Hallo Franz, als ich vor vielen Jahren aus Spaß am Ausprobieren anfing aus Gitarrenbüchern Pop-Lieder zu begleiten, habe ich unwissentlich das Klavierspielen begonnen. Heute, ein paar Jahre später, spiele ich gerne auch herausfordernde und auskomponierte Stücke, aber hin und wieder mag ich es mir auch wieder Pop-Lieder mit Akkorden vom Blatt zu spielen. Wie schön elegant man dabei die Akkorde verknüpfen kann ist an mir bis heute leider vorbeigegangen. Vielen Dank für dieses und viele andere Videos auf deinem Kanal. Es ist jedes mal aufs Neue unglaublich inspirierend und lässt mich soviel neues auf dem Klavier entdecken.
Hallo Franz hab wieder was interessantes zum Thema Akkord Folgen herausgefunden. z. B. um einen Spannungsbogen aufzubauen. C,F, Dm, G, Em, Am, F, G7, G, C dann rückwärts weiter (Spannungsbogen wieder abbauen)zu G, G7, F, Am, Em, G, Dm, F, C. lässt sich dank der Stimmführungsregeln sehr schön auch „blind“ spielen.
Schöne Akkordverbindungen! G7, der Dominantseptakkord sollte nach C, in die Tonika oder nach am, Tonikaparallele (Trugschluss) aufgelöst werden. Probier das mal!
Hallo Franz, Du kannst immer so gut erklären-vielen Dank. Die Stimmführungsregeln hat mir unsere Kirchenmusikerin auch schon beigebracht. Und da ich extrem neugierig bin, muss ich das auch immer gleich an praktischen Übungen ausprobieren. Jetzt habe ich das Problem, dass sie leider durch die Arbeit mit dem Chor und anderen Verpflichtungen keine Zeit mehr hat für Unterricht. Und wie gesagt, meine Neugier bringt mich quasi schon zur Verzweiflung, weil ich eben alles über Musik wissen und lernen will. Aus Büchern alleine ist das sehr mühsam, weil man einfach zuviel quer lesen muss. Aktuell interessiert mich brennend, wie eine Fuge aufgebaut ist und wie man auf interessante Akkord Verbindungen kommt und von einer Tonart in eine nächste moduliert und nach Möglichkeit mit Überraschungen, die Menschen zum Nachdenken, Träumen und vor Glück weinen lässt- Bach, Beethoven und Mozart haben mir, und sicher auch vielen anderen Menschen, einfach nur das Herz gebrochen, und nun stehe ich da und will das auch können😪😥❤💔. Mein aktueller Mentor/Musiklehrer sagt immer, ich soll nicht soviel nach den Sternen greifen, sondern erstmal den Rhythmus perfektionieren, um mehr Sicherheit beim Spielen reinzubekommen. Aber ich kann doch nichts für meinen großen Wissensdurst.:) LG aus dem bayerischen Wald 🎼🎶🎵❤
Dein aktueller Mentor/Musiklehrer hat nicht ganz unrecht, ich würde die Musik aber nicht auf den Rhythmus reduzieren, klar der ist sehr wichtig und grundlegend, aber eben nicht alles. Die Fuge ist die hohe Kunst de Kontrapunkts. Hast du dich schon mit den Grundlagen des Kontrapunkts beschäftigt. Das würde ich zuerst empfehlen. th-cam.com/video/0GMMTcC2lfc/w-d-xo.html Zum Thema Fuge schau mal hier: th-cam.com/video/XffQXy9i7qo/w-d-xo.html
oha Franz. Schon das erste Video "ut, re, mi, fa, sol, la..." da bin ich schon raus. Keine Ahnung, kann ich mir nix drunter vorstellen. Dann frage ich mal so, wie oder wann wird einem Musikschüler dieses Wissen vom Kontrapunkt vermittelt, dass man es auch versteht? Im zweiten Video habe ich auch nicht wirklich viel verstanden. Somit weiß ich nun, dass das noch nichts für meine Augen ist, sondern nur an Profis gerichtet ist oder an Musiker, die wissen wovon der Herr da im Video spricht.
Franz könntest du bitte einen Crash Kurs(Videos) zu den Grundlagen der Harmonielehre machen? Kenne schon vieles nur ich habe halt paar Lücken. Wäre echt hilfreich
@@Klavierlehrer Franz leider kann ich mir deinen Klavierkurs nicht leisten. (Bin Gymnasiastin) Jedenfalls könntest du eventuell ein Video machen: Stücke die man als Anfänger bzw. Fortgeschrittener Anfänger lernen sollte. Ich habe diesbezüglich ein Problem. Es gibt zu viele Klassischen Stücke, aber da weiß man nicht welche für einen geeignet sind bzw. welche man umbedingt lernen sollte. Denn oft sucht man sich zu schwere aus und dann ist man nur frustriert. Spiele seid 3Jahren Klavier und dies passiert mir immer wieder.
In vielen Liedern ist der Basston mit dem Sopranton identisch, jedoch eine Oktave höher, damit die Männerstimmen nicht untergehen. Der Tenor ist immer die Oberstimme.
In der alten Musik trifft das nicht zu, da Sopran und Bass kontrapunktisch zueinander stehen. Terz, Sexte und Quinte sind häufiger. Oktave oder Einklang stehen meistens am Anfang oder an Schlüssen.
@@Klavierlehrer Möglicherweise gibt es ja Ausnahmen, die mir nicht bekannt sind. Ich verwende für meine Kompositionen die gleiche Weise, wie auch die meisten unserer Chorlieder aufgebaut sind.
Es gibt hunderte oder tausende Songs, die auf dieses Akkordschema aufbauen. von Whitney Houston: "I will always love youe" bis zu "die alten Rittersleut" 🤣 th-cam.com/video/Wa-7MoovFRY/w-d-xo.html
Der Melodieton des Liedes sollte immer an höchster Stelle stehen. Wenn du beim Begleiten über den Melodietönen spielst, kann das Sänger und Höherer irritieren. Wenn du den Song instrumental ausführst, ist es schwierig die Melodie in der Mittellage hörbar zu machen. Das kann natürlich schon vorkommen, so ein "Quasi-Cello". Ansonsten würde ich sagen: Höre, was am überzeugendsten klingt.
@@Klavierlehrer Mit diesem Kommentar kommen wir der Sache näher. Popmusik ist Bandmusik, nicht Klaviermusik. Am Ende der Verwertungskette sitzt der Hansl am Mischpult, der dafür sorgen soll, daß auch in schlechter Akustik alles deutlich gehört werden kann. Also: Gesang ist Oberstimme, die hört man immer. Die Oktave darunter ist vorgesehen für Akkorde. Der Pianist braucht Stimmführung um den Ambitus nicht zu überschreiten und kommt dann mit anderen Instrumenten ins Gehege. Den Baß als tieftes Instrument hört man wiederum gut. Ist der Popsong so gestrickt, stellt er sich als strapazierfähig heraus. Im Studio kann man differenzierter arbeiten. Der vierstimmige Satz ist Standard? Noch zur Bachzeit war der fünfstimmige Satz genau so häufig wie der vierstimmige. Mit der Anzahl der Stimmen machte man Dynamik. Das geht heute immer noch. Von einem Keyboarder erwarte ich, daß er zweistimmig spielt um das Klangbild nicht zu verkleistern. Vollgriffig spielt er, wenn an dieser Stelle der Klang Fülle braucht. Quint- und Oktavparallelen? Sorgen dafür, daß man Details weniger leicht erkennen kann, die Stimmen nämlich. Mehr Arbeit beim Hören ist unangenehm.
@Martin H: Vielen Dank für deinen ausführlichen Beitrag. In einigen Punkten muss ich aber widersprechen. Klavierspieler wollen neben klassischer Klaviermusik auch Popmusik am Klavier wiedergeben. Der "Hansl am Mischpult" spielt hier keine Rolle. Die Stimmführung dient dazu, die Akkorde melodisch zu verbinden. Selbst im Jazz ist nicht nur "Voicing" sondern auch gute Stimmführung entscheidend, dass Akkordverbindungen nach Musik klingten. Dass die Oberstimme nicht überschritten wird hat mit der Lage zu tun. Der vierstimmige Satz hat sich tatsächlich als Standard entwickelt. Das soll nicht heißen, dass 3-stimmige oder 5-stimmige Sätze nicht vorkommen. Im Jazz wird viel 5-stimmig gespielt, was hier nötig ist wegen der Zusatztöne 7, 9, 13 usw. Quint- und Oktavparallelen klingen auch im modernen Satz oft nicht schön, obwohl hier die Stimmführungsregeln lockerer behandelt werden.
@@Klavierlehrer Der vierstimmige Satz als Standard? Wurde nach der Jahrhundertwende etabliert von Hermann Grabner in seiner Generalbaß Schule. War aktiver Nazi seit 1928, beerbte den emigrierten Prof. Paul Hindemith, wurde 1946 entsorgt. Die Behauptung, vierstimmiger Satz wäre Standard, geht auf einen Nazi zurück, es entspricht der Ästhetik des III. Reichs, wobei - ich möchte Ihnen keine solchen Tendenzen unterstellen. Es sollte uns nur klar sein, woher es kommt. Warum nicht zurückgehen vor diese Zeit? Für den Anfänger ist Begleitung einstimmig. Steht dort ein C, spiele ein C. Später kommt die rechte Hand dazu, der Schüler kann bereits begleiten. Ich selber setze mich ans Klavier und begleite jeden Popsong vom Blatt. Das ist keine Angabe über meine Qualitäten.
@@martinh1277 Sorry, was du da schreibst ist falsch. Die politische Gesinnung eines Hermann Grabners, die mir ebenso missfällt, spielt hier keine Rolle. Schau hier: de.wikipedia.org/wiki/Vierstimmiger_Satz
Dass du nach Noten spielst ist sehr gut. Wenn du dich wohldosiert mit den Zusammenhängen, also mit Musiktheorie beschäftigst, Akkorde, Intervalle, Skalen, Form usw. ist das sehr hilfreich auch für das Spielen nach Noten.
Hallo Franz, als ich vor vielen Jahren aus Spaß am Ausprobieren anfing aus Gitarrenbüchern Pop-Lieder zu begleiten, habe ich unwissentlich das Klavierspielen begonnen. Heute, ein paar Jahre später, spiele ich gerne auch herausfordernde und auskomponierte Stücke, aber hin und wieder mag ich es mir auch wieder Pop-Lieder mit Akkorden vom Blatt zu spielen. Wie schön elegant man dabei die Akkorde verknüpfen kann ist an mir bis heute leider vorbeigegangen. Vielen Dank für dieses und viele andere Videos auf deinem Kanal. Es ist jedes mal aufs Neue unglaublich inspirierend und lässt mich soviel neues auf dem Klavier entdecken.
Herzlichen Dank für dein großes Lob, das freit mich sehr. ich wünsche dir weiterhin viel Spaß und viel Erfolg beim Klavier lernen.
Sehr gut erklärt und großer Lerneffekt bei den Videos! Bitte weiter so.
Vielen Dank! Sehr gerne!
Hallo Franz hab wieder was interessantes zum Thema Akkord Folgen herausgefunden. z. B. um einen Spannungsbogen aufzubauen.
C,F, Dm, G, Em, Am, F, G7, G, C dann rückwärts weiter (Spannungsbogen wieder abbauen)zu G, G7, F, Am, Em, G, Dm, F, C. lässt sich dank der Stimmführungsregeln sehr schön auch „blind“ spielen.
Schöne Akkordverbindungen! G7, der Dominantseptakkord sollte nach C, in die Tonika oder nach am, Tonikaparallele (Trugschluss) aufgelöst werden. Probier das mal!
echter Musikpädagoge 👍👍👍👍👍👍
Vielen Dank, das freut mich sehr!
😢
?
Sehr gut erklärt!
Vielen Dank, dein Lob ehrt mich!
Ich schaue mir jeden Abend bevor ich ins Bett gehe ein Video von ihnen.
und Ich lerne unwahrscheinlich viel
Danke für die gute Tips die sie Uns geben.
Sehr gerne!
Danke für diese Erklärungen!
Sehr gerne!
🎼sehr schön komplex und nachvollziehbar. Gut zu sehen, gut zu verstehen. Vielen Dank!🙃
Das freut mich!
Hallo Franz, Du kannst immer so gut erklären-vielen Dank. Die Stimmführungsregeln hat mir unsere Kirchenmusikerin auch schon beigebracht. Und da ich extrem neugierig bin, muss ich das auch immer gleich an praktischen Übungen ausprobieren.
Jetzt habe ich das Problem, dass sie leider durch die Arbeit mit dem Chor und anderen Verpflichtungen keine Zeit mehr hat für Unterricht. Und wie gesagt, meine Neugier bringt mich quasi schon zur Verzweiflung, weil ich eben alles über Musik wissen und lernen will. Aus Büchern alleine ist das sehr mühsam, weil man einfach zuviel quer lesen muss.
Aktuell interessiert mich brennend, wie eine Fuge aufgebaut ist und wie man auf interessante Akkord Verbindungen kommt und von einer Tonart in eine nächste moduliert und nach Möglichkeit mit Überraschungen, die Menschen zum Nachdenken, Träumen und vor Glück weinen lässt- Bach, Beethoven und Mozart haben mir, und sicher auch vielen anderen Menschen, einfach nur das Herz gebrochen, und nun stehe ich da und will das auch können😪😥❤💔.
Mein aktueller Mentor/Musiklehrer sagt immer, ich soll nicht soviel nach den Sternen greifen, sondern erstmal den Rhythmus perfektionieren, um mehr Sicherheit beim Spielen reinzubekommen.
Aber ich kann doch nichts für meinen großen Wissensdurst.:)
LG aus dem bayerischen Wald 🎼🎶🎵❤
Dein aktueller Mentor/Musiklehrer hat nicht ganz unrecht, ich würde die Musik aber nicht auf den Rhythmus reduzieren, klar der ist sehr wichtig und grundlegend, aber eben nicht alles. Die Fuge ist die hohe Kunst de Kontrapunkts. Hast du dich schon mit den Grundlagen des Kontrapunkts beschäftigt. Das würde ich zuerst empfehlen. th-cam.com/video/0GMMTcC2lfc/w-d-xo.html
Zum Thema Fuge schau mal hier: th-cam.com/video/XffQXy9i7qo/w-d-xo.html
oha Franz. Schon das erste Video "ut, re, mi, fa, sol, la..." da bin ich schon raus. Keine Ahnung, kann ich mir nix drunter vorstellen. Dann frage ich mal so, wie oder wann wird einem Musikschüler dieses Wissen vom Kontrapunkt vermittelt, dass man es auch versteht?
Im zweiten Video habe ich auch nicht wirklich viel verstanden.
Somit weiß ich nun, dass das noch nichts für meine Augen ist, sondern nur an Profis gerichtet ist oder an Musiker, die wissen wovon der Herr da im Video spricht.
Wunderbar erklärt!
Vielen Dank für dein Lob!
super..toll.. Klasse
Danke!
Danke.Sehr gute Erklärung.
Sehr gerne!
Klasse Video
Danke Franz😊
Gern geschehen.
Danke für das Video..Sehr hilfreich!
Sehr gerne!
einfach wieder klasse erklärt.
Vielen Dank!
Franz könntest du bitte einen Crash Kurs(Videos) zu den Grundlagen der Harmonielehre machen? Kenne schon vieles nur ich habe halt paar Lücken.
Wäre echt hilfreich
Den gibt es schon im Rahmen meines Klavierkurses: "Lieder frei begleiten" www.spielend-klavier-lernen.de/online-kurse/#9
@@Klavierlehrer Franz leider kann ich mir deinen Klavierkurs nicht leisten. (Bin Gymnasiastin) Jedenfalls könntest du eventuell ein Video machen: Stücke die man als Anfänger bzw. Fortgeschrittener Anfänger lernen sollte. Ich habe diesbezüglich ein Problem. Es gibt zu viele Klassischen Stücke, aber da weiß man nicht welche für einen geeignet sind bzw. welche man umbedingt lernen sollte. Denn oft sucht man sich zu schwere aus und dann ist man nur frustriert. Spiele seid 3Jahren Klavier und dies passiert mir immer wieder.
13000 haben recht. :) danke für das Video, superklasse.
Vielen Dank, das freut mich sehr!
In vielen Liedern ist der Basston mit dem Sopranton identisch, jedoch eine Oktave höher, damit die Männerstimmen nicht untergehen. Der Tenor ist immer die Oberstimme.
In der alten Musik trifft das nicht zu, da Sopran und Bass kontrapunktisch zueinander stehen. Terz, Sexte und Quinte sind häufiger. Oktave oder Einklang stehen meistens am Anfang oder an Schlüssen.
"Der Tenor ist immer die Oberstimme." kann man pauschal nicht sagen.
@@Klavierlehrer Möglicherweise gibt es ja Ausnahmen, die mir nicht bekannt sind. Ich verwende für meine Kompositionen die gleiche Weise, wie auch die meisten unserer Chorlieder aufgebaut sind.
Danke, selbst ein alter Haudegen wie ich hat so spass am lernen....
Das freut mich sehr, vielen Dank!
Bester Mann!
Danke!
Lieber Franz, wann kommen eigentlich wieder neue Videos???
Demnächst
@@Klavierlehrer sehr gut👍 wor warten sehnsüchtig 😊
Irgendwie erinnern mich die Akkordfolgen das Lied „Heart&Soul“
Es gibt hunderte oder tausende Songs, die auf dieses Akkordschema aufbauen. von Whitney Houston: "I will always love youe" bis zu "die alten Rittersleut" 🤣 th-cam.com/video/Wa-7MoovFRY/w-d-xo.html
Gibt es eine Faustregel welche Lagen zu einer Melodieführung gehören ?
Der Melodieton des Liedes sollte immer an höchster Stelle stehen. Wenn du beim Begleiten über den Melodietönen spielst, kann das Sänger und Höherer irritieren. Wenn du den Song instrumental ausführst, ist es schwierig die Melodie in der Mittellage hörbar zu machen. Das kann natürlich schon vorkommen, so ein "Quasi-Cello". Ansonsten würde ich sagen: Höre, was am überzeugendsten klingt.
@@Klavierlehrer Mit diesem Kommentar kommen wir der Sache näher. Popmusik ist Bandmusik, nicht Klaviermusik. Am Ende der Verwertungskette sitzt der Hansl am Mischpult, der dafür sorgen soll, daß auch in schlechter Akustik alles deutlich gehört werden kann. Also: Gesang ist Oberstimme, die hört man immer. Die Oktave darunter ist vorgesehen für Akkorde. Der Pianist braucht Stimmführung um den Ambitus nicht zu überschreiten und kommt dann mit anderen Instrumenten ins Gehege. Den Baß als tieftes Instrument hört man wiederum gut. Ist der Popsong so gestrickt, stellt er sich als strapazierfähig heraus. Im Studio kann man differenzierter arbeiten.
Der vierstimmige Satz ist Standard? Noch zur Bachzeit war der fünfstimmige Satz genau so häufig wie der vierstimmige. Mit der Anzahl der Stimmen machte man Dynamik. Das geht heute immer noch. Von einem Keyboarder erwarte ich, daß er zweistimmig spielt um das Klangbild nicht zu verkleistern. Vollgriffig spielt er, wenn an dieser Stelle der Klang Fülle braucht.
Quint- und Oktavparallelen? Sorgen dafür, daß man Details weniger leicht erkennen kann, die Stimmen nämlich. Mehr Arbeit beim Hören ist unangenehm.
@Martin H: Vielen Dank für deinen ausführlichen Beitrag. In einigen Punkten muss ich aber widersprechen. Klavierspieler wollen neben klassischer Klaviermusik auch Popmusik am Klavier wiedergeben. Der "Hansl am Mischpult" spielt hier keine Rolle.
Die Stimmführung dient dazu, die Akkorde melodisch zu verbinden. Selbst im Jazz ist nicht nur "Voicing" sondern auch gute Stimmführung entscheidend, dass Akkordverbindungen nach Musik klingten. Dass die Oberstimme nicht überschritten wird hat mit der Lage zu tun.
Der vierstimmige Satz hat sich tatsächlich als Standard entwickelt. Das soll nicht heißen, dass 3-stimmige oder 5-stimmige Sätze nicht vorkommen. Im Jazz wird viel 5-stimmig gespielt, was hier nötig ist wegen der Zusatztöne 7, 9, 13 usw.
Quint- und Oktavparallelen klingen auch im modernen Satz oft nicht schön, obwohl hier die Stimmführungsregeln lockerer behandelt werden.
@@Klavierlehrer Der vierstimmige Satz als Standard? Wurde nach der Jahrhundertwende etabliert von Hermann Grabner in seiner Generalbaß Schule. War aktiver Nazi seit 1928, beerbte den emigrierten Prof. Paul Hindemith, wurde 1946 entsorgt. Die Behauptung, vierstimmiger Satz wäre Standard, geht auf einen Nazi zurück, es entspricht der Ästhetik des III. Reichs, wobei - ich möchte Ihnen keine solchen Tendenzen unterstellen. Es sollte uns nur klar sein, woher es kommt.
Warum nicht zurückgehen vor diese Zeit? Für den Anfänger ist Begleitung einstimmig. Steht dort ein C, spiele ein C. Später kommt die rechte Hand dazu, der Schüler kann bereits begleiten. Ich selber setze mich ans Klavier und begleite jeden Popsong vom Blatt. Das ist keine Angabe über meine Qualitäten.
@@martinh1277 Sorry, was du da schreibst ist falsch. Die politische Gesinnung eines Hermann Grabners, die mir ebenso missfällt, spielt hier keine Rolle. Schau hier: de.wikipedia.org/wiki/Vierstimmiger_Satz
Super Lg.hermann aus velden am Wörthersee
Vielen Dank, das freut mich sehr!
Einfach so Akkorde üben ohne Lied, ohne Noten passt nicht zu mir. Ich suche immer nach guten Noten, was leider extrem schwer ist.
Verstehst du die harmonischen Zusammenhänge? Oder spielst du mechanisch nach Noten?
@@Klavierlehrer Ich spiele ausschließlich nach Noten.
@@petraweise6494 Beantwortet noch nicht ganz die Frage. Verstehst du die harmonischen Zusammenhänge?
@@Klavierlehrer Über Zusammenhänge in der Musik mache ich mir keine Gedanken.
Dass du nach Noten spielst ist sehr gut. Wenn du dich wohldosiert mit den Zusammenhängen, also mit Musiktheorie beschäftigst, Akkorde, Intervalle, Skalen, Form usw. ist das sehr hilfreich auch für das Spielen nach Noten.
Sehr langsam
Was meinst du damit?
angenehm langsam finde ich!