich - aggressiv rüberkommen. Ich hoffe, du hast mich abonniert!
Der Rat für deutsche Rechtschreibung hat Genderzeichen nicht in das amtliche Regelwerk der deutschen Sprache aufgenommen, ob und wie man gendert bleibt jedem selbst überlassen. Wenn eine Institution Gendern als Vorgabe macht, dann ist das eine Formatierungsregel und Teil der Arbeit, so wie man Fußnoten, ein Inhaltsverzeichnis etc. in ein Dokument einfügt. Der Sinn des Genderns ist es sich mit dem Thema zu beschäftigen.
Es war nicht alles gut, aber auch nicht alles schlecht früher…Aber was heute abgeht ist jenseits. Politische Korrektheit wird als Keule benutzt, ad absurdum geführt spaltet sie und hindert daran sich um echte Probleme zu kümmern. ❤
Fehlende Kommunikation. Ob die politische Marschrichtung gut oder schlecht ist, entscheidet sich doch im gesellschaftlichen Diskurs. Dieser Diskurs wird aber dadurch vermieden, dass Andersdenkende gecancelt werden und somit kein Austausch stattfindet. Ich halte die neuen Medien für Mitverantwortlich, da sie die Bildung von sogenannten "Bubbles" begünstigen, die sich gegen Nachbarbubbles abschotten und sich internen immer wieder selbst bestätigen. Im Grunde ist das der Tausch von Demokratie gegen Ideologie.
@@ruedigernassauer Verstehe ich nicht. Wie kann man auf meine Frage mit "na und" antworten. Ich habe gefragt, was die Konsequenz deiner Aussage ist. Was soll sich für mich daraus ergeben? Dass ich die Klappe zu halten habe? Oder bist du einfach nur ein Troll?
Schade ist in der Heutigen Zeit das eine Meinung nicht auch von der Gegenseite Akzeptiert wird. Es scheint immer nur schwarz oder weiß zugeben so entsteht nur Spaltung.
Ja, so ist es. Es würde uns gesellschaftlich viel besser gehen, wenn wir uns nicht gegenseitig canceln würden, sobald wir in einem Sachverhalt nicht übereinstimmen. Es gibt durchaus auch Kräfte, die diese Art der Spaltung ganz bewusst betreiben, um eine politische Agenda durchzusetzen. Nach dem Motto: wenn zwei sich streiten...
Ich glaube es geht hauptsächlich darum, dass die Pointe keinen doppelten Boden oder richtigen Witz hatte sondern es genau der gleiche Spruch ist wie ihn jeder 40 plus jährige mindestens schon einmal gemacht hat seit das erste gender Sternchen gedruckt wurde. Ähnlich den "jetzt erstmal ein schnitzel" Kommentaren unter veganen/vegetarischen posts
Das Ansinnen ist doch in Ordnung! Kinder werden in gemischten Gruppen ja auch auf Grund ihrer eigenen Entwicklung und sozialen Rolle getrennt von den Erwachsenen angesprochen-sonst würden sie sich nicht „mit-gemeint“ fühlen. Dass verschiedene Ideen und Ansätze einer gender-gerechteren Sprache mitunter sehr ungewohnt und schwierig sind mag ja durchaus sein… Sprachökonomie ist ja total wichtig. Gleichzeitig ist die Idee dahinter völlig nachvollziehbar und konsequent: wenn schon gendern, dann doch gern logisch und konsequent. ein generisches Maskulinum ist das für mich nicht. (interessanter Weise gibt es da ja in anderen Sprachen auch Unterschiede zum Deutschen, das Englische ist auch keinesfalls neutral oder so).
Ich habe ja auch nichts gegen die Idee dahinter. Aber ich meine, die Theorie geht nicht auf. Wir beobachten doch eher eine Verstärkung der Abwehrhaltung gegen das Konzept. Und das ist letztlich kontraproduktiv. Und zudem habe ich die Frage des generischen Femininums ja auch angedeutet. Warum sollen bei den "Lehrern" nur Männer gedacht sein, aber bei der "Armee" nicht nur Frauen? Es handelt sich hier letztlich schlicht um eine Ideologie...und das ist immer problematisch.
Freiheit in der Sprache geht aber auch in zwei Richtungen. Wenn ich mich entscheide, in einer Situation zu gendern, darf ich das genauso tun, wie Sie oder jede*r Andere sich entscheiden darf, dies nicht zu tun.
Oh, dann waren Lehrer, die Fehler angestrichen haben, alle Verbrecher? Der besitzergreifende Freiheitsanspruch von heute vergisst gerne: andere sind auch noch da. Empfehle das Buch Amlinger/Nachtwey - Gekränkte Freiheit.
Genau! Das habe ich ja auch gesagt. Etwa Anreden wie "liebe Freunde und Freundinnen" sind mir in Fleisch und Blut übergegangen. So etwas ist Gebot der Höflichkeit.
@NafetsNuarb Man schadet ja Niemandem, wenn man selbst gendern möchte. Ich bin nur gegen den gesellschaftlichen Genderzwang. Das heißt umgekehrt: ich will auch nicht sanktioniert werden, wenn ich nicht gendern möchte.
Beim Fürsten möchte ich es nicht behaupten (wie bei anderen Titeln) aber das üblicherweise behandelte Maskulinum ist unmarkiert. Grammatikalisch gibt es das männlich so überhaupt nicht her. Deswegen kann man es ohne Probleme movieren oder für Gegenstände nutzen.
Hast du was mit Sprachwissenschaften zu tun? Das Tema finde ich sehr spannend. Kannst du ein Beispiel nennen? Ich meine, ich kann dir folgen, aber in welchem Fall spricht man von einer Markierung? Ist beispielsweise die Endsilbe -er häufig eine Markierung für Maskulinum und -e für Femininum oder sind das in der Regel bereits movierte Wörter (Kater, Katze?). Bei - beispielsweise - der Baum ist es klar. Da liegt keine Markierung vor.
Wie heißt eigentlich der weibliche Gast? Die Gästin? Und wie wird die männliche Fachkraft angesprochen? Herr Müller, die Fachkraft? Ich bin verwirrt. Am besten, wir führen Pantomime als Kommunikation ein, dann hat sich das mit der Sprache ganz erledigt.
Vor ca. 15 Jahren hat mich eine Genderfanatikerin noch angequakt: „Gästinnen gibt es nicht!“. Da wollte man mal kreativ sein, und dann war‘s auch wieder nicht recht.
@@NafetsNuarb Jain. Der Duden ist auch nur noch ein wokistisches Instrument. Zumindest nimmt er viele auferzwungene Sprachdivergenzen ohne berechtigten Widerstand hin.
schöner Ruhiger unaufgeregter Kommentar. In einem Punkt könnten wir Diskutieren. Die Sprache wird meines Erachtens von Minderheiten und Menschen die ich als Gender Radikale bezeichnen würde in einer Art Genderismus versucht durchzudrücken... flankiert von ÖRR und Links-Grüner Obrigkeit
Die Mosaik-Rechte ist da ja nicht besser. Und die Regierung wird von euch so mit Dreck beworfen, damit ihr dann mit dem Finger auf sie zeigen könnt. Aber ihr habt den Dreck erst geworfen! Alles ist links, was nicht rechtsextrem ist, geht auf euer Konto und ist sachlich falsch. Ihr glaubt, ein Recht zu haben, die Deutschen vor dem vermeintlichen Aussterben retten zu müssen. Auch das ist falsch in mehrfacher Hinsicht.
Darüber brauchen wir nicht zu diskutieren, das ist offenkundig. :-) Dennoch habe ich keine Probleme mit einem "sprachlich gewachsenen" gendern. So etwas wie "sehr geehrte Damen und Herren" oder "liebe Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen" ist eingängig und folgt Regeln der Höflichkeit.
Wieso? Es geht darum dass in Schulen die offizielle Schreibweise genutzt wird. Anders ist es Universitäten in denen es - im Gegensatz zu offiziellen Rechtschreibregeln - Punkteabzug gibt es wen man nicht gendert.
@nick8756 Ja, das würde ich auch sagen. Sprache muss ebenso frei sein, wie das Denken - von Höflichkeitsgeboten einmal abgesehen. Aber es muss außerdem allgemein anerkannte Regeln geben, die nicht mit Füßen getreten werden sollten.
Muss man dafür einfach gestrickt sein, oder reicht es aus, einen albernen Humor zu haben? Ich frage mich immer, warum man geneigt ist, Menschen, die viel lachen - oder insbesondere über Dinge lachen, die mir wichtig sind - als "einfach gestrickt" deklassiert. Also niveaulos...;-)
Ahoi alle zusammen! Ich bin der Verfasser des Kommentars in dem besagten Short Video. Peter es war definitiv nicht meine Absicht, beleidigend dir gegenüber zu sein. Wir haben in diesem Punkt zwar unterschiedliche Ansichten und Argumente, doch bin ich ganz weit davon entfernt, dich zu canceln noch als N… zu denunzieren. Ich habe dir unter dem besagten Short, schon vor Tagen, noch einmal versucht, meine Ansichten zu erklären und dir auch meine Anerkennung für deine sonstige Arbeit ausgesprochen. Man findet diesen Kommentar leider nicht auf Anhieb. Geht man auf „neueste“ Kommentare, wird dieser erst sichtbar. Ich finde deine Argumentation in diesem Video in Ordnung, würde aber auch hier in einigen Situationen widersprechen. Ich wünsche sonst noch einen gemütlichen Rest Sonntag.
Hallo, vielen Dank für die Klarstellung. Das ist freundlich und ehrenhaft! Ich habe bewusst keinen Namen genannt, ich finde es aber umso anerkennenswerter, dass du dich zu deiner Äußerung stellst. Du bist ja aufgrund deiner Äußerung gewissermaßen auch nur stellvertretend für andere hier erschienen. Meinungsverschiedenheiten sollten immer fair diskutiert werden. Tut mir leid, falls du dich deinerseits verletzt gefühlt haben solltest. Eine angenehme Woche noch!
Kleine Korrektur: Das Generische Maskulinum hat sich nicht entwickelt, weil es die damalige Lebenswirklichkeit abgebildet hat, sondern kommt aus dem Indogermanischen, wo das Genus, das wir heute als "Maskulinum" kennen, "Belebtes" bezeichnete. Auch Frauen. Später entstand dann das Genus, das wir heute als "Femininum" bezeichnen, und dieses war ursprünglich für Abstrakta gedacht, wie z.B. die Liebe, oder die Treue. Noch später wechselten dann die Frauen in dieses Genus. Will man jedoch gemischte Gruppen, abstrakte Gruppen oder unbekannten Gruppen beschreiben, wurde seit eh und je wieder auf das Genus für alles Belebte zurückgegriffen, das wir als "Maskulinum" bezeichnen. Frauen werden hier also keineswegs nur "mitgemeint", die Männer haben schlicht kein exklusives Genus für sich. Und werden übrigens im Plural mit "die "bezeichnet", ohne dass es sie stört.
Danke für die Ergänzung. Als Korrektur kann ich das nicht empfinden, denn die Entwicklung der Sprachgewohnheiten im Deutschen sind ja unabhängig von den vormaligen indoeuropäischen Sprachvorgängen. :-)
@@PeterBuwen In diesem Falle nicht. Denn die gesamte Spracharchitektur fußt ja darauf. Es ist keineswegs nur irgendwas, das noch übrig blieb, aber grundsätzlich jederzeit geändert werden könnte. Das Generische Maskulinum ist die einzige Möglichkeit, Dinge geschlechtlich unmarkiert zum Ausdruck zu bringen, und das lässt sich nicht weggendern.
Beispiel: "Virginia Dare war der erste Engländer, welcher in der Neuen Welt geboren wurde."
Auch das Aussterben des Neandertalers oder der Einfall der Hunnen, oder Weisheiten der Alten Griechen sowie der Zimmermannshammer bezeichnen die jeweiligen Menschengruppen als unmarkierte Klassen und es wäre schprachlogisch sowie sprachpraktisch vollkommen idiotisch, wenn man hier versuchen würde zu gendern. Unsere Spracharchitektur lässt es nicht zu und daher hört es sich auch vollkommen bekloppt an, wenn man das dennoch versucht.
Spätestens bei einer Tagung der Regionalen Bürger-und-Bürgerinnen-Meister-und Meisterinnen fällt es dann auch jedem auf. ;-)
Sehr interessant, vielen Dank
Kluge Worte und verständliche Argumente. Sprache ist ein lebendiger Prozess, wie gut gemeint ideologische Ideen auch sein mögen, es ist eine verordnete Sprache, die von den meisten Menschen im Alltag nicht gelebt wird.
Danke! :-)
@@merowinger74 Wer verordnet wo bitteschön?
@@martink.5449 Die Verwendung dieser geschlechtsspezifischen Sprache im öffentlich-rechtlichen Rundfunk impliziert, dass dies die Norm für alle anderen darstellen soll.
Ich habe zum Beispiel nichts gegen das Wort Studierende, das klingt harmonisch, finde ich jedenfalls. Es stört auch nicht beim Sprachfluss.
Aber beim Gendersternchen bin ich als Deutschsprachiger, der zwar nicht in Deutschland lebt, sondern einer sprachlichen Minderheit in Belgien angehört, nicht dabei. Gerade Deutschsprachige sollten niemals wieder irgendeine Personengruppe mit einem Stern versehen.
sie ist doch nicht „verordnet“
Hast du gut und, wie ich finde richtig zusammengefasst.
Lass sie also ruhig canceln.
Danke! :-)
Wie immer: Sehr gut vorgestellt. Befürchte nur, dass jetzt wieder das Theater mit dem "alten, weißen cis-Mann" kommt. Das sind alles Menschen, die so etwas fordern, die keine wesentlichen Probleme haben. Menschen, die wirklich marginalisiert werden, haben ganz andere Probleme als das!
Mich hat neulich eine … ähm … Kommentierende belehrt, dass alte weiße Männer gar nicht weiß zu sein brauchen. 🤦♂️
Ich bin ja ein alter, weißer Cis-Mann und habe kein Problem, das einzugestehen. Ich habe nur was dagegen, dass "alter, weißer Cis-Mann" als Beleidigung verwendet wird, wodurch ich dreifach übelst diskriminiert werde: wegen des Alters, aufgrund meiner Hautfarbe und wegen meines Geschlechts.
@RayyMusik Ja, der diskriminierende Charakter dieser Bezeichnung ist unabhängig vom Wahrheitsgehalt. Wenn man Jemanden mit den Worten "schwu!e Sau" bezeichnet, ist das hochgradig diskriminierend, ohne dass die Bezeichnung wahrheitsgemäß zutreffend sein muss.
👍🏼🧠
Danke. Warum ein rosa Boxhandschuh? ;-)
Sehr gut zusammengefasst.
Vielen Dank!
Mich hat der Witz zum schmunzeln gebracht.
Mich auch, deshalb habe ich ihn gebracht. Aber ich hörte, der Witz sei nur für einfach strukturierte Menschen witzig. Insofern muss ich mich jetzt eben dort einordnen. ;-)
@@PeterBuwen ok, ich habe ja auch nur Sozialpädagogik studiert- nix besonders schlaues 🤭 dann ordne ich mich auch mal da ein.😇
Danke für diese Worte! Ich persönlich versuche des Öfteren zu gendern, aber nicht das es gezwungen klingt (als Bsp. die Lehrer und Lehrerinnen). Der letzte Satz ist bei mir auch hängen geblieben. Ich wurde zuletzt als "rechts" betitelt, weil ich mich gegen Antisemitismus und gegen die Verbreitung von Hamas Propaganda ausgesprochen habe. Ich war sprachlos.
Ja, da fehlen einem manchmal die Worte.
Es ist immer wieder schön zu hören, wie weise und intelligent Sie sind.
Vielen Dank dafür.
Danke! Das ist ja mal ein Lob! Ich bin immer wieder erfreut zu sehen, was für eine verständige Community ich habe.
Wie ist denn der Kleriker gefallen?
@@PeterBuwen Bei der Accounterstellung, war ich wieder einfallslos und hab die nächst beste Magic the Gatering Karte genommen :)
Gutes Video und vertrete den selben standpunktes. Versteh selber nicht das obwohl es die meisten sogar die diversen menschen ablehnen dennoch weiter darüber diskutiert werden muss.
MfG
Sephi
Es ist wie mit allen Dingen heute: man macht eine Ideologie daraus und danach ist es kaum noch möglich, unbefangen darüber zu sprechen.
Herzlichen Dank für die gescheite Einordnung! Mein aktueller Liebling in der heutigen Genderdebatte ist gerade im kirchlichen Bereich die ständige Betonung von Laien und *Laiinnen* !Wer kommt denn auf so etwas? 🤔
Vielleicht dieselben kirchlichen Personen, die die Kirche gesellschaftskonform machen wollen. Wer sich mit der christlichen Lehre auskennt, sollte aber eigentlich wissen, dass gesellschaftliche Konformität das Allerletzte ist, was Kirch seine sollte.
Danke! :-)
Echt, Sie sind noch in der Kirche? LGBTQ, letzte Generation, Omis gegen rechts, Gott ist queer, "Wir wollen das Wort nicht mehr benutzen.". "Wählen Sie nicht die AfD:" "Partner des Islams in Deutschland" usw. Sind Sie dann auch woke oder geht es nur um Ihre stilvolle Beerdigung?
Vielen Dank für diese klaren und nachvollziehbaren Wort.
Danke fürs Zuschauen! :-)
Meine Meinung ❤
Danke! :-)
In allgemeinen Ausdrücken hat das Geschlecht eigentlich nichts zu suchen, die Arbeit eines Polizisten ändert sich nicht, egal ob ausgeführt von Mann oder Frau oder als was sich sonst identifiziert wird. Und wenn man das Psrtizip Präsens verwendet, wie bei neuen Wortschöpfungen wie Betriebsratende (wobei der Betriebsrat ein Gremium ist und ein Betriebsratsmitglied die einzelne Person im Amt, ich warte schon auf Betriebsratsmitgliedernde und -ohnegliedernde)
Beim Thema gendern sind viele schon zu sehr empfindlich, alles ist gleich aufgeladen, sachlich diskutieren ist nicht mehr erlaubt. Leider ist es immer mehr so, dass Diskussionen (also ein Austausch über abweichende Meinungen/Sichtweisen) gesellschaftlich nicht mehr erlaubt sind und entsprechend auch Satire, Kabarett,... in die Schusslinie gerät bis hin zur Cancel Culture.
Stilmittel wie Ironie und Sarkasmus scheinen immer weniger verstanden zu werden...
Ich kann nur zustimmen. Übrigens kenne ich nicht wenige, die in Begrüßungen "liebe Mitglieder und Mitgliederinnen" sagen. Da "Mitglied" sächlich ist, müsste man konsequenterweise noch eine männlich Form ergänzen: "liebe Mitgliederer, Mitglieder und Mitgliederinnen". Oder?
@@PeterBuwen das stimmt, nicht wenige Sprachwissenschaftler sind der Meinung mit der Einführung der weiblichen Form wie bei Polizistin, Sponsorin und Mitgliederinnen, die deutsche Sprache die Männer diskriminiert, da es keine eindeutige männliche Form gibt, sondern nur die generische, die wie bei Sponsor, auch für eine Firma und damit für eine Sache stehen kann. Bei Tieren haben wir diese Trennung, der Hund, männlich Rüde, weiblich Hündin oder beim Huhn, männlich Hahn, weiblich Henne.
Gute Arbeit 👍
Danke 👍
Ich finde es sind kluge und auch zum nachdenken anregende Worte von ihnen. Manches kocht einfach zu schnell über ohne das man mal abwartet und schaut was gemeint ist und sofort reagiert. Oder wie meine Großmutter O.K. zu sagen pflegte : "Nichts wird so schnell gegessen wie es gekocht wird." Oder auch : "In der Ruhe liegt die Kraft." Was aber eher ein Zitat von meinem Großvater Eddy ist. Hoffen wir das es wieder Zeiten gibt in denen man weniger engstirnig und auch weniger vorschnell miteinander reden kann. Ich wünsche ihnen einen schönen Sonntag. Liebe Grüße
Vielen Dank für den Beitrag. Hat mich an meine eigenen Großeltern erinnert, die immer auch einen passende Spruch zur Situation kannten. :-)
Einfach nur 👉 👍 👈
Danke :-)
Danke
Danke für das Interesse! :-)
Ehrenmann Buwen
Danke. :-)
Respekt !
Danke. Ich gebe das Lob gerne an die Community zurück. :-)
Gutes Gedankenspiel, hat mir in der Debatte weiter geholfen.
Danke. Dann hat es in einem Fall schon etwas gebracht.
Mehr von solchen Inhalten. Eine Stimme der Vernunft mit spannenden Ideen!
Danke. Wenn was aufpoppt, was mich ärgert, gibts ein Video dazu ;-)
Wahre Worte👍🏻
Danke :-)
Auch bei diesem Thema bin ich voll bei dir !
Danke.
Kleider machen Leute und sie strahlen auch auf den gesellschaftlichen Umgang miteinander ab.
Verstehe gerade den Zusammenhang mit dem Gendern nicht. :-o
Edit: dich, habs gerafft, war ja meine eigene Einlassung mit der Kleiderordnung meines Vaters. ;-)
Danke für das sehr verständige und verständliche Video. Ist eine Oase in den heutigen Social-Media-Umtrieben zwischen Metapolitik und Kulturkampf.
Danke für den Zuspruch. Ich werde damit aber kaum etwas bewirken können. :-)
Also mich als Zuschauerin nervt auch der linguistisch nachvollziehbare Teil des Genderns mit der Doppelnennung. Einmal eingangs zur Begrüßung mag ja noch nett sein, aber wieviel meiner kostbaren Zeit und schwindenden Konzentration muss ein Redner mit diesem überflüssigen Gedöns beanspruchen, während er den Diskurs in die Länge zieht und vom Wesentlichen ablenkt? Auch lässt sich in vielen dieser Texte gut erkennen, dass nicht nur ich als Leser oder Zuhörer durch ständige Doppelnennungen abgelenkt wurde - beim Verfasser scheint es oft nur noch zu recht banalen Statements zu reichen, da der intellektuelle Sprit für die politisch korrekte Ausformulierung aufgebraucht wurde.
Mit dem generischen Maskulinum sind ausdrücklich alle gemeint - auch etwaige neu dazu erfundene Geschlechtlichkeiten - und dann weiß man wenigsten, welche Relativpronomen man verwenden und wie man Adjektive usw. deklinieren soll.
Jupp. Eine eine konsequente Doppelnennung oder Gender-Gap-Sprache stört jeden Sprachfluss. Solche Texte lassen sich nicht mehr flüssig lesen. Begriffe wie „Studierende“ sind zwar sprachlich auch falsch, aber stören des Sprachfluss nicht.
PS:
Wie soll man die Beugung im Singular machen? Die Aufgabe ein*r*es Schüler*in ist es dem Lehrer zuzuhören 😂😂😂. Schülerdende ist wohl kein sinnvolles Wort und Lehrende auch nicht. Vielleicht Lernkraft im Gegensatz zur Lehrkraft 😂😂
Ich stimme zu. Man muss das nicht permanent wiederholen. Sprache muss verständlich sein und gesprochene Sprache - insbesondere bei langen Reden - sollte eingängig sein; insbesondere auch im Interesse des Redners (oder der Rednerin, aber muss man das an der Stelle ausdrücklich sagen?).
Das 3. Reich begann auch mit Sprachvorschriften. Man durfte nur noch rein deutsche Ausdrücke anwenden (Banane --> Schlauchapfel / Orange ---> Apfelsine / Fenster ---> Windauge / usw.)
Das sagte ich ja auch. Danke für den Kommentar. :-)
Divide et impera wie immer . Nur diesmal in Pink. Gäääähn. Guter Beitrag nebenbei.
Also mehr: devise est pimpera?
@@PeterBuwen Hahahaha genial :)
❤
Danke :-)
Ein überaus treffender Kommentar auch zu diesem Thema! Es ist schon irre, wie diese Ideologie - denn nichts anderes ist sie der Herkunft her mit all ihren im Gefolge daher kommenden Verrücktheiten und Forderungen der Wokeness - so schnell Einzug gehalten hat. Wobei: So schnell war es gar nicht, denn schon den 70ern machten sich die Monty Pythons über diese Dinge lustig, da sie damals schon aufkeimten. Nicht nur die Sprache, auch das Denken soll damit offenbar kontrolliert werden. Klassische Rollenmodelle und Traditionen zu hinterfragen, ist natürlich nie verkehrt. Sie aber komplett auflösen zu wollen und alle "gleich" zu machen, das ist nun eben absoluter Blödsinn. Hatten wir ja auch bei unserem letzten Dialog zu einem anderen Thema. Das scheint mir aber das Ziel dieser Ideologie zu sein. Jeder kann sich sein "gender" selbst aussuchen. Und damit sich dann alle angesprochen "fühlen" brauchen wir die Sternchen.... Am Ende redet diese ganze woke Unkultur aber auch nur wieder über Geschlecht, Hautfarbe, Herkunft - statt über Fähigkeiten, Kompetenzen und Charaktereigenschaften eines Menschen!
Monty Python's:" Es ist symbolisch für unser Ringen gegen die Unterdrückung!" - "...symbolisch für sein Ringen gegen die Realität".
1:22 yup
Akzeptiert.
Ganz deiner Meinung: Sprache ist, was gesprochen wird, und eine bestimmte Art zu sprechen, lässt sich weder verordnen noch verbieten. Ich finde das Bemühen um eine inklusive Sprache durchaus ehrenwert, mich stört es aber, wenn sich dadurch der Fokus eines Inhalts völlig verschiebt. Beispiel: "Was urplötzlich vor den Augen des Tauchers/der Taucherin sichtbar wird, nachdem er/sie die dunkle Höhle durchtaucht hat, dürfte ihm/ihr auf ewig unvergesslich bleiben", gefolgt von der farbenfrohen Beschreibung eines Korallenriffs. Wenn ich so einen Text schreibe, möchte ich die Naturschönheiten durch die Augen eines Menschen zeigen, dessen Geschlechtsmerkmale und/oder -Identität in diesem Augenblick so überhaupt keine Rolle spielen. Aber genau dorthin würde sich der Fokus durch diese Art zu schreiben verschieben. Was den Wortwitz betrifft - vielleicht stellst du beim nächsten Mal eine Warnung voran wie "Füße hoch, der kommt jetzt ganz flach rein". ;-)
Gut gesagt. Ich finde den Grundgedanken ebenfalls gut, meine aber, dass das Mittel der Sprache dafür ungeeignet ist. Danke, Dirk, dass du deine Ansicht hier teilst. Als Jemand, der der schreibenden Zunft angehört, dürfte deine Meinung ein entsprechendes Gewicht haben.
Nur am Rande: ich liebe die Vielseitigkeit der deutschen Sprache. Es gibt kaum eine andere, die so viel Ausdruck im Schriftlichen hergibt, wie das Deutsche. Die Einschätzung, die deutsche Sprache sei aggressiv, kann ich nicht teilen. Sie rührt wohl auch weitgehend von den Aufzeichnungen von Naz! Reden, die , man möchte sagen: natürlich - aggressiv rüberkommen.
Ich hoffe, du hast mich abonniert!
Der Rat für deutsche Rechtschreibung hat Genderzeichen nicht in das amtliche Regelwerk der deutschen Sprache aufgenommen, ob und wie man gendert bleibt jedem selbst überlassen.
Wenn eine Institution Gendern als Vorgabe macht, dann ist das eine Formatierungsregel und Teil der Arbeit, so wie man Fußnoten, ein Inhaltsverzeichnis etc. in ein Dokument einfügt. Der Sinn des Genderns ist es sich mit dem Thema zu beschäftigen.
Danke. :-)
Es war nicht alles gut, aber auch nicht alles schlecht früher…Aber was heute abgeht ist jenseits. Politische Korrektheit wird als Keule benutzt, ad absurdum geführt spaltet sie und hindert daran sich um echte Probleme zu kümmern. ❤
Fehlende Kommunikation. Ob die politische Marschrichtung gut oder schlecht ist, entscheidet sich doch im gesellschaftlichen Diskurs. Dieser Diskurs wird aber dadurch vermieden, dass Andersdenkende gecancelt werden und somit kein Austausch stattfindet. Ich halte die neuen Medien für Mitverantwortlich, da sie die Bildung von sogenannten "Bubbles" begünstigen, die sich gegen Nachbarbubbles abschotten und sich internen immer wieder selbst bestätigen. Im Grunde ist das der Tausch von Demokratie gegen Ideologie.
@@PeterBuwen das ist genau das Problem! Meinunungsvielfalt fehlt in den diversen Bubbles vollkommen. Kann das in meiner Familie gut beobachten 🤦🏼♀️
Es ist bereits alles gesagt worden, nur nicht von jedem.
Und die Konsequenz aus dieser Aussage ist...?
@@PeterBuwen Da kontere ich mit einem kräftigen "Na und!".
@@ruedigernassauer Verstehe ich nicht. Wie kann man auf meine Frage mit "na und" antworten. Ich habe gefragt, was die Konsequenz deiner Aussage ist. Was soll sich für mich daraus ergeben? Dass ich die Klappe zu halten habe? Oder bist du einfach nur ein Troll?
@@PeterBuwen Peter Buwen ist ein woker Kaffeehaustroll!
Schade ist in der Heutigen Zeit das eine Meinung nicht auch von der Gegenseite Akzeptiert wird. Es scheint immer nur schwarz oder weiß zugeben so entsteht nur Spaltung.
Ja, so ist es. Es würde uns gesellschaftlich viel besser gehen, wenn wir uns nicht gegenseitig canceln würden, sobald wir in einem Sachverhalt nicht übereinstimmen. Es gibt durchaus auch Kräfte, die diese Art der Spaltung ganz bewusst betreiben, um eine politische Agenda durchzusetzen. Nach dem Motto: wenn zwei sich streiten...
Ich glaube es geht hauptsächlich darum, dass die Pointe keinen doppelten Boden oder richtigen Witz hatte sondern es genau der gleiche Spruch ist wie ihn jeder 40 plus jährige mindestens schon einmal gemacht hat seit das erste gender Sternchen gedruckt wurde. Ähnlich den "jetzt erstmal ein schnitzel" Kommentaren unter veganen/vegetarischen posts
Kann sein. Hat mir aber den Anlass gegeben, auch mal meinen Senf zum Thema zu geben.
Das Ansinnen ist doch in Ordnung!
Kinder werden in gemischten Gruppen ja auch auf Grund ihrer eigenen Entwicklung und sozialen Rolle getrennt von den Erwachsenen angesprochen-sonst würden sie sich nicht „mit-gemeint“ fühlen.
Dass verschiedene Ideen und Ansätze einer gender-gerechteren Sprache mitunter sehr ungewohnt und schwierig sind mag ja durchaus sein… Sprachökonomie ist ja total wichtig. Gleichzeitig ist die Idee dahinter völlig nachvollziehbar und konsequent: wenn schon gendern, dann doch gern logisch und konsequent. ein generisches Maskulinum ist das für mich nicht.
(interessanter Weise gibt es da ja in anderen Sprachen auch Unterschiede zum Deutschen, das Englische ist auch keinesfalls neutral oder so).
Ich habe ja auch nichts gegen die Idee dahinter. Aber ich meine, die Theorie geht nicht auf. Wir beobachten doch eher eine Verstärkung der Abwehrhaltung gegen das Konzept. Und das ist letztlich kontraproduktiv. Und zudem habe ich die Frage des generischen Femininums ja auch angedeutet. Warum sollen bei den "Lehrern" nur Männer gedacht sein, aber bei der "Armee" nicht nur Frauen? Es handelt sich hier letztlich schlicht um eine Ideologie...und das ist immer problematisch.
Freiheit in der Sprache geht aber auch in zwei Richtungen. Wenn ich mich entscheide, in einer Situation zu gendern, darf ich das genauso tun, wie Sie oder jede*r Andere sich entscheiden darf, dies nicht zu tun.
Oh, dann waren Lehrer, die Fehler angestrichen haben, alle Verbrecher? Der besitzergreifende Freiheitsanspruch von heute vergisst gerne: andere sind auch noch da. Empfehle das Buch Amlinger/Nachtwey - Gekränkte Freiheit.
Genau! Das habe ich ja auch gesagt. Etwa Anreden wie "liebe Freunde und Freundinnen" sind mir in Fleisch und Blut übergegangen. So etwas ist Gebot der Höflichkeit.
@NafetsNuarb Man schadet ja Niemandem, wenn man selbst gendern möchte. Ich bin nur gegen den gesellschaftlichen Genderzwang. Das heißt umgekehrt: ich will auch nicht sanktioniert werden, wenn ich nicht gendern möchte.
Beim Fürsten möchte ich es nicht behaupten (wie bei anderen Titeln) aber das üblicherweise behandelte Maskulinum ist unmarkiert. Grammatikalisch gibt es das männlich so überhaupt nicht her. Deswegen kann man es ohne Probleme movieren oder für Gegenstände nutzen.
Hast du was mit Sprachwissenschaften zu tun? Das Tema finde ich sehr spannend.
Kannst du ein Beispiel nennen? Ich meine, ich kann dir folgen, aber in welchem Fall spricht man von einer Markierung? Ist beispielsweise die Endsilbe -er häufig eine Markierung für Maskulinum und -e für Femininum oder sind das in der Regel bereits movierte Wörter (Kater, Katze?). Bei - beispielsweise - der Baum ist es klar. Da liegt keine Markierung vor.
Wie heißt eigentlich der weibliche Gast? Die Gästin? Und wie wird die männliche Fachkraft angesprochen? Herr Müller, die Fachkraft? Ich bin verwirrt. Am besten, wir führen Pantomime als Kommunikation ein, dann hat sich das mit der Sprache ganz erledigt.
Es heißt die Gästin. Dieser wokistische Unsinn hat es sogar in den Duden geschafft.
@@PerinaAnisIm Ernst? Obwohl, der Duden versteht sich ja als Abbilder der Sprache.
Vor ca. 15 Jahren hat mich eine Genderfanatikerin noch angequakt: „Gästinnen gibt es nicht!“.
Da wollte man mal kreativ sein, und dann war‘s auch wieder nicht recht.
@@NafetsNuarb Jain. Der Duden ist auch nur noch ein wokistisches Instrument. Zumindest nimmt er viele auferzwungene Sprachdivergenzen ohne berechtigten Widerstand hin.
Danke für den Beitrag. Herr Müller ist natürlich ein Fachkräfter. Oder vielleicht ens Fachkraftens?
Ich bin da ganz bei Prof. ens Dr. ens Lann Hornscheidt, alles ist einfach "ens". Ens TH-camns und ens TH-camkanal. Ist doch ganz einfach...
Warum heißt ens denn nicht Hornscheidtens? Bei Hornscheidt denke ich an einen Mann. ;-)
@@PeterBuwen denke es ist eher geschlechtsunspizifisch, da sowohl Horn als auch Scheide enthalten sind 😂🤔
schöner Ruhiger unaufgeregter Kommentar. In einem Punkt könnten wir Diskutieren. Die Sprache wird meines Erachtens von Minderheiten und Menschen die ich als Gender Radikale bezeichnen würde in einer Art Genderismus versucht durchzudrücken... flankiert von ÖRR und Links-Grüner Obrigkeit
Die Mosaik-Rechte ist da ja nicht besser. Und die Regierung wird von euch so mit Dreck beworfen, damit ihr dann mit dem Finger auf sie zeigen könnt. Aber ihr habt den Dreck erst geworfen! Alles ist links, was nicht rechtsextrem ist, geht auf euer Konto und ist sachlich falsch. Ihr glaubt, ein Recht zu haben, die Deutschen vor dem vermeintlichen Aussterben retten zu müssen. Auch das ist falsch in mehrfacher Hinsicht.
Darüber brauchen wir nicht zu diskutieren, das ist offenkundig. :-)
Dennoch habe ich keine Probleme mit einem "sprachlich gewachsenen" gendern. So etwas wie "sehr geehrte Damen und Herren" oder "liebe Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen" ist eingängig und folgt Regeln der Höflichkeit.
@NafetsNuarb Ich verstehe den Kommentar jetzt nicht. Bitte erläutern!
Würdest du auch sagen das die kürzlich erlassenen Gender-Verbote in den Institutionen ein autoritäres geschmäckle haben?
Nein. Es gibt in Deutschland den Duden der unsere Rechtschreibung regelt.
@@Fenrir_LokissonSo ist es, und das reicht völlig aus. Für den Genderquatsch gibt es überhaupt keinen Bedarf.
Wieso? Es geht darum dass in Schulen die offizielle Schreibweise genutzt wird. Anders ist es Universitäten in denen es - im Gegensatz zu offiziellen Rechtschreibregeln - Punkteabzug gibt es wen man nicht gendert.
@nick8756 Ja, das würde ich auch sagen. Sprache muss ebenso frei sein, wie das Denken - von Höflichkeitsgeboten einmal abgesehen. Aber es muss außerdem allgemein anerkannte Regeln geben, die nicht mit Füßen getreten werden sollten.
Der Witz war für einfach gestrickte Leute bestimmt sehr lustig. ❤💚💜🩷💛
Muss man dafür einfach gestrickt sein, oder reicht es aus, einen albernen Humor zu haben? Ich frage mich immer, warum man geneigt ist, Menschen, die viel lachen - oder insbesondere über Dinge lachen, die mir wichtig sind - als "einfach gestrickt" deklassiert. Also niveaulos...;-)
die Buchstabensuppe gehört auf den Teller und nicht in die Köpfe..noch ein schlechter Witz ..zu subtil?!
🤘😗🥄🍵
Ach, ich dachte immer, die käme aus den Köpfen auf die Teller;-)
Ich bin enttäuscht, dass du auf dieses Niveau herabgesunken bist! ;-D