Ich habe auch so unfassbar viele Beispiele: Mein Heimatort, ein kleines Kaff in Niedersachsen. Der zentrale Dorfplatz wurde saniert, da stehen jetzt ein paar Pflanzen mehr, ein Trinkbrunnen, mehr Bänke und ein Bücherschrank. Echt ganz nett. Auf diesem Platz stand vor der Sanierung ein riesiger fetter Findling (das sind so große Steine, Relikte aus der Eiszeit) und da ist eine Messingplakette drauf die an irgendein Ereignis von vor ein paar Hundert Jahren erinnert. Schön und gut, kann man wohl haben. Der riesige Stein musste für die Sanierungsarbeiten umgesetzt werden. Es wurde ein eigener Untersuchungsauschuss ins Leben gerufen um über den Übergangsstellplatz zu beraten. Das muss man sich mal vorstellen, die Bauarbeiten dauerten nur ein paar Wochen, Teile der Bauarbeiten wurden gratis von der KLJB im Rahmen der 72h durchgeführt, die Gartenbau AG der Realschule hat eines der Beete bepflanzt. Also an etlichen Stellen wurde die Gemeinde einbezogen um auch Geld zu sparen und für Bürgernähe. Kostengünstig wäre es gewesen wenn die Baufirma einfach den Stein bei sich gelagert hätten. Das gab einen Aufschrei im Rathaus "Um Gottes Willen... die Geschichte unseres Dorfes", es haben sich Leute beim Landkreis beschwert und diese Kommission, die alleine den Zweck hatte über Optionen zu sprechen hat eine 5 stellige Summe gekostet. Entschieden hat der Gemeinderat dann, dass der Stein vor das Rathaus gestellt werden soll. Dafür wurde extra vor der Rathaustür ein Beet gestaltet, alles schön gemacht (für ca 10.000€). Darüber haben sich erstmal Bürger beschwert "Das Rathaus will vom Dorfplatz ablenken, sich mit diesem Stein schmücken" blablabla und natürlich "Das ist unnötig teuer", gleichzeitig war diese Bürgerinitiative aber auch gegen eine Aufbewahrung auf dem Bauhof und auf gar keinen Fall durfte der Stein einfach ohne schönes Beet irgendwo stehen. ABER das beste kommt jetzt. Es wurde eine Bürgerinitiative ins Leben gerufen um diesen Stein vor dem Rathaus wegzuholen zurück auf den zentralen Dorfplatz. So ein Irrsinn. Er stand da gut, schön präsent und eine Rückführung auf den Dorfplatz hat wieder eine hohe 5 stellige Summe gekostet. Und jetzt ratet mal wie viele Meter in einem kleinen niedersächsischen Kaff zwischen zentralem Dorfplatz und Rathaus liegen.... Oh... es sind ganze 300m Aber selbstverständlich ist es undenkbar, dass so ein historisch wertvoller Stein vor dem Rathaus steht, wo kommen wir denn da hin. 🤦♀️ Dieses Umsetzen ist einfach deshalb so teuer, weil der Stein riesig ist, einige Tonnen wiegt, und sehr unförmig ist. Der Transport erfordert sehr schweres Gerät, viel Personal, Straßensperrung für einen ganzen Tag usw.
Ich kann mich noch gut dran erinnern als meine Heimatstadt Würzburg vor ein paar Jahren die Innenstadt teilweise neu gemacht hat und sie auf die geile Idee gekommen sind: Lass Mal nen riesigen QR Code aus Steinen verlegen statt den Platz zu begrünen. Das Ding hat 10Mio gekostet, vom Flugzeug aus kannste nix sehen weil keine Flugzeuge so nah über Würzburg fliegen und von Google Maps aus konnte man nix sehen weil auf den Fotos der Weihnachtsmarkt drüber war. Und als sie es mit Ner Drohne versucht haben haben sie gemerkt dass der Farbunterschied zwischen den Steinen zu gering ist und der Code sich eh nicht einscannen lässt 🙄
@@Blindinglights25 Wenn ich mich richtig erinnere dann führt er auf die Website der Stadt Würzburg. Sie haben extra noch ein paar kleine QR Codes auf den Boden gebappt, dass man die auch direkt beim Laufen über den Platz einscannen und es genießen kann, sich die Website der Stadt anzusehen 😂
Sitzsteine, hab immer gedacht man wird angeschrien wenn man sich dort draufsetzt. Die sehen nämlich nich aus, als wären die zum Sitzen gebaut worden. Wieder was gelernt.
scheint mir auch eher versteckte Obdachlosenfeindliche Innenstadtarchitektur sein. Hauptsache man kann seine Tasche nicht drauf stellen oder wehe dem, der sich etwas gemütlicher hinlegen will
Bin selber Ratsherr und viele dieser Projekte gehen meistens vorher durch unsere "Hände". Ihr wisst gar nicht, wie viele Gemeindeverwaltungen einen Fable für Betonklötze oder diese Riesensteine als "Sitzgelegenheiten" haben😭
Da stimme ich zu. Meine Erfahrung ist, dass viele "was-zu-sagen-haber" sich mit diesen Betonklötzen ein Denkmal setzen wollen. Da ist es dann auch zweitranging, ob das Bauwerk überhaupt sinvoll ist. Korrigiert mich gerne, wenn ich falsch liege, aber oft scheint es so. Hauptsache rotes Band durchschneiden und einen tollen Pressebericht z.B. "Wir sind Fahrradfreundlich - Bürgermeister weiht Fahrradständer ein" bekommen .... auch wenn der FAhrradständer am ADW steht und ihn niemals jemand nutzen wird - Außer jugendliche zum saufen und vermüllen. Ferner sind die Baukosten um 300% teurer gewesen, weil man ja den billigsten anbieter nehmen muss (ist Vorschrift)....aber anschließend wird es wie durch zauberei, alles viel teurer. (..sorry, das ist jetzt mehr gemecker geworden, als von mir beabsichtigt. Die paar Jahre, die ich in einer Gemeinde gearbeitet habe, haben ihren Frust hinterlassen... Dashier soll kein rant gegen den OP sein, sondern gegen die allgemeine Situation)
Apropos S-H: Auf dem Landtag haben sie Anfang der 2000er weil sie voll cool und grün sein wollten Solarzellen aufgebaut. Soweit so cool Allerdings haben sie die unter einem Dachüberstand gebaut. Wo im Winter Eiszapfen runterhängen und beim herunterfallen die Solarzellen beschädigen könnten. Die Lösung? Die überhängende Regenrinne beheizen. Was mehr Strom im Jahr verbraucht hat, als die Solaranlage im Jahr eingebracht hat. Ich glaub mittlerweile haben sie das weggemacht
Ca jeder zweite Unternehmer, der sich seine Produktion mit LED-Funzeln erneuern lässt: "Ahja, die eingesparte Energie können wir ja dann für Außenbeleuchtung verfeuern." Grüße vom tech. Zeichner FR Elektrotechnik
Wie kann denn bitte die Beheizung so teuer sein? Ein 4 Personen Haushalt hat so eine Größenordnung 120kwh pro Jahr mit einer elektro Heizung. Was man so als PV auf Eigenheim packt ist in der Größenordnung von 10.000 kWh pro Jahr Kommt mir echt unwahrscheinlich vor
@@Tyro999vermutlich hat ein Idiot die Heizung konzipiert und sie lief dauerdurch. Warum man nicht einfach die Dachrinne umbaut oder sauber hält erschließt sich aber nich...
Die Frage ist: Was ist den eine hohe Zahl? Der Gesamtdeutsche Haushalt (Kommunen, Länder & Bund) beträgt über 800 Milliarden. Das dort ein Teil nicht sinnvoll investiert wird ist klar. Das ist auch unvermeidbar. Die Frage ist: Wie hoch ist dieser Anteil? Den Gesamtbetrag nennt der Bund der Steuerzahler nirgends. Einzelne Beispiele in einem Land von der Größe Deutschlands sind reiner Populismus. Hat ja ein Grund warum dieses Format vor allem von Mario Barth beliebt gemacht wurde. Zudem ist der BdSt kein netter kleiner Verein von nebenan. Er ist Ideologisch nah an der FDP zu Vororten (erstmal nicht schlimm) aber man darf durchaus kritisch darauf schauen, was man genau unter einer Steuerverschwendung sieht.
@@fredfeuerstein507 wenn ein Andreas Scheuer einen Schaden von 500 Millionen verursacht weil er ein dummer Egomane ist und seine verfickten Finger nicht stillhalten kann und das trotz Urteil des BGH, dann kann sich die 500 Millionen so klein anhören wie sie will. Dieser %"§=§%)§"%$=?"$=( hat verfickt nochmal zu zahlen dafür!
Was auch ein Problem ist - denn der Verein, der das Buch rausgibt ist ein reiner Lobbyverband der neo-liberale Propaganda streut, ein Verständnis von Volkswirtschaft hat, das eben nur auf neo-liberalen Glaubensdogmen fußt aber sich mit ökonomischen Ansätzen (Nein, der Staat gibt KEINE Steuergelder aus) schlichtweg nichts zu tun hat und am Ende des Tages sogar in Teilen AfD Nähe hat... Hier muss man mal ein wenig die quellenkritische Einordnung der Frösche hinterfragen ;)
Ich komme aus der Nähe von Borken und Pendler-Parkplätze sind hier tatsächlich ziemlich üblich. Ich würde behaupten fast jedes Dorf hat einen. Es ist halt ziemlich ländlich hier und viele arbeiten in größeren Städten, die teils bis zu 40km weit entfernt sind. Bus Verbindungen gibt es nunmal nur sehr wenige und wer einen Bahnhof hat kann sich wirklich glücklich schätzen. Wenn diese Pendler-Parkplätze gut plaziert sind, z.B. direkt an der Bundestraße Richtung Münster (wie in Altenberge) oder in der Nähe von Bahnhöfen oder Bushaltestellen, werden sie tatsächlich auch ganz gut genutzt. Dann treffen sich dort z.B. Kollegen oder Freunde aus unterschiedlichen Ortschaften stellen ihre Autos ab und fahren dann gemeinsam in einem Fahrzeug in die größere Stadt. Oder man steigt eben in ein Öffentliches Verkehrsmittel um und fährt damit weiter. Klingt vllt im ersten Moment unnötig mit dem Auto zu diesen Parkplätzen zu fahren, aber im Winter bei Schnee, Regen und Glätte auf ungeräumten/-streuten Straßen mehrere Kilometer Fahrrad zu fahren ist nicht wirklich schön, geschweige denn sicher. Das ganze macht allerdings auch nur Sinn, wenn sich der Parkplatz an solchen Knotenpunkten befindet und nicht irgendwo im nirgendwo. Und für gewöhnlich braucht man da jetzt auch keine über 100 Stellplätze. Vllt eher so 10-40 je nach größe des anliegenden Ortes.
Ich kenn die auch aus Österreich, da werden die immer gut genutzt. Kann auch an der Lage liegen, meistens werden die direkt nach einer Autobahnabfahrt gebaut
@@pigger1010 Der macht auch mehr Sinn, weil er für Leute aus Heiden und Ramsdorf besser liegt. Es muss halt ein Knotenpunkt sein, der für mehrere Ortschaften sinnvoll liegt und nicht einfach ein Parkplatz an irgendeiner Ausfahrt.
Also wenn für sowas wie eine Sanierung die Kosten um das 5-10fache "überraschend" höher ausfallen als geplant, sollte man doch irgendwen dafür haftbar machen können. Wofür wirdt man denn dem Projektplaner und irgendwelchen Architekten Hunderttausende bis Millionen in den Hals, um das ganze vorher zu schätzen und durchzuplanen, wenn die sich dann um eine ganze Größenordnung vertun.
Haftbar sind die dummen Vorgaben, dass man an den günstigen den Auftrag vergeben muss und die alle die Kosten so drücken, bis gar nichts mehr geht und die realen Kosten einfach außerachtgelassen werden. Und dann wird alles teurer.
Nimm die Waldschlößchenbrücke in Dresden, die wurde 2013 eröffnet und noch immer gibt es Rechtstreitigkeiten. Oder Oskarstraße wird wegen Baustopp ein Fünftel teurer, weil die Anwohner klagten weil die Straßenbahn links statt rechts am Haus vorbeifährt
@iloveaviation-burgerclub-a8145 es wäre ebenfalls hilfreich nicht politisch immer den billigsten zu nehmen. Klar will man die Kosten senken aber wenn man dann immer irgendwelche Firmen beauftragt, die nach der hälfte der zeit pleite gehen ist das sehr Kontraproduktiv.
Beim Straßenbau ist es so, dass der wirtschaftliche Nutzen einer neuen Straße berechnet wird und die Baukosten. Dabei werden die Baukosten dann häufig absichtlich zu niedrig kalkuliert, weil es sonst keine Genehmigung für das Projekt gäbe. Wenn erstmal angefangen wurde und dann wirds aufmal teurer ist's halt so. Da kann man sich einfach mal bei den ganzen CSU Verkehrsministern bedanken und Wissing führt das ja auch genau so weiter.
@iloveaviation-burgerclub-a8145 Relevante Baugesetze und Verordnungen sind zum Zeitpunkt der Erteilung der Baugenehmigung von Interesse. Sollten sich Gesetze und Verordnungen danach ändern ist das für das laufende Projekt solange nicht von Interesse wie kein Genemigungspflichtiger Teil geändert wird. Rechtsanwälte haben damit gar nichts zu tun solange kein Beteiligter Vertragsbrüchig wird. Und der Architekt hat von Kostensteigerungen nicht automatisch was. Kann im Zweifel sogar nachteilig sein was sein Honorar angeht. Und überhaupt, Architekt und fürstlich verdienen ich lach mich schlapp. Aber immer schön empören auf Basis von halbem ein-viertel Wissen. 👍
Ich finde, dass auch Stuttgart 21 immer wieder erwähnt werden muss. Der Bahnhof sollte zuerst 1,7 Milliarden kosten, aktuell sind sie bei 11 Milliarden. Nach Planung sollte er 2019 fertig sein. Aktuell soll das Hauptgebäude Ende 2026 und der Rest bis Ende 27 fertig sein. Das ganze Projekt ist sowieso ein kompletter Witz, da die Kapazität des Bahnhof nun kleiner ist.
Planung Zeit und Ziel wäre 100. Geschichte was war 1927, wer lebt noch so und was kann weg? Architektur der Verdrängung wurde bereits erwähnt. Nebenbei erwähnt, gibt es denn die s.g. "Armutsprojekte"? Bitte recherchieren sie selbst und bei Nachfragen reichen sie es weiter.
das ist der kern der sache. solche fälle von verschwendung/korruption wird es immer geben. lässt sich nicht komplett verhindern. das problem ist, dass es meist keinerlei konsequenzen hat und damit eine einladung zum weitermachen und nachahmen ist. die staatskasse ist für einige unternehmer mit verbindungen freigegeben zur plünderung während die steuern und sozialabgaben für normalverdiener ständig erhöht werden.
Das gleiche problem mit der Korruption kn Deutschland wie cum-ex, Maskendeals und und und. Keine Konsequenzen maximal eine Strafe (die im Vergleich zum mit der angelegenheit verdientem Geld ein absoluter Witz ist), und keinen Auswirkung auf das Amt außer das maximal das.öffentloch ansehen sinkt, aber auch das ist nicht so schlimm, zur not steckt man die leute einfach ins EU-Parlament, da wählt ja eh nicht dir öffentlichkeit wer dort einzieht. Politiker tragen quasi keine Verantwortung wenn sie, anders als in der Privatwirtschaft, nie belangt werden, oder zurücktreten müssen.
Ein großes Problem ist einfach, dass der Staat bei Bauprojekten immer die Firma mit dem besten Gebot beauftragt, nur meist bieten diese Firmen unrealisitisch und dadurch entstehen doppelt kosten, da das Projekt geändert werden muss und es viel mehr kostet als geplant. Würde man eine Firma beauftragen die realitisch bietet und etwas headroom einplant, dafür vielleicht das doppelte kostet, könnte es san das nicht alles immer das 10 fache kostet oder 5 Jahre verzögert wird.
Sinnhafter Wäre es natürlich wenn man so Firmen, rechtlich belangt. Ein Gesetz entwickelt sich so unrealsitische Planungen garnicht erst entstehen lässt.
Von Ausschreiberseite könnte man halt auch einfach in die Angaben packen, dass die Firma bisher keine solchen Sachen verschuldet haben darf, gewisse Expertise hat etc., dann wäre das rechtlich sehr einfach, aber die Politik ist zu faul und kein Beamter wird sich ohne Anweisung mehr Arbeit machen als unbedingt notwendig.
Nicht zu vergessen die Firmen, deren Inhaber man über 5 Ecken kennt und die daher genau wissen, welches Angebot sie liefern müssen, um den Zuschlag zu bekommen. Die Baubranche ist die korrupteste Branche weltweit. Da braucht man sich nicht einreden, dass es hier in Deutschland anders läuft. Immerhin ist "habe ich vergessen" Olaf Bundeskanzler.
Das Problem mit den teuren baustellen, ist das gesetzlich vorgeschriebene Vergabeverfahren. Ab einer bestimmte Summe muss ein Projekt Europaweit ausgeschrieben werden und dann muss das günstigste Angebot genommen werden, egal ob es realistisch oder effizient ist. Ausstiegsklauseln sind nur sehr schwer möglich für die Kommunen (eigentlich nur wenn es gar nicht erst zu einem Baubeginn kommt und auch dann nur nach Jahren, weil... Lobby-Gesetze?) und dann muss der Auftragnehmer bezahlt werden komme was wolle und alle gestiegenen Kosten müssen übernommen werden. Dazu kommt ALLE Unternehmen die an einer Ausschreibung teilgenommen haben dürfen gegen die Entscheidung Einspruch erheben wenn sie Zweifel am korrekten Verfahren haben (wohlgemerkt, Zweifel NICHT berechtigte Zweifel) und eine Neuausschreibung verlangen. Das verzögert schon Ausschreibung um Jahre und verteuert das ganze ungemein. Von Öffentlich-Privaten Partnerschaften ganz zu schweigen, welche wenn es nach der FDP ginge zur Norm werden sollen.
So dumm die Europaweite Ausschreibung. Wenn die kommune ein Unternehmen aus der Eigenen Region beauftragen möchte finde ich das besser als ein unternehmen was über 1000km weg liegt, auch wenns dadurch 20-30% teurer wird
Das "günstige Angebot" muss nicht genommen werden. Das ist ein Mythos, der teilweise von den (Ministerial)Beamten (wenn es mal wieder in die Hosen ging), als auch der Wirtschaft (wenn sie trotz Landschaftspflege nicht zum Zug kamen und um geringere Löhne zu rechtfertigen) wie eine Monstranz vor sich hergetragen wird. Das Vergabeverfahren schreibt das "wirtschaftlichste Angebot" vor und das bedeutet nach Gesamtkostenbetrachtungen, sowie Preis-Leistungs-Betrachtungen. Die ausschreibende Stelle (welche meistens schon die Ausschreibungskriterien verkackt) muss nur das entsprechend gerichtsfest begründen, aber die haben weder die Leute, noch die Zeit für die entsprechend tiefgründige Ausschreibung, Prüfung und Begründung, weswegen dann meistens "der Billigste" drankommt. Das Problem ist dem BMF und den Landesministerien auch sehr wohl bekannt, nachdem die Gewinner bei den Bauvorhaben regelmäßig Besuch vom Zoll auf den Baustellen bekommen und dann die schönen und peinlichen Schlagzeilen "Schwarzarbeit beim Staat!" , etc. (z.B. beim Strafjustizzentrum in München) im Boulevard aufschlagen.
@@lucroe6283 Die Ausschreibungsordnung ist aktuell (seit 4-5 Jahren husthust) in einer Überarbeitung um ökologische Aspekte ebenso zu achten wie ökonomische, aber das wird noch einige Jahre dauern bis das gegen die Widerstände der Privatwirtschaft durchgeboxt ist. Was definitiv vom Tisch ist, ist das Ökologie über Ökonomie gestellt werden sollte. Aber hey immerhin wurde ie Grenze angehoben, von 100k auf 140k und eine Ausnahme Regelung für Verteidigungsprojekte von 400k eingeführt. Ich frage mich welcher Koch daran Interesse hatte.
Genau das war auch das Problem bei einer Wachstation von einer kleinen DLRG Ortsgruppe, in der Küche steht nicht einmal ein Backofen, da dann die Küche hätte ausgeschrieben werden müssen.
Karlsruhe: Durch die Innenstadt-Fußgängerzone fährt die Straßenbahn. Das wollte man nicht. Also baut man einen großen Tunnel unter der Fußgängerzone. Ursprungkosten: knapp 500 Millionen. Eigentliche Eröffnung: Winter 2018. Tatsächliche Eröffnung: Dezember 2021 Gesamtkostenpunkt: 1,3 Milliarden. Der Autotunnel der die dazugehörige Straße entlasten sollte kam erst im Sommer 2023 dazu, da es Probleme mit dem Lüftungssystem gab. Der Strom im Straßenbahn-Tunnel fällt aktuell regelmäßig aus, was dazu führt, dass der Bahnverkehr komplett lahmgelegt wird.
Das geilste an der Geschichte war, dass eine Begründung für die erhöhten Kosten war, dass sie erst beim Bau festgestellt hätten, dass der Boden überwiegend sandig ist. Wer hätte damit im Oberrheingraben rechnen können, ob ihr mich verarschen wollt, will ich wissen.
wobei die Straßenbahn-freie Innenstadt jetzt immerhin etwas positives ist, anders als so manch andere Geldverschwendung, die im Video erwähnt wurde. Und immerhin sind die Kosten weniger stark explodiert als bei den ungeliebten schwäbischen Nachbarn mit Stuttgart 21 xD
@@pixelmaster98 Na, wie positiv das auf kurz oder lang wirklich ist, wird sich noch zeigen. Es wäre nicht das erste Mal, dass der ortsansässige Handel hinterher klagt, dass Laufkundschaft weg bleibt, weil die Läden aus dem Bewusstsein sonst durchfahrender Leute in den Bahnen verschwinden und dann als Option nicht mehr wahrgenommen werden.
@@PhBo85Also ich kenn das jetzt nicht, dass man mit 30-50km/h durch die Stadt bummelt und sich Schaufenster anschaut. Was ich aber kenne, is, dass es schön ist sich an Orten aufzuhalten, die tatsächlich ansprechend gestaltet und nicht mit Autolärm und -abluft verpestet sind. Und da passierts dann auch mal, dass man sich nen Laden anguckt. Kurzum: man sollte die Innenstädte zu Orten machen, an denen man sich auch aufhalten will. Dann läuft die Wirtschaft von ganz alleine, weil halt Menschen da sind.
@@startrek0336 Die Kaiserstraße litt auch nicht an Autolärm und -abgasen. Es fuhren nur Straßenbahnen und Stadtbahnen durch. Auch die können Kundschaft bringen, auch 'Initialkundschaft', die erst aus der Bahn heraus von der Existenz eines bestimmten Ladens erfährt. Dass die Menge an Bahnen vor Ort zuweilen problematisch war steht außer Frage, sie alle in den Tunnel zu schicken halte ich aber nicht für besonders sinnvoll. Hat alles Vor- und Nachteile. Ich bleibe gespannt, wie sich das entwickelt.
Denkmalschutz und Fenster renovieren: Ein Freund von mir hat ein komplett denkmalgeschütztes Haus gekauft, daher habe ich mitbekommen, wie dieser Wahnsinn läuft: Die Fenster müssen so originalgetreu wie möglich angefertigt werden. Materialien der alten Fenster sollten, wo immer möglich, dabei weiterverwendet werden (daher das Wiederverwenden der Holzrahmen) und es darf auch nur das Selbe oder ein sehr ähnliches Glas verwendet werden . Das ist besonders spassig, falls die Fenster Buntglas Verzierungen hatten. Um das dann noch zu toppen sollten die Fenster dann auch nicht einfach massengefertigt werden, sondern von speziell ausgebildeten Handwerkern gefertigt werden, welche die Bautechniken von damals beherrschen. Oder in Kurzform: Kauft Euch niemals etwas was unter Denkmalschutz steht..
@@Xithar_tri kann das noch toppen. Habe einen Bauernhof mit Bj um 1820. Wir haben geplant den Dachboden als Wohnung auszubauen. Der Antrag: 2 neue Fenster je Giebelseite, die vorhandenen 4 Giebelfenster leicht vergrößern. Dazu noch 6 Dachfenster. Alles mit Rolläden, sonst verreckst du in der Hitze. Und den Spitzboden mit 2 neuen Giebelfenstern und 2 Dachfenstern auch ausbauen. Ergebnis nachdem ich 17 Seiten Antrag hingeschickt habe: Die Giebelfenster werden genehmigt, wenn nach altem Vorbild Holzfenster angefertigt werden (2x4 quadrate, weißes Holz, mit Weißen Fensterläden) ~4000-6000€ pro Fenster. Von den 8 Dachfenstern werden höchstens 3 genehmigt, alternativ 3 Dachgauben, aber ohne Rolläden. Der Spitzboden darf nicht ausgebaut werden, da die Stehhöhe nach der angeordneten verdreifachung der dämmung auf fast 40cm nicht mehr gegeben ist. Wir bauen jetzt den Kuhstall mit Baujahr 1962 um. Dann kostet ein Fenster nur noch um die 1000€ und wir müssen uns an keine beschissenen Vorgaben halten.
Als Info zu 11:12: ich bin Münchner bzw. München-Umland`ler, der schon oft (zu oft) in "d`Stood" (die Stadt) gefahren ist. Bei uns vereinigen sich die ganzen S-Bahn-Linien, die im Umland in alle Richtungen fahren quasi zu einer Strecke, die zum Teil unterirdisch in Ost-West-Richtung fährt. Die U-Bahnen gehen größtenteils in Nord-Süd-Richtung. Das S-Bahn-Netz sieht aus wie ein Baum (mit Wurzeln), der querliegt, mit der "Stammstrecke" in der Mitte. Vorteil: Innerhalb "von da Stood" gehen S-Bahnen im Minutentackt. Nachteil: Durch die hohe Tacktung können Verspätungen einzelner Linien kaum kompensiert werden und übertragen sich so auf alle anderen Linien und wenn`s ein Problem bei der Stammstrecke gibt, ist sowieso das ganze Netz betroffen. Es ist ein Nadelöhr. Und jetzt will man, um das ganze etwas zu entlasten, ein zweites Nadelöhr bauen. Dazu braucht es weitere Tunnel unterhalb der U-Bahnen. Also die untertunnelten Bahnhöfe bekommen ihr 4. unterirdische Stockwerk (S-Bahn, U-Bahn, Ubahn, S-Bahn(gerade im Bau)). Nur der Hauptbahnhof hat noch ein oberirdisches, der dann insgesamt so hoch/tief sein würde wie ein 13.stöckiges Gebäude. Und nun ja die Fertigstellung der 2. Stammstrecke wird in München schon seit Jahrzehnten angekündigt. Das das Netz etwas erweitert werden muss ist nicht verkehrt. Und das öffentliche Vorhaben teurer werden als gesagt ist ja auch normal, da ja, dass das Projekt genehmigt wird, die Kosten gerne mal kleiner oder bestmöglich angegeben werden. Man könnte aber diskutieren, ob eine zweite Stammstrecke wirklich das Beste ist. Vielleicht hätte man mal über einen Ring nachdenken können, wie ihr ihn in Berlin habt. Problem wäre, dass oberirdisch dafür viel abgerissen werden müsste und unterirdisch die Tunnel dafür sehr lange seinen müssten. Evtl. wäre vielleicht eine Schwebebahn was, auch wenn das vielleicht ein bisschen altmodisch klingt.
Fun Fact: Hier in München dauert das zwar mit der zweiten Stammstrecke noch ein wenig, aber in der Haupthalle hängt immerhin schon das Plakat, dass sagt "Wir haben 4 Sbahn Gleise" obwohl es erst 2 sind, weil naja ist halt nur immer noch die eine Stammstrecke und das wird auch erstmal so bleiben
Das mit dem Platz hatte ich zwar gehört, aber als ich bei meinem Besuch im Sommer dran vorbei kam, konnte ich mir das Lachen nicht verkneifen. Die Wachleute waren echt nette Ladies und Gents, aber die Grotesque hinter dem ganzen Kram, war einfach nur zum Lachen.
Das mit dem Ottergehege zeigt eigentlich was gutes, denn die Natur künstlich und tiergerecht nachstellen zu wollen, ist durchgeknallt teuer. Zeigt wunderbar, dass man wesentlich günstiger die bestehenden Naturgebiete erhalten kann.
Monheim ist aber auch eine schöne Steueroase. Dort zahlen die Firmen nur 9% und deswegen siedeln sich dort sehr viel Firmen in Form von Briefkästen an. Die haben das verdient!
Die denken sich wohl dass diese Firmen dann dort ihre Veranstaltungen durchführen werden. Aber wenn die Angestellten ganz woanders sind, wird das wohl nicht passieren.
Ist halt auch geil dass nach Jahrzehnten alter Säcke von CDU/SPD mal ein andersparteiischer junger Student als Bürgermeister drankommt der keine Fäden mit der alten Politik und Wirtschaft hat und mit Vernunft die Gemeinde leitet. Ist halt auch schön wenn man eine Idee zu Ende denkt, zb Steuersenkungen an den richtigen Stellen. Eine der wenigen schuldenfreien Kommunen, war schon vor Jahren begeistert.
Wie zur Hölle funktioniert der Staatshaushalt überhaupt noch nach diesen Verschwendungen? Wenn man mir 1Mio geben würde, hätte ich ausgesorgt...Frechheit!
Ganz einfach, man schreibt etwas (wie z.B eine Sanierung/Neubau...) öffentlich aus und der billigste Anbieter bekommt den Zuschlag. Mit dem Wissen, dass es eh wesentlich teurer wird
Steuereinnahmen für dieses Jahr: 1 Billion. Müssen doch Schulden machen. Beispiel: VW fährt nur schwarze Zahlen, da zahlen die irre viel Steuern. Also kurz vor Jahresabschluss rote Zahlen fahren. Das gleiche gilt für Deutschland, nicht vergessen, wir sind vertragsgebunden .
Naj wenn es mit inflation so weiter geht, kann man mit monatsausgsben von 4000 rechnen. Dann währen es grademal 20 jahre. Slo ausgesorgt mit 1 mio? Oder bist du schon 60 Also aus aktuellen stand OHNE inflation würden mir 1mio etwa 41 Jahre reichen. OK also wenn inflation stoppt würde es ausreichen.
@@sblandano999 Das ganze lässt sich etwas in die Länge ziehen, wenn du das restliche Geld in Aktien und fonds investierst. Sollte der Gewinn daraus ~3 Prozent betragen, dürftest du die Inflation zumindest ausgleichen. Vorausgesetzt es kommt nicht nochmal Corona 2.0 oder so.
Ein Pendlerparkplatz ist an sich schon eine sinnvolle Sache :) Als ich noch auf dem Land gewohnt habe, musste ich eine Zeit lang für eine berufliche Weiterbildung in eine Stadt pendeln, die gute 50km weiter weg war. Nach kurzer Zeit habe ich Leute kennen gelernt, die quasi 80% die selbe Strecke gefahren sind wie ich und das war halt die Autobahn. Da gab es auch einen Pendlerparkplatz, wo wir uns getroffen haben, und somit sind nicht 3-4 Autos 40km hin und her gefahren sondern nur 1.
Die Bundeswehr bzw beschaffungsamt zahlt an eine Werft ja generell immer so exorbitant viel mehr für Schiffe als jeder andere sodass es keinen anderen Grund als Korruption geben kann😂 war bestimmt die selbe wie anfangs genannt
Nah, Korruption in den Ämtern wird es nicht sein. Und die fetten Beträge gehen eh nur bei CDU/FDP/AfD unter der Theke rüber um sinnlose Autobahnen zu bauen oder sterbende Industrien zu erhalten... oder um zu verhindern das Reiche normal besteuert werden, das ist dann legal und Lobbyismus 😀
Statt Mario Barth kannst du auch einen Livestream laufen lassen, bei dem eine Raufasertapete antrocknet... und dann noch die Fortsetzung... "Wandfarbe trocknet - Extended Cut"
@@torstenraab532 Ja is einfach so. Ich wollte halt in meinem Comment nur ansprechen, dass der auf RTL auch so ein Format hat wie in dem Video, aber definitiv unlustiger. Da sollte man lieber die Spacefrogs senden. Aber die Spacies haben ja auch ne Partnerschaft mit FUNK. Vielleicht kommt ja irgendwann mal ne eigene Show mit denen im TV. Dann zahl ich auch gerne wieder GEZ
Ich komme aus Rendsburg, mir ist zwar der Fahrradständer noch nicht dort aufgefallen aber er ist nicht so unnötig wie Rick es beschreibt denke ich. Neben diesem Ständer sind fast alle Restaurants in meinem Dorf, und nebenan ist das Messegelände, Zu Hochzeiten im Sommer kommt immer mehr Touristen, viele Fahren dort am Kanal. Vorher gab es keine Stellplätze, ich habe mein Rad einfach immer in Sichtweite vor dem Eisladen abgestellt
Gibts den Eisladen noch? War früher oft mit meiner Oma da, Jannies oder wie der nochmal hieß. Und ich fand die ganzen Radfahrer im Tunnel immer nervend als Kind, also find ich den Radabstellplatz ganz gut
Bro der Moment wenn Rick einfach kurz am Rande deine Stadt Coburg erwähnt, wegen dem Landestheater an dem du jeden Tag vorbei läufts. Ich war noch nie so stolz auf meine Stadt😂❤ Dankiii mein Tag wurde gerade 100 % cooler!
Der Bau der zweiten Stammstrecke in München ist nicht nur unfassbar teuer und langwierig, er legt außerdem fast jedes Wochenende den gesamten Sbahn Verkehr in der Innenstadt lahm :)
Zur zweiten Stammstrecke in München: Eine Stammstrecke ist die Strecke, auf der mehrere Linien gebündelt werden, um Umsteigemöglichkeiten zu schaffen und die Taktung in der Innenstadt zu erhöhen. Die Stammstrecken in Berlin sind das Stadtbahn-Viadukt und der Nord-Süd-Tunnel, außerdem wird ja an einem zweiten Nordsüdtunnel geplant/gebaut (ich bin nicht aus Berlin, keine Ahnung was da der jetzige Stand ist). München hat momentan nur einen Tunnel, durch den alle sieben Linien und fast alle Verstärkerzüge fahren. Weil Deutsche Bahn = Chaos kommt es zu Rückstaus und Verspätungen. Die zweite Stammstrecke soll das Beheben. Man hat das aber nicht ordentlich geplant und wahrscheinlich einfach das billigste Angebot genommen, weswegen sich das jetzt endlos in die Länge zieht und Unmengen Geld kostet. Das Projekt an sich ist sehr sinnvoll, auch wenn ich persönlich zuerst die Ringbahn gebaut hätte, über die auch diskutiert wird.
Ich würde ja unglaublich gerne mal die Rechnung mit den Einzelbeträgen sehen Klar ist die Sanierung eines riesen Gebäudes aus 1800 teurer als ein Einfamilienhaus aus 1950 aber der Endbetrag ist so kontextlos
Das ist einer der rhetorischen Tricks des Schwarzbuch... Es ist gibt zwar klare Fehlinvestitionen (Es ist keine Steuerverschwendung, das Steuern keine Staatseinnahmen sind) und bürokratische Fehlentscheidungen. Aber es fehlt immer eine genaue Aufschlüsselung warum es denn teurer wurde, was übrigens bei jedem öffentlichen Projekt gemacht werden muss. Zum Beispiel sagt man als grober Richtwert bei Verzögerungen, weil zum Beispiel ein Gutachten nicht durch geht, eine UVP oder Scooping Termin noch ansteht, ode einfach Behörden zu langsam arbeiten, da die sich immer rechtlich selbst absichern, eine Verzögerung um ein Jahr macht den Preis um 10 % teurer ohne Inflation mit ein zu rechnen. Wenn es Lieferschwierigkeiten gibt, kann der Preis von manchen Materialien sich mal eben verdoppeln oder verdreifachen. Und was auch hinzu kommt, wenn Politiker Projekte aus scheinbarer Sparsamkeit verzögern, wird es automatisch auch teurer. Aber so eine Aufschlüsselung würde dazu führen, dass manche Kosten doch irgendwie zwar hoch vielleicht auch von dem anderen als unnötig betrachtet würden, aber der "Steuerzahler"-Bund nicht mehr seine Legende vom "Armen, gebeutelten Steuerzahler" erzählen kann... Was halt effektiv nur diejenigen sind, die sich ihre Tränen mit Geld trocknen.
das denke ich mir jedes mal wenn es um solche Projekte geht. man würde denken dass es einigermaßen gleichmäßig skaliert aber das scheint ja aus irgend einem Grund exponentiell zu geschehen
In Köln wäre ein Neubau der Oper billiger gewesen. Generell sind 50iger Jahre Bauten inzwischen genau so schwer zu sanieren wie sehr alte Gebäude weil Strom Brandschutz usw. Neu gemacht werden muss. Aber wegen Denkmalschutz gibt man bei den hässlichen Dingen mehr aus.
@@PowerControl ich kenn die Diskussion aus Rostock mit dem Theater, wobei es da auch fehlt einfach Mal offen zu sagen, wie teuer ein Neubau und eine Renovierung des Alten wäre und dann die Bevölkerung abstimmen zu lassen, und das dann mache. Aber dagegen haben sich in Rostock auch einige Stadtvertreter gestellt, da "sie dann ja nichts mehr zu sagen haben._
Bezüglich 07:45: Für ca. 50 Millionen Dollar bekommt man ein brandneues mittelgroßes (heißt 5000 TEU, bzw. 250 m lang) Containerschiff in China. Das ist dann zwar das billigste vom billigsten und qualitativ total minderwertig, aber es funktioniert (mehr oder minder). Bei deutschen Werften müsste man gut und gerne mit dem doppeltem Preis rechnen und deshalb haben die den Frachtschiffbau mittlerweile auch eingestellt, als es den noch gab hätte man aber für den Preis kleinere Frachtschiffe durchaus bekommen können. Was in dem Zusammenhang auch erwähnenswert ist sind die beiden Tanker, die gerade für die Bundeswehr gebaut werden um zwei Klapperkisten aus den 70ern zu ersetzen. Ursprünglich hätten die größer sein sollen als die alten Schiffe (20.000 Tonnen gegenüber 11.500 Tonnen), einen ungewöhnlich geringen Tiefgang haben um die meisten Marinestützpunkte anlaufen zu können, und ungewöhnlich schnell sein sollen. Nachdem das alles zu teuer wurde, wurden all diese Sondereigenschaften verworfen, und statdessen zwei gewöhnliche Tanker bestellt, die einfach nur zusätzliche Ausrüstung haben um auch auf See andere Schiffe versorgen zu können, und noch zusätzlich ein Hubschrauber-Landedeck und eine bessere Krankenstation haben. Der letzte Stand zu den Kosten ist knapp eine Milliarde Euro, für zwei Schiffe die praktisch Standard-Tanker mit ein paar Extras sind. Selbst wenn man berücksichtigt dass das faktisch Einzelanfertigungen sind und sich die Entwicklungskosten dementsprechend kaum durch den Skaleneffekt verteilen lassen, ist der Preis immer noch unverschämt hoch; wahrscheinlich wären 200-400 Millionen Euro realistisch. Die beiden 50 Jahre alten Klapperkisten wurden übrigens auch schon gerügt, weil die fast nur noch in Kiel bzw. Wilhelmshaven rumstehen. Selbst wenn die zur Abwechslung mal funktionieren dürfen die als Einhüllenschiffe fast nirgendwo mehr hin. Letztlich ist der vergleich zwischen Staatlichen und Privatwirtschaftlichen Schiffen in der Werft ein gutes Beispiel, wie der Staat da Geld verschwendet. Im Öffentlichen Dienst/Bundeswehr liegen Schiffe oft Monate- bis jahrelang in der Werft, ohne dass allzu viel passiert und für die Besatzung heißt das dementsprechend lange Zeit viel Entspannung. In der Freien Wirtschaft will man Werftzeiten so schnell wie möglich abschließen, weil Werften teuer sind und das Schiff in der Zeit kein Geld einbringt. Heißt für die Besatzung zwei bis drei Wochen mit mindestens 12 Stunden Arbeit jeden Tag, ein oberes Limit kann ich nicht mal wirklich nennen, über 24 Stunden am Stück sind aber durchaus drin.
Okay also grundsätzlich ein wichtiges Thema und ich find's gut, dass ihr dazu ein Video bringt. Steuerverschwendung ist echt kein Pappenstiel und sowas sollten wir als Gesellschaft und als Steuerzahlende auch ernst nehmen. Insoweit find ichs gut und richtig, darauf aufmerksam zu machen. Was mir an eurem Video allerdings nicht so ganz gefallen hat, ist, dass nichts davon großartig näher beleuchtet wurde. Der O-Ton scheint mir zu sein "Guck mal, da wird unser Geld zum Fenster rausgeworfen und das ist doof!" - ist an sich nicht falsch, nur wären bei ein paar Beispielen (manche andere sind dagegen auch selbsterklärend und simpler) einige Hintergründe wichtig, also warum ist etwas vllt. so und so gemacht worden; gab's da nen (vllt. auch bekloppten) Hintergedanken zu; was waren so Hürden und Preistreiber usw. Ich hab halt den Eindruck, dass ihr euch das kaum bis gar nicht angeschaut habt. Man merkt das, wie ich finde, an Einschüben wie "ja, keine Ahnung" oder "irgendwie so halt". Und das ist echt schade, weil's sich hier richtig lohnen würde. Jetzt könnte man natürlich sagen "Ja, aber bei den ganzen Beispielen, die wir hier gebracht haben, geht das Video dann am Ende ja 2 Stunden und das guckt sich dann halt keiner mehr an." - stimmt! Aber warum daraus nicht eine Tugend machen? Also im Sinne von: Zu genau diesem Thema ein eigenes Format machen, wo pro Video z.B. ein bis drei Beispiele für Steuerverschwendung vorkommen und dann aber auch etwas näher/hintergründiger beleuchtet werden. Das würde ich im Zusammenspiel mit eurem Stil auch als unterhaltsam und zugleich interessant ansehen. Zumal der Zuschauende dann auch mehr daraus mitnimmt als "Öhh, die Politiker da oben schmeißen mit unserm Geld um sich, wie doof kann man denn sein?", sondern vielleicht auch Aspekte, wie öffentliche Aufträge in Deutschland überhaupt vergeben werden, was es für Tücken gibt, wer da alles seine kleinen Grabbelfinger drinstecken hat und warum überhaupt, sodass dann ein Reflektieren möglich wäre, ob wir das als Steuerzahlende und Gesellschaft weiter so möchten. Hätte für mich jedenfalls einen erheblicheren Mehrwert. :)
Ja... Also jein... Du kannst im Grunde keine Steuern verschwenden, weil unser Staat keine Steuergelder ausgibt - so funktioniert Geldkreislauf in der VWL nicht ;) Das ganze ist eher ins ideologische Glaubensdogma Umfeld der Neo-Liberalen zu verordnen, der Mythos, der Staat würde Steuergelder ausgeben, kam vor allem durch Thatcher auf. Und auch dieser Verein ist super fragwürdig, denn das ist eben ein reiner neo-liberaler Lobbyverband, teils mit AfD Nähe... Und seine ganzen Erhebungen sind extrem laienhaft und haben mit Wirtschaftswissenschaften leider so gar keine Berührung. Man könnte sie so einordnen, dass sie zu Ökonomen so stehen, wie die Bild zu Journalisten ;)
Man sollte vielleicht dazu sagen, was der Bond der Steuerzahler für ein Verein ist: „Der Steuerzahlerbund steht in der Kritik, vorrangig Partikularinteressen zu vertreten, insbesondere die Interessen mittelständischer Unternehmen und wohlhabender Privatpersonen.“ Zitat Wikipedia, damit ist erstmal alles gesagt.
Soll das heissen, die genannten Ausgaben sind keine Verschwendung, weil die Auflistung von Leuten mit bestimmter politischer Ansicht zusammengestellt wurde?
@@MoempfLP Das hat er nicht behauptet. Ich finde die Anmerkung gerechtfertigt. Man sollte sich überlegen, warum dieser Verein Steuerverschwendung aufdeckt, wenn er doch die Interessen der Reichen vertritt. Vielleicht will man damit von anderen Bereichen wie Steuerflucht, Steuerhinterziehung und Steuervermeidung ablenken. Themen die der Verein laut Wikipedia nicht anspricht. Oder weil man damit eine extreme Sparpolitik besser verkaufen kann.
@@RealFlicke Doch genau das impliziert ihr. Ihr diskreditiert die Aussagen, weil der Verein angeblich die "Interessen der Reichen" vertritt. Dass der Verein nur existiert, um von Steuerhinterziehung abzulenken ist natürlich eine interessante (Verschwörungs-) Theorie. Leider habe ich aktuell meinen Aluhut nicht auf.
@@MoempfLP Ein Verein hat Ziele und das der Bund der Steurzahler überhaubt nicht parteipolitisch neutral ist, wurde schon vor meiner Geburt in den Öffis aufgezeigt. Neulich wieder bei Reschke Fernsehen. Dafür braucht man keinen Aluhut. Und nochmal: ich diskreditiere nichts in dem Video hier, das interpretierst du so rein. Man kann auch zum kritischen Nachdenken anregen ohne gleich alles implizit zu diskreditieren.
Cooles Video Ich hätte es aber gut gefunden wenn ihr noch darauf hingewiesen hättet dass das Buch der Steuerverschwendung vom bund der Steuerzahler rausgebracht wird ...eine Organisation von Leuten die unter anderem neben dieses klaren fällen der Steuerverschwendung auch Spiel- und Sportplätze, freibäder, unabhängig Radio unf Fernsehsender, öffentlich finanziertr Theater uns so weiter als Steuerverschwendung bezeichnen und fordern dass die finanzierung für das alles eingestampft wird Steuerverschwendung aufzudecken ist sehr wichtig aber quasi alles was normalen bürgern zu gute kommt als Steuerverschwendung zu bezeichnen ist ein bisschen zu viel
Ich finde auch, dass man das ganze etwas mehr hätte einordnen können. Steve hat da ja ab und an mal was in die Richtung zwischengequatscht. Während vieles einfach Steuerverschwendung ist gibt es natürlich für manche Dinge auch gute Gründe die aber eben im kommunalen Rahmen wo die meisten Projekte abgeschlossen werden eher ersichtlich sind, als wenn man nur so von außen draufschaut und den Kontext nicht kennt. Aus meiner Sicht wirkt der Bund der Steuerzahler daher teilweise auch einfach nur fast wie ein neoliberaler verbund der eben versucht Staatsausgaben generell in Frage zu halten, damit wir einen möglichst schlanken Staat schaffen der am Ende eben nur den reichen nützt, da von Staatsausgaben im idealfall ja ärmere am stärksten profitieren.
Nicht nur das, der Verein ist schlichtweg ein reiner neo-liberaler Lobbyverband teils mit AfD nähe... Was in sich sehr schwierig ist. Und er baut ja schon auf dem Dogma der "Steuerverschwendung" auf, womit suggeriert wird, dass Steuergelder überhaupt sowas finanzieren - und das ist bereits ökonomisch Schwachsinn. Wirklich prominent wurde das Dogma mit Thatcher, die sagte "There is no public money, only tax money"... Und sagen wir mal so: Thatcher würde ich nicht unbedingt als Vorbild nehmen, Geldsysteme zu erklären ;)
Hier mal ne Idee: wir sparen uns nächstes Jahr, so 3 oder 4 unnötige Steuerausgaben und dann haben wir so viel eingespart, dass jeder einzelne in DE 100.000€ bar auf die Hand bekommt. Jeder wäre Happy
Liebe Katharina, hast du das mal kurz im Kopf überschlagen, wie viel Geld das in Summe wäre bei 80 Millionen Deutschen? Ich glaube, das haut nicht ganz hin, aber starke Idee. Ich bin dafür.😅👍
@@user-eb9qq3rg5w kannst du mir erklären, warum dann eine Inflation entsteht? Ob wir das Geld für z.B. ein Bauprojekt ausgeben würden, welches unnötig ist oder ob es jeder einzelne dann für verschiedene Sachen ausgibt, kommt doch aufs Gleiche raus, hätte ich gedacht. Oder meinst du, weil es so eine riesige Summe wäre und wir gar nicht so viel Geld haben? Ist eine ernst gemeinte Frage :D
@@katharinadombrowski5611 Weil die Unternehmer sich sagen: "Wenn jetzt jeder 100000 Euro extra hat, dann zahlt der sicher auch 200 Euro für die Packung Chips"
Kurzer Take zu dem Pendlerparkplatz: Hier in Rlp stehen richtig viele von diesen "P+R" Parkplätzen, teilweise echt irgendwo im nirgendwo oder neben/unter Brücken am Rand von 2000 Einwohner Kaffs, aber die sind meistens, zumidnest die die ich kenne und regelmäßig sehe, immer voll und recht stark benutzt. Oft treffen sich dort Sportler, Handwerker oder einfach Jugednliche falls sie sich ne Strecke teilen wollen und dann parkt man halt auf diesen Parkplätzen. Sind also tatsächlich was sehr sehr sinvolles, auch wenn sie vermeintlich dumm platziert wurden
Ich finde bei der ganzen Debatte um Steuerverschwendung werden viel zu selten die Milliarden erwähnt, die durch Steuerhinterziehung nicht eingenommen werden. Sinnlose Ausgaben sollte es nicht geben, Punkt. Allerdings würden sie ein bisschen weniger ins Gewicht fallen, wenn wir mehrere Milliarden mehr einnehmen würden... fragt sich nur, ob die dann auch für sinnvolles ausgegeben werden würden 😬
Der Bund der Steuerzahler ist ein Lobbyverein für die sehr reichen Menschen und wird von diesen auch finanziert. Das diese Seite im Buch nicht drin stehen, sollte daher klar sein. Leider wurde in dem Video die Quelle nur sehr undifferenziert und populistisch kopiert.
Zu der Feier in FFM: Es war tatsächlich so, dass man diese planen musste, da sonst die ganzen Sicherheitsvorschriften und Co. nicht eingehalten werden konnten. Machts nicht besser, aber es hatte leider einen Grund...
Bei Gebäudesanierung, gerade von sehr alten, gibt es an sich meistens Kosten die vorher nicht absehbar waren. Schlicht und ergreifend weil man bestimmte Dinge erst sieht wenn man die Wand aufgerissen hat. Dazu kommen dann noch steigende Baukosten und schon hat sich eine Sanierung mal eben verdoppelt. Wobei dass sicher nicht die einzigen Gründe sind warum die Kosten explodieren. Aber diese ganzen Sanierungen sind nun mal notwendig. Denn wenn man die nicht macht dann bricht irgendwann die Infrastruktur zusammen.
Es werden aber auch die günstigsten Baufirmen beauftragt, die wahrscheinlich diese Kosten im vorhinein nicht miteinberechnen. Würde man soetwas im Vorhinein kalkulieren auch davon ausgehen das es passieren kann, könnte man sich Geld sparen, da "unterwartete" Problemen Geld schlucken (z.B. Baggerfahrer sind schon gebucht für Datum XY, können aber dann noch nicht arbeiten, müssen doppelt beauftragt werden). Wenn man im Vorhinein mehr kalkuliert muss es das ja nicht kosten... Wenns günstiger wird hat auch niemand etwas dagegen.
Ich glaube bei "nur" verdoppeln wäre die Aufregung gar nicht so groß. Sowas kann man bei der Risikobetrachtung im Projektmanagement noch verargumentieren, dass das eintreten könnte. Aber wenn etwas statt 80 Millionen 480 Millionen kostet, sollte man sich über seine Planung mal ernsthafte Gedanken machen. Wofür man meistens auch ein neues Gebäude billiger hätte hinstellen können, selbst wenn man die 80 Millionen schon gezahlt hat. Aber das verstehen dann die Leute wieder nicht, dass man machmal einfach Stop sagen muss, das bezahlte Geld ist dann halt weg, aber in der Summe spart man.
Ich habe mal bei einem der 4 größten Energieversorger Deutschlands gearbeitet, den Namen darf ich nicht sagen, weil Datenschutz und Vertragsklauseln und so, aber die haben vor knapp 10 Jahren ihr Logo neu gestaltet. Und naja, die haben für einen gelben Strich 100.000 ausgegeben. Nur weil sich irgendwer gedacht hat, dass sieht fancy aus. 😂 Unter Kollegen wurde gewitzelt: "Da hätte ich auch drauf pissen können, hätt's für die Hälfte und nen' Kasten Bier gemacht!" Also für die 46 Mio. Hätten sie lieber 3 Panzerhaubitzen 2000 kaufen sollen. Das Problem in Deutschland ist: Dass die ganzen Bürokraten die die Entscheidungen treffen, ao lange Prozesse durchlaufen müssen, bis die Verträge die vorher für Projekt X geschlossen wurden, schon gar nicht mehr gültig sind weil zwischenzeitlich Materialien und Sprit immer teurer wurden. Hätte ich meine Bude heute und nicht 2019 innerhalb von 3 Monaten gekauft, wäre sie jetzt 100.000 Euro teurer.
Neoliberaler Thinktank vom Feinsten. Arbeiten schön daran, dass Umverteilung nur in eine Richtung geschieht und unsere demokratischen Strukturen einen so geringen Einfluss wie möglich haben.
Absolut, bedenkt man, dass das ein reiner neoliberaler Lobbyverein ist, der sich mit Propaganda-Mythen wie "Steuerverschwendungen" abmüht, die halt volkswirtschaftlich einfach Unsinn sind (der Staat bezahlt nicht mit Steuergeldern^^) und dazu auch noch AfD Nähe hat, wird es schwierig.
"Dinge für Fahrräder werden von Leuten geplant, die nicht Fahrrad fahren." Das Gefühl hab ich bei der vor einer Woche - nach über elf Jahren Bauzeit - in Augsburg eröffneten Bahnhofsunterführung auch. Am westlichen Ende hat man jede Menge neue Fahrradstellplätze errichtet - ungefähr die Hälfte sogar überdacht, yeah! Der Tunnel ist aber so lang, da er unter sehr vielen Gütergleisen verläuft, dass man im ungünstigsten Fall vom Stellplatz noch fast 500 Meter zum Zug laufen muss. Wer keine Lust hat zu laufen (und wer von der Innenstadt kommt sowieso), wird also weiterhin lieber das Rad auf der Ostseite abstellen, wo es viel zu wenige Stellplätze gibt und daher viele Räder wild durcheinander stehen. Die Unterführung ist übrigens eine reine Fußgängerunterführung und superbreit. Da hätte man locker am Rand durchgehend eine Reihe Fahrradständer aufstellen können. Stattdessen hängen Schilder, die das Abstellen aus Gründen der Verkehrssicherheit verbieten.
Das mit der Münchner stammstrecke funktioniert so: alle S-Bahnen fahren an den wichtigsten haltestellen vorbei. Dadurch hat man auf der stammstrecke alle 3 minuten ne S-Bahn. die fahren danach weiter in verschiedene Außenbereiche. Wenn allerdings eine S-Bahn kapott geht, steht die ganze Stadt still.
Vielleicht mal ein bisschen Recherche über das Schwarzbuch und den Bund der Steuerzahler anstellen. Lobbypedia könnte da hilfreich sein ;-) @@BlackNinja200
Ich wohne neben Monheim und finde es absolut cool zu sehen wie sie ihr Image, ihre Stadt im optischen und insgesamt alles die letzten Jahre krass verbessert haben (auch gutes Marketing auf Hochtouren) und auch wirklich was tun um Veränderung zu schaffen und nicht nur immer labern und mehr an Projekten wegen den Finanzen streichen wie hier nebenan. So viele schielen nach da drüben. Manche Sachen sind bisschen dumm (so wie zB. der Kreisverkehr mit Ampel weil es einen ausbrechenden Geysir gibt) aber hey.
Falsch so funktioniert das Geldsystem nicht! Ein Staatshaushalt ist kein Privathaushalt. Bitte schau dir das Video "Staatsschulden: Woher kommt das Geld?" von Maurice Höfgen an.
Das Geld geht in die Wirtschaft und dann in die Löhne der Arbeiter und Produzenten. Durch Steuern kommen diese zurück. Ist eine Kreiswirtschaft... Außerdem ist die Geld Summe der Bevölkerung, die Schulden des Staates. Wenn der Staat alle Schulden zurück zahlt, hat jeder Deutsche 0€. Zumindest im Europäischen Raum. Die Schulden einer Person, sind Einnahmen einer anderen. VWL Basics.
Also einen Philharmoniesaal _unter_ einem vielbesuchten Stadtplatz, der dazu noch zwischen Bahnhof und Messe steht zu platzieren, ist wohl mit eine der dümmsten Ideen, die ich heute gehört habe....
Das ist ja fast so als wenn da wer im Hintergrund wen kennt und sag Digga ich hab da ne Firma die macht das total viel besser und wenn du die nimmst bekommst natürlich auch ne kleine „Bearbeitungsgebühr“ 😉 Was das ist teurer geworden? Digga mir egal wo die Kohle herkommt du hast unterschrieben 😂
Der Pendlerparkplatz in Borken ist eigentlich recht gut gelegen direkt an der Bundesstraße, aber es gibt 2 Abfahrten weiter schon langen einen der ziemlich beliebt ist. Zudem gehts mittlerweile, früher stand da nie n Auto, mittlerweile gehts schon einigermaßen, vllt hat der Eintrag im schwarzen Buch ja dazu geführt, dass den auch mal Leute nutzen.
10:30 wir hatten genau das Selbe in Österreich wo sie das nagel neuen Gebäude mitten auf eine Grünfläche gebaut haben. Jetzt ist es wieder abgerissen worden da das Parlament fertig renoviert wurde. Einfach genial.
EIne Sache die mir mittlerweile immer häufiger auffällt ist, dass Parkbänke und andere öffentliche Sitzgelegenheiten immer unfreundlicher gestaltet werden. Sei es jetzt, dass sie sinnlose Untertrennungen bekommen, oder die Sitzfläche schräg gemacht wird, dass man nicht so lange drauf sitzen kann, oder einfach nur zwei Metallrohre hingepflanzt werden. Und die einzige tatsächliche Erklärung die ich bisher finden konnte, die nicht nur "Es muss halt was Neues sein" ist, war, dass solche Designs diese Bänke zu unbrauchbaren Schlafplätzen für Obdachlose macht... Und dann muss ich mich fragen wie viel Geld für sinnlose Grausamkeit ausgegeben wird.
Same vorallem wenn man dann immer mitbekommt wie ja gemeckert wird von der Politik ala „oh neiiiin uns fehlt so viel geld überall, wir müssen sparen“ und sparen dann an actually wichtigen ecken wo alle gestraft werden :( Aber ist glaube egal wo man hingeht so
Celle hat noch weitere grandiose Investitionen getätigt, zum Beispiel ein Kreisel, der irgendwie alle 2 Jahre neu gebaut wird und die Strecke trotzdem komplett beschissen bleibt oder bei dem man sich dachte Zäune vor den neuen Zebrastreifen wären doch eine eine super Idee, hat es auch bis zu extra3 geschafft
Man müsste bei den Sanierungen und Bauvorhaben generell einführen: Die Baufirma nennt einen Preis, der wird eingehalten oder die Baufirma bezahlt eine andere Baufirma für alle weiteren Arbeiten. Wenn die erste Baufirma pleite geht, gut so. Bei so viel verarsche, Lug und Betrug muss man einen weg finden mal für Ordnung zu sorgen.
8:18 und DAS erinnert mich an den Fail in Berlin, vom Bendlerblock, wo ca. 1000 Fenster aufgearbeitet werden sollten und ausgebaut wurden. Nur, damit man danach feststellte, daß die halt alle je nach Ort verschieden waren, sich aber niemand die Mühe gemacht hatte, Ort oder Raumnummer oder irgendwas zu notieren...
Da fragt man sich, wie sowas immer genehmigt werden kann und niemand am Ende verantwortlich ist. Aber schön, das gefühlt alles immer gleich in Millionenhöhe schiefgeht
Tatsächlich sind Bauvorhaben oft nicht so schlecht geplant wie es wirkt! Drei Dinge behindern das Ganze nur so massiv, dass oft umgeplant werden muss (nur bedingt vorhersehbar). Umweltauflagen (bzw. deren Änderung), Brandschutzauflagen (bzw. deren Änderung) und Bürgerbegehren gegen ALLES. Das gehört in Dtl. auch zur Wahrheit ... die massive Regulierung macht bauen unendlich teuer und Bürger versuchen jede Veränderung in ihrer Umgebung aufzuhalten.
Zu den Pendlerparkplätzen: Unique ist das nicht, die sind sogar ziemlich praktisch, nicht nur um sich mit Kollegen einen Teil des Weges zu teilen, sondern auch generell wenn man mit Leuten aus anderen Städten/Stadtteilen eine Fahrt plant...
Bitte befasst euch mal mit dem Verein, der das Buch raus bringt. Das ist ziemlich FDP nah. Kleiner Spoiler, die wollen damit gegegen Steuern argumentieren. Trotzdem ist das eine massive Geldverschwendung.
Also wäre ziemlich dämlich wenn jemand deswegen sagt es sollte keine Steuern geben. Aber das Schwarzbuch ist ein gutes Mittel um zu sehen wie sehr die Regierung Steuern verschwendet, was eigentlich nicht sein müsste. Genauso warum werden Projekte abgesegnet die vor 10 jahren oder länger beantragt wurden, obwohl es jetzt zum beispiel eine bessere lösung oder günstiger lösung existiert als es vor 10 jahren der fall war? Da gehen Milliarden flöten obwohl man das Geld besser einsetzen könnte, wie bessere löhne für das Pflegepersonal oder für Kitas wovon es immer weniger gibt.
Lustigerweise könnten wir Steuern tatsächlich senken, wenn wir das Geld nicht überall aus dem Fenster in die Taschen von irgendwelchen Aktionären werfen würden 😂
13:43 lol, hab nicht erwartet von Ranzburg (Ich weiß, Rendsburg. Ist aber mega ranzig da) hier zu hören xd Der Kanaltunnel selbst (also der Autotunnel) war auch so eine riesen Blamage
Um bei Bauvorhaben die expkodierenden Kosten einzudämmen, müsste mal am Vergaberecht über Ausschreibungen reformiert werden. Das läuft im Normalfall so ab, dass eine Anforderung gestellt wird, und das Angebot für genau diese Anforderung gegeben wird. Es muss das wirtschaftlichste Angebot angenommen werden. Der Anbieter sieht aber schon, was in der Anforderung fehlt. Und das muss dann nachverhandelt werden, sobald das dem Anforderer auffällt. Da man aber dann den Zuschlag schon vergeben hat, ist der Preis dann natürlich viel höher 🤷🏼♂️
1. Gibts schon (realer Irrsinn von Extra3) 2. Ist es wenn überhaupt keine Steuerverschwendung, sondern verschwendung von Staatsausgaben. Nicht wir finanzieren den Staat, sondern er uns.
Wie haben bei uns in einer kleinen NRW Stadt auch einen Pendlerparkplatz an der Autobahnauffahrt/Hauptverkehrsstraße, die nächste ÖPNV Verbindung (Bus) ist ein ganzes Eck entfernt, aber das Teil ist eigentlich immer überfüllt weil Leute an den Standrand fahren und da von eigenem PKW oder Fahrrad(eher selten) auf Fahrgemeinschaften wechseln.
Ein bekannter arbeitet bei einem WissenschaftlichInstitut und schreibt da halt Ausschreibungen für wissenschaftsgedönse. Und er sagt, daß sie oft mal im November oder die Aussage hört, ja in dem und jenem Fördertopf sind noch 1,2,3 Millionen drin, die müssen bis Ende des Jahres ausgegeben sein. Und dann wird halt irgendwas ausgeschrieben und fix gekauft was man eigentlich garnicht braucht.
hat eigentlich schonmal jemand Städte wie Berlin, Hamburg oder München detailgetreu in Sim City nachgebaut um zu schauen, ob das so überhaupt funktioniert?
Viele dieser Fehlplanungen kommen in Deutschland durch die Bürokratie zustande. Wäre übrigens auch mal eine Idee für ein Video. Denn eigentlich ist Bürokratie ja nichts schlechtes, denn es bedeutet, dass Entscheidungen öffentlicher Stellen nach klaren Regeln getroffen werden müssen (um z.B. Korruption nicht zuzulassen). Aber diese Regeln sind in Deutschland zum Teil so veraltet oder überkompliziert, dass am Ende nur Murks dabei rumkommt. Beispielsweise müssen in den meisten Bundesländern und Kommunen die Bauaufträge an den billigsten Anbieter vergeben werden. Wenn der aber nur so billig ist, weil er sich völlig verkalkuliert hat, oder einfach scheiße ist, dann werden Bauprojekte am Ende teurer, weil es so viel Nacharbeit, Neuvergabe etc. gibt.
Die 2. Stammstrecke muss ich hier zumindest prinzipiell in Schutz nehmen. Die existierende Stammstrecke - das ist der Teil des S-Bahn Netzes, wo alle S-Bahnen im Zentrum zusammenkommen, bevor sie in die verschiedenen Stadtteile abzweigen, was für diese Art von S-Bahn Netz auch keine Besonderheit darstellt - ist einerseits heillos überlastet und bildet andererseits einen Bottleneck, da dort alle S-Bahnen durch müssen. Wenn es dort also zu Verspätungen durch Bauarbeiten oder Hamster auf den Gleisen kommt, ist der gesamte S-Bahn Verkehr in Stadt und Region beeinträchtigt (weshalb die S-Bahnen quasi immer unpünktlich sind und man besser mit der U-Bahn fährt - wenn die dahin fährt, wo man hin will). Die zweite Stammstrecke ist insofern als Entlastung und Ausweichstrecke absolut notwendig und es ist auch ganz natürlich, dass es unfassbar teuer ist einen Tunnel unter einer bestehenden Großstadt zu bohren. Nichtsdestotrotz ist die aktuelle Verteuerung und Verzögerung natürlich sehr ärgerlich und auch nicht so wirklich nachvollziehbar - aber immerhin, dann haben die Münchner endlich auch mal ihr ganz eigenes Projekt à la Stuttgart 21 oder BER.
Zur Stammstrecke: In Münchnen gibt es eine Strecke, die sich von Westen nach Osten zieht, die sog. Stammstrecke. An 7 der dort liegenden Stationen (welche auch bis auf 2 alle in einem Tunnel liegen) fahren alle Linien (an den anderen immernoch die meisten). Natürlich sehr praktisch zum Unsteigen zwischen Linien aber auch zwischen versch. Verkehrsmitteln. Allerdings hat die Stammstrecke, vor allem im Tunnel, nur 1 Gleis pro Richtung, wo dann ca alle 2 Minuten eine Sbahn fährt. Gibt es auf der Stammstrecke Probleme, legt das schnell mal das gesamte Sbahnnetz im Zentrum lahm, oft mit Einschränkungen bis in die Außenzweige der Linien. Das ist der Hauptgrund für den Bau der 2. Stammstrecke, die parallel zur 1. Stammstrecke verlaufen und grob die selben Stationen anfahren soll. Es ist wirklich krass, wie lang das noch dauern soll, da schon seit Jahren gebaut wird und es ständig Einschränkungen wegen der ganzen Baustellen gibt, und jetzt soll das noch 10-15 Jahre so weitergehen…
Erinnert mich an die Millionentoilette in meinem alten Heimatort. Öffentliche Toilette, hat 4 Millionen zum bauen gekostet und hat Laufkosten von über 400.000 € pro Jahr in einer 80.000 Einwohner Stadt
Alles sehr wichtige Punkte, aber wenn man sie als Quelle angibt, hätte ich mir doch wenigstens eine Kritische Einordnung des Bundes der Steuerzahler gewünscht.
Was ich als Wuppertaler auch erwähnenswert finde ist, dass von der Stadt mehrere GOLDENE Bänke für 400.000€ gebaut wurden und die jetzt nach nicht mal nem Jahr marode sind Ach und beim Bau unseres Hauptbahnhofes wurde bei den Materialen gespart... weshalb der jetzt wieder auseinanderfällt und nochmal so ~39.000.000€ verschlingt... joah
Das Problem mit der 2. Stammstrecke in München ist: 1. Es ist keine Ringlinie, daher absehbar in 20 Jahren wieder überlastet, insb. durch Reduktion des Individualverkehrs. Aber Ring war ihnen halt zu teuer. Und 2. gibt es unter München halt viel mehr Wasser als gedacht. Da waren alle sehr unangenehm überrascht. Man musste also erstmal tüfteln, wie man das Wasser da weg bekommt... dauerhaft...
Das Geld sinnvoller verwendet werde kann, da stimmt jeder zu. Jedoch ist das Geld nicht weg, wenn ein Bauprojekt teurer wird. Es geht in die Wirtschaft und von dort, solange der Bauherr vernünftige Löhne zahlt, an die Arbeiter. Sonst kann man den Bau mal reformieren und sich von Japan etwas abgucken. Für den vereinbarten Preis und die Bauzeit soll ein Gebäude gebaut werden. Ist der Bauherr schneller, kann er das Geld gehalten und die genutzte Zeit nutzen, um andere Aufträge zu absolvieren. Braucht er länger, ist es sein Pech und muss den Überschuss alleine stämmen. Sonst halt Strafen zahlen und Gefängnis.
Jo, an dem Wort Steuerverschwendung sind halt beide Teile falsch - erstens ist es nie Verschwendung, nur halt ggf weniger effizient investiert, zum anderen kommt das Geld nicht aus Steuern. Dass der Staat irgendwas mit Steuergeldern zahlt ist ein neoliberaler Mythos und verdreht die Henne-Ei Frage absurd, denn natürlich können ja nur Steuern da sein, wenn der Staat vorher Geld auf den Markt geworfen hat, mit dem man Steuern zahlen kann^^
12:22 Auch noch ein kleiner „Fun“-Fact zu dem Schauspielhaus in Köln welches nebenbei erwähnt wurde 😅 Das sollte alles schon vor 8-9 Jahren fertig sein, ist noch absoluter Rohbau und da haben sie für die Kinderoper (eine Oper für Kinder) das gleiche Problem wie bei der Philharmonie 😄 Wenn jemand über den Platz läuft hört man das unten in der Oper. Sprich, es muss dann auch immer der Platz gesperrt werden :D Turns out, es war die gleiche Person, die auch bei der Philharmonie mit geplant hat und quasi den Fehler doppelt gemacht hat 😄
Das mit München Stammstrecke 2 wird noch interessant. Der Bauleiter meinte zu mir, plan der Stadt ist sie tiefer zu bauen, aber das Gestein ist zu hart, um noch tiefer zu gehen, deshalb weiß niemand, wie das überhaupt bewerkstelligt werden soll. Ich glaube Berliner Flughafen war dann mal ein Meme😂😂😂
Ok, das Paracelsusbad war aber auch schon echt heruntergekommen. Ich hoffe die bekommen das hin das die kalten zugigen Gänge, von der Umkleide zum Bad, erhalten bleiben. So wegen dem Denkmalschutz und der Nostalgie her. ❤
Moin Moin ! Ich habe bis 2001 in Rendsburg gelebt. Und bis zum Ende der 90er war da Leben mit sehr guten Geschäften . Dann kamen die 2000er und seit dem ist Rendsburg und die direkte Umgebung ein alten Heim mit vielen Back-Shops, Handy und Döner Läden und Friseuren. Da wo früher Karstadt war steht jetzt ein riesiges Altenheim und wenn ich jetzt sehe das die Bürgermeisterin für so ein Scheiß 175 Tausend Euro zum Fenster raus schmeißt , kommt mir die Galle hoch. Ich lebe nur ein Katzensprung von Rendsburg weg, aber da gibt es wenig was mich da hin zieht. Traurig was aus Rendsburg geworden ist.
Bin vor 7,5 Jahren dort weggezogen und das war die beste Entscheidung meines Lebens. :D Die Innenstadt ist aber auch einfach tot (was zugegeben allerdings auch ein nationales Ding ist)
Wir bei uns in der Stadt. Ein öffentliches Klo für 900k, einen Brunnen für 200K der nie in Betrieb ging und nun abgerissen wurde. Und der neueste Coup ein Parkhaus, welches seit Bau fast komplett leer steht, weil man an den umliegenden Straßen überall Parken darf und die ansässigen Unternehmen alle ne eigene TG haben xD
In Oldenburg hat die Stadt ihr Logo redesigned. Von sieht ganz decent aus zu sieht so aus als hätte es ein Praktikant in 5 min hingeklatscht. Dazu wollte die Stadt Dienstwagen bedrucken lassen mit Silhouetten von oldenburgischen Sehenswürdigkeiten und Wahrzeichen. Auf die Dienstwagen wurde allerdings das falsche Rathaus gedruckt. Statt dem Rathaus von der niedersächsischen Stadt Oldenburg, wurde das Rathaus von Oldenburg in Holstein abgedruckt.
zu der Farradstelle in Rendsburg, es ist meines Wissens im Fußgängertunnel eine schiebepflicht für fahrräder. das ist ne reine fußgängerzone. Die überdachte stelle ergibt dennoch wenig Sinn, aber wenn man an steuerverschwendung in dieser Stadt denkt ist der autobahntunnel eigentlich viel interessanter.... das ist so unser persönliches kleiner BER projekt quasi
Ich habe auch so unfassbar viele Beispiele:
Mein Heimatort, ein kleines Kaff in Niedersachsen.
Der zentrale Dorfplatz wurde saniert, da stehen jetzt ein paar Pflanzen mehr, ein Trinkbrunnen, mehr Bänke und ein Bücherschrank. Echt ganz nett.
Auf diesem Platz stand vor der Sanierung ein riesiger fetter Findling (das sind so große Steine, Relikte aus der Eiszeit) und da ist eine Messingplakette drauf die an irgendein Ereignis von vor ein paar Hundert Jahren erinnert.
Schön und gut, kann man wohl haben.
Der riesige Stein musste für die Sanierungsarbeiten umgesetzt werden.
Es wurde ein eigener Untersuchungsauschuss ins Leben gerufen um über den Übergangsstellplatz zu beraten. Das muss man sich mal vorstellen, die Bauarbeiten dauerten nur ein paar Wochen, Teile der Bauarbeiten wurden gratis von der KLJB im Rahmen der 72h durchgeführt, die Gartenbau AG der Realschule hat eines der Beete bepflanzt.
Also an etlichen Stellen wurde die Gemeinde einbezogen um auch Geld zu sparen und für Bürgernähe.
Kostengünstig wäre es gewesen wenn die Baufirma einfach den Stein bei sich gelagert hätten.
Das gab einen Aufschrei im Rathaus "Um Gottes Willen... die Geschichte unseres Dorfes", es haben sich Leute beim Landkreis beschwert und diese Kommission, die alleine den Zweck hatte über Optionen zu sprechen hat eine 5 stellige Summe gekostet.
Entschieden hat der Gemeinderat dann, dass der Stein vor das Rathaus gestellt werden soll. Dafür wurde extra vor der Rathaustür ein Beet gestaltet, alles schön gemacht (für ca 10.000€).
Darüber haben sich erstmal Bürger beschwert "Das Rathaus will vom Dorfplatz ablenken, sich mit diesem Stein schmücken" blablabla und natürlich "Das ist unnötig teuer", gleichzeitig war diese Bürgerinitiative aber auch gegen eine Aufbewahrung auf dem Bauhof und auf gar keinen Fall durfte der Stein einfach ohne schönes Beet irgendwo stehen.
ABER das beste kommt jetzt.
Es wurde eine Bürgerinitiative ins Leben gerufen um diesen Stein vor dem Rathaus wegzuholen zurück auf den zentralen Dorfplatz.
So ein Irrsinn. Er stand da gut, schön präsent und eine Rückführung auf den Dorfplatz hat wieder eine hohe 5 stellige Summe gekostet.
Und jetzt ratet mal wie viele Meter in einem kleinen niedersächsischen Kaff zwischen zentralem Dorfplatz und Rathaus liegen....
Oh... es sind ganze 300m
Aber selbstverständlich ist es undenkbar, dass so ein historisch wertvoller Stein vor dem Rathaus steht, wo kommen wir denn da hin. 🤦♀️
Dieses Umsetzen ist einfach deshalb so teuer, weil der Stein riesig ist, einige Tonnen wiegt, und sehr unförmig ist.
Der Transport erfordert sehr schweres Gerät, viel Personal, Straßensperrung für einen ganzen Tag usw.
Ich kann mich noch gut dran erinnern als meine Heimatstadt Würzburg vor ein paar Jahren die Innenstadt teilweise neu gemacht hat und sie auf die geile Idee gekommen sind: Lass Mal nen riesigen QR Code aus Steinen verlegen statt den Platz zu begrünen. Das Ding hat 10Mio gekostet, vom Flugzeug aus kannste nix sehen weil keine Flugzeuge so nah über Würzburg fliegen und von Google Maps aus konnte man nix sehen weil auf den Fotos der Weihnachtsmarkt drüber war. Und als sie es mit Ner Drohne versucht haben haben sie gemerkt dass der Farbunterschied zwischen den Steinen zu gering ist und der Code sich eh nicht einscannen lässt 🙄
Und was hätte man dann sehen können? Der Code muss ja einen Sinn haben
@@Blindinglights25 Wenn ich mich richtig erinnere dann führt er auf die Website der Stadt Würzburg. Sie haben extra noch ein paar kleine QR Codes auf den Boden gebappt, dass man die auch direkt beim Laufen über den Platz einscannen und es genießen kann, sich die Website der Stadt anzusehen 😂
Mega. Total sinnvolles Projekt. Ich mein, wer braucht schon Bäume?
@@Blindinglights25 Bestimmt die Website der Stadt die sowieso keinen Schwanz interessiert und man die nur besucht um nen Termin im Rathaus zu buchen.
Das wäre zumindest dann legitim, wenn der QR-Code zu einem gigantischen Rick-Roll führen würde.. 😉
Sitzsteine, hab immer gedacht man wird angeschrien wenn man sich dort draufsetzt. Die sehen nämlich nich aus, als wären die zum Sitzen gebaut worden.
Wieder was gelernt.
scheint mir auch eher versteckte Obdachlosenfeindliche Innenstadtarchitektur sein. Hauptsache man kann seine Tasche nicht drauf stellen oder wehe dem, der sich etwas gemütlicher hinlegen will
Bin selber Ratsherr und viele dieser Projekte gehen meistens vorher durch unsere "Hände". Ihr wisst gar nicht, wie viele Gemeindeverwaltungen einen Fable für Betonklötze oder diese Riesensteine als "Sitzgelegenheiten" haben😭
Dabei sind die doch so hässlich... soll wohl modern wirken
Red doch keinen Schmarrn, du bist nicht Ratsherr sondern Schiffsarzt.
Wahrscheinlich ebenso viele, wie es korrupte Bürgermeister gibt? :)
Da stimme ich zu.
Meine Erfahrung ist, dass viele "was-zu-sagen-haber" sich mit diesen Betonklötzen ein Denkmal setzen wollen. Da ist es dann auch zweitranging, ob das Bauwerk überhaupt sinvoll ist. Korrigiert mich gerne, wenn ich falsch liege, aber oft scheint es so.
Hauptsache rotes Band durchschneiden und einen tollen Pressebericht z.B. "Wir sind Fahrradfreundlich - Bürgermeister weiht Fahrradständer ein" bekommen
.... auch wenn der FAhrradständer am ADW steht und ihn niemals jemand nutzen wird - Außer jugendliche zum saufen und vermüllen.
Ferner sind die Baukosten um 300% teurer gewesen, weil man ja den billigsten anbieter nehmen muss (ist Vorschrift)....aber anschließend wird es wie durch zauberei, alles viel teurer.
(..sorry, das ist jetzt mehr gemecker geworden, als von mir beabsichtigt. Die paar Jahre, die ich in einer Gemeinde gearbeitet habe, haben ihren Frust hinterlassen...
Dashier soll kein rant gegen den OP sein, sondern gegen die allgemeine Situation)
Ich glaube wenn sich menschen mehr für Lokalpolitik interessieren würden, würde vieles davon so nicht passieren oder besser gemacht werden.
Apropos S-H:
Auf dem Landtag haben sie Anfang der 2000er weil sie voll cool und grün sein wollten Solarzellen aufgebaut. Soweit so cool
Allerdings haben sie die unter einem Dachüberstand gebaut. Wo im Winter Eiszapfen runterhängen und beim herunterfallen die Solarzellen beschädigen könnten.
Die Lösung? Die überhängende Regenrinne beheizen. Was mehr Strom im Jahr verbraucht hat, als die Solaranlage im Jahr eingebracht hat.
Ich glaub mittlerweile haben sie das weggemacht
Neue Folge realer Irrsinn. Ey, das ist aber auch Deutschland in einer Nussschale.
2006 war das.
Die wollten auch nicht cool und grün sein, sondern Geld sparen.
Anscheinend sind die Planer allerdings absolute Vollidioten gewesen...
Ca jeder zweite Unternehmer, der sich seine Produktion mit LED-Funzeln erneuern lässt: "Ahja, die eingesparte Energie können wir ja dann für Außenbeleuchtung verfeuern."
Grüße vom tech. Zeichner FR Elektrotechnik
Wie kann denn bitte die Beheizung so teuer sein?
Ein 4 Personen Haushalt hat so eine Größenordnung 120kwh pro Jahr mit einer elektro Heizung. Was man so als PV auf Eigenheim packt ist in der Größenordnung von 10.000 kWh pro Jahr
Kommt mir echt unwahrscheinlich vor
@@Tyro999vermutlich hat ein Idiot die Heizung konzipiert und sie lief dauerdurch.
Warum man nicht einfach die Dachrinne umbaut oder sauber hält erschließt sich aber nich...
Schrecklich ist auch, dass sich die Zahlen mittlerweile gar nicht mehr so hoch anhören, weil man es schon so oft gehört hat.
Die Frage ist: Was ist den eine hohe Zahl? Der Gesamtdeutsche Haushalt (Kommunen, Länder & Bund) beträgt über 800 Milliarden. Das dort ein Teil nicht sinnvoll investiert wird ist klar. Das ist auch unvermeidbar. Die Frage ist: Wie hoch ist dieser Anteil? Den Gesamtbetrag nennt der Bund der Steuerzahler nirgends. Einzelne Beispiele in einem Land von der Größe Deutschlands sind reiner Populismus. Hat ja ein Grund warum dieses Format vor allem von Mario Barth beliebt gemacht wurde. Zudem ist der BdSt kein netter kleiner Verein von nebenan. Er ist Ideologisch nah an der FDP zu Vororten (erstmal nicht schlimm) aber man darf durchaus kritisch darauf schauen, was man genau unter einer Steuerverschwendung sieht.
@@fredfeuerstein507 wenn ein Andreas Scheuer einen Schaden von 500 Millionen verursacht weil er ein dummer Egomane ist und seine verfickten Finger nicht stillhalten kann und das trotz Urteil des BGH, dann kann sich die 500 Millionen so klein anhören wie sie will.
Dieser %"§=§%)§"%$=?"$=( hat verfickt nochmal zu zahlen dafür!
@@coondog7934 Andreas Scheuer, Maut. Was genau ist daran noch positiv? Bin gespannt.
@@fredfeuerstein507sind wir nicht schon über eine Billionen?
Was auch ein Problem ist - denn der Verein, der das Buch rausgibt ist ein reiner Lobbyverband der neo-liberale Propaganda streut, ein Verständnis von Volkswirtschaft hat, das eben nur auf neo-liberalen Glaubensdogmen fußt aber sich mit ökonomischen Ansätzen (Nein, der Staat gibt KEINE Steuergelder aus) schlichtweg nichts zu tun hat und am Ende des Tages sogar in Teilen AfD Nähe hat...
Hier muss man mal ein wenig die quellenkritische Einordnung der Frösche hinterfragen ;)
Ich komme aus der Nähe von Borken und Pendler-Parkplätze sind hier tatsächlich ziemlich üblich. Ich würde behaupten fast jedes Dorf hat einen. Es ist halt ziemlich ländlich hier und viele arbeiten in größeren Städten, die teils bis zu 40km weit entfernt sind. Bus Verbindungen gibt es nunmal nur sehr wenige und wer einen Bahnhof hat kann sich wirklich glücklich schätzen.
Wenn diese Pendler-Parkplätze gut plaziert sind, z.B. direkt an der Bundestraße Richtung Münster (wie in Altenberge) oder in der Nähe von Bahnhöfen oder Bushaltestellen, werden sie tatsächlich auch ganz gut genutzt. Dann treffen sich dort z.B. Kollegen oder Freunde aus unterschiedlichen Ortschaften stellen ihre Autos ab und fahren dann gemeinsam in einem Fahrzeug in die größere Stadt. Oder man steigt eben in ein Öffentliches Verkehrsmittel um und fährt damit weiter. Klingt vllt im ersten Moment unnötig mit dem Auto zu diesen Parkplätzen zu fahren, aber im Winter bei Schnee, Regen und Glätte auf ungeräumten/-streuten Straßen mehrere Kilometer Fahrrad zu fahren ist nicht wirklich schön, geschweige denn sicher.
Das ganze macht allerdings auch nur Sinn, wenn sich der Parkplatz an solchen Knotenpunkten befindet und nicht irgendwo im nirgendwo. Und für gewöhnlich braucht man da jetzt auch keine über 100 Stellplätze. Vllt eher so 10-40 je nach größe des anliegenden Ortes.
Ich kenn die auch aus Österreich, da werden die immer gut genutzt. Kann auch an der Lage liegen, meistens werden die direkt nach einer Autobahnabfahrt gebaut
Der in Borken ist tatsächlich an der B67 in Richtung Münster gelegen, aber es gibt 2 Abfahrten weiter schon einen der ziemlich beliebt ist.
@@pigger1010 Der macht auch mehr Sinn, weil er für Leute aus Heiden und Ramsdorf besser liegt. Es muss halt ein Knotenpunkt sein, der für mehrere Ortschaften sinnvoll liegt und nicht einfach ein Parkplatz an irgendeiner Ausfahrt.
Also wenn für sowas wie eine Sanierung die Kosten um das 5-10fache "überraschend" höher ausfallen als geplant, sollte man doch irgendwen dafür haftbar machen können. Wofür wirdt man denn dem Projektplaner und irgendwelchen Architekten Hunderttausende bis Millionen in den Hals, um das ganze vorher zu schätzen und durchzuplanen, wenn die sich dann um eine ganze Größenordnung vertun.
Haftbar sind die dummen Vorgaben, dass man an den günstigen den Auftrag vergeben muss und die alle die Kosten so drücken, bis gar nichts mehr geht und die realen Kosten einfach außerachtgelassen werden. Und dann wird alles teurer.
Nimm die Waldschlößchenbrücke in Dresden, die wurde 2013 eröffnet und noch immer gibt es Rechtstreitigkeiten.
Oder Oskarstraße wird wegen Baustopp ein Fünftel teurer, weil die Anwohner klagten weil die Straßenbahn links statt rechts am Haus vorbeifährt
@iloveaviation-burgerclub-a8145 es wäre ebenfalls hilfreich nicht politisch immer den billigsten zu nehmen. Klar will man die Kosten senken aber wenn man dann immer irgendwelche Firmen beauftragt, die nach der hälfte der zeit pleite gehen ist das sehr Kontraproduktiv.
Beim Straßenbau ist es so, dass der wirtschaftliche Nutzen einer neuen Straße berechnet wird und die Baukosten.
Dabei werden die Baukosten dann häufig absichtlich zu niedrig kalkuliert, weil es sonst keine Genehmigung für das Projekt gäbe.
Wenn erstmal angefangen wurde und dann wirds aufmal teurer ist's halt so.
Da kann man sich einfach mal bei den ganzen CSU Verkehrsministern bedanken und Wissing führt das ja auch genau so weiter.
@iloveaviation-burgerclub-a8145 Relevante Baugesetze und Verordnungen sind zum Zeitpunkt der Erteilung der Baugenehmigung von Interesse. Sollten sich Gesetze und Verordnungen danach ändern ist das für das laufende Projekt solange nicht von Interesse wie kein Genemigungspflichtiger Teil geändert wird. Rechtsanwälte haben damit gar nichts zu tun solange kein Beteiligter Vertragsbrüchig wird. Und der Architekt hat von Kostensteigerungen nicht automatisch was. Kann im Zweifel sogar nachteilig sein was sein Honorar angeht. Und überhaupt, Architekt und fürstlich verdienen ich lach mich schlapp. Aber immer schön empören auf Basis von halbem ein-viertel Wissen. 👍
Ich finde, dass auch Stuttgart 21 immer wieder erwähnt werden muss. Der Bahnhof sollte zuerst 1,7 Milliarden kosten, aktuell sind sie bei 11 Milliarden. Nach Planung sollte er 2019 fertig sein. Aktuell soll das Hauptgebäude Ende 2026 und der Rest bis Ende 27 fertig sein. Das ganze Projekt ist sowieso ein kompletter Witz, da die Kapazität des Bahnhof nun kleiner ist.
siehe dazu auch den Beitrag von der Anstalt von vor Jahren. Da fasst man sich nur noch an den Kopf.
Einfach Zerbomben das ding
Wollen die den Rekord vom BER brechen?
Planung Zeit und Ziel wäre 100. Geschichte was war 1927, wer lebt noch so und was kann weg? Architektur der Verdrängung wurde bereits erwähnt. Nebenbei erwähnt, gibt es denn die s.g. "Armutsprojekte"? Bitte recherchieren sie selbst und bei Nachfragen reichen sie es weiter.
Fetternwirtschaft
Klassische Fälle von "Ist nicht mein Geld und es gibt keine ernsthaften Konsequenzen", sowie mirdochegal
das ist der kern der sache. solche fälle von verschwendung/korruption wird es immer geben. lässt sich nicht komplett verhindern. das problem ist, dass es meist keinerlei konsequenzen hat und damit eine einladung zum weitermachen und nachahmen ist. die staatskasse ist für einige unternehmer mit verbindungen freigegeben zur plünderung während die steuern und sozialabgaben für normalverdiener ständig erhöht werden.
Das gleiche problem mit der Korruption kn Deutschland wie cum-ex, Maskendeals und und und. Keine Konsequenzen maximal eine Strafe (die im Vergleich zum mit der angelegenheit verdientem Geld ein absoluter Witz ist), und keinen Auswirkung auf das Amt außer das maximal das.öffentloch ansehen sinkt, aber auch das ist nicht so schlimm, zur not steckt man die leute einfach ins EU-Parlament, da wählt ja eh nicht dir öffentlichkeit wer dort einzieht. Politiker tragen quasi keine Verantwortung wenn sie, anders als in der Privatwirtschaft, nie belangt werden, oder zurücktreten müssen.
Ein großes Problem ist einfach, dass der Staat bei Bauprojekten immer die Firma mit dem besten Gebot beauftragt, nur meist bieten diese Firmen unrealisitisch und dadurch entstehen doppelt kosten, da das Projekt geändert werden muss und es viel mehr kostet als geplant. Würde man eine Firma beauftragen die realitisch bietet und etwas headroom einplant, dafür vielleicht das doppelte kostet, könnte es san das nicht alles immer das 10 fache kostet oder 5 Jahre verzögert wird.
Sinnhafter Wäre es natürlich wenn man so Firmen, rechtlich belangt. Ein Gesetz entwickelt sich so unrealsitische Planungen garnicht erst entstehen lässt.
Ja, die Planer müsste man für sowas drankriegen..
Das ist ja absurd um das wievielfache sich die Kosten da teilweise erhöht haben...
Wäre schön solche Firmen nach dem ersten oder zweiten Verstoß nicht mehr in die Ausschreibungskandidatenliste zu packen.
Von Ausschreiberseite könnte man halt auch einfach in die Angaben packen, dass die Firma bisher keine solchen Sachen verschuldet haben darf, gewisse Expertise hat etc., dann wäre das rechtlich sehr einfach, aber die Politik ist zu faul und kein Beamter wird sich ohne Anweisung mehr Arbeit machen als unbedingt notwendig.
Nicht zu vergessen die Firmen, deren Inhaber man über 5 Ecken kennt und die daher genau wissen, welches Angebot sie liefern müssen, um den Zuschlag zu bekommen. Die Baubranche ist die korrupteste Branche weltweit. Da braucht man sich nicht einreden, dass es hier in Deutschland anders läuft. Immerhin ist "habe ich vergessen" Olaf Bundeskanzler.
Es wäre bestimmt auch mal interessant zu erfahren, was die so dafür bekommen, wenn sie den Auftrag erteilen.🤔
Das Problem mit den teuren baustellen, ist das gesetzlich vorgeschriebene Vergabeverfahren. Ab einer bestimmte Summe muss ein Projekt Europaweit ausgeschrieben werden und dann muss das günstigste Angebot genommen werden, egal ob es realistisch oder effizient ist. Ausstiegsklauseln sind nur sehr schwer möglich für die Kommunen (eigentlich nur wenn es gar nicht erst zu einem Baubeginn kommt und auch dann nur nach Jahren, weil... Lobby-Gesetze?) und dann muss der Auftragnehmer bezahlt werden komme was wolle und alle gestiegenen Kosten müssen übernommen werden. Dazu kommt ALLE Unternehmen die an einer Ausschreibung teilgenommen haben dürfen gegen die Entscheidung Einspruch erheben wenn sie Zweifel am korrekten Verfahren haben (wohlgemerkt, Zweifel NICHT berechtigte Zweifel) und eine Neuausschreibung verlangen. Das verzögert schon Ausschreibung um Jahre und verteuert das ganze ungemein.
Von Öffentlich-Privaten Partnerschaften ganz zu schweigen, welche wenn es nach der FDP ginge zur Norm werden sollen.
So dumm die Europaweite Ausschreibung. Wenn die kommune ein Unternehmen aus der Eigenen Region beauftragen möchte finde ich das besser als ein unternehmen was über 1000km weg liegt, auch wenns dadurch 20-30% teurer wird
Das "günstige Angebot" muss nicht genommen werden. Das ist ein Mythos, der teilweise von den (Ministerial)Beamten (wenn es mal wieder in die Hosen ging), als auch der Wirtschaft (wenn sie trotz Landschaftspflege nicht zum Zug kamen und um geringere Löhne zu rechtfertigen) wie eine Monstranz vor sich hergetragen wird.
Das Vergabeverfahren schreibt das "wirtschaftlichste Angebot" vor und das bedeutet nach Gesamtkostenbetrachtungen, sowie Preis-Leistungs-Betrachtungen. Die ausschreibende Stelle (welche meistens schon die Ausschreibungskriterien verkackt) muss nur das entsprechend gerichtsfest begründen, aber die haben weder die Leute, noch die Zeit für die entsprechend tiefgründige Ausschreibung, Prüfung und Begründung, weswegen dann meistens "der Billigste" drankommt.
Das Problem ist dem BMF und den Landesministerien auch sehr wohl bekannt, nachdem die Gewinner bei den Bauvorhaben regelmäßig Besuch vom Zoll auf den Baustellen bekommen und dann die schönen und peinlichen Schlagzeilen "Schwarzarbeit beim Staat!" , etc. (z.B. beim Strafjustizzentrum in München) im Boulevard aufschlagen.
@@lucroe6283 Die Ausschreibungsordnung ist aktuell (seit 4-5 Jahren husthust) in einer Überarbeitung um ökologische Aspekte ebenso zu achten wie ökonomische, aber das wird noch einige Jahre dauern bis das gegen die Widerstände der Privatwirtschaft durchgeboxt ist. Was definitiv vom Tisch ist, ist das Ökologie über Ökonomie gestellt werden sollte. Aber hey immerhin wurde ie Grenze angehoben, von 100k auf 140k und eine Ausnahme Regelung für Verteidigungsprojekte von 400k eingeführt. Ich frage mich welcher Koch daran Interesse hatte.
Genau das war auch das Problem bei einer Wachstation von einer kleinen DLRG Ortsgruppe, in der Küche steht nicht einmal ein Backofen, da dann die Küche hätte ausgeschrieben werden müssen.
Das klingt nach einem sehr schlechten und unnötig komplizierten Verfahren
Könnte man das gesetzlich ändern?
Karlsruhe: Durch die Innenstadt-Fußgängerzone fährt die Straßenbahn. Das wollte man nicht. Also baut man einen großen Tunnel unter der Fußgängerzone. Ursprungkosten: knapp 500 Millionen. Eigentliche Eröffnung: Winter 2018. Tatsächliche Eröffnung: Dezember 2021 Gesamtkostenpunkt: 1,3 Milliarden. Der Autotunnel der die dazugehörige Straße entlasten sollte kam erst im Sommer 2023 dazu, da es Probleme mit dem Lüftungssystem gab. Der Strom im Straßenbahn-Tunnel fällt aktuell regelmäßig aus, was dazu führt, dass der Bahnverkehr komplett lahmgelegt wird.
Das geilste an der Geschichte war, dass eine Begründung für die erhöhten Kosten war, dass sie erst beim Bau festgestellt hätten, dass der Boden überwiegend sandig ist. Wer hätte damit im Oberrheingraben rechnen können, ob ihr mich verarschen wollt, will ich wissen.
wobei die Straßenbahn-freie Innenstadt jetzt immerhin etwas positives ist, anders als so manch andere Geldverschwendung, die im Video erwähnt wurde. Und immerhin sind die Kosten weniger stark explodiert als bei den ungeliebten schwäbischen Nachbarn mit Stuttgart 21 xD
@@pixelmaster98 Na, wie positiv das auf kurz oder lang wirklich ist, wird sich noch zeigen. Es wäre nicht das erste Mal, dass der ortsansässige Handel hinterher klagt, dass Laufkundschaft weg bleibt, weil die Läden aus dem Bewusstsein sonst durchfahrender Leute in den Bahnen verschwinden und dann als Option nicht mehr wahrgenommen werden.
@@PhBo85Also ich kenn das jetzt nicht, dass man mit 30-50km/h durch die Stadt bummelt und sich Schaufenster anschaut. Was ich aber kenne, is, dass es schön ist sich an Orten aufzuhalten, die tatsächlich ansprechend gestaltet und nicht mit Autolärm und -abluft verpestet sind. Und da passierts dann auch mal, dass man sich nen Laden anguckt.
Kurzum: man sollte die Innenstädte zu Orten machen, an denen man sich auch aufhalten will. Dann läuft die Wirtschaft von ganz alleine, weil halt Menschen da sind.
@@startrek0336 Die Kaiserstraße litt auch nicht an Autolärm und -abgasen. Es fuhren nur Straßenbahnen und Stadtbahnen durch. Auch die können Kundschaft bringen, auch 'Initialkundschaft', die erst aus der Bahn heraus von der Existenz eines bestimmten Ladens erfährt.
Dass die Menge an Bahnen vor Ort zuweilen problematisch war steht außer Frage, sie alle in den Tunnel zu schicken halte ich aber nicht für besonders sinnvoll.
Hat alles Vor- und Nachteile. Ich bleibe gespannt, wie sich das entwickelt.
Denkmalschutz und Fenster renovieren: Ein Freund von mir hat ein komplett denkmalgeschütztes Haus gekauft, daher habe ich mitbekommen, wie dieser Wahnsinn läuft:
Die Fenster müssen so originalgetreu wie möglich angefertigt werden. Materialien der alten Fenster sollten, wo immer möglich, dabei weiterverwendet werden (daher das Wiederverwenden der Holzrahmen) und es darf auch nur das Selbe oder ein sehr ähnliches Glas verwendet werden . Das ist besonders spassig, falls die Fenster Buntglas Verzierungen hatten.
Um das dann noch zu toppen sollten die Fenster dann auch nicht einfach massengefertigt werden, sondern von speziell ausgebildeten Handwerkern gefertigt werden, welche die Bautechniken von damals beherrschen.
Oder in Kurzform: Kauft Euch niemals etwas was unter Denkmalschutz steht..
Doch, kaufen! Verfallen lassen bis es der Statiker zum Abschuss freigibt, was neues draufstellen.
@@Xithar_tri kann das noch toppen. Habe einen Bauernhof mit Bj um 1820.
Wir haben geplant den Dachboden als Wohnung auszubauen. Der Antrag: 2 neue Fenster je Giebelseite, die vorhandenen 4 Giebelfenster leicht vergrößern. Dazu noch 6 Dachfenster. Alles mit Rolläden, sonst verreckst du in der Hitze. Und den Spitzboden mit 2 neuen Giebelfenstern und 2 Dachfenstern auch ausbauen.
Ergebnis nachdem ich 17 Seiten Antrag hingeschickt habe:
Die Giebelfenster werden genehmigt, wenn nach altem Vorbild Holzfenster angefertigt werden (2x4 quadrate, weißes Holz, mit Weißen Fensterläden) ~4000-6000€ pro Fenster.
Von den 8 Dachfenstern werden höchstens 3 genehmigt, alternativ 3 Dachgauben, aber ohne Rolläden.
Der Spitzboden darf nicht ausgebaut werden, da die Stehhöhe nach der angeordneten verdreifachung der dämmung auf fast 40cm nicht mehr gegeben ist.
Wir bauen jetzt den Kuhstall mit Baujahr 1962 um. Dann kostet ein Fenster nur noch um die 1000€ und wir müssen uns an keine beschissenen Vorgaben halten.
Als Info zu 11:12: ich bin Münchner bzw. München-Umland`ler, der schon oft (zu oft) in "d`Stood" (die Stadt) gefahren ist. Bei uns vereinigen sich die ganzen S-Bahn-Linien, die im Umland in alle Richtungen fahren quasi zu einer Strecke, die zum Teil unterirdisch in Ost-West-Richtung fährt. Die U-Bahnen gehen größtenteils in Nord-Süd-Richtung. Das S-Bahn-Netz sieht aus wie ein Baum (mit Wurzeln), der querliegt, mit der "Stammstrecke" in der Mitte. Vorteil: Innerhalb "von da Stood" gehen S-Bahnen im Minutentackt. Nachteil: Durch die hohe Tacktung können Verspätungen einzelner Linien kaum kompensiert werden und übertragen sich so auf alle anderen Linien und wenn`s ein Problem bei der Stammstrecke gibt, ist sowieso das ganze Netz betroffen. Es ist ein Nadelöhr.
Und jetzt will man, um das ganze etwas zu entlasten, ein zweites Nadelöhr bauen. Dazu braucht es weitere Tunnel unterhalb der U-Bahnen. Also die untertunnelten Bahnhöfe bekommen ihr 4. unterirdische Stockwerk (S-Bahn, U-Bahn, Ubahn, S-Bahn(gerade im Bau)). Nur der Hauptbahnhof hat noch ein oberirdisches, der dann insgesamt so hoch/tief sein würde wie ein 13.stöckiges Gebäude. Und nun ja die Fertigstellung der 2. Stammstrecke wird in München schon seit Jahrzehnten angekündigt.
Das das Netz etwas erweitert werden muss ist nicht verkehrt. Und das öffentliche Vorhaben teurer werden als gesagt ist ja auch normal, da ja, dass das Projekt genehmigt wird, die Kosten gerne mal kleiner oder bestmöglich angegeben werden. Man könnte aber diskutieren, ob eine zweite Stammstrecke wirklich das Beste ist. Vielleicht hätte man mal über einen Ring nachdenken können, wie ihr ihn in Berlin habt. Problem wäre, dass oberirdisch dafür viel abgerissen werden müsste und unterirdisch die Tunnel dafür sehr lange seinen müssten. Evtl. wäre vielleicht eine Schwebebahn was, auch wenn das vielleicht ein bisschen altmodisch klingt.
Fun Fact: Hier in München dauert das zwar mit der zweiten Stammstrecke noch ein wenig, aber in der Haupthalle hängt immerhin schon das Plakat, dass sagt "Wir haben 4 Sbahn Gleise" obwohl es erst 2 sind, weil naja ist halt nur immer noch die eine Stammstrecke und das wird auch erstmal so bleiben
achwas also sie ist ja schon bald fertig, 2035 liegt doch in naher Zukunft
Das mit dem Platz hatte ich zwar gehört, aber als ich bei meinem Besuch im Sommer dran vorbei kam, konnte ich mir das Lachen nicht verkneifen. Die Wachleute waren echt nette Ladies und Gents, aber die Grotesque hinter dem ganzen Kram, war einfach nur zum Lachen.
Lieber Geld für Otter als für ne verkackte Maut
Schön dass man sich zumindest ordentlich um die Tiere kümmert, wenn man sonst schon nichts hinbekommt
Das sind dann die letzten 3 Otter, die es gibt, denn Bayern will den Otterbeschuss erlauben.
@@silsternensand Wie schön! Als ob der Mensch nicht eh schon genug Schaden an der Natur angerichtet hätte 😀
Lieber noch mehr Otter. Die leisten immerhin was.
@@bleach.for.my.eyes. 3 otter für so viel geld?
Das mit dem Ottergehege zeigt eigentlich was gutes, denn die Natur künstlich und tiergerecht nachstellen zu wollen, ist durchgeknallt teuer. Zeigt wunderbar, dass man wesentlich günstiger die bestehenden Naturgebiete erhalten kann.
Monheim ist aber auch eine schöne Steueroase. Dort zahlen die Firmen nur 9% und deswegen siedeln sich dort sehr viel Firmen in Form von Briefkästen an. Die haben das verdient!
Die denken sich wohl dass diese Firmen dann dort ihre Veranstaltungen durchführen werden. Aber wenn die Angestellten ganz woanders sind, wird das wohl nicht passieren.
Welche Sorte Steuern?
@@umamii936 Gewerbesteuern :/
Nirgends ists doch so schön, wie in der Heimat!
Ist halt auch geil dass nach Jahrzehnten alter Säcke von CDU/SPD mal ein andersparteiischer junger Student als Bürgermeister drankommt der keine Fäden mit der alten Politik und Wirtschaft hat und mit Vernunft die Gemeinde leitet. Ist halt auch schön wenn man eine Idee zu Ende denkt, zb Steuersenkungen an den richtigen Stellen. Eine der wenigen schuldenfreien Kommunen, war schon vor Jahren begeistert.
"Aber wisst ihr, was auch richtig, richtig dumm ist? Köln." 😂 made my day
Wie zur Hölle funktioniert der Staatshaushalt überhaupt noch nach diesen Verschwendungen?
Wenn man mir 1Mio geben würde, hätte ich ausgesorgt...Frechheit!
Ganz einfach, man schreibt etwas (wie z.B eine Sanierung/Neubau...) öffentlich aus und der billigste Anbieter bekommt den Zuschlag. Mit dem Wissen, dass es eh wesentlich teurer wird
Steuereinnahmen für dieses Jahr: 1 Billion.
Müssen doch Schulden machen.
Beispiel: VW fährt nur schwarze Zahlen, da zahlen die irre viel Steuern.
Also kurz vor Jahresabschluss rote Zahlen fahren.
Das gleiche gilt für Deutschland, nicht vergessen, wir sind vertragsgebunden .
Naj wenn es mit inflation so weiter geht, kann man mit monatsausgsben von 4000 rechnen. Dann währen es grademal 20 jahre.
Slo ausgesorgt mit 1 mio?
Oder bist du schon 60
Also aus aktuellen stand OHNE inflation würden mir 1mio etwa 41 Jahre reichen. OK also wenn inflation stoppt würde es ausreichen.
@@sblandano999
Das ganze lässt sich etwas in die Länge ziehen, wenn du das restliche Geld in Aktien und fonds investierst. Sollte der Gewinn daraus ~3 Prozent betragen, dürftest du die Inflation zumindest ausgleichen. Vorausgesetzt es kommt nicht nochmal Corona 2.0 oder so.
Du vergisst
Der Billigste zieht es ewig lang
baut mehrmals scheiße
und stellt subunternehmer ein
Und UPS es kostet 8x so viel @@Thomas83KO
Ein Pendlerparkplatz ist an sich schon eine sinnvolle Sache :) Als ich noch auf dem Land gewohnt habe, musste ich eine Zeit lang für eine berufliche Weiterbildung in eine Stadt pendeln, die gute 50km weiter weg war. Nach kurzer Zeit habe ich Leute kennen gelernt, die quasi 80% die selbe Strecke gefahren sind wie ich und das war halt die Autobahn. Da gab es auch einen Pendlerparkplatz, wo wir uns getroffen haben, und somit sind nicht 3-4 Autos 40km hin und her gefahren sondern nur 1.
Das sind keine " Steuerverschwendungen " das ist Korruption .
Ich nenne es Return On Investment für Lobbyarbeit, völlig legal!
In unsere regirung? Nee davon hätte der kanzler doch gehört...
Nein nein. Das heißt ja jetzt Lobbyismus.
Die Bundeswehr bzw beschaffungsamt zahlt an eine Werft ja generell immer so exorbitant viel mehr für Schiffe als jeder andere sodass es keinen anderen Grund als Korruption geben kann😂 war bestimmt die selbe wie anfangs genannt
Nah, Korruption in den Ämtern wird es nicht sein. Und die fetten Beträge gehen eh nur bei CDU/FDP/AfD unter der Theke rüber um sinnlose Autobahnen zu bauen oder sterbende Industrien zu erhalten... oder um zu verhindern das Reiche normal besteuert werden, das ist dann legal und Lobbyismus 😀
Besser als Mario Barth und dem sein Format. Definitiv.
Man sollte die Spacefrogs statt den im Fernsehen laufen lassen.
Statt Mario Barth kannst du auch einen Livestream laufen lassen, bei dem eine Raufasertapete antrocknet... und dann noch die Fortsetzung... "Wandfarbe trocknet - Extended Cut"
Warum immer der Reflex, sich gute TH-camr ins Fernsehen zu wünschen? Stirbt doch eh aus, wäre also ein Downgrade…
@@torstenraab532 Ja is einfach so. Ich wollte halt in meinem Comment nur ansprechen, dass der auf RTL auch so ein Format hat wie in dem Video, aber definitiv unlustiger. Da sollte man lieber die Spacefrogs senden. Aber die Spacies haben ja auch ne Partnerschaft mit FUNK. Vielleicht kommt ja irgendwann mal ne eigene Show mit denen im TV. Dann zahl ich auch gerne wieder GEZ
@@torstenraab532 Raufasertapete ist so underrated. Es gibt kein besseres Entertainment wenn man sich vorher Pilze reinpfeift.
Ich hoffe du sagst "dem sein" ironisch..
Ich komme aus Rendsburg, mir ist zwar der Fahrradständer noch nicht dort aufgefallen aber er ist nicht so unnötig wie Rick es beschreibt denke ich. Neben diesem Ständer sind fast alle Restaurants in meinem Dorf, und nebenan ist das Messegelände, Zu Hochzeiten im Sommer kommt immer mehr Touristen, viele Fahren dort am Kanal. Vorher gab es keine Stellplätze, ich habe mein Rad einfach immer in Sichtweite vor dem Eisladen abgestellt
Gibts den Eisladen noch?
War früher oft mit meiner Oma da, Jannies oder wie der nochmal hieß. Und ich fand die ganzen Radfahrer im Tunnel immer nervend als Kind, also find ich den Radabstellplatz ganz gut
same, stimme zu
Die Space Frogs haben das halt aus der Presse, und wahrscheinlich ist der Artikel von nem Autofahrer, der über unnötige Projekte nörgeln wollte.
@@Squid728 jep, den jannys eisladen auf westerrönfelder seite gibt es noch
@@Squid728 Ja Jannis gibts noch, der laden wird sogar noch vom gleichen Eismann geführt und meine Mutter Unterrichtet den enkel XD
Bro der Moment wenn Rick einfach kurz am Rande deine Stadt Coburg erwähnt, wegen dem Landestheater an dem du jeden Tag vorbei läufts. Ich war noch nie so stolz auf meine Stadt😂❤ Dankiii mein Tag wurde gerade 100 % cooler!
Der Bau der zweiten Stammstrecke in München ist nicht nur unfassbar teuer und langwierig, er legt außerdem fast jedes Wochenende den gesamten Sbahn Verkehr in der Innenstadt lahm :)
Ich bin gerade zu faul mir einen Scherz über "BMW kaufen" auszudenken. Meh. Mein Herz geht raus an alle öffiabhängigen Münchner
Zur zweiten Stammstrecke in München:
Eine Stammstrecke ist die Strecke, auf der mehrere Linien gebündelt werden, um Umsteigemöglichkeiten zu schaffen und die Taktung in der Innenstadt zu erhöhen. Die Stammstrecken in Berlin sind das Stadtbahn-Viadukt und der Nord-Süd-Tunnel, außerdem wird ja an einem zweiten Nordsüdtunnel geplant/gebaut (ich bin nicht aus Berlin, keine Ahnung was da der jetzige Stand ist).
München hat momentan nur einen Tunnel, durch den alle sieben Linien und fast alle Verstärkerzüge fahren. Weil Deutsche Bahn = Chaos kommt es zu Rückstaus und Verspätungen. Die zweite Stammstrecke soll das Beheben. Man hat das aber nicht ordentlich geplant und wahrscheinlich einfach das billigste Angebot genommen, weswegen sich das jetzt endlos in die Länge zieht und Unmengen Geld kostet. Das Projekt an sich ist sehr sinnvoll, auch wenn ich persönlich zuerst die Ringbahn gebaut hätte, über die auch diskutiert wird.
Ich würde ja unglaublich gerne mal die Rechnung mit den Einzelbeträgen sehen
Klar ist die Sanierung eines riesen Gebäudes aus 1800 teurer als ein Einfamilienhaus aus 1950 aber der Endbetrag ist so kontextlos
Das ist einer der rhetorischen Tricks des Schwarzbuch... Es ist gibt zwar klare Fehlinvestitionen (Es ist keine Steuerverschwendung, das Steuern keine Staatseinnahmen sind) und bürokratische Fehlentscheidungen. Aber es fehlt immer eine genaue Aufschlüsselung warum es denn teurer wurde, was übrigens bei jedem öffentlichen Projekt gemacht werden muss. Zum Beispiel sagt man als grober Richtwert bei Verzögerungen, weil zum Beispiel ein Gutachten nicht durch geht, eine UVP oder Scooping Termin noch ansteht, ode einfach Behörden zu langsam arbeiten, da die sich immer rechtlich selbst absichern, eine Verzögerung um ein Jahr macht den Preis um 10 % teurer ohne Inflation mit ein zu rechnen. Wenn es Lieferschwierigkeiten gibt, kann der Preis von manchen Materialien sich mal eben verdoppeln oder verdreifachen.
Und was auch hinzu kommt, wenn Politiker Projekte aus scheinbarer Sparsamkeit verzögern, wird es automatisch auch teurer.
Aber so eine Aufschlüsselung würde dazu führen, dass manche Kosten doch irgendwie zwar hoch vielleicht auch von dem anderen als unnötig betrachtet würden, aber der "Steuerzahler"-Bund nicht mehr seine Legende vom "Armen, gebeutelten Steuerzahler" erzählen kann... Was halt effektiv nur diejenigen sind, die sich ihre Tränen mit Geld trocknen.
das denke ich mir jedes mal wenn es um solche Projekte geht. man würde denken dass es einigermaßen gleichmäßig skaliert aber das scheint ja aus irgend einem Grund exponentiell zu geschehen
In Köln wäre ein Neubau der Oper billiger gewesen. Generell sind 50iger Jahre Bauten inzwischen genau so schwer zu sanieren wie sehr alte Gebäude weil Strom Brandschutz usw. Neu gemacht werden muss. Aber wegen Denkmalschutz gibt man bei den hässlichen Dingen mehr aus.
@@PowerControl ich kenn die Diskussion aus Rostock mit dem Theater, wobei es da auch fehlt einfach Mal offen zu sagen, wie teuer ein Neubau und eine Renovierung des Alten wäre und dann die Bevölkerung abstimmen zu lassen, und das dann mache. Aber dagegen haben sich in Rostock auch einige Stadtvertreter gestellt, da "sie dann ja nichts mehr zu sagen haben._
@@walz1986 es geht also nur um das eigene Ego der Ratsherren 🙄
Bezüglich 07:45: Für ca. 50 Millionen Dollar bekommt man ein brandneues mittelgroßes (heißt 5000 TEU, bzw. 250 m lang) Containerschiff in China. Das ist dann zwar das billigste vom billigsten und qualitativ total minderwertig, aber es funktioniert (mehr oder minder). Bei deutschen Werften müsste man gut und gerne mit dem doppeltem Preis rechnen und deshalb haben die den Frachtschiffbau mittlerweile auch eingestellt, als es den noch gab hätte man aber für den Preis kleinere Frachtschiffe durchaus bekommen können.
Was in dem Zusammenhang auch erwähnenswert ist sind die beiden Tanker, die gerade für die Bundeswehr gebaut werden um zwei Klapperkisten aus den 70ern zu ersetzen. Ursprünglich hätten die größer sein sollen als die alten Schiffe (20.000 Tonnen gegenüber 11.500 Tonnen), einen ungewöhnlich geringen Tiefgang haben um die meisten Marinestützpunkte anlaufen zu können, und ungewöhnlich schnell sein sollen. Nachdem das alles zu teuer wurde, wurden all diese Sondereigenschaften verworfen, und statdessen zwei gewöhnliche Tanker bestellt, die einfach nur zusätzliche Ausrüstung haben um auch auf See andere Schiffe versorgen zu können, und noch zusätzlich ein Hubschrauber-Landedeck und eine bessere Krankenstation haben. Der letzte Stand zu den Kosten ist knapp eine Milliarde Euro, für zwei Schiffe die praktisch Standard-Tanker mit ein paar Extras sind. Selbst wenn man berücksichtigt dass das faktisch Einzelanfertigungen sind und sich die Entwicklungskosten dementsprechend kaum durch den Skaleneffekt verteilen lassen, ist der Preis immer noch unverschämt hoch; wahrscheinlich wären 200-400 Millionen Euro realistisch. Die beiden 50 Jahre alten Klapperkisten wurden übrigens auch schon gerügt, weil die fast nur noch in Kiel bzw. Wilhelmshaven rumstehen. Selbst wenn die zur Abwechslung mal funktionieren dürfen die als Einhüllenschiffe fast nirgendwo mehr hin.
Letztlich ist der vergleich zwischen Staatlichen und Privatwirtschaftlichen Schiffen in der Werft ein gutes Beispiel, wie der Staat da Geld verschwendet. Im Öffentlichen Dienst/Bundeswehr liegen Schiffe oft Monate- bis jahrelang in der Werft, ohne dass allzu viel passiert und für die Besatzung heißt das dementsprechend lange Zeit viel Entspannung. In der Freien Wirtschaft will man Werftzeiten so schnell wie möglich abschließen, weil Werften teuer sind und das Schiff in der Zeit kein Geld einbringt. Heißt für die Besatzung zwei bis drei Wochen mit mindestens 12 Stunden Arbeit jeden Tag, ein oberes Limit kann ich nicht mal wirklich nennen, über 24 Stunden am Stück sind aber durchaus drin.
Okay also grundsätzlich ein wichtiges Thema und ich find's gut, dass ihr dazu ein Video bringt. Steuerverschwendung ist echt kein Pappenstiel und sowas sollten wir als Gesellschaft und als Steuerzahlende auch ernst nehmen. Insoweit find ichs gut und richtig, darauf aufmerksam zu machen.
Was mir an eurem Video allerdings nicht so ganz gefallen hat, ist, dass nichts davon großartig näher beleuchtet wurde. Der O-Ton scheint mir zu sein "Guck mal, da wird unser Geld zum Fenster rausgeworfen und das ist doof!" - ist an sich nicht falsch, nur wären bei ein paar Beispielen (manche andere sind dagegen auch selbsterklärend und simpler) einige Hintergründe wichtig, also warum ist etwas vllt. so und so gemacht worden; gab's da nen (vllt. auch bekloppten) Hintergedanken zu; was waren so Hürden und Preistreiber usw. Ich hab halt den Eindruck, dass ihr euch das kaum bis gar nicht angeschaut habt. Man merkt das, wie ich finde, an Einschüben wie "ja, keine Ahnung" oder "irgendwie so halt". Und das ist echt schade, weil's sich hier richtig lohnen würde.
Jetzt könnte man natürlich sagen "Ja, aber bei den ganzen Beispielen, die wir hier gebracht haben, geht das Video dann am Ende ja 2 Stunden und das guckt sich dann halt keiner mehr an." - stimmt! Aber warum daraus nicht eine Tugend machen? Also im Sinne von: Zu genau diesem Thema ein eigenes Format machen, wo pro Video z.B. ein bis drei Beispiele für Steuerverschwendung vorkommen und dann aber auch etwas näher/hintergründiger beleuchtet werden. Das würde ich im Zusammenspiel mit eurem Stil auch als unterhaltsam und zugleich interessant ansehen. Zumal der Zuschauende dann auch mehr daraus mitnimmt als "Öhh, die Politiker da oben schmeißen mit unserm Geld um sich, wie doof kann man denn sein?", sondern vielleicht auch Aspekte, wie öffentliche Aufträge in Deutschland überhaupt vergeben werden, was es für Tücken gibt, wer da alles seine kleinen Grabbelfinger drinstecken hat und warum überhaupt, sodass dann ein Reflektieren möglich wäre, ob wir das als Steuerzahlende und Gesellschaft weiter so möchten.
Hätte für mich jedenfalls einen erheblicheren Mehrwert. :)
Ja... Also jein... Du kannst im Grunde keine Steuern verschwenden, weil unser Staat keine Steuergelder ausgibt - so funktioniert Geldkreislauf in der VWL nicht ;)
Das ganze ist eher ins ideologische Glaubensdogma Umfeld der Neo-Liberalen zu verordnen, der Mythos, der Staat würde Steuergelder ausgeben, kam vor allem durch Thatcher auf. Und auch dieser Verein ist super fragwürdig, denn das ist eben ein reiner neo-liberaler Lobbyverband, teils mit AfD Nähe...
Und seine ganzen Erhebungen sind extrem laienhaft und haben mit Wirtschaftswissenschaften leider so gar keine Berührung. Man könnte sie so einordnen, dass sie zu Ökonomen so stehen, wie die Bild zu Journalisten ;)
Ihr seid wirklich der Hammer und ich glaube gerade der wichtigste TH-camchannel den es gibt, weil ihr sowas gut präsentiert aufzeigt
Man sollte vielleicht dazu sagen, was der Bond der Steuerzahler für ein Verein ist: „Der Steuerzahlerbund steht in der Kritik, vorrangig Partikularinteressen zu vertreten, insbesondere die Interessen mittelständischer Unternehmen und wohlhabender Privatpersonen.“ Zitat Wikipedia, damit ist erstmal alles gesagt.
Soll das heissen, die genannten Ausgaben sind keine Verschwendung, weil die Auflistung von Leuten mit bestimmter politischer Ansicht zusammengestellt wurde?
@@MoempfLP Das hat er nicht behauptet. Ich finde die Anmerkung gerechtfertigt. Man sollte sich überlegen, warum dieser Verein Steuerverschwendung aufdeckt, wenn er doch die Interessen der Reichen vertritt. Vielleicht will man damit von anderen Bereichen wie Steuerflucht, Steuerhinterziehung und Steuervermeidung ablenken. Themen die der Verein laut Wikipedia nicht anspricht. Oder weil man damit eine extreme Sparpolitik besser verkaufen kann.
@@RealFlicke Doch genau das impliziert ihr. Ihr diskreditiert die Aussagen, weil der Verein angeblich die "Interessen der Reichen" vertritt.
Dass der Verein nur existiert, um von Steuerhinterziehung abzulenken ist natürlich eine interessante (Verschwörungs-) Theorie. Leider habe ich aktuell meinen Aluhut nicht auf.
@@MoempfLP Ein Verein hat Ziele und das der Bund der Steurzahler überhaubt nicht parteipolitisch neutral ist, wurde schon vor meiner Geburt in den Öffis aufgezeigt. Neulich wieder bei Reschke Fernsehen. Dafür braucht man keinen Aluhut. Und nochmal: ich diskreditiere nichts in dem Video hier, das interpretierst du so rein. Man kann auch zum kritischen Nachdenken anregen ohne gleich alles implizit zu diskreditieren.
@@RealFlicke aber ist dadurch weniger fragwürdig dass solch grobe steuergelderverschwendung überhaupt passiert?
Cooles Video
Ich hätte es aber gut gefunden wenn ihr noch darauf hingewiesen hättet dass das Buch der Steuerverschwendung vom bund der Steuerzahler rausgebracht wird ...eine Organisation von Leuten die unter anderem neben dieses klaren fällen der Steuerverschwendung auch Spiel- und Sportplätze, freibäder, unabhängig Radio unf Fernsehsender, öffentlich finanziertr Theater uns so weiter als Steuerverschwendung bezeichnen und fordern dass die finanzierung für das alles eingestampft wird
Steuerverschwendung aufzudecken ist sehr wichtig aber quasi alles was normalen bürgern zu gute kommt als Steuerverschwendung zu bezeichnen ist ein bisschen zu viel
Ich finde auch, dass man das ganze etwas mehr hätte einordnen können. Steve hat da ja ab und an mal was in die Richtung zwischengequatscht. Während vieles einfach Steuerverschwendung ist gibt es natürlich für manche Dinge auch gute Gründe die aber eben im kommunalen Rahmen wo die meisten Projekte abgeschlossen werden eher ersichtlich sind, als wenn man nur so von außen draufschaut und den Kontext nicht kennt. Aus meiner Sicht wirkt der Bund der Steuerzahler daher teilweise auch einfach nur fast wie ein neoliberaler verbund der eben versucht Staatsausgaben generell in Frage zu halten, damit wir einen möglichst schlanken Staat schaffen der am Ende eben nur den reichen nützt, da von Staatsausgaben im idealfall ja ärmere am stärksten profitieren.
Nicht nur das, der Verein ist schlichtweg ein reiner neo-liberaler Lobbyverband teils mit AfD nähe... Was in sich sehr schwierig ist. Und er baut ja schon auf dem Dogma der "Steuerverschwendung" auf, womit suggeriert wird, dass Steuergelder überhaupt sowas finanzieren - und das ist bereits ökonomisch Schwachsinn. Wirklich prominent wurde das Dogma mit Thatcher, die sagte "There is no public money, only tax money"... Und sagen wir mal so: Thatcher würde ich nicht unbedingt als Vorbild nehmen, Geldsysteme zu erklären ;)
Hier mal ne Idee: wir sparen uns nächstes Jahr, so 3 oder 4 unnötige Steuerausgaben und dann haben wir so viel eingespart, dass jeder einzelne in DE 100.000€ bar auf die Hand bekommt. Jeder wäre Happy
Liebe Katharina, hast du das mal kurz im Kopf überschlagen, wie viel Geld das in Summe wäre bei 80 Millionen Deutschen? Ich glaube, das haut nicht ganz hin, aber starke Idee. Ich bin dafür.😅👍
Ich würde bei 80 Millionen nochmal nachrechnen, wie viel Geld das wäre....
@@Schocker1770 kommt halt drauf an, welche unnötigen Steuerausgaben nächstes Jahr anstehen, von welcher Summe 😃
@@user-eb9qq3rg5w kannst du mir erklären, warum dann eine Inflation entsteht? Ob wir das Geld für z.B. ein Bauprojekt ausgeben würden, welches unnötig ist oder ob es jeder einzelne dann für verschiedene Sachen ausgibt, kommt doch aufs Gleiche raus, hätte ich gedacht.
Oder meinst du, weil es so eine riesige Summe wäre und wir gar nicht so viel Geld haben?
Ist eine ernst gemeinte Frage :D
@@katharinadombrowski5611 Weil die Unternehmer sich sagen: "Wenn jetzt jeder 100000 Euro extra hat, dann zahlt der sicher auch 200 Euro für die Packung Chips"
Kurzer Take zu dem Pendlerparkplatz:
Hier in Rlp stehen richtig viele von diesen "P+R" Parkplätzen, teilweise echt irgendwo im nirgendwo oder neben/unter Brücken am Rand von 2000 Einwohner Kaffs, aber die sind meistens, zumidnest die die ich kenne und regelmäßig sehe, immer voll und recht stark benutzt. Oft treffen sich dort Sportler, Handwerker oder einfach Jugednliche falls sie sich ne Strecke teilen wollen und dann parkt man halt auf diesen Parkplätzen. Sind also tatsächlich was sehr sehr sinvolles, auch wenn sie vermeintlich dumm platziert wurden
Ich finde bei der ganzen Debatte um Steuerverschwendung werden viel zu selten die Milliarden erwähnt, die durch Steuerhinterziehung nicht eingenommen werden.
Sinnlose Ausgaben sollte es nicht geben, Punkt. Allerdings würden sie ein bisschen weniger ins Gewicht fallen, wenn wir mehrere Milliarden mehr einnehmen würden... fragt sich nur, ob die dann auch für sinnvolles ausgegeben werden würden 😬
Noch mehr Übergriffiger Staat, warum nicht gleich jeder eine Fußfessel
nach den ganzen beispielen fragst du dich ernsthaft noch ob steuergelder sinvoll ausgegeben werden? 🤣
Ist doch klar das so viele steueren hinterziehen, niemand will sein hartes geld für diesen müll verschwendet sehen.
Der Bund der Steuerzahler ist ein Lobbyverein für die sehr reichen Menschen und wird von diesen auch finanziert. Das diese Seite im Buch nicht drin stehen, sollte daher klar sein. Leider wurde in dem Video die Quelle nur sehr undifferenziert und populistisch kopiert.
@@user-eb9qq3rg5w z.B. an Lehrern.
Zu der Feier in FFM: Es war tatsächlich so, dass man diese planen musste, da sonst die ganzen Sicherheitsvorschriften und Co. nicht eingehalten werden konnten. Machts nicht besser, aber es hatte leider einen Grund...
Bei Gebäudesanierung, gerade von sehr alten, gibt es an sich meistens Kosten die vorher nicht absehbar waren. Schlicht und ergreifend weil man bestimmte Dinge erst sieht wenn man die Wand aufgerissen hat. Dazu kommen dann noch steigende Baukosten und schon hat sich eine Sanierung mal eben verdoppelt.
Wobei dass sicher nicht die einzigen Gründe sind warum die Kosten explodieren.
Aber diese ganzen Sanierungen sind nun mal notwendig. Denn wenn man die nicht macht dann bricht irgendwann die Infrastruktur zusammen.
Es werden aber auch die günstigsten Baufirmen beauftragt, die wahrscheinlich diese Kosten im vorhinein nicht miteinberechnen. Würde man soetwas im Vorhinein kalkulieren auch davon ausgehen das es passieren kann, könnte man sich Geld sparen, da "unterwartete" Problemen Geld schlucken (z.B. Baggerfahrer sind schon gebucht für Datum XY, können aber dann noch nicht arbeiten, müssen doppelt beauftragt werden). Wenn man im Vorhinein mehr kalkuliert muss es das ja nicht kosten... Wenns günstiger wird hat auch niemand etwas dagegen.
Ich glaube bei "nur" verdoppeln wäre die Aufregung gar nicht so groß. Sowas kann man bei der Risikobetrachtung im Projektmanagement noch verargumentieren, dass das eintreten könnte.
Aber wenn etwas statt 80 Millionen 480 Millionen kostet, sollte man sich über seine Planung mal ernsthafte Gedanken machen. Wofür man meistens auch ein neues Gebäude billiger hätte hinstellen können, selbst wenn man die 80 Millionen schon gezahlt hat. Aber das verstehen dann die Leute wieder nicht, dass man machmal einfach Stop sagen muss, das bezahlte Geld ist dann halt weg, aber in der Summe spart man.
Ich habe mal bei einem der 4 größten Energieversorger Deutschlands gearbeitet, den Namen darf ich nicht sagen, weil Datenschutz und Vertragsklauseln und so, aber die haben vor knapp 10 Jahren ihr Logo neu gestaltet. Und naja, die haben für einen gelben Strich 100.000 ausgegeben. Nur weil sich irgendwer gedacht hat, dass sieht fancy aus. 😂
Unter Kollegen wurde gewitzelt: "Da hätte ich auch drauf pissen können, hätt's für die Hälfte und nen' Kasten Bier gemacht!"
Also für die 46 Mio. Hätten sie lieber 3 Panzerhaubitzen 2000 kaufen sollen.
Das Problem in Deutschland ist: Dass die ganzen Bürokraten die die Entscheidungen treffen, ao lange Prozesse durchlaufen müssen, bis die Verträge die vorher für Projekt X geschlossen wurden, schon gar nicht mehr gültig sind weil zwischenzeitlich Materialien und Sprit immer teurer wurden. Hätte ich meine Bude heute und nicht 2019 innerhalb von 3 Monaten gekauft, wäre sie jetzt 100.000 Euro teurer.
Wenn man schon vom "Bund der Steuerzahler" zitiert, sollte man noch 2 Sätze dazu verlieren, was dass so für ein Verein ist.
Neoliberaler Thinktank vom Feinsten. Arbeiten schön daran, dass Umverteilung nur in eine Richtung geschieht und unsere demokratischen Strukturen einen so geringen Einfluss wie möglich haben.
Absolut, bedenkt man, dass das ein reiner neoliberaler Lobbyverein ist, der sich mit Propaganda-Mythen wie "Steuerverschwendungen" abmüht, die halt volkswirtschaftlich einfach Unsinn sind (der Staat bezahlt nicht mit Steuergeldern^^) und dazu auch noch AfD Nähe hat, wird es schwierig.
"Dinge für Fahrräder werden von Leuten geplant, die nicht Fahrrad fahren." Das Gefühl hab ich bei der vor einer Woche - nach über elf Jahren Bauzeit - in Augsburg eröffneten Bahnhofsunterführung auch. Am westlichen Ende hat man jede Menge neue Fahrradstellplätze errichtet - ungefähr die Hälfte sogar überdacht, yeah! Der Tunnel ist aber so lang, da er unter sehr vielen Gütergleisen verläuft, dass man im ungünstigsten Fall vom Stellplatz noch fast 500 Meter zum Zug laufen muss. Wer keine Lust hat zu laufen (und wer von der Innenstadt kommt sowieso), wird also weiterhin lieber das Rad auf der Ostseite abstellen, wo es viel zu wenige Stellplätze gibt und daher viele Räder wild durcheinander stehen. Die Unterführung ist übrigens eine reine Fußgängerunterführung und superbreit. Da hätte man locker am Rand durchgehend eine Reihe Fahrradständer aufstellen können. Stattdessen hängen Schilder, die das Abstellen aus Gründen der Verkehrssicherheit verbieten.
14:50 Gibt viele solche Parkplätze und werden an den richtigen Plätzen auch sehr viel genutzt.
Das mit der Münchner stammstrecke funktioniert so: alle S-Bahnen fahren an den wichtigsten haltestellen vorbei. Dadurch hat man auf der stammstrecke alle 3 minuten ne S-Bahn. die fahren danach weiter in verschiedene Außenbereiche. Wenn allerdings eine S-Bahn kapott geht, steht die ganze Stadt still.
Schön wie man sich von dem Lobby-Verein Bund der Steuerzahler instrumentalisieren lässt oO
Wieso das denn?
Vielleicht mal ein bisschen Recherche über das Schwarzbuch und den Bund der Steuerzahler anstellen. Lobbypedia könnte da hilfreich sein ;-) @@BlackNinja200
Ich wohne neben Monheim und finde es absolut cool zu sehen wie sie ihr Image, ihre Stadt im optischen und insgesamt alles die letzten Jahre krass verbessert haben (auch gutes Marketing auf Hochtouren) und auch wirklich was tun um Veränderung zu schaffen und nicht nur immer labern und mehr an Projekten wegen den Finanzen streichen wie hier nebenan. So viele schielen nach da drüben.
Manche Sachen sind bisschen dumm (so wie zB. der Kreisverkehr mit Ampel weil es einen ausbrechenden Geysir gibt) aber hey.
bei all diesen Geldverschwendungen bräuchten wir mind. 5 Deutschland um das Geld wieder reinzuholen
oder n halben superreichen
Oder die privagjets eines mittelschichtlers...
Falsch so funktioniert das Geldsystem nicht! Ein Staatshaushalt ist kein Privathaushalt. Bitte schau dir das Video "Staatsschulden: Woher kommt das Geld?" von Maurice Höfgen an.
Das Geld geht in die Wirtschaft und dann in die Löhne der Arbeiter und Produzenten. Durch Steuern kommen diese zurück. Ist eine Kreiswirtschaft...
Außerdem ist die Geld Summe der Bevölkerung, die Schulden des Staates.
Wenn der Staat alle Schulden zurück zahlt, hat jeder Deutsche 0€. Zumindest im Europäischen Raum.
Die Schulden einer Person, sind Einnahmen einer anderen. VWL Basics.
@@BoZzyMcCamperPants Danke! Endlich jemand mit Ahnung von Makroökonomie!
Also einen Philharmoniesaal _unter_ einem vielbesuchten Stadtplatz, der dazu noch zwischen Bahnhof und Messe steht zu platzieren, ist wohl mit eine der dümmsten Ideen, die ich heute gehört habe....
Man hätte den ja auch Dämpfen können aber das hätte bestimmt
weitere 200.000 gekostet und DAS GEHT NICHT
Lieber 2 mio für Polizei im jahr ausgeben XD
Das ist ja fast so als wenn da wer im Hintergrund wen kennt und sag Digga ich hab da ne Firma die macht das total viel besser und wenn du die nimmst bekommst natürlich auch ne kleine „Bearbeitungsgebühr“ 😉 Was das ist teurer geworden? Digga mir egal wo die Kohle herkommt du hast unterschrieben 😂
ich denke das ist ziemlich akurat beschrieben
Der Pendlerparkplatz in Borken ist eigentlich recht gut gelegen direkt an der Bundesstraße, aber es gibt 2 Abfahrten weiter schon langen einen der ziemlich beliebt ist. Zudem gehts mittlerweile, früher stand da nie n Auto, mittlerweile gehts schon einigermaßen, vllt hat der Eintrag im schwarzen Buch ja dazu geführt, dass den auch mal Leute nutzen.
Das Geld für die Ottern ist schon lustig
10:30 wir hatten genau das Selbe in Österreich wo sie das nagel neuen Gebäude mitten auf eine Grünfläche gebaut haben. Jetzt ist es wieder abgerissen worden da das Parlament fertig renoviert wurde. Einfach genial.
Die Spacies sind einfach immer GOAT
Ich bin auch Ziege
@@Tshak_Tschamouna Ich bin sogar Steinbock
Widder ftw@@hntr_official
EIne Sache die mir mittlerweile immer häufiger auffällt ist, dass Parkbänke und andere öffentliche Sitzgelegenheiten immer unfreundlicher gestaltet werden. Sei es jetzt, dass sie sinnlose Untertrennungen bekommen, oder die Sitzfläche schräg gemacht wird, dass man nicht so lange drauf sitzen kann, oder einfach nur zwei Metallrohre hingepflanzt werden. Und die einzige tatsächliche Erklärung die ich bisher finden konnte, die nicht nur "Es muss halt was Neues sein" ist, war, dass solche Designs diese Bänke zu unbrauchbaren Schlafplätzen für Obdachlose macht... Und dann muss ich mich fragen wie viel Geld für sinnlose Grausamkeit ausgegeben wird.
Defensive Architektur nennt sich das.
Ein schöneres Wort für widerliches, asoziales Verhalten der Vermögenden.
Nach solchen Videos kriege ich immer Lust auszuwandern
Same vorallem wenn man dann immer mitbekommt wie ja gemeckert wird von der Politik ala „oh neiiiin uns fehlt so viel geld überall, wir müssen sparen“ und sparen dann an actually wichtigen ecken wo alle gestraft werden :(
Aber ist glaube egal wo man hingeht so
Celle hat noch weitere grandiose Investitionen getätigt, zum Beispiel ein Kreisel, der irgendwie alle 2 Jahre neu gebaut wird und die Strecke trotzdem komplett beschissen bleibt oder bei dem man sich dachte Zäune vor den neuen Zebrastreifen wären doch eine eine super Idee, hat es auch bis zu extra3 geschafft
Sollte eine regelmäßige Show werden! "Steuerverschwendung des Monats" oder so.
besser noch eine diese Steuerverschwendung soll demnächst begangen werden und sie können noch was dagegen tun
Man müsste bei den Sanierungen und Bauvorhaben generell einführen: Die Baufirma nennt einen Preis, der wird eingehalten oder die Baufirma bezahlt eine andere Baufirma für alle weiteren Arbeiten. Wenn die erste Baufirma pleite geht, gut so. Bei so viel verarsche, Lug und Betrug muss man einen weg finden mal für Ordnung zu sorgen.
Wenn man wegen Steuerhinterziehung angeklagt wird, einfach dieses Video im Gerichtssaal zeigen. Direkt FREISPRUCH!
8:18 und DAS erinnert mich an den Fail in Berlin, vom Bendlerblock, wo ca. 1000 Fenster aufgearbeitet werden sollten und ausgebaut wurden.
Nur, damit man danach feststellte, daß die halt alle je nach Ort verschieden waren, sich aber niemand die Mühe gemacht hatte, Ort oder Raumnummer oder irgendwas zu notieren...
11:49 die ElPhi...
Stuttgart leaves the chat
Da fragt man sich, wie sowas immer genehmigt werden kann und niemand am Ende verantwortlich ist. Aber schön, das gefühlt alles immer gleich in Millionenhöhe schiefgeht
Tatsächlich sind Bauvorhaben oft nicht so schlecht geplant wie es wirkt! Drei Dinge behindern das Ganze nur so massiv, dass oft umgeplant werden muss (nur bedingt vorhersehbar). Umweltauflagen (bzw. deren Änderung), Brandschutzauflagen (bzw. deren Änderung) und Bürgerbegehren gegen ALLES. Das gehört in Dtl. auch zur Wahrheit ... die massive Regulierung macht bauen unendlich teuer und Bürger versuchen jede Veränderung in ihrer Umgebung aufzuhalten.
Wenn man die Werbung im Video nicht skippt, sondern als weiteres Highlight des Videos wahrnimmt. Daumen hoch, Space Frogs! 🙂
so... erstmal gucken
Zu den Pendlerparkplätzen:
Unique ist das nicht, die sind sogar ziemlich praktisch, nicht nur um sich mit Kollegen einen Teil des Weges zu teilen, sondern auch generell wenn man mit Leuten aus anderen Städten/Stadtteilen eine Fahrt plant...
Bitte befasst euch mal mit dem Verein, der das Buch raus bringt. Das ist ziemlich FDP nah. Kleiner Spoiler, die wollen damit gegegen Steuern argumentieren.
Trotzdem ist das eine massive Geldverschwendung.
Also wäre ziemlich dämlich wenn jemand deswegen sagt es sollte keine Steuern geben.
Aber das Schwarzbuch ist ein gutes Mittel um zu sehen wie sehr die Regierung Steuern verschwendet, was eigentlich nicht sein müsste.
Genauso warum werden Projekte abgesegnet die vor 10 jahren oder länger beantragt wurden, obwohl es jetzt zum beispiel eine bessere lösung oder günstiger lösung existiert als es vor 10 jahren der fall war? Da gehen Milliarden flöten obwohl man das Geld besser einsetzen könnte, wie bessere löhne für das Pflegepersonal oder für Kitas wovon es immer weniger gibt.
Lustigerweise könnten wir Steuern tatsächlich senken, wenn wir das Geld nicht überall aus dem Fenster in die Taschen von irgendwelchen Aktionären werfen würden 😂
13:43 lol, hab nicht erwartet von Ranzburg (Ich weiß, Rendsburg. Ist aber mega ranzig da) hier zu hören xd Der Kanaltunnel selbst (also der Autotunnel) war auch so eine riesen Blamage
Leute ich hab mir wirklich so dermaßen eingestuhlt bitte erzählts nicht weiter
Warum verbreitest du es dann selber im Internet?
Löwe
Halt. Dein. Maul.
@weiter, @alle Wem sollen wir das nicht sagen?
Okay sag ich keinem
bitte mehr davon! neben dem Kofpschütteln, wäre ein vertieftes 'wie konnte es dazu kommen' sehr aufschlussreich...
Coole Format-Idee, hab ich so noch nie gesehen. Aber wenn ichs erfunden hätte und im Fernsehen ausstrahlen würde würd ichs 'realer Irrsinn' nennen 😂
Um bei Bauvorhaben die expkodierenden Kosten einzudämmen, müsste mal am Vergaberecht über Ausschreibungen reformiert werden. Das läuft im Normalfall so ab, dass eine Anforderung gestellt wird, und das Angebot für genau diese Anforderung gegeben wird. Es muss das wirtschaftlichste Angebot angenommen werden. Der Anbieter sieht aber schon, was in der Anforderung fehlt. Und das muss dann nachverhandelt werden, sobald das dem Anforderer auffällt. Da man aber dann den Zuschlag schon vergeben hat, ist der Preis dann natürlich viel höher 🤷🏼♂️
Wenn man draus ne Serie macht mit den neuesten Steuerverschwendungen wäre das schon mega.
1. Gibts schon (realer Irrsinn von Extra3)
2. Ist es wenn überhaupt keine Steuerverschwendung, sondern verschwendung von Staatsausgaben. Nicht wir finanzieren den Staat, sondern er uns.
@UL1999 nun auch von den Spacefrogs
Wie haben bei uns in einer kleinen NRW Stadt auch einen Pendlerparkplatz an der Autobahnauffahrt/Hauptverkehrsstraße, die nächste ÖPNV Verbindung (Bus) ist ein ganzes Eck entfernt, aber das Teil ist eigentlich immer überfüllt weil Leute an den Standrand fahren und da von eigenem PKW oder Fahrrad(eher selten) auf Fahrgemeinschaften wechseln.
Ein bekannter arbeitet bei einem WissenschaftlichInstitut und schreibt da halt Ausschreibungen für wissenschaftsgedönse. Und er sagt, daß sie oft mal im November oder die Aussage hört, ja in dem und jenem Fördertopf sind noch 1,2,3 Millionen drin, die müssen bis Ende des Jahres ausgegeben sein. Und dann wird halt irgendwas ausgeschrieben und fix gekauft was man eigentlich garnicht braucht.
11:52 Hey, meine Heimat! Ihr habt völlig vergessen, dass um während der Sanierung weiter Aufführen halten zu können, ein zweites Theater gebaut wurde.
hat eigentlich schonmal jemand Städte wie Berlin, Hamburg oder München detailgetreu in Sim City nachgebaut um zu schauen, ob das so überhaupt funktioniert?
Viele dieser Fehlplanungen kommen in Deutschland durch die Bürokratie zustande.
Wäre übrigens auch mal eine Idee für ein Video. Denn eigentlich ist Bürokratie ja nichts schlechtes, denn es bedeutet, dass Entscheidungen öffentlicher Stellen nach klaren Regeln getroffen werden müssen (um z.B. Korruption nicht zuzulassen). Aber diese Regeln sind in Deutschland zum Teil so veraltet oder überkompliziert, dass am Ende nur Murks dabei rumkommt.
Beispielsweise müssen in den meisten Bundesländern und Kommunen die Bauaufträge an den billigsten Anbieter vergeben werden. Wenn der aber nur so billig ist, weil er sich völlig verkalkuliert hat, oder einfach scheiße ist, dann werden Bauprojekte am Ende teurer, weil es so viel Nacharbeit, Neuvergabe etc. gibt.
Die 2. Stammstrecke muss ich hier zumindest prinzipiell in Schutz nehmen. Die existierende Stammstrecke - das ist der Teil des S-Bahn Netzes, wo alle S-Bahnen im Zentrum zusammenkommen, bevor sie in die verschiedenen Stadtteile abzweigen, was für diese Art von S-Bahn Netz auch keine Besonderheit darstellt - ist einerseits heillos überlastet und bildet andererseits einen Bottleneck, da dort alle S-Bahnen durch müssen. Wenn es dort also zu Verspätungen durch Bauarbeiten oder Hamster auf den Gleisen kommt, ist der gesamte S-Bahn Verkehr in Stadt und Region beeinträchtigt (weshalb die S-Bahnen quasi immer unpünktlich sind und man besser mit der U-Bahn fährt - wenn die dahin fährt, wo man hin will). Die zweite Stammstrecke ist insofern als Entlastung und Ausweichstrecke absolut notwendig und es ist auch ganz natürlich, dass es unfassbar teuer ist einen Tunnel unter einer bestehenden Großstadt zu bohren. Nichtsdestotrotz ist die aktuelle Verteuerung und Verzögerung natürlich sehr ärgerlich und auch nicht so wirklich nachvollziehbar - aber immerhin, dann haben die Münchner endlich auch mal ihr ganz eigenes Projekt à la Stuttgart 21 oder BER.
Zur Stammstrecke: In Münchnen gibt es eine Strecke, die sich von Westen nach Osten zieht, die sog. Stammstrecke. An 7 der dort liegenden Stationen (welche auch bis auf 2 alle in einem Tunnel liegen) fahren alle Linien (an den anderen immernoch die meisten). Natürlich sehr praktisch zum Unsteigen zwischen Linien aber auch zwischen versch. Verkehrsmitteln. Allerdings hat die Stammstrecke, vor allem im Tunnel, nur 1 Gleis pro Richtung, wo dann ca alle 2 Minuten eine Sbahn fährt. Gibt es auf der Stammstrecke Probleme, legt das schnell mal das gesamte Sbahnnetz im Zentrum lahm, oft mit Einschränkungen bis in die Außenzweige der Linien. Das ist der Hauptgrund für den Bau der 2. Stammstrecke, die parallel zur 1. Stammstrecke verlaufen und grob die selben Stationen anfahren soll.
Es ist wirklich krass, wie lang das noch dauern soll, da schon seit Jahren gebaut wird und es ständig Einschränkungen wegen der ganzen Baustellen gibt, und jetzt soll das noch 10-15 Jahre so weitergehen…
Erinnert mich an die Millionentoilette in meinem alten Heimatort.
Öffentliche Toilette, hat 4 Millionen zum bauen gekostet und hat Laufkosten von über 400.000 € pro Jahr in einer 80.000 Einwohner Stadt
niemand kriegt Werbung so geil hin wie ihr. Eure Werbung skippe ich nie :D
Alles sehr wichtige Punkte, aber wenn man sie als Quelle angibt, hätte ich mir doch wenigstens eine Kritische Einordnung des Bundes der Steuerzahler gewünscht.
Vielleicht könntet Ihr mal was über die Beamten Pensionen machen und mit wieviel die sich an den Beamten Töpfen beteiligen müssen
Was ich als Wuppertaler auch erwähnenswert finde ist, dass von der Stadt mehrere GOLDENE Bänke für 400.000€ gebaut wurden und die jetzt nach nicht mal nem Jahr marode sind
Ach und beim Bau unseres Hauptbahnhofes wurde bei den Materialen gespart... weshalb der jetzt wieder auseinanderfällt und nochmal so ~39.000.000€ verschlingt... joah
Das Problem mit der 2. Stammstrecke in München ist: 1. Es ist keine Ringlinie, daher absehbar in 20 Jahren wieder überlastet, insb. durch Reduktion des Individualverkehrs. Aber Ring war ihnen halt zu teuer. Und 2. gibt es unter München halt viel mehr Wasser als gedacht. Da waren alle sehr unangenehm überrascht. Man musste also erstmal tüfteln, wie man das Wasser da weg bekommt... dauerhaft...
Theater und Universitäten sind immer teurer als geplant, ist eben Kultur, und die ist nun mal wertvoll.
Das Geld sinnvoller verwendet werde kann, da stimmt jeder zu.
Jedoch ist das Geld nicht weg, wenn ein Bauprojekt teurer wird. Es geht in die Wirtschaft und von dort, solange der Bauherr vernünftige Löhne zahlt, an die Arbeiter.
Sonst kann man den Bau mal reformieren und sich von Japan etwas abgucken. Für den vereinbarten Preis und die Bauzeit soll ein Gebäude gebaut werden. Ist der Bauherr schneller, kann er das Geld gehalten und die genutzte Zeit nutzen, um andere Aufträge zu absolvieren. Braucht er länger, ist es sein Pech und muss den Überschuss alleine stämmen. Sonst halt Strafen zahlen und Gefängnis.
Jo, an dem Wort Steuerverschwendung sind halt beide Teile falsch - erstens ist es nie Verschwendung, nur halt ggf weniger effizient investiert, zum anderen kommt das Geld nicht aus Steuern. Dass der Staat irgendwas mit Steuergeldern zahlt ist ein neoliberaler Mythos und verdreht die Henne-Ei Frage absurd, denn natürlich können ja nur Steuern da sein, wenn der Staat vorher Geld auf den Markt geworfen hat, mit dem man Steuern zahlen kann^^
12:22
Auch noch ein kleiner „Fun“-Fact zu dem Schauspielhaus in Köln welches nebenbei erwähnt wurde 😅
Das sollte alles schon vor 8-9 Jahren fertig sein, ist noch absoluter Rohbau und da haben sie für die Kinderoper (eine Oper für Kinder) das gleiche Problem wie bei der Philharmonie 😄
Wenn jemand über den Platz läuft hört man das unten in der Oper. Sprich, es muss dann auch immer der Platz gesperrt werden :D
Turns out, es war die gleiche Person, die auch bei der Philharmonie mit geplant hat und quasi den Fehler doppelt gemacht hat 😄
Das mit München Stammstrecke 2 wird noch interessant. Der Bauleiter meinte zu mir, plan der Stadt ist sie tiefer zu bauen, aber das Gestein ist zu hart, um noch tiefer zu gehen, deshalb weiß niemand, wie das überhaupt bewerkstelligt werden soll. Ich glaube Berliner Flughafen war dann mal ein Meme😂😂😂
Ok, das Paracelsusbad war aber auch schon echt heruntergekommen. Ich hoffe die bekommen das hin das die kalten zugigen Gänge, von der Umkleide zum Bad, erhalten bleiben. So wegen dem Denkmalschutz und der Nostalgie her. ❤
Moin Moin ! Ich habe bis 2001 in Rendsburg gelebt. Und bis zum Ende der 90er war da Leben mit sehr guten Geschäften . Dann kamen die 2000er und seit dem ist Rendsburg und die direkte Umgebung ein alten Heim mit vielen Back-Shops, Handy und Döner Läden und Friseuren. Da wo früher Karstadt war steht jetzt ein riesiges Altenheim und wenn ich jetzt sehe das die Bürgermeisterin für so ein Scheiß 175 Tausend Euro zum Fenster raus schmeißt , kommt mir die Galle hoch. Ich lebe nur ein Katzensprung von Rendsburg weg, aber da gibt es wenig was mich da hin zieht. Traurig was aus Rendsburg geworden ist.
Bin vor 7,5 Jahren dort weggezogen und das war die beste Entscheidung meines Lebens. :D Die Innenstadt ist aber auch einfach tot (was zugegeben allerdings auch ein nationales Ding ist)
Ich Mag euch. Ihr brind die Dinge wenigstens teilweise auf'n Punkt :D
Wir bei uns in der Stadt. Ein öffentliches Klo für 900k, einen Brunnen für 200K der nie in Betrieb ging und nun abgerissen wurde. Und der neueste Coup ein Parkhaus, welches seit Bau fast komplett leer steht, weil man an den umliegenden Straßen überall Parken darf und die ansässigen Unternehmen alle ne eigene TG haben xD
Diese Saarvenier-Sache ging voll an mir vorbei. Und ich wohn hier 🤣
Nur weil der Film „der Untergang“ hieß, heißt das nicht dass er auf nem Schiff stattfand 😂
In Oldenburg hat die Stadt ihr Logo redesigned. Von sieht ganz decent aus zu sieht so aus als hätte es ein Praktikant in 5 min hingeklatscht. Dazu wollte die Stadt Dienstwagen bedrucken lassen mit Silhouetten von oldenburgischen Sehenswürdigkeiten und Wahrzeichen. Auf die Dienstwagen wurde allerdings das falsche Rathaus gedruckt. Statt dem Rathaus von der niedersächsischen Stadt Oldenburg, wurde das Rathaus von Oldenburg in Holstein abgedruckt.
zu der Farradstelle in Rendsburg, es ist meines Wissens im Fußgängertunnel eine schiebepflicht für fahrräder. das ist ne reine fußgängerzone. Die überdachte stelle ergibt dennoch wenig Sinn, aber wenn man an steuerverschwendung in dieser Stadt denkt ist der autobahntunnel eigentlich viel interessanter.... das ist so unser persönliches kleiner BER projekt quasi