🔺Ergänzung 🔺 👉Werden zu viele Kommentare - kann nicht mehr alle beantworten! 👉Manche stellten die "Einzelfallerfahrung" in Frage - hier eine Quelle: www.forbes.com/sites/rachelwells/2024/08/13/36-of-job-adverts-are-fake-how-to-spot-them-in-2024/ 👉 Natürlich ist es eine Frage des Geldes (am Ende): Das wollte ich noch erwähnen. Wenn die Firmen anständig bezahlen und anständige Konditionen bieten, machen auch mehr Leute den Job. Oft dient der "Stellenmangel" auch als Ausrede, beispielsweise die Entwicklung ins billiger Ausland auszulagern (mit der Folge, dass die verbleibenden Mitarbeiter das koordinieren "dürfen"). Ich rede hier explizit nur von dem Bereich, den ich kenne (siehe Anfang der Videobeschreibung).
wenn ich mir aber die Durchschnittslöhne in Deutschland an schaue und die Gehaltsvorstellung vieler Leute, da gibt es eine große Diskrepanz. Ein paar große Firmen, wie VW, Siemens etc. haben einfach den Markt versaut, jeder denkt, dass gibt es überall.
Naja, es ist keine Ausrede es ist eine Notwendigkeit für Unternehmen inzwischen. Nicht nur, dass Arbeit hier inzwischen viel zu teuer geworden ist, die Qualität der Arbeit lässt ja eben auch zunehmend zu wünschen übrig. Nur weil jemand Ingenieur studiert hat, ist er keine Fachkraft. Der Fachkräftemangel ist eben sehr wohl da und er ist ein politisches Resultat aus viel zu hohen Abgaben und katastrophal schlechter Bildungspolitik über Jahrzehnte hinweg. Dazu kommen die hohen Ausfallquoten. Schön, wenn man 5 Entwickler hat, aber über das Jahr hinweg durch Urlaub, Krank und "Krank" nur 3 da sind und arbeiten, ich aber 5 voll bezahlen muss.
Nur sagen fake adverts von manchen Firmen nichts darüber aus, ob andere Firmen gerade leute suchen aber keine bekommen, Und der Bedarf wechselt auch immer mal also vorher fake advert damit man sichtbar bleibt und dann ist wiedre mal Bedarf. Autobranche auch IT dort ist gerade schwierig, war aber vor ein paar Jahren komplett anders, da sind viele dort untergekommen. Ist natürlich regional unterschiedlich.
Vielleicht ist das Problem auch, wenn einer seinen CV auch mit "brecker C++, Fortran" ausschmückt, a brecker hier und da , was die KI etwas überfordern könnte oder aber Bayern und Dialektfreunde aussortiert, weil man die ja so schlecht verstehen kann - unter Kollegen wie auch wohl aus Sicht der KI. Die Realität ist eine andere: Die Industrie setzt mit ihren Lobbyisten "Medienballons" und Themen frei, wo weiter auf hohem Niveau geklagt werden kann. Warum klagen ? Simpel: Wenn ich mehr Fachkräfte fordere, man sich ausrechnen kann, das Asylanten im Schnitt mit unbrauchbarer Qualitfikation eintreffen, dann habe ich als Industrie gewonnen, also Punkte erzielt, weil ich ja als Industrie weiß, ich brauch keine Fachkräfte, aber ich fordere die ein im Wissen, die Politik wird das nie erfüllen können. Mediziner aus den USA mit einer bestimmten Herkunft wird man hier nicht ins Land bekommen können, auch die texanischen Nerdes oder Palo Alto Vögel ... Also hat die Industrie ein Ass im Ärmel, um bei anderen Themen in Verhandlung das auszuspielen: "meine Mediziner aus den USA könnt ihr uns eh nicht geben, dann ist das nächste Hindernis die Kosten der CO2 Bepreisung. Es sind Schattenkämpfe, um die Politik als Looser darzustellen, damit man als Industrie gestärkt etwas verlangen darf . Von daher fehlt dieser Aspekt der Materie. Und das macht die Industrie die ganze Zeit und die Medien Deppen spring da auf. Morgen ist dann wieder Blackout Tag, wo die Industrie erzählt, dass sie untergehen wird, weil ihnen etwas fehlt, was ihnen aktuell zu teuer ist oder aber nicht gratis: CO2 kostet plötzlich mehr ... und dafür will man dan eine Kompensation.
Überzogene Anforderungen in Stellenausschreibungen sollen Bewerber abschrecken, daß man firmenintern eigene Leute befördern. Auch, wenn sie keine absolute Fachkraft wären, es sich halt nur Herr Niemand meldet. Wenn man dies weiß, müsste man sich ausdenken, wie man glaubt, seine Macken zu verbessern. Ein Projekt ausdenken, dieses in der Infrastruktur der Firma verwirklichen.
Nach 1,5 Jahren Jobsuche (Informatiker, 25 sehr erfolgreiche Jahre Berufserfahrung im IT Vertrieb) und 160 abgeschickten Bewerbungen kann ich sagen das wir keinen Fachkräftemangel in Deutschland haben. Was wir aber in Deutschland haben ist der fehlende Wille vernünftige Gehälter zu bezahlen von denen man als Fachkraft/Familienvater noch seine Rechnungen bezahlen kann. Das Zweite was mir aufgefallen ist - mit 50 Jahren scheint man zu alt zu sein für den deutschen Arbeitsmarkt. Ich arbeite jetzt für eine ausländische Firma, verdiene ein sehr gutes Gehalt und meine Erfahrung wird wertgeschätzt.
Ich machte in der IT in Deutschland gleiche Erfahrungen. Also gab ich auch die IT auf. Alle wollen Fachkräfte aber nicht das Fachliche bezahlen. Je dringender gebraucht, desto schlechter behandelt worden. Aber die Arbeitgeber glauben trotzdem: Fachkräfte= kein Problem. Jetzt genieße ich mein Leben besser. Arbeite daheim mit Werbung als Selbständiger. Nie wieder Arbeitgeber !!! 😅
😂 @@sunnymas2656 wir suchen immer gute Entwickler, Admins, Engineers etc. Aber einen "MCSE", M$ SQL, oder "SAP Berater" und ähnliche "Nur Windoof" die sich jahrelang nur mit M$ und closed source beschäftigen und Weiterbildung nur aus Reisen und Bier besteht braucht keiner. Wer im IT Bereich KEINE neuen Technologien ausprobiert, kam auch keine hohen Löhne fordern.
...stimmt, ich arbeite bei einer Firma, wo Du richtig durchgenudelt wirst, Überstunden über Überstunden...., es gibt kein weiteres Personal, Begründung: Fachkräftemangel ...
Wenn ich jetzt von der AFD wäre würde ich sagen "wieso Fachkräftemangel? Haben wir doch genug in unserem Land!" 😅😂 Gott sei Dank bin ich aber nicht bei der AFD.
Der Fehler ist dass man von "der Fachkräftemangel" spricht. Richtig ist aber "die Fachkräftemangel". Das ist das Teil durch was die Arbeitgeber die Leute drehen wollen um sie maximal auszuquetschen aber dafür minimal bezahlen.
@@Dr.Acula787 tjo nur ändert dieses ganze Zustimmen oder teilweise Zustimmen oder auch gar nicht Zustimmen an den Tatsachen ja nichts. Was aber könnte denn etwas ändern?
Uhh, der is gut. Bei uns in der Firma gibt es auch nicht den Werkstattleiter, sondern die Werkstattleiter. Also die Leiter, die in der Werkstatt steht.
Ein bisschen Selbstreflexion wäre hier finde ich schon angebracht: Es hätte mit den Stellen bestimmt geklappt, wenn sich für die Anforderungen bemüht worden wäre. Also 20 Jahre alt sein und 10 Jahre Berufserfahrung mit der speziellen Softwaretechnologie der jeweiligen Firma vorweisen, sowie Bereitschaft zu einer inoffiziellen 120% Stelle mit 24/7 Erreichbarkeit und bedingungslose Reisewilligkeit. Bezahlung leicht unter dem Durchschnitt. Faules Arbeitnehmerpack.
Für Bemühen zahlt Niemand Geld, es ist das Endprodukt, das zählt. Kann man sich noch so sehr bemühen, talentlos Übung macht den Meister probieren. Der Meister schön im Warmen, im Büro, der Geselle den Meisterbrief umsetzt. Bist Du zu schwach, waren sie zu stark, sind schneller, aufgeweckter, motiviert.
@@KarlReimerGodt Warum sind dann so viele Endprodukte qualitativ so dermaßen schlecht? Ich meine, das weiß ja wohl jeder, der schon mehr als 10 Videos hier gesehen hat.
Du hast die Proforma-Ausschreibungen vergessen. Es steht bereits fest, wer die Stelle bekommt, aber sie wird trotzdem ausgeschrieben. Sehr beliebt bei einem Telekommunikationskonzern, dessen Markenfarbe eine Toner-Grundfarbe ist.
Die vakante Stelle muß, bedingt durch Tarifverträge, ausgeschrieben werden. Der Betriebsrat hat ein Mitbestimmungsrecht- bzw. Informationsrecht (je nach Tarifvertrag). Die Besetzung der vakanten Stelle ist aber in der Realität meist pro performa.
In Deutschland würde das nicht mal als Hinweis darauf gesehen, dass die Firmen-IT unsicher ist und eine Auffrischung gebrauchen kann, sondern man würde wohl eher eine Anzeige kassieren.
Du sprichst mir zu 100% aus der Seele. Ich habe zu 100% genau dieselben Erfahrungen gemacht wie Du. Kopf hoch, sei gedrückt, wir sitzen im selben Boot. 🤗
Es gibt keinen Fachkräftemangel. Wenn etwas knapp wird, dann steigt der Preis (Gehalt/Lohn). Dies ist aber absolut nicht der Fall. Und genau genommen, sind die Gehälter/Lohne aufgrund von Inflation gesunken.
Das ist das beste und natürlich logischste Argument schlechthin, welches ich auch gerne verwende. Wenn es wirklich einen solchen Mangel geben würde, würden die Löhne und die Bemühungen der Ausbeuterkaste um ihre Reichtumserzeuger, enorm überdurchschnittlich bis hin zu traumhaft sein. Dieser Mangel ist eher ein Überschuss, denn wir betreiben Sinnlosjobs, die braucht es nur, um dieses Konstrukt stabil zu halten. Es ist alles eine Lüge.. natürlich ist es das. Mag sein, dass es hier und da in den Jobs die man wirklich als Belastung ansehen kann, vermehrt Engpässe gibt, vielleicht als Pfleger im KH, aber es geht am Ende nur darum, hier massenhaft Gäste reinzuholen, Sozialsysteme zu sprengen und die Löhne zu drücken. ALG2 hatte nie einen anderen Zweck, als Lohndumping und heuern und feuern nach Herzenslust der Großunternehmen, sowie das Abfassen der Steuergelder, über sogenannte Vermittlungsgutscheine über Leihbuden. Die Besitzenden haben sich das Sozialsystem so gestaltet, dass es zu einem Profitmaximierungssystem geworden ist. Wenn man sich die Ansagen der neuen Manager der Menschen im Land aus CDU & Co anhört, wird dieses Prinzip ja versucht wieder als 2.nochschlimmer-Version neu aufzusetzen, mit der üblichen Propaganda und Spaltung der Lager...
Einen Fachkräftemangel gab es bei Ingenieuren in den letzten 30 Jahren nie. Ohne gute Beziehungen ist es fast unmöglich eine der eigenen Qualifikation entsprechenden Stelle zu erlangen. Als Anfänger/Absolvent ist es noch unwahrscheinlicher.
@@andyrei2127 Ich hatte vor 4 Jahren ein Bewerbungsgespräch mit einem Solchen. Außer Praktika keine Erfahrung, Job in der Hardware Entwicklung Medizintechnik. Selbst entwickeln wollte er aber nicht, eher die Arbeit der anderen Ingenieure überwachen und "ausdetaillieren". Das ginge am besten im HO, Firmenwagen wäre aber trotzdem gut und zum Einstieg 72k. Das ist dann wahrscheinlich das Arbeitnehmer-Äquivalent zum bekannten Porschemangel.
das halte ich nun für übertrieben, schließlich erwischte ich in 34 Jahren genau 2 Ing.Stellen für die ich genau passte und da ich genommen wurde muß ich glauben das Andere weniger passten, Ende der '80er gab es bestimmt nicht sehr viele die den Schaltplan für einen PET2001 auswendig konnten und auch diesen schon 10 Jahre privat programmiert haben und eigene Hardware eingebaut haben. Meine Vorgänger (zwei) bauten Potjomkinsche Dörfer und verließen die Firma kurz bevor ihre Technik aufflog. Ich sollte dann aus ihrer Prüftechnik funktionierende machen. Vor dem Studium die 10 Jahre Fernsehtechniker passten auch für mich mit 97% Reparaturquote beim Kunden.
@@stefanhuebner5358 Ich würde hinter der Gehaltsvorstellung aber auch nicht immer von Überheblichkeit ausgehen. Gerade wenn man noch nie Arbeitnehmer war nach dem Studium weiß man gar nicht unbedingt welchen Marktwert das Studium/die Arbeit dann haben. In Deutschland reden tendenziell ohnehin (gerade die älteren Semester) nicht über ihren Lohn. Dann schaut man sich eben Durchschnitt oder Median an. Und die die darüber im Freundeskreis reden sind meistens eher die die einen Glückstreffer gelandet haben. Ich persönlich kenne einen Mitstudenten der nach dem Studium mit 60k eingestiegen ist und nach 1 Jahr Jobwechsel mit 76k und ein weiteres Jahr später 84k. Und jetzt könnte man denken: Überflieger. Aber nein, einfach Glück. Den richtigen Entscheidern sympathisch gewesen oder Tarifvertrag dank Gewerkschaft. Mehr nicht. Und wenn man solche Anekdoten im Freundeskreis hört dann verlangt man eben auch möglicherweise entsprechend wenn man den identischen Hintergrund und Alter und Erfahrung hat.
Kann ich nicht bestätigen, habe in den letzten Jahren *einige* blutige Anfänger eingestellt (lese: Vorstellungsgespräch geführt und entschieden), aber auch einige Profis im Bereich Ingenieur (von Techniker bis Promovierten alles dabei) Aussortiert werden dabei 30 - 50 Kandidaten pro Stelle, 50% klarer Spam und Quatsch Restliche 50%: darin sind wiederum 30% nicht geeignet 40% sind Blender, die meinen nix können, alles verdienen 30% sind gut, daraus wird sortiert Vielleicht ist die Raumfahrtbranche anders, als die Großen
8:00 Ich suche seit einem Jahr nach eine neuen Stelle (>100 Bewerbungen), seit einem Jahr sehe ich immernoch exakt die gleichen Stellen von exakt den gleichen Unternehmen. Es muss definitiv Fake Stellen geben
Vollste Zustimmung! Ich bin Ingenieur der Elektrotechnik, 30 Jahre lückenlose Berufserfahrung im Bereich Embedded Elektronik / Firmware in den Bereichen digitales Fernsehen, Maschinenbau, Medizintechnik, Automotive... Ich habe erstklassige Referenzen und Arbeitszeugnisse. Nun, ich bekam in MÜNCHEN(!) nun meine 33(!) Absage! ...und habe Anfang Januar mein erstes Beratungsgespräch im Arbeitsamt. Ja, den Fachkräftemangel gibt es nicht. Das war übrigens auch die Aussage eines Headhunters, der mich betreut und auch realativ verzweifelt ist. Aber was Du über die unterirdischen Personalabteilungen / deren Prozesse sagst, ist absolut auch meine Beobachtung. Ich habe schon gar keine Lust mehr meine Unterlagen auf so ein beschi**enes (KI-) Portal hochzuladend und lass das nun. Da kam noch NIE was zurück! :-(
Ich im Zuge der Weltwirtschaftskrise 2009 einen Monat arbeitslos. Ich fühlte mich auch ich meiner ersten Firma nicht wohl, wurde unterschwellig gemobbt. Ich hatte ab Sommer 2009 auch ständig Durchfall... Es heißt ja: Wut schlägt auf den Magen, Sorgen auf den Darm. Auch da waren Bewerbungen schwierig, habe aber was zum 1.1.2010 gefunden. Die Stelle habe ich bis heute. Ein Headhunter rief mich mal und machte mich auf eine Stelle München aufmerksam. Auf meine Gehaltsforderung von 48000 € wurde mir bedeutet, dass bereits Leute mit weit mehr Berufserfahrung mit weniger Jahresgehalt angeheuert haben. In München! Aktuell haben wir ja schon wieder eine Krise, die aber tiefergehend ist. Es wurde so viel Geld für Corona verballert, dann stellt man die Energieversorgung um, was nicht funktionieren kann. Die deutschen Steuergelder werden auch noch in der Welt verteilt. Als Hochqualifizierter frage ich mich, wie die in Bernburg es erklären wollen, dass da ein Arzt rumlief, der den Patienten empfahl: "Alkohol gut, Honig schlecht." Wie wirkt das auf einen jungen deutschen Psychater, der den Job an der Klinik nicht bekommen hat?
was du da beschreibst, ist verdammt harter Tobak. Vielleicht sind deine 30 Jahre Berufserfahrung und dein "Standing" ja genau das "Problem". Du wirst (zurecht) ein deiner Qualifikation und Erfahrung angemessenes Gehalt fordern, dir kann man kein X für ein U vormachen und was wohl am schlimmsten für die Unternehmen ist, du kennst deine Rechte. Mit 30 Jahren Berufserfahrung als Ingenieur wirst du irgendwo in deinen 50ern sein, vermute ich. Da wirst du dich mit "Chefs" rumärgern dürfen, die 10-20 Jahre jünger sind als du, und schon vom Ego her, keinen einstellen wollen, der ihnen von der Erfahrung her soweit voraus ist wie du. Da stellt man doch lieber den 28 Jährigen ein, der frisch von der Uni kommt, keine Ahnung von Nichts hat, ein kleines Gehalt und nen befristeten Vertrag dankbar annimmt und ansonsten die Fresse hält. Traurig aber wahr. Das jemand wie du aufs Arbeitsamt gehen muss, ist für mich so irre, dass mir fast die Worte dafür fehlen.
Lustig, meine Firma (München) sucht einen Elektro Ingenieur, aber wirklich😂. Leider schalten alle Firmen 12 Anzeigen auf eine Stelle, die sie aber offen lassen wollen. Ich denke deswegen findet halt auch niemand was.
Ich habe mich vor einigen Jahren bei einem regional ansässigen Hersteller von SPSen auf einen ausgeschriebenen Teamleiter-Nachfolger IT/Netzwerk beworben gehabt. Nach einem eigentlich recht interessanten Telefonat wurde ich kurzfristig eingeladen, und ab dem Moment fingen die roten Flaggen an sich zu stapeln. Nach einem kurzen aber recht angenehmen Gespräch mit dem scheidenden IT-Leiter folgte ein ausgedehntes seichtes Herumgeplänkel mit dem HR'ler. Im Laufe dessen wurde mir gesagt, dass eine anderen Abteilung gesehen hätte dass ich ja auch Embedded Dev könne, ob ich mir denn sowas auch vorstellen könnte statt der Netzwerkstelle. Klar, könnte ich, müsste man halt über die Konditionen reden.. aber eigentlich würde ich schon lieber den IT-Leiter machen wie ausgeschrieben. Ja, nee, hmm, ääh, den Teamleiter habe man mittlerweile an den Teamältesten vergeben, es wäre stattdessen jetzt dessen Stelle neu zu besetzen, aber natürlich nicht zu dem Gehalt des Leiterpostens (und damit deutlich unter meiner angegebenen Mindestvorstellung. Also mal kurz mit dem Entwickler-Chef telefoniert was der denn so bieten würde.. ja wissen Sie, das eine Team braucht jemanden für Java (kann ich gar nicht), aber noch dringender bräuchten wir einen embedded Linux Kernel-Dev (hab ich null Erfahrung, aber könnte man sich ja einarbeiten), und beide Stellen liegen deutlich unter dem IT-Leiter Gehaltsband. Vielleicht könnte man das anderweitig kompensieren (weniger Stunden oder so), aber das könne man jetzt noch nicht sagen. Hatte ich auch kein Interesse dran, mehr Freizeit bezahlt meine Rechnungen nicht. Diese Aussage wurde mit "wenn sie unfreundlich werden wollen, können wir's hier auch abbrechen" kommentiert, was ich dann dankend angenommen habe. Das war das einzige Mal bisher, wo ich auf die obligatorische Mail "dürfen wir ihre Daten für zukünftige Ausschreibungen behalten" zurückgeschrieben habe mit "nein, vergessen Sie dass ich existiere, in so einem chaotischen Haufen will ich sicher nicht arbeiten."
Die gibt es mit Sicherheit. Aber ist ein Chef schon ALoch, wenn er von Bewerbern erwartet, dass sie Wissen und Interesse für die Stelle, für sie sich bewerben, mitbringen?
Fachkräftemangel herrscht nur in der Politik. Wenn ich einen 20 jährigen Ingenieur mit 10 Jahren Berufserfahrung haben will, dann kann ich hundert Stellen ausschreiben und finde keinen einzigen. Auch wie du beschreibst, dass sie nur junge haben wollen, ist total sinnlos, da man 50 Jahre die selben Leute hat und nie frisches Blut rein kommt. Ist doch viel besser, wenn jedes Jahr einer in Rente geht und jedes Jahr paar eingestellt werden. Dazu haben auch jede Altersgruppe, eine andere Ansicht auf die Dinge.
Nein, der ist grundsätzlich sehr real. Wer natürlich nicht in entsprechender Branche arbeitet, bleibt da unwissend. Für den sozialen Bereich oder den Gesundheitsbereich gibt es sehr wohl einen ordentlichen Mangel. Wer Kleinkinder hat und einen Kita-Platz sucht oder Kinder bereits dort hat, wird da auch wissender sein. Es reicht auch, mal in einem Klinikum zu sein. Ich habe das Gefühl, hier sind zu wenig Praktiker ohne Realitätsbezug in der Diskussion, was man auch an deinem Kommentar sehen kann. Selbstverständlich hat das alles seine differenzierten Ursachen. Aber das negiert keinen Mangel.
Bei uns läuft es umgedreht. Bin seit etwas über 10 Jahren der Jüngste im Team. Und man stellte die letzten Jahre nur ältere Kollgen ein. Die Jüngeren würden ohnehin nix taugen ist der O-Ton aus der Chefetage. Oder aber sie fordern zu viel.... Ich denke die Wahrheit liegt immer irgentwo in der Mitte.
@@Baumbart wenn ich Leute brauche, dann mache ich nicht so einen Zirkus mit den Bewerbungen. Probezeit gibt es sowieso. Also einstellen, was der Markt her gibt und dann schauen, wie sich derjenige macht. Kinder sind kein Argument gegen einen Bewerber, sondern dafür. Jemand, der Kinder versorgen muss, ist eher motiviert Geld nach Hause zu bringen.
@JohannWurst Ach, du arbeitest im genannten Bereich und pauschalisierst dann doch entsprechend? Und dann möchtest du für das gesamte Bundesgebiet argumentieren? Wenn es keine Leute zum Einstellen gibt, selbst mit entsprechenden Goodies, willst du dann Luft einstellen? Ich wundere mich eher, wieso du dich zu einem Thema äußerst, von dem du offensichtlich keinerlei Ahnung hast. Du hast nicht einmal meinen Satz zum Thema Kleinkinder verstanden. Da ging es einerseits um das Finden einer Einrichtung, dann um die Kapazitäten der Einrichtung und deren Personalausstattung samt Personalqualität. Auch das zeigt mir, dass ich mit meiner Kritik an dir sehr richtig liege. Schuster, bleib bei deinen Leisten.
😂😂 Das ganze ist eine von den Lobbygruppen der Arbeitgeber gesteuert und gezielt gestreut. Ich bin seit 20 Jahren im Personalbereich tätig und seit dem heißt es, es gibt Fachkräftemangel aber in Wirklichkeit kenne ich KEIN Projekt das wegen "Fachkräftemangel" gestoppt oder nicht durchgeführt wurde.
Kann ich bestätigen, zwar nicht mit den gleichen Erfahrungen, aber das Ergebnis ist das gleiche. Vermutlich merkt man, dass es auch ohne diese Stelle geht (auf Lasten der anderen) und dann stellt man z.b. die Ansprüche einfach hoch anstatt runter, weil so dringend braucht man dann doch nicht den nächst besten Kasper.
Wauu ... danke für die Sichtweisen und Gedankengänge. Als Gewerkschafter und Betriebsrat ist mir Manches auch schon aufgefallen, aber durch Deine Beschreibungen habe ich einen erweiterten Blick darauf bekommen.
@@BrainDumpZero ich habe mir das Video und vor allem die Kommentare aufmerksam angesehen und gelesen....Abgründe tun sich auf....die heutigen Umgangsformen sind einfach nur noch grausam...Deutschland hat fertig
Als Informatiker der überlegt hat von der Selbständigkeit wieder ins Angestelltenverhältnis zu wechseln, kann ich das bestätigen. Die suchen alle, aber keiner hat wirklich Interesse. Das war mir irgendwann zu dumm und bin selbständig geblieben.
Dieser Fall ist deshalb aussichtslos, da jeder Unternehmer weis (der die Bewerbung erhält), dass du kein Erfolg hast. Ein erfolgreicher Unternehmer hört ja nicht auf. Da gibt es viele Konstellationen, wegen Kinder, Krankheit, Familie, etc. aber die Ausrede , dass du du den Bus verpasst hast, bleibt immer stehen.
@@Drehscheibe-Ndas ist ja ein kompletter Fehlschluss, da es keine Regel gibt, warum das so sein muss. Vielleicht möchte der Selbstständige auch nur weniger Stunden arbeiten, als er als Selbstständiger müsste. Unternehmertum ist nicht der ultimative Endzustand.
Ex-Selbständige wollen halt auch "selbständig" als Angestellter arbeiten und machen nicht brav, was man ihnen sagt. So einen "Problemfall" möchten die Firmen meistens nicht.
Komme aus der Berufskraftfahrer Branche, derzeit als " Busfahrer " nun mehr als 16Jahren in einer Großstadt unterwegs, das gleiche Spiel. Fachkräftemangel ist gelogen, bei uns fangen 10 Leute an davon bleiben am Ende gerade einmal 2 so ist die Quote derzeit bei uns 2/10. Da wird das Blaue vom Himmel versprochen, die Realität sieht aber anders aus und wenn am Ende sogar Langjährige Mitarbeiter abwandern ( 20+Jahre) sagt das einiges aus. Auch das Thema " wir suchen ja aber finden kein " wie von dir angesprochen ein Alter Hut bei uns, hören wir seit Jahren. Aber ich kann nur soviel dazu sagen in den Medien jammert auch unser Unternehmen sogar im TV auf Höchsten Tönen, am Ende alles Hausgemacht und gewollt. Man sucht Leute am besten 24/7 365 arbeiten nie Nein sagen immer Ja und Überstunden ohne Ende, bist du am Ende .... der nächste Bitte wirst entsorgt Gang und gebe gerade in unserer Branche. Bei uns in der Branche hauen sogar mittlerweile die Iraner , Syrer wieder ab und das soll was heißen. Der Fachkräftemangel ist Fake.
Stimmt! Ich kann das nur bestätigen. Wenn man sich als "Überstudierter" bewirbt, hat man wahrscheinlich schlechtere Aussichten einen guten Job zu bekommen. Die Wirtschaft braucht Leute die mit den Händen arbeitet oder arbeiten will. Natürlich wird das auch vom Arbeitgeber ausgenutzt und teilweise als Vorwand angegeben, dass er dich ausnutzen kann...
Vor 15-20 Jahren habe ich - wenn ich im Recruiting unterstützt habe - vor allem auf die harten Fähigkeiten geachtet und eher auf "Superstars" gesetzt. Heute ist Teamfähigkeit bei mir im Vordergrund - natürlich mit einem einigermaßen belastbaren Grundgerüst an Fähigkeiten. Die Teams und Projekte laufen deutlich besser. Das sind aber eher Leute die bei den üblichen Bewerbungen durchfallen. Bei den üblichen Bewerbungsprozessen wird oft nach Superstars und Hyperperformern gesucht - die sind tatsächlich rar, man braucht sie aber meist auch nicht.
Sozialkompetenzen den technischen in einem technischen Beruf vorzuziehen ist einer der Gründe warum der Standort Deutschland in den letzten 15-20 Jahren zu Grunde gerichtet wurde. Na, hoffentlich gibt es Eierkuchen in Ihrem „Team“ bis der Chinese übernimmt und/oder ihr euch wieder auf der Strasse seht.
Hatte vor laaanger Zeit (Ende 80er + Ende 90er) 2 Bewerbungen + Gespräch - beide erfolgreich. Wegen einer Aufspaltung suchte unsere Abteilung 2024 dringend Verstärkung; die Stellen wurden auch rechtzeitig ausgeschrieben; die Personalabteilung hat die Einstellung jedoch erst in letzter Minute vorgenommen. Nach dem Motto "Sch.... auf die erforderliche Einarbeitung, da sparen wir uns je Person 1/2 Jahr Gehalt..."
Gleiche Erfahrung als Maschinenbauingenieur. Nicht nur jetzt wo es eine Krise gibt in der Automobilindustrie und viele auf der Straße stehen, sondern auch als es super lief, noch vor Corona z.B. Einen Fachkräftemangel konnte ich nie erkennen. Es gibt einen Mangel an Zahlungsbereitschaft. Im Ausland ist es nicht unbedingt anders, ich habe mich in der Schweiz beworben und es war noch viel schlimmer.
Zusatz (falls noch nicht erwähnt): es kann aus Firmensicht aber auch Sinn haben eine Stelle konsequent unbesetzt zu lassen, als eine Person zu nehmen, die durch ihr (Nichts-)Tun mehr Schaden als Nutzen verursacht (z.B. in Bereichen mit höherer Änderungsrate)
Unpopuläre Meinung: Wir Technikleute müssen betriebswirtschaftlicher werden und eigene Unternehmen gründen, Verkaufen lernen und uns auch gegenseitig nicht wegbeißen, sondern unterstützen. Ich bin seit 2005 Freiberufler und zwar hatte ich immer mal wieder nette Kollegen und auch Kunden, aber letztlich war man immer Konkurrenz und Unternehmen, die auf externe Hilfe angewiesen sind, hatten immer strukturelle Probleme. Spätestens 3-4 Jahre später gab es sie in dieser Form nicht mehr. Ich war also als Berater/Entwickler dort im Einsatz, weil die Organisation schon dysfunktional war. Davor hatte ich das in 2 Unternehmen als Angestellter erlebt und da war es klar: Wenn schon so viel kaputt ist, dann will ich wenigstens ordentliche Stundensätze dafür. Es ist auch sehr viel einfacher, sich für ein paar Monate auf einen Katastropheneinsatz zu motivieren und den Stress auszuhalten, als dort perspektivlos Angestellter zu sein. Leider ist das seit ca. 10 Jahren auch bei den Freiberuflern schwierig geworden.
Das Thema "externe Mitarbeiter" ist ein anderes spannendes Gebiet. Vor allem dann, wenn Projekt eigentlich schon in der Scheiße stecken und man dann "schnell schnell" was richten soll.
@@BrainDumpZero Oder man ganze Projekte bei sagen wir einer etwas Größeren Firma in Auftrag gibt und die das Projekt total vergeigt aber das egal ist. Nur intern kann man sich das nicht Leisten da müssen Leute weg.
@@BrainDumpZero Spannender weiße zahlte man mehr als es gekostet hätte intern zu machen. Scheint fast so als ob man dem internen Personal praktisch nicht zutraut so etwas zu machen.
Spannende Gedanken, ich habe eine ähnliche Erfahrung gemacht. Nach der Schule hab ich die Ausbildung zum Mechatroniker gemacht und 9 Jahre gearbeitet. Dann hab ich auch persönlichen Gründen gekündigt und bin umgezogen. Als ich dann angefangen habe mir einen neuen Job als Elektriker (am besten im Bereich solar/Wärmepumpe) zu suchen war es unglaublich schwer eine Firma zu finden die nicht sagt 80% Stelle geht nicht oder du willst jeden Abend Zuhause sein das können wir nicht machen. Gut mittlerweile weiß ich das ich mich gleich als Elektriker bewerben kann das erweitert die Möglichkeiten aber ich war schon überrascht das der Fachkräfte Mangel nicht so groß ist das ich nicht ohne Diskussion den passenden Job finde
Das Handwerk ist engstirnig, um nicht zu sagen: denkbehindert. Individuelle Lösungen, wie bei Dir 80%, kommen in diesen kleinen Spatzenhirnen einfach nicht vor. Ich kenne solche ätzenden Diskussionen nur zu gut. Durfte mir in einer Tischlerei nicht mal die Hobelbank höher stellen, weil die "schon immer" so hoch war... 😂👎
Wir haben einen Fachkräftemangel aber der fußt darauf dass man hochspezialisierte Kräfte sucht und nicht bereit ist sich diese Kräfte selbst zu qualifzieren. Wenn man Leute sucht die es nicht gibt dann ist es klar, dass man da von einem Mangel reden könnte.
Die Crux ist dass kleinere Firmen sich das Ausbilden nicht leisten können, jede Stunde wird auf die Goldwaage gelegt. Entweder man kann's schon oder man hat Pech. In größeren Firmen könnte man über Jahre hinweg zum Profi werden, Zeit Geld Möglichkeiten sind da. Aber die meisten sehen das nicht mehr als nötig an. Man ist ja unkündbarer Industrie Beamter und kann sich auf sein Privatleben konzentrieren.
Die meisten Stellenanzeigen sind Datensammler. Man hat vergessen, wo die Schublade mit dem Geld ist. Intern werden die Kollegen informiert, das man nach Humankapital sucht aber man möchte das Minimalprinzip weiter durchgrinden. Profit, Profit, Profit auf Kosten bzw. der Gesundheit seiner Angestellten.
Die Mitarbeiter der Personalabteilungen müssen ja auch ihren Job rechtfertigen, deshalb führen sie selbst mit unpassenden Kandidaten noch "vielversprechende" Telefoninterviews und Videocalls durch, wenn sie gerade keine andere Arbeit haben. Viele Stellenanzeigen sind in Wahrheit reines "employer branding" und es wird gar niemand gesucht. Ich hatte kürzlich mit einem Lieferanten zu tun, die Firma war schon monatelang in der (verschleppten) Insolvenz, hat keine Gehälter mehr bezahlt, aber trotzdem noch 17 topaktuelle, hochwertige Stellenanzeigen geschalten - warum wohl?
Das hier Angesprochene ist tatsächlich ein generelles Problem, was wir als Gesellschaft lösen sollten, dann lebten wir in einer ganz anderen (ich wage mal zu behaupten, wesentlich besseren) Gesellschaft. Das gilt ja auch (teilweise) für Politik, Werbebranche, Ämter, .
Früher hat Anzeigen schalten Geld gekostet. (Man musste je nachdem mehrere regionale/überregionale Zeitungen dafür bezahlen, dass sie die Abdrucken. Seit das vorbei ist, "schadet" es eben auch nicht auf den Plattformen was anzeigen zu lassen.
Das Arbeitsamt redet von einem "Fachkräftemangel", wenn es auf 1 offene Stelle 7 (oder weniger) Bewerber kommen. Wenn 1 von 7 die Stelle bekommt, dann haben 6 immer noch keine Stelle. Das ist eine Bullshit-Rechnung.
Es gibt einen Mangel an Arbeitskräften, die in der Lage sind, etwas komplexere technische Zusammenhänge zu verstehen und zu verinnerlichen. Und dann Aufgaben anhand der technischen Anforderungen selbständig und strukturiert durchzuführen. Stattdessen werden die Aufgaben nur nach Schema F erledigt. Aufgaben, die vom Schema F abweichen können nicht fehlerfrei bearbeitet werden, da das Gesamtverständnis fehlt. Und das trotz intensiver und langer Einarbeitung. In einem Team müssen das dann die "fitteren" Kollegen ausbügeln, was zu einer Arbeitsüberlastung führt. Deshalb finde ich den Begriff "Fachkräftemangel" im technischen Bereich durchaus zutreffend.
Nein. Es gibt zu viele Leute, die ein "Papierl" haben, das sie nicht haben sollten oder in Großfirmen dazu "erzogen" wurden, dass sie nur Tickets hin- und herschieben müssen.
Es stimmt gar nicht. Arbeitgeber sucht immer nach "gute Kandidaten". Wissen Sie nach welchen Kriterien? Es ist ganz einfach. Mehr Leistung, weniger Kosten. Und nur deswegen suchen Sie jemanden und Nonstop-Modus.
Kann ich nicht bestätigen. Es geht darum möglichst wenig zu bezahlen. Deswegen wird so viel gesucht und es dauert bis man den billigen hat. Klassisches Konsumverhalten. Stundenlange Suche nach dem billigsten Hotel auf Malle 😂
Ja, ich war auch mal in der Situation als Elektrotechniker mich zu bewerben (ca. 200 Bewerbungen). Es ist eine Welt für sich und sehr anstrengend. Mir waren mal 7 Leute von der Firma gegenüber und haben mich ausgequetscht mit Fragen. Nun bin ich mittlerweile in Rente und sage mir "ihr könnt mich mal alle"! Da ich nun auch etwas älter bin frage ich mich schon seit vielen Jahren wie eine solche Gesellschaft funktionieren kann mit so viel unendlichen Lügen. Man wird doch nur noch angelogen von allen Seiten. Das ist schlimm. 🤔👎❗
Ich habe als Ingenieur für Maschinenbau die gleichen Erfahrungen gemacht. Früher ewig viele Bewerbungen geschrieben. Das hat einen richtig runtergezogen. Da ich auch Industriemechaniker gelernt habe, bin ich auf dieser Ebene wieder eingestiegen und habe mich empor gearbeitet. Hätte ich das alles früher gewusst, hätte ich was anderes studiert, z.B. Bauwesen. Dort werden händeringend Ingenieure gesucht. Diese Falschinformationen schaden dem Einzelnen, so mancher Branche und letzten Endes auch Deutschland. Ich würde mir wünschen, dass das Arbeitsamt gezielter informiert, wo es echten Bedarf gibt und wo nicht. Dann könnten die jungen Leute bedarfsgerecht ihr Studium, bzw. ihre Ausbildung auswählen.
f.mangel gibt es hauptsächlich in der logistik (katastrophale arbeitsbedingungen, nicht unbedingt immer die arbeit, sondern die "untertanenbehandlung" thema arbeitsverweigerung etc.), gastro (tun einem alle knochen weh, täglich) und andere körperliche jobs. zusammen mit keinen kurzfristigen bezahlbahren wohnen (egal ob kauf oder miete).
Ich habe im Alter von 60 Jahren vor ein paar Jahren tatsächlich einen Job bekommen. Die Firma hat tatsächlich Leute gesucht und auch jüngere mit relativ niedriger Qualifikation eingestellt. Ich dachte hoppla, die Zeiten haben sich geändert. Früher habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass Stellenausschreibungen kein wirklicher Bedarf zugrunde liegt. Ich hatte z.B. ein Vorstellungsgespräch bei dem ich nur kurz mit der entscheidenden Person gesprochen habe aber von potentiellen Kollegen "getestet" wurde. Nach Aussage eines dieser Kollegen war ich qualifiziert wurde aber nicht eingestellt. Ich habe danach aber immer wieder diese Stelle ausgeschrieben gesehen. Ich hatte den Eindruck dass die Kollegen nicht ausgelastet waren da sie sich relativ viel Zeit genommen hatten. Ich glaube auch, dass viele Firmen solche Spielchen machen.
@@Joe-w1n Ich habe das mal aus der Innenperspektive erlebt. Ich arbeite für den R&D Bereich von einem Pharmaunternehmen. In unserer Abteilung gibt es immer wieder Phasen mit zu wenig Arbeit. Manche Kollegen geben offen zu, dass sie tagelang nichts zu tun haben. Andere spielen einem was vor. Trotzdem hat unser Abteilungsleiter (er gehört zur Fraktion derer, die so tun, als gäbe es viel Arbeit) es geschafft, beim oberen Management eine weitere Stelle zu erbetteln. Wir Mitarbeiter durften dann auch die Fachinterviews mit den Bewerbern begleiten. Ich habe da nach Kenntnissen gefragt, von denen ich wusste, dass sie nie zur Anwendung kommen. Nur damit der Chef begeistert ist. Am Ende haben wir jemand befristet angestellt. Nach kurzer Zeit haben wir dem Neuen für alles die Schuld in die Schuhe geschoben und ihm nach einem Jahr den Vertrag nicht mehr verlängert. Die Stelle wurde dann nicht wieder öffentlich ausgeschrieben. Ein Kollege macht die paar Zusatzaufgaben einfach mit und hat trotzdem noch zu wenig zu tun. Wir sind sicher nicht die einzigen. Viele Firmen sind verkappte Irrenhäuser, die nur über irgendwelche Bestandsprodukte wirtschaftlich überleben.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass manche Stellen auch mehrmals von verschiedenen Leiharbeits und Werkvertrags Firmen ausgeschrieben sind. Die Firma mit dem besten Angebot bekommt dann den Auftrag. Zudem hat man schon irgendwann keine Lust mehr, wenn man Online Eignungstests, verschiedene online meetings, Meetings vor ort und probe arbeiten hat und es am ende doch nicht klappt. Inzwischen hab ich gar keine Lust mehr und will nur noch etwas einfaches machen ohne tausende von Ablürzungen, das ganze Bla Bla oder künstliche hochalten von anderen Vorgesetzten/MA etc.
Interessant wäre vielleicht das Verhältnis (Anzahl Zusagen/Anzahl Absagen) zu wissen und zwar für jede Branche und für jedes Unternehmen. Das würde man ein klareres Bild haben was für einen "mangel" wir in Deutschland haben. Bei einem sehr kleinem Verhältnis müssten dann diejenigen Unternehmen mit höheren Steuern bestraft werden.
Passt genau. Es geht dem Management halt darum, sich mögichst gut und fett darzustellen und Ausreden zu haben, um ins Ausland abzuwandern. Die vorhandenen Fachkräfte werden unterbezahlt, ausgequetscht und viel überflüssige Verwaltung auf sie abgewälzt. Apropos Verwaltung und Bürokratie: die wird von vielen Firmen selbst erzeugt und so weit getrieben, dass man sich für Cent-Beträge selbst und seinen Mitarbeitern den Hals zuschnürt und Mitarbeiter vergrault. Dazu kommen dann höhere Kosten für die Pfennig-Fuchserei, als man dadurch überhaupt einspart. Etwas größer ist das dann auch bei den Mitarbeitern: Wenn sie unterbezahlt und ausgequetscht werden, leisten sie auch schlechtere Arbeit und verlassen die Firma eher.
Ja, aber hinzu kommen auch die Steuern hier in Deutschland und viele Kleinigkeiten wie Schwierigkeiten beim Arzt zeitnah einen Termin zu bekommen, Lebenskosten werden immer höher...Wenn du nix leistes kommt der Staat für alles auf. Sobald du dann Einkommen hast darfste alles selber zahlen was dann dazu führt dass du 40h weniger Freizeit in der Woche hast, aber dein Verdienst auf die Stunde runtergerechnet, also netto nicht wirklich hoch ist teilweise... Wirklich fair ist das Ganze nicht. Die Mittelschicht zahlt am Ende das Meiste was dazu führt dass diese immer weniger wird. Dem Staat auf der Tasche zu liegen wird einem teilweise(!) auch echt leicht gemacht. Und in anderen Fällen ist es echt dreißt wie geizig der Staat ist...
aus meiner erfahrung, wenn man frisch ist muss man masse liefern, in der hoffnung einen treffer zu landen. hat man dann erfahrung hat man zeit gezielt zu bewerben.
Und man darf die Vetternwirtschaft nicht vergessen. Das im Video Gesagte kann ich bestätigen, habe zwar mittlerweile eine Top-Stelle, war aber nicht leicht dort hinzukommen.
Habe vor 4 Monaten meinen Master in Informatik mit 1,3 abgeschlossen, bin seit dem auf Jobsuche. Habe über 80 Bewerbungen verschickt. Außer ein paar ersten Gesprächen war nichts dabei. Bin mir nicht sicher wie es von hier aus für mich weiter geht. Vermutlich muss ich es in einem anderen Land oder erstmal in einem anderen Umfeld versuchen. Gerade kracht ja sowieso die Wirtschaft zusammen. Da mach ich mir keine Illusionen mehr, dass ich im neuen Jahr einen Job finde, in dem ich nicht komplett ausgebeutet werde.
Unfassbar, was du da beschreibst. Wie lange kannst du dir die Arbeitslosigkeit noch leisten? Das ist auch etwas, dass mir so gegen den Strich geht. Mit deinem Master hast du insgesamt (plus Bachelor) wie lange studiert? 5-6 Jahre? Und vorher Abi. Hättest du mit 16 ne simple Ausbildung absolviert und im Anschluss einen Meister gemacht, würdest du schon jahrelang Geld verdienen. Zu den Jahren, in denen man als Student im Grunde nichts verdient hat, kommen bei vielen noch BAFÖG Schulden obendrauf, nur um jetzt, so wie du, arbeitslos zu sein.
So leid es mir auch tut das scheiben zu müssen, aber erwarte nicht, dass es mit etwas erfahrung besser wird. Ich habe auch einen informatik master mit 1.3 abgeschlossen, habe Studentenjobs im Fachgebiet vorzuweisen, hatte das glück bei der firma mit der ich die Masterthesis geschrieben habe auch anfangen gedurft zu haben, wurde nach dem ersten Jahr leistungsbasiert auf die senior stelle angehoben, habe makellose arbeitszeugnisse, die leistung, willen und umgang über alle erwartungen hinaus attestieren, habe nun 3.5 jahre berufserfahrung und finde keine andere senior stelle weil ich noch nicht lang genug dabei sei.
@@MisterEko888 Wohne aktuell mit Ende 20 wieder bei meinen Eltern. Daher hab ich kaum Ausgaben, kann mir aber auch sonst nichts schönes im Leben leisten. Theoretisch kann ich mir das finaiziell noch eine ganze Weile so leisten. Nur Psychisch geht das sicher nicht mehr ewig so weiter ohne Verrückt zu werden. Ja mit Bachelor und Master waren es 11 Semester (5,5 Jahre). Also ein Jahr mehr als Regelstudienzeit. Während dem Studium hatte ich fast immer Jobs als Tutor oder Hiwi. Tauche sogar bei zwei Publikationen (wenn auch nicht bei absoluten Top-Konferenzen) als einer der Co-Authoren auf. Eltern haben mich aber auch etwas unterstützt. Bin daher zum Glück ohne Schulden aus dem Studium gekommen. Die Studienzeit war eine extrem schöne Erfahrung die ich nicht missen möchte. Dafür nehme ich die finanziellen Nachteile auch gerne in Kauf. Was mich nur so ärgert ist dass eigentlich immer und überall erzählt wird dass gerade Leute mit MINT-Abschlüssen besonders gesucht werden. Das ist garantiert nicht der Fall und eine riesige Lüge. Meinen ehemaligen Kommilitonen (teilweise nach dem Bachelor Uni gewechselt, oder mit mir an der gleichen geblieben) geht es ähnlich. Manche haben einen Master-Abschluss an extrem renommierten Universitäten geschafft (z.B. ETH Zürich)
@@JessyP-h7m und wenn sich an deiner Gesamtsituation nicht bald was ändert dann kannst du deinen Abschlüsse gewinnbringend bei McDonalds an der Kasse oder bei Amazon im Lager einsetzen.. Und überall hört man den Schwachsinn von wegen Fachkräftemangel. Was fehlt sind billige Lohnsklaven die ihre Rechte nicht kennen. Gäbe es wirklich einen Mangel dann hätten die Unternehmen DICH bereits aus dem Studium heraus rekrutiert und sich um dich geprügelt..
@@Cessayr Das ist natürlich extrem demotivierend so zu hören. Hast du dich auf einen speziellen Bereich fokussiert in dem es sowieso generell wenig Angebot und viel Konkurrenz gibt, oder bist du mehr so in die Full-Stack Richtung gegangen und könntest dich in alle Bereiche schnell einarbeiten?
Zunächst haben wir einen Beitrags- und Steuerzahlermangel. Und dann haben wir einen Mangel im Bereich im Niedriglohnsektor und im Bereich Schmutzigehände.
Ein Grundsätzliches Problem ist, dass es keine Gegenpartei bzw. Gegenpol gibt gegenüber Unternehmen beim Bewerbungsverfahren. So eine Art Bewerberanwalt. Da den Unternehmen hier nichts droht und die eine höherer Nachfrage haben (z. B. 100 Bewerbungen auf 1 Stelle), können die machen, was die wollen.
Dieses und vieles andere kommt von der Trennung von Fachkompetenz und Entscheidungsebene. Wenn die Personalabteilung wenig Ahnung davon hat, was die Fachabteilung wirklich braucht oder wenn die Minister eben noch für Bildung und dann für Verteidigung zuständig sind oder Vorstände, die eben noch bei einem Marmeladenhersteller waren und dann beim Finanzdientleister entscheiden.
Ich war in einem Unternehmen welches auf Grund von Wirtschaftlichen Schwierigkeiten einen Einstellungsstopp hatte und später Entlassen hat. Während der gesamten Zeit hat man Werbung für Arbeitsstelle gemacht.🙈
@@BrainDumpZero Scheint tatsächlich so zu sein, dass man eigentlich ersteinmal Recherche betreiben sollte, ob man in ein Unternehmen überhaupt kann oder will. An der Uni wurde uns der Tipp gegeben die Umsätze durch die Mitarbeiter zu teilen, um zu testen, ob die überhaupt ein normales Gehalt zahlen können. Wenn schon dieser Test nicht funktioniert, dann kann man sich die Arbeit für eine Bewerbung sparen.
Normal. Hat mich bei meinem Konzern auch gewundert steht ein Werbeplakat an der Bundesstraße obwohl Stellenaabbauprogramm mit Einstellungstopp läuft. Glaube HR muss irgendwelche Quoten erfüllen. Stellen stehen Jahrelang auf der Website obwohl diese gar nicht gesucht sind.
Ich habe etwas Erfahrung in der Personalvermittlung. Und da kann ich deinen Eindruck völlig bestätigen. Manche Firmen veranstalten so einen Zirkus um die Bewerberauswahl und sortieren wegen seltsamsten Mimimi die Leute aus, da hat man nicht den Eindruck, als hätten die überhaupt irgendeinen Bedarf an neuen Mitarbeitern.
Hallo Dominik. Würde mich interessieren, ob Du Dir darüber Gedanken gemacht hast, wie es sich in der Praxis mit den "Statistiken" angeblich offener Stellen verhält. Ein Beispiel: Konzern S aus München mit einem Pool an Leihbuden schaltet zu einer vorgeblich freien Stelle eine Stellenanzeige. Die Schaar von z.B. 50 unterschiedlichen Leibunden schalten daraufhin de facto gleichlautende Stellenanzeigen. Resultat vermutlich: Angeblich 51 freie Stellen. Wie siehst Du das und welche Erfahrung hast Du hier ggf. gesammelt?
Manchmal erkennt man solche Konstellationen. Allerdings vermute ich, dass die Menschenhändler dann nur "huckepack" drauf sitzen und nicht offiziell beauftragt wurden. Kann ich aber nicht belegen.
Oft ist es so, dass sie einen kompetenten flexiblen Mitarbeiter mit Erfahrung suchen und zahlen wollen sie dann wie einen frisch ausgelernten Lehrling. Und dann wundern sie sich warum den Job keiner machen will. Noch dazu kommt bei den Firmen oft nicht die volle Wahrheit auf den Tisch was die Anforderungen angeht.
@joachimfischer7444 ja das stimmt! Meine Antwort bezig sich aber auf die Allgemeine Aussage über den Fachkräftemangel.Natürlich arbeiten wir aus unterschiedlichen Gründen auch mal für weniger Geld.
Ich kann das so unterschreiben! Wir haben keinen (allgemeinen) Fachkräftemangel, wenn man Arbeislose nicht umschult und/oder weiterbildet, wenn sich das nicht lohnt, dann haben wir keinen Fachkräftemangel. Wir haben einen Kompetenzmangel und eine Führungs(stil)inkompetenz. Die dummen Fragen und ja es gibt so viele dumme Fragen z.B. nach der Motivation oder "Stressfragen", da gibt es eine schöne Studie dazu: "Dark Motives and Elective Use of Brainteaser Interview Questions". Ich hab so viele dumme Fragen gehört und mittlerweile bin ich dann so dreist und sprech die Leute darauf an. Ich kann, das mit dem HR-Typen, der die Fragen stellt und einen roten Faden sucht so gut, das ist auch so hirnlos. Mit der Erfahrung um 15:40 so was Ähnliches hatte ich letzte Woche, der HR-Typ war zu Hause, hat ausgesehen, als wäre er gerade aus dem Bett gekrochen und sich vorher noch den Aal abgezogen. So schlimm! Oder wenn die Typen dann vor dem PC hängen wie ein Besoffener in der Kurve. Das hat nichts mir Respekt und Anstand zu tun. Ca. 18:00 ich täte nicht Mal sagen, dass die nur "leicht" arrogant geworden sind. Diese "Tribunale" ja hatte ich auch schon. Ja da fehlt so oft die Empathie, das, sich in die andere Position denken. Was da auch alles "gewünscht" wird in den Stellenausschreibungen, das ist bar jeglicher Vernunft und Realität. Vielen Dank. Auch, dass es nicht nur meine Erfahrung ist, sondern jemand anderes diese Erfahrungen auch macht. Man erlebt Zeug bei "Vorstellungsgesprächen", da kannst nur den Kopf schütteln. Ich steh’ mittlerweile auf und geh, wenns mir zu blöd wird. In der Zeit, die, die Leute verschwenden, kann ich dann auch meine Raufasertapete anstarren; hab ich mehr davon.
Wie fefe sagte, es ist kein Fachkräftemangel, sondern ein Gehaltsmangel. Also ich bin damit zwar nicht unzufrieden, aber vor 15 Jahren wurde man da wohl stärker gebunden und konnte sich verhältnissmäßig mehr leisten. Aber es kriegen auch sehr wenig Firmen hin, Leute einzustellen. Ich bin immer nur über Headhunter rein gekommen. Klar gibt es Bewerber, die sich offensichtlich nicht für eine Firma begeistern können, aber das anhand des Anschreibens schon auszuschließen, wo das in anderen Ländern garnicht mehr üblich ist, ist einfach nur grob fahrlässig.
Das Video entspricht 1:1 meinen Erfahrungen. Es gibt unfassbar viele Ghost Jobs. Auch bei Instituten. Ich suche schon länger nach einem sehr guten Studium in einem MINT Fach nach der passenden Einstiegsstelle. Bei uns Absolventen kommt das Problem dazu, dass in den Stellen oft spezifizierte Erfahrung verlangt wird, die wir gar nicht haben können. Die meisten meiner Kommilitonen sind jetzt unterbeschäftigt (englisch "underemployed"), das heißt sie sind nicht arbeitslos aber sie haben Jobs angenommen, für die man gar kein Studium braucht oder arbeiten irgendwo im Einzelhandel oder so. Die tauchen in den ganzen Arbeitslosenstatistiken gar nicht auf. Der Fachkräftemangel ist wirklich ein Märchen. Es freut mich, dass sich auch mal ein älterer Ingenieur damit beschäftigt. Bringt mir nur leider nichts.
Wenn unternehmen glauben, dass man gute Mitarbeiter (sowohl mental als auch physische Arbeit) für Mindestlohn bekommt, ist das deren Problem. Leider werden handwerkliche Jobs zu wenig entohnt. Wenn ich mir als Software Entwickler anschaue, was ich für mein erstes Jahr für ne 40h woche bekomme habe, im Vergleich zu Freunden, welche Tischler, LFZle, etc... dann bin ich sehr enttäuscht von den Arbeitgebern. Das ist in keinster Weise fair. Dann können die Unternehmen natürlich herumheulen, dass sie keine Mitarbeiter bekommen. Wundert jetzt wen?
Komischerweise kostet aber so eine Handwerkerstunde den Kunden teilweise schon 200€ im Kfz Bereich von nobel Vertragswerkstätten (BMW, Mercedes, Audi ...) Schade, daß da wohl wenig beim Handwerker direkt hängen bleibt oder will jetzt auch jeder Handwerker einen Porsche fahren, weil die ja so wichtig sind fürs System (Aussage Politik). Wer weiß. 🤔
So eine Einigkeit wie hier habe ich noch nie gesehen...Fast schon erschreckend...Wie kommt es dann z.B. das in keiner einzigen Talkshow zum "Fachkräftemangel" nicht mal jemand sitzt und über die Realität aufklärt? Oder das es quasi keinen Gegenwind gibt wenn jemand diesen Blödsinn in irgendeinem Medium (Zeitung, Wahlwerbung, ...) verbreitet? DAS ist doch die viel spannendere Frage! BTW: bin auch Softwareentwickler und konnte auch schon Erfahrung machen das es Fachkräftemangel nicht gibt. BTW2: Suche Porsche 911 biete 2000€ im Bestzustand ohne Motorschaden, ... !
Naja, jammern gehört seitens Arbeit- und/oder Auftraggeber nun mal zum Geschäft. Die Politik findet das Thema glaube ich auch ganz gut, nach dem Motto: "es läuft doch". Wenn wir uns in Deutschland ehrlich machen würden, dann würde das bedeuten, das wir nicht so innovativ und am Puls der Zeit sind. Das eben nicht dauernd innovative Tech-Unternehmen gegründet werden, die leider nicht wachsen können, weil nicht genügend Leute da sind. Das Gegenteil ist der Fall, aber das ist eben unangenehm, insbesondere hinsichtlich der sich immer mehr zeigenden Strukturkrise.
Den Irrtum Fachkräfte Mangel hatte ich lange. In Wirklichkeit nur Mangel an Bewerber, die für noch weniger Lohn arbeiten. Und das schon seit 44 Jahren. Man müsste also die Leute warnen, sich in Deutschland zu bewerben !😮😂
@@radtourernrw Viele Ausländer hoffen, mit einem Job in Deutschland auch das dafür nötige Visum zu bekommen. Klappt aber nicht in jedem Fall: Eine Frau in Brasilien bekam gleich eine feste Jobzusage in Deutschland. (in einer Kita.) Aber das Visum wurde ihr trotzdem von den deutschen Behörden verweigert.
Ganz zutreffender Beitrag - wirklich! ich bin als Dipl. Ing. im Bereich Industrieelektronik und später leitender Position tätig gewesen und zwar mittlerweilen Rentner. Ich kann den Neubewerbern persönlich nur empfehlen, a) Netzwerke knüpfen umd herumhören ( linkedin ) . b) kununu ( Bewertung von Arbeitgebern ) studieren. ok, nicht alles was dort geschrieben steht, ist emotionsfrei. Das vermeidet aber persönlichen Frust.
@@BrainDumpZero Ich hab mal eine Emotionslose aber zutreffende negative Bewertung für eine Firma hinterlassen. Wurde mit Anwalt betroht (ich war aber anonym) und wenn ich mich nicht melden würde, würde sie gelöscht - was auch dann stattfand. Und alle anderen die ähnliches geschrieben hatten wie ich, verschwanden auch. So at the end, you know...
Also ich habe die Erfahrung gemacht das es den Fachkräftemangel wirklich gibt. Bin gelernter Siebdruckmeister und habe mit 54 Jahren auch einen neuen Job bekommen. Auf der Ebene der Gesellen sehe ich das die Firmen massenweise suchen und nichts finden. Habe selber viele Einstellungsgespräche geführt mit Leuten die Null geeignet waren und in der Regel sowieso nicht über eine Ausbildung verfügten.
Klar gibt es hier und dort in einigen Branchen oder Nischenjobs mal einen Mangel an geeigneten Bewerbern. Aber die Medien reden ja von einem "flächendeckenden Fachkräftemangel" den es so definitiv nicht gibt.
Hatte eine sehr gute SW Engineer Stelle mit top Bezahlung für Region und Profil. Hab trotzdem gekündigt und bin vor 3 Jahren ins Ausland gegangen. Habs nicht bereut. Poliert euer Englisch auf und seid offen für eine weitere Fremdsprache, dann hat man sehr viel mehr Optionen.
Den Fachkräftemangel gibt es solange eine langjährig erfahrene Fachkraft nicht mit einer Tasse Reis und einer Banane am Tag bezahlt werden kann. Das betrifft auch nicht studierte Fachkräfte.
Hab Master in Maschinenbau studiert und bin jetzt im 6. Jahr arbeitslos. Kann ich als Senior Hartzler mich um einen Ministerposten bewerben? Ich würde gerne den Job von Gargamel Scholz übernehmen.
Immer erstmal Telefonhörer in die Hand nehmen und erstmal bei der Firma anrufen... Reicht meist um rauszufinden ob man sich bewerben möchte oder nicht 😊
Interessante Info! Mal ne generelle Frage. Fällt es nicht unter „Verstoß gegen Diskriminierung“, wenn ein fachlich geeigneter Bewerber wegen seines fortgeschrittenen Alters abgelehnt wird? Dagegen müsste man dann doch auch klagen und zumindest eine gewisse Entschädigung (einige Monatsgehälter vielleicht) bekommen können…
Den Mangel hast du in größeren Unternehmen eigentlich nicht, weil die zur Not international suchen. Zum andern sind die größeren bekannten Player Leuchttürme, wo viele hinrennen und stark gesiebt wird. Der Mangel ist dann mehr beim kleineren Mittelstand, wo keiner so genau weiß dass es sie gibt und was die so machen. Abwertend gesagt plätschert dort dann der Rest hin, der an 500 andern Stellen schon ausgesiebt wurde. Das ist dann durchaus ein Problem. Das liegt aber an den Leuten selber, die lieber das Wohlfühlprogramm im Großkonzern suchen: Hohes Gehalt, möglichst wenig Arbeit, starke Gewerkschaft und andere Vorzüge.
Sind eigendlich auch ein grösseres Unternehmen, aber in D nicht so groß und auf dem Land, wenn wir nicht international rekrutieren würden, könnten wir nur 20% der Stellen besetzten. (Metalltarif Bawü, also nicht so schlecht vom Gehalt)
In der IT habe ich bis jetzt die Erfahrung gemacht das man direkt zu einem persönlichen Gespräch eingeladen wird. Evtl. Muss ich mich jetzt aber auf etwas anderes einstellen ? 🤷
ich bin seit ca 12 Jahren im sozialen Bereich tätig. um genauer zu sein Einzelfallhelfer in der Schule. jetzt kann ich nicht mehr dort arbeiten obwohl es sehr viele freie Arbeitsplätze gibt. nur leider sind die Anforderungen sehr stark in den psychologischen akademischen Bereich gegangen wo ich nur sehr eingeschränkt mit dem Wissen dienen kann. Kinder mit körperlichen oder nur leichte psychischen Einschränkungen scheint es nicht mehr zu geben. nur noch harten extremen auffälligen psychischen Kinder. ich weiß aber von den Schulen das die körperlichen und geistigen Behinderungen auch extrem gesucht / gefordert werden von den Lehrern. aber ich komme nicht mehr an diese Ausschreibungen ran. leider sehe ich mich daher gezwungen einen neuen Arbeitsbereich aufzusuchen. sehr schade, denn ich habe sehr gerne anderen benachteiligten geholfen.
Größere Firmen sortieren natürlich per KI. Da gibt es sogar Videos hier auf TH-cam, wo die das zeigen. Problem ist halt, dass die damit halt schon eine große Menge aussortieren. Genau wie in der Programmierung, wo nun alle LeetCode haben müssen irgendwie und abstruse Aufgaben lösen sollen / müssen. Oft werden auch einfach Stellen ausgeschrieben, die es gar nicht gibt, damit man sagen kann, dass man sucht. Da ist sehr viel skurriles Zeug dabei.
Falls Kontaktdaten mit Telefonnummer vorhanden sind.... Anruf bevor Bewerbung machen, lohnt sich oft im Vorfeld. Für ü50 Bewerber wird man wohl systematisch selektiert.... Außer im öffentlichen Dienst.
Aus meiner persönlichen Erfahrung würde ich, durchaus auch selbstkritisch, sagen dass auch auf Seite der einstellenden Personen immer eine gewisse Unsicherheit besteht, auch was den menschlichen Umgang mit Bewerbern angeht. Die Personaler, die filtern sollen, sind oft nicht besser als die so verschrieene KI, die nur nach irgendwelchen Stichworten suchen können und nicht die wahre Qualität eines Bewerbers beurteilen können. Auch ich hatte schon das Gefühl, dass es meiner Abteilung nicht ernsthaft um eine Einstellung geht, sondern darum die Kollegen stillzuhalten bzw. zu noch mehr Leistung zu motivieren. Super Beitrag!!
Die Situation die du am Ende beschreibst, das ist ja gerade der Sinn davon dich in eine Stresssituation zu bringen, um zu sehen wie du damit umgehen kannst. Im Alltag kommst du ja dann auch in solche Situationen wenn du in Kundenmeetings bist usw.
@BrainDumpZero das mit den Kundenmeetings ist ja nur ein Beispiel. Letztendlich werden Menschen eben damit getestet wie sie reagieren. Ich sehe mit so einer Situation auch kein Problem. Denkst du nicht, dass auch deine "Bewertung" ein Problem sein könnte? Du scheinst das für dich negativ einzuordnen ("was fällt denen ein mit solche Fragen zu stellen usw")
Auch ich habe festgestellt, dass es keinen Fachkräftemangel gibt, sondern einen starken Fachkräftearbeitsplatzmangel. Auch mit einem 1.0 Diplom ist es als Full-Stack Entwickler ab 50 fast unmöglich noch einen Arbeitsplatz zu bekommen. Vor 12 Jahren hatte ich noch bei 20 Bewerbungen 14 Zusagen. Heute nach ca 30 Bewerbungen noch keine feste Zusage.
Das wundert mich sehr, in meiner Firma haben wir unlängst ähnliche Kandidaten eingestellt. Voraussetzung ist nur, dass du am Puls der Zeit bist. Also z.B. einen Docker Container bauen und starten kannst ohne irgendwo nachschlagen zu müssen.
@@FirstPrincipleAlex Ich habe aber schon den Eindruck, dass viele Firmen wenig geeignete Prozesse haben, um passende Kandidaten zu finden. Da werden dann vielleicht Bewerber früh ausgesiebt, weil sie keine längere Erfahrung in Technologie X vorzuweisen haben, obwohl sie lange mit der ähnlichen Technologie Y gearbeitet haben und sich Technologie X in kürzester Zeit aneignen könnten.
@@ReneHartmannJa, das deutet dann meist daraufhin, dass der Abteilungsleiter wenig Ahnung von der Materie hat, mit der seine Leute arbeiten. Oder, dass HR das Abgleichen der Fähigkeiten mit den Anforderungen übernimmt. In solchen Firmen will man aber eh nicht arbeiten :D
@@Mike-dg2pw Du scheinst dich ja auszukennen. Ein Grund, dass in der IT fast keine Fachkräfte mehr benötigt werden, liegt auch in der aufstrebenden KI.
Wurde 2013 mit 51 als Ingenieur arbeitslos und kann deine Erfahrungen absolut bestätigen. Nach einem guten Jahr und einer Suche im 100km Radius hatte ich dann einen halbwegs akzeptablen Arbeitsplatz, allerdings mit Abschlägen in einer abgefackten Umgebung. Da hätte kein Junger gearbeitet. Meiner Meinung die Gründe für den sog. Fachkräftemangel 1) Bei der echten Suche nach MINT Bewerbern brennt die Hütte schon so, dass man einen Neuen möglichst wenig einarbeiten möchte. Da sich die Kompetenzen im technischen Bereich aber so stark aufsplitten, ist die Suche schwierig. 2) Es werden auch solche als Fachkräfte bezeichnet, die nur einen angelernten Beruf haben, z.B. Bedienungen. Da möchte aber niemand mehr für so wenig Geld arbeiten, da es im Verhältnis zum Verlust der Gesundheit oder zum Bürgergeld zu wenig ist.
Tolles Video. Ein Punkt fehlt aus meiner Erfahrung. Es werden auch Stellen ausgeschrieben und Gespräche geführt, um einen Bewerberpool zu haben. Dies ist besonders bei Ingenieurdienstleister wichtig, da diese wenn eine Firma ein Projekt ausschreibt, sofort einen Pool von potentiellen Mitarbeitern hat und somit schenll auf diese Ausschreibung reagieren kann. Das macht dann nicht nur ein Dienstleister sondern mehrere und schon sind viele Stellen für eine potentielle Ausschreibung ausgeschrieben. Und den Pool muss man ja auch akteull halten, also läuft dieser Prozess kontinuierlich.
Nun arbeite ich in einer kleinen Firma und dieses Jahr sind 2 von 11 Mitarbeitern gegangen. Diese waren sehr schwer zu ersetzen, obwohl diese Stellen überdurchschnittlich gut bezahlt werden. Es hat sich kaum jemand beworben, und die meisten, die sich beworben haben passten überhaupt nicht auf die jeweilige Stelle. Ich muss aber auch zugeben, dass die Ausschreibungen der Stellen eher husch husch gemacht wurden und dann auch so aussahen.
@@user-ztghR65Dtsk Als Mitarbeiter im Bereich Elektronikfertigung gemäß ISO13485 für Medizinprodukte in Niedersachsen. Genauer will ich den Ort hier nicht nennen.
Ich habe mich bei dm auf eine Teilzeitstelle beworben. Abgelehnt. Stelle stand genauso immer noch drin. Es wurde also auch niemand anderes eingestellt. Also auch nur Alibi Stellenausschreibung...
@@andreasrc7777Dem würde ich mal sagen, dass es richtige Löhne bezahlen soll, dann findet er welche. Unser Heizungsmensch im Nachbarort ist nicht gerade billig, er nimmt um die 70 EUR/h, die Arbeiter sind zufrieden. Ganz klar, dem Arbeiter zahlt er das bestimmt nicht, dennoch wird es nicht zu wenig sein. Ein Bekannter hat eine große Spedition mit 40 Tonner usw., der jammert auch, dann sagte ich dem das Gleiche, er soll die Leute richtig bezahlen, dann findet er welche, plötzlich wurde es ganz ruhig. Das bestätigt auch den Trend, früher konnte ein Hilfsarbeiter zumindest seine Familie ernähren und war nicht auf Stützen vom Staat angewiesen, hier änderte sich einiges.
Wenn die Löhne nicht Steigen. Gibt es kein wirklichen Mangel. Ich Arbeite in der Metall-Zerspanung. Da heißt es auch seit Ewigkeiten das es ein Fachkräftemangel gäbe. Bei den Löhnen tut sich aber kaum etwas und ein echtes Problem Leute zu bekommen gibt es auch kaum. Das Problem ist nur die Masse kann nur einfache Maschinen Bedienen und nur wenige Komplexere Maschinen und CNC-Steuerungen.
@BrainDumpZero Es gibt auch keine Fachkräfte-Mangel, in Deutschland. Der normale Mensch, kann nur soviel Kaufkraft wieder auslösen, wie er an Lohn bekommt. | Frage: warum haben Sie nichts über die ("Target2-Salden") von Deutschland's ("Produktions & Export' Handelsüberschuss") erwähnt?
Eine Strafzahlung von 50.000€ , für das Ablehnen eines geeigneten Bewerbers, einführen und schon gibt es keinen Fachkräftemangel mehr. Dann werden in den Jobportalen immer nur 2-3 Ausschreibungen zu finden sein. Ich bin übrigens als Elektroingenieur und C++ Programmierer im ÖD untergekommen. Da sind wenigstens die Ausschreibungen garantiert echt.
dann werden sich die unternehmer sicher um kopf und kragen argumentieren warum der bewerber nicht gepasst hat aber mal aus interesse - mit dem profil c++ entwickler und elektroingenieur was genau soll das für ne tätigkeit im öffentlichen dienst sein (kann mir da kein schlagwort zuvorstellen)
@urugulu1656 Radiologischen Fernüberwachung. Wir messen Radioaktivität an Nuklearanlagen. Betreiben Messsonden und programmieren Software um die Messdaten zu speichern und verwalten.
@@hanswurst-h3e Ich habe geschrieben "geeigneten Bewerber". Ob er geeignet ist beurteilt dann das Arbeitsamt. Außerdem muss man ja nicht die Probezeit abschaffen. Ich würde dann sagen mindestens ein Monat beschäftigen. In den Monaten 2 bis 6 gilt die normale Probezeit.
An ungefähr 500 Jobstellen habe ich mich beworben und soweit habe ich gar keine Einladung fürs Interview bekommen. Unternehmen suchen nach 20 jährigen Absolventen mit mindestens 5-10 Jahre Berufserfahrung für Junior Ingenieur Jobstelle.
Ich bin auch der Meinung es gibt ein Fachkräftemangel an Leuten die es für das angebotene Schmerzensgeld machen. Ich habe bis vor einem Jahr als SPS Programmierer und Inbetriebnehmer gearbeitet. Wenn man in dem Bereich weltweite Reisebereitschaft hat und auch mal gerne 70 Stunden die Woche arbeitet, hat man sehr schnell eine Stelle. Ich bin inzwischen im öffentlichen Dienst beschäftigt was vom Bewerbungsprozes doch recht unspektakulär war im Vergleich zu den ganzen genannten Spielereien.
@@maxxmax1647 Ich hatte mit 3 Jahren Betufserfahrungen (hab eine Bachelor) Netto was um die 48000 plus nochmal so 16000 was an Auslöse übrig geblieben ist (ich habe im Ausland die volle Auslöse erhalten und die Unterkunft dann selbst gezahlt, da blieb eigentlich immer was hängen). Ist für jemanden mit Anfang oder Mitte 20 wie ich finde kein schlechtes Geld. Man kann aber auch mehr verdienen
Ich bin seit Corona in Rente und wollte als Techniker mit über 30 Jahren Berufserfahrung noch etwas arbeiten. Als ich aber hörte was mir da geboten wurde habe ich dankend abgesagt. Ich war bereit Einbußen hinzunehmen aber in diesem Ausmaß nein dafür arbeite ich nicht. Wenn es sich Firmen leisten können auf gute Fachkräfte zu verzichten dann kann es nicht so schlimm sein.
Hi, dieser Beitrag spricht mir aus der Seele! Ich arbeite in dem größten Versandunternehmen mit dem lächelnden Pfeil.... Habe mich fast 20 Mal intern auf eine höhere, intelligentere, meiner Qualifikationen entsprechende, Position beworben... Ich habe nur einmal Erfolg gehabt auf eine Stelle bei der IT! Da ich keine Ausbildung (nur jahrelange Erfahrung) hatte, wurde ich als Level 2 bezahlt (gibt es in diesem Unternehmen nicht mehr, weil der Unternehmens- äh Betriebsrat dagegen ist!!!). Für jede der Positionen war ich geeignet bzw. hatte mir über das Unternehmens-eigene Fortbildungsprogramm die Kenntnisse erworben! Keine Chance, ich glaube, ich stehe auf einer schwarzen Liste, die es offiziell gar nicht geben dürfte!
🔺Ergänzung 🔺
👉Werden zu viele Kommentare - kann nicht mehr alle beantworten!
👉Manche stellten die "Einzelfallerfahrung" in Frage - hier eine Quelle: www.forbes.com/sites/rachelwells/2024/08/13/36-of-job-adverts-are-fake-how-to-spot-them-in-2024/
👉 Natürlich ist es eine Frage des Geldes (am Ende):
Das wollte ich noch erwähnen. Wenn die Firmen anständig bezahlen und anständige Konditionen bieten, machen auch mehr Leute den Job.
Oft dient der "Stellenmangel" auch als Ausrede, beispielsweise die Entwicklung ins billiger Ausland auszulagern (mit der Folge, dass die verbleibenden Mitarbeiter das koordinieren "dürfen").
Ich rede hier explizit nur von dem Bereich, den ich kenne (siehe Anfang der Videobeschreibung).
wenn ich mir aber die Durchschnittslöhne in Deutschland an schaue und die Gehaltsvorstellung vieler Leute, da gibt es eine große Diskrepanz. Ein paar große Firmen, wie VW, Siemens etc. haben einfach den Markt versaut, jeder denkt, dass gibt es überall.
Naja, es ist keine Ausrede es ist eine Notwendigkeit für Unternehmen inzwischen. Nicht nur, dass Arbeit hier inzwischen viel zu teuer geworden ist, die Qualität der Arbeit lässt ja eben auch zunehmend zu wünschen übrig. Nur weil jemand Ingenieur studiert hat, ist er keine Fachkraft. Der Fachkräftemangel ist eben sehr wohl da und er ist ein politisches Resultat aus viel zu hohen Abgaben und katastrophal schlechter Bildungspolitik über Jahrzehnte hinweg. Dazu kommen die hohen Ausfallquoten. Schön, wenn man 5 Entwickler hat, aber über das Jahr hinweg durch Urlaub, Krank und "Krank" nur 3 da sind und arbeiten, ich aber 5 voll bezahlen muss.
Nur sagen fake adverts von manchen Firmen nichts darüber aus, ob andere Firmen gerade leute suchen aber keine bekommen, Und der Bedarf wechselt auch immer mal also vorher fake advert damit man sichtbar bleibt und dann ist wiedre mal Bedarf. Autobranche auch IT dort ist gerade schwierig, war aber vor ein paar Jahren komplett anders, da sind viele dort untergekommen. Ist natürlich regional unterschiedlich.
Vielleicht ist das Problem auch, wenn einer seinen CV auch mit "brecker C++, Fortran" ausschmückt, a brecker hier und da , was die KI etwas überfordern könnte oder aber Bayern und Dialektfreunde aussortiert, weil man die ja so schlecht verstehen kann - unter Kollegen wie auch wohl aus Sicht der KI.
Die Realität ist eine andere: Die Industrie setzt mit ihren Lobbyisten "Medienballons" und Themen frei, wo weiter auf hohem Niveau geklagt werden kann. Warum klagen ?
Simpel: Wenn ich mehr Fachkräfte fordere, man sich ausrechnen kann, das Asylanten im Schnitt mit unbrauchbarer Qualitfikation eintreffen, dann habe ich als Industrie gewonnen, also Punkte erzielt, weil ich ja als Industrie weiß, ich brauch keine Fachkräfte, aber ich fordere die ein im Wissen, die Politik wird das nie erfüllen können. Mediziner aus den USA mit einer bestimmten Herkunft wird man hier nicht ins Land bekommen können, auch die texanischen Nerdes oder Palo Alto Vögel ...
Also hat die Industrie ein Ass im Ärmel, um bei anderen Themen in Verhandlung das auszuspielen: "meine Mediziner aus den USA könnt ihr uns eh nicht geben, dann ist das nächste Hindernis die Kosten der CO2 Bepreisung.
Es sind Schattenkämpfe, um die Politik als Looser darzustellen, damit man als Industrie gestärkt etwas verlangen darf .
Von daher fehlt dieser Aspekt der Materie.
Und das macht die Industrie die ganze Zeit und die Medien Deppen spring da auf.
Morgen ist dann wieder Blackout Tag, wo die Industrie erzählt, dass sie untergehen wird, weil ihnen etwas fehlt, was ihnen aktuell zu teuer ist oder aber nicht gratis: CO2 kostet plötzlich mehr ... und dafür will man dan eine Kompensation.
Überzogene Anforderungen in Stellenausschreibungen
sollen Bewerber abschrecken,
daß man firmenintern eigene Leute befördern.
Auch, wenn sie keine absolute Fachkraft wären,
es sich halt nur Herr Niemand meldet.
Wenn man dies weiß, müsste man sich ausdenken,
wie man glaubt, seine Macken zu verbessern.
Ein Projekt ausdenken,
dieses in der Infrastruktur der Firma verwirklichen.
Nach 1,5 Jahren Jobsuche (Informatiker, 25 sehr erfolgreiche Jahre Berufserfahrung im IT Vertrieb) und 160 abgeschickten Bewerbungen kann ich sagen das wir keinen Fachkräftemangel in Deutschland haben. Was wir aber in Deutschland haben ist der fehlende Wille vernünftige Gehälter zu bezahlen von denen man als Fachkraft/Familienvater noch seine Rechnungen bezahlen kann. Das Zweite was mir aufgefallen ist - mit 50 Jahren scheint man zu alt zu sein für den deutschen Arbeitsmarkt.
Ich arbeite jetzt für eine ausländische Firma, verdiene ein sehr gutes Gehalt und meine Erfahrung wird wertgeschätzt.
Ich machte in der IT in Deutschland gleiche Erfahrungen.
Also gab ich auch die IT auf.
Alle wollen Fachkräfte aber nicht das Fachliche bezahlen.
Je dringender gebraucht, desto schlechter behandelt worden.
Aber die Arbeitgeber glauben trotzdem: Fachkräfte= kein Problem.
Jetzt genieße ich mein Leben besser. Arbeite daheim mit Werbung als Selbständiger.
Nie wieder Arbeitgeber !!! 😅
😂 @@sunnymas2656 wir suchen immer gute Entwickler, Admins, Engineers etc. Aber einen "MCSE", M$ SQL, oder "SAP Berater" und ähnliche "Nur Windoof" die sich jahrelang nur mit M$ und closed source beschäftigen und Weiterbildung nur aus Reisen und Bier besteht braucht keiner. Wer im IT Bereich KEINE neuen Technologien ausprobiert, kam auch keine hohen Löhne fordern.
Ab 50 bist du am Arbeitsmarkt tot.
Welche Firma ist es?
Dem kann ich aus eigener Erfahrung nur zustimmen!
Fachkräftemangel gibt es doch in vielen Bereichen gar nicht, sondern nur ein Mangel an Humankapital, das für ein Appel und 'n Ei arbeiten würden.
DiEsE fAuLe GeNeRaTiOn... keiner will sich mehr knechten lassen, früher war alles besser!!!!
...stimmt, ich arbeite bei einer Firma, wo Du richtig durchgenudelt wirst, Überstunden über Überstunden...., es gibt kein weiteres Personal, Begründung: Fachkräftemangel ...
@@norbertr.6674 da wäre meine Arbeitsleistung direkt bei 0,000005%.
Humankapital das für nen Appel und n Ei arbeitet beschafft man dadurch, indem man dafür sorgt, dass es hinreichend vielen schlecht genug geht.
man muss nur dafür sorgen, dass es hinreichend vielen Menschen schlecht genug geht ...
Fachkräftemangel ist dasselbe wie Porscheneuwagenmangel für 10.000,-€
Oder Käufermangel für Autos (um 50.000 Euro für einen Kompaktwagen). Ach...
🤣
Wenn ich jetzt von der AFD wäre würde ich sagen "wieso Fachkräftemangel? Haben wir doch genug in unserem Land!" 😅😂
Gott sei Dank bin ich aber nicht bei der AFD.
der geht ja noch. Viel größer ist der Porschemangel für Einsfuffzich. Und der belastet mich sehr.
@@Muck-qy2oo Ja, dass merkt man aus welcher Ecke du kommst. 😂
Der Fehler ist dass man von "der Fachkräftemangel" spricht. Richtig ist aber "die Fachkräftemangel". Das ist das Teil durch was die Arbeitgeber die Leute drehen wollen um sie maximal auszuquetschen aber dafür minimal bezahlen.
Der hat einen Moment gedauert - aber der war gut! Sehen wir (meine Frau und ich) genau so.
Die Fachkräftemangelnden*innen
@@Dr.Acula787 tjo nur ändert dieses ganze Zustimmen oder teilweise Zustimmen oder auch gar nicht Zustimmen an den Tatsachen ja nichts. Was aber könnte denn etwas ändern?
Das habe ich schon vor knapp zwei Jahrzehnten im heise Newsticker Forum geschrieben ❤
Uhh, der is gut. Bei uns in der Firma gibt es auch nicht den Werkstattleiter, sondern die Werkstattleiter. Also die Leiter, die in der Werkstatt steht.
Ein bisschen Selbstreflexion wäre hier finde ich schon angebracht: Es hätte mit den Stellen bestimmt geklappt, wenn sich für die Anforderungen bemüht worden wäre. Also 20 Jahre alt sein und 10 Jahre Berufserfahrung mit der speziellen Softwaretechnologie der jeweiligen Firma vorweisen, sowie Bereitschaft zu einer inoffiziellen 120% Stelle mit 24/7 Erreichbarkeit und bedingungslose Reisewilligkeit. Bezahlung leicht unter dem Durchschnitt. Faules Arbeitnehmerpack.
Eigentlich hast Du ja Recht ;-)
minimum an effort kann man ja wohl erwarten
Für Bemühen zahlt Niemand Geld,
es ist das Endprodukt, das zählt.
Kann man sich noch so sehr bemühen,
talentlos Übung macht den Meister probieren.
Der Meister schön im Warmen, im Büro,
der Geselle den Meisterbrief umsetzt.
Bist Du zu schwach, waren sie zu stark,
sind schneller, aufgeweckter, motiviert.
@@KarlReimerGodt
Warum sind dann so viele Endprodukte qualitativ so dermaßen schlecht? Ich meine, das weiß ja wohl jeder, der schon mehr als 10 Videos hier gesehen hat.
Du hast die Proforma-Ausschreibungen vergessen. Es steht bereits fest, wer die Stelle bekommt, aber sie wird trotzdem ausgeschrieben. Sehr beliebt bei einem Telekommunikationskonzern, dessen Markenfarbe eine Toner-Grundfarbe ist.
Korrekt. Das gibt es auch noch!
Ach, das hätte ich jetzt nicht gedacht, bei einem Unternehmen, dass hauptsächlich aus Halbbeamten besteht.
@@lutzj74Da gibt es sogar noch einige wenige echte Beamten.
Die vakante Stelle muß, bedingt durch Tarifverträge, ausgeschrieben werden. Der Betriebsrat hat ein Mitbestimmungsrecht- bzw. Informationsrecht (je nach Tarifvertrag).
Die Besetzung der vakanten Stelle ist aber in der Realität meist pro performa.
Richtig
Ich dachte immer, gute Informatiker hacken sich in den Firmenrechner und laden sich selbst zum Vorstellungsgespräch ein😅
Wusste nicht das es auch anders geht. Und mein Gehalt hatte ich auch gleich festgelegt...
In Deutschland würde das nicht mal als Hinweis darauf gesehen, dass die Firmen-IT unsicher ist und eine Auffrischung gebrauchen kann, sondern man würde wohl eher eine Anzeige kassieren.
Hackerparagraph! 🤣
Du sprichst mir zu 100% aus der Seele. Ich habe zu 100% genau dieselben Erfahrungen gemacht wie Du. Kopf hoch, sei gedrückt, wir sitzen im selben Boot. 🤗
@@joachimwunder9577
Hoffentlich fängt das nicht an zu sinken. 😅 Dann wäre ich lieber auf 'ner Insel 🏝 als auf 'nem Boot 🚤.
Es gibt keinen Fachkräftemangel. Wenn etwas knapp wird, dann steigt der Preis (Gehalt/Lohn). Dies ist aber absolut nicht der Fall. Und genau genommen, sind die Gehälter/Lohne aufgrund von Inflation gesunken.
kommt drauf an, manchmal werden, wenn etwas knapp wird, auch Berechtigungsscheine vergeben
Das ist das beste und natürlich logischste Argument schlechthin, welches ich auch gerne verwende.
Wenn es wirklich einen solchen Mangel geben würde, würden die Löhne und die Bemühungen der Ausbeuterkaste um ihre Reichtumserzeuger, enorm überdurchschnittlich bis hin zu traumhaft sein.
Dieser Mangel ist eher ein Überschuss, denn wir betreiben Sinnlosjobs, die braucht es nur, um dieses Konstrukt stabil zu halten.
Es ist alles eine Lüge.. natürlich ist es das. Mag sein, dass es hier und da in den Jobs die man wirklich als Belastung ansehen kann, vermehrt Engpässe gibt, vielleicht als Pfleger im KH, aber es geht am Ende nur darum, hier massenhaft Gäste reinzuholen, Sozialsysteme zu sprengen und die Löhne zu drücken.
ALG2 hatte nie einen anderen Zweck, als Lohndumping und heuern und feuern nach Herzenslust der Großunternehmen, sowie das Abfassen der Steuergelder, über sogenannte Vermittlungsgutscheine über Leihbuden.
Die Besitzenden haben sich das Sozialsystem so gestaltet, dass es zu einem Profitmaximierungssystem geworden ist.
Wenn man sich die Ansagen der neuen Manager der Menschen im Land aus CDU & Co anhört, wird dieses Prinzip ja versucht wieder als 2.nochschlimmer-Version neu aufzusetzen, mit der üblichen Propaganda und Spaltung der Lager...
Genau so ist es!
Einen Fachkräftemangel gab es bei Ingenieuren in den letzten 30 Jahren nie. Ohne gute Beziehungen ist es fast unmöglich eine der eigenen Qualifikation entsprechenden Stelle zu erlangen. Als Anfänger/Absolvent ist es noch unwahrscheinlicher.
Dem stimme ich voll zu.
Für Studienabgänger wird es in hast allen Bereichen nahezu unmöglich eine Arbeitsstelle zu finden.
@@andyrei2127 Ich hatte vor 4 Jahren ein Bewerbungsgespräch mit einem Solchen. Außer Praktika keine Erfahrung, Job in der Hardware Entwicklung Medizintechnik. Selbst entwickeln wollte er aber nicht, eher die Arbeit der anderen Ingenieure überwachen und "ausdetaillieren". Das ginge am besten im HO, Firmenwagen wäre aber trotzdem gut und zum Einstieg 72k. Das ist dann wahrscheinlich das Arbeitnehmer-Äquivalent zum bekannten Porschemangel.
das halte ich nun für übertrieben, schließlich erwischte ich in 34 Jahren genau 2 Ing.Stellen für die ich genau passte und da ich genommen wurde muß ich glauben das Andere weniger passten, Ende der '80er gab es bestimmt nicht sehr viele die den Schaltplan für einen PET2001 auswendig konnten und auch diesen schon 10 Jahre privat programmiert haben und eigene Hardware eingebaut haben. Meine Vorgänger (zwei) bauten Potjomkinsche Dörfer und verließen die Firma kurz bevor ihre Technik aufflog. Ich sollte dann aus ihrer Prüftechnik funktionierende machen. Vor dem Studium die 10 Jahre Fernsehtechniker passten auch für mich mit 97% Reparaturquote beim Kunden.
@@stefanhuebner5358 Ich würde hinter der Gehaltsvorstellung aber auch nicht immer von Überheblichkeit ausgehen. Gerade wenn man noch nie Arbeitnehmer war nach dem Studium weiß man gar nicht unbedingt welchen Marktwert das Studium/die Arbeit dann haben. In Deutschland reden tendenziell ohnehin (gerade die älteren Semester) nicht über ihren Lohn. Dann schaut man sich eben Durchschnitt oder Median an. Und die die darüber im Freundeskreis reden sind meistens eher die die einen Glückstreffer gelandet haben. Ich persönlich kenne einen Mitstudenten der nach dem Studium mit 60k eingestiegen ist und nach 1 Jahr Jobwechsel mit 76k und ein weiteres Jahr später 84k. Und jetzt könnte man denken: Überflieger. Aber nein, einfach Glück. Den richtigen Entscheidern sympathisch gewesen oder Tarifvertrag dank Gewerkschaft. Mehr nicht. Und wenn man solche Anekdoten im Freundeskreis hört dann verlangt man eben auch möglicherweise entsprechend wenn man den identischen Hintergrund und Alter und Erfahrung hat.
Kann ich nicht bestätigen, habe in den letzten Jahren *einige* blutige Anfänger eingestellt (lese: Vorstellungsgespräch geführt und entschieden), aber auch einige Profis im Bereich Ingenieur (von Techniker bis Promovierten alles dabei)
Aussortiert werden dabei 30 - 50 Kandidaten pro Stelle, 50% klarer Spam und Quatsch
Restliche 50%:
darin sind wiederum 30% nicht geeignet
40% sind Blender, die meinen nix können, alles verdienen
30% sind gut, daraus wird sortiert
Vielleicht ist die Raumfahrtbranche anders, als die Großen
"Damit die überarbeiteten Mitarbeiter Ruhe geben", kommt mir sehr bekannt vor.
Aufwachen! Schafen können Sie zuhause! Sie sind ja auch erst 18 Stunden da.
8:00 Ich suche seit einem Jahr nach eine neuen Stelle (>100 Bewerbungen), seit einem Jahr sehe ich immernoch exakt die gleichen Stellen von exakt den gleichen Unternehmen. Es muss definitiv Fake Stellen geben
Geteiltes Leid ist halbes Leid: Wieso kommt mir das, was Sic schreiben bekannt vor? 🤔
Gibt es ja auch lol
Vollste Zustimmung! Ich bin Ingenieur der Elektrotechnik, 30 Jahre lückenlose Berufserfahrung im Bereich Embedded Elektronik / Firmware in den Bereichen digitales Fernsehen, Maschinenbau, Medizintechnik, Automotive... Ich habe erstklassige Referenzen und Arbeitszeugnisse. Nun, ich bekam in MÜNCHEN(!) nun meine 33(!) Absage! ...und habe Anfang Januar mein erstes Beratungsgespräch im Arbeitsamt. Ja, den Fachkräftemangel gibt es nicht. Das war übrigens auch die Aussage eines Headhunters, der mich betreut und auch realativ verzweifelt ist. Aber was Du über die unterirdischen Personalabteilungen / deren Prozesse sagst, ist absolut auch meine Beobachtung. Ich habe schon gar keine Lust mehr meine Unterlagen auf so ein beschi**enes (KI-) Portal hochzuladend und lass das nun. Da kam noch NIE was zurück! :-(
Danke fürs Feedback!
Ich im Zuge der Weltwirtschaftskrise 2009 einen Monat arbeitslos. Ich fühlte mich auch ich meiner ersten Firma nicht wohl, wurde unterschwellig gemobbt. Ich hatte ab Sommer 2009 auch ständig Durchfall... Es heißt ja: Wut schlägt auf den Magen, Sorgen auf den Darm. Auch da waren Bewerbungen schwierig, habe aber was zum 1.1.2010 gefunden. Die Stelle habe ich bis heute.
Ein Headhunter rief mich mal und machte mich auf eine Stelle München aufmerksam. Auf meine Gehaltsforderung von 48000 € wurde mir bedeutet, dass bereits Leute mit weit mehr Berufserfahrung mit weniger Jahresgehalt angeheuert haben. In München!
Aktuell haben wir ja schon wieder eine Krise, die aber tiefergehend ist. Es wurde so viel Geld für Corona verballert, dann stellt man die Energieversorgung um, was nicht funktionieren kann. Die deutschen Steuergelder werden auch noch in der Welt verteilt.
Als Hochqualifizierter frage ich mich, wie die in Bernburg es erklären wollen, dass da ein Arzt rumlief, der den Patienten empfahl: "Alkohol gut, Honig schlecht." Wie wirkt das auf einen jungen deutschen Psychater, der den Job an der Klinik nicht bekommen hat?
was du da beschreibst, ist verdammt harter Tobak. Vielleicht sind deine 30 Jahre Berufserfahrung und dein "Standing" ja genau das "Problem". Du wirst (zurecht) ein deiner Qualifikation und Erfahrung angemessenes Gehalt fordern, dir kann man kein X für ein U vormachen und was wohl am schlimmsten für die Unternehmen ist, du kennst deine Rechte.
Mit 30 Jahren Berufserfahrung als Ingenieur wirst du irgendwo in deinen 50ern sein, vermute ich.
Da wirst du dich mit "Chefs" rumärgern dürfen, die 10-20 Jahre jünger sind als du, und schon vom Ego her, keinen einstellen wollen, der ihnen von der Erfahrung her soweit voraus ist wie du.
Da stellt man doch lieber den 28 Jährigen ein, der frisch von der Uni kommt, keine Ahnung von Nichts hat, ein kleines Gehalt und nen befristeten Vertrag dankbar annimmt und ansonsten die Fresse hält.
Traurig aber wahr.
Das jemand wie du aufs Arbeitsamt gehen muss, ist für mich so irre, dass mir fast die Worte dafür fehlen.
Lustig, meine Firma (München) sucht einen Elektro Ingenieur, aber wirklich😂. Leider schalten alle Firmen 12 Anzeigen auf eine Stelle, die sie aber offen lassen wollen. Ich denke deswegen findet halt auch niemand was.
@@megaturke1443Interessant! Wie heißt denn Ihre Firma?
Ich habe mich vor einigen Jahren bei einem regional ansässigen Hersteller von SPSen auf einen ausgeschriebenen Teamleiter-Nachfolger IT/Netzwerk beworben gehabt. Nach einem eigentlich recht interessanten Telefonat wurde ich kurzfristig eingeladen, und ab dem Moment fingen die roten Flaggen an sich zu stapeln. Nach einem kurzen aber recht angenehmen Gespräch mit dem scheidenden IT-Leiter folgte ein ausgedehntes seichtes Herumgeplänkel mit dem HR'ler. Im Laufe dessen wurde mir gesagt, dass eine anderen Abteilung gesehen hätte dass ich ja auch Embedded Dev könne, ob ich mir denn sowas auch vorstellen könnte statt der Netzwerkstelle. Klar, könnte ich, müsste man halt über die Konditionen reden.. aber eigentlich würde ich schon lieber den IT-Leiter machen wie ausgeschrieben. Ja, nee, hmm, ääh, den Teamleiter habe man mittlerweile an den Teamältesten vergeben, es wäre stattdessen jetzt dessen Stelle neu zu besetzen, aber natürlich nicht zu dem Gehalt des Leiterpostens (und damit deutlich unter meiner angegebenen Mindestvorstellung. Also mal kurz mit dem Entwickler-Chef telefoniert was der denn so bieten würde.. ja wissen Sie, das eine Team braucht jemanden für Java (kann ich gar nicht), aber noch dringender bräuchten wir einen embedded Linux Kernel-Dev (hab ich null Erfahrung, aber könnte man sich ja einarbeiten), und beide Stellen liegen deutlich unter dem IT-Leiter Gehaltsband. Vielleicht könnte man das anderweitig kompensieren (weniger Stunden oder so), aber das könne man jetzt noch nicht sagen. Hatte ich auch kein Interesse dran, mehr Freizeit bezahlt meine Rechnungen nicht. Diese Aussage wurde mit "wenn sie unfreundlich werden wollen, können wir's hier auch abbrechen" kommentiert, was ich dann dankend angenommen habe.
Das war das einzige Mal bisher, wo ich auf die obligatorische Mail "dürfen wir ihre Daten für zukünftige Ausschreibungen behalten" zurückgeschrieben habe mit "nein, vergessen Sie dass ich existiere, in so einem chaotischen Haufen will ich sicher nicht arbeiten."
Wir haben kein Fachkräfte Mangel. Wir haben ein Ars§&Loch Chef Überschuss.
Das sind ja auch Fachkräfte in ihrem Fach 😂
Die gibt es mit Sicherheit. Aber ist ein Chef schon ALoch, wenn er von Bewerbern erwartet, dass sie Wissen und Interesse für die Stelle, für sie sich bewerben, mitbringen?
@@stefanhuebner5358 haben sie das Video bis zum Ende gesehen?
@@alexla9554 Ja, aber tatsächlic nur nebenher. Der Kommentar bezog sich auch nur auf den Vorherigen.
...und unfähige "Personaler"
Fachkräftemangel herrscht nur in der Politik. Wenn ich einen 20 jährigen Ingenieur mit 10 Jahren Berufserfahrung haben will, dann kann ich hundert Stellen ausschreiben und finde keinen einzigen. Auch wie du beschreibst, dass sie nur junge haben wollen, ist total sinnlos, da man 50 Jahre die selben Leute hat und nie frisches Blut rein kommt. Ist doch viel besser, wenn jedes Jahr einer in Rente geht und jedes Jahr paar eingestellt werden. Dazu haben auch jede Altersgruppe, eine andere Ansicht auf die Dinge.
Nein, der ist grundsätzlich sehr real. Wer natürlich nicht in entsprechender Branche arbeitet, bleibt da unwissend. Für den sozialen Bereich oder den Gesundheitsbereich gibt es sehr wohl einen ordentlichen Mangel. Wer Kleinkinder hat und einen Kita-Platz sucht oder Kinder bereits dort hat, wird da auch wissender sein.
Es reicht auch, mal in einem Klinikum zu sein.
Ich habe das Gefühl, hier sind zu wenig Praktiker ohne Realitätsbezug in der Diskussion, was man auch an deinem Kommentar sehen kann.
Selbstverständlich hat das alles seine differenzierten Ursachen. Aber das negiert keinen Mangel.
Bei uns läuft es umgedreht. Bin seit etwas über 10 Jahren der Jüngste im Team. Und man stellte die letzten Jahre nur ältere Kollgen ein. Die Jüngeren würden ohnehin nix taugen ist der O-Ton aus der Chefetage. Oder aber sie fordern zu viel.... Ich denke die Wahrheit liegt immer irgentwo in der Mitte.
@@Baumbart wenn ich Leute brauche, dann mache ich nicht so einen Zirkus mit den Bewerbungen. Probezeit gibt es sowieso. Also einstellen, was der Markt her gibt und dann schauen, wie sich derjenige macht. Kinder sind kein Argument gegen einen Bewerber, sondern dafür. Jemand, der Kinder versorgen muss, ist eher motiviert Geld nach Hause zu bringen.
@JohannWurst
Ach, du arbeitest im genannten Bereich und pauschalisierst dann doch entsprechend? Und dann möchtest du für das gesamte Bundesgebiet argumentieren?
Wenn es keine Leute zum Einstellen gibt, selbst mit entsprechenden Goodies, willst du dann Luft einstellen?
Ich wundere mich eher, wieso du dich zu einem Thema äußerst, von dem du offensichtlich keinerlei Ahnung hast. Du hast nicht einmal meinen Satz zum Thema Kleinkinder verstanden. Da ging es einerseits um das Finden einer Einrichtung, dann um die Kapazitäten der Einrichtung und deren Personalausstattung samt Personalqualität. Auch das zeigt mir, dass ich mit meiner Kritik an dir sehr richtig liege.
Schuster, bleib bei deinen Leisten.
@@Baumbart es gibt genug Leute zum einstellen, nur bekommen die im Bürgergeld mehr. Der Anreiz ist gar nicht da und auch kein Druck.
😂😂 Das ganze ist eine von den Lobbygruppen der Arbeitgeber gesteuert und gezielt gestreut. Ich bin seit 20 Jahren im Personalbereich tätig und seit dem heißt es, es gibt Fachkräftemangel aber in Wirklichkeit kenne ich KEIN Projekt das wegen "Fachkräftemangel" gestoppt oder nicht durchgeführt wurde.
Du hörst mich nicht widersprechen - allerdings ist das Video erst ein paar Minuten online. Du kannst es noch gar nicht geschaut haben ;-)
@BrainDumpZero Ja glaub mir die Stories kenne ich sehr gut. ;-) da hat mich wenig überrascht.
Danke für die Bestätigung!
Dein Aluhut sitzt schief. 🙄
Kann ich bestätigen, zwar nicht mit den gleichen Erfahrungen, aber das Ergebnis ist das gleiche.
Vermutlich merkt man, dass es auch ohne diese Stelle geht (auf Lasten der anderen) und dann stellt man z.b. die Ansprüche einfach hoch anstatt runter, weil so dringend braucht man dann doch nicht den nächst besten Kasper.
Wauu ... danke für die Sichtweisen und Gedankengänge. Als Gewerkschafter und Betriebsrat ist mir Manches auch schon aufgefallen, aber durch Deine Beschreibungen habe ich einen erweiterten Blick darauf bekommen.
Gern geschehen!
Das Video "Die LÜGE des Fachkräftemangels", bestätigt Deine, meine und die Erfahrungen der Kommentatoren.
Link th-cam.com/video/FA1ReivY4f0/w-d-xo.html
@@BrainDumpZero davon wird doch schon seit über 10 Jahren berichtet ... th-cam.com/video/lFq2aAcf-8s/w-d-xo.html
@@BrainDumpZero ich habe mir das Video und vor allem die Kommentare aufmerksam angesehen und gelesen....Abgründe tun sich auf....die heutigen Umgangsformen sind einfach nur noch grausam...Deutschland hat fertig
Als Informatiker der überlegt hat von der Selbständigkeit wieder ins Angestelltenverhältnis zu wechseln, kann ich das bestätigen. Die suchen alle, aber keiner hat wirklich Interesse. Das war mir irgendwann zu dumm und bin selbständig geblieben.
Dieser Fall ist deshalb aussichtslos, da jeder Unternehmer weis (der die Bewerbung erhält), dass du kein Erfolg hast. Ein erfolgreicher Unternehmer hört ja nicht auf.
Da gibt es viele Konstellationen, wegen Kinder, Krankheit, Familie, etc. aber die Ausrede , dass du du den Bus verpasst hast, bleibt immer stehen.
@@Drehscheibe-N Wobei ein selbständiger Software-Entwickler an ganz anderen Dingen scheitern kann und wird als an der Software-Entwicklung.
@@Drehscheibe-Ndas ist ja ein kompletter Fehlschluss, da es keine Regel gibt, warum das so sein muss. Vielleicht möchte der Selbstständige auch nur weniger Stunden arbeiten, als er als Selbstständiger müsste. Unternehmertum ist nicht der ultimative Endzustand.
@@dayvie9517
Endzustand: Kreditgeber.
Ex-Selbständige wollen halt auch "selbständig" als Angestellter arbeiten und machen nicht brav, was man ihnen sagt. So einen "Problemfall" möchten die Firmen meistens nicht.
Komme aus der Berufskraftfahrer Branche, derzeit als " Busfahrer " nun mehr als 16Jahren in einer Großstadt unterwegs, das gleiche Spiel. Fachkräftemangel ist gelogen, bei uns fangen 10 Leute an davon bleiben am Ende gerade einmal 2 so ist die Quote derzeit bei uns 2/10. Da wird das Blaue vom Himmel versprochen, die Realität sieht aber anders aus und wenn am Ende sogar Langjährige Mitarbeiter abwandern ( 20+Jahre) sagt das einiges aus. Auch das Thema " wir suchen ja aber finden kein " wie von dir angesprochen ein Alter Hut bei uns, hören wir seit Jahren. Aber ich kann nur soviel dazu sagen in den Medien jammert auch unser Unternehmen sogar im TV auf Höchsten Tönen, am Ende alles Hausgemacht und gewollt. Man sucht Leute am besten 24/7 365 arbeiten nie Nein sagen immer Ja und Überstunden ohne Ende, bist du am Ende .... der nächste Bitte wirst entsorgt Gang und gebe gerade in unserer Branche. Bei uns in der Branche hauen sogar mittlerweile die Iraner , Syrer wieder ab und das soll was heißen. Der Fachkräftemangel ist Fake.
Danke für den Einblick!
Der wahre Fachkräftemangel findet in ganz anderen Berufszweigen statt. Da sieht es aber auch meistens mit der Bezahlung nicht so gut aus.
Stimmt! Ich kann das nur bestätigen. Wenn man sich als "Überstudierter" bewirbt, hat man wahrscheinlich schlechtere Aussichten einen guten Job zu bekommen. Die Wirtschaft braucht Leute die mit den Händen arbeitet oder arbeiten will. Natürlich wird das auch vom Arbeitgeber ausgenutzt und teilweise als Vorwand angegeben, dass er dich ausnutzen kann...
Vor 15-20 Jahren habe ich - wenn ich im Recruiting unterstützt habe - vor allem auf die harten Fähigkeiten geachtet und eher auf "Superstars" gesetzt. Heute ist Teamfähigkeit bei mir im Vordergrund - natürlich mit einem einigermaßen belastbaren Grundgerüst an Fähigkeiten. Die Teams und Projekte laufen deutlich besser. Das sind aber eher Leute die bei den üblichen Bewerbungen durchfallen. Bei den üblichen Bewerbungsprozessen wird oft nach Superstars und Hyperperformern gesucht - die sind tatsächlich rar, man braucht sie aber meist auch nicht.
Nerds und Sozialkompetenz passt selten zusammen.
Sollte man auch bedenken.
Sozialkompetenzen den technischen in einem technischen Beruf vorzuziehen ist einer der Gründe warum der Standort Deutschland in den letzten 15-20 Jahren zu Grunde gerichtet wurde. Na, hoffentlich gibt es Eierkuchen in Ihrem „Team“ bis der Chinese übernimmt und/oder ihr euch wieder auf der Strasse seht.
Hatte vor laaanger Zeit (Ende 80er + Ende 90er) 2 Bewerbungen + Gespräch - beide erfolgreich.
Wegen einer Aufspaltung suchte unsere Abteilung 2024 dringend Verstärkung; die Stellen wurden auch rechtzeitig ausgeschrieben; die Personalabteilung hat die Einstellung jedoch erst in letzter Minute vorgenommen. Nach dem Motto "Sch.... auf die erforderliche Einarbeitung, da sparen wir uns je Person 1/2 Jahr Gehalt..."
Gleiche Erfahrung als Maschinenbauingenieur. Nicht nur jetzt wo es eine Krise gibt in der Automobilindustrie und viele auf der Straße stehen, sondern auch als es super lief, noch vor Corona z.B. Einen Fachkräftemangel konnte ich nie erkennen. Es gibt einen Mangel an Zahlungsbereitschaft. Im Ausland ist es nicht unbedingt anders, ich habe mich in der Schweiz beworben und es war noch viel schlimmer.
Du musst da arbeiten wo der Rubel rollt , direkt an der Quelle, also Handel und Geldhandel.
@@AntonBillJon Was soll ich zu deiner Tätigkeit oder deinem ehemaligen Betrieb sagen ? Für mich hört es sich bei dir nach viel Frust an.
@@cantkeepitin Ach, die haben auch ihre eigenen Probleme.
Zusatz (falls noch nicht erwähnt): es kann aus Firmensicht aber auch Sinn haben eine Stelle konsequent unbesetzt zu lassen, als eine Person zu nehmen, die durch ihr (Nichts-)Tun mehr Schaden als Nutzen verursacht (z.B. in Bereichen mit höherer Änderungsrate)
Unpopuläre Meinung: Wir Technikleute müssen betriebswirtschaftlicher werden und eigene Unternehmen gründen, Verkaufen lernen und uns auch gegenseitig nicht wegbeißen, sondern unterstützen. Ich bin seit 2005 Freiberufler und zwar hatte ich immer mal wieder nette Kollegen und auch Kunden, aber letztlich war man immer Konkurrenz und Unternehmen, die auf externe Hilfe angewiesen sind, hatten immer strukturelle Probleme. Spätestens 3-4 Jahre später gab es sie in dieser Form nicht mehr. Ich war also als Berater/Entwickler dort im Einsatz, weil die Organisation schon dysfunktional war. Davor hatte ich das in 2 Unternehmen als Angestellter erlebt und da war es klar: Wenn schon so viel kaputt ist, dann will ich wenigstens ordentliche Stundensätze dafür. Es ist auch sehr viel einfacher, sich für ein paar Monate auf einen Katastropheneinsatz zu motivieren und den Stress auszuhalten, als dort perspektivlos Angestellter zu sein. Leider ist das seit ca. 10 Jahren auch bei den Freiberuflern schwierig geworden.
Das Thema "externe Mitarbeiter" ist ein anderes spannendes Gebiet.
Vor allem dann, wenn Projekt eigentlich schon in der Scheiße stecken und man dann "schnell schnell" was richten soll.
@@BrainDumpZero Oder man ganze Projekte bei sagen wir einer etwas Größeren Firma in Auftrag gibt und die das Projekt total vergeigt aber das egal ist. Nur intern kann man sich das nicht Leisten da müssen Leute weg.
Ich kenne es eher andersherum. Man vergibt das Projekt "unter" an eine Firma, die noch naiver (=billiger) ist.
@@BrainDumpZero Spannender weiße zahlte man mehr als es gekostet hätte intern zu machen. Scheint fast so als ob man dem internen Personal praktisch nicht zutraut so etwas zu machen.
Spannende Gedanken, ich habe eine ähnliche Erfahrung gemacht.
Nach der Schule hab ich die Ausbildung zum Mechatroniker gemacht und 9 Jahre gearbeitet. Dann hab ich auch persönlichen Gründen gekündigt und bin umgezogen. Als ich dann angefangen habe mir einen neuen Job als Elektriker (am besten im Bereich solar/Wärmepumpe) zu suchen war es unglaublich schwer eine Firma zu finden die nicht sagt 80% Stelle geht nicht oder du willst jeden Abend Zuhause sein das können wir nicht machen. Gut mittlerweile weiß ich das ich mich gleich als Elektriker bewerben kann das erweitert die Möglichkeiten aber ich war schon überrascht das der Fachkräfte Mangel nicht so groß ist das ich nicht ohne Diskussion den passenden Job finde
Das Handwerk ist engstirnig, um nicht zu sagen: denkbehindert. Individuelle Lösungen, wie bei Dir 80%, kommen in diesen kleinen Spatzenhirnen einfach nicht vor. Ich kenne solche ätzenden Diskussionen nur zu gut.
Durfte mir in einer Tischlerei nicht mal die Hobelbank höher stellen, weil die "schon immer" so hoch war... 😂👎
Wir haben einen Fachkräftemangel aber der fußt darauf dass man hochspezialisierte Kräfte sucht und nicht bereit ist sich diese Kräfte selbst zu qualifzieren. Wenn man Leute sucht die es nicht gibt dann ist es klar, dass man da von einem Mangel reden könnte.
Die gibt es jede Menge in Absurdistan
Stimmt, da wollen die meisten Firmen nicht investieren
Die Crux ist dass kleinere Firmen sich das Ausbilden nicht leisten können, jede Stunde wird auf die Goldwaage gelegt. Entweder man kann's schon oder man hat Pech. In größeren Firmen könnte man über Jahre hinweg zum Profi werden, Zeit Geld Möglichkeiten sind da. Aber die meisten sehen das nicht mehr als nötig an. Man ist ja unkündbarer Industrie Beamter und kann sich auf sein Privatleben konzentrieren.
Eine sehr kluge, erhellende und nüchterne Analyse und Entlarvung des Märchens und Mythos vom sogenannten "Fachkräftemangel" - bravo und weiter so !😊
Die meisten Stellenanzeigen sind Datensammler. Man hat vergessen, wo die Schublade mit dem Geld ist. Intern werden die Kollegen informiert, das man nach Humankapital sucht aber man möchte das Minimalprinzip weiter durchgrinden. Profit, Profit, Profit auf Kosten bzw. der Gesundheit seiner Angestellten.
Die Mitarbeiter der Personalabteilungen müssen ja auch ihren Job rechtfertigen, deshalb führen sie selbst mit unpassenden Kandidaten noch "vielversprechende" Telefoninterviews und Videocalls durch, wenn sie gerade keine andere Arbeit haben. Viele Stellenanzeigen sind in Wahrheit reines "employer branding" und es wird gar niemand gesucht. Ich hatte kürzlich mit einem Lieferanten zu tun, die Firma war schon monatelang in der (verschleppten) Insolvenz, hat keine Gehälter mehr bezahlt, aber trotzdem noch 17 topaktuelle, hochwertige Stellenanzeigen geschalten - warum wohl?
Das hier Angesprochene ist tatsächlich ein generelles Problem, was wir als Gesellschaft lösen sollten, dann lebten wir in einer ganz anderen (ich wage mal zu behaupten, wesentlich besseren) Gesellschaft.
Das gilt ja auch (teilweise) für Politik, Werbebranche, Ämter, .
Früher hat Anzeigen schalten Geld gekostet. (Man musste je nachdem mehrere regionale/überregionale Zeitungen dafür bezahlen, dass sie die Abdrucken. Seit das vorbei ist, "schadet" es eben auch nicht auf den Plattformen was anzeigen zu lassen.
@gargoyle7863
Heute haben wir dafür an jeder Ecke Menschen, die helfen möchten
einem jeden Cent aus der Tasche zu ziehen.
Das Arbeitsamt redet von einem "Fachkräftemangel", wenn es auf 1 offene Stelle 7 (oder weniger) Bewerber kommen. Wenn 1 von 7 die Stelle bekommt, dann haben 6 immer noch keine Stelle. Das ist eine Bullshit-Rechnung.
Das ist in Wirklichkeit ein 700% Fachkräfteüberschuss.
Es gibt einen Mangel an Arbeitskräften, die in der Lage sind, etwas komplexere technische Zusammenhänge zu verstehen und zu verinnerlichen. Und dann Aufgaben anhand der technischen Anforderungen selbständig und strukturiert durchzuführen. Stattdessen werden die Aufgaben nur nach Schema F erledigt. Aufgaben, die vom Schema F abweichen können nicht fehlerfrei bearbeitet werden, da das Gesamtverständnis fehlt. Und das trotz intensiver und langer Einarbeitung. In einem Team müssen das dann die "fitteren" Kollegen ausbügeln, was zu einer Arbeitsüberlastung führt.
Deshalb finde ich den Begriff "Fachkräftemangel" im technischen Bereich durchaus zutreffend.
Nein. Es gibt zu viele Leute, die ein "Papierl" haben, das sie nicht haben sollten oder in Großfirmen dazu "erzogen" wurden, dass sie nur Tickets hin- und herschieben müssen.
Es gibt Leute die sich an Normen und an den Stand der Technik halten und es gibt jene die pfuschen.
Es stimmt gar nicht. Arbeitgeber sucht immer nach "gute Kandidaten". Wissen Sie nach welchen Kriterien? Es ist ganz einfach. Mehr Leistung, weniger Kosten.
Und nur deswegen suchen Sie jemanden und Nonstop-Modus.
@@user-ztghR65DtskRichtig
Kann ich nicht bestätigen. Es geht darum möglichst wenig zu bezahlen. Deswegen wird so viel gesucht und es dauert bis man den billigen hat. Klassisches Konsumverhalten. Stundenlange Suche nach dem billigsten Hotel auf Malle 😂
Ja, ich war auch mal in der Situation als Elektrotechniker mich zu bewerben (ca. 200 Bewerbungen). Es ist eine Welt für sich und sehr anstrengend. Mir waren mal 7 Leute von der Firma gegenüber und haben mich ausgequetscht mit Fragen. Nun bin ich mittlerweile in Rente und sage mir "ihr könnt mich mal alle"!
Da ich nun auch etwas älter bin frage ich mich schon seit vielen Jahren wie eine solche Gesellschaft funktionieren kann mit so viel unendlichen Lügen. Man wird doch nur noch angelogen von allen Seiten. Das ist schlimm. 🤔👎❗
Lüge ist überall. Schade.
Ich habe als Ingenieur für Maschinenbau die gleichen Erfahrungen gemacht. Früher ewig viele Bewerbungen geschrieben. Das hat einen richtig runtergezogen. Da ich auch Industriemechaniker gelernt habe, bin ich auf dieser Ebene wieder eingestiegen und habe mich empor gearbeitet.
Hätte ich das alles früher gewusst, hätte ich was anderes studiert, z.B. Bauwesen. Dort werden händeringend Ingenieure gesucht.
Diese Falschinformationen schaden dem Einzelnen, so mancher Branche und letzten Endes auch Deutschland.
Ich würde mir wünschen, dass das Arbeitsamt gezielter informiert, wo es echten Bedarf gibt und wo nicht. Dann könnten die jungen Leute bedarfsgerecht ihr Studium, bzw. ihre Ausbildung auswählen.
Grüße vom Tiefbau - auch hier gibt es nur einen Mangel an billigen Fachkräften
Grüße aus dem Hochbau! Wir sind neidisch auf den Tiefbau , aber bereuen eher die gesamte branche
Arbeitsamt ist öffentlicher Dienst. Die gammeln meist so vor sich hin und haben keine Ahnung.
f.mangel gibt es hauptsächlich in der logistik (katastrophale arbeitsbedingungen, nicht unbedingt immer die arbeit, sondern die "untertanenbehandlung" thema arbeitsverweigerung etc.), gastro (tun einem alle knochen weh, täglich) und andere körperliche jobs. zusammen mit keinen kurzfristigen bezahlbahren wohnen (egal ob kauf oder miete).
danke fürs Video. war sehr interessant und aufschlussreich. Grüße
Danke fürs Feedback!
Ich habe im Alter von 60 Jahren vor ein paar Jahren tatsächlich einen Job bekommen. Die Firma hat tatsächlich Leute gesucht und auch jüngere mit relativ niedriger Qualifikation eingestellt. Ich dachte hoppla, die Zeiten haben sich geändert. Früher habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass Stellenausschreibungen kein wirklicher Bedarf zugrunde liegt. Ich hatte z.B. ein Vorstellungsgespräch bei dem ich nur kurz mit der entscheidenden Person gesprochen habe aber von potentiellen Kollegen "getestet" wurde. Nach Aussage eines dieser Kollegen war ich qualifiziert wurde aber nicht eingestellt. Ich habe danach aber immer wieder diese Stelle ausgeschrieben gesehen. Ich hatte den Eindruck dass die Kollegen nicht ausgelastet waren da sie sich relativ viel Zeit genommen hatten. Ich glaube auch, dass viele Firmen solche Spielchen machen.
Falls Du magst: kannst Du in einem Stichwort Deinen Bereich charakterisieren? Nur weil sich hier teilweise Erfahrungen widersprechen...
@@BrainDumpZero Es geht um den Bereich Web Programmierung
@@Joe-w1n Die wollten Dich nicht. Du hast nicht ihren Vorstellungen entsprochen.
@@Joe-w1n Ich habe das mal aus der Innenperspektive erlebt. Ich arbeite für den R&D Bereich von einem Pharmaunternehmen. In unserer Abteilung gibt es immer wieder Phasen mit zu wenig Arbeit. Manche Kollegen geben offen zu, dass sie tagelang nichts zu tun haben. Andere spielen einem was vor.
Trotzdem hat unser Abteilungsleiter (er gehört zur Fraktion derer, die so tun, als gäbe es viel Arbeit) es geschafft, beim oberen Management eine weitere Stelle zu erbetteln. Wir Mitarbeiter durften dann auch die Fachinterviews mit den Bewerbern begleiten. Ich habe da nach Kenntnissen gefragt, von denen ich wusste, dass sie nie zur Anwendung kommen. Nur damit der Chef begeistert ist. Am Ende haben wir jemand befristet angestellt. Nach kurzer Zeit haben wir dem Neuen für alles die Schuld in die Schuhe geschoben und ihm nach einem Jahr den Vertrag nicht mehr verlängert. Die Stelle wurde dann nicht wieder öffentlich ausgeschrieben. Ein Kollege macht die paar Zusatzaufgaben einfach mit und hat trotzdem noch zu wenig zu tun. Wir sind sicher nicht die einzigen. Viele Firmen sind verkappte Irrenhäuser, die nur über irgendwelche Bestandsprodukte wirtschaftlich überleben.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass manche Stellen auch mehrmals von verschiedenen Leiharbeits und Werkvertrags Firmen ausgeschrieben sind. Die Firma mit dem besten Angebot bekommt dann den Auftrag. Zudem hat man schon irgendwann keine Lust mehr, wenn man Online Eignungstests, verschiedene online meetings, Meetings vor ort und probe arbeiten hat und es am ende doch nicht klappt. Inzwischen hab ich gar keine Lust mehr und will nur noch etwas einfaches machen ohne tausende von Ablürzungen, das ganze Bla Bla oder künstliche hochalten von anderen Vorgesetzten/MA etc.
"Sklavenmangel" muss es heissen. Es heisst doch auch "human resources", das passt, "menschliche Rohstoffe".
Interessant wäre vielleicht das Verhältnis (Anzahl Zusagen/Anzahl Absagen) zu wissen und zwar für jede Branche und für jedes Unternehmen. Das würde man ein klareres Bild haben was für einen "mangel" wir in Deutschland haben. Bei einem sehr kleinem Verhältnis müssten dann diejenigen Unternehmen mit höheren Steuern bestraft werden.
Passt genau. Es geht dem Management halt darum, sich mögichst gut und fett darzustellen und Ausreden zu haben, um ins Ausland abzuwandern. Die vorhandenen Fachkräfte werden unterbezahlt, ausgequetscht und viel überflüssige Verwaltung auf sie abgewälzt. Apropos Verwaltung und Bürokratie: die wird von vielen Firmen selbst erzeugt und so weit getrieben, dass man sich für Cent-Beträge selbst und seinen Mitarbeitern den Hals zuschnürt und Mitarbeiter vergrault. Dazu kommen dann höhere Kosten für die Pfennig-Fuchserei, als man dadurch überhaupt einspart. Etwas größer ist das dann auch bei den Mitarbeitern: Wenn sie unterbezahlt und ausgequetscht werden, leisten sie auch schlechtere Arbeit und verlassen die Firma eher.
Ja, aber hinzu kommen auch die Steuern hier in Deutschland und viele Kleinigkeiten wie Schwierigkeiten beim Arzt zeitnah einen Termin zu bekommen, Lebenskosten werden immer höher...Wenn du nix leistes kommt der Staat für alles auf. Sobald du dann Einkommen hast darfste alles selber zahlen was dann dazu führt dass du 40h weniger Freizeit in der Woche hast, aber dein Verdienst auf die Stunde runtergerechnet, also netto nicht wirklich hoch ist teilweise...
Wirklich fair ist das Ganze nicht. Die Mittelschicht zahlt am Ende das Meiste was dazu führt dass diese immer weniger wird. Dem Staat auf der Tasche zu liegen wird einem teilweise(!) auch echt leicht gemacht. Und in anderen Fällen ist es echt dreißt wie geizig der Staat ist...
aus meiner erfahrung, wenn man frisch ist muss man masse liefern, in der hoffnung einen treffer zu landen.
hat man dann erfahrung hat man zeit gezielt zu bewerben.
Und man darf die Vetternwirtschaft nicht vergessen. Das im Video Gesagte kann ich bestätigen, habe zwar mittlerweile eine Top-Stelle, war aber nicht leicht dort hinzukommen.
Das gibt es vor allem in "beamtenähnlichen Firmenstrukturen" ;-)
Der Fachkräftemangel entsteht dort wo sich nicht genügend qualifizierte Fachkräfte für ein billigen Lohn bewerben bzw. Arbeiten?
Habe vor 4 Monaten meinen Master in Informatik mit 1,3 abgeschlossen, bin seit dem auf Jobsuche. Habe über 80 Bewerbungen verschickt. Außer ein paar ersten Gesprächen war nichts dabei. Bin mir nicht sicher wie es von hier aus für mich weiter geht. Vermutlich muss ich es in einem anderen Land oder erstmal in einem anderen Umfeld versuchen. Gerade kracht ja sowieso die Wirtschaft zusammen. Da mach ich mir keine Illusionen mehr, dass ich im neuen Jahr einen Job finde, in dem ich nicht komplett ausgebeutet werde.
Unfassbar, was du da beschreibst.
Wie lange kannst du dir die Arbeitslosigkeit noch leisten?
Das ist auch etwas, dass mir so gegen den Strich geht.
Mit deinem Master hast du insgesamt (plus Bachelor) wie lange studiert?
5-6 Jahre? Und vorher Abi.
Hättest du mit 16 ne simple Ausbildung absolviert und im Anschluss einen Meister gemacht, würdest du schon jahrelang Geld verdienen.
Zu den Jahren, in denen man als Student im Grunde nichts verdient hat, kommen bei vielen noch BAFÖG Schulden obendrauf, nur um jetzt, so wie du, arbeitslos zu sein.
So leid es mir auch tut das scheiben zu müssen, aber erwarte nicht, dass es mit etwas erfahrung besser wird. Ich habe auch einen informatik master mit 1.3 abgeschlossen, habe Studentenjobs im Fachgebiet vorzuweisen, hatte das glück bei der firma mit der ich die Masterthesis geschrieben habe auch anfangen gedurft zu haben, wurde nach dem ersten Jahr leistungsbasiert auf die senior stelle angehoben, habe makellose arbeitszeugnisse, die leistung, willen und umgang über alle erwartungen hinaus attestieren, habe nun 3.5 jahre berufserfahrung und finde keine andere senior stelle weil ich noch nicht lang genug dabei sei.
@@MisterEko888
Wohne aktuell mit Ende 20 wieder bei meinen Eltern. Daher hab ich kaum Ausgaben, kann mir aber auch sonst nichts schönes im Leben leisten. Theoretisch kann ich mir das finaiziell noch eine ganze Weile so leisten. Nur Psychisch geht das sicher nicht mehr ewig so weiter ohne Verrückt zu werden.
Ja mit Bachelor und Master waren es 11 Semester (5,5 Jahre). Also ein Jahr mehr als Regelstudienzeit. Während dem Studium hatte ich fast immer Jobs als Tutor oder Hiwi. Tauche sogar bei zwei Publikationen (wenn auch nicht bei absoluten Top-Konferenzen) als einer der Co-Authoren auf. Eltern haben mich aber auch etwas unterstützt. Bin daher zum Glück ohne Schulden aus dem Studium gekommen.
Die Studienzeit war eine extrem schöne Erfahrung die ich nicht missen möchte. Dafür nehme ich die finanziellen Nachteile auch gerne in Kauf. Was mich nur so ärgert ist dass eigentlich immer und überall erzählt wird dass gerade Leute mit MINT-Abschlüssen besonders gesucht werden. Das ist garantiert nicht der Fall und eine riesige Lüge. Meinen ehemaligen Kommilitonen (teilweise nach dem Bachelor Uni gewechselt, oder mit mir an der gleichen geblieben) geht es ähnlich. Manche haben einen Master-Abschluss an extrem renommierten Universitäten geschafft (z.B. ETH Zürich)
@@JessyP-h7m und wenn sich an deiner Gesamtsituation nicht bald was ändert dann kannst du deinen Abschlüsse gewinnbringend bei McDonalds an der Kasse oder bei Amazon im Lager einsetzen..
Und überall hört man den Schwachsinn von wegen Fachkräftemangel.
Was fehlt sind billige Lohnsklaven die ihre Rechte nicht kennen.
Gäbe es wirklich einen Mangel dann hätten die Unternehmen DICH bereits aus dem Studium heraus rekrutiert und sich um dich geprügelt..
@@Cessayr Das ist natürlich extrem demotivierend so zu hören. Hast du dich auf einen speziellen Bereich fokussiert in dem es sowieso generell wenig Angebot und viel Konkurrenz gibt, oder bist du mehr so in die Full-Stack Richtung gegangen und könntest dich in alle Bereiche schnell einarbeiten?
Zunächst haben wir einen Beitrags- und Steuerzahlermangel. Und dann haben wir einen Mangel im Bereich im Niedriglohnsektor und im Bereich Schmutzigehände.
Ein Grundsätzliches Problem ist, dass es keine Gegenpartei bzw. Gegenpol gibt gegenüber Unternehmen beim Bewerbungsverfahren. So eine Art Bewerberanwalt. Da den Unternehmen hier nichts droht und die eine höherer Nachfrage haben (z. B. 100 Bewerbungen auf 1 Stelle), können die machen, was die wollen.
@@333RnB333
Interessante Idee!
Man sollte sowas wie Geldstrafen für Unternehmen einführen für jede einzelne Absage.
Dieses und vieles andere kommt von der Trennung von Fachkompetenz und Entscheidungsebene. Wenn die Personalabteilung wenig Ahnung davon hat, was die Fachabteilung wirklich braucht oder wenn die Minister eben noch für Bildung und dann für Verteidigung zuständig sind oder Vorstände, die eben noch bei einem Marmeladenhersteller waren und dann beim Finanzdientleister entscheiden.
Sehr interessant diese subjektiven Berichte und Erfahrungen und das zusammentragen von Informationen!!!
Firma sagt danke! 😉
Sehr gerne!
Ich war in einem Unternehmen welches auf Grund von Wirtschaftlichen Schwierigkeiten einen Einstellungsstopp hatte und später Entlassen hat. Während der gesamten Zeit hat man Werbung für Arbeitsstelle gemacht.🙈
Sehr unfair!
@@BrainDumpZero Scheint tatsächlich so zu sein, dass man eigentlich ersteinmal Recherche betreiben sollte, ob man in ein Unternehmen überhaupt kann oder will. An der Uni wurde uns der Tipp gegeben die Umsätze durch die Mitarbeiter zu teilen, um zu testen, ob die überhaupt ein normales Gehalt zahlen können.
Wenn schon dieser Test nicht funktioniert, dann kann man sich die Arbeit für eine Bewerbung sparen.
Die Umsätze kriegst Du leider bei vielen Firmen nicht so einfach.
unfassbar
Normal. Hat mich bei meinem Konzern auch gewundert steht ein Werbeplakat an der Bundesstraße obwohl Stellenaabbauprogramm mit Einstellungstopp läuft. Glaube HR muss irgendwelche Quoten erfüllen. Stellen stehen Jahrelang auf der Website obwohl diese gar nicht gesucht sind.
Ich habe etwas Erfahrung in der Personalvermittlung. Und da kann ich deinen Eindruck völlig bestätigen. Manche Firmen veranstalten so einen Zirkus um die Bewerberauswahl und sortieren wegen seltsamsten Mimimi die Leute aus, da hat man nicht den Eindruck, als hätten die überhaupt irgendeinen Bedarf an neuen Mitarbeitern.
Jo! Eselsohr im Anschreiben (vielleicht von der Post verursacht) -- raus mit dem!
Hallo Dominik. Würde mich interessieren, ob Du Dir darüber Gedanken gemacht hast, wie es sich in der Praxis mit den "Statistiken" angeblich offener Stellen verhält. Ein Beispiel: Konzern S aus München mit einem Pool an Leihbuden schaltet zu einer vorgeblich freien Stelle eine Stellenanzeige. Die Schaar von z.B. 50 unterschiedlichen Leibunden schalten daraufhin de facto gleichlautende Stellenanzeigen. Resultat vermutlich: Angeblich 51 freie Stellen. Wie siehst Du das und welche Erfahrung hast Du hier ggf. gesammelt?
Manchmal erkennt man solche Konstellationen. Allerdings vermute ich, dass die Menschenhändler dann nur "huckepack" drauf sitzen und nicht offiziell beauftragt wurden.
Kann ich aber nicht belegen.
Oft ist es so, dass sie einen kompetenten flexiblen Mitarbeiter mit Erfahrung suchen und zahlen wollen sie dann wie einen frisch ausgelernten Lehrling. Und dann wundern sie sich warum den Job keiner machen will. Noch dazu kommt bei den Firmen oft nicht die volle Wahrheit auf den Tisch was die Anforderungen angeht.
Heißt das, die Anforderungen sind meist höher als ausgeschrieben?
@@sprechendemulltonne5051 ja so ist es. Sonst würde sich bei uns keiner um das Geld bewerben.
Es gibt keinen Mangel an Fachkräften! Fachkräfte arbeiten eben nicht für 10 Euro 20 Euro.
ooh für wie wenig Geld man bereit ist, es doch zu tun, ist nur eine Frage dessen wie schlecht es einem geht. Glaub mir
Doch. Die aus Absurdistan machen das für 5
@joachimfischer7444 ja das stimmt! Meine Antwort bezig sich aber auf die Allgemeine Aussage über den Fachkräftemangel.Natürlich arbeiten wir aus unterschiedlichen Gründen auch mal für weniger Geld.
@joachimfischer7444 arbeite um zu leben und nicht lebe um zu arbeiten
Doch, damit sie 5 Jahre Sozialversicherungs-Beitragszeit voll bekommen.
Ich kann das so unterschreiben!
Wir haben keinen (allgemeinen) Fachkräftemangel, wenn man Arbeislose nicht umschult und/oder weiterbildet, wenn sich das nicht lohnt, dann haben wir keinen Fachkräftemangel. Wir haben einen Kompetenzmangel und eine Führungs(stil)inkompetenz.
Die dummen Fragen und ja es gibt so viele dumme Fragen z.B. nach der Motivation oder "Stressfragen", da gibt es eine schöne Studie dazu: "Dark Motives and Elective Use of Brainteaser
Interview Questions". Ich hab so viele dumme Fragen gehört und mittlerweile bin ich dann so dreist und sprech die Leute darauf an.
Ich kann, das mit dem HR-Typen, der die Fragen stellt und einen roten Faden sucht so gut, das ist auch so hirnlos.
Mit der Erfahrung um 15:40 so was Ähnliches hatte ich letzte Woche, der HR-Typ war zu Hause, hat ausgesehen, als wäre er gerade aus dem Bett gekrochen und sich vorher noch den Aal abgezogen. So schlimm! Oder wenn die Typen dann vor dem PC hängen wie ein Besoffener in der Kurve. Das hat nichts mir Respekt und Anstand zu tun.
Ca. 18:00 ich täte nicht Mal sagen, dass die nur "leicht" arrogant geworden sind. Diese "Tribunale" ja hatte ich auch schon. Ja da fehlt so oft die Empathie, das, sich in die andere Position denken. Was da auch alles "gewünscht" wird in den Stellenausschreibungen, das ist bar jeglicher Vernunft und Realität.
Vielen Dank. Auch, dass es nicht nur meine Erfahrung ist, sondern jemand anderes diese Erfahrungen auch macht. Man erlebt Zeug bei "Vorstellungsgesprächen", da kannst nur den Kopf schütteln.
Ich steh’ mittlerweile auf und geh, wenns mir zu blöd wird. In der Zeit, die, die Leute verschwenden, kann ich dann auch meine Raufasertapete anstarren; hab ich mehr davon.
Interessantes Paper, vielen Dank für die Leseempfehlung!
Was sagst du eigentlich zum:
"Fachkräfteeinwanderungsgesetz"
?
Wie fefe sagte, es ist kein Fachkräftemangel, sondern ein Gehaltsmangel. Also ich bin damit zwar nicht unzufrieden, aber vor 15 Jahren wurde man da wohl stärker gebunden und konnte sich verhältnissmäßig mehr leisten. Aber es kriegen auch sehr wenig Firmen hin, Leute einzustellen. Ich bin immer nur über Headhunter rein gekommen. Klar gibt es Bewerber, die sich offensichtlich nicht für eine Firma begeistern können, aber das anhand des Anschreibens schon auszuschließen, wo das in anderen Ländern garnicht mehr üblich ist, ist einfach nur grob fahrlässig.
Das Video entspricht 1:1 meinen Erfahrungen. Es gibt unfassbar viele Ghost Jobs. Auch bei Instituten. Ich suche schon länger nach einem sehr guten Studium in einem MINT Fach nach der passenden Einstiegsstelle. Bei uns Absolventen kommt das Problem dazu, dass in den Stellen oft spezifizierte Erfahrung verlangt wird, die wir gar nicht haben können. Die meisten meiner Kommilitonen sind jetzt unterbeschäftigt (englisch "underemployed"), das heißt sie sind nicht arbeitslos aber sie haben Jobs angenommen, für die man gar kein Studium braucht oder arbeiten irgendwo im Einzelhandel oder so. Die tauchen in den ganzen Arbeitslosenstatistiken gar nicht auf. Der Fachkräftemangel ist wirklich ein Märchen. Es freut mich, dass sich auch mal ein älterer Ingenieur damit beschäftigt. Bringt mir nur leider nichts.
Firmen Model Durchlauferhitzer kommen meiner Meinung nach oft zustande wenn US Arbeitsmarkt Konzepte auf deutschem Boden umgesetzt werden
Wenn unternehmen glauben, dass man gute Mitarbeiter (sowohl mental als auch physische Arbeit) für Mindestlohn bekommt, ist das deren Problem. Leider werden handwerkliche Jobs zu wenig entohnt. Wenn ich mir als Software Entwickler anschaue, was ich für mein erstes Jahr für ne 40h woche bekomme habe, im Vergleich zu Freunden, welche Tischler, LFZle, etc... dann bin ich sehr enttäuscht von den Arbeitgebern. Das ist in keinster Weise fair. Dann können die Unternehmen natürlich herumheulen, dass sie keine Mitarbeiter bekommen. Wundert jetzt wen?
Komischerweise kostet aber so eine Handwerkerstunde den Kunden teilweise schon 200€ im Kfz Bereich von nobel Vertragswerkstätten (BMW, Mercedes, Audi ...) Schade, daß da wohl wenig beim Handwerker direkt hängen bleibt oder will jetzt auch jeder Handwerker einen Porsche fahren, weil die ja so wichtig sind fürs System (Aussage Politik). Wer weiß. 🤔
So eine Einigkeit wie hier habe ich noch nie gesehen...Fast schon erschreckend...Wie kommt es dann z.B. das in keiner einzigen Talkshow zum "Fachkräftemangel" nicht mal jemand sitzt und über die Realität aufklärt? Oder das es quasi keinen Gegenwind gibt wenn jemand diesen Blödsinn in irgendeinem Medium (Zeitung, Wahlwerbung, ...) verbreitet? DAS ist doch die viel spannendere Frage! BTW: bin auch Softwareentwickler und konnte auch schon Erfahrung machen das es Fachkräftemangel nicht gibt. BTW2: Suche Porsche 911 biete 2000€ im Bestzustand ohne Motorschaden, ... !
Naja, jammern gehört seitens Arbeit- und/oder Auftraggeber nun mal zum Geschäft. Die Politik findet das Thema glaube ich auch ganz gut, nach dem Motto: "es läuft doch". Wenn wir uns in Deutschland ehrlich machen würden, dann würde das bedeuten, das wir nicht so innovativ und am Puls der Zeit sind. Das eben nicht dauernd innovative Tech-Unternehmen gegründet werden, die leider nicht wachsen können, weil nicht genügend Leute da sind. Das Gegenteil ist der Fall, aber das ist eben unangenehm, insbesondere hinsichtlich der sich immer mehr zeigenden Strukturkrise.
Den Irrtum Fachkräfte Mangel hatte ich lange.
In Wirklichkeit nur Mangel an Bewerber, die für noch weniger Lohn arbeiten.
Und das schon seit 44 Jahren.
Man müsste also die Leute warnen, sich in Deutschland zu bewerben !😮😂
Wer bewirbt sich denn hier noch?😂
@@radtourernrw Viele Ausländer hoffen, mit einem Job in Deutschland auch das dafür nötige Visum zu bekommen.
Klappt aber nicht in jedem Fall:
Eine Frau in Brasilien bekam gleich eine feste Jobzusage in Deutschland. (in einer Kita.)
Aber das Visum wurde ihr trotzdem von den deutschen Behörden verweigert.
Ganz zutreffender Beitrag - wirklich! ich bin als Dipl. Ing. im Bereich Industrieelektronik und später leitender Position tätig gewesen und zwar mittlerweilen Rentner. Ich kann den Neubewerbern persönlich nur empfehlen, a) Netzwerke knüpfen umd herumhören ( linkedin ) . b) kununu ( Bewertung von Arbeitgebern ) studieren. ok, nicht alles was dort geschrieben steht, ist emotionsfrei. Das vermeidet aber persönlichen Frust.
Kununu ist leider auch oft kaputt, weil es auch da bezahlte Bewertungen geben könnte (Vermutung!).
Bei kununu werden die negativen Bewertungen oft gelöscht. Dieses Portal ist alles andere als seriös.
@@BrainDumpZero Ich hab mal eine Emotionslose aber zutreffende negative Bewertung für eine Firma hinterlassen. Wurde mit Anwalt betroht (ich war aber anonym) und wenn ich mich nicht melden würde, würde sie gelöscht - was auch dann stattfand. Und alle anderen die ähnliches geschrieben hatten wie ich, verschwanden auch. So at the end, you know...
Danke für die klaren Worte.
Also ich habe die Erfahrung gemacht das es den Fachkräftemangel wirklich gibt. Bin gelernter Siebdruckmeister und habe mit 54 Jahren auch einen neuen Job bekommen. Auf der Ebene der Gesellen sehe ich das die Firmen massenweise suchen und nichts finden. Habe selber viele Einstellungsgespräche geführt mit Leuten die Null geeignet waren und in der Regel sowieso nicht über eine Ausbildung verfügten.
Klar gibt es hier und dort in einigen Branchen oder Nischenjobs mal einen Mangel an geeigneten Bewerbern. Aber die Medien reden ja von einem "flächendeckenden Fachkräftemangel" den es so definitiv nicht gibt.
Genau das ist auch meine Wahrnehmung!
Hatte eine sehr gute SW Engineer Stelle mit top Bezahlung für Region und Profil. Hab trotzdem gekündigt und bin vor 3 Jahren ins Ausland gegangen. Habs nicht bereut.
Poliert euer Englisch auf und seid offen für eine weitere Fremdsprache, dann hat man sehr viel mehr Optionen.
Nicht jeder will ins Ausland gehen!
Den Fachkräftemangel gibt es solange eine langjährig erfahrene Fachkraft nicht mit einer Tasse Reis und einer Banane am Tag bezahlt werden kann. Das betrifft auch nicht studierte Fachkräfte.
Hab Master in Maschinenbau studiert und bin jetzt im 6. Jahr arbeitslos. Kann ich als Senior Hartzler mich um einen Ministerposten bewerben? Ich würde gerne den Job von Gargamel Scholz übernehmen.
Immer erstmal Telefonhörer in die Hand nehmen und erstmal bei der Firma anrufen... Reicht meist um rauszufinden ob man sich bewerben möchte oder nicht 😊
Ist aber viel Arbeit!
Interessante Info!
Mal ne generelle Frage. Fällt es nicht unter „Verstoß gegen Diskriminierung“, wenn ein fachlich geeigneter Bewerber wegen seines fortgeschrittenen Alters abgelehnt wird?
Dagegen müsste man dann doch auch klagen und zumindest eine gewisse Entschädigung (einige Monatsgehälter vielleicht) bekommen können…
Klar , kannst du dagegen klagen. Einfach den Nachweis vorlegen und dann könnte es klappen 😅
Den Mangel hast du in größeren Unternehmen eigentlich nicht, weil die zur Not international suchen. Zum andern sind die größeren bekannten Player Leuchttürme, wo viele hinrennen und stark gesiebt wird.
Der Mangel ist dann mehr beim kleineren Mittelstand, wo keiner so genau weiß dass es sie gibt und was die so machen. Abwertend gesagt plätschert dort dann der Rest hin, der an 500 andern Stellen schon ausgesiebt wurde. Das ist dann durchaus ein Problem.
Das liegt aber an den Leuten selber, die lieber das Wohlfühlprogramm im Großkonzern suchen: Hohes Gehalt, möglichst wenig Arbeit, starke Gewerkschaft und andere Vorzüge.
Sind eigendlich auch ein grösseres Unternehmen, aber in D nicht so groß und auf dem Land, wenn wir nicht international rekrutieren würden, könnten wir nur 20% der Stellen besetzten. (Metalltarif Bawü, also nicht so schlecht vom Gehalt)
In der IT habe ich bis jetzt die Erfahrung gemacht das man direkt zu einem persönlichen Gespräch eingeladen wird. Evtl. Muss ich mich jetzt aber auf etwas anderes einstellen ? 🤷
ich bin seit ca 12 Jahren im sozialen Bereich tätig. um genauer zu sein Einzelfallhelfer in der Schule. jetzt kann ich nicht mehr dort arbeiten obwohl es sehr viele freie Arbeitsplätze gibt. nur leider sind die Anforderungen sehr stark in den psychologischen akademischen Bereich gegangen wo ich nur sehr eingeschränkt mit dem Wissen dienen kann. Kinder mit körperlichen oder nur leichte psychischen Einschränkungen scheint es nicht mehr zu geben. nur noch harten extremen auffälligen psychischen Kinder. ich weiß aber von den Schulen das die körperlichen und geistigen Behinderungen auch extrem gesucht / gefordert werden von den Lehrern.
aber ich komme nicht mehr an diese Ausschreibungen ran. leider sehe ich mich daher gezwungen einen neuen Arbeitsbereich aufzusuchen. sehr schade, denn ich habe sehr gerne anderen benachteiligten geholfen.
Im sozialen/medizinischen Bereich ist es anders als bei den Ingenieueren.
Angebot und Nachfrage regeln den Preis. Wenn es einen Fachkräftemangel gäbe müssten die Löhne für Fachkräfte steigen. Wo gibt es diese hohen Löhne?
"Fachkräftemangel" ist einfach nur eine Umschreibung für "der Staat soll dafür sorgen, dass ich mit weniger Aufwand mehr verdiene"
Größere Firmen sortieren natürlich per KI. Da gibt es sogar Videos hier auf TH-cam, wo die das zeigen. Problem ist halt, dass die damit halt schon eine große Menge aussortieren. Genau wie in der Programmierung, wo nun alle LeetCode haben müssen irgendwie und abstruse Aufgaben lösen sollen / müssen. Oft werden auch einfach Stellen ausgeschrieben, die es gar nicht gibt, damit man sagen kann, dass man sucht. Da ist sehr viel skurriles Zeug dabei.
Falls Kontaktdaten mit Telefonnummer vorhanden sind....
Anruf bevor Bewerbung machen, lohnt sich oft im Vorfeld.
Für ü50 Bewerber wird man wohl systematisch selektiert.... Außer im öffentlichen Dienst.
Aus meiner persönlichen Erfahrung würde ich, durchaus auch selbstkritisch, sagen dass auch auf Seite der einstellenden Personen immer eine gewisse Unsicherheit besteht, auch was den menschlichen Umgang mit Bewerbern angeht. Die Personaler, die filtern sollen, sind oft nicht besser als die so verschrieene KI, die nur nach irgendwelchen Stichworten suchen können und nicht die wahre Qualität eines Bewerbers beurteilen können. Auch ich hatte schon das Gefühl, dass es meiner Abteilung nicht ernsthaft um eine Einstellung geht, sondern darum die Kollegen stillzuhalten bzw. zu noch mehr Leistung zu motivieren. Super Beitrag!!
Es fehlt halt an Sklaven. Und meiner Meinung nach Fehlt es an Unternehmen die Genug Kapital haben das man an ihrem Produkt arbeiten will.
Die Situation die du am Ende beschreibst, das ist ja gerade der Sinn davon dich in eine Stresssituation zu bringen, um zu sehen wie du damit umgehen kannst. Im Alltag kommst du ja dann auch in solche Situationen wenn du in Kundenmeetings bist usw.
Das ist meist Unsinn, wenn Du einen Entwickler einstellen willst.
@BrainDumpZero das mit den Kundenmeetings ist ja nur ein Beispiel. Letztendlich werden Menschen eben damit getestet wie sie reagieren. Ich sehe mit so einer Situation auch kein Problem. Denkst du nicht, dass auch deine "Bewertung" ein Problem sein könnte? Du scheinst das für dich negativ einzuordnen ("was fällt denen ein mit solche Fragen zu stellen usw")
Auch ich habe festgestellt, dass es keinen Fachkräftemangel gibt, sondern einen starken Fachkräftearbeitsplatzmangel.
Auch mit einem 1.0 Diplom ist es als Full-Stack Entwickler ab 50 fast unmöglich noch einen Arbeitsplatz zu bekommen.
Vor 12 Jahren hatte ich noch bei 20 Bewerbungen 14 Zusagen. Heute nach ca 30 Bewerbungen noch keine feste Zusage.
Das wundert mich sehr, in meiner Firma haben wir unlängst ähnliche Kandidaten eingestellt.
Voraussetzung ist nur, dass du am Puls der Zeit bist. Also z.B. einen Docker Container bauen und starten kannst ohne irgendwo nachschlagen zu müssen.
@@FirstPrincipleAlex Ich habe aber schon den Eindruck, dass viele Firmen wenig geeignete Prozesse haben, um passende Kandidaten zu finden. Da werden dann vielleicht Bewerber früh ausgesiebt, weil sie keine längere Erfahrung in Technologie X vorzuweisen haben, obwohl sie lange mit der ähnlichen Technologie Y gearbeitet haben und sich Technologie X in kürzester Zeit aneignen könnten.
Es gibt Fachkräftemangel, kein Fachidiotenmangel in IT-Berufen.
@@ReneHartmannJa, das deutet dann meist daraufhin, dass der Abteilungsleiter wenig Ahnung von der Materie hat, mit der seine Leute arbeiten.
Oder, dass HR das Abgleichen der Fähigkeiten mit den Anforderungen übernimmt.
In solchen Firmen will man aber eh nicht arbeiten :D
@@Mike-dg2pw Du scheinst dich ja auszukennen.
Ein Grund, dass in der IT fast keine Fachkräfte mehr benötigt werden, liegt auch in der aufstrebenden KI.
Wurde 2013 mit 51 als Ingenieur arbeitslos und kann deine Erfahrungen absolut bestätigen. Nach einem guten Jahr und einer Suche im 100km Radius hatte ich dann einen halbwegs akzeptablen Arbeitsplatz, allerdings mit Abschlägen in einer abgefackten Umgebung. Da hätte kein Junger gearbeitet.
Meiner Meinung die Gründe für den sog. Fachkräftemangel
1) Bei der echten Suche nach MINT Bewerbern brennt die Hütte schon so, dass man einen Neuen möglichst wenig einarbeiten möchte. Da sich die Kompetenzen im technischen Bereich aber so stark aufsplitten, ist die Suche schwierig.
2) Es werden auch solche als Fachkräfte bezeichnet, die nur einen angelernten Beruf haben, z.B. Bedienungen. Da möchte aber niemand mehr für so wenig Geld arbeiten, da es im Verhältnis zum Verlust der Gesundheit oder zum Bürgergeld zu wenig ist.
12:09 Vielleicht Bosch ADAS in Leonberg?
Tolles Video.
Ein Punkt fehlt aus meiner Erfahrung. Es werden auch Stellen ausgeschrieben und Gespräche geführt, um einen Bewerberpool zu haben. Dies ist besonders bei Ingenieurdienstleister wichtig, da diese wenn eine Firma ein Projekt ausschreibt, sofort einen Pool von potentiellen Mitarbeitern hat und somit schenll auf diese Ausschreibung reagieren kann.
Das macht dann nicht nur ein Dienstleister sondern mehrere und schon sind viele Stellen für eine potentielle Ausschreibung ausgeschrieben.
Und den Pool muss man ja auch akteull halten, also läuft dieser Prozess kontinuierlich.
Korrekt - so ein "Angebot" hatte ich auch mal!
Nun arbeite ich in einer kleinen Firma und dieses Jahr sind 2 von 11 Mitarbeitern gegangen. Diese waren sehr schwer zu ersetzen, obwohl diese Stellen überdurchschnittlich gut bezahlt werden. Es hat sich kaum jemand beworben, und die meisten, die sich beworben haben passten überhaupt nicht auf die jeweilige Stelle. Ich muss aber auch zugeben, dass die Ausschreibungen der Stellen eher husch husch gemacht wurden und dann auch so aussahen.
Als wer und wo?
@@user-ztghR65Dtsk Als Mitarbeiter im Bereich Elektronikfertigung gemäß ISO13485 für Medizinprodukte in Niedersachsen. Genauer will ich den Ort hier nicht nennen.
You pay peanuts (husch husch), you get monkeys.
@@user-ztghR65Dtsk vermutlich als Gott oder als lebende KI.
Ja, Butter bei die Fische. Wer, wo und was?
Ich habe mich bei dm auf eine Teilzeitstelle beworben.
Abgelehnt.
Stelle stand genauso immer noch drin.
Es wurde also auch niemand anderes eingestellt.
Also auch nur Alibi Stellenausschreibung...
Der Mangel besteht bei Handwerker und Anderen die in den unteren Lohngruppen liegen
absolut, unser Heizungsinstallateur sucht seit Jahren Fachkräfte.
Man kann nur hoffen, dass die Heizung im Winter nicht ausfällt.
Besser bezahlen, dann läufts, wenn es nicht geht, dann muss der Betrieb halt schließen.
@@andreasrc7777Dem würde ich mal sagen, dass es richtige Löhne bezahlen soll, dann findet er welche. Unser Heizungsmensch im Nachbarort ist nicht gerade billig, er nimmt um die 70 EUR/h, die Arbeiter sind zufrieden. Ganz klar, dem Arbeiter zahlt er das bestimmt nicht, dennoch wird es nicht zu wenig sein. Ein Bekannter hat eine große Spedition mit 40 Tonner usw., der jammert auch, dann sagte ich dem das Gleiche, er soll die Leute richtig bezahlen, dann findet er welche, plötzlich wurde es ganz ruhig. Das bestätigt auch den Trend, früher konnte ein Hilfsarbeiter zumindest seine Familie ernähren und war nicht auf Stützen vom Staat angewiesen, hier änderte sich einiges.
@@user-di5hn5oh3fDazu müssen erst noch einige schließen, dann fehlt die lokale Konkurrenz und man kann die Preise erhöhen.
Wenn die Löhne nicht Steigen. Gibt es kein wirklichen Mangel. Ich Arbeite in der Metall-Zerspanung. Da heißt es auch seit Ewigkeiten das es ein Fachkräftemangel gäbe. Bei den Löhnen tut sich aber kaum etwas und ein echtes Problem Leute zu bekommen gibt es auch kaum. Das Problem ist nur die Masse kann nur einfache Maschinen Bedienen und nur wenige Komplexere Maschinen und CNC-Steuerungen.
@BrainDumpZero
Es gibt auch keine Fachkräfte-Mangel, in Deutschland.
Der normale Mensch, kann nur soviel Kaufkraft wieder auslösen, wie er an Lohn bekommt.
| Frage: warum haben Sie nichts über die ("Target2-Salden") von Deutschland's ("Produktions & Export' Handelsüberschuss") erwähnt?
Eine Strafzahlung von 50.000€ , für das Ablehnen eines geeigneten Bewerbers, einführen und schon gibt es keinen Fachkräftemangel mehr.
Dann werden in den Jobportalen immer nur 2-3 Ausschreibungen zu finden sein.
Ich bin übrigens als Elektroingenieur und C++ Programmierer im ÖD untergekommen.
Da sind wenigstens die Ausschreibungen garantiert echt.
dann werden sich die unternehmer sicher um kopf und kragen argumentieren warum der bewerber nicht gepasst hat
aber mal aus interesse - mit dem profil c++ entwickler und elektroingenieur was genau soll das für ne tätigkeit im öffentlichen dienst sein (kann mir da kein schlagwort zuvorstellen)
@urugulu1656 Radiologischen Fernüberwachung. Wir messen Radioaktivität an Nuklearanlagen.
Betreiben Messsonden und programmieren Software um die Messdaten zu speichern und verwalten.
@@gunsncodes6665 okay DAS klingt irgentwie cool und ist genau das was ich ich nicht gedacht hätte dass es das gibt - wieder was gelernt
so ein System wäre absolut erpressbar. "stell mich depp mit zwei linken Händen ein oder zahl Strafe"
@@hanswurst-h3e Ich habe geschrieben "geeigneten Bewerber". Ob er geeignet ist beurteilt dann das Arbeitsamt.
Außerdem muss man ja nicht die Probezeit abschaffen. Ich würde dann sagen mindestens ein Monat beschäftigen.
In den Monaten 2 bis 6 gilt die normale Probezeit.
An ungefähr 500 Jobstellen habe ich mich beworben und soweit habe ich gar keine Einladung fürs Interview bekommen. Unternehmen suchen nach 20 jährigen Absolventen mit mindestens 5-10 Jahre Berufserfahrung für Junior Ingenieur Jobstelle.
Also zwei Mängel sind politisch gewollt...
der Wohnungsmangel und der Fachkräftemangel.
Gleiche Erfahrungen hatte ich auch in 2021 und 2022. Ein Haufen Stellen aber man hat das Gefühl es soll niemand eingestellt werden.
Ich bin auch der Meinung es gibt ein Fachkräftemangel an Leuten die es für das angebotene Schmerzensgeld machen.
Ich habe bis vor einem Jahr als SPS Programmierer und Inbetriebnehmer gearbeitet. Wenn man in dem Bereich weltweite Reisebereitschaft hat und auch mal gerne 70 Stunden die Woche arbeitet, hat man sehr schnell eine Stelle. Ich bin inzwischen im öffentlichen Dienst beschäftigt was vom Bewerbungsprozes doch recht unspektakulär war im Vergleich zu den ganzen genannten Spielereien.
Natürlich ist es in beiden Richtungen eine Frage des Preises - hätte ich vielleicht noch klarstellen müssen.
Aber auch nur, wenn deine Lohnansprüche nicht hoch sind...
@@maxxmax1647
Ich hatte mit 3 Jahren Betufserfahrungen (hab eine Bachelor) Netto was um die 48000 plus nochmal so 16000 was an Auslöse übrig geblieben ist (ich habe im Ausland die volle Auslöse erhalten und die Unterkunft dann selbst gezahlt, da blieb eigentlich immer was hängen).
Ist für jemanden mit Anfang oder Mitte 20 wie ich finde kein schlechtes Geld. Man kann aber auch mehr verdienen
Das klingt ok.
Ich bin seit Corona in Rente und wollte als Techniker mit über 30 Jahren Berufserfahrung noch etwas arbeiten.
Als ich aber hörte was mir da geboten wurde habe ich dankend abgesagt. Ich war bereit Einbußen hinzunehmen aber in diesem Ausmaß nein dafür arbeite ich nicht.
Wenn es sich Firmen leisten können auf gute Fachkräfte zu verzichten dann kann es nicht so schlimm sein.
Und Wertschätzung ist in diesem Lande sowieso ein Fremdwort. Egal ob Arbeitnehmer, Lieferant oder Kollege.
Hi, dieser Beitrag spricht mir aus der Seele! Ich arbeite in dem größten Versandunternehmen mit dem lächelnden Pfeil.... Habe mich fast 20 Mal intern auf eine höhere, intelligentere, meiner Qualifikationen entsprechende, Position beworben... Ich habe nur einmal Erfolg gehabt auf eine Stelle bei der IT! Da ich keine Ausbildung (nur jahrelange Erfahrung) hatte, wurde ich als Level 2 bezahlt (gibt es in diesem Unternehmen nicht mehr, weil der Unternehmens- äh Betriebsrat dagegen ist!!!). Für jede der Positionen war ich geeignet bzw. hatte mir über das Unternehmens-eigene Fortbildungsprogramm die Kenntnisse erworben! Keine Chance, ich glaube, ich stehe auf einer schwarzen Liste, die es offiziell gar nicht geben dürfte!
Manche Firmen mögen "interne Emporkömmlinge" nicht.
Wenn du aufsteigen willst und es in der Firma nicht möglich ist -> Arbeitgeber wechseln
Wow Danke für diese Hintergründe, erfährt man ja wirklich sonst nichts von. Huldigt dem 🧠
Kann ich nur bestätigen, ist in der Softwareentwicklung genauso 😊