Ja es gibt nicht den einen Weg zum freien Klavierspiel. Ich glaube die Mischung macht es. Du zeigst oft mehrere Wege auf um ein Ziel zu erreichen. Das macht Deinen Unterricht sympathisch und hält die Schüler bei der Stange. Auch die Hinweise wie man etwas Üben kann sind einfach genial. Vielen Dank dafür.
Wie geil ist das denn. Bin 53 und habe als Kind Klavier spielen versucht zu lernen. Der Erfolg eher mäßig. Habe dann im Alter immer mal wieder eine bisschen geübt, aber mehr oder minder planlos. Habe mir vor einer Woche ein E-Piano geholt um ungestört üben zu können ohne die Familie zu belästigen. Super Investition. Heute dann blinde Kuh angeschaut und dabei ans Klavier gesetzt und angefangen die Tasten zu suchen. Konnte am Anfang die ersten fünf Minuten nur schwer die zweier von den dreier Tasten unterscheiden. Tastatur fühlte sich an wie ein Fremdkörper. Aber nach ein paar Minuten kam schon ein bisschen Gefühl auf und ich konnte schon ein paar Zeilen von dem Menuett, was ich als Kind mal gelernt hatte blind spielen. Habe es jetzt 10 Minuten geübt und bin einfach nur begeistert von der neuen Übungsform. Gleich versucht die Anfänge anderer Stücke blind zu spielen und darauf aufzubauen. Werde es versuchen täglich mit einzubauen. Macht einen heiden Spaß und trainiert meine Sinne in völlig neuer Weise. Vielen Dank Herr Tischer
@@Klavierlehrer die Schwierigkeit liegt glaube ich darin, dass man direktes Feedback zu einem Zug oder einem Spiel braucht, um schnell zu lernen. Aus Fehlern anderer lernen geht nur wenn man die selben Fehler macht, allerdings ist ja jedes Spiel anders.
Beim Schach ist es ähnlich wie beim Klavier spielen. Man hat immer irgenwelche Baustellen. Man wird nie fertig. Jeden Tag Schachtaktiken lösen ist erstmal der schnellste Weg um die Spielstärke zu steigern. Hab ich selber ausprobiert. Funktioniert.
@@harryrosen6024 Das ist das schöne am Schach wie auch am Klavier spielen. Wie du sagst: man wird nie fertig, es gibt immer was zu tun und man kann immer besser werden - das fasziniert mich immer wieder.
Herzlichen Dank, das waren wieder wie immer sehr wertvolle Tipps, die ich auf jeden Fall ausprobieren werde. Ich versuche oft gewisse Passagen, meistens die schwierigeren blind zu spielen, und wenn es gelingt habe ich immer das Gefühl "über dem Berg zu sein". Damit tue ich mich allerdings noch ein Bißchen schwer, deine Tipps bringen mich bestimmt auch hier weiter, dankeschön!
@@KlavierlehrerDanke, das mach ich. Wenn das mal geht macht das Spielen noch mehr Spaß, und ich habe das Gefühl das eigene Spiel viel deutlicher zu hören.
Seit ca. zwei Wochen beschäftige ich mich mit Thema blind und auswendig Klavier spielen. Die Videos von FT haben mir dabei sehr geholfen. Was ist nun in den 2 Wochen passiert? Die ersten Tage waren der Hammer. Echt schwer. Aber inzwischen spiele ich die eingeübten Takte locker ab. Das Stück besteht aus zwei Seiten. Die erste Seite hatte ich bereits zu einem früherem Zeitpunkt eingeübt, nach alter Art. Die zweite Seite habe ich blind und auswendig geübt. Zumindest zwei Reihen. Erstmal. Der Rest folgt natürlich. Der Unterschied ist folgender. Die erste Seite spiele ich zwar, aber hochkonzentriert und wahrscheinlich auch ein wenig verkrampft. Hier und da ein kleiner Patzer oder Abrutscher. Den Anfang der zweiten Seite jedoch spiele ich total locker und entspannt. Dabei habe ich ein wesentlich sichereres Gefühl. Der Autopilot ist ausgeprägter. Und ich steh erst am Anfang mit dem „Blind spielen“. Mal schaun wo die Reise mich hinbringt. Fazit: Es lohnt sich. Aber es erfordert Ausdauer und Disziplin. Am besten ist es wenn man mit dem Klavirus infiziert ist. In Zukunft übe ich mein Songs nur noch blind und auswendig ein.
Es ist die Invention 13 BWV 784. Ich spiele es nicht ganz im Originaltempo, aber ich bin da recht zuversichtlich. Freu mich auch über kleine Dinge. Darüber, dass ich jeden Tag einen messbaren Erfolg habe. LG Harry!
Ich würde mir wünschen so einen sympatischen Lehrer wie Dich mal zu haben. Ich kann spielen, auch probiere ich durchaus schwierigere Stücke. Aber ich kann nicht schön spielen, und mir fehlt an vielen Stellen die Technik. Bei mir klingt das dann oft abgehackt, und quasi so künstlich. Also selbst ich merke, dass wenn jemand spielt, der wirklich spielen kann, dass sich das bei ihm viel schöner anhört. Ich habe mir rein aus Interesse das Spielen selbst beigebracht. Erst interessierten mich die Noten, dann das Melodien nachspielen, dann die Noten nachspielen und dann der Durchbruch, als ich merkte, dass 2 händige Spielen gar nicht so schwer ist, wie man das am Anfang glaubt. Doch wie gesagt, leider alles ohne Lehrer. Und ich vermute, dass sich das jetzt schlecht umschulen ließe.
Herzlichen Dank, das freut mich sehr! Ein Lehrer wäre natürlich der direkte Weg, aber durch hören kannst du viel erreichen. Ich höre oft große Interpreten und analysiere was die genau tun. Warum klingt das so gut? Wie wird das Ergebnis erreicht? Das sind die Schlüsselfragen. Wie wird die Phrase gestaltet? Wie der Klang abgestimmt? so habe ich mir viel selbst beigebracht, obwohl ich auch sehr gute Lehrer hatte. Bleib dran!
Hallo Franz, das Ganze funktioniert natürlich nur bis zu einem gewissen Schwierigkeitsgrad der Stücke. Danach heißt es bei mir: Auswendig und i.d.r. mit Blick auf die Tasten. Ich denke da an Stücke mit großen Sprüngen, seien es Brahms ungarische Tänze oder Chopins Balladen, Barcarole, aber auch Walzer oder Mazurkas. Meiner Meinung nach funktioniert das eher bei den "einfachen" Stellen dieser Stücke. Den Tipp mit den Rillen auf den Tasten kannte ich noch nicht, Danke Dir!
Du hast absolut recht - das Blindspielen ist kein Selbstzweck, sondern eine unglaublich effektive Übetechnik, die ich gerade auch bei schwierigen Stellen mit großen Sprüngen empfehlen würde. Das Tastenrelief kann dabei eine wertvolle Orientierung bieten, besonders in Kombination mit langsamen Üben. Probier mal den Schluss von Chopins g-moll Ballade blind zu spielen. Das bringt traumhafte Sicherheit. Natürlich ist es völlig in Ordnung, beim Spielen im vollen Tempo wieder auf die Tasten zu schauen - das ist absolut legitim und oft notwendig. 😊🎹
@@Klavierlehrer Hallo Franz, ich hab vorhin mal spaßeshalber Mondscheinsonate 1. Satz blind gespielt und war angenehm überrascht. Bis auf 3 "Vergreifer" in der linken Hand bei Sprüngen kein weiterer Fehler. Es ist schon etwas ganz Besonderes, nicht nur ein paar Takte sondern ein ganzes Stück (Satz) blind zu spielen. Hatte ich so auch noch nie gemacht, obwohl ich jetzt schon über 40 Jahre Klavier spiele. Aber z.B. den 3. Satz würde ich erst gar nicht blínd beginnen, obwohl ich ihn auswendig spielen kann. Eine neue Erfahrung jedenfalls für mich. Insofern wiederholter Dank an dieser Stelle! Ich bin allerdings nicht der meditative Typ, der so etwas regelmäßig braucht ...
Wir hatten früher einen blinden Klavierstimmer. Nach dem Stimmen hat er auf dem Klavier gespielt. Er hat mich immer schwer beeindruckt. Inspiriert von seinem Beispiel habe ich probiert, mein damaliges Lieblingsstück, die Regentropfenprelude von Chopin abends im Dunkeln zu spielen. Das hat tatsächlich nach einer Weile geklappt.
Ja, es ist wirklich faszinierend, wie Menschen wie der blinde Klavierstimmer trotz ihrer Einschränkungen ein so tiefes Gefühl für das Instrument entwickeln können. Deine Erfahrung, die Regentropfenprelude von Chopin im Dunkeln zu spielen, zeigt, wie sehr das Vertrauen in das eigene Gehör und das Muskelgedächtnis eine Rolle spielt. Es ist schön, dass du dich davon inspirieren lassen hast - und wie toll, dass es nach einer Weile funktioniert hat! Musik auf diese Weise zu erleben, ist sicherlich etwas ganz Besonderes.
Seit ich dieses Video gesehen habe, habe ich den leichten Drang, alles was ich spiele halbwegs blind zu spielen. Einerseits nervt mich das, weil ich nun teilweise langsamer spiele, andererseits weiß ich wie wichtig das fürs "Vom Blatt spielen" ist. Irgendwie davon infiziert. Aber es hilft tatsächlich und ich, da ich eher auf der Gitarre heimisch bin, kenne das Gefühl Musik blind vom Kopf aufs Griffbrett zu übertragen, auch wenn's beim Klavier noch etwa schwer fällt. Spiele ja auch gerade ein halbes Jahr. Also alles gut :-) Danke für den tollen Tipp!
danke, ich habe gemerkt, wenn ich ein neues stück lernen möchte muss ich ja auf die noten schauen. weil ich aber die tasten dann nicht so gut finde kann ich nie den rhythmus halten. bei stücken die ich auswendig kann und die noten dicht beieinander liegen klappt es dann richtig gut und man kann sich richtig auf das stück konzentrieren. also muss ich besser blind spielen können und nicht so oft auf die tasten sehen. wenn man das kann wird man auch enorme fortschritte in seinem ganzen spiel bekommen.
Hallo ich habe ein problem und brauche einen tipp oder hilfe immer wenn ich spiele hebt sich mein kleiner finger an und das sieht nicht so schön aus beim kleinen finger ist es am schlimsten aber auch generell ist das so könnten sie mir da mal eine übung empfehlen wie ich das koregieren kann wäre ihn echt dankbar.
Mit diesem Problem bist du nicht allein. ein Video zum Thema "mehr Kontrolle über den kleinen Finger" steht bereits auf meiner Liste. Probier mal Stützfinger Übungen: Z. B. Daumen hält das C sanft!! gedrückt, kleiner und Ringfinger spielen abwechselnd a-g-a-g-... staccato und legato. Strebe dabei an, dass die Finger immer in Berührung mit den tasten sind, auch bei staccato. Mach das jeden tag ein paar Minuten,. Achte auf größtmögliche Lockerheit. Lass keine Verkrampfung zu! Das ist geht am Anfang nur ganz langsam. Mit der Zeit (ein paar Wochen) verbessert sich deine Kontrolle. Du kannst die Übung erweitern 3 Töne, 4 Töne die spielen, oder auch 2 Stützfinger, 3 Finger spielen.
Lieber Hr. Titscher, zuerst einmal muss ich meinen obligatorischen Dank für Ihr professionelles und informatives Video aussprechen! Ich weiß, es hat mit dem eigentlichen Thema des Videos wenig zu tun, aber ich wollte Sie dennoch fragen, ob Sie ggf mal ein Video erstellen könnten, dass sich mit dem Üben von klassischen Ornamenten (z. B. Thriller, Doppelschlag) befasst. Ich bin ein durchschnittlicher Pianist, aber bei den meisten Stücken scheitere ich vor allem an diesen Verzierungen. Gibt es vielleicht besonders effektive Übungsmethoden dafür?
Vielen Dank für die Anregung, ein Video über Verzierungen nehme ich gerne auf meinen Plan. Über Pralltriller habe ich schon mal ein Video gemacht, wie immer auch mit konkreten Übe-Tipps: th-cam.com/video/AR4XsJePwOE/w-d-xo.html
@@Klavierlehrer manchmal wenn man etwas lauter spielen muss ist bei mir so das ich dann so tippe das man die taste selber zu laut hört und ich weiß nicht wie ich laut und gleichzeitig so spielen kann das man die taste selber nicht mehr hört😊
Christian Petzold.. Dachte des hat Bach komponiert ;-) Also ich schaff immer nur kurze Passagen blind, dann haut's mich raus.. meine Tochter schaut gern zu, und findet es toll.. vor allem wenn ich rausfliege 😉
Hallo. Ich kann zwar Spielen und gleichzeitig auf die Notenschauen nur.... manchmal schaue ich dann auf die Tasten und verliere mich dann in den Noten. Dann weiß ich nicht wo ich stehen geblieben bin. Dies passiert mir vorallem bei schnellen und schwereren Stellen, bei denen ich auf die Tasten schauen muss.
Ja, das kennen ich. Es gibt immer wieder Stellen, wo man zur Sicherheit auf die Tasten schauen muss. Ich plane immer genau, wo das ist und wo ich wieder in die Noten schaue. Markiere am besten, wo du wieder mit liest. Das erledigt sich natürlich, wenn du das Stück dann komplett auswendig spielst-
Wie ist es denn nun? Soll man von Anfang an nicht auf die Tasten kucken? Oder doch? Ich hab mir bei der Orgel irgendwie so nen Drang angewöhnt immer schauen zu müssen, versuche aber diesen wieder abzustellen
Ich muss aber irgendwie zumindest bei akkorden nicht mehr ertasten (bei den meisten zumindest) sondern die Hand weiß wie weit sie sich bewegen muss, allerdings auch nur wenn ich die chromatische Tonleiter aufwärts spiele😅 also springen funktioniert da noch nicht so ganz, aber es wird besser
Auch hier bestätige ich gerne, was Du sagst lieber Franz. Ich übe gerade die Grund Kadenzen auswendig in den Dur Tonarten. Habe gemerkt, dass es manchmal sogar flüssiger und schneller geht, wenn man nicht auf die Tasten guckt (dadurch ist auch viel mehr Prozessor Leistung im Hirn frei sozusagen). Lg aus Viechtach.
Ja, das kann gut sein. In jedem Fall lernst du nachhaltiger, du behältst die Kadenzen besser und die Finger finden mit der Zeit intuitiv die richtigen Harmonien.
Bestimmt hilfreich für diejenigen, die Klavier lernen möchten. Ich habe ein Video mit Noten zum Nachspielen online gestellt: th-cam.com/video/onk1O7RFEkQ/w-d-xo.html Ich denke das Ziel ist immer irgendwann blind spielen zu können!
Ja es gibt nicht den einen Weg zum freien Klavierspiel. Ich glaube die Mischung macht es. Du zeigst oft mehrere Wege auf um ein Ziel zu erreichen. Das macht Deinen Unterricht sympathisch und hält die Schüler bei der Stange. Auch die Hinweise wie man etwas Üben kann sind einfach genial. Vielen Dank dafür.
Vielen Dank für dein Lob, das freut mich sehr!
Wie geil ist das denn. Bin 53 und habe als Kind Klavier spielen versucht zu lernen.
Der Erfolg eher mäßig. Habe dann im Alter immer mal wieder eine bisschen geübt, aber mehr oder minder planlos.
Habe mir vor einer Woche ein E-Piano geholt um ungestört üben zu können ohne die Familie zu belästigen.
Super Investition.
Heute dann blinde Kuh angeschaut und dabei ans Klavier gesetzt und angefangen die Tasten zu suchen.
Konnte am Anfang die ersten fünf Minuten nur schwer die zweier von den dreier Tasten unterscheiden.
Tastatur fühlte sich an wie ein Fremdkörper. Aber nach ein paar Minuten kam schon ein bisschen Gefühl auf und ich konnte schon ein paar Zeilen von dem Menuett, was ich als Kind mal gelernt hatte blind spielen.
Habe es jetzt 10 Minuten geübt und bin einfach nur begeistert von der neuen Übungsform.
Gleich versucht die Anfänge anderer Stücke blind zu spielen und darauf aufzubauen.
Werde es versuchen täglich mit einzubauen.
Macht einen heiden Spaß und trainiert meine Sinne in völlig neuer Weise.
Vielen Dank Herr Tischer
Herzlichen Dank für Ihren tollen Erfolgsbericht, freut mich sehr!
Sehr gut erklärt … danke für das Video!
Sehr gerne!
Deine Tips sind Fantastisch. Franz Michalek aus Österreich
Das freut mich sehr, vielen Dank!
Ich wünschte ich fände eine derartige Tutorial Reihe zum Thema Schach spielen, die auch so mentorenhaft ist.
Sehr schön, danke!
Im Schach spielen habe ich leider immer verloren, da wäre ich ein schlechter Tutor. Gibt es wirklich nichts gescheites dazu?
@@Klavierlehrer die Schwierigkeit liegt glaube ich darin, dass man direktes Feedback zu einem Zug oder einem Spiel braucht, um schnell zu lernen. Aus Fehlern anderer lernen geht nur wenn man die selben Fehler macht, allerdings ist ja jedes Spiel anders.
@@SellusionStar Das finde ich ganz interessant: th-cam.com/video/BmbA2v6mwDo/w-d-xo.html
Beim Schach ist es ähnlich wie beim Klavier spielen. Man hat immer irgenwelche Baustellen. Man wird nie fertig. Jeden Tag Schachtaktiken lösen ist erstmal der schnellste Weg um die Spielstärke zu steigern. Hab ich selber ausprobiert. Funktioniert.
@@harryrosen6024 Das ist das schöne am Schach wie auch am Klavier spielen. Wie du sagst: man wird nie fertig, es gibt immer was zu tun und man kann immer besser werden - das fasziniert mich immer wieder.
Herzlichen Dank, das waren wieder wie immer sehr wertvolle Tipps, die ich auf jeden Fall ausprobieren werde. Ich versuche oft gewisse Passagen, meistens die schwierigeren blind zu spielen, und wenn es gelingt habe ich immer das Gefühl "über dem Berg zu sein". Damit tue ich mich allerdings noch ein Bißchen schwer, deine Tipps bringen mich bestimmt auch hier weiter, dankeschön!
Das freut mich sehr. Übe ruhig auch die leichteren Stellen „blind“ dann wird es mit der Zeit immer leichter.
@@KlavierlehrerDanke, das mach ich. Wenn das mal geht macht das Spielen noch mehr Spaß, und ich habe das Gefühl das eigene Spiel viel deutlicher zu hören.
Ich danke Dir wieder! Super Tip, das werde ich auch auf alle Fälle mal probieren.
Immer wieder gerne!
Seit ca. zwei Wochen beschäftige ich mich mit
Thema blind und auswendig Klavier spielen.
Die Videos von FT haben mir dabei sehr geholfen.
Was ist nun in den 2 Wochen passiert? Die ersten Tage
waren der Hammer. Echt schwer. Aber inzwischen
spiele ich die eingeübten Takte locker ab.
Das Stück besteht aus zwei Seiten. Die erste Seite hatte
ich bereits zu einem früherem Zeitpunkt eingeübt,
nach alter Art. Die zweite Seite habe ich blind und
auswendig geübt. Zumindest zwei Reihen. Erstmal.
Der Rest folgt natürlich.
Der Unterschied ist folgender. Die erste Seite spiele ich zwar,
aber hochkonzentriert und wahrscheinlich auch ein wenig verkrampft.
Hier und da ein kleiner Patzer oder Abrutscher.
Den Anfang der zweiten Seite jedoch spiele ich total locker und entspannt.
Dabei habe ich ein wesentlich sichereres Gefühl. Der Autopilot
ist ausgeprägter. Und ich steh erst am Anfang mit dem „Blind spielen“.
Mal schaun wo die Reise mich hinbringt.
Fazit: Es lohnt sich. Aber es erfordert Ausdauer und Disziplin.
Am besten ist es wenn man mit dem Klavirus infiziert ist.
In Zukunft übe ich mein Songs nur noch blind und auswendig ein.
Herzlichen Dank für dein ausführliches Feedback. Das ist ein toller Erfolg! Es zeigt wie effizient „blind“ üben ist. Welches Stück ist das?
Es ist die Invention 13 BWV 784. Ich spiele es nicht ganz im Originaltempo, aber ich bin da recht zuversichtlich. Freu mich auch über kleine Dinge. Darüber, dass ich jeden Tag einen messbaren Erfolg habe. LG Harry!
@@harryrosen6024 Die a-moll Invention, wunderbares Stücke. Viel Erfolg und vor allem viel Freude beim Üben!
Vielen Danke , Es war das video bei mir sehr hilfreich gewessen.
Vielen Dank, das freut mich sehr.
Ich würde mir wünschen so einen sympatischen Lehrer wie Dich mal zu haben. Ich kann spielen, auch probiere ich durchaus schwierigere Stücke. Aber ich kann nicht schön spielen, und mir fehlt an vielen Stellen die Technik. Bei mir klingt das dann oft abgehackt, und quasi so künstlich. Also selbst ich merke, dass wenn jemand spielt, der wirklich spielen kann, dass sich das bei ihm viel schöner anhört. Ich habe mir rein aus Interesse das Spielen selbst beigebracht. Erst interessierten mich die Noten, dann das Melodien nachspielen, dann die Noten nachspielen und dann der Durchbruch, als ich merkte, dass 2 händige Spielen gar nicht so schwer ist, wie man das am Anfang glaubt. Doch wie gesagt, leider alles ohne Lehrer. Und ich vermute, dass sich das jetzt schlecht umschulen ließe.
Herzlichen Dank, das freut mich sehr! Ein Lehrer wäre natürlich der direkte Weg, aber durch hören kannst du viel erreichen. Ich höre oft große Interpreten und analysiere was die genau tun. Warum klingt das so gut? Wie wird das Ergebnis erreicht? Das sind die Schlüsselfragen. Wie wird die Phrase gestaltet? Wie der Klang abgestimmt? so habe ich mir viel selbst beigebracht, obwohl ich auch sehr gute Lehrer hatte. Bleib dran!
@@Klavierlehrer Vielen Dank für die wertvollen Tipps, ich werde das mal probieren :)
Super Video!!!
Herzlichen Dank!
Soooooo cool!
Danke!
Hallo Franz, das Ganze funktioniert natürlich nur bis zu einem gewissen Schwierigkeitsgrad der Stücke. Danach heißt es bei mir: Auswendig und i.d.r. mit Blick auf die Tasten. Ich denke da an Stücke mit großen Sprüngen, seien es Brahms ungarische Tänze oder Chopins Balladen, Barcarole, aber auch Walzer oder Mazurkas. Meiner Meinung nach funktioniert das eher bei den "einfachen" Stellen dieser Stücke. Den Tipp mit den Rillen auf den Tasten kannte ich noch nicht, Danke Dir!
Du hast absolut recht - das Blindspielen ist kein Selbstzweck, sondern eine unglaublich effektive Übetechnik, die ich gerade auch bei schwierigen Stellen mit großen Sprüngen empfehlen würde. Das Tastenrelief kann dabei eine wertvolle Orientierung bieten, besonders in Kombination mit langsamen Üben. Probier mal den Schluss von Chopins g-moll Ballade blind zu spielen. Das bringt traumhafte Sicherheit. Natürlich ist es völlig in Ordnung, beim Spielen im vollen Tempo wieder auf die Tasten zu schauen - das ist absolut legitim und oft notwendig. 😊🎹
@@Klavierlehrer Hallo Franz, ich hab vorhin mal spaßeshalber Mondscheinsonate 1. Satz blind gespielt und war angenehm überrascht. Bis auf 3 "Vergreifer" in der linken Hand bei Sprüngen kein weiterer Fehler. Es ist schon etwas ganz Besonderes, nicht nur ein paar Takte sondern ein ganzes Stück (Satz) blind zu spielen. Hatte ich so auch noch nie gemacht, obwohl ich jetzt schon über 40 Jahre Klavier spiele. Aber z.B. den 3. Satz würde ich erst gar nicht blínd beginnen, obwohl ich ihn auswendig spielen kann. Eine neue Erfahrung jedenfalls für mich. Insofern wiederholter Dank an dieser Stelle! Ich bin allerdings nicht der meditative Typ, der so etwas regelmäßig braucht ...
Dankeschön.
Gerne!
Der Franz macht aus uns allen super Pianisten. Versuche es dann mal mit imagine. Will ja noch dazu singen! Also super Übung
Das wäre mein schönster Erfolg: aus „allen super Pianisten“ machen.
Wir hatten früher einen blinden Klavierstimmer. Nach dem Stimmen hat er auf dem Klavier gespielt. Er hat mich immer schwer beeindruckt.
Inspiriert von seinem Beispiel habe ich probiert, mein damaliges Lieblingsstück, die Regentropfenprelude von Chopin abends im Dunkeln zu spielen. Das hat tatsächlich nach einer Weile geklappt.
Ja, es ist wirklich faszinierend, wie Menschen wie der blinde Klavierstimmer trotz ihrer Einschränkungen ein so tiefes Gefühl für das Instrument entwickeln können. Deine Erfahrung, die Regentropfenprelude von Chopin im Dunkeln zu spielen, zeigt, wie sehr das Vertrauen in das eigene Gehör und das Muskelgedächtnis eine Rolle spielt. Es ist schön, dass du dich davon inspirieren lassen hast - und wie toll, dass es nach einer Weile funktioniert hat! Musik auf diese Weise zu erleben, ist sicherlich etwas ganz Besonderes.
Seit ich dieses Video gesehen habe, habe ich den leichten Drang, alles was ich spiele halbwegs blind zu spielen. Einerseits nervt mich das, weil ich nun teilweise langsamer spiele, andererseits weiß ich wie wichtig das fürs "Vom Blatt spielen" ist. Irgendwie davon infiziert. Aber es hilft tatsächlich und ich, da ich eher auf der Gitarre heimisch bin, kenne das Gefühl Musik blind vom Kopf aufs Griffbrett zu übertragen, auch wenn's beim Klavier noch etwa schwer fällt. Spiele ja auch gerade ein halbes Jahr. Also alles gut :-)
Danke für den tollen Tipp!
Sehr gerne! Super, dass du viel blind spielst. Aber wie im Video gesagt: nicht übertreiben, mach keinen Sport daraus! 😉
danke, ich habe gemerkt, wenn ich ein neues stück lernen möchte muss ich ja auf die noten schauen. weil ich aber die tasten dann nicht so gut finde kann ich nie den rhythmus halten. bei stücken die ich auswendig kann und die noten dicht beieinander liegen klappt es dann richtig gut und man kann sich richtig auf das stück konzentrieren. also muss ich besser blind spielen können und nicht so oft auf die tasten sehen. wenn man das kann wird man auch enorme fortschritte in seinem ganzen spiel bekommen.
So ist es! Vielen Dank!
Hallo ich habe ein problem und brauche einen tipp oder hilfe immer wenn ich spiele hebt sich mein kleiner finger an und das sieht nicht so schön aus beim kleinen finger ist es am schlimsten aber auch generell ist das so könnten sie mir da mal eine übung empfehlen wie ich das koregieren kann wäre ihn echt dankbar.
Mit diesem Problem bist du nicht allein. ein Video zum Thema "mehr Kontrolle über den kleinen Finger" steht bereits auf meiner Liste. Probier mal Stützfinger Übungen: Z. B. Daumen hält das C sanft!! gedrückt, kleiner und Ringfinger spielen abwechselnd a-g-a-g-... staccato und legato. Strebe dabei an, dass die Finger immer in Berührung mit den tasten sind, auch bei staccato. Mach das jeden tag ein paar Minuten,. Achte auf größtmögliche Lockerheit. Lass keine Verkrampfung zu! Das ist geht am Anfang nur ganz langsam. Mit der Zeit (ein paar Wochen) verbessert sich deine Kontrolle. Du kannst die Übung erweitern 3 Töne, 4 Töne die spielen, oder auch 2 Stützfinger, 3 Finger spielen.
@@Klavierlehrer Danke für ihre Schnelle Antwort werde es probieren und freue mich auch auf das Video
Lieber Hr. Titscher,
zuerst einmal muss ich meinen obligatorischen Dank für Ihr professionelles und informatives Video aussprechen! Ich weiß, es hat mit dem eigentlichen Thema des Videos wenig zu tun, aber ich wollte Sie dennoch fragen, ob Sie ggf mal ein Video erstellen könnten, dass sich mit dem Üben von klassischen Ornamenten (z. B. Thriller, Doppelschlag) befasst. Ich bin ein durchschnittlicher Pianist, aber bei den meisten Stücken scheitere ich vor allem an diesen Verzierungen. Gibt es vielleicht besonders effektive Übungsmethoden dafür?
Vielen Dank für die Anregung, ein Video über Verzierungen nehme ich gerne auf meinen Plan. Über Pralltriller habe ich schon mal ein Video gemacht, wie immer auch mit konkreten Übe-Tipps: th-cam.com/video/AR4XsJePwOE/w-d-xo.html
Hallo,
tolles video aber wie schafft man es so auf dem klavier zu spielen, das man die tasten gar nicht hört? 😊
Was genau meinst du?
@@Klavierlehrer manchmal wenn man etwas lauter spielen muss ist bei mir so das ich dann so tippe das man die taste selber zu laut hört und ich weiß nicht wie ich laut und gleichzeitig so spielen kann das man die taste selber nicht mehr hört😊
Christian Petzold.. Dachte des hat Bach komponiert ;-) Also ich schaff immer nur kurze Passagen blind, dann haut's mich raus.. meine Tochter schaut gern zu, und findet es toll.. vor allem wenn ich rausfliege 😉
Ja, blind spielen ist eine Herausforderung. Bleib dran, das ist ein längerer Prozess!
Hallo. Ich kann zwar Spielen und gleichzeitig auf die Notenschauen nur.... manchmal schaue ich dann auf die Tasten und verliere mich dann in den Noten. Dann weiß ich nicht wo ich stehen geblieben bin. Dies passiert mir vorallem bei schnellen und schwereren Stellen, bei denen ich auf die Tasten schauen muss.
Anonymka Cz Das kenne ich auch
Viel üben:)
Ja, das kennen ich. Es gibt immer wieder Stellen, wo man zur Sicherheit auf die Tasten schauen muss. Ich plane immer genau, wo das ist und wo ich wieder in die Noten schaue. Markiere am besten, wo du wieder mit liest. Das erledigt sich natürlich, wenn du das Stück dann komplett auswendig spielst-
Wie ist es denn nun? Soll man von Anfang an nicht auf die Tasten kucken? Oder doch? Ich hab mir bei der Orgel irgendwie so nen Drang angewöhnt immer schauen zu müssen, versuche aber diesen wieder abzustellen
Ich muss aber irgendwie zumindest bei akkorden nicht mehr ertasten (bei den meisten zumindest) sondern die Hand weiß wie weit sie sich bewegen muss, allerdings auch nur wenn ich die chromatische Tonleiter aufwärts spiele😅 also springen funktioniert da noch nicht so ganz, aber es wird besser
Beides wie im Video erklärt. "Blind" spielen ist kein Selbstzweck! mach keine Ideologie daraus!
Auch hier bestätige ich gerne, was Du sagst lieber Franz.
Ich übe gerade die Grund Kadenzen auswendig in den Dur Tonarten. Habe gemerkt, dass es manchmal sogar flüssiger und schneller geht, wenn man nicht auf die Tasten guckt (dadurch ist auch viel mehr Prozessor Leistung im Hirn frei sozusagen).
Lg aus Viechtach.
Ja, das kann gut sein. In jedem Fall lernst du nachhaltiger, du behältst die Kadenzen besser und die Finger finden mit der Zeit intuitiv die richtigen Harmonien.
Bestimmt hilfreich für diejenigen, die Klavier lernen möchten. Ich habe ein Video mit Noten zum Nachspielen online gestellt: th-cam.com/video/onk1O7RFEkQ/w-d-xo.html Ich denke das Ziel ist immer irgendwann blind spielen zu können!
Für Elise als Fuge, genial! Bravo!
@@Klavierlehrer Danke! :)