ihre Gedankengänge und Meinungen zu Feminismus und den damit verbundenen Teilaspekten ist schon sehr rational und selbst reflektierend. Ein Unikat in der heutigen Zeit. Hut ab - diese Frau hat es echt drauf.
Super Interview! Ein Mensch, dem ich bei den angesprochenen Themen zu 95% zustimmen kann. Sie hat unglaublich viele Dinge gesagt, mit denen ich bei Diskussionen im Bekanntenkreis im besten Fall Stirnrunzeln ernte. Tut richtig gut ihr zu zuhören.
@@tilojung Herr Jung, herrlich... ´nen "Best of" Mikrofohnfrisuren hätt mal was oder "Die 10 Besten Interviewe-Mikrofohnfrisuren" das geht steil in die Charts
Durch das kürzlich aufgeschaltete Interview mit Richard David Precht dieses Interview empfohlen worden. Ein top Gespräch über ein wichtiges Thema. Nun heisst es bald mal, die für mich neuen Schriften zu lesen. Auch als "Nicht-Philosoph" ;)
Ich werde noch arm durch euch ^^ zuerst Blätter abonnieren, jetzt auch noch philo-magazin. Was tut man nicht alles, neben einer regelmäßigen spende an den aufwachen Podcast, die gut für unser Land ist, um sich intellektuell zu stimulieren. Vielen Dank für die tollen und anregenden Interviews! Ich spüre seit geraumer Zeit, dass dein Interview-Stil besser wird in meinen Augen, weiter so.
anregend muss nicht im erotischen Sinne gemeint sein. Vielleicht meint sie es im Geistigem Sinne. Anregend im Sinne von "Du bist ein guter Gesprächspartner, ich habe das Gefühl unser Gespräch führt zu einem gutem Ergebnis"
Was mich an dem Gespräch zur Frage, ob das Patriachat noch existiert, seltsam finde, ist, dass Flaßpöhler sagt, es gebe kein Patriarchat mehr, ganz so, als könne man die Situation so verallgemeinern. Es gibt doch bpsw. Länder mit patriarchaler Gesetzgebung etc.
1:20:05 - Da nimmt man das Wort "Hausfrau" super wörtlich. Warum sollen Hausfrauen nicht am öffentlichen Leben teilnehmen ? Komische Einstellung. Gibt ja noch Vereine und ehrenamtliche Tätigkeiten, Teilhabe an Gemeinschaft und Schulkörperschaft. Da ist wohl die Existenz an eine Lohnarbeit oder selbständige Erwerbstätigkeit gekoppelt. Komische Denkweise. Nur weil man einer Lohnarbeit nachgeht ist man noch nicht Teil des öffentlichen Raumes. Bei vielen Jobs ist man sehr isoliert und bei ständig steigendem Druck bleibt immer wie weniger für sozialen Austausch während der Arbeitszeit, dass man eher bald denken kann, dass es eher die Arbeitswelt ist die isoliert und wir möglichst viel dafür tun sollten um Frauen davor zu schützen einer solchen Tätigkeit nachgehen zu MÜSSEN. Das hat sie wohl nicht zu Ende gedacht, diese Aussage. Ansonsten finde ich sie sehr sympathisch. Was natürlich stimmt ist, dass eine Hausfrau automatisch sich in eine monitäre Abhängigkeit begibt vom Partner und auch bezüglich Altersvorsorge ist dies immer noch probelamtisch. Da wäre sicher Lösungen gefragt die das entschärfen. Dass heute teilweise beide Partner arbeiten müssen finde ich eines der grossen Probleme unserer aktuellen modernen Gesellschaft und ist sehr Kinderfeindlich. Dass man es sogar ideologisch abwertet (durch den Feminismus) finde ich schlicht tragisch. Dass Frau heute die Option hat sich zu verwirklichen finde ich aber selbstverständlich eine Errungenschaft für die man Feministinnen danken muss. Meine Argumentation bezieht sich auf die frei gewählte Entscheidung der Frau Hausfrau und insbesondere Mutter sein zu wollen. Ich halte es sehr falsch die Position und das Wort "Hausfrau/Hausmann" so negativ zu assozieren. Im Gegenteil, wir sollten ihn aufwerten.
Gewiss. Doch schliesst Du und sie damit aus, dass es die glückliche, "reine" Hausfrau gäbe und da möchte ich natürlich einbringen, dass es für viele sinnstiftende Tätigkeiten keinen Lohn gibt, es aber trotzdem erfüllent sein kann. Wobei ich gerne diese Lücke schliessen würde, dass es dafür eben Lohn geben. Wir leben doch in einem völlig verzerrten Modell der Entgeltung von dem was für die Gesellschaft und nicht nur für Kapital wichtig ist. Wir sehen ja zu gut wohin dies führt und welche Herausforerungen wir vor uns haben (Stichwort : Fachkräftemangel in der Pflege, Altersarmut usw.). Mich hat primär gestört, die pauschalte Aussage, dass eine Hausfrau per se nicht am öffentlcihen Leben teil nehme und im gegenstück nur entlohnte Tätigkeiten der einzige oder primäre Weg sei am öffentlichen Leben teilzunehmen. Diese Analogie, die sie vielleicht so gar nicht bewusst machen wollte, finde ich falsch. Ich zweifle zudem Deine Behauptung an, dass das Unglück der von Dir genannten "reinen" Hausfrau einzig mit einer fehlenden Entlohnung zu tun hat. Da kommen doch mehrere Faktoren zusammen, wie soziale Schicht, Bildungsniveau, die Partnerschaft usw. Nichtstun macht unglücklich, das stimmt. Doch der Wert von Tätigkeiten definieren sich nicht nur ausschliesslich über dessen Entlöhnung, auch wenn viele die Menschen stark danach be-/verurteilen. Was aber total falsch läuft in unserer aktuellen Gesellschaft. Aber gewiss ist der Aspekt der Absicherung für Frau noch essentieller als für den Mann und wenn eben diese weiteren Aspekte dazu kommen wird es schwierig diese abzudecken. Die Lösung die Frauen moralisch in einen Job zu drängen den sie nicht machen wollen, was wohl die Mehrheit der Menschen tut, halte ich auch nicht für DIE Lösung. Die Lösung wäre den Frauen die Hausfrau bzw. primär Mutter sein wollen die Absicherung unabhängig von einem Einkommen eines Partners zu ermöglichen. Denn parallel dazu wollen wir natürlich auch, dass der Nachwuchs anständig erzogen wird. Das hat natürlich nicht nur mit der sozialen Absicherung zu tun, aber auch. Da sollten wir schon Prioritäten setzen was uns als Gesellschaft wichtig ist. Abgesehen davon, was tun wir wenn es nicht mehr für alle eine Lohnarbeit hat ? Ist dann ein Grossteil derer die keine haben, nichts mehr Wert ?
@@jesuis8962 Das klang in Ihrem Kopf bestimmt sehr klug und ist doch nur leeres Geschwafel. Am Ende ist es nichts weiter als eine Behauptung, die nur Ihre Unkenntnis der eigentlichen Argumente Ihres Gegners beweist.
Allein schon das man sicj in eine Abhängigkeit.vom Partner bringt. Bei einer Scheidung wirdnheute im Gegensatz zu früher keine Unterhalt mehr gezahlt an den Ehepartner. Er ist.verpflicjtet sich Arbeit zu suchen, aucj wenn seine Kinder noch kleon sind. Ich finde es von daher wichtig, das heute beide Elternteile abwechselnd zu Hause bleiben, un das Kind zu betreuen Später kann das Kind in den Kindergarten. Jeder muss natürlich selber wissen, ob er sich in eine Abhängigkeit von einem Partner bringen will.
Zum besseren Verständnis ab Min 46:04 siehe auch : th-cam.com/video/9ZyLBv5iNUE/w-d-xo.html Salomé Balthus heißt eigentlich Klara Johanna Lakomy. Ich habe mich ebenfalls dabei erwischt Frau Lakomy zu erretten. Was für ein tolles Interview jung&naiv!
Daß Thilo als seinen ersten philosophischen Helden Sokrates nannte, ist erhellend und wenig überraschend. Das Jung&Naiv-Format ist von Grund auf sokratisch.
Nachdem ich das Interview zu Ende geguckt habe bin ich nun wirklich baff und fast schon sprachlos, wie sehr ich mich mit ihr identifizieren kann. Gerade die letzten Minuten über weibliche Gewalt (insbesondere von Müttern ggü. Söhnen, was leider öffentlich fast gar nicht thematisiert wird und ein wirklich schwerwiegendes Problem unserer Gesellschaft ist, gerade wegen der fehlenden Sichtbarkeit und Anerkennung zb durch psychosoziale Institutionen, die mittlerweile leider durchfeminisiert sind) sind so wichtig, das wird leider viel zu wenig thematisiert und bringt auch auf den Punkt wieso mich vieles am feministischen Diskurs so sehr triggert. Danke danke danke für das wahrscheinlich wertvollste Interview das ich bisher genießen durfte.
So ab 1:19:00 Der Ausschluss der Hausfrau vom "öffentlichen Leben". Nimmt man erst mal hin, dass es so ist, dass oft die Frau nicht oder Teilzeit arbeitet sobald Kinder da sind, bedeutet nicht die Nichtteilnahme am öffentlichen Leben. So sind es oft eben diese Frauen, die maßgeblich für das Zusammenleben organisatorische Arbeit in Vereinen und Initiativen leisten und damit mittel- und und unmittelbar Wirkung zeitigen. Und zwar direkt vor der Haustür wo die Existenz als politisches Wesen beginnt.
Mir ist gerade aufgefallen, dass das Interview mit Svenja Faßpöhler doppelt so viele Aufrufe hat, wie das mit Svenja Schulze. Dafür dass ich von Svenja Faßpöhler vorher noch nie gehört habe und es sich bei der anderen Frau um unsere Bundesumweltministerin handelt, finde ich diesen Interessenunterschied schon bemerkenswert.
Starkes offenes Gespräch. Vor allem so lässig über Pornographie zu sprechen! Bischen mehr Differenzierung würde ich mir aber wünschen, zwischen Nackt, Akt, Erotik und Porno. Spannendes Feld, wenn man nicht immer gleich alles aus falscher Prüderie der ein oder anderen Ecke mit Wertungen überschüttet. Der Umgang mit Leiblichkeit ist nach wie vor eine große Aufgabe in der Gesellschaft, zumindest westlichen Gesellschaften. Dafür ist das schon ein toller Beitrag!
Hab das Interview noch nicht zu Ende geschaut und würde auch nicht bei allem zustimmen was sie sagt, aber verdammt was ist das für ein genussvolles Interview. Was für eine kluge Frau. Klug im besten Wortsinn und eben alles andere pseudointellektuell, was ja leider heute den Zeitgeist bestimmt. Manches von dem was sie sagt ist so entlarvend für die heutige queer-feministische und ach-so-progressive Generation. Wirklich spannend und regt dazu an, sich philosophisch weiterzubilden.
Also zu einem Punkt muss ich mal ziemlich deutlich was sagen. Und zwar zu dem Punkt, dass weibliche Gewalt so im Bezug auch auf Schule und Mobbing etc... eher fies und hinten rum sein soll und männliche Gewalt eher so kloppen und direkt. Das halte ich Stand heute (bzw. gestern, gleich mehr dazu) für völligen Unsinn und total pauschalisiert. Und zwar aus Erfahrung in diesem Fall. Das fand ich relativ unreflektiert von Frau Flaßpöhler, was mich sehr überrascht hat, nachdem so viel großartige Reflexion und kritische Distanz von ihr kam. Ich wurde hauptsächlich von Jungs heftig gemobbt in der Schule (etwa 10 Jahre her) und da bin ich bei weitem nicht der einzige. Ich habe es auch bei vielen anderen beobachtet und von vielen anderen gehört und so weiter... Und zwar auf genau die gleiche Weise wie das im Interview nun als typisch Mädels beschrieben wird. Fiese kleine Bemerkungen, heftige Ausgrenzung, Zickerei... alles. Ich wurde kaum oder eigentlich nie so wirklich körperlich angegriffen oder irgendwie laut und wüst beschimpft in der direkten Konfrontation. Es erschließt sich mir überhaupt nicht, wie Frau Flaßpöhler sowas sagen kann, nachdem sie sich vehement dagegen ausspricht dem Weiblichen irgendwelche Wesensarten oder dergleichen zuzusprechen. Vielleicht war das ja mal anders oder aus ihrer Sicht so, das kann ich natürlich nicht sagen und ich will da auch überhaupt keine Mutmaßungen anstellen, aber sie redet ja über ihre Tochter. Und ich kann mit felsenfester Überzeugung sagen, dass das nicht stimmt. Männer oder Jungs können genau so hinten rum, genau so fies, zickig, indirekt, etc sein und sind es auch. Warum sollte sowas, wie das, was Frau Flaßpöhler als mütterliche Gewalt vorkommt von wegen "ich hab mich aufgeopfert für dich", denn nicht auch von Vätern gesagt werden (können)? Die opfern sich doch auch häufig auf, rackern sich den Arsch ab, um den Kindern was zu ermöglichen... etc. Ist das nicht eine Wesensbestimmung, was sie da macht? Oder habe ich sie da jetzt irgendwie völlig missverstanden oder habe irgendwas verpasst?
Oh, dann gehen Sie mal in ein Frauenteam arbeiten. Sie werden Augen machen! Ich kann das bestätigen, was Frau Flaßpöhler sagt. Frauen sind oft überhaupt nicht teamfähig, können keine Konflikte lösen, verwechseln Arbeit mir Privatem und können sich deshalb nicht abgrenzen, und können extremst zerstörerisch agieren, indem Gerüchte verbreitet werden und "hinten rum" andere schlecht geredet werden. Die Probleme, die in meinem derzeitigen Job im sozialen Bereich entstehen, gehen ausschließlich auf das Konto von Mitarbeiterinnen. Zudem ist es mit der Empathie nicht weit her, auch wenn ich da ein Goldenes Kalb schlachte. Die freundlichen, geduldigen und zugewandten Mitarbeiter sind ausschließlich Männer. Für mich ist Mobbing tatsächlich ein weibliches Phänomen, auch wenn mir die Ausnahmen natürlich bewusst sind. Männer testen sich untereinander auch aus, aber in der Regel wird jeder Mitarbeiter irgendwann so aufgenommen, dass die Arbeit reibungslos funktioniert. Fehler werden direkt angesprochen und dann nicht mehr gemacht. Wenn Frauen Konkurrenz wittern oder eine Mitarbeiterin z.B. für arrogant halten, dann IST das so und lässt sich nicht bereinigen, was sie dann auch zu spüren bekommt. Ich habe viel mit Männern über diese Dinge unterhalten und die Ansichten gleichen sich komischerweise.
Das archaische Kloppen unter Männern ist zugegebenermaßen eine verbreitete soziale Problembewältigungsstrategie, ist jedoch bei höherem Bildungsgrad und in entsprechenden Kontexten eher verpönt sodass Männer dann auch zu eher indirekter Aggression (z.B.in Form von Mobbing) tendieren. Dabei sind sie dann auch nicht zimperlicher als Frauen. Da es auch als eher unschicklich gilt, sich als Mann mit Frauen eine Schlägerei vor der Tür zu liefern oder diese über den Schreibtisch wüst zu beschimpfen, trifft die indirekte Aggression durch Männer auch sehr häufig Frauen. Das ist recht gut erforscht. Daher kann man Mobbing/indirekte Aggression nicht zwangsweise einem Geschlecht zuordnen (mit Zusätzen wie 'schlimmer', 'fieser' etc). Sobald körperliche Gewalt oder andere Formen direkter Aggression keine Option sind, wird auf indirekte Aggression zurückgegriffen. Da Frauen sich im Allgemeinen stärker in sozialen Kontexten bewegen, in denen direkte Aggression weniger akzeptiert ist und sie die sozialen und gesundheitlichen Konsequenzen einer körperlichen Auseinandersetzung eher scheuen , kann man bei ihnen weniger direkte Aggression beobachten. Natürlich kennt jeder jemanden, der jemanden kennt oder hat ein bestimmtes Gefühl aufgrund einer persönlichen Erfahrung. Manche Menschen sind eben grundsätzlich aggressiver als andere. Nüchtern betrachtet nehmen sich die Geschlechter in Bezug auf Mobbing allerdings nichts.
@@jerzykowalskiShosa Aber sind nicht gerade die Positionen, die wir nicht teilen, die interessantesten? Nur dadurch können wir doch unsere eigenen Positionen hinterfragen und prüfen.
Tolles Interview. Frau Faßpöhler empfinde ich als eine äußerst interessante, reflektierte Persönlichkeit, die zudem philosophische Überlegungen sehr allgemeinverständlich darlegen kann. Auch ihre Artikel bei Philomag kann ich an dieser Stelle sehr empfehlen.
ab 1:51:00 Bei MeToo kann man Mechanismen durchschauen, muss man aber deshalb diese ausser Kraft setzen? Wenn frau Zeit hat kann sie philosophieren, als Notwehr und schnelle Aktion finde ich MeToo klasse. Hier schliessen sich Frauen zusammen ... Dieter Wedel hatte auch ein Rudel um sich.
Hier wage ich einen Widerspruch. De Sade (etwa ab 00:35:00) ging es keineswegs um Pornografie als "reiner Zweck zur Erregung". Dazu sind seine Werke, etwa "Die 100 Tage von Sodom", viel zu absurd präzise strukturiert in ihrem inhaltlichen Aufbau und in den Eskalationsstufen der Sexualität. Insbesondere die "100 Tage" enden derart pervers, dass dies - die Literaturwissenschaft hat dazu mittlerweile viele gute Analysen hervorgebracht - in keiner Weise als Pornografie zum Erregungsselbstzweck verstanden werden kann, sondern als absichtlich übersteuerte Provokation, der übrigens eine stark politisch getränkte Anthropologie zu Grunde liegt. Es geht de Sade (etwa auch in "Juliette") um naturalistische Machtlegitimation, um Atheismus und moralisches Anspruchsdenken. Vor diesem Hintergrund sind seine Schriften sehr wohl Karikaturen auf die Elite. Übrigens werden in de Sades Schriften alle Geschlechter zu Tätern und Opfern.
1:10:00 Eine Rückkehr in eine mittelalterliche Prangerkultur ist ohne physische Präsenz der Mitmenschen, der Sippen und Clans die Exzesse verhindern können nicht sinnvoll. 1:41:00 Ich würde das auch zusätzlich aus der Kompetenz- und Arbeitszeitsicht betrachten. Die Person muss dafür ins Unternehmen passen. Egal welches Geschlecht sie tatsächlich hat.
Danke für dieses hervorragende Interview. Interessanter Interviewpartner und guter Interviewer. Mich hast du erreicht und motiviert weiterzurecherchieren. Danke :)
Tolles Interview, vielen Dank! Svenja Flaßpöhler spricht in so vielen Punkten aus der Seele. Nur ganz zum Schluss bin ich nicht einverstanden, wo es um Gewalt geht. Wozu haben wir so schöne Worte wie Aggression, Kontrolle, Macht und Manipulation, um dann doch alles wieder unter dem Begriff "Gewalt" zu subsumieren, der für meine Begriffe eindeutig körperlich besetzt ist?
Wirklich sehr interessante Gespräche! Aber bei der Weitreiche und den Gästen würde ich ein paar Euro in die Hand nehmen und in zwei Ansteckmikros investieren. So teuer sind die heut nicht mehr ;)
Zur Namensgebung nach Vätern gibt es übrigens aktuelle Forschung, die zeigt, dass die Namensgebung nach den Vätern vor allem im 19. und 20. Jahrhundert üblich war, während im Mittelalter die Namensgebung teilweise viel paritätischer war.
1:25:44 : "Ich hab ne Kita, einen Mann, der genausoviel Hausarbeit und Kinderarbeit macht wie ich, ich kann arbeiten, das ist ne andere Wirklichkeit in der wir heute leben, dass wir nicht mehr im Patriarchat leben scheint mir sehr klar zu sein" ... Hihi, da scheint noch arg viel kindliche Egozentrik und Wunschdenken die realistische Wahrnehmung zu überlagern :-)
"Die Frau befreien", das ist für mich dann der größte vorstellbare Blödsinn, wenn man nicht versteht, dass jeder Mensch weder ganz Frau, noch ganz Mann ist. Leider begreifen auch Frauen noch nicht, dass Mensch sein dann etwas Interessantes ist, wenn man seine Mitte sucht, seine Mitte anstrebt.
Sehr schönes Interview ... der Kommentar einer Frau aus der Führungsebene fand ich äußerst interressant, die meinte, Männer bauen erstmal eine Art Burg um sich herum auf ( Gehabe ) und kommen dann erst zum Thema, während Frauen viel schneller in Vorstandssitzungen auf den Punkt kommen
1:29:15 Kinder gehören in den "Bannkreis" des Vaters: kulturell, namentlich, ggf. sprachlich und religiös (auch Töchter) Alles Andere schadet dem Kind in seiner indentitären Integrität. - Bert Hellinger -
Ein reines Subjekt kann es ja nur gedacht geben. Dieser Anspruch hat nichts mit Leben zu tun. Ich kann nur in einer Umwelt leben, in ihr muss ich mein Subjekt behaupten. Sämtliche Wesen die auf dieser Erde je gelebt haben, waren dazu verurteilt in einer Umwelt zu leben. Wer dies verneint ist Objekt seiner selbst und lebt gar nicht. Mit dem Grad der Selbstinterpretation meines Denkens, verbindet sich der Grad des möglichen Subjekt sein. Der Mensch gehört schon zur Gattung der Tiere. ;-) Ja kaum zu glauben es geht um Menschen. Ihre Verortung als beschreibbares Objekte und das Leben von Rollen. Teils notwendige teils billige Sicherheit. Es geht nicht um Rechte, sondern um Fülle. Was nutzen einem Menschen Rechte, wenn er nicht in der Lage ist Fülle in sein Leben zu tragen. Er verhungert vorm vollen Teller. Angst essen Emanzipation auf.
Erst denken, dann schreiben, dann Korrektur lesen, korrigieren und abschicken! Sofern nicht so viel Alk im Spiel ist... oder genügend Respekt dem Leser gegenübet vorhanden, gell?
Mich begeistert Hannah Arendt als Vorbild auch sehr. Viel zu oft sehe ich junge Frauen nur zum Thema Feminismus leidenschaftlich diskutieren. Macht das gerne weiter aber bleibt da nicht stehen sondern zeigt eure Kompetenz genauso wenns um Finanzpolitik, Theoretische Philosophie oder Sportdiskussionen etc. geht. Ihr seid auf nem guten Weg.
„Wir Frauen“ sind auf einem guten Weg, meinst du, noch besser wäre es aber wenn wir unsere Kompetenz auch in Sportdiskussionen zeigen würden? Merkst du selber oder?
Hmm, also die Gedanken zur Hausfrau scheinen mir unausgegoren. Sind Frauen die, zu Gunsten der Familie keiner Erwerbsarbeit nachgehen aber politisch aktiv sind und sich beispielsweise in einem kommunalpolitischen Gremium engagieren keine Hausfrauen? Wenn sie sagt, es gäbe kein Patriarchat mehr gehe is auch nicht mit und würde es anders formulieren. Vielleicht liegt es auch daran, dass sie aus einer privilegierten Position heraus spricht.
Tilo, einige deiner Videos sind - man verzeihe mir die Euphorie - schlichtweg sensationell. Da spielt man schon mal mit dem Gedanken, an seinem Studentenbudget zu kratzen.
Also allein darin, dass Butler in Queerness eine Art Subversion sieht, hätte ich noch keine Abwertung der Heterosexualität gesehen. Nur weil etwas mehr der Norm entspricht, wird es nicht automatisch abgewertet in dem Sinne, dass es als negativ bewertet wird, wenn man die Norm hinterfragt. Oder meinte sie Abwertung im Sinne von "etwas von seinem erhöhten Podest herab holen"?
Im Sinne der Frage, ob sich Heterosexualität und damit unweigerlich Heteronorm mit Subversion vertragen. Queerness befreit den Menschen zum Teil von den Geschlechterrollenstereotypen, da man sich ihnen leichter entziehen kann, wenn man nicht im Frau-Mann-Schema einer heterosexuellen Beziehung steckt in der die Rollen schon kulturell vorgegeben sind. Insofern fällt es in dieser Position leichter, Geschlecht und Geschlechtsidentität oder eben auch die Existenz von Geschlecht an sich zu hinterfragen. Man könnte also ableiten, dass ein queerer Lebensstil eher "dazu geeignet ist" oder dazu befähigt, gewisse Dinge in Frage zu stellen, wohingegen all das was der Norm entspricht, diese auch weniger hinterfragt (aufgrund fester Rollenmuster, Verhaltensnormen, starrer an der Norm orientierter Denkmuster, gesellschaftlicher Akzeptanz o.ä.). Insofern kann es heterosexuelle Menschen frustrieren (oder zu einen Gefühl der Abwertung führen), dass sie aufgrund ihrer Sexualpräferenz weniger geeignet erscheinen, sich von Geschlechterrollen zu befreien, um dadurch in der letzten Konsequenz weniger "feminismus-tauglich" zu erscheinen.
Also insgesamt finde ich sehr viele gute Punkte, die einen neuen Blickwinkel und eine andere Perspektive zeigen. Nicht zustimmen kann ich aber bei dem Ausspruch, dass Mädchen schlimmer mobben als Jungen. Dies ist ein geschlechterunabhäniges Phänomen und Jungen können sich genauso "ekelhaft" verhalten wie Mädchen. Ich finde hier die Unterscheidung nach Geschlechtern völlig unnötig und deplatziert.
Erst einmal bin ich froh, dass es auch rationale Feministinnen zu geben scheint. Ich sehe allerdings vor allem eine Grundannahme, die ich nicht so unterschreiben kann. Ich bin überzeugt davon, dass der Mensch als biologisches Wesen der Evolution unterworfen ist und damit sich einhergehende Wesensmerkmale gefestigt haben, die auch unter den Geschlechtern bemerkbar sind. So scheinen Frauen in der Summe empathischer zu sein als Männer, was wohl daran liegt, dass sie in der Historie sich vor allem um die Kinder kümmern mussten, während die Männer z.B. jagen waren. Das wirkt sich auch auf die Tendenzen in ihrem Wesen aus und sie gehen somit in Summe viel eher auf die Gefühle des Gegenübers ein, wodurch sie dazu neigen, weniger für sich selbst einzustehen. Außerdem scheint das Interesse vieler Frauen oft nicht die Karriere zu sein, sondern Familie und andere Sachen während die Männer durch die Evolution in der Summe eher den Wettbewerb und Dinge lieben und somit eine andere Interessenlage haben. Hierdurch lassen sich viele der kritisierten Punkte erklären und ich glaube nicht, dass diese Nachwehen eines Patriachats seien. Männer neigen z.B. einfach viel öfter zu einem größeren Streben in eine Führungsposition zu gelangen als Frauen und das rein aus biologischen Gründen, wodurch es folglich mehr Männer als Frauen in diesen Positionen gibt. Auch der geringe Unterschied im bereinigten Gender Pay Gap lässt sich mMn vor allem darauf zurückzuführen, dass Männer eher für sich einstehen und eine Gehaltserhöhung fordern als Frauen. Der Ansatz Frauen also einzubläuen mehr für sich einzustehen und "potenter" zu werden, scheint mir der richtige zu sein aber ich denke nicht, dass der Grund für diese Passivität das frühere patriachale System ist, sondern die biolgische Tendenz der Frauen zu diesem Wesensmerkmal.
Ich wäre vorsichtig mit der Annahme. Wenn ich dem Argument richtig folge nutzen Sie historische Beispiele als Beweis/Hinweis auf biologisch bedingte Tendenzen. Viele der Wesenszüge, die Sie beschreiben würden allerdings in matriarchalen Gesellschaften eher Frauen zugeschrieben, da sie mit Macht und mächtig sein verbunden sind (bsp. Durchsetzungfähigkeit, Dominanz, "Streben nach Führungspositionen". Sicher sind die historischen Beispiele in eine Richtung gewichtet, davon aber gleich Naturregeln abzuleiten halte ich für etwas vorschnell. Wo man allerdings nicht widersprechen kann ist das es klare biologische Unterschiede zwischen den Geschlechtern gibt und das mit ihnen bestimme Rollen verbunden sind, mit positiven und negativen Ausprägungen
@@G4r0s Ich benutze nicht historische Beispiele, sondern die Evolution als Argument. Frauen kam die Pflege der Kinder zur Aufgabe, dadurch haben vor allem die Frauen überlebt, die sich besser um ihre Kinder gekümmert haben, also ein höheres Maß an Empathie besaßen, wodurch sich diese Charaktereigenschaft anscheinend bei den Frauen durchgesetzt hat. Matriarchale Gesellschaften sind historisch nicht belegt aber ich denke, dass der in der Summe öfter männliche Wunsch nach Wettbeweb und sozialem Status (der auch immer die Fortpflanzung sicherte und somit auch Evolutionär bedingt sein müsste) viel eher mit der Ungleichverteilung in Führungspositionen zusammenhängt als eine Ungleichberechtigung der Frauen.
Pasolinis 120 Tage von Sodom hätte ich mir mal lieber zusammen mit Svenja Flaßpöhler reinziehen sollen; ich hätte so viele befriedigende Antworten bekommen :D
JM2019 Ideologie gibt es nicht nur in 2 Richtungen, sondern in unendlichen vielen, wenn Ideen zu Ideologien mutieren. Das sofortige Disliken schließt auf ein schwarz-weißes Weltbild. Schwarz-weiß denken ist typisch für .... ideologisches Denken.
JM2019 sieht du bei Svenja Flaßpöhler ein ideologisches Denken oder meinst du das allgemein (bei zweiterem kann ich sicher zustimmen)? Wenn ja, an was machst du das fest im Video?
@@JM_2019 Nein mein Lieber, ich schaue bis auf wenige Ausnahmen kein Fernsehen. Aber wo liegt bitte die Verhältnismäßigkeit, wenn manche Menschen nach wenigen Minuten bereits wegklicken (und disliken) obwohl dieses Interview fast 2 Stunden geht?
Eine Aussage finde ich doch so störend; Das die Frau, kein selbstbestimmtes Leben hat wenn sie sich entscheidet beim Kind zu sein. Klar ihr Szenario ging davon aus, dass die Frau lieber arbeiten gehen will. Dennoch bist du auch mit Arbeit oder Erwerbstätigkeit nie völlig selbstbestimmt, also kann man nur selbstbestimmt im Rahmen der Möglichkeiten sein. Der Fall Tönnies zeigt ja auch das Kinder machen immer noch negativ behaftet ist, davon sollte man sich mal gesellschaftlich lösen. Das feministische Weltbild, ist meiner Meinung nach überholt, gleiche Rechte für alle und selbe Bezahlung sehe ich als erstrebenswert.
Ein Metadiskurs sieht anders aus. Ich bewundere immer wieder die Naivität einer Freistellung von Elementen des vielfältigen Sinninhalt der Sexualität. Alle diese Elemente von Sexualität können auf ein geeignetes Objekt projiziert werden. Bedeutet mannigfaltige Sinnschöpfung die in und durch Sexualität erfahren und gelebt werden kann. Was ist dies aber jetzt? Vielfalt oder Mangel? Da sollte man sich die Frage stellen:"Wertet diese Sexualität mich und meinen Partner auf, im Sinne von nicht nur sexueller Befriedigung oder ist es nur eine Ausweitung, die in unserer Zeit üblich ist, Leben durch Konsumtion erfahrbar zu machen." Von den Aussagen solcher Sonnenschein- Prostituierten, würde ich im öffentlichen Diskurs die Finger lassen. Weil man nicht weiß, ob solcher Aussagen nicht in Hypersexualität (im Sinne von Ersatz für andere Lebensinhalte) verortet sind. Sexueller Kindesmissbrauch ist natürlich der schlimmste Trigger für stark zur Sexualität hin verschobenen Lebenssinnsuche. Nun wollen wir den alten Meister nicht überbewerten, aber es kann wohl mehr sein. th-cam.com/video/snyCk-hWyPs/w-d-xo.htmlm14s
Wow! Was für 'ne Wortdusche! Klingt aber für mich wie ein Selbstgespräch (wenn's denn eins ist). Schreiben Sie doch mal einen Artikel (für die "Philosophie heute"), aber bitte einen Redakteur Korrektur lesen lassen - ich meine das wegen der grammatischen Fehler, der stilistischen Mängel und fehlenden Kenntnissen der Zeichensetzung. Schmälert doch sonst die Aussage, wär doch schade drum, oder? 🤔 Freundlichen Gruß 🌞
@@veravanberg3148 Halte nicht viel davon sich an einem allgemeinen philosophischen Diskurs zu beteiligen. Stelle hingegen die Sinnhaftigkeit von Philosophie an sich in Frage. Was für den Leser oder Hörer, verstanden ist, gleicht er an den Stimmulli im Bezug auf seinen inneren Zeichensatz, den Bildern aus dem sein Wissen konstruiert ist ab. Was wir verstehen ist uns, sind wir. Das was von außen kommt ist Reiz, Arbeitsaufforderung (entspricht sozialer Anforderung), dem Aufruf zu interagieren. Ich Spinner mache mal hier und die anderen Spinner (vom Fach 😉) glauben sich einig und machen ihrs. Und ja natürchlich war das ein Selbstgespräch, bei dem die Option im Raum steht, das da jemand ein Etwas in sich selbst Verstehen ableitet. th-cam.com/video/vsOYPkkYaZQ/w-d-xo.html
Gutes Interview mit meiner Meinung nach wichtigen Feststellungen. Insbesondere die bloße Feststellungen und Unterstreichung der gesetzlichen Gleichberechtigung und die daraus resultierenden gewonnenen Sicherheiten für Frauen und deren körperliche, berufliche, freiheitliche Selbstbestimmung. Ich würde jedoch einen Essentialsmus der Geschlechte nicht von der Hand weisen wollen. Ich denke man kann tendenzielle Zuweisungen machen, aber sollte die altbekannten Pauschalisierungen vermeiden. Meiner Meinung nach schafft eine sozialkonstruktivistische Verklärung "Männer und Frauen sind gleich" mehr Probleme im Verständnis des anderen Geschlechts. Ich fände es interessante die Essenzen bzw. die Grenzen der genetischen und prägenden Mechanismen zu skizzieren.
Ich mag sie und finde super, dass sie Frauen wirklich emanzipieren und nicht als Opfer stilisieren möchte . Ebenso, dass sie Männer nicht per se abwertet oder genau diese stattfindende Abwertung kritisiert. Vor allem ihre "Abrechnung" mit metoo feiere ich sehr, das sehe ich ganz genauso. Ich würde was heutigen Feminismus angeht sogar noch ein Stück weiter gehen als sie, v.a. was deren Abwertung (und Diskriminierung!) des Mannes angeht. Der Hausfrauenpart war leider ein kleiner fail aus meiner Sicht, aber gut.
5:20 Kann mir jemand erklären, was der Ausdruck "Portalfigur" bedeuten soll? Mr. google kann mir nicht weiterhelfen und mein Hirn kennt nur eine "Portalvene".
als jemand der den modernen westlichen feminismus extrem abstoßend findet, muss ich sagen, ist das ein interessantes gespräch, auch wenn ich nicht 100% zustimme.
Svenja Flasspöhler "polarisiert" und löst angeblich "Kontroversen" aus... weil sie die Dinge differenziert, würdevoll und ohne Blame Game betrachtet? Irgendwie steckt in dem Thema Frau/Mann inzwischen so viel Spannung drin, dass man sich als "Gemässigte(r)" isoliert... zumindest in gewissen Kreisen, scheint es mir.
Abschließende Frage m.E.: Was kann der von Flaßpöhler vertretene Feminismus für Männer* und Frauen* mit schwachem Willen tun? Wie kann ich meinen schwachen Willen behalten und trotzdem stark sein? ;)
ihre Gedankengänge und Meinungen zu Feminismus und den damit verbundenen Teilaspekten ist schon sehr rational und selbst reflektierend. Ein Unikat in der heutigen Zeit. Hut ab - diese Frau hat es echt drauf.
@ Wissen wir, das sollte wohl nur "Besonderer Mensch" ausdrücken. Und davon gibt es viele, aber leider nicht genug.
Super Interview! Ein Mensch, dem ich bei den angesprochenen Themen zu 95% zustimmen kann. Sie hat unglaublich viele Dinge gesagt, mit denen ich bei Diskussionen im Bekanntenkreis im besten Fall Stirnrunzeln ernte. Tut richtig gut ihr zu zuhören.
Wenn Mikro und Interviewte die gleiche Frisur haben ^^
th-cam.com/video/qqQNORHJ8fA/w-d-xo.html
@@tilojung Haha geil! Musste sehr lachen
xD oje, das wars mit dem feministischen Himmel
boa ich sterbe grade
@@tilojung Herr Jung, herrlich... ´nen "Best of" Mikrofohnfrisuren hätt mal was
oder "Die 10 Besten Interviewe-Mikrofohnfrisuren" das geht steil in die Charts
Durch das kürzlich aufgeschaltete Interview mit Richard David Precht dieses Interview empfohlen worden. Ein top Gespräch über ein wichtiges Thema. Nun heisst es bald mal, die für mich neuen Schriften zu lesen. Auch als "Nicht-Philosoph" ;)
Hier auch!
deutsche Sprache schwere Sprache, sorry - das Fehlen unterbricht den Gedankenfluss...
Ich werde noch arm durch euch ^^ zuerst Blätter abonnieren, jetzt auch noch philo-magazin. Was tut man nicht alles, neben einer regelmäßigen spende an den aufwachen Podcast, die gut für unser Land ist, um sich intellektuell zu stimulieren. Vielen Dank für die tollen und anregenden Interviews! Ich spüre seit geraumer Zeit, dass dein Interview-Stil besser wird in meinen Augen, weiter so.
Danke danke! hier aber bitte Jung & Naiv finanziell unterstützen ;)
einer seiner besten interviews!
Sympathische Aussagen u Ansichten, vor allem auch die Betonung, und auch die eigene stimmige Ausstrahlung, von Bodenständigkeit.
Ein unheimlich interessantes Interview mit tollen Denkanstößen. Vielen Dank dafür!
21:09 bester moment, 31:53 auch unfassbar guter moment "aber chancen waren da", einfach nur geil^^
"Es ist so anregend, mit dir zu sprechen!" Also, ein paar Flirt-Untertöne werden da schon hörbar ;-)
anregend muss nicht im erotischen Sinne gemeint sein. Vielleicht meint sie es im Geistigem Sinne. Anregend im Sinne von "Du bist ein guter Gesprächspartner, ich habe das Gefühl unser Gespräch führt zu einem gutem Ergebnis"
Sie ist es wahrscheinlich nicht gewöhnt, solch gute und schwierige Fragen gestellt zukriegen.
@@OfficialSlizy Es ist ein Kompliment. In wie weit ein Kompliment direkt ein Flirt ist kann man diskutieren.
Tilo "Hat sich nie ergeben - Chancen waren da" Jung
Nice!
Was mich an dem Gespräch zur Frage, ob das Patriachat noch existiert, seltsam finde, ist, dass Flaßpöhler sagt, es gebe kein Patriarchat mehr, ganz so, als könne man die Situation so verallgemeinern. Es gibt doch bpsw. Länder mit patriarchaler Gesetzgebung etc.
Großartig. In einigen Punkten für mich wirklich sehr erhellend.
Bitte instrumentalisiert mich als: Neue Folge mit Svenja Flaßpöhler - Button.
das mit der Geschichte in einem, kann ich bestätigen. Danke 🙏Sie sind sehr hilfreich für mich mit ihren ausgesprochen Gedanken
Dankeschön für ihre Worte💟
1:20:05 - Da nimmt man das Wort "Hausfrau" super wörtlich. Warum sollen Hausfrauen nicht am öffentlichen Leben teilnehmen ? Komische Einstellung. Gibt ja noch Vereine und ehrenamtliche Tätigkeiten, Teilhabe an Gemeinschaft und Schulkörperschaft. Da ist wohl die Existenz an eine Lohnarbeit oder selbständige Erwerbstätigkeit gekoppelt. Komische Denkweise.
Nur weil man einer Lohnarbeit nachgeht ist man noch nicht Teil des öffentlichen Raumes. Bei vielen Jobs ist man sehr isoliert und bei ständig steigendem Druck bleibt immer wie weniger für sozialen Austausch während der Arbeitszeit, dass man eher bald denken kann, dass es eher die Arbeitswelt ist die isoliert und wir möglichst viel dafür tun sollten um Frauen davor zu schützen einer solchen Tätigkeit nachgehen zu MÜSSEN.
Das hat sie wohl nicht zu Ende gedacht, diese Aussage. Ansonsten finde ich sie sehr sympathisch.
Was natürlich stimmt ist, dass eine Hausfrau automatisch sich in eine monitäre Abhängigkeit begibt vom Partner und auch bezüglich Altersvorsorge ist dies immer noch probelamtisch. Da wäre sicher Lösungen gefragt die das entschärfen. Dass heute teilweise beide Partner arbeiten müssen finde ich eines der grossen Probleme unserer aktuellen modernen Gesellschaft und ist sehr Kinderfeindlich. Dass man es sogar ideologisch abwertet (durch den Feminismus) finde ich schlicht tragisch. Dass Frau heute die Option hat sich zu verwirklichen finde ich aber selbstverständlich eine Errungenschaft für die man Feministinnen danken muss.
Meine Argumentation bezieht sich auf die frei gewählte Entscheidung der Frau Hausfrau und insbesondere Mutter sein zu wollen. Ich halte es sehr falsch die Position und das Wort "Hausfrau/Hausmann" so negativ zu assozieren. Im Gegenteil, wir sollten ihn aufwerten.
Gewiss. Doch schliesst Du und sie damit aus, dass es die glückliche, "reine" Hausfrau gäbe und da möchte ich natürlich einbringen, dass es für viele sinnstiftende Tätigkeiten keinen Lohn gibt, es aber trotzdem erfüllent sein kann. Wobei ich gerne diese Lücke schliessen würde, dass es dafür eben Lohn geben. Wir leben doch in einem völlig verzerrten Modell der Entgeltung von dem was für die Gesellschaft und nicht nur für Kapital wichtig ist. Wir sehen ja zu gut wohin dies führt und welche Herausforerungen wir vor uns haben (Stichwort : Fachkräftemangel in der Pflege, Altersarmut usw.).
Mich hat primär gestört, die pauschalte Aussage, dass eine Hausfrau per se nicht am öffentlcihen Leben teil nehme und im gegenstück nur entlohnte Tätigkeiten der einzige oder primäre Weg sei am öffentlichen Leben teilzunehmen. Diese Analogie, die sie vielleicht so gar nicht bewusst machen wollte, finde ich falsch. Ich zweifle zudem Deine Behauptung an, dass das Unglück der von Dir genannten "reinen" Hausfrau einzig mit einer fehlenden Entlohnung zu tun hat. Da kommen doch mehrere Faktoren zusammen, wie soziale Schicht, Bildungsniveau, die Partnerschaft usw.
Nichtstun macht unglücklich, das stimmt. Doch der Wert von Tätigkeiten definieren sich nicht nur ausschliesslich über dessen Entlöhnung, auch wenn viele die Menschen stark danach be-/verurteilen. Was aber total falsch läuft in unserer aktuellen Gesellschaft.
Aber gewiss ist der Aspekt der Absicherung für Frau noch essentieller als für den Mann und wenn eben diese weiteren Aspekte dazu kommen wird es schwierig diese abzudecken. Die Lösung die Frauen moralisch in einen Job zu drängen den sie nicht machen wollen, was wohl die Mehrheit der Menschen tut, halte ich auch nicht für DIE Lösung.
Die Lösung wäre den Frauen die Hausfrau bzw. primär Mutter sein wollen die Absicherung unabhängig von einem Einkommen eines Partners zu ermöglichen.
Denn parallel dazu wollen wir natürlich auch, dass der Nachwuchs anständig erzogen wird. Das hat natürlich nicht nur mit der sozialen Absicherung zu tun, aber auch.
Da sollten wir schon Prioritäten setzen was uns als Gesellschaft wichtig ist.
Abgesehen davon, was tun wir wenn es nicht mehr für alle eine Lohnarbeit hat ? Ist dann ein Grossteil derer die keine haben, nichts mehr Wert ?
Ich habe mich auch gefragt, worin der politische Einfluss, die Teilhabe am öffentlichen Leben etwa von Paketboten liegt.
@@vicwaberub5297 Bla Bla Bla. Zwar kein Argument, aber dein Geseier ist auch nicht besonders stark.
@@jesuis8962 Das klang in Ihrem Kopf bestimmt sehr klug und ist doch nur leeres Geschwafel. Am Ende ist es nichts weiter als eine Behauptung, die nur Ihre Unkenntnis der eigentlichen Argumente Ihres Gegners beweist.
Allein schon das man sicj in eine Abhängigkeit.vom Partner bringt. Bei einer Scheidung wirdnheute im Gegensatz zu früher keine Unterhalt mehr gezahlt an den Ehepartner. Er ist.verpflicjtet sich Arbeit zu suchen, aucj wenn seine Kinder noch kleon sind.
Ich finde es von daher wichtig, das heute beide Elternteile abwechselnd zu Hause bleiben, un das Kind zu betreuen
Später kann das Kind in den Kindergarten. Jeder muss natürlich selber wissen, ob er sich in eine Abhängigkeit von einem Partner bringen will.
21:08 Herzlich willkommen bei einer neuen Folge von "Jung und verlegen" :P
Zum besseren Verständnis ab Min 46:04 siehe auch : th-cam.com/video/9ZyLBv5iNUE/w-d-xo.html
Salomé Balthus heißt eigentlich Klara Johanna Lakomy. Ich habe mich ebenfalls dabei erwischt Frau Lakomy zu erretten.
Was für ein tolles Interview jung&naiv!
Daß Thilo als seinen ersten philosophischen Helden Sokrates nannte, ist erhellend und wenig überraschend. Das Jung&Naiv-Format ist von Grund auf sokratisch.
❤️
Nachdem ich das Interview zu Ende geguckt habe bin ich nun wirklich baff und fast schon sprachlos, wie sehr ich mich mit ihr identifizieren kann. Gerade die letzten Minuten über weibliche Gewalt (insbesondere von Müttern ggü. Söhnen, was leider öffentlich fast gar nicht thematisiert wird und ein wirklich schwerwiegendes Problem unserer Gesellschaft ist, gerade wegen der fehlenden Sichtbarkeit und Anerkennung zb durch psychosoziale Institutionen, die mittlerweile leider durchfeminisiert sind) sind so wichtig, das wird leider viel zu wenig thematisiert und bringt auch auf den Punkt wieso mich vieles am feministischen Diskurs so sehr triggert. Danke danke danke für das wahrscheinlich wertvollste Interview das ich bisher genießen durfte.
Warum immer diese ewig langen Intros? Das ist wie ein Trailer der einem die besten Stellen vom Film verrät
13:32 Stefan, der Wink mit dem Zaunpfahl^^
Großartige Frau und ein sehr gutes Interview, auch die Fragen von Tilo auf den Punkt!
Ich spende!
So ab 1:19:00 Der Ausschluss der Hausfrau vom "öffentlichen Leben".
Nimmt man erst mal hin, dass es so ist, dass oft die Frau nicht oder Teilzeit arbeitet sobald Kinder da sind, bedeutet nicht die Nichtteilnahme am öffentlichen Leben. So sind es oft eben diese Frauen, die maßgeblich für das Zusammenleben organisatorische Arbeit in Vereinen und Initiativen leisten und damit mittel- und und unmittelbar Wirkung zeitigen. Und zwar direkt vor der Haustür wo die Existenz als politisches Wesen beginnt.
Mir ist gerade aufgefallen, dass das Interview mit Svenja Faßpöhler doppelt so viele Aufrufe hat, wie das mit Svenja Schulze. Dafür dass ich von Svenja Faßpöhler vorher noch nie gehört habe und es sich bei der anderen Frau um unsere Bundesumweltministerin handelt, finde ich diesen Interessenunterschied schon bemerkenswert.
Wir brauchen mehr Svenjas !
Starkes offenes Gespräch. Vor allem so lässig über Pornographie zu sprechen! Bischen mehr Differenzierung würde ich mir aber wünschen, zwischen Nackt, Akt, Erotik und Porno. Spannendes Feld, wenn man nicht immer gleich alles aus falscher Prüderie der ein oder anderen Ecke mit Wertungen überschüttet. Der Umgang mit Leiblichkeit ist nach wie vor eine große Aufgabe in der Gesellschaft, zumindest westlichen Gesellschaften. Dafür ist das schon ein toller Beitrag!
Hab das Interview noch nicht zu Ende geschaut und würde auch nicht bei allem zustimmen was sie sagt, aber verdammt was ist das für ein genussvolles Interview. Was für eine kluge Frau. Klug im besten Wortsinn und eben alles andere pseudointellektuell, was ja leider heute den Zeitgeist bestimmt. Manches von dem was sie sagt ist so entlarvend für die heutige queer-feministische und ach-so-progressive Generation. Wirklich spannend und regt dazu an, sich philosophisch weiterzubilden.
Philosophen sind immer gut
Nicht immer!
Anders Indes lässt grüßen
Also zu einem Punkt muss ich mal ziemlich deutlich was sagen. Und zwar zu dem Punkt, dass weibliche Gewalt so im Bezug auch auf Schule und Mobbing etc... eher fies und hinten rum sein soll und männliche Gewalt eher so kloppen und direkt. Das halte ich Stand heute (bzw. gestern, gleich mehr dazu) für völligen Unsinn und total pauschalisiert.
Und zwar aus Erfahrung in diesem Fall. Das fand ich relativ unreflektiert von Frau Flaßpöhler, was mich sehr überrascht hat, nachdem so viel großartige Reflexion und kritische Distanz von ihr kam.
Ich wurde hauptsächlich von Jungs heftig gemobbt in der Schule (etwa 10 Jahre her) und da bin ich bei weitem nicht der einzige. Ich habe es auch bei vielen anderen beobachtet und von vielen anderen gehört und so weiter...
Und zwar auf genau die gleiche Weise wie das im Interview nun als typisch Mädels beschrieben wird. Fiese kleine Bemerkungen, heftige Ausgrenzung, Zickerei... alles. Ich wurde kaum oder eigentlich nie so wirklich körperlich angegriffen oder irgendwie laut und wüst beschimpft in der direkten Konfrontation.
Es erschließt sich mir überhaupt nicht, wie Frau Flaßpöhler sowas sagen kann, nachdem sie sich vehement dagegen ausspricht dem Weiblichen irgendwelche Wesensarten oder dergleichen zuzusprechen.
Vielleicht war das ja mal anders oder aus ihrer Sicht so, das kann ich natürlich nicht sagen und ich will da auch überhaupt keine Mutmaßungen anstellen, aber sie redet ja über ihre Tochter. Und ich kann mit felsenfester Überzeugung sagen, dass das nicht stimmt.
Männer oder Jungs können genau so hinten rum, genau so fies, zickig, indirekt, etc sein und sind es auch.
Warum sollte sowas, wie das, was Frau Flaßpöhler als mütterliche Gewalt vorkommt von wegen "ich hab mich aufgeopfert für dich", denn nicht auch von Vätern gesagt werden (können)? Die opfern sich doch auch häufig auf, rackern sich den Arsch ab, um den Kindern was zu ermöglichen... etc.
Ist das nicht eine Wesensbestimmung, was sie da macht? Oder habe ich sie da jetzt irgendwie völlig missverstanden oder habe irgendwas verpasst?
Oh, dann gehen Sie mal in ein Frauenteam arbeiten. Sie werden Augen machen! Ich kann das bestätigen, was Frau Flaßpöhler sagt. Frauen sind oft überhaupt nicht teamfähig, können keine Konflikte lösen, verwechseln Arbeit mir Privatem und können sich deshalb nicht abgrenzen, und können extremst zerstörerisch agieren, indem Gerüchte verbreitet werden und "hinten rum" andere schlecht geredet werden. Die Probleme, die in meinem derzeitigen Job im sozialen Bereich entstehen, gehen ausschließlich auf das Konto von Mitarbeiterinnen. Zudem ist es mit der Empathie nicht weit her, auch wenn ich da ein Goldenes Kalb schlachte. Die freundlichen, geduldigen und zugewandten Mitarbeiter sind ausschließlich Männer.
Für mich ist Mobbing tatsächlich ein weibliches Phänomen, auch wenn mir die Ausnahmen natürlich bewusst sind. Männer testen sich untereinander auch aus, aber in der Regel wird jeder Mitarbeiter irgendwann so aufgenommen, dass die Arbeit reibungslos funktioniert. Fehler werden direkt angesprochen und dann nicht mehr gemacht. Wenn Frauen Konkurrenz wittern oder eine Mitarbeiterin z.B. für arrogant halten, dann IST das so und lässt sich nicht bereinigen, was sie dann auch zu spüren bekommt.
Ich habe viel mit Männern über diese Dinge unterhalten und die Ansichten gleichen sich komischerweise.
Das archaische Kloppen unter Männern ist zugegebenermaßen eine verbreitete soziale Problembewältigungsstrategie, ist jedoch bei höherem Bildungsgrad und in entsprechenden Kontexten eher verpönt sodass Männer dann auch zu eher indirekter Aggression (z.B.in Form von Mobbing) tendieren. Dabei sind sie dann auch nicht zimperlicher als Frauen. Da es auch als eher unschicklich gilt, sich als Mann mit Frauen eine Schlägerei vor der Tür zu liefern oder diese über den Schreibtisch wüst zu beschimpfen, trifft die indirekte Aggression durch Männer auch sehr häufig Frauen. Das ist recht gut erforscht. Daher kann man Mobbing/indirekte Aggression nicht zwangsweise einem Geschlecht zuordnen (mit Zusätzen wie 'schlimmer', 'fieser' etc). Sobald körperliche Gewalt oder andere Formen direkter Aggression keine Option sind, wird auf indirekte Aggression zurückgegriffen. Da Frauen sich im Allgemeinen stärker in sozialen Kontexten bewegen, in denen direkte Aggression weniger akzeptiert ist und sie die sozialen und gesundheitlichen Konsequenzen einer körperlichen Auseinandersetzung eher scheuen , kann man bei ihnen weniger direkte Aggression beobachten. Natürlich kennt jeder jemanden, der jemanden kennt oder hat ein bestimmtes Gefühl aufgrund einer persönlichen Erfahrung. Manche Menschen sind eben grundsätzlich aggressiver als andere. Nüchtern betrachtet nehmen sich die Geschlechter in Bezug auf Mobbing allerdings nichts.
Sie schließen von einer persönlichen Erfahrung auf die Allgemeinheit .... sehr kompetent.
Vielen Dank für das interessante Interview!
Bitte auch ein Interview mit Margarete Stokowski!
@@christophmunch4796 Was spricht dagegen?
@@christophmunch4796 Immer her mit der Maggie. Was wie die Thatcher heisst kann ja nicht falsch liegen. Gell?
@@theblueskyandtheyellowsun7509 Ihre zum Teil seltsamen aus einem Elfenbeinturm der -ismen entstammenden Über-( oder un-)reflektierten Sp-On Kolumnen?
@@jerzykowalskiShosa Aber sind nicht gerade die Positionen, die wir nicht teilen, die interessantesten? Nur dadurch können wir doch unsere eigenen Positionen hinterfragen und prüfen.
Bitte erspare uns die Stokowski. Ich habe ihr Buch gelesen. Leider.
Tolles Interview. Frau Faßpöhler empfinde ich als eine äußerst interessante, reflektierte Persönlichkeit, die zudem philosophische Überlegungen sehr allgemeinverständlich darlegen kann. Auch ihre Artikel bei Philomag kann ich an dieser Stelle sehr empfehlen.
Mega interview, sehr interessant.
ab 1:51:00 Bei MeToo kann man Mechanismen durchschauen, muss man aber deshalb diese ausser Kraft setzen? Wenn frau Zeit hat kann sie philosophieren, als Notwehr und schnelle Aktion finde ich MeToo klasse. Hier schliessen sich Frauen zusammen ... Dieter Wedel hatte auch ein Rudel um sich.
Hier wage ich einen Widerspruch. De Sade (etwa ab 00:35:00) ging es keineswegs um Pornografie als "reiner Zweck zur Erregung". Dazu sind seine Werke, etwa "Die 100 Tage von Sodom", viel zu absurd präzise strukturiert in ihrem inhaltlichen Aufbau und in den Eskalationsstufen der Sexualität. Insbesondere die "100 Tage" enden derart pervers, dass dies - die Literaturwissenschaft hat dazu mittlerweile viele gute Analysen hervorgebracht - in keiner Weise als Pornografie zum Erregungsselbstzweck verstanden werden kann, sondern als absichtlich übersteuerte Provokation, der übrigens eine stark politisch getränkte Anthropologie zu Grunde liegt. Es geht de Sade (etwa auch in "Juliette") um naturalistische Machtlegitimation, um Atheismus und moralisches Anspruchsdenken. Vor diesem Hintergrund sind seine Schriften sehr wohl Karikaturen auf die Elite. Übrigens werden in de Sades Schriften alle Geschlechter zu Tätern und Opfern.
Eine echte Bereicherung
1:10:00 Eine Rückkehr in eine mittelalterliche Prangerkultur ist ohne physische Präsenz der Mitmenschen, der Sippen und Clans die Exzesse verhindern können nicht sinnvoll.
1:41:00 Ich würde das auch zusätzlich aus der Kompetenz- und Arbeitszeitsicht betrachten. Die Person muss dafür ins Unternehmen passen. Egal welches Geschlecht sie tatsächlich hat.
Tilo ist in diesem Interview irgendwie so...so sanftmütig :)
Haha das hab ich auch gedacht. Der Rolli passt auch ganz wunderbar zum Philo Topic. ;)
Liegt an ihrer Energie. Mit der kann man ja nur in Resonanz gehen :)
Und er sieht in diesem Rolli unverschämt gut aus. Muss man ja auch mal sagen... :D
Eine wirklich tolle Frau, der ich gerne zuhöre!
Super coole Frau. Hab sie erst durch das neue Buch kennengelernt.
Eines der besten Interviews von euch! Sehr spannende Denkerin,die zum Nachdenken anregt! Hätte ihr auch noch viele weitere Stunden zuhören können!
Wow. Sehr sehr angenehm. Ganz tolles Interview + toller Interviewpartner
Zu 1:15:00 folgende, "Verführung ist die wahre Gewalt." - Emilia Galotti, Lessing 1772
Danke für dieses hervorragende Interview. Interessanter Interviewpartner und guter Interviewer. Mich hast du erreicht und motiviert weiterzurecherchieren. Danke :)
Tolles Interview, vielen Dank! Svenja Flaßpöhler spricht in so vielen Punkten aus der Seele. Nur ganz zum Schluss bin ich nicht einverstanden, wo es um Gewalt geht. Wozu haben wir so schöne Worte wie Aggression, Kontrolle, Macht und Manipulation, um dann doch alles wieder unter dem Begriff "Gewalt" zu subsumieren, der für meine Begriffe eindeutig körperlich besetzt ist?
Die und der Precht wären das Dreamteam
Aber auch manchmal bestimmt stressig in Stereo denn die haben immer Kopfgewitter...;-)
Irgendwann wird der beste Analyst auch mal zum Analzyst...
Er hatte Sie als Gast in seiner Sendung, noch nicht allzu lang her.
@@palindrom8369 Danke fuer die Info, ich schaum mal nach
@@MrTaunus007 Gerne. Hab auch grad mal geschaut aber hier nicht gefunden, hatte das in der Glotze gesehen, war sehr gut.
Heute Abend im ZDF ist es wieder so weit. ;-)
Ich höre ihr sehr gerne zu...
Schade um die Zeit!
Ab 28:20 geht's um Judith Butler und damit Dekonstruktivismus und theoretische Grundbausteine des Queer-Feminismus
Vielen Dank für das Interview.
Wirklich sehr interessante Gespräche! Aber bei der Weitreiche und den Gästen würde ich ein paar Euro in die Hand nehmen und in zwei Ansteckmikros investieren. So teuer sind die heut nicht mehr ;)
Zur Namensgebung nach Vätern gibt es übrigens aktuelle Forschung, die zeigt, dass die Namensgebung nach den Vätern vor allem im 19. und 20. Jahrhundert üblich war, während im Mittelalter die Namensgebung teilweise viel paritätischer war.
Super Interview mit Svenja Flaßpöhler! Und endlich mal eine Dame die die Probleme der metoo Debatte aufgreift!
1:25:44 : "Ich hab ne Kita, einen Mann, der genausoviel Hausarbeit und Kinderarbeit macht wie ich, ich kann arbeiten, das ist ne andere Wirklichkeit in der wir heute leben, dass wir nicht mehr im Patriarchat leben scheint mir sehr klar zu sein" ... Hihi, da scheint noch arg viel kindliche Egozentrik und Wunschdenken die realistische Wahrnehmung zu überlagern :-)
Interessantes Interview. :-)
"Die Frau befreien", das ist für mich dann der größte vorstellbare Blödsinn, wenn man nicht versteht, dass jeder Mensch weder ganz Frau, noch ganz Mann ist. Leider begreifen auch Frauen noch nicht, dass Mensch sein dann etwas Interessantes ist, wenn man seine Mitte sucht, seine Mitte anstrebt.
Wer Judith Butler versteht, sollte eigentlich alle Klischees und Missverständnisse über Feminismus beseitigt haben.
Wow, danke Tilo!
Sehr schönes Interview ... der Kommentar einer Frau aus der Führungsebene fand ich äußerst interressant, die meinte, Männer bauen erstmal eine Art Burg um sich herum auf ( Gehabe ) und kommen dann erst zum Thema, während Frauen viel schneller in Vorstandssitzungen auf den Punkt kommen
1:29:15
Kinder gehören in den "Bannkreis" des Vaters: kulturell, namentlich, ggf. sprachlich und religiös (auch Töchter)
Alles Andere schadet dem Kind in seiner indentitären Integrität.
- Bert Hellinger -
Ein reines Subjekt kann es ja nur gedacht geben. Dieser Anspruch hat nichts mit Leben zu tun. Ich kann nur in einer Umwelt leben, in ihr muss ich mein Subjekt behaupten.
Sämtliche Wesen die auf dieser Erde je gelebt haben, waren dazu verurteilt in einer Umwelt zu leben. Wer dies verneint ist Objekt seiner selbst und lebt gar nicht.
Mit dem Grad der Selbstinterpretation meines Denkens, verbindet sich der Grad des möglichen Subjekt sein. Der Mensch gehört schon zur Gattung der Tiere. ;-)
Ja kaum zu glauben es geht um Menschen. Ihre Verortung als beschreibbares Objekte und das Leben von Rollen. Teils notwendige teils billige Sicherheit. Es geht nicht um Rechte, sondern um Fülle.
Was nutzen einem Menschen Rechte, wenn er nicht in der Lage ist Fülle in sein Leben zu tragen. Er verhungert vorm vollen Teller.
Angst essen Emanzipation auf.
Erst denken, dann schreiben, dann Korrektur lesen, korrigieren und abschicken! Sofern nicht so viel Alk im Spiel ist... oder genügend Respekt dem Leser gegenübet vorhanden, gell?
Pardon: gegenüber
ein schönes Gespräch das allen beteiligten eine menge Spaß gemacht hat :)
3:25 Der Blick von Thilo: "Gedanke": Fruchtbarer Boden, ääh ok! realy? ...
Was ein tolles Interview!
Eine wirklich interessante Frau und ein sehr spannendes Gespräch!
Lieber Tilo,
du hast sie mehrfach mit Fremdwörtern durchkommen lassen.
Bitte was ist phenomonologisch?
hat sie doch wenige Momente später erklärt: es geht um die _Erscheinung_ also wie Dinge zu sein scheinen de.wikipedia.org/wiki/Ph%C3%A4nomenologie
phänomenologisch? leitet sich von Phänomen ab :)
@@tilojung ok, danke. habe ich wohl glatt überhört. sry
th-cam.com/video/XetTVNtzTW8/w-d-xo.html
@@beiju- alternativ könnte man auch Gevatter Google befragen. ;)
Herr Vorragend
Bestes Interview ever!
A brother from another mother.
#SOULSISTER #WORD!
Gute Arbeit, danke Tilo
Mich begeistert Hannah Arendt als Vorbild auch sehr. Viel zu oft sehe ich junge Frauen nur zum Thema Feminismus leidenschaftlich diskutieren. Macht das gerne weiter aber bleibt da nicht stehen sondern zeigt eure Kompetenz genauso wenns um Finanzpolitik, Theoretische Philosophie oder Sportdiskussionen etc. geht. Ihr seid auf nem guten Weg.
Zum Sport/Fussball sei der Rasenfunk empfohlen, weil man da oft eine angenehme, kompetente Frauenstimme ins Ohr bekommt.
„Wir Frauen“ sind auf einem guten Weg, meinst du, noch besser wäre es aber wenn wir unsere Kompetenz auch in Sportdiskussionen zeigen würden? Merkst du selber oder?
Tolles Gespräch. Danke Tilo. Danke Svenja.
Wow! Sehr interessantes Gespräch :) Danke
Hmm, also die Gedanken zur Hausfrau scheinen mir unausgegoren. Sind Frauen die, zu Gunsten der Familie keiner Erwerbsarbeit nachgehen aber politisch aktiv sind und sich beispielsweise in einem kommunalpolitischen Gremium engagieren keine Hausfrauen?
Wenn sie sagt, es gäbe kein Patriarchat mehr gehe is auch nicht mit und würde es anders formulieren. Vielleicht liegt es auch daran, dass sie aus einer privilegierten Position heraus spricht.
Tilo, einige deiner Videos sind - man verzeihe mir die Euphorie - schlichtweg sensationell. Da spielt man schon mal mit dem Gedanken, an seinem Studentenbudget zu kratzen.
tolle Frau Respekt
Wirklich interessante Frau, aber verspüre nun ein Bedürfnis nach einer neuen Folge OutOfTouch ... wo kann ich dafür spenden??
sehr vernünftige Gedanken
Also allein darin, dass Butler in Queerness eine Art Subversion sieht, hätte ich noch keine Abwertung der Heterosexualität gesehen. Nur weil etwas mehr der Norm entspricht, wird es nicht automatisch abgewertet in dem Sinne, dass es als negativ bewertet wird, wenn man die Norm hinterfragt. Oder meinte sie Abwertung im Sinne von "etwas von seinem erhöhten Podest herab holen"?
Im Sinne der Frage, ob sich Heterosexualität und damit unweigerlich Heteronorm mit Subversion vertragen. Queerness befreit den Menschen zum Teil von den Geschlechterrollenstereotypen, da man sich ihnen leichter entziehen kann, wenn man nicht im Frau-Mann-Schema einer heterosexuellen Beziehung steckt in der die Rollen schon kulturell vorgegeben sind. Insofern fällt es in dieser Position leichter, Geschlecht und Geschlechtsidentität oder eben auch die Existenz von Geschlecht an sich zu hinterfragen. Man könnte also ableiten, dass ein queerer Lebensstil eher "dazu geeignet ist" oder dazu befähigt, gewisse Dinge in Frage zu stellen, wohingegen all das was der Norm entspricht, diese auch weniger hinterfragt (aufgrund fester Rollenmuster, Verhaltensnormen, starrer an der Norm orientierter Denkmuster, gesellschaftlicher Akzeptanz o.ä.). Insofern kann es heterosexuelle Menschen frustrieren (oder zu einen Gefühl der Abwertung führen), dass sie aufgrund ihrer Sexualpräferenz weniger geeignet erscheinen, sich von Geschlechterrollen zu befreien, um dadurch in der letzten Konsequenz weniger "feminismus-tauglich" zu erscheinen.
Ich mag sie sehr.
Also insgesamt finde ich sehr viele gute Punkte, die einen neuen Blickwinkel und eine andere Perspektive zeigen.
Nicht zustimmen kann ich aber bei dem Ausspruch, dass Mädchen schlimmer mobben als Jungen. Dies ist ein geschlechterunabhäniges Phänomen und Jungen können sich genauso "ekelhaft" verhalten wie Mädchen.
Ich finde hier die Unterscheidung nach Geschlechtern völlig unnötig und deplatziert.
Sehe ich genauso. Männer können ebenso fies sein. Hat nichts mit dem Geschlecht zu tun. Sind einige Aussagen in dem Interview, die echt daneben sind.
Erst einmal bin ich froh, dass es auch rationale Feministinnen zu geben scheint. Ich sehe allerdings vor allem eine Grundannahme, die ich nicht so unterschreiben kann. Ich bin überzeugt davon, dass der Mensch als biologisches Wesen der Evolution unterworfen ist und damit sich einhergehende Wesensmerkmale gefestigt haben, die auch unter den Geschlechtern bemerkbar sind. So scheinen Frauen in der Summe empathischer zu sein als Männer, was wohl daran liegt, dass sie in der Historie sich vor allem um die Kinder kümmern mussten, während die Männer z.B. jagen waren. Das wirkt sich auch auf die Tendenzen in ihrem Wesen aus und sie gehen somit in Summe viel eher auf die Gefühle des Gegenübers ein, wodurch sie dazu neigen, weniger für sich selbst einzustehen. Außerdem scheint das Interesse vieler Frauen oft nicht die Karriere zu sein, sondern Familie und andere Sachen während die Männer durch die Evolution in der Summe eher den Wettbewerb und Dinge lieben und somit eine andere Interessenlage haben. Hierdurch lassen sich viele der kritisierten Punkte erklären und ich glaube nicht, dass diese Nachwehen eines Patriachats seien. Männer neigen z.B. einfach viel öfter zu einem größeren Streben in eine Führungsposition zu gelangen als Frauen und das rein aus biologischen Gründen, wodurch es folglich mehr Männer als Frauen in diesen Positionen gibt. Auch der geringe Unterschied im bereinigten Gender Pay Gap lässt sich mMn vor allem darauf zurückzuführen, dass Männer eher für sich einstehen und eine Gehaltserhöhung fordern als Frauen. Der Ansatz Frauen also einzubläuen mehr für sich einzustehen und "potenter" zu werden, scheint mir der richtige zu sein aber ich denke nicht, dass der Grund für diese Passivität das frühere patriachale System ist, sondern die biolgische Tendenz der Frauen zu diesem Wesensmerkmal.
Ich wäre vorsichtig mit der Annahme. Wenn ich dem Argument richtig folge nutzen Sie historische Beispiele als Beweis/Hinweis auf biologisch bedingte Tendenzen. Viele der Wesenszüge, die Sie beschreiben würden allerdings in matriarchalen Gesellschaften eher Frauen zugeschrieben, da sie mit Macht und mächtig sein verbunden sind (bsp. Durchsetzungfähigkeit, Dominanz, "Streben nach Führungspositionen". Sicher sind die historischen Beispiele in eine Richtung gewichtet, davon aber gleich Naturregeln abzuleiten halte ich für etwas vorschnell.
Wo man allerdings nicht widersprechen kann ist das es klare biologische Unterschiede zwischen den Geschlechtern gibt und das mit ihnen bestimme Rollen verbunden sind, mit positiven und negativen Ausprägungen
@@G4r0s Ich benutze nicht historische Beispiele, sondern die Evolution als Argument. Frauen kam die Pflege der Kinder zur Aufgabe, dadurch haben vor allem die Frauen überlebt, die sich besser um ihre Kinder gekümmert haben, also ein höheres Maß an Empathie besaßen, wodurch sich diese Charaktereigenschaft anscheinend bei den Frauen durchgesetzt hat. Matriarchale Gesellschaften sind historisch nicht belegt aber ich denke, dass der in der Summe öfter männliche Wunsch nach Wettbeweb und sozialem Status (der auch immer die Fortpflanzung sicherte und somit auch Evolutionär bedingt sein müsste) viel eher mit der Ungleichverteilung in Führungspositionen zusammenhängt als eine Ungleichberechtigung der Frauen.
ca. 1:10:00: zu #MeToo wird richtig interessant.
Pasolinis 120 Tage von Sodom hätte ich mir mal lieber zusammen mit Svenja Flaßpöhler reinziehen sollen; ich hätte so viele befriedigende Antworten bekommen :D
Danke für das interessante Interview.
7 Minuten online und schon 3 Dislikes?
Menschen wollen manchmal unabhängig vom Inhalt etwas schlecht finden..warum auch immer..
Ideologen klicken bevor sie das Video schauen.
JM2019 Ideologie gibt es nicht nur in 2 Richtungen, sondern in unendlichen vielen, wenn Ideen zu Ideologien mutieren.
Das sofortige Disliken schließt auf ein schwarz-weißes Weltbild. Schwarz-weiß denken ist typisch für .... ideologisches Denken.
JM2019 sieht du bei Svenja Flaßpöhler ein ideologisches Denken oder meinst du das allgemein (bei zweiterem kann ich sicher zustimmen)? Wenn ja, an was machst du das fest im Video?
@@JM_2019 Nein mein Lieber, ich schaue bis auf wenige Ausnahmen kein Fernsehen. Aber wo liegt bitte die Verhältnismäßigkeit, wenn manche Menschen nach wenigen Minuten bereits wegklicken (und disliken) obwohl dieses Interview fast 2 Stunden geht?
Lad mal Margarete Stokowski ein!
Ja, bitte, damit jeder sehen kann, was für dummen Quatsch sie regelmäßig von sich gibt. Inkohärenz pur.
Eine Aussage finde ich doch so störend; Das die Frau, kein selbstbestimmtes Leben hat wenn sie sich entscheidet beim Kind zu sein. Klar ihr Szenario ging davon aus, dass die Frau lieber arbeiten gehen will. Dennoch bist du auch mit Arbeit oder Erwerbstätigkeit nie völlig selbstbestimmt, also kann man nur selbstbestimmt im Rahmen der Möglichkeiten sein. Der Fall Tönnies zeigt ja auch das Kinder machen immer noch negativ behaftet ist, davon sollte man sich mal gesellschaftlich lösen. Das feministische Weltbild, ist meiner Meinung nach überholt, gleiche Rechte für alle und selbe Bezahlung sehe ich als erstrebenswert.
Ein Metadiskurs sieht anders aus.
Ich bewundere immer wieder die Naivität einer Freistellung von Elementen des vielfältigen Sinninhalt der Sexualität. Alle diese Elemente von Sexualität können auf ein geeignetes Objekt projiziert werden. Bedeutet mannigfaltige Sinnschöpfung die in und durch Sexualität erfahren und gelebt werden kann. Was ist dies aber jetzt? Vielfalt oder Mangel?
Da sollte man sich die Frage stellen:"Wertet diese Sexualität mich und meinen Partner auf, im Sinne von nicht nur sexueller Befriedigung oder ist es nur eine Ausweitung, die in unserer Zeit üblich ist, Leben durch Konsumtion erfahrbar zu machen." Von den Aussagen solcher Sonnenschein- Prostituierten, würde ich im öffentlichen Diskurs die Finger lassen.
Weil man nicht weiß, ob solcher Aussagen nicht in Hypersexualität (im Sinne von Ersatz für andere Lebensinhalte) verortet sind. Sexueller Kindesmissbrauch ist natürlich der
schlimmste Trigger für stark zur Sexualität hin verschobenen Lebenssinnsuche.
Nun wollen wir den alten Meister nicht überbewerten, aber es kann wohl mehr sein. th-cam.com/video/snyCk-hWyPs/w-d-xo.htmlm14s
Wow! Was für 'ne Wortdusche! Klingt aber für mich wie ein Selbstgespräch (wenn's denn eins ist). Schreiben Sie doch mal einen Artikel (für die "Philosophie heute"), aber bitte einen Redakteur Korrektur lesen lassen - ich meine das wegen der grammatischen Fehler, der stilistischen Mängel und fehlenden Kenntnissen der Zeichensetzung. Schmälert doch sonst die Aussage, wär doch schade drum, oder? 🤔
Freundlichen Gruß 🌞
@@veravanberg3148 Halte nicht viel davon sich an einem allgemeinen philosophischen Diskurs zu beteiligen. Stelle hingegen die Sinnhaftigkeit von Philosophie an sich in Frage. Was für den Leser oder Hörer, verstanden ist, gleicht er an den Stimmulli im Bezug auf seinen inneren Zeichensatz, den Bildern aus dem sein Wissen konstruiert ist ab. Was wir verstehen ist uns, sind wir. Das was von außen kommt ist Reiz, Arbeitsaufforderung (entspricht sozialer Anforderung), dem Aufruf zu interagieren.
Ich Spinner mache mal hier und die anderen Spinner (vom Fach 😉) glauben sich einig und machen ihrs.
Und ja natürchlich war das ein Selbstgespräch, bei dem die Option im Raum steht, das da jemand ein Etwas in sich selbst Verstehen ableitet.
th-cam.com/video/vsOYPkkYaZQ/w-d-xo.html
Meine Mutter kommt auch aus Ochtrup :D wie cool
ich glaub Thilo lässt ihr die Fachbegriffe durchgehen weil er sie selber nicht kennt xd
Gutes Interview mit meiner Meinung nach wichtigen Feststellungen. Insbesondere die bloße Feststellungen und Unterstreichung der gesetzlichen Gleichberechtigung und die daraus resultierenden gewonnenen Sicherheiten für Frauen und deren körperliche, berufliche, freiheitliche Selbstbestimmung. Ich würde jedoch einen Essentialsmus der Geschlechte nicht von der Hand weisen wollen. Ich denke man kann tendenzielle Zuweisungen machen, aber sollte die altbekannten Pauschalisierungen vermeiden. Meiner Meinung nach schafft eine sozialkonstruktivistische Verklärung "Männer und Frauen sind gleich" mehr Probleme im Verständnis des anderen Geschlechts. Ich fände es interessante die Essenzen bzw. die Grenzen der genetischen und prägenden Mechanismen zu skizzieren.
Ich mag sie und finde super, dass sie Frauen wirklich emanzipieren und nicht als Opfer stilisieren möchte . Ebenso, dass sie Männer nicht per se abwertet oder genau diese stattfindende Abwertung kritisiert. Vor allem ihre "Abrechnung" mit metoo feiere ich sehr, das sehe ich ganz genauso. Ich würde was heutigen Feminismus angeht sogar noch ein Stück weiter gehen als sie, v.a. was deren Abwertung (und Diskriminierung!) des Mannes angeht. Der Hausfrauenpart war leider ein kleiner fail aus meiner Sicht, aber gut.
Zu dieser Zeit war Tilo noch am Boden, gutes Gespräch.
Wie meinst du das?
@@marcelk1880 Thilo hat sich in der Zwischenzeit geändert! Hin und vielleicht auch zurück :-)
@@rowi4660 abgehoben?
Wurmvortsatz von Satre 😊
5:20 Kann mir jemand erklären, was der Ausdruck "Portalfigur" bedeuten soll? Mr. google kann mir nicht weiterhelfen und mein Hirn kennt nur eine "Portalvene".
Es ist eine Art Schlüsselfigur im Leben, eine Figur, die dich in eine bestimmte Richtung „portiert“, dich maßgeblich beeinflusst hat.
@@berndbause6630 Alles klar, darauf hätte ich auch selber kommen können.
Vielen Dank für die Antwort :)
als jemand der den modernen westlichen feminismus extrem abstoßend findet, muss ich sagen, ist das ein interessantes gespräch, auch wenn ich nicht 100% zustimme.
Svenja Flasspöhler "polarisiert" und löst angeblich "Kontroversen" aus... weil sie die Dinge differenziert, würdevoll und ohne Blame Game betrachtet? Irgendwie steckt in dem Thema Frau/Mann inzwischen so viel Spannung drin, dass man sich als "Gemässigte(r)" isoliert... zumindest in gewissen Kreisen, scheint es mir.
Abschließende Frage m.E.: Was kann der von Flaßpöhler vertretene Feminismus für Männer* und Frauen* mit schwachem Willen tun? Wie kann ich meinen schwachen Willen behalten und trotzdem stark sein? ;)