Erich Urbanner (*1936): …was kann der Maximilian dafür...

Seit 2017 bündeln vier Tiroler Ensembles ihre Energie im Bereich der zeitgenössischen Musik
im Festival Zeitimpuls, das in Kooperation mit dem ORF im Studio 3 des Landesstudio Tirol
durchgeführt wird.
Das Tiroler Kammerorchester InnStrumenti präsentiert in diesem Rahmen heuer
ein größer besetztes Konzert mit ca. 30 Musiker:innen unter der Leitung von Gerhard Sammer
zum Motto „Aggregate“. Entsprechend der ursprünglichen Wortbedeutung von Aggregate
(lat. = hinzunehmen, ansammeln) werden in einem spannenden Konzertbogen
unterschiedliche Werke österreichischer Komponist:innen aufeinander bezogen: Anfangs
erklingt das auch szenisch angereicherte Orchesterstück „accordatura“ von Katharina
Blassnigg, das bereits 2018 uraufgeführt wurde und ausgehend vom Einstimmen des
Orchesters ein intensives Klanggeflecht entwickelt. Anschließend erfolgt die Uraufführung
eines neuen Orchesterwerks von Michael Wahlmüller, die durch eine Kooperation mit der
ÖGZM ermöglicht wird: Amalgamations thematisiert den Prozess des Amalgamierens, das
Herauslösen eines edleren Metalls durch die Veränderung des Aggregatzustandes, so wie es
z.B. auch in den Silberbergwerken in Schwaz zur Zeit Kaiser Maximilians schon gemacht
wurde.
Mit der Wiederaufführung des 2019 vom Tiroler Kammerorchester uraufgeführten Stücks
„…was kann der Maximilian dafür…“ von Erich Urbanner, feiern wir einen der
renommiertesten Tiroler Komponisten im Jahr seines 85. Geburtstags, ehe das
namensgebende Konzert „Aggregate“ von Klex Wolf für Fender-Piano und zwei
Kammerensembles mit dem Solisten erklingt.