Beim heutigen Video ist echt der Wurm drin. Erst habe ich das Video ohne die zweite Videospur erstellt, dann habe ich das Video neu erstellt, aber blöderweise das falsche statt das richtige wieder hochgeladen. Jetzt kommt gleich das richtige Video, mit den Nahaufnahmen. Leider kann man bei TH-cam nicht einfach die Videodatei tauschen, wie es bei Vimeo möglich ist. Daher muss ich das Video noch einmal löschen und neu hochladen. Dummerweise gehen dabei die bereits geschriebenen Kommentare verloren. Tut mir echt leid. An solchen Tagen hilft dann auch nur noch eine Sache: Feierabend machen!
Auch wenn dieser Kommentar mit diesem Video im Orkus verschwindet: danke für die Aufklärung, und vielleicht kann das nochmal zu einem Video zu den #Schreinergesetzen von NobelHobel und Hauke führen...
Super Video! Ich war nicht verwirrt, was zeigt, dass ich zu wenig im Lehrbuch studiert habe. Ist ja auch ein Lernerfolg, zu wissen, wo die Lücken sind. Intuitiv das Falsche richtig anzuwenden zeigt, wer ein Meister seines Fachs ist. Top!
Meiner Meinung nach kommt es darauf an, ob das Holz nach dem Abrichten weiter trocknet oder wieder feuchter wird. Weiter trocknen bedeutet, dass es sich nach Lehrbuch verhält, weil das üblicherweise bei Möbeln der Fall ist. Im Außenbereich wird trockenes Holz im Schnitt wieder feuchter und es wölbt sich in die andere Richtung, nicht nach Lehrbuch. Bei meiner Terrasse ist das Holz in Richtung Kernseite geschüsselt. Irgendwo im Internet hatte ich gelesen "Kernseite nach oben", aber das ist nicht immer richtig. Mein super trockenes Holz hätte ich besser mit der Kernseite nach unten montiert, denn dann würde das Wasser jetzt ablaufen. Leider schüsselt es jetzt extrem, wenn Regen drauf fällt bzw. drauf stehen bleibt. Ich hätte mich sehr über ein TH-cam Video gefreut das diesen Zusammenhang ein für alle mal korrekt erklärt. Wenn selbst Heiko Rech nicht ganz sicher ist, dann fehlt dieses Video (vielleicht mit Versuch) noch im Netz.
Ja, so ist es eben mit der Theorie man denkt es geht, doch es geht nie. Doch in der Praxis wiederum, da geht´s, nur weiß man nicht warum. Holz hat seinen eigenen Kopf, daher vielleicht der Begriff "Holzkopf" 😄 Wie immer ein sehr lehrreiches Video, und ich finde es toll, dass Du auch mal ein Fehler bzw. Irrtum zugibst und dazu stehst. Das zeugt von menschlicher Größe Gruß und schönen Sonntag WW
Die Lösung ist ganz einfach: die Bretter wurden in der Trockenkammer stark getrocknet und haben später (durch die Lagerung im Freien?) an Holzfeuchte zugenommen. Die gezeigten Krümmungsverhalten sind zwar richtig, aber nur beim Schwinden des Holzes also Abnahme der Holzfeuchte. Quillt das Material dann ist das Verhalten genau andersherum. Eins fehlt mir aber noch. Will man Brettflächen verleimen die möglichst gerade bleiben (z.B. eine Tischplatte) so verwende man Holz mit möglichst stehenden Jahresringen. Es gibt da mehrere Möglichkeiten stehende Jahrringe zu erhalten. ...
@@MH-sw8cg Das sich die Beispielbretter entgegengesetzt geworfen haben, liegt eher daran das das eine Paar lupenreine Seitenbretter sind und das andere Paar bis auf den angeschnittenen Kern fast ausschliesslich aus stehenden Jahresringen besteht. Ich glaube wenn Heiko seinen restlichen Stapel durchgeht, wird er kein vergleichbares Seitenbrett finden das sich anders herum geworfen hat. Auch die Behauptung 'das früher, als das Schwinden und Quellen deutlich stärker vorhanden war, weil nicht künstlich getrocknet wurde' ist imho nicht haltbar. Langsam luftgetrocknetes Holz hat sehr viel weniger Spannungen und reagiert auf Feuchteänderungen weniger extrem. Davon abgesehen sind die Verhältnisse in den Häusern früher und heute nicht vergleichbar. Solch extrem trockene Luft wie in den modernen, dichten und zentralgeheizten Räumen hat es damals nicht gegeben.
@@MH-sw8cg Auch wenn du von deiner Meinung anscheinend so überzeugt bist das du nicht mal in Betracht ziehst das du falsch liegen könntest, habe ich dir nochmal die entscheidenden Szenen rausgesucht. Bei 2:28 kannst du klar und deutlich eins der beiden Mittelbretter mit angeschnittenem Kern sehen. Fast nur 'stehende' Jahre. Hohl auf der Aussenseite, also links. 'Knick' genau über dem Kern, wie nach Lehrbuch zu erwarten war. Das andere Brett dieses Paares ist identisch eingeschnitten und verhält sich dementsprechend gleich. Bei 2:37 ist das andere Paar zu sehen - lupenreine Seitenbretter mit liegenden Jahren. Hohl auf der Innenseite, also rechts. Alle 4 Brettabschnitte sind bei 5:44 zu sehen, wenn auch nicht richtig sortiert.
Das Lehrbuch kann man als "Grundausstattung" nehmen und die Praxis zeigt mit der Zeit, was man anders machen kann, oder Individuell besser ist. Außnahmen bestätigen die Regel 👍😎
Moin. Ich bin zwar kein richtiger Sägewerker, aber ich hab da eine Vermutung. Ich arbeite gerade mit Thermokiefer. Das Zeug ist wirklich knochentrocken und schnurgerade. Zumindest solange es von allen Seiten gleichmäßig belüftet wird. Bei der momentan hohen Luftfeuchtigkeit sind die Bretter die außerhalb der Werkstatt gelagert wurden, schon geschüsselt. Und zwar auch so, das die rechte Seite hohl geworden ist. Ich verbaue auch Bretter die nur luftgetrocknet sind, und diese verhalten sich nach Lehrbuch. 😄 da macht dann die direkte Sonneneinstrahlung einen Unterschied.
Moin Heiko! Möglicherweise war das Holz beim Zusägen trockener als jetzt. Dann wäre es nicht geschwunden, sondern in entgegengesetzter Richtung gequollen. Wäre für mich das plausibelste. Lieben Gruß aus Lübeck, Marcus
@@MH-sw8cg Welche konstruktiven Maßnahmen wären dann falsch? Die Holz-Verformungen folgen den Regeln der Physik, daher ist die Vermutung naheliegend. Was vermutest du als Ursache?
@@MH-sw8cg , wenn das Holz beim Zusägen kammergetrocknet war und seitdem beim Holzhändler womöglich in einer halboffenen Halle lag, kann es locker gequollen sein. Da sehe ich nicht den geringsten Widerspruch.
@@MH-sw8cg , Video 4:15 "...warum sich ein großer Teil der Bretter, die ich zu Hause liegen habe...". Alles komisch gewachsen? DAS erscheint mir vollkommen unplausibel, zumal ich Heiko durchaus zutraue, beim Holzhändler gutes Material auszuwählen.
Hallo ich glaube wenn alles nach Lehrbuch verlief, würde es langweilig werden. Wie heisst es so schön :Die Ausnahme bestätigt die Regel. Improvisieren muss man ja auch in anderen Bereichen immer mal wieder. Das Video war trotzdem für mich lehrreich.
das holz sieht auswie kvh (konstruktionsvollholz), welches technisch getrocknet wird und dann gehobelt. sollte es zu trocken gewesen sein ( lage in der kammer usw ) kann es sich nach dem hobeln auch wieder zurückwerfen wie in deinem fall.
Irgendwie war das Video mal weg!? Egal... Meine Theorie: Physikalisch gesehen ist es doch so, dass Splintholz bei Feuchtigkeitsänderungen mehr "arbeitet" als Kernholz. Dann ist es doch letztlich eine Frage in welchem Zustand das Holz geschnitten respektive ausgehobelt wurde. War das Holz trockener als in der späteren Anwendung, wird es sich zum Kern hin biegen. War es feuchter, dann vom Kern weg. Jetzt könnte man noch die gewagte Theorie aufstellen, dass sich KVH, das ja per Definition trocken sein muss(te), sich eher Richtung Kern verbiegt, während sich z.B. triefnass gesägtes Holz vom Sägewerk vom Kern weg verbiegt.
Bis auf den hellen, schmalen Streifen rechts bei 2:29 haben die gezeigten Brettabschnitte kein Splintholz. Bzgl des KVHs ist es eher schwierig aussagekräftige Beobachtungen zu machen. Generell ist es auf eine Holzfeuchte von 15% ±3% runtergetrocknet. Dies entspricht bei sachgerechtem Einsatzzweck ziemlich genau der zu erwartenden Ausgleichsfeuchte. Wenn überhaupt wird sie noch geringfügig sinken. Also entweder arbeitet es so gut wie gar nicht oder schwindet minimal nach Lehrbuch. Bei KVH sollte man auch bedenken, das es fast immer aus mehreren Stücken in der Länge mittels Keilzinkung zusammengeleimt ist und diese Stücke aus vollkommen unterschiedlichen Bäumen stammen, also auch vollkommen unterschiedlich gewachsen sein können.
Hallo Heiko, eine tolle Serie die du da machst. Weil es zum Thema passt wie Holz arbeitet habe ich eine Frage. Ich habe vor kurzem ein Video gesehen wo ein Anleimer an eine Platte geleimt wurde. Die Platte wurde später furniert. Wenn ich es richtig gesehen habe, waren es im Video liegende Jahresringe. Ich bin mir nicht mehr ganz sicher (meine Lehre war bereits im letzten Jahrhundert ;), aber sollte man nicht stehende Jahresringe bei Anleimern verwenden? Ein liegender Jahresring arbeitet ja immer gegen die Platte? Gruß Andreas
Beim heutigen Video ist echt der Wurm drin.
Erst habe ich das Video ohne die zweite Videospur erstellt, dann habe ich das Video neu erstellt, aber blöderweise das falsche statt das richtige wieder hochgeladen. Jetzt kommt gleich das richtige Video, mit den Nahaufnahmen.
Leider kann man bei TH-cam nicht einfach die Videodatei tauschen, wie es bei Vimeo möglich ist. Daher muss ich das Video noch einmal löschen und neu hochladen.
Dummerweise gehen dabei die bereits geschriebenen Kommentare verloren.
Tut mir echt leid. An solchen Tagen hilft dann auch nur noch eine Sache:
Feierabend machen!
Danke fürs Korrigieren! Und nun: Ab ins Wochenende! 👍 🌞🌞🌞🌞🌞
TGIF - Thank god it’s Friday 😁
Es fehlt auch noch dein Schlusssatz. Und habt Spaß in eurer Werkstadt !
Auch wenn dieser Kommentar mit diesem Video im Orkus verschwindet: danke für die Aufklärung, und vielleicht kann das nochmal zu einem Video zu den #Schreinergesetzen von NobelHobel und Hauke führen...
Super Video! Ich war nicht verwirrt, was zeigt, dass ich zu wenig im Lehrbuch studiert habe. Ist ja auch ein Lernerfolg, zu wissen, wo die Lücken sind. Intuitiv das Falsche richtig anzuwenden zeigt, wer ein Meister seines Fachs ist. Top!
Wer ohne Fehler ist, der werfe den ersten Hobel 😉 Immer wieder toll erklärt 👍
Meiner Meinung nach kommt es darauf an, ob das Holz nach dem Abrichten weiter trocknet oder wieder feuchter wird. Weiter trocknen bedeutet, dass es sich nach Lehrbuch verhält, weil das üblicherweise bei Möbeln der Fall ist. Im Außenbereich wird trockenes Holz im Schnitt wieder feuchter und es wölbt sich in die andere Richtung, nicht nach Lehrbuch. Bei meiner Terrasse ist das Holz in Richtung Kernseite geschüsselt. Irgendwo im Internet hatte ich gelesen "Kernseite nach oben", aber das ist nicht immer richtig. Mein super trockenes Holz hätte ich besser mit der Kernseite nach unten montiert, denn dann würde das Wasser jetzt ablaufen. Leider schüsselt es jetzt extrem, wenn Regen drauf fällt bzw. drauf stehen bleibt. Ich hätte mich sehr über ein TH-cam Video gefreut das diesen Zusammenhang ein für alle mal korrekt erklärt. Wenn selbst Heiko Rech nicht ganz sicher ist, dann fehlt dieses Video (vielleicht mit Versuch) noch im Netz.
Hört sich schlüssig an
Ja, so ist es eben mit der Theorie man denkt es geht, doch es geht nie. Doch in der Praxis wiederum, da geht´s, nur weiß man nicht warum. Holz hat seinen eigenen Kopf, daher vielleicht der Begriff "Holzkopf" 😄
Wie immer ein sehr lehrreiches Video, und ich finde es toll, dass Du auch mal ein Fehler bzw. Irrtum zugibst und dazu stehst. Das zeugt von menschlicher Größe
Gruß und schönen Sonntag WW
Die Lösung ist ganz einfach: die Bretter wurden in der Trockenkammer stark getrocknet und haben später (durch die Lagerung im Freien?) an Holzfeuchte zugenommen. Die gezeigten Krümmungsverhalten sind zwar richtig, aber nur beim Schwinden des Holzes also Abnahme der Holzfeuchte. Quillt das Material dann ist das Verhalten genau andersherum.
Eins fehlt mir aber noch. Will man Brettflächen verleimen die möglichst gerade bleiben (z.B. eine Tischplatte) so verwende man Holz mit möglichst stehenden Jahresringen.
Es gibt da mehrere Möglichkeiten stehende Jahrringe zu erhalten. ...
@@MH-sw8cg Das sich die Beispielbretter entgegengesetzt geworfen haben, liegt eher daran das das eine Paar lupenreine Seitenbretter sind und das andere Paar bis auf den angeschnittenen Kern fast ausschliesslich aus stehenden Jahresringen besteht. Ich glaube wenn Heiko seinen restlichen Stapel durchgeht, wird er kein vergleichbares Seitenbrett finden das sich anders herum geworfen hat.
Auch die Behauptung 'das früher, als das Schwinden und Quellen deutlich stärker vorhanden war, weil nicht künstlich getrocknet wurde' ist imho nicht haltbar. Langsam luftgetrocknetes Holz hat sehr viel weniger Spannungen und reagiert auf Feuchteänderungen weniger extrem. Davon abgesehen sind die Verhältnisse in den Häusern früher und heute nicht vergleichbar. Solch extrem trockene Luft wie in den modernen, dichten und zentralgeheizten Räumen hat es damals nicht gegeben.
@@MH-sw8cg Auch wenn du von deiner Meinung anscheinend so überzeugt bist das du nicht mal in Betracht ziehst das du falsch liegen könntest, habe ich dir nochmal die entscheidenden Szenen rausgesucht.
Bei 2:28 kannst du klar und deutlich eins der beiden Mittelbretter mit angeschnittenem Kern sehen. Fast nur 'stehende' Jahre. Hohl auf der Aussenseite, also links. 'Knick' genau über dem Kern, wie nach Lehrbuch zu erwarten war. Das andere Brett dieses Paares ist identisch eingeschnitten und verhält sich dementsprechend gleich.
Bei 2:37 ist das andere Paar zu sehen - lupenreine Seitenbretter mit liegenden Jahren. Hohl auf der Innenseite, also rechts.
Alle 4 Brettabschnitte sind bei 5:44 zu sehen, wenn auch nicht richtig sortiert.
Hallo Heiko 🙋♂️ Danke für das Video und deine Tipps. 👍👍👍+ Grüße aus Erfurt 🙋♂️
Das Lehrbuch kann man als "Grundausstattung" nehmen und die Praxis zeigt mit der Zeit, was man anders machen kann, oder Individuell besser ist.
Außnahmen bestätigen die Regel 👍😎
Hallo Heike, danke für das interessante und fundierte Video! Ich glaube das ist mein erster erster Kommentar, ich wünsche Dir noch einen schönen Tag.
war schon interessant!
Moin. Ich bin zwar kein richtiger Sägewerker, aber ich hab da eine Vermutung. Ich arbeite gerade mit Thermokiefer. Das Zeug ist wirklich knochentrocken und schnurgerade. Zumindest solange es von allen Seiten gleichmäßig belüftet wird. Bei der momentan hohen Luftfeuchtigkeit sind die Bretter die außerhalb der Werkstatt gelagert wurden, schon geschüsselt. Und zwar auch so, das die rechte Seite hohl geworden ist.
Ich verbaue auch Bretter die nur luftgetrocknet sind, und diese verhalten sich nach Lehrbuch. 😄 da macht dann die direkte Sonneneinstrahlung einen Unterschied.
Moin Heiko!
Möglicherweise war das Holz beim Zusägen trockener als jetzt. Dann wäre es nicht geschwunden, sondern in entgegengesetzter Richtung gequollen. Wäre für mich das plausibelste.
Lieben Gruß aus Lübeck,
Marcus
Gehe ich mit 👍
@@MH-sw8cg Welche konstruktiven Maßnahmen wären dann falsch?
Die Holz-Verformungen folgen den Regeln der Physik, daher ist die Vermutung naheliegend. Was vermutest du als Ursache?
@@MH-sw8cg , wenn das Holz beim Zusägen kammergetrocknet war und seitdem beim Holzhändler womöglich in einer halboffenen Halle lag, kann es locker gequollen sein. Da sehe ich nicht den geringsten Widerspruch.
@@MH-sw8cg , dann hast Du bestimmt eine bessere Erklärung für das beobachtete.
@@MH-sw8cg , Video 4:15 "...warum sich ein großer Teil der Bretter, die ich zu Hause liegen habe...".
Alles komisch gewachsen? DAS erscheint mir vollkommen unplausibel, zumal ich Heiko durchaus zutraue, beim Holzhändler gutes Material auszuwählen.
Hallo ich glaube wenn alles nach Lehrbuch verlief, würde es langweilig werden. Wie heisst es so schön :Die Ausnahme bestätigt die Regel. Improvisieren muss man ja auch in anderen Bereichen immer mal wieder. Das Video war trotzdem für mich lehrreich.
Hi Heiko 🖖 ich glaube Du musst dich hier nicht entschuldigen. Ich danke dir für deine Videos. Dadurch habe ich schon sehr viel gelernt.
🔥
das holz sieht auswie kvh (konstruktionsvollholz), welches technisch getrocknet wird und dann gehobelt. sollte es zu trocken gewesen sein ( lage in der kammer usw ) kann es sich nach dem hobeln auch wieder zurückwerfen wie in deinem fall.
Irgendwie war das Video mal weg!? Egal...
Meine Theorie:
Physikalisch gesehen ist es doch so, dass Splintholz bei Feuchtigkeitsänderungen mehr "arbeitet" als Kernholz. Dann ist es doch letztlich eine Frage in welchem Zustand das Holz geschnitten respektive ausgehobelt wurde. War das Holz trockener als in der späteren Anwendung, wird es sich zum Kern hin biegen. War es feuchter, dann vom Kern weg.
Jetzt könnte man noch die gewagte Theorie aufstellen, dass sich KVH, das ja per Definition trocken sein muss(te), sich eher Richtung Kern verbiegt, während sich z.B. triefnass gesägtes Holz vom Sägewerk vom Kern weg verbiegt.
Bis auf den hellen, schmalen Streifen rechts bei 2:29 haben die gezeigten Brettabschnitte kein Splintholz.
Bzgl des KVHs ist es eher schwierig aussagekräftige Beobachtungen zu machen. Generell ist es auf eine Holzfeuchte von 15% ±3% runtergetrocknet. Dies entspricht bei sachgerechtem Einsatzzweck ziemlich genau der zu erwartenden Ausgleichsfeuchte. Wenn überhaupt wird sie noch geringfügig sinken. Also entweder arbeitet es so gut wie gar nicht oder schwindet minimal nach Lehrbuch.
Bei KVH sollte man auch bedenken, das es fast immer aus mehreren Stücken in der Länge mittels Keilzinkung zusammengeleimt ist und diese Stücke aus vollkommen unterschiedlichen Bäumen stammen, also auch vollkommen unterschiedlich gewachsen sein können.
Das Holz von deinem Muster ist ein Seiten Brett und Holz verzeiht sich am meisten in Jahrring Richtung
Hallo Heiko, eine tolle Serie die du da machst. Weil es zum Thema passt wie Holz arbeitet habe ich eine Frage. Ich habe vor kurzem ein Video gesehen wo ein Anleimer an eine Platte geleimt wurde. Die Platte wurde später furniert. Wenn ich es richtig gesehen habe, waren es im Video liegende Jahresringe. Ich bin mir nicht mehr ganz sicher (meine Lehre war bereits im letzten Jahrhundert ;), aber sollte man nicht stehende Jahresringe bei Anleimern verwenden? Ein liegender Jahresring arbeitet ja immer gegen die Platte? Gruß Andreas
In der Videobeschreibung "verzeiht" sich das Holz. Bitte lösche dann diesen Kommentar, wenn du willst.