Hallo, sehr schön gemacht. Ich hätte eine kleine Korrektur: Dalwitzhof ist kein Bahnhof, sondern eine Abzweigstelle (in zwei Ebenen). Noch ein Nachtrag: Die Verbindungskurve Priemerwald Süd - Primerwald Ost hatte zwei Gleise und hatte somit Bahnhofscharakter. Man sieht hier an vielen Stellen, wie sehr die Infrastruktur zurückgebaut wurde, wobei das Zugangebot zumindest im Reiseverkehr immer dichter wurde bzw. wird. Sehr schwierig, hier ein stabiles Betriebsprogramm durchzuführen. Mich wundert, dass der Abschnitt Abzw. Dalwitzhof - Rostock Hbf (untere Ebene) noch eingleisig ist. Diese Nadelöhr sollte man beseitigen.
Ja und Nein, Dalwitzhof ist tatsächlich eine Mischung aus Bahnhof und Abzweigstelle (Ja so etwas gibt es wirklich.) Bei Fahrten von und zum Hauptbahnhof ist Dalwitzhof nur Abzweigstelle, bei Fahrten von oder nach Warnowbrücke West ist es Bahnhof. In mir vorliegenden Buchfahrplandaten ist die Darstellung für ersteren Fall auch etwas kurios: Zwar wird das Signal korrekt als Blocksignal und nicht als Einfahr- oder Ausfahrsignal bezeichnet, bezeichnet wird die Betriebsstelle mit Bf Dalwitzhof.
@@fabianschmid7033 Ja, das ist echt merkwürdig. Entstanden ist diese Besonderheit ursprünglich durch die Schließung des Stellwerkes Rgs an der Südseite des Güterbahnhofes. Aber das ist ja schon ewig her.
Danke für die interessanten Ergänzungen! Ich habe auch erst vor einigen Monaten erfahren, dass Dalwitzhof ein Bahnhof und keine Abzweigstelle ist. Umso interessanter, wenn es auch noch eine Mischung aus beiden ist. Auch vielen Dank für die Ergänzung zur Verbindungskurve zwischen Priemerwald Süd und Ost, zu der war mir kaum etwas bekannt. Beim Thema Nadelöhr Dalwitzhof - Rostock Hbf kann ich nur zustimmen, durch die Eingleisigkeit entstehen oft Verspätungen bzw. werden sie dadurch übertragen.
ich frage mich, warum man nicht Gü-Plaaz auf 80-100 km/h ausgebaut wird und der „gefährliche“ Bü nicht ordentlich gesichert wirdverstehe ich nicht. diebahnhöfe an der Strecke gibts ja auch nicht mehr.
Der Ausbau dieser Nebenbahn würde (logischerweise) Geld kosten, dafür aber keine relevanten Fahrzeitgewinne bringen. Eine höhere Sicherheit wäre an einigen der Bahnübergänge aber definitiv nicht falsch. @sachsenring7450 ich glaube nicht, dass das Aufgeben des Status quo mit der Brücke irgendwas bringen würde. Mit einer Ausfädelung auf der anderen Seite müsste auch die S3 das Stettiner Gleis nutzen, wodurch keine teilweise Parallelfahrt mit dem RE4 mehr möglich wäre. Auch hier wäre das mit reichlich Kosten, aber keinem für mich erkennbaren Nutzen einhergehen. Die Strecke nach Plaaz ist wegen der Brücke in dem Bereich etwas höher trassiert, das müsste alles umgebaut werden. Außerdem liegt hinter der Brücke über die Eisenbahnstrecken eine weitere über eine Straße. Hier wäre ein neuer Bahnübergang nötig, was neben weiteren Kosten auch Probleme mit der Zulassung bringt, da neue BÜ eigentlich (auf Bundesebene?) nicht mehr zulässig sind, soweit ich das mitbekommen habe. Bei einem privaten Eisenbahninfrastrukturunternehmen wie UBB oder RegioInfra sollte es dahingehend aber weniger Probleme geben, anders kann ich mir auch die Planungen zur Darßbahn Velgast - Prerow nicht erklären.
Sehr schönes Video und eine schöne Doku 😊 Eine Frage die ich mir stelle ist, warum man Gleis 5 nicht wieder aufbaut . Dann muss man die S2 nicht immer wegstellen.
Da hat wohl jemand mit spitzem Bleistift gerechnet und befunden, daß die zusätzlichen Fahrzeug-km billiger sind als ein Wiederaufbau und dauerhafter Unterhalt des Gleises ...... und die Zuordnung der Kosten dürfte auch eine Rolle spielen (Infrastruktur und/oder EVU) Sprich: wer soll´s bezahlen ...
Vielen Dank für das Lob. Zu der Zeit war der "Ausbau" der Infrastruktur stets wörtlich zu nehmen... ich sage nur Rostock-Wismar, da geht außer der stündlichen Regionalbahn gar nichts mehr. Vor einigen Tagen gab es aber eine Pressemitteilung des Landes MV, in der es um eine Rahmenvereinbarung mit DB InfraGO ging. Neben dem zweigleisigen Ausbau einiger Strecken (uvm.) war auch von der Schaffung eines zusätzlichen Bahnsteiggleises in Güstrow die Rede. Wann und ob das kommt, ist aber nicht bekannt. Im Falle einer SPNV-Reaktivierung für Güstrow - Karow - Meyenburg (frühestens ab 12/2025) wäre ein zusätzliches Gleis in Güstrow aber umso wichtiger, sonst ist es noch viel mehr auf Kante genäht als bisher schon.
@@Lloydbahner Man könnte ja Gleis 5 wieder aufbauen und mit Deckungssignalen ausstatten. An Gleis 5B könnte dann die RB aus Meyenburg/Pritzwalk enden und an Gleis 5a die S2 aus Warnemünde. Aber ohne Gleis 5 dürfte der Zugverkehr in Güstrow nur noch mit Verzögerungen abgewickelt werden können. Es ist mehr als traurig, dass die DB Infra GO nicht von alleine darauf kommt Gleis 5 zu reaktivieren.
@@Luca_BR_485 inzwischen, mit der RE50 ist es sogar so dass viele Züge Verspätung haben, jedenfalls so mein Gefühl. Teilweise fahren die S2 auf Gleis 1 ab, der Bahnhof ist immer voll. Ich verstehe nicht was das soll. 6 Zuglinien, S2,S3,RE4(belegt 2 gleise), S2X, RE50, RE5... eine Katastrophe. Wenn ein Zug Verspätung hat dann haben mindestens zwei weitere Verspätung...
sehr schöne Doku mit vielen spannenden Details! Toll gemacht!
Ich habe um das Jahr 2000 in Rostock gewohnt und habe gern S- und Straßenbahn genutzt.
Köntte mann vielleicht mall ein video zur Geschichte vom Güstrower bahnhoff machen? (Halt mann erzählt über die alten Züge die gefahren sind, Ect.)
Schöne Doku ❤
Hallo,
sehr schön gemacht.
Ich hätte eine kleine Korrektur: Dalwitzhof ist kein Bahnhof, sondern eine Abzweigstelle (in zwei Ebenen).
Noch ein Nachtrag: Die Verbindungskurve Priemerwald Süd - Primerwald Ost hatte zwei Gleise und hatte somit Bahnhofscharakter.
Man sieht hier an vielen Stellen, wie sehr die Infrastruktur zurückgebaut wurde, wobei das Zugangebot zumindest im Reiseverkehr immer dichter wurde bzw. wird.
Sehr schwierig, hier ein stabiles Betriebsprogramm durchzuführen.
Mich wundert, dass der Abschnitt Abzw. Dalwitzhof - Rostock Hbf (untere Ebene) noch eingleisig ist. Diese Nadelöhr sollte man beseitigen.
Ja und Nein, Dalwitzhof ist tatsächlich eine Mischung aus Bahnhof und Abzweigstelle (Ja so etwas gibt es wirklich.) Bei Fahrten von und zum Hauptbahnhof ist Dalwitzhof nur Abzweigstelle, bei Fahrten von oder nach Warnowbrücke West ist es Bahnhof. In mir vorliegenden Buchfahrplandaten ist die Darstellung für ersteren Fall auch etwas kurios: Zwar wird das Signal korrekt als Blocksignal und nicht als Einfahr- oder Ausfahrsignal bezeichnet, bezeichnet wird die Betriebsstelle mit Bf Dalwitzhof.
Interessante Strecke alle Teile bisher gesehen. Besonders weil man diese Gegend nicht so kennt, wenn man im Südwesten von Deutschland lebt!😊
@@fabianschmid7033 Ja, das ist echt merkwürdig. Entstanden ist diese Besonderheit ursprünglich durch die Schließung des Stellwerkes Rgs an der Südseite des Güterbahnhofes. Aber das ist ja schon ewig her.
Danke für die interessanten Ergänzungen! Ich habe auch erst vor einigen Monaten erfahren, dass Dalwitzhof ein Bahnhof und keine Abzweigstelle ist. Umso interessanter, wenn es auch noch eine Mischung aus beiden ist. Auch vielen Dank für die Ergänzung zur Verbindungskurve zwischen Priemerwald Süd und Ost, zu der war mir kaum etwas bekannt. Beim Thema Nadelöhr Dalwitzhof - Rostock Hbf kann ich nur zustimmen, durch die Eingleisigkeit entstehen oft Verspätungen bzw. werden sie dadurch übertragen.
ich frage mich, warum man nicht Gü-Plaaz auf 80-100 km/h ausgebaut wird und der „gefährliche“ Bü nicht ordentlich gesichert wirdverstehe ich nicht. diebahnhöfe an der Strecke gibts ja auch nicht mehr.
Das wird sicherlich irgendwann kommen. Zudem könnte man auch die Brücke in Priemerburg aufgeben und die Strecke auf ein anderen Seite ein-/ausfädeln.
Der Ausbau dieser Nebenbahn würde (logischerweise) Geld kosten, dafür aber keine relevanten Fahrzeitgewinne bringen. Eine höhere Sicherheit wäre an einigen der Bahnübergänge aber definitiv nicht falsch.
@sachsenring7450 ich glaube nicht, dass das Aufgeben des Status quo mit der Brücke irgendwas bringen würde. Mit einer Ausfädelung auf der anderen Seite müsste auch die S3 das Stettiner Gleis nutzen, wodurch keine teilweise Parallelfahrt mit dem RE4 mehr möglich wäre. Auch hier wäre das mit reichlich Kosten, aber keinem für mich erkennbaren Nutzen einhergehen. Die Strecke nach Plaaz ist wegen der Brücke in dem Bereich etwas höher trassiert, das müsste alles umgebaut werden. Außerdem liegt hinter der Brücke über die Eisenbahnstrecken eine weitere über eine Straße. Hier wäre ein neuer Bahnübergang nötig, was neben weiteren Kosten auch Probleme mit der Zulassung bringt, da neue BÜ eigentlich (auf Bundesebene?) nicht mehr zulässig sind, soweit ich das mitbekommen habe. Bei einem privaten Eisenbahninfrastrukturunternehmen wie UBB oder RegioInfra sollte es dahingehend aber weniger Probleme geben, anders kann ich mir auch die Planungen zur Darßbahn Velgast - Prerow nicht erklären.
Sehr schönes Video und eine schöne Doku 😊
Eine Frage die ich mir stelle ist, warum man Gleis 5 nicht wieder aufbaut . Dann muss man die S2 nicht immer wegstellen.
Da hat wohl jemand mit spitzem Bleistift gerechnet und befunden, daß die zusätzlichen Fahrzeug-km billiger sind als ein Wiederaufbau und dauerhafter Unterhalt des Gleises ...... und die Zuordnung der Kosten dürfte auch eine Rolle spielen (Infrastruktur und/oder EVU) Sprich: wer soll´s bezahlen ...
Ja, das ist fragwürdig. Der ganze Umbau - besser Rückbau - des Knotens Güstrow/Priemerburg wurde halbherzig und nicht zukunftsorientiert erledigt.
Vielen Dank für das Lob. Zu der Zeit war der "Ausbau" der Infrastruktur stets wörtlich zu nehmen... ich sage nur Rostock-Wismar, da geht außer der stündlichen Regionalbahn gar nichts mehr. Vor einigen Tagen gab es aber eine Pressemitteilung des Landes MV, in der es um eine Rahmenvereinbarung mit DB InfraGO ging. Neben dem zweigleisigen Ausbau einiger Strecken (uvm.) war auch von der Schaffung eines zusätzlichen Bahnsteiggleises in Güstrow die Rede. Wann und ob das kommt, ist aber nicht bekannt. Im Falle einer SPNV-Reaktivierung für Güstrow - Karow - Meyenburg (frühestens ab 12/2025) wäre ein zusätzliches Gleis in Güstrow aber umso wichtiger, sonst ist es noch viel mehr auf Kante genäht als bisher schon.
@@Lloydbahner Man könnte ja Gleis 5 wieder aufbauen und mit Deckungssignalen ausstatten. An Gleis 5B könnte dann die RB aus Meyenburg/Pritzwalk enden und an Gleis 5a die S2 aus Warnemünde. Aber ohne Gleis 5 dürfte der Zugverkehr in Güstrow nur noch mit Verzögerungen abgewickelt werden können. Es ist mehr als traurig, dass die DB Infra GO nicht von alleine darauf kommt Gleis 5 zu reaktivieren.
@@Luca_BR_485 inzwischen, mit der RE50 ist es sogar so dass viele Züge Verspätung haben, jedenfalls so mein Gefühl. Teilweise fahren die S2 auf Gleis 1 ab, der Bahnhof ist immer voll. Ich verstehe nicht was das soll. 6 Zuglinien, S2,S3,RE4(belegt 2 gleise), S2X, RE50, RE5... eine Katastrophe. Wenn ein Zug Verspätung hat dann haben mindestens zwei weitere Verspätung...