Für Podcast-Urvater Michi war das Spielejahr 2023 generell eine Katastrophe. Denn die guten Spielen kaschieren nur die Problemen hinter den Kulissen: th-cam.com/video/YpKjQKZysKY/w-d-xo.html
Leute, worüber sprecht Ihr? Ich habe 2004/05 meine Ausbildung bei Kik als Einzelhandelskaufmann gemacht. Schon da habe ich bis zu 60 Stunden die Woche gehabt. Zwölf Stunden im Laden und dann über Nacht Inventur in einer Nachbarfiliale war nicht ganz unüblich. Da werden Spieleentwickler immerhin mehr Befriedigung bei ihrer Arbeit erleben. 21:48 Das ist für mich gerade total der Parallelwelt Talk. Heute bin ich Bundesbeamter und ich sags mal vorsichtig: Ich kenne ein paar Kollegen, die sich Freitags um 16 Uhr ausstempeln, um dann bis kurz vor Mitternacht weiter zu arbeiten. Und das über Jahrzehnte immer wieder mal. *hust* In welcher Branche ist das nicht so? 31:07 Ich erinnere mich an meine Ausbildung (siehe oben). Maximaler Parallelwelt-Talk. Fragt doch mal Pflegekräfte, Polizisten, Post- und Paketboten...
Naja Ihr sollten bitte eben auch bedenken das mehrere Milliarden eingespielt werden auch über das Kapern von Privat PCs und den damit verbundenden Wohnungsblocks über Abstimmungen. Davon sind alle öffentlichen Gebäude ebenfalls betroffen und das zeichnet sich politisch eben wieder aus. Das sind allgemeine Soziale Komponenten die damit angegriffen werden. Und dann kommt man Automatisch in die Verantwortungspflicht. Es gibt ja keine Sozialpflicht bei den Spieleentwicklern und gibt durchaus Identitäre die real Menschen umbringen nur wegen Identität. Soviel auch zu den Themen der "Horrorhäuser", es gibt nach dem Deutschen Recht die Sanierungspflichten und auch andere Rechte sind darin verankert. Ich weiß ja nicht was Ihr verdient persönlich, aber es gibt eigentlich kein Kostenlos. Jeder der PCs filzt oder "beschlagnahmt" oder Fotogalerien oder Dokumente verwertet darüber ist Anteilseigner und Gewinne sind an die betreffenden Person, eine wäre ich auszuzahlen. Und das wollen die hießigen Firmen eben nicht. Und damit untergraben die eigentlich das Finanzrecht. Neben den Kalkulationen des Sozialrechts. Oder des Strafrechts.
Also Überstunden sind das Problem der Spieleindustrie? Darum sind viele neue Spiele so langweilig, schlecht oder seelenlos? Hab ich das richtig verstanden?
ja dann ist halt pech für dich. Deutsche Proleten schaffen es auch immer wieder aus Dünnschiss nen Riesen haufen zu machen. Wir sind einfach von Gestern im Kopf ich merks an Leuten wie dir @@ulfs.3793
Als ich damals frisch als Arzt im Krankenhaus angefangen habe, hab ich in den ersten 2 Jahren 36h Schichten geschoben. Da hat man um 07:00 Uhr am Montag angefangen und hat dann bis Dienstag nächsten Tag um 16:30 Uhr gearbeitet. Offiziell durfte man Nachts im Krankenhaus zwar schlafen, wenn nichts zu tun war. Aber das kam so gut wie nie vor. Ich kann mich erinnern, dass ich einmal meinen Chef gefragt habe, ob ich vielleicht schon um 15:00 Uhr nach Hause gehen könne, weil ich nicht mehr gerade aus sehen kann. Wurde leider abgelehnt, weil zu wenig Personal da war. Als Berufsanfänger habe ich zu diesem Zeitpunkt das Ganze aber auch überhaupt nicht in Frage gestellt. Alle haben das so gemacht, und daher dachte ich, das sei einfach normal. Zumal es auch einen Betriebsrat gab, der sich dafür überhaupt nicht interessiert hat. Später bin ich dann selbst in den Betriebsrat gegangen um solchen Arbeitsbedingungen einen Riegel vorzuschieben.
Respekt für deinen Einsatz 👍 Man hört von außen ja immer wieder wie schlecht die Bedingungen im Gesundheitswesen sind, aber auf der anderen Seite geht's ja direkt um Menschen, die leiden und denen geholfen werden muss. Auch muss das alles bezahlt werden und wird immer teurer und die Leute werden immer älter bzw. verschiebt sich der Altersdurchschnitt immer weiter nach oben. D.h. auf X Personen, die das ganze System finanzieren müssen kommen immer mehr, die ärztliche Versorgung brauchen, die dann auch immer teurer wird. Finde ich äußerst schwierig die Situation.
Kenne ich, jung motiviert macht man auch gerne Überstunden, war bei mir dann auch froh das der Staat bei einer Überprüfung dann gesagt hat ich habe zu viel Stunden gearbeitet und darf das nächste halbe Jahr keine Überstunden mehr machen darf, sonst bekommt der Betrieb und ich eine Geldstrafe 😅
es ist leider noch immer ein Generationstechisch anerzogenes problem..geh schuften schmeiß dir 3000 pillen ein aber GEH. Mir wurde das später von Ausbildern abgewöhnt tatsächlich halb tot noch zur Ausbildung zu kommen....
Ein ehemaliger Kommilitone von mir hat nach der Uni in einem kleinen Entwicklerstudio in München begonnen zu arbeiten. Nach 3 Jahren lag sein Gehalt bei 46k€ und meines (schlechterer Abschluss, nach der Uni zu einer Bank gegangen) bei 95k€…
@@dadrising6464Ich erinnere mich nicht, dass Hollywood als sie die führende Unterhaltungsindustrie waren (jetzt Gaming), haufenweise Mitarbeiter gefeuert haben und strukturell unterbezahlt wurde.
Und auf der anderen Seite sind die Kunden nicht bereit mehr für die Spiele zu bezahlen und haben trotzdem die höchsten Ansprüche. Schuld sind zwar auch die Anderen aber man selbst ist durchaus auch Teil des Problems.
Glaubt mir, beschriebene Probleme treffen nicht nur auf die Spieleindustrie zu. Wenn man nicht gerade bei VW oder Audi sondern bei einem kleinen Zulieferer arbeitet dann, können dort die exakt gleichen von euch beschriebenen Probleme auftauchen. Dann gibt’s keinen Betriebsrat/ Gewerkschaft, keine große Manpower die eventuelle Engpässe abfangen. Neben den von euch beschrieben Punkten ist denke ich auch manchmal einfach das Ego das Problem. Welcher Chef geht schon gern zu seinen Angestellten und sagt offen, dass sich verkalkuliert wurde und der Fehler in der Planung liegt?! Dann wird lieber auf die berühmte Extrameile gesetzt, auch wenn sie manchmal ungesunde Züge annehmen kann. Nach dem Motto: hat doch am Ende geklappt Kurz um, definitiv kein Problem einer einzelnen Branche, sondern eher eins einer kompletten Gesellschaft.
Gab auch mal ne Zeit der s.g. Aussteiger, sind einfach in andere Länder gegangen um da in Ruhe ihre Kultur zu leben. Wurden da auch besser finanziert, ohne Vertriebenenschmuh oder oder andere Traktionen.
"Glaubt mir, beschriebene Probleme treffen nicht nur auf die Spieleindustrie zu." Jeder, der sich auch nur eine Minute lang mit Wirtschaft beschäftigt hat, sollte das eigentlich wissen... Ebenso die bereits in den ersten Minuten erwähnten "5 bis 7 Jahre"-Zyklen... die betreffen den Börsenmarkt ebenso, wie die allermeisten Industrien und Wirtschaftszweige.
1:19:42 Das muss immer wieder festgestellt werden, bester Satz. Nicht nur weil ich den auch immer wieder sage.😂 Ein Unternehmen, welches nur über (niedrige) Löhne/Gehälter konkurrenzfähig sein/am Markt bestehen kann, ist keines welches wirtschaftlich gesund ist oder irgendeine Berechtigung hat fortzubestehen. Egal welche Branche.
Ich arbeite auch in einer Software-Entwicklungsabteilung, für die Automobilbranche und in dieser Abteilung sind mind. 6 Personen in den Burn-out gegangen (inklusive mir). Den Firmen muss bewusst werden, dass crunchen keine Lösung sein darf! Solange aber Kosten gespart werden sollen und immer mehr Arbeitslast auf immer weniger Mitarbeitende verteilt wird, sehe ich da leider nicht viel Besserung (kurzfristig). Ich habe mittlerweile ein Mindset, dass ich nur noch 40h +-2h arbeite und danach einfach gehe, egal wie viel Arbeit noch offen ist, schade, dass man so eine Einstellung braucht, um gesund zu bleiben. Hoffnung habe ich dennoch, dass das Management irgendwann auch wieder umdenken und die Mitarbeitenden vor den Aktienkurs stellen :)
Ich höre erst 15 Minuten zu, das zweite Mal erst, höre ich Human reden. Möchte mal, dicke, dicke Props loswerden für seine Aussagen. Es sind zum Einen für mich komplett unbekannte Blickwinkel, die er aufzeigt und zum Anderen ne truckload von mir unbekanntem Wissen. Danke an ihn, danke an euch alle für diese Hintergründe, Gedanken, Analysen.
@@Siphr0dias Anglizismen =/= englische Sprache. "Props" ist auch im englischen bestenfalls gossensprache und wird so nicht im Wörterbuch geführt. Sogar interessanter, als du es geahnt hättest.
Joa, im krassen Gegensatz zu belehrungsresistenten Usern, die sich lieber in Sarkasmus flüchten, ist das Internet tatsächlich eine feine Sache. Gern geschehen.
@@library_of_dennis ist vertraglich geregelt und auch gesetzeskonform. Wenn bei uns jemand Überstunden macht, ist er selber Schuld. Wird vom Arbeitgeber nicht verlangt oder angeordnet.
@@axelstuart2707 nein es ist eben nicht gesetzenskonform. Überstunden müssen abgebaut werden oder ausbezahlt. Dafür wurde auch das Zeiterfassungsgesetz beschlossen damit die Einhaltung des Arbeitszeitgesetzes besser kontrolliert werden kann
@@library_of_dennis gewisse Anzahl unbezahlter Stunden kann vertraglich geregelt sein. Ist gesetzeskonform. Wer darüber hinaus selbst Überstunden macht, ohne Anordnung, der hat kein recht auf Ausgleich. Ich will hier doch nicht meinen Arbeitgeber verteidigen, aber was ist ist.
Toller Podcast! Tolle Folge! Ich möchte eine Empfehlung da lassen für Leute die sich mehr mit dem Thema beschäftigen wollen. Der amerikanische Journalist Jason Schreier wurde ja bereits kurz erwähnt. Neben seiner Arbeit für Bloomberg und früher Kotaku(wo er über diverse Skandale berichtete) hat er zwei Bücher geschrieben "Blood, Sweat and Pixels" und "Press Reset". Beide erzählen Entwicklungsgeschichten von diversen bekannten Titeln und Studios inklusive Höhen und Tiefen. Und vor allem "Press Reset" geht weiter in die Tiefe bezüglich der hier angesprochenen Themen wie Crunch, Entlassungen, Indie & AAA, Crowdfunding, naive Herangensweisen, volatile Führungskräfte.
im Kontext zu crunch finde ich es interessant, wie selten das sogenannte "Scrum"-Projektmanagement erwähnt wird. Denn trotz all der toxischen Positivität und dem ganzen pathetischen "corporate Jargon", der Scrum umgibt, läuft es dabei am Ende auf eine Lightvariante von Crunch hinaus. Gerade hier in Europa ein sehr beliebtes Modell, um sich das Verheizen der Mitarbeiter schönzureden....
Das ist doch super . Also du kannst dich dem Management gegenüber vollkommen respectlos verhalten und in unterwäsche im büro sitzen, so lange du productiv bist. Finde ich gut wenn in der Unternehmenskultur nur performance zählt. Entlassen sich Personen in dispositiven Stellen auch selbst, wenn ihnen niemand mehr folgt ?
Produktivitätssteigerung ist oft mehr Arbeit in weniger Zeit erledigen, dabei wäre es sinvoll arbeitsabläufe zu verbessern, wodurch man mehr Output bei gleich viel Arbeit hätte.... Leider ist das irgendwann nicht mehr machbar, wenn man erstmal alle abläufe optimiert hat.
@@malte6727 Ich schaffe zur Zeit in einem Altenheim und ja weiß Du was die jetzt machen weil die einfach zu wenig Personal haben bzw der Dauerzustand Personalmangel ist? Die verändern jetzt den Arbeitsplan bzw deren Abläufe. Zum Beispiel muß jetzt die Spätschicht z.b. in der Küche anstelle von 2 Mitarbeiter die alle Stationen bedienen mit Abendessen, Geschier rausgeben und reinigen für den nächsten Tag, Tablettwägen und Servicewägen für die ganzen Stationen vorbereiten und auffüllen und zusätzlich noch einen Speisesaal zu bedienen haben mit ca. 30 Heimbewohner, Küche reinigen, Müll/Entorgung, Ausgaben und Bestellungen annehmen der Stationen z.B. Milch, Zucker, diverse Pulver/Instant Brei etc plus mögliche Feiern, Versammlungen oder Tagungen im Garten, im großen Saal etc; das alles soll jetzt eine einzige Person, 1 Mitarbeiter machen! Zwar wurde der Plan etwas umgestellt z.b. muß der eine Mitarbeiter in der Spätschicht nicht mehr die Spülmaschine bedienen, das macht dann alles die Frühschicht, aber der ganze andere Rest bleibt. Ob das auf Dauer gut gehen wird ist eher fraglich. Also das Personal des Alterheims bekommt eine wahnsinnige Arbeitsverdichtung reingeschoben das es kracht. Leider sieht das bei anderen Heimen nicht besonders anders aus. Eine viel zu dünne Personaldecke, schlechte Löhne, miese Arbeitsbedingungen etc. Es wird nicht besser trotz dem Händeklatschen der Politiker und Phrasendreschen, es wird immer schlimmer. Ich persönlich spiele schon mit dem Gedanken mich woanders zu bewerben und ich denke da bin ich nicht alleine.
Ich finde der Focus sollte mal mehr auf die viel zu überhöhten Manager-Gehälter eingehen. Wenn ich mal so sehe, wie viel ein Bobby Kotik verdient und wie viel "fähigere" Mitarbeiter man stadessen einstellen könnte, sollte einem zu denken geben. Dann entstehen auch viel weniger Probleme in anderen Bereichen.
Ich hasse Bobby aus tiefster Seele, aber wirtschaftlich gesehen, war er halt sehr fähig. Gottseidank ist er jetzt nach dem Wechsel zu Microsoft eh weg vom Fenster :D.
das ist so guuut....ich hatte die befürchtung sie behalten ihn weil anfangs wohl einige Anleger bei AB vehement dagegen waren das er gehen soll/austeigt.@@felygu9268
Ich habe für einen Namenhaften Möbeldiscounter 5,5 Jahre malocht und habe ebenfalls Überstunden zu einem lächerlichen Lohn gekloppt, die nie vergütet wurden. Ist man nach 07 Uhr gekommen wurde man schief angeschaut und mit Sprüchen "Na auch schon wach." im Büro begrüßt. Wenn man vor 19 Uhr gefahren ist, wurde man ebenfalls belächelt und verabschiedet. Die Kultur war großer Zusammenhalt / Familie, was mich hinterher auch mit gebrochen hatte. Beziehungsprobleme, Stressvolle Nächte. Sonntags Anreise zu diversen Standorten. Teilweise Arbeit bis weit nach Mitternacht um irgendwelche Projekte aufzuarbeiten. Erst als Neueinstellungen, mit weniger Erfahrung / niedrigeren Qualifikation und mehr Gehalt dazugekommen sind und mein Privatleben kurz vor dem Ruin standen, wurde ich wach. Das wovon Ihr sprecht, ist allgegenwärtig in der deutschen Arbeitskultur.
Ich finde es super, dass Gamestar auch die Umstände und Situationen in der Industrie behandelt, recherchiert und ans Tageslicht bringt. Es ist auch für uns Spieler wichtig zu wissen ob die Mitarbeiter der Entwickler oder Publisher gut behandelt und bezahlt werden.
21:20 Guter Punkt. Ich war einige Jahre SAP Berater (deutschlandweit) und das wurde sehr verklärt. "Im schicken Firmenauto mit Energy Drinks in der eigenen Freizeit von Kunden A in München hoch nach Berlin, dann Ende der Woche auf eine teambildende Maßnahme in der Freizeit weiter nach Hannover und dabei geil finden wie gut wir doch alle sind und wie wohlhabend wir im Anzug und Leasing Auto aussehen." Ich habe es auch dabei mehrfach auf den firmeninternen Newsletter mit den meisten Faktura Stunden (Stunden, die wir einem Kunden in Rechnung stellen konnten) geschafft, das war über hunderte Kollegen immer ein Wettlauf. Das ging mir so schnell auf die Eier, aber auch die Betroffenen lassen sich gerade zu Beginn der Karriere echt den Kopf verdrehen.
Kenne ich. War auch mal als externer Consultant für Porsche tätig. Dienstreisen ins Ausland, 60 bis 70 Arbeitsstunden in der Woche und ein enormer Leistungsdruck. Hab das ca. 18 Monate durchgezogen und dann einfach kein Bock mehr auf den Rotz gehabt.
@@neuneu3455 Teils verfallen, da du gesetzlich nur 10std am Tag arbeiten darfst und die anderen Überstunden habe ich zwischen den Projekten abfeiern können, oder die wurden ausgezahlt. Mein Arbeitgeber war voll in Ordnung, aber die Branche an sich hat einfach ne Macke. Die haben diese Höher, Schneller, Weiter-Mengalität. Bei sonem höheren Porschemanager kannste in nem kritischen Projekt nicht einfach mal eben sagen, dass deine gesetzliche Arbeitszeit für den Tag aufgebraucht ist 😅. Die nehmen das häufig nicht gut auf. Außerdem war ich da noch ein Junior und hatte Angst meinen Job zu verlieren. Heute ist das anders😁
Ist leider nicht ganz ungewöhnlich. Bei Reisebereitschaft deutschlandweit - und übrigens auch ohne Spesen die der AG bezahlt, sondern nur der Pauschale für die Steuererklärung am Jahresende, ist es kein Wunder, dass sich viele Leute da nicht lange halten.@@duracotton
Vieles was hier diskutiert wurde, gilt für viele Bereiche nicht nur Gaming-Industrie. Ich bin in der chemischen Industrie und da ist vieles genauso. Wenn wir für gewisse Projekte aus verschiedenen Gründen mal "200" % Leistung bringen und das von uns aus ständig weiter treiben, müssen wir aufpassen das dies nicht sofort für selbstverständlich genommen wird und sofort in alle Planungen mit einfließt. Dieses Tempo hält man dann Gesundheitlich max 2 Monate durch. Guter Podcast.
Vielleicht sind Sie einfach nicht entsprechend belastbar? Besorgen Sie sich einen vernünftigen Ausgleich (Sport, Familie und Hobbys) zum stressigen Job, dann sind 50h-Wochen auch über Jahre hinweg kein Thema und die 400+ Stunden lässt man sich halt jährlich bei der Nulllinie auszahlen.
Ich finde ein Triple A Titel sollte nicht immer noch größer werden… auch Open World muss doch nicht ständig sein… was bringt mir eine Open World wenn sie fast leer ist? Lieber ein Spiel das 20 bis 30 Stunden geht dafür aber mit einer tollen Story und gefüllten Spielinhalt. 😊 da sollten alle Studios sich mal Gedanken machen. Ein Game für insgesamt fast 1 Milliarde? Warum muss das denn sein?
Sehr schönes Video ❤ Für mich hat nur ein Thema gefehlt und zwar, dass einige moderne Spiele an den Spielern vorbei entwickelt werden. Gerade bei dem ganzen auf Trends aufspringen. Verständlich was ich mein ? Freue mich schon aufs nächste Talk, immer wieder ein Highlight 🎉
Das hat doch Heiko gegen Ende kurz angesprochen, dass genau dieses "den Trends hinterherlaufen" in den letzten Jahren gefloppt ist. Aber ja, das Thema könnte man ausführlicher in einer eigenen Folge besprechen.
All die vielen Entlassungen haben sicherlich zur Folge, dass die verbliebenen Mitarbeiter noch mehr arbeiten müssen, da die Arbeit an sich ja nicht weniger werden wird.
Großes Lob an Michi und alle Gäste. Es werden fundamentale Probleme angesprochen und Licht auf manch dunkle Seite des unternehmerischen Aspekts der Spieleentwicklung geworfen. Jeder der die GameTwo Doku. bisher nicht gesehen, unbedingt nachholen.
Ich denke dass dieses "zeitnahe Zeitausgleich"-Ideal in der Spftware-Entwicklungs- und kreativen Branche nicht wirklich im Sinn der Mitarbeiter is. Nach 18 Jahren in der (Software-)Branche kann ich da sagen: wenn man ein Projekt hat, in dem man wirklich "drin"ist, dann macht man auch häufig Überstunden einfach um auch voran zu kommen und selbst auch "Progress" zu sehen - das ist ja im Endeffekt in vielen Branchen der Antrieb: man mag seinen Job wenn man sieht, dass es voran geht. Und in der Software-Branche geht ein Großteil der Ideen, die man am Tag umsetzt, nunmal in die Mülltonne. Darum machen viele Leute Überstunden, von sich aus: um am Ende des Tages zufrieden und befreit heimzufahren. In Crunch-Zeiten passiert es jedoch fast jeden Tag, dass Dinge seltener funktionieren und man länger bleibt, um den Tag zufriedenstellend abzuschließen. Da hilft es dann nicht, wenn man nächste Woche nen Tag "pausieren" muss um das Ü-Konto auszugleichen - weil man an dem Ü-Tag dann mit genau diesem "Stillstand" geplagt ist - da hat man also persönlich wenig von dem freien Tag, weil man den Tag einfach nicht ruhig entspannen kann. Wenn das Projekt dann aber fertig ist, und man hat nach 1 Jahr Arbeit 3 komplette Freimonate Überstunden angehäuft (durchaus realistische Zeitangabe), und kann sich dann im Zufriedenheitsmodus 3 Monate mal wirklich disconnecten von allem, dann kommt man aus dem Überstundenurlaub halt auch vollentspannt wieder zurück - Kreativität wieder hergestellt, neue Ideen am Start, bereit um neue Projekte anzugehen. Dieser Zwang von Admin-Jobs Überstunden "zeitnah" auszugleichen halte ich einzig und allein als wohlwollenden Wunsch von Unternehmern, um zu zeigen, dass die Überstundenproblematik angegangen wird - sie ist aber meist nicht im Interesse der Entwickler selbst. Das funktioniert sicher für die Sekretäre, die Fachangestellten, die Controller und die Rechtsabteilung - aber für die eigenen Entwickler ist eine derartige Idee eher eine Bürde denn ein Entgegenkommen. Entwickler und Kreative sollten sich selbst gut genug kennen um zu wissen, wann der Überstundenabbau auch wirklich hilft Kopf und Geist zu entspannen und um die Kreativität wieder zurückzubekommen. Beim Journalismus ist der Arbeitsablauf sicher ein anderer. da wiederkehrende Deadlines und Deliverables meist enger gestaffelt sind - da kann ich Heiko sicher schon verstehen, dass für die GameStar und deren Mitarbeiter ein zeitnaher Ü-Stundenausgleich sinnvoller ist. Grundsätzliche denke ich dennoch, dass in kreativen Berufen meist Eigenständigkeit und ein erwachsenes Selbstbild der eignen Arbeitsweise die Grundvorraussetzungen an Mitarbeiter sind, und diese daher doch selbst am besten Wissen, wann Ihnen der Überstundenausgleich auch wirklich einen "Ausgleich" bringt. Das ist sicher schwieriger zu managen, weil Leute dann auch mal für länger ausfallen - aber da kann man, durch gute Planung, frühzeitige Kommunikation und eine co-Ausbildung der Mitarbeiter, auch dafür sorgen, dass jede Rolle im Endwicklungsprozess durch genügend (d.h. mehr als 1) Mitarbeiter gedeckt ist, sodass derartige Lücken aufgefangen werden können. Das kostet sicher mehr als man dachte, da dann zusätzliches Personal nötig ist - aber diese Kosten sind ja reel sowieso da, sie würden anders sonst blos auf dem Rücken der Mitarbeiter abgetragen werden (in Form von unbezahlten Arbeitsstunden). Nur um das kurz zu unterstreichen in dem Daedalic-Kontext: Aus meiner Sicht ist es nunmal ein Teil unserer Branche, dass es Überstunden gibt. Jeder, der Informatik in Ausbildung oder Studium gemacht hat, kann das bestätigen: im Vergleich zu den anderen Ingenieursabteilungen war man am längsten mit seiner Arbeit beschäftigt, und wenn die Komilitonen aus (bspw.) der Mechatronik mit den Heimübungen fertig ware, dann hat der eigene Übungsteil des Tags erst begonnen. Dafür hat man halt im interessantesten, kreativsten und modernsten Themengebiet gearbeitet, mit einem Maximum an Eigenständigkeit. DENNOCH ist ein Teil dieser Übereinkunft: Überstunden kommen vor, werden aber vergütet - entweder finanziell oder durch Zeitausgleich, den man nimmt wenn es einem selbst passt. Ebenso gehört eine adäquate Entlohnung dieses entbehrungsreichen Lebenstils mit dazu. Daher sind derartige Aussagen von Daedalic (siehe "Überstunden sind normal, werden nicht vergütet und nicht ausgeglichen") wirklich inakzeptabel, und eine Firma, die eine derartige Einstellung an den Tag legt, hat es nicht verdient, dass Software-Entwickler für sie arbeiten.
Ich sage mal so die Welt braucht nicht jedes jahr über 10000 neue spiele. Viele Menschen geben ihr Geld für Lebensmittel oder Miete aus wegen der Inflation. Wo spart man als erstes beim einigen Hobby. Ergo weniger Umsatz desto höcher die Chance gefeuert zu werden.
Es passiert natürlich deshalb, weil die Gamesproduktion immer teuerer und teurer wird, die Games aber immer fader werden und gleichzeitig immer mehr Gamer in Richtung Mobile Games abwandern. Bei den Jungen unter 25 spielen Konsole & PC sowie AAA-Games de facto keine Rolle mehr, da läuft alles nur mehr über's Smartphone. Und wenn im Konsolen/PC-Bereich gleichzeitig nur mehr über Auflösungen, FPS, Raytracing etc. diskutiert wird, dann braucht man sich nicht wundern, wenn alle Jungen abspringen nur mehr ein harter Kern von Ü30+ Gamern übrig bleibt die sich diese sinnlosen Diskussionen und die ewig gleichen Gamesmechaniken noch an tun. Dazu kommen noch so ungesunde Tendenzen wie der XBox Game pass der ebenfalls erwiesenermaßen sehr viel Geld von den Studios abzieht und Produktionen unrentabel macht. Wenn es so weitergeht ist die gesamte sogenannte AAA-Branche in 10-15 Jahren verschwunden.
Nice, gestern oder vorgestern die Gollum-Doku gesehen und jetzt wird sie hier mit Basti besprochen :D Ich kenne auch alle aus der Runde, wird 'ne gute Folge!
interessante unterhaltung. das mit der verantwortung als AG/vorbildfunktion/überstunden/normalisierung von "ungesundem" verhalten sind aber nicht nur in der gaming branche ein thema. in meinem bekanntenkreis arbeit jemand in einem pharmazeutischen forschungsunternehmen, da sind 50 bis schlimmsten 60 stunden wochen leider viel zu oft "normal". und auch in meinem fall ist ein sehr ungleichmäßiger arbeitsrhythmus leider sehr gängig. ich arbeite in einem sehr kleinen handwerksbetrieb und da kommt es durchaus vor, dass man eine woche 5 - 6 h arbeitstage hat, und eine andere woche 12 - 15 h . (ich musste btw bei der pizza-metapher um min 16:00 echt zynisch schmunzeln, weil genau dieses verhalten eine auftraggeberin bei uns letztens forsiert hat. den für mich persönlich wäre ein geregelter und humaner feierabend einer gratis-pizza DEUTLICH vorzuziehen. aber mein chef zB springt da total auf sowas an - wahrscheinlich weil er ein typ ist der sich das alles antuen möchte - es aber eigentlich nicht von seinen angestellten verlangen kann, wie ja hier im video auch nochmal später um min 18:00 betont wird) aber das was bei min 13:00 gezeigt/vorgelesen wird, ist schon extrem inhuman und sollte eigentlich illegal und strafrechtlich verfolgt werden.
Toller Podcast, sehr interessant and ausführlich. Ich arbeite in der Automobilindustrie als sw Entwickler und ja, die Gehälter sind super, aber auch hier muss man aufpassen. Dort nennt es sich Taskforce, die teilweise über Jahre gehen können und Kollegen 200 Überstunden und mehr angehäuft haben. Was sich dann halt auch zeigt, dass die Effizienz stark sinkt. Es schleichen sich Fehler ein und plötzlich sitzt man 2-3 Stunden länger dort, nur um dann herauszufinden, dass man einen Dummen Fehler gemacht hat, den man am nächsten Tag in 5 mins fixed... Auch haben Tools einen großen Einfluss. Wenn es keine vernünftige Test und Debugging Umgebung gibt, ist Zeitverschwendung vorprogrammiert. Bei komplexen Systemen kannst ab einem Punkt komplett vergessen, die Auswirkung einer Änderung zu sehen. Gutes Beispiel ist dabei Gollum als Vierbeiner. Manche Spiele schaffen nicht mal die Kollisionsabfrage bei 2 Beinen... Bin wirklich mal gespannt wie es dort weiter geht.
Definitiv wieder eine Runde, die einen klar analytischen Ansatz hat, ohne den unterhaltenden Teil zu vernachlässigen. Kommentare schreiben ist echt nicht mein Hobby aber ich muss jetzt schon zum zweiten Mal anmerken, wie angenehm es doch ist wenn dem Zuhörer Hirn zugetraut wird. Nur eine Frage bleibt...Wie ist der Gesichtsausdruck von Human bei 32:24 nach der Aussage über Entlassungen bzw Freistellungen zu deuten?😇
Gibt es denn Infos darüber, bei welchen Studios es keinen Crunch gibt? Eine Liste von Studios, die bekannterweise Spiele ohne (regulären) Crunch entwickeln, wär was. Fänd ich zumindest auch wichtig für meine Kaufentscheidungen.
Was auch ein Teil dieser Abwärtsbewegung ist, welcher auch noch anhalten wird, dass Menschen nur begrenzt Zeit und Geld haben. So ein Service game ist schön und gut aber ab dem dritten wird es selbst für Vollzeit Spieler schwierig Zeit zu finden sich durch die ganzen Systeme und Battle Pässe zu Grinden. Wo wir schon beim Thema Geld wären denn klar ein Battle (oder Season) Pass für ein Spiel das man grade relativ viel Spielt ist eine Sache aber drei, vier, fünf davon grade wenn man ein bisschen Springt weil ein Spiel dann doch noch der Fünfzigtausendsten Runde repetitiv wird und man dann zu nem anderen Spiel übergeht das dann aber wieder extra Mechaniken hat die Spieler möglichst lange zu "halten" mit zusätzlicher Monetarisierung X und Y und in der neuen Version auch noch Z. Da stoßen viele Spieler an Zeitliche und Monetäre grenzen. Grade bei Spielen wo es eine breite Konkurrenz gibt wie grade die Hero und Battle royal shooter, da ist nicht mehr aus dem raus zu holen als das was es grade gibt, also die Leute die Lust auf so ein Spiel haben die spielen so ein Spiel und geben alles was sie dafür erübrigen können und wollen dafür aus und jeder tragfähige Konkurrent schmälert einfach nur die Einnahmen für alle anderen. Auch wenn man gewisse Finanzielle Erfolge erzielt sind die oft eher Kurzfristig, als Beispiel Diablo 4 sieht großartig aus, hätte ich im Prinzip auch lust zu spielen (und es ist das selbe im gesamten Freundeskreis sogar unter denen die Diablo 2 und 3 immer noch spielen), aber der MMO aspekt inklusive immer online sein zu müssen + Vollpreistitel + Battle Pass + Echtgeld Ingame Shop + dann eventuelle (Vollpreis) Erweiterungen. Da hat keiner lust drauf, also ich alleine kenne ~30 Spieler die im Prinzip lust auf Diablo 4 hätten aber sagen nee sorry das ist ein Skip - eventuell wenn es mal ne complete edition mit allen Erweiterungen in ein paar Jahren für 50 oder 60€ gibt kann man sich das mal hohlen um die Story zu spielen und mal ein bisschen spaß zu haben aber nicht vorher. Was ich bei den "Unternehmerischen Risiko" nicht verstehe ist das die Mitarbeiter ihre Lebenszeit "verschenken" um Produkte zu machen aber wenn es ein "Erfolg" wird bekommen die oft nen feuchten Händedruck mit "das habt ihr toll gemacht ohne euch wäre das nicht möglich gewesen" es sind aber die CEO's und allgemein die Führungspersonalien die dann fette Boni bekommen. Wenns nicht so gut läuft wird man raus geschmissen und die Führungsriege zahlt sich selber weiter üppige Gehälter, die oft so hoch sind das wenn man es auf ein "normales" Gehalt runterkürzt man noch 5 Leute davon beschäftigen könnte. Klar bei so kleinen Unternehmen ist es eine andere Welt aber auch da wird der Aufwand und die Auszahlung zu oft nicht gerecht verteilt. Was ich auch interessant finde ist der Gap zwischen Idee und Umsetzung. Als Beispiel Forspoken. Von der Idee her, der Lore, dem Spielprinzip und der Grundstruktur der Story eigentlich ein fabelhaftes Spiel. Aber die Umsetzung ist auf allen Gebieten wirklich schlecht, am besten ist noch das Parkour und Kampfsystem, was aber dadurch das es den letzten Magiezweig am Ende des Spiels gab erst nach dem Spiel sein volles Potential entfalten konnte, was ziemlich sinnlos ist. Das Ganze Spiel wirkt auch so als ob es in der Mitte einfach abgebrochen wurde mit der Stunde Exposition vor dem "Endkampf" wahrscheinlich weil es an Ideen oder Zeit mangelte. Bei Forspoken tut mir das, als aktuelles Beispiel, mit am meisten leid weil es so viel Potential hatte und eigentlich extrem gut hätte sein können, aber dann wirklich ein kompletter Rohrkrepierer war, alleine diese Queststruktur mit den ganzen Abblenden und dann Geräusche abspielen oder Text einblenden und alles fühlt sich so an als man die Quests irgendwann 2002 erstellt hätte mit dem Stop and Go und alles so steif und unnatürlich.
Die Doku ist so wichtig, weil sie denen eine Stimme gibt, die man normalerweise sonst nicht zu hören bekommt. Als Angestellter ist man oft nur Ware, die ihre Job machen soll, am besten wie ein Roboter.
Ich stimme zu es wird zu groß gedacht. Mir würde ein schönes kleineres Game mit 3 Jahren Produktionszeit vollkommen reichen. Ich brauche auch nicht immer die beste Graphik. Haupsache die Story ist spannend und das Gameplay ist so ausgereift, dass ich es gut spielen kann.
Das ist es leider nicht was der Normie will. Der will 4K Open World 100h+ Games, mit möglichst vielen Cutscenes und möglichst wenig eigenen Input, um ja nicht mal nachdenken zu müssen. Das verkauft sich halt.
Naja, aber oft ist halt auch gerechtfertigt, das es in der Spieleindustrie Entlassungen gibt. Heutzutage sind die Entwickler oft viel zu sehr von sich und Ihrem Produkt überzeugt, egal wie gut oder schlecht es in Wirklichkeit ist. Wie lange hat's denn nach Release gedauert, bis Cyberpunk 2077 so wurde, wie es ursprünglich sein sollte? Oder die pure Arroganz von Bethesda seitens Starfield und pures Desinteresse seitens Redfall. Und seien wir mal ganz ehrlich: das Volition geschlossen wurde, ist verdient und absolut selbstverschuldet. Jeder, der mitbekommen hat, was um die Ankündigung vom Saints Row Remake passiert ist und wie die Entwickler mit den besorgten Fans umgegangen sind, wird mir da zustimmen. Videospiele sind teilweise teurer als Hollywood Blockbuster und als Publisher mußt Du halt Konsequenzen ziehen, wenn das Spiel hart floppt. Und es waren EINIGE AAA Titel, in den letzten paar Jahren, die am Releasetag hart reingeschissen haben und buggy as hell waren. Und CDPRs pure Arroganz zum Release von Cyberpunk 2077 kam sie ja auch ziemlich teuer zu stehen. Oder denkt doch nur an den Release von Halo Infinite, das Spiel war höchstens im Betazustand. Ja, es ist immer schlimm, wenn Menschen Ihren Job verlieren. Andererseits sollten Entwickler aber auch ein fertiges Produkt auf den Markt bringen, daß rund läuft und wenig Bugs hat. Und nicht einen crappy Bullshit, der erst nach dem halben Jahr, im Idealfall, so ist, wie ursprünglich gedacht. Redfall war von Anfang an eine Totgeburt, da hilft auch kein Patchen mehr. Zum Teil sind wir an der ganzen Situation aber auch selber Schuld, denn wenn wir kein Spiel preordern würden, sondern erst einmal Tests, persönliche Reviews und Patches abwarten würden, würden die Entwickler und Publisher merken, das man uns nicht einfach so das Geld aus der Tasche ziehen kann. Sie müßten sich wieder mehr anstrengen, ein fertiges, bugfreies, qualitatives Produkt zu veröffentlichen.
Human hat absolut recht. Die Industrie, und zwar in allen Bereichen, hat dieselben Probleme. Wenn man in Portalen wie Kununu schaut wer sich beschwert, sind es meisten die weniger gut bezahlten Abteilungen. Verkauf/Beratung, technischer Support, Logistik/Produktion etc. Die typischen Verdächtigen. Gute Bewertungen kommen meisten aus dem Marketing, Chefetagen etc. Ist auch nichts Neues, wurde statisch schon zig mal erhoben und drüber berichtet. Bei den Entwicklern ist es genauso. Wenn du nicht spurst dann holen wir halt nen anderen. Die Austauschbarkeit von Arbeitskraft zielt nur darauf ab Gewinn zu maximieren. Und wenn nicht genügend Mitarbeiter vorhanden sind, dann wird gecrunched bis der letzte physisch ausgelutscht ist und von alleine geht. Und wenn es dir nicht passt dann geh doch. Frei nach dem Motto "Stress hat man doch überall, das ist ja normal". Nein ist es nicht. Stress bedeutet zu wenig Arbeitskräfte, die alles auf einmal stemmen müssen, damit der Boss weniger Ausgaben hat um max. Gewinn zu erzielen. Diese Floskel wurde der gesamten Menschheit schön ein indoktriniert und wurde bedauerlicherweise auch angenommen. Die Organisation die das ernst nehmen muss wäre bspw. unsere Flachzangen von der Politik, aber die profitieren ja von der Ausbeute. Mehr Umsätze/Gewinne, mehr Steuerabgaben.. man kann es sich denken worauf es hinaus läuft. Vielleicht nicht in dem Extrem, aber nun gut. Könnt schon wieder nur kotzen wenn ich drüber nachdenke. 😅 Aber ich spreche da bedauerlicherweise aus Erfahrung. Es geht halt nur um Kohle. So wie die letzten Jahrhunderte ebenfalls. Anyway. Tolles Video! \m/
Kleine konstruktive Kritik bei solchen langen Podcasts/YT Talks: gerne thematisch bisschen mehr trennen und dann gleich Kapitelmarken nutzen. Ich weiß, dass das nochmal viel Background-Work bzw. Parallelarbeit bei der Aufnahme ist. Aber eure Podcasts sind super ausführlich und komplex. Für die weitere Informationsauswertung find ich "Kapitel" wie in Vorträgen sehr praktisch, weil man nochmal nachhören oder Schwerpunkt suchen kann. Also super Themen, super Gäste!
Crunch und miserable Arbeitsbedingungen: Natürlich gehören immer zwei dazu. Arbeitgeber, die das als Permazustand für normal halten, und Arbeitnehmer, die das mit sich machen lassen. Normalerweise gilt hier: Wenn Du keinen Bock darauf hast, dann kündige. Jeder der über seine schlechten Arbeitsbedingungen jammert, ist in der Regel selbst Schuld, weil er sich nicht traut den C-Level damit zu fronten und bessere Bedingungen zu verlangen und/oder bei Nichterfüllung zu gehen. Irgendwann wird der AG nachziehen müssen, weil er keinen mehr findet. "Der Markt regelt." Nur funktioniert das a) nicht bei Arbeitszwang (den haben wir in Deutschland, siehe Sperrzeit bei Arbeitslosigkeit) und b) nur bei einem existierenden Markt, der sich nicht im Aufbau befindet. Als deutscher Dev, der in Deutschland bleiben möchte: schwierig bei dem Mangel an Optionen. Weil wir keinen entwickelten Markt an Studios haben. Dass beides irgendwie dumm ist steht auf einem anderen Blatt. Erfahrung bekommt man als Dev nicht nur in Deutschland und bei der Vielzahl an Remoteoptionen in der Branche gibt's auch genug andere Angebote. Nur sind die international und, just my 2 cents, dass man Englisch fließend beherrscht ist auch 2023 kaum selbstverständlich. Ich bin immer wieder erstaunt, wie schlecht es darum bei Deutschen bestellt ist. 40 Jahre nachdem das normal sein sollte. Und als Arbeitgeber bekommt man so maximal nur Durchschnitt. Jeder der seine Skills zu schätzen weiß, geht woanders hin. Crunch ist natürlich ein Teil des Systems, der sich selten vermeiden lässt. Aber Crunch tritt in Phasen auf. Bzw. sollte. Wenn es ein Dauerzustand ist, heißt das, dass er entweder durch den C-Level gewollt ist und/oder das Projektmanagement miserabel ist. Mir würden meine Devs links und rechts aus dem Haus rennen, wenn ich meine Firma so führen würde wie mancher Spieleentwickler aus Deutschland. Weil jeder weiß: Woanders ist das Gras grüner und auf ein Gesuch kommen 12 offene Positionen. Ein Grund warum ich 30 % mehr als branchenüblich zahle und ständig Mitarbeiter ermahne, nicht über 35 Stunden in der Woche zu arbeiten. Und das obwohl wir komplett auf Vertrauensarbeit sind und ohne Mindestarbeitszeit. Ironischerweise ist Letzteres (Mehrarbeit) seit Jahren das größte Problem, weil selbst 50, 60 h (freiwillig!) bei uns eher die Regel als die Ausnahme sind. Ein anderes Problem: Spieleentwicklung ist oft ein Herzblutthema. Und das obwohl die Spielebranche seit Jahren ein Milliardenmarkt ist. Da empfehle ich den Kanal von Tim Cain, der sich zu dieser Problematik geäußert hat: Crunch und miserable Bezahlung. Meine Firma ist im Bereich (Prozess-)Automatisierung aktiv und entwickelt/stellt Frameworks dafür zur Verfügung. Hier einen (guten/erfahrenen) Dev für unter 150k USD/a zu finden: gl hf! Auch Juniors können easy 80 - 90k USD/a fordern. Das bekommen meines Wissens nicht einmal Seniors oder Projektleiter in (deutschen) Spielestudios.
Können wir bitte aufhören zu behaupten, dass Menschen, die ausgebeutet werden, selbst daran Schuld sind? Nein, Opfer sind NIE schuld an ihrer Miesere. Nein, Menschen sind nicht in der Lage einfach zu kündigen, wenn die Bezahlung schon so schlecht war, dass man davon kaum leben konnte. Menschen haben einen Lebensstandart, den sie mit dem Job für einige Jahre festgelegt haben. Mein Vermieter, der Energieversorger und der Supermarkt interessieren sich nicht dafür, dass ich einen scheiß Job habe, die wollen ihr Geld trotzdem. Wenn man dann noch Kinder und Freunde hat und bedenkt, dass ein neuer Job meist etwas mit Umziehen zu tun hat, dann wird's gleich doppelt schwer.
@@barenon2504Wer lesen kann ist wie immer klar im Vorteil: "Natürlich gehören immer zwei dazu." Wer red flags ignoriert und nicht dagegen vorgeht, der trägt auch Schuld an seiner Lage. Das Problem ist wohl eher: Man hofft immer dass andere einem aus dieser helfen, ohne selbst handeln zu wollen. Oder die eigene Komfortzone nur im Ansatz zu riskieren. Das lässt sich auch aus diesem Kommentar lesen. Einfache Gegenfrage: Warum sollte der andere etwas an meiner/der Situation ändern, wenn ich ihm/ihr keinen Anlass dazu gebe? Vor allem auf der Basis, dass er/sie bereits bewiesen hat, dass ihm/ihr Grenzüberschreitungen egal sind? Wir haben seit Jahren einen Nachfragemarkt auf Arbeitgeberseite. Oder auf gut Deutsch: Es war noch nie so leicht zu kündigen und schnell wieder einen (besseren) Job zu finden wie heute. Von Möglichkeiten gegen Arbeitgeber vorzugehen, ohne zu kündigen, fange ich gar nicht erst an. Die einfachste bei bestehenden Verpflichtungen: sich neben dem Job nach einem neuen umsehen und auf diesen bewerben. Und sobald man dort eine Zusage hat: Damit zum aktuellen Arbeitgeber gehen, die neuen Bedingungen auf den Tisch legen und ggfs. kündigen.
@@NSA.Monitored.Device Nein, es gehören NICHT zwei dazu. Menschen werden seit jeher ausgenutzt. Und sie dafür verantwortlich zu machen ist schlicht menschenverachtend. Das ist neo-liberaler Unsinn, der seit Jahrzehnten propagandiert wird. Und an der Realität zerbricht. Denn trotz Arbeitsnehmermarkt sind die Reallöhne in den letzten Jahrzehnte im Vergleich zum Preisindex gesunken. Menschen haben Existenzängste und Deutschland hat größten Niedriglohnsektor der EU. Aber ignorieren wir mal schön, das Kapitalmacht in einer Kapitalistischen Gesellschaft, dein Marktfreiheitsdenken völlig aushebelt und geben denen die Schuld, die das Geld zum Überleben brauchen. Nicht denen, die das Geld als Machthebel benutzen. Denn genau das macht deine Aussage: Es nimmt die Schuld vom Verursacher. Und mal hier am Beispiel der Industrie: Man hat die Wahl zwischen einem schlechten Arbeitgeber, einem fiesen und einem tollen, der ist aber drei Stunden entfernt. Wo genau ist da die Wahl? Ist etwa genauso gut durchdacht wie: Warum wehren die sich nicht gegen den Diktator? Selber Schuld.
In der ersten Zeile schon eine schöne Täter Opfer umkehr. Kündigst du selber und willst wo anfangen heisst es warum dort weg. Willst du Geld vom Staat für den Übergang darfst du nicht selber kündigen. Im Ende viel Text, aber kein INhalt.
War wieder ein sehr guter und informativer Talk. Ich hoffe, Heiko behält mit seiner These Recht, dass durch die Entwicklungen der letzten Jahre wieder mehr Fokus auf Singleplayer-Spiele gelegt wird. Multiplayer und Games as a Service ist mir ziemlich egal. Und Abo-Services habe ich auch nicht, nur Amazon Prime. Also für die Trends der letzten Jahre bin ich der absolute Albtraum-Kunde :D
Games as a Service kann funktionieren. Das für mich beste Beispiel ist egosoft mit der X Reihe. Das funktioniert dort seit über 20 Jahren. MMOs sind heute per se auf Profit ausgerichtet und weniger auf ein Spielererlebnis. Zumindest nehme ich das so war.
Es ist schade um mein Hobby, aber ich stehe komplett hinter den Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen. Sollte es Gaming irgendwann nicht mehr so geben wie heute, weil der Kapitalismus endlich ausgedient hat, dann sei es so. Bis dahin sollten sich die Arbeitenden zusammenschließen und kämpfen. Die CDPR Leute sind beispielsweise auch gerade am Gewerkschaften dran.
37:50 das wird mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit entweder Rockstar Games sein, oder Bungie mit ihrer neuen IP.... Bungie hat auch schon vorher gerne Rekorde bei Entwicklungs- und Marketingbudgets aufgestellt.
Schade, dass ihr die Namen der Gesprächsteilnehmer nicht in der Videoinfo noch einmal erwähnt. Sie werden ja am Anfang vorgestellt, aber über die Zeit vergisst man die Namen und evtl. möchte man - okay, wahrscheinlich nur ich - noch mal schauen, was die Person sonst so gemacht hat, welche eventuell interessanten Artikel oder gar Bücher von ihr verfasst wurden. Nur so eine Anmerkung. Ansonsten: Super Talk, hat mir sehr gut gefallen!
Bezüglich große Firma macht auch kleine Spiele: Finde Riot Games tut sich hier wirklich hervor momentan. Sie produzieren kleine Games auf basis der League Lore. Die kleinen Spiele erhöhen die bindung zu den alte gedienten Spielern, können aber auch neue Spieler anlocken und auch wieder zu League bringen. Außerdem wird es wohl eine weitere diversifizierung sein den plötzlichen Herztot von League irgendwie überleben zu können oder sogar so ein breites Portfolio zu haben dass League als Produkt garnicht sterben kann ,weil es so breit aufgestellt ist. Kalkuliert ja, trotzdem sehr klug auf vielen Ebenen.
Der Vollständigkeit halber aber auch erwähnen, dass das dicke Minus von Unity ebenfalls unter Riccitiellos Führung generiert wurde. Riccitiello wollte 4D Schach spielen, hat sich aber an den Würfeln verschluckt.
Ich hab zwei Fragen! Irgendwann im 1/3 wird über die allgemeine Situation der Gameing Industrie gesprochen. Da gibt es zwei Aussagen die ich nicht ganz verstehe. (Kann es nur grob wiedergeben) 1: Aktuellen Konsolen Generation halten viel länger Irgendwann ist der Punkt erreicht an denn die Spielerzahl kaum noch steigt. Was ist daran schlecht es geht doch eher drum zu der höchst möglichen Spielerzahl Spiele raus zu bringen. Bei Aktien ist es anders herum der Wert ist egal so lange der Wachstum stimmt hier nicht. 2. Es wurde gesagt das Spielindustrie schon immer Hit und Flop ist das erfolge misserfolge mit finanzieren. Nur das Heutzutage 1 Spiel nicht 3 sondern 8 Misserfolg finanzieren muss. Das hieß ja das die Erfolgschancen gesunken ist. Ist es nicht eher so das dich Quote gleich geblieben ist aber die Misserfolg jetzt mehr kosten (genau wie die erfolge) und deswegen weniger Profit b.z weniger Rücklagen für miss er Misserfolge da sind.
Das hat nichts mit dem Alter zu tun, dass vielen Leuten offenbar nicht bewusst ist, dass ihre Arbeitssituation nicht die beste ist. Das hat insbesondere etwas damit zu tun, weil zu wenig darüber geredet wird. Das betrifft natürlich zum größten Teil die Bezahlung an sich. Aber auch die sekundären Bedingungen wie eben die Überstundenfrage sind oft eine große Dunkelziffer. Hinzu kommt, dass Projekt- und Teamleiter sich zu 'Friedens'zeiten immer locker und chill geben, dann aber gegen Deadline in den Demagogenmodus übergehen. Nicht selten, weil die Deadlines unrealistisch sind, weil nicht in Absprache mit denjenigen, die die eigentliche Arbeit erledigen festgelegt. Davon ist die gesamte Softwarebranche betroffen aber die Spieleindustrie im Besonderen.
Bei allen wichtigen und kritischen Inhalten habe ich doch eine andere wichtige Frage: wenn doch im Bildausschnitt ein Katzensichererbalkon sichtbar ist, erwarte ICH auch die zugehörige Katze zu sehen. Tauch sie im Video irgendwann auf? 😶🌫
Ich werfe mal folgende ketzerische Ansichten in den Raum: Ein Unternehmen plant: Nächstes Jahr Umsatz plus von 30%. Erreicht werden dann aber "nur" 20%. Dies sieht man nun aber nicht als satten 20% Gewinn sondern als ein 10% weniger als erwartet (und vermutlich auch gegenüber den Shareholdern angekündigt.) Also geht es dem Unternehmen schlecht und es "brennt". Hinzu kommt sicher auch, dass die Spiele aus Sicht des Durchschnittszockers so umfangreich werden, dass sich dieser lange mit einem oder zwei Spielen beschäftigt und nicht alle 2 Monate etwas neues kauft. Und last not least: Das Unterhaltungsangebot das durch das Internet kommt (z.B. You Tube) wird immer breiter und besser. Dann sage ich: "Ach ich folge mal den Kanälen x und y", bin dadurch beschäftigt und zocke weniger.
Wäre interessant, wie es zum Vergleich in Japan läuft. Von Capcom, Nintendo, BandaiNamco, Fromsoft und co. hört man erfolgstechnisch gefühlt eigentlich meist Positives. Ist es nicht eher nur die westliche Gamebranche, die gerade absäuft?
Mit "meist Positives" meinte ich den Geschäftsgang, wie die Aktien stehen, ob die blanken Zahlen rot oder schwarz sind. (Vom Menschlichen her sehe ich auch, daß das Arbeiten bis zum Sprung auf die Zuggleise "aber bitte nicht zu den Stosszeiten" hier sicher nicht erstrebenswert und zum Glück auch kulturell nicht umsetzbar ist.)
Wenn man nach knapp 2 Minuten schon pausieren muss, um wegen dem Intro zu kommentieren, weiß man, dass es eine sehr gute Folge wird. Die Referenz zum "geplanten Crash" war super. 😂😂 und ja...mit 35 Jahren... gelte ich wohl schon als "alter" GameStar Fan, um diese Referenz zu kennen. Wo ist die Zeit hin? Da frag ich mich, ob irgendwann wohl mal eine Anspielung auf den "Industrievertreter" auftauchen wird. hehe
wäre ja auch mal interessant was in der Gamesjournalismusbranche gerade so GameStar oder GameTwo oder andere Redaktionen lost ist unter was für einen druck man ist das Spiele Review rechtzeitig rauszubringen.
Auf jeden Fall. Bei Gamestar/Gamepro scheint ja mindestens eine Sensibilisierung für das Thema vorhanden zu sein, da es ja häufiger Meldungen gibt "wir hatten nicht genug Zeit, um den Test bis zum release fertig zu stellen".
Paradox: Wenn du ein Spiel am Releasetag kaufst.. dann zahlst du den höchsten Preis in der Regel und bekommst aber immer die niedrigste verfügbare Qualität.. das ist mittlerweile der Standard.
Wenn ein projekt durch ist, besteht nun mal kein bedarf mehr, ich behalte ja auch nicht den handwerker noch 3 weitere tage zuhause nachdem der fehler behoben wurde
@@gamestartalk aber hat nicht Rockstar z. B. vor einigen Jahren fast ca 800 Mitarbeiter eingestellt nur um ein Projekt zu beschleunigen? Was macht man mit diesen Leuten nach Fertigstellung ohne unwirtschaftlich zu handeln ? Fand deshalb die Wellentheorie ihres Podcastkollegen interessant. Gibt es in der Gamingbranche die Festanstellung in klassischen Sinn überhaupt?
@@renerobertus1802 Meiner Erfahrung nach ist das in der Games Branche so eine Mischung. Es kommt sehr viel und häufig vor, dass neue Mitarbeiter:innen speziell für bestimmte Projekte oder nur für bestimmte Projektphasen eingestellt werden, oft dann mit einem befristeten Vertrag. Alternativ wird hier auch teilweise mit Freelancern gearbeitet, wenn es sich nur um bestimmte oder eher kurze Zeiträume handelt (Content/Assets erstellen, Sound/Musik, etc.). Es gibt in der Branche durchaus "Festanstellungen im klassischen Sinn" (ich vermute du meinst unbefristet?), aber sicher nicht so oft wie in anderen Industrien. Kann mir vorstellen, dass vor allem Management- und Lead-sowie Senior Positionen eher mal unbefristet festangestellt sind (Lead Programmer, Team Leads, Lead Artists, Senior sonstwas...).
Ich habe mal für ein deutsches Studio gecruncht... heroisieren trifft es aufs Wort, man gehört halt zu den "harten".... die Blizzard Story can ich relaten. Einfahrt in die Stadt war mit den öffentlichen Vekehrsmitteln um die Uhrzeiten nicht mehr möglich. Anreise mit dem Auto daher nötig, erforderte jedoch sehr frühes kommen um noch irgendwo im Umkreis einen Parkplatz zu bekommen. Das Studio stellte keine Stellplätze zur Verfügung. Letztlich waren es stellenweise 16 Stundentage... um 2 Uhr heim um 6 Uhr wieder raus... nach zwei Tagen habe ich mir ein Hotel in der Stadt gebucht. Nach dem Crunch hatte ich dann einen festen Parkplatz 😆. Würde ich das wieder tun? Nein!!! Habe ich es freiwillig getan? Ja. War ich dabei alleine? Nein, es gabe viele die noch bis spät saßen. :D - Die Firma war finanziell in schwierigkeiten - die Hoffnung seinen Arbeitsplatz zu erhalten, war also mit auf dem Rücken der Belegschaft.
Das größte Problem in der Spielindustrie ist das der Konkurrenz druck mittlerweile zu groß ist die kosten sind kaum noch ohne Publisher zu Stämmen es kommen zuviel Spiele so das der Gamer die Rosine rauspicken muss und gar keine Zeit für alle Games hat wenn ich mir alleine die Releasevideos von euch anschaue bekomme ich Kopfschmerzen ,viele Studios wollen auch zu viel zu groß und dann reicht meistens nicht die Zeit bei den Studios ist noch nicht angekommen das der Gamer das gar nicht brauch nur ein kleiner Teil ,wir wollen nur Spaß der Rest ist Beiwerk ,das wenn ich mir Urlaub für ein Game nehmen muss hab ich schon kein Bock mehr drauf ,dann kommt noch die Game Pass Sache wo viele Warten bis es dort enthalten ist ist auch wie bei Netflix man holt sich dan ein Abo für einen Monat und zockt es durch die Industrie schaufelt sich nach und nach das Loch größer und dan kommt noch dazu das so Spiele Gurken wie FF16 oder Starfield mega gelobt werden obwohl das Spielerisch schlechter sind als die Spiele vor 10 Jahren warum die gelobt werden keine Ahnung und meistens wird auch mit zwei Maß gemessen ff16 ist gut angekommen das nächste Studio macht auch das und es wird zerrissen was auch immer was keiner mehr versteht und klar muss uns allen klar sein dadurch das die Industrie so groß und teuer geworden ist , ist da nix mit Hobby und Leidenschaft sondern viel Geld was man einspielen muss und 90 prozent aller studios crunchen deshalb richtig heftig , und allein wenn ich bei Starfield liebe höre wird mir schlecht bei einem Studio was nicht geldgieriger ist als kein anderes XD
Am meisten Angst habe ich um Naughty Dog. Das die auch Leute Entlassen haben und anscheinend irgendwelche Probleme haben, beunruhigt mich sehr. Ich dachte immer, dass gerade so ein Studio absolute Erfolgsaussichten haben, ohne Finanzielle Probleme. Ich bete für ein The Last of Us Part 3
Hauptsache John Riccitiello bekommt keinen neuen Job mehr. Das wäre gut für die Welt der Spiele. Allen anderen Mitarbeitern wünsche ich, schnell ein neues Arbeitsverhältnis zu finden
Ich finde, bei der Debatte um alternative Finanzierungsmodelle und besorgniserregend hohe Budgets von AAA Spielen mit Release in den Jahren 2024/2025 hätte man auch mal auf CIG und die Entwicklung von Squadron 42 / Star Citizen zu sprechen kommen können. (Ja, ich weiß, jetzt kommen die Vaporware Sprüche und dass ein Release in den kommenden beiden Jahren utopisch sei, aber bei Release in späteren Jahren verschärft sich das Problem doch perspektivisch nur, von daher ist dasschon relevant m.E.)
wer sich WIRKLICH absolut mit Star Citizen und seiner Entwicklung auseinandersetzt weiß das Star Citizen oder grade Squadron 42 also Singleplayer und quasi Prequel für den MP seitens CIG durchaus schon gerne draußen sein sollte/könnte. Der Unterschied ist hier das daran einmal wirkliche Ikonen der Branche und des genres arbeiten....Chris Roberts erin Roberts usw und zudem sie wirklich an etwas arbeiten das sich keiner Traut. alleine das Schiffe und das umgebende Weltall/planeten etc unterschiedliche Physikalische Gegebenheiten haben werden....Quests und Missionen sich später am Verhalten von Spielern usw orientieren sollen das machte und will keiner...eben weil das herkömmlich mit Investoren nicht möglich sein wird niemals. Wen du jetzt leuten die auch 3 Kaufhäuser 5 Hotels usw erzählst was SC sein soll dann sagen die mit Freundlichem Händedruck das mach ich nicht. Und ja es gibt/gab Probleme für CIG und die Entwicklung....und das ist halt die Krux mitunter....bei Rockstar siehst du nicht wie sie 3000 Mal sauer und stinking aus ner Testplay session kommen bei der einfach alles kaputt war was 5 tage vorher noch lief. Ich verfolge Star Citizen schon knapp seit es los ging und seit 2015 oder so sogar als Backer etc....und ich bin mir sicher das CIG das hinbekommen wird...die Frage ist halt nur WANN. Citizencon ist ja demnächst mal sehen was sie da sagen. Ich rechne halt nicht vor 2026 mit SQ 42. (und ich rede hier gar nicht darüber das SQ 42 systeme nutzt die der MP zwingend brauchen wird und das all das erst gebaut wird weil 90% der Sachen die CIG will und braucht in der Branche noch gar nicht existieren/existieren. Eben weil nie jemand auf die Idee kam ein Projekt zu starten das auf einen Gewissen Realismus und automation letztendlich setzen wird.)
Immer wieder tolle Podcasts und gute Themen. Aber könnt ihr nicht mal darüber nachdenken diese pseudo emotionsgeladenen Bilder ins Thumbnail zu nehmen. Das hat sowas von Kinderkram und Teenie LP Kanälen. Viel besser wären normale, kleine Bilder aller Teilnehmer z. B.
im Kontext zu crunch finde ich es interessant, wie selten das sogenannte "Scrum"-Projektmanagement erwähnt wird. Denn trotz all der toxischen Positivität und dem ganzen pathetischen "corporate Jargon", der Scrum umgibt, läuft es dabei am Ende auf eine Lightvariante von Crunch hinaus. Gerade hier in Europa ein sehr beliebtes Modell, um sich das Verheizen der Mitarbeiter schönzureden....
Ich komme beruflich aus einer ganz anderen Richtung, finde es aber erschreckend, wie viele Überschneidungen es in den Verhaltensweisen gibt....Alles zum Thema Überstunden und auch Erwartungen, dass diese regelmäßig geleistet werden sehe ich so 1:1 in meinem Arbeitsalltag. Und das alles angeführt von einer Chefin, die 15/16h am Tag und z.T. auch im Urlaub arbeitet...Das kann nicht gesund sein
Er fängt von Starfield an zu reden, man sieht diese krassen Bilder und wenn man dann an das fertige Spiel denkt.... boah sieht das mies stellenweise aus. Schön ist was anderes. Und was die Aussage von Micha "ob es ein tragfähiges Konzept ist, die Community die Arbeit machen zu lassen" angeht. Ja, ist es scheinbar. Und profitabel. Siehe Bestehda Spiele und die Modding Community. Läuft seit Jahrzehnten sehr gut :P Aber klar, das Grundgerüst ist ja auch immer ganz ordentlich wenn auch nicht ganz fehlerfrei :D
Überstunden/Crunch ist zeitweise und bei entsprechender Bezahlung unvermeidbar. Geht fast jedem so, kenne zum Beispiel niemand auf dem Bau, der keine Überstunden und Wochenendarbeit leisten muss. Das gleiche mit Selbstständigen und Lehrern. Die machen alles zu Hause, unbezahlt. Redet niemand drüber
Es muss sich auf jeden Fall einiges ändern in der Branche, oder in der Gesellschaft insgesamt. Sehr bemerkenswert, wie tranparent CD Projekt jetzt auch nach dem Cyberpunk Debakel war, da hat ja sogar die ARD eine Doku drüber gemacht. Ich hoffe mal zumindest CD Projekt hat tatsächlich aus der Geschichte gelernt...
Eine Profitorientierter Ansatz einer Firma wird immer dazu führen, das Mitarbeiter ausgenutzt werden. Wir reden hier von versteckter Zwangsarbeit. Je länger sich diese Methoden in einer Branche etablieren, werden sie Normalisiert. Menschen gewöhnen sich daran und stellen das dann auch nicht in Frage.
14:40 Da würde ich ganz klar fragen, ob Gewinnbeteiligungen auch Teil davon sind. Letzten Endes wird das Spiel durch meine Arbeit gut und nicht durch die des Geschäftsführers. Wenn ich halt 60 Stunden arbeiten muss, möchte ich auch für 60 Stunden bezahlt werden, wer das nicht verstehen kann, ist selber Schuld, einfach kündigen und liegenlassen, wenn es sich nicht um einen Familienbetrieb handelt. Es lohnt sich nicht, die "schwarzen Schafe" auch noch künstlich am Leben zu halten, wenn man sie ohnehin loswerden will. Mir persönlich ist die Lust auf Gaming aber so langsam vergangen, es reicht einfach nicht mehr auf 10-25 Jahre alte Nostalgie zu setzen und einem leblose, tote Marketingmumien aufzutischen. Das letzte richtig tolle Spieleerlebenis hatte ich mit Warzone 1.0 in Verdansk und selbst das war teilweise stark grenzwürdig, gleich auf mehreren Ebenen, ich hatte aber über 1000 Stunden lang Spaß mit den Jungs. Man spielt die Spiele gar nicht mehr fertig, weil man merkt, dass der Entwickler sich ja auch nicht die Mühe gemacht hat, das Spiel fertig zu entwickeln, Hauptsache man hat den Vollpreis gezahlt, nach 3 Wochen verschwindet es in der Mottenkiste, so wie Diablo 4. Die meisten Spiele sind quasi "dead on arrival", obwohl hunderte Menschen, zehntausende Stunden Arbeit investiert haben. Das ist eigentlich sogar das Traurigste. Da gehe ich lieber Game Dev Tycoon spielen, da bedeuten die Ratings wenigstens noch etwas.
30:00 doch, individuelle nicht angeordnete Arbeit IST problematisch, weil die Arbeit sich nicht nur auf den individuellen Game Designer und Coder auswirkt. Jede andere Abteilung muss jetzt auch mehr leisten, zb um Grafik, Cutscenes, Sound, Testing, usw. bereitzustellen. Leute, die ungefragt Überstunden machen, brocken ihren Kolleg*innen u.U. Überstunden ein.
Eine spannende Gesprächsrunde perfekt um Sonntags in der Wohnung klar SChiff zu machen danke, auhc tolle Gäste. Eine frage hab ich dann aber doch noch. Ihr seid in den 90 Minuten nicht einmal auf Nintendo zu sprechen gekommen, die meines Erachtens schon eine deutliche Sonderrolle haben. Eine untermotorisierte Konsole, mit nem sehr Stiefmütterlichen Abo Modell das auf Retro setzt und so vielen Starken Eigenmarken wie Zelda, dass Innovativ ist an jeder Front bishin zu Pokemon, dass irgendwie an FIfa erinnert, wenn man sich die Umsetzungen anschaut.
Ich glaube ein Problem ist einfach, wenn Firmen sich anfangen zu übernehmen und nicht das weiter machen, was sie am besten können. Bestes Beispiel: Daedalic.
Ganz ehrlich...meiner Meinung nach gibt es viel zu viele Spiele/Studius. Dazu kommt noch, daß fast alle Spiele unfertig veröffentlicht werden. Rockstar bringt alle 5-6 Jahre ein Spiel raus und liefert top Qualität ab. Gehe jetzt mal davon aus, dass GTA6 zum Release Top sein wird. Der Preis wird genau so hoch sein wie bei vielen Spielen die halbfertig released werden. GTA werde ich mir Day1 kaufen. Publisher sollte eher weniger Spiele veröffentlichen, die dann auch wirklich gut sind. Warum sollen Leute für Spiele 80€ zahlen, die nurch Durchschnitt sind. Macht richtig gute Spiele und die Leute kaufen sie auch. Gibt viel zu viele schlechte Spiele da draußen....warum sollte man denen Geld geben?
Wenn du jetzt von Vollpreistiteln, also im Segment 50 €+ (bis hin zu 80 €), sprichst, gebe ich dir teilweise Recht. Nur weil man mehr Geld und Leute auf ein Projekt wirft, heißt das nicht, dass die in kürzerer Zeit ein top Produkt entwickeln - dazu brauchen Games einfach zu viel Trial & Error, Testing, und so weiter. Sich Zeit für ein Projekt zu nehmen - also wirklich 5+ Jahre an einem Titel arbeiten - muss man sich aber halt auch leisten können als Studio, das können nur die wenigstens, wie das angesprochene Rockstar. Dass Spiele unfertig oder in "schlechter" Qualität rauskommen kann aber sehr viele Gründe haben. Und die Gründe sich bei kleinen, mittleren und großen bis sehr großen Studios wahrscheinlich jeweils unterschiedlich. Rockstar als Vorzeigebeispiel zu bringen, bringt daher halt auch nur so und so viel. Und dass es zu viele Spiele oder Studios gibt, da kann man sich auch drüber streiten... Ich würde z.B. nicht behaupten, dass es auch zu viele Bücher und zu viele Autorinnen und Autoren gibt, zu viele Filmemacherinnen und Filmemacher, und so weiter. Games sind in dieser Hinsicht halt absolutes Kreativgut, da ist eine Marktsättigung anders zu betrachten und auch nur in einem anderen Umfang zu erreichen, als bei anderen Branchen.
Gut Rockstar war jetzt das Extrembeispiel. Die Leute da draußen haben nur begrenzt Zeit/Geld das sie in Spiele investieren können/möchten. Und wenn viele dir etwas anbieten kannst du auch aus ner großen Menge auswählen. Sprich irgendwer bleibt auf der Strecke. Egal ob Filme, Bücher oder eben Spiele. Aus Publisher Sicht mag das evtl. sinnig sein, das vorhandene Geld auf möglichst viele Spiele zu verteilen. Ich bin aber der Meinung Qualität vor Quantität. Dann wird die Openworld nur halb so groß, dafür aber sinnig gefüllt. Quest die mehr sind als nur töte xy oder bring mir dies oder das. Auch kleine Studius können gute Spiele machen. Aber 0815 Spiele abliefern und dann wundern das man geschlossen wird...hab ich kein Verständnis für. Bestes Beispiel Volition.
Für Podcast-Urvater Michi war das Spielejahr 2023 generell eine Katastrophe. Denn die guten Spielen kaschieren nur die Problemen hinter den Kulissen: th-cam.com/video/YpKjQKZysKY/w-d-xo.html
Leute, worüber sprecht Ihr? Ich habe 2004/05 meine Ausbildung bei Kik als Einzelhandelskaufmann gemacht. Schon da habe ich bis zu 60 Stunden die Woche gehabt. Zwölf Stunden im Laden und dann über Nacht Inventur in einer Nachbarfiliale war nicht ganz unüblich. Da werden Spieleentwickler immerhin mehr Befriedigung bei ihrer Arbeit erleben.
21:48 Das ist für mich gerade total der Parallelwelt Talk. Heute bin ich Bundesbeamter und ich sags mal vorsichtig: Ich kenne ein paar Kollegen, die sich Freitags um 16 Uhr ausstempeln, um dann bis kurz vor Mitternacht weiter zu arbeiten. Und das über Jahrzehnte immer wieder mal. *hust* In welcher Branche ist das nicht so?
31:07 Ich erinnere mich an meine Ausbildung (siehe oben). Maximaler Parallelwelt-Talk. Fragt doch mal Pflegekräfte, Polizisten, Post- und Paketboten...
Naja Ihr sollten bitte eben auch bedenken das mehrere Milliarden eingespielt werden auch über das Kapern von Privat PCs und den damit verbundenden Wohnungsblocks über Abstimmungen. Davon sind alle öffentlichen Gebäude ebenfalls betroffen und das zeichnet sich politisch eben wieder aus. Das sind allgemeine Soziale Komponenten die damit angegriffen werden. Und dann kommt man Automatisch in die Verantwortungspflicht. Es gibt ja keine Sozialpflicht bei den Spieleentwicklern und gibt durchaus Identitäre die real Menschen umbringen nur wegen Identität. Soviel auch zu den Themen der "Horrorhäuser", es gibt nach dem Deutschen Recht die Sanierungspflichten und auch andere Rechte sind darin verankert. Ich weiß ja nicht was Ihr verdient persönlich, aber es gibt eigentlich kein Kostenlos. Jeder der PCs filzt oder "beschlagnahmt" oder Fotogalerien oder Dokumente verwertet darüber ist Anteilseigner und Gewinne sind an die betreffenden Person, eine wäre ich auszuzahlen. Und das wollen die hießigen Firmen eben nicht. Und damit untergraben die eigentlich das Finanzrecht. Neben den Kalkulationen des Sozialrechts. Oder des Strafrechts.
Also Überstunden sind das Problem der Spieleindustrie? Darum sind viele neue Spiele so langweilig, schlecht oder seelenlos? Hab ich das richtig verstanden?
ja dann ist halt pech für dich.
Deutsche Proleten schaffen es auch immer wieder aus Dünnschiss nen Riesen haufen zu machen.
Wir sind einfach von Gestern im Kopf ich merks an Leuten wie dir @@ulfs.3793
@@manuelplate6370"ich hab mich damals ausbeuten und totbuckeln lassen, warum beschweren sich Leute heutzutage darüber keine Freizeit zu haben?!"
Als ich damals frisch als Arzt im Krankenhaus angefangen habe, hab ich in den ersten 2 Jahren 36h Schichten geschoben. Da hat man um 07:00 Uhr am Montag angefangen und hat dann bis Dienstag nächsten Tag um 16:30 Uhr gearbeitet. Offiziell durfte man Nachts im Krankenhaus zwar schlafen, wenn nichts zu tun war. Aber das kam so gut wie nie vor. Ich kann mich erinnern, dass ich einmal meinen Chef gefragt habe, ob ich vielleicht schon um 15:00 Uhr nach Hause gehen könne, weil ich nicht mehr gerade aus sehen kann. Wurde leider abgelehnt, weil zu wenig Personal da war.
Als Berufsanfänger habe ich zu diesem Zeitpunkt das Ganze aber auch überhaupt nicht in Frage gestellt. Alle haben das so gemacht, und daher dachte ich, das sei einfach normal. Zumal es auch einen Betriebsrat gab, der sich dafür überhaupt nicht interessiert hat. Später bin ich dann selbst in den Betriebsrat gegangen um solchen Arbeitsbedingungen einen Riegel vorzuschieben.
Respekt für deinen Einsatz 👍
Man hört von außen ja immer wieder wie schlecht die Bedingungen im Gesundheitswesen sind, aber auf der anderen Seite geht's ja direkt um Menschen, die leiden und denen geholfen werden muss.
Auch muss das alles bezahlt werden und wird immer teurer und die Leute werden immer älter bzw. verschiebt sich der Altersdurchschnitt immer weiter nach oben. D.h. auf X Personen, die das ganze System finanzieren müssen kommen immer mehr, die ärztliche Versorgung brauchen, die dann auch immer teurer wird.
Finde ich äußerst schwierig die Situation.
Kenne ich, jung motiviert macht man auch gerne Überstunden, war bei mir dann auch froh das der Staat bei einer Überprüfung dann gesagt hat ich habe zu viel Stunden gearbeitet und darf das nächste halbe Jahr keine Überstunden mehr machen darf, sonst bekommt der Betrieb und ich eine Geldstrafe 😅
Und verdienst du jetzt mehr? Oder bekommst ein Orden?
@@violaschumann5661 Ja und nein.
es ist leider noch immer ein Generationstechisch anerzogenes problem..geh schuften schmeiß dir 3000 pillen ein aber GEH.
Mir wurde das später von Ausbildern abgewöhnt tatsächlich halb tot noch zur Ausbildung zu kommen....
der Lohnraub durch Arbeitgeber in der Software- und insbesondere Spieleindustrie hat wirklich unglaubliche Maßstäbe.
Nicht mur dort.. im Grunde überall
@@barrymills418 nicht (angemessen) bezahlte Arbeitszeit, insbesondere Überstunden
Ein ehemaliger Kommilitone von mir hat nach der Uni in einem kleinen Entwicklerstudio in München begonnen zu arbeiten. Nach 3 Jahren lag sein Gehalt bei 46k€ und meines (schlechterer Abschluss, nach der Uni zu einer Bank gegangen) bei 95k€…
@@dadrising6464Ich erinnere mich nicht, dass Hollywood als sie die führende Unterhaltungsindustrie waren (jetzt Gaming), haufenweise Mitarbeiter gefeuert haben und strukturell unterbezahlt wurde.
Und auf der anderen Seite sind die Kunden nicht bereit mehr für die Spiele zu bezahlen und haben trotzdem die höchsten Ansprüche. Schuld sind zwar auch die Anderen aber man selbst ist durchaus auch Teil des Problems.
Glaubt mir, beschriebene Probleme treffen nicht nur auf die Spieleindustrie zu. Wenn man nicht gerade bei VW oder Audi sondern bei einem kleinen Zulieferer arbeitet dann, können dort die exakt gleichen von euch beschriebenen Probleme auftauchen. Dann gibt’s keinen Betriebsrat/ Gewerkschaft, keine große Manpower die eventuelle Engpässe abfangen. Neben den von euch beschrieben Punkten ist denke ich auch manchmal einfach das Ego das Problem. Welcher Chef geht schon gern zu seinen Angestellten und sagt offen, dass sich verkalkuliert wurde und der Fehler in der Planung liegt?! Dann wird lieber auf die berühmte Extrameile gesetzt, auch wenn sie manchmal ungesunde Züge annehmen kann. Nach dem Motto: hat doch am Ende geklappt
Kurz um, definitiv kein Problem einer einzelnen Branche, sondern eher eins einer kompletten Gesellschaft.
Gab auch mal ne Zeit der s.g. Aussteiger, sind einfach in andere Länder gegangen um da in Ruhe ihre Kultur zu leben. Wurden da auch besser finanziert, ohne Vertriebenenschmuh oder oder andere Traktionen.
"Glaubt mir, beschriebene Probleme treffen nicht nur auf die Spieleindustrie zu."
Jeder, der sich auch nur eine Minute lang mit Wirtschaft beschäftigt hat, sollte das eigentlich wissen... Ebenso die bereits in den ersten Minuten erwähnten "5 bis 7 Jahre"-Zyklen... die betreffen den Börsenmarkt ebenso, wie die allermeisten Industrien und Wirtschaftszweige.
Bisher einer der besten Podcast auf diesem Channel eine richtig geile kombo um einen Podcast aufzunehmen 💪💪💪
1:19:42 Das muss immer wieder festgestellt werden, bester Satz. Nicht nur weil ich den auch immer wieder sage.😂 Ein Unternehmen, welches nur über (niedrige) Löhne/Gehälter konkurrenzfähig sein/am Markt bestehen kann, ist keines welches wirtschaftlich gesund ist oder irgendeine Berechtigung hat fortzubestehen. Egal welche Branche.
Ich arbeite auch in einer Software-Entwicklungsabteilung, für die Automobilbranche und in dieser Abteilung sind mind. 6 Personen in den Burn-out gegangen (inklusive mir). Den Firmen muss bewusst werden, dass crunchen keine Lösung sein darf! Solange aber Kosten gespart werden sollen und immer mehr Arbeitslast auf immer weniger Mitarbeitende verteilt wird, sehe ich da leider nicht viel Besserung (kurzfristig). Ich habe mittlerweile ein Mindset, dass ich nur noch 40h +-2h arbeite und danach einfach gehe, egal wie viel Arbeit noch offen ist, schade, dass man so eine Einstellung braucht, um gesund zu bleiben. Hoffnung habe ich dennoch, dass das Management irgendwann auch wieder umdenken und die Mitarbeitenden vor den Aktienkurs stellen :)
Zuerst, DANKE für den Talk/Video! Ihr beleuchtet ein sehr wichtiges Thema in der Branche!
Ich höre erst 15 Minuten zu, das zweite Mal erst, höre ich Human reden. Möchte mal, dicke, dicke Props loswerden für seine Aussagen. Es sind zum Einen für mich komplett unbekannte Blickwinkel, die er aufzeigt und zum Anderen ne truckload von mir unbekanntem Wissen. Danke an ihn, danke an euch alle für diese Hintergründe, Gedanken, Analysen.
Kannst DU diese Englizismen unterlassen, da kommt ja keiner mehr mit ohne Google...😮
@@rummel2795 Sich 2023 über englische Sprache im öffentlichen Raum beschweren. Interessant.
@@Siphr0dias
Anglizismen =/= englische Sprache. "Props" ist auch im englischen bestenfalls gossensprache und wird so nicht im Wörterbuch geführt. Sogar interessanter, als du es geahnt hättest.
@@Bloodhoven Das Internet ist so lehrreich. Toll. Danke.
Joa, im krassen Gegensatz zu belehrungsresistenten Usern, die sich lieber in Sarkasmus flüchten, ist das Internet tatsächlich eine feine Sache.
Gern geschehen.
"Überstunden künftig weder ausbezahlen noch abbauen lassen".......Da würde mir aber ein drei Meter langer Mittelfinger wachsen xDD
Bei uns ist das so. Macht halt keiner Überstunden.
Ein "bei uns geht das nicht" gilt nur wenn Menschenleben davon abhängen.
@@axelstuart2707dann verstößt er schön gegen das Gesetz
@@library_of_dennis ist vertraglich geregelt und auch gesetzeskonform. Wenn bei uns jemand Überstunden macht, ist er selber Schuld. Wird vom Arbeitgeber nicht verlangt oder angeordnet.
@@axelstuart2707 nein es ist eben nicht gesetzenskonform. Überstunden müssen abgebaut werden oder ausbezahlt. Dafür wurde auch das Zeiterfassungsgesetz beschlossen damit die Einhaltung des Arbeitszeitgesetzes besser kontrolliert werden kann
@@library_of_dennis gewisse Anzahl unbezahlter Stunden kann vertraglich geregelt sein. Ist gesetzeskonform. Wer darüber hinaus selbst Überstunden macht, ohne Anordnung, der hat kein recht auf Ausgleich.
Ich will hier doch nicht meinen Arbeitgeber verteidigen, aber was ist ist.
Toller Podcast! Tolle Folge!
Ich möchte eine Empfehlung da lassen für Leute die sich mehr mit dem Thema beschäftigen wollen.
Der amerikanische Journalist Jason Schreier wurde ja bereits kurz erwähnt. Neben seiner Arbeit für Bloomberg und früher Kotaku(wo er über diverse Skandale berichtete) hat er zwei Bücher geschrieben "Blood, Sweat and Pixels" und "Press Reset".
Beide erzählen Entwicklungsgeschichten von diversen bekannten Titeln und Studios inklusive Höhen und Tiefen.
Und vor allem "Press Reset" geht weiter in die Tiefe bezüglich der hier angesprochenen Themen wie Crunch, Entlassungen, Indie & AAA, Crowdfunding, naive Herangensweisen, volatile Führungskräfte.
im Kontext zu crunch finde ich es interessant, wie selten das sogenannte "Scrum"-Projektmanagement erwähnt wird. Denn trotz all der toxischen Positivität und dem ganzen pathetischen "corporate Jargon", der Scrum umgibt, läuft es dabei am Ende auf eine Lightvariante von Crunch hinaus. Gerade hier in Europa ein sehr beliebtes Modell, um sich das Verheizen der Mitarbeiter schönzureden....
Guter Talk, feier es wie es bei Basti im Hintergrund einfach langsam Nacht wird im laufe des Videos xD !
Unser Management sagt uns immer wieder, dass sie einzig allein den Interessen der Investoren verpflichtet sind. Entsprechend wird halt auch gehandelt.
Wer die Party bezahlt, bestimmt die Musik.
@@Angriffsmacht Also die Mitarbeiter des Unternehmens meinst du doch damit, oder?
Das ist doch super . Also du kannst dich dem Management gegenüber vollkommen respectlos verhalten und in unterwäsche im büro sitzen, so lange du productiv bist. Finde ich gut wenn in der Unternehmenskultur nur performance zählt. Entlassen sich Personen in dispositiven Stellen auch selbst, wenn ihnen niemand mehr folgt ?
Ist nicht nur das Problem der Gamingbranche, sondern durchgehend auf allen anderen Bereichen zu sehen.
Produktivitätssteigerung ist oft mehr Arbeit in weniger Zeit erledigen, dabei wäre es sinvoll arbeitsabläufe zu verbessern, wodurch man mehr Output bei gleich viel Arbeit hätte.... Leider ist das irgendwann nicht mehr machbar, wenn man erstmal alle abläufe optimiert hat.
@@malte6727 Zustimmend
@@malte6727 Ich schaffe zur Zeit in einem Altenheim und ja weiß Du was die jetzt machen weil die einfach zu wenig Personal haben bzw der Dauerzustand Personalmangel ist? Die verändern jetzt den Arbeitsplan bzw deren Abläufe. Zum Beispiel muß jetzt die Spätschicht z.b. in der Küche anstelle von 2 Mitarbeiter die alle Stationen bedienen mit Abendessen, Geschier rausgeben und reinigen für den nächsten Tag, Tablettwägen und Servicewägen für die ganzen Stationen vorbereiten und auffüllen und zusätzlich noch einen Speisesaal zu bedienen haben mit ca. 30 Heimbewohner, Küche reinigen, Müll/Entorgung, Ausgaben und Bestellungen annehmen der Stationen z.B. Milch, Zucker, diverse Pulver/Instant Brei etc plus mögliche Feiern, Versammlungen oder Tagungen im Garten, im großen Saal etc; das alles soll jetzt eine einzige Person, 1 Mitarbeiter machen! Zwar wurde der Plan etwas umgestellt z.b. muß der eine Mitarbeiter in der Spätschicht nicht mehr die Spülmaschine bedienen, das macht dann alles die Frühschicht, aber der ganze andere Rest bleibt. Ob das auf Dauer gut gehen wird ist eher fraglich. Also das Personal des Alterheims bekommt eine wahnsinnige Arbeitsverdichtung reingeschoben das es kracht. Leider sieht das bei anderen Heimen nicht besonders anders aus. Eine viel zu dünne Personaldecke, schlechte Löhne, miese Arbeitsbedingungen etc.
Es wird nicht besser trotz dem Händeklatschen der Politiker und Phrasendreschen, es wird immer schlimmer. Ich persönlich spiele schon mit dem Gedanken mich woanders zu bewerben und ich denke da bin ich nicht alleine.
Die Reichen müssen reicher werden auf Kosten aller anderen.
Ich finde der Focus sollte mal mehr auf die viel zu überhöhten Manager-Gehälter eingehen.
Wenn ich mal so sehe, wie viel ein Bobby Kotik verdient und wie viel "fähigere" Mitarbeiter man stadessen einstellen könnte, sollte einem zu denken geben.
Dann entstehen auch viel weniger Probleme in anderen Bereichen.
Ich hasse Bobby aus tiefster Seele, aber wirtschaftlich gesehen, war er halt sehr fähig. Gottseidank ist er jetzt nach dem Wechsel zu Microsoft eh weg vom Fenster :D.
das ist so guuut....ich hatte die befürchtung sie behalten ihn weil anfangs wohl einige Anleger bei AB vehement dagegen waren das er gehen soll/austeigt.@@felygu9268
Ich habe für einen Namenhaften Möbeldiscounter 5,5 Jahre malocht und habe ebenfalls Überstunden zu einem lächerlichen Lohn gekloppt, die nie vergütet wurden. Ist man nach 07 Uhr gekommen wurde man schief angeschaut und mit Sprüchen "Na auch schon wach." im Büro begrüßt. Wenn man vor 19 Uhr gefahren ist, wurde man ebenfalls belächelt und verabschiedet. Die Kultur war großer Zusammenhalt / Familie, was mich hinterher auch mit gebrochen hatte. Beziehungsprobleme, Stressvolle Nächte. Sonntags Anreise zu diversen Standorten. Teilweise Arbeit bis weit nach Mitternacht um irgendwelche Projekte aufzuarbeiten. Erst als Neueinstellungen, mit weniger Erfahrung / niedrigeren Qualifikation und mehr Gehalt dazugekommen sind und mein Privatleben kurz vor dem Ruin standen, wurde ich wach. Das wovon Ihr sprecht, ist allgegenwärtig in der deutschen Arbeitskultur.
Ich finde es super, dass Gamestar auch die Umstände und Situationen in der Industrie behandelt, recherchiert und ans Tageslicht bringt. Es ist auch für uns Spieler wichtig zu wissen ob die Mitarbeiter der Entwickler oder Publisher gut behandelt und bezahlt werden.
21:20
Guter Punkt. Ich war einige Jahre SAP Berater (deutschlandweit) und das wurde sehr verklärt.
"Im schicken Firmenauto mit Energy Drinks in der eigenen Freizeit von Kunden A in München hoch nach Berlin, dann Ende der Woche auf eine teambildende Maßnahme in der Freizeit weiter nach Hannover und dabei geil finden wie gut wir doch alle sind und wie wohlhabend wir im Anzug und Leasing Auto aussehen."
Ich habe es auch dabei mehrfach auf den firmeninternen Newsletter mit den meisten Faktura Stunden (Stunden, die wir einem Kunden in Rechnung stellen konnten) geschafft, das war über hunderte Kollegen immer ein Wettlauf.
Das ging mir so schnell auf die Eier, aber auch die Betroffenen lassen sich gerade zu Beginn der Karriere echt den Kopf verdrehen.
Kenne ich. War auch mal als externer Consultant für Porsche tätig. Dienstreisen ins Ausland, 60 bis 70 Arbeitsstunden in der Woche und ein enormer Leistungsdruck. Hab das ca. 18 Monate durchgezogen und dann einfach kein Bock mehr auf den Rotz gehabt.
Reisezeit keine Arbeitszeit gewesen? Öhm 👀
@@duracotton Zum Teil ja (50%), aber die wöchentliche Arbeitszeit war einfach over the top 🤮
@@neuneu3455 Teils verfallen, da du gesetzlich nur 10std am Tag arbeiten darfst und die anderen Überstunden habe ich zwischen den Projekten abfeiern können, oder die wurden ausgezahlt. Mein Arbeitgeber war voll in Ordnung, aber die Branche an sich hat einfach ne Macke. Die haben diese Höher, Schneller, Weiter-Mengalität. Bei sonem höheren Porschemanager kannste in nem kritischen Projekt nicht einfach mal eben sagen, dass deine gesetzliche Arbeitszeit für den Tag aufgebraucht ist 😅. Die nehmen das häufig nicht gut auf. Außerdem war ich da noch ein Junior und hatte Angst meinen Job zu verlieren. Heute ist das anders😁
Ist leider nicht ganz ungewöhnlich. Bei Reisebereitschaft deutschlandweit - und übrigens auch ohne Spesen die der AG bezahlt, sondern nur der Pauschale für die Steuererklärung am Jahresende, ist es kein Wunder, dass sich viele Leute da nicht lange halten.@@duracotton
Ich liebe dieses Format ! Zusätzlich zu den normalen Gamestar Formaten. Weiter so
aber ohne gendern bitte
@@vaulttraveler den Kommentar hab ich gesucht, kam ja zum Glück nur von dem game2 Typen… wundert mich nicht.
Sonst wieder ein super Podcast!
Vieles was hier diskutiert wurde, gilt für viele Bereiche nicht nur Gaming-Industrie. Ich bin in der chemischen Industrie und da ist vieles genauso. Wenn wir für gewisse Projekte aus verschiedenen Gründen mal "200" % Leistung bringen und das von uns aus ständig weiter treiben, müssen wir aufpassen das dies nicht sofort für selbstverständlich genommen wird und sofort in alle Planungen mit einfließt. Dieses Tempo hält man dann Gesundheitlich max 2 Monate durch. Guter Podcast.
Vielleicht sind Sie einfach nicht entsprechend belastbar?
Besorgen Sie sich einen vernünftigen Ausgleich (Sport, Familie und Hobbys) zum stressigen Job, dann sind 50h-Wochen auch über Jahre hinweg kein Thema und die 400+ Stunden lässt man sich halt jährlich bei der Nulllinie auszahlen.
@@rolanddeschain6664Entweder ist das Sarkasmus oder selten dämlich. Bin mir nicht sicher.
Ich finde ein Triple A Titel sollte nicht immer noch größer werden… auch Open World muss doch nicht ständig sein… was bringt mir eine Open World wenn sie fast leer ist? Lieber ein Spiel das 20 bis 30 Stunden geht dafür aber mit einer tollen Story und gefüllten Spielinhalt. 😊 da sollten alle Studios sich mal Gedanken machen. Ein Game für insgesamt fast 1 Milliarde? Warum muss das denn sein?
Sehr schönes Video ❤
Für mich hat nur ein Thema gefehlt und zwar, dass einige moderne Spiele an den Spielern vorbei entwickelt werden. Gerade bei dem ganzen auf Trends aufspringen. Verständlich was ich mein ?
Freue mich schon aufs nächste Talk, immer wieder ein Highlight 🎉
Das hat doch Heiko gegen Ende kurz angesprochen, dass genau dieses "den Trends hinterherlaufen" in den letzten Jahren gefloppt ist. Aber ja, das Thema könnte man ausführlicher in einer eigenen Folge besprechen.
richtig gut... bin zwar spät dran aber das ist ein Format was noch Mehrwert liefert wenn man es im Rückblick betrachtet.
All die vielen Entlassungen haben sicherlich zur Folge, dass die verbliebenen Mitarbeiter noch mehr arbeiten müssen, da die Arbeit an sich ja nicht weniger werden wird.
Großes Lob an Michi und alle Gäste. Es werden fundamentale Probleme angesprochen und Licht auf manch dunkle Seite des unternehmerischen Aspekts der Spieleentwicklung geworfen. Jeder der die GameTwo Doku. bisher nicht gesehen, unbedingt nachholen.
Ich denke dass dieses "zeitnahe Zeitausgleich"-Ideal in der Spftware-Entwicklungs- und kreativen Branche nicht wirklich im Sinn der Mitarbeiter is. Nach 18 Jahren in der (Software-)Branche kann ich da sagen: wenn man ein Projekt hat, in dem man wirklich "drin"ist, dann macht man auch häufig Überstunden einfach um auch voran zu kommen und selbst auch "Progress" zu sehen - das ist ja im Endeffekt in vielen Branchen der Antrieb: man mag seinen Job wenn man sieht, dass es voran geht. Und in der Software-Branche geht ein Großteil der Ideen, die man am Tag umsetzt, nunmal in die Mülltonne. Darum machen viele Leute Überstunden, von sich aus: um am Ende des Tages zufrieden und befreit heimzufahren. In Crunch-Zeiten passiert es jedoch fast jeden Tag, dass Dinge seltener funktionieren und man länger bleibt, um den Tag zufriedenstellend abzuschließen. Da hilft es dann nicht, wenn man nächste Woche nen Tag "pausieren" muss um das Ü-Konto auszugleichen - weil man an dem Ü-Tag dann mit genau diesem "Stillstand" geplagt ist - da hat man also persönlich wenig von dem freien Tag, weil man den Tag einfach nicht ruhig entspannen kann.
Wenn das Projekt dann aber fertig ist, und man hat nach 1 Jahr Arbeit 3 komplette Freimonate Überstunden angehäuft (durchaus realistische Zeitangabe), und kann sich dann im Zufriedenheitsmodus 3 Monate mal wirklich disconnecten von allem, dann kommt man aus dem Überstundenurlaub halt auch vollentspannt wieder zurück - Kreativität wieder hergestellt, neue Ideen am Start, bereit um neue Projekte anzugehen. Dieser Zwang von Admin-Jobs Überstunden "zeitnah" auszugleichen halte ich einzig und allein als wohlwollenden Wunsch von Unternehmern, um zu zeigen, dass die Überstundenproblematik angegangen wird - sie ist aber meist nicht im Interesse der Entwickler selbst. Das funktioniert sicher für die Sekretäre, die Fachangestellten, die Controller und die Rechtsabteilung - aber für die eigenen Entwickler ist eine derartige Idee eher eine Bürde denn ein Entgegenkommen. Entwickler und Kreative sollten sich selbst gut genug kennen um zu wissen, wann der Überstundenabbau auch wirklich hilft Kopf und Geist zu entspannen und um die Kreativität wieder zurückzubekommen.
Beim Journalismus ist der Arbeitsablauf sicher ein anderer. da wiederkehrende Deadlines und Deliverables meist enger gestaffelt sind - da kann ich Heiko sicher schon verstehen, dass für die GameStar und deren Mitarbeiter ein zeitnaher Ü-Stundenausgleich sinnvoller ist. Grundsätzliche denke ich dennoch, dass in kreativen Berufen meist Eigenständigkeit und ein erwachsenes Selbstbild der eignen Arbeitsweise die Grundvorraussetzungen an Mitarbeiter sind, und diese daher doch selbst am besten Wissen, wann Ihnen der Überstundenausgleich auch wirklich einen "Ausgleich" bringt. Das ist sicher schwieriger zu managen, weil Leute dann auch mal für länger ausfallen - aber da kann man, durch gute Planung, frühzeitige Kommunikation und eine co-Ausbildung der Mitarbeiter, auch dafür sorgen, dass jede Rolle im Endwicklungsprozess durch genügend (d.h. mehr als 1) Mitarbeiter gedeckt ist, sodass derartige Lücken aufgefangen werden können. Das kostet sicher mehr als man dachte, da dann zusätzliches Personal nötig ist - aber diese Kosten sind ja reel sowieso da, sie würden anders sonst blos auf dem Rücken der Mitarbeiter abgetragen werden (in Form von unbezahlten Arbeitsstunden).
Nur um das kurz zu unterstreichen in dem Daedalic-Kontext: Aus meiner Sicht ist es nunmal ein Teil unserer Branche, dass es Überstunden gibt. Jeder, der Informatik in Ausbildung oder Studium gemacht hat, kann das bestätigen: im Vergleich zu den anderen Ingenieursabteilungen war man am längsten mit seiner Arbeit beschäftigt, und wenn die Komilitonen aus (bspw.) der Mechatronik mit den Heimübungen fertig ware, dann hat der eigene Übungsteil des Tags erst begonnen. Dafür hat man halt im interessantesten, kreativsten und modernsten Themengebiet gearbeitet, mit einem Maximum an Eigenständigkeit. DENNOCH ist ein Teil dieser Übereinkunft: Überstunden kommen vor, werden aber vergütet - entweder finanziell oder durch Zeitausgleich, den man nimmt wenn es einem selbst passt. Ebenso gehört eine adäquate Entlohnung dieses entbehrungsreichen Lebenstils mit dazu. Daher sind derartige Aussagen von Daedalic (siehe "Überstunden sind normal, werden nicht vergütet und nicht ausgeglichen") wirklich inakzeptabel, und eine Firma, die eine derartige Einstellung an den Tag legt, hat es nicht verdient, dass Software-Entwickler für sie arbeiten.
Ich sage mal so die Welt braucht nicht jedes jahr über 10000 neue spiele. Viele Menschen geben ihr Geld für Lebensmittel oder Miete aus wegen der Inflation. Wo spart man als erstes beim einigen Hobby. Ergo weniger Umsatz desto höcher die Chance gefeuert zu werden.
Ist mittlerweile fast schon zum Ritual geworden, Sonntag den Gamestar Talk Podcast zu hören.
Es passiert natürlich deshalb, weil die Gamesproduktion immer teuerer und teurer wird, die Games aber immer fader werden und gleichzeitig immer mehr Gamer in Richtung Mobile Games abwandern. Bei den Jungen unter 25 spielen Konsole & PC sowie AAA-Games de facto keine Rolle mehr, da läuft alles nur mehr über's Smartphone.
Und wenn im Konsolen/PC-Bereich gleichzeitig nur mehr über Auflösungen, FPS, Raytracing etc. diskutiert wird, dann braucht man sich nicht wundern, wenn alle Jungen abspringen nur mehr ein harter Kern von Ü30+ Gamern übrig bleibt die sich diese sinnlosen Diskussionen und die ewig gleichen Gamesmechaniken noch an tun.
Dazu kommen noch so ungesunde Tendenzen wie der XBox Game pass der ebenfalls erwiesenermaßen sehr viel Geld von den Studios abzieht und Produktionen unrentabel macht.
Wenn es so weitergeht ist die gesamte sogenannte AAA-Branche in 10-15 Jahren verschwunden.
Nice, gestern oder vorgestern die Gollum-Doku gesehen und jetzt wird sie hier mit Basti besprochen :D Ich kenne auch alle aus der Runde, wird 'ne gute Folge!
interessante unterhaltung. das mit der verantwortung als AG/vorbildfunktion/überstunden/normalisierung von "ungesundem" verhalten sind aber nicht nur in der gaming branche ein thema. in meinem bekanntenkreis arbeit jemand in einem pharmazeutischen forschungsunternehmen, da sind 50 bis schlimmsten 60 stunden wochen leider viel zu oft "normal". und auch in meinem fall ist ein sehr ungleichmäßiger arbeitsrhythmus leider sehr gängig. ich arbeite in einem sehr kleinen handwerksbetrieb und da kommt es durchaus vor, dass man eine woche 5 - 6 h arbeitstage hat, und eine andere woche 12 - 15 h . (ich musste btw bei der pizza-metapher um min 16:00 echt zynisch schmunzeln, weil genau dieses verhalten eine auftraggeberin bei uns letztens forsiert hat. den für mich persönlich wäre ein geregelter und humaner feierabend einer gratis-pizza DEUTLICH vorzuziehen. aber mein chef zB springt da total auf sowas an - wahrscheinlich weil er ein typ ist der sich das alles antuen möchte - es aber eigentlich nicht von seinen angestellten verlangen kann, wie ja hier im video auch nochmal später um min 18:00 betont wird) aber das was bei min 13:00 gezeigt/vorgelesen wird, ist schon extrem inhuman und sollte eigentlich illegal und strafrechtlich verfolgt werden.
Toller Podcast, sehr interessant and ausführlich. Ich arbeite in der Automobilindustrie als sw Entwickler und ja, die Gehälter sind super, aber auch hier muss man aufpassen. Dort nennt es sich Taskforce, die teilweise über Jahre gehen können und Kollegen 200 Überstunden und mehr angehäuft haben.
Was sich dann halt auch zeigt, dass die Effizienz stark sinkt. Es schleichen sich Fehler ein und plötzlich sitzt man 2-3 Stunden länger dort, nur um dann herauszufinden, dass man einen Dummen Fehler gemacht hat, den man am nächsten Tag in 5 mins fixed...
Auch haben Tools einen großen Einfluss. Wenn es keine vernünftige Test und Debugging Umgebung gibt, ist Zeitverschwendung vorprogrammiert. Bei komplexen Systemen kannst ab einem Punkt komplett vergessen, die Auswirkung einer Änderung zu sehen.
Gutes Beispiel ist dabei Gollum als Vierbeiner. Manche Spiele schaffen nicht mal die Kollisionsabfrage bei 2 Beinen...
Bin wirklich mal gespannt wie es dort weiter geht.
Definitiv wieder eine Runde, die einen klar analytischen Ansatz hat, ohne den unterhaltenden Teil zu vernachlässigen. Kommentare schreiben ist echt nicht mein Hobby aber ich muss jetzt schon zum zweiten Mal anmerken, wie angenehm es doch ist wenn dem Zuhörer Hirn zugetraut wird.
Nur eine Frage bleibt...Wie ist der Gesichtsausdruck von Human bei 32:24 nach der Aussage über Entlassungen bzw Freistellungen zu deuten?😇
Gibt es denn Infos darüber, bei welchen Studios es keinen Crunch gibt? Eine Liste von Studios, die bekannterweise Spiele ohne (regulären) Crunch entwickeln, wär was. Fänd ich zumindest auch wichtig für meine Kaufentscheidungen.
Was auch ein Teil dieser Abwärtsbewegung ist, welcher auch noch anhalten wird, dass Menschen nur begrenzt Zeit und Geld haben. So ein Service game ist schön und gut aber ab dem dritten wird es selbst für Vollzeit Spieler schwierig Zeit zu finden sich durch die ganzen Systeme und Battle Pässe zu Grinden. Wo wir schon beim Thema Geld wären denn klar ein Battle (oder Season) Pass für ein Spiel das man grade relativ viel Spielt ist eine Sache aber drei, vier, fünf davon grade wenn man ein bisschen Springt weil ein Spiel dann doch noch der Fünfzigtausendsten Runde repetitiv wird und man dann zu nem anderen Spiel übergeht das dann aber wieder extra Mechaniken hat die Spieler möglichst lange zu "halten" mit zusätzlicher Monetarisierung X und Y und in der neuen Version auch noch Z. Da stoßen viele Spieler an Zeitliche und Monetäre grenzen. Grade bei Spielen wo es eine breite Konkurrenz gibt wie grade die Hero und Battle royal shooter, da ist nicht mehr aus dem raus zu holen als das was es grade gibt, also die Leute die Lust auf so ein Spiel haben die spielen so ein Spiel und geben alles was sie dafür erübrigen können und wollen dafür aus und jeder tragfähige Konkurrent schmälert einfach nur die Einnahmen für alle anderen.
Auch wenn man gewisse Finanzielle Erfolge erzielt sind die oft eher Kurzfristig, als Beispiel Diablo 4 sieht großartig aus, hätte ich im Prinzip auch lust zu spielen (und es ist das selbe im gesamten Freundeskreis sogar unter denen die Diablo 2 und 3 immer noch spielen), aber der MMO aspekt inklusive immer online sein zu müssen + Vollpreistitel + Battle Pass + Echtgeld Ingame Shop + dann eventuelle (Vollpreis) Erweiterungen. Da hat keiner lust drauf, also ich alleine kenne ~30 Spieler die im Prinzip lust auf Diablo 4 hätten aber sagen nee sorry das ist ein Skip - eventuell wenn es mal ne complete edition mit allen Erweiterungen in ein paar Jahren für 50 oder 60€ gibt kann man sich das mal hohlen um die Story zu spielen und mal ein bisschen spaß zu haben aber nicht vorher.
Was ich bei den "Unternehmerischen Risiko" nicht verstehe ist das die Mitarbeiter ihre Lebenszeit "verschenken" um Produkte zu machen aber wenn es ein "Erfolg" wird bekommen die oft nen feuchten Händedruck mit "das habt ihr toll gemacht ohne euch wäre das nicht möglich gewesen" es sind aber die CEO's und allgemein die Führungspersonalien die dann fette Boni bekommen. Wenns nicht so gut läuft wird man raus geschmissen und die Führungsriege zahlt sich selber weiter üppige Gehälter, die oft so hoch sind das wenn man es auf ein "normales" Gehalt runterkürzt man noch 5 Leute davon beschäftigen könnte. Klar bei so kleinen Unternehmen ist es eine andere Welt aber auch da wird der Aufwand und die Auszahlung zu oft nicht gerecht verteilt.
Was ich auch interessant finde ist der Gap zwischen Idee und Umsetzung. Als Beispiel Forspoken. Von der Idee her, der Lore, dem Spielprinzip und der Grundstruktur der Story eigentlich ein fabelhaftes Spiel. Aber die Umsetzung ist auf allen Gebieten wirklich schlecht, am besten ist noch das Parkour und Kampfsystem, was aber dadurch das es den letzten Magiezweig am Ende des Spiels gab erst nach dem Spiel sein volles Potential entfalten konnte, was ziemlich sinnlos ist. Das Ganze Spiel wirkt auch so als ob es in der Mitte einfach abgebrochen wurde mit der Stunde Exposition vor dem "Endkampf" wahrscheinlich weil es an Ideen oder Zeit mangelte.
Bei Forspoken tut mir das, als aktuelles Beispiel, mit am meisten leid weil es so viel Potential hatte und eigentlich extrem gut hätte sein können, aber dann wirklich ein kompletter Rohrkrepierer war, alleine diese Queststruktur mit den ganzen Abblenden und dann Geräusche abspielen oder Text einblenden und alles fühlt sich so an als man die Quests irgendwann 2002 erstellt hätte mit dem Stop and Go und alles so steif und unnatürlich.
Die Doku ist so wichtig, weil sie denen eine Stimme gibt, die man normalerweise sonst nicht zu hören bekommt. Als Angestellter ist man oft nur Ware, die ihre Job machen soll, am besten wie ein Roboter.
Vielen Dank für diesen tollen Podcast!! Ich finde darüber aufzuklären ist super wichtig. danke, danke danke!
Ich stimme zu es wird zu groß gedacht. Mir würde ein schönes kleineres Game mit 3 Jahren Produktionszeit vollkommen reichen. Ich brauche auch nicht immer die beste Graphik. Haupsache die Story ist spannend und das Gameplay ist so ausgereift, dass ich es gut spielen kann.
Das ist es leider nicht was der Normie will. Der will 4K Open World 100h+ Games, mit möglichst vielen Cutscenes und möglichst wenig eigenen Input, um ja nicht mal nachdenken zu müssen. Das verkauft sich halt.
Naja, aber oft ist halt auch gerechtfertigt, das es in der Spieleindustrie Entlassungen gibt. Heutzutage sind die Entwickler oft viel zu sehr von sich und Ihrem Produkt überzeugt, egal wie gut oder schlecht es in Wirklichkeit ist. Wie lange hat's denn nach Release gedauert, bis Cyberpunk 2077 so wurde, wie es ursprünglich sein sollte? Oder die pure Arroganz von Bethesda seitens Starfield und pures Desinteresse seitens Redfall. Und seien wir mal ganz ehrlich: das Volition geschlossen wurde, ist verdient und absolut selbstverschuldet. Jeder, der mitbekommen hat, was um die Ankündigung vom Saints Row Remake passiert ist und wie die Entwickler mit den besorgten Fans umgegangen sind, wird mir da zustimmen. Videospiele sind teilweise teurer als Hollywood Blockbuster und als Publisher mußt Du halt Konsequenzen ziehen, wenn das Spiel hart floppt. Und es waren EINIGE AAA Titel, in den letzten paar Jahren, die am Releasetag hart reingeschissen haben und buggy as hell waren. Und CDPRs pure Arroganz zum Release von Cyberpunk 2077 kam sie ja auch ziemlich teuer zu stehen. Oder denkt doch nur an den Release von Halo Infinite, das Spiel war höchstens im Betazustand. Ja, es ist immer schlimm, wenn Menschen Ihren Job verlieren. Andererseits sollten Entwickler aber auch ein fertiges Produkt auf den Markt bringen, daß rund läuft und wenig Bugs hat. Und nicht einen crappy Bullshit, der erst nach dem halben Jahr, im Idealfall, so ist, wie ursprünglich gedacht. Redfall war von Anfang an eine Totgeburt, da hilft auch kein Patchen mehr. Zum Teil sind wir an der ganzen Situation aber auch selber Schuld, denn wenn wir kein Spiel preordern würden, sondern erst einmal Tests, persönliche Reviews und Patches abwarten würden, würden die Entwickler und Publisher merken, das man uns nicht einfach so das Geld aus der Tasche ziehen kann. Sie müßten sich wieder mehr anstrengen, ein fertiges, bugfreies, qualitatives Produkt zu veröffentlichen.
Human hat absolut recht. Die Industrie, und zwar in allen Bereichen, hat dieselben Probleme. Wenn man in Portalen wie Kununu schaut wer sich beschwert, sind es meisten die weniger gut bezahlten Abteilungen. Verkauf/Beratung, technischer Support, Logistik/Produktion etc. Die typischen Verdächtigen. Gute Bewertungen kommen meisten aus dem Marketing, Chefetagen etc. Ist auch nichts Neues, wurde statisch schon zig mal erhoben und drüber berichtet. Bei den Entwicklern ist es genauso. Wenn du nicht spurst dann holen wir halt nen anderen. Die Austauschbarkeit von Arbeitskraft zielt nur darauf ab Gewinn zu maximieren. Und wenn nicht genügend Mitarbeiter vorhanden sind, dann wird gecrunched bis der letzte physisch ausgelutscht ist und von alleine geht. Und wenn es dir nicht passt dann geh doch. Frei nach dem Motto "Stress hat man doch überall, das ist ja normal". Nein ist es nicht. Stress bedeutet zu wenig Arbeitskräfte, die alles auf einmal stemmen müssen, damit der Boss weniger Ausgaben hat um max. Gewinn zu erzielen. Diese Floskel wurde der gesamten Menschheit schön ein indoktriniert und wurde bedauerlicherweise auch angenommen. Die Organisation die das ernst nehmen muss wäre bspw. unsere Flachzangen von der Politik, aber die profitieren ja von der Ausbeute. Mehr Umsätze/Gewinne, mehr Steuerabgaben.. man kann es sich denken worauf es hinaus läuft. Vielleicht nicht in dem Extrem, aber nun gut. Könnt schon wieder nur kotzen wenn ich drüber nachdenke. 😅 Aber ich spreche da bedauerlicherweise aus Erfahrung. Es geht halt nur um Kohle. So wie die letzten Jahrhunderte ebenfalls. Anyway. Tolles Video! \m/
Kleine konstruktive Kritik bei solchen langen Podcasts/YT Talks: gerne thematisch bisschen mehr trennen und dann gleich Kapitelmarken nutzen. Ich weiß, dass das nochmal viel Background-Work bzw. Parallelarbeit bei der Aufnahme ist. Aber eure Podcasts sind super ausführlich und komplex. Für die weitere Informationsauswertung find ich "Kapitel" wie in Vorträgen sehr praktisch, weil man nochmal nachhören oder Schwerpunkt suchen kann.
Also super Themen, super Gäste!
Crunch und miserable Arbeitsbedingungen: Natürlich gehören immer zwei dazu. Arbeitgeber, die das als Permazustand für normal halten, und Arbeitnehmer, die das mit sich machen lassen. Normalerweise gilt hier: Wenn Du keinen Bock darauf hast, dann kündige. Jeder der über seine schlechten Arbeitsbedingungen jammert, ist in der Regel selbst Schuld, weil er sich nicht traut den C-Level damit zu fronten und bessere Bedingungen zu verlangen und/oder bei Nichterfüllung zu gehen.
Irgendwann wird der AG nachziehen müssen, weil er keinen mehr findet. "Der Markt regelt." Nur funktioniert das a) nicht bei Arbeitszwang (den haben wir in Deutschland, siehe Sperrzeit bei Arbeitslosigkeit) und b) nur bei einem existierenden Markt, der sich nicht im Aufbau befindet.
Als deutscher Dev, der in Deutschland bleiben möchte: schwierig bei dem Mangel an Optionen. Weil wir keinen entwickelten Markt an Studios haben.
Dass beides irgendwie dumm ist steht auf einem anderen Blatt. Erfahrung bekommt man als Dev nicht nur in Deutschland und bei der Vielzahl an Remoteoptionen in der Branche gibt's auch genug andere Angebote. Nur sind die international und, just my 2 cents, dass man Englisch fließend beherrscht ist auch 2023 kaum selbstverständlich. Ich bin immer wieder erstaunt, wie schlecht es darum bei Deutschen bestellt ist. 40 Jahre nachdem das normal sein sollte.
Und als Arbeitgeber bekommt man so maximal nur Durchschnitt. Jeder der seine Skills zu schätzen weiß, geht woanders hin.
Crunch ist natürlich ein Teil des Systems, der sich selten vermeiden lässt. Aber Crunch tritt in Phasen auf. Bzw. sollte. Wenn es ein Dauerzustand ist, heißt das, dass er entweder durch den C-Level gewollt ist und/oder das Projektmanagement miserabel ist.
Mir würden meine Devs links und rechts aus dem Haus rennen, wenn ich meine Firma so führen würde wie mancher Spieleentwickler aus Deutschland. Weil jeder weiß: Woanders ist das Gras grüner und auf ein Gesuch kommen 12 offene Positionen. Ein Grund warum ich 30 % mehr als branchenüblich zahle und ständig Mitarbeiter ermahne, nicht über 35 Stunden in der Woche zu arbeiten. Und das obwohl wir komplett auf Vertrauensarbeit sind und ohne Mindestarbeitszeit. Ironischerweise ist Letzteres (Mehrarbeit) seit Jahren das größte Problem, weil selbst 50, 60 h (freiwillig!) bei uns eher die Regel als die Ausnahme sind.
Ein anderes Problem: Spieleentwicklung ist oft ein Herzblutthema. Und das obwohl die Spielebranche seit Jahren ein Milliardenmarkt ist. Da empfehle ich den Kanal von Tim Cain, der sich zu dieser Problematik geäußert hat: Crunch und miserable Bezahlung. Meine Firma ist im Bereich (Prozess-)Automatisierung aktiv und entwickelt/stellt Frameworks dafür zur Verfügung. Hier einen (guten/erfahrenen) Dev für unter 150k USD/a zu finden: gl hf! Auch Juniors können easy 80 - 90k USD/a fordern. Das bekommen meines Wissens nicht einmal Seniors oder Projektleiter in (deutschen) Spielestudios.
Können wir bitte aufhören zu behaupten, dass Menschen, die ausgebeutet werden, selbst daran Schuld sind? Nein, Opfer sind NIE schuld an ihrer Miesere.
Nein, Menschen sind nicht in der Lage einfach zu kündigen, wenn die Bezahlung schon so schlecht war, dass man davon kaum leben konnte. Menschen haben einen Lebensstandart, den sie mit dem Job für einige Jahre festgelegt haben. Mein Vermieter, der Energieversorger und der Supermarkt interessieren sich nicht dafür, dass ich einen scheiß Job habe, die wollen ihr Geld trotzdem.
Wenn man dann noch Kinder und Freunde hat und bedenkt, dass ein neuer Job meist etwas mit Umziehen zu tun hat, dann wird's gleich doppelt schwer.
@@barenon2504Wer lesen kann ist wie immer klar im Vorteil: "Natürlich gehören immer zwei dazu."
Wer red flags ignoriert und nicht dagegen vorgeht, der trägt auch Schuld an seiner Lage. Das Problem ist wohl eher: Man hofft immer dass andere einem aus dieser helfen, ohne selbst handeln zu wollen. Oder die eigene Komfortzone nur im Ansatz zu riskieren.
Das lässt sich auch aus diesem Kommentar lesen.
Einfache Gegenfrage: Warum sollte der andere etwas an meiner/der Situation ändern, wenn ich ihm/ihr keinen Anlass dazu gebe? Vor allem auf der Basis, dass er/sie bereits bewiesen hat, dass ihm/ihr Grenzüberschreitungen egal sind?
Wir haben seit Jahren einen Nachfragemarkt auf Arbeitgeberseite. Oder auf gut Deutsch: Es war noch nie so leicht zu kündigen und schnell wieder einen (besseren) Job zu finden wie heute.
Von Möglichkeiten gegen Arbeitgeber vorzugehen, ohne zu kündigen, fange ich gar nicht erst an. Die einfachste bei bestehenden Verpflichtungen: sich neben dem Job nach einem neuen umsehen und auf diesen bewerben. Und sobald man dort eine Zusage hat: Damit zum aktuellen Arbeitgeber gehen, die neuen Bedingungen auf den Tisch legen und ggfs. kündigen.
@@NSA.Monitored.Device Nein, es gehören NICHT zwei dazu. Menschen werden seit jeher ausgenutzt. Und sie dafür verantwortlich zu machen ist schlicht menschenverachtend.
Das ist neo-liberaler Unsinn, der seit Jahrzehnten propagandiert wird. Und an der Realität zerbricht.
Denn trotz Arbeitsnehmermarkt sind die Reallöhne in den letzten Jahrzehnte im Vergleich zum Preisindex gesunken. Menschen haben Existenzängste und Deutschland hat größten Niedriglohnsektor der EU.
Aber ignorieren wir mal schön, das Kapitalmacht in einer Kapitalistischen Gesellschaft, dein Marktfreiheitsdenken völlig aushebelt und geben denen die Schuld, die das Geld zum Überleben brauchen. Nicht denen, die das Geld als Machthebel benutzen. Denn genau das macht deine Aussage: Es nimmt die Schuld vom Verursacher.
Und mal hier am Beispiel der Industrie: Man hat die Wahl zwischen einem schlechten Arbeitgeber, einem fiesen und einem tollen, der ist aber drei Stunden entfernt. Wo genau ist da die Wahl?
Ist etwa genauso gut durchdacht wie: Warum wehren die sich nicht gegen den Diktator? Selber Schuld.
In der ersten Zeile schon eine schöne Täter Opfer umkehr. Kündigst du selber und willst wo anfangen heisst es warum dort weg. Willst du Geld vom Staat für den Übergang darfst du nicht selber kündigen. Im Ende viel Text, aber kein INhalt.
Tolle sendung, war interessant zuzuhören 👍
War wieder ein sehr guter und informativer Talk. Ich hoffe, Heiko behält mit seiner These Recht, dass durch die Entwicklungen der letzten Jahre wieder mehr Fokus auf Singleplayer-Spiele gelegt wird. Multiplayer und Games as a Service ist mir ziemlich egal. Und Abo-Services habe ich auch nicht, nur Amazon Prime. Also für die Trends der letzten Jahre bin ich der absolute Albtraum-Kunde :D
Games as a Service kann funktionieren. Das für mich beste Beispiel ist egosoft mit der X Reihe. Das funktioniert dort seit über 20 Jahren. MMOs sind heute per se auf Profit ausgerichtet und weniger auf ein Spielererlebnis. Zumindest nehme ich das so war.
Es ist schade um mein Hobby, aber ich stehe komplett hinter den Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen. Sollte es Gaming irgendwann nicht mehr so geben wie heute, weil der Kapitalismus endlich ausgedient hat, dann sei es so. Bis dahin sollten sich die Arbeitenden zusammenschließen und kämpfen. Die CDPR Leute sind beispielsweise auch gerade am Gewerkschaften dran.
37:50 das wird mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit entweder Rockstar Games sein, oder Bungie mit ihrer neuen IP.... Bungie hat auch schon vorher gerne Rekorde bei Entwicklungs- und Marketingbudgets aufgestellt.
Schade, dass ihr die Namen der Gesprächsteilnehmer nicht in der Videoinfo noch einmal erwähnt. Sie werden ja am Anfang vorgestellt, aber über die Zeit vergisst man die Namen und evtl. möchte man - okay, wahrscheinlich nur ich - noch mal schauen, was die Person sonst so gemacht hat, welche eventuell interessanten Artikel oder gar Bücher von ihr verfasst wurden. Nur so eine Anmerkung.
Ansonsten: Super Talk, hat mir sehr gut gefallen!
Super Talk, sehr reflektiert, Danke dafür.
Auf dem Bau kann man da ein Lied singen, 10-12 Std Tag ist die Regel, bis 67 Jahre, das überlebt keiner.
Aus meiner sich einer der wichtigsten und spannendsten Podcasts! Danke Gamestar ❤
Eine sehr sehr coole und informative Runde.
Wusste nicht, dass es auch sympathische Berater gibt. :D
Sehr spannende Einblicke. Vielen Dank dafür! 👍
Bezüglich große Firma macht auch kleine Spiele: Finde Riot Games tut sich hier wirklich hervor momentan. Sie produzieren kleine Games auf basis der League Lore. Die kleinen Spiele erhöhen die bindung zu den alte gedienten Spielern, können aber auch neue Spieler anlocken und auch wieder zu League bringen. Außerdem wird es wohl eine weitere diversifizierung sein den plötzlichen Herztot von League irgendwie überleben zu können oder sogar so ein breites Portfolio zu haben dass League als Produkt garnicht sterben kann ,weil es so breit aufgestellt ist. Kalkuliert ja, trotzdem sehr klug auf vielen Ebenen.
Der Vollständigkeit halber aber auch erwähnen, dass das dicke Minus von Unity ebenfalls unter Riccitiellos Führung generiert wurde. Riccitiello wollte 4D Schach spielen, hat sich aber an den Würfeln verschluckt.
Ich hab zwei Fragen! Irgendwann im 1/3 wird über die allgemeine Situation der Gameing Industrie gesprochen. Da gibt es zwei Aussagen die ich nicht ganz verstehe.
(Kann es nur grob wiedergeben)
1: Aktuellen Konsolen Generation halten viel länger Irgendwann ist der Punkt erreicht an denn die Spielerzahl kaum noch steigt.
Was ist daran schlecht es geht doch eher drum zu der höchst möglichen Spielerzahl Spiele raus zu bringen. Bei Aktien ist es anders herum der Wert ist egal so lange der Wachstum stimmt hier nicht.
2. Es wurde gesagt das Spielindustrie schon immer Hit und Flop ist das erfolge misserfolge mit finanzieren. Nur das Heutzutage 1 Spiel nicht 3 sondern 8 Misserfolg finanzieren muss. Das hieß ja das die Erfolgschancen gesunken ist. Ist es nicht eher so das dich Quote gleich geblieben ist aber die Misserfolg jetzt mehr kosten (genau wie die erfolge) und deswegen weniger Profit b.z weniger Rücklagen für miss er Misserfolge da sind.
Das hat nichts mit dem Alter zu tun, dass vielen Leuten offenbar nicht bewusst ist, dass ihre Arbeitssituation nicht die beste ist. Das hat insbesondere etwas damit zu tun, weil zu wenig darüber geredet wird. Das betrifft natürlich zum größten Teil die Bezahlung an sich. Aber auch die sekundären Bedingungen wie eben die Überstundenfrage sind oft eine große Dunkelziffer. Hinzu kommt, dass Projekt- und Teamleiter sich zu 'Friedens'zeiten immer locker und chill geben, dann aber gegen Deadline in den Demagogenmodus übergehen. Nicht selten, weil die Deadlines unrealistisch sind, weil nicht in Absprache mit denjenigen, die die eigentliche Arbeit erledigen festgelegt. Davon ist die gesamte Softwarebranche betroffen aber die Spieleindustrie im Besonderen.
Bei allen wichtigen und kritischen Inhalten habe ich doch eine andere wichtige Frage: wenn doch im Bildausschnitt ein Katzensichererbalkon sichtbar ist, erwarte ICH auch die zugehörige Katze zu sehen. Tauch sie im Video irgendwann auf? 😶🌫
Beim Sebastian über der linken Schulter? oO
Die Entlassung von John Riccitiello ist das beste, was ich in dem Kontext in den letzten Monaten gehört habe.
Kein Mitleid hier - er fällt sehr weich.
Ich werfe mal folgende ketzerische Ansichten in den Raum:
Ein Unternehmen plant: Nächstes Jahr Umsatz plus von 30%.
Erreicht werden dann aber "nur" 20%. Dies sieht man nun aber nicht als satten 20% Gewinn sondern als ein 10% weniger als erwartet (und vermutlich auch gegenüber den Shareholdern angekündigt.) Also geht es dem Unternehmen schlecht und es "brennt".
Hinzu kommt sicher auch, dass die Spiele aus Sicht des Durchschnittszockers so umfangreich werden, dass sich dieser lange mit einem oder zwei Spielen beschäftigt und nicht alle 2 Monate etwas neues kauft.
Und last not least:
Das Unterhaltungsangebot das durch das Internet kommt (z.B. You Tube) wird immer breiter und besser.
Dann sage ich: "Ach ich folge mal den Kanälen x und y", bin dadurch beschäftigt und zocke weniger.
Wäre interessant, wie es zum Vergleich in Japan läuft. Von Capcom, Nintendo, BandaiNamco, Fromsoft und co. hört man erfolgstechnisch gefühlt eigentlich meist Positives. Ist es nicht eher nur die westliche Gamebranche, die gerade absäuft?
From ist bekannt für schlechte Bezahlung. Kündigungen sind in Japan aber unüblich
Japaner sind besonders schrecklich wenn es zu Arbeitsbedingungen kommt da es bei denen kulturel noch viel mehr verankert ist
naja Japan ist ne Arbeitergesellschaft.
Da jammert einfach keiner würde ich mal annehmen.
@@5ambaNe, die bringen sich lieber um. So sehr ich Japan liebe, ist da auch vieles im Argen. Auch gesellschaftlich.
Mit "meist Positives" meinte ich den Geschäftsgang, wie die Aktien stehen, ob die blanken Zahlen rot oder schwarz sind. (Vom Menschlichen her sehe ich auch, daß das Arbeiten bis zum Sprung auf die Zuggleise "aber bitte nicht zu den Stosszeiten" hier sicher nicht erstrebenswert und zum Glück auch kulturell nicht umsetzbar ist.)
Sehr cooler Podcast, besonders hat mir der für mich neue Blickwinkel von Human gefallen
Sehr interessant das ganze ☕️
Wenn man nach knapp 2 Minuten schon pausieren muss, um wegen dem Intro zu kommentieren, weiß man, dass es eine sehr gute Folge wird. Die Referenz zum "geplanten Crash" war super. 😂😂 und ja...mit 35 Jahren... gelte ich wohl schon als "alter" GameStar Fan, um diese Referenz zu kennen. Wo ist die Zeit hin? Da frag ich mich, ob irgendwann wohl mal eine Anspielung auf den "Industrievertreter" auftauchen wird. hehe
wäre ja auch mal interessant was in der Gamesjournalismusbranche gerade so GameStar oder GameTwo oder andere Redaktionen lost ist unter was für einen druck man ist das Spiele Review rechtzeitig rauszubringen.
Auf jeden Fall. Bei Gamestar/Gamepro scheint ja mindestens eine Sensibilisierung für das Thema vorhanden zu sein, da es ja häufiger Meldungen gibt "wir hatten nicht genug Zeit, um den Test bis zum release fertig zu stellen".
Audio ist Top diesmal!
Paradox: Wenn du ein Spiel am Releasetag kaufst.. dann zahlst du den höchsten Preis in der Regel und bekommst aber immer die niedrigste verfügbare Qualität.. das ist mittlerweile der Standard.
Wenn ein projekt durch ist, besteht nun mal kein bedarf mehr, ich behalte ja auch nicht den handwerker noch 3 weitere tage zuhause nachdem der fehler behoben wurde
Epic entlässt nicht über 800 Menschen, nur weil ein Projekt durch ist ;) -Micha
@@gamestartalk aber hat nicht Rockstar z. B. vor einigen Jahren fast ca 800 Mitarbeiter eingestellt nur um ein Projekt zu beschleunigen? Was macht man mit diesen Leuten nach Fertigstellung ohne unwirtschaftlich zu handeln ? Fand deshalb die Wellentheorie ihres Podcastkollegen interessant. Gibt es in der Gamingbranche die Festanstellung in klassischen Sinn überhaupt?
@@renerobertus1802 Meiner Erfahrung nach ist das in der Games Branche so eine Mischung. Es kommt sehr viel und häufig vor, dass neue Mitarbeiter:innen speziell für bestimmte Projekte oder nur für bestimmte Projektphasen eingestellt werden, oft dann mit einem befristeten Vertrag. Alternativ wird hier auch teilweise mit Freelancern gearbeitet, wenn es sich nur um bestimmte oder eher kurze Zeiträume handelt (Content/Assets erstellen, Sound/Musik, etc.). Es gibt in der Branche durchaus "Festanstellungen im klassischen Sinn" (ich vermute du meinst unbefristet?), aber sicher nicht so oft wie in anderen Industrien. Kann mir vorstellen, dass vor allem Management- und Lead-sowie Senior Positionen eher mal unbefristet festangestellt sind (Lead Programmer, Team Leads, Lead Artists, Senior sonstwas...).
Ich habe mal für ein deutsches Studio gecruncht... heroisieren trifft es aufs Wort, man gehört halt zu den "harten".... die Blizzard Story can ich relaten. Einfahrt in die Stadt war mit den öffentlichen Vekehrsmitteln um die Uhrzeiten nicht mehr möglich. Anreise mit dem Auto daher nötig, erforderte jedoch sehr frühes kommen um noch irgendwo im Umkreis einen Parkplatz zu bekommen. Das Studio stellte keine Stellplätze zur Verfügung. Letztlich waren es stellenweise 16 Stundentage... um 2 Uhr heim um 6 Uhr wieder raus... nach zwei Tagen habe ich mir ein Hotel in der Stadt gebucht. Nach dem Crunch hatte ich dann einen festen Parkplatz 😆. Würde ich das wieder tun? Nein!!! Habe ich es freiwillig getan? Ja. War ich dabei alleine? Nein, es gabe viele die noch bis spät saßen. :D - Die Firma war finanziell in schwierigkeiten - die Hoffnung seinen Arbeitsplatz zu erhalten, war also mit auf dem Rücken der Belegschaft.
Super Einstellung Heiko. PS: Mehr VR Reviews von Games und Hardware bitte. DAAANNKE
Hi warum blendet ihr nicht die Namen von Spielen die bei euch angezeigt werden ?
Guten Morgen und danke, dass ihr mir den Sonntag rettet!
Das größte Problem in der Spielindustrie ist das der Konkurrenz druck mittlerweile zu groß ist die kosten sind kaum noch ohne Publisher zu Stämmen es kommen zuviel Spiele so das der Gamer die Rosine rauspicken muss und gar keine Zeit für alle Games hat wenn ich mir alleine die Releasevideos von euch anschaue bekomme ich Kopfschmerzen ,viele Studios wollen auch zu viel zu groß und dann reicht meistens nicht die Zeit bei den Studios ist noch nicht angekommen das der Gamer das gar nicht brauch nur ein kleiner Teil ,wir wollen nur Spaß der Rest ist Beiwerk ,das wenn ich mir Urlaub für ein Game nehmen muss hab ich schon kein Bock mehr drauf ,dann kommt noch die Game Pass Sache wo viele Warten bis es dort enthalten ist ist auch wie bei Netflix man holt sich dan ein Abo für einen Monat und zockt es durch die Industrie schaufelt sich nach und nach das Loch größer und dan kommt noch dazu das so Spiele Gurken wie FF16 oder Starfield mega gelobt werden obwohl das Spielerisch schlechter sind als die Spiele vor 10 Jahren warum die gelobt werden keine Ahnung und meistens wird auch mit zwei Maß gemessen ff16 ist gut angekommen das nächste Studio macht auch das und es wird zerrissen was auch immer was keiner mehr versteht und klar muss uns allen klar sein dadurch das die Industrie so groß und teuer geworden ist , ist da nix mit Hobby und Leidenschaft sondern viel Geld was man einspielen muss und 90 prozent aller studios crunchen deshalb richtig heftig , und allein wenn ich bei Starfield liebe höre wird mir schlecht bei einem Studio was nicht geldgieriger ist als kein anderes XD
"Dann hat mans im Lebenauf" kenne ich aus dem Gastgewerbe (ehemaliger ! Koch) :/
Am meisten Angst habe ich um Naughty Dog. Das die auch Leute Entlassen haben und anscheinend irgendwelche Probleme haben, beunruhigt mich sehr. Ich dachte immer, dass gerade so ein Studio absolute Erfolgsaussichten haben, ohne Finanzielle Probleme. Ich bete für ein The Last of Us Part 3
Es werden jetzt Leute entlassen, die vorher zu viel eingestellt wurde.
Alles gut. Keine Sorge. Du kriegst dein nächstes Spiel.
Wird Teil 3 eine noch größere Sh.. show werden? - Absolut!
Hauptsache John Riccitiello bekommt keinen neuen Job mehr. Das wäre gut für die Welt der Spiele. Allen anderen Mitarbeitern wünsche ich, schnell ein neues Arbeitsverhältnis zu finden
Der braucht eh keinen Job mehr, mit der Abfindung die er als Unity CEO bekommt, kann es sich locker zur Ruhe setzen.
Ich finde, bei der Debatte um alternative Finanzierungsmodelle und besorgniserregend hohe Budgets von AAA Spielen mit Release in den Jahren 2024/2025 hätte man auch mal auf CIG und die Entwicklung von Squadron 42 / Star Citizen zu sprechen kommen können.
(Ja, ich weiß, jetzt kommen die Vaporware Sprüche und dass ein Release in den kommenden beiden Jahren utopisch sei, aber bei Release in späteren Jahren verschärft sich das Problem doch perspektivisch nur, von daher ist dasschon relevant m.E.)
wer sich WIRKLICH absolut mit Star Citizen und seiner Entwicklung auseinandersetzt weiß das Star Citizen oder grade Squadron 42 also Singleplayer und quasi Prequel für den MP seitens CIG durchaus schon gerne draußen sein sollte/könnte.
Der Unterschied ist hier das daran einmal wirkliche Ikonen der Branche und des genres arbeiten....Chris Roberts erin Roberts usw und zudem sie wirklich an etwas arbeiten das sich keiner Traut. alleine das Schiffe und das umgebende Weltall/planeten etc unterschiedliche Physikalische Gegebenheiten haben werden....Quests und Missionen sich später am Verhalten von Spielern usw orientieren sollen das machte und will keiner...eben weil das herkömmlich mit Investoren nicht möglich sein wird niemals. Wen du jetzt leuten die auch 3 Kaufhäuser 5 Hotels usw erzählst was SC sein soll dann sagen die mit Freundlichem Händedruck das mach ich nicht.
Und ja es gibt/gab Probleme für CIG und die Entwicklung....und das ist halt die Krux mitunter....bei Rockstar siehst du nicht wie sie 3000 Mal sauer und stinking aus ner Testplay session kommen bei der einfach alles kaputt war was 5 tage vorher noch lief.
Ich verfolge Star Citizen schon knapp seit es los ging und seit 2015 oder so sogar als Backer etc....und ich bin mir sicher das CIG das hinbekommen wird...die Frage ist halt nur WANN.
Citizencon ist ja demnächst mal sehen was sie da sagen.
Ich rechne halt nicht vor 2026 mit SQ 42.
(und ich rede hier gar nicht darüber das SQ 42 systeme nutzt die der MP zwingend brauchen wird und das all das erst gebaut wird weil 90% der Sachen die CIG will und braucht in der Branche noch gar nicht existieren/existieren. Eben weil nie jemand auf die Idee kam ein Projekt zu starten das auf einen Gewissen Realismus und automation letztendlich setzen wird.)
31:16 Klingt nach "Es ist Langer her." 😅
Immer wieder tolle Podcasts und gute Themen.
Aber könnt ihr nicht mal darüber nachdenken diese pseudo emotionsgeladenen Bilder ins Thumbnail zu nehmen. Das hat sowas von Kinderkram und Teenie LP Kanälen.
Viel besser wären normale, kleine Bilder aller Teilnehmer z. B.
Link zur Doku in der Beschreibung? Nein?
Doch, aber TH-cam-Links werden inzwischen anders angezeigt: th-cam.com/video/vszf1mwyAfw/w-d-xo.html
Ich frage mich, wann es DLCs und Mikrotransaktionen in Filmen geben wird.
"Bezahle jetzt und du erfährst die Hintergrundgeschichte dieses Charakters!"
im Kontext zu crunch finde ich es interessant, wie selten das sogenannte "Scrum"-Projektmanagement erwähnt wird. Denn trotz all der toxischen Positivität und dem ganzen pathetischen "corporate Jargon", der Scrum umgibt, läuft es dabei am Ende auf eine Lightvariante von Crunch hinaus. Gerade hier in Europa ein sehr beliebtes Modell, um sich das Verheizen der Mitarbeiter schönzureden....
Ich komme beruflich aus einer ganz anderen Richtung, finde es aber erschreckend, wie viele Überschneidungen es in den Verhaltensweisen gibt....Alles zum Thema Überstunden und auch Erwartungen, dass diese regelmäßig geleistet werden sehe ich so 1:1 in meinem Arbeitsalltag. Und das alles angeführt von einer Chefin, die 15/16h am Tag und z.T. auch im Urlaub arbeitet...Das kann nicht gesund sein
Er fängt von Starfield an zu reden, man sieht diese krassen Bilder und wenn man dann an das fertige Spiel denkt.... boah sieht das mies stellenweise aus. Schön ist was anderes. Und was die Aussage von Micha "ob es ein tragfähiges Konzept ist, die Community die Arbeit machen zu lassen" angeht. Ja, ist es scheinbar. Und profitabel. Siehe Bestehda Spiele und die Modding Community. Läuft seit Jahrzehnten sehr gut :P Aber klar, das Grundgerüst ist ja auch immer ganz ordentlich wenn auch nicht ganz fehlerfrei :D
Überstunden/Crunch ist zeitweise und bei entsprechender Bezahlung unvermeidbar. Geht fast jedem so, kenne zum Beispiel niemand auf dem Bau, der keine Überstunden und Wochenendarbeit leisten muss.
Das gleiche mit Selbstständigen und Lehrern. Die machen alles zu Hause, unbezahlt. Redet niemand drüber
Großartige Episode mit toller Besetzung!
Viel Liebe für Basti und GameTwo!
Gibt's eigentlich Gewerkschaften, die für die Softwareentwicklung zuständig sind?
Es muss sich auf jeden Fall einiges ändern in der Branche, oder in der Gesellschaft insgesamt. Sehr bemerkenswert, wie tranparent CD Projekt jetzt auch nach dem Cyberpunk Debakel war, da hat ja sogar die ARD eine Doku drüber gemacht. Ich hoffe mal zumindest CD Projekt hat tatsächlich aus der Geschichte gelernt...
Eine Profitorientierter Ansatz einer Firma wird immer dazu führen, das Mitarbeiter ausgenutzt werden. Wir reden hier von versteckter Zwangsarbeit. Je länger sich diese Methoden in einer Branche etablieren, werden sie Normalisiert. Menschen gewöhnen sich daran und stellen das dann auch nicht in Frage.
Tolle Folge!
Einfach. Kurzzeitige Gewinne ohne Blick und Rücksicht auf Qualität. Das Produkt ist nicht mehr um Fokus.zu aufgebläht Studios
14:40 Da würde ich ganz klar fragen, ob Gewinnbeteiligungen auch Teil davon sind. Letzten Endes wird das Spiel durch meine Arbeit gut und nicht durch die des Geschäftsführers. Wenn ich halt 60 Stunden arbeiten muss, möchte ich auch für 60 Stunden bezahlt werden, wer das nicht verstehen kann, ist selber Schuld, einfach kündigen und liegenlassen, wenn es sich nicht um einen Familienbetrieb handelt. Es lohnt sich nicht, die "schwarzen Schafe" auch noch künstlich am Leben zu halten, wenn man sie ohnehin loswerden will.
Mir persönlich ist die Lust auf Gaming aber so langsam vergangen, es reicht einfach nicht mehr auf 10-25 Jahre alte Nostalgie zu setzen und einem leblose, tote Marketingmumien aufzutischen. Das letzte richtig tolle Spieleerlebenis hatte ich mit Warzone 1.0 in Verdansk und selbst das war teilweise stark grenzwürdig, gleich auf mehreren Ebenen, ich hatte aber über 1000 Stunden lang Spaß mit den Jungs.
Man spielt die Spiele gar nicht mehr fertig, weil man merkt, dass der Entwickler sich ja auch nicht die Mühe gemacht hat, das Spiel fertig zu entwickeln, Hauptsache man hat den Vollpreis gezahlt, nach 3 Wochen verschwindet es in der Mottenkiste, so wie Diablo 4. Die meisten Spiele sind quasi "dead on arrival", obwohl hunderte Menschen, zehntausende Stunden Arbeit investiert haben. Das ist eigentlich sogar das Traurigste.
Da gehe ich lieber Game Dev Tycoon spielen, da bedeuten die Ratings wenigstens noch etwas.
30:00 doch, individuelle nicht angeordnete Arbeit IST problematisch, weil die Arbeit sich nicht nur auf den individuellen Game Designer und Coder auswirkt. Jede andere Abteilung muss jetzt auch mehr leisten, zb um Grafik, Cutscenes, Sound, Testing, usw. bereitzustellen. Leute, die ungefragt Überstunden machen, brocken ihren Kolleg*innen u.U. Überstunden ein.
Ist da bei Minute 31 etwa Jörg Langer gemeint?!😁
Eine spannende Gesprächsrunde perfekt um Sonntags in der Wohnung klar SChiff zu machen danke, auhc tolle Gäste. Eine frage hab ich dann aber doch noch. Ihr seid in den 90 Minuten nicht einmal auf Nintendo zu sprechen gekommen, die meines Erachtens schon eine deutliche Sonderrolle haben. Eine untermotorisierte Konsole, mit nem sehr Stiefmütterlichen Abo Modell das auf Retro setzt und so vielen Starken Eigenmarken wie Zelda, dass Innovativ ist an jeder Front bishin zu Pokemon, dass irgendwie an FIfa erinnert, wenn man sich die Umsetzungen anschaut.
naja im handwerk sind 45/50h all täglich und wenn man sich beschwert wird gesagt die tür ist darvorne kanst ja gehen
Ich glaube ein Problem ist einfach, wenn Firmen sich anfangen zu übernehmen und nicht das weiter machen, was sie am besten können. Bestes Beispiel: Daedalic.
whaaat? golum war sieben jahre in entwicklung?!?!
😂😂😂
Klasse Runde ! Danke !!!
Aber Sony setzt doch auch auf live-service jetzt? Also ihre Singleplayer Linie ist ja nicht grade so?
Die Software as a Service-Blase platzt endlich.
Ganz ehrlich...meiner Meinung nach gibt es viel zu viele Spiele/Studius. Dazu kommt noch, daß fast alle Spiele unfertig veröffentlicht werden. Rockstar bringt alle 5-6 Jahre ein Spiel raus und liefert top Qualität ab. Gehe jetzt mal davon aus, dass GTA6 zum Release Top sein wird. Der Preis wird genau so hoch sein wie bei vielen Spielen die halbfertig released werden. GTA werde ich mir Day1 kaufen. Publisher sollte eher weniger Spiele veröffentlichen, die dann auch wirklich gut sind. Warum sollen Leute für Spiele 80€ zahlen, die nurch Durchschnitt sind. Macht richtig gute Spiele und die Leute kaufen sie auch. Gibt viel zu viele schlechte Spiele da draußen....warum sollte man denen Geld geben?
Wenn du jetzt von Vollpreistiteln, also im Segment 50 €+ (bis hin zu 80 €), sprichst, gebe ich dir teilweise Recht. Nur weil man mehr Geld und Leute auf ein Projekt wirft, heißt das nicht, dass die in kürzerer Zeit ein top Produkt entwickeln - dazu brauchen Games einfach zu viel Trial & Error, Testing, und so weiter. Sich Zeit für ein Projekt zu nehmen - also wirklich 5+ Jahre an einem Titel arbeiten - muss man sich aber halt auch leisten können als Studio, das können nur die wenigstens, wie das angesprochene Rockstar.
Dass Spiele unfertig oder in "schlechter" Qualität rauskommen kann aber sehr viele Gründe haben. Und die Gründe sich bei kleinen, mittleren und großen bis sehr großen Studios wahrscheinlich jeweils unterschiedlich. Rockstar als Vorzeigebeispiel zu bringen, bringt daher halt auch nur so und so viel.
Und dass es zu viele Spiele oder Studios gibt, da kann man sich auch drüber streiten... Ich würde z.B. nicht behaupten, dass es auch zu viele Bücher und zu viele Autorinnen und Autoren gibt, zu viele Filmemacherinnen und Filmemacher, und so weiter. Games sind in dieser Hinsicht halt absolutes Kreativgut, da ist eine Marktsättigung anders zu betrachten und auch nur in einem anderen Umfang zu erreichen, als bei anderen Branchen.
Gut Rockstar war jetzt das Extrembeispiel. Die Leute da draußen haben nur begrenzt Zeit/Geld das sie in Spiele investieren können/möchten. Und wenn viele dir etwas anbieten kannst du auch aus ner großen Menge auswählen. Sprich irgendwer bleibt auf der Strecke. Egal ob Filme, Bücher oder eben Spiele. Aus Publisher Sicht mag das evtl. sinnig sein, das vorhandene Geld auf möglichst viele Spiele zu verteilen. Ich bin aber der Meinung Qualität vor Quantität. Dann wird die Openworld nur halb so groß, dafür aber sinnig gefüllt. Quest die mehr sind als nur töte xy oder bring mir dies oder das. Auch kleine Studius können gute Spiele machen. Aber 0815 Spiele abliefern und dann wundern das man geschlossen wird...hab ich kein Verständnis für. Bestes Beispiel Volition.