Das waren vor 50 Jahren mein 1.Anfänge mit einer Diode und Antenne und Erde !Auch ohne Schwingkreis den gesammten Wellensalat im Kopfhörer gehört Abends !
Moin, tatsächlich hat es wenig mit der Luftfeuchtigkeit zu tun, dass MW-Sender Nachts über grosse Strecken zu empfangen sind. Vielmehr stecken Effekte in der Ionosphäre dahinter. Da gibt es, in unterschiedlichen Höhen, die F, die E und die D-Schicht. Die enthalten, die Bezeichnung "Ionosphäe" lässt es erahnen, Ionen. Bei Tageslicht wandelt die Sonneneinstrahung die wenigen Atome, die es in diesen Höhen noch gibt, in Ionen. Und die leiten elektrischen Strom - und wirken für Funkwellen deswegen wie ein Reflektor. Das gilt zumindest für die F-Schicht, die je nach Intensität und Frequenz ganz ordentlich reflektiert und auch erhalten bleibt, wenn die Sonne hinter dem Horizont verschwindet. Trifft also so ein Rundfunksignal aus Amerika (oder England) auf die F-Schicht, wird das Signal reflektiert (eigentlich gebrochen und reflektiert) und kommt bei uns wieder raus. Und warum funktioniert das nicht bei Tageslicht? Das liegt an der D-Schicht, die relativ niedrig, auf jeden Fall zwischen uns und der F-Schicht. Und diese D-Schicht macht genau das Gegenteil der F-Schicht: Sie dämpft die Hochfrequenz. Das Signal aus Amerika wird also von der D-Schicht "geschluckt". Und das wenige, das doch noch zur F-Schicht kommt wird zwar dort reflektiert, aber es muss auf dem Weg zu uns ja ein zweites Mal durch diese D-Schicht - und spätestens jetzt wird der Rest bis zur Unhörbarkeit gedämpft. Aber sobald die Sonne unterging löst sich die D-Schicht sehr schnell auf. Und dann sind plötzlich weit entfernte Sender zu hören. Und jetzt verrate ich einen Trick: In der frühen Nacht, wenn alles im Osten in Dunkelheit ist, hören wir eher Sender aus dem Osten. Vor Sonnenaufgang, wenn alles westlich von uns in Dunkelheit liegt, eher Stationen aus dem Westen, also vor allem aus Amerika. Micha
Hey Micha, super super gut. 1000 Dank für diese ausführliche Erklärung. Das wusste ich in dieser Art nicht. Ich dachte immer, dass tagsüber die erhöhte Luftfeuchtigkeit für diese Dämpfung verantwortlich ist. Hat mir sehr geholfen...👍
Bei "Omas Radio" wurde die Kapazität mit Hilfe eines einstellbaren Kondensators (Drehkondensator) verändert und so die Resonanzfrequenz eingestellt, später wurde stattdessen die Induktivität eingestellt, aber nicht durch einen Abgriff an der Spule sondern indem ein Ferritkern in die Spule geschoben wurde und dadurch die Induktivität verändert wurde.
Danke für den Hinweis. Beides (Kond. + Spule einstellen) ist natürlich möglich... Ich dachte immer, dass die Spulenanzahl verändert wurde. Aber über einen beweglichen Ferritkern geht es natürlich auch!
Mir ist noch was aufgefallen. Es fehlt ja komplett der Operationsverstärker. Das heißt, dass die Stromspannung, die die Antenne bereits einfängt, so hoch ist, dass es einen Lautsprecher betreiben kann? Ich nehme an dass die Lux der elektromag. Strahlung ist proportional zur Leistung des Lautsprecheroutputs. Damit der Energieerhaltungssatz nicht gebrochen wird, muss die Luxmenge im Falle eines Satelliten im Raum mit der Ausbreitungsoberfläche einer Kugel, deren Radius mit dem Abstand der Quelle ansteigt, verteilt werden. Würden wir das auf Amerika übertragen, wo ja das Signal herkommen soll, dann frage ich mich, müsste doch ein Reflektionstrick Anwendung finden. Ich habe irgendwo gehört, dass Amateurfunker Satelliten nutzen, um Signale auf weite Strecken zu reflektieren. Keine Ahnung, ob das stimmt. Aber was wohl stimmt ist doch, dass das Signal nicht durch die Erde dringen kann. Hier wird es zu stark verlangsamt bzw. soll ja sogar abgeschirmt werden (wie im Tunnel). An den Wolken kann es nicht reflektieren, weil sonst könnten Satelliten keine Signale durch Wolkendecken dringen lassen (außer das Signal ist strukturell anders). Man könnte überlegen ob Photonen absorptionsfrei vom Boden reflektieren, wenn sie von Gravitation Richtung Boden beschleunigt werden. Ich denke das trifft bei den hohen Geschwindigkeiten jedoch nicht zu. Das Signal muss aber auf jedenfall sehr lange fliegen. Die Energieverteilung bei so einer Strecke sollten eigentlich bewirken, dass die Energiemenge eines Punktes der Oberfläche der Signalkugel im Verhältnis zum Ausgangssignales so dermaßen klein ist, dass wir den Lautsprecher eigentlich gar nicht betreiben können sollten, wenn wir nicht die Energie eines halben Atomkraftwerkes reinstecken. Ansonsten würde diesen Bruch mit dem Energieerhaltungssatz einhergehen, so das wir ausgehen können das wir keine Energiekrise haben sollten. Wir könnten ja sozusagen in der Nacht ja einfach Riesenglühbirnen über die Photovoltaikfelder aufhängen. Wenn die Hoch genug hängen, sollte man damit ja Gewinne einstreichen können.
Herzlichen Dank für Ihre Super Antwort. Das spricht der Fachmann :-)) Ich glaube, dass ihr Argument dann wirklich deutlich darauf hinweist, dass das Signal wohl doch nicht aus Amerika kommt, sondern eher aus GB. Das erscheint mir auch logisch. Das das Signal seeeehr schwach sein müsste, ist mir in den Nachbereitung des Videos auch aufgefallen, wewegen ich ja noch eingeblendet habe: "Oder aus England". Einen OpVerst. gibt es ja in der Tat nicht. Die hochohmigen Ohrhörer sollen aber wohl in der Lage sein, sehr schwache Signale empfangen zu können.
@@Physikmitc ich hab das mal für England grob ausgerechnet. Die kürzeste Luftline zwischen England und Deutschland liegt bei ungefähr 700 km. Wenn wir von einer 10m Antennenausgangsleitung ausgehen, die eine 10x10m Signalkugel am Anfang erzeugt, sollte der Mantel der Kugel um das 6,157*10^10 fache anwachsen. Damit dieser ein Signal erzeugt damit für den Kopfhörer ein ungefähr 0,5 mW Signal ankommt, um einen 100 dB SPL/mW Kopfhörer zu versorgen. Müssten man 30,7 MW in die Antenne in England Pumpen. Angenommen das man soviel Energie überhaupt in die Luft durch so einen Durchfluss abgegeben bekommt. Im Prinzip möglich aber kommt mir schon sehr Energiefressend vor....
Hallo Vielen Dank für dieses sehr aufschlussreiche und liebevolle Viedeo. Ich finde es auch unglaublich faszinierend, wie aus diesen einfachen Bauteilen ein kleines Radio gebaut werden kann. Ich habe aber noch ein Verständnisproblem. Ich verstehe nicht genau, wie der Stromfluss von der Antenne zur Erdung ist. Ich denke, in der Antenne wird das Signal aufgenommen und zum Schwingkreis geführt. Wo gehet es nachher aber über die Erdung hin. Die Erdung ist ja einfach eine Verbindung zum Erder, dann hat es aber keine Leitung mehr. Ich verstehe nicht ganz wie hier der geschlossene Stromkreislauf aussieht.
Lieber Herr Gonzales, vielen Dank für Ihren freundlichen Kommentar. Wenn Sie meinen Kanal weiterempfehlen, dann machen Sie mir eine große Freude. Zu Ihrer Frage: In der Antenne wird durch äußere elektromagnetische Schwingungen ein Stromfluss induziert, es entstehen also bewegte Ladungen. Und wie üblich können sich nur Elektronen bewegen. Diese Elektronen wollen sich zu einem Ort bewegen, an dem ein Elektronenmangel existiert. Bei einer Batterie ist das der Plus-Pol. Hier gibt es keinen Ort mit einem Elektronenmangel, aber es gibt einen Ort, der weder + noch - geladen ist und unendlich viele Elektronen aufnehmen kann --> nämlich der Erdboden. Den nennt man Nullpotential. Da ich das Erdungskabel an diese Erdung der Steckdose angeschlossen habe, können die Elektronen dahin wandern. Sie können das mit dem Weidezaun vergleichen. Wenn Sie ihn mit der Hand anfassen, dann stellen Sie über Ihre Hand, mit Ihrem Körper und Ihren Füßen eine LEITENDE Verbindung zur Erde her. Und jetzt können die Elektronen abfließen und Sie bekommen eine gewischt. Wenn Sie wie ein Vogel auf dem Draht sitzen --> keine Verbindung zur Erde --> kein geschlossener Stromkreis --> kein Autsch! Oder Sie fassen den Weidezaun mit Gummihandschuhen an, das isoliert auch sehr gut. Ich hoffe, ich konnte Ihnen helfen. Beste Grüße, Max M
Als es in Deutschland noch AM- Sender (Deutsche Welle) gab habe ich diverse Detektorempfänge gebastelt, auch einen ohne Schwingkreis. Dieser hat genauso starken Empfang als die Detektoren mit Schwingkreis. Weil Beim Detektor dient der Schwingkreis nur zur Frequenzselektion (Wikipedia [Detektorempfänger])
Stimmt, eine einzige Diode und Kopfhörer, in Reihe angeschlossen an Antenne und Erdung, und schon kann man einfach den nächsten stärksten Sender empfangen. Eben nur diesen einen... Diode nehmen, die wenig Volt "verbraucht" damit mehr für den Kopfhörer übrig bleibt.th-cam.com/video/GdvKDFz9Xi4/w-d-xo.html
Schönes Video! Ich verstehe die Erklärung, warum Sie eine Diode brauchen, allerdings nicht. Wäre das Signal eine Sinusschwingung, würde doch der Lautsprecher einen Ton konstanter Höhe erzeugen und nicht "im Mittel" gar keinen, oder?
Es geht darum, das Radiosignal von der entstehenden sinusförmigen Wechselspannung zu trennen. Diese beiden Signale sind überlagert. Durch die Diode wird das Signal gleichgerichtet!
Nein, es ist keine Sinusschwingung, das würde auch nix bringen. Das Signal ist spiegelbildlich oberhalf wie unterhalb der Nulllinie identisch, und die Diode vernichtet eins der 2 Spiegelbilder. Ein einziges, kurzes Ton-Signal besteht aus Zehntausenden von Schwingungen (10kHz? 100kHz? Kommt auf Ihren Lieblingssender an ;-) Nachdem die Diode das Signal gleichgerichtet hat, bleiben immer noch Zehntausende Schwingungen, die aber jetzt nur oberhalb der Nulllinie sind. Wenn man jetzt diese spitzen Ausschläge mit einem Kondensator glätten würde, dass aus Zehntausenden nur eine einzige Kurve hervorgeht, die all die vorigen "umhült", als ob man einen Bettlaken drüber geworfen hat, sieht man eine Kurve, die an die Ihnen bekannte Sinuskurve erinnert.
Was mit dem Schwinkreis eingefangen wird ist ja Hochfrequenz die man nicht hört, um sie höhrbar zu machen wird mit der Diode demoduliert und die höhrbare Niederfrequenz bleibt übrig. Also das was der HF aufmoduliert wurde .
Gute Erklärung der Thematik ,Radiobasteln macht ja auch unheimlich Spass. Was ich etwas bedenklich finde ist Deine Erklärung zur Erde die man sich aus der Schukosteckdose holen kann , an sich richtig aber ich denke für den etwas ungeübteren Bastler schon gefährlich mit einer Blanken Krokoklemme an einer 230 Volt Dose rumzuwerkeln!
War auch mein Gedanke... Bei Steckdosen, die keinen Schutz eingebaut haben, könnte das ziemlich in die Hose gehen, wenn da jemand z.B. nicht solche Krokodilklemmen hat und stattdessen da einfach ne Leitung drumtüdelt o.ä... Das Problem ist, dass heutzutage in den meisten Gebäudeinstallationen Verbundrohre zum Einsatz kommen und keine Kupferrohre mehr. Damit ist es dann vorbei mit der Erdung an Heizung & Wasserhahn...
Wenn man den Draht in eins der 2 Steckdosenlöcher steckt, passiert ja nix, da man beide Löcher in Verbindung bringen muss damit strom fließt, was mit einem Kabelende unmöglich ist. Andererseits ist die Erdung gerade dazu da, und sicher zu berühren. Wenn jeder, der ein Steckdosenunfall hat, es geschaft hätte, mit der gleichen Hand auch die Erdung in selbiger Steckdose zu berühren, gebe es keine Tote...
Schön, dass es Ihnen gefällt. Ich nutze die super Simulationssoftware every circuit. Kostet als Vollversion einmalig etwas. Lohnt sich aber sehr. Ihnen ein schönes Weihnachtsfest...
Hallo ich brauche eure Hilfe und zwar wie muss eine Resonanz auf dem Oszilloskop aussehen wenn man 2 Kanäle anschließt bzw 2 Spulen mit einander verbindet?? Wie müssen diese sich überlagern ?
Hallo, leider habe ich deine Frage nicht verstanden. Gerne kannst du mir eine Mail schreiben. Weitere Infos findest du auf meiner Webseite. Dann schauen wir uns das im Detail an. VG
ja ok nichts ergibt irgendeinen Sinn im strom aber ich bin immer wieder negativ überrascht. Warum kann ich in der Spule einen Stromkreis erzeugen ohne sie mit Kabeln zu verbinden? Das funktioniert hoffentlich nur mit AC-Signal inputs. Das alternierende Magnetfeld im Antennenkabel kann von außen ein Magnetfeld in der Spule induzieren? Aber was wird den eigentlich am Signal durch die Änderung der Windungszahl verändert? Die Spannung (und Frequenz, wie behauptet?) sollte gleich bleiben. Da aber Induktivität abhängig von der Spannung ist kann ja nur die Ampere/Sekunde -Änderungsrate durch die Windungszahl verändert werden. Radios lassen sich nicht so einstellen, wie in der gezeigten Methode, weil die Frequenz ja nicht verändert werden kann... oder wird die Frequenz doch verändert??? Wenn der Strom darin gefangen wäre (was nach einer Interessanten Speicherform klingt) dürfte sich doch das Signal doch gar nicht verändern aber wir hören ja die Signalveränderung am Ohr. Warum ist eigentlich die Antenne so lang und was soll dieser Schwachsinn... Wird die Beschichtung bei der Spule an einer Stelle abgebrieben, könnte es bei so einer engen Beschichtung dazu kommen das dort der Strom einfach Linear fließt, statt durch die Spule... Außerdem kann der Stomkreis nicht sowieso einfach schließen unabhängig von der Spule und Kondensator?... Jetzt habe ich grade wirklich 3 Stunden meines Lebens in diesen Schwachsinn inverstiert ... Ich glaub euch kein Wort M.M. Physik mit c bis ich es selber gesehen und gehört habe.
Guten Abend, ich finde Ihre Wortwahl "Schwachsinn" etwas unangemessen. Wir versuchen ja hier nicht irgendeinen Quatsch zu erzählen, sondern die in der Tat sehr komplexen Inhalte einigermaßen verständlich rüberzubringen. Zu Ihren Fragen: 1) Warum kann ich in der Spule einen Stromkreis erzeugen ohne sie mit Kabeln zu verbinden? A: Eine Spule induziert eine Spannung aufgrund einer Änderung des Magnetischen Flusses. Somit erzeugen wir ja überhaupt Strom (Generatorprinzip). 2) Das alternierende Magnetfeld im Antennenkabel kann von außen ein Magnetfeld in der Spule induzieren? Aber was wird den eigentlich am Signal durch die Änderung der Windungszahl verändert? Die Spannung (und Frequenz, wie behauptet?) sollte gleich bleiben. Da aber Induktivität abhängig von der Spannung ist kann ja nur die Ampere/Sekunde -Änderungsrate durch die Windungszahl verändert werden. Radios lassen sich nicht so einstellen, wie in der gezeigten Methode, weil die Frequenz ja nicht verändert werden kann... oder wird die Frequenz doch verändert??? A: Der Schingkreis besitz eine sog. Eigenfrequenz bei der die Spule und der Kondensator ihre in ihnen gespeicherte Energie mit sehr geringen Verlusten sich gegenseitig übergeben. (Hier natürlich mit einer Spule und einem Kond. super vereinfacht). Aber prinzipiell funktioniert das so. Durch die Änderung der Kapazität oder Induktivität lässt sich diese Eigenfrequenz verändern. Kapazität geht nicht (man müsste einen anderen Kond. einbauen) aber die Induktivität lässt sich über die Windungszahl ändern. Wenn nun ein el. Signal mit identischer Frequenz (also ein AC-Signal) wie die Eigenfrequenz in diesen Schwingkreis eingespeist wird, dann bleibt es in diesem Schwigkreis sehr gut erhalten (gefangen). Wieder sehr vereinfacht erläutert. Dadurch kann es abgegriffen werden. Der Ohrhörer ist hochohmig, sodass das el. Signal nicht über den Ohrhöhrer abfließt. M.a.W.: Der Ohrhöhrer darf keinen el. Strom aus dem Schwingkreis ziehen, damit das Signal insg. stark genug bleiben kann. Wir wollen nur das Spannungssignal abgreifen, aber keinen Strom ziehen. 3) Warum ist eigentlich die Antenne so lang und was soll dieser Schwachsinn. A: Eine lange Antenne nimmt mehr Radiosignal auf und induziert dann in dem Kabel logischerweise auch ein stärkeres el. Signal. Deswegen musste man früher die Antennen am Auto (oder Handy) auch ausfahren, weil die Verstärker noch nicht so gut waren wie heute. 4) Wird die Beschichtung bei der Spule an einer Stelle abgebrieben, könnte es bei so einer engen Beschichtung dazu kommen das dort der Strom einfach Linear fließt, statt durch die Spule. A: Sehr guter Hinweis. Ist mir auch beim Basteln passiert. Dann habe ich die Spule erst mit Tesa festgeklebt, bevor ich die Beschichtung abgerieben habe. Die blanken Drähte dürfen sich nciht berühren. Sonst passiert genau das, was Sie beschreiben. 5) Außerdem kann der Stomkreis nicht sowieso einfach schließen unabhängig von der Spule und Kondensator? A: Nein, zwischen Antenne und Erdung muss der Strom zwingend durch eines der beiden Bauteile. Ich hoffe, ich konnte Ihnen weiterhelfen.
Kann mir jemand helfen? Ein Plattenkondensator mit dem Dielektrikum (Material zwischen den Platten) Luft besitzteine Kapazität von C=1,2 nF (NanoFarad). Verbindet man den Kondensator mit einer SpuleL=850 mH (MilliHenry) entsteht ein Schwingkreis. Nun wird zwischen die beiden Platten eine Glasscheibe gestellt. Die Frequenz des Schwingkreises beträgt jetzt nur noch 42% des ursprünglichen Wertes. Berechnen Sie die rel. Dielektrizitätskonstante der verwendeten Glassorte.
Ja, das dürfte kein Problem sein. 1) Mit den geg. Werten die frequenz des schwingkreises berechnen. 2) davon 42 % nehmen. 3) diesen Wert gleichsetzen mit der gleichen Formel für die Eigenfrequenz wie unter 1. NUR: Jetzt steckt dort eine unbekannte Kapazität drin. Da L aber ja gleich geblieben ist einfach nach dieser unbekannten Kapazität auflösen. 4) Dann die Formel für die Kapazität einen Kondensators hernehmen. Dort ist alles wie unverändert, nur dass es jetzt ein epsilon-r gibt. Danach auflösen und fertig...
@@dasamflo Doch, genau die! Nur das doch alles genauso ist wie vorher. C1 war doch bekannt, nämlich 1,2 nF und jetzt ist C2 eben 1,2 nF * epsilon_r. Solche Tricks tauchen immer mal wieder in Aufgaben auf. Man brauch doch die ganzen Parameter gar nicht, weil sich diese ja nicht verändert haben und man ja die Kapazität für Luft kennt. Und dann gilt:C (Glas) = C (Luft) * epsilon_r ! Klar, soweit?
Mir gefällt der Enthusiasmus mit dem hier gearbeitet wird! Wirklich toll! 💪
Das waren vor 50 Jahren mein 1.Anfänge mit einer Diode und Antenne und Erde !Auch ohne Schwingkreis den gesammten Wellensalat im Kopfhörer gehört Abends !
Moin,
tatsächlich hat es wenig mit der Luftfeuchtigkeit zu tun, dass MW-Sender Nachts über grosse Strecken zu empfangen sind. Vielmehr stecken Effekte in der Ionosphäre dahinter. Da gibt es, in unterschiedlichen Höhen, die F, die E und die D-Schicht. Die enthalten, die Bezeichnung "Ionosphäe" lässt es erahnen, Ionen. Bei Tageslicht wandelt die Sonneneinstrahung die wenigen Atome, die es in diesen Höhen noch gibt, in Ionen. Und die leiten elektrischen Strom - und wirken für Funkwellen deswegen wie ein Reflektor. Das gilt zumindest für die F-Schicht, die je nach Intensität und Frequenz ganz ordentlich reflektiert und auch erhalten bleibt, wenn die Sonne hinter dem Horizont verschwindet. Trifft also so ein Rundfunksignal aus Amerika (oder England) auf die F-Schicht, wird das Signal reflektiert (eigentlich gebrochen und reflektiert) und kommt bei uns wieder raus.
Und warum funktioniert das nicht bei Tageslicht? Das liegt an der D-Schicht, die relativ niedrig, auf jeden Fall zwischen uns und der F-Schicht. Und diese D-Schicht macht genau das Gegenteil der F-Schicht: Sie dämpft die Hochfrequenz. Das Signal aus Amerika wird also von der D-Schicht "geschluckt". Und das wenige, das doch noch zur F-Schicht kommt wird zwar dort reflektiert, aber es muss auf dem Weg zu uns ja ein zweites Mal durch diese D-Schicht - und spätestens jetzt wird der Rest bis zur Unhörbarkeit gedämpft. Aber sobald die Sonne unterging löst sich die D-Schicht sehr schnell auf. Und dann sind plötzlich weit entfernte Sender zu hören.
Und jetzt verrate ich einen Trick: In der frühen Nacht, wenn alles im Osten in Dunkelheit ist, hören wir eher Sender aus dem Osten. Vor Sonnenaufgang, wenn alles westlich von uns in Dunkelheit liegt, eher Stationen aus dem Westen, also vor allem aus Amerika.
Micha
Hey Micha, super super gut. 1000 Dank für diese ausführliche Erklärung. Das wusste ich in dieser Art nicht. Ich dachte immer, dass tagsüber die erhöhte Luftfeuchtigkeit für diese Dämpfung verantwortlich ist. Hat mir sehr geholfen...👍
Dankeschön
Gerne :-)
Bei "Omas Radio" wurde die Kapazität mit Hilfe eines einstellbaren Kondensators (Drehkondensator) verändert und so die Resonanzfrequenz eingestellt, später wurde stattdessen die Induktivität eingestellt, aber nicht durch einen Abgriff an der Spule sondern indem ein Ferritkern in die Spule geschoben wurde und dadurch die Induktivität verändert wurde.
Danke für den Hinweis. Beides (Kond. + Spule einstellen) ist natürlich möglich... Ich dachte immer, dass die Spulenanzahl verändert wurde. Aber über einen beweglichen Ferritkern geht es natürlich auch!
Ich wollts gerade schreiben ;)
Mir ist noch was aufgefallen. Es fehlt ja komplett der Operationsverstärker. Das heißt, dass die Stromspannung, die die Antenne bereits einfängt, so hoch ist, dass es einen Lautsprecher betreiben kann? Ich nehme an dass die Lux der elektromag. Strahlung ist proportional zur Leistung des Lautsprecheroutputs. Damit der Energieerhaltungssatz nicht gebrochen wird, muss die Luxmenge im Falle eines Satelliten im Raum mit der Ausbreitungsoberfläche einer Kugel, deren Radius mit dem Abstand der Quelle ansteigt, verteilt werden. Würden wir das auf Amerika übertragen, wo ja das Signal herkommen soll, dann frage ich mich, müsste doch ein Reflektionstrick Anwendung finden. Ich habe irgendwo gehört, dass Amateurfunker Satelliten nutzen, um Signale auf weite Strecken zu reflektieren. Keine Ahnung, ob das stimmt. Aber was wohl stimmt ist doch, dass das Signal nicht durch die Erde dringen kann. Hier wird es zu stark verlangsamt bzw. soll ja sogar abgeschirmt werden (wie im Tunnel). An den Wolken kann es nicht reflektieren, weil sonst könnten Satelliten keine Signale durch Wolkendecken dringen lassen (außer das Signal ist strukturell anders). Man könnte überlegen ob Photonen absorptionsfrei vom Boden reflektieren, wenn sie von Gravitation Richtung Boden beschleunigt werden. Ich denke das trifft bei den hohen Geschwindigkeiten jedoch nicht zu. Das Signal muss aber auf jedenfall sehr lange fliegen. Die Energieverteilung bei so einer Strecke sollten eigentlich bewirken, dass die Energiemenge eines Punktes der Oberfläche der Signalkugel im Verhältnis zum Ausgangssignales so dermaßen klein ist, dass wir den Lautsprecher eigentlich gar nicht betreiben können sollten, wenn wir nicht die Energie eines halben Atomkraftwerkes reinstecken. Ansonsten würde diesen Bruch mit dem Energieerhaltungssatz einhergehen, so das wir ausgehen können das wir keine Energiekrise haben sollten. Wir könnten ja sozusagen in der Nacht ja einfach Riesenglühbirnen über die Photovoltaikfelder aufhängen. Wenn die Hoch genug hängen, sollte man damit ja Gewinne einstreichen können.
Herzlichen Dank für Ihre Super Antwort. Das spricht der Fachmann :-))
Ich glaube, dass ihr Argument dann wirklich deutlich darauf hinweist, dass das Signal
wohl doch nicht aus Amerika kommt, sondern eher aus GB. Das erscheint mir auch logisch.
Das das Signal seeeehr schwach sein müsste, ist mir in den Nachbereitung des Videos auch
aufgefallen, wewegen ich ja noch eingeblendet habe: "Oder aus England".
Einen OpVerst. gibt es ja in der Tat nicht. Die hochohmigen Ohrhörer sollen aber wohl in der Lage sein,
sehr schwache Signale empfangen zu können.
@@Physikmitc ich hab das mal für England grob ausgerechnet. Die kürzeste Luftline zwischen England und Deutschland liegt bei ungefähr 700 km. Wenn wir von einer 10m Antennenausgangsleitung ausgehen, die eine 10x10m Signalkugel am Anfang erzeugt, sollte der Mantel der Kugel um das 6,157*10^10 fache anwachsen. Damit dieser ein Signal erzeugt damit für den Kopfhörer ein ungefähr 0,5 mW Signal ankommt, um einen 100 dB SPL/mW Kopfhörer zu versorgen. Müssten man 30,7 MW in die Antenne in England Pumpen. Angenommen das man soviel Energie überhaupt in die Luft durch so einen Durchfluss abgegeben bekommt.
Im Prinzip möglich aber kommt mir schon sehr Energiefressend vor....
Danke für die Erklärung
Hallo
Vielen Dank für dieses sehr aufschlussreiche und liebevolle Viedeo. Ich finde es auch unglaublich faszinierend, wie aus diesen einfachen Bauteilen ein kleines Radio gebaut werden kann. Ich habe aber noch ein Verständnisproblem. Ich verstehe nicht genau, wie der Stromfluss von der Antenne zur Erdung ist. Ich denke, in der Antenne wird das Signal aufgenommen und zum Schwingkreis geführt. Wo gehet es nachher aber über die Erdung hin. Die Erdung ist ja einfach eine Verbindung zum Erder, dann hat es aber keine Leitung mehr. Ich verstehe nicht ganz wie hier der geschlossene Stromkreislauf aussieht.
Lieber Herr Gonzales,
vielen Dank für Ihren freundlichen Kommentar. Wenn Sie meinen Kanal weiterempfehlen, dann machen Sie mir eine große Freude.
Zu Ihrer Frage: In der Antenne wird durch äußere elektromagnetische Schwingungen ein Stromfluss induziert, es entstehen also bewegte Ladungen. Und wie üblich können sich nur Elektronen bewegen. Diese Elektronen wollen sich zu einem Ort bewegen, an dem ein Elektronenmangel existiert. Bei einer Batterie ist das der Plus-Pol. Hier gibt es keinen Ort mit einem Elektronenmangel, aber es gibt einen Ort, der weder + noch - geladen ist und unendlich viele Elektronen aufnehmen kann --> nämlich der Erdboden. Den nennt man Nullpotential. Da ich das Erdungskabel an diese Erdung der Steckdose angeschlossen habe, können die Elektronen dahin wandern. Sie können das mit dem Weidezaun vergleichen. Wenn Sie ihn mit der Hand anfassen, dann stellen Sie über Ihre Hand, mit Ihrem Körper und Ihren Füßen eine LEITENDE Verbindung zur Erde her. Und jetzt können die Elektronen abfließen und Sie bekommen eine gewischt. Wenn Sie wie ein Vogel auf dem Draht sitzen --> keine Verbindung zur Erde --> kein geschlossener Stromkreis --> kein Autsch! Oder Sie fassen den Weidezaun mit Gummihandschuhen an, das isoliert auch sehr gut.
Ich hoffe, ich konnte Ihnen helfen. Beste Grüße, Max M
@@Physikmitc Guten Tag Herr Max M. Vielen herzlichen Dank für dieses sehr umfangreiche Erklärung. Wirklich toll. Herzliche Grüsse
So haben wir 1923 die Antennen am Funkgerät eingestellt...
Als es in Deutschland noch AM- Sender (Deutsche Welle) gab habe ich diverse Detektorempfänge gebastelt, auch einen ohne Schwingkreis. Dieser hat genauso starken Empfang als die Detektoren mit Schwingkreis. Weil Beim Detektor dient der Schwingkreis nur zur Frequenzselektion (Wikipedia [Detektorempfänger])
Stimmt, eine einzige Diode und Kopfhörer, in Reihe angeschlossen an Antenne und Erdung, und schon kann man einfach den nächsten stärksten Sender empfangen. Eben nur diesen einen...
Diode nehmen, die wenig Volt "verbraucht" damit mehr für den Kopfhörer übrig bleibt.th-cam.com/video/GdvKDFz9Xi4/w-d-xo.html
Da freut sich der Energieversorger wenn er hohe Frequenzen zurück ins Netz bekommt!
Meiner freut sich auch immer darüber! :)
Erdung ist zum Glück nur Erdung, da geht nix irgendwohin, sondern wird von der Erde aufgesaugt, weil sie große Kapazität hat.
Schönes Video! Ich verstehe die Erklärung, warum Sie eine Diode brauchen, allerdings nicht. Wäre das Signal eine Sinusschwingung, würde doch der Lautsprecher einen Ton konstanter Höhe erzeugen und nicht "im Mittel" gar keinen, oder?
Es geht darum, das Radiosignal von der entstehenden sinusförmigen Wechselspannung zu trennen. Diese beiden Signale sind überlagert. Durch die Diode wird das Signal gleichgerichtet!
Nein, es ist keine Sinusschwingung, das würde auch nix bringen. Das Signal ist spiegelbildlich oberhalf wie unterhalb der Nulllinie identisch, und die Diode vernichtet eins der 2 Spiegelbilder. Ein einziges, kurzes Ton-Signal besteht aus Zehntausenden von Schwingungen (10kHz? 100kHz? Kommt auf Ihren Lieblingssender an ;-) Nachdem die Diode das Signal gleichgerichtet hat, bleiben immer noch Zehntausende Schwingungen, die aber jetzt nur oberhalb der Nulllinie sind. Wenn man jetzt diese spitzen Ausschläge mit einem Kondensator glätten würde, dass aus Zehntausenden nur eine einzige Kurve hervorgeht, die all die vorigen "umhült", als ob man einen Bettlaken drüber geworfen hat, sieht man eine Kurve, die an die Ihnen bekannte Sinuskurve erinnert.
Was mit dem Schwinkreis eingefangen wird ist ja Hochfrequenz die man nicht hört, um sie höhrbar zu machen wird mit der Diode demoduliert und die höhrbare Niederfrequenz bleibt übrig. Also das was der HF aufmoduliert wurde .
Gute Erklärung der Thematik ,Radiobasteln macht ja auch unheimlich Spass. Was ich etwas bedenklich finde ist Deine Erklärung zur Erde die man sich aus der Schukosteckdose holen kann , an sich richtig aber ich denke für den etwas ungeübteren Bastler schon gefährlich mit einer Blanken Krokoklemme an einer 230 Volt Dose rumzuwerkeln!
Ob das so klug ist, Laien und vielleicht auch Kinder dazu zu animieren, den Schutzleiter der Steckdose als Erde zu verwenden?
War auch mein Gedanke... Bei Steckdosen, die keinen Schutz eingebaut haben, könnte das ziemlich in die Hose gehen, wenn da jemand z.B. nicht solche Krokodilklemmen hat und stattdessen da einfach ne Leitung drumtüdelt o.ä...
Das Problem ist, dass heutzutage in den meisten Gebäudeinstallationen Verbundrohre zum Einsatz kommen und keine Kupferrohre mehr. Damit ist es dann vorbei mit der Erdung an Heizung & Wasserhahn...
Wenn man den Draht in eins der 2 Steckdosenlöcher steckt, passiert ja nix, da man beide Löcher in Verbindung bringen muss damit strom fließt, was mit einem Kabelende unmöglich ist. Andererseits ist die Erdung gerade dazu da, und sicher zu berühren. Wenn jeder, der ein Steckdosenunfall hat, es geschaft hätte, mit der gleichen Hand auch die Erdung in selbiger Steckdose zu berühren, gebe es keine Tote...
Hallo, das Video gefällt mir. Welche Simulationssoftware verwenden Sie?
Schön, dass es Ihnen gefällt. Ich nutze die super Simulationssoftware every circuit. Kostet als Vollversion einmalig etwas. Lohnt sich aber sehr. Ihnen ein schönes Weihnachtsfest...
Welches Programm ist das ?
Halle.. Welches software hat er für die Simulation benutzt??
Hallo! Ich habe die Software every circuit genutzt. VG
Hallo ich brauche eure Hilfe und zwar wie muss eine Resonanz auf dem Oszilloskop aussehen wenn man 2 Kanäle anschließt bzw 2 Spulen mit einander verbindet??
Wie müssen diese sich überlagern ?
Hallo, leider habe ich deine Frage nicht verstanden. Gerne kannst du mir eine Mail schreiben. Weitere Infos findest du auf meiner Webseite. Dann schauen wir uns das im Detail an. VG
Nice guy.
Frage: würde man beim Senden das genau andersherum machen?
ja! Ein Mikrophone zum Beispiel erzeugt eine Wechselspannung, die man dann über eine Dipolantenne (sehr vereinfacht) in den Äther abstrahlt.
@@Physikmitc müsste man dort dann auch eine Diode oder ähnliches zwischen schalten?
@@andersgespielt8510 ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Bin kein Elektroniker... Aber im Zweifel: Ja... Dioden werden ja überall eingebaut. 😀 😀
ja ok nichts ergibt irgendeinen Sinn im strom aber ich bin immer wieder negativ überrascht. Warum kann ich in der Spule einen Stromkreis erzeugen ohne sie mit Kabeln zu verbinden? Das funktioniert hoffentlich nur mit AC-Signal inputs. Das alternierende Magnetfeld im Antennenkabel kann von außen ein Magnetfeld in der Spule induzieren? Aber was wird den eigentlich am Signal durch die Änderung der Windungszahl verändert? Die Spannung (und Frequenz, wie behauptet?) sollte gleich bleiben. Da aber Induktivität abhängig von der Spannung ist kann ja nur die Ampere/Sekunde -Änderungsrate durch die Windungszahl verändert werden. Radios lassen sich nicht so einstellen, wie in der gezeigten Methode, weil die Frequenz ja nicht verändert werden kann... oder wird die Frequenz doch verändert???
Wenn der Strom darin gefangen wäre (was nach einer Interessanten Speicherform klingt) dürfte sich doch das Signal doch gar nicht verändern aber wir hören ja die Signalveränderung am Ohr. Warum ist eigentlich die Antenne so lang und was soll dieser Schwachsinn... Wird die Beschichtung bei der Spule an einer Stelle abgebrieben, könnte es bei so einer engen Beschichtung dazu kommen das dort der Strom einfach Linear fließt, statt durch die Spule... Außerdem kann der Stomkreis nicht sowieso einfach schließen unabhängig von der Spule und Kondensator?... Jetzt habe ich grade wirklich 3 Stunden meines Lebens in diesen Schwachsinn inverstiert ... Ich glaub euch kein Wort M.M. Physik mit c bis ich es selber gesehen und gehört habe.
Guten Abend,
ich finde Ihre Wortwahl "Schwachsinn" etwas unangemessen. Wir versuchen ja hier nicht irgendeinen Quatsch zu erzählen, sondern die in der Tat sehr komplexen Inhalte einigermaßen verständlich rüberzubringen.
Zu Ihren Fragen:
1) Warum kann ich in der Spule einen Stromkreis erzeugen ohne sie mit Kabeln zu verbinden?
A: Eine Spule induziert eine Spannung aufgrund einer Änderung des Magnetischen Flusses. Somit erzeugen wir ja überhaupt Strom (Generatorprinzip).
2) Das alternierende Magnetfeld im Antennenkabel kann von außen ein Magnetfeld in der Spule induzieren? Aber was wird den eigentlich am Signal durch die Änderung der Windungszahl verändert? Die Spannung (und Frequenz, wie behauptet?) sollte gleich bleiben. Da aber Induktivität abhängig von der Spannung ist kann ja nur die Ampere/Sekunde -Änderungsrate durch die Windungszahl verändert werden. Radios lassen sich nicht so einstellen, wie in der gezeigten Methode, weil die Frequenz ja nicht verändert werden kann... oder wird die Frequenz doch verändert???
A: Der Schingkreis besitz eine sog. Eigenfrequenz bei der die Spule und der Kondensator ihre in ihnen gespeicherte Energie mit sehr geringen Verlusten sich gegenseitig übergeben. (Hier natürlich mit einer Spule und einem Kond. super vereinfacht). Aber prinzipiell funktioniert das so. Durch die Änderung der Kapazität oder Induktivität lässt sich diese Eigenfrequenz verändern. Kapazität geht nicht (man müsste einen anderen Kond. einbauen) aber die Induktivität lässt sich über die Windungszahl ändern. Wenn nun ein el. Signal mit identischer Frequenz (also ein AC-Signal) wie die Eigenfrequenz in diesen Schwingkreis eingespeist wird, dann bleibt es in diesem Schwigkreis sehr gut erhalten (gefangen). Wieder sehr vereinfacht erläutert. Dadurch kann es abgegriffen werden. Der Ohrhörer ist hochohmig, sodass das el. Signal nicht über den Ohrhöhrer abfließt. M.a.W.: Der Ohrhöhrer darf keinen el. Strom aus dem Schwingkreis ziehen, damit das Signal insg. stark genug bleiben kann. Wir wollen nur das Spannungssignal abgreifen, aber keinen Strom ziehen.
3) Warum ist eigentlich die Antenne so lang und was soll dieser Schwachsinn.
A: Eine lange Antenne nimmt mehr Radiosignal auf und induziert dann in dem Kabel logischerweise auch ein stärkeres el. Signal. Deswegen musste man früher die Antennen am Auto (oder Handy) auch ausfahren, weil die Verstärker noch nicht so gut waren wie heute.
4) Wird die Beschichtung bei der Spule an einer Stelle abgebrieben, könnte es bei so einer engen Beschichtung dazu kommen das dort der Strom einfach Linear fließt, statt durch die Spule.
A: Sehr guter Hinweis. Ist mir auch beim Basteln passiert. Dann habe ich die Spule erst mit Tesa festgeklebt, bevor ich die Beschichtung abgerieben habe. Die blanken Drähte dürfen sich nciht berühren. Sonst passiert genau das, was Sie beschreiben.
5) Außerdem kann der Stomkreis nicht sowieso einfach schließen unabhängig von der Spule und Kondensator?
A: Nein, zwischen Antenne und Erdung muss der Strom zwingend durch eines der beiden Bauteile.
Ich hoffe, ich konnte Ihnen weiterhelfen.
Kann mir jemand helfen?
Ein Plattenkondensator mit dem Dielektrikum (Material zwischen den Platten) Luft besitzteine Kapazität von C=1,2 nF (NanoFarad). Verbindet man den Kondensator mit einer SpuleL=850 mH (MilliHenry) entsteht ein Schwingkreis.
Nun wird zwischen die beiden Platten eine Glasscheibe gestellt. Die Frequenz des Schwingkreises beträgt jetzt nur noch 42% des ursprünglichen Wertes.
Berechnen Sie die rel. Dielektrizitätskonstante der verwendeten Glassorte.
Ja, das dürfte kein Problem sein.
1) Mit den geg. Werten die frequenz des schwingkreises berechnen.
2) davon 42 % nehmen.
3) diesen Wert gleichsetzen mit der gleichen Formel für die Eigenfrequenz wie unter 1. NUR: Jetzt steckt dort eine unbekannte Kapazität drin. Da L aber ja gleich geblieben ist einfach nach dieser unbekannten Kapazität auflösen.
4) Dann die Formel für die Kapazität einen Kondensators hernehmen. Dort ist alles wie unverändert, nur dass es jetzt ein epsilon-r gibt. Danach auflösen und fertig...
@@Physikmitc vielen vielen Dank
@@dasamflo immer gerne. Kanal abonnieren und weiterempfehlen. 😀
@@Physikmitc welche Formel für die Kapazität eines Kondensators denn? Die mit A/d geht nicht, weil beides nicht gegeben ist
@@dasamflo Doch, genau die! Nur das doch alles genauso ist wie vorher. C1 war doch bekannt, nämlich 1,2 nF und jetzt ist C2 eben 1,2 nF * epsilon_r.
Solche Tricks tauchen immer mal wieder in Aufgaben auf. Man brauch doch die ganzen Parameter gar nicht, weil sich diese ja nicht verändert haben und man ja die Kapazität für Luft kennt. Und dann gilt:C (Glas) = C (Luft) * epsilon_r ! Klar, soweit?
junge-gehts ohne "gentern"? ich könnte auch fragen:wie nennt man ein weibliches o.ein männliches "atom"?
Naja nich bisschen helium und parr andere Modifikationen dann hast du ein mrt