Studiengänge im Bereich der Gesundheits- und Pflegewissenschaften sind in Deutschland noch relativ neu. Was haltet ihr von der Akademisierung der Pflege? Schreibt uns dann gerne in die Kommentare! Mehr dazu findet ihr hier:ardalpha.de/s/6EBPOTo
Davon halte ich überhaupt nichts. Nicht alles muss akademisiert werden und Pflegekräfte müssen auch nicht studieren. Das ist ein praktischer, anwendungsbezogener Beruf
Die Pflege sollte auf jeden Fall verstärkt Akademisiert werden! In so vielen Bereichen im Gesundheitswesen wäre eine verstärkte Präsenz der Pflege so unglaublich wichtig.
Als Erstes sollte meiner Meinung nach sprachlich präzisiert werden, dass in Deutschland nicht die "Pflege" akademisiert wird. Es wird die "Pflegeadministration" akademisiert. Und wie Lydia selbst äussert, sieht sie sich anschließend nicht in der direkten Pflege, also da, wo händeringend Personal benötigt wird, sondern eben im administrativen Bereich. Das jetzige Akademisierungssystem führt zu weniger MA in der direkten Pflege und Anwachsen des Überbaus. Der mit immer neuen Anforderungen, Nachweisen, Formularen als Beweis der eigenen Existenzberechtigung die restlichen MA "am Bett" erst ins Burnout und letzlich aus dem Beruf treibt. Alle "Betriebliche Gesundheitsförderung", um den Beitrag aufzugreifen, scheitert schon an der bestehenden Belastungssituation, in der MA am Ende der (Doppel-, gern auch geteilten) Schicht bloß noch erschöpft sind. Sinnvoll fände ich, die Pflege im Ganzen wie in anderen Ländern grundsätzlich als akademischen Beruf zu gestalten. Das wird jedoch nicht passieren. Weil die Zugangsvoraussetzungen entsprechend höher wären und die Konkurrenz anderer Fächer und Branchen zu hoch ist. Die höhere Kompetenz müsste sich in veränderten Aufgabenfeldern wiederfinden, worüber ggf. Ärzte aus Standesdünkel (trotz eigener Überlastung) not amused wären. Und das Bestreben vieler Betreiber von Gesundheitseinrichtungen, den Kostenfaktor Pflegepersonal möglichst billig zu halten, wäre passé, da die Entlohnung steigen müsste. Pflege als (Vorsicht, Sarkasmus auf Grundlage jahrzehntelanger Erfahrung insbesondere in der Altenpflege) Resterampe des Arbeitsmarktes, das wäre ebenso passé (zur Erklärung für Nichtwissende: bevor z. B. Altenpflege ein eigener Ausbildungsberuf wurde, wurde hier alles hinsanktioniert, was nicht schnell genug weg war, Umgeschulte, Langzeitarbeitslose, formal gering Gebildete, weil "Pflege kann Jeder"). Und solange das Gesundheitswesen unter dem Joch des renditegeilen "Marktes" ächzt und dabei zunehmend zum rechtsfreien Raum hinsichtlich Arbeits-/ Gesundheitsschutz und betriebliche Mitbestimmung wird, hilft auch keine homöopathische Akademisierung. Wir brauchen eine komplette Umstrukturierung des Gesundheitswesens. Ich bin nach 27 Jahren Tätigkeit u.a. als PFK und PDL in diesem Jahr ausgestiegen. Katalysator war eine akademisierte Führungskraft, die zwar einen Master in Pflegewissenschaften hat, dennoch jegliche Führungskompetenz vermissen ließ. Das sahen neben mir allein in diesem Jahr noch 13 andere MA (von 75...) so.
Hey Dina, vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht, das war sehr interessant für uns! 😊 Krass, dass du nach 27 Jahren aus dem Pflegebereich ausgestiegen.. Wie wünschen dir alles Gute für die Zukunft! 🍀
@@alphaUni_ARD Danke. Ich weiß noch nicht, wohin es mich führen wird. Ich weiss jedoch sicher, in welchem Bereich ich meine letzten 15 Jahre nicht arbeiten werde. Schade.
Pflege wird akademisch. Das ist nur der falsche Studiengang, der ist für die Verwaltung. Es gibt Pflegestudiengänge mit dem Abschluss Bachelor of Nursing oder Bachelor of Science
"Sinnvoll fände ich, die Pflege im Ganzen wie in anderen Ländern grundsätzlich als akademischen Beruf zu gestalten." vs " Katalysator war eine akademisierte Führungskraft, die zwar einen Master in Pflegewissenschaften hat, dennoch jegliche Führungskompetenz vermissen ließ" Hmm.... Für den Master braucht es einen Bachelor, der zudem länger geht als der Master - Ich bezweifle, das der Master verantwortlich für die schlechte Führungskompetenz war... Das Problem liegt wohl eher darin, das es quasi keinen Lehrgang bezüglich "führen" gibt. Betrifft auch andere Bereiche wie (Pflege)Schulen, Verwaltung, ....
Ich habe mich die Tage schon gefragt wann ein Video zu Pflegewissenschaften raus kommt und zack es ist heute da :D leider M.A hätte lieber gehabt ein Bachlor gehabt.
Bitte mal di Advanced Practice Nurses vorstellen - das ist die Idee akademisierte Pflege auch in der direkten Patientenversorgung zu verorten. Das wäre zum Thema Akademisierung nochmal spannender. Im Klinikum Rechts der Isar München ist man da schon recht weit :)
Großes Lob an Lydia, wir brauchen definktiv junge, motivierte Pflegerinnen wie sie! Ob die Akademisierung von der Pflege allerdings wirklich sinnvoll ist, würde ich persönlich jedoch bestreiten. Es ist schön, wenn sich interessierte Leute ernsthaft mit der Thematik beschäftigen und die Theorie dahinter verstehen wollen, aber wie der junge Mann bel 11:10 bereits sagt, sind die primären Stärken bei Pflegekräften Empathie, Belastbarkeit und ein dickes Fell. Die wissenschaftlichen bzw. ökonomischen Grundlagen, wie ein Krankenhaus funktioniert sind eher weniger von nöten. Bei 11:40 scheint es Lydia auch etwas schwer zu fallen genau zu erklären, was ihr das Studium konkret für die tatsächliche Berufsausübung bringt (vielleicht wurde aber auch nur ein ungünstiger Moment gefilmt, will ihr da nichts in den Mund legen). Denke bei der Pflege kommt das wichtigste Wissen einfach über die Praxis, weshalb ich ein theoretisches Studium eher unpassend finde, aber heutzutage werden die meisten Menschen auch darauf getrimmt, dass man ohne Studium nichts leisten kann, wodurch ein Studiundruck entsteht.
Muss dir ganz klar widersprechen! Die Akademisierung des Pflegeberufs ist unglaublich wichtig. Pflege ist so ein komplexer Beruf, der in 3 Jahren Ausbildung nicht richtig vermittelt werden kann. Deutschland ist übrigens das einzige europäische Land, in dem Pflege kein Studium ist. Zu behaupten, dass bei Pflegekräften das "wichtigste Wissen über die Praxis kommt" zeigt, dass du keinerlei Vorstellung davon hast, was Pflegekräfte leisten mit welchen hochkomplexen Situationen sie konfrontiert sind.
@@custompower5005 Aber das Studium, wie wir es hier sehen, ist doch ganz klar ein Studium des Systems der Medizin und nicht ein Studium der Physiologie, Anatomie, Neurologie etc. des Menschen. Ich will dir nicht widersprechen, ich empfinde es als dringend notwendig, dass sich die Aufgaben besser verteilen und die strenge Hierarchie zwischen Arzt und Pflege aufgelockert wird. Dafür benötigt es aber vor allem auch eine Studienmöglichkeit, in der die Medizin länger und detaillierter erlernt wird (wie im Ausland). Ebenfalls ist es wichtig, Pflegepersonal die Möglichkeit zu geben, akademisiert zu erlernen, wie man die Arbeit im Krankenhaus gesünder und nachhaltiger gestalten kann - dann muss nur noch die Krankenhausleitung Ihnen die Möglichkeit bieten, dieses Wissen anzuwenden und mitzugestalten.
Vorweg: Pflege-Akademisierung auch hierzulande ist gar nicht so neu. In der DDR gab es den Studiengang Diplom-Krankenpflege bereits. Wurde aber wie so vieles unreflektiert entsorgt und wird als Erfahrungsschatz offenbar weiterhin ignoriert. Ich weiss nicht, was das Ausbildungscurriculum der aktuellen Fachkraftausbildung beinhaltet. Ich habe mal mein Zeugnis als Kinderkrankenschwester, Abschluss Ende der 80er made in DDR rausgekramt und da wurden folgende Inhalte vermittelt: - Anatomie - Physiologie - Psychologie - Pädagogik - kulturelle Betreuung/Sprecherziehung - Ernährungslehre - Grundlagen Arzneimittellehre - Grundlagen Medizintechnik - Hygiene - Leitung, Organisation und Ökonomie im Gesundheitswesen - medizinischer Schutz der Bevölkerung - Erste Hilfe - Allgemeine Krankheitslehre - Innere Erkrankungen/Infektionskrankheiten - Neonatologie - Chirurgie - Orthopädie - Neuropsychiatrie - Geburtshilfe/Gynäkologie - Kinderkrankenpflege - Schwester und Gesellschaft, Ethik, Recht - Grundlagen Marxismus-Leninismus (ohne Vermittlung des ideologischen Überbaus gings auch da nicht) - Sport - Deutsch mit Fachsprache - Russisch (Druschba, medsjestra!) - Informatik Aufteilung war im Wechsel 3 Wochen Fachschule/3 Wochen Praxiseinsatz, wobei die Praxis im Laufe der 3 Jahre an verschiedenen Einsatzorten erfolgte. Am Ende hatte man eine hochwertige Ausbildung absolviert. Das Rad muss nicht neu erfunden werden. Ursache vieler Probleme ist meiner Meinung nach, dass es unter konservativ-neoliberaler Ägide irgendwann schick war, diesen gesellschaftlich so relevanten Bereich dem alles regulierenden Markt zum Fraß vorzuwerfen. Was, wenn man es zynisch betrachtet, sogar stimmt. Die MA stimmen mit den Füssen ab.
@@KLienne was für eine hierarchie? Es sind 2 total unterschiedliche berufe, da bringt auch ein studium nichts. Man würde lieber die kompetenzen der pflege erweitern. Ist ja ein witz, dass der arzt blut abnimmt. In anderen ländern machen das pflegelehrlinge. Und es gibt noch vielesolche tätigkeiten welche zurzeit derarzt macht, aber eindeutig in die hände der pflege gehört, so dass der arzt sich auf wirkliche ärztliche tätigkeiten konzentrieren kann
@@KLienne "[...]und nicht ein Studium der Physiologie, Anatomie, Neurologie etc. des Menschen." Pflege ist NICHT Medizin, keine Naturwissenschaft, Pflege heilt nicht, Pflege begleitet Menschen in einer Phase der eigenen körperlichen/geistigen/seelischen Unfähigkeit, aber nicht gänzlichen Unmündigkeit, sie ist eine Sozialwissenschaft. Hier liegt meines Erachtens der große Vorteil in der Akademisierung der Pflege, wir schaffen PflegeWISSENSCHAFTLER, die sich mit PFLEGE in einem SOZIALWISSENSCHAFTLICHEN Kontext beschäftiten und zwar mit der Pflege an sich. An den Berufsfachschulen werden häufig Pflegekräfte ausgebildet, die gerne Ärzte sein möchten, Mediziner, Naturwissenschaftler, die Menschen heilen möchten. Man merkt das auch schön im Video. Der Pflegedienstleiter, der die akademischen Pflegekräfte schätzt, weil diese das aktuelle MEDIZINISCHE Wissen und Know how mitbringen, aber genau darum geht es nicht, diese Pflegekräfte bringen das aktuelle PFLEGERISCHE Fachwissen mit, doch damit kennen sich nicht akademische Pflegekräfte oft nicht aus, weil sie darüber nicht reflektieren, sie haben kein ausgebildetes Verständnis über ihre Tätigkeit. Hier spricht man auch oft über den Unterschied zwischen beruflicher und professioneller Pflege. Darum liefern akademische Pflegekräfte auch so viel Mehrwert, weil sie sich nicht auf das Heilen, sondern auf das Begleiten der Menschen konzentrieren können und dafür auch ausgebildet sind (Gesundheits- und Sozialpsychologie, Kommunikation, Gesundheits - und Krankheitssoziologie, Begleitung und ja, auch MEDIZIN, aber eben nur untergeordnet). Pflegekräfte brauchen ein medizinisches Grundverständnis, denn sie arbeiten in einem interprofessionellen Gesundheitswesen, aber es ist nicht ihr Schwerpunkt, dafür gibt es Ärzte.
Seit 15 Jahren arbeite ich am Bett, als Pflegefachkraft im Altenheim, was die Pflege braucht ist ne Vereinbarkeit von Beruf und Familie.Für die "Opfer" die Menschen in Allen Gesundheitsberufen sowie Polizei und Feuerwehr hinnehmen. Ohne diese menschen geht nichts, da muss mehr her als Geld. Es ist wichtig das Pflege weiterentwickelt wird, wenn aber keiner am Bett steht, nützt das erarbeitete nichts weil es nicht umgesetzt werden kann.
@@tyg5349 Hey du, ja ich kann es definitiv empfehlen. Man hat zwar ziemlich straffe Tage zum Teil und die Arbeit ist natürlich nicht immer einfach und man muss auch mal im Urlaub lernen oder eine Hausarbeit schreiben, dennoch würde ich das Studium immer wieder machen. Man ist durch die wissenschaftlichen Inhalte einfach nochmal anders für die Praxis gewappnet. Ich habe zum Beispiel neulich angefangen Stationsinterne Standards zu überarbeiten.
Gesundheitsförderung und Prävention / KH-Management fängt schon damit an, daß jede*r rechtzeitig den Dienstplan bekommt. Ist ja schon bei der Planung eines nebenberuflichen Studiums ein Problem, daß das halt in kaum einer Klinik funktioniert. In welchem Beruf weiß man nicht, wie man im nächsten Monat arbeitet ?? (ja ok, vermutlich in der Gastronomie)
Hallo , ich arbeite aktuell während meinem Master schon auf einer Stelle an einer Uniklinik und bin aktuell bei 55.000 im Jahr mit Aussicht auf mehr, Wenn dir das hilft 😋
@@AD-xh9cy beides , ich arbeite ganz normale Dienste in der direkten Versorgung und habe Bürotage um meine Projekte auszuarbeiten , die Mischung und Abwechslung macht es !
Hat jemand in Kempten, Esslingen/Tübingen, Schwäbisch Gmünd, Deggendorf oder Düsseldorf Pflege auf Bachelor studiert und kann von Erfahrungen berichten?
Die Pflege ist in vielen Ländern dieser Welt ein Studiengang und in der EU sind wir sogar das einzige Land in dem nicht auf Hochschulniveau ausgebildet wird. Deshalb zahlen wir mitlerweile Strafen an die EU. Ich bin selbst in der Pflege tätig und die fehlende Akademisierung ist leider ein großes Problem das ich auch im Alltag spüre. Die Professionelle Pflege ist hoch Komplex und leider ein oft unterschätztes Feld. Das mal kurz zu erklären würde hier jetzt auch den Rahmen sprengen. Die weiterentwicklung der Pflege wird in Deutschland leider auch weiterhin aktiv unterbunden. Wir hängen halt sehr hinterher im internationalen vergleich. Nur mal als kleine Info in den USA kann man als Pflegekraft ohne Probleme einen Doktor in der Pflege machen. Da wird geforscht in der Pflege auf einem Niveau das hier undenkbar wäre. Die Pflege entwickelt sich in Deutschland derzeit rasant zurück. Es gibt Pflegekräfte die das noch aufzuhalten versuchen, aber das ist leider nur noch schwer möglich.
ich check aber auch ned wieso wir menschen 5 jahre studieren lassen um in der pflege zu arbeiten. wir haben zu wenig pflegekräfte, nicht zu schlecht ausgebildete! das ganze noch länger zu machen macht doch alles nur unattraktiver
Spätestens seit evidenzbasierte Pflege gesetzlich in den Expertenstandards verankert ist braucht es einen Pool an Leuten die befähigt sind solche Standards umzusetzen. Kaum jemand scheint verstehen zu wollen, dass ein Pflegestudium komplementär zur Ausbildung ist. Es soll und wird sie (stand jetzt) nicht ersetzen.
@fistofdragon genau das ist was ich meinte. Ich arbeite im Krankenhaus derzeit als Medizinstudent in der Famulatur und ich wüsste nicht wieso man diesen wirklich sehr tollen Beruf studieren müsste.
@@Stardust_Ziggyum die Standards in der Basis umzusetzen, braucht es vor allem eines: ausreichend Personal. Es gibt doch genug Standards, die zwar dokumentiert werden als „gemacht“, aber *nicht* wirklich gemacht worden sind (da keine Zeit). Gutes Beispiel: Hygiene
@@BLaCkAddorvllt. möchte man eine leitende Stelle besetzen oder man möchte in die Forschung. Dort wird ein Master vorausgesetzt bzw wenn man dort eine leitende Stelle besetzen will ist eine Promotion unumgänglich.
Ich habe einen Bachelor mit Schwerpunkt Portfoliomanagement gemacht. Ist ja quasi auch so eine Art Pflege, halt nur nicht für Menschen, sondern Aktien-Portfolios. Bin ich dann für den hier vorgestellten M.A. qualifiziert?
Wir sind bald soweit, auch unser Berufsleben völlig amerikanisiert zu haben. Berufe, die jahrzehntelang als Ausbildungsberufe funktioniert haben, müssen in einer Zeit des Fachkräftemangels jetzt studiert werden. Hebammen verstehe ich da genauso wenig wie Pflegefachkräfte... Aber Hauptsache, man hat (teuer) studiert. Ein Hoch auf Bologna.
Diesen Kommentar kann ich gar nicht nachvollziehen. Die Pflege ist in vielen Bereichen wahnsinnig komplex geworden, und das sollte sich auch in der Lehre niederschlagen.
@@Stardust_ZiggyJa du sagst es. Wenn ich dieses Beispiel aufgreife, dann musst man das so vergleichen (grob herunter gebrochen) Ingenieur= Entwickler von Maschinen Mechaniker = Instandhalter oder Fertiger von Maschinen Nach dieser Logik würde die gute Lydia eine leitende Position im Krankenhaus oder gleich in der Forschung einnehmen müssen um ihr Studium zu rechtfertigen. Für den reinen Pflege beruf wäre sie zu überqualifiziert. Dies ist vergleichbar mit einem Ingenieur der nach seinem Studium weiterhin in der Fertigung den ganzen Tag Bauteile in CNC Maschinen einlegt oder Autos nicht entwickelt sondern eben nur Repariert. Möchte mit diesem Kommentar dennoch keinem auf die Füße treten und jeder dem sein Job gefällt soll diesen auch so Ausüben und für die Gesellschaft ist jeder von den genannten Beispielen von nutzen vorallem die Menschen in der Pflege.
...kommen aus fernen Ländern, haben dort einen Anschluss der 5. Klasse und bekommen hier mit schlechtem Sprachkenntnissen ein Staatsexamen... Natürlich soll man nicht alle über einen Kamm scheren.
Pflegewissenschaften gehören zu den Human- und Sozialwissenschaften und sind definitiv kein "Scheiß". Diese werden im Gesundheitsbereich gebraucht, überhaupt wenn es um pflegerelevante Themen geht und man bestimmte Maßnahmen zum Wohle und zur Gesundheit des Patienten verbessern oder neu erschaffen will. Ebenfalls können Pflegewissenschaftler gemeinsam mit Medizinern und Juristen Mitglieder einer Ethikkommission sein und dort jegliche Forschungen überprüfen. Die gibt es schon seit einer Ewigkeit und wurde nicht erst vor kurzem etabliert.
Studiengänge im Bereich der Gesundheits- und Pflegewissenschaften sind in Deutschland noch relativ neu.
Was haltet ihr von der Akademisierung der Pflege? Schreibt uns dann gerne in die Kommentare!
Mehr dazu findet ihr hier:ardalpha.de/s/6EBPOTo
Davon halte ich überhaupt nichts. Nicht alles muss akademisiert werden und Pflegekräfte müssen auch nicht studieren. Das ist ein praktischer, anwendungsbezogener Beruf
@@BLaCkAddor naja wenns dann mehr machen? pflege ist eigentlich überall ein studiengang außer in deutschland
Die Pflege sollte auf jeden Fall verstärkt Akademisiert werden! In so vielen Bereichen im Gesundheitswesen wäre eine verstärkte Präsenz der Pflege so unglaublich wichtig.
Biotechnologie bitte
@@BLaCkAddorl😅😮
1:15 der Typ mit der Curry-Ketchup Trinkflasche ist ab jetzt mein Spirit-Animal
Toller Beitrag! Sehr sympathisch wie motiviert sie ist alles unter einen Hut zu bekommen! Respekt!
Als Erstes sollte meiner Meinung nach sprachlich präzisiert werden, dass in Deutschland nicht die "Pflege" akademisiert wird. Es wird die "Pflegeadministration" akademisiert. Und wie Lydia selbst äussert, sieht sie sich anschließend nicht in der direkten Pflege, also da, wo händeringend Personal benötigt wird, sondern eben im administrativen Bereich. Das jetzige Akademisierungssystem führt zu weniger MA in der direkten Pflege und Anwachsen des Überbaus. Der mit immer neuen Anforderungen, Nachweisen, Formularen als Beweis der eigenen Existenzberechtigung die restlichen MA "am Bett" erst ins Burnout und letzlich aus dem Beruf treibt. Alle "Betriebliche Gesundheitsförderung", um den Beitrag aufzugreifen, scheitert schon an der bestehenden Belastungssituation, in der MA am Ende der (Doppel-, gern auch geteilten) Schicht bloß noch erschöpft sind.
Sinnvoll fände ich, die Pflege im Ganzen wie in anderen Ländern grundsätzlich als akademischen Beruf zu gestalten. Das wird jedoch nicht passieren. Weil die Zugangsvoraussetzungen entsprechend höher wären und die Konkurrenz anderer Fächer und Branchen zu hoch ist. Die höhere Kompetenz müsste sich in veränderten Aufgabenfeldern wiederfinden, worüber ggf. Ärzte aus Standesdünkel (trotz eigener Überlastung) not amused wären. Und das Bestreben vieler Betreiber von Gesundheitseinrichtungen, den Kostenfaktor Pflegepersonal möglichst billig zu halten, wäre passé, da die Entlohnung steigen müsste. Pflege als (Vorsicht, Sarkasmus auf Grundlage jahrzehntelanger Erfahrung insbesondere in der Altenpflege) Resterampe des Arbeitsmarktes, das wäre ebenso passé (zur Erklärung für Nichtwissende: bevor z. B. Altenpflege ein eigener Ausbildungsberuf wurde, wurde hier alles hinsanktioniert, was nicht schnell genug weg war, Umgeschulte, Langzeitarbeitslose, formal gering Gebildete, weil "Pflege kann Jeder").
Und solange das Gesundheitswesen unter dem Joch des renditegeilen "Marktes" ächzt und dabei zunehmend zum rechtsfreien Raum hinsichtlich Arbeits-/ Gesundheitsschutz und betriebliche Mitbestimmung wird, hilft auch keine homöopathische Akademisierung.
Wir brauchen eine komplette Umstrukturierung des Gesundheitswesens.
Ich bin nach 27 Jahren Tätigkeit u.a. als PFK und PDL in diesem Jahr ausgestiegen. Katalysator war eine akademisierte Führungskraft, die zwar einen Master in Pflegewissenschaften hat, dennoch jegliche Führungskompetenz vermissen ließ. Das sahen neben mir allein in diesem Jahr noch 13 andere MA (von 75...) so.
Ich kann dir nur zustimmen, habe ähnliches erlebt!!!
Hey Dina, vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht, das war sehr interessant für uns! 😊 Krass, dass du nach 27 Jahren aus dem Pflegebereich ausgestiegen.. Wie wünschen dir alles Gute für die Zukunft! 🍀
@@alphaUni_ARD Danke. Ich weiß noch nicht, wohin es mich führen wird. Ich weiss jedoch sicher, in welchem Bereich ich meine letzten 15 Jahre nicht arbeiten werde. Schade.
Pflege wird akademisch. Das ist nur der falsche Studiengang, der ist für die Verwaltung. Es gibt Pflegestudiengänge mit dem Abschluss Bachelor of Nursing oder Bachelor of Science
"Sinnvoll fände ich, die Pflege im Ganzen wie in anderen Ländern grundsätzlich als akademischen Beruf zu gestalten." vs " Katalysator war eine akademisierte Führungskraft, die zwar einen Master in Pflegewissenschaften hat, dennoch jegliche Führungskompetenz vermissen ließ"
Hmm.... Für den Master braucht es einen Bachelor, der zudem länger geht als der Master - Ich bezweifle, das der Master verantwortlich für die schlechte Führungskompetenz war... Das Problem liegt wohl eher darin, das es quasi keinen Lehrgang bezüglich "führen" gibt. Betrifft auch andere Bereiche wie (Pflege)Schulen, Verwaltung, ....
Biotechnologie als nächstes bitte!
Oh ja Bitte🍾.
👍
Ich habe mich die Tage schon gefragt wann ein Video zu Pflegewissenschaften raus kommt und zack es ist heute da :D leider M.A hätte lieber gehabt ein Bachlor gehabt.
Hey! Nächste Woche kommt übrigens nochmal ein Video zur Pflege, dann gehts um den Dienst in einer Onkologie 😊
Bitte mal di Advanced Practice Nurses vorstellen - das ist die Idee akademisierte Pflege auch in der direkten Patientenversorgung zu verorten. Das wäre zum Thema Akademisierung nochmal spannender. Im Klinikum Rechts der Isar München ist man da schon recht weit :)
Großes Lob an Lydia, wir brauchen definktiv junge, motivierte Pflegerinnen wie sie! Ob die Akademisierung von der Pflege allerdings wirklich sinnvoll ist, würde ich persönlich jedoch bestreiten. Es ist schön, wenn sich interessierte Leute ernsthaft mit der Thematik beschäftigen und die Theorie dahinter verstehen wollen, aber wie der junge Mann bel 11:10 bereits sagt, sind die primären Stärken bei Pflegekräften Empathie, Belastbarkeit und ein dickes Fell. Die wissenschaftlichen bzw. ökonomischen Grundlagen, wie ein Krankenhaus funktioniert sind eher weniger von nöten. Bei 11:40 scheint es Lydia auch etwas schwer zu fallen genau zu erklären, was ihr das Studium konkret für die tatsächliche Berufsausübung bringt (vielleicht wurde aber auch nur ein ungünstiger Moment gefilmt, will ihr da nichts in den Mund legen). Denke bei der Pflege kommt das wichtigste Wissen einfach über die Praxis, weshalb ich ein theoretisches Studium eher unpassend finde, aber heutzutage werden die meisten Menschen auch darauf getrimmt, dass man ohne Studium nichts leisten kann, wodurch ein Studiundruck entsteht.
Muss dir ganz klar widersprechen! Die Akademisierung des Pflegeberufs ist unglaublich wichtig. Pflege ist so ein komplexer Beruf, der in 3 Jahren Ausbildung nicht richtig vermittelt werden kann. Deutschland ist übrigens das einzige europäische Land, in dem Pflege kein Studium ist.
Zu behaupten, dass bei Pflegekräften das "wichtigste Wissen über die Praxis kommt" zeigt, dass du keinerlei Vorstellung davon hast, was Pflegekräfte leisten mit welchen hochkomplexen Situationen sie konfrontiert sind.
@@custompower5005 Aber das Studium, wie wir es hier sehen, ist doch ganz klar ein Studium des Systems der Medizin und nicht ein Studium der Physiologie, Anatomie, Neurologie etc. des Menschen. Ich will dir nicht widersprechen, ich empfinde es als dringend notwendig, dass sich die Aufgaben besser verteilen und die strenge Hierarchie zwischen Arzt und Pflege aufgelockert wird. Dafür benötigt es aber vor allem auch eine Studienmöglichkeit, in der die Medizin länger und detaillierter erlernt wird (wie im Ausland). Ebenfalls ist es wichtig, Pflegepersonal die Möglichkeit zu geben, akademisiert zu erlernen, wie man die Arbeit im Krankenhaus gesünder und nachhaltiger gestalten kann - dann muss nur noch die Krankenhausleitung Ihnen die Möglichkeit bieten, dieses Wissen anzuwenden und mitzugestalten.
Vorweg: Pflege-Akademisierung auch hierzulande ist gar nicht so neu. In der DDR gab es den Studiengang Diplom-Krankenpflege bereits. Wurde aber wie so vieles unreflektiert entsorgt und wird als Erfahrungsschatz offenbar weiterhin ignoriert.
Ich weiss nicht, was das Ausbildungscurriculum der aktuellen Fachkraftausbildung beinhaltet.
Ich habe mal mein Zeugnis als Kinderkrankenschwester, Abschluss Ende der 80er made in DDR rausgekramt und da wurden folgende Inhalte vermittelt:
- Anatomie
- Physiologie
- Psychologie
- Pädagogik
- kulturelle Betreuung/Sprecherziehung
- Ernährungslehre
- Grundlagen Arzneimittellehre
- Grundlagen Medizintechnik
- Hygiene
- Leitung, Organisation und Ökonomie im Gesundheitswesen
- medizinischer Schutz der Bevölkerung
- Erste Hilfe
- Allgemeine Krankheitslehre
- Innere Erkrankungen/Infektionskrankheiten
- Neonatologie
- Chirurgie
- Orthopädie
- Neuropsychiatrie
- Geburtshilfe/Gynäkologie
- Kinderkrankenpflege
- Schwester und Gesellschaft, Ethik, Recht
- Grundlagen Marxismus-Leninismus (ohne Vermittlung des ideologischen Überbaus gings auch da nicht)
- Sport
- Deutsch mit Fachsprache
- Russisch (Druschba, medsjestra!)
- Informatik
Aufteilung war im Wechsel 3 Wochen Fachschule/3 Wochen Praxiseinsatz, wobei die Praxis im Laufe der 3 Jahre an verschiedenen Einsatzorten erfolgte. Am Ende hatte man eine hochwertige Ausbildung absolviert.
Das Rad muss nicht neu erfunden werden.
Ursache vieler Probleme ist meiner Meinung nach, dass es unter konservativ-neoliberaler Ägide irgendwann schick war, diesen gesellschaftlich so relevanten Bereich dem alles regulierenden Markt zum Fraß vorzuwerfen. Was, wenn man es zynisch betrachtet, sogar stimmt. Die MA stimmen mit den Füssen ab.
@@KLienne was für eine hierarchie? Es sind 2 total unterschiedliche berufe, da bringt auch ein studium nichts. Man würde lieber die kompetenzen der pflege erweitern. Ist ja ein witz, dass der arzt blut abnimmt. In anderen ländern machen das pflegelehrlinge. Und es gibt noch vielesolche tätigkeiten welche zurzeit derarzt macht, aber eindeutig in die hände der pflege gehört, so dass der arzt sich auf wirkliche ärztliche tätigkeiten konzentrieren kann
@@KLienne "[...]und nicht ein Studium der Physiologie, Anatomie, Neurologie etc. des Menschen." Pflege ist NICHT Medizin, keine Naturwissenschaft, Pflege heilt nicht, Pflege begleitet Menschen in einer Phase der eigenen körperlichen/geistigen/seelischen Unfähigkeit, aber nicht gänzlichen Unmündigkeit, sie ist eine Sozialwissenschaft. Hier liegt meines Erachtens der große Vorteil in der Akademisierung der Pflege, wir schaffen PflegeWISSENSCHAFTLER, die sich mit PFLEGE in einem SOZIALWISSENSCHAFTLICHEN Kontext beschäftiten und zwar mit der Pflege an sich. An den Berufsfachschulen werden häufig Pflegekräfte ausgebildet, die gerne Ärzte sein möchten, Mediziner, Naturwissenschaftler, die Menschen heilen möchten. Man merkt das auch schön im Video. Der Pflegedienstleiter, der die akademischen Pflegekräfte schätzt, weil diese das aktuelle MEDIZINISCHE Wissen und Know how mitbringen, aber genau darum geht es nicht, diese Pflegekräfte bringen das aktuelle PFLEGERISCHE Fachwissen mit, doch damit kennen sich nicht akademische Pflegekräfte oft nicht aus, weil sie darüber nicht reflektieren, sie haben kein ausgebildetes Verständnis über ihre Tätigkeit. Hier spricht man auch oft über den Unterschied zwischen beruflicher und professioneller Pflege. Darum liefern akademische Pflegekräfte auch so viel Mehrwert, weil sie sich nicht auf das Heilen, sondern auf das Begleiten der Menschen konzentrieren können und dafür auch ausgebildet sind (Gesundheits- und Sozialpsychologie, Kommunikation, Gesundheits - und Krankheitssoziologie, Begleitung und ja, auch MEDIZIN, aber eben nur untergeordnet). Pflegekräfte brauchen ein medizinisches Grundverständnis, denn sie arbeiten in einem interprofessionellen Gesundheitswesen, aber es ist nicht ihr Schwerpunkt, dafür gibt es Ärzte.
Ich finde es sehr gut, dass Pflege zunehmend akademisiert wird, da Pflege einfach inzwischen super komplex geworden ist.
Genau, die Pflege wurde zur Geldmaschinerie , vorallem freut sich die Pharma
Könnt ihr bitte Physician Assistant vorstellen?
Seit 15 Jahren arbeite ich am Bett, als Pflegefachkraft im Altenheim, was die Pflege braucht ist ne Vereinbarkeit von Beruf und Familie.Für die "Opfer" die Menschen in Allen Gesundheitsberufen sowie Polizei und Feuerwehr hinnehmen. Ohne diese menschen geht nichts, da muss mehr her als Geld. Es ist wichtig das Pflege weiterentwickelt wird, wenn aber keiner am Bett steht, nützt das erarbeitete nichts weil es nicht umgesetzt werden kann.
Vielen Dank für eure tollen Beiträge! Könnt ihr auch mal etwas über den Studiengang Pflegepädagogik zeigen?
1:15 wieso hat der da ne riesen Flasche Curry Ketchup? Ist das sein trinken?😅
Es gibt Trinkflaschen in dem Design direkt vom Hersteller
Physician Assistant wäre auch interessant! 😊
Ich hab Pflege primärqualifizierend an der Hochschule für Gesundheit in Bochum studiert, würde es immer wieder so machen.
Hi, mache zur Zeit mein Abi und bin bald fertig, überlege tatsächlich danach auch in Bochum Pflege zu studieren. Kannst du es empfehlen?
@@tyg5349 Hey du, ja ich kann es definitiv empfehlen. Man hat zwar ziemlich straffe Tage zum Teil und die Arbeit ist natürlich nicht immer einfach und man muss auch mal im Urlaub lernen oder eine Hausarbeit schreiben, dennoch würde ich das Studium immer wieder machen. Man ist durch die wissenschaftlichen Inhalte einfach nochmal anders für die Praxis gewappnet. Ich habe zum Beispiel neulich angefangen Stationsinterne Standards zu überarbeiten.
Gerne mal etwas über Forensik, Kriminologie
Gesundheitsförderung und Prävention / KH-Management fängt schon damit an, daß jede*r rechtzeitig den Dienstplan bekommt. Ist ja schon bei der Planung eines nebenberuflichen Studiums ein Problem, daß das halt in kaum einer Klinik funktioniert. In welchem Beruf weiß man nicht, wie man im nächsten Monat arbeitet ?? (ja ok, vermutlich in der Gastronomie)
Molekulare Medizin wäre auch interessant
Habe ich auch Dual studiert, zum Examen abgebrochen. Studium war schrecklich
Physician assistant bitte😊
Haben wir auf unserer Liste! 😊
Interessant was man alles so studieren kann. 🤔
Wirtschaftspsychologie im Master wär toll :)
Sehr interessantes Studium, ich Ich bin selber in der Pflege tätig.
Hab auch in Esslingen studiert; aber Pflegepädagogik. Die Mensa war damals echt 😖
Immernoch ein schrecklicher Ort…….
Wie viel verdient man dann danach ?
Hallo , ich arbeite aktuell während meinem Master schon auf einer Stelle an einer Uniklinik und bin aktuell bei 55.000 im Jahr mit Aussicht auf mehr,
Wenn dir das hilft 😋
@@regina1729arbeitest du im Büro oder als "Pflegefachkraft"
@@AD-xh9cy beides , ich arbeite ganz normale Dienste in der direkten Versorgung und habe Bürotage um meine Projekte auszuarbeiten , die Mischung und Abwechslung macht es !
Es gibt bisher keine gravierende Verbesserungen im Bereich der Krankenhäuser durch ein "Studium", das eher einer Berufsschulbildung gleicht.
Hat jemand in Kempten, Esslingen/Tübingen, Schwäbisch Gmünd, Deggendorf oder Düsseldorf Pflege auf Bachelor studiert und kann von Erfahrungen berichten?
MTLA bitte als nächstes
Radiotechnologie bitte!
Warum muss alles akademisiert werden?
Weil sich sonst keiner dafür interessiert
Jeder Dulli will an die Hochschule und einen akademischem Titel, also wird diese Möglichkeit geschaffen.
Die Pflege ist in vielen Ländern dieser Welt ein Studiengang und in der EU sind wir sogar das einzige Land in dem nicht auf Hochschulniveau ausgebildet wird. Deshalb zahlen wir mitlerweile Strafen an die EU. Ich bin selbst in der Pflege tätig und die fehlende Akademisierung ist leider ein großes Problem das ich auch im Alltag spüre. Die Professionelle Pflege ist hoch Komplex und leider ein oft unterschätztes Feld. Das mal kurz zu erklären würde hier jetzt auch den Rahmen sprengen. Die weiterentwicklung der Pflege wird in Deutschland leider auch weiterhin aktiv unterbunden. Wir hängen halt sehr hinterher im internationalen vergleich. Nur mal als kleine Info in den USA kann man als Pflegekraft ohne Probleme einen Doktor in der Pflege machen. Da wird geforscht in der Pflege auf einem Niveau das hier undenkbar wäre. Die Pflege entwickelt sich in Deutschland derzeit rasant zurück. Es gibt Pflegekräfte die das noch aufzuhalten versuchen, aber das ist leider nur noch schwer möglich.
ich check aber auch ned wieso wir menschen 5 jahre studieren lassen um in der pflege zu arbeiten. wir haben zu wenig pflegekräfte, nicht zu schlecht ausgebildete! das ganze noch länger zu machen macht doch alles nur unattraktiver
Spätestens seit evidenzbasierte Pflege gesetzlich in den Expertenstandards verankert ist braucht es einen Pool an Leuten die befähigt sind solche Standards umzusetzen. Kaum jemand scheint verstehen zu wollen, dass ein Pflegestudium komplementär zur Ausbildung ist. Es soll und wird sie (stand jetzt) nicht ersetzen.
@fistofdragon genau das ist was ich meinte. Ich arbeite im Krankenhaus derzeit als Medizinstudent in der Famulatur und ich wüsste nicht wieso man diesen wirklich sehr tollen Beruf studieren müsste.
Und größere Hürden. Wer kein Abi hat, fällt raus.
@@Stardust_Ziggyum die Standards in der Basis umzusetzen, braucht es vor allem eines: ausreichend Personal. Es gibt doch genug Standards, die zwar dokumentiert werden als „gemacht“, aber *nicht* wirklich gemacht worden sind (da keine Zeit). Gutes Beispiel: Hygiene
@@BLaCkAddorvllt. möchte man eine leitende Stelle besetzen oder man möchte in die Forschung. Dort wird ein Master vorausgesetzt bzw wenn man dort eine leitende Stelle besetzen will ist eine Promotion unumgänglich.
Ich habe einen Bachelor mit Schwerpunkt Portfoliomanagement gemacht. Ist ja quasi auch so eine Art Pflege, halt nur nicht für Menschen, sondern Aktien-Portfolios. Bin ich dann für den hier vorgestellten M.A. qualifiziert?
Wahrscheinlich solltest du dann doch lieber bei Aktien bleiben!
@@alphaUni_ARD😂
Jeder kann in der Pflege arbeiten! Also nur zu! Die nehmen auch jeden.
Ich studiere Pflegewissenschaften 😊
Na dann viel Erfolg dabei! 😊
Kunstgeschichte 😢
Machen wir sicher mal! 😊
Wir sind bald soweit, auch unser Berufsleben völlig amerikanisiert zu haben. Berufe, die jahrzehntelang als Ausbildungsberufe funktioniert haben, müssen in einer Zeit des Fachkräftemangels jetzt studiert werden. Hebammen verstehe ich da genauso wenig wie Pflegefachkräfte... Aber Hauptsache, man hat (teuer) studiert. Ein Hoch auf Bologna.
Diesen Kommentar kann ich gar nicht nachvollziehen. Die Pflege ist in vielen Bereichen wahnsinnig komplex geworden, und das sollte sich auch in der Lehre niederschlagen.
Und inwiefern vermittelt da ein Studium mehr Wissen als eine Ausbildung? Ernstgemeinte Frage. Es geht mir nicht darum, Pflegeberufe schlecht zu reden.
Naja der Unterschied zwischen einem Mechaniker und einem Maschinenbauingenieur ist doch auch jedem klar?
Jo die Ausbildung zu Pflege ist ja immer noch eine AUSBILDUNG. Hier geht es nur um Weiterbildungsmöglichkeiten. Daher "Master"
@@Stardust_ZiggyJa du sagst es. Wenn ich dieses Beispiel aufgreife, dann musst man das so vergleichen (grob herunter gebrochen)
Ingenieur= Entwickler von Maschinen
Mechaniker = Instandhalter oder Fertiger von Maschinen
Nach dieser Logik würde die gute Lydia eine leitende Position im Krankenhaus oder gleich in der Forschung einnehmen müssen um ihr Studium zu rechtfertigen. Für den reinen Pflege beruf wäre sie zu überqualifiziert. Dies ist vergleichbar mit einem Ingenieur der nach seinem Studium weiterhin in der Fertigung den ganzen Tag Bauteile in CNC Maschinen einlegt oder Autos nicht entwickelt sondern eben nur Repariert. Möchte mit diesem Kommentar dennoch keinem auf die Füße treten und jeder dem sein Job gefällt soll diesen auch so Ausüben und für die Gesellschaft ist jeder von den genannten Beispielen von nutzen vorallem die Menschen in der Pflege.
Medizintechnik
Es wird wirklich für jeden Scheiß irgendein Studium erfunden 😂
...kommen aus fernen Ländern, haben dort einen Anschluss der 5. Klasse und bekommen hier mit schlechtem Sprachkenntnissen ein Staatsexamen... Natürlich soll man nicht alle über einen Kamm scheren.
Sorry, sollte Abschluss heißen , sollte schlechten Sprachkenntnissen heißen
Pflegewissenschaften gehören zu den Human- und Sozialwissenschaften und sind definitiv kein "Scheiß". Diese werden im Gesundheitsbereich gebraucht, überhaupt wenn es um pflegerelevante Themen geht und man bestimmte Maßnahmen zum Wohle und zur Gesundheit des Patienten verbessern oder neu erschaffen will. Ebenfalls können Pflegewissenschaftler gemeinsam mit Medizinern und Juristen Mitglieder einer Ethikkommission sein und dort jegliche Forschungen überprüfen. Die gibt es schon seit einer Ewigkeit und wurde nicht erst vor kurzem etabliert.