Mir hat es sehr geholfen, meiner Mutter in den Stunden ihres Todes beistehen zu können. Etwa 3 Monate vorher begann der körperliche Verfall nachdrücklich deutlich zu werden (sie war 85), etwa 6 Wochen vorher wurden die Zeichen akkut und bei mir das Gefühl präsent, dass sie sich auf den Weg macht. Vier Stunden vor ihrem Tod konnte sie noch bitten, mich zu rufen. Ich war da und das Gehen hub fast plötzlich an mit starken Schmerzen trotz hoher Medidosen und offenbar auch seelischer Qual. Sie konnte sich noch mit ihrer Schwester versöhnen. In mir war keine Angst mehr. Nach ihrem Tod saß ich allein noch 3 Stunden bei ihr und nahm Abschied. Wir gingen in Frieden auseinander und meine Trauer wird von dem festen Wissen begleitet, dass es so gut ist, wie es ist. Bitte habt nie Angst, Sterbende oder Verstorbene zu berühren, es macht die Akzeptanz leichter!
Danke, Sylvia, für deine berührende Geschichte. Wie aufmerksam und einfühlsam du die letzten Wochen und Momente deiner Mutter beschreibst. Gehen ist nicht immer einfach und kann von Qualen begleitet werden. Oft auch seelischer Natur, was sich auch auf körperlicher Ebene bemerkbar macht. Sich mit ihrer Schwester zu versöhnen, hat ihr vielleicht geholfen, diese Welt loszulassen. Ich erlebe das oft so. Ich finde es auch sehr schön, dass du noch nach ihrem Tod bei ihr warst. Es hilft definitiv in der Trauerverarbeitung, den toten Körper noch zu berühren. Zu "be-greifen", dass sich der geliebte Mensch kalt anfühlt, lässt uns realisieren, dass der Körper nun tot ist. Fehlt uns diese Erfahrung, so ist es unwirklich und schwerer zu verstehen, dass jemand gegangen ist. Auch ein Besuch am offenen Sarg kann hilfreich sein. Hier kann man noch Bilder oder einen Brief, den man schreibt, oder Blumen usw. hineinlegen. Bei meinen Eltern haben die Kinder Familienbilder, selbst gemalte Bilder und Rosenblätter hineingetan. Es war sehr schön und sie tragen diese Erfahrung im Herzen.
Sehr gut und hilfreich dargelegt. Vielen Dank dafür! Erst kürzlich sind meine Eltern kurz nacheinander gestorben. Sie sind sehr alt geworden, aber trotzdem war es sehr schwierig, endgültig Abschied nehmen zu müssen. Da wird man mit so vielen Eindrücken und Emotionen konfrontiert, dass man wirklich in einen Ausnahmezustand gerät. In meiner Situation kamen gleichzeitig leider Streitigkeiten und Spannungen mit den Geschwistern dazu, wegen dem Erbe meiner Eltern und wegen früheren Geschichten. Machtkämpfe, die noch am Grabe meiner Eltern ausgetragen wurden. Das hat mir fast den Boden unter den Füßen weggerissen, und psychisch war es für mich eine sehr schlimme Zeit. Auch heute, zwei Jahre nach dem Tod der Eltern, habe ich immer noch nicht alles verarbeitet. Allgemein hat man in der Gesellschaft nicht viel Verständnis, wenn man Angehörige verloren hat, und man sich in Trauer befindet. Man muss alleine Wege finden, um alles verarbeiten zu können, oder auch professionelle Hilfe suchen. Es brauchte mich sehr viel Kraft, um alles durchstehen zu können, und bis sich mein Inneres wieder stabilisiert hat. Vielen Dank für diese sehr wertvollen Beiträge zum Thema des Sterbens und endgültig Abschied Nehmens.
Danke für deine Offenheit und deine Geschichte. Egal wie alt Menschen sind, wenn sie sterben, es tut immer weh. Und besonders bei den Eltern. Sie haben oft die Familie zusammengehalten. Beim deren Tod kommen sehr oft alte Unstimmigkeiten oder Geschichten aus der Kindheit zwischen den Geschwistern hoch. Eifersucht, Neid, andere Wertevorstellungen tauchen in dieser Ausnahmesituation auf. Das ist unschön und gleichzeitig passiert es häufig. Wir haben schon genug mit der Trauer zu tun, und wie wohltuend wäre es, sich gegenseitig in dieser Lage zu unterstützen. Wenn dies aber nicht der Fall ist, zeigt dies leider, was vielleicht schon länger im Verborgenen lag und nicht angesprochen wurde. Schafft man es, die Themen anzusprechen, ist es gut. Manchmal darf auch noch etwas Gras über die Sache wachsen. Ansonsten kann man sich fragen: - Wieviel Kontakt habe ich den Eltern zu Liebe zu den Geschwister gehabt - weil es einfach immer so war? - Wieviel Kontakt und welche Art des Kontakts tut mir jetzt noch gut? Beziehungen verändern sich und das ist ok so. Vielleicht ist jetzt Zeit, sie neu zu gestalten und zu definieren. Ja, jeder muss seinen ganz eigenen Weg in der Trauer finden. Unterstützung für mehr Klarheit kann hilfreich sein. Viel Erfolg bei deinem Weg durch deine Trauer und alles Liebe für dich!
Danke, genau, dieser Weg steht uns allen bevor. Und viele Menschen sagen, dass sie es gerne gewusst hätten, bevor ihr lieber Mensch gestorben ist. Und für mich haben mir diese Informationen geholfen, meine Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung bewusster auszufüllen.
Vielen Dank! Als mein Liebster im Sterben lag, habe ich es tatsächlich angstfrei gesagt: Du kannst gehen, Du brauchst Dich nicht zu sorgen, weder um Deinen Bruder, noch um unseren Hund und nicht um mich. Zwei Stunden später machte er seinen letzten Atemzug.
Vielen Dank für's Teilen dieser berührenden Geschichte. Sie kann andere inspirieren, sich zu trauen, solchen Gedanken nachzuspüren und sich zu trauen, sie unserem Liebsten zu sagen. Ich bin überzeugt, dass es einen großen Unterschied macht. Die "Erlaubnis" zu haben und zu wissen, dass es ok ist, wenn der Sterbende gehen kann, ist so beruhigend für ihn - und für alle. Danke! Dir alles gute auf deinem Weg durch die Trauer hindurch.
Dankeschön. Ich freue mich, wenn es hilfreich ist. Mir hat die Kenntnis dieser Phasen Orientierung und Sicherheit gegeben. Wohl wissend, dass sie nicht immer alle so bemerkbar sind, wie hier dargestellt. Manchmal laufen sie so schnell ab, dass wir sie nicht erkennen. Der Sterbeprozess ist doch auch sehr individuell.
Das ist mir ebenfalls schon aufgefallen, dass viele Menschen nicht mit dem Thema Sterben umgehen können. Dabei ist das etwas, was jeden betrifft und nicht nur eine Minderheit der Menschen. Das Thema der Endlichkeit hat in unserer leistungsorientierten Gesellschaft offenbar keinen Platz. Aber es kommt natürlich für die Hinterbliebenen auf die Art und Weise an, wie ein Mensch aus dem Leben tritt. Das unterscheidet den Umgang damit. Da jeder Mensch individuell ist, kann man keine Vergleiche ziehen. Es existiert keine Formel, wie wir mit Trauer und Verlust umgehen müssen. Es muss jeder seinen eigenen Weg finden, mit Trauer umzugehen. Und dafür sollte man sich Zeit lassen. Ich bin gerade in der Situation, dass mein Verstand (momentan) nicht realisieren kann, dass mein Lebensgefährte erst kürzlich Suizid begangen hat. Natürlich ist mir bewusst, dass er nicht mehr am Leben ist. Ich ahnte zwar, dass seine Lebensumstände und wie er damit umgegangen ist, kein positives Ende nehmen konnte. Aber Suizid stand absolut nicht in meiner Betrachtungsweise. Ich habe schon mehrere mir sehr nahestehende Menschen "verloren", da sie verstarben. Aber Suizid hat eine völlig andere Dimension. Und sorry, ich glaube nicht daran, dass das, was den Körper nach dem Tod verlässt, etwas mit Bewusstsein und Denkvermögen ist. Allenfalls eine Energieform, meinetwegen Moleküle. Aber nicht mehr. Ob ich Recht habe oder nicht, dass werden wir alle bemerken, wenn wir versterben. Glauben heißt nämlich nicht wissen. Aber selbstverständlich sollte jeder damit so umgehen dürfen, wie es ihm/ihr am besten tut. Ich habe jedenfalls für mich noch keinen Weg gefunden, damit umzugehen. Gefühlt ist ein großer Scherbenhaufen in mir entstanden, dessen spitzen Überreste sich Tag für Tag in mein Inneres bohren. Ob ich diesen sinnbildlichen Scherbenhaufen je wieder zusammensetzen kann, um wieder ich selbst zu sein, wird die Zeit zeigen. Ich wünsche jedem Hinterbliebenen viel Kraft auf dem Weg der Trauerbewältigung. Und sucht Euch bitte Hilfe, wenn Ihr bemerkt, Ihr schafft es allein nicht. Das ist keine Schwäche, sondern ein Zeichen von Stärke, weil man erkennt, dass man Hilfe benötigt. Ich wäre unendlich dankbar, wenn das auch mein Lebensgefährte so hätte erkennen können. Leider beschritt er den falschen Weg. Und ich konnte ihn offenbar trotz zahlreicher Gespräche nicht davon abbringen.
Liebe Andrea, ich danke dir für deine Gedanke zu diesem wichtigen Thema. Ich stimme dir total zu, dass Suizid noch einmal eine ganz andere Dimension nach sich zieht. Es bleiben so viele Fragen offen, und es ist sehr schmerzhaft. Ich möchte dir nur sagen, dass es ganz normal ist, dass du dich so fühlst. In unserer schnelllebigen Gesellschaft, muss alles schnell gehen. Eine angemessene Trauerzeit wird den Menschen leider nicht mehr zugestanden. Früher gab es das Trauerjahr, in dem die Leute schwarz getragen haben. Da wusste jeder gleich, dass sie einen Verlust erlitten haben. Es war selbstverständlich, dass man Rücksicht auf sie genommen hat. Trauer kann sogar länger als ein Jahr dauern. Bei Suizid kann es auch 5 oder mehr Jahre dauern. Diese Zeit gibt einem das Umfeld leider nicht immer. Wie du sagst, Hilfe anzunehmen in dieser Zeit, kann enorm hilfreich sein. Ich wünsche dir, dass du etwas ganz Neues aus deinem Scherbenhaufen bauen kannst. So wie die Japaner mit ihrer Kintsugi-Technik, zerbrochene Krüge und Vasen wieder zusammensetzen und zwar mit Gold. Dadurch werden die Gegenstände noch wertvoller. Viel Kraft und Stärke für dich und alle Trauernden.
Dankeschön. Meine Oma ist vor zwei Jahren gestorben, ich habe es bis heute leider nicht verarbeitet, ich kann und will es nicht wahr haben. Es tut zu weh.
Je enger und intensiver die Beziehung zur verstorbenen Person war, um so heftiger kann der Schmerz sein. Von daher ist es sehr verständlich, dass es nach 2 Jahren noch wehtut. Wenn du allerdings sagst, dass du es nicht wahrhaben kannst und willst, lohnt es sich vielleicht an dieser Stelle näher hinzuschauen. Denn in der Trauer stecken zu bleiben, kann körperliche und psychische Auswirkungen haben, und dich daran behindern, dein eigenes Leben zu leben. Folgende Aspekte sind hilfreich: 1. Den Tod zu realisieren. Den Tod zu begreifen IST schwer und gleichzeitig ist er Teil des Lebens. Wir alle werden - früher oder später sterben. Die Auseinandersetzung mit der eigenen Endlichkeit kann hier helfen. 2. Die Beziehung zu klären. Vielleicht war die Beziehung nicht immer leicht und es gibt noch unverarbeitete Emotionen. 3. Erinnerungsarbeit. Mehr Infos zu den oben genannten Aspekten findest du in diesem Video: Mindful Mittwoch 17 - Verlust und Trauer - Phasen und Hilfestellung th-cam.com/video/AW-k8wHOtNA/w-d-xo.html Alles Gute von Herzen für dich und deinen Trauerweg.
Ich kann es nachvollziehen. Meine Mama ist auch schon verstorben und auch ich habe mich nicht mit abgefunden. Bin seit dem in psychologischer Behandlung. Sie fehlt mir jede einzelne Minute.
Liebe Susanne, herzlichen Dank für ihre aufrichtige Anteilnahme, Arbeit!!!! Es beruhigt zu wissen, dass es Menschen wie Sie gibt, die nicht wegschauen, weghören, liebevolle Worte für Sterbende, Angehörige haben. Ich kann meine Dankbarkeit nicht in Worte fassen aber viel spüren Sie es;)💕 Alles Liebe für Sie und Ihre Familie
Ganz lieben Dank für Ihre sehr wertschätzenden Worte, die mich tief berühren und mich motivieren weiter meinen Weg zu gehen. Ich hoffe sehr, dass die Erfahrungen, die ich weitergebe, helfen. Genau das möchte: hinschauen, mit Herz zuhören, und Menschen beistehen in den stürmischen Zeiten ihres Lebens und des Sterbens. Danke, danke, danke!!!!
Vielen lieben Dank für Ihre wertschätzenden Worte. Sehr gerne gebe ich das weiter, was mir geholfen hat bzw. ich im Laufe meiner Erfahrung mit Sterbenden gelernt habe. Schön, dass es so ankommt.🙏
Vielen Dank, Monika. Ich freue mich, wenn die Informationen hilfreich sind. Für mich war es so wertvoll, zu wissen, wie ich in dieser letzten Phase meinen Liebsten unterstützen kann.
@@monikahd9166 Wie schön, dass du dich so früh darum kümmerst. Das ist sehr tröstlich und unterstützt das Trauern sehr. Das nennt man vorweggenommene Trauer. Das Gefühl zu haben, noch zu Lebzeiten die gemeinsame Zeit zu gestalten und für einander da zu sein, bringt Frieden, auch für das Abschiednehmen. Alles Liebe für euren Weg, der sicherlich auch sehr schwer ist.
Ich habe letzte Woch ein guten Freund verloren. Die Bestattung wahr gerade am Freitag, auch bei ihm war eine Besserung vor dem sterben zu beobachten, und seine Frau hatte schon Hoffnung er packt es schon.
Erst einmal tut es mir leid um deinen Verlust. Einen guten Freund zu verlieren ist sehr schmerzhaft, und auch diese Trauer ist berechtigt und darf seinen Platz haben. Danke für das Teilen dieser Erfahrung. Es ist wertvoll für andere und eine Bestätigung meiner Erfahrungen des letzten Aufblühens. Wenn wir das vorher wissen, können wir es einfach besser einordnen. Bei den Fällen, von denen ich spreche, geht meist eine Krankheit voraus und die Anzeichen des nahenden Todes sind schon da. Vorausgesetzt ich kenne sie. Und genau dazu möchte ich aufklären.
Sehr gerne. Mit zu erleben, wie sich ein geliebter Mensch langsam von dieser Welt verabschiedet, IST sehr schwer. Vielleicht konntest du erfahren, wie du und die Familie ihn noch auf seinem Weg unterstützen könnt. Ich wünsche euch allen viel Kraft!!
@@schlenkerimpulse vielen Dank, es unheimlich schwer für uns alle. Er liegt nur im Pflegebett, atmet und möchte nicht trinken und essen. Wir wissen nicht wie wir helfen konnen außer Hand halten
@@sirtakimann7704 Die Hand zu halten und da zu sein, sind schon sehr viel! Somit weiß er, dass ihr da seid. Manchmal braucht es nicht mehr, vorausgesetzt er hat keine Schmerzen. Palliative Unterstützung kann hier hilfreich sein, wenn ihr fachlichen Rat braucht. Kein Verlangen mehr nach Essen oder Trinken zu haben ist normal gegen Ende. Wir können Vertrauen, dass der Körper ganz genau weiß, was er braucht und was nicht. Alles Liebe für euch!
@@schlenkerimpulse er ist gestern Abend eingeschlafen, ich wollte gerade nachhause fahren, da rief mein Bruder an komm zurück der griechische Priester kommt, dann habe ich Papa noch gesehen und hat dann den letzten Atemzug gemacht und dann war’s zu Ende 😔
@@sirtakimann7704 Wie berührend, ganz lieben Dank für's Teilen. Ich empfinde es immer als ein Geschenk und Zeichen des Vertrauens, wenn wir bei so einem erhabenen, innigen Moment, wie dem letzten Atemzug, dabei sein dürfen. Wie schön, dass ihr für ihn auf diese Weise da sein konntet! Und gleichzeitig ist es so endgültig und so schmerzlich. Er fehlt einfach. Obwohl man damit rechnet, ist dieser Moment doch so überraschend.
Es tut mir so leid, dass dein Mann gestorben ist. Ich ziehe mein Hut vor dir, dass du ihn zu Hause begleitet hast. Das IST sehr schwer und gleichzeitig so ein großes Geschenk, dass du ihm gemacht hast. Die meisten Menschen möchten zu Hause umgeben von ihren Liebsten sterben, aber das ist nicht immer möglich. Ich hoffe, du hast auch in dieser Zeit gut für dich gesorgt, denn diese Arbeit ist anstrengend, eben auch psychisch. Die Trauerarbeit fängt nämlich bereits vor dem Tod an (man nennt sie vorgezogene Trauer). Da ist es wichtig, nicht nur für den anderen, sondern auch gut für sich zu sorgen, damit man in seiner Kraft bleibt. Da ist es hilfreich ein unterstützendes Netzwerk an Freunden, Familie oder palliative Dienste an der Seite zu haben. Genauso wie jetzt in der Trauerzeit danach. Lass dir Zeit, frag nach Hilfe, und du darfst traurig sein. Es wird irgendwann besser, dauert aber seine Zeit. Ich wünsche dir einen guten Trauerweg. Einige Ideen kannst du vielleicht hier finden: Trauerphasen und Hilfestellung - Mindful Mittwoch 17 th-cam.com/video/AW-k8wHOtNA/w-d-xo.html
Ich habe auch meinen Mann bis zuletzt zuhause gepflegt und in dieser Phase trotz Anstrengungen habe immer versucht daß ihm gut geht und ich hätte das immer wieder gerne gemacht. Mein Mann ist vor 2,5 Jahren eingeschlafen... Ich wünsche dir viel Kraft...du hast alles gut gemacht
Es ist vielleicht für manche Menschen nicht angemessen hier von meinem sterbenden Hund zu schreiben. Aber ich hab genau das erlebt, wie im Video beschrieben. Genau diese Phasen und dann zum Schluß diese Angst uns zu verlassen in seinen Augen. Ich hab ihn auch beruhigt, gesagt, daß icg ihn lieb habe, er sich keine Sorgen machen muß und ich mich um alles kümmere, er könne nun schlafen gehen. Tatsächlich wurde er augenblicklich ruhig und entspannt. Er schloß seine Augen, träumte noch ein Weilchen, bis er aufhörte zu atmen. Es war alles so friedlich. Das ist eine gute Erinnerung, Abschied und Trost zugleich. Das Glück, mich so von meinen engsten Familienmitgliedern zu verabschieden, hatte ich leider nicht.
Danke dir für deine wunderschöne Erfahrung, die du hier teilst. Tatsächlich gelten die Sterbephasen auch für Tiere. Tiere haben eine so große Bedeutung für manche Menschen und sind wie Familienmitglieder. Sie geben uns Halt und Geborgenheit. Sie bis zum letzten Atemzug zu begleiten, kann eine wunderschöne Erfahrung sein, wenn wir uns auf diesen Prozess einlassen. Genauso wie du es oben beschreibst. Du hast deinem Hund einen großen Liebesdienst erwiesen, in dem du ihn begleitet hast. Und er hat dir eine schöne Erfahrung und Trost geschenkt. Für mich gibt es keinen Unterschied in der Trauer. Jede Trauer darf ernst genommen werden. Auf die unterschiedlichen und gleichwertigen Anlässe von Trauer, gehe ich im folgenden Video ein: "Vorgezogene und stigmatisierte Trauer - Was wir oft übersehen" th-cam.com/video/rPoUGJAJ8AA/w-d-xo.html Alles Liebe für deine Zeit der Trauer!
Sehr gerne und danke für dein Feedback. Ich bin richtig motiviert noch weitere Inhalte dieser Art zur Verfügung zu stellen, denn es gibt noch so viel Hilfreiches zu wissen.
Es ist ein schwieriges Thema. Muss mich damit beschäftigen da ich metastasierten Krebs habe. Ich hoffe ich merke wenn es soweit ist damit ich bewusst von meinen Lieben Abschied nehmen kann. ❤
Vielen Dank für deine Offenheit und das Trauen, hier darüber zu sprechen. Ich kann nur erahnen, was gerade in dir vorgeht. Wenn ich darf, möchte ich einige Gedanken dazu mit dir teilen. Ich lade dich ein, dich schon jetzt ganz bewusst der Phase, in der du gerade bist, zuzuwenden. Egal, wie viel oder wenige Zeit du noch hast. Wie geht das? Da helfen Fragen wie: 1. Was möchte ich noch hinterlassen? Bezogen auf dein Partner/Partnerin, Kinder, Enkel usw. wenn du welche hast. Oder deinen Freunden. Zum Beispiel in Form von Fotoalben, Brief- oder Video-Botschaften für die Zeit nach deinem Tod. Wäre es nicht wunderbar, wenn ein Enkel bei seiner zukünftigen Hochzeit irgendwann eine Botschaft von dir erhalten könnte. Oder Geschichten über dein Leben. Was hast du alles erlebt? Was ist dir wichtig? Was hat dich geprägt? Oder ganz allgemein gesprochen, was willst du der Nachwelt hinterlassen. Für was stehst du? Was soll von dir weiterleben? Dazu gibt es eine sehr inspirierende Geschichte, die zeigt, was alles möglich ist - auch wenn man nur noch kurz zu leben hat: th-cam.com/video/tJYYxtJ2_pI/w-d-xo.htmlsi=OJSkyZOWK0i3Vj1C 2. Was hast du bereut nicht getan zu haben? Menschen können leichter gehen, wenn sie nichts bereuen. Das habe ich oft in meiner Arbeit im Hospiz erlebt. Du hast immer noch diesen Tag, um dir deine Wünsche zu erfüllen oder dich mit Menschen auszusprechen. Werde dir darüber bewusst, spreche darüber und im Rahmen deiner Möglichkeiten, werde aktiv. 3. Gibt es noch Dinge, die ungesagt sind oder Familiengeheimnisse, über die nie gesprochen wurde? Auch hier hilft es Licht ins Dunkle zu bringen. Für dich selbst und deine Liebsten. Solche Dinge werden ansonsten an die nächste Generation weitergegeben. Ich verstehe meine obigen Gedanken als Anregungen. Nehme davon das, was mit dir in Resonanz geht. Ich wünsche dir alles erdenklich Gute auf deinem Weg. Herzlichst Susanne❣
Ganz lieben Dank für deine Rückmeldung. Es freut mich sehr, dass du was für dich mitnehmen konntest. Wenn du Lust auf noch mehr Infos und Austausch hast, bist du herzlich willkommen zu meinem Gratis-Webinar zu den 5 Sterbephasen. Es findet am 11.06.2024 von 19 - 20:30 statt. Ich freue mich, wenn du dabei bist! Hier kannst du dich anmelden: docs.google.com/forms/d/e/1FAIpQLSekIvWAGxnwYiu0YhwjhCi0GiBC5jA4w8Cx3PESoHrBgmzHCg/viewform
Genauso habe ich es bei meiner Mama erlebt, sie war fast 92 Jahre, sie lag letztes Jahr Weihnachten im Sterben, sn 28 12 ist sie gegangen. 3 Monate vorher begann sie körperlich abzubauen, wollte nicht mehr richtig Essen und Trinken, lag nur noch im Bett und hat geschlafen, jeder Tag wurde schlimmer, sie hatte auch keine Kraft mehr zu sprechen.Das alles mitzuerleben war für mich sehr schwer, aber ich bin Dankbar das ich sie bis zum letzten Atemzug begleiten durfte.Ich vermisse sie so sehr und bald ist ihr erster Todestag, ich frage mich wie übersteht man das alles, es schmerzt das sie Weihnachten nicht mehr da ist, für mich wird es nie wieder so sein, wie es einmal war.Auch wenn der Tod zum Leben dazugehört, kann ich sie nicht wirklich loslassen.😢 Danke für ihr informatives Video, man merkt das sie echt viel Erfahrung ssmmeln konnten.
Danke für das Teilen Ihrer Geschichte. Ich kann Ihren Schmerz förmlich spüren, und es tut mir so leid, dass Ihre Mutter gestorben ist. Sie hatte das Glück so alt zu werden. Die Trauer um sie ist deswegen nicht weniger. Je mehr man geliebt hat, je größer die Trauer. Besonders bei der Mutter, wie ich finde. Ich teile noch meine Gedanken zu Ihren Erlebnissen. Dass sie sie bis zum letzten Atemzug begleitet haben und davor für sie da waren, ist ein großes Geschenk und einer großer Vertrauensbeweis. Ich empfinde es sogar als Geschenk. War es schwer? Ja! Sogar sehr! Ich glaube, dass Sie sie gar nicht loslassen müssen. Sie würden sie ja ein zweites Mal verlieren. Meine Sicht auf die Dinge ist, dass nur ihr Körper nicht mehr da ist. Ihre Seele lebt weiter. Mit ihrer Seele können sie in Kontakt bleiben. Sie können mit ihr reden, sie um Rat bitten, und darum Ihnen Zeichen zu schicken. Ein schönes Ritual für Weihnachten könnte sein, wenn Sie einen Weihnachtsbaum haben, einen Zweig abzuschneiden, ihn zu schmücken und an ihr Grab zu bringen. So hat sie einen Teil Ihres Baumes bei sich. Sie können sie (ihre Seele) einladen, am Fest mit Ihnen dabei zu sein. Holen Sie sie in Ihre Mitte. Vielleicht kochen oder backen sie etwas, das Sie von ihr gelernt haben und ehren Sie so. Das würde ihr bestimmt gefallen. Das sind einige Ideen, die der Traurigkeit - die auf jeden Fall da sein darf - während der Feiertage etwas Schönes entgegensetzen kann. Es wird nicht mehr so sein wie früher, ja, das stimmt. Es wird anders sein und es braucht auf jeden Fall Zeit. Geben Sie sich die Zeit. Alles Gute auf Ihrem Weg der Heilung.
Meine Mama ist gestorben, schnell und plötzlich. Ja, sie war fast 92. Und jetzt ? Soll ich sagen, dass sie sehr alt geworden ist ? Nein, meine Mama ist im Himmel und momentan sooooo weit weg.
Liebe Birgit, es tut mir leid, dass deine Mama - vor allem so plötzlich - gestorben ist. Es ist egal wie alt jemand ist. Wenn er oder sie nicht mehr da ist, schmerzt es sehr. Man wird sich nie wieder anfassen oder berühren können. Ich lade dich zu einer weiteren Betrachtung ein. Ja, ihr Körper ist nicht mehr hier auf dieser Erde. Ich glaube aber fest daran, dass sie dennoch nicht ganz weg ist. Ihre Seele ist noch hier. Du kannst weiterhin eine Beziehung mit ihr führen - allerdings auf einer ganz anderen Ebene. Sie wacht über dich, sie schickt dir bestimmt Zeichen, um dich weiterhin zu unterstützen. Ausführlicher erzähle ich darüber in diesem Video Kontakt mit Verstorbenen - Geht das? th-cam.com/video/PlG99vlYIfE/w-d-xo.html. Wo könntest du dir vorstellen, dass sie gerade ist? Spürst du sie? Ein Beispiel aus der Praxis dazu findest du hier: Sterbebegleitung und nach dem Tod in Verbindung bleiben - aus meiner Arbeit th-cam.com/video/FBctEVCdIWM/w-d-xo.html Vielleicht regen dich diese Impulse zu einer neuen SIcht auf den Tod und was danach kommt an. Für mich sind diese Vorstellungen sehr hilfreich und tröstend! Alle Liebe für dich🙂
Liebe Birgit, meine Eltern sind mittlerweile verstorben. Mein Vater hat sich während der Kindheit sehr gekümmert. Und er tut es heute noch. Ich glaube, er hat mir schon öfter das Leben gerettet. Mein Vater und ich haben oft gestritten. Trotzdem weiss ich, dass er immer noch auf uns aufpasst. 😊 Man muss nur aufmerksam sein und nicht alles als Hirngespinnst sehen. Ich bin sicher!, dass deine Mama noch bei dir ist. Alles Liebe für dich! ❤
@@elfirafeige4848 Schön, dass du deinen Vater so wahrnimmst. Um die Zeichen wahrzunehmen, muss man, wie du sagst, aufmerksam sein. Ich bekomme regelmäßig Federn von meiner Mutter geschickt und freue mich dann immer sehr. 🥰
Sehr gerne, ich hoffe, es sind hilfreiche Impulse dabei. Ich sehe gerade dein Profilbild der süßen Katze. Nur zur Informationen: diese Phasen gelten nicht nur für Menschen, sondern auch für Tiere.
Ich habe meine Mutti vor vier Jahren beim Sterben begleitet und sie sagte mir,das sie meine Oma hört,sie aber nicht sehen kann ,weil ein Vorhang davor ist. Meine Oma hat sie gerufen und sie gebeten zu kommen.meine Mutti hatte keine Angst mehr und schlief friedlich ein.ich selbst konnte leider nichts wahrnehmen.alles liebe 🙏🏻❤️💐
Hallo, danke, dass du deine Erfahrung mit uns teilst. Ich glaube fest daran, dass Sterbende ihre vorangegangenen Liebsten wahrnehmen und Kontakt mit ihnen haben. Sie kommen, um die Person zu beruhigen, ihnen die Angst zu nehmen, und um sie abzuholen und in die andere Welt zu begleiten. Dann können sie auch ganz friedlich gehen - eben ohne Angst. Wir Außenstehende können das oft nicht sehen oder hören. Was wir aber tun können ist unsere Sterbende darin zu unterstützen. Folgende Sätze helfen sehr: - Du wirst liebevoll abgeholt. - Es wartet viel Liebe und Frieden auf dich. - Du kannst dich immer mehr von deinem (schmerzenden) Körper trennen und deine Seele kann jetzt in die wunderbare andere Welt gehen. - Schau immer nach vorne, sehe das Licht, du wirst erwartet. - Du darfst jetzt gehen. Hinderlich ist es, ihnen ihr Erleben ausreden zu wollen. Auch zu sagen, dass es Quatsch ist, was sie sehen. Das behindert das friedliche Gehen nur. Alle Leibe für dich und herzliche Grüße 😍 Susanne
Meine Oma ist am Donnerstag verstorben. Sie hatte kurz vor ihrem Tod sich noch mal aufgerichtet und erzählt das sie Arztbesuche wahrnehmen will um eine Besserung von ihren Augen zu bekommen. Sie war davor nicht wirklich ansprechbar. Die Beerdigung ist am Donnerstag.
Es tut mir so leid, dass deine Oma gestorben ist. Dann war das wohl das letzte Aufblühen. Hat sie euch vielleicht noch etwas mitgeteilt oder könnt ihr mit ihrer Aussage über die Besserung der Augen etwas anfangen? Gibt es vielleicht etwas, was sie zu Lebzeiten nicht sehen wollte oder konnte oder etwas, das ihr noch anschauen könnt? Ich glaube an Zeichen und, dass in den letzten Momenten des Lebens, Menschen manchmal doch ganz klar sind und uns noch etwas mitgeben möchten. Alles Liebe für die Familie!
@@irismeutz4846 Sehr schön. Ich beobachte, dass es hilft, zu wissen, dass es ganz normal ist, wenn sie ihren Wirkungskreis einschränken. Sie wollen nicht mehr so oft raus und spazieren gehen, oder auch nicht mehr so viele Aktivitäten unternehmen. Ich wollte damals immer, dass meine Eltern sich bewegen, eine Runde vor dem Haus an der frischen Luft drehen. Heute weiß ich, dass es dazugehört, zu akzeptieren, dass sie das nicht mehr wollen und können. Das ist eben die erste Phase.
In Moment macht sich meine Schwiegermutter mit 83 auf den Weg. Sie ist soo müde, sagt sie und möchte nicht mehr essen und trinken. Sie wünscht sich schon lange, dass sie gehen darf. Gestern Abend waren wir, mein Mann und mein Sohn (18) bei ihr. Wir haben ihr bisschen vorgesungen, einen Psalm gelesen und einen Segen gesprochen. Alle waren stabil, nur ich musste dauernd weinen. Ich hab mich gezwungen, mir nicht so viel anmerken zu lassen, aber das ging nicht. Dabei wollte ich so gerne stark und stabil zu sein, um den anderen Halt zu geben und meiner Schwiegermutter den Weg nicht auch noch unnötig zu schwer zu machen. Gerne hätte ich ihr tröstende Worte gesagt. Aber ich konnte es nicht. Dafür hätte ich gerne einen Tipp, wie ich das mit meiner Trauer besser im Griff haben kann.
Erst einmal vielen Dank für das Teilen deiner Geschichte. Wir meinen immer, wir müssten Dinge in den Griff bekommen. Das sehe ich anders. Die Trauer, die du spürst, ist ganz normal. Sie ist Ausdruck deiner Liebe. Je mehr wir empfinden, je trauriger sind wir. Das anzuerkennen und zu zulassen, ist ganz wichtig und wirkt heilend. Ich habe am Sterbebett meiner Eltern sehr viel geweint. Ich habe ihnen erzählt, wofür ich ihnen dankbar bin, und welche Dinge für mich schwierig im Umgang mit ihnen waren. Sie waren zu dem Zeitpunkt schon nicht mehr bei Bewusstsein, aber ich weiß, dass meine Worte bei ihnen ankamen. Alles so ehrlich anzusprechen, ist für beide Seiten befreiend und hilft, dass die Person gut gehen kann. Du musst auch gar nicht an ihrem Bett sein. Du kannst es auch in einem Raum für dich machen, z.B. zu Hause. Stark sein, heißt authentisch sein und Gefühle zulassen. Ich möchte dich ermutigen, dich verletzlich zu zeigen und deiner Traurigkeit Raum zu geben. Alles Gute für euren Weg!
@schlenkerimpulse ich will nur nicht vor ihr weinen, weil es ja heißt, dass es die Sterbenden nur unnötig beschwert und belastet und es ihnen dadurch schwerer fällt, sich in die Wandlung hinein zu entspannen. Wenn ich daheim weine, kein Thema. Aber vor ihr möchte ich mich besser im Griff haben. Denn sie ist bereit. Sie freut sich fast schon darauf, endlich einschlafen zu dürfen und betet jeden Tag darum.
Wie gesagt, es kommt darauf an, welche Bedeutung du den Tränen gibst. Wenn du ihr von Herzen sagen kannst, es ist ok für dich, dass sie geht, dann werden Tränen sie nicht abhalten. Sind es Tränen des Festhaltens oder Tränen des Loslassens?
Grundsätzlich können wir zu jeder Zeit mit Verstorbenen kommunizieren. Sie versuchen auch über Zeichen mit uns in Kontakt zu bleiben und uns zu unterstützen. Das heißt, sie bekommen es immer mit, wenn wir mit ihnen kommunizieren. Hinter einem schweren Kampf steckt meiner Erfahrung oft Angst. Auch unerledigt Angelegenheiten oder verpasste Chancen ploppen dann, besonders am Lebensende, wieder an die Oberfläche. Gab es vielleicht etwas, was verdrängt wurde? Ich begleitete eine Frau, die früher eine Fehlgeburt hatte. Diese hatte sie verdrängt. Wir sprachen darüber und sie konnte der verdrängten Trauer endlich Raum geben. Auch sagte sie mir anfangs, sie wolle mit mir nicht über den Tod sprechen. Auch diesen verdrängte sie. Obwohl sie palliativ versorgt wurde, und ihr Ende nahte, bekam sie noch von ihrem Chef Besuch. Sie sprachen über ihre Rückkehr zur Arbeit. Es war schön zu erleben, dass sie sich doch noch dem Sterben öffnete und mit mir darüber reden konnte. Sie konnte gut gehen. Alles, was mit Widerstand verbunden ist, erzeugt Druck und dieser einen Gegendruck und Kampf. Deswegen plädiere ich für einen bewussten Umgang mit dem Tod. Zu akzeptieren, dass wir alle sterblich sind und eines Tages sterben werden, ist so hilfreich für ein friedliches Sterben. Du kannst für dich, wenn es ein Angehöriger war, überlegen, was der Anlass für seinen Kampf war, und was dieser Kampf mit dir gemacht hat. Sein Kampf gehörte zu seinem Leben auf der Erde und zu seiner Geschichte. Jetzt ist der Kampf für ihn vorüber. Dort, wo seine Seele ist, in der geistigen Welt, gibt es keine Schmerzen, kein Leid und keinen Kampf. Da ich die genauen Umstände nicht weiß, spreche ich eher allgemein und von meiner Erfahrung. Ich hoffe, es waren hilfreiche Antworten für dich dabei.
Danke für diese gute Frage. Es kommt, meiner Erfahrung nach, auf die Umstände an. Bei meinen Eltern, die beide im Krankenhaus starben, waren ihre Seelen solange da, wie ich dort bei ihnen war. Ich weiß noch, dass ich auf der Heimfahrt, plötzlich das Zeichen bekam und wusste, dass ihre Seelen jetzt weiter gehen. Wenn jemand eine Aufbahrung zuhause macht, dann bleibt die Seele auch solange dort. Denn die Seelen wollen den Hinterbliebenen Trost spenden und sowieso immer in Kontakt mit ihnen bleiben. Auch lange nach ihrem Tod. Ich hoffe, das hilft dir weiter.
@@schlenkerimpulse Herzlichen Dank für Deine Antwort. Mutter verstarb am vergangenen Sonntagmorgen um 4:53 im Schlaf. In den vorangegangenen 3 Stunden zuvor war sie in einer Art Delir, gestikulierend aber nicht ansprechbar. Mein Vater und ich waren im gleichen Zimmer anwesend, öffneten die Balkontür und stellten eine Kerze auf. Wir haben sie erst einen Tag später abholen lassen, denn Vater wollte nicht wahrhaben, dass seine geliebte Frau nicht mehr da sein sollte. Ich selbst habe ihren letzten Atemzug genau mitbekommen und mit ihr gesprochen, doch war es leider nur ein Monolog. Ich bat um ein Zeichen, ob es ihr nun gut geht, doch habe ich bis dato bedauerlicherweise gar keine Reaktion erhalten. Zu einem beiderseitigen Abschied kam es nicht mehr. Mutter wollte nicht mehr und hatte zuerst Essen, dann sogar Wasser verweigert. Wir haben sie über Jahre hinweg gepflegt (Pflegegrad 4), was für die einst selbständige Dame nur schwer zu ertragen war und auch für uns körperlich (sie wog 70 Kg und konnte ihre Beine im letzten halben Jahr gar nicht mehr benutzen) und auch zunehmend seelisch belastend war. Unser einziger Trost ist, dass ihr Leiden und die ständigen Schmerzen jetzt ein Ende haben. Doch kann ich kein Zeichen von ihr wahrnehmen, ob es ihr gut geht...
@@primumnonnocere6855 Das ist ja noch alles sehr frisch. Es tut mir so leid. Du sagst, es kam zu keinem beiderseitigen Abschied. Das glauben wir vielleicht, aber Sterbende können jedes Wort, jedes Gefühl mitkriegen, bis zuletzt. Der Hörsinn ist der letzte, der geht. Und gleichzeitig können sie nicht antworten und wir möchten so gerne noch, letzte Worte hören. Sei gewiss, dass ihr kommuniziert habt, nur auf einer anderen Ebene, nicht wie wir es kennen. Sei wachsam und achtsam und achte auf Zeichen in Form von, Zahlen, Tiere, Federn, elektrisches Flackern usw. Sei dabei ganz entspannt und sie wird dir welche schicken. Alles Liebe für die ganze Familie.
Vielen Dank für das hilfreiche Video. Ich bin beruhigt, dass ich richtig gehandelt habe. Ich sagte zu Mutti:, ein Tag vor ihrem Tod:: "Mutti du darfst gehen, ich kümmere mich um Fritz."
Danke für das Teilen deiner Erfahrung, Sylvia. Schön, wenn du die Bestätigung für dich darin siehst, deiner Mutter gesagt zu haben, dass sie gehen darf. Das erfordert ganz schön viel Mut und hat ganz bestimmt gutgetan! Manchmal warten Sterbende so sehnlichst darauf. Es erleichtert sie und diese "Erlaubnis" lässt sie in Frieden sein, in dem Wissen, dass alles auf der Erde in ihrem Sinne und gut weitergeht. Man sollte gleichzeitig bei der Formulierung des Versprechens aufpassen und nur das versprechen, was man auch in der Lage ist zu tun. Es kann hilfreich sein, eine Formulierung zu wählen wie: Ich tue mein Bestes, um mich um ... zu kümmern. Das gibt einem die Freiheit, je nach Fall, auch anders zu entscheiden. Wir wissen nie, was die Zukunft bringt und wie die Dinge sich vielleicht entwickeln. Für deinen Trauerweg wünsche ich dir das aller Beste!
Meine Mutter hatte einen Darm Verschluss, sie war bis zur letzten Sekunde hell wach, man konnte sich nicht vorstellen das sie stirbt!!! Es gab keine Phasen
Danke für diese persönliche Erfahrung. Das kann sehr gut sein. Bei plötzlichem oder schnellem Tod, z.B. direkt am Unfallort, greifen die Phasen so schnell in einander, dass sie gar nicht wahrnehmbar sind. Besonders gut zu erkennen sind sie, wenn jemand im hohem Alter ist und dann stirbt , eine lebenslimitierende Krankheit hat, der Sterbeprozess länger anhält oder bei Demenz. Es ist besonders tragisch, wenn es nicht abzusehen ist, dass jemand stirbt. Da gibt es unter Umständen keine Möglichkeit mehr, sich zu verabschieden. Ich wünsche dir alles Liebe auf deinem Weg.
@@schlenkerimpulse Hi, natuerlich darf jeder glauben was er will nur kann das auf Kosten des Seelenheils gehen, denn in Johnannes 14, 6 heisst es:: "Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich. " LG aus Canada.
Es ist schön, wenn du in Jesus Trost findest. Es gibt so viele Ansichten wie es Menschen gibt und das ist gut so. Ich behaupte, es gibt mehr, das hilft.
Das Video hätte mich wirklich interessiert. Leider ist mal wieder Musik drunter gewurschtelt. Wer etwas zu sagen hat, so wie hier, hat künstliches akustisches "Aufhübschen" nicht nötig. Schade.
Mir hat es sehr geholfen, meiner Mutter in den Stunden ihres Todes beistehen zu können. Etwa 3 Monate vorher begann der körperliche Verfall nachdrücklich deutlich zu werden (sie war 85), etwa 6 Wochen vorher wurden die Zeichen akkut und bei mir das Gefühl präsent, dass sie sich auf den Weg macht. Vier Stunden vor ihrem Tod konnte sie noch bitten, mich zu rufen. Ich war da und das Gehen hub fast plötzlich an mit starken Schmerzen trotz hoher Medidosen und offenbar auch seelischer Qual. Sie konnte sich noch mit ihrer Schwester versöhnen. In mir war keine Angst mehr. Nach ihrem Tod saß ich allein noch 3 Stunden bei ihr und nahm Abschied. Wir gingen in Frieden auseinander und meine Trauer wird von dem festen Wissen begleitet, dass es so gut ist, wie es ist. Bitte habt nie Angst, Sterbende oder Verstorbene zu berühren, es macht die Akzeptanz leichter!
Danke, Sylvia, für deine berührende Geschichte. Wie aufmerksam und einfühlsam du die letzten Wochen und Momente deiner Mutter beschreibst. Gehen ist nicht immer einfach und kann von Qualen begleitet werden. Oft auch seelischer Natur, was sich auch auf körperlicher Ebene bemerkbar macht.
Sich mit ihrer Schwester zu versöhnen, hat ihr vielleicht geholfen, diese Welt loszulassen. Ich erlebe das oft so.
Ich finde es auch sehr schön, dass du noch nach ihrem Tod bei ihr warst. Es hilft definitiv in der Trauerverarbeitung, den toten Körper noch zu berühren. Zu "be-greifen", dass sich der geliebte Mensch kalt anfühlt, lässt uns realisieren, dass der Körper nun tot ist. Fehlt uns diese Erfahrung, so ist es unwirklich und schwerer zu verstehen, dass jemand gegangen ist. Auch ein Besuch am offenen Sarg kann hilfreich sein. Hier kann man noch Bilder oder einen Brief, den man schreibt, oder Blumen usw. hineinlegen.
Bei meinen Eltern haben die Kinder Familienbilder, selbst gemalte Bilder und Rosenblätter hineingetan. Es war sehr schön und sie tragen diese Erfahrung im Herzen.
Sehr gut und hilfreich dargelegt. Vielen Dank dafür!
Erst kürzlich sind meine Eltern kurz nacheinander gestorben. Sie sind sehr alt geworden, aber trotzdem war es sehr schwierig, endgültig Abschied nehmen zu müssen.
Da wird man mit so vielen Eindrücken und Emotionen konfrontiert, dass man wirklich in einen Ausnahmezustand gerät.
In meiner Situation kamen gleichzeitig leider Streitigkeiten und Spannungen mit den Geschwistern dazu, wegen dem Erbe meiner Eltern und wegen früheren Geschichten.
Machtkämpfe, die noch am Grabe meiner Eltern ausgetragen wurden.
Das hat mir fast den Boden unter den Füßen weggerissen, und psychisch war es für mich eine sehr schlimme Zeit.
Auch heute, zwei Jahre nach dem Tod der Eltern, habe ich immer noch nicht alles verarbeitet.
Allgemein hat man in der Gesellschaft nicht viel Verständnis, wenn man Angehörige verloren hat, und man sich in Trauer befindet.
Man muss alleine Wege finden, um alles verarbeiten zu können, oder auch professionelle Hilfe suchen.
Es brauchte mich sehr viel Kraft, um alles durchstehen zu können, und bis sich mein Inneres wieder stabilisiert hat.
Vielen Dank für diese sehr wertvollen Beiträge zum Thema des Sterbens und endgültig Abschied Nehmens.
Danke für deine Offenheit und deine Geschichte. Egal wie alt Menschen sind, wenn sie sterben, es tut immer weh. Und besonders bei den Eltern. Sie haben oft die Familie zusammengehalten. Beim deren Tod kommen sehr oft alte Unstimmigkeiten oder Geschichten aus der Kindheit zwischen den Geschwistern hoch. Eifersucht, Neid, andere Wertevorstellungen tauchen in dieser Ausnahmesituation auf. Das ist unschön und gleichzeitig passiert es häufig. Wir haben schon genug mit der Trauer zu tun, und wie wohltuend wäre es, sich gegenseitig in dieser Lage zu unterstützen.
Wenn dies aber nicht der Fall ist, zeigt dies leider, was vielleicht schon länger im Verborgenen lag und nicht angesprochen wurde. Schafft man es, die Themen anzusprechen, ist es gut. Manchmal darf auch noch etwas Gras über die Sache wachsen. Ansonsten kann man sich fragen:
- Wieviel Kontakt habe ich den Eltern zu Liebe zu den Geschwister gehabt - weil es einfach immer so war?
- Wieviel Kontakt und welche Art des Kontakts tut mir jetzt noch gut?
Beziehungen verändern sich und das ist ok so. Vielleicht ist jetzt Zeit, sie neu zu gestalten und zu definieren.
Ja, jeder muss seinen ganz eigenen Weg in der Trauer finden. Unterstützung für mehr Klarheit kann hilfreich sein.
Viel Erfolg bei deinem Weg durch deine Trauer und alles Liebe für dich!
@@schlenkerimpulse
Ganz herzlichen Dank für deine Schilderungen und lieben Worte.
Das hat mir jetzt sehr geholfen. Liebe Grüße Theresa
@@theresaguggi2760 Sehr gern geschehen, Theresa. Liebe Grüße Susanne
@@schlenkerimpulse
Danke Susanne
Sehr gute Information, weil wir alle den gleichen Weg gehen.
Danke, genau, dieser Weg steht uns allen bevor. Und viele Menschen sagen, dass sie es gerne gewusst hätten, bevor ihr lieber Mensch gestorben ist. Und für mich haben mir diese Informationen geholfen, meine Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung bewusster auszufüllen.
Vielen Dank!
Als mein Liebster im Sterben lag, habe ich es tatsächlich angstfrei gesagt:
Du kannst gehen, Du brauchst Dich nicht zu sorgen, weder um Deinen Bruder, noch um unseren Hund und nicht um mich.
Zwei Stunden später machte er seinen letzten Atemzug.
Vielen Dank für's Teilen dieser berührenden Geschichte. Sie kann andere inspirieren, sich zu trauen, solchen Gedanken nachzuspüren und sich zu trauen, sie unserem Liebsten zu sagen. Ich bin überzeugt, dass es einen großen Unterschied macht. Die "Erlaubnis" zu haben und zu wissen, dass es ok ist, wenn der Sterbende gehen kann, ist so beruhigend für ihn - und für alle. Danke!
Dir alles gute auf deinem Weg durch die Trauer hindurch.
So ging es mir mit meiner Mutter! Man bemerkt plötzlich in sich selbst eine Öffnung und Erkenntnis.
Dankeschön für diese einfühlsame Erklärung! Das hilft mir sehr!
Sehr gerne, mir hätte das Wissen beim Tod meiner Eltern geholfen und deswegen möchte ich meine heutigen Erkenntnisse weitergeben.
Sehr guter Darstellung der Sterbensphasen. Danke für die gute Impulse!
Dankeschön. Ich freue mich, wenn es hilfreich ist. Mir hat die Kenntnis dieser Phasen Orientierung und Sicherheit gegeben. Wohl wissend, dass sie nicht immer alle so bemerkbar sind, wie hier dargestellt. Manchmal laufen sie so schnell ab, dass wir sie nicht erkennen. Der Sterbeprozess ist doch auch sehr individuell.
1. Rückzug, weniger Nahrung
2. Auflösung des Stoffwechsels, Acetongeruch
3. Letztes Aufblühen
4. Atemstillstand
5. Leere Hülle
Das ist mir ebenfalls schon aufgefallen, dass viele Menschen nicht mit dem Thema Sterben umgehen können. Dabei ist das etwas, was jeden betrifft und nicht nur eine Minderheit der Menschen. Das Thema der Endlichkeit hat in unserer leistungsorientierten Gesellschaft offenbar keinen Platz.
Aber es kommt natürlich für die Hinterbliebenen auf die Art und Weise an, wie ein Mensch aus dem Leben tritt.
Das unterscheidet den Umgang damit.
Da jeder Mensch individuell ist, kann man keine Vergleiche ziehen. Es existiert keine Formel, wie wir mit Trauer und Verlust umgehen müssen.
Es muss jeder seinen eigenen Weg finden, mit Trauer umzugehen. Und dafür sollte man sich Zeit lassen.
Ich bin gerade in der Situation, dass mein Verstand (momentan) nicht realisieren kann, dass mein Lebensgefährte erst kürzlich Suizid begangen hat.
Natürlich ist mir bewusst, dass er nicht mehr am Leben ist.
Ich ahnte zwar, dass seine Lebensumstände und wie er damit umgegangen ist, kein positives Ende nehmen konnte. Aber Suizid stand absolut nicht in meiner Betrachtungsweise.
Ich habe schon mehrere mir sehr nahestehende Menschen "verloren", da sie verstarben.
Aber Suizid hat eine völlig andere Dimension.
Und sorry, ich glaube nicht daran, dass das, was den Körper nach dem Tod verlässt, etwas mit Bewusstsein und Denkvermögen ist.
Allenfalls eine Energieform, meinetwegen Moleküle. Aber nicht mehr.
Ob ich Recht habe oder nicht, dass werden wir alle bemerken, wenn wir versterben.
Glauben heißt nämlich nicht wissen.
Aber selbstverständlich sollte jeder damit so umgehen dürfen, wie es ihm/ihr am besten tut.
Ich habe jedenfalls für mich noch keinen Weg gefunden, damit umzugehen.
Gefühlt ist ein großer Scherbenhaufen in mir entstanden, dessen spitzen Überreste sich Tag für Tag in mein Inneres bohren.
Ob ich diesen sinnbildlichen Scherbenhaufen je wieder zusammensetzen kann, um wieder ich selbst zu sein, wird die Zeit zeigen.
Ich wünsche jedem Hinterbliebenen viel Kraft auf dem Weg der Trauerbewältigung.
Und sucht Euch bitte Hilfe, wenn Ihr bemerkt, Ihr schafft es allein nicht.
Das ist keine Schwäche, sondern ein Zeichen von Stärke, weil man erkennt, dass man Hilfe benötigt.
Ich wäre unendlich dankbar, wenn das auch mein Lebensgefährte so hätte erkennen können.
Leider beschritt er den falschen Weg. Und ich konnte ihn offenbar trotz zahlreicher Gespräche nicht davon abbringen.
Liebe Andrea, ich danke dir für deine Gedanke zu diesem wichtigen Thema. Ich stimme dir total zu, dass Suizid noch einmal eine ganz andere Dimension nach sich zieht. Es bleiben so viele Fragen offen, und es ist sehr schmerzhaft.
Ich möchte dir nur sagen, dass es ganz normal ist, dass du dich so fühlst. In unserer schnelllebigen Gesellschaft, muss alles schnell gehen. Eine angemessene Trauerzeit wird den Menschen leider nicht mehr zugestanden. Früher gab es das Trauerjahr, in dem die Leute schwarz getragen haben. Da wusste jeder gleich, dass sie einen Verlust erlitten haben. Es war selbstverständlich, dass man Rücksicht auf sie genommen hat. Trauer kann sogar länger als ein Jahr dauern. Bei Suizid kann es auch 5 oder mehr Jahre dauern. Diese Zeit gibt einem das Umfeld leider nicht immer. Wie du sagst, Hilfe anzunehmen in dieser Zeit, kann enorm hilfreich sein.
Ich wünsche dir, dass du etwas ganz Neues aus deinem Scherbenhaufen bauen kannst. So wie die Japaner mit ihrer Kintsugi-Technik, zerbrochene Krüge und Vasen wieder zusammensetzen und zwar mit Gold. Dadurch werden die Gegenstände noch wertvoller. Viel Kraft und Stärke für dich und alle Trauernden.
Dankeschön.
Meine Oma ist vor zwei Jahren gestorben, ich habe es bis heute leider nicht verarbeitet, ich kann und will es nicht wahr haben. Es tut zu weh.
Je enger und intensiver die Beziehung zur verstorbenen Person war, um so heftiger kann der Schmerz sein. Von daher ist es sehr verständlich, dass es nach 2 Jahren noch wehtut. Wenn du allerdings sagst, dass du es nicht wahrhaben kannst und willst, lohnt es sich vielleicht an dieser Stelle näher hinzuschauen. Denn in der Trauer stecken zu bleiben, kann körperliche und psychische Auswirkungen haben, und dich daran behindern, dein eigenes Leben zu leben.
Folgende Aspekte sind hilfreich:
1. Den Tod zu realisieren. Den Tod zu begreifen IST schwer und gleichzeitig ist er Teil des Lebens. Wir alle werden - früher oder später sterben. Die Auseinandersetzung mit der eigenen Endlichkeit kann hier helfen.
2. Die Beziehung zu klären. Vielleicht war die Beziehung nicht immer leicht und es gibt noch unverarbeitete Emotionen.
3. Erinnerungsarbeit.
Mehr Infos zu den oben genannten Aspekten findest du in diesem Video: Mindful Mittwoch 17 - Verlust und Trauer - Phasen und Hilfestellung th-cam.com/video/AW-k8wHOtNA/w-d-xo.html
Alles Gute von Herzen für dich und deinen Trauerweg.
Ich kann es nachvollziehen. Meine Mama ist auch schon verstorben und auch ich habe mich nicht mit abgefunden. Bin seit dem in psychologischer Behandlung. Sie fehlt mir jede einzelne Minute.
Liebe Susanne, herzlichen Dank für ihre aufrichtige Anteilnahme, Arbeit!!!! Es beruhigt zu wissen, dass es Menschen wie Sie gibt, die nicht wegschauen, weghören, liebevolle Worte für Sterbende, Angehörige haben. Ich kann meine Dankbarkeit nicht in Worte fassen aber viel spüren Sie es;)💕 Alles Liebe für Sie und Ihre Familie
Ganz lieben Dank für Ihre sehr wertschätzenden Worte, die mich tief berühren und mich motivieren weiter meinen Weg zu gehen. Ich hoffe sehr, dass die Erfahrungen, die ich weitergebe, helfen. Genau das möchte: hinschauen, mit Herz zuhören, und Menschen beistehen in den stürmischen Zeiten ihres Lebens und des Sterbens.
Danke, danke, danke!!!!
Vielen Dank, die Informationen sind sehr hilfreich.
Sehr gerne, das Wissen nimmt uns die Angst. Schön, wenn's hilft.
Danke für Ihre einfühlsame und klare Art diesen wohl für uns alle wichtigen Teil unseres Lebens zu erklären. 🙏
Vielen lieben Dank für Ihre wertschätzenden Worte. Sehr gerne gebe ich das weiter, was mir geholfen hat bzw. ich im Laufe meiner Erfahrung mit Sterbenden gelernt habe. Schön, dass es so ankommt.🙏
Danke tolles informatives Video ❤
Vielen Dank, Monika. Ich freue mich, wenn die Informationen hilfreich sind. Für mich war es so wertvoll, zu wissen, wie ich in dieser letzten Phase meinen Liebsten unterstützen kann.
Ja darum geht es bei mir auch , um meine Mutter hilfreich zu unterstützen
@@monikahd9166 Wie schön, dass du dich so früh darum kümmerst. Das ist sehr tröstlich und unterstützt das Trauern sehr. Das nennt man vorweggenommene Trauer. Das Gefühl zu haben, noch zu Lebzeiten die gemeinsame Zeit zu gestalten und für einander da zu sein, bringt Frieden, auch für das Abschiednehmen. Alles Liebe für euren Weg, der sicherlich auch sehr schwer ist.
Ich habe letzte Woch ein guten Freund verloren.
Die Bestattung wahr gerade am Freitag,
auch bei ihm war eine Besserung vor dem sterben zu beobachten,
und seine Frau hatte schon Hoffnung er packt es schon.
Erst einmal tut es mir leid um deinen Verlust. Einen guten Freund zu verlieren ist sehr schmerzhaft, und auch diese Trauer ist berechtigt und darf seinen Platz haben.
Danke für das Teilen dieser Erfahrung. Es ist wertvoll für andere und eine Bestätigung meiner Erfahrungen des letzten Aufblühens. Wenn wir das vorher wissen, können wir es einfach besser einordnen. Bei den Fällen, von denen ich spreche, geht meist eine Krankheit voraus und die Anzeichen des nahenden Todes sind schon da. Vorausgesetzt ich kenne sie. Und genau dazu möchte ich aufklären.
Danke für dieses Video. Genau diese Punkte treffen bei meinem geliebten Vater zu. Es ist unheimlich schwer für uns alle
Sehr gerne. Mit zu erleben, wie sich ein geliebter Mensch langsam von dieser Welt verabschiedet, IST sehr schwer. Vielleicht konntest du erfahren, wie du und die Familie ihn noch auf seinem Weg unterstützen könnt. Ich wünsche euch allen viel Kraft!!
@@schlenkerimpulse vielen Dank, es unheimlich schwer für uns alle. Er liegt nur im Pflegebett, atmet und möchte nicht trinken und essen. Wir wissen nicht wie wir helfen konnen außer Hand halten
@@sirtakimann7704 Die Hand zu halten und da zu sein, sind schon sehr viel! Somit weiß er, dass ihr da seid. Manchmal braucht es nicht mehr, vorausgesetzt er hat keine Schmerzen. Palliative Unterstützung kann hier hilfreich sein, wenn ihr fachlichen Rat braucht.
Kein Verlangen mehr nach Essen oder Trinken zu haben ist normal gegen Ende. Wir können Vertrauen, dass der Körper ganz genau weiß, was er braucht und was nicht.
Alles Liebe für euch!
@@schlenkerimpulse er ist gestern Abend eingeschlafen, ich wollte gerade nachhause fahren, da rief mein Bruder an komm zurück der griechische Priester kommt, dann habe ich Papa noch gesehen und hat dann den letzten Atemzug gemacht und dann war’s zu Ende 😔
@@sirtakimann7704 Wie berührend, ganz lieben Dank für's Teilen. Ich empfinde es immer als ein Geschenk und Zeichen des Vertrauens, wenn wir bei so einem erhabenen, innigen Moment, wie dem letzten Atemzug, dabei sein dürfen.
Wie schön, dass ihr für ihn auf diese Weise da sein konntet!
Und gleichzeitig ist es so endgültig und so schmerzlich. Er fehlt einfach. Obwohl man damit rechnet, ist dieser Moment doch so überraschend.
Ja ich habe diese fasen erlebt, habe meinen Mann bis zum tot zu Hause begleitet. Er ist vor 9 Wochen an Krebs gestorben. War nicht leicht.
Es tut mir so leid, dass dein Mann gestorben ist. Ich ziehe mein Hut vor dir, dass du ihn zu Hause begleitet hast. Das IST sehr schwer und gleichzeitig so ein großes Geschenk, dass du ihm gemacht hast. Die meisten Menschen möchten zu Hause umgeben von ihren Liebsten sterben, aber das ist nicht immer möglich.
Ich hoffe, du hast auch in dieser Zeit gut für dich gesorgt, denn diese Arbeit ist anstrengend, eben auch psychisch. Die Trauerarbeit fängt nämlich bereits vor dem Tod an (man nennt sie vorgezogene Trauer).
Da ist es wichtig, nicht nur für den anderen, sondern auch gut für sich zu sorgen, damit man in seiner Kraft bleibt. Da ist es hilfreich ein unterstützendes Netzwerk an Freunden, Familie oder palliative Dienste an der Seite zu haben.
Genauso wie jetzt in der Trauerzeit danach. Lass dir Zeit, frag nach Hilfe, und du darfst traurig sein. Es wird irgendwann besser, dauert aber seine Zeit.
Ich wünsche dir einen guten Trauerweg.
Einige Ideen kannst du vielleicht hier finden: Trauerphasen und Hilfestellung - Mindful Mittwoch 17 th-cam.com/video/AW-k8wHOtNA/w-d-xo.html
Ich habe auch meinen Mann bis zuletzt zuhause gepflegt und in dieser Phase trotz Anstrengungen habe immer versucht daß ihm gut geht und ich hätte das immer wieder gerne gemacht. Mein Mann ist vor 2,5 Jahren eingeschlafen...
Ich wünsche dir viel Kraft...du hast alles gut gemacht
Es ist vielleicht für manche Menschen nicht angemessen hier von meinem sterbenden Hund zu schreiben. Aber ich hab genau das erlebt, wie im Video beschrieben. Genau diese Phasen und dann zum Schluß diese Angst uns zu verlassen in seinen Augen. Ich hab ihn auch beruhigt, gesagt, daß icg ihn lieb habe, er sich keine Sorgen machen muß und ich mich um alles kümmere, er könne nun schlafen gehen. Tatsächlich wurde er augenblicklich ruhig und entspannt. Er schloß seine Augen, träumte noch ein Weilchen, bis er aufhörte zu atmen. Es war alles so friedlich.
Das ist eine gute Erinnerung, Abschied und Trost zugleich.
Das Glück, mich so von meinen engsten Familienmitgliedern zu verabschieden, hatte ich leider nicht.
Danke dir für deine wunderschöne Erfahrung, die du hier teilst. Tatsächlich gelten die Sterbephasen auch für Tiere. Tiere haben eine so große Bedeutung für manche Menschen und sind wie Familienmitglieder. Sie geben uns Halt und Geborgenheit. Sie bis zum letzten Atemzug zu begleiten, kann eine wunderschöne Erfahrung sein, wenn wir uns auf diesen Prozess einlassen. Genauso wie du es oben beschreibst. Du hast deinem Hund einen großen Liebesdienst erwiesen, in dem du ihn begleitet hast. Und er hat dir eine schöne Erfahrung und Trost geschenkt.
Für mich gibt es keinen Unterschied in der Trauer. Jede Trauer darf ernst genommen werden. Auf die unterschiedlichen und gleichwertigen Anlässe von Trauer, gehe ich im folgenden Video ein: "Vorgezogene und stigmatisierte Trauer - Was wir oft übersehen" th-cam.com/video/rPoUGJAJ8AA/w-d-xo.html
Alles Liebe für deine Zeit der Trauer!
Danke das Gespräch hat mir sehr geholfen,
Das freut mich sehr, wenn du Hilfreiches mitnehmen konntest.
Herzlichen Dank für deine Info.
Sehr gerne und danke für dein Feedback. Ich bin richtig motiviert noch weitere Inhalte dieser Art zur Verfügung zu stellen, denn es gibt noch so viel Hilfreiches zu wissen.
Es ist ein schwieriges Thema. Muss mich damit beschäftigen da ich metastasierten Krebs habe. Ich hoffe ich merke wenn es soweit ist damit ich bewusst von meinen Lieben Abschied nehmen kann. ❤
Vielen Dank für deine Offenheit und das Trauen, hier darüber zu sprechen. Ich kann nur erahnen, was gerade in dir vorgeht.
Wenn ich darf, möchte ich einige Gedanken dazu mit dir teilen. Ich lade dich ein, dich schon jetzt ganz bewusst der Phase, in der du gerade bist, zuzuwenden. Egal, wie viel oder wenige Zeit du noch hast. Wie geht das?
Da helfen Fragen wie:
1. Was möchte ich noch hinterlassen?
Bezogen auf dein Partner/Partnerin, Kinder, Enkel usw. wenn du welche hast. Oder deinen Freunden. Zum Beispiel in Form von Fotoalben, Brief- oder Video-Botschaften für die Zeit nach deinem Tod. Wäre es nicht wunderbar, wenn ein Enkel bei seiner zukünftigen Hochzeit irgendwann eine Botschaft von dir erhalten könnte.
Oder Geschichten über dein Leben. Was hast du alles erlebt? Was ist dir wichtig? Was hat dich geprägt?
Oder ganz allgemein gesprochen, was willst du der Nachwelt hinterlassen. Für was stehst du? Was soll von dir weiterleben? Dazu gibt es eine sehr inspirierende Geschichte, die zeigt, was alles möglich ist - auch wenn man nur noch kurz zu leben hat: th-cam.com/video/tJYYxtJ2_pI/w-d-xo.htmlsi=OJSkyZOWK0i3Vj1C
2. Was hast du bereut nicht getan zu haben?
Menschen können leichter gehen, wenn sie nichts bereuen. Das habe ich oft in meiner Arbeit im Hospiz erlebt. Du hast immer noch diesen Tag, um dir deine Wünsche zu erfüllen oder dich mit Menschen auszusprechen. Werde dir darüber bewusst, spreche darüber und im Rahmen deiner Möglichkeiten, werde aktiv.
3. Gibt es noch Dinge, die ungesagt sind oder Familiengeheimnisse, über die nie gesprochen wurde?
Auch hier hilft es Licht ins Dunkle zu bringen. Für dich selbst und deine Liebsten. Solche Dinge werden ansonsten an die nächste Generation weitergegeben.
Ich verstehe meine obigen Gedanken als Anregungen. Nehme davon das, was mit dir in Resonanz geht.
Ich wünsche dir alles erdenklich Gute auf deinem Weg.
Herzlichst
Susanne❣
@@schlenkerimpulse vielen lieben Dank 🙂
Herzlichen Dank! Diese Infos waren sehr hilfreich.
Ganz lieben Dank für deine Rückmeldung. Es freut mich sehr, dass du was für dich mitnehmen konntest.
Wenn du Lust auf noch mehr Infos und Austausch hast, bist du herzlich willkommen zu meinem Gratis-Webinar zu den 5 Sterbephasen. Es findet am 11.06.2024 von 19 - 20:30 statt. Ich freue mich, wenn du dabei bist!
Hier kannst du dich anmelden: docs.google.com/forms/d/e/1FAIpQLSekIvWAGxnwYiu0YhwjhCi0GiBC5jA4w8Cx3PESoHrBgmzHCg/viewform
Genauso habe ich es bei meiner Mama erlebt, sie war fast 92 Jahre,
sie lag letztes Jahr Weihnachten im Sterben, sn 28 12 ist sie gegangen. 3 Monate vorher begann sie körperlich abzubauen, wollte nicht mehr richtig Essen und Trinken, lag nur noch im Bett und hat geschlafen, jeder Tag wurde schlimmer, sie hatte auch keine Kraft mehr zu sprechen.Das alles mitzuerleben war für mich sehr schwer, aber ich bin Dankbar das ich sie bis zum letzten Atemzug begleiten durfte.Ich vermisse sie so sehr und bald ist ihr erster Todestag, ich frage mich wie übersteht man das alles, es schmerzt das sie Weihnachten nicht mehr da ist, für mich wird es nie wieder so sein, wie es einmal war.Auch wenn der Tod zum Leben dazugehört, kann ich sie nicht wirklich loslassen.😢
Danke für ihr informatives Video, man merkt das sie echt viel Erfahrung ssmmeln konnten.
Danke für das Teilen Ihrer Geschichte. Ich kann Ihren Schmerz förmlich spüren, und es tut mir so leid, dass Ihre Mutter gestorben ist. Sie hatte das Glück so alt zu werden. Die Trauer um sie ist deswegen nicht weniger. Je mehr man geliebt hat, je größer die Trauer. Besonders bei der Mutter, wie ich finde.
Ich teile noch meine Gedanken zu Ihren Erlebnissen. Dass sie sie bis zum letzten Atemzug begleitet haben und davor für sie da waren, ist ein großes Geschenk und einer großer Vertrauensbeweis. Ich empfinde es sogar als Geschenk. War es schwer? Ja! Sogar sehr! Ich glaube, dass Sie sie gar nicht loslassen müssen. Sie würden sie ja ein zweites Mal verlieren. Meine Sicht auf die Dinge ist, dass nur ihr Körper nicht mehr da ist. Ihre Seele lebt weiter. Mit ihrer Seele können sie in Kontakt bleiben. Sie können mit ihr reden, sie um Rat bitten, und darum Ihnen Zeichen zu schicken.
Ein schönes Ritual für Weihnachten könnte sein, wenn Sie einen Weihnachtsbaum haben, einen Zweig abzuschneiden, ihn zu schmücken und an ihr Grab zu bringen. So hat sie einen Teil Ihres Baumes bei sich. Sie können sie (ihre Seele) einladen, am Fest mit Ihnen dabei zu sein. Holen Sie sie in Ihre Mitte. Vielleicht kochen oder backen sie etwas, das Sie von ihr gelernt haben und ehren Sie so. Das würde ihr bestimmt gefallen.
Das sind einige Ideen, die der Traurigkeit - die auf jeden Fall da sein darf - während der Feiertage etwas Schönes entgegensetzen kann. Es wird nicht mehr so sein wie früher, ja, das stimmt. Es wird anders sein und es braucht auf jeden Fall Zeit. Geben Sie sich die Zeit.
Alles Gute auf Ihrem Weg der Heilung.
Vielen Dank 😊
Sehr gerne, es freut mich, wenn die Tipps hilfreich sind.
Vielen Dank
Sehr gerne, ich hoffe, die Infos sind hilfreich.
Meine Mama ist gestorben, schnell und plötzlich. Ja, sie war fast 92. Und jetzt ? Soll ich sagen, dass sie sehr alt geworden ist ? Nein, meine Mama ist im Himmel und momentan sooooo weit weg.
Liebe Birgit, es tut mir leid, dass deine Mama - vor allem so plötzlich - gestorben ist. Es ist egal wie alt jemand ist. Wenn er oder sie nicht mehr da ist, schmerzt es sehr. Man wird sich nie wieder anfassen oder berühren können.
Ich lade dich zu einer weiteren Betrachtung ein. Ja, ihr Körper ist nicht mehr hier auf dieser Erde. Ich glaube aber fest daran, dass sie dennoch nicht ganz weg ist. Ihre Seele ist noch hier. Du kannst weiterhin eine Beziehung mit ihr führen - allerdings auf einer ganz anderen Ebene. Sie wacht über dich, sie schickt dir bestimmt Zeichen, um dich weiterhin zu unterstützen.
Ausführlicher erzähle ich darüber in diesem Video Kontakt mit Verstorbenen - Geht das? th-cam.com/video/PlG99vlYIfE/w-d-xo.html.
Wo könntest du dir vorstellen, dass sie gerade ist? Spürst du sie?
Ein Beispiel aus der Praxis dazu findest du hier: Sterbebegleitung und nach dem Tod in Verbindung bleiben - aus meiner Arbeit
th-cam.com/video/FBctEVCdIWM/w-d-xo.html
Vielleicht regen dich diese Impulse zu einer neuen SIcht auf den Tod und was danach kommt an.
Für mich sind diese Vorstellungen sehr hilfreich und tröstend!
Alle Liebe für dich🙂
Liebe Birgit, meine Eltern sind mittlerweile verstorben. Mein Vater hat sich während der Kindheit sehr gekümmert. Und er tut es heute noch. Ich glaube, er hat mir schon öfter das Leben gerettet. Mein Vater und ich haben oft gestritten. Trotzdem weiss ich, dass er immer noch auf uns aufpasst. 😊 Man muss nur aufmerksam sein und nicht alles als Hirngespinnst sehen. Ich bin sicher!, dass deine Mama noch bei dir ist. Alles Liebe für dich! ❤
@@elfirafeige4848 Schön, dass du deinen Vater so wahrnimmst. Um die Zeichen wahrzunehmen, muss man, wie du sagst, aufmerksam sein. Ich bekomme regelmäßig Federn von meiner Mutter geschickt und freue mich dann immer sehr. 🥰
@@schlenkerimpulse 💕💕💕🙏
Vielen Dank
Sehr gerne, ich hoffe, es sind hilfreiche Impulse dabei. Ich sehe gerade dein Profilbild der süßen Katze. Nur zur Informationen: diese Phasen gelten nicht nur für Menschen, sondern auch für Tiere.
@@schlenkerimpulsevielen Dank vielen Dank
Ich habe meine Mutti vor vier Jahren beim Sterben begleitet und sie sagte mir,das sie meine Oma hört,sie aber nicht sehen kann ,weil ein Vorhang davor ist. Meine Oma hat sie gerufen und sie gebeten zu kommen.meine Mutti hatte keine Angst mehr und schlief friedlich ein.ich selbst konnte leider nichts wahrnehmen.alles liebe 🙏🏻❤️💐
Hallo, danke, dass du deine Erfahrung mit uns teilst. Ich glaube fest daran, dass Sterbende ihre vorangegangenen Liebsten wahrnehmen und Kontakt mit ihnen haben. Sie kommen, um die Person zu beruhigen, ihnen die Angst zu nehmen, und um sie abzuholen und in die andere Welt zu begleiten. Dann können sie auch ganz friedlich gehen - eben ohne Angst.
Wir Außenstehende können das oft nicht sehen oder hören. Was wir aber tun können ist unsere Sterbende darin zu unterstützen.
Folgende Sätze helfen sehr:
- Du wirst liebevoll abgeholt.
- Es wartet viel Liebe und Frieden auf dich.
- Du kannst dich immer mehr von deinem (schmerzenden) Körper trennen und deine Seele kann jetzt in die wunderbare andere Welt gehen.
- Schau immer nach vorne, sehe das Licht, du wirst erwartet.
- Du darfst jetzt gehen.
Hinderlich ist es, ihnen ihr Erleben ausreden zu wollen. Auch zu sagen, dass es Quatsch ist, was sie sehen. Das behindert das friedliche Gehen nur.
Alle Leibe für dich und herzliche Grüße 😍
Susanne
Meine Oma ist am Donnerstag verstorben. Sie hatte kurz vor ihrem Tod sich noch mal aufgerichtet und erzählt das sie Arztbesuche wahrnehmen will um eine Besserung von ihren Augen zu bekommen. Sie war davor nicht wirklich ansprechbar. Die Beerdigung ist am Donnerstag.
Es tut mir so leid, dass deine Oma gestorben ist. Dann war das wohl das letzte Aufblühen.
Hat sie euch vielleicht noch etwas mitgeteilt oder könnt ihr mit ihrer Aussage über die Besserung der Augen etwas anfangen? Gibt es vielleicht etwas, was sie zu Lebzeiten nicht sehen wollte oder konnte oder etwas, das ihr noch anschauen könnt?
Ich glaube an Zeichen und, dass in den letzten Momenten des Lebens, Menschen manchmal doch ganz klar sind und uns noch etwas mitgeben möchten.
Alles Liebe für die Familie!
Danke
Sehr gerne. Ich hoffe, es sind Impulse und Tipps dabei, die helfen. Alles Gute!
Danke
Sehr gerne, ich hoffe, es waren hilfreiche Impulse dabei.
Auf jeden Fall! Meine Mutter wird 92 und kommt so langsam in die erste Phase….
@@irismeutz4846 Sehr schön. Ich beobachte, dass es hilft, zu wissen, dass es ganz normal ist, wenn sie ihren Wirkungskreis einschränken. Sie wollen nicht mehr so oft raus und spazieren gehen, oder auch nicht mehr so viele Aktivitäten unternehmen. Ich wollte damals immer, dass meine Eltern sich bewegen, eine Runde vor dem Haus an der frischen Luft drehen. Heute weiß ich, dass es dazugehört, zu akzeptieren, dass sie das nicht mehr wollen und können. Das ist eben die erste Phase.
In Moment macht sich meine Schwiegermutter mit 83 auf den Weg. Sie ist soo müde, sagt sie und möchte nicht mehr essen und trinken.
Sie wünscht sich schon lange, dass sie gehen darf.
Gestern Abend waren wir, mein Mann und mein Sohn (18) bei ihr.
Wir haben ihr bisschen vorgesungen, einen Psalm gelesen und einen Segen gesprochen.
Alle waren stabil, nur ich musste dauernd weinen.
Ich hab mich gezwungen, mir nicht so viel anmerken zu lassen, aber das ging nicht.
Dabei wollte ich so gerne stark und stabil zu sein, um den anderen Halt zu geben und meiner Schwiegermutter den Weg nicht auch noch unnötig zu schwer zu machen. Gerne hätte ich ihr tröstende Worte gesagt.
Aber ich konnte es nicht.
Dafür hätte ich gerne einen Tipp, wie ich das mit meiner Trauer besser im Griff haben kann.
Erst einmal vielen Dank für das Teilen deiner Geschichte. Wir meinen immer, wir müssten Dinge in den Griff bekommen. Das sehe ich anders. Die Trauer, die du spürst, ist ganz normal. Sie ist Ausdruck deiner Liebe. Je mehr wir empfinden, je trauriger sind wir. Das anzuerkennen und zu zulassen, ist ganz wichtig und wirkt heilend. Ich habe am Sterbebett meiner Eltern sehr viel geweint. Ich habe ihnen erzählt, wofür ich ihnen dankbar bin, und welche Dinge für mich schwierig im Umgang mit ihnen waren. Sie waren zu dem Zeitpunkt schon nicht mehr bei Bewusstsein, aber ich weiß, dass meine Worte bei ihnen ankamen. Alles so ehrlich anzusprechen, ist für beide Seiten befreiend und hilft, dass die Person gut gehen kann.
Du musst auch gar nicht an ihrem Bett sein. Du kannst es auch in einem Raum für dich machen, z.B. zu Hause.
Stark sein, heißt authentisch sein und Gefühle zulassen. Ich möchte dich ermutigen, dich verletzlich zu zeigen und deiner Traurigkeit Raum zu geben.
Alles Gute für euren Weg!
@schlenkerimpulse Danke
@@betula-pendula Sehr gerne, vielleicht war etwas Hilfreiches dabei. 💚
@schlenkerimpulse ich will nur nicht vor ihr weinen, weil es ja heißt, dass es die Sterbenden nur unnötig beschwert und belastet und es ihnen dadurch schwerer fällt, sich in die Wandlung hinein zu entspannen.
Wenn ich daheim weine, kein Thema. Aber vor ihr möchte ich mich besser im Griff haben.
Denn sie ist bereit. Sie freut sich fast schon darauf, endlich einschlafen zu dürfen und betet jeden Tag darum.
Wie gesagt, es kommt darauf an, welche Bedeutung du den Tränen gibst. Wenn du ihr von Herzen sagen kannst, es ist ok für dich, dass sie geht, dann werden Tränen sie nicht abhalten.
Sind es Tränen des Festhaltens oder Tränen des Loslassens?
Was kann man einem kürzlich Verstorbenen noch mitteilen, sodass er es mitbekommt, gerade dann, wenn er einen schweren Kampf hatte?
Grundsätzlich können wir zu jeder Zeit mit Verstorbenen kommunizieren. Sie versuchen auch über Zeichen mit uns in Kontakt zu bleiben und uns zu unterstützen. Das heißt, sie bekommen es immer mit, wenn wir mit ihnen kommunizieren.
Hinter einem schweren Kampf steckt meiner Erfahrung oft Angst. Auch unerledigt Angelegenheiten oder verpasste Chancen ploppen dann, besonders am Lebensende, wieder an die Oberfläche. Gab es vielleicht etwas, was verdrängt wurde? Ich begleitete eine Frau, die früher eine Fehlgeburt hatte. Diese hatte sie verdrängt. Wir sprachen darüber und sie konnte der verdrängten Trauer endlich Raum geben. Auch sagte sie mir anfangs, sie wolle mit mir nicht über den Tod sprechen. Auch diesen verdrängte sie. Obwohl sie palliativ versorgt wurde, und ihr Ende nahte, bekam sie noch von ihrem Chef Besuch. Sie sprachen über ihre Rückkehr zur Arbeit. Es war schön zu erleben, dass sie sich doch noch dem Sterben öffnete und mit mir darüber reden konnte. Sie konnte gut gehen.
Alles, was mit Widerstand verbunden ist, erzeugt Druck und dieser einen Gegendruck und Kampf. Deswegen plädiere ich für einen bewussten Umgang mit dem Tod. Zu akzeptieren, dass wir alle sterblich sind und eines Tages sterben werden, ist so hilfreich für ein friedliches Sterben.
Du kannst für dich, wenn es ein Angehöriger war, überlegen, was der Anlass für seinen Kampf war, und was dieser Kampf mit dir gemacht hat. Sein Kampf gehörte zu seinem Leben auf der Erde und zu seiner Geschichte. Jetzt ist der Kampf für ihn vorüber. Dort, wo seine Seele ist, in der geistigen Welt, gibt es keine Schmerzen, kein Leid und keinen Kampf.
Da ich die genauen Umstände nicht weiß, spreche ich eher allgemein und von meiner Erfahrung. Ich hoffe, es waren hilfreiche Antworten für dich dabei.
Wie lange ist der Verstorbene noch im Raum gegenwärtig, nach seinem letzten Atemzug, kannst Du dazu etwas sagen?
Danke für diese gute Frage. Es kommt, meiner Erfahrung nach, auf die Umstände an. Bei meinen Eltern, die beide im Krankenhaus starben, waren ihre Seelen solange da, wie ich dort bei ihnen war. Ich weiß noch, dass ich auf der Heimfahrt, plötzlich das Zeichen bekam und wusste, dass ihre Seelen jetzt weiter gehen.
Wenn jemand eine Aufbahrung zuhause macht, dann bleibt die Seele auch solange dort. Denn die Seelen wollen den Hinterbliebenen Trost spenden und sowieso immer in Kontakt mit ihnen bleiben. Auch lange nach ihrem Tod.
Ich hoffe, das hilft dir weiter.
@@schlenkerimpulse Herzlichen Dank für Deine Antwort. Mutter verstarb am vergangenen Sonntagmorgen um 4:53 im Schlaf. In den vorangegangenen 3 Stunden zuvor war sie in einer Art Delir, gestikulierend aber nicht ansprechbar. Mein Vater und ich waren im gleichen Zimmer anwesend, öffneten die Balkontür und stellten eine Kerze auf. Wir haben sie erst einen Tag später abholen lassen, denn Vater wollte nicht wahrhaben, dass seine geliebte Frau nicht mehr da sein sollte. Ich selbst habe ihren letzten Atemzug genau mitbekommen und mit ihr gesprochen, doch war es leider nur ein Monolog. Ich bat um ein Zeichen, ob es ihr nun gut geht, doch habe ich bis dato bedauerlicherweise gar keine Reaktion erhalten. Zu einem beiderseitigen Abschied kam es nicht mehr.
Mutter wollte nicht mehr und hatte zuerst Essen, dann sogar Wasser verweigert. Wir haben sie über Jahre hinweg gepflegt (Pflegegrad 4), was für die einst selbständige Dame nur schwer zu ertragen war und auch für uns körperlich (sie wog 70 Kg und konnte ihre Beine im letzten halben Jahr gar nicht mehr benutzen) und auch zunehmend seelisch belastend war. Unser einziger Trost ist, dass ihr Leiden und die ständigen Schmerzen jetzt ein Ende haben. Doch kann ich kein Zeichen von ihr wahrnehmen, ob es ihr gut geht...
@@primumnonnocere6855 Das ist ja noch alles sehr frisch. Es tut mir so leid. Du sagst, es kam zu keinem beiderseitigen Abschied. Das glauben wir vielleicht, aber Sterbende können jedes Wort, jedes Gefühl mitkriegen, bis zuletzt. Der Hörsinn ist der letzte, der geht. Und gleichzeitig können sie nicht antworten und wir möchten so gerne noch, letzte Worte hören. Sei gewiss, dass ihr kommuniziert habt, nur auf einer anderen Ebene, nicht wie wir es kennen.
Sei wachsam und achtsam und achte auf Zeichen in Form von, Zahlen, Tiere, Federn, elektrisches Flackern usw. Sei dabei ganz entspannt und sie wird dir welche schicken.
Alles Liebe für die ganze Familie.
@@schlenkerimpulse Danke, herzlichen Dank❤
Vielen Dank für das hilfreiche Video.
Ich bin beruhigt, dass ich richtig gehandelt habe.
Ich sagte zu Mutti:, ein Tag vor ihrem Tod:: "Mutti du darfst gehen, ich kümmere mich um Fritz."
Danke für das Teilen deiner Erfahrung, Sylvia. Schön, wenn du die Bestätigung für dich darin siehst, deiner Mutter gesagt zu haben, dass sie gehen darf. Das erfordert ganz schön viel Mut und hat ganz bestimmt gutgetan!
Manchmal warten Sterbende so sehnlichst darauf. Es erleichtert sie und diese "Erlaubnis" lässt sie in Frieden sein, in dem Wissen, dass alles auf der Erde in ihrem Sinne und gut weitergeht.
Man sollte gleichzeitig bei der Formulierung des Versprechens aufpassen und nur das versprechen, was man auch in der Lage ist zu tun. Es kann hilfreich sein, eine Formulierung zu wählen wie: Ich tue mein Bestes, um mich um ... zu kümmern.
Das gibt einem die Freiheit, je nach Fall, auch anders zu entscheiden. Wir wissen nie, was die Zukunft bringt und wie die Dinge sich vielleicht entwickeln.
Für deinen Trauerweg wünsche ich dir das aller Beste!
Dein Leben Jesus übergeben, denn er ist der Weg die Wahrheit und ewiges Leben
Meine Mutter hatte einen Darm Verschluss, sie war bis zur letzten Sekunde hell wach, man konnte sich nicht vorstellen das sie stirbt!!! Es gab keine Phasen
Danke für diese persönliche Erfahrung. Das kann sehr gut sein. Bei plötzlichem oder schnellem Tod, z.B. direkt am Unfallort, greifen die Phasen so schnell in einander, dass sie gar nicht wahrnehmbar sind. Besonders gut zu erkennen sind sie, wenn jemand im hohem Alter ist und dann stirbt , eine lebenslimitierende Krankheit hat, der Sterbeprozess länger anhält oder bei Demenz.
Es ist besonders tragisch, wenn es nicht abzusehen ist, dass jemand stirbt. Da gibt es unter Umständen keine Möglichkeit mehr, sich zu verabschieden. Ich wünsche dir alles Liebe auf deinem Weg.
Was man tun kann? Bitte bekehrt Euch rechtzeitig und mit ganzem Herzen zu unserem Herrn und Erloeser, JESUS CHRISTUS!
Ich glaube, jeder Mensch sollte an das glauben, was für ihn oder sie stimmig ist. Ich bin für die Freiheit, statt für Bekehrung.
@@schlenkerimpulse Hi, natuerlich darf jeder glauben was er will nur kann das auf Kosten des Seelenheils gehen, denn in Johnannes 14, 6 heisst es::
"Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich. "
LG aus Canada.
@@albertafarmer8638 Dein Jesus hat auch was über Hochmut gelehrt. 👎
Quatsch @@albertafarmer8638
Religion ist heilbar
Suchen Jesus und sein Licht,alles andere hilft uns nicht
Es ist schön, wenn du in Jesus Trost findest. Es gibt so viele Ansichten wie es Menschen gibt und das ist gut so. Ich behaupte, es gibt mehr, das hilft.
@@schlenkerimpulse Mehr muss nicht sein, Jesus genügt
endlich mal eine Dame, die hochdeutsch spricht! Den anderen Quatsch kannste Dir ja nicht anhören!
Das Video hätte mich wirklich interessiert. Leider ist mal wieder Musik drunter gewurschtelt.
Wer etwas zu sagen hat, so wie hier, hat künstliches akustisches "Aufhübschen" nicht nötig.
Schade.
Die Amerikaner sind in dieser hinsicht viel offener .... ich habe echt überlegt sterbebegleitung zu machen ..
Gesülze.
also, Sabatical vorher!
Grotten schlecht
langweilig!
Wieso ist das langweilig..
Wir alle sterben..