7 Mythen beim Bergsteigen - Wie seht ihr das?
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- เผยแพร่เมื่อ 2 พ.ย. 2024
- Servus Freunde,
in diesem Video geht es um 7 Mythen, die mir beim Thema Bergsteigen begegnet sind.
Ob ich damit richtig liege, dürft ihr mir gerne in den Kommentaren erklären.
Falls ihr weitere Mythen kennt, schreibt sie doch bitte auch in die Kommentare.
Ich wünsche euch viel Spaß mit dem Video!
LG Harry
Super Video! Vielen Dank! Gerne mehr von solchen Videos
Dankeschön! Mal schauen, was mir noch für Themen einfallen.
Mal wieder ein interessantes und informatives Video! 😍
Vielen Dank! 👍😎
Wieder ein gelungenes Video.
Bezüglich der Bergrettung fehlt mir der Faktor "Fahrlässigkeit". Unfälle können allen passieren. Ich erlebe es aber, dass Menschen sich kaum über die Tour informieren, die sie gehen. Oder bei nahendem Gewitter eine Tour beginnen. Ich finde, dass diese Menschen nicht die Verantwortung für sich übernehmen, was gerade in den Bergen so wichtig ist.
Ja, das stimmt. Ich würde das hier alles mal in einen Topf werfen, obwohl es natürlich Unterschiede gibt: Fahrlässigkeit, Waghalsigkeit, Selbstüberschätzung etc.
Punkt 7 sehe ich im Bezug auf Wetter teilweise anders, da oft von weniger Erfahrenen das Wetter falsch eingeschätzt wird.
Hab ich zumindest bei meinen Touren oft gesehen wenn Gewitter aufziehen und einige sich weiter im Aufstieg befinden.
Dankeschön für deine Einschätzung. Die Frage ist natürlich auch, an welcher Stelle wir die Trennung zwischen Erfahrenen und Anfängern vollziehen. Meine These ist, dass komplette Anfänger es nur selten in so schwieriges Gelände schaffen, dass es für erfahrene Bergwachtshelfer gefährlich wird. Meiner Meinung nach scheitert das meist alleine schon an der Kondition. Aber natürlich muss das so nicht immer stimmen. Beim Beispiel Jubigrat im Winter, denke ich aber nicht, dass sich dort gänzlich Ungeübte finden lassen. Eher nicht ausreichend Geübte, die sich wohl doch mal überschätzen.
Hallo Harry
Vielen Dank für Dein erneut super Video und Beitrag zum Bergsteigen. Hier meine Gedanken zu Deinen Punkten
1. Selbstüberschätzung und Mythos 7 Bergwacht. Da stimme ich Dir zu das Unfälle sicher mehr bei Geübteren vorkommen, bei denen sich auch der Bergrettungsdienst in Gefahr bringt. Ich bin noch Anfänger und erst den zweiten Sommer in den Bergen unterwegs. Aber ich konnte mich doch schnell steigern und traue mir mittlerweile deutlich mehr zu. Was mir dabei mehr Sorgen macht sind viele Videos hier auf TH-cam die oft alles als easy und gar kein Problem darstellen. Das halte ich für sehr bedenklich und damit gehen Leute auf Touren wie z.B. die Zugspitze die definitiv nicht für Sie geeignet sind und auch eine völlig unzureichende Ausrüstung dabei haben. Man muss verstehen lernen was es bedeutet wenn Menschen wie Du mit viel Erfahrung eine Tour filmen und was vor allem auch an Fitness und Kondition dahinter steckt. Lernen was Wegekategorien für einen bedeuten. T4 habe ich immer noch Respekt. Letztes Jahr konnte ich nach einer Tour von 8-9km und weniger als 1000HM drei Tage kaum laufen vor Muskelkater. Heute lache ich darüber, aber ich weis auch das jemand wie Du mir weit überlegen ist. Das trifft auch auf die Trittsicherheit zu die man nur beim gehen erlernen kann.
2. Solotouren. Ist bei mir ähnlich und mache vieles alleine. Aber immer „hellwach“ und immer mit allen Sinnen auf dem Weg und dessen Beschaffenheit um einen Unfall zu vermeiden der einen vom weitergehen abhält. Aber die Selbstüberschätzung spielt meiner Meinung nach eine Rolle mit mehreren Wanderern. Vor allem wenn das Leistungsniveau und die Erfahrungen sehr unterschiedlich sind. Hier neigt man als Anfänger eher dazu Schritt halten zu wollen und unterdrückt die innere Stimme die auf die Vernunft pocht.
3. Sicherer mit Seil. Hier habe ich bis dato null Erfahrung, kann aber Deiner Meinung sehr gut folgen.
4. Seilversicherungen. Stimme ich Dir voll zu. Hier muss man ehrlich zu sich selbst sein und ein Klettersteigset auspacken wenn es einem hilft und es nicht bleiben zu lassen weil es die meisten um einen herum nicht machen. Hier keine falsche Scheu.
5. GPX Tracks - Digitale Hilfen. Generell die Möglichkeit sich im Internet sich über Routen sehr ausführlich informieren zu können finde ich SEHR hilfreich. Und zum Anfang ist das navigieren mit einer App sehr hilfreich und hat mir schon oft geholfen. Aber eine analoge Karte sollte man trotzdem lesen können und dabei haben.
6. Früh starten. Sehr oft ist das Wetter in der ersten Tageshälfte besser und Anfänger sollten meiner Meinung nach eher früh starten um Puffer zu haben wenn man sich in der Zeit verkalkuliert oder verlaufen hat.
Hallo Markus und dankeschön für deinen ausführlichen Kommentar. Ich stimme dir in allen Punkten zu, allerdings muss ich zugeben, dass ich während einer Tour mit einer analogen Karte nicht klar kommen würde. Da müsste ich die Standortbestimmung usw. erst mal richtig üben, was ich nicht vor habe. Ich finde es super, wenn jemand das kann und ich kenne auch sehr erfahrene Bergsteiger, die darauf schwören. Aber ich habe damals für mich beschlossen, dass es bei mir ohne gehen muss.
@@Boulderaner Hallo Harry. Ohne GPS und digitalen Hilfen ist echt hart... da bin ich mir nicht sicher, ob ich noch so "sehnsüchtig" in die Berge gehen würde. Ich habe am Anfang bei meinen Touren den "Anfängerfehler" gemacht, diese nach Länge, Zeit und Höhenmetern auszusuchen und mich langsam zu steigern. Bis ich ein paar überrascht wurde und mich im ausgesetztem T4 Gelände total verfranzt hatte und dabei an meine persönlichen Grenzen gekommen bin. Nichts passiert, aber dadurch habe ich verstanden das man sich genauer in der Vorbereitung mit den Daten einer Tour beschäftigen muss. Wegekategorien, Topografie ect. um nicht wieder vor Ort überrascht zu werden. Das meinte ich mit analoge Karten lesen, auch wenn Sie am PC betrachtet werden.
Ach so, ja, das mache ich auch, z.B. auf Open Topo Maps. Vor allem lese ich Tourenberichte. Und dann denke ich mir, wenn die das geschafft haben... 💪😉
Myhtos 2: generell ist es immer besser, zu zweit zu sein. Schon bei der Orientierung hilft das. Aber den Gruppenzwang sprichst du richtigerweise an.
Manchmal verlassen sich die Leute aber auch gegenseitig aufeinander, obwohl keiner so genau weiß, wo es gerade lang geht. Wenn man falsch ist, bekommt man zu zweit oft viel später erst das ungute Gefühl.
Mythos 6: die Startzeit hängt oft von der Qualität des Frühstücks in der Pension ab. Scherz. Bei Skitouren ist wegen Lawinengefahr und auch wegen der Schneequalität bei der Abfahrt das Timing sehr wichtig. Ansonsten kann man den Ziehweg auch mal mit Lampe gehen. Die sollte man IMMER geladen dabei haben.
Allerdings. Und aufgeladen.
Meine 5 Cent. Myhtos 1: Die Frequentierung der jeweiligen Tour seht in direktem Zusammenhang mit den Unfällen. Die Frage ist, ob der Prozentanteil bei selten und viel begangenen Routen dann gleich ist? Ich kann mir gut vorstellen, dass gerade wenig Erfahrene öfter auf bekannten Hotspots unterwegs sind, da sie die anderen Touren gar nicht auf dem Schirm haben. Insofern könnte die Theorie schon stimmen. Aber die Berichterstattung spielt eine große Rolle. Tödliche Skitourenunfälle sind seltener als Pistenunfälle, werden aber öfter in den Medien gebracht.
Ja, das denke ich auch. Leider kann man einige Aspekte nicht mit Zahlen überprüfen, weil man einfach nicht weiß, wer wann welche Route macht.
Bin ganz bei Dir, solange es um Bergtouren, sagen wir mal, unter 2700m geht, die nicht als Klettersteig benannt, oder ausgewiesen sind...👍🏼
Dankeschön für dein Feedback! Was meinst du, ändert sich grundlegend ab ca. 2700?
Bin ganz ähnlich wie Du unterwegs - auch überwiegend alleine...i.d.R. beginnt ab 2700m extremes Klettern, daher gelten dann mehr die Regeln der gesicherten Seilschaft.
mythos 3: ein Seil muss man anwenden können und alles muss sicher sitzen. Wer mal mit Bergführer gegangen ist, wird sich wundern, wann der das Seil einsetzt und mit welcher Länge
Umgekehrt wundern sich die Bergführer aber genauso, wenn sie beobachten, was ich mit dem Seil mache. 😉