Insa Wilke hat mir beigebracht, dass eine Kritikerin einerseits ein hervorragend begründetes, deskriptives Urteil über Prosa abgeben kann (in der Runde gefällt sie mir in der Regel am besten), und andererseits ein normatives, unzureichendes Urteil über Lyrik - eine erschütternde Erfahrung.
@@mimimioxnicht jede Kritik am Verhalten einer Frau ist misogyn, nicht jeder Austausch von Argumenten zwischen Frau und Mann bei dem nicht beide gleicher Meinung sind ist mansplaining, bitte ein bisschen die Basis chillen. Ich finde Insa Wilke ist immer eine Bereicherung in diesem Quartett, aber auch mir ist sie in dieser Sendung mehrmals äußerst aggressiv erschienen, teilweise auch grundlos. Aber naja man kann nicht immer gleich gut drauf sein, das muss man allen Leuten zugestehen. Ich fand es nur schade, weil diese übertriebene Emotionalität ihren Argumenten schadet, was sonst eher bei Herrn scheck der Fall ist.
Fast zuviel an Reichtum, subjekt- wie objektseits, d.h., sowohl Reichtum in der kritischen und auch phantasievollen Rezeption als auch Reichtum der besprochenen literarischen Früchte. Und nicht nur dies: Die Runde lebt und zeigt uns dabei spannende Diversität origineller, literaturerfahrener Charaktere. Kein Wunder, dass sich mehrmals Momente geradezu memorabler Pointierung ergeben. Nein, ich freue mich, ich wünsche mir nicht weniger! Nicht also, dass ich undankbar bin und mir weniger wünsche. Nein, nein. Ein halb so üppiges Bankett allerdings wäre noch eher von Überladenheit als von Dürftigkeit beeinträchtigt. Die Hälfte wäre noch mehr als genug. Gottseidank! Immerhin. Tot sind wir also noch nicht.
Lieber Herr Moritz, Figuren- und Erzählstimme (der Autor ist keine Stimme im Roman, zwischen Autor und Erzähler ist ebenfalls zu unterscheiden!) sind natürlich nicht dasselbe. Aber Ihre Argumentation, die Figur würde man nicht ernstnehmen, wenn man ihre Stimme einfach viel zu flach und banal findet, würde ja im Umkehrschluss bedeuten, man müsste jede Figur toll finden, denn es ist eine Figur. Entscheidend ist ja das Zusammenspiel der Figuren und ihre Entwickung. Der Autor entscheidet, mit welchen Figuren der Leser konfrontiert werden soll, er entscheidet darüber, wie der Erzähler diese Figuren darstellt und, ein ganz wichtiger Aspekt, gute Literatur zeigt, wie sich Figuren entwickeln, in ihrer Selbst-, aber auch Fremdwahrnehmung, in ihrem Verhalten in und zur Welt. Bleibt also die Figur bei ihrer Banalität stehen, dann hat man nicht erfasst, dass selbst das oberflächlichste Wesen eine psychologische Komplexität hat (auch wenn sich die Figur dieser selbst nicht bewusst wird), mit der sie in Konflikt mit Welt und Menschen gerät, der zu zeigen wichtig ist, der die Figur entwickelt. Der Konflikt sollte aus der Figur entstehen, motiviert sein. Und lieber Herr Scheck, ich könnte mir vorstellen, dass Frauen die Zärtlichkeit von Oralsex anders wahrnehmen als Männer. Was für eine Besprechung. Als Zuhörer bleibt hängen, der eine wischt es vom Tisch, der andere macht es zu einer hoch reflektierten Jane Austen der Gegenwart - eins ist klar, es funktioniert bei diesem Buch etwas nicht, wenn dass die Kritik ist. Ich will es nicht lesen, das wusste ich aber vor dieser Sendung schon. Die Diskussion zu Sally Rooney war eher anstrengend als anregend und erhellend, sie war nervig. Völlig überschätzter Hype um dieses Buch einer völlig überschätzten Autorin.
Schrecklich, da gibt es zwei grössere Sendungen im deutschen Fernsehen die sich mit Büchern beschäftigen, SWR und ZDF, und dann besprechen sie noch die gleichen Bücher, Edgar Selge und Jonathan Franzen. Vergleicht man die Bücher der letzten Jahre mit jenen von Ranickis Quartett muss man schon konstatieren, dass nur mehr Mittelmass besprochen wird oder gibt es tatsächlich nichs Besseres mehr?
Ranickis Quartett hat einiges an vollig bedeutungslosem Mist besprochen, nachdem heute kein Hahn mehr kräht, die "früher war alles besser" Argumentation ist nicht nur entbehrlich sondern auch noch falsch.
Ich habe nicht mal einen Funken der Bildung dieser Leute, aber Frau Wilke wirkte hier auf mich wie eine Schülerin die von ihrer Realschullehrerin und der ganzen Klasse als bewundernswert und intelligent hochgelobt wurde, weil sie die Funktionen hinter Textpassagen hinterfragt und daraus 'ne Karriere und Identität gemacht hat, Mangold wirkt in anderen Videos manchmal wie ein synonymisierter Creep das sich am besten mit der Phantasie beschreiben lässt, das man eine Frau wäre und er hinter seinen deutlichen Brillengläsern versucht mit dir Sex einzuleiten, Moritz kann beim Reden Menschen ausblenden was sehr komisch ist und er basht und ordnet den ganzen Laden und der Moderator hat natürlich wie immer eine niedliche Knollnase. So viel von mir. Weitermachen!
Danke fürs Hochladen!
Insa Wilke hat mir beigebracht, dass eine Kritikerin einerseits ein hervorragend begründetes, deskriptives Urteil über Prosa abgeben kann (in der Runde gefällt sie mir in der Regel am besten), und andererseits ein normatives, unzureichendes Urteil über Lyrik - eine erschütternde Erfahrung.
Das Raumschiff Enterprise Oberteil von Insa Wilke finde ich gut.
Wow, Insa hat sich auf beeidruckende Art für Özdamars Buch eingesetzt!
Kannman Insa Wilke bitte endlich EINMAL AUSSPRECHEN lassen! Ich weiß nicht, wie oft ich gerade schreien musste!
Ja bei Herrn Scheck könnte man manchmal ausrasten (auch wenn ich ihn und das komplette Ensemble schätze)
Absolut gleicher Meinung! Meiner Meinung nach wird sie auch oft als Frau mit ihrer eigenen Meinung nicht ernst genommen .
☺️
Warum wirkt die Frau Wilke so aggressiv?
Wieso wirkt die Frage misogyn?
@@mimimiox :)
@@mimimioxnicht jede Kritik am Verhalten einer Frau ist misogyn, nicht jeder Austausch von Argumenten zwischen Frau und Mann bei dem nicht beide gleicher Meinung sind ist mansplaining, bitte ein bisschen die Basis chillen. Ich finde Insa Wilke ist immer eine Bereicherung in diesem Quartett, aber auch mir ist sie in dieser Sendung mehrmals äußerst aggressiv erschienen, teilweise auch grundlos. Aber naja man kann nicht immer gleich gut drauf sein, das muss man allen Leuten zugestehen. Ich fand es nur schade, weil diese übertriebene Emotionalität ihren Argumenten schadet, was sonst eher bei Herrn scheck der Fall ist.
Fast zuviel an Reichtum, subjekt- wie objektseits, d.h., sowohl Reichtum in der kritischen und auch phantasievollen Rezeption als auch Reichtum der besprochenen
literarischen Früchte. Und nicht nur dies: Die Runde lebt und zeigt uns dabei spannende
Diversität origineller, literaturerfahrener Charaktere. Kein Wunder, dass sich mehrmals
Momente geradezu memorabler Pointierung ergeben.
Nein, ich freue mich, ich wünsche mir nicht weniger!
Nicht also, dass ich undankbar bin und mir weniger wünsche. Nein, nein. Ein halb so üppiges Bankett allerdings wäre noch eher von Überladenheit als von Dürftigkeit beeinträchtigt. Die Hälfte wäre noch mehr als genug.
Gottseidank! Immerhin. Tot sind wir also noch nicht.
Lieber Herr Moritz, Figuren- und Erzählstimme (der Autor ist keine Stimme im Roman, zwischen Autor und Erzähler ist ebenfalls zu unterscheiden!) sind natürlich nicht dasselbe. Aber Ihre Argumentation, die Figur würde man nicht ernstnehmen, wenn man ihre Stimme einfach viel zu flach und banal findet, würde ja im Umkehrschluss bedeuten, man müsste jede Figur toll finden, denn es ist eine Figur. Entscheidend ist ja das Zusammenspiel der Figuren und ihre Entwickung. Der Autor entscheidet, mit welchen Figuren der Leser konfrontiert werden soll, er entscheidet darüber, wie der Erzähler diese Figuren darstellt und, ein ganz wichtiger Aspekt, gute Literatur zeigt, wie sich Figuren entwickeln, in ihrer Selbst-, aber auch Fremdwahrnehmung, in ihrem Verhalten in und zur Welt. Bleibt also die Figur bei ihrer Banalität stehen, dann hat man nicht erfasst, dass selbst das oberflächlichste Wesen eine psychologische Komplexität hat (auch wenn sich die Figur dieser selbst nicht bewusst wird), mit der sie in Konflikt mit Welt und Menschen gerät, der zu zeigen wichtig ist, der die Figur entwickelt. Der Konflikt sollte aus der Figur entstehen, motiviert sein. Und lieber Herr Scheck, ich könnte mir vorstellen, dass Frauen die Zärtlichkeit von Oralsex anders wahrnehmen als Männer. Was für eine Besprechung. Als Zuhörer bleibt hängen, der eine wischt es vom Tisch, der andere macht es zu einer hoch reflektierten Jane Austen der Gegenwart - eins ist klar, es funktioniert bei diesem Buch etwas nicht, wenn dass die Kritik ist. Ich will es nicht lesen, das wusste ich aber vor dieser Sendung schon. Die Diskussion zu Sally Rooney war eher anstrengend als anregend und erhellend, sie war nervig. Völlig überschätzter Hype um dieses Buch einer völlig überschätzten Autorin.
Schrecklich, da gibt es zwei grössere Sendungen im deutschen Fernsehen die sich mit Büchern beschäftigen, SWR und ZDF, und dann besprechen sie noch die gleichen Bücher, Edgar Selge und Jonathan Franzen. Vergleicht man die Bücher der letzten Jahre mit jenen von Ranickis Quartett muss man schon konstatieren, dass nur mehr Mittelmass besprochen wird oder gibt es tatsächlich nichs Besseres mehr?
Ranickis Quartett hat einiges an vollig bedeutungslosem Mist besprochen, nachdem heute kein Hahn mehr kräht, die "früher war alles besser" Argumentation ist nicht nur entbehrlich sondern auch noch falsch.
Edgar Selge, ein hinreißender Schauspieler, schreibt jetzt auch noch? Wenn er nur halb so gut schreibt wie er spielt, muss ich das Buch lesen.
Ich habe nicht mal einen Funken der Bildung dieser Leute, aber Frau Wilke wirkte hier auf mich wie eine Schülerin die von ihrer Realschullehrerin und der ganzen Klasse als bewundernswert und intelligent hochgelobt wurde, weil sie die Funktionen hinter Textpassagen hinterfragt und daraus 'ne Karriere und Identität gemacht hat, Mangold wirkt in anderen Videos manchmal wie ein synonymisierter Creep das sich am besten mit der Phantasie beschreiben lässt, das man eine Frau wäre und er hinter seinen deutlichen Brillengläsern versucht mit dir Sex einzuleiten, Moritz kann beim Reden Menschen ausblenden was sehr komisch ist und er basht und ordnet den ganzen Laden und der Moderator hat natürlich wie immer eine niedliche Knollnase. So viel von mir. Weitermachen!