Volle Zustimmung! Die Aufnahme-Stems von Hendrix plus Band machen sehr deutlich, welchen Gedanken Du erläutert hast. Du bist wirklich ein Guru auf diesem Gebiet!
Wow, danke für diesen Flashback in meine gitarrenlastige Jugend. In Vivo Guitar habe ich damals fast immer zuerst gelesen. Vieles ging weit über meine Fähigkeiten hinweg, aber Inspiration war immer dabei. Und die Reflexion über das eigene Spiel und Bandgefüge waren schon immer ein guter Impuls. Danke dafür. Mittlerweile bin ich, nach langjähriger Pause, auf Tieftöner umgestiegen und auf dem Weg in die zweite Lebenshälfte. Dafür spiele ich mehr Gigs, als in der Jugend. Hab die richtige Band gefunden. Aber es ist eben ein Hobby und kein zweiter Job. Obwohl wir auf der Bühne komplett mit In-Ears arbeiten, besteht die Band auf meinen Bass Amp. Ich bräuchte den nicht unbedingt, aber dieses Kribbeln in den Füßen und ein bisschen im Magen fehlt sonst einfach. 😁 Ist aber eher kleines Besteck. Mein großer Amp bleibt im Proberaum. Hab ihn einmal halb aufgedreht, mit Gehörschutz natürlich, da hat es von der Decke gerieselt. Aber mit P.A. braucht wohl kaum jemand wirklich einen 1000 W Bass Amp. An der Gitarre hatte ich schon immer einen recht harten lauten Anschlag. Das kommt vielleicht, weil ich akustisch angefangen habe. Und auch per Kopfhörer geht dann einfach die Emotion mit mir durch, es sei denn ich spiele Fingerpicking. Also spielt laut, wenn Ihr wollt, aber schützt Eure Ohren. Taube und schwerhörige Musikerinnen und Musiker gab es schon genug in der Geschichte!
Lieben Dank! Und ja, definitiv - schützt Euch! Ich hab immer auf meine Ohren geachtet und (frequenzkompensierte) Stöpsel reingemacht, wenn's zu heftig wurde.
Sehr geiles Video wieder! Mag das Format.. relativ kurz, aber aufn Punkt! Mein Gedanke zur Lautstärke: Anderseits haben auch einige Unplugged-Aufnahmen richtige Rock-Wucht, denke gerade an Nirvana MTV Unplugged..
Freut mich sehr! Ja, ich hab hier mal eine "Kurzversion" probiert. Bin auch immer froh, wenn Videos auf den Punkt kommen. Die "Rock-Wucht" hängt immer von der Energie ab, die ein Spieler mitbringt - siehe "Testify" von Stevie Ray Vaughan auf der 12-string.
Moin Abi! - Gutes Thema: Ich denke, dass Laustärke und fokussierter Anschlag (was m.E. die beste Version des "kräftigen" Anschlags ist) zweierlei Paar Schuhe sind; mein Anschlag ist auch fokussiert, maximal auslotend, wenn kein brutales Volumen im Rücken sitzt. Ich persönlich - und da sind wir alle natürlich verschieden und sollten es nicht werten - empfinde es als Befreiung, dass Gitarre nicht mehr laut sein muss; brauche ich Rückkopplung und/oder Sustain (die ja bis in die 90er nur durch Lautstärke vom Amp zu erzielen waren), bemühe ich einen Feedbacker oder einen Compressor hinter den Gain-Stufen. Bleibt die Frage, ob das noch Rock'n'Roll ist :o))); das muss sich jeder selbst beantworten. ;o) Ganz allgemein: Schön, dass Du wieder da/präsent und dabei auch noch interaktiv ansprechbar bist; ich habe "In vivo guitar" in der G&B seinerzeit echt verschlungen, war mein monatliches Heft-Highlight, um dessen Wiederaufnahme ich noch Jahre mit der Redaktion gerungen hatte. :o) Liebe Grüße!
Danke für Dein kluges Feedback und auch für Deinen Support der In Vivo Guitar Kolumne! Ja, Du hast Recht - gut, dass Gitarre nicht mehr so laut sein MUSS! Aber, ich denke, Du hattest die freie Wahl. Und dementsprechend hast Du wohl öfter so laut gespielt, dass Dir die moderate Gangart heute lieber ist. Ich will mich mit diesem Video gerne an diejenigen wenden, die noch nie Gitarre richtig laut gespielt haben. Und ich meine, das ist eine Lücke im "Erlebniskatalog". Man muss mal richtig laut spielen und verstehen, was da mit einem passiert und wie sich die Spieltechnik und das Attitude adaptiert. Daraus kann man gute Energie ziehen, die hilfreich ist, wenn man wieder zurückkehrt zu "web-affinen" 😉 Lautstärken. Be Good - Be Loud
@@AbivonReininghaus Richtig eingeschätzt, und ja: Die Erfahrung sollte jede/r mal gemacht haben! - Schade, dass es das Marshall-Museum nicht mehr gibt; das war ein El Dorado dafür. ;o) Danke für Deine flinke Antwort und einen schönen Sonntag!
Vielen Dank für den Beitrag! Lautstärke ist wirklich wichtig. Dank Digitaltechnik und Kopfhörern kann man im Wohnzimmer einen guten Gitarrensound erzielen. Aber für die Entwicklung des eigenen Spiels ist nichts so inspirierend, wie sich mit dem eigenen Marshall die Frisur zu fönen und den Punch des eigenen Anschlags im Magen zu fühlen. Dann macht der ganze Körper Musik.
"Dann macht der ganze Körper Musik" - wow, danke für den Satz! Ja, zwischen Ohren und Händen ist noch eine Menge mehr am Start und das alles möchte gerne mit dabei sein, wenn's mal wieder schön laut wird. Think: AC/DC 😄
Gut, wichtig und richtig! Mein großes Aber: Wo kann/darf man denn heutzutage noch laut spielen (es sei denn, man bespielt als Top Act die größeren Locations und Clubs), ohne den Besuchern das Schnitzel vom Teller zu blasen? Genau da liegt doch der Knackpunkt, es darf nicht laut sein (weil sich die Gäste ja nebenher noch unterhalten wollen), es muss aber klingen wie ein aufgerissenes Fullstack. Es ist m.M. nach auch ein kultureller Aspekt und eine Frage der Zielgruppe an Konzertbesuchern, die man anspricht.
Du hast vollkommen Recht! Das ist die Zwickmühle. Ich hab schonmal in einem riesigen Teppichhochregallager aufgebaut, um einen CS Fender Tonemaster endlich voll ausfahren zu können. Der war andernorts buchstäblich unspielbar. Hab ihn dann auch wieder verkauft. Aber man muss es einfach mal machen. Sportverein, Ü-Raum vom Kollegen, Mensa am 31. Dezember - Hauptsach 's föhnt. 🤪🎸🔉
Es gibt da diesen feinen Punkt, an dem die Musik (i.e. der Schall) durch mich hindurchfließt und mich inspiriert, kurz bevor mich der Schalldruck wegpustet.
Sehr guter Punkt, ich finde auch, dass eine gewisse Lautstärke sehr wichtig ist. einerseits für die Attitüde, den Ton incl. einem gewissen Feedback (nicht als Mikrofonie gemeint) sowie überhaupt eine spieldynamische Range zu ermöglichen. Sonst wird alles lasch und beliebig und es hört sich nicht ernst gemeint an.
Laut ist es auf jeden fall schwieriger zu spielen als in zimmerlautstärke! Finde ich..der Wohnzimmer metal Sound ist wesentlich leichter zu handeln als ein lautes Rock Brett.
Zitat: „Es macht mutiger… „ Sehr geil formuliert. Ich spiele leider seit Jahren nur noch ohne richtige Amps, ohne „bewegte Luft“. Meine Projekte geben einfach kein Wall of Sound her. Und das dauerhafte Spielen mit DI und In Ear macht einen selber weich. Das „Physische“ fehlt und man spielt viel zu vorsichtig und klinisch. Das hängt meiner Meinung damit zusammen, dass all der rock‘n rollige Noisefaktor, der über ein echtes Röhrengebläse authentisch wirkt, im In Ear unnatürlich laut und undynamisch wirkt. Ich beobachte an mir selbst, dass ich viel verhaltener und vorsichtiger spiele. Eigentlich eine traurige Entwicklung. Mein heissgeliebter JVM war 2016 das letzte Mal live im Einsatz.
Die Power im Anschlag: Auf jeden Fall! Aber nicht die physikalische Lautstärke! Irgendwann kommt der Punkt, wo man trotz Gehörschutz zu laut ist. Das brauche ich nicht!
Volle Zustimmung! Die Aufnahme-Stems von Hendrix plus Band machen sehr deutlich, welchen Gedanken Du erläutert hast. Du bist wirklich ein Guru auf diesem Gebiet!
Danke, das freut mich sehr! Ich will ja nur anstubsen. 🤜🤪
Wow, danke für diesen Flashback in meine gitarrenlastige Jugend. In Vivo Guitar habe ich damals fast immer zuerst gelesen. Vieles ging weit über meine Fähigkeiten hinweg, aber Inspiration war immer dabei. Und die Reflexion über das eigene Spiel und Bandgefüge waren schon immer ein guter Impuls. Danke dafür.
Mittlerweile bin ich, nach langjähriger Pause, auf Tieftöner umgestiegen und auf dem Weg in die zweite Lebenshälfte. Dafür spiele ich mehr Gigs, als in der Jugend. Hab die richtige Band gefunden. Aber es ist eben ein Hobby und kein zweiter Job.
Obwohl wir auf der Bühne komplett mit In-Ears arbeiten, besteht die Band auf meinen Bass Amp. Ich bräuchte den nicht unbedingt, aber dieses Kribbeln in den Füßen und ein bisschen im Magen fehlt sonst einfach. 😁 Ist aber eher kleines Besteck.
Mein großer Amp bleibt im Proberaum. Hab ihn einmal halb aufgedreht, mit Gehörschutz natürlich, da hat es von der Decke gerieselt. Aber mit P.A. braucht wohl kaum jemand wirklich einen 1000 W Bass Amp.
An der Gitarre hatte ich schon immer einen recht harten lauten Anschlag. Das kommt vielleicht, weil ich akustisch angefangen habe. Und auch per Kopfhörer geht dann einfach die Emotion mit mir durch, es sei denn ich spiele Fingerpicking.
Also spielt laut, wenn Ihr wollt, aber schützt Eure Ohren. Taube und schwerhörige Musikerinnen und Musiker gab es schon genug in der Geschichte!
Lieben Dank! Und ja, definitiv - schützt Euch! Ich hab immer auf meine Ohren geachtet und (frequenzkompensierte) Stöpsel reingemacht, wenn's zu heftig wurde.
Sehr guter Punkt, es lohnt sich wirklich, darüber mal nachzudenken!
Genau das wollte ich - dass man mal darüber nachdenkt und dann vielleicht ein bisschen probiert und sich aufmerksam zuhört. 👍
sehr gute gedanken, vielen dank!
Danke Dir!🙏
Danke für das Video! Sehr cool, dass Du jetzt auch hier unterwegs bist✌️
Sehr gerne! 🙂
Sehr geiles Video wieder! Mag das Format.. relativ kurz, aber aufn Punkt! Mein Gedanke zur Lautstärke: Anderseits haben auch einige Unplugged-Aufnahmen richtige Rock-Wucht, denke gerade an Nirvana MTV Unplugged..
Freut mich sehr! Ja, ich hab hier mal eine "Kurzversion" probiert. Bin auch immer froh, wenn Videos auf den Punkt kommen. Die "Rock-Wucht" hängt immer von der Energie ab, die ein Spieler mitbringt - siehe "Testify" von Stevie Ray Vaughan auf der 12-string.
Moin Abi! - Gutes Thema: Ich denke, dass Laustärke und fokussierter Anschlag (was m.E. die beste Version des "kräftigen" Anschlags ist) zweierlei Paar Schuhe sind; mein Anschlag ist auch fokussiert, maximal auslotend, wenn kein brutales Volumen im Rücken sitzt.
Ich persönlich - und da sind wir alle natürlich verschieden und sollten es nicht werten - empfinde es als Befreiung, dass Gitarre nicht mehr laut sein muss; brauche ich Rückkopplung und/oder Sustain (die ja bis in die 90er nur durch Lautstärke vom Amp zu erzielen waren), bemühe ich einen Feedbacker oder einen Compressor hinter den Gain-Stufen.
Bleibt die Frage, ob das noch Rock'n'Roll ist :o))); das muss sich jeder selbst beantworten. ;o)
Ganz allgemein: Schön, dass Du wieder da/präsent und dabei auch noch interaktiv ansprechbar bist; ich habe "In vivo guitar" in der G&B seinerzeit echt verschlungen, war mein monatliches Heft-Highlight, um dessen Wiederaufnahme ich noch Jahre mit der Redaktion gerungen hatte. :o)
Liebe Grüße!
Danke für Dein kluges Feedback und auch für Deinen Support der In Vivo Guitar Kolumne!
Ja, Du hast Recht - gut, dass Gitarre nicht mehr so laut sein MUSS!
Aber, ich denke, Du hattest die freie Wahl. Und dementsprechend hast Du wohl öfter so laut gespielt, dass Dir die moderate Gangart heute lieber ist.
Ich will mich mit diesem Video gerne an diejenigen wenden, die noch nie Gitarre richtig laut gespielt haben. Und ich meine, das ist eine Lücke im "Erlebniskatalog". Man muss mal richtig laut spielen und verstehen, was da mit einem passiert und wie sich die Spieltechnik und das Attitude adaptiert. Daraus kann man gute Energie ziehen, die hilfreich ist, wenn man wieder zurückkehrt zu "web-affinen" 😉 Lautstärken. Be Good - Be Loud
@@AbivonReininghaus Richtig eingeschätzt, und ja: Die Erfahrung sollte jede/r mal gemacht haben! - Schade, dass es das Marshall-Museum nicht mehr gibt; das war ein El Dorado dafür. ;o)
Danke für Deine flinke Antwort und einen schönen Sonntag!
Vielen Dank für den Beitrag! Lautstärke ist wirklich wichtig. Dank Digitaltechnik und Kopfhörern kann man im Wohnzimmer einen guten Gitarrensound erzielen.
Aber für die Entwicklung des eigenen Spiels ist nichts so inspirierend, wie sich mit dem eigenen Marshall die Frisur zu fönen und den Punch des eigenen Anschlags im Magen zu fühlen. Dann macht der ganze Körper Musik.
"Dann macht der ganze Körper Musik" - wow, danke für den Satz! Ja, zwischen Ohren und Händen ist noch eine Menge mehr am Start und das alles möchte gerne mit dabei sein, wenn's mal wieder schön laut wird. Think: AC/DC 😄
Gut, wichtig und richtig! Mein großes Aber: Wo kann/darf man denn heutzutage noch laut spielen (es sei denn, man bespielt als Top Act die größeren Locations und Clubs), ohne den Besuchern das Schnitzel vom Teller zu blasen? Genau da liegt doch der Knackpunkt, es darf nicht laut sein (weil sich die Gäste ja nebenher noch unterhalten wollen), es muss aber klingen wie ein aufgerissenes Fullstack. Es ist m.M. nach auch ein kultureller Aspekt und eine Frage der Zielgruppe an Konzertbesuchern, die man anspricht.
Du hast vollkommen Recht! Das ist die Zwickmühle. Ich hab schonmal in einem riesigen Teppichhochregallager aufgebaut, um einen CS Fender Tonemaster endlich voll ausfahren zu können. Der war andernorts buchstäblich unspielbar. Hab ihn dann auch wieder verkauft. Aber man muss es einfach mal machen. Sportverein, Ü-Raum vom Kollegen, Mensa am 31. Dezember - Hauptsach 's föhnt. 🤪🎸🔉
Es gibt da diesen feinen Punkt, an dem die Musik (i.e. der Schall) durch mich hindurchfließt und mich inspiriert, kurz bevor mich der Schalldruck wegpustet.
Yep, kenn ich - der Moment ist magisch! 👍
Sehr guter Punkt, ich finde auch, dass eine gewisse Lautstärke sehr wichtig ist. einerseits für die Attitüde, den Ton incl. einem gewissen Feedback (nicht als Mikrofonie gemeint) sowie überhaupt eine spieldynamische Range zu ermöglichen. Sonst wird alles lasch und beliebig und es hört sich nicht ernst gemeint an.
Danke Dir! Dann lag ich ja gar nicht so schlecht. 😎
Laut ist es auf jeden fall schwieriger zu spielen als in zimmerlautstärke! Finde ich..der Wohnzimmer metal Sound ist wesentlich leichter zu handeln als ein lautes Rock Brett.
Beides gleichermaßen zu können, das wäre das Ziel! 🎸
Zitat: „Es macht mutiger… „ Sehr geil formuliert. Ich spiele leider seit Jahren nur noch ohne richtige Amps, ohne „bewegte Luft“. Meine Projekte geben einfach kein Wall of Sound her. Und das dauerhafte Spielen mit DI und In Ear macht einen selber weich. Das „Physische“ fehlt und man spielt viel zu vorsichtig und klinisch. Das hängt meiner Meinung damit zusammen, dass all der rock‘n rollige Noisefaktor, der über ein echtes Röhrengebläse authentisch wirkt, im In Ear unnatürlich laut und undynamisch wirkt. Ich beobachte an mir selbst, dass ich viel verhaltener und vorsichtiger spiele. Eigentlich eine traurige Entwicklung. Mein heissgeliebter JVM war 2016 das letzte Mal live im Einsatz.
Das bringt es auf den Punkt, danke Dir!
Die Power im Anschlag: Auf jeden Fall! Aber nicht die physikalische Lautstärke! Irgendwann kommt der Punkt, wo man trotz Gehörschutz zu laut ist. Das brauche ich nicht!
Trotz Gehörschutz zu laut? Respekt, das hab ich noch nicht geschafft! Meine Richtschnur: Dreh nur soweit auf, dass es Dir und anderen nicht schadet.