Mein Vater war Linkshänder, wurde in der Schule noch „umerzogen“. Ich bin Linkshänder und finde faszinierend wie wenig wir über das Thema wissen. Ich glaube nur als Linkshänder merkt man wirklich wie sehr unsere Welt auf Rechtshändigkeit ausgelegt ist. Ich fühle mich oft diskriminiert! 😄 (nicht wirklich) Mein Test score war -100, also vollständig linkshändig. Die EINZIGE Ausnahme, bei der ich meine rechte Hand bevorzuge, ist Frisbee spielen!
Du, Linkshänder werden nicht nur von Werkzeugen benachteiligt sondern tatsächlich von anderen Menschen diskriminiert. Ich weiß nicht woran das liegt aber in der Vergangenheit habe ich selbst eine unerklärliche Abneigung gegen Linkshänder empfunden. Das ist rational natürlich total doof und unsinnig, das macht mir genau so wenig wie was die in der hose haben oder welche Pronomen sie benutzen. Aber irgendwie, die komische Handstellung beim Linksschreiben in der Schule und so hat irgendwie zu einer Abneigung geführt. Die bekommt man nur durch sehr bewußtes denken weg, ansonsten diskriminiert man tatsächlich gegen Linkshänder (nicht als Freunde akzeptieren, hänseln, auslachen etc )
Haha, Frisbee als einzige Ausnahme ist schon lustig. Da fragt man sich schon wie so etwas zu Stande kommt. Ich bin tatsaechlich in der Mitte, das war damals beim Handball von Vorteil, ich konnte auch mit Links werfen, zwar nicht so start wie mit rechts aber immernoch besser als der Rest.
Ich (Baujahr 1961) bin Linkshänder und gehöre zu den ersten Jahrgängen, die in der Schule nicht mehr "umerzogen" worden sind. Ich mache alles mit Links - ausser Schiessen, was ich in der Armee im Alter von 20 Jahren gelernt habe.
wurde auch umerzogen, weißte warum? weil unser kindergarten nur 2 linkshänder scheren hatte wir aber 4 linkshänder waren. jetzt schreibe ich zwar mit rechts aber alles andere mach immer noch mit links worauf ich oft dumm angeguckt werde wenn ich es anders mache als die rechts händer. ich hasse mein kindergarten bis heute und das ist mittlerweile mehr als 20 jahre her.
mich würde ein Video zu den weiteren Fragen was Händigkeit angeht (sollten beide Hände trainiert werden, ist es ungesund die falsche Hand zu benutzen etc) noch sehr interessieren :) Ich fand die Erklärungen in diesem Video sehr gut veranschaulicht!
Für hohe Spezialisierung ist es von Vorteil deutlich asymmetrisch zu trainieren. Für den Generalisten, der überall eingesetzt werden kann, ist Beidhändigkeit ein Vorteil, auch wenn er in seiner Fertigkeit nie an den jeweiligen Spezialisten heranreichen wird.
Das es ungesund ist Linkshänder umzuerziehen weiß man schon länger. Aber andererseits. Ein *teilweises* trainieren der schwächeren Hand kann kein Problem sein. Ansonsten müsste jeder Klavierspieler Probleme bekommen. Die dominierende Hand bleibt beim Klavier. Aber die andere Hand wird deutlich mehr gefordert als sonst. Aber! Linkshänder bräuchten eigentlich eine gespiegelte Klaviatur, wo die hohen Töne links sind. Klaviermusik ist für Rechtshänder geschrieben. Die führende Stimme wird mit der rechten Hand gespielt. Und das ist für Linkshänder ein echter Nachteil. Mit der Spiegelung wäre es die geschicktere linke Hand.
@@bernhardammer5106 Beim Klavier hat man keine Chance. Die Spieler von Saiteninstrumenten können die Saiten umspannen, wie Paul McCartney oder Jimi Hendrix.
Hi Grundrauschen! Hast du schon den Händigkeitstest "Edinburgh Handedness Inventory" gemacht? www.brainmapping.org/shared/Edinburgh.php Vielleicht verbirgt sich ja noch eine kleine Überraschung in deiner rechten Hand 🤓
das bin ich auch! 😂 ich finde es so interessant zu lesen, wie viele hier beim test in der mitte abgeschnitten haben, während meine rechte hand mehr so schmückendes beiwerk ist 😆 beim test kam auch -100 raus.
@@majbootred kennst du das auch, wenn andere linkshänder, die mit der rechten hand etwas geschickter sind, einem sagen, man soll sich nicht so anstellen, das wäre alles gar nicht so schlimm und die ganzen linkshänderlösungen völliger quatsch, man müsse sich nur mal etwas mühe geben? ja schön für euch, wenn ihr es leichter habt! das macht es für mich aber nicht weniger wichtig, eine passende schere zu besitzen!
Ich bin 50 Jahre alt und in meiner Kindheit wurde das noch umerzogen. Das war rückblickend natürlich grottenfalsch. Meine Brüder, die nur vier Jahre später geboren wurden, sind beide Linkshänder und an denen wurde nicht rumerzogen. Aus heutiger Sicht empfinde ich das wirklich als Schande. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass das etwas mit meinem Gehirn angestellt hat. Zur ergänzung: das war zu Hause und nicht in der Schule.
Ich bin auch 50 und wurde nicht 'umerzogen'. Einschulung war 1980. Das war zu der Zeit vermutlich davon abhängig, wie "fortschrittlich" das an der Schule gehandhabt wurde.
Ein nächstes Video zum Thema Händigkeit wäre sehr interessant! Vielleicht auch herauszufinden, was das "An-/Abtrainieren der natürlich dominanten Hand" für Auswirkungen auf das spätere Leben haben kann. Ich bin Lehrer und habe in einem Seminar mal gehört, dass früher viele Kinder in der Schule auf Rechtshändigkeit erzogen wurden, richtiggehend gezwungen sogar. Das hat mich so schockiert, daher würd's mich interessieren, ob man da mehr zu erfahren kann.
Eine schon verstorbene Verwandte hat erzählt, dass sie damals in der Schule arg bestraft wurde, wenn sie die "unsaubere" linke Hand benutzt hat. Von anderen Linkshändern habe ich erfahren, dass sie durch das "Umerziehen" große Lernprobleme hatten.
Meine Mutter wurde umerzogen, ich hab's in der Grundschule häufig zu spüren bekommen, wie gerne mit Lehrer älteren baujahrs untrainiert hätten. Höre auch immer noch 1,2 mal im Jahr Dinge wie 'die schlechte Hand,falsche Hand, böse Hand...' ist zum Glück nur noch der Schnack von ü80 jährigen. Allen ,die umerzogen wurden, mein herzlichstes Beileid! Das ist psychischer Missbrauch mMn❤
Ich habe mal bei einer Wahl geholfen und eine ältere Dame sprach mich ganz euphorisch an, als sie sah, dass ich mit links den Eintrag auf der Liste abhakte. Sie erzählte, dass sie früher umerzogen wurde und wie sehr sie darunter gelitten hat und dass es toll ist, dass das heute nicht mehr gemacht wird. Sie spräche das jetzt immer an, wenn ihr Linkshändigkeit bei anderen auffiele. Ich weiß nicht, ob es allen so geht, aber die Verletzung, die man bei ihr merkte, hat sich sehr bei mir eingebrannt.
Mein Vater wurde auch in der Schule umtrainiert. Schreiben wurde nie gut, beim Essen hat er häufig auch mehr links benutzt. Beim Test war ich 85% rechts, aber Flaschen oder Deckel öffne ich mit links 😅
WOW, das war für mich als durch und durch Linkshänderin (und -füßerin) GANZ besonders interessant - vielen Dank! Ich, Babyboomer, wurde übrigens noch die gesamte Grundschulzeit und noch mehrere Jahre auf dem Gymnasium deswegen regelrecht gequält: Grundschule: alle Hausaufgaben doppelt machen, auf der linken Heftseite mit links schreiben, auf der rechten Heftseite denselben Text mit rechts schreiben; Gymnasium: Zu Beginn jeder Stunde hatte ich mich beim Deutschlehrer Straube in die Ecke zu stellen und mit gesenktem Kopf "Ich weigere mich, mit der richtigen Hand zu schreiben." zu sagen. In Klassenarbeiten wurde ich gezwungen, mit rechts zu schreiben. Das funktionierte bei mir ungefähr so gut, als hätte ich mit den Füßen schreiben sollen. Pädagogisch wertvoll ...
Der Lehrer hätte in die Ecke gehört mit dem Satz "Ich nenne mich Lehrer, aber selbst dazulernen mag ich nicht. Ich bin lieber hirnloser Soldat als Pädagoge." Sechs, setzen.
@@erschuetterung3475 Ja, ne? Damals, als Kind in den Sechzigern, fand ich das allerdings normal und habe vielmehr mich selbst in Grund und Boden geschämt, dass ich nicht mit der richtigen, der "anständigen" Hand zu schreiben in der Lage war ... Das war noch einer von der braunen Brut, dieser Straube. Ein tief dunkelbrauner. Wie viele der Lehrer damals noch. Ich bin dann nach zwei Jahren wie ein geprügelter Hund vom Gymnasium abgegangen und zur Realschule. Dort hat man mich schreiben lassen, wie ich wollte/konnte und: Ich hatte einen ABSOLUT geilen Deutschlehrer, der auch gleichzeitig mein Geschichts- und "Gemeinschaftskunde"lehrer war und der hat mir eine tiefe, lebenslange Liebe zu/r Sprache/n, Geschichte und Politologie/Soziologie eingepflanzt, die dann mein Leben geprägt hat und mich ich selbst hat werden lassen dürfen. Karl-Heinz Gladis: Ich bin ihm bis heute dankbar und sehe ihn nach wie vor vor mir. Das Abi habe ich dann viel später auf dem 2. Bildungsweg nachgemacht und Geschichte und Hispanistik studiert. Kalle Gladis' Werk! SO sollten Lehrer sein. DAS war ganz klar einer aus Berufung!
Bester Kommentar, den ich immer wieder zu hören kriege: "Du schreibst mit links?! Seit wann das denn???" 🙄🙄🙄 Als ob ich morgens aufgestanden bin und mir dachte: "Yo! Warum heute nicht mal mit links schreiben? Geht ja auch so einfach." Manche Leute ey....
Geht mir ähnlich. Tasse/Glas immer Links (wenn ich daheim bin oder nicht in ’nem feinen Restaurant. Schreiben und Malen geht beides. Mache ich nur seltener mit Links. Lichtschalter Schlüssel tendenziell eher links. Stricken etc. Rechts. Aber: ich bin auch Ü50 und meine Oma, die mir alles beigebracht hat, was mit Feinmotorik zu tun hat, sagte mir immer, dass ich das "gute"Händchen benutzen soll ...
Ich bin definitiv auch an einem weiteren Video zu diesem Thema interessiert! Als kleinen gedanklichen Anstoß kann ich aus meiner persönlichen Erfahrung berichten, dass ich meistens für Dinge, die Präzision erfordern (schreiben, Messer/Gabel/Löffel halten etc.) die linke Hand benutze; jedoch für Dinge die Kraft erfordern (Ball werfen z.B.) die rechte Hand. Viele Dinge mache ich aber auch so, wie ich sie von meinen rechtshändigen Mitmenschen gelernt habe, wie Computermaus bedienen oder Gitarre spielen. Es scheint bei der Unterscheidung der Händigkeit also auch sehr auf die spezifische Tätigkeit anzukommen, zumindest kann ich das für mich mit Sicherheit behaupten.
Aus diesem Grund esse ich seitenverkehrt : ich finde, die Gabel gehört in die rechte Hand, für das Messer brauche ich nicht besonders Kraft, sondern ein geschliffenes/geschärftes Werkzeug
Ich bin starker Linkshänder. Ich mache eigentlich alles mit der linken Hand. Ausnahme ist die Schere. Aber so was gab es nicht für Linkshänder, als ich Kind war. Also hab ich das mit rechts gelernt. Ein Problem hatte ich damit noch nie. Nur die anderen, z.b. Lehrer. Aber meine Mutter war so fortschrittlich, dass sie zur Lehrerin gegangen ist und darauf bestanden hat, das ihr Sohn links schreibt.
Ich habe exakt das selbe Phänomen ☠️☠️☠️. Linkshänder aber Schneiden mit der Schere geht nur mit rechts. Tischtennis und Federball gehen mit rechts und links aber mit rechts besser.
Ich verstehe nicht, warum man als Rechtshänder die Gabel in der linken Hand und das Messer in der rechten Hand führt. Ich mache es genau umgekehrt, weil meine dominante rechte Hand viel besser die "feineren" Bewegungen der Gabel (präzise ins Essen stechen, zum Mund führen) beherrscht als die "groben" Bewegungen des Messers... und ein Kraftakt ist es auch noch nicht, also z.B. sägen würde ich dann auch wieder mit rechts.
Danke mache es genau so. Feinmotorik rechts, grob Motorik links. Das scheiden geht mit links auch sehr gut. Hab nie vertsanden warum andersherum das "richtige" sein soll
Ich fand das Video sehr interessant. Ich bin Linkshänder z. B. beim Schreiben, aber für ein paar Sachen benutze ich die rechte Hand wie z. B. Computermaus und das Besteckmesser. Als Kind/Jugendliche fand ich es nervig, wie diese Linkshänder Sache so kompliziert gemacht werden muss z. B. war die Handarbeitslehrerin überfordert damit, mir Häkeln beizubringen, da sie meinte sie muss mir alles spiegelverkehrt zeigen und das aber nicht konnte...später konnte ich mir selbiges problemlos alleine beibringen, auch ohne dass ich erst nach einer spiegelverkehrten Anleitung suchen musste. Außerdem wurden gerne irgendwo Probleme am Linkshänder-sein gesehen, die gar nichts damit zu tun hatten z. B. hab ich eine rostige Gartenschere nicht benutzen können (mir fehlte schlichtweg die Kraft für das alte Ding, ich hab sogar mir beiden Händen zugedrückt) und gleich wurde mir gesagt, dass das halt nicht für Linkshänder ausgelegt ist. Sehr komisch war auch immer dieses ständige "Erfinden" von Linkshänderhilfen die nur manchmal sinnvoll waren...Linkshänderschere und Füller sind gerade als Kind schon hilfreich, bei Linialen und Spitzern kam es immer drauf an (für andere Linkshänder war es wohl z. T. hilfreich...für mich halt nicht), aber bei sowas wie Geldbörsen...entschuldigung da will mich jemand für blöd verkaufen!!!
Ich bin da sehr ähnlich! Und spannend, dass du dir häkeln dann einfach selbst mit links beigebracht hast. Ich wollte das als Kind auch unbedingt lernen und hatte das gleiche Problem wie du - es konnte mir nur mit rechts gezeigt werden. Nach extrem vielen Wutanfällen und Probieren habe ich's schließlich mit rechts gelernt und häkel und stricke bis heute (sehr gut) mit rechts (Aber ich lag zB auch bei dem Test fast in der Mitte, leichte Bevorzugung der linken Hand. Also glaube ich nicht, dass das schlimm für mich war). Ich finds aber super, dass es dank Internet auch immer mehr Tutorials für Linkshänder gibt. Teilweise schon echt schwierig, wenn man was neues lernen will und alles auf Rechtshänder ausgelegt ist
Ich fand das auch immer blöd. Teilweise wurde man fast behandelt als wäre man behindert. Ich fand es auch nie sinnvoll, extra Linkshändersachen zu benutzen. Hätte ich zb zuhause immer einen Dosenöffner für Linkshänder benutzt, hätte ich glaube ich echt Probleme,
@@ulli1680 Ja genau. Das einzige Mal wo ein Linkshänder-Produkt für mich Sinn ergibt, sind Scheren. Beim Füller fand ich es früher nervig, aber jetzt als Erwachsene schreibe ich ja eh alles mit dem Laptop oder halt Kulli, Bleistift, Fineliner...
Ich bin Linkshänder, mache aber vieles auch mit beiden Seiten. Manche Dinge sind aber fast absolut fix links: - Schreiben - Brot mit dem Messer abschneiden. Nur doof, wenn vorher ein Rechtshänder dran war. Die erste Scheibe wird dann immer schief😁 - Brot mit Butter schmieren. - Mit Gabel oder Löffel essen. - Der instinktive Griff zur Soßenkelle, nur um dann festzustellen, dass der Ausguss auf der falschen Seite ist. Das Ausgießen der Soße sieht dann sehr ungelenk aus. 🤣 - Das Notebook mit dem Touchpad bedienen. Sachen, die ich mit überwiegend Rechts mache: - Mit der Schere schneiden, weil es in der Schule oder der Familie nur Rechtshänder-Scheren gab. Theoretisch könnte ich auch mit Links schneiden. - Maus am Computer bedienen, weil viele Mäuse für Rechtshänder geschaffen wurden. Linkshändermäuse wurden erst später erfunden, da wollte ich mich nicht mehr umgewöhnen. Links geht theoretisch auch. - Messer halten und Schneiden, wenn links die Gabel ist. - Löffel halten, wenn rechts die Gabel ist (Spaghetti). Fühlt sich aber komisch an, weil er ja nach links gehört 😵💫 Dinge, die ich instinktiv mit der situativ passenden Hande mache (rechts/links): - Schrauben drehen. Das ist sehr nützlich beim Zusammenbau von Möbeln. - Hämmern (mit und ohne Meißel). Das ist auch nützlich, weil man bei Ermüdung einfach die Seiten wechseln kann. BTW: Ich würde mir auch noch weitere Beiträge zum Thema wünschen. Fragen dazu hätte ich auch noch: - Gibt es noch Länder mit Rechtsschreibzwang? - Wie schnell kann man sich umgewöhnen, weil eine Hand durch einen Unfall fehlt oder unbrauchbar wird? Was muss das Hirn leisten und was für Folgen hat das? - Hat der externe Zwang (Schule, Eltern,...) zum Rechtsschreiben tatsächlich was mit Stottern zu tun? - Optional: Kann ich als Linkshänder trotzdem zur Rechtsberatung?
"- Brot mit dem Messer abschneiden. Nur doof, wenn vorher ein Rechtshänder dran war. Die erste Scheibe wird dann immer schief😁" Neee, das Brot liegt dann auch noch verkehrt rum. ;)
Das Linkshändermäuse erst später erfunden wurden stimmt nicht. Im Gegenteil, die Mäuse sind traditionell symmetrisch geformt. Und schon in Windows 3 konnte man in den Systemeinstellungen die Funktion der Maustasten tauschen. Die unsymmetrischen Mäuse gab es erst später. Als es darum ging sogenannte ergonomische Mäuse zu haben, um etwas gegen die Überlastungserscheinungen zu tun, die man bei sehr intensiver Mausnutzung bekommen kann. Und ich könnte mir denken, das es davon keine einzige gibt, die für die linke Hand passt.
Sehr interessantes Video! Bin selber Linkshänder habe mir in meinem Alltag aber angewöhnen müssen manche Sachen mit rechts zu machen, da man da doch auf einige Probleme stößt. z.B. habe ich mir angewöhnt die Maus am Computer mit der rechten Hand zu nutzen. Oder eine Schraube mit der rechten Hand rein und raus zu drehen, weil ich sonst immer in die falsche Richtung drehe. Und jedes Mal wenn ich den Tisch decke wird gesagt: "Oh, da hat Mona mal wieder den Tisch gedeckt" weil ich das Besteck immer "falschrum" an die Teller lege, also so wie ich das Besteck halte Es fällt einem erst auf, dass unsere Gesellschaft extrem auf Rechtshänder ausgelegt ist, wenn man auf die Probleme als Linkshänder stößt.
Stimmt, vieles ist auf Rechtshändigkeit ausgelegt und designt, z.B. Scheren. Ich bin auf Rechtshänder umerzogener Linkshänder, konnte mir aber Vieles zurückerkämpfen. Bei mir liegt das Besteck auch "falschrum", aber nur an meinem Teller. Thema Computermaus: als ich Probleme mit der rechten Schulter bekam, habe ich die Maus nach links und die Tasten über die Systemsteuerung umgedreht - also Zeigefinger ist Zeigefinger und Mittelfinger ist Mittelfinger. Mein Mann hat sich das abgeguckt, sein Rechtshänderhirn tickt leider anders und für ihn ist die rechte Maustaste einfach die rechte und die linke die linke, basta. Ich hoffe, MonaEuphelia, das hilft Dir. Kannst es ja mal ausprobieren.
@@penelopegoldberry8305haha, das ist witzig mit den Tasten! Ich sehe das auch so wie dein Mann. 😄 Wenn ich eine Maus mal mit Links benutze, dann bleibt die linke Taste eben die linke. 😊
Das mit dem Besteck habe ich nie verstanden, weil es doch für uns Linkshänder viel logischer ist 🤔 wir lernen ja erst die Gabel zu halten, was bei uns ja links ist und später kommt das Messer mit rechts dazu. Meine Schwester als Rechthänderin macht es immer falsch, weil sie ja sonst die Gabel in die falsche Hand nehmen müsste 😅
Ich bin linkshänder aber kann viele beidhändig. In der Schule durfte ich zwar mit Links schreiben, aber man bekam keinerlei Unterstützung dazu. Dann kam halt öfers eine schlechtere Note bei Schönschreiben. Handarbeiten habe ich rechts gelernt, wurde halt so beigebracht. Darum sind die selten was geworden :p Maus habe ich links und der Nummernblock rechts. Maus geht auch auf der anderen Seite. Mein bestes Geschenk von meinem Mann war ein linkshändiges Brotmesser
Ich bin Linkshänderin und habe als ich schreiben gelernt habe immer automatisch in Spiegelschrift geschrieben, auch wenn es mir richtig rum gezeigt wurde :D Mein Vater ist auch Linkshänder. Er wurde als Kind "umerzogen" aber hat sich als Erwachsener wieder angewöhnt mit Links zu schreiben. Ich frage mich, woher das kommt, dass die linke Hand zu benutzen früher (und teilweise bis heute) als etwas schlechtes angesehen wurde bzw. wird... Sehr interessantes Video wie immer, gerne mehr zu dem Thema :)
Angeblich kommt das aus dem Mittelalter, da wurde mit der linken Hand "dreckiges" wie popeln erledigt und die rechte Hand war die "saubere" Hand. Zumindest haben wir das damals zum Thema Händigkeit und Sprache so gelernt. Durch dieses Verhalten haben sich angeblich auch Begriffe wie "es Recht machen", "den rechten Weg gehen", "linkisch" usw. gebildet. Allerdings kann ich mich an keine Quellen außer unsere Lehrerin erinnern.
Ich fände den Aspekt Vererbung spannend! Soweit ich weiß war mein Opa Linkshänder, seine Tochter - also meine Mutter - ebenfalls ich auch, und auch meine Nichte ist Linkshänderin. Ich finde es spannend, wie sich das einmal quer durch unsere Familie zieht 😄
@@kloss_mit_soss beide Eltern meiner Nichte sind Rechtshänder... Es könnte ein kleiner Faktor sein, aber mehr denke ich nicht... Ich hab aber auch keine Ahnung😄
In meiner Familie bin ich die einzige Linkshänderin. Allerdings kann es natürlich in der Großeltern-Generation so gewesen sein, dass jemand umerzogen wurde.
Linkshändigkeit wird rezessiv vererbt. Das heißt beide Eltern müssen das allel dafür tragen. Wenn beide es auch weiter geben, dann kann die nachfolgende Person Linkshänder sein. Sonst nicht. Daher sind es auch so wenige, weil eben ein dominantes Gen schon reicht, für Rechtshändigkeit...
Mein Onkel (der Bruder meines Vaters) ist Linkshänder gewesen (wurde umerzogen). Jetzt wo du es sagst, meine Oma (eventuell sogar beide Omas) haben häufiger kommentiert, dass ich mit Links schreibe. Für deren Generation noch unvorstellbar.
Ich bin bei mir in der Familie die einzige Linkshänderin. Einige Dinge hab ich zwar von klein auf mit rechts gelernt aber das liegt daran, dass ich eben einen rechtshändigen Lehrer hatte (z.B. im Handball) oder die Gegebenheiten nur für Rechtshänder geschaffen waren (gewisse Musikinstrumente etwa oder auch so simple Dinge wie Hosenladen zumachen). Es ist immer wieder spannend zu sehen, wie sehr die Dinge für Rechtshänder konstruiert sind. Erst vor Kurzem bin ich dazu übergegangen, das ist jetzt wirklich nur eine Kleinigkeit, ein Häkchen auf der linken Blattseite von rechts nach links zu setzen. Hab ich ja in der Schule "anders gelernt". Aber so rum erleichtert es mir das Häkchen setzen enorm. Auch war es eine enorme Erleichterung, als mir meine Eltern damals ein Lineal (30cm) für Linkshänder kauften. Spiegelbildlich schreiben ist für mich kein Problem auch über Kopf schreiben/lesen: kein Problem. Mit meiner rechten Hand kann ich an einer Schultafel relativ sauber schreiben aber witzigerweise (auch wenn ich auf einem Blatt Papier schreibe) nur in Schreibschrift 😅
Ich zähle mich auch am ehesten zu den beidhändigen, wobei rechts die dominantere Hand ist. Nach einem Kapselriss rechts, hatte ich allerdings innerhalb von Tagen problemlos mit links schreiben gelernt, plus andere Dinge, die mir vorher gar nicht bewusst wahren. Ein weiteres Video zum Thema bewusstes trainieren wäre cool. Im Fall eines Schlaganfalls könnte es sehr hilfreich sein, wenn die andere Seite ohne großes Üben übernimmt.
Habe schon mehrere Leute damit irritiert, dass ich z.B. beim Kochen gegen den Uhrzeigersinn umrühre. Mir ist davor nie in den Sinn gekommen, dass das für jemanden seltsam sein könnte 😂 Seitdem hinterfrage ich öfter, was eigentlich alles eine Frage der Präferenz ist. In einer Welt, in der leider immer noch sehr oft in Richtig und Falsch bzw Normal und Abnormal eingeteilt wird, ist das eine sehr wichtige Frage, finde ich.
Wo du Recht hast , hast du Recht . Richtig oder falsch , hü oder hot - es kommt immer auf die Perspektive an wie man sie sieht oder sehen soll . Meist wird die Wirklichkeit verkompliziert/ verdreht um Vorteile zu generieren . Also , hinterfragen ist der Schlüssel zur Weisheit wenn man die die Dinge richtig sehen sollte ( Realität) . Wenn man als Linkshänder beide Hände gleichzeitig nimmt , kommen sogenannte Experten meist nicht nicht mehr klar weil es in ihrer Realität nicht funktioniert - gedanklicher Kurzschluss 😉
@@Joni-lq3rf Wenn man statt des Kochlöffels mal den Schneebesen in die Hand nimmt und so tut als müsse man was schaumig schlagen, dann macht man es automatisch so, wie es einem mehr liegt. Denn für den Schneebesen braucht man Schwung und Ausdauer.
Bin mit 40.0 im Mittel gewesen, was mir gar nicht so bewusst war. Gerne mehr zu diesem Thema - gerne auch über die Hände hinaus. Beim Skateboard fahren habe ich mich früher beispielsweise immer gefragt, warum Leute unabhängig von ihrer Händigkeit mit einem anderen Fuß anschieben (Regular, mit rechtem Fuß vorne - Goofy, mit linkem Fuß vorne - oder Goofy/Regular Mongo, also mit dem Fuß hinten von links/rechts). Oder beim Hochsprung… wäre echt mega, wenn’s zu dem Thema noch was gäbe. Danke für die tolle Aufbereitung deiner Videos, Ralph!
Yep, Same Hab mal versucht mit rechts meinen Namen zu schreiben und ich hab sonst ne echt schöne Schrift find ich, ich konnte meine eigene Schrift nicht erkennen
Praxistests zur Händigkeit haben oft das Problem, dass Tätigkeiten anerzogen wurden. Es gibt aber Bewegungsmuster, die weitgehend unbeeinflusst sind. Ein Beispiel ist das asymmetrische Klatschen, bei dem eine Hand unten ist und die andere von oben klatscht. Linkshändig = links oben.
Ich bin genau die Mitte laut Test 😄 Mir ist seit einiger Zeit aufgefallen, dass ich alles feinmotorische mit Links mache, alles was Kraft erfordert mit rechts. Schreiben und Malen habe ich von Klein auf mit Links gemacht, bin also "offiziell" Linkshänder. Habe mich aber schon immer als Beidhänder gesehen. Ich kann auch mit rechts schreiben, nicht ganz so sauber und geübt natürlich, aber gut leserlich, obwohl nie genutzt. Wirklich ein interessantes Thema. Mich würde auch interessieren ob das in Kombi mit der Hirnhälfte noch weitere Auswirkungen hat.
Ui tatsächlich geht mir das ganz genauso wie dir :D. Feinmotorische und kleinliche Dinge werden mit Links erledigt, während schwere Dinge mit rechts gemacht werden 😅 hatte eine -16 im Test also auch genau in der Mitte 😊 aber ja ich würde mich auch weiterhin als Linkshänder bezeichnen 😅
Ich bin Linkshänder und verwende die rechte Hand zum Öffnen von Gegenständen. Würde vermuten, dass die meisten den zu öffnenden Gegenstand in der dominanten Hand halten, bei einer Flasche verschüttet man so z.B. nichts und kann auch leichter eingießen.
Ich bin aber Linkshänder und öffne Flaschen oder Gläser auch mit der linken Hand..Dafür trinke ich aber mit rechts, was mir aber wohl wahrscheinlich so beigebracht worden ist
Ich sehe die Ursache für euer Phänomen woanders. Und zwar in der sogenannten antagonischen Spannung (Muskulatur). Die ist an der dominanten Hand größer als an der anderen. Und zwar, weil sie dauernd und mit allem Muskelgruppen benutzt wird. Die nicht dominante Hand eigentlich nur zum Greifen. So kann diese Hand also effektiver Griff-Kraft entfalten. Das macht sich auch durch das Phänomen bemerkbar, dass die nicht dominante Hand ausdauernder ist. Wer hochmotorischen Sport macht oder ein Tasteninstrument spielt, wird diese muskulären Untersxhiede vielleicht schonmal bewußt wahrgenommen haben.
Testen... ich möchte noch ergänzen, dass man das Kraft-Phänomen auch testen kann. Mit einer Handpresse (Kraftmesser). Den Ausdauer-Griff-Test kann jeder auch zuhause machen. Ambitionierte Sportler (wenn es um Geschwindigkeit geht) beschäftigen sich mit "antagonischer Spannung"; also deren Minimierung. Es gibt weitere erstaunliche Phänomen diesbezüglich,deren Test allerdings eine gewisse Feinmotorik erfordert. Beispiel: das beliebte Oberarm-Anspannen (aka "Flexen" 😁). Zwei Muskeln: Protagonist/Antagonist, Bizeps/Trizeps. Man spannt die nie gleichzeitig an! Einer wird angesteuert, der andere in Bruchteilen von Sekunden dagegen gesteuert. Festellen kann man das mit Minimal-Ansteuerung. Das erfordert Übung. Nur eine ganz leichte Minimal-Zuckung verursachen. Bei mir ist rechts der Trizeps Protagonist, links der Bizeps. Witzig, oder😉 Probiert das mal.
Ich konnte jetzt wegen einer Verletzung meinen dominanten, rechten Arm einen Monat nicht benutzen und es war sehr erstaunlich wie unbeholfen ich war und wie sehr die Welt auf Rechtshänder ausgelegt ist. Ich hatte aber irgendwo auch gehört, dass es das Gehirn fit hält, die andere Hand zu trainieren, das hab ich versucht als Vorteil zu sehen. Also gerne mehr zu dem Thema, das ist sehr spannend! :)
Ich bin tatsächlich relativ beidhändig, das liegt bei mir an Dyspraxie. Das ist eine Störung, bei der man oft keine Händigkeit ausbildet, weil das Gehirn die Sensorik und Motorik nicht richtig integrieren kann. Als Kind konnte ich ganz viele Bewegungen gar nicht richtig und musste jahrelange Physio- und Ergotherapie dafür machen. Dazu habe ich Geige angefangen zu spielen und da benutzt man die linke Hand sehr viel, sodass da auch eine Art "Training" stattfand. Und jetzt kann ich schreiben besser mit rechts, aber greifen mache ich intuitiv mit links.
Ich bin Linkshänder. Ich werde aber nie vergessen, wie einer meiner Lehrer in der Grundschule zu mir sagte „Früher hat man den Kindern das ausgetrieben, mit der linken Hand zu schreiben“, als er gesehen hat, dass ich mit links schreibe. Das war Gottseidank „nur“ der Religionslehrer und er war auch schon ein älteres Semester. Der Klassenleiter war damals (anfang der 70er Jahre) anscheinend schon fortschrittlicher und hat mich so schreiben lassen, wie ich es „intuitiv“ begonnen habe, also mit links. 😅
Hi Hans! Das war auf jeden Fall gut von deinem Klassenleiter. Dieses "Umerziehen" wurde vor einigen Jahren noch einmal genauer untersucht: Can Left-Handedness be Switched? Insights from an Early Switch of Handwriting www.jneurosci.org/content/27/29/7847.full Ein Problem: Bei umerzogenen Linkshändern stellt sich das Gehirn zwar mit der Zeit um, aber nur teilweise. Und es ist viel Rechenleistung in Arealen der rechten Hirnhälfte notwendig: Sie müssen nicht einfach die für sie übliche linke Hand koordinieren, sondern die ungewohnte rechte Hand. Bei der Studie ging es aber nicht nur ums Schreiben. Das ist ja wahrscheinlich das, was besonders unangenehm ist, wenn dabei umerzogen wird. Gut, dass das nicht mehr gemacht wird.
Oh je, das war einer von den verbohrten, die nicht akzeptieren, das sich die Zeiten Ändern. Gut das er das nicht mehr zu bestimmen hatte. Als Religionslehrer hat er sich das zu ihm passende Fach ausgesucht. In den Kirchen gibt es viele Dogmatiker, die bei ihrer einmal gefasste Meinung bleiben, und diese auf Biegen und Brechen verteidigen. Siehe z.B. die alten Männer der katholischen Kirche in Rom.
buh eine studie mit nur 48 Personen. Na wouw da hat sich ja echt einer Mühe gegeben. (sarkasmus off) Eine Studie mit so wenig Personen ist nicht mal das Papier wert auf der es steht. Ich hoffe so etwas wird nicht als quelle benützt!
ich nutze beide Hände, schreiben rechts, schreiben jetzt gerade auf dem tablet links, schwamm benutzten links, kämmen rechts, tasse heben links, ich dachte immer ich sei unnormal 😅 danke für Deine erklärung 😊
Ich bin heute im noch sooooo dankbar, dass meine Oma (damals Erzieherin) ihrer Zeit voraus war und mich getestet hat. Dabei kam raus, dass ich geborene Linkshänder bin und hat verhindert, dass ich umgekehrt wurde🙏 Was lustig ist, im Keyboardunterricht wurde ich auf die recht Hand trainiert. Funktioniert super😅
Ich schreibe aktuell eine Hausarbeit zum Thema Lateralisation in einem entwicklungsbiologischen Kurs und fand es echt schön, dir zu zuhören. Interessant wäre vielleicht noch gewesen, dass es gerade in Sportarten mit direkter Konkurrenz eine extrem starke Anhäufung von Menschen gibt, die eine Präferenz für die linke Seite haben. 😄🙂
Ich bin Linkshänderin, wurde aber in der Schule beim Schreiben umerzogen - von einer Lehrerin, die kurz vor der Pensionierung war. Leider haben meine Eltern, die meine Linkshändigkeit immer gefördert haben, das zu spät gemerkt (ich war im Schulhort und habe dort meine Hausaufgaben gemacht). Später in einer anderen Schule waren drei weitere LinkshänderInnen, die nicht umerzogen waren, ich habe sie immer beneidet. Ich fand es viele Jahre lang schwer, mich in einer rechtshänderdominanten Welt zurechtzufinden. Heutzutage gibt es ja Scheren, Computermäuse, Dosenöffner usw. für Linkshänder, aber früher habe ich mir bei vielen täglichen Tätigkeiten fast die Hand gebrochen, und leider wurde man daher auch oft als dumm, ungeschickt und grobmotorisch angesehen, oder man wurde einfach belächelt, wenn man ein Strickmuster auf dem Kopierer spiegelverkehrt gedruckt oder die Gitarre 'falschrum' besaitet hat.
Ich fände ein Video zum Thema "Aphantasie" super spannend. Ich bin selbst betroffen und habe es erst vor ein paar Jahren herausgefunden, weil man irgendwie immer davon ausgeht, das so wie man denkt ja normal ist.
Mein Testergebnis war 70% rechtshändig. Einzig bei dem benutzen einer Schere war ich mir unsicher, weil ich auch mal gerne mit links schneiden würde und dann oft feststelle, dass es eine Rechtshänder-Schere ist. Erinnert mich an den Linkshänder-Laden von Ned Flanders bei den Simpsons xD Zum Thema Masturbieren, kann man sich auch ne Weile auf seine Hand setzen, sodass sie einschläft. Dann ist es egal welche man benutzt, weil sie eh "Fremd" ist xD Sehr gutes Video
Ich kann es mir ehrlich gesagt gar nicht leisten, nicht beide Hände zu trainieren, egal wie ungesund das ist, zumindest nicht beim Klavierspielen. Tatsächlich hatte ich da aber anfangs die meiste Zeit nur links gespielt, wie ich auch noch eine Computertastatur oder Smartphone auch heute hauptsächlich links bediene, aber beim Fragebogen kamen natürlich nur Fragen dran, wo ich hauptsächlich rechts auswählen musste. Ich wittere eine Verschwörung. Andere Frage: gibt es etymologisch etwa einen Zusammenhang zwischen Rechts als Seite und Recht im Sinne von richtig oder Gerechtigkeit? Nachtrag: in dem Sinne dann natürlich auch zwischen der linken Seite und Link im Sinne von falsch oder hinterlistig?
Ich bin Jahrgang 61 und hatte großes Glück, als Linkshänderin sowohl von meinen Eltern als auch von meiner Grundschullehrerin gefördert worden zu sein. Meine Mutter war Rechtshänderin und brachte mir Stricken und Häkeln für Linkshänder bei. Ich kenne mittlerweile ziemlich viele Linkshänder in meinem Umfeld.
Ich hätte noch einen Themenvorschlag, dessen Beantwortung mich sehr interessieren würde: Man kennt es im eigenen Umfeld. Manche Menschen können Singen (Töne treffen), andere weniger. Bereits im Kindesalter sind hier Unterschiede zu erkennen. Doch woran liegt das und kann man es beeinflussen? Ich gehe davon aus, dass vor allem das Gehör ausschlaggebend ist. Nun könnte man annehmen, dass dies lediglich ein angeborenes Talent ist, womit die Frage schnell beantwortet wäre. Oder kann man das Gehör tatsächlich Trainieren und kann das, was andere scheinbar schon im Kindesalter beherrschen, auch im späteren Leben erlernen? Ein zusätzlicher Faktor ist womöglich auch die musikalische Sozialisation. Meine These: Wer mit überproduzierter Radiomusik aufwächst und Musik nur passiv nebenbei hört, hat geringere Chancen ein entsprechendes Gehör zu entwickeln, als jemand der "handgemachte" Musik kennenlernt und sich aktiv mit ihr auseinandersetzt (Akkordfolgen, Intervalle, Wiederholungen, Tonarten).
Ich glaube es hat vor allem Auswirkungen, wie Musik in der Familie gelebt wird. In meiner Familie wurde z. B. immer schon viel gesungen, jedes Familienmitglied hat sich selbst mindestens ein Instrument beigebracht, wir sind also sehr musikalisch und Musik affin. Dennoch habe weder ich noch sonst jemand bei uns ein absolutes Gehör, falls Du das meinst. Aber: Wir haben von frühester Kindheit an Übung. Musik war und ist ein großer Teil unseres Lebens und Selbstverständnisses. Man stellt gar nicht in Frage, ob man das kann, weil man damit groß wird. Bei meiner besten Freundin ist es genau anders herum: ihr wurde von frühester Kindheit an erzählt, dass sie so eine unmusikalische Familie wären. Es wurde nie gesungen. Sie hatte also auch nie die Chance, ein Gefühl dafür zu bekommen. Als wir Teenager waren, gab es an unserer Schule die Möglichkeit, einen Tanzkurs zu besuchen. Sie hat sich nicht getraut, weil sie "ja eh kein Gefühl für die Musik" hätte. Das hat mich nicht los gelassen. Also hab ich mit ihr geübt. Und siehe da: Nach ein bisschen erklären und üben konnte sie durchaus den Takt halten. Das fehlende Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten war ihr Hauptproblem.
@@susa5846 Ich kann mir durchaus vorstellen, dass die Produktionsweise und das Konsummedium eine Auswirkung auf die Musikrezeption hat. Früher gab es einfach nicht so viele synthetisch erzeugte Klänge und tiefe Bässe bei "handgemachter" Musik, weil das technisch einfach nicht möglich war. Ebenso gab es kein Autotune, nicht so viel Studio-Technik, die den Klang auf Brillanz poliert. Wir sind ja viel mehr perfekte Aufnahmen aus dem Studio gewohnt und sind dann evtl. enttäuscht, dass eine Künstlerin/ein Künstler in "Echt"/live ohne oder weniger technischen Hilfsmitteln nicht so wie auf der Aufnahme klingt. Die Hörgewohnheiten und Hörerwartungen haben sich durch Streaming und verstärkten digitalen Musikkonsum sicher verändert. Der Trend geht zu kürzeren Songs, mehr Bass, mehr Autotune. Natürlich nicht bei allen Musiker*innen. Zudem waren/sind Schallplatten, Kasetten und CDs immer noch physische Medien in 3D, die man in ein Abspielgerät einlegen muss(te). Somit hat das Musikhören eine haptischere Komponente als der digitale Konsum und ist unmittelbarer. Ebenso mehr "Happening", weil monetär teurer und auch kostbarer, weil man auf das physische Medium mehr Acht geben muss, dass es nicht zerkratzt oder kaputt wird. Somit ist das Musikerlebnis von vornherein mehr eventisiert bzw. ritualisiert und mit Emotionen verhaftet. So bis Mitte 20 hat man ca. den eigenen Musikgeschmack gefunden, der natürlich auch sehr von der Zeit abhängt, in der man aufgewachsen ist und welche Musik durch welches Medium zur Verfügung stand. Man unterscheidet Musikpräferenz (eine momentane bestehende Vorliebe bestimtmer Musik) und Musikgeschmack, der gefestigter ist. Interessant in dem Zusammenhang ist, dass man alle Musik, die man bis ca. Mitte 20 favorisiert, sich in das "musically evoked autobiographical memory" (kurz MEAM) einspeichert, was sich die Musiktherapie z.B. bei Menschen mit Demenz zu Nutze macht. Sie können sich an die Musik ihrer Kindheit, aber vielleicht nicht an den Namen ihrer Kinder erinnern.
So ein interessantes Video 😍. Ich bin Linkshänder aber schreibe mit rechts. Meine Mama meinte damals, ich solle es probieren, es sei auch vollkommen egal ob es unordentlich schmierig aussieht, hauptsache lesbar und wenn es sich nicht gut oder schwierig anfühlt, sollte ich doch die linke nehmen 😊. Und da es sich eh komisch angefühlt hat schreiben zu lernen, war rechts für mich okay^^. Ich glaube wirklich, dass ich mir viel einfach 1 zu 1 angeguckt habe und deswegen vereinzelt Sachen mit rechts mache. Daher würde es mich irre interessieren ob so etwas fürs Hirn nun gut oder eher schlecht ist😮. Das Video schaue ich mir gleich dazu an 😊❤. Ich liebe euren Kanal und eure Videos.
Jaaa bitte, unbedingt mehr zu dem THema! Mich würde auch interessieren, wie sich die Händigkeit auf das Spielen eines Instrumentes auswirkt. Jimmy Hendrix, dessen Bild im Clip gezeigt wurde war Linkshänder und hat die Gitarre linkshändig gespielt. Ich frage mich aber, ob es einen Grund dafür gibt. Denn die Hand, die die ganzen Griffbewegungen macht, war bei ihm ja die rechte (also die nicht dominante). Die dominante Hand hat sich auf das Picking der Saiten konzentriert. Bei Rechtshänder ist es genau anders herum. Ähnlich beim Schlagzeug: Hier gibt es auch Leute, die das Set auf links umbauen. Die Frage, die mich aber interessiert ist, ob das wirklich nötig ist, denn ein Instrument wie Schlagzeug beherbergt komplexe Bewegungsabläufe, die beide Hände betreffen (Rudiments) und die auch erst eingeübt werden müssen (muscle memory). Dann würde mich noch die Vererbbarkeit der Linkshändigkeit interessieren: Meine Tochter ist Linkshänder. Wir - die Eltern - sind aber Rechtshänder. Auch die Großeltern sind Rechtshänder. Hm ...
Hi Raf! Tatsächlich wird die Händigkeit vererbt; aber es ist wissenschaftlich nicht geklärt, wie es zu den beobachteten Verteilungen kommt. Die Vererbbarkeit der Händigkeit liegt mit 0,39-0,66 durchaus in einem relevanten Bereich (Vererbbarkeit wird in Zahlen von 0 (überhaupt nicht vererbt) bis 1 (komplett vererbt) angegeben). Das bedeutet, dass die Händigkeit der Eltern eine gewisse Vorhersage dafür erlaubt, welche Händigkeit die Kinder haben werden. www.tandfonline.com/doi/abs/10.1080/1357650X.2014.1000920?journalCode=plat20 Stiefeltern oder Adoptiveltern haben hingegen kaum Einfluss, was dagegen spricht, dass Händigkeit anerzogen sein könnte. Allerdings gibt es bisher kein Gen für die Händigkeit: 2015 hatten Forscher das Genmaterial von 17 Mitgliedern einer Familie aus Pakistan analysiert, in der sich auffallend viele Linkshänder finden - eigentlich die besten Voraussetzungen, um genetische Ursachen für dieses Phänomen auszumachen. „Trotzdem haben wir rein gar nichts gefunden.“ - so eine Forscherin. www.mpg.de/10636091/asymmetrie-gehirn Selbst epigenetische Einflüsse wurden mal untersucht: Dazu gibt es allerdings noch keine handfesten Forschungsergebnisse: journals.physiology.org/doi/full/10.1152/physrev.00006.2019
Hi Raf! Leider nichts Ausführliches - aber hier ist eine ganz interessante Seite linkshändiger Musiker, wo auch etwas zur Historie geschrieben wird: www.linksgespielt.de/geschichte Vielleicht findet sich da ja etwas - dann gerne hier posten 🤓
Ich bin hauptsächlich Linkshänder. In der Grundschule wollte meine Lehrerin mich auf Rechts "unterziehen". Als meine Eltern davon erfuhren, sind sie sofort eingeschritten, und haben der Lehrerin gesagt, sie solle das gefälligst bleiben lassen. Interessanterweise weiß ich das nur, weil meine Eltern mir später davon erzählt haben. Ich selbst habe keine direkte Erinnerung an diese Ereignisse. Ich habe oben "hauptsächlich Linkshänder" geschrieben, weil ich Scheren schon immer mit Rechts benutzt habe. Und während meines Grundwehrdienstes (ja, ich bin so alt) habe ich bemerkt, daß ich mit Rechts besser schieße als mit links (also, rechte Hand am Abzug und linke Hand am Lauf).
Ich habe die ersten drei Jahre mit beiden Händen geschrieben. Meine Lehrerin meinte ich benutze häufiger die linke Hand und sollte mich darauf festlegen, was ich dann auch tat. Als ich erwachsen war, kam ich auf die Idee das Schreiben mit der rechten Hand wieder zu üben, falls die linke mal ausfällt. Nach ca drei Monaten fing ich an zu Stottern. Nachdem ich wieder ein Viertel Jahr aufhörte zu üben, hörze das Stottern wieder auf. Um zu sehen, ob das Zufall war, begann ich erneut, mit dem gleichen Ergebnis. Bei anderen Tätigkeiten habe ich das Problem nicht. Ich kann auch sowohl mit Links-, als auch mit Rechtshänderschere schreiben und kann beide mit beiden Händen bedienen, auch Verschlüsse öffnen oder z.b. Hochsprung kann ich beidhändig/ füßig. Das Gehirn ist schon ein lustiges Teil. Was ich allerdings etwas nervig finde, sind einige Kommentare von Rechtshändern, wie:" Wenn Du das so komisch mit links machst, sieht das total ungeschickt/ umständlich aus." "wie kannst Du das bloß so machen? " "Oh Linkspoot!" Mit dezenter Überraschung oder gar Bewunderung ausgedrückt, würde mich das garnicht stören, aber oft hat es so einen negativen Touch, als wäre Linkshandigkeit ein Zeichen von Krankheit oder Degradiertheit. Wir reden doch mit Rechtshändern auch nicht so. Folgendes habe ich tatsächlich auch schon zu hören bekommen und die Person war um die 50: " Warum nimmst Du nicht die RICHTIGE Hand?" Mühsam finde ich auch die Leute, die sich immer wieder darüber wundern. Wir sagen betonen doch auch nicht bei jeder Begegnung, dass unser Gegenüber ja immer noch Rechtshänder ist, braune Haare hat oder Ohrringe🙄
Zum Schreiben mit der schwachen Hand: Ich habe mal ausprobiert 5x hintereinander "Ich heiße [hierNameeinfügen]" mit der rechten Hand zu schreiben und das hat bei mir direkt starke Kopfschmerzen verursacht. Dem Selbstversuch vorausgegangen ist eine Diskussion mit jemanden, der meinte, dass umtrainieren ja gar nicht so schwer sein könne. Dass diese Probleme beim Schreiben so verstärkt auftreten, könnte daran liegen, weil bei dem Prozess Feinmotorik und Sprachgebrauch zusammentreffen. Bei Linkshändern wären unter normalen Umständen beide Aufgaben auf beide Hirnhälften verteilt. Schreibt man jetzt mit Rechts hat die linke Hirnhälfte auf einmal zwei Prozesse zu bewältigen und reagiert entweder mit direkter Überforderung oder kriegt einen der Prozesse nicht mehr so sauber hin. Deshalb funktioniert auch noch die Schere. Interessant wäre hier, was bei Rechtshändern passiert, wenn sie mit Links schreiben, weil dort einer der Prozesse auf die rechte Hirnhälfte outgesorced wird. Zu den Reaktionen: Grade in älteren Generationen kommt das vermutlich noch oft vor, weil die auch noch die Umerziehungen in der Schulzeit miterlebt haben. Denen wurde also von frühester Kindheit an eingetrichtert das Linkshändigkeit=falsch ist. Bei jüngeren Menschen erlebe ich so etwas gar nicht mehr, wobei man auch sagen muss, dass das Auffälligste, was man als Linkshänder machen kann, das Schreiben ist und das kommt nach der Schulzeit gar nicht mehr so oft vor.
Ihr beschränkt euch selbst. Das Gehirn kann nazu alles lernen. Du wirst nicht als Linkshänder geboren. Du bist kein Linkshänder, du schreibst mit links.
Hi Bernd! Händigkeit wird sehrwohl vererbt; aber es ist wissenschaftlich nicht geklärt, wie es zu den beobachteten Verteilungen kommt. Die Vererbbarkeit der Händigkeit liegt mit 0,39-0,66 durchaus in einem relevanten Bereich (Vererbbarkeit wird in Zahlen von 0 (überhaupt nicht vererbt) bis 1 (komplett vererbt) angegeben). Das bedeutet, dass die Händigkeit der Eltern eine gewisse Vorhersage dafür erlaubt, welche Händigkeit die Kinder haben werden. www.tandfonline.com/doi/abs/10.1080/1357650X.2014.1000920?journalCode=plat20 Stiefeltern oder Adoptiveltern haben hingegen kaum Einfluss, was dagegen spricht, dass Händigkeit anerzogen sein könnte. Allerdings gibt es bisher kein Gen für die Händigkeit: 2015 hatten Forscher das Genmaterial von 17 Mitgliedern einer Familie aus Pakistan analysiert, in der sich auffallend viele Linkshänder finden - eigentlich die besten Voraussetzungen, um genetische Ursachen für dieses Phänomen auszumachen. „Trotzdem haben wir rein gar nichts gefunden.“ - so eine Forscherin. www.mpg.de/10636091/asymmetrie-gehirn Selbst epigenetische Einflüsse wurden mal untersucht: Dazu gibt es allerdings noch keine handfesten Forschungsergebnisse: journals.physiology.org/doi/full/10.1152/physrev.00006.2019
@@DimensionRalph Nein, es ist nicht vererbt. Körperliche Eigenschaften wie eine größere linke Hand oder einfach Nachahmung hat ein großen Einfluss. Kein Kind kann anfangs schreiben, daher kann man hier nicht von "vererben" reden.
Hab vor 3 Jahren mit dem Bogenschießen angefangen. Da ist es auch wichtig zu wissen mit welcher Hand man hält und mit welcher gezogen wird. Die meisten schießen rechts (weil gewohnt). Es spielt aber nicht nur die händigkeit eine Rolle sondern auch das dominante Auge. So schieße ich (überwiegend Rechtshänder) nen Linkshand Bogen, weil mein linkes Auge das dominante ist und bin somit kreuzdominant. Das dominante Auge lässt sich ebenso wenig umtrainieren wie die dominante Hand.
Bin Linkshänder und musste früher in der Schule Rechts schreiben lernen und durfte nicht links schreiben ‼️ Aber Tippen tue ich mit der linken Hand und alles andere auch
Ich bin ein verdrehter Linkspot, ich hab früher in Spiegeschrift geschrieben, und musste erst lernen richtig rum zu schreiben. In meinem Alltag nutze ich oft die linke Hand zum Beispiel zum Essen. Meine Oma war Linkshänder und wurde "umerzogen", dass hat bei mir nicht stattgefunden. Ich war einfach nur verdreht. Sehr spannend! Danke.
Sehr spannendes Video und voll mein Thema 😃 Über die Händigkeit habe ich mit auch schon oft gedanken gemacht, weil ich einige Dinge (Zeichnen, Schreiben z.B.) nur mit links mache und es anders auch nur schwer möglich wäre. Andere Dinge (Werfen, Schneiden) nur mit rechts. In vielen bereichen wechsel ich aber auch. Der Test ergab eine Beidhändigkeit. Mich würde interessieren, ob es eine Auswirkung auf die Händigkeit, dass viele Arbeitsgeräte für Rechtshänder konzipiert sind (Dosenöffner oder Scheren z.B.), ob wohl es hier auch Versionen für Linkshänder gibt, nur eben nicht so präsent. Oder ob es sich auf die mentale Gesundheit auswirkt, eine Umerziehung durchzumachen oder eben "gezwungen" ist, Arbeiten mit der nicht-dominanten Hand zu verrichten. Gerne zu diesem Thema noch weitere Videos 😃
Das war sehr interessant, vielen dank dafür! Ich finde es immer spannend, wie normal Linkshänder für mihc sind: Ich bin Linkshänderin, in meiner Familie gibt es mütterlicherseits pro Generation mind. 1 Linkshänder, auch wenn meine Mutter und mein Großvater in der Schule mit rechts schreiben lernen mussten (War früher ja "Pflicht" scheinbar, nur mit rechts zu schreiben..) Allerdings können beide mit beiden Händen schreiben, zeichnen und beim Handwerken wird jedoch die Linke Hand bevorzugt. In meinem Freundeskreis sind ebenfalls recht viele Linkshänder :D Vllt gibt es hier eine Häufung von Linkshändern, oder einfach "Gleiches zieht sich an" :D :D Auf jeden Fall fühlt sich für mich mit rechts schreiben unglaublich "Falsch" an! :D So geht es den Rechtshändern sicher ebenfalls, wenn sie mit Links mal was tun sollen. :)
"Papa, was heißt Rechtshänder?" - "Gucken wir uns doch dieses Video dazu an!" - 8 Minuten später - "Papa, was ist Masturbieren?" Danke an dieser Stelle dafür!
Ich bin mir ziemlich sicher dass ich als Kind beidhändig war. Denn am Anfang konnte ich noch mit beiden Händen schreiben, bis meine Lehrerin mir eingebläut hat dass man gefälligst mit der rechten Hand zu schreiben hat. Extrem rückständig und das noch Ende der achtziger Jahre. Ob es meiner Psyche oder meiner Entwicklung geschadet hat weiß ich nicht. Aber es hat mir viele Jahre später eindeutig einen Nachteil eingebracht, als ich nämlich nicht an einer entscheidenden Klausur teilnehmen konnte da ich mir die rechte Hand schwer verletzt hatte und partout nicht in der Lage war mit links zu schreiben.
Mach mal den verlinkten Test. Sehr eigenartig, dass Du als geborener Linkshänder mit links nicht schreiben konntest. Ich bin auch ein "umerzogener Linkshänder", aber meine Schrift mit links ist nicht viel schwerer lesbar als die mit rechts. Aber da wurde Dir offenbar eine Blockade anerzogen.
Hi Leonard! Dieses "Umerziehen" wurde vor einigen Jahren noch einmal genauer untersucht: Can Left-Handedness be Switched? Insights from an Early Switch of Handwriting www.jneurosci.org/content/27/29/7847.full Ein Problem: Bei umerzogenen Linkshändern stellt sich das Gehirn zwar mit der Zeit um, aber nur teilweise. Und es ist viel Rechenleistung in Arealen der rechten Hirnhälfte notwendig: Sie müssen nicht einfach die für sie übliche linke Hand koordinieren, sondern die ungewohnte rechte Hand. Bei der Studie ging es aber nicht nur ums Schreiben. Das ist ja wahrscheinlich das, was besonders unangenehm ist, wenn dabei umerzogen wird. Gut, dass das nicht mehr gemacht wird.
Da besteht im übrigen noch erheblicher Bildungsbedarf. Die Kindergärtnerinnen haben tatsächlich nicht bemerkt, dass mein Sohn mit der Schere nur deswegen Probleme hatte, weil er Linkshänder ist. Eine Linkshänder-Schere gab es nicht, und rechts war eben nicht sein Ding. Rechtshänder-Scheren in der linken Hand: geht nicht! Und ich habe extra wegen ihm ein Buch darüber gelesen. Da gibt es eine große Menge von Dingen, die "rechtshändig" sind. Interessant!
Ich bin Linkshänder (aber Rechtsfüßer), aber da die Welt oftmals für Rechtshänder ausgelegt ist und ich sie daher für diverse Dinge im Alltag nutze, denke ich, dass meine rechte Hand deutlich "nützlicher" ist, als bei vielen Rechtshändern die linke Hand. Ich nutze für Feinarbeit immer die linke Hand, die rechte Hand bzw. der rechte Arm ist jedoch stärker als der linke bei mir. Ich nutze z.B. beide Hände für die Schlüssel und die rechte Hand die Maus am PC mit der, weil die halt immer schon rechts lag und ich es so gelernt habe. Was den Test angeht: bin komplett Linkshänder :).
Mich würde interessieren, wie man erkennt, ob jemand Linkshänder ist. Bei meinem Bruder wurde das im Kindergarten übersehen, und ich musste mir nach meinem bruch auch einiges anhören weil ich einfache Fragebögen nicht ausfüllen konnte (manchmal musste ich mehrmals innerhalb von einem Gespräch erklären, dass ich noch nie mit rechts schreiben konnte)
Ich glaub, das kommt ganz auf den Menschen an. Bei mir war es wohl schon als EInjähriges klar, dass ich linkshändig bin, weil ich eindeutig alles mit links gegriffen bzw nach links gewechselt habe. Als ich mir den rechten Arm gebrochen habe, hat der behandelnde Arzt auch wie selbstverständlich eine AU ausgestellt, weil ich ja jetzt nicht mehr schreiben könne mit kaputtem rechtem Arm. Nach meiner Aufklärung wirkte er sehr verdutzt, dass es Menschen gibt, die mit links schreiben, er hatte ja nicht mal nach der Händigkeit gefragt. Da ich aber mit Tastatur gearbeitet habe, war ich für die AU trotzdem sehr dankbar, sonst hätte ich für alles 3mal solange gebraucht und unergonomisch ist es auch noch. Sehr schön war auch eine geplante OP, bei der ich ohne Absprache standardmäßig die Kanüle links gelegt bekam. Die nächsten Tage waren sehr unangenehm, weil ich dank der in meiner Hand befindlichen Nadel kaum etwas mit links machen konnte. Die Schwestern haben mich nur milde belächelt ob meiner Unbeholfenheit.
Du kannst das relativ einfach testen: 1. Wenn ein Stift mittig vor Dir liegt, mit welcher Hand würdest Du ihn instinktiv nehmen? Das ist wahrscheinlich Deine führende Hand. 2. Nimm eine Nagelbürste (oder stell Dir vor, Du hast eine in der Hand) und bürste Dir zuerst die Nägel der rechten Hand, dann die Nägel der linken Hand. Welche Hand bewegst Du instinktiv und welche bleibt ruhig? Die aktive Hand ist Deine Vorliebe - wenn Du beide bewegst, deutet es auf Beidhändigkeit. Mit genau diesen Tests hat mir damals die Linkshänderzentrale meine Linkshändigkeit bestätigt - mit Tendenz zur Beidhändigkeit. Der Test vom Video hat es bestätigt. 😊
Kenne ich :) Hatte mal die linke Hand in Gips,und sollte ein Formular ausfüllen. Die Kreuzchen mit rechts waren nicht mal in der vorgesehenen Box, keine Chance. Mit rechts bin ich absoluter Grobmotoriker, Merkwürdigerweise spiele ich aber eine normale Rechtshänder-Gitarre. Na ja, wir hatten halt nur so eine. Nach > 40 Jahren will man aber nicht mehr umlernen :)
Hi emily! Ja, das ist ein Bild von Beethoven: de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_van_Beethoven#/media/Datei:Beethoven.jpg In der Beschreibung steht: "idealisierendes Gemälde von Joseph Karl Stieler, ca. 1820" Entweder hatte der Maler ein Selfie als Vorlage 🤓 - oder die "Idealisierung" bezieht sich auch auf die Händigkeit...
Früher wurden Linkshänder ja auch teilweise dazu gezwungen, mit rechts zu schreiben, vielleicht zieht sich das ja auch bis in die heutige Zeit? Schließlich machen wir ja auch immer einfach das nach, was unsere Eltern tun :)
Bei der Frage, mit welcher Hand ich Türen aufschließe, kommt es bei mir nur darauf an, ob die Tür nach links oder rechts ausgerichtet ist. Ist der Türgriff auf der rechten Seite der Tür und die Angeln links, fasse ich mit der linken Hand an den Türgriff und mit der rechten an den Schlüssel. Ist der Türgriff auf der linken Seite der Tür, mache ich es genau andersherum.
Wie verhält sich Händigkeit im Bezug auf Füßigkeit? Bin bislang der einzige den ich kenne der zwar Rechtshänder ist , jedoch Linksfuß. Habe es weder umgekehrt noch genau so wie bei mir bislang bei jemand anderen gesehen. Wie selten ist das? Sagt das irgendwas aus? Habe natürlich auch deshalb schonmal ein wenig gegoogelt, leider gibt es dazu scheinbar nicht viel Lektüre.
Hi 4TwEnti! Es gibt auch für Auge, Ohr und Fuß eine "Lateralisation". Und auch da (v.a. für die Füße) eine gewisse Präferenz, aber wie genau sich das verteilt ist noch schwieriger zu ermitteln als die Händigkeit, weil man bei der Händigkeit ja zumindest mehr feinmotorische Dinge prüfen kann. Es gibt vom "Staatsinstitut für Frühpädagogik" eine Zusammenfassung zu "Händigkeit, Körperschema und kognitive und motorische Leistungen im Kindesalter". Darin heißt es u.a.: "Auch bei Erwachsenen bestehen eher überzufällige Zusammenhänge zwischen der Präferenz bei Hand und Fuß als zwischen Hand und Auge und Auge und Fuß ... Obwohl auch die Angaben zur Verteilung der Händigkeit bei verschiedenen Untersuchern keineswegs immer übereinstimmen, besonders hinsichtlich der Ambidexter, sind die Differenzen in den Ergebnissen zur Dominanz bei Fuß, Auge und Ohr noch gravierender. Dies dürfte vor allem darauf zurückzuführen sein, dass verschiedene Autoren unterschiedliche Indizes und - falls sie mehrere Aufgaben zur Ermittlung der Dominanz verwenden - unterschiedliche Kriterien für Rechts- und Linksseitigkeit und insbesondere Beidseitigkeit heranziehen." Quelle hierfür: www.ifp.bayern.de/imperia/md/images/stmas/ifp/haendigkeit_befunde.pdf
Eher die Beine. Wenn ein Linkshänder ohne Markierung geradeaus laufen soll, läuft er einen Kreis nach rechts, der Rechtshänder umgekehrt. Wenn ein Linkshänder durch die Wüste marschieren will, sollte er sich einen Rechtshänder mitnehmen und umgekehrt.
Bei den Beinen nennt sich das Stand- und Spielbein. Bei den Fußballspielern spielt das eine Rolle. Es ist schlechter vorhersehbar, wenn einer mit dem andere Bein als die anderen schießst. Ähnlich wie beim Tennis, wenn ein Rechtshänder auf einen Linkshändergegner trifft.
Hi Mostrichkugel! Diese Frage haben Kollegen aus unserer Abteilung vor Jahren mal für die Sendung Kopfball untersucht - mit einer echten wissenschaftlichen Studie inkl. Veröffentlichung. In der Zusammenfassung heißt es: "Diese Ergebnisse schließen eine allgemeine Erklärung in Form von biomechanischen Asymmetrien oder anderen allgemeinen Verzerrungen aus. Stattdessen schlagen wir vor, dass das Abweichen von einem geraden Kurs das Ergebnis von sich ansammelndem Rauschen im sensomotorischen System ist, das ohne eine externe Richtungsreferenz zur Rekalibrierung des subjektiven Geradeauslaufs dazu führen kann, dass Menschen im Kreis laufen." Sprich: Unterschiedlich lange Beine oder Links- oder Rechtsfüßigkeit spielen demnach keine Rolle. www.cell.com/fulltext/S0960-9822(09)01479-1
Bei allen Punkten, ob schreiben, zeichnen, kehren, kämmen usw. ist die rechte Hand meine dominante. Aber ich hab die ganze Zeit darüber nachgedacht, weil es eine Sache gibt, die mit links besser funktioniert. Und dann kommst du, lieber Ralph und sprichst es bei 8:10 auch noch im Video aus und ich hab 5 Sekunden vorher darüber nachgedacht ob ich der einzige wäre. 😂
Ich bin Linkshänder,durfte aber in der Schule nicht mit links schreiben.War sehr anstrengend sich auf die „falsche Seite zu konzentrieren ,heute schreibe ich mit beiden Händen .aber alles andere mache ich mit links
Meine Schule hat mich früher gezwungen mit Rechts zu schreiben, bei der Handschrift gaben Sie alle auf. Bei dem Test kam ich auf -80, bin Linkshänder. Manche Dinge kann ich mit beiden bis auf die Schere, da geht es nur Rechts. Sehr Interessant.
@@DimensionRalph Das ist sehr Wahrscheinlich, aus Gewohnheit mache ich es bis heute. Das schreiben habe ich von meine Urgroßmutter als erstes gelernt, Sie war Linkshänderin.
Um in Spiegelschrift zu schreiben, brauche ich keinen Spiegel. Schon im Kindergarten habe ich bereits automatisch in Spiegelschrift geschrieben (ich bin Linkshänderin). Das nennt sich so weit ich weiß "Da vinci Phänomen" oder "Leonardo Phänomen" (wegen Leonardo Da Vinci, der seine Tagebücher in Spiegelschrift verfasste) und tritt bei linkshändigen Kindern manchmal auf :) Bis heute fällt es mir leichter in Spiegelschrift zu schreiben als in normaler Schrift.
Beidhändig. War mal in einer Klinik und verblüffte die Damen dort, weil ich mit beiden Händen und bei geschlossenen Augen gleichzeitig mit Ton eine Art Mulde/Schale formen sollte. Die waren am Ende beide identisch (groß, formal etc.). Um meinen Händigkeit weiß ich aber seit je her. Schneiden mit links (Messer, Säge), schreiben beiderseits, rechts allerdings mehr trainiert. Dafür mit links perfekt spiegelverkehrt von rechts nach links schreibend... Viele Dinge mit beiden Händen gleichermaßen, keine oder nur gering ausgeprägte Präferenz (werfen z.B., Haare kämmen, Zähne putzen). Verbrühe mir oft die Hände bei Wasserhähnen, da ich mit links stärker und eher aufdrehe. Kraftsachen eher mit links, Feinmotorik eher mit rechts.
Bis ich in die Schule kam, war ich Linkshänder. Aber in der Schule gab es 1976 keine Linkshänder! Also habe ich mit der rechten Hand schreiben gelernt. So ging es damals vielen Menschen.
Dem widerspreche ich. Bin 69-er Jahrgang und kam ebenfalls 1976 in die Schule und bei mir als Linkshänder wurde nie eine Umerziehung versucht in Berlin (Ost).
Das war ja mal wieder ein interessantes Video :D Mir ist schon häufiger aufgefallen, dass ich zwar eher meine linke Hand nutze aber es relativ oft wechselt oder es mir sogar vollkommen egal ist. Den Hörtest habe ich mit links gemacht, beinheben links, aufschließen rechts und beim schreiben links. In der Kartenkunst bin ich Linkshänder und mit Münzen beides und früher im Sportunterricht beim Badminton spielen kannte ich keine dominante Hand und konnte bei jedem Ballwechsel die Hand wechseln. Als ich in die ersten Klasse gekommen bin und schreiben gelernt habe, habe ich mit links und spiegelverkehrt geschrieben, dass hat meine Lehrer immer auf die Palme gebracht xD Der Test in der Videobeschreibung hat ergeben, dass man mich als 3d left einstufen kann. Also bin ich ein schwach bis mäßig ausgeprägter Linkshänder. Immerhin weiß ich jetzt, dass mein Sprachzentrum fast in der Mitte länge, b.z.w 3/10 einer Gehirnhälfte nach rechts verschoben xD ;) Gruß vom Walross :D PS: Ein Video zu "Masturbationslateralität" und/oder ob beide Hände trainieren sinnvoll ist, fände ich interessant - bin mich nicht sicher, was davon du meintest xD
Hi Bigwalross! Vielleicht als Doppelfolge: Masturbationslateralität (wie viel Punkte gibt das eigentlich bei Scrabble?) + Beidhändiges Training als Gehirnjogging. 🤓
Sehr interessantes Thema! Ich habe mich schon lange gefragt, warum ich mit der rechten Hand schreibe, aber einen starken linken Fuß habe (Fußball). Zudem kommt, dass ich bestimmte Tätigkeiten auch lieber mit der linken Hand ausführe als mit der rechten. Bei manchen Menschen mag dies auch einen kulturell-religiösen Hintergrund haben. So sagt man beispielsweise dem Islam nach, dass man sich mit der linken Hand nur den Hintern abwischen und die rechte Hand zum Schreiben und Weiteres verwenden sollte.
Bin Linkshänder.Was mich aber ein wenig stört ist das leider immer noch so vieles nur für rein Rechtshänder ausgelegt ist (Dosenöffner ist Endgegner für mich 😂).Das bringt einem Linkshänder manchmal schon ins Schwitzen.Bin aber dennoch Stolz darauf 😀
@@DimensionRalph Als Linkshänder hat man dennoch immer wieder Handycaps zu lösen: Schere, Motorsäge, Computermaus, Gitarre, ... geht zwar so lala auch mit rechts, ist aber deutlich anstrengender. Ich werde die ins Gesicht fliegenden Patronenhülsen bei den Schiessübungen der BW wohl niemals vergessen. Zum Glück war das nach der Wehrpflicht für mich beendet.
Es gibt Dosenöffner, Scheren, Korkenzieher und vieles mehr auch für Linkshänder. Leider selten im normalen Geschäft. Aber m.W. gibt es im Internet auf Linkshändersachen spezialisierte Versandhändler. Google da mal nach und dann deck dich mit allem ein, was du brauchen kannst. Hi hi, die Linkshänderkorkenzieher sind auch in Scherzartikelläden zu finden. Zum Rechtshänder damit ärgern.
Könntet ihr vielleicht mal was zur Rechts-Links-Schwäche machen? Ich frag mich nämlich, ob es das überhaupt gibt oder ich in dieser Hinsicht einfach n bisschen blöd bin
Bin auch schon über 60 und Linkshänderin. In der Schule wurde ich nicht umgelernt. Hatte zwar eine altmodische Lehrerin, die hat sich darum aber nicht gekümmert. Es musste nur schön geschrieben werden. Außer Schreiben und Suppe essen mache ich alles andere mit Rechts.
Sehr interessantes Video. Ich schreibe mit links, fast alles andere mache ich aber mit rechts. Ich mache gleich auf jeden Fall mal den angesprochen Test. Ein weiteres Video wäre toll ☺️
Mir geht es genau so! Schreiben und Zeichnen mache ich ausschließlich mit links, anders ist es absolut nicht möglich. Eine Schere benutzten oder mit einem Messer schneiden ausschließlich mit rechts. Alles andere mache ich bevorzugt mit rechts, könnte es aber auch solide mit links. Ergebnis war: Mitte. Ich bezeichne mich aber weiterhin als Linkshänderin 🤭
Ich bin Linkshänder, mache jedoch einige Sachen nur oder besser mit rechts, dazu gehören: - Computermouse bedienen - Mit der Schere etwas schneiden - Tür mit Schlüssel aufschließen - Schraubendreher und Zange bedienen, Maulschlüssel jedoch wiederum mit der linken Hand - Auf einem Bein, kann ich mit dem rechten Bein besser bzw. länger stehen Nur einen Löffel oder eine Gabel nehme ich in die linke Hand. Esse ich jedoch mit Messer und Gabel, dann halte ich Gabel in der linken und Messer in der rechten Hand. Gabel bleibt also salopp gesagt immer brav in der linken Hand. 🙂Nur mit einem Messer etwas schneiden selbstverständlich nur mit links.... 😁 Ich habe als Kind sehr lange gebraucht um eine Zeigeruhr lesen zu können - immer die Richtung des Zeigers verwechselt. Ebenso Schleife binden an den Schuhen erlernen hat einiges an Zeit in Anspruch genommen. In der Schule im Textilunterricht (ja, mussten damals auch die Jungs mitmachen) hat man vergeblich versucht mir das Stricken beizubringen - null Chance. Eine Krawatte kann ich bis heute nicht binden, bekomme es nicht hin. Spiele zwar keine Gitarre, würde diese jedoch auch "andersherum" bedienen wollen. Früher habe ich Tischtennis und Badminton nur mit der linken Hand gespielt, welches sogar gegen viele Gegner Vorteile mit sich bringen kann. Auch links und rechts kann ich nicht so gut unterscheiden. Wobei es im zunehmenden Alter besser geworden ist.
Die einzige Tätigkeit, die ich immer mit der linken Hand ausführe, ist Flaschen aufschrauben. Ich führe es darauf zurück, dass ich mit der rechten Hand Gläser und Flaschen beim Trinken halte. Es wäre also umständlich, die Flasche mit links zu halten und mit rechts aufzuschrauben, um dann die Flasche in die rechte Hand zu nehmen um zu trinken.
@@enjaderletsplayer2259warum sollte das Handy beidhändig sein? Ich bin z. B. Linkshänderin und tippe gerade mit Links, mein Mann ist Rechtshänder und tippt rechts. Mein Kind ist rechtshändig und nutzt bei der App klar die rechte Hand...
Mir fällt es nie auf, wenn jemand anderes Linkshänder ist, aber den Rechtshändern fällt es fast immer auf, wenn ich mit links schreibe. Manchmal ist es etwas komisch, wenn die Postboten versuchen, mir einen Stift zum Unterschreiben in die rechte Hand zu geben, vor allem, wenn der an einem kurzen Band hängt, dann sind sie kurz verwirrt, wenn ich die andere Hand hinhalte, entschuldigen sich dann und entwirren das Band, damit ich den Stift in die linke Hand nehmen kann 😄 In meiner Arbeit musste ich ein paar Wochen lang um eine Linkshänderschere bitten, weil die anderen mit Links nicht geschnitten haben und dann hab ich meinen Namen draufgeschrieben, damit sie nicht verschwindet. Wenn sie dann soch mal weg war, hab ich gewartet, bis ich jemanden fluchen höre, dass die Schere nicht funktioniert 😂
Hi, bin Linkshänder: Brot schneide ich mit Links, aber wenn ich einen Braten tranchiere und ihn mit der Gabel halten muss, führe ich das Messer mit der rechten Hand. Stricken, häkeln, Klavier- und Gitarrespielen „normal“ wie ein Rechtshänder. Mit einer Schere schneiden aber kann ich nur links, was mit Normscheren sehr mühsam ist. Das schlimmste sind Rasenkantenscheren, die funktionieren einfach nicht, auch wenn der Prospekt das verspricht! Was cool ist, Spiegelschrift mit der linken Hand schreiben, ist easy.
Ich habe als Kind immer Rückwärts und Spiegelverkehrt geschrieben Ich bekam beim lesen lernen immer Kopfschmerzen, weil es für mich keinen Sinn machte von Links nach Rechts lesen zu müssen… Das war sehr schwierig damals! Bin heute immer noch Linkshänderin durch und durch Jedoch habe ich angefangen manchmal mit rechts das Alphabet zu schreiben oder mir mit rechts die Zähne zu putzen, um ein kleines Gehirnjogging zu machen Danke für den Beitrag 🫶
Ich erinnere mich an die grundschulzeitliche Schreibhandwahl als wäre sie gestern gewesen. Ich fand beide Hände gleich blöd, habe mich dann wg. des Geschmieres bzw. Verrenkungen der richtigen Linkshänder, um nicht zu verschmieren, (und vllt. etwas Gruppenzwang ^^) für die Rechte entschieden und habe mich dann ... damit arrangiert aber nie richtig wohl damit gefühlt. Viel später, auf dem zweiten Bildungsweg, waren Mitschüler beim Mitschreiben von allem soooo ätzend lahm, dass ich mir gedacht habe "Das schaffst du doch mit links". Das traf zu und Langeweile trat wieder ein. Deshalb war der nächste logische Schritt die Mitschrift in Spiegelschrift. Zuletzt war ich auch mit beiden Händen gleichzeitig flott genug, egal ob doppelt normal oder einseitig oder beidseitig gespiegelt. So fühlt sich das Schreiben zwar auch nicht "natürlicher" an, aber immerhin spare ich mir Durchschlagpapier. 👍
Ich habe die ersten Schuljahre auch viele Buchstaben spiegelverkehrt geschrieben und beim Auto fahren lernen musste ich mich immer wieder an das Rechtsfahrgebot erinnern. Links fahren wäre viel logischer für mich, also ab nach England 🤣
Was ich immer Lustig fand war, obwohl ich Linkshänder bin konnte ich nie mit einem Linkshänder Füller schreiben. Hab immer einen "normalen" Füller verwendet, mit Scheren ist es das selbe 😂
Ich bin beidhändig mit leicht rechts betonter Fähigkeit. Hab zwar den Test gemacht, wusste es allerdings schon vorher. Schreiben mache ich im handschriftlichen lieber mit rechts (weil es kaum bis gar nicht schmiert und es immer trainiert wurde), aber sobald es mit der Tastatur ist oder auf einem Bildschirm ist es recht ausgeglichen. Wenn es aber um's arbeiten geht ist es immer Situationsbedingt und wie meine Hand am besten passt, da sie recht groß sind und unterschiedlich verrenkbar 😅😂
Ich war fast mein ganzes Leben Beidhändig habe mir aber bei vielen Sachen inzwischen die rechte Hand umgewöhnt. Es sind jedoch noch viele Sachen da fir ich bevorzugt mit Links mache 😆 Und auch andere wo ich gar nicht darüber nachdenke und einfach die freie oder nähere Hand nehme, gerade beim Tür aufschließen kommt es sogar vor in welche Richtung die Tür ist. Unverständlich wieso man immer nur eine Hand nehmen sollte.
Vielleicht kann jemand meine Frage zur Rechts-Links-Schwäche beantworten: natürlich weiß ich, wo rechts und links ist, aber ich muss erst kurz darüber nachdenken. Wenn man etwas völlig Neues (eine Sprache, Benutzung der Tastatur, ...) lernt, reicht es ja in der Regel, das Erlernte ein paar mal zu wiederholen und dann sitzt es. Bei Rechts-Links hingegen fange ich jedes mal komplett neu an, d.h. obwohl ich praktisch jeden Tag mehrfach damit zu tun habe, entwickelt sich absolut kein Automatismus. Warum ist das so?
Irgendwie funktioniert bei mir der Auswerten Button nicht beim Test in der mobilen Version. Tendiert aber alles zur rechten Hand als starke Hand. Bei einigen Dingen wechselt es aber auch. Zum Beispiel beim Aufnehmen der Tasse je nach Ausrichtung des Henkels und beim Halten eines Besens, wenn es zu anstrengend wird wechsel ich auch die Hände ab. Bei der Zahnbürstenfrage musste ich tatsächlich ausprobieren welche Hand ich nutze. Ich halte sie um mit der rechten Hand Zahnpasta drauf zu machen und putze dann abwechselnd mit beiden Händen. 😂 Dosen mit Deckel öffne ich auch unterschiedlich.
Hi Jadefuechsin! Hier auf einem Android-Telefon klappt der Auswerte-Button auch mobil. Das Spannende an dem Test ist ja, dass die Situationen, in denen man manchmal bzw. regelmäßig beide Hände nutzt, mit in die Berechnung einbezieht.
Mich würde interessieren, inwiefern sich Händigkeit vererbt. In meiner Familie gibt es in jeder Generation genau eine Person, die beidhändig ist und verschiedene Dinge bevorzugt mit verschiedenen Händen macht :)
Meiner bescheidenen Meinung nach vererbbar! Mein Großvater war Linkshänder. Ich bin ein rechtshändiger Linkshänder (als Erwachsener bemerkt). Also habe ich es bei meinen 2 Söhnen (Zwillinge, zweieiig) aufmerksam beobachtet... eine Art Vaterschaftstest😂. Siehe da: ein Linkshänder.
Hi 1evonvielen! Die Vererbbarkeit der Händigkeit liegt mit 0,39-0,66 durchaus in einem relevanten Bereich (Vererbbarkeit wird in Zahlen von 0 (überhaupt nicht vererbt) bis 1 (komplett vererbt) angegeben). Das bedeutet, dass die Händigkeit der Eltern eine gewisse Vorhersage dafür erlaubt, welche Händigkeit die Kinder haben werden. www.tandfonline.com/doi/abs/10.1080/1357650X.2014.1000920?journalCode=plat20 Stiefeltern oder Adoptiveltern haben hingegen kaum Einfluss, was dagegen spricht, dass Händigkeit anerzogen sein könnte. Allerdings gibt es bisher kein Gen für die Händigkeit: 2015 hatten Forscher das Genmaterial von 17 Mitgliedern einer Familie aus Pakistan analysiert, in der sich auffallend viele Linkshänder finden - eigentlich die besten Voraussetzungen, um genetische Ursachen für dieses Phänomen auszumachen. „Trotzdem haben wir rein gar nichts gefunden.“ - so eine Forscherin. www.mpg.de/10636091/asymmetrie-gehirn Selbst epigenetische Einflüsse wurden mal untersucht: Dazu gibt es allerdings noch keine handfesten Forschungsergebnisse: journals.physiology.org/doi/full/10.1152/physrev.00006.2019
@@DimensionRalph Wie toll, dass ihr hier in den Kommentaren so viele weitergehende Informationen und Erklärungen inklusive der Quellen teilt! Richtig interessant. Danke für eure Arbeit!
Sehr interessantes Video. Ich bin auch Linkshänderin und werde regelmäßig verständnislos angeschaut, wenn ich schreibe, weil es immer noch zu viele Menschen gibt die Links als Böse und falsch ansehen.
Hey, tolles Video zu einem Thema, das mich schon immer sehr interessiert hat, dankeschön dafür! :) Ich wurde auch zum Rechtshänder umerzogen (weil Linkshänder-Equipment zu teuer und es wohl einfacher für die Lehrkräfte war), mache daher die meisten Dinge auch mit rechts, aber handwerkliche und sportbezogene Sachen eher mit links. 😎 Würde mich trotzdem nicht als ambidext im Sinne von „gleichermaßen geschickt“ bezeichnen, weil ich immer eine leichte Präferenz zu einer Hand habe. Mich würde noch interessieren: 1. Wie findet man heraus, in welcher Gehirnhälfte das Sprachzentrum sitzt? Kann man das irgendwie sichtbar machen? 2. Sind die Charaktereigenschaften, die man Links- und Rechtshändern zuschreibt (Kreativität vs. Rationalität) wissenschaftlich nachweisbar oder ist das Humbug und die Händigkeit sagt nichts über einen Menschen aus? Hier noch mein Testergebnis: The laterality index for this respondent is: 45.00 The respondent is in the Middle decile The augmented (15 item) index is: 40.00
Hi Pippi! Sprachzentrum: Solche Fragen kann man in der sogenannten funktionellen Magnetresonanztomographie (fMRT) herausfinden. Wenn du da mal googelst, findest du sicherlich einiges. Testergebnis: Die 45 sind ja schon recht nah an "Beidhändigkeit": Ab +41 zählt man zu den "Rechtshändern" und ab minus 41 zu den Linkshändern. Wer dazwischenliegt, ist beidhändig. Der 2. Wert (die „Deciles“) sind die Zehnerschritte für rechts- oder linkslastig, nach denen der Index unterteilt ist. Und der 3. Wert zeigt das Ergebnis für den Test mit 15 Fragen. Hierbei kommen für die Auswertung fünf Fragen hinzu, die zu sehr kulturell bedingt sind, und daher ggf. das Ergebnis verfälschen könnten.
Danke für die schnelle Antwort! 💙 Werde mich mal schlau machen zu fMRT. Ich muss bald zum cMRT, ein paar Buchstaben daneben, schade. 😉 Beim Testergebnis finde ich es gut, dass sich meine Vermutung bestätigt hat. Wenn mich jemand fragte, ob ich Links- oder Rechtshänder bin, musste ich bisher immer etwas ausholen - jetzt kann ich einfach sagen: 45.00 😎🤪
Hi Pippi! Wobei 45 ja schon recht nah an der "Beidhändigkeit" ist: Ab +41 zählt man zu den "Rechtshändern" und ab minus 41 zu den Linkshändern. Wer dazwischenliegt, ist beidhändig. Der 2. Wert (die „Deciles“) sind die Zehnerschritte für rechts- oder linkslastig, nach denen der Index unterteilt ist. Und der 3. Wert zeigt das Ergebnis für den Test mit 15 Fragen. Hierbei kommen für die Auswertung fünf Fragen hinzu, die zu sehr kulturell bedingt sind, und daher ggf. das Ergebnis verfälschen könnten.
... umerzogen...weil es wohl einfacher für die Lehrkräfte war. Das ist ein interessanter Punkt. Eigentlich heißt es als Begründung immer, dass es das Kind im Leben leichter haben wird, wenn es sich frühzeitig an die Rechtshänderwelt gewöhnt. Aber man kann es auch so sehen, dass die Erwachsenenwelt es sich damals leichter machte, indem es sich nicht um die linkshändigen Kinder kümmerte. Ausgenommen ein paar handverlesene Eltern, die ihre Kinder nicht im Stich gelassen haben.
Bin ich auch Linkshänder. Mir wurde immer gesagt, dass Linkshänder kreativ sein sollen. Wenn ich aber an meinen Kunstunterricht denke, kann ich das nicht bestätigen 😂
@@bt6ixworld986 Das liegt daran, dass ich oft dafür immer gehänselt, gemobbt, und zur Sau gemacht wurde... Ich musste mir so oft anhören, wie eklig das ja sei, die Linke Hand zu benutzen, und Probleme hatte ich ja auch ständig damit, weil man als Linkshänder in einer Welt lebt, die von Rechtshändigkeit dominiert ist... Diese Kreativität von der oft die Rede bei Linkshändern ist, liegt wohl zum Teil auch daran, dass man als Linkshänder immer eine Lösung suchen muss, für Probleme, die für Rechtshänder garnicht erst entstehen, da ja alles für die Rechtshändigkeit ausgelegt ist... Es ist Beispielsweise auch nicht selten sehr Schwer, Dinge für Linkshänder zu finden... Sowas wie Schere, Messer, Schäler, Spitzer, Füller ect. ... Zumal sowas dann auch noch immer doppelt so teuer ist, wie Dinge für Rechtshänder... Ich hasse keine Rechtshänder, aber ich hasse mich oft dafür, eine Linkshänderin zu sein, weil es als Rechtshänderin einfacher wäre!!! 😘😍🥰🥲🥺😭 ♥️💐🌹🌺🌷🌸💮🏵️🌻🌼🍁 Ich habe nie aufgehört Linkshänderin zu sein, und mich nicht dafür geschämt, aber oft großen Hass empfunden, weil ich so viele Nachteile dadurch hatte!!!
Ich habe mich, wie sich herausgestellt hat, im Kindergarten auf die Rechte Hand trainiert, obwohl ich Linkshänder wäre. 😅 Meine stärkere Hand ist somit bis heute die Rechte, mit der ich auch Schreibe. Diese Umschulung hat Auswirkungen: eine sehr starke Links- Rechts- Schwäche. In Stresssituationen kann nicht mehr unterscheiden zwischen Buchstaben/Zahlen usw: ZB. b und d, q und p, 3 und epsilon ..... So entstehen Sätze mit teilweise spiegelverkehrten Buchstaben. Zudem schreibe ich kleine Wörter teilweise auch von rechts nach links zB. tsi, eid, nie, ein,.... Auch durch eine Umschulung auf die Linke Hand, ist diese Schwäche nicht verschwunden.
Grüße aus Russland, mein guter Freund. Du und dein Kanal sind sehr klug und ich bin wirklich froh, dass ich den sehen kann! Leider bin ich nicht 10%, doch ich finde diese Information interessant für mich und für meinen Kater. Wünsch Glück.
Bin Linkshänderin. Akkordeon spielen lernen war easy , hat man nur Vorteile. Später Klavier ebenfalls.Ganz früher habe ich meine linke Hand an der Sehne überdehnt und habe in der Schule auch mit der rechte schreiben gelernt. Nun schreibe ich nach Lust und Laune mit beide Hände. Toll finde ich dass mein Sohn auch Linkshänder ist. Und irgendwo auch witzig dass mein Chef zu 70% Personal einstellt /bevorzugt die genau wie er selber Linkshänder sind. Man sagt wir sind etwas talentierter als die Rechtshänder 😊
Links nutze ich für Feinmotorik und rechts für Grobmotorik. Links: Schreiben, schneiden, kleben, usw. Rechts: Ballwerfen, Fangen, Schwere Sachen aufheben Sehr witzig 😄
Ich bin Linkshänder. Ich mache alles mit der linken Hand. Schon immer. Schreiben, Werkzeuge benutzen usw. Ich werfe mit der linken Hand, ich spiele Fußball mit dem linken Fuß, drehe Flaschen mit der linken Hand auf, ich trage meine Armbanduhr am rechten Handgelenk, ich fasse eine Computermaus mit der linken Hand an (vertausche aber nicht die Tasten), ich rühre in einem Kochtopf gegen den Uhrzeigersinn, beim Essen Gabel in die linke, Messer in die rechte Hand, Löffel in die linke, Zahnbürste, Schlüssel, Kamm/Bürste, Gläser/Tassen, Korkenzieher, Besen, Staubsauger, Türgriffe usw. alles mit der linken Hand. Flaschen halte ich allerdings in der rechten Hand, weil ich sie mit der linken aufdrehe/öffne. Bei Kartenspielen halte ich die Karten in der rechten Hand und lege mit der linken aus. Wenn ich Klatsche, schlage ich mit der rechten Hand auf die linke. Was nicht klappt: Mit einer normalen Schere schneiden. Versuche ich z.B. mit einer normalen Schere ein normales Blatt Papier zu schneiden, knickt has höchstens um. Aber mit einer Linkshänder-Schere geht es wunderbar, die bekam ich in der ersten Klasse und die lebt heute noch und wird von mir benutzt. Im Alltag merkt man immer wieder wie sehr alles auf Rechtshänder ausgelegt ist, z.B. Geldautomaten uvm. Bei der Bundeswehr war es bei Schießübungen oft lustig, weil ich die Waffen "falsch" herum gehalten habe (Abzug in der linken Hand). Das hat die Ausbilder immer irritiert. Ich habe allerdings in einem Punkt eine Rechts/Links-Schwäche: Bei Schrauben usw. muss ich immer erst bewusst überlegen wie herum sie auf und zu gehen, sonst mache ich es automatisch falsch herum. Ich spiele Trompete und da bedient man die Ventile mit den rechten Fingern. Ich würde mich als ambitionierten Hobbymusiker beschreiben, nicht schlecht, aber auch nicht Weltklasse. Wenn ich die linke Hand benutzen würde, würde ich langfristig sicher besser werden. Das einzige, wo ich beidhändig begabt bin, ist - weil es im Video tatsächlich erwähnt wurde - beim Masturbieren... ;-) Meine Eltern sind beide Rechtshänder. Und in der Schule wurde mir seit der ersten Klasse freigestellt ob ich mit links oder rechts schreiben will. Mit rechts kann ich gar nichts, schon gar nicht schreiben. Ich habe nie in Spiegelschrift geschrieben. Kann ich auch nicht. Wobei meine Handschrift ehr Hieroglyphen gleicht...
Mein Vater war Linkshänder, wurde in der Schule noch „umerzogen“. Ich bin Linkshänder und finde faszinierend wie wenig wir über das Thema wissen. Ich glaube nur als Linkshänder merkt man wirklich wie sehr unsere Welt auf Rechtshändigkeit ausgelegt ist. Ich fühle mich oft diskriminiert! 😄 (nicht wirklich)
Mein Test score war -100, also vollständig linkshändig.
Die EINZIGE Ausnahme, bei der ich meine rechte Hand bevorzuge, ist Frisbee spielen!
Du, Linkshänder werden nicht nur von Werkzeugen benachteiligt sondern tatsächlich von anderen Menschen diskriminiert. Ich weiß nicht woran das liegt aber in der Vergangenheit habe ich selbst eine unerklärliche Abneigung gegen Linkshänder empfunden. Das ist rational natürlich total doof und unsinnig, das macht mir genau so wenig wie was die in der hose haben oder welche Pronomen sie benutzen. Aber irgendwie, die komische Handstellung beim Linksschreiben in der Schule und so hat irgendwie zu einer Abneigung geführt. Die bekommt man nur durch sehr bewußtes denken weg, ansonsten diskriminiert man tatsächlich gegen Linkshänder (nicht als Freunde akzeptieren, hänseln, auslachen etc )
Haha, Frisbee als einzige Ausnahme ist schon lustig. Da fragt man sich schon wie so etwas zu Stande kommt. Ich bin tatsaechlich in der Mitte, das war damals beim Handball von Vorteil, ich konnte auch mit Links werfen, zwar nicht so start wie mit rechts aber immernoch besser als der Rest.
Ich (Baujahr 1961) bin Linkshänder und gehöre zu den ersten Jahrgängen, die in der Schule nicht mehr "umerzogen" worden sind. Ich mache alles mit Links - ausser Schiessen, was ich in der Armee im Alter von 20 Jahren gelernt habe.
wurde auch umerzogen, weißte warum? weil unser kindergarten nur 2 linkshänder scheren hatte wir aber 4 linkshänder waren. jetzt schreibe ich zwar mit rechts aber alles andere mach immer noch mit links worauf ich oft dumm angeguckt werde wenn ich es anders mache als die rechts händer.
ich hasse mein kindergarten bis heute und das ist mittlerweile mehr als 20 jahre her.
Keine Sorge, bald werden wir uns hoffentlich erheben und die Rechtshänder unterdrücken und allen Rechtshänder die rechte Hand abschneiden! Muhahaha!
Gerne mehr zum Linkshänder Thema, das ist super interessant
Ja stimmt
Ned Flanders
mich würde ein Video zu den weiteren Fragen was Händigkeit angeht (sollten beide Hände trainiert werden, ist es ungesund die falsche Hand zu benutzen etc) noch sehr interessieren :) Ich fand die Erklärungen in diesem Video sehr gut veranschaulicht!
Hi SomeoneLikeBlue!
Danke für deinen Vorschlag. Wir sammeln die alle - und schauen dann, welche Themen wir hier für den Kanal umsetzen können.
Ich bin auch total dafür, das Thema interessiert mich sehr! 😊
Für hohe Spezialisierung ist es von Vorteil deutlich asymmetrisch zu trainieren. Für den Generalisten, der überall eingesetzt werden kann, ist Beidhändigkeit ein Vorteil, auch wenn er in seiner Fertigkeit nie an den jeweiligen Spezialisten heranreichen wird.
Das es ungesund ist Linkshänder umzuerziehen weiß man schon länger.
Aber andererseits. Ein *teilweises* trainieren der schwächeren Hand kann kein Problem sein. Ansonsten müsste jeder Klavierspieler Probleme bekommen. Die dominierende Hand bleibt beim Klavier. Aber die andere Hand wird deutlich mehr gefordert als sonst.
Aber! Linkshänder bräuchten eigentlich eine gespiegelte Klaviatur, wo die hohen Töne links sind. Klaviermusik ist für Rechtshänder geschrieben. Die führende Stimme wird mit der rechten Hand gespielt. Und das ist für Linkshänder ein echter Nachteil. Mit der Spiegelung wäre es die geschicktere linke Hand.
@@bernhardammer5106 Beim Klavier hat man keine Chance. Die Spieler von Saiteninstrumenten können die Saiten umspannen, wie Paul McCartney oder Jimi Hendrix.
Linke Hand : Kann schreiben , feinste Motorik , Speerspitze der Evolution .
Rechte Hand : Existiert .
Hi Grundrauschen!
Hast du schon den Händigkeitstest "Edinburgh Handedness Inventory" gemacht?
www.brainmapping.org/shared/Edinburgh.php
Vielleicht verbirgt sich ja noch eine kleine Überraschung in deiner rechten Hand 🤓
Gleiches bei mir. Der Test liefert -100.
Juhu, ich bin nicht allein!!
das bin ich auch! 😂 ich finde es so interessant zu lesen, wie viele hier beim test in der mitte abgeschnitten haben, während meine rechte hand mehr so schmückendes beiwerk ist 😆 beim test kam auch -100 raus.
@@majbootred kennst du das auch, wenn andere linkshänder, die mit der rechten hand etwas geschickter sind, einem sagen, man soll sich nicht so anstellen, das wäre alles gar nicht so schlimm und die ganzen linkshänderlösungen völliger quatsch, man müsse sich nur mal etwas mühe geben?
ja schön für euch, wenn ihr es leichter habt! das macht es für mich aber nicht weniger wichtig, eine passende schere zu besitzen!
Ich bin 50 Jahre alt und in meiner Kindheit wurde das noch umerzogen. Das war rückblickend natürlich grottenfalsch. Meine Brüder, die nur vier Jahre später geboren wurden, sind beide Linkshänder und an denen wurde nicht rumerzogen. Aus heutiger Sicht empfinde ich das wirklich als Schande. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass das etwas mit meinem Gehirn angestellt hat. Zur ergänzung: das war zu Hause und nicht in der Schule.
Ich bin auch 50 und wurde nicht 'umerzogen'. Einschulung war 1980.
Das war zu der Zeit vermutlich davon abhängig, wie "fortschrittlich" das an der Schule gehandhabt wurde.
@no_name_but_alias Nicht die Schule, Zuhause.
Ich wurde auch umerzogen und es hat definitiv negative Auswirkungen. Bin 59.
Es war nicht falsch. Es war die Zeit und auch gut so. Heute kann jeder machen was er will. Leider
@RonnyGelewski Daran war gar nichts gut.
Ein nächstes Video zum Thema Händigkeit wäre sehr interessant! Vielleicht auch herauszufinden, was das "An-/Abtrainieren der natürlich dominanten Hand" für Auswirkungen auf das spätere Leben haben kann. Ich bin Lehrer und habe in einem Seminar mal gehört, dass früher viele Kinder in der Schule auf Rechtshändigkeit erzogen wurden, richtiggehend gezwungen sogar. Das hat mich so schockiert, daher würd's mich interessieren, ob man da mehr zu erfahren kann.
Hi Noah!
Danke für deinen Vorschlag. Wir sammeln die alle - und schauen dann, welche Themen wir hier für den Kanal umsetzen können.
Eine schon verstorbene Verwandte hat erzählt, dass sie damals in der Schule arg bestraft wurde, wenn sie die "unsaubere" linke Hand benutzt hat. Von anderen Linkshändern habe ich erfahren, dass sie durch das "Umerziehen" große Lernprobleme hatten.
Meine Mutter wurde umerzogen, ich hab's in der Grundschule häufig zu spüren bekommen, wie gerne mit Lehrer älteren baujahrs untrainiert hätten. Höre auch immer noch 1,2 mal im Jahr Dinge wie 'die schlechte Hand,falsche Hand, böse Hand...' ist zum Glück nur noch der Schnack von ü80 jährigen. Allen ,die umerzogen wurden, mein herzlichstes Beileid! Das ist psychischer Missbrauch mMn❤
Ich habe mal bei einer Wahl geholfen und eine ältere Dame sprach mich ganz euphorisch an, als sie sah, dass ich mit links den Eintrag auf der Liste abhakte.
Sie erzählte, dass sie früher umerzogen wurde und wie sehr sie darunter gelitten hat und dass es toll ist, dass das heute nicht mehr gemacht wird. Sie spräche das jetzt immer an, wenn ihr Linkshändigkeit bei anderen auffiele. Ich weiß nicht, ob es allen so geht, aber die Verletzung, die man bei ihr merkte, hat sich sehr bei mir eingebrannt.
Mein Vater wurde auch in der Schule umtrainiert. Schreiben wurde nie gut, beim Essen hat er häufig auch mehr links benutzt. Beim Test war ich 85% rechts, aber Flaschen oder Deckel öffne ich mit links 😅
WOW, das war für mich als durch und durch Linkshänderin (und -füßerin) GANZ besonders interessant - vielen Dank!
Ich, Babyboomer, wurde übrigens noch die gesamte Grundschulzeit und noch mehrere Jahre auf dem Gymnasium deswegen regelrecht gequält:
Grundschule:
alle Hausaufgaben doppelt machen, auf der linken Heftseite mit links schreiben, auf der rechten Heftseite denselben Text mit rechts schreiben;
Gymnasium:
Zu Beginn jeder Stunde hatte ich mich beim Deutschlehrer Straube in die Ecke zu stellen und mit gesenktem Kopf "Ich weigere mich, mit der richtigen Hand zu schreiben." zu sagen. In Klassenarbeiten wurde ich gezwungen, mit rechts zu schreiben. Das funktionierte bei mir ungefähr so gut, als hätte ich mit den Füßen schreiben sollen.
Pädagogisch wertvoll ...
😢
Der Lehrer hätte in die Ecke gehört mit dem Satz "Ich nenne mich Lehrer, aber selbst dazulernen mag ich nicht. Ich bin lieber hirnloser Soldat als Pädagoge." Sechs, setzen.
@@erschuetterung3475 Ja, ne? Damals, als Kind in den Sechzigern, fand ich das allerdings normal und habe vielmehr mich selbst in Grund und Boden geschämt, dass ich nicht mit der richtigen, der "anständigen" Hand zu schreiben in der Lage war ...
Das war noch einer von der braunen Brut, dieser Straube. Ein tief dunkelbrauner. Wie viele der Lehrer damals noch. Ich bin dann nach zwei Jahren wie ein geprügelter Hund vom Gymnasium abgegangen und zur Realschule. Dort hat man mich schreiben lassen, wie ich wollte/konnte und: Ich hatte einen ABSOLUT geilen Deutschlehrer, der auch gleichzeitig mein Geschichts- und "Gemeinschaftskunde"lehrer war und der hat mir eine tiefe, lebenslange Liebe zu/r Sprache/n, Geschichte und Politologie/Soziologie eingepflanzt, die dann mein Leben geprägt hat und mich ich selbst hat werden lassen dürfen. Karl-Heinz Gladis: Ich bin ihm bis heute dankbar und sehe ihn nach wie vor vor mir.
Das Abi habe ich dann viel später auf dem 2. Bildungsweg nachgemacht und Geschichte und Hispanistik studiert. Kalle Gladis' Werk! SO sollten Lehrer sein. DAS war ganz klar einer aus Berufung!
Ähnliches kenne ich auch. Bin Jahrgang 52 und wurde durch meine Linkshändigkeit immer wie ein Exot behandelt..
Sehr traurig,Gott sei Dank ist das heutzutage vorbei
Bester Kommentar, den ich immer wieder zu hören kriege:
"Du schreibst mit links?! Seit wann das denn???"
🙄🙄🙄
Als ob ich morgens aufgestanden bin und mir dachte: "Yo! Warum heute nicht mal mit links schreiben? Geht ja auch so einfach."
Manche Leute ey....
Geht mir ähnlich. Tasse/Glas immer Links (wenn ich daheim bin oder nicht in ’nem feinen Restaurant. Schreiben und Malen geht beides. Mache ich nur seltener mit Links. Lichtschalter Schlüssel tendenziell eher links. Stricken etc. Rechts. Aber: ich bin auch Ü50 und meine Oma, die mir alles beigebracht hat, was mit Feinmotorik zu tun hat, sagte mir immer, dass ich das "gute"Händchen benutzen soll ...
Kenn ich auch. Kollegen, mit denen ich Jahrelang zusammenarbeite, bemerken "plötzlich" dass ich ne Linkshänderin bin. Zum Gröhlen!!
Ich bin definitiv auch an einem weiteren Video zu diesem Thema interessiert! Als kleinen gedanklichen Anstoß kann ich aus meiner persönlichen Erfahrung berichten, dass ich meistens für Dinge, die Präzision erfordern (schreiben, Messer/Gabel/Löffel halten etc.) die linke Hand benutze; jedoch für Dinge die Kraft erfordern (Ball werfen z.B.) die rechte Hand. Viele Dinge mache ich aber auch so, wie ich sie von meinen rechtshändigen Mitmenschen gelernt habe, wie Computermaus bedienen oder Gitarre spielen.
Es scheint bei der Unterscheidung der Händigkeit also auch sehr auf die spezifische Tätigkeit anzukommen, zumindest kann ich das für mich mit Sicherheit behaupten.
Hi Lance!
Danke für deinen Vorschlag. Wir sammeln die alle - und schauen dann, welche Themen wir hier für den Kanal umsetzen können.
Aus diesem Grund esse ich seitenverkehrt : ich finde, die Gabel gehört in die rechte Hand, für das Messer brauche ich nicht besonders Kraft, sondern ein geschliffenes/geschärftes Werkzeug
Es ist bei mir genau dasselbe. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich bin
Hey, ich auch. Kegeln, Ballwurf, Federballschläger: alles rechts. Das Filigrane: links.
Ich bin starker Linkshänder. Ich mache eigentlich alles mit der linken Hand. Ausnahme ist die Schere. Aber so was gab es nicht für Linkshänder, als ich Kind war. Also hab ich das mit rechts gelernt. Ein Problem hatte ich damit noch nie. Nur die anderen, z.b. Lehrer. Aber meine Mutter war so fortschrittlich, dass sie zur Lehrerin gegangen ist und darauf bestanden hat, das ihr Sohn links schreibt.
Coole Mutter 😊
Ich habe exakt das selbe Phänomen ☠️☠️☠️. Linkshänder aber Schneiden mit der Schere geht nur mit rechts. Tischtennis und Federball gehen mit rechts und links aber mit rechts besser.
Ich kann mit ner normalen Schere links schneiden. Hab mal ne Rechtshänder-Schere gekauft, ging nicht.
Ich verstehe nicht, warum man als Rechtshänder die Gabel in der linken Hand und das Messer in der rechten Hand führt. Ich mache es genau umgekehrt, weil meine dominante rechte Hand viel besser die "feineren" Bewegungen der Gabel (präzise ins Essen stechen, zum Mund führen) beherrscht als die "groben" Bewegungen des Messers... und ein Kraftakt ist es auch noch nicht, also z.B. sägen würde ich dann auch wieder mit rechts.
Ich muss ständig wechseln.
Weil ich auch laut Test 100% Rechtshänder bin😅
Also mir rechts schneiden und dann wechseln und die Gabel führen
Danke mache es genau so. Feinmotorik rechts, grob Motorik links. Das scheiden geht mit links auch sehr gut. Hab nie vertsanden warum andersherum das "richtige" sein soll
Ich hab deine Stimme einfach sofort wiedererkannt, aus einen Hörspiel für Kinder, was ich gehört hab, sie ist total angenehm.🤣
Ich fand das Video sehr interessant. Ich bin Linkshänder z. B. beim Schreiben, aber für ein paar Sachen benutze ich die rechte Hand wie z. B. Computermaus und das Besteckmesser. Als Kind/Jugendliche fand ich es nervig, wie diese Linkshänder Sache so kompliziert gemacht werden muss z. B. war die Handarbeitslehrerin überfordert damit, mir Häkeln beizubringen, da sie meinte sie muss mir alles spiegelverkehrt zeigen und das aber nicht konnte...später konnte ich mir selbiges problemlos alleine beibringen, auch ohne dass ich erst nach einer spiegelverkehrten Anleitung suchen musste. Außerdem wurden gerne irgendwo Probleme am Linkshänder-sein gesehen, die gar nichts damit zu tun hatten z. B. hab ich eine rostige Gartenschere nicht benutzen können (mir fehlte schlichtweg die Kraft für das alte Ding, ich hab sogar mir beiden Händen zugedrückt) und gleich wurde mir gesagt, dass das halt nicht für Linkshänder ausgelegt ist. Sehr komisch war auch immer dieses ständige "Erfinden" von Linkshänderhilfen die nur manchmal sinnvoll waren...Linkshänderschere und Füller sind gerade als Kind schon hilfreich, bei Linialen und Spitzern kam es immer drauf an (für andere Linkshänder war es wohl z. T. hilfreich...für mich halt nicht), aber bei sowas wie Geldbörsen...entschuldigung da will mich jemand für blöd verkaufen!!!
Ich bin da sehr ähnlich! Und spannend, dass du dir häkeln dann einfach selbst mit links beigebracht hast. Ich wollte das als Kind auch unbedingt lernen und hatte das gleiche Problem wie du - es konnte mir nur mit rechts gezeigt werden. Nach extrem vielen Wutanfällen und Probieren habe ich's schließlich mit rechts gelernt und häkel und stricke bis heute (sehr gut) mit rechts (Aber ich lag zB auch bei dem Test fast in der Mitte, leichte Bevorzugung der linken Hand. Also glaube ich nicht, dass das schlimm für mich war). Ich finds aber super, dass es dank Internet auch immer mehr Tutorials für Linkshänder gibt. Teilweise schon echt schwierig, wenn man was neues lernen will und alles auf Rechtshänder ausgelegt ist
Ich schreibe und Zeichne nur links, alles andere sonst rechts. Habe aber die ganzen diskriminierungen wie bei dir nicht erlebt.
Ich fand das auch immer blöd. Teilweise wurde man fast behandelt als wäre man behindert. Ich fand es auch nie sinnvoll, extra Linkshändersachen zu benutzen. Hätte ich zb zuhause immer einen Dosenöffner für Linkshänder benutzt, hätte ich glaube ich echt Probleme,
@@ulli1680 Ja genau. Das einzige Mal wo ein Linkshänder-Produkt für mich Sinn ergibt, sind Scheren. Beim Füller fand ich es früher nervig, aber jetzt als Erwachsene schreibe ich ja eh alles mit dem Laptop oder halt Kulli, Bleistift, Fineliner...
Ich bin Linkshänder, mache aber vieles auch mit beiden Seiten. Manche Dinge sind aber fast absolut fix links:
- Schreiben
- Brot mit dem Messer abschneiden. Nur doof, wenn vorher ein Rechtshänder dran war. Die erste Scheibe wird dann immer schief😁
- Brot mit Butter schmieren.
- Mit Gabel oder Löffel essen.
- Der instinktive Griff zur Soßenkelle, nur um dann festzustellen, dass der Ausguss auf der falschen Seite ist. Das Ausgießen der Soße sieht dann sehr ungelenk aus. 🤣
- Das Notebook mit dem Touchpad bedienen.
Sachen, die ich mit überwiegend Rechts mache:
- Mit der Schere schneiden, weil es in der Schule oder der Familie nur Rechtshänder-Scheren gab. Theoretisch könnte ich auch mit Links schneiden.
- Maus am Computer bedienen, weil viele Mäuse für Rechtshänder geschaffen wurden. Linkshändermäuse wurden erst später erfunden, da wollte ich mich nicht mehr umgewöhnen. Links geht theoretisch auch.
- Messer halten und Schneiden, wenn links die Gabel ist.
- Löffel halten, wenn rechts die Gabel ist (Spaghetti). Fühlt sich aber komisch an, weil er ja nach links gehört 😵💫
Dinge, die ich instinktiv mit der situativ passenden Hande mache (rechts/links):
- Schrauben drehen. Das ist sehr nützlich beim Zusammenbau von Möbeln.
- Hämmern (mit und ohne Meißel). Das ist auch nützlich, weil man bei Ermüdung einfach die Seiten wechseln kann.
BTW: Ich würde mir auch noch weitere Beiträge zum Thema wünschen. Fragen dazu hätte ich auch noch:
- Gibt es noch Länder mit Rechtsschreibzwang?
- Wie schnell kann man sich umgewöhnen, weil eine Hand durch einen Unfall fehlt oder unbrauchbar wird? Was muss das Hirn leisten und was für Folgen hat das?
- Hat der externe Zwang (Schule, Eltern,...) zum Rechtsschreiben tatsächlich was mit Stottern zu tun?
- Optional: Kann ich als Linkshänder trotzdem zur Rechtsberatung?
Hi Karl!
Danke für deinen Vorschlag. Wir sammeln die alle - und schauen dann, welche Themen wir hier für den Kanal umsetzen können.
@karlpelzer9485 Das mit der Rechtsberatung hat mich gekillt. XD
"- Brot mit dem Messer abschneiden. Nur doof, wenn vorher ein Rechtshänder dran war. Die erste Scheibe wird dann immer schief😁"
Neee, das Brot liegt dann auch noch verkehrt rum. ;)
Könnte ich komplett so unterschreiben. Ist bei mir alles ganz genauso. 😂
Das Linkshändermäuse erst später erfunden wurden stimmt nicht. Im Gegenteil, die Mäuse sind traditionell symmetrisch geformt. Und schon in Windows 3 konnte man in den Systemeinstellungen die Funktion der Maustasten tauschen.
Die unsymmetrischen Mäuse gab es erst später. Als es darum ging sogenannte ergonomische Mäuse zu haben, um etwas gegen die Überlastungserscheinungen zu tun, die man bei sehr intensiver Mausnutzung bekommen kann. Und ich könnte mir denken, das es davon keine einzige gibt, die für die linke Hand passt.
Sehr interessantes Video!
Bin selber Linkshänder habe mir in meinem Alltag aber angewöhnen müssen manche Sachen mit rechts zu machen, da man da doch auf einige Probleme stößt.
z.B. habe ich mir angewöhnt die Maus am Computer mit der rechten Hand zu nutzen. Oder eine Schraube mit der rechten Hand rein und raus zu drehen, weil ich sonst immer in die falsche Richtung drehe.
Und jedes Mal wenn ich den Tisch decke wird gesagt: "Oh, da hat Mona mal wieder den Tisch gedeckt" weil ich das Besteck immer "falschrum" an die Teller lege, also so wie ich das Besteck halte
Es fällt einem erst auf, dass unsere Gesellschaft extrem auf Rechtshänder ausgelegt ist, wenn man auf die Probleme als Linkshänder stößt.
meine Geschwister sind alle extrem rechtshändig und zwei davon essen auch falschrum.
Stimmt, vieles ist auf Rechtshändigkeit ausgelegt und designt, z.B. Scheren. Ich bin auf Rechtshänder umerzogener Linkshänder, konnte mir aber Vieles zurückerkämpfen. Bei mir liegt das Besteck auch "falschrum", aber nur an meinem Teller. Thema Computermaus: als ich Probleme mit der rechten Schulter bekam, habe ich die Maus nach links und die Tasten über die Systemsteuerung umgedreht - also Zeigefinger ist Zeigefinger und Mittelfinger ist Mittelfinger. Mein Mann hat sich das abgeguckt, sein Rechtshänderhirn tickt leider anders und für ihn ist die rechte Maustaste einfach die rechte und die linke die linke, basta. Ich hoffe, MonaEuphelia, das hilft Dir. Kannst es ja mal ausprobieren.
@@penelopegoldberry8305haha, das ist witzig mit den Tasten! Ich sehe das auch so wie dein Mann. 😄
Wenn ich eine Maus mal mit Links benutze, dann bleibt die linke Taste eben die linke. 😊
Das mit dem Besteck habe ich nie verstanden, weil es doch für uns Linkshänder viel logischer ist 🤔 wir lernen ja erst die Gabel zu halten, was bei uns ja links ist und später kommt das Messer mit rechts dazu. Meine Schwester als Rechthänderin macht es immer falsch, weil sie ja sonst die Gabel in die falsche Hand nehmen müsste 😅
Ich bin linkshänder aber kann viele beidhändig. In der Schule durfte ich zwar mit Links schreiben, aber man bekam keinerlei Unterstützung dazu. Dann kam halt öfers eine schlechtere Note bei Schönschreiben. Handarbeiten habe ich rechts gelernt, wurde halt so beigebracht. Darum sind die selten was geworden :p
Maus habe ich links und der Nummernblock rechts. Maus geht auch auf der anderen Seite.
Mein bestes Geschenk von meinem Mann war ein linkshändiges Brotmesser
Also ist es für 10% der Menschen ein Kompliment, wenn man ihnen sagt, sie hätten zwei linke Hände😉
Ich bin Linkshänderin und habe als ich schreiben gelernt habe immer automatisch in Spiegelschrift geschrieben, auch wenn es mir richtig rum gezeigt wurde :D
Mein Vater ist auch Linkshänder. Er wurde als Kind "umerzogen" aber hat sich als Erwachsener wieder angewöhnt mit Links zu schreiben. Ich frage mich, woher das kommt, dass die linke Hand zu benutzen früher (und teilweise bis heute) als etwas schlechtes angesehen wurde bzw. wird...
Sehr interessantes Video wie immer, gerne mehr zu dem Thema :)
Angeblich kommt das aus dem Mittelalter, da wurde mit der linken Hand "dreckiges" wie popeln erledigt und die rechte Hand war die "saubere" Hand. Zumindest haben wir das damals zum Thema Händigkeit und Sprache so gelernt. Durch dieses Verhalten haben sich angeblich auch Begriffe wie "es Recht machen", "den rechten Weg gehen", "linkisch" usw. gebildet.
Allerdings kann ich mich an keine Quellen außer unsere Lehrerin erinnern.
Ich fände den Aspekt Vererbung spannend! Soweit ich weiß war mein Opa Linkshänder, seine Tochter - also meine Mutter - ebenfalls ich auch, und auch meine Nichte ist Linkshänderin. Ich finde es spannend, wie sich das einmal quer durch unsere Familie zieht 😄
Vielleicht auch durch das Nachahmen im Säuglingsalter? 🤔
@@kloss_mit_soss beide Eltern meiner Nichte sind Rechtshänder... Es könnte ein kleiner Faktor sein, aber mehr denke ich nicht... Ich hab aber auch keine Ahnung😄
In meiner Familie bin ich die einzige Linkshänderin. Allerdings kann es natürlich in der Großeltern-Generation so gewesen sein, dass jemand umerzogen wurde.
Linkshändigkeit wird rezessiv vererbt. Das heißt beide Eltern müssen das allel dafür tragen. Wenn beide es auch weiter geben, dann kann die nachfolgende Person Linkshänder sein. Sonst nicht. Daher sind es auch so wenige, weil eben ein dominantes Gen schon reicht, für Rechtshändigkeit...
Mein Onkel (der Bruder meines Vaters) ist Linkshänder gewesen (wurde umerzogen).
Jetzt wo du es sagst, meine Oma (eventuell sogar beide Omas) haben häufiger kommentiert, dass ich mit Links schreibe.
Für deren Generation noch unvorstellbar.
Ich bin bei mir in der Familie die einzige Linkshänderin.
Einige Dinge hab ich zwar von klein auf mit rechts gelernt aber das liegt daran, dass ich eben einen rechtshändigen Lehrer hatte (z.B. im Handball) oder die Gegebenheiten nur für Rechtshänder geschaffen waren (gewisse Musikinstrumente etwa oder auch so simple Dinge wie Hosenladen zumachen).
Es ist immer wieder spannend zu sehen, wie sehr die Dinge für Rechtshänder konstruiert sind.
Erst vor Kurzem bin ich dazu übergegangen, das ist jetzt wirklich nur eine Kleinigkeit, ein Häkchen auf der linken Blattseite von rechts nach links zu setzen. Hab ich ja in der Schule "anders gelernt". Aber so rum erleichtert es mir das Häkchen setzen enorm. Auch war es eine enorme Erleichterung, als mir meine Eltern damals ein Lineal (30cm) für Linkshänder kauften.
Spiegelbildlich schreiben ist für mich kein Problem auch über Kopf schreiben/lesen: kein Problem.
Mit meiner rechten Hand kann ich an einer Schultafel relativ sauber schreiben aber witzigerweise (auch wenn ich auf einem Blatt Papier schreibe) nur in Schreibschrift 😅
Hab mal aus Jux den Test gemacht. Einzig und allein "werfen" und "Maus halten" konnte ich mit 'rechts' ankreuzen 😅
Hi Jasmin!
Dann kam wahrscheinlich ein Wert von "-80" raus?
@@DimensionRalph korrekt 😁 Wie gesagt, das Ballspielen und auch mit der Maus ergab sich aus den gegebenen Umständen heraus
Ich zähle mich auch am ehesten zu den beidhändigen, wobei rechts die dominantere Hand ist. Nach einem Kapselriss rechts, hatte ich allerdings innerhalb von Tagen problemlos mit links schreiben gelernt, plus andere Dinge, die mir vorher gar nicht bewusst wahren. Ein weiteres Video zum Thema bewusstes trainieren wäre cool. Im Fall eines Schlaganfalls könnte es sehr hilfreich sein, wenn die andere Seite ohne großes Üben übernimmt.
Habe schon mehrere Leute damit irritiert, dass ich z.B. beim Kochen gegen den Uhrzeigersinn umrühre. Mir ist davor nie in den Sinn gekommen, dass das für jemanden seltsam sein könnte 😂 Seitdem hinterfrage ich öfter, was eigentlich alles eine Frage der Präferenz ist. In einer Welt, in der leider immer noch sehr oft in Richtig und Falsch bzw Normal und Abnormal eingeteilt wird, ist das eine sehr wichtige Frage, finde ich.
Hä, ist das nicht normal? MIT dem Uhrzeigersinn ist doch viel komplizierter..
@@Joni-lq3rf Anscheinend ist es nicht normal, sondern eben auch nur eine Frage der Präferenz 😂
Wo du Recht hast , hast du Recht . Richtig oder falsch , hü oder hot - es kommt immer auf die Perspektive an wie man sie sieht oder sehen soll . Meist wird die Wirklichkeit verkompliziert/ verdreht um Vorteile zu generieren . Also , hinterfragen ist der Schlüssel zur Weisheit wenn man die die Dinge richtig sehen sollte ( Realität) . Wenn man als Linkshänder beide Hände gleichzeitig nimmt , kommen sogenannte Experten meist nicht nicht mehr klar weil es in ihrer Realität nicht funktioniert - gedanklicher Kurzschluss 😉
@@Joni-lq3rf
Wenn man statt des Kochlöffels mal den Schneebesen in die Hand nimmt und so tut als müsse man was schaumig schlagen, dann macht man es automatisch so, wie es einem mehr liegt. Denn für den Schneebesen braucht man Schwung und Ausdauer.
Bin mit 40.0 im Mittel gewesen, was mir gar nicht so bewusst war.
Gerne mehr zu diesem Thema - gerne auch über die Hände hinaus. Beim Skateboard fahren habe ich mich früher beispielsweise immer gefragt, warum Leute unabhängig von ihrer Händigkeit mit einem anderen Fuß anschieben (Regular, mit rechtem Fuß vorne - Goofy, mit linkem Fuß vorne - oder Goofy/Regular Mongo, also mit dem Fuß hinten von links/rechts). Oder beim Hochsprung… wäre echt mega, wenn’s zu dem Thema noch was gäbe.
Danke für die tolle Aufbereitung deiner Videos, Ralph!
Mein Score war 5, und ich bin Goofy. 😊
Mongo ist aber keine gute Art, weil es schlechter zu steuern ist.
Ich bin extrem linkshändig, aber "rechtsmäusig" - wenn ich einen Desktop benutze, bearbeite ich die Maus mit der rechten Hand.
Yep, Same
Hab mal versucht mit rechts meinen Namen zu schreiben und ich hab sonst ne echt schöne Schrift find ich, ich konnte meine eigene Schrift nicht erkennen
Praxistests zur Händigkeit haben oft das Problem, dass Tätigkeiten anerzogen wurden. Es gibt aber Bewegungsmuster, die weitgehend unbeeinflusst sind. Ein Beispiel ist das asymmetrische Klatschen, bei dem eine Hand unten ist und die andere von oben klatscht. Linkshändig = links oben.
Ich bin genau die Mitte laut Test 😄 Mir ist seit einiger Zeit aufgefallen, dass ich alles feinmotorische mit Links mache, alles was Kraft erfordert mit rechts. Schreiben und Malen habe ich von Klein auf mit Links gemacht, bin also "offiziell" Linkshänder. Habe mich aber schon immer als Beidhänder gesehen. Ich kann auch mit rechts schreiben, nicht ganz so sauber und geübt natürlich, aber gut leserlich, obwohl nie genutzt. Wirklich ein interessantes Thema. Mich würde auch interessieren ob das in Kombi mit der Hirnhälfte noch weitere Auswirkungen hat.
Beidhänder*innen sind wohl häufiger betroffen von Autismus, ADHS etc.
Ui tatsächlich geht mir das ganz genauso wie dir :D.
Feinmotorische und kleinliche Dinge werden mit Links erledigt, während schwere Dinge mit rechts gemacht werden 😅 hatte eine -16 im Test also auch genau in der Mitte 😊 aber ja ich würde mich auch weiterhin als Linkshänder bezeichnen 😅
Bin sehr stark Rechtshänder, aber es gibt sehr vereinzelte Ausnahmen. In dem Test ist es das Öffnen von Behältern.
Ich bin Linkshänder und verwende die rechte Hand zum Öffnen von Gegenständen. Würde vermuten, dass die meisten den zu öffnenden Gegenstand in der dominanten Hand halten, bei einer Flasche verschüttet man so z.B. nichts und kann auch leichter eingießen.
Ich bin aber Linkshänder und öffne Flaschen oder Gläser auch mit der linken Hand..Dafür trinke ich aber mit rechts, was mir aber wohl wahrscheinlich so beigebracht worden ist
Ich sehe die Ursache für euer Phänomen woanders. Und zwar in der sogenannten antagonischen Spannung (Muskulatur). Die ist an der dominanten Hand größer als an der anderen. Und zwar, weil sie dauernd und mit allem Muskelgruppen benutzt wird. Die nicht dominante Hand eigentlich nur zum Greifen. So kann diese Hand also effektiver Griff-Kraft entfalten. Das macht sich auch durch das Phänomen bemerkbar, dass die nicht dominante Hand ausdauernder ist.
Wer hochmotorischen Sport macht oder ein Tasteninstrument spielt, wird diese muskulären Untersxhiede vielleicht schonmal bewußt wahrgenommen haben.
Ich bin Rechtshänder aber muss mit links essen schneiden und rechts die gabel
Testen... ich möchte noch ergänzen, dass man das Kraft-Phänomen auch testen kann. Mit einer Handpresse (Kraftmesser). Den Ausdauer-Griff-Test kann jeder auch zuhause machen.
Ambitionierte Sportler (wenn es um Geschwindigkeit geht) beschäftigen sich mit "antagonischer Spannung"; also deren Minimierung. Es gibt weitere erstaunliche Phänomen diesbezüglich,deren Test allerdings eine gewisse Feinmotorik erfordert. Beispiel: das beliebte Oberarm-Anspannen (aka "Flexen" 😁). Zwei Muskeln: Protagonist/Antagonist, Bizeps/Trizeps. Man spannt die nie gleichzeitig an! Einer wird angesteuert, der andere in Bruchteilen von Sekunden dagegen gesteuert. Festellen kann man das mit Minimal-Ansteuerung. Das erfordert Übung. Nur eine ganz leichte Minimal-Zuckung verursachen. Bei mir ist rechts der Trizeps Protagonist, links der Bizeps. Witzig, oder😉 Probiert das mal.
Ich konnte jetzt wegen einer Verletzung meinen dominanten, rechten Arm einen Monat nicht benutzen und es war sehr erstaunlich wie unbeholfen ich war und wie sehr die Welt auf Rechtshänder ausgelegt ist. Ich hatte aber irgendwo auch gehört, dass es das Gehirn fit hält, die andere Hand zu trainieren, das hab ich versucht als Vorteil zu sehen. Also gerne mehr zu dem Thema, das ist sehr spannend! :)
Ich bin tatsächlich relativ beidhändig, das liegt bei mir an Dyspraxie. Das ist eine Störung, bei der man oft keine Händigkeit ausbildet, weil das Gehirn die Sensorik und Motorik nicht richtig integrieren kann. Als Kind konnte ich ganz viele Bewegungen gar nicht richtig und musste jahrelange Physio- und Ergotherapie dafür machen. Dazu habe ich Geige angefangen zu spielen und da benutzt man die linke Hand sehr viel, sodass da auch eine Art "Training" stattfand. Und jetzt kann ich schreiben besser mit rechts, aber greifen mache ich intuitiv mit links.
Ich bin Linkshänder. Ich werde aber nie vergessen, wie einer meiner Lehrer in der Grundschule zu mir sagte „Früher hat man den Kindern das ausgetrieben, mit der linken Hand zu schreiben“, als er gesehen hat, dass ich mit links schreibe. Das war Gottseidank „nur“ der Religionslehrer und er war auch schon ein älteres Semester. Der Klassenleiter war damals (anfang der 70er Jahre) anscheinend schon fortschrittlicher und hat mich so schreiben lassen, wie ich es „intuitiv“ begonnen habe, also mit links. 😅
Hi Hans!
Das war auf jeden Fall gut von deinem Klassenleiter.
Dieses "Umerziehen" wurde vor einigen Jahren noch einmal genauer untersucht:
Can Left-Handedness be Switched? Insights from an Early Switch of Handwriting
www.jneurosci.org/content/27/29/7847.full
Ein Problem: Bei umerzogenen Linkshändern stellt sich das Gehirn zwar mit der Zeit um, aber nur teilweise. Und es ist viel Rechenleistung in Arealen der rechten Hirnhälfte notwendig: Sie müssen nicht einfach die für sie übliche linke Hand koordinieren, sondern die ungewohnte rechte Hand. Bei der Studie ging es aber nicht nur ums Schreiben. Das ist ja wahrscheinlich das, was besonders unangenehm ist, wenn dabei umerzogen wird. Gut, dass das nicht mehr gemacht wird.
Oh je, das war einer von den verbohrten, die nicht akzeptieren, das sich die Zeiten Ändern. Gut das er das nicht mehr zu bestimmen hatte.
Als Religionslehrer hat er sich das zu ihm passende Fach ausgesucht. In den Kirchen gibt es viele Dogmatiker, die bei ihrer einmal gefasste Meinung bleiben, und diese auf Biegen und Brechen verteidigen. Siehe z.B. die alten Männer der katholischen Kirche in Rom.
buh eine studie mit nur 48 Personen. Na wouw da hat sich ja echt einer Mühe gegeben. (sarkasmus off) Eine Studie mit so wenig Personen ist nicht mal das Papier wert auf der es steht. Ich hoffe so etwas wird nicht als quelle benützt!
Hi Sonja!
Für das Video nicht. 🤓
ich nutze beide Hände, schreiben rechts, schreiben jetzt gerade auf dem tablet links, schwamm benutzten links, kämmen rechts, tasse heben links, ich dachte immer ich sei unnormal 😅 danke für Deine erklärung 😊
Ich bin heute im noch sooooo dankbar, dass meine Oma (damals Erzieherin) ihrer Zeit voraus war und mich getestet hat. Dabei kam raus, dass ich geborene Linkshänder bin und hat verhindert, dass ich umgekehrt wurde🙏
Was lustig ist, im Keyboardunterricht wurde ich auf die recht Hand trainiert. Funktioniert super😅
Ich schreibe aktuell eine Hausarbeit zum Thema Lateralisation in einem entwicklungsbiologischen Kurs und fand es echt schön, dir zu zuhören. Interessant wäre vielleicht noch gewesen, dass es gerade in Sportarten mit direkter Konkurrenz eine extrem starke Anhäufung von Menschen gibt, die eine Präferenz für die linke Seite haben. 😄🙂
In der Psychiatrie übrigens auch...
Echt? Hast du zufälligerweise dafür Paper parat? :) gehört inhaltlich zwar nicht zu meinem Thema, würde ich mir aber gern mal anschauen
@@judobisafr
@@judobisafr?
Ich bin Linkshänderin, wurde aber in der Schule beim Schreiben umerzogen - von einer Lehrerin, die kurz vor der Pensionierung war. Leider haben meine Eltern, die meine Linkshändigkeit immer gefördert haben, das zu spät gemerkt (ich war im Schulhort und habe dort meine Hausaufgaben gemacht). Später in einer anderen Schule waren drei weitere LinkshänderInnen, die nicht umerzogen waren, ich habe sie immer beneidet.
Ich fand es viele Jahre lang schwer, mich in einer rechtshänderdominanten Welt zurechtzufinden. Heutzutage gibt es ja Scheren, Computermäuse, Dosenöffner usw. für Linkshänder, aber früher habe ich mir bei vielen täglichen Tätigkeiten fast die Hand gebrochen, und leider wurde man daher auch oft als dumm, ungeschickt und grobmotorisch angesehen, oder man wurde einfach belächelt, wenn man ein Strickmuster auf dem Kopierer spiegelverkehrt gedruckt oder die Gitarre 'falschrum' besaitet hat.
Ich fände ein Video zum Thema "Aphantasie" super spannend. Ich bin selbst betroffen und habe es erst vor ein paar Jahren herausgefunden, weil man irgendwie immer davon ausgeht, das so wie man denkt ja normal ist.
Hi Sabine!
Danke für deinen Vorschlag. Wir sammeln die alle - und schauen dann, welche Themen wir hier für den Kanal umsetzen können.
Das fände ich auch sehr spannend. Habe das auch und dachte eben auch bis vor ein paar Jahren, dass es normal ist😅
Mein Testergebnis war 70% rechtshändig. Einzig bei dem benutzen einer Schere war ich mir unsicher, weil ich auch mal gerne mit links schneiden würde und dann oft feststelle, dass es eine Rechtshänder-Schere ist. Erinnert mich an den Linkshänder-Laden von Ned Flanders bei den Simpsons xD Zum Thema Masturbieren, kann man sich auch ne Weile auf seine Hand setzen, sodass sie einschläft. Dann ist es egal welche man benutzt, weil sie eh "Fremd" ist xD Sehr gutes Video
Ich kann es mir ehrlich gesagt gar nicht leisten, nicht beide Hände zu trainieren, egal wie ungesund das ist, zumindest nicht beim Klavierspielen. Tatsächlich hatte ich da aber anfangs die meiste Zeit nur links gespielt, wie ich auch noch eine Computertastatur oder Smartphone auch heute hauptsächlich links bediene, aber beim Fragebogen kamen natürlich nur Fragen dran, wo ich hauptsächlich rechts auswählen musste. Ich wittere eine Verschwörung.
Andere Frage: gibt es etymologisch etwa einen Zusammenhang zwischen Rechts als Seite und Recht im Sinne von richtig oder Gerechtigkeit?
Nachtrag: in dem Sinne dann natürlich auch zwischen der linken Seite und Link im Sinne von falsch oder hinterlistig?
Hi Björn!
Klavierspielen ist bestimmt ein gutes Beispiel! Wahrscheinlich deutlich mehr zu trainieren als beim beidhändigen Nutzen einer Tastatur.
Ich bin Jahrgang 61 und hatte großes Glück, als Linkshänderin sowohl von meinen Eltern als auch von meiner Grundschullehrerin gefördert worden zu sein. Meine Mutter war Rechtshänderin und brachte mir Stricken und Häkeln für Linkshänder bei. Ich kenne mittlerweile ziemlich viele Linkshänder in meinem Umfeld.
Ich hätte noch einen Themenvorschlag, dessen Beantwortung mich sehr interessieren würde:
Man kennt es im eigenen Umfeld. Manche Menschen können Singen (Töne treffen), andere weniger. Bereits im Kindesalter sind hier Unterschiede zu erkennen. Doch woran liegt das und kann man es beeinflussen?
Ich gehe davon aus, dass vor allem das Gehör ausschlaggebend ist. Nun könnte man annehmen, dass dies lediglich ein angeborenes Talent ist, womit die Frage schnell beantwortet wäre. Oder kann man das Gehör tatsächlich Trainieren und kann das, was andere scheinbar schon im Kindesalter beherrschen, auch im späteren Leben erlernen? Ein zusätzlicher Faktor ist womöglich auch die musikalische Sozialisation. Meine These: Wer mit überproduzierter Radiomusik aufwächst und Musik nur passiv nebenbei hört, hat geringere Chancen ein entsprechendes Gehör zu entwickeln, als jemand der "handgemachte" Musik kennenlernt und sich aktiv mit ihr auseinandersetzt (Akkordfolgen, Intervalle, Wiederholungen, Tonarten).
Hi Scott!
Danke für deinen Vorschlag. Wir sammeln die alle - und schauen dann, welche Themen wir hier für den Kanal umsetzen können.
Ich glaube es hat vor allem Auswirkungen, wie Musik in der Familie gelebt wird.
In meiner Familie wurde z. B. immer schon viel gesungen, jedes Familienmitglied hat sich selbst mindestens ein Instrument beigebracht, wir sind also sehr musikalisch und Musik affin. Dennoch habe weder ich noch sonst jemand bei uns ein absolutes Gehör, falls Du das meinst. Aber: Wir haben von frühester Kindheit an Übung. Musik war und ist ein großer Teil unseres Lebens und Selbstverständnisses. Man stellt gar nicht in Frage, ob man das kann, weil man damit groß wird.
Bei meiner besten Freundin ist es genau anders herum: ihr wurde von frühester Kindheit an erzählt, dass sie so eine unmusikalische Familie wären. Es wurde nie gesungen. Sie hatte also auch nie die Chance, ein Gefühl dafür zu bekommen.
Als wir Teenager waren, gab es an unserer Schule die Möglichkeit, einen Tanzkurs zu besuchen. Sie hat sich nicht getraut, weil sie "ja eh kein Gefühl für die Musik" hätte. Das hat mich nicht los gelassen. Also hab ich mit ihr geübt. Und siehe da: Nach ein bisschen erklären und üben konnte sie durchaus den Takt halten. Das fehlende Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten war ihr Hauptproblem.
@@susa5846 Ich kann mir durchaus vorstellen, dass die Produktionsweise und das Konsummedium eine Auswirkung auf die Musikrezeption hat. Früher gab es einfach nicht so viele synthetisch erzeugte Klänge und tiefe Bässe bei "handgemachter" Musik, weil das technisch einfach nicht möglich war. Ebenso gab es kein Autotune, nicht so viel Studio-Technik, die den Klang auf Brillanz poliert. Wir sind ja viel mehr perfekte Aufnahmen aus dem Studio gewohnt und sind dann evtl. enttäuscht, dass eine Künstlerin/ein Künstler in "Echt"/live ohne oder weniger technischen Hilfsmitteln nicht so wie auf der Aufnahme klingt. Die Hörgewohnheiten und Hörerwartungen haben sich durch Streaming und verstärkten digitalen Musikkonsum sicher verändert. Der Trend geht zu kürzeren Songs, mehr Bass, mehr Autotune. Natürlich nicht bei allen Musiker*innen.
Zudem waren/sind Schallplatten, Kasetten und CDs immer noch physische Medien in 3D, die man in ein Abspielgerät einlegen muss(te). Somit hat das Musikhören eine haptischere Komponente als der digitale Konsum und ist unmittelbarer. Ebenso mehr "Happening", weil monetär teurer und auch kostbarer, weil man auf das physische Medium mehr Acht geben muss, dass es nicht zerkratzt oder kaputt wird. Somit ist das Musikerlebnis von vornherein mehr eventisiert bzw. ritualisiert und mit Emotionen verhaftet.
So bis Mitte 20 hat man ca. den eigenen Musikgeschmack gefunden, der natürlich auch sehr von der Zeit abhängt, in der man aufgewachsen ist und welche Musik durch welches Medium zur Verfügung stand. Man unterscheidet Musikpräferenz (eine momentane bestehende Vorliebe bestimtmer Musik) und Musikgeschmack, der gefestigter ist. Interessant in dem Zusammenhang ist, dass man alle Musik, die man bis ca. Mitte 20 favorisiert, sich in das "musically evoked autobiographical memory" (kurz MEAM) einspeichert, was sich die Musiktherapie z.B. bei Menschen mit Demenz zu Nutze macht. Sie können sich an die Musik ihrer Kindheit, aber vielleicht nicht an den Namen ihrer Kinder erinnern.
haben Flamingos eigentlich auch einen Lieblingsfuß?
Super Video! 😄
Gerne auch ein Video zum Thema „Rechts-Links-Schwäche“ !!!!
So ein interessantes Video 😍. Ich bin Linkshänder aber schreibe mit rechts. Meine Mama meinte damals, ich solle es probieren, es sei auch vollkommen egal ob es unordentlich schmierig aussieht, hauptsache lesbar und wenn es sich nicht gut oder schwierig anfühlt, sollte ich doch die linke nehmen 😊. Und da es sich eh komisch angefühlt hat schreiben zu lernen, war rechts für mich okay^^. Ich glaube wirklich, dass ich mir viel einfach 1 zu 1 angeguckt habe und deswegen vereinzelt Sachen mit rechts mache. Daher würde es mich irre interessieren ob so etwas fürs Hirn nun gut oder eher schlecht ist😮. Das Video schaue ich mir gleich dazu an 😊❤. Ich liebe euren Kanal und eure Videos.
Gerne mehr zum Thema! Danke ❤
Jaaa bitte, unbedingt mehr zu dem THema!
Mich würde auch interessieren, wie sich die Händigkeit auf das Spielen eines Instrumentes auswirkt. Jimmy Hendrix, dessen Bild im Clip gezeigt wurde war Linkshänder und hat die Gitarre linkshändig gespielt.
Ich frage mich aber, ob es einen Grund dafür gibt. Denn die Hand, die die ganzen Griffbewegungen macht, war bei ihm ja die rechte (also die nicht dominante). Die dominante Hand hat sich auf das Picking der Saiten konzentriert. Bei Rechtshänder ist es genau anders herum.
Ähnlich beim Schlagzeug: Hier gibt es auch Leute, die das Set auf links umbauen. Die Frage, die mich aber interessiert ist, ob das wirklich nötig ist, denn ein Instrument wie Schlagzeug beherbergt komplexe Bewegungsabläufe, die beide Hände betreffen (Rudiments) und die auch erst eingeübt werden müssen (muscle memory).
Dann würde mich noch die Vererbbarkeit der Linkshändigkeit interessieren: Meine Tochter ist Linkshänder. Wir - die Eltern - sind aber Rechtshänder. Auch die Großeltern sind Rechtshänder. Hm ...
Hi Raf!
Tatsächlich wird die Händigkeit vererbt; aber es ist wissenschaftlich nicht geklärt, wie es zu den beobachteten Verteilungen kommt.
Die Vererbbarkeit der Händigkeit liegt mit 0,39-0,66 durchaus in einem relevanten Bereich (Vererbbarkeit wird in Zahlen von 0 (überhaupt nicht vererbt) bis 1 (komplett vererbt) angegeben). Das bedeutet, dass die Händigkeit der Eltern eine gewisse Vorhersage dafür erlaubt, welche Händigkeit die Kinder haben werden.
www.tandfonline.com/doi/abs/10.1080/1357650X.2014.1000920?journalCode=plat20
Stiefeltern oder Adoptiveltern haben hingegen kaum Einfluss, was dagegen spricht, dass Händigkeit anerzogen sein könnte. Allerdings gibt es bisher kein Gen für die Händigkeit: 2015 hatten Forscher das Genmaterial von 17 Mitgliedern einer Familie aus Pakistan analysiert, in der sich auffallend viele Linkshänder finden - eigentlich die besten Voraussetzungen, um genetische Ursachen für dieses Phänomen auszumachen. „Trotzdem haben wir rein gar nichts gefunden.“ - so eine Forscherin.
www.mpg.de/10636091/asymmetrie-gehirn
Selbst epigenetische Einflüsse wurden mal untersucht:
Dazu gibt es allerdings noch keine handfesten Forschungsergebnisse:
journals.physiology.org/doi/full/10.1152/physrev.00006.2019
Wow! das nenne ich mal eine Antwort! Sehr profund! Danke.
Jetzt wäre noch die Sache mit den Instrumenten zu klären. Habt ihr da dazu auch was?
Hi Raf!
Leider nichts Ausführliches - aber hier ist eine ganz interessante Seite linkshändiger Musiker, wo auch etwas zur Historie geschrieben wird:
www.linksgespielt.de/geschichte
Vielleicht findet sich da ja etwas - dann gerne hier posten 🤓
Bin Linkshänder und die Menschen finden es nach 30 Jahren immer noch aufregend wie ich mit links schreibe und fragen wie ich das mache. 😂
Ich bin hauptsächlich Linkshänder.
In der Grundschule wollte meine Lehrerin mich auf Rechts "unterziehen". Als meine Eltern davon erfuhren, sind sie sofort eingeschritten, und haben der Lehrerin gesagt, sie solle das gefälligst bleiben lassen.
Interessanterweise weiß ich das nur, weil meine Eltern mir später davon erzählt haben. Ich selbst habe keine direkte Erinnerung an diese Ereignisse.
Ich habe oben "hauptsächlich Linkshänder" geschrieben, weil ich Scheren schon immer mit Rechts benutzt habe.
Und während meines Grundwehrdienstes (ja, ich bin so alt) habe ich bemerkt, daß ich mit Rechts besser schieße als mit links (also, rechte Hand am Abzug und linke Hand am Lauf).
Ich habe die ersten drei Jahre mit beiden Händen geschrieben. Meine Lehrerin meinte ich benutze häufiger die linke Hand und sollte mich darauf festlegen, was ich dann auch tat. Als ich erwachsen war, kam ich auf die Idee das Schreiben mit der rechten Hand wieder zu üben, falls die linke mal ausfällt. Nach ca drei Monaten fing ich an zu Stottern. Nachdem ich wieder ein Viertel Jahr aufhörte zu üben, hörze das Stottern wieder auf. Um zu sehen, ob das Zufall war, begann ich erneut, mit dem gleichen Ergebnis.
Bei anderen Tätigkeiten habe ich das Problem nicht. Ich kann auch sowohl mit Links-, als auch mit Rechtshänderschere schreiben und kann beide mit beiden Händen bedienen, auch Verschlüsse öffnen oder z.b. Hochsprung kann ich beidhändig/ füßig.
Das Gehirn ist schon ein lustiges Teil.
Was ich allerdings etwas nervig finde, sind einige Kommentare von Rechtshändern, wie:" Wenn Du das so komisch mit links machst, sieht das total ungeschickt/ umständlich aus."
"wie kannst Du das bloß so machen? "
"Oh Linkspoot!"
Mit dezenter Überraschung oder gar Bewunderung ausgedrückt, würde mich das garnicht stören, aber oft hat es so einen negativen Touch, als wäre Linkshandigkeit ein Zeichen von Krankheit oder Degradiertheit. Wir reden doch mit Rechtshändern auch nicht so.
Folgendes habe ich tatsächlich auch schon zu hören bekommen und die Person war um die 50:
" Warum nimmst Du nicht die RICHTIGE Hand?"
Mühsam finde ich auch die Leute, die sich immer wieder darüber wundern. Wir sagen betonen doch auch nicht bei jeder Begegnung, dass unser Gegenüber ja immer noch Rechtshänder ist, braune Haare hat oder Ohrringe🙄
Zum Schreiben mit der schwachen Hand: Ich habe mal ausprobiert 5x hintereinander "Ich heiße [hierNameeinfügen]" mit der rechten Hand zu schreiben und das hat bei mir direkt starke Kopfschmerzen verursacht. Dem Selbstversuch vorausgegangen ist eine Diskussion mit jemanden, der meinte, dass umtrainieren ja gar nicht so schwer sein könne.
Dass diese Probleme beim Schreiben so verstärkt auftreten, könnte daran liegen, weil bei dem Prozess Feinmotorik und Sprachgebrauch zusammentreffen. Bei Linkshändern wären unter normalen Umständen beide Aufgaben auf beide Hirnhälften verteilt. Schreibt man jetzt mit Rechts hat die linke Hirnhälfte auf einmal zwei Prozesse zu bewältigen und reagiert entweder mit direkter Überforderung oder kriegt einen der Prozesse nicht mehr so sauber hin. Deshalb funktioniert auch noch die Schere.
Interessant wäre hier, was bei Rechtshändern passiert, wenn sie mit Links schreiben, weil dort einer der Prozesse auf die rechte Hirnhälfte outgesorced wird.
Zu den Reaktionen: Grade in älteren Generationen kommt das vermutlich noch oft vor, weil die auch noch die Umerziehungen in der Schulzeit miterlebt haben. Denen wurde also von frühester Kindheit an eingetrichtert das Linkshändigkeit=falsch ist.
Bei jüngeren Menschen erlebe ich so etwas gar nicht mehr, wobei man auch sagen muss, dass das Auffälligste, was man als Linkshänder machen kann, das Schreiben ist und das kommt nach der Schulzeit gar nicht mehr so oft vor.
Ihr beschränkt euch selbst. Das Gehirn kann nazu alles lernen. Du wirst nicht als Linkshänder geboren. Du bist kein Linkshänder, du schreibst mit links.
Hi Bernd!
Händigkeit wird sehrwohl vererbt; aber es ist wissenschaftlich nicht geklärt, wie es zu den beobachteten Verteilungen kommt.
Die Vererbbarkeit der Händigkeit liegt mit 0,39-0,66 durchaus in einem relevanten Bereich (Vererbbarkeit wird in Zahlen von 0 (überhaupt nicht vererbt) bis 1 (komplett vererbt) angegeben). Das bedeutet, dass die Händigkeit der Eltern eine gewisse Vorhersage dafür erlaubt, welche Händigkeit die Kinder haben werden.
www.tandfonline.com/doi/abs/10.1080/1357650X.2014.1000920?journalCode=plat20
Stiefeltern oder Adoptiveltern haben hingegen kaum Einfluss, was dagegen spricht, dass Händigkeit anerzogen sein könnte. Allerdings gibt es bisher kein Gen für die Händigkeit: 2015 hatten Forscher das Genmaterial von 17 Mitgliedern einer Familie aus Pakistan analysiert, in der sich auffallend viele Linkshänder finden - eigentlich die besten Voraussetzungen, um genetische Ursachen für dieses Phänomen auszumachen. „Trotzdem haben wir rein gar nichts gefunden.“ - so eine Forscherin.
www.mpg.de/10636091/asymmetrie-gehirn
Selbst epigenetische Einflüsse wurden mal untersucht:
Dazu gibt es allerdings noch keine handfesten Forschungsergebnisse:
journals.physiology.org/doi/full/10.1152/physrev.00006.2019
@@DimensionRalph Nein, es ist nicht vererbt. Körperliche Eigenschaften wie eine größere linke Hand oder einfach Nachahmung hat ein großen Einfluss. Kein Kind kann anfangs schreiben, daher kann man hier nicht von "vererben" reden.
Hi Bernd!
Du kannst hier gerne wissenschaftliche Quellen als Beleg für deine Vermutung reinschreiben.
Hab vor 3 Jahren mit dem Bogenschießen angefangen. Da ist es auch wichtig zu wissen mit welcher Hand man hält und mit welcher gezogen wird. Die meisten schießen rechts (weil gewohnt). Es spielt aber nicht nur die händigkeit eine Rolle sondern auch das dominante Auge. So schieße ich (überwiegend Rechtshänder) nen Linkshand Bogen, weil mein linkes Auge das dominante ist und bin somit kreuzdominant. Das dominante Auge lässt sich ebenso wenig umtrainieren wie die dominante Hand.
Bin Linkshänder und musste früher in der Schule Rechts schreiben lernen und durfte nicht links schreiben ‼️ Aber Tippen tue ich mit der linken Hand und alles andere auch
Ich bin ein verdrehter Linkspot, ich hab früher in Spiegeschrift geschrieben, und musste erst lernen richtig rum zu schreiben. In meinem Alltag nutze ich oft die linke Hand zum Beispiel zum Essen. Meine Oma war Linkshänder und wurde "umerzogen", dass hat bei mir nicht stattgefunden. Ich war einfach nur verdreht. Sehr spannend! Danke.
Sehr spannendes Video und voll mein Thema 😃
Über die Händigkeit habe ich mit auch schon oft gedanken gemacht, weil ich einige Dinge (Zeichnen, Schreiben z.B.) nur mit links mache und es anders auch nur schwer möglich wäre. Andere Dinge (Werfen, Schneiden) nur mit rechts. In vielen bereichen wechsel ich aber auch.
Der Test ergab eine Beidhändigkeit.
Mich würde interessieren, ob es eine Auswirkung auf die Händigkeit, dass viele Arbeitsgeräte für Rechtshänder konzipiert sind (Dosenöffner oder Scheren z.B.), ob wohl es hier auch Versionen für Linkshänder gibt, nur eben nicht so präsent. Oder ob es sich auf die mentale Gesundheit auswirkt, eine Umerziehung durchzumachen oder eben "gezwungen" ist, Arbeiten mit der nicht-dominanten Hand zu verrichten.
Gerne zu diesem Thema noch weitere Videos 😃
Gerne noch ein Video zum Thema, klasse!
Das war sehr interessant, vielen dank dafür!
Ich finde es immer spannend, wie normal Linkshänder für mihc sind: Ich bin Linkshänderin, in meiner Familie gibt es mütterlicherseits pro Generation mind. 1 Linkshänder, auch wenn meine Mutter und mein Großvater in der Schule mit rechts schreiben lernen mussten (War früher ja "Pflicht" scheinbar, nur mit rechts zu schreiben..) Allerdings können beide mit beiden Händen schreiben, zeichnen und beim Handwerken wird jedoch die Linke Hand bevorzugt.
In meinem Freundeskreis sind ebenfalls recht viele Linkshänder :D Vllt gibt es hier eine Häufung von Linkshändern, oder einfach "Gleiches zieht sich an" :D :D Auf jeden Fall fühlt sich für mich mit rechts schreiben unglaublich "Falsch" an! :D So geht es den Rechtshändern sicher ebenfalls, wenn sie mit Links mal was tun sollen. :)
"Papa, was heißt Rechtshänder?" - "Gucken wir uns doch dieses Video dazu an!" - 8 Minuten später - "Papa, was ist Masturbieren?"
Danke an dieser Stelle dafür!
Gern geschehen 🤓
Oha, das ist auch was ganz ganz Schlimmes
Ich bin mir ziemlich sicher dass ich als Kind beidhändig war.
Denn am Anfang konnte ich noch mit beiden Händen schreiben, bis meine Lehrerin mir eingebläut hat dass man gefälligst mit der rechten Hand zu schreiben hat.
Extrem rückständig und das noch Ende der achtziger Jahre.
Ob es meiner Psyche oder meiner Entwicklung geschadet hat weiß ich nicht.
Aber es hat mir viele Jahre später eindeutig einen Nachteil eingebracht, als ich nämlich nicht an einer entscheidenden Klausur teilnehmen konnte da ich mir die rechte Hand schwer verletzt hatte und partout nicht in der Lage war mit links zu schreiben.
Mach mal den verlinkten Test. Sehr eigenartig, dass Du als geborener Linkshänder mit links nicht schreiben konntest. Ich bin auch ein "umerzogener Linkshänder", aber meine Schrift mit links ist nicht viel schwerer lesbar als die mit rechts.
Aber da wurde Dir offenbar eine Blockade anerzogen.
Hi Leonard!
Dieses "Umerziehen" wurde vor einigen Jahren noch einmal genauer untersucht:
Can Left-Handedness be Switched? Insights from an Early Switch of Handwriting
www.jneurosci.org/content/27/29/7847.full
Ein Problem: Bei umerzogenen Linkshändern stellt sich das Gehirn zwar mit der Zeit um, aber nur teilweise. Und es ist viel Rechenleistung in Arealen der rechten Hirnhälfte notwendig: Sie müssen nicht einfach die für sie übliche linke Hand koordinieren, sondern die ungewohnte rechte Hand. Bei der Studie ging es aber nicht nur ums Schreiben. Das ist ja wahrscheinlich das, was besonders unangenehm ist, wenn dabei umerzogen wird. Gut, dass das nicht mehr gemacht wird.
Da besteht im übrigen noch erheblicher Bildungsbedarf. Die Kindergärtnerinnen haben tatsächlich nicht bemerkt, dass mein Sohn mit der Schere nur deswegen Probleme hatte, weil er Linkshänder ist. Eine Linkshänder-Schere gab es nicht, und rechts war eben nicht sein Ding. Rechtshänder-Scheren in der linken Hand: geht nicht! Und ich habe extra wegen ihm ein Buch darüber gelesen. Da gibt es eine große Menge von Dingen, die "rechtshändig" sind. Interessant!
Jaaa, gern noch mehr Wissen zum Thema 🎉
Ich bin Linkshänder (aber Rechtsfüßer), aber da die Welt oftmals für Rechtshänder ausgelegt ist und ich sie daher für diverse Dinge im Alltag nutze, denke ich, dass meine rechte Hand deutlich "nützlicher" ist, als bei vielen Rechtshändern die linke Hand. Ich nutze für Feinarbeit immer die linke Hand, die rechte Hand bzw. der rechte Arm ist jedoch stärker als der linke bei mir.
Ich nutze z.B. beide Hände für die Schlüssel und die rechte Hand die Maus am PC mit der, weil die halt immer schon rechts lag und ich es so gelernt habe.
Was den Test angeht: bin komplett Linkshänder :).
Mich würde interessieren, wie man erkennt, ob jemand Linkshänder ist. Bei meinem Bruder wurde das im Kindergarten übersehen, und ich musste mir nach meinem bruch auch einiges anhören weil ich einfache Fragebögen nicht ausfüllen konnte (manchmal musste ich mehrmals innerhalb von einem Gespräch erklären, dass ich noch nie mit rechts schreiben konnte)
Am einfachsten erkennt man es beim Händehalten (beten) welcher Daumen oben ist, das ist man zu 95%.
@@richardwoisetschlaeger5794
Also das passt bei mir gar nicht mit der Händehaltung beim Beten
Ich glaub, das kommt ganz auf den Menschen an. Bei mir war es wohl schon als EInjähriges klar, dass ich linkshändig bin, weil ich eindeutig alles mit links gegriffen bzw nach links gewechselt habe. Als ich mir den rechten Arm gebrochen habe, hat der behandelnde Arzt auch wie selbstverständlich eine AU ausgestellt, weil ich ja jetzt nicht mehr schreiben könne mit kaputtem rechtem Arm. Nach meiner Aufklärung wirkte er sehr verdutzt, dass es Menschen gibt, die mit links schreiben, er hatte ja nicht mal nach der Händigkeit gefragt. Da ich aber mit Tastatur gearbeitet habe, war ich für die AU trotzdem sehr dankbar, sonst hätte ich für alles 3mal solange gebraucht und unergonomisch ist es auch noch.
Sehr schön war auch eine geplante OP, bei der ich ohne Absprache standardmäßig die Kanüle links gelegt bekam. Die nächsten Tage waren sehr unangenehm, weil ich dank der in meiner Hand befindlichen Nadel kaum etwas mit links machen konnte. Die Schwestern haben mich nur milde belächelt ob meiner Unbeholfenheit.
Du kannst das relativ einfach testen:
1. Wenn ein Stift mittig vor Dir liegt, mit welcher Hand würdest Du ihn instinktiv nehmen? Das ist wahrscheinlich Deine führende Hand.
2. Nimm eine Nagelbürste (oder stell Dir vor, Du hast eine in der Hand) und bürste Dir zuerst die Nägel der rechten Hand, dann die Nägel der linken Hand. Welche Hand bewegst Du instinktiv und welche bleibt ruhig? Die aktive Hand ist Deine Vorliebe - wenn Du beide bewegst, deutet es auf Beidhändigkeit.
Mit genau diesen Tests hat mir damals die Linkshänderzentrale meine Linkshändigkeit bestätigt - mit Tendenz zur Beidhändigkeit. Der Test vom Video hat es bestätigt. 😊
Kenne ich :) Hatte mal die linke Hand in Gips,und sollte ein Formular ausfüllen. Die Kreuzchen mit rechts waren nicht mal in der vorgesehenen Box, keine Chance. Mit rechts bin ich absoluter Grobmotoriker,
Merkwürdigerweise spiele ich aber eine normale Rechtshänder-Gitarre. Na ja, wir hatten halt nur so eine. Nach > 40 Jahren will man aber nicht mehr umlernen :)
War das gerade ein Bild von Bethoven (Linkshänder) 6:29 , der einen Stift in der rechten Hand gehalten hat? Macht Sinn…
Hi emily!
Ja, das ist ein Bild von Beethoven:
de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_van_Beethoven#/media/Datei:Beethoven.jpg
In der Beschreibung steht: "idealisierendes Gemälde von Joseph Karl Stieler, ca. 1820"
Entweder hatte der Maler ein Selfie als Vorlage 🤓 - oder die "Idealisierung" bezieht sich auch auf die Händigkeit...
Früher wurden Linkshänder ja auch teilweise dazu gezwungen, mit rechts zu schreiben, vielleicht zieht sich das ja auch bis in die heutige Zeit? Schließlich machen wir ja auch immer einfach das nach, was unsere Eltern tun :)
Bei der Frage, mit welcher Hand ich Türen aufschließe, kommt es bei mir nur darauf an, ob die Tür nach links oder rechts ausgerichtet ist. Ist der Türgriff auf der rechten Seite der Tür und die Angeln links, fasse ich mit der linken Hand an den Türgriff und mit der rechten an den Schlüssel. Ist der Türgriff auf der linken Seite der Tür, mache ich es genau andersherum.
Wie verhält sich Händigkeit im Bezug auf Füßigkeit?
Bin bislang der einzige den ich kenne der zwar Rechtshänder ist , jedoch Linksfuß.
Habe es weder umgekehrt noch genau so wie bei mir bislang bei jemand anderen gesehen.
Wie selten ist das? Sagt das irgendwas aus? Habe natürlich auch deshalb schonmal ein wenig gegoogelt, leider gibt es dazu scheinbar nicht viel Lektüre.
Hi 4TwEnti!
Es gibt auch für Auge, Ohr und Fuß eine "Lateralisation". Und auch da (v.a. für die Füße) eine gewisse Präferenz, aber wie genau sich das verteilt ist noch schwieriger zu ermitteln als die Händigkeit, weil man bei der Händigkeit ja zumindest mehr feinmotorische Dinge prüfen kann.
Es gibt vom "Staatsinstitut für Frühpädagogik" eine Zusammenfassung zu "Händigkeit, Körperschema und kognitive und motorische Leistungen im Kindesalter". Darin heißt es u.a.:
"Auch bei Erwachsenen bestehen eher überzufällige Zusammenhänge zwischen der Präferenz bei Hand und Fuß als zwischen Hand und Auge und Auge und Fuß ... Obwohl auch die Angaben zur Verteilung der Händigkeit bei verschiedenen Untersuchern keineswegs immer übereinstimmen, besonders hinsichtlich der Ambidexter, sind die Differenzen in den Ergebnissen zur Dominanz bei Fuß, Auge und Ohr noch gravierender. Dies dürfte vor allem darauf zurückzuführen sein, dass verschiedene Autoren unterschiedliche Indizes und - falls sie mehrere Aufgaben zur Ermittlung der Dominanz verwenden - unterschiedliche Kriterien für Rechts- und Linksseitigkeit und insbesondere Beidseitigkeit heranziehen."
Quelle hierfür: www.ifp.bayern.de/imperia/md/images/stmas/ifp/haendigkeit_befunde.pdf
Eher die Beine. Wenn ein Linkshänder ohne Markierung geradeaus laufen soll, läuft er einen Kreis nach rechts, der Rechtshänder umgekehrt. Wenn ein Linkshänder durch die Wüste marschieren will, sollte er sich einen Rechtshänder mitnehmen und umgekehrt.
Bei den Beinen nennt sich das Stand- und Spielbein.
Bei den Fußballspielern spielt das eine Rolle. Es ist schlechter vorhersehbar, wenn einer mit dem andere Bein als die anderen schießst. Ähnlich wie beim Tennis, wenn ein Rechtshänder auf einen Linkshändergegner trifft.
Hi Mostrichkugel!
Diese Frage haben Kollegen aus unserer Abteilung vor Jahren mal für die Sendung Kopfball untersucht - mit einer echten wissenschaftlichen Studie inkl. Veröffentlichung.
In der Zusammenfassung heißt es:
"Diese Ergebnisse schließen eine allgemeine Erklärung in Form von biomechanischen Asymmetrien oder anderen allgemeinen Verzerrungen aus. Stattdessen schlagen wir vor, dass das Abweichen von einem geraden Kurs das Ergebnis von sich ansammelndem Rauschen im sensomotorischen System ist, das ohne eine externe Richtungsreferenz zur Rekalibrierung des subjektiven Geradeauslaufs dazu führen kann, dass Menschen im Kreis laufen."
Sprich: Unterschiedlich lange Beine oder Links- oder Rechtsfüßigkeit spielen demnach keine Rolle.
www.cell.com/fulltext/S0960-9822(09)01479-1
@@DimensionRalph Sehr interessant, danke. Demnach stimmt die von mir geäußerte Theorie wohl nicht.
Bei allen Punkten, ob schreiben, zeichnen, kehren, kämmen usw. ist die rechte Hand meine dominante. Aber ich hab die ganze Zeit darüber nachgedacht, weil es eine Sache gibt, die mit links besser funktioniert. Und dann kommst du, lieber Ralph und sprichst es bei 8:10 auch noch im Video aus und ich hab 5 Sekunden vorher darüber nachgedacht ob ich der einzige wäre. 😂
👍 🤓
Ich bin Linkshänder,durfte aber in der Schule nicht mit links schreiben.War sehr anstrengend sich auf die „falsche Seite zu konzentrieren ,heute schreibe ich mit beiden Händen .aber alles andere mache ich mit links
Meine Schule hat mich früher gezwungen mit Rechts zu schreiben, bei der Handschrift gaben Sie alle auf. Bei dem Test kam ich auf -80, bin Linkshänder. Manche Dinge kann ich mit beiden bis auf die Schere, da geht es nur Rechts. Sehr Interessant.
Hi Chaymberr_Crafts!
Ob das dann bei Schere Übungssache ist?
@@DimensionRalph Das ist sehr Wahrscheinlich, aus Gewohnheit mache ich es bis heute. Das schreiben habe ich von meine Urgroßmutter als erstes gelernt, Sie war Linkshänderin.
Um in Spiegelschrift zu schreiben, brauche ich keinen Spiegel. Schon im Kindergarten habe ich bereits automatisch in Spiegelschrift geschrieben (ich bin Linkshänderin). Das nennt sich so weit ich weiß "Da vinci Phänomen" oder "Leonardo Phänomen" (wegen Leonardo Da Vinci, der seine Tagebücher in Spiegelschrift verfasste) und tritt bei linkshändigen Kindern manchmal auf :) Bis heute fällt es mir leichter in Spiegelschrift zu schreiben als in normaler Schrift.
Beidhändig. War mal in einer Klinik und verblüffte die Damen dort, weil ich mit beiden Händen und bei geschlossenen Augen gleichzeitig mit Ton eine Art Mulde/Schale formen sollte. Die waren am Ende beide identisch (groß, formal etc.). Um meinen Händigkeit weiß ich aber seit je her.
Schneiden mit links (Messer, Säge), schreiben beiderseits, rechts allerdings mehr trainiert. Dafür mit links perfekt spiegelverkehrt von rechts nach links schreibend... Viele Dinge mit beiden Händen gleichermaßen, keine oder nur gering ausgeprägte Präferenz (werfen z.B., Haare kämmen, Zähne putzen).
Verbrühe mir oft die Hände bei Wasserhähnen, da ich mit links stärker und eher aufdrehe. Kraftsachen eher mit links, Feinmotorik eher mit rechts.
Ich wurde als Kind umerzogen. Ich komme in ganz vielen Situationen immer noch durcheinander…
Bis ich in die Schule kam, war ich Linkshänder. Aber in der Schule gab es 1976 keine Linkshänder! Also habe ich mit der rechten Hand schreiben gelernt. So ging es damals vielen Menschen.
Dem widerspreche ich. Bin 69-er Jahrgang und kam ebenfalls 1976 in die Schule und bei mir als Linkshänder wurde nie eine Umerziehung versucht in Berlin (Ost).
Das war ja mal wieder ein interessantes Video :D
Mir ist schon häufiger aufgefallen, dass ich zwar eher meine linke Hand nutze aber es relativ oft wechselt oder es mir sogar vollkommen egal ist.
Den Hörtest habe ich mit links gemacht, beinheben links, aufschließen rechts und beim schreiben links.
In der Kartenkunst bin ich Linkshänder und mit Münzen beides und früher im Sportunterricht beim Badminton spielen kannte ich keine dominante Hand und konnte bei jedem Ballwechsel die Hand wechseln.
Als ich in die ersten Klasse gekommen bin und schreiben gelernt habe, habe ich mit links und spiegelverkehrt geschrieben, dass hat meine Lehrer immer auf die Palme gebracht xD
Der Test in der Videobeschreibung hat ergeben, dass man mich als 3d left einstufen kann. Also bin ich ein schwach bis mäßig ausgeprägter Linkshänder.
Immerhin weiß ich jetzt, dass mein Sprachzentrum fast in der Mitte länge, b.z.w 3/10 einer Gehirnhälfte nach rechts verschoben xD ;)
Gruß vom Walross :D
PS:
Ein Video zu "Masturbationslateralität" und/oder ob beide Hände trainieren sinnvoll ist, fände ich interessant - bin mich nicht sicher, was davon du meintest xD
Hi Bigwalross!
Vielleicht als Doppelfolge: Masturbationslateralität (wie viel Punkte gibt das eigentlich bei Scrabble?) + Beidhändiges Training als Gehirnjogging. 🤓
@@DimensionRalphDie Folge würde ich gucken :D
Ohne Boni wären es übrigens 36 Punkte!
👍 🤓
Sehr interessantes Thema! Ich habe mich schon lange gefragt, warum ich mit der rechten Hand schreibe, aber einen starken linken Fuß habe (Fußball). Zudem kommt, dass ich bestimmte Tätigkeiten auch lieber mit der linken Hand ausführe als mit der rechten. Bei manchen Menschen mag dies auch einen kulturell-religiösen Hintergrund haben. So sagt man beispielsweise dem Islam nach, dass man sich mit der linken Hand nur den Hintern abwischen und die rechte Hand zum Schreiben und Weiteres verwenden sollte.
Bin Linkshänder.Was mich aber ein wenig stört ist das leider immer noch so vieles nur für rein Rechtshänder ausgelegt ist (Dosenöffner ist Endgegner für mich 😂).Das bringt einem Linkshänder manchmal schon ins Schwitzen.Bin aber dennoch Stolz darauf 😀
Hi Clarissa!
Da wäre doch ein eletrischer Dosenöffner ein praktisches Geschenk für den nächsten Geburtstag 🤓
@@DimensionRalph hm wäre wirklich eine Überlegung wert 😂
👍 🤓
@@DimensionRalph Als Linkshänder hat man dennoch immer wieder Handycaps zu lösen: Schere, Motorsäge, Computermaus, Gitarre, ... geht zwar so lala auch mit rechts, ist aber deutlich anstrengender. Ich werde die ins Gesicht fliegenden Patronenhülsen bei den Schiessübungen der BW wohl niemals vergessen. Zum Glück war das nach der Wehrpflicht für mich beendet.
Es gibt Dosenöffner, Scheren, Korkenzieher und vieles mehr auch für Linkshänder. Leider selten im normalen Geschäft. Aber m.W. gibt es im Internet auf Linkshändersachen spezialisierte Versandhändler. Google da mal nach und dann deck dich mit allem ein, was du brauchen kannst.
Hi hi, die Linkshänderkorkenzieher sind auch in Scherzartikelläden zu finden. Zum Rechtshänder damit ärgern.
Könntet ihr vielleicht mal was zur Rechts-Links-Schwäche machen? Ich frag mich nämlich, ob es das überhaupt gibt oder ich in dieser Hinsicht einfach n bisschen blöd bin
Hi juless!
Danke für deinen Vorschlag. Wir sammeln die alle - und schauen dann, welche Themen wir hier für den Kanal umsetzen können.
Habe den Händigkeitstest grad gemacht. Ergebnis: 95 %. Weil ich den Löffel und die Tasse auch manchmal (wirklich sehr sehr selten) mit links benutze.
Bin auch schon über 60 und Linkshänderin. In der Schule wurde ich nicht umgelernt. Hatte zwar eine altmodische Lehrerin, die hat sich darum aber nicht gekümmert. Es musste nur schön geschrieben werden. Außer Schreiben und Suppe essen mache ich alles andere mit Rechts.
Sehr interessantes Video. Ich schreibe mit links, fast alles andere mache ich aber mit rechts.
Ich mache gleich auf jeden Fall mal den angesprochen Test.
Ein weiteres Video wäre toll ☺️
Hi Jule!
Was ist denn bei dem Test herausgekommen?
Mir geht es genau so! Schreiben und Zeichnen mache ich ausschließlich mit links, anders ist es absolut nicht möglich. Eine Schere benutzten oder mit einem Messer schneiden ausschließlich mit rechts. Alles andere mache ich bevorzugt mit rechts, könnte es aber auch solide mit links. Ergebnis war: Mitte. Ich bezeichne mich aber weiterhin als Linkshänderin 🤭
Ich bin Linkshänder, mache jedoch einige Sachen nur oder besser mit rechts, dazu gehören:
- Computermouse bedienen
- Mit der Schere etwas schneiden
- Tür mit Schlüssel aufschließen
- Schraubendreher und Zange bedienen, Maulschlüssel jedoch wiederum mit der linken Hand
- Auf einem Bein, kann ich mit dem rechten Bein besser bzw. länger stehen
Nur einen Löffel oder eine Gabel nehme ich in die linke Hand. Esse ich jedoch mit Messer und Gabel, dann halte ich Gabel in der linken und Messer in der rechten Hand. Gabel bleibt also salopp gesagt immer brav in der linken Hand. 🙂Nur mit einem Messer etwas schneiden selbstverständlich nur mit links.... 😁
Ich habe als Kind sehr lange gebraucht um eine Zeigeruhr lesen zu können - immer die Richtung des Zeigers verwechselt. Ebenso Schleife binden an den Schuhen erlernen hat einiges an Zeit in Anspruch genommen. In der Schule im Textilunterricht (ja, mussten damals auch die Jungs mitmachen) hat man vergeblich versucht mir das Stricken beizubringen - null Chance. Eine Krawatte kann ich bis heute nicht binden, bekomme es nicht hin. Spiele zwar keine Gitarre, würde diese jedoch auch "andersherum" bedienen wollen. Früher habe ich Tischtennis und Badminton nur mit der linken Hand gespielt, welches sogar gegen viele Gegner Vorteile mit sich bringen kann.
Auch links und rechts kann ich nicht so gut unterscheiden. Wobei es im zunehmenden Alter besser geworden ist.
Die einzige Tätigkeit, die ich immer mit der linken Hand ausführe, ist Flaschen aufschrauben. Ich führe es darauf zurück, dass ich mit der rechten Hand Gläser und Flaschen beim Trinken halte. Es wäre also umständlich, die Flasche mit links zu halten und mit rechts aufzuschrauben, um dann die Flasche in die rechte Hand zu nehmen um zu trinken.
Ich habe immer gedacht Flaschen aufmachen ist beidhändig sonst würde man nicht halten können genauso Konsolen Handy und Klavier ist alles beithändig
@@enjaderletsplayer2259warum sollte das Handy beidhändig sein? Ich bin z. B. Linkshänderin und tippe gerade mit Links, mein Mann ist Rechtshänder und tippt rechts. Mein Kind ist rechtshändig und nutzt bei der App klar die rechte Hand...
Mir fällt es nie auf, wenn jemand anderes Linkshänder ist, aber den Rechtshändern fällt es fast immer auf, wenn ich mit links schreibe. Manchmal ist es etwas komisch, wenn die Postboten versuchen, mir einen Stift zum Unterschreiben in die rechte Hand zu geben, vor allem, wenn der an einem kurzen Band hängt, dann sind sie kurz verwirrt, wenn ich die andere Hand hinhalte, entschuldigen sich dann und entwirren das Band, damit ich den Stift in die linke Hand nehmen kann 😄 In meiner Arbeit musste ich ein paar Wochen lang um eine Linkshänderschere bitten, weil die anderen mit Links nicht geschnitten haben und dann hab ich meinen Namen draufgeschrieben, damit sie nicht verschwindet. Wenn sie dann soch mal weg war, hab ich gewartet, bis ich jemanden fluchen höre, dass die Schere nicht funktioniert 😂
Ich finde beid händige beeindruckend, gibt ein paar Snooker Spieler die beide Seiten trainiert haben und da gehts ja um fein Motorik.
Hi, bin Linkshänder: Brot schneide ich mit Links, aber wenn ich einen Braten tranchiere und ihn mit der Gabel halten muss, führe ich das Messer mit der rechten Hand. Stricken, häkeln, Klavier- und Gitarrespielen „normal“ wie ein Rechtshänder. Mit einer Schere schneiden aber kann ich nur links, was mit Normscheren sehr mühsam ist. Das schlimmste sind Rasenkantenscheren, die funktionieren einfach nicht, auch wenn der Prospekt das verspricht! Was cool ist, Spiegelschrift mit der linken Hand schreiben, ist easy.
Ich habe als Kind immer Rückwärts und Spiegelverkehrt geschrieben
Ich bekam beim lesen lernen immer Kopfschmerzen, weil es für mich keinen Sinn machte von Links nach Rechts lesen zu müssen…
Das war sehr schwierig damals!
Bin heute immer noch Linkshänderin durch und durch
Jedoch habe ich angefangen manchmal mit rechts das Alphabet zu schreiben oder mir mit rechts die Zähne zu putzen, um ein kleines Gehirnjogging zu machen
Danke für den Beitrag 🫶
Ich erinnere mich an die grundschulzeitliche Schreibhandwahl als wäre sie gestern gewesen. Ich fand beide Hände gleich blöd, habe mich dann wg. des Geschmieres bzw. Verrenkungen der richtigen Linkshänder, um nicht zu verschmieren, (und vllt. etwas Gruppenzwang ^^) für die Rechte entschieden und habe mich dann ... damit arrangiert aber nie richtig wohl damit gefühlt.
Viel später, auf dem zweiten Bildungsweg, waren Mitschüler beim Mitschreiben von allem soooo ätzend lahm, dass ich mir gedacht habe "Das schaffst du doch mit links". Das traf zu und Langeweile trat wieder ein. Deshalb war der nächste logische Schritt die Mitschrift in Spiegelschrift. Zuletzt war ich auch mit beiden Händen gleichzeitig flott genug, egal ob doppelt normal oder einseitig oder beidseitig gespiegelt.
So fühlt sich das Schreiben zwar auch nicht "natürlicher" an, aber immerhin spare ich mir Durchschlagpapier. 👍
Ich habe die ersten Schuljahre auch viele Buchstaben spiegelverkehrt geschrieben und beim Auto fahren lernen musste ich mich immer wieder an das Rechtsfahrgebot erinnern. Links fahren wäre viel logischer für mich, also ab nach England 🤣
Hi Hanni!
!ƎꓘИAꓷ¯\_(ツ)_/¯DANKE!
für den Kommentar 🤓
@@Anna-fd3ui mir gings genau gleich!!
@@noxiusobvious4239 danke für deine Geschichte. Ist total spannend auch mal andere Perspektiven und Erfahrungen zu lesen ☺️
Was ich immer Lustig fand war, obwohl ich Linkshänder bin konnte ich nie mit einem Linkshänder Füller schreiben. Hab immer einen "normalen" Füller verwendet, mit Scheren ist es das selbe 😂
Ich bin beidhändig mit leicht rechts betonter Fähigkeit. Hab zwar den Test gemacht, wusste es allerdings schon vorher. Schreiben mache ich im handschriftlichen lieber mit rechts (weil es kaum bis gar nicht schmiert und es immer trainiert wurde), aber sobald es mit der Tastatur ist oder auf einem Bildschirm ist es recht ausgeglichen. Wenn es aber um's arbeiten geht ist es immer Situationsbedingt und wie meine Hand am besten passt, da sie recht groß sind und unterschiedlich verrenkbar 😅😂
Ja bitte Ralph 😊 sehr interessant (eigentlich wie immer 😅) fütter unsre Gehirne mit noch mehr Wissen 🥰 dankeschön ❤
Ich war fast mein ganzes Leben Beidhändig habe mir aber bei vielen Sachen inzwischen die rechte Hand umgewöhnt. Es sind jedoch noch viele Sachen da fir ich bevorzugt mit Links mache 😆 Und auch andere wo ich gar nicht darüber nachdenke und einfach die freie oder nähere Hand nehme, gerade beim Tür aufschließen kommt es sogar vor in welche Richtung die Tür ist. Unverständlich wieso man immer nur eine Hand nehmen sollte.
Vielleicht kann jemand meine Frage zur Rechts-Links-Schwäche beantworten: natürlich weiß ich, wo rechts und links ist, aber ich muss erst kurz darüber nachdenken. Wenn man etwas völlig Neues (eine Sprache, Benutzung der Tastatur, ...) lernt, reicht es ja in der Regel, das Erlernte ein paar mal zu wiederholen und dann sitzt es. Bei Rechts-Links hingegen fange ich jedes mal komplett neu an, d.h. obwohl ich praktisch jeden Tag mehrfach damit zu tun habe, entwickelt sich absolut kein Automatismus. Warum ist das so?
Wenn ich als Linkshänder am PC arbeite, benutze ich mit rechts die Maus, mache mit links notizen und kann in der Mitte noch lesen😊
Irgendwie funktioniert bei mir der Auswerten Button nicht beim Test in der mobilen Version. Tendiert aber alles zur rechten Hand als starke Hand. Bei einigen Dingen wechselt es aber auch. Zum Beispiel beim Aufnehmen der Tasse je nach Ausrichtung des Henkels und beim Halten eines Besens, wenn es zu anstrengend wird wechsel ich auch die Hände ab. Bei der Zahnbürstenfrage musste ich tatsächlich ausprobieren welche Hand ich nutze. Ich halte sie um mit der rechten Hand Zahnpasta drauf zu machen und putze dann abwechselnd mit beiden Händen. 😂 Dosen mit Deckel öffne ich auch unterschiedlich.
Hi Jadefuechsin!
Hier auf einem Android-Telefon klappt der Auswerte-Button auch mobil. Das Spannende an dem Test ist ja, dass die Situationen, in denen man manchmal bzw. regelmäßig beide Hände nutzt, mit in die Berechnung einbezieht.
Mich würde interessieren, inwiefern sich Händigkeit vererbt. In meiner Familie gibt es in jeder Generation genau eine Person, die beidhändig ist und verschiedene Dinge bevorzugt mit verschiedenen Händen macht :)
Meiner bescheidenen Meinung nach vererbbar! Mein Großvater war Linkshänder. Ich bin ein rechtshändiger Linkshänder (als Erwachsener bemerkt). Also habe ich es bei meinen 2 Söhnen (Zwillinge, zweieiig) aufmerksam beobachtet... eine Art Vaterschaftstest😂. Siehe da: ein Linkshänder.
Meine Frau ist Rechtshänder, ich bin Rechtshänder, unsere beiden Kinder sind Linkshänder. Die Vererbung kann also bestenfalls rezessiv sein.
Hi 1evonvielen!
Die Vererbbarkeit der Händigkeit liegt mit 0,39-0,66 durchaus in einem relevanten Bereich (Vererbbarkeit wird in Zahlen von 0 (überhaupt nicht vererbt) bis 1 (komplett vererbt) angegeben). Das bedeutet, dass die Händigkeit der Eltern eine gewisse Vorhersage dafür erlaubt, welche Händigkeit die Kinder haben werden.
www.tandfonline.com/doi/abs/10.1080/1357650X.2014.1000920?journalCode=plat20
Stiefeltern oder Adoptiveltern haben hingegen kaum Einfluss, was dagegen spricht, dass Händigkeit anerzogen sein könnte. Allerdings gibt es bisher kein Gen für die Händigkeit: 2015 hatten Forscher das Genmaterial von 17 Mitgliedern einer Familie aus Pakistan analysiert, in der sich auffallend viele Linkshänder finden - eigentlich die besten Voraussetzungen, um genetische Ursachen für dieses Phänomen auszumachen. „Trotzdem haben wir rein gar nichts gefunden.“ - so eine Forscherin.
www.mpg.de/10636091/asymmetrie-gehirn
Selbst epigenetische Einflüsse wurden mal untersucht:
Dazu gibt es allerdings noch keine handfesten Forschungsergebnisse:
journals.physiology.org/doi/full/10.1152/physrev.00006.2019
@@DimensionRalph Wie toll, dass ihr hier in den Kommentaren so viele weitergehende Informationen und Erklärungen inklusive der Quellen teilt! Richtig interessant. Danke für eure Arbeit!
Hi 1RKruemel!
Danke. Das freut uns, wenn wir mit unserer Arbeit Interesse wecken! 🤓
Sehr interessantes Video. Ich bin auch Linkshänderin und werde regelmäßig verständnislos angeschaut, wenn ich schreibe, weil es immer noch zu viele Menschen gibt die Links als Böse und falsch ansehen.
Hey, tolles Video zu einem Thema, das mich schon immer sehr interessiert hat, dankeschön dafür! :)
Ich wurde auch zum Rechtshänder umerzogen (weil Linkshänder-Equipment zu teuer und es wohl einfacher für die Lehrkräfte war), mache daher die meisten Dinge auch mit rechts, aber handwerkliche und sportbezogene Sachen eher mit links. 😎 Würde mich trotzdem nicht als ambidext im Sinne von „gleichermaßen geschickt“ bezeichnen, weil ich immer eine leichte Präferenz zu einer Hand habe.
Mich würde noch interessieren:
1. Wie findet man heraus, in welcher Gehirnhälfte das Sprachzentrum sitzt? Kann man das irgendwie sichtbar machen?
2. Sind die Charaktereigenschaften, die man Links- und Rechtshändern zuschreibt (Kreativität vs. Rationalität) wissenschaftlich nachweisbar oder ist das Humbug und die Händigkeit sagt nichts über einen Menschen aus?
Hier noch mein Testergebnis:
The laterality index for this respondent is: 45.00
The respondent is in the Middle decile
The augmented (15 item) index is: 40.00
Hi Pippi!
Sprachzentrum: Solche Fragen kann man in der sogenannten funktionellen Magnetresonanztomographie (fMRT) herausfinden. Wenn du da mal googelst, findest du sicherlich einiges.
Testergebnis:
Die 45 sind ja schon recht nah an "Beidhändigkeit":
Ab +41 zählt man zu den "Rechtshändern" und ab minus 41 zu den Linkshändern. Wer dazwischenliegt, ist beidhändig.
Der 2. Wert (die „Deciles“) sind die Zehnerschritte für rechts- oder linkslastig, nach denen der Index unterteilt ist.
Und der 3. Wert zeigt das Ergebnis für den Test mit 15 Fragen. Hierbei kommen für die Auswertung fünf Fragen hinzu, die zu sehr kulturell bedingt sind, und daher ggf. das Ergebnis verfälschen könnten.
Danke für die schnelle Antwort! 💙 Werde mich mal schlau machen zu fMRT. Ich muss bald zum cMRT, ein paar Buchstaben daneben, schade. 😉 Beim Testergebnis finde ich es gut, dass sich meine Vermutung bestätigt hat. Wenn mich jemand fragte, ob ich Links- oder Rechtshänder bin, musste ich bisher immer etwas ausholen - jetzt kann ich einfach sagen: 45.00 😎🤪
Hi Pippi!
Wobei 45 ja schon recht nah an der "Beidhändigkeit" ist:
Ab +41 zählt man zu den "Rechtshändern" und ab minus 41 zu den Linkshändern. Wer dazwischenliegt, ist beidhändig.
Der 2. Wert (die „Deciles“) sind die Zehnerschritte für rechts- oder linkslastig, nach denen der Index unterteilt ist.
Und der 3. Wert zeigt das Ergebnis für den Test mit 15 Fragen. Hierbei kommen für die Auswertung fünf Fragen hinzu, die zu sehr kulturell bedingt sind, und daher ggf. das Ergebnis verfälschen könnten.
... umerzogen...weil es wohl einfacher für die Lehrkräfte war. Das ist ein interessanter Punkt. Eigentlich heißt es als Begründung immer, dass es das Kind im Leben leichter haben wird, wenn es sich frühzeitig an die Rechtshänderwelt gewöhnt. Aber man kann es auch so sehen, dass die Erwachsenenwelt es sich damals leichter machte, indem es sich nicht um die linkshändigen Kinder kümmerte. Ausgenommen ein paar handverlesene Eltern, die ihre Kinder nicht im Stich gelassen haben.
Bin mit 5.00 auch beidhändig. 🙌🏽
The laterality index for this respondent is: 0.00
The respondent is in the Middle decile
The augmented (15 item) index is: 6.67
Ich bin von Geburt an Linkshänderin, und auch wenn ich es sehr oft hasse, bin ich eigentlich Stolz d'rauf!!!
😘😍🥰🥲🥺
♥️💐🌹🌺🌷🌸💮🏵️🌻🌼🍁
Darf ich fragen warum der "Hass"? Bin selbst Linkshänderin und lieb es doch sehr. Es stellte für mich auch nie ein Problem da 🤔
Bin ich auch Linkshänder. Mir wurde immer gesagt, dass Linkshänder kreativ sein sollen.
Wenn ich aber an meinen Kunstunterricht denke, kann ich das nicht bestätigen 😂
@@bt6ixworld986
Das liegt daran, dass ich oft dafür immer gehänselt, gemobbt, und zur Sau gemacht wurde...
Ich musste mir so oft anhören, wie eklig das ja sei, die Linke Hand zu benutzen, und Probleme hatte ich ja auch ständig damit, weil man als Linkshänder in einer Welt lebt, die von Rechtshändigkeit dominiert ist...
Diese Kreativität von der oft die Rede bei Linkshändern ist, liegt wohl zum Teil auch daran, dass man als Linkshänder immer eine Lösung suchen muss, für Probleme, die für Rechtshänder garnicht erst entstehen, da ja alles für die Rechtshändigkeit ausgelegt ist...
Es ist Beispielsweise auch nicht selten sehr Schwer, Dinge für Linkshänder zu finden...
Sowas wie Schere, Messer, Schäler, Spitzer, Füller ect. ...
Zumal sowas dann auch noch immer doppelt so teuer ist, wie Dinge für Rechtshänder...
Ich hasse keine Rechtshänder, aber ich hasse mich oft dafür, eine Linkshänderin zu sein, weil es als Rechtshänderin einfacher wäre!!!
😘😍🥰🥲🥺😭
♥️💐🌹🌺🌷🌸💮🏵️🌻🌼🍁
Ich habe nie aufgehört Linkshänderin zu sein, und mich nicht dafür geschämt, aber oft großen Hass empfunden, weil ich so viele Nachteile dadurch hatte!!!
Ich habe mich, wie sich herausgestellt hat, im Kindergarten auf die Rechte Hand trainiert, obwohl ich Linkshänder wäre.
😅
Meine stärkere Hand ist somit bis heute die Rechte, mit der ich auch Schreibe.
Diese Umschulung hat Auswirkungen: eine sehr starke Links- Rechts- Schwäche. In Stresssituationen kann nicht mehr unterscheiden zwischen Buchstaben/Zahlen usw:
ZB. b und d, q und p, 3 und epsilon .....
So entstehen Sätze mit teilweise spiegelverkehrten Buchstaben. Zudem schreibe ich kleine Wörter teilweise auch von rechts nach links zB. tsi, eid, nie, ein,....
Auch durch eine Umschulung auf die Linke Hand, ist diese Schwäche nicht verschwunden.
Grüße aus Russland, mein guter Freund. Du und dein Kanal sind sehr klug und ich bin wirklich froh, dass ich den sehen kann! Leider bin ich nicht 10%, doch ich finde diese Information interessant für mich und für meinen Kater. Wünsch Glück.
Bin Linkshänderin. Akkordeon spielen lernen war easy , hat man nur Vorteile. Später Klavier ebenfalls.Ganz früher habe ich meine linke Hand an der Sehne überdehnt und habe in der Schule auch mit der rechte schreiben gelernt. Nun schreibe ich nach Lust und Laune mit beide Hände. Toll finde ich dass mein Sohn auch Linkshänder ist. Und irgendwo auch witzig dass mein Chef zu 70% Personal einstellt /bevorzugt die genau wie er selber Linkshänder sind. Man sagt wir sind etwas talentierter als die Rechtshänder 😊
Links nutze ich für Feinmotorik und rechts für Grobmotorik.
Links: Schreiben, schneiden, kleben, usw.
Rechts: Ballwerfen, Fangen, Schwere Sachen aufheben
Sehr witzig 😄
Ich bin Linkshänder. Ich mache alles mit der linken Hand. Schon immer.
Schreiben, Werkzeuge benutzen usw. Ich werfe mit der linken Hand, ich spiele Fußball mit dem linken Fuß, drehe Flaschen mit der linken Hand auf, ich trage meine Armbanduhr am rechten Handgelenk, ich fasse eine Computermaus mit der linken Hand an (vertausche aber nicht die Tasten), ich rühre in einem Kochtopf gegen den Uhrzeigersinn, beim Essen Gabel in die linke, Messer in die rechte Hand, Löffel in die linke, Zahnbürste, Schlüssel, Kamm/Bürste, Gläser/Tassen, Korkenzieher, Besen, Staubsauger, Türgriffe usw. alles mit der linken Hand.
Flaschen halte ich allerdings in der rechten Hand, weil ich sie mit der linken aufdrehe/öffne.
Bei Kartenspielen halte ich die Karten in der rechten Hand und lege mit der linken aus. Wenn ich Klatsche, schlage ich mit der rechten Hand auf die linke.
Was nicht klappt: Mit einer normalen Schere schneiden. Versuche ich z.B. mit einer normalen Schere ein normales Blatt Papier zu schneiden, knickt has höchstens um. Aber mit einer Linkshänder-Schere geht es wunderbar, die bekam ich in der ersten Klasse und die lebt heute noch und wird von mir benutzt.
Im Alltag merkt man immer wieder wie sehr alles auf Rechtshänder ausgelegt ist, z.B. Geldautomaten uvm.
Bei der Bundeswehr war es bei Schießübungen oft lustig, weil ich die Waffen "falsch" herum gehalten habe (Abzug in der linken Hand). Das hat die Ausbilder immer irritiert.
Ich habe allerdings in einem Punkt eine Rechts/Links-Schwäche: Bei Schrauben usw. muss ich immer erst bewusst überlegen wie herum sie auf und zu gehen, sonst mache ich es automatisch falsch herum.
Ich spiele Trompete und da bedient man die Ventile mit den rechten Fingern. Ich würde mich als ambitionierten Hobbymusiker beschreiben, nicht schlecht, aber auch nicht Weltklasse. Wenn ich die linke Hand benutzen würde, würde ich langfristig sicher besser werden.
Das einzige, wo ich beidhändig begabt bin, ist - weil es im Video tatsächlich erwähnt wurde - beim Masturbieren... ;-)
Meine Eltern sind beide Rechtshänder. Und in der Schule wurde mir seit der ersten Klasse freigestellt ob ich mit links oder rechts schreiben will. Mit rechts kann ich gar nichts, schon gar nicht schreiben. Ich habe nie in Spiegelschrift geschrieben. Kann ich auch nicht. Wobei meine Handschrift ehr Hieroglyphen gleicht...