Als jahrelanges Opfer von Mobbing in der Schule, der das schon seit Jahren in Therapie aufarbeitet, hat mir diese Folge trotzdem noch sehr viel neue Perspektiven gegeben, bzw. mich in diesen bestärkt. Obwohl ich lange weiß, dass die Auswahl des Opfers oft zufällig passiert, bleibt bei mir ein hartnäckiger Kern des Zweifels übrig, ob es nicht doch an meiner nicht zu ertragenenden Persönlichkeit gelegen hat. Ich finde es sehr schwer mir vorzustellen, dass dieser Zweifel jemals vollständig weggeht, aber diese Folge war ein weiterer Schritt in diese Richtung. Danke für eure tolle Arbeit!
Alter, du bist bestimmt nicht schuld nur weil andere ihr Unvermögen anders nicht ausdrücken können. Lass dich nicht von denen bestimmen!!!! Viele Grüße und alles gute
Selbstabwertung ist übernommene Fremdabwertung. Wenn du glaubst dass du selbst Schuld bist oder es etwas gibt in dir, dass es verdient hat schlecht behandelt zu werden, dann zeigt dies dass die Täterintrojekte noch stark in dir wirken. Sie haben etwas in dir gesät, dass du weiter kultiviert hast. Diese Haltung aufzugeben ist nicht so einfach, aber akzeptierte niemals dass andere dich definieren und damit klein machen!
Bestimmte unserer Handlungen und Situationen können zu negativen Folgen für uns führen. Das bedeutet nicht zwangsläufig dass wir schuld oder böse sind oder uns ständig als Opfer fühlen müssen. Nicht zuletzt weil wir als Erwachsene in der Regel andere Möglichkeiten haben uns zu befreien
Es liegt auf keinen Fall an dir, sondern an deiner Größe und deiner stärke und deiner Persönlichkeit die, die normale Gesellschaft nicht ertragen kann. Zweifel niemals an deinen Fähigkeiten ❤
Ich habe schon als Kind ein sehr stark ausgeprägten Gerechtigkeitssinn gehabt, habe es gehasst und wenn Mitschüler ausgeschlossen wurden, bin ich dementsprechend aktiv geworden. Mir erschließt sich Mobbing nicht.
Danke vielmals! Das ist alles leider so wahr und wichtig, aber eben auch so klug und kompetent herausgearbeitet, dass es an jeder Schule zum Unterricht gehören sollte. Was alles könnte man durch Prävention an Leid verhindern!
Der Beitrag hat mich sehr bewegt und erschüttert, weil ich mit meiner 87-jährigen Mutter ein solches Mobbing durch Verwandte und Nachbarn erlebe und es hier so eindrücklich und authentisch geschildert wird. Dass es sich um eine Gruppendynamik handelt, bei der viele selbst nicht merken, dass sie daran beteiligt sind, macht es so schwer, darüber zu sprechen und schützende Grenzen zu finden. Damit alleine zu sein, finde ich, ist das Schlimmste. Und das sind wir bis jetzt. Aber danke für den Beitrag und damit dass ihr dies in Worte gefasst habt. Und besonderen Dank für den Bezug auf weitere gesellschaftliche Realitäten ( „Gesellschaft des Mobbings“ oder „Gesellschaft einer totalitären Ausgrenzung“) am Schluss des Beitrages ❤.
Das war die beste Erklärung die ich bisher gehört habe 🩷. Die Gefühle die beim Zuhören wieder hoch gekommen sind waren heftig. Mobbing in der Kindheit ist der Grund warum ich mich gegen eigene Kinder entschieden habe, ich hätte zu viel Angst, dass ihnen das gleiche passiert und ich ihnen nicht helfen kann.
Ich finde es auch besonders schlimm, wenn man als Betroffene(r) sich anvertraut und da dann nix kommt. Oder gerade auch in der Position als Kind, wo man einfach noch mehr Unterstützung und Orientierung braucht, wenn statt Hilfe nix kommt und vielleicht obendrein noch Beschämung und Schuld. Darum finde ich gerade Eltern, die sich dann für das Kind Positionieren und Grenzen setzen,auch wenn dass manchmal dann vielleicht auch nicht so einfach ist, sehr stark und sehr wichtig.
Interessantes Thema,die Folge hat mir wieder sehr gut gefallen. Danke! An einer Stelle, wo es darum ging, was Sophie für sich selbst tun kann, war da glaube ich ein Punkt den Täter zu konfrontieren ,mit Eltern oder Dritten darüber sprechen. Dass das aber nicht immer gelingt und manchmal schwere Folgen nach sich ziehen kann. Manchmal sehe ich auf social Media Accounts , wo es tagtäglich um das Thema Mobbing geht, was ja auch für Aufklärungszwecke, Bewusstsein und Prävention gar nicht schlecht ist. Aber manchmal muss ich dabei auch an diesen "Wiederholungszwang" denken den ihr auch mal in einer Podcast Folge thematisiert habt. Also wenn etwas unverarbeitet bzw . nicht verstanden wurde, dass es immerzu wiederholt werden muss, bis es verstanden wurde. Also das quasi manchmal hinter Aufklärung, Bewusstsein Schaffe und Prävention, manchmal auch unbewusst dieser Wiederholungszwang ist ,Der für eine schwere Folge von Verletzungen durch das Mobbing steht. Ich hoffe man versteht so ein bisschen wie ich das meine.😅
Die Lehre aus der Geschichte mit Sophie ist, dass solche Dynamiken schon wenn das ganze anfängt von den verantwortlichen Lehrern unterbunden gehören. Dazu muss das gemeldet werden und dazu muss so eine Meldung ernstgenommen werden und entsprechende Schritte müssen eingeleitet werden.
Was ich unglaublich finde ist, dass es eine soziale Ordnung in wissenschaftlichen psychologischen Betrachtungen gibt, die den Außenseiter in der Gruppe akzeptiert. Diese Betrachtungsweise finde ich fatal, da es Menschen Rollen zuschreibt, wie zB. den Anführer usw. Ich finde es muss diese Identifikationen nicht geben wenn wir in einer einfühlsamen Gesellschaft leben würden, die Menschen, die sich zb gerne abgrenzen, akzeptieren würden. Danke für diesen Beitrag
Sehr interessanter Beitrag. Aber mich hätte noch der weitere Werdegang von Nico interessiert. Ich habe einmal einen Artikel gelesen mit einer Untersuchung als Quelle, die beschrieben hat, dass die Initierer von Mobbing im späteren Leben nicht unbedingt besondet gut performen. Was denkt oder wisst ihr darüber?
Als jahrelanges Opfer von Mobbing in der Schule, der das schon seit Jahren in Therapie aufarbeitet, hat mir diese Folge trotzdem noch sehr viel neue Perspektiven gegeben, bzw. mich in diesen bestärkt. Obwohl ich lange weiß, dass die Auswahl des Opfers oft zufällig passiert, bleibt bei mir ein hartnäckiger Kern des Zweifels übrig, ob es nicht doch an meiner nicht zu ertragenenden Persönlichkeit gelegen hat. Ich finde es sehr schwer mir vorzustellen, dass dieser Zweifel jemals vollständig weggeht, aber diese Folge war ein weiterer Schritt in diese Richtung. Danke für eure tolle Arbeit!
Alter, du bist bestimmt nicht schuld nur weil andere ihr Unvermögen anders nicht ausdrücken können. Lass dich nicht von denen bestimmen!!!! Viele Grüße und alles gute
Selbstabwertung ist übernommene Fremdabwertung.
Wenn du glaubst dass du selbst Schuld bist oder es etwas gibt in dir, dass es verdient hat schlecht behandelt zu werden, dann zeigt dies dass die Täterintrojekte noch stark in dir wirken.
Sie haben etwas in dir gesät, dass du weiter kultiviert hast.
Diese Haltung aufzugeben ist nicht so einfach, aber akzeptierte niemals dass andere dich definieren und damit klein machen!
Bestimmte unserer Handlungen und Situationen können zu negativen Folgen für uns führen. Das bedeutet nicht zwangsläufig dass wir schuld oder böse sind oder uns ständig als Opfer fühlen müssen. Nicht zuletzt weil wir als Erwachsene in der Regel andere Möglichkeiten haben uns zu befreien
Es liegt auf keinen Fall an dir, sondern an deiner Größe und deiner stärke und deiner Persönlichkeit die, die normale Gesellschaft nicht ertragen kann. Zweifel niemals an deinen Fähigkeiten ❤
@@ralfphilipp❤
Ich habe schon als Kind ein sehr stark ausgeprägten Gerechtigkeitssinn gehabt, habe es gehasst und wenn Mitschüler ausgeschlossen wurden, bin ich dementsprechend aktiv geworden. Mir erschließt sich Mobbing nicht.
Danke vielmals! Das ist alles leider so wahr und wichtig, aber eben auch so klug und kompetent herausgearbeitet, dass es an jeder Schule zum Unterricht gehören sollte. Was alles könnte man durch Prävention an Leid verhindern!
Wissen ist wichtig, wird das Problem aber nicht allein beheben.
Es muss mehr Zivilcourage geben damit solch toxische Dynamiken durchbrochen werden.
@@ralfphilipp Das sehe ich genauso. Das meinte ich ja auch mit Prävention.
Der Beitrag hat mich sehr bewegt und erschüttert, weil ich mit meiner 87-jährigen Mutter ein solches Mobbing durch Verwandte und Nachbarn erlebe und es hier so eindrücklich und authentisch geschildert wird. Dass es sich um eine Gruppendynamik handelt, bei der viele selbst nicht merken, dass sie daran beteiligt sind, macht es so schwer, darüber zu sprechen und schützende Grenzen zu finden. Damit alleine zu sein, finde ich, ist das Schlimmste. Und das sind wir bis jetzt. Aber danke für den Beitrag und damit dass ihr dies in Worte gefasst habt. Und besonderen Dank für den Bezug auf weitere gesellschaftliche Realitäten ( „Gesellschaft des Mobbings“ oder „Gesellschaft einer totalitären Ausgrenzung“) am Schluss des Beitrages ❤.
Das war die beste Erklärung die ich bisher gehört habe 🩷. Die Gefühle die beim Zuhören wieder hoch gekommen sind waren heftig. Mobbing in der Kindheit ist der Grund warum ich mich gegen eigene Kinder entschieden habe, ich hätte zu viel Angst, dass ihnen das gleiche passiert und ich ihnen nicht helfen kann.
Ihr seid super!! Vielen Dank für Euer Podcast ❤
Ich finde es auch besonders schlimm, wenn man als Betroffene(r) sich anvertraut und da dann nix kommt. Oder gerade auch in der Position als Kind, wo man einfach noch mehr Unterstützung und Orientierung braucht, wenn statt Hilfe nix kommt und vielleicht obendrein noch Beschämung und Schuld. Darum finde ich gerade Eltern, die sich dann für das Kind Positionieren und Grenzen setzen,auch wenn dass manchmal dann vielleicht auch nicht so einfach ist, sehr stark und sehr wichtig.
Interessantes Thema,die Folge hat mir wieder sehr gut gefallen. Danke!
An einer Stelle, wo es darum ging, was Sophie für sich selbst tun kann, war da glaube ich ein Punkt den Täter zu konfrontieren ,mit Eltern oder Dritten darüber sprechen. Dass das aber nicht immer gelingt und manchmal schwere Folgen nach sich ziehen kann. Manchmal sehe ich auf social Media Accounts , wo es tagtäglich um das Thema Mobbing geht, was ja auch für Aufklärungszwecke, Bewusstsein und Prävention gar nicht schlecht ist. Aber manchmal muss ich dabei auch an diesen "Wiederholungszwang" denken den ihr auch mal in einer Podcast Folge thematisiert habt. Also wenn etwas unverarbeitet bzw . nicht verstanden wurde, dass es immerzu wiederholt werden muss, bis es verstanden wurde. Also das quasi manchmal hinter Aufklärung, Bewusstsein Schaffe und Prävention, manchmal auch unbewusst dieser Wiederholungszwang ist ,Der für eine schwere Folge von Verletzungen durch das Mobbing steht. Ich hoffe man versteht so ein bisschen wie ich das meine.😅
Wann kommen die Neuen ? ❤
Mal wieder einfach wow. ❤
Wichtiges Thema 😢
Die Lehre aus der Geschichte mit Sophie ist, dass solche Dynamiken schon wenn das ganze anfängt von den verantwortlichen Lehrern unterbunden gehören. Dazu muss das gemeldet werden und dazu muss so eine Meldung ernstgenommen werden und entsprechende Schritte müssen eingeleitet werden.
Was ich unglaublich finde ist, dass es eine soziale Ordnung in wissenschaftlichen psychologischen Betrachtungen gibt, die den Außenseiter in der Gruppe akzeptiert. Diese Betrachtungsweise finde ich fatal, da es Menschen Rollen zuschreibt, wie zB. den Anführer usw. Ich finde es muss diese Identifikationen nicht geben wenn wir in einer einfühlsamen Gesellschaft leben würden, die Menschen, die sich zb gerne abgrenzen, akzeptieren würden. Danke für diesen Beitrag
Sehr interessanter Beitrag. Aber mich hätte noch der weitere Werdegang von Nico interessiert. Ich habe einmal einen Artikel gelesen mit einer Untersuchung als Quelle, die beschrieben hat, dass die Initierer von Mobbing im späteren Leben nicht unbedingt besondet gut performen. Was denkt oder wisst ihr darüber?
Könnt ihr einen Podcast über das Thema Masochismus machen?
🧿
🎉🎉🎉
die stellten sich im netz auf meine kosten dar, ist mir aber egal.