Ist das Patriachat eine Lüge?
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- เผยแพร่เมื่อ 5 ก.พ. 2025
- Zum Original Video: • Der WAHRE Grund für Un...
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Gibt es auch eine Studie ob Männer in Teilzeit glücklicher sind? Unabhängig davon ob man Kinder hat oder nicht kann ich mir vorstellen dass Menschen allgemein glücklicher sind, wenn sie weniger arbeiten (müssen)
Macht wohl sinn
Ja, ich hatte dazu schonmal was gelesen. Grundsätzlich waren glaube ich alle Geschlechter glücklicher, wenn sie weniger gearbeitet haben (als Vollzeit) bzw. haben sich gewünscht, weniger zu arbeiten. Allerdings brauchten Männer durchschnittlich mehr Arbeitsstunden als Frauen um "gleich glücklich" zu sein. Ich weiß leider gerade nicht mehr die richtigen Werte.
Man vergisst bei solchen Ergebnissen leider oft, dass Frauen kulturell übergreifend im Schnitt mehr Zeit für Arbeit im Haushalt leisten, die unbezahlt ist und nicht erfasst wird. Solche Arbeit kommt dann zur Teilzeit/Vollzeit noch dazu
Ohne den Wachstums- Zinsdruck unserer Systeme wäre die Welt eine andere. Die Frage ist wie wir die ganzen anderen negativen Faktoren ausgleichen, die eine Transformation mit sich bringen würde...
@@luog3425 Ich kann nur für mich reden. Doch bei uns und in unserem Umfeld Kuss ist das nicht der Fall. Meine Frau ist in Teilzeit, weil sie mehr für die Kinder da sein wollte. Doch den Haushalt teilen wir 1:1. Wenn man es ganz genau nimmt, ist dann nicht die Fahrradtour mit den Kindern, weil Kinderbetreuung, auch Carearbeit? Egal ob man die Frage mit ja oder nein beantworten würde. Wo will man den Cut zwischen Freizeitgestaltung und Carearbeit machen? Ist es nicht gerecht, dass eine Person, die in die Partnerschaft freiwillig (Teilzeit) weniger Geld einbringt auch anteilig mehr Carearbeit leistet?
In der Studie am Ende kommt heraus, dass Frauen die Teilzeit arbeiten oder zu Hause bei ihrer Familie bleiben glücklicher sind. Das würde doch sicher genauso bei Männern sein, das ist ja natürlich. Väter verdienen es auch einen engere Bindung zu ihren Kindern aufzubauen und zu hause bleiben zu dürfen wenn ein Kind kommt. Ich hoffe, das das mehr normalisiert wird.
Wir haben einen 8 Monate alten Sohn, mein Mann ist Elektriker und liebte seinen Job schon immer mehr als alles andere auf der Welt.. - bis jetzt, denn wenn wir nicht auf sein Gehalt angewiesen wären, würde er am liebsten Zuhause bleiben. Der Mann der zum Pause machen und Urlaub nehmen von seinem Chef seit jeher gezwungen wurde, der fleißigste und effizienteste Mitarbeiter, würde jetzt am liebsten nur noch Zuhause bleiben und das Familienleben genießen. ☺️
Alle meine Kollegen genießen ihre Elternzeit und ihre Teilzeit. Sie sind vollkommen begeistert davon so viel von ihren Kindern mitzubekommen. Die meisten haben es bei ihrem zweiten Kind gemacht.
Kann das aus meinem Umfeld nur bestätigen, mein Vater bereut bis heute am meistsen, das er versucht hat uns guten materiellen Wohlstand zu Ermöglichen und daher permanent am Arbeiten war.
Heute wünscht er sich er wäre viel mehr Zuhause geblieben.
Mein Freund hingegen hat jetzt sein zweites Kind und hat/nimmt sich viel Elternzeit, sowie seine Frau. Er wirkt jedesmal extrem zufrieden auf mich.
hm also permanent zu arbeiten will sicherlich keiner, aber ich denke schon, dass Männer tatsächlich lieber arbeiten statt sich um Kinder zu kümmern, zu kochen und zu putzen. Wenn ich (Frau) die Wahl zwischem beidem hätte, würd ich zuhause bleiben, und mein Mann würde lieber arbeiten. Wollte nur eine andere Perspektive teilen, was nun stimmt können uns sowieso nur tatsächliche Studien zeigen.
nein das wäre bei Männern eben nicht der fall. kommt endlich damit klar, dass mann und Frau unterschiedlich sind und auch unterschiedliche Aufgaben haben
Ich bin so froh, dass ich im Psychologie Studium so viel über Studien gelernt habe. Laien haben oft kein großes Wissen darüber wie eine Studie aufgebaut ist und denken dann "Ja die Studie hat das bestätigt also wird das ja wohl so sein", obwohl es so viele Kriterien gibt die eine gute Studie erfüllen muss! Die Art der Studie, der Aufbau der Studie, wie im Video besprochen der Stichprobenumfang, die Effektstärke, Replizierbarkeit etc.
Ganz genau! Ebenso Peer Review :)
Wie mit der Gender Studie. Schaut man sich die mal an, wird man merken wie Maginal diese ist. Sie mit dem aktuellen Gendern gar nichts zutun hat und selbst die, die sie gemacht haben, bedenken äußern ob die Studie so zutreffend ist.
jup , vorallem diese auf länder bezogene studien sind ein misthaufen ich könnte auch einfach eine studie machen dass rauchen zu erhöhter lebenserwartung führt auf länder bezogen .
"Traue keiner Studie, die du nicht selbst gefälscht hast" trifft es ganz gut.
Hab ich in der 11 mal gelernt, das war tatsächlich sehr nützlich
Mir sind ein paar Sachen aufgefallen, auf die ich gern antworten möchte...
MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.
Erst seit 2001 hat es sich etabliert in Teilzeit arbeiten zu können.
Meine Mutter musste sich damals entscheiden entweder Vollzeit arbeiten oder gar nicht.
Ich bin Erzieherin von Beruf und ich habe das genauso gelernt zum Thema stereotype. Die selbsterfüllende Prophezeiung ist sehr gefährlich und dadurch, dass Jungs früh Bobbycars und Autos zum spielen bekommen, entwickelt sich z.b. früher das räumliche Denkvermögen. Dadurch, dass man Mädchen Puppen zum spielen gibt, sind sie geübter im Rollenspiel und in der Sprachübung. In kleinen Nuancen geben Eltern den Kindern ihre Interessen mit... Es ist ganz wichtig, offen zu bleiben in der Erziehung.
"In kleinen Nuancen geben Eltern den Kindern ihre Interessen mit... Es ist ganz wichtig, offen zu bleiben in der Erziehung."
Ich verstehe nicht was daran aber ein Problem sein soll? Im Endeffekt stört es ja wirklich niemanden, es kann ja jeder das tun und lassen was er möchte.
@@Rnrnr12367 es geht eher darum, dass halt die Unterschiede zwischen Frauen und Männern (was Fähigkeiten betrifft) nicht biologisch sondern erzogen ist. An sich wäre das nicht so schlimm wenn denn beide danach gleiche Chancen hat wie zum Beispiel gleiches Gehalt
Wobei man wohl auchin diversen Studien festgestellt hat das das räumliche Denken je nach Zeitraum des zykluses einer Frau besser oder schlechter ist. Ich persönlich habe als Kind mit Autos gespielt und war ganz untypisch Mädchen immer gut in Mathe hab mein Mathe Abi gemacht als Lk. War auch in Naturwissenschaften immer gut dafür liegen mir Sprachen nicht wirklich gut.
Ich gebe dir in allem Recht, was die Erziehung angeht. Dass es vor 2001 keine Teilzeit-Arbeit gab, ist jedoch Quatsch.
@@davidlacht Naja das behauptest du, weil es in dein Weltbild passt. Es ist nicht vollkommen unplausibel dass auch die Umwelt ein wesentlicher Faktor ist. Dass das Geschlecht auf der biologischen Ebene wirklich keinen Einfluss auf Kognition hat scheint mir unsinnig zu sein.
Ist ja richtig interessant. Ich habe eine Weiterbildung zum Techniker gemacht. Von 20 Menschen war ich die einzige Frau und hatte sehr gute Noten. Nach unserem Abschluss war ich die einzige, die nach 5 Monaten noch keinen Job hatte.
Eine Freundin, die die gleiche Weiterbildung in einer anderen Stadt gemacht hat (auch die einzige Frau in der Weiterbildung) hatte exakt das gleiche erfahren. Meine Freundin hat irgendwann einen Job angenommen, als das was sie vor der Weiterbildung gemacht hat. Sie hätte sich 2 Jahre lernen und abrackern sparen können.
Mir wurde von meinem jetzigen Chef gesagt, dass er echt froh ist, dass ich eine Frau bin, weil unsere Diversity-Abteilung ihn immer wieder genervt hat, warum er keine Frauen einstellt. Das hat sich auch etwas nach Bevorzugung aufgrund meines Geschlechtes angefühlt.
Ich denke du bist nicht wirklich wegen deines Geschlechts bevorzugt, wenn du bereits wegen deines Geschlechts benachteiligt wurdest. Mit mehr Gleichheit müsstest du nicht die Quotenfrau sein, sondern es wären natürlicherweise mehr Frauen in dem Job gelandet und auch gefragt. Somit zb auch du - nur dann nicht der diversity wegen sondern der Qualifikation. Die dann aber die selbe wäre wie jetzt auch, die jetzt aber nur aufgrund von benachteiligung nicht so die Rolle spielt.
Nur eine Möglichkeit: Vielleicht hast du dich einfach schlechter verkauft als deine männlichen Mitbewerber.
@@markzier5654 höchst unwahrscheinlich.
@@markzier5654 Nur eine Möglichkeit. Vielleicht auch nicht. Solche Erfahrungen machen Frauen ständig und da ist mir das Argument "Dann warst du halt nicht gut genug" zu bequem.
@@DwynTwo oder dir ist die (mögliche) Wahrheit, dass sich die eine oder andere Frau einfach schlechter verkauft hat als ihre männlichen Konkurrenten einfach zu unbequem. Wir werden es nie herausfinden. Peace
Ich habe früher als Jugendlicher Mathe-Nachhilfe für Mädchen bis zur 8. Klasse mit einer 5 in Mathe gegeben.
Sie hatten nach spätestens einem halben Jahr alle mindestens eine 3, denn sie waren nicht zu doof für Mathe, man hatte ihnen nur von Geburt an eingeredet, dass Mädchen zu doof für Mathe seien.
Der Hauptjob bei der Nachhilfe war das Brett vor dem Kopf zu entfernen, auf dem stand „ich bin zu doof für Mathe“. Sobald sie die ersten Erfolgserlebnisse hatten, haben alle realisiert, dass Mathe gar nicht schwierig ist.
Es sind nur antrainierte Vorurteile, sonst nix.
Frau können genau das gleiche wie Männer.
Und natürlich gibt es Menschen, die zu doof sind für Mathe. Aber nicht per se Frauen sondern eben auch Männer.
Das Problem an deinem Kommentar ist, dass dieses Brett „ich bin zu doof für Mathe“ nicht geschlechts-spezifisch ist. Dabei ist das "antrainierte Vorurteil" meist zwei-seitig:
1. Mathe ist doof.
2. Ich bin zu doof für Mathe.
Das betrifft bestimmt jeden zweiten Schüler, wenn nicht sogar mehr, egal von welchem Geschlecht. Wenn man nun Mädchen (die im Schnitt schon jetzt bessere Noten schreiben als Jungen mit einem höheren Studentenanteil) aktiv sagt "ihr könnt das!" und das dann als Revolution verkauft ändert man eigentlich überhaupt nichts. Es ist mehr feministische Kosmetik die den Fragen nach tatsächlichen Veränderungen unseres Bildungssystems ausweicht.
für Fortnite
Ich (W) war auf einem gemischten Gymnasium und wir hatten da einen sexistischen Physiklehrer, der uns Mädchen immer wieder eigeredet hat, dass wir Physik, Mathe und co sowieso nicht verstehen und Mädchen eh auf die Realschule gehören.
Dann habe ich auf ein Mädchen Gymnasium gewechselt, weil ich gehofft habe dort kein Sexismus mehr zu erfahren und ich muss sagen das war die beste Entscheidung meines Lebens. Dort wurden alle Mädchen so krass gefordert und im Mindset gestärkt. Ich wurde von einer 5er Matheschülerin zu einer 1er Matheschülerin und habe sogar selbst Mathe Nachhilfe gegeben. Insgesamt wurde ich aber in allen Fächern viel besser. Von einem 3,0 Schnitt zu einem 1,3 Schnitt.
Das beweist nur, wieviel die Psyche und die eigene Einstellung zu sich selbst ausmacht. Egal welches Geschlecht oder Kind. Wenn man an sich selbst glaubt, dann kann man so viel mehr schaffen im Leben auch Notentechnisch.
@@IsomerSoma Es ist bewiesen, dass Kinder, die von klein auf mit Spielzeugen, wie Bauklötzen, auch Lego, wo räumliches denken gefördert wird, später besser mit Mathe klar kommen. Viel mehr Spielzeuge, die räumliches denken und technisches denken erfordern werden für Jungen vermarktet. Als Frau kann ich bestätigen, dass ich fast nie solche Spielzeuge hatte. Mir wurde auch gesagt, dass Mädchen auch Schwierigkeiten mit räumlichen Denken und Mathe haben. Ich hab echt ne ganze Weile gebraucht bis ich in Mathe besser wurde und das lag mit anderem daran, dass ich mein Mind set geändert habe. Als ich angefangen habe zu zeichnen, hat sich auch mein räumliches Denken echt stark verbessert. Was ich damit sagen will ist, dass es schon daran liegen kann, dass durch umweltliche Faktoren, die Bespielsweise geschlechts Rollen, die schon beim Spielzeug anfangen, ein Grund für das Mindset "Ich kann kein Mathe und räumliches Denken" als auch die Fähigkeit an sich, die nicht gefördert wurden. Dasselbe gilt auch für Jungs, die gesagt bekommen "Nur Frauen können Multitasking". Ich finde auch dabei trifft das Prinzip zu von dem Mindest bis zur Fähigkeit, die nicht gefördert wurde.
@@nihe1533muss ich dir recht geben
Ich finde spannend, dass viele Studien schon älter sind und nicht repliziert werden konnten. Kann es sein, dass sich die Sozialisierung und Gesellschaft verändert hat? Beispiel: In den 50er Jahren war einfach das Frauenbild komplett anders als heute, dementsprechend ist auch der Studien outcome ein anderer als heute. Die Gesellschaft ist im ständigen Wandel, deshalb sind Studien auch eher Momentaufnahmen
Sehr interessanter Aspekt
Würde ich auch so sehen und sollte evtl auch auf diesen Aspekt ausgewertet werden
Wie oft mir schon ins Gesicht gesagt wurde : "Sie passend perfekt in unser Unternehmen/Team, aber in Ihrem Alter...nachher heißt es dann in 1-2 Jahren Hupps ich bin Schwanger und dann haben wir Sie an der Backe". Mein gleichaltriger Partner wurde nie nach Familie oder Kindern gefragt und mit Kusshand von jedem Unternehmen eingestellt. Wir sind beide in MINT Berufen, Meine Noten sind deutlich besser und ich habe sogar 2 Studiengänge studiert. Dennoch wird mir immer wieder gesagt, dass ich aufgrund des "Risikos" schwanger zu werden, leider nicht in Frage komme. Ich will nichtmal Kinder, aber darauf bekomme ich dann die Antwort "ja ja, das sagen Sie jetzt". In jedem einzelnen Job oder Praktikum während des Studiums kam es zu sexuellen Übergriffen. Ich weiß, ich bin gebiased und emotional, aber ich scheiß grade auf Forschung, die jetzt schon sogar im privaten Umfeld dazu genutzt wird, um mir diese Erfahrungen abzusprechen. Natürlich sind wir unterschiedlich, aber dennoch haben wir dasselbe Recht und Bedürfnis nach einem Job und Sicherheit am Arbeitsplatz. Und letztendlich ist es auch egal, ob nur Frauen oder auch Männer diskriminiert werden. Diese Erkenntnis sollte nicht dazu führen, dass man alles relativiert, sondern bei allen Geschlechtern eingreift, wo es spezifische Diskriminierung gibt.
Ich will Dir Deine Erfahrungen überhaupt nicht absprechen. Im Gegenteil ich glaube sie beschreiben den Kern des Problems: Nämlich wie man damit umgeht, dass Frauen nun einmal Kinder gebären und Männer nicht. Diesen Unterschied gibt es einfach; wenn man also die Auswirkungen dieses Unterschiedes verkleinern will (damit man eben nicht solche Erfahrungen wie Du machst), dann muss man als allererstes aufhören ständig zu behaupten Männer und Frauen sind doch "gleich". Sind sie eben nicht.
Der zweite Schritt ist, die Gesellschaft so zu ändern, dass die Unterschiede möglichst wenig das eigene Leben vorherbestimmten.
Wie man das macht ist eine gute Frage; in dem Video spricht Alicia das schon an, z.B. durch Umverteilung, damit die CARE Berufe besser bezahlt werden... oder um auf Dein konkretes Beispiel einzugehen: Wenn eine Frau schwanger wird, dann wird das von der Gesellschaft bezahlt und nicht vom Arbeitgeber.
Was sexuelle Belästigung angeht: Ich glaube das hat sich im Laufe der Zeit schon ziemlich verbessert. Ich glaube das war vor ca 50 Jahren noch deutlich schlimmer. Da kann man nur hoffen, dass die Gesellschaft so weitermacht und das einfach gesellschaftlich so geächtet wird, dass das im Normalfall nicht mehr passiert (Ausreißer wird es trotzdem immer geben).
Dass Du die Erfahrungen gemacht hast, die Du beschreibst tut mir leid. Jetzt stellt sich doch einfach nur die Frage: Wie muss man die Gesellschaft ändern, damit das Anderen nicht auch ständig passiert; und um das herauszufinden braucht man erstmal Fakten. Wenn man statt dessen mit falschen Vermutungen an die Sache rangeht (Menschen mit weibl. Vornamen haben schlechtere Chancen etc.) wird man die Probleme nie lösen.
Ganz ehrlich, fang an schamlos zu lügen bei der Einstellung. Also Thema "Risiko der Schwangerschaft" -> eiskalt anschauen und sagen "ich bin sterilisiert um mich voll und ganz auf die Karriere zu konzentrieren". Mach ich mittlerweile auch, weil die es ja hören wollen. Die Wahrheit ist im Bewerbungsprozess mittlerweile fehl am Platz und kaum ein Unternehmen kann sich solch fiese Aussagen leisten.
@@klauseffort3884 Das dachte ich auch, oder vielleicht sagen, man kann wegen einer Fehlgeburt nicht mehr schwanger werden und seitdem hat sich das Thema für einen erledigt? Was wäre besser im Bewerbungsgespräch - sterilisiert oder aus medizinischen Gründen unfruchtbar?
Außerdem frage ich mich, ob man bei so einer Aussage klagen kann? Nicht dass man darauf besonders Lust hätte, aber das kann doch nicht legal sein, oder?
Ich habe Betriebswirtschaft gelernt und kann dir sagen, dass dein Arbeitgeber dich nicht einmal fragen darf ob du Kinder bekommen willst oder nicht, desweiteren ist es dir auch erlaubt zu lügen sollte der Arbeitgeber es doch ansprechen und du kannst ihn sogar anzeigen, wenn er dich nicht wegen deines Geschlechtes einstellen will, weil das ein Verstoß gegen das allgemeine Gleichbehandlungsgesetzt ist. Da gibt es keine Diskusion ende.
Das Problem ist, das der Kinderwunsch etwas ist das von Heute auf Morgen kommen kann ... und das wirst du auch aus Niemandem rausbekommen. Die Wahrscheinlichkeit ist bei dir vielleicht niedrig, aber woher soll er das wissen? Familiengründung ist nunmal das warum wir eigentlich auf dieser Erde sind, deswegen sollten wir das auch nicht immer so abtun. Deswegen ist jeder Vorsichtig...
PS: Wie Klaus Effort schon sagt, einfach lügen. Bester Weg ;)
Ich hab's unter das Originalvideo geschrieben, aber ich möchte hier auch noch auf Probleme eingehen:
Hier hat einiges bezüglich des Umgangs mit Daten und Studien nicht geklappt. Ich hab leider nicht die Zeit alles aufzuarbeiten, also nehme ich gerade nur das, was mit auffällt.
1. Der Stereotype threat ist gut belegt und es gibt auch wirklich viele Studien, die die Effekte von Steele belegen konnten (insgesamt mehrere hundert in den letzten 30 Jahren, auch die Effekte bezüglich Frauen in der Mathematik (Beispiele Osbourne 2001, Ellison/Swanson 2010). Insgesamt ist das ein gut erforschtes und auch gut belegtes Phänomen. Hätte man auch erwähnen müssen, denn das belegt allein schon die Existenz von Sozialisierungseffekten und Kompetenz bezüglich Geschlecht. Ist auch wenig überraschend wenn man überlegt, dass das Fähigkeitsselbstkonzept eine wichtige Rolle spielt. Es gibt übrigens auch Evidenz, dass dieser Effekt eine Rolle auf die erwähnten Tests des räumlichen Denkens spielt, da bei diesen Tests die Art der Durchführung wesentlich relevant war und Tests, die stärkere Unterschiede nachwiesen auf Stereotypical Threat keine Rücksicht nahmen (hierzu Hustvedt 2018).
Einige Kommentare zu den biologischen Unterschieden.
1. Sagen Säuglingsstudien wenig aus, da diese Effekte durch Sozialisation massiv verschoben werden können und biologische Differenzen keine Imperative für das folgende Leben sein müssen.
2. Sind Studien mit Affen immer sehr mit Vorsicht zu genießen, da diese sehr schnell dem Versuchsleitereffekt (Rosenthal-Effekt) zu unterliegen, bei dem die Erwartungen von Versuchsleiter:innen sich in Probanden spiegeln, was vor allem bei unverblindeten Studien, vor allem bei Verhaltensstudien und vor allem bei Tier/Kleinkindstudien eine große Rolle spielen kann.
3. Existieren zwar nachweisbare Unterschiede in den Interessen, allerdings können diese auch erst in einem Alter nachgewiesen werden, in dem Sozialisationseffekte bereits eingesetzt haben. Die Unterschiede variieren Zudem nach Studienlage. Zudem ist die in den Gausskurven gezeigte Variation von Interessen nicht groß genug um die Differenz im Ergreifen von Berufen zu erklären. Zudem ergreifen wir Berufe nicht notwendig auf Basis von Interessen sondern auch auf Basis von Notwendigkeit und sozialem Druck. Das kann sich vor allem bei Männern bemerkbar machen, bei denen der soziale Druck keine "Frauenberufe" zu ergreifen sehr hoch sein kann, was die Waagschale nochmal in die gegenläufige Richtung verschieben kann.
Ich sage nicht, dass Biologie keine Rolle spielt und geschlechtsspezifische Unterschiede keine Rolle spielen. Aber hier wurde mit Daten und Statistiken teils nicht gut umgegangen und vieles nicht adäquat beleuchtet. Und gerade wenn man den Anspruch formuliert, sich die wissenschaftliche Seite anzusehen, dann geht's hier einiges an kritischer Auseinandersetzung. Und ein Biologiefokus ist halt in der Beschäftigung mit Geschlecht und Sozialisation teils kritisch zu sehen (hierzu empfehlenswert: Bereswill/Ehlert: Sozialisation und Geschlecht - strittige Positionen, 2020)
@@Toemmifee Leider kann man sich bei solchen Recherchen schnell verzetteln. Und sobald man mal an dem Punkt ist, an dem.man glaubt auf einmal einen revolutionär neuen Gedanken gefunden zu haben fängt man auch an, die Fragestellung für Recherchematerial zu verzerren, meist unbewusst. Ein Abschluss macht einen da leider nicht immun. Ich finde es trotzdem sehr schade, denn meinem Gefühl nach wird in den Kommentaren davon ausgegangen, dass dieses Video den Diskurs ausreichend darstellt und auch Alicia scheint das ja so hinzunehmen. Klar braucht man vermutlich einen entsprechenden Hintergrund um dahinterzusteigen wo Probleme liegen können, aber genau solche Reaktionen zeigen das Problem, das wir mit der Darstellung von Wissenschaft im öffentlichen Raum haben: viele nehmen Dinge dann an, wenn sie ihrer persönlichen Meinung entsprechen und lehnen sie sonst ab.
Hier geht es doch nicht darum, dass es biologische und soziale Faktoren gibt. Es geht darum, dass v.a. das Patriarchat zu Unterschieden in Frauengehältern und Frauen in Führungsrollen führen soll. Und das ist ein Narrativ, dass so auch nicht eindeutig aus der Forschung herauskommt.
Danke für diese ausführlichen Ergänzungen!
Mir wird bei vielen der Studien die Diskriminierung vermeintlich widerlegen sollen, auch einfach zu sehr ein kausaler Schluss gezogen. Beispiel bei der "Bevorzugung" von Frauen bei Professuren. Einige Studien konnten ja Diskriminierung aufzeigen. Wenn in anderen Studien keine Diskriminierung und z. T. ja sogar eine Bevorzugung gefunden wird, könnte eine mögliche Kausalkette auch so aussehen, dass die Bevorzugung stattfindet, um bisher gelebte Diskriminierung auszugleichen. Man würde quasi eine Art "Aufholeffekt" beobachten. Gesetzlich ist genau das ja auch im § 5 AGG unter dem Begriff "Positive Maßnahmen" geregelt. Die Studien würden also bestenfalls belegen, dass Diskriminierung zunehmend aufgearbeitet wird, aber nicht, dass diese nicht existiert (hat).
Ein anderes Beispiel, das von ihm viel zu kurz aufgegriffen wird, ist die Studie, die angeblich belegen soll, dass Frauen als Hausfrauen glücklicher seien. Schaut man in die Quelle(n), heißt es dort z. B.: "Results for both the upper-income and the low-income economies point to no difference in the happiness between a housewife and a working wife" (Quelle 50, S. 16). Effektiv heißt das, dass in der Untersuchung für einen erheblichen Teil der westlichen Länder (u. a. Deutschland, Frankreich, USA, UK, ...) der im Video genannte Effekt überhaupt nicht nachgewiesen werden konnte. Die Quelle selbst führt zudem zahlreiche Autoren auf, die diesen Effekt nicht nachweisen konnten. Wenn man im ganzen Video darauf Wert gelegt hat, insbesondere Studien, die eine mögliche Diskriminierung belegen, ausführlich zu betrachten und auch konträre Erkenntnisse gegenüber zu stellen, ist es halt schwierig, diese differenzierte Betrachtung ausgerechnet bei Studien wegzulassen, die den eigenen Standpunkt untermauern sollen.
Vielen Dank! Mir stoßen viele der im Video aufgeführten Punkte ebenfalls auf, schlicht und ergreifend weil ich wusste, dass die Studien teilweise unpassend interpretiert wurden.
@@pascal.matuschek
Wenn es mal Diskriminierung gegeben hat und jetzt um das auszugleichen stattdessen bevorzugt wird, dann muss die Diskriminierung dafür ja zwingend notwendig beendet sein. Also selbst wenn es so ist wie du schreibst ist das immer noch ziemlich genau der Punkt der in dem Video gemacht wird.
Also meine Mutter wollte wie mein Opa damals Schreiner werden und sie durfte nicht, keiner wollte sie ausbilden. Ich (damals noch als Mädel unterwegs) hab, obwohl ich werken gewählt hab und lieber mochte als Hauswirtschaft, den Unterricht geschwänzt, weil ich die einzige weibliche Person in der Klasse war und von Jungs und Lehrer anders behandelt wurde. Ich hab mich so unwohl gefühlt. Beim Amt dann "du wirst nix besseres als Verkäufer". Mit wirtschaftsschulabschluss dann tatsächlich im Verkauf gelandet, weil mich da (immer noch Mädel) nirgends wo anders einer eingestellt hat. Zack, Namen und Personenstandsänderung durch, die 1. Bewerbung gleich ne Einstellung. Meine beste Freundin sucht als studierte witschaftsinformatikerin immer noch (über 2000 Bewerbungen hat sie schon raus). Bei ihrer Cousine das gleiche. Mein Bruder ungelernt verdient mehr als seine Freundin mit aus- und Weiterbildung in vollzeit.
Deine Freundin darf sich gerne bei Objektkultur bewerben. Wir suchen immer gute Informatiker und Informatikerinnen. Und es ist angenehm hier zu arbeiten.
Bei über 2000 Bewerbungen kann das Geschlecht nicht der Grund für die Erfolglosigkeit sein. Dazu habe ich zuviele weibliche Informatiker getroffen.
Als studierter Wirtschaftinformatiker wurde ich schon im 2. Semester meines Bachelors mit Angeboten überhäuft. Bei so vielen Bewerbungen muss doch mind. eine Zusage rausspringen. Gerne helfe ich bei der Sichtung und Anpassung der Bewerbungsunterlagen.
Anmeldung bei Linkedin/Xing/Stepstones etc und da kriegt man als Informatiker täglich mehrere Angebote, 2000 Bewerbungen als Informatiker riecht ein bisschen nach Fake.
Da ist der einzige Punkt bei dem ich froh bin auf eine Mädchenschule gegangen zu sein. Da war man einfach in dem Fach gut das man mag egal ob das eher Jungs oder Mädchen zugetraut wird. Hatten wirklich viele im Mathe LK 😅
Wirklich Interessant! Meine Mutter ist Ingeneurin mit Doppeldiplom. Ich wurde Anfang der 90er in Frankreich geboren, dort war es meiner Ma möglich nach der Elternzeit ohne Probleme wieder in ihrem Job arbeiten zu gehen. Wir sind dann '95 nach Deutschland gezogen, wo sie gezwungen war den Job den sie sehr mochte und auch lange für studiert hat aufzugeben, weil es einfach keine Möglichkeit der Ausreichenden Kinderbetreuung gab. Das war glaube ich damals ziemlich hart für sie, weil sie eigentlich mal Karriere machen wollte. Echt schlimm, dass sich an der schlechten Betreuungssituation für Kinder in Deutschland bis heute nicht viel geändert hat. Rein theoretisch hätte ja auch mein dad zuhause bleiben können, aber ich glaube das stand aber nie zur Debatte..Nach vielen Jahren zu Hause ist sie dann auch irgendwann auch wieder in einen Ingeneursberuf zurückgekehrt.
Generell hat sie mir aber auch erzählt, wie sie teilweise als Frau in dem Bereich von männlichen Kollegen oder Vorgesetzten nicht ernst genommen wurde, weil sie ja eine Frau ist und ihr das immer wieder von manchen sehr deutlich gezeigt wurde. Das hat sie verständlicherweise echt aufgeregt.
Heute passiert das wohl auch noch, ist aber deutlich weniger als damals!
Das französiche System hat allerdings nicht nur Vorteile. Dort ist es gesellschaftlich als Frau verpöhnt lange Elternzeit/Auszeit zu nehmen. Vielfach wird nach 3 Monaten der Job wieder aufgenommen und das Kind in die Kita gepackt... ich sehe das kritisch. Insbeosndere da die Hausarbeit auch noch an den Frauen hängen bleibt. Tendenziell sind die fr. Männer noch größere Machos sind als wir in D 😉🙂
Ich habe Erziehungswissenschaft (Pädagogik) studiert mit vielen psychologischen Anteilen (auch größtenteils interessensbedingt). Zudem habe ich auch schon mehrere Jahre mit Kindern gearbeitet.
Eine Richtlinie, von der man ausgeht, die man aber nach heutigem Stand nicht belegen kann, ist, dass jeder Mensch ca. 50% durch seine Anlagen und 50% durch seine Umwelt geprägt ist.
Warum man dies nicht final belegen kann und warum ich es immer schwierig finde, mit sowas wie Biologie zu argumentieren:
Aussagekräftige Studien kann man erst mit Kindern durchführen, die aktiv und reaktiv auf die Umwelt reagieren, in einer Weise, die man aussagekräftig messen kann.
Wenn man sagt, dass dies z.B. ab 6 Monaten bereits der Fall ist (Spoiler: Ist es laut heutigem Stand leider noch nicht), dann haben diese Kinder bereits 6 Monate Umwelteinflüsse wahrgenommen. Kinder nehmen besonders in den ersten Jahren viel durch ihre Sinnesorgane wahr (saugen, schmecken, lecken, sehen, tasten, riechen) und es ist nie ausgeschlossen, dass das Verhalten von Menschen um den Säugling rum, was (vielleicht auch unbewusst) geschlechterspezifisch ist, nicht schon einen großen Einfluss auf diesen hat.
Menschen sind soziale Wesen. Sie nehmen auch die Umgebung außerhalb ihres Elternhauses wahr. Jeder Mensch ist von klein auf mit der Gesellschaft konfrontiert. Besonders Kinder imitieren gerne und möchten zu einer Gruppe dazugehören, da gehören auch Geschlechterrollen und Geschlechtsspezifika dazu.
Dabei haben sich Geschlechterrollen und -präferenzen geschichtlich gesehen immer mal wieder verändert. Wer zur Mehrheitsgesellschaft gehören möchte, passt sich an.
Wie erklären sie dann folgendes: "Finally, several lines of evidence suggest that peo-
ple s interests, career preferences and life priorities are
shaped in part by prenatal hormones. The most per-
suasive evidence comes from research on females with
congenital adrenal hyperplasia (or CAH), a condition
involving exposure to abnormally high levels of pre-
natal androgens. CAH females tend to be more
things-oriented and less people-oriented than the
average female (Beltz et al., 2011)."
Wohl eher 80% und 20% im jungen Erwachsenenalter.
In meinem Chemiestudium waren wir legit 60-70% Frauen und 30-40% Männer. Als ich dann später bei einer Firma die Laborleitung inne hatte, hatte ich sogar 10 Laborantinnen "unter" mir. Gerade im Laborwesen habe ich die Erfahrung gemacht, dass dort besonders viele Frauen arbeiten. Wenn der Maßstab aber z.B. größer wird, also das Technikum, da übersteigt wieder der Technik-Anteil und die Männer sind da deutlich stärker vertreten. Vor meinem Studium habe ich eine Ausbildung zur Chemikantin gemacht. Wir waren in unserer Klasse 2 Frauen und 27 Männer. Und da habe ich schon eine deutliche Bevorzugung seitens der Ausbilder bzw. Übervorteilung seitens der anderen Mitarbeiter gespürt. So ala "Komm, lass mich das tragen" - obwohl der das angeboten hatte ein älterer Herr war. Ausserdem fielen die unangenehmen Dinge viel eher auf meine männlichen Kollegen, aber von denen gab es ja auch deutlich mehr, also schwierig....
Ich hatte letztens noch ein interessantes Gespräch mit einer Kollegin, die als Ingenieurin das Problem hatte, dass man ihr aufgrund ihres guten Aussehens häufig erstmal fachliche Kompoetenz abgeschrieben hatte und sie deswegen viel stärker beweisen musste. Bei VorOrt-Terminen ist sie auch regelmäßig angesprochen worden, ob sie denn die neue Schreibkraft sei.
"So ala "Komm, lass mich das tragen" - obwohl der das angeboten hatte ein älterer Herr war."
Ist das denn schlimm?
Die flachere Kurve und die gehäuften "Extremfälle" rühren laut der (meines Wissens) gängigsten Hypothese daher, dass Männer nur ein X-Chromosom haben (und ein Y, auf dem aber fast keine Gene sind), Frauen zwei, auf denen sich "Intelligenzgene" befinden. In jeder Zelle der Frau muss deshalb ein X-Chromosom inaktiviert werden (random X chromosome inactivation). Da es zufällig ist, wird mal das eine, mal das andere epigenetisch inaktiviert, während bei Männern immer dasselbe aktiviert ist. Wenn dieses eine X-Chromosom "extrem" ist, ist es die Eigenschaft im Mann auch, während es bei der Frau eine Mischung der beiden ist, die mit einer höheren Wahrscheinlichkeit irgendwo im Mittelfeld liegt (vereinfacht erklärt).
Danke für die Erklärung!
Die X-Inaktivierung findet bereits in der frühen Embryonalentwicklung statt, zu einem Zeitpunkt, wo der Embryo vielleicht 100 Zellen hat. Diese epigenetische Modifizierung wird in Folge an alle Tochterzellen weitergegeben, in den ausdifferenzierten Geweben passiert das nicht mit jeder Mitose zufällig erneut. Für männliche/ weibliche biologische Merkmale sind ausdifferenzierte Zellen verantwortlich und in denen ist halt immer das gleiche X Chromosom (teilweise, der Vollständigkeit halber) inaktiv. Ich gehe mal davon aus, dass dir das bewusst ist, du scheinst von Fach zu sein, aber für nicht Molekularbiologen etc. kann der Post so aufgefasst werden als ob bei jeder Zellteilung erst mal beide X-Chromosomen aktiv wären und dann zufälligerweise inaktiviert wird, so dass zwei Nachbarzellen des selben Gewebetyps sich unerscheiden können. Falls du zu der Hypothese, die du ansprichst, ein Paper zur Hand hast würde ich mich freuen, wenn dus mir verlinkst.
MINT = Mathe, Informatik, Naturwissenschaften und Technik :)
Gesundheit
Ich, Schüler der in 2 MINT-Werbeviedeos von Techtastisch war, beichte, dass ich an einer MINT-Schule bin und nur einen 3. Platz bei Jugend forscht bekommen habe.
die 45€ war die arbeit nicht wert, aber die 90 für den 1. wären schon geil.
aaaaaber ich konnte eine Deutscharbeit dafür überspringen mich vorzubereiten
@@Random_N-P-C wer hat gefragt.....
@@Random_N-P-C uninteressant
@@Anniyo ich weiß, aber juckt nicht. Es war ja interresant genug, dass du ihn gelesen und sogar geantwortet hast.
Bei mir im Chemie-Studium war der Männer-Frauen-Anteil auch etwa 60:40. Und was das Zitieren angeht, schaue ich und eigentlich alle Leute in meinem Umfeld auf die Publikation selbst und nicht auf den Namen (wenn überhaupt auf den Namen des Arbeitsgruppenleiters/Professors, die in der Regel schon mehr in dem Forschungsfeld publiziert haben). Dass mehr Männer als Frauen zitiert werden, liegt dann vielleicht eher daran, dass mehr Männer Arbeitsgruppen leiten bzw nach dem Doktortitel in der Forschung bleiben. Oft habe ich gehört, dass erst an dieser Stelle die Ungleichverteilung von Männern und Frauen beginnt. Wenn man die Doktorarbeit abschließt ist man um die 30 Jahre alt und hier ist oft der Zeitpunkt, an dem der Kinderwunsch umgesetzt wird. (In der Chemie dürfen schwangere Frauen schließlich auch nicht im Labor stehen, um das Ungeborene nicht zu gefährden). Und der akademische Werdegang besteht meist aus befristeten und auch nicht sonderlich gut bezahlten Stellen (im Vergleich zu anderen Berufen für Studierte der Chemie), was in einer jungen Familie mit Kleinkind nicht die besten Bedingungen sind. Des Weiteren wird im akademischen Curriculum erwartet, dass man auch schon im Ausland als PostDoc gearbeitet hat, was wiederum mit Kind nicht so einfach ist.
Vielen Dank das du das schreibst.... es ist eben immer mehr als schwsrz und weiss... aber ja diese sicht heute zu verlangen... ist schwer.. wen selbst fakten böse sind und ich denke über allem steht..
Ich (m, ingenieur) war schockiert, dass eine Freundin von mir ihre Berufswahl geändert hat, weil ein mathelehrer gesagt hat, dass sie ein chemiestudium nicht schaffen kann. Dabei ist sie sehr intelligent und ich hätte es ihr absolut zugetraut. Nun ist sie in einem schlechter bezahlten Beruf mit schlechten Aufstiegsmöglichkeiten.
Wenn man so eine Teamleiter in hat, hat man verloren. Denn sie bekommt etwas von einer "Autorität" gesagt und weil sie wie ein Fähnchen im Wind kein kontra gibt. Muss dann das Team dafür gerade stehen...
@digiay
1. Sofern der Mathelehrer nicht ausschließlich aus Vorurteilen gesprochen hat und nicht aufgrund ihrer gezeigten Ergebnisse, wäre es nicht verantwortungslos,
wenn er ihr *nicht* seine Einschätzung gegeben hätte?
Deine Einschätzung könnte ja falsch sein und die des Lehrers richtig.
Stell dir vor, sie wäre wirklich ungeeignet und der Lehrer hätte sie zu einem Studium ermutigt, für das sie nicht die Voraussetzungen erfüllt,
sie wäre gescheitert und was hätte das für sie und ihre Psyche bedeutet?
2. Warum lässt sie sich von dieser Einschätzung derart beeinflussen statt auf sich zu hören und zu sagen: "Ich halte mich sehr wohl für geeignet und studiere Chemie!"?
Sie trägt doch Eigenverantwortung für ihr Leben und ihr "Glück".
Whoa diese Studie! Ich glaube JEDER ist glücklicher wenn er Teilzeit das Geld zum Leben hat! Nicht nur Frauen, auch! Männer etc
Ich würde sagen es ist eine Mischung aus Biologie und Sozialer Prägung. Uns hier wird gesagt wir sollen machen was uns gefällt und wir haben eine Wirtschaft, die es erlaubt mit allem Arbeit zu finden.
In nicht westlichen Ländern ist es anders herum, deshalb studieren Frauen da viel öfter MINT. Die erwarten von ihren Kindern Medizin, MINT, o.ä. zu studieren und der Rest ist unnotig. Unabhängig von Geschlecht.
Stimmt
Wenn man überlegt das bis in die 70 Jahren, Frauen die Erlaubnis brauchten von ihrem Ehemann arbeiten zu gehen. Es ist noch nicht lange her. Mit einer Gründe warum Frauen in Mint Berufen noch nicht weitverbreitet sind. Da Frauen in Care Berufen seit Jahunderten arbeiten
@@miwakoamoris3154 nein, das ist es nicht. Ich habe als Frau zu 0,0 Bewusstsein darüber was in den 70ern und 60ern war. Das ist mir Schnuppe, denn ich lebe im hier und jetzt. Ich habe kein MINT studiert, weil es mir einfach nicht lag egal wie sehr ich es wollte. Ich habe mich vom Feminismus unter Druck gesetzt gefühlt, der Frauen unbedingt im MINT bringen will und musste im Abi dann einsehen, dass ich mich selbst betrogen habe, um Feministischen Idealen zu entsprechen. Ich studiere jetzt Sprachen und Philosophie und bin glücklich damit. Care Arbeit mag ich absolut nicht. Niemand kriegt mich in die Nähe eines Kindergartens oder Krankenhauses, außer ich muss wegen mir/meiner Familie hin. Dieses Konzept Care Arbeit an Frauen wird also auch keinem mehr beigebracht (außer eventuell in nicht-westlichen Familien, aber wie gesagt, deren Frauen studieren vieeeeel öfter MINT Fächer trotz stärkerer Rollenprägung)
@@pikapi6993 ich meinte damit das ein Großer Teil dieser Frauen von damals immer noch auf den Arbeitsmarkt sind und es so auch weitergeben.
Ja, zu etwa 80% genetisch und 20% umweltlich beeinflusst, wenn man realistisch ist.
Zum Paradoxon, dass in "toleranteren" Ländern Frauen eher soziale Berufe wählen, könnte ich mir vorstellen, dass das auch mit dem Ansehen dieser Berufe zusammen hängt. In Ländern mit größerer Geschlechterungleichheit sind vermutlich klassische "Frauenberufe" eher schlecht angesehen, sodass man als Frau, wenn man es überhaupt in die Berufswelt schafft, eher Männerberufe wählen muss, um sich Respekt zu verschaffen. In unserer Gesellschaft hingegen sind soziale Berufe oft hoch angesehen, wohingegen zum Beispiel Berufe in der Finanzwelt oft als unsozial gelten und es wird unfairer Weise besonders Frauen vorgeworfen, egoistisch zu sein, wenn sie sich für solch eine Karriere entscheiden.
Ich glaube eher, dass in freien Ländern jeder die Möglichkeit hat sich frei zu entfalten und dem nachzugehen worauf er Lust hat. Das würde erklären warum Frauen dann trotzdem gerne in Soziale Berufe gehen. Wäre es nämlich anders müssten auch die Männer plötzlich andere Berufe wählen. Männer sind aber in unterdrückten und freien Ländern immer überwiegend im MINT vertreten
dagegen, das frauen in technischen berufen von den männern (zb in muslimischn ländern) mehr geachtet werden, sprich ganz deutlich, das wenn die muslimischen männer, die hier in deutschland sind, keine anweisungen von weiblichen vorgesetzten aktzepieren
Wie in England müsste es hier auch sein :
Anders als bei einem deutschen Lebenslauf wird im Englischen auf ein Bewerbungsfoto ebenso verzichtet, wie auf eine explizite Nennung persönlicher Angaben wie Alter, Geschlecht, Religion oder Familienstand. Damit wird einer etwaigen Diskriminierung vorgebeugt
Zwei Dinge habe ich anzumerken: 1. Unterschiede reproduzieren Unterschiede. Wenn eine Mutter weniger verdient als der Vater, wird man sich bei der Arbeitsteilung eher dazu entscheiden, dass der Vater Vollzeit macht und die Mutter Teilzeit.
2. Sexual Selection wird irgendwie nie angesprochen. Kenne dazu keine Studien, aber von meinen Beobachtungen her legen Frauen bei der Partnerwahl mehr Wert darauf, dass der Partner einen hohen Status, viel Geld hat und kompetent auftritt. Das erzeugt natürlich ein Gefühl von Erwartungshaltung und Männer verinnerlichen, dass sie diese Dinge brauchen, um für Frauen von Wert zu sein. Zeitgleich interessieren sich Männer meinen Beobachtungen nach wenig dafür, sodass Frauen weniger diesen Druck verspüren, erfolgreich in diesen Aspekten zu sein. Würde mich nicht wundern, wenn dieser Aspekt, was Frauen und Männer aneinander attraktiv und begehrenswert finden, ebenfalls Unterschiede verursacht.
Der 2. Punkt ist ganz basic Biologie lol
@@Rnrnr12367 Wird dennoch meistens übersehen.
@@strawberryrasberry6468 also in meinem Freundeskreis wünscht sich original jeder eine gutverdienende Frau zu haben, um selbst Hausmann machen zu können.
@@strawberryrasberry6468 Biologie ändert sich nunmal nicht innerhalb von 10 Jahren. Ganz einfach.
@@Rnrnr12367 Same, aber als Hausmann ist man halt unattraktiv.
@Alicia: Man kann Frauen auch schlicht deswegen einstellen, weil unterschiedliche Sichtweisen und Sozialisationen nachweislich zu besseren Entscheidungen führen. Es hat nen Grund, dass diverse Teams aus Männern und Frauen bei Gründungen und im Management fast 4mal so gut wie rein männliche Teams sind. Der Horizont zum Abwägen ist schlicht größer. Entscheidend für ein Team ist die Teamleistung, nicht der Einzelspieler. Und Team ist nicht die Summe seiner Teile, sondern ihre Wechselwirkung.
Meine persönliche Erfahrung ist, dass ich nie wieder mit Frauen arbeiten möchte.
Das kann sein, doch muss man wirklich ein gemischtes Geschlechter Team erzwingen, um bessere Entscheidungen zu treffen?
Es gibt auch Studien, die sagen, das unverheiratete, kinderlose Frauen im Schnitt glücklicher sind, als verheiratete Frauen mit Kindern, während es bei Männern umgekehrt ist. In diesem Zusammenhang ergibt es Sinn, dass verheiratete Frauen mit Kindern in Teilzeitarbeit glücklicher sind als die, die Vollzeit arbeiten.
Das war mein erster Gedanke. Zur Zeit bin ich mit Baby zuhause, aber wenn ich später wieder arbeite, dann wahrscheinlich auch eher Teilzeit, weil ich mir den Stress mit Vollzeit-Job, Baby und Haushalt nicht geben möchte, da mein Mann nicht weniger arbeiten kann.
So interessant.
Meine beste Freundin arbeitet in einer Führungsposition und sie meint, sie würde leider einen Mann eher einstellen, da sie in der Firma schon so oft Frauen hatten die schwanger wurden und es oft schwierig war einen Ersatz zu finden. Kann ich verstehen. Ist traurig aber als Mutter kann ich es verstehen.
Ich bin mit meinen Kids Vollzeit zu Hause und ich weiß, dass es sehr schwer wird für mich einen Teilzeitjob nur Vormittags zu finden. Ich möchte meine Kids nämlich selbst bei den Hausaufgaben u.ä. unterstützen.
Andererseits mache ich mir zur Zukunft meiner Tochter weniger Sorgen als bei meinem Sohn. Meine Kinder sind mixed, und ich mache bisher immer noch die Erfahrung, dass es Männer, deren Wurzeln man ihnen ansieht, immer noch schwerer haben als Frauen.
Ich glaube Jungs mit sichtbarem Migrationshintergrund haben es nicht schwerer als Mädchen mit Migrationshintergrund. Es kann sein, dass es so wirkt, da der Unterschied bei Mädchen geringer ist, da sie sowieso bereits aufgrund ihres Geschlechtes häufiger Benachteiligungen erfahren und man deshalb bei Jungs stärker auffällt.
@@lex9043 Gerade nach den Diskussionen wegen Silvester würde ich dir da widersprechen. Insbesondere Männer mit arabischen oder afrikanischen Migrationshintergrund dürften hier tatsächlich immer mehr Probleme bekommen, wie es bei anderen Herkunftsregionen aussieht kann ich allerdings weniger beurteilen. Denke das ist tatsächlich abhängig von der Region aus der jemand oder dessen Familie kommt/kam.
Das mit den Schwangeren sollte sie nicht zu laut sagen. Freut sich der Betriebsrat / die Gewerkschaft / das Arbeitsgericht besonders drüber... und sie sich eventuell relativ zeitnah danach auch.
@@Outdoor-Odyssey23 ich verstehe warum du das so siehst aber es ist einfach eine andere Art der Diskriminierung.
Bei arabischen Frauen gibt es genauso Vorurteile, z.B. dass sie unterdrückt werden durch ihren Mann oder die Familie und keine eigene Meinung haben etc. Frag mal Frauen mit Kopftuch wie schwer sie es haben in der Schule oder später einen Job zu finden.
@@lex9043 ich glaube, dass es Männer aus dem arabischen und afrikanischen Raum, sowie Frauen mit Kopftuch sehr schwer haben.
Frauen, die aber kein Kopftuch tragen und Migrationshintergrund haben, haben es durchaus leichter. Allgemein Menschen mit muslimischen Namen haben es schwerer als andere Migranten.
Ich habe einen großen Bruder, der eine Lehre als medizinischer Fachangestellter gemacht hat und jetzt Gerontologie studiert. Ich habe eine Lehre als Elektrikerin gemacht und studiere jetzt Bauingenieurwissenschaften. Wir haben uns nie eingeschränkt gefühlt durch Rollenbilder oder ähnliches und haben beide einfach gemacht, worauf wir Bock hatten. Tatsächlich ist es leider erst jetzt im Studium so, dass ich immer wieder negativ damit konfrontiert werde, dass ich als Frau schon eine Ausnahme in dieser Branche sein werde. Mir ist das zwar echt egal, aber als Jugendliche hätte es mich sicher verunsichert. Ich bin froh, dass meine Eltern uns einfach beide komplett gleich aufgezogen haben.
Faszinierend, wie viele der Videos, Beispiele und Studien auf Zustände in den 50-80er Jahren verweisen und das als Beleg für heute nehmen.
23:22 Ich weiß nicht, woher er diese Studien hat, aber als wir das in der Vorlesung "Differenzielle und Persönlichkeitspsychologie" besprochen haben, wurde uns gesagt, diese Annahme besteht auf einer alten Studienlage und wurde bereits wiederlegt. Besonders das räumliche Denken kann nicht signifikant einem Geschlecht zugeordnet werden. Sprache ist etwas, was gesellschaftlich geprägt ist.
Ehrlich gesagt ein schwächeres Video und auch das original Video finde ich nicht wirklich gelungen. Bspw. wird drauf verwiesen das ältere Studien nicht wiederholt werden konnte, aber bei selbstgewählten Studien wurde nicht drauf eingegangen, ob diese Ergebnisse wiederholbar waren bzw. reproduzierbar sind. Desweiteren gibt es viele viele öffentlich bekannte Fälle wo klar das männliche Machtverhältnis eine Rolle spielt. Bspw. die Filmindustrie und der Skandal um Weinstein und Epstein (evtl. auch nicht zu vergessen das dort im Hintergrund auch eine Frau verantwortluich war für den Aufbau des Missbrachs-Netzwerk). Und entsprechender Fall in der deutschen Industrie.
Darüberhinaus kann ich auch aus persönlichen Erfahrungen berichten, das faast jede Frau schon Erfahrung gemacht hat mit einer Benachteiligung, weil sie ebend eine Frau ist. Und ich habe auch zwei persönliche Fälle wo ich zu 100% weiss, das meine Arbeit bevorzugt wurde, gegenüber meiner weiblichen Kollegin, weil ich ebend ein Mann bin.
Ob es tatsähcliche biologische Unterschiede gibt, spielt da ehrlich gesagt garkeine Rolle, sondern die tatsächliche Ungleichbehandlung im Alttag. Hier auch mal den Data-Gap angesprochen, also in Medikamenten Studien werden die Medikamente auf den männlichen Körper angepasst, und die Frau ignoriert, das selbe bei Crash-Test-Dummies.
Und so kann man immer weiter gehen. Daher finde ich es einwenig gefährlich das Thema relativieren zu wollen und runter zu brechen, auf eine Ebene wo man nur den eigenen "kritischen" Standpunkt wiederfindet, und sämtliche andere Faktoren einwenig vernachlässig, oder gar weg argumentiert.
Es ist sicherlich gut geltende annahmen mit der studienlage zu vergleichen. Allerdings scheint der Typ die Studien auf eine sehr einfältige weise zu interpretieren. Ganz allgemein heißt eine aktuelle Veränderungen in der Kultur ja nicht, dass unser denken nicht immer noch von den Vorstellungen der Generationen davor geprägt ist. Mit vergleichen zwischen Ländern und Zeitperioden muss man einfach sehr vorsichtig sein und sich die daten genauer angucken. Beispielsweise zu der Studie dazu, dass in Ländern in denen Frauen eher MINT Berufe wählen, diese Gesellschaftlich eher untergeordnet sind: Kann es sein, dass die Quote an Frauen die überhaupt offiziell arbeitet dort allgemein geringer ist? Sehen die Frauen ihre Arbeit mit Menschen vielleicht eher als "richtige Arbeit" während vieles davon in anderen kulturen eher als Nachbarschaftshilfe gesehen wird (Pfleger*in zuhause, Tagesmutter, Mittagsbetreuung)? Sind die Frauen in anderen Ländern vielleicht mehr darauf angewiesen, selbst auf ihre Kinder aufzupassen und können deshalb nur in Ausnahmefällen überhaupt arbeiten? Sind die Zugänge zu offizieller vollzeit Arbeit vielleicht so strukturiert, dass es eher wohlhabendere Frauen dort gibt? Das sind zb fragen, die man sich stellen sollte, bevor man direkt zum argument "dann muss es halt biologie sein" übergeht.
Wenn deine linksextreme Theorie der "Diskriminierung" sicht nicht überprüfne lässt, ist sie wahrscheinlich, schlicht und ergreifend, falsch
Irgendwie gibt das Video aber keine Antowort auf die aufgeworfene Frage. Mal unterstellt, es ist wirklich so, dass Frauen aus biologischen Gründen "freiwillig" keine gut bezahlte MINT-Berufe wählen und stattdessen eher schlecht bezahlte "Care-Berufe" ergreifen - liegt darin nicht auch ein ziemlich patriarchales System? Dass sich quasi nur gutes Geld verdienen lässt, wenn man gut dotierte technische Berufe in der freien Wirtschaft ergreift? De facto bedeutet ein solches System ja, dass man eben Pech hat, wenn man sich (ggf. aufgrund biologischer Ursachen) für - nicht weniger wichtige - Care-Berufe entscheidet. Finde leider, dass die Videos von dem Kanal nicht sooo neutral und objektiv sind, wie sie sich vordergründig geben.
Nein, das ist einfach nur Kapitalismus.
@@IsomerSoma das eine sclhießt das andere ja nicht aus. Zu Ende gedacht ist daher die Aussage vom Original-Video eigentlich widersrpüchlich. Patriarchat = nope. System, in dem biologisch nur Männer zum Geldverdienen bestimmt sind = check.
Warum vergleichst du die Care-Berufe mit MINT und nicht mit Müllmann, Fliesenleger, Bauarbeiter, Umzugshelfer, Kanal, Gas, Wasser, Sch.... und Paketzusteller?
@@blackmesa3777 wieso sollte ich? Meine Aussage war ja nicht, dass allein Frauen in unterdurchschnittlich bezahlten berufen überproportional vertreten sind.
Das Problem ist das care Beruf nicht genauso wert geschätzt wird wie der mint Beruf!
Das liegt leider daran, dass es rein wirtschaftlich (kurzfristig) betrachtet einfach nur ein Kostenfaktor ist.
Pflege- und Senioreneinrichtungen produzieren ja keine Produkte, die sich verkaufen lassen.
Was heißt, es wird steuerlich alles bezahlt und das will man möglichst gering halten.
Ich finds auch nicht gut. Care-Berufe brauchen dringend eine finanzielle Aufstockung
MINT sind doch höher qualifiziert? Und solange für Care genug Personal da ist, ändert sich da eh nichts. Ist zwar momentan zu wenig, aber auch anderswo fehlt es überall an Personal.
@@blackmesa3777 Warum sollten Personen im MINT-Bereich per se höher qualifiziert sein als Personen in sozialen Berufen? In beiden Bereichen gibt es sowohl klassische Ausbildungsberufe als auch Berufe, für die akademische Abschlüsse vonnöten sind.
@@dj_keth Ja, gibt es. Den Anteil, meine ich, was ist damit?
Das Problem ist die ganze Idee wie wir den "Beitrag zur Gesellschaft" entlohnen. Wo steht geschrieben dass Altenpflege nicht genauso zur Gesellschaft beiträgt wie Ingenieurswesen. Natürlich muss man für Altenpflege nicht studieren aber heißt das automatisch dass diesen Beruf jeder machen kann? Nein man braucht auch berufsspezifische kompetenzen, die auch dementsprechend entlohnt werden sollten. Im Gegenteil oft werden essenzielle Berufe (wie zb Erntehelfer, Müllabfuhr usw) schlecht bezahlt obwohl sie wohl wichtiger für das funktionieren einer Gesellschaft sind als das Erfinden eines neuen, effizienten Autoreifens. Ich denke das Hauptproblem ist unsere gegenwärtige, konsumorientierte Wirtschaftsordung. Wenn etwas nicht konsumiert, weggeschnitten und neu konsumiert werden kann ist es leider nichts wert.
Joa, also ich werde schon sehr oft als "Kann kein Deutsch" abgestempelt. Aber auch von meinen Landsleuten. Sehr witzig wenn man ohne Akzent "Nein, kann ich nicht" sagt. 😂
Und zum Thema "ist gefährlich", ich wechsel die Straßenseite oder nehme mehr Abstand als nötig um meine Mitmenschen mehr Raum und Sicherheit zu geben. Ich nehms nicht allzu persönlich. Sowas kann man halt nicht eben abschalten.
Apropos Bruder... Als ich mir zu Weihnachten mal einen Chemiebaukasten gewünscht habe, bekam er ihn und ich eine blöde Puppe 😡
Eben! Meine Brüder bekamen immer das ganze coole Spielzeug, ich habe mir auch Lego, Autos, Technik usw. gewünscht.. Was habe ich bekommen? Puppen, Kleider und Schminkzeug. Andere haben immer darüber entschieden, womit ich mich als Mädchen beschäftigen muss.
(Kommentar geschrieben, kurz bevor es ähnlich angesprochen wurde🤫) Gleichheit beim Lohn für gleiche Arbeitsleistung (weniger Lohn für allgemein wer weniger Leistung bringt) Anpassung der Löhne und Gehälter bei für die Gesellschaft wichtige Berufe (Medizin, Pflege, Betreuung, Lehren, das letzte Glied im Einzelhandel )gegenüber unverhältnismäßig hohen Einkommen (bei wem alles zähle ich nicht auf..) Finde ich persönlich wichtiger als welches Geschlecht in welchen Berufen arbeitet.
Bei uns im Gymnasium gabs auch gesonderten MINT-Unterricht.
Leider durften nur Leute mit (besonders) guten Noten daran teilnehmen.
Voll unsinnig, da MINT-Fächer üblicherweise keine oder nur sehr niedrige NCs haben. Eben weil Schulnoten nicht aussagekräftig sind, schon gar nicht wenn es um wissenschaftliche Eignung geht. Da wird lieber im Studium ausgesiebt, und das funktioniert nach meiner Erfahrung echt gut.
Guter Hinweis, dass in skandinavischen Ländern die Berufswahl bei vergleichbarer Bezahlung dazu führt, dass Frauen wie auch Männer ihre Berufe und Arbeitsplätze interessengeleitet = intrinsisch motiviert wählen.
Geld ist nun mal nur ein Entscheidungskriterium, neben anderen.
Ich habe drei mal einen Job nicht bekommen mit dem Kommentar das man lieber eine Frau wolle. Zwei mal war es ein Ausbildungsplatz den ich mir durch ein mehr Monatsgeld Praktikum verdient hatte, eines dieser beiden Male habe ich meinen Chef sogar davon überzeugt diesen Ausbildungsplatz überhaupt z.u schaffen und das erste mal als Ausbilder zu agieren. Grüße an den Personalrat der Uni Bremen, drei Monate ohne Bezahlung gearbeitet und die Ausbildung ging am Ende an eine Frau die die Büros nie von innen gesehen hatte.
Zu 25:50
Ich hab Psychologie studiert und würde vermuten, dass dieser unterschied (den es in ganz vielen psychologischen variablen auf diese weise gibt, also höhere varianz bei männern) daher kommt, dass die evolution bei männern experimentierfreudiger sein "darf". Denn zur fortpflanzung einer lebensart braucht man im zweifel nur ein männchen, aber zwangsläufig viele weibchen. Das heißt, wenn ein mann stirbt, ist es evolutionär nicht so "schlimm" wie wenn ein weibchen stirbt. Da die evolution ja aber viel über variation der dna funktioniert, macht es sinn, merkmale bei männern stärker zu variieren/stärker auszuprägen, um da "zu testen", welches merkmal/welche merkmalsausprägung gut ist. Und bei frauen dementsprechend eher durchschnittlich bei der "bewährten formel" zu lassen, damit diese sicher überleben.
Ich habe eine IT Ausbildung gemacht und war die einzige Frau in der Berufsschulklasse
Was die höhere Suizidrate bei Männern angeht ging das glaube ich eher auf die "erfolgreiche Durchführung" zurück. Don't quote me on that though. Ist schon ne Weile her, dass ich die Studien dazu gelesen hab, aber soweit ich mich erinnern kann, nutzen Männern, wenn sie denn suizidal sind, eher "härtere/endgültigere Methoden" (Schusswaffen etc.), um ihr Leben zu beenden, während Frauen die "sanfteren" Varianten wie Tabletten nutzen, die durchaus unbemerkt/unerfolgreich bleiben können und dementsprechend weniger häufig erfasst werden.
Was die Durchführungshäufigkeit angeht waren, glaube ich, Frauen sogar höher, einfach auch wegen mehreren Versuchen einzelner.
Aber wie gesagt, ich hab mich damit schon ne Weile nicht mehr befasst und die Datenlage kann sich mittlerweile auch schon wieder geändert haben bzw. mein Gedächtnis mir einen Streich spielen.
Das habe ich auch mal gelesen.
"Frauen in Teilzeit sind glücklicher" - ich glaube das hat wenig mit dem Geschlecht zu tun, wie geht es denn Männern in Teilzeit? Zur 4 Tage Woche gab es doch schon reichlich Untersuchungen die feststellen dass es Menschen damit besser geht, klingt für mich nach einem bekannten Fakt der geschlechtsunabhängig ist
Es ist auch so, dass zumindest in den Bachelor-Studiengängen außerhalb MINT die Tendenz sehr zu Frauen neigt (bin mir nicht sicher wie man Sachen wie BWL einsortieren würde). In meinem Psychologie-Studium zb. ist die Quote 85/15, würde ich schätzen. Kenne auch viele Leute aus ähnlich angelegten Studiengängen (Sprachen oder Literatur, Sozialwissenschaften allgemein etc.) die das auch so empfinden. Ich finde es interessant, dass nicht versucht wird in Fächern wo so viel mehr Frauen als Männer landen die Quote auch in Richtung Mitte zu bewegen. Denn besonders Therapeuten werden heutzutage 1. mehr gebraucht als je zuvor, und 2. auch ziemlich gut bezahlt.
Da es genau so viele Männer wie Frauen gibt funktioniert es garnicht ein Stupide mehr Frauen in Männerberufe drücken zu wollen xD
Das Therapeudenproblem ist ein Staatliches, da du für ein Psychologieplatz ein 1,2er Abi brauchst und für einen Masterplatz ein 1,2 Bachelor Schnitt.
Ich habe aber keine Lust auf einen Bachelor of Arts? Mathematik, Physik und Informatik sind für mich viel interessanter und das geht auch meine Kommilitonen so, die größtenteils männlich sind.
@@TheCelebreties ja genau das ist der Punkt. Bei Frauen ist es halt genau anders rum. Ich bin mit Naturwissenschaften aufgewachsen. Meine Eltern meine ganze Familie kommt aus dem Mint Bereich, mit ein paar Ausnahmen (welche nicht nur weiblich sind). Ich bin auf einem Technischen Gymnasium, Profil Informatik aber mich macht das nicht glücklich. Das war der Weg der mir vorgelegt wurde. Ich möchte Geschichte studieren, Philosophie, ich liebe Gesellschaftwissenschaften, das macht mich glücklich, nicht Mint.
@@TheCelebreties Das ist ja nicht mein Punkt. Ich wollte nur aufzeigen, dass diese Bewegung nur in eine Richtung geht (Frauen -> "männliche" Berufe und nicht andersrum für Männer -> "weibliche" Berufe). Ich bin ähnlicher Meinung, dass die beruflichen Interessen der beiden Geschlechter zumindest zum Großteil einfach anders sind.
Weil Jungs immer mehr in der Bildung zurückfallen. Frauen studieren häufiger als Männer. Natürlich sieht man dann überall weniger Männer.
Im Prinzip hat er nochmal zusammengefasst was Jordan Peterson vor einigen Jahren in einem Interview mal gesagt hat.
In meiner Schule, (technische Berufsschule) würde wurde unsere Dozentin zur Rektorin befördert obwohl sie die jüngste und unerfahrenste von allen war(und mit Technik nichts zutun hat)
Sie hatte selbst gemeint, dass die genommen wurde weil sie die einzige Frau ist die sich beworben hat.
Ich gönne ihr das, aber gerecht war das nicht.
Ich bin Chemiestudentin und in meiner Klasse ist das Verhältnis 1:1.5 wobei meistens Frauen in Labors arbeiten und die Männer in der Produktion (meine Erfahrung beim Arbeiten in 2 Textilfirmen mit Produktion und Labor. Ich habe erst in der Produktion gearbeitet aber mir gefiel das Labor besser, darum mach ich jetzt das Studium)
Bei uns zu Hause hat der Vater uns als Hausmann aufgezogen und dabei Teilzeit gearbeitet (Koch). Unsere Mutter arbeitet Vollzeit (Sekretärin), weil sie mehr verdient.
Mein Vater hatte schon 2x Burnout und es fällt ihm enorm schwer im Moment als Koch eine unbefristete Stelle zu finden.
Guter Tip, bring deinen Vater davon ab nochmals in nem stressigen Kochjob arbeiten zu gehen. Soviele Köche bekommen in den 40er nen Herzinfakt oder sonstiges, Burn out et cetera. Viele Lebensmittelunternehmen nehmen gerne ehemalige Köche weil die wissen die können arbeiten und machen keinen Blödsinn. Der Stress ist dort auch viel geringer als ein Koch. Oder ne Umschulung geht auch.
Der Kanal gibt sich um einiges wissenschaftlicher als er tatsächlich ist. Die Nutzung von Studien ist ja erstmal gut, aber das ist nicht gleichbedeutend mit qualitativen Wissenschaftlichen Journalismus. Die Qualität der Studien, wie man sie interpretiert, mit ihnen extrapoliert, und zusammen darstellt, kann sehr viel falsch darstellen.
Der Anfang des Videos ist ein gutes Beispiel für die Stimmungsmache. Ob dieser Fall repräsentativ ist, oder überhaupt zur Frage beiträgt wird nicht gesagt, aber es zeigt in welche Richtung das Video gehen möchte. Auch der Titel und die genutzten Video-Clips Zeichen ein „anti-woke“ Bild.
ALso ich habe Elektrotechnik studiert (isn bisschen her, Startjahr 2003, war aber bis 2016 Doktorand) und da war die Frauenquote richtig gering. Bei uns war sie 3%. Das war nix.
In meiner Firma jedoch.....einem Guten Deutschen Mittelständischen Unternehmen (tm) arbeiten auch Frauen, aber fast durchgängig in der Fertigung, nicht in der Entwicklung. Da wird über jede Baby-Pause massiv mit den Zähnen geknirscht. Schwierig. Von Gleichberechtigung.....halt STOP WICHTIG: Hannes sagt, dass heißt Gleichstellung! ....ist man da meilenweit weg.
Es ist ja gleichberechtigt, wenn diese es wählten und konnten.
Was du da gerade beschreibst, ist Gleichstellung und dies ist ein gegenteiliges Prinzip, von Gleichberechtigung.
@@hanneskruger8353 Ja, und? Ich kanns gerne Gleichstellung nennen, wenn dich das zufriedener macht. Ändert den Punkt ja net.
@@Zakkrifice Es ist ein großer Unterschied, Gleichstellung ist ungerecht und Gleichberechtigung, GERECHT.
@@hanneskruger8353 Wohin möchtest du denn mit dieser Berichtigung der Wortwahl. Mach doch mal deinen Punkt klar bitte
@@Zakkrifice Es sind zwei Dinge, wenn diese nicht richtig benannt werden, mangelt es an Differenzierung und dies ist gefährlich.
Schon der Anfang des Videos beschreibt unsere augenblickliche Gesellschaftssituation perfekt.
Jemand stellt fest, „es gibt Unterschiede zwischen Mann und Frau“ (was eine Erkenntnis!!) und bekommt einen „SHITSTORM“ und die Nachricht „du bist ein Frauenhasser und ich werde dich jagen bis einer von uns gefeuert ist!“
Ich sage mal ganz klar, dass da die angeblich so solidarischen Menschen mit eindeutig faschistoiden Methoden und Gedanken unterwegs sind…und das ist heute leider oft der Fall. Egal aus welchem Lager…alle sind Extremisten
Leider wahr.
Generell wie kann man bei solch einer Reaktion erwarten das dein Gegenüber sich ändern würde, wenn dieser eine solches Bild von der Gegendseite übermittelt bekommt.
@@jayty8353 vor allem wird überhaupt kein Diskurs mehr gesucht. Es wird eine art Checkliste abgearbeitet und wenn jemand bei einem Punkt nicht dabei ist...ok du bist ein Nazi...oder homophob oder Antisemit oder Rassist oder Faschist...oder was auch immer. Durchgefallen...canceln bitte.
@@Jonas_Z Jagut ich bin jetzt kein Fan von Cancel Culture, aber wenn du eins dieser Sachen bist dann wirst du glaub ich zurecht kritisiert
@@Jonas_Z Jupp, definitiv. Entweder biste Woke oder du bist raus. Einfach nur furchtbar. Dabei ist die Welt nicht schwarz und weiß.
@@MM-se6jf ich glaub da hast du ihn missverstanden. Du wirst direkt als eines dieser Sachen abgestempelt wenn du bei einem Punkt einer der Sachen eine andere Sicht hast. Da ist es egal das du keines dieser Sachen bist. Biste nicht Teil der Meinung der Mehrheit biste eine der Sache, so die CC.
Ein interessantes Video mit viel Halbwissen. Grundsätzlich geht es hier aber um eine strukturelle Diskriminierung in der Arbeitswelt. Einige Punkte wurden nicht oder nicht ausreichend thematisiert in dem Video. Allerdings distanziere ich mich klar von der Debatte "Gleichberechtigung bedeutet gleich viele Frauen wie Männer in allen Berufen zu erreichen"
Folgende Dinge fehlen dem Video, weshalb es zu der falschen Annahme kommt, es gebe keine strukturelle Benachteiligung:
1. Dass Frauen im Schnitt lieber soziale Berufe ausüben oder sogar die Versorgung der Familie über die Karriere stellen ist nicht die strukturelle Diskriminierung.
2. Strukturell diskriminierend bei der Thematik ist die zu geringe Bezahlung und die fehlende Anerkennung vieler Berufe bzw. deren Anpassung an die spezifischen Bedürfnisse von Frauen. Die Missachtung körperlicher Unterschiede zwischen den Geschlechtern, die Frauen für bestimmt Berufskrankheiten anfälliger machen (z.B. geringere Knochendichte führt bei schwerem Heben bei Frauen schneller zu Brüchen oder Knochenerkrankungen). Daraus folgt ein Arbeitsumfeld was die Gesundheit von Frauen mehr schädigt als die Gesundheit von Männern (passend zu dem Beispiel: Männer besitzen eine höhere Knochendichte und erleiden nicht so schnell Brüche oder Erkrankungen).
3. Strukturell diskriminierend ist der Fakt, dass der Staat soziale Ausgaben kürzt anstatt darein zu finanzieren um Frauen zu entlasten, die deswegen unbezahlte Care-Arbeit leisten, weil irgendjemand diese Tätigkeit machen muss.
4. Strukturell diskriminierend sind die standartisierten Arbeitszeiten (5 Tage die Woche, 9 to 5 job). Unbezahlte Care-Arbeit und bezahlte Arbeit werden somit oft unvereinbar und es entsteht schnell eine finanzielle Abhängigkeit der Frau. Das führt wieder zu meinem ersten Punkt und zum ersten Punkt an dieser Stelle ergänzend: Die Berufe sind meist unterbesetzt und von ihren Arbeitszeiten kollidieren sie zum Beispiel mit Schulzeiten oder Öffnungszeiten von Arztpraxen, wodurch die Frau in die Position kommt sich entscheiden zu müssen zwischen Beruf und Kinder oder Beruf und Versorgung von pflegebedürftigen Familienmitgliedern.
Fazit: Im Gegensatz zu dem Fazit des Videos, es ein individuelles Problem zu nennen, ist von einem strukturellen Problem hier die Rede aus besagten Gründen. Mehr Geld, zeitlich flexible Arbeitsmodelle, ein den (körperlichen) Bedürfnissen der Frauen angepasste Arbeitsumgebung (anderes Beispiel: schwangere Frauen haben einen anderen Anspruch an ihre Umgebung als nicht schwangere Frauen) und mehr Investitionen vom Staat und damit eine Entlastung des sozialen Versorgungssektors, würde Frauen ermöglichen sich sozial zu engagieren aber trotzdem finanziell unabhängig und selbstbestimmt zu sein. Die Lösung kann nicht sein: Frauen zu ermutigen.
Kleine Buchempfehlung: Unsichtbare Frauen von Caroline Criado-Perez
Sehr schön gesagt. Ich habe nach dem 2. Kind Teilzeit gearbeitet, nicht weil ich an meiner Karriere oder meinem Einkommen weniger interessiert war, sondern weil einfach Arbeitszeiten und Wegstrecken zur Arbeit, zum Einkaufen, zum Kindergarten soviel Kraft und Zeit gekostet haben. Zu einer vollen Berufstätigkeit auch noch Kinderbetreuung, Hausarbeit und das ganz normale Engagement in Familien- und Freundeskreis zu leisten - das geht einfach nicht, wenn der Tag nur 24 Stunden hat.
Und wer jetzt sag: Dann hätte halt dein Mann mehr machen müssen.... Er war überzeugt, er macht die Hälfte. Und alle ringsum waren der Meinung, er macht da sowieso mehr als alle anderen Väter ringsum. Aber er hat halt eine knappe Hälfte gemacht von dem, was er überhaupt nur wahrgenommen hat, was zu tun war, seufz.
"Daraus folgt ein Arbeitsumfeld was die Gesundheit von Frauen mehr schädigt als die Gesundheit von Männern" Das ist lustig, weil fast alle tödlichen und nicht-tödlichen Berufsunfälle sowie Erschöpfungserscheinungen Männer und nicht Frauen betreffen.
Ja so wie du es erlebst erleben es viele Frauen in meinem Umfeld und wie du sagst erscheint es leider vielen so als ganz normal… Respekt für das was du alles geleistet hast und immer noch leistest!
@@IsomerSoma ok nun, das hängt davon ab worum es geht. Geht es dabei um Berufe, die an sich einfach gefährlicher sind, z.B. Dachdecker. Es gibt in diesem Beruf wenig Frauen und somit wenig Frauen die in einer Statistik vorkommen würden, wenn die Macher der Statistik darauf nicht achten würden. Ein konkretes Beispiel für dich: Die Ausrüstung der Bundeswehr ist diskriminierend für Frauen: Eine durchschnittliche Frau hat in ihrem Oberköper 50% weniger Kraft als ein durchschnittlicher Mann, dafür aber nur 25% weniger Kraft in ihren Beinen. Die Last des Bundeswehrrucksacks dienstlich geliefert wird aber nur über die Schultern abgetragen. Folglich, durch die fehlende Kraft und die poröseren Knochen einer durchschnittlichen Frau, kommt es schneller zu Berufsverletzungen bei gleichem getragenen Gewicht. Grund dafür ist keine böse Absicht aber die fehlende Auseinandersetzung mit Unterschieden. Man kann nicht so tun als wären Männer und Frauen gleichberechtigt wenn man sie gleich behandelt. Beide Körper haben unterschiedliche Bedürfnisse.
@@user-ic6hk5of5y also per Gesetz ist der Arbeitgeber nunmal tatslächlich verpflichtet das Leben mund die Gesundheit zu schützen lol. Alles andere ist so karss falsch ich weiß gar nicht was ich dazu sagen soll doppel lol
zu der damaligen Kampagne gehörte sicher auch der Girls Day, da saß ich dann stundenlang bei Siemens und habe ein einfaches elektrisches Leuchteherz gelötet und dann meinem Onkel bei seiner tatsächlichen Arbeit zugeschaut und mich noch nie so gelangweilt. Den ganzen Tag am Computer und die Verantwortung über technische Sicherheit? Handwerk gern immer, aber beruflich bin ich dann lieber in den Kindergarten gegangen.
Ich finde das mit den Studien eine sehr schwierige Sache. Man kann z.B. belegen, dass Männer tendenziell über ein besseres räumliches Denken verfügen. Es lässt sich aber nicht klar belegen, dass Sozialisation dabei keine Rolle spielt. Jungen besitzen häufiger mehr Spielzeug welches räumliches Denken fördert, z.B. Lego, Eisenbahn(strecken), während Mädchen mehr Spielzeug besitzen, welche Empathie und Fürsorglichkeit fördern, wie Puppen, Kuscheltiere, Küchen. In unserer heutigen Gesellschaft ist es zwar normalisierter, dass man auch mal einem Jungen eine Puppe schenkt, aber oft bleibt es bei einer, während die Mädchen mehrere haben. Wenn die Eltern mit ihren Kindern spielen, schlagen sie je nach Geschlecht andere Spiele häufiger oder seltener vor. In der Kita werden diese Unterschiede oft noch größer. Es gibt viele Eltern die sagen, ihre Jungs greifen halt, ohne das die Eltern das beeinflusst hätten, lieber zum "Jungsspielzeug". Das dieses dabei oft in viel größerer Menge wenn nicht sogar ausschließlich vorhanden ist, wird dabei nicht berücksichtigt. Bei Mädchen kann man schon im Kleinkindalter größeres Empathievermögen feststellen. Es gibt aber Studien, die beweisen, dass Schwangere die wissen, dass sie ein Mädchen erwarten häufiger den Bauch streicheln und mit dem Baby reden als Schwangere die wissen, dass sie einen Jungen erwarten. Die meisten Schwangeren würden vermutlich sagen, dass sie das nicht machen, aber es passiert unbewusst und ist statistisch belegt. Dadurch kommt es auch, dass Frauen sprachlich begabter sind. Es wird aber von klein auf bereits ein Unterschied gemacht wie das Verhalten von Kindern beurteilt wird. Von Mädchen wird viel häufiger erwartet, einen Konflikt mit Worten zu lösen, am besten überhaupt keinen zu haben und auch auf Entschuldigungen wird mehr Wert gelegt. Bei Jungs heißt es oft einfach, dass sie halt etwas wild sind. Boys will be boys.
Zu der Sache, dass Hausfrauen glücklicher sind als Vollzeit arbeitende Frauen muss man sagen, dass Frauen mit Familie in der Regel nicht in Vollzeit arbeiten. Sie arbeiten viel mehr, denn sie verrrichten einen Großteil der unbezahlten Care-Arbeit. Sie haben neben ihrem Vollzeit-Job quasi noch einen zweiten. Selbst bei Paaren die davon ausgehen, dass die Arbeit gleich aufgeteilt ist, ist es trotzdem die Frau, die am Ende mehr macht. Nicht umsonst heißt es oft, dass ein Mann im Haushalt "hilft". Wem hilft er denn? Der Frau dessen Job es ist? Bei wirklicher Gleichberechtigung hilft er nicht sondern er nimmt teil. Erledigt seine Aufgaben. Und vom Mental Load braucht man gar nicht zu sprechen. Selbst wenn man annimmt, dass Männer sich 50/50 um Haushalt und Kinder kümmern, sind es meistens trotzdem die Mütter, die neue Kleidung und Schulsachen kaufen, die Arzttermine ausmachen, den Kindergeburtstag planen, Geschenke besorgen etc.. Statistisch gesehen brachen verheiratete Frauen länger um sich von einem Herzinfarkt zu erholen als alleinstehende Frauen. Bei den Männern ist es genau umgekehrt. Denn während die Frauen sich in so einem Fall um die Männer kümmern und den ganzen restlichen Haushalt und Kinder as usual weitermachen, erzeugen Ehemänner im Durchschnitt wöchentlich rund 7 Stunden zusätzliche Hausarbeit für eine Frau, die sie dann auch erledigen, wenn sie krank sind.
Natürlich kann man eine Nicht-Existenz nur schwer belegen.
Eine Frage: Versuchst du auch die Nicht-Existenz Gottes zu beweisen, um einen religiösen Christen zu überzeugen?
Ich hab ein Mintberuf erlent und habe ihn an den Nagel gehängt um Hausfrau und Mutter zu sein. Für mich die schönste aufgabe meines Lebens.
Und ja, ich weiß das es ein luxus ist und das nicht jeder diesen Weg gehen möchte. Tendenziell merke ich, dass sich viele (egal ob Frau oder Mann) dieses Konstrukt wünschen. Das einer die "Kinderaufzucht" übernimmt und der andere Arbeitet oder das beide nur Halbtags arbeiten und sich beide um die Kinder kümmern können. Leider ist das oft finanziell nicht möglich. Der wunsch ist dennoch oft da. Wir haben für diesen Taum unseren Lebenstandart runter geschraubt. Aber für uns als Familie war es das der richtige Weg.
Ich würde auch viel zustimmen, aber zu sagen, dass das Patriarchat nicht existiert falsch. Hier ging’s ja besonders um die Wirtschaft aber die anderen Themen sind so wichtig. Als Beispiel die Politik Ich finde da ist es schon wichtig Frauen mit ein zubringen das Politik die Gesellschaft repräsentieren soll. Auch das Frauen so viel Häuslich Gewalt erleben und auch Femizide. Von sexueller Gewalt braucht man erst gar nicht sprechen. Ein großes Thema sind auch zum Beispiel Dinge wie die Testung von Medikamenten nur an Männer. Oder das Frauen andere Symptome haben als Männer. Auch Dinge wie Luxus Steuer.
Von Intersektionalität braucht man nicht sprechen. Nur weil weiße hübsche Frauen Privilegien haben bedeutet das nicht für alle. Ich als schwarze Frau habe nicht die Privilegien die ne weiße Frau vlt hat.
Das Patriarchat ist auf jeden Fall da. Aber an erkennen das Frauen und Männer verschieden sind andere Bedürfnisse haben ist wichtig.
Kann dir nur zustimmen
Nein, das Patriarchat existiert nicht, daran ändern auch deine unsinnigen Schlagworte nichts
bin dank einem MINT Programm an meiner Schule jetzt in der Informatik :) Logisches Denken liegt mir sehr und ich bin froh mehr auf diese Themengebiete aufmerksam gemacht worden zu sein, wurde aber auch von meinem Vater glücklicherweise in die Richtung ermutigt
Ich bin ein Mann.
Die Ansprüche an das Geschlecht sind unterschiedlich.
Ich mag es nicht wie es aktuell läuft.
Ich hab wegen Krankheit meiner Frau öfters mit der Arbeit aussetzen müssen und ich hab diese Zeit gemocht, die ich mit meinen Kindern verbracht habe.
Davor leider nur abends oder zu früh morgens, wenn sie wach waren.
Ich hätte gerne halbtags gearbeitet, doch in meinem Beruf nicht möglich.
Ich warfür meine Kinder da, hab den Haushalt gemacht und das nicht schlecht, aber ich hab meine Kerze an beiden Seiten angezündet. 😢
DIE HILFE, die ich angenommen hab, hat zur Trennung meiner Familie geführt.
..Ich arbeite daran.
Ich finde Männer werden nur auf die Arbeit reduziert.
Wenn die sich kümmern wollen, haben sie wenig Alternativen.
Insgesamt gibt es wenige Alternativen.
Um einen guten Lebensstandard zu haben, müssen beide Eltern arbeiten.
Die Kinder bleiben dabei auf der Strecke.
Zur Zeit meiner Eltern war das nicht so.
Mir wurden Werte vermittelt und ich hatte Nachhilfe wenn es in der Schule nicht optimal lief.. (ich hab es gehasst, aber im Endeffekt hat es funktioniert 😊)
..es läuft soviel falsch seit so vielen Jahren..
Es wird nichts effektives für Familien gemacht.
Es ist in meinen Augen egal, wer sich um die Familie bzw um die Kinder kümmert, aber der/diejenige hat die Aufgabe aus uns nette, tolle Menschen zu machen.
Ich sehr kaum eine Alternative zum Alleinverdiener oder zur Verbesserung, wenn man arbeiten geht und Familie hat.
30:47 Testosteron hat im Körper auch die Folge, dass Stress deutlich schwächer wahrgenommen wird, was leichter zum Überarbeiten und einer schlechteren Wahrnehmung der eigenen Grenzen führt, obgleich es physiologische Folgen mit sich bringt (z.B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen).
Testosteron sorgt für eine höhere physische Leistung. Dadurch ergibt sich auch eine höhere Belastung für deinen Körper und deshalb stirbst du auch schneller. Und Frauen bekommen deine Rentenbeiträge.
Die Theorie mit der Varinaz wurde schon mehrfach angezweifelt. Die Varianz bei der Körpergrösse ist natürlich grösser, da der Erwartungswert an sich schon grösser ist. So ist die Varianz eines Aktienportfolio von 1'000'000 auch grösser, wie eines von 10'000. Der Anteil von Frauen in den MINT Fächern hat in den letzten Jahren stetig zugenommen. Bevor dieser Anteil noch im Wandeln ist, kann man schlecht beurteilen wie viel die biologischen Veranlagung ausmacht, und ob sie überhaupt da ist. Es gibt nicht wirklich Möglichkeiten, wie man Umwelteinflüsse und biologische Effekte unterscheiden kann, da es extrem viele Faktoren gibt, die schon ab der Geburt eine Rolle spielen. Man hat schon extrem Mühe mit Ernährungswissenschaften, obschon man dort wesentlich einfacher Studien durchführen kann. Meiner Meinung nach finde ich es schwierig, wenn man solche diege als Fakten darstellt, es sind wohl eher Theorien.
Der Punkt mit der größeren Varianz bei Männern ist doch völlig offensichtlich und gut belegt?
Männer neigen sowohl was die kognitiven Fähigkeiten als auch das Verhalten angeht eher zu Extremen, wohingegen Frauen eher zum Durchschnitt tendieren.
Deswegen gibt es deutlich mehr hochbegabte Männer als Frauen, aber halt auch mehr kognitiv stark eingeschränkte Männer.
@@itwasriggedfromthestart9520 Nein, ist es eben nicht. Selbst im Video wird behauptet, Frauen seihen besser in Sprachen als Beispiel. Männer sind biologisch im Durchschnitt, grösser, kräftiger, schwerer, das ja, aber daraus kann man nicht schliessen, dass das auch bei der mathematischen Fähigkeit so ist. Ich würde ja auch nicht behaupten, erwachsene Frauen haben im Schnitt mehr Haare auf dem Kopf, deshalb sind sie besser in Sprachen. Ausserdem ist die absolute Varianz nicht geeignet Vergleiche zu ziehen, man müsste wenn dann, die standardisierte Varianz dafür verwenden. Es wird immer noch dazu geforscht, weil das eben nicht abschliessend geklärt ist und man widersprüchliche Resultate erzielt hat. Es ist schlicht eine Theorie, die zwar zutreffen könnte, oder auch nicht.
@@MayaMuller-ls7uj Dass es mehr hochintelligente Männer als Frauen gibt, ist keine Theorie, sondern gut belegt
@@MayaMuller-ls7uj Ein bißchen strohmannig. Es stellt ja niemand die Behauptung auf, bessere mathematische Fähigkeiten lägen an einem großen Körper oder bessere sprachliche Fähigkeiten an mehr Haaren auf dem Kopf. Die Argumentation ist vielmehr, daß ganz offensichtlich bestimmte Eigenschaften bei den Geschlechtern unterschiedlich gehäuft auftreten. Man kann plausibel davon ausgehen, daß das nicht nur auf Haarwuchs und Körpergröße zutrifft. Es gibt keinen Grund, daran zu zweifeln, daß auch auf anderer Ebene unterschiedliche Häufungen auftreten. Zumal die statistischen Verteilungen verschiedener kognitiver Fähigkeiten oder persönlicher Neigungen ja aus zigtausendfach international, interkulturell durchgeführten standardisierten Tests ermittelt wurden. Es handelt sich nicht einfach um Stereotype, sondern um tatsächlich gemessene Phänomene, die prinzipiell in der ganzen Welt gleich ausfallen, obwohl nicht überall dieselben Geschlechterbilder tradiert werden.
@@thamessinclair2010 Es geht erstens um den Zusammenhang der grössere Varianz, welche natürlicherweise grösser ausfällt falls der Erwartungswert grösser ist. Und zweitens darum, nur weil es messbare Unterschiede zwischen Mann und Frau gibt, weiss man nicht, ob das eine Folge der Genetik, oder der Umweltfaktoren ist. Stichwort Korrelation vs Kausalität.
Studien sind vorallem in der Lage Korrelationen zu messen. Kausalität nachzuweisen ist ein viel komplexeres unterfangen.
Ich nehme vorallem daraus mit, das Löhne angeglichen gehören, so dass man sich nicht mehr verschuldet um höher bezahlte Berufe zu erlernen und nicht am Hungertuch nagt wenn man sofort ins Berufsleben startet.
Das wird niemals passieren. Ein studierter Informatiker wirft mindesten 5 Jahre (Bachelor und Master) und 3 Jahre (Abitur) weg und soll dann annähernd dasselbe verdienen, wie einer, der direkt startet? Das sind über 300.000 Euro (wenn man das Mediangehalt nimmt). Zusätzlich kommen kosten hinzu für das Studium und die fehlende Altersvorsorge.
@@TheCelebreties ach und du denkst ich Werf keine 6 Jahre Studium weg weil ich Lehrerin werden will und trotzdem weniger verdiene als mint Studenten? Obwohl ich einen enorm wichtigen Job für die Gesellschaft erledige?
@@TheCelebreties andere studieren 4 Jahre soziale Arbeit, um weniger zu verdienen als manche mit Ausbildung. Dein Argument nützt nichts. Es ist ein Fakt dass „Frauenberufe“ zu wenig Anerkennung bekommen und unterbezahlt sind. Mit „gesellschaftlichem/wirtschaftlichen Mehrwert“ brauchst du mir bitte auch nicht zu kommen, denn die Pandemie sollte uns reichlich gut gezeigt haben, wie wichtig soziale Berufe für unsere Gesellschaft und auch für die Wirtschaft sind.
@@333alina Ein mögliches Beamtenverhältnis mit Privatversicherung inklusive Beihilfe und Pension anstatt Rente. Besoldungsgruppe A13 - bedeutet 3.300 Netto Einstiegsgehalt. Jährliche sowie Stufenweiser Erhöhung des Gehaltes ohne Verhandlungen. Klingt furchtbar.
@@333alina Durch die Pandemie sahen wir die soziale aber nicht die wirtschaftliche Wichtigkeit der Pflegeberufe. Bitte unterlasse doch solche Strohmann-Argumente und argumentiere wissenschaftlich. Besonders als Lehrerin.
Also ich habe das umgekehrte, eine weibliche Lehrerin hat mir gesagt, Deutsch wirst du nie lernen. Und hat das mit einer fünf nach der anderen unterstrichen, bis ich mich zum Ende hin überhaupt nicht mehr angestrengt habe, so garnicht. vier Jahre nach dieser Schule habe ich Abitur gemacht, hatte einen Techniker als Deutschlehrer, der mir die Sprache als eine Art System beigebracht hat und da hatte ich dann eine zwei. Ob ich aber etwas mit Sprache gemacht hätte... ich wage es zu bezweifeln, ich habe dafür zu viel Zuhause am Brett meines Vaters gestanden und mit 6 meine ersten Zeichnungen gemacht. Was bin ich geworden und geblieben? Technischer Zeichner.
Dass bereits als Babys Jungs lieber Sachen und Mädchen Gesichter anschauen kann ich persönlich definitiv bestätigen. Ich wusste nicht dass dies, sogar mit einer Studie belegt wurde. Sehr interessant.
Das erste Wort meines Sohnes war Auto. Damit meinte er alles was Räder hatte. Alles was sich drehte war Auto. Danach Ball für alle runden Objekte.
Das erste Wort meiner Tochter war Mama und kurz danach Baby. Mit Baby waren alle Kinder egal ob Kleinkind oder Baby gemeint.
Dass Kinder die ersten Worte in Gruppen kategorisieren ist vollkommen normal, sie besitzen keinen Wortschatz wollen sich jedoch mitteilen.
Es war sehr erstaunlich, wie mein Sohn wenn wir draußen waren überall Autos und Bälle gesehen hat.
Während meine Tochter überall Babys gesehen hat.
Dies ist ins bereits damals aufgefallen.
Und tatsächlich sind beide bis heute wie Tag und Nacht, sie ergänzen sich jedoch sehr gut und sind daher ein tolles Team. Ob ihre unterschiedlichen Interessen am Charakter liegen oder doch am Geschlecht kann ich nicht sagen. Sie ist sehr offen, kommunikativ. Er sehr kreativ, liebt Wissenschaft und hat laut Lehrern für sein Alter enormes Allgemeinwissen. Dies kommt wiederum auch ihr zugute. Denn sie eifert und plappert gerne ihren Bruder nach und beschäftigt sich daher ebenfalls mit "Mädchenuntypischen" Themen. Bei Fußball und Puppen gehen jedoch die Meinungen stereotypisch weit auseinander 🥴
Ich musste ernsthaft darüber lachen dass das erste Wort ihrer Tochter „Mama“ war und das ihres Sohnes einfach „Auto“ 😂
Das erste Wort des Kindes hängt zu großen Teilen von der Sozialisation ab. Das hat mehr mit der Reaktion der Eltern als dem Geschlecht des Kindes zu tun.
@@piratelady17Wie meinen Sie das? Warum soll die Kinder unterschiedlich behandeln?
die Kinder sind im Kinderwagen gefahren worden und mein Sohn hat sich vorn über den Bügel gelehnt und das sich drehende Rad oder vorbeifahrende Autos/ Fahrräder beobachtet während meine Tochter "Menschen" beobachtet hat. Es sind die gleichen Laufwege gewesen. Es war definitiv ein anderes Interesse.
Er hat auch immer den Lauflernwagen umgedreht und die Räder gedreht weil ihn das fasziniert hat, obwohl der vorne Beschäftigungsmöglichkeiten hatte (bunte Klappen usw.). Die ich beiden Kindern gleichermaßen angeboten/ gezeigt hatte.
Dass sein Interesse anders war als das meiner Tochter ist definitiv nicht zu leugnen.
Ob es am Geschlecht liegt, keine Ahnung.
Es sind nun Mal Individuen. Ich fand den Beitrag interessant, dass das Geschlecht eben eventuell doch darauf Einfluss hatte.
Meine Tochter hatte durch den großen Bruder ja ne Auswahl an Fahrzeugen aller Art zuhause, aber sie hat sich um ihre Kuscheltiere gekümmert. Sie gefüttert und schlafen gelegt.
@@piratelady17 aber generell muss man sagen dass das Geschlecht definitiv kein soziales Konstrukt ist
Bin wie du der Meinung, dass es gut wäre, wenn die Bezahlung fairer wäre. Das heißt aber nicht, dass der Staat alles regeln soll und alles gleich bezahlt wird. Ein bisschen muss Angebot und Nachfrage regeln. Die große Spanne bei den Gehältern müssten abgebaut werden.
Es sollte in unser Interesse liegen, mehr für die Arbeit anderer zu zahlen. Dafür müsste der Staat Regeln schaffen. Wenn jemand z. B. im Krankenhaus bereit ist ein paar Euro für gute Pflege in ein Fond/Sparschwein zu zahlen, dann sollten die Pfleger es erhalten und keine Steuern darauf zahlen müssen.
~ 14:15 Frauen interessieren sich meist auch nicht so stark für Karriere, weil Karriere als Statussymbol nicht in allen sozialen Gruppen den gleichen Stellenwert hat. Das Spiel mit dem „mein Haus, meine Frau, meine Kinder, meine Yacht“ wird unter Frauen nicht häufig gespielt.
Wäre jetzt noch interessant zu wissen, ob Mint-Fächer bei den meisten Beteiligten (egal ob m oder w) wirklich ausgeübt wird, weil das Interesse daran intrinistisch ist, oder ob das nicht auch mit logischen Überlegungen zusammen hängt.
So wirklich hart Karriere in den Bereichen zu machen ist ja nicht per se möglich, nur in den Bereichen die nicht überlaufen sind und wo Spezialisten ausgebildet werden, die gesucht werden.
Es gibt auch viele Bereiche die nicht Mint sind, eher von Männern studiert werden, die aber nur selten zu traumhaften Karrieren führen
Der 1. Abschnitt deines Kommentars ist super👍 dahinter steckt simple Evolutionsbiologie und Psychologie
Ich finde den Punkt gut mit: Frauen finden es weniger erstrebenswert erfolgreich im Beruf zu sein.
Das trifft zu 100% auf mich zu
Ich liebe es zu Hause Careabeit zu leisten.
In die Arbeit geh ich nur wegen den Rentenpunkten….
Ich finde die Vorstellung so absurd so hart zu arbeiten und super erfolgreich zu sein um am Ende wie alle in Rente zu gehen 😂
Was macht man denn dann wenn man nie Zeit in Familie und Hobbys gesteckt hat.
Weiter arbeiten?!
Ich hab so viele Hobbys mein Tag könnte auch 48 Stunden haben und mir wäre nie langweilig
Ich genieße jede Sekunde die ich nicht in der Arbeit bin 🙈😂 ich möchte auch nicht über meinen Beruf definiert werden.
Na idealerweise macht man ein Hobby zum Beruf. Da kann man dann Spaß haben und Geld mit verdienen.
@@vorrnth8734 das ist aber auch sehr privilegiert. Nicht jeder kann sein Hobby zum Beruf machen. Außerdem besteht auch da die Gefahr die Lust daran zu verlieren wenn man Dinge plötzlich machen muss und nicht mehr kann.
Und es gibt Jobs die kein Hobby sind und Hobbys die sich nicht zum Beruf machen lassen.
Außerdem würde das oft Selbstständigkeit bedeuten und auch das ist nichts für jeden.
@@vroni1563 deswegen steht da auch "idealerweise".
Das mag für dich ja funktionieren. Leider ist dieses Modell aber auch nicht ganz ohne Risiko.
Wahrscheinlich würden viele alleinerziehende Frauen das so nicht unterschreiben. Da ist es schon ein Unterschied, ob man Verkäuferin in Teilzeit ist oder Bauingenieurin.
Gehaltsunterschied führen in vielen Partnerschaften zudem zu einem finanziellen Ungleichgewicht, welches häufig auch in einem Machtungleichhewicht endet.
Da nützen die tollen erfüllenden Hobbys dann nicht mehr, wenn man sie später nicht mehr finanzieren kann.
16:05 finde ich spannend, dass du das sagst mit den Geschwistern... Bei mir wars nämlich so, dass ich zwei ältere Brüder habe und dennoch durch meinen Charakter aber auch meine Familie, speziell mein Grossvater zu den Naturwissenschaften gekommen bin. Ich hab dadurch auch immer mehr mit den Jungs gespielt etc. und verstehe mich teilweise heute noch besser mit Männern als Frauen. In dem Labor in dem ich während dem Studium jetzt arbeite (Mikro- und Molekularbiologie), sind wir fast nur Frauen und auch da wo ich später hingehen werde (biomedizinische labordiagnostik) sind es grösstenteils Frauen im Labor. Auch die Dozenten hier sind fast alles Frauen wohin gegen es bei dem Chemiestudium fast nur Männer waren. Der MINT-Bereich und gerade die Fachrichtungen mit Bezug zur Biologie sind bei Frauen sehr beliebt geworden wordurch sich zumindest aus meiner Perspektive in den Naturwissenschaften in den kommenden Jahren sehr viel ändern wird.
Ich habe in meiner Ausbildung zur Erzieher*in gelernt dass wir Kinder extrem früh schon beeinflussen was sie anschauen. Mädchen werden eher so gehalten dass sie einem zugewandt sind. Jungen eher so dass sie der Welt (Gegenständen) zugewandt sind.
So wird bei Mädchen mehr Sprache und Emotionales gefördert und bei Jungen räumliches denken
Das mit der Sozialisierung kann glaub nur bedingt zutreffen.
Zumindest bei mir hat das mehr zum Gegenteil geführt 😂
Mein Papa hat mit mir viel Science Fiction geguckt, ist mit mir viel in Technikmuseen gegangen und mir auch viel erklärt. Interesse war immer viel da, aber das hat sich halt nicht in meinen Leistungen gespiegelt in den MINT Fächern. Die waren schon okay, also nicht unterirdisch, aber da ich mich für diese guten Leistungen sehr schwer getan hab, und eben dann nach der Schule mehr Erfolge erleben wollte, bin ich eher in die sprachlich-Kulturelle Schiene gegangen. Somit hatte die Sozialisierung herzlich wenig damit zu tun, was ich als Berkf gewählt habe. Fun Fact: meine Schwester, exakt gleiche Sozialisierung, Dr. in Chemie 🤷🏼♀️😁 und vor fast einem Jahr Mama geworden. Care Arbeit teilt sie sich mit ihrem Mann gut auf, und dadurch dass er Elternzeit nimmt, kann sie direkt in den Job wieder einsteigen.
@Christian richtig guter, reflektierter Kommentar!
sozialisierung ist nicht nur, ob dein papa mal mit dir in n technikmuseum gegangen ist. und ne, dein schwester hatte garantiert nicht exakt die gleiche.
@@Christian-wh6lo Süß. Du willst wirklich unbedingt, dass die Sozialisierung irgendeinen Effekt hat.
Das mit dem Bevorzugen von Frauen aufgrund des Rufs einer Firma merkt man ja heutzutage sehr oft auch bei diesem Diversity-Kram, z.B. mehr queere Leute, schwarze oder whatever. Nur um ne Quote zu erfüllen statt sich um die Kompetenz zu kümmern... Da hat am Ende keiner was von...
Ich hab einen Masterabschluss in einem Ingenieursfach und arbeite jetzt in einem IT Unternehmen. Im Studium waren wir ca. 40% Frauen, in meinem jetzigen Unternehmen 20. Ich bin die einzige aus meiner Uni-Clique, die in die freie Wirtschaft gegangen ist (aus verschiedenen Gründen, u.a. eigene Vorurteile, Angst auf fehlende Flexibilität , zum Teil aber auch lachhafte Bedingungen angeboten bekommen). Jetzt sitze ich oft als einzige Frau in Meetings. Macht mir selbst nicht so viel aus, ich werde respektiert und ernst genommen. Aber ich würde mir mehr Diversität wirklich wünschen. Insgesamt denke ich aber auch, dass sich die Zeiten langsam ändern und dass es zumindest kaum noch offene Diskriminierung gibt. Selbst das letzte KMU hat zumindest begriffen, dass Mädels gut fürs Image sind. Als GUTE Frau hat man es gerade im MINT Bereich sehr leicht, Karriere zu machen. Aber noch kann es auch ziemliche Pionierarbeit sein und ich verstehe jeden, die darauf keine Lust hat. Vom Gegenwind im eigenen Umfeld ganz zu schweigen.
40% bei mir sind’s bei Elektrotechnik Max 10%
Ich finde es interessant wie Alicia auf der einen Seite gerne Denglisch spricht, aber auf der anderen Seite dann auch Formulierungen verwendet, die heute immer weniger verwandt werden. ("Woher mag das rühren?")
Ich finde diese Studien so nichts-aussagend, weil es in der Realität halt um Individuen geht. "Frauen können im Schnitt besser mit Menschen umgehen" ja mag sein, aber was hilft mir die Aussage als naturwissenschaftliche-interessierte Frau, die nicht gut mit Menschen umgehen kann? Eher schadet sie, indem sowas dann von mir erwartet wird. Ich finde, es sollten alle von klein auf die gleichen Chancen haben, egal wer man ist.
Bei PatriaRchat fehlt das R
Wir leben im Patria Chat
Die für mich plausibelste Erklärung die ich bis jetzt gehört habe zu der flacheren Kurve/stärkeren Besetzung der extreme bei Männern (bei 25:29) ist, dass sexuelle Auswahlverhalten bei Menschen das weiblich dominiert ist. Ähnlich wie auch bei anderen Tieren ist es für das nicht so ausgeprägt "aussuchende" Geschlecht erfolgreichversprechender einen Sexualpartner zu finden, wenn dieses durch andere Verhaltensweisen/Fähigkeiten/Merkmale auffällt.
Ultra spannend.... bei uns im Studium (Lebensmitteltechnologie mit einem starken Schwerpunkt auf Ingenieurswesen) sind unsere Männer definitiv in der Unterzahl. Auch im Hinblick auf die Dozenten und unsere Laboringenieure sind die Frauen minimal in der Überzahl. Allerdings sind wir auch eine sehr kleine Uni, vielleicht ist das an anderen Standorten anders...
Aber überhaupt. Bin mit dem "Frauen machen nichts mit Mint" zum Glück nie groß werden müssen. Meine Schwester liebt Sprachen, mein Bruder die Musik und ich bin in den NaWis zuhause. Bei uns wurde, auch seitens der Großeltern, immer ein starker Fokus auf unsere Stärken gelegt.... meine liebsten Geachenke waren auf alle Fälle die Dinoskelette, zum zusammenbauen, mein Mikroskop und jegliche Chemiebaukästen :)
8:06 So hab ich bei meinen Ausbildungsbetrieb auch erlebt. Es haben sich sowiedo nur 3-4 Frauen beworben, aber alle wurden dann auch angenommen. Und bei Werbungen der Firma für die verschiedenen Ausbildungsberufe, wurden auch fast immer die Frauen vor die Kamera gestellt, wenn denn überhaupt eine da war
Meine Erfahrung in einer sozialen Behörde war und ist (weil meine Frau dort noch arbeitet), dass die mänlichen Kollegen eher (wir waren ca. 20% männer) in die nächste Stufe aufsteigen wollten und auch Führungskraft werden wollten. Mehrere sehr gute Kolleginnen haben, obwohl die Möglichkeit angeboten wurde, den Schritt in die höhere Stufe (und der damit eingehenden höheren Verantwortung, auch wenn es noch nicht Führungskraft war) diese bewußt abgelehnt haben. Meine Frau will einfach keine Teamleiter werden, obwohl sie schon mehrmals gefragt wurde. Ich hätte nach Geburt unserer Töchter garnicht ein Jahr in Elternteil gehen können (die zwei zusatzmonate habe ich genommen), weil meine Frau dies nicht zugelassen hätte. Es war klar, dass sie die Elternzeit nimmt. Eine andere Freundin von uns musste arbeiten und der Mann die Elternteil nehmen, weil sie mehr verdient hat. Sie war sehr traurig und beim 4. Kind hat sie zum ersten Mal die Elternteil genommen, weil dann der Mann mehr verdient hat.
Jetzt kann ich nicht das warum erklären, aber meine Erfahrung ist es, dass ich kaum Frauen getroffen habe, die nicht gemacht haben was sie wollen. Sie haben sich den Job ausgesucht den sie wollten und so gearbeitet wie sie es wollten. Männer sehen es eher als Pflicht viel zu arbeiten und zu verdienen, um die Familie zu versorgen. Frauen machen das, wenn es ihnen Spaß macht.
Früher war war es vielleicht anders, aber in meiner altersklasse (Mitte 30) wird eher händeringend gesucht und versucht Frauen in die entsprechenden Positionen und Jobs zu bekommen.
Über die MINT-Kampagne für Mädchen der Bundesregierung: Ich muss sagen, dass sie damals in meiner Schulzeit bei mir leider nicht gewirkt hat, vielleicht eher das Gegenteil. Mir hätte es wahrscheinlich mehr geholfen, wenn man die MINT-Fächer in der Schule pädagogisch besser vermittelt hätte und wenn es auch weibliche Physiklehrer gegeben hätte als Vorbild. Ich habe mich durch die MINT-Kampagne für Mädchen der Bundesregierung eher irgendwie auf unangenehme Weise aufgrund meines Geschlechts aus der Gesellschaft ausgesondert und herausgestellt gefühlt, sodass ich gar nicht verinnerlicht habe, dass ich vielleicht doch einen MINT-Studiengang aufnehmen sollte. Ich war glaube ich ein Mensch, der nicht irgendwie hervorstechen wollte, aus Angst vor Kommentaren, die Schamgefühl auslösen würden. Es war für mich auch eines der ersten Male, dass ich mir Sexismus bewusst wurde. Ein anderer Grund war, das mein wirklich toller, jahrelanger Physiklehrer in der 10. Klasse leider mit einem pädagogisch schlechten ersetzt wurde, mit dem ich nicht gut auskam. Ein dritter und wahrscheinlich wichtigster Punkt war, dass ich mich bei meiner Fächerkombination in der Oberstufe zwischen meinen Lieblingsfächern entscheiden musste, und dann Physik leider rausfiel (da hätte ich vielleicht sonst auch den schlechten Lehrer gehabt). Wäre das nicht passiert, hätte ich vielleicht nach dem Abitur oder nach meinem Bachelor in Übersetzung auch Physik studiert.
Zu dem Punkt, dass es inzwischen viele weibliche Ärzte gibt, kann ich so aus meiner Arbeit nicht bestätigen, wo ich Fachärzte und Abteilungsleiter, manchmal auch Einkaufsleiter in Krankenhäusern in Deutschland für Marktforschung befrage. Zu 90-95 % sind dies Männer, teilweise fast 100 %.
Ich arbeite in der medizinischen Forschung und da ist die Frauenquote locker 2/3. Bei den klinischen
Mediziner ist es genauso. Da liegt der Frauenanteil seit Jahren deutlich höher. MINT ist nicht gleich MINT. Physik, Mathematik ect eher männerdominiert. Chemie 50/50. Biologie, Medizin, Pharmazie frauendominiert.
Klar sind die fraueb in teilzeit glücklicher. Am.ende machen sie ja immer noch die ganze care work in der regel... wie soll man die neben vollzeit noch stressfrei unterbringen
Hey, ich schaue schon total viele Videos von dir und finde deine klare Herangehensweise und wie du dir über Dinge Gedanken machst immer sehr beeindruckend. Ich hab mich bisher wenig für deinen "Background" interessiert 🙈 Gar nicht böse gemeint, aber ich persönlich beurteile Beiträge gerade auf TH-cam immer mit den "Fakten" und Eindrücken die mir die Person direkt zeigt und gibt. So kann man jedes Thema danach mit mehr Informationen verlassen, sich Quellenangaben ansehen oder eben wenn keine da sind nur auf die Präferenz und Meinung und den dadurch auch Gesellschaftlichen Beitrag der Person stützen. Also wenn jemand wütend ist und pöbelt grob gesagt muss jetzt nicht das stimmen was die Person vermitteln will, aber das Gefühl und die Besorgnis der Person einem Thema gegenüber bleibt ja bestehen und wird ja nur geändert wenn man die Lage der Person ändert (z.B. unsichere Lebensverhältnisse) und nicht unbedingt mit dem was die Person vorschlägt (z.B. Ausländer raus weil die nehmen den Deutschen die Sozialleistungen und Wohnungen weg) damit meine ich das Gefühl der Person ist abgehängt zu sein nicht mehr an der Gesellschaft teilzuhaben und das würde sich ja durch die Forderung nicht ändern aber wenn man diesen Person mehr Hilfe/Aufmerksamkeit ihrer Probleme gibt.
Damit meinte ich jetzt insgesamt ich bin nicht immer deiner Meinung aber ich schaue mir deine Quellen an und versuche damit meine Einstellung und Position zu festigen oder eben zu revidieren/korrigieren. Nachdem ich jetzt eben erfahren habe dass du Physik studiert hast (keine Ahnung ob mit Abschluss oder eben nur eine zeitlang) kann ich das viel besser nachvollziehen. Ich finde es wahnsinnig spannend wie das Denken bei so einem Studiengang verändert wird. Wie du Gedankengänge aufbaust, Eventualitäten berücksichtigst Fehlerquellen von Studien versuchst zu interpretieren oder zu finden auch wenn es nicht dein Fachgebiet ist. Ich meine ja das sollte nach einem Bachelorabschluss egal welcher Art dazu gehören. Richtig merken tue ich das aber vorallem bei Leuten die sich zumindest eine Zeitlang intensiv und eingehen mit Physik beschäftigt haben (Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel (statistische Ausreißer!) ). Das ist zumindest mein persönlicher Eindruck und je mehr ich über deinen Werdegang erfahre umso mehr kann ich den nachvollziehen weil auch bei mir zumindest einige Eindrücke genau so hängen geblieben sind. Mein Vater hat auch (wahrscheinlich wie bei dir) aus "Mangel" eines Sohnes mit mir sehr viel Zeit verbracht also ich war auf Baustellen etc. und er hat mit viel Geometrie/räumliche Vorstellung dadurch vermittelt und näher gebracht. Hätte ich einen Bruder glaub ich nicht dass ich diejenige gewesen wäre mit der er über sowas geredet hätte, denn meine Mutter hat gar keine so räumliche Vorstellung und er projiziert viel von meiner Mutter auch auf mich. Aber eben Glück gehabt. Und auf der anderen Seite hat mich meine Mutter immer bestärkt dass ich genauso gut in Naturwissenschaften bin wie Jungs und ich "alles" machen kann was ich möchte also relativ geschlechtsunabhängig ( außer später in der Pubertät bei Klamotten, außen Wirkung ist halt td in unserer Gesellschaft wichtig). Naja lange Rede kurzer Sinn in den Punkten sind wir uns vlt recht ähnlich... Ich habe mich aber durch diesen ganzen du kannst alles werden von dem abgewendet was mich mal interessiert hat ich dachte ich muss das jetzt auch zeigen dass ich alles werden kann naja dann hab ich Physik angefangen im 5. Semester abgebrochen weil es echt nicht zu mir gepasst hat und mich dann dafür entschieden wo man noch was angerechnet bekommt und was ich interessant fand ... statt das zu machen was ich wollte, weil ich wusste dass ich damit weniger verdienen werde eine schlechtere jobchance habe und meine Eltern das nicht "antuen" wollte sie in dem Punkt zu enttäuschen. Naja zur Wahl standen dann Bauingenieur was mir gar nicht gefällt vom Berufsbild ich wollte als ich klein war Räume gestalten sie quasi mit leben füllen praktisch und sozial sinnvoll das macht ja aber ein Bauingenieur nicht sindern eher ein Architekt aber damit hatten mein Vater halt schlechte Erfahrung weil ich auch wusste Architekten planen viel, was dann mit dem Material oder Budget nicht umsetzbar ist und das wollte ich nie sein aber ein Bauingenieur wird nie für seine Kreativität bezahlt und kommt meist auch viel später erst dazu wo man in den Plänen wenig noch ändern kann. Jetzt studiere ich physische Geographie es ist super spannend ich freue mich immer etwa über die "Erde" ihre Zusammenhänge etc. zu lernen nur kommt da halt selten sie konstruktive Interaktion mit dem Menschen drin vor... das fehlt mir jetzt im Nachhinein sehr was bei der Human geographie halt direkt dabei gewesen wäre diese forscht aber sehr viel weniger naturwissenschaftlich sondern eher so allgemein und solche Studien mit so viel Blabla bis was ausgeführt ist lese ich sooo ungern.... aber gerade in Stadt und auch Landschaftsplanung/entwicklung gibt es so viel mehr zu berücksichtigen als nur die physische Gegebenheit eines Ortes sondern auch das Verhalten und das interessiert mich stark naja aber die Umsetzung ist oft eher das eine oder das andere selten Ganzheitlich (wie man in der "Naturheilkunde") sagen würde.... Aber das fehlt viele Forschungsrichtungen und auch allgemein Gesellschaftlich in Firmen oder Ämtern. Es sprechen immer nur Fach"idioten" mit anderen Fach"idioten" und irgendwie kommt man dann selten auf eine gemeinsamen guten Weg. Ich meine das gar nicht böse man braucht Spezialisten die "alles" über das Wissen in dem sie forschen/arbeiten aber man bräuchte viel mehr die irgendwie einen Überblick behalten können und so vernetzen können. Und da komme ich wieder auf den Anfang zurück Ich finde vorallem in der Mathematik und Physik (nicht in den "anwendungsbezogenen" Gebieten wie die Ingenieure, lernt man nicht Wissen zu akzeptieren sich aber trotzdem einen Überblick und Zusammenhänge zu erschließen. Also vom Prinzip des Denkvorgangs im Gehirn einfach. Also allgemein und nicht Themenabhängig. Solche Menschen holen sich Informationen von denjenigen ein die sie haben und vertrauen darauf. Weil sie wissen wie sie Leute finden die wirklich Ahnung haben und es sind Teamplayer im Vergleich zu viele anderen Studiengängen. Jeder gönnt dem anderen, weil jeder weiß ganz alleine komme ich nicht weiter. Auch wenn ich jetzt etwas habe was ich gut verstehe und erklären kann, kann morgen eine Aufgabe kommen die ich nicht direkt verstehe und ich bin angewiesen dass mir dann jmd anderes das versucht zu erklären und sein wissen mit mir teilt. Aber natürlich gucke ich dass ich jmd finde der das wirklich kann dem ich vertraue und ich trotzdem in den Erklärungen das Thema/Begründungen nachvollziehen kann. Naja das ist zumindest meine Meinung, das hat insgesamt wenig mit dem Video an sich zu tun, außer dass es vlt nicht schlimm ist wenn wir bestimmte biologische Präferenzen hätten, durch was auch immer ausgelöst. Allerdings ist es schlimm wenn wir nicht trotzdem jeden die Möglichkeit und Entscheidungsfreiheit einräumen das zu machen was derjenige will, denn auch bei Menschen wird es immer "statistische Ausreißer" geben aber anders als in der Physik sollten wir nicht mit der Fehlersuche beginnen wieso dieser Zustande gekommen ist, sondern der Person die bestmöglichen Wahlmöglichkeiten und Freiheiten einzuräumen. Nach einer Bildung die ein Basiswissen vermittelt und währenddessen man sich trotzdem auf etwas spezialisieren kann und zwar unvoreingenommen ob jmd das einem zutraut( wegen Geschlecht/Herkunft/Hautfarbe/Beeinträchtigungen) Das ist aber ein sehr langsamer Prozess, der immer wieder geprüft werden muss, also gerade die nächste Generation z.B. in Schweden muss darauf achten dass sie den Kindern nicht vorleben dass Frauen sozial und Männer technisch sind. Männer müssen auch lernen Empathie und Fürsorge zu machen genau wie Mädchen immer wieder die Möglichkeit gegeben werden muss zu experimentieren und handweklich etwas zu machen. Nur so wird dann wieder jede Person für sich entscheiden könnne ja ich möchte die Care arbeit machen ich möchte Karriere machen oder eben verwaltungsarbeit ganz bodenständig 8-5 ich will keine persönliche Verwicllung in den Job sondern nur mit meinem Partner reisen aber um mehr kümmern auch nicht. All diese Modelle müssen für jeden erreichbar sein und aufgezeigt werden. Und nicht dass jetzt wieder Kinder heranwachsen die denken Frauen sind immer zuhause und Männer im Job. sonst ist das eine Endlosschleife. Die wir in Deutschland schon mal hatten, während dem Krieg haben Frauen alle Jobs gemacht weil Männer an die front mussten aber nach dem Krieg hat man ihnen das alles abgesprochen weil diese Männer wieder kamen und Jobs gebraucht haben, ja das war eine ausnahmesituation und das hausfrauen leben für viele vlt etwas schönes aber eher weil es bedeutete Sicherheit zu haben und keine Krieg mehr und nicht weil plötzlich alle Hausfrauen werden wollten.
Wer bis hierher gelesen hat
Danke ❤️
Du musst wirklich Absätze ein deinen Text rein bringen und versuchen unwichtige Sachen zu kürzen.
zu deinem Text. Nur ein Bsp: "Das ist aber ein sehr langsamer Prozess, der immer wieder geprüft werden muss, also gerade die nächste Generation z.B. in Schweden muss darauf achten dass sie den Kindern nicht vorleben dass Frauen sozial und Männer technisch sind. Männer müssen auch lernen Empathie und Fürsorge zu machen genau wie Mädchen immer wieder die Möglichkeit gegeben werden muss zu experimentieren und handweklich etwas zu machen." Wer sagt das es ist, Girls Day gibt es seit über 20 Jahren und Frauen wird seit über 20 Jahren ermutigt in die MINT Fächer zu gehen, zum Teil sogar mehr gefördert. Trotzdem wollen Frauen eher was soziales studieren bzw. später arbeiten. Also ist es nach deiner Meinung immer doch die intrinsic Frauenrollen in den Köpfen verankert sind. Hier würde echt wieder sprechen.
Auch hat irgendjemand geschrieben, Mathe wäre in anderen Kulturen Frauen sachen (völliger Schwachsinn). Es studieren nie mehr Frauen MINT als Männer auch nicht in den Islamischen Ländern oder in China.
Ich kann mich auch nicht an meine Schulzeit erinnern (bin 1984 geboren) das Frauen gesagt worden ist, macht was soziales.
Das haben die ganze von alleine gemacht und ist es nicht gut, wenn jeder genau das macht was er will und am Ende arbeiten halt mehr Frauen im Sozialen Bereich als Männer.
Entsteht hier wirklich ein Problem oder ärgert es uns nur das es nicht überall 50/50 ist, was halt nicht passieren wird.
Ein Aspekt indem gesellschaftliche und biologische Gründe zusammenfließen, wäre die Epigenetik. Gewisse Tendenzen können sich durch epigenetische Marker, wenn sie z.B. über Generationen hinweg beibehalten wurde, noch verstärken und als biologische/genetische Aspekte äußern. Auch wenn diese einen soziologischen Ursprung haben oder mit diesem co-evolvieren. Allerdings wüste ich jetzt aus dem Stehgreif keine Mechanismen oder Gene, die damit im Zusammenhang stehen könnten.
Ich mache grade Abendschule in Berlin, da wird auf sowas natürlich auch sehr auf geachtet, aber eigentlich gehts klar. Hab mich nie benachteiligt gefühlt, außer bei einem Lehrer der so „woke“ ist, dass er grundsätzlich erst Frauen dran nimmt. Das ist manchmal super weird, also wenn Mädels und Jungs strecken, wie gesagt immer direkt erstmal Mädels, egal wie oft hintereinander. Strecken nur Jungs, wartet er echt unangenehm lange ob nicht doch noch ein Mädel streckt. Wir hatten auch schon ein paar mal den Fall, dass er dann nen Jungen dran genommen hat, weil eben kein Mädel gestreckt hat und der dann schon angefangen hat zu sprechen, aber sich doch noch ein Mädel gemeldet hat und er einfach eiskalt den Jungen im Satz abwürgt um das Mädel dran zu nehmen. Das finden nicht mal die Mädels cool. Im Endeffekt kann ich drüber hinweg sehen, aber es war schon Thema bei uns in der Klasse. Ich hab zwei Theorien: entweder versucht er bei den Mädels so super toll anzukommen, was aber nicht klappt, oder er denkt wirklich er und alle anderen Männer sind böse und unterdrücken Frauen, weshalb er so versucht so einen Ausgleich zu schaffen?! Dabei Strecken wir einfach nur, weil wir uns freuen auch mal was zu wissen.
Das kann auch einfach nur ein sexistischer Arsch sein, der die Aufmerksamkeit von Frauen wollte in denen er ihnen Honig ums Maul schmiert und die anderen Männer als Konkurrenz ansieht, sowas hab ich schon vor 20 Jahren erlebt bei mir in der Schule erlebt und würde das Verhalten gerade nicht als Woke bezeichen.
Hab mal an ner Uni gearbetet da wurde im Bewerberverfahren geziehlt geschaut dass man gleich viel Männer wie Frauen nimmt aber auch gleich viele ausländische Namen wie deutsche Namen, sprich Menschen mit türkischen Wurzeln z.B. die in dritter generation in Deutschland leben, n gutes bis sehr gutes Abitur haben und nur deutsch und englisch sprechen werden nur auf grund ihres exotischen Namens gewählt. Ob das jetzt n umgedrehte Version von Rassimus ist oder was genau kann man jetzt selbst bewerten.
Das kann man sich nur mittlerweile oft gar nicht mehr leisten, weil es nicht genug Bewerber gibt. Ich war bei einigen Bewerbungsverfahren dabei, wo wir am Ende froh waren überhaupt jemand geeigneten für die Stelle zu bekommen. Das Ergebnis war zwar sicher im Sinn der Diversity, aber gar nicht unbedingt so geplant.
Meine Tochter spielt am liebsten mit Kuscheltieren und Babypuppen hat aber auch Autos, Trecker und eine Spielzeugkettensäge.
Also keine Ahnung ob es vielleicht ein bisschen auch biologisch ist.
Ich habe auch neulich gehört das Männer biologisch eher eine Weitsicht haben (vom Jagen damals) und Frauen als erstes auf die Dinge direkt vor ihnen schauen (wegen Baby im Arm).
Das könnte ich damit bestätigen, dass mein Mann oft seine Sachen nicht findet, wenn sie direkt vor ihm im Schrank/Kühlschrank liegen, ich aber schon.
Ihm fallen wiederum schneller Sachen auf der Straße auf usw.😅
Ich verstehe nicht, wie man sagen kann, daß Frauen nicht diskriminiert werden, sondern daß sie einfach weniger Interesse an MINT (und einhergehenden höheren Löhnen) haben bzw. mehr auf die Familie fokussiert sind, auch von ihrer Biologie her. Warum werden denn solche Arbeiten viel höher entlöhnt als soziale Berufe? Ist es nicht gerade deshalb diskriminierend, weil die durchschnittliche Frau aufgrund ihrer Biologie solche Berufsfelder tendenziell eher wählt und dann weniger finanzielle Mittel hat?
(Bin übrigens selbst eine Frau, die ein MINT-Fach studiert.)
Nein, die einzelnen Arbeiten haben ja eben nichts mit dem Geschlecht zu tun. Die Männer in diesen Berufen, sind ebenso schlechter bezahlt bzw. Die Frauen ebenso gut.
Es hat unter anderem, mit der Position in der Wirtschaft zu tun, wo sich Geld sammeln oder mehren kann, wird auch besser bezahlt. So verdienen z.B. Anwälte im Finanzwesen mehr, als Anwälte im Familienrecht. Der teure Chirurg mehr, welcher dieses Geld einbringt, als die Pflegekraft, für welche Geld flöten geht.
Dass diese Berufe besser bezahlt werden liegt denk ich grundlegend ersteinmal daran, dass MINT Berufe die Wirtschaft in direktem Wege voran treiben. Wer Geld erwirtschaftet, wird nunmal in einer durch Geld regierten Welt auch gut bezahlt.
Weil MINT-Berufsfelder wertschöpfender sind bzw. Produkte und Entwicklungen, die am Ende von MINT-Karrieren stehen eine höhere Nachfrage erfahren, als es bei anderen Branchen der Fall ist.
Du hast nicht ganz verstanden, was ich geschrieben habe. Ich habe gemeint, dass Frauen nicht deshalb schlecht bezahlt werden, weil sie heute aktiv diskriminiert werden, aber daß typische "Frauenberufe" abgewertet werden (auch wenn sie von Männern ausgeübt werden!) und daß das diskriminierend ist. Damit kann man der Mehrheit der Frauen finanzielle Mittel vorenthalten und ihnen die Schuld dafür in die Schuhe schieben, obwohl sie ja aufgrund ihrer Biologie (wie der Mann im Video argumentiert) nur bis zu einem gewißen Grad eine andere Wahl haben, wenn sie auch etwas tun wollen, das sie interessiert.
@@vera2001x Nein, dieses Prinzip geht danach, was einem Geld einbringt und wie man es festigen konnte.
Es beruhte zu Beginn (16. Jahrhundert), auf den Besitzt von Tieren, welch als das bezeichnet wurde, woraus sich die Bezeichnung „Kapital“ entwickelte und Jungtiere, zu meist Kälber, wurden als „Zinsen“ bezeichnet.
Beim Kapitalismus, geht um das, was du hast, was du einbringt und was du verbraucht. Im Laufe der Industrialisierung weitete es sich aus. Jedoch bleibt das Prinzip, dass es auf deinem Besitzt und was du einbringt basiert, gleich.
Und die meisten Frauen Typischen Berufe, sind zwar wichtig, erwirtschaften jedoch wenig, oder verbrauchen sogar mehr als sie einbringen.
Ich habe leider die Erfahrung gemacht dass ich meine Rückkehr in den Beruf nach dem ersten Kind (vor knapp 10 Jahren) über den Anwalt erkämpfen musste. Ich arbeite in einem technischen Beruf und habe definitiv keine sprachliche Begabung.
Würde gerne vollzeit arbeiten, geht aber nicht wegen der Betreuung der Kinder, ist einfach zu teuer im Verhältnis zum Gehalt. Da muss noch viel passieren.
Fehlt es an Geld, weshalb du Vollzeit machen willst? Was trägt denn der Mann dazu?
@@blackmesa3777 Geld ist hier ein untergeordneter Faktor. Es geht mir darum das die Chancen auf weiterkommen mit einer Teilzeitstelle nicht vorhanden sind. Außerdem muß man ja auch weiter denken, je länger man Teilzeit arbeitet desto geringer wird die Rente
@@nadinespinar8430 du bekommst eh keine Rente mehr😂
@@nadinespinar8430 Die meisten Frauen sind mit Teilzeit und Kinderbetreuung glücklicher, als mit Vollzeit. Trifft dann nicht auf dich zu.
Aber welchen Vorteil hat der Mann, dass er arbeiten gehen darf? Oder muss? Das meiste Geld für sich behalten kann? Oder kann er nicht?
@@blackmesa3777 ich kenne in meinem Umfeld keine Frau die mit Teilzeit plus Kinderbetreuung glücklich ist. Glücklich sind die die entweder vollzeit arbeiten oder gar nicht. Bei uns sind die Ausgaben gleichmäßig verteilt, es gibt nicht "dein Geld und mein Geld"
Ich mache gerade eine Aubildung zur PTA (pharmazeutisch-technische Assistentin). Wir ins am anfang der Ausbildung mit einem Verhältnis von 1 (m): 8 (w) gestartet und inzwischen bei 1: 15. 😂
Als er das mit dem zu Hause bleiben mit Kind gesagt hat ist mir fast der Kragen geplatzt. Alw ob wir die Wahl und Möglichkeiten haben wieder easy einzusteigen.
Ich finde das total schwierig, was in dem Video propagiert wird. Wir leben in einem Patriarchat. Newsflash. Das hat auch einige Nachteile für Männer im Übrigen. Ja es gibt biologische Unterschiede, aber wie diese Studien auch zeigen, sind die Unterschiede im räumlichen Sehen oder mathematischen Verständnis nicht so groß, dass es rechtfertigen würde, warum weniger als 20 % z.B. Maschinenbau studieren. Vielmehr gibt es doch Überschneidungen. Außerdem kann man auch in Branchen beobachten, dass das Gehalt sinkt, wenn es ein "Frauen"-Beruf wird z.B. Sekretär, oder steigt wenn es ein "Männer"-Beruf wird, z.B. Informatik. Bei Apollo z.B., bzw. generell waren Programmierer häufig Frauen. Also war Informatik (ein MINT-Beruf) ein Frauen-Beruf. So viel auch zum Thema Frauen würden sich nur für soziale Berufe interessieren. War aber nicht so gut bezahlt. Im Übrigen, rein statistisch kann schlechtere Bezahlung bei Frauen v.A. mit Kindern in Zusammenhang gebracht werden. Es betrifft also nicht alle Frauen sondern Mütter. Ich finde manchmal muss man sich schon ein bisschen mehr Gedanken machen was man mit seiner Reichweite verbreiten möchte, v.A. wenn das Video sogar selber Studien anführt, die z.B. eher zeigen wie groß Gemeinsamkeiten sind oder eben auch Aussagen als Begründung genommen, die einfach nicht das belegen, was der Creator hier gerne hätte, z.B., dass Frauen, die in Teilzeit arbeiten oder Vollzeit daheim sind, glücklicher sind. Da müsste man sich natürlich ansehen, in welcher Einkommensschicht diese waren, waren sie vielleicht alleinerziehend etc. Außerdem welcher Mann wäre nicht glücklicher Teilzeit zu arbeiten? Nur weil wir gesetzlich gleich-gestellt sind, heißt es noch lange nicht, dass es eine strukturelle Benachteiligung gibt, zum Einen von Frauen, aber auch von Männern, wenn diese Elternzeit nehmen wollen.
Dann noch zu meiner persönlichen Erfahrung (die hat natürlich kein Gewicht im Vergleich zu Studien):
Ich habe Maschinenbau studiert und bin Software Ingenieur. Für mich ist es völlig normal in den meisten Meetings und auch sonst die einzige Frau zu sein.
Ich hatte auf einem Projekt (da war ich noch Werkstudent) gearbeitet mit einem erfahrenen Projektleiter und einem anderen Werkstudent. Es war an sich ein cooles Projekt, weil wir Studenten sehr eigenständig arbeiten durften und mehr wie echte Mitarbeiter behandelt wurden. Allerdings hat der Projektleiter immer herausgestellt, wie viel weniger er von Frauen hält und auch dass er mir deutlich weniger zutraut als meinem Kollegen. War alles noch auszuhalten eine Zeit lang, wenn auch recht mühsam, bis dann mein Kollege studienbedingt nicht mehr auf dem Projekt war. Da hat er plötzlich gesehen, dass ich genauso gut bin und er total abhängig von mir ist. Das war eine 180 Grad Wende. Auf ein mal immer total nett und viel Lob.
Ich kenne beide Seiten. Zum einen werde ich manchmal gerne auf Fotos gezogen damit man sich mit mir schmücken kann, zum anderen habe ich es aber häufig auch deutlich schwerer im fachlichen Sinne ernst genommen zu werden. Nicht bei jedem, nicht immer, aber eben häufig. Ich glaube auch einfach, dass man das sehr schlecht beurteilen kann, wenn man nicht in einem "Männer"-Beruf arbeitet.
_"Zum einen werde ich manchmal gerne auf Fotos gezogen damit man sich mit mir schmücken kann, zum anderen habe ich es aber häufig auch deutlich schwerer im fachlichen Sinne ernst genommen zu werden."_
Daran ist doch der Feminismus schuld, weil zu oft angenommen wird, dass eine Frau nur wegen aggressivem Feminismusbrainwash in einen Beruf gedrängt wird, in welchen sie evtl. nichts kann. Aber eingestellt, weil gut für Fotos und wie sozial Fortschrittlich das Unternehmen doch ist.
Wenn eine Frau einen Nobelpreis bekommt, nimmt das heute überhaupt noch jemand ernst? Man sollte keine Quoten versuchen zu erreichen.
@@blackmesa3777 Sage ich doch nirgends oder? Aber zu sagen, dass es kein Patriarchat gibt ist nicht haltbar zumindest so wie ich die wissenschaftliche Meinung verstehe.
@@Jojo14lll Wir haben ein Matriarchat.
_"wenn es ein "Frauen"-Beruf wird"_ - Dann machen die Unternehmen richtig Mehrwert, ja? Eher sinkt die Arbeitsleistung, wie du sagst: _"rein statistisch kann schlechtere Bezahlung bei Frauen v.A. mit Kindern in Zusammenhang gebracht werden."_
Patriarchat: _"Das hat auch einige Nachteile für Männer im Übrigen."_ Was der Feminismus nicht alles schon für Männer getan hat; danke, ich lehne alle weiteren "Vorteile" ab.
@@blackmesa3777 Ok. Das wäre mir neu.
Die Arbeitsleistung bei Müttern (nicht Frauen) sinkt wenn sie einen Großteil des Personals ausmachen. Wenn aber nun Väter ihren Teil an Care-Arbeit übernehmen würden, dann würde auch die Leistung von Vätern abnehmen (aus Unternehmenssicht).
Zum Thema Patriarchat und Nachteile für Männer empfehle ich Mask off von J.J. Bola. Eine einfache Google-Anfrage, wird aber auch schon viele Nachteile auflisten. Du musst keine Vorteile in Kauf nehmen, das steht dir frei.
Ich werde diesen Kommentar nicht ganz lesen, dazu ist er viel zu lang und vermutlich wenig erkenntnisreich.
Aber wir leben selbstverständlich in keinem Patriarchat, das ist eine esoterische Verschwörungstheorie, die aus rein ideologischen Motiven propagiert wird.
Diese ganzen empirischen Studien sind ja schön und gut, aber man muss sich da auch einfach fragen, was hinter den Zahlen steckt.
Beim Thema Publikationen bis zur Professorenstelle kann ich mir gut vorstellen, dass die Frauen einfach gezielter und zielstrebiger vorgehen und so weniger publizieren. Der durchschnittliche Mann ist einfach deutlich kompetitiver als die durchschnittliche Frau, was sich in diesen Dingen niederschlägt.
Ich war selbst in der Forschung an mehreren Unis und hatte einmal einen Kollegen, der über 2 Jahre hinweg ein Paper immer wieder umgeschrieben hat und bei dutzenden Konferenzen eingereicht hat, weil er glaubte dass er so seine Chancen auf eine Juniorprofessur erhöht.
Die Ergebnisse der bei 20:30 angebrachte Studie konnte (nach oberflächlicher Wikipedia Recherche) aber nicht unbedingt in anderen Studien reproduziert werden ...
Es wurde verglichen und dieses Paradoxon ist klar zu beobachten.
Ich musste die Erfahrung machen, das Frauen eher in die sozialen Berufe gedrängt werden. Damals war es meine Lehrerin in der Schule die mich für die Praktika immer nur in Krankenhäuser oder Pflegeheime motiviert hat. Als ich dann mein Beruf wechseln wollte, meinten Bekannten auch direkt: "Ja geht doch in die Pflege da suchen Sie immer Frauen." Ohne überhaupt zu wissen was ich vorher gemacht habe.
also idk, in der Grundschule war das mit Mathe noch "Gesext" (was ein schöner neologismus an der stelle), aber zumindest in meiner persönlichen Erfahrung hat sich das sehr schnell geändert, und in meiner Freundesgruppe war der absolute Großteil der Mädchen eher MINT interessiert (cue der Vergleich, die lieben Leute studieren jetzt Pharmazie, Dual bei Siemens und Simulationstechnik, und dann komm ich mit meinem Medienstudium XD) Bei uns war es bis zur Oberstufe immer so, dass die Klassenbestenliste in jedem Fach weiblich geführt war.
Insgesamt fand ich eher, dass man an sich sehr in MINT Berufe "gedrängt" wurde, geschlecht egal, Naturwissenschaften sind einfach höher angesehen, und bei vielen anderen Studiengängen wurde eher gesagt, dass man damit eh nichts anfangen könne (außer lehrer lol)
An der Schule gab es den Girls day (Boys day dann irgendwann auch) bei dem man in eher typisch männliche (weibliche) Berufe reinschnuppern konnte, gefehlt hat das Pendant zu den anderen Richtungen.
Ich arbeite als Krankenschwester im Krankenhaus, wir haben nur 1 männlichen Kollegen! Männer in der Pflege gehen leider meist in den Rettungsdienst, Intensiv-Station u.s.w. , aber wir auf den Stationen brauchen dringend Männer die unsere doch zeitweise sehr schweren Patienten(aufgrund Adipositas oder sehr schlechten Allgemein-Zustand) mit versorgen. Ja , ich habe Kraft , aber 100-150 kg Patienten zu mobilisieren auch mit 2 Schwestern ist sehr schwierig. Und ja , insgesamt macht der Personal-Mangel in der Pflege es nicht besser . Ich habe mich bewusst für diesen schön-schweren Beruf entschieden und arbeite seit dem ich 16 bin im Gesundheitswesen.
In meinem Informatikstudium war das Verhältnis zu Beginn ca. 1 zu 3. Kurz vor dem Abschluss dann aber ca 1 zu 10 oder noch höher. Das Studium war aber auch Schrott und vielleicht waren die Frauen einfach vernünftiger...
Die Abbrechequote ist in so Fächern allgemein hoch, aber Frauen brechen sehr viel öfter ab als Männer. Zeigen Statistiken von westlichen Staaten
Ich muss sagen, dass ich gerne Mathe studiert hätte, aber gedacht habe, dass ich zu schlecht sei, und deswegen Linguistik studiert habe. Ich weiß nicht genau, wieso ich so gewählt habe, aber ich kann mir schon vorstellen, dass es auch an meinem Geschlecht lag...
Computerlinguistik wäre vlt genau dein Fach :)
@@adabsurda Informatik ist nicht so mein Ding, aber danke für den Tipp. :)
Ich finde es unfassbar wichtig, dass bei Kindern unter 10 (falls möglich) ein Elternteil Teilzeit arbeitet um einfach für das Kind da zu sein. Was entwicklungs-psychologisch gesehen echt auch gut ist. Damit dieser Bezug da ist. Für die Kinder. Psychische Probleme haben ihre Ursachen oft in der Kindheit bei fehlenden oder schwierigen Beziehungen zu den Eltern.
Wer dieser Elternteil ist, spielt da mMn überhaupt keine Rolle. Ich denke aber, auf hormoneller Ebene und mit der Tatsache, dass Frauen das Kind neun Monate mit sich rumgetragen haben, ist vielleicht bei Müttern das Bedürfnis größer, dieser Elternteil zu sein. Ich weiß, dass ich das irgendwann als Mutter genauso machen will. Einfach, weil ich es wichtig finde.
Entgegen vielen Kommentaren habe ich folgendes Erlebt: Ich habe eine Ausbildung zum Technischen Produktdesigner gemacht. Die Aufteilung war in etwa 40% Frauen, 60% Männer. Es gab wenig Abteilungen, die nach der Ausbildung Arbeitnehmer übernommen hat. Drei Jahre hintereinander wurde immer nur eine Frau aus dem Jahrgang von 8 Azubis genommen. Und es lag nicht an den Noten....
Ich wurde nach Stereotypen Rollen Aufteilung aufgewachsen, habe 2 Brüder und trotzdem bin ich keine typische "Frau" arbeite am Bau ich liebe Handwerk, bin Bauleiterin und super weiblich ich liebe meine Weiblichkeit und wenn ich kinder bekomme will ich zuhause bleiben und eine mutter sein, ich will meinen Kindern beibringen das sie alles machen können was sie wollen unabhängig von ihren Geschlecht