Herrlich! Danke für dieTipps. Das wird sicher viele Stunden guter Literatur geben. Ich teile mal meine Augenöffner: Ronald Syme, Die römische Revolution; Leo Tolstoi, Krieg und Frieden; Lothar Gall, Bismark, der weiße Revolutionär und aus dem Bereich Wirtschaftswissenschaften als ungewöhnlicher Ansatz der Politiscnen Ökonomie: Heinsohn/Steiger, Eigentum, Zins und Geld. Bitte weitere Videos, habe viel von Ihnen gelernt!
Hallo Michael. Super Video ! Vom Inhalt her, aber auch wie Du dich in Szene setzt. Ich schreibe es gerne noch einmal, daß Du eine starke TV-präsenz hast. Du könntest noch ein wenig an der Ausleuchtung feilen. Ansonsten war es wunderbar, Dir zu zuschauen.
Wow, hätte nicht gedacht dass du das so schnell machst. Danke für diesen einblick. Mal ne frage dazu. Dein schwerpunkt ist ja althistorik. Befasst du dich eigentlich mit dem mittelalter und allem was danach kam auch oder eher stiefmütterlich oder garnicht?
Schwierige Frage. Für den Einstieg würde ich eher nicht die ganz dicken Bücher empfehlen, die schrecken eher ab. Im Fall Griechenlands vielleicht von Wolfgang Will "Athen oder Sparta: Die Geschichte des Peloponnesischen Krieges Gebundene" von 2019 und für Rom Hermann Bengtson "Römische Geschichte: Republik und Kaiserzeit bis 284 n. Chr." sowie Karl Christ "Krise und Untergang der römischen Republik". Die übrigen Bücher zur römischen Geschichte sind meistens sehr umfangreich, also 600 bis 1000 Seiten - wenn Sie gut sind. Auf die kleinen "Beck"-Heftchen mit 120 Seiten in A6-Format, die es überall zu kaufen gibt, würde ich verzichten. Die sind meistens so dicht gepackt mit Fakten, dass man es schwer versteht. Ansonsten macht es vielleicht Sinn, mit einem Ereignis anzufangen und darüber zu lesen. Die Perserkriege oder Caesars Eroberung Galliens gehen immer.
Ich lese nicht sonderlich viele Bücher, ich nutze eher andere Informationsquellen und Literatur . Also an historischen Büchern finde ich griechische und römische antike Autoren beeindruckend. Da waren schon gescheite Leute dabei. Zumindest die Teilausschnitte die ich bis jetzt vernommen habe. Auch gerne als Hörbuch. Gelesen habe ich auch einige historische Tagebücher , etwa : - etwa das Lockbuch des Magellan, der als erster Mensch im 16 . Jahrhundert die Welt umsegelte im Auftrag der spanischen Krone, was damals sicher keine angenehme Reise war. Ausformuliert in der Sprache seiner Zeit mit vielen Gottes-Lobhudeleien. - oder Kriegstagebücher und Erlebnisberichten aus allen Zeiten. Etwa Ernst Jünger - In Stahlgewittern aus dem Ersten Weltkrieg. Erst sehr schwierig zu lesen, aber dann gewöhnt man sich an seine blumige Sprache in der er die härtesten Ereignisse beschreibt. Er sah sich in der Tradition eines antiken Kriegers. - Kein Buch, aber äußerst interessant waren auch die Geo-Epoche-Magazine zu Stalin oder der spanischen Geschichte des Mittelalter - Gerade lese ich, da ich mich auch für Wirtschaft und Ökonomie interessiere, den Tipp eines TH-camrs: Francois Jullien "Wirksamkeit und Effizienz in China und im Westen". Ich bin zwar nicht 100% der Meinung , aber er hat trotzdem interessante Gedankengänge. Er vergleicht strategisches Denken vom Krieg (was man auch auf das Management übertragen kann) vom Westen und Fernost , zwei Hoch-Kulturen die in ihrer Geschichte gewachsen sind ohne direkten Kontakt miteinander zu haben, und die ganz verschiedene Denksweisen besitzen. Er vergleicht z.B. Clausewitz mit chinesischen Feldherren, wobei er feststellt dass die Westler in Plänen und Prozessen denken und die Chinesen eher in sich bietenden Möglichkeiten und Potenzialen. Interessanterweise stellt der Autor fest dass es in der chinesischen Kultur scheinbar niemals ein Heldenepos gab vergleichbar mit den Sagen Europas oder auch anderen Kulturen.
Ein Klassiker, der absolut kein Geheimtipp ist, aber ich finde immer noch gut lesbar, immer aktuell und auch nicht sehr lang ist 'Der Fürst' von Machiavelli, wobei man damit weniger über Machiavelli aussagen treffen sollte (als Quelle ist das Buch ziemlich problematisch, in doppelter Hinsicht weil auch sehr viele historisch unwahrscheinliche/unwahre, historische Beispiele darin aufgeführt werden) aber die Überlegungen und politischen Mechanismen sind ziemlich interessant, gerade auch um sie vlt. zu diskutieren wenn man dem nicht nur zustimmt. Ich kenne jedenfalls kein historisches Buch/Quelle das ich so gut fand, über die Bedeutung als Quelle hinaus.
Spannendes Video, danke für die vielen Tipps! Zum vierten Buch: Che Guevara hat 1961 auch selbst ein Guerilla-Handbuch herausgebracht. Soweit ich mich erinnern kann, ist es sehr anschaulich und einleuchtend geschildert. Viele der Grundlagen (Arbeit im Verborgenen, Mangel an Infrastruktur, Munition und sonstiger Versorgung, Kooperation mit der lokalen Bevölkerung etc.) dürften von der Antike bis heute gleich geblieben sein. Eine große Neuerung ist natürlich, dass die Guerilla heute mit Smartphones in Sachen Kommunikation, Aufklärung und Propaganda gegenüber der regulären Armee nicht mehr so benachteiligt ist wie noch in den 60er Jahren. Auf ein Video über asymmetrische Kriegsführung würde ich mich jedenfalls freuen.
Herrlich! Danke für dieTipps. Das wird sicher viele Stunden guter Literatur geben. Ich teile mal meine Augenöffner: Ronald Syme, Die römische Revolution; Leo Tolstoi, Krieg und Frieden; Lothar Gall, Bismark, der weiße Revolutionär und aus dem Bereich Wirtschaftswissenschaften als ungewöhnlicher Ansatz der Politiscnen Ökonomie: Heinsohn/Steiger, Eigentum, Zins und Geld.
Bitte weitere Videos, habe viel von Ihnen gelernt!
Auf so eine Art von Beitrag habe ich schon lange gewartet, vielen Dank :)
Hallo Michael. Super Video ! Vom Inhalt her, aber auch wie Du dich in Szene setzt. Ich schreibe es gerne noch einmal, daß Du eine starke TV-präsenz hast. Du könntest noch ein wenig an der Ausleuchtung feilen. Ansonsten war es wunderbar, Dir zu zuschauen.
So kann der Feiertag kommen :) Danke, wie Immer!
Wow, hätte nicht gedacht dass du das so schnell machst. Danke für diesen einblick. Mal ne frage dazu. Dein schwerpunkt ist ja althistorik. Befasst du dich eigentlich mit dem mittelalter und allem was danach kam auch oder eher stiefmütterlich oder garnicht?
sehr interessant - danke für die Tipps
Hallo Michael,
Cooles Video. Was könntest du den Im Allgemeinen für Bücher bzg der Althistorie empfehlen.
Schwierige Frage. Für den Einstieg würde ich eher nicht die ganz dicken Bücher empfehlen, die schrecken eher ab. Im Fall Griechenlands vielleicht von Wolfgang Will "Athen oder Sparta: Die Geschichte des Peloponnesischen Krieges Gebundene" von 2019 und für Rom Hermann Bengtson "Römische Geschichte: Republik und Kaiserzeit bis 284 n. Chr." sowie Karl Christ "Krise und Untergang der römischen Republik". Die übrigen Bücher zur römischen Geschichte sind meistens sehr umfangreich, also 600 bis 1000 Seiten - wenn Sie gut sind.
Auf die kleinen "Beck"-Heftchen mit 120 Seiten in A6-Format, die es überall zu kaufen gibt, würde ich verzichten. Die sind meistens so dicht gepackt mit Fakten, dass man es schwer versteht. Ansonsten macht es vielleicht Sinn, mit einem Ereignis anzufangen und darüber zu lesen. Die Perserkriege oder Caesars Eroberung Galliens gehen immer.
Ich lese nicht sonderlich viele Bücher, ich nutze eher andere Informationsquellen und Literatur . Also an historischen Büchern finde ich griechische und römische antike Autoren beeindruckend. Da waren schon gescheite Leute dabei. Zumindest die Teilausschnitte die ich bis jetzt vernommen habe. Auch gerne als Hörbuch.
Gelesen habe ich auch einige historische Tagebücher , etwa :
- etwa das Lockbuch des Magellan, der als erster Mensch im 16 . Jahrhundert die Welt umsegelte im Auftrag der spanischen Krone, was damals sicher keine angenehme Reise war. Ausformuliert in der Sprache seiner Zeit mit vielen Gottes-Lobhudeleien.
- oder Kriegstagebücher und Erlebnisberichten aus allen Zeiten. Etwa Ernst Jünger - In Stahlgewittern aus dem Ersten Weltkrieg. Erst sehr schwierig zu lesen, aber dann gewöhnt man sich an seine blumige Sprache in der er die härtesten Ereignisse beschreibt. Er sah sich in der Tradition eines antiken Kriegers.
- Kein Buch, aber äußerst interessant waren auch die Geo-Epoche-Magazine zu Stalin oder der spanischen Geschichte des Mittelalter
- Gerade lese ich, da ich mich auch für Wirtschaft und Ökonomie interessiere, den Tipp eines TH-camrs: Francois Jullien "Wirksamkeit und Effizienz in China und im Westen". Ich bin zwar nicht 100% der Meinung , aber er hat trotzdem interessante Gedankengänge. Er vergleicht strategisches Denken vom Krieg (was man auch auf das Management übertragen kann) vom Westen und Fernost , zwei Hoch-Kulturen die in ihrer Geschichte gewachsen sind ohne direkten Kontakt miteinander zu haben, und die ganz verschiedene Denksweisen besitzen. Er vergleicht z.B. Clausewitz mit chinesischen Feldherren, wobei er feststellt dass die Westler in Plänen und Prozessen denken und die Chinesen eher in sich bietenden Möglichkeiten und Potenzialen. Interessanterweise stellt der Autor fest dass es in der chinesischen Kultur scheinbar niemals ein Heldenepos gab vergleichbar mit den Sagen Europas oder auch anderen Kulturen.
Danke für die Empfehlungen.
Was halten Sie eigentlich von den Werken von Victor Davis Hanson?
Manche Ansichten finde ich gut und sinnvoll, aber ich würde die "westliche Art" der Kriegführung vielleicht als nicht so exzeptionell betrachten.
Ein Klassiker, der absolut kein Geheimtipp ist, aber ich finde immer noch gut lesbar, immer aktuell und auch nicht sehr lang ist 'Der Fürst' von Machiavelli, wobei man damit weniger über Machiavelli aussagen treffen sollte (als Quelle ist das Buch ziemlich problematisch, in doppelter Hinsicht weil auch sehr viele historisch unwahrscheinliche/unwahre, historische Beispiele darin aufgeführt werden) aber die Überlegungen und politischen Mechanismen sind ziemlich interessant, gerade auch um sie vlt. zu diskutieren wenn man dem nicht nur zustimmt. Ich kenne jedenfalls kein historisches Buch/Quelle das ich so gut fand, über die Bedeutung als Quelle hinaus.
Den habe ich auch im Regal stehen und die ersten Kapitel gelesen. Wirklich sehr interessant!
Spannendes Video, danke für die vielen Tipps! Zum vierten Buch: Che Guevara hat 1961 auch selbst ein Guerilla-Handbuch herausgebracht. Soweit ich mich erinnern kann, ist es sehr anschaulich und einleuchtend geschildert. Viele der Grundlagen (Arbeit im Verborgenen, Mangel an Infrastruktur, Munition und sonstiger Versorgung, Kooperation mit der lokalen Bevölkerung etc.) dürften von der Antike bis heute gleich geblieben sein. Eine große Neuerung ist natürlich, dass die Guerilla heute mit Smartphones in Sachen Kommunikation, Aufklärung und Propaganda gegenüber der regulären Armee nicht mehr so benachteiligt ist wie noch in den 60er Jahren. Auf ein Video über asymmetrische Kriegsführung würde ich mich jedenfalls freuen.
Danke für den Tipp. Das habe ich noch nicht in der Sammlung.