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- เผยแพร่เมื่อ 9 ส.ค. 2020
- Das Erstgespräch zur Diagnostik steht an. Ihr habt einen Termin und möchtet wissen, was euch erwartet? Das und mehr erkläre ich in diesem zweiten Teil der Diagnostik-Reihe im Autismus. Eine Diagnose ist für viele Autisten eine große Hilfe, weil sie zu einem besseren Selbstverständnis und Selbstakzeptanz führen kann und weil sie ermöglicht, echte Hilfen in Anspruch zu nehmen. #Autismus #Diagnostik
➤ Zu Teil 3 der Reihe (Tests/Untersuchungen): • Autismus-Diagnostik 3/...
➤ Zu Teil 1 der Reihe (wie ihr eine Diagnostikstelle findet): • Autismus-Diagnostik 1/...
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Super gutes Video, Nico!
Für diejenigen, die keine diagnostische Vorgeschichte haben und sich auch sonst nicht intensiv mit dem Thema befasst haben, ist das ein sehr gutes Video! Du hast vieles mit erwähnt, was ich garnicht so erwähnt habe damals. Das ist schonmal prima!
Für die Leute, die schon eine diagnostische Vorgeschichte haben, gilt: Auch wenn ihr Fragebögen zugeschickt bekommt, die ihr ausfüllen müsst, ist es wichtig ALLES mitzuschicken, was euch jemals klinisch mitgegeben wurde.
Von einer alten ADHS-Diagnose bis hin zu immer wiederkehrenden Bescheinigungen über dauernde Mittelohrentzündungen, ALLES hat Relevanz und kann mit in die Diagnostik einfliessen. Je mehr Infos der Diagnostiker hat, desto besser kann er euch und eure Situation abschätzen.
Ausserdem gilt: Solltet ihr euch intensiv mit dem Thema Autismus befasst haben und Selbsttests durchgeführt haben, gilt das gleiche wie oben. Nehmt das mit zum Erstgespräch, auch wenn der Diagnostiker das nicht als "valide" Diagnostikmethode mit einbeziehen kann, irgendwie werden die ganzen Testergebnisse schon in eine Beurteilung mit einfliessen, denn wie oben schon gesagt: Je mehr der Diagnostiker weiß, desto besser nimmt er euch und euer Innerstes wahr!
Zusätzlich dazu möchte ich noch manifestieren, was Lars gesagt hat, dass wenn kein Familienmitglied in erster Linie kann, oder es keins gibt, weil z.B. kein Kontakt besteht, dann gibt es immer die Möglichkeit Freunde, Lehrkräfte, Arbeitgeber etc. um Unterstützung und aussenstehende Beurteilung zu bitten.
Ich freue mich tierisch auf Diagnostik 3/3, lieber Nico!
Super Kommentar, vielen Dank, Lisa 👌 Das sind wichtige Ergänzungen, die ich einfach vergessen habe. Es gibt so viel zu beachten bei der Diagnostik. Ich versuche, das im dritten Teil mit einzubauen 😊
@@InsideAut Das ist eine gute Idee, das ins dritte Video mit einzubauen!
Danke für Dein hilfreiches Video.
Ich hatte das Glück, im Februar von der Warteliste angerufen zu werden und so etwa zwei Monate eher zum Erstgespräch geladen worden zu sein.
Nachteil: der Termin war für den nächsten Morgen, 8 Uhr. Ich habe dann beschlossen, die Dankbarkeit überwiegen zu lassen. Auch weil ich wahrscheinlich mit dem langsamen Nahen eines Ternins immer aufgeregter geworden wäre (so wie es mir jetzt mit dem Zweittermin geht, der erst im nächsten Quartal (Kassenpatientin) stattfinden kann, geht).
Ich hatte einen sehr nett und einfühlsam wirkenden Assistenz-Arzt vor mir, der mich sogar fragte, ob es mir lieber sei, wenn er während ich spreche tippt oder lieber anschließend. Mir war das recht, weil ich mich dann nicht so im Fokus oder beobachtet fühlte und es hat mich dabei unterstützt, langsamer zu sprechen. Dadurch konnte ich mich auch immer wieder sammeln. Mir wurde klar: hier brauchst (und solltest!) Du nach 51 Jahren nicht maskieren. Nur wie? Habe ich meine gezähmte, angestrengte Seite gezeigt? Ich kann nur auf deren Professionalität spekulieren.
Meine eigene handvoll Zweifel hat sich inzwischen durch weitered Befassen zerstreut: bei mir deckt sich das mit allem, was ich über ADS gelernt, gelesen, gesehen habe.
Vielen Dank für dein super Video. Ich bin dir auch dankbar, dass du das Thema Differenzialdiagnostik immer wieder erwähnt hast. Mach weiter solche Videos. Aufklärung und Hilfen sind (meiner Meinung nach) das A und O für ein gutes gesellschaftliches Zusammenleben
Vielen Dank 😊 Ja, die Differenzialdiagnosen zu kennen, finde ich wichtig. Ich stimme dir zu, Aufklärung trägt zu einem besseren Zusammeleben in der Gesellschaft bei.
Ich hoffe, bei mir werden Fragen gestellt. Trotz Vorbereitung bin ich so extrem unsortiert, dass ich eine Orientierung brauche.
Auch meine Notizen sind furchtbar durcheinander. Das bekomme ich auch nicht wirklich gut hin 😅
Das kannst du auch alles erzählen, dass du mit den Notizen trotzdem durcheinander kommst. Jedes Detail über dich kann helfen, dich besser einzuschätzen.
Wann hast du denn deinen Termin? Oder hattest du ihn inzwischen sogar schon?
@@InsideAut Leider noch nicht, aber ich habe heute eine weitere Adresse bekommen, bei der ich noch anrufen muss. Die Wartezeiten sind wirklich lästig, aber es nützt ja nichts.
Danke für die Infos!
Hab die Erstgespräche gerade hinter mir - eigentlich ADHS, aber Autismus ist jetzt auch im Spiel...und ich muss auch in ein anderes Bundesland fahren...
Cool, dass Autismus dann auch als möglich entdeckt wurde, obwohl es das Erstgespräch für eine andere Diagnose war. Da wünsche ich dir viel Erfolg und dass die Fahrt zum nächsten Termin möglichst stressfrei verläuft 🍀 Berichte gerne, wie es bei dir weitergeht. Ich bin gespannt 😊
@@InsideAutADHS hat sich bestätigt, die Diagnostik für ASS geht noch weiter 🙂
Danke für deine tolle Arbeit mit diesen Videos! Sie sind super hilfreich :)
Du hast ja als Tipp gesagt dass man sich vorher alle relevanten Auffällugkeiten überlegen soll, sie aufschreiben und erzählen soll oder sogar einen Text schreiben soll. Ich habe leider in diversen diagnostischen Kontexten (nicht autismusspezifisch) erlebt dass genau sowas zu reaktionen geführt hat wie "wenn Sie das hätten könnten Sie das garnicht so beschreiben", "Sie haben sich damit offensichlich sehr viel auseinandergesesetzt, das spricht eher dafür dass Sie sich darein gesteigert haben" und generell dass notizen und eine gute vorbereitung eher negativ ausgelegt werden. Wie ist deine einschätzung zu sowas? (Zur klarstellung, ich meine nicht, ob das wirklich bedeutet dass man sich reingesteigert hat - das glaube ich nicht, ich denke dass das eher für inkompetenz seitens dee Diagnostiker*innen spricht - sondern wie man mit sowas umgehen sollte)
Ganz liebe Grüße :)
Vielen Dank für deinen Kommentar 😊
Ja, das kann passieren. Manche Diagnostiker sehen das als Reinsteigern. Ich denke grundsätzlich, wenn man sich viel mit etwas beschäftigt und lernt, sich selbst besser einzuschätzen, kann das nur von Vorteil sein. Natürlich sollte man dabei offen für andere Möglichkeiten bleiben, siehe auch mein Video zu Differenzialdiagnosen. SIch gut mit Autismus identifizieren können bedeutet ja nicht gleich, dass man alles andere ausschließt.
Ich denke, dass es da ganz auf den Diagnostiker ankommt. Manche sehen darin sofort etwas Schlechtes und benutzten den Umstand, dass man gut informiert ist als Ausschlusskriterium (völliger Quatsch), andere nutzen die Selbstkenntnis der jeweiligen Person, um genau nachzufragen und möglichst sicher zu gehen, was es denn nun ist. Es ist immer Einstellungssache.
ok bei mir ist es so.....täglich google ich nach Spinnen, ich sammle Spinnen, täglich schaue ich nach Dampfschiffe...ich zeichne ausschliesslich Dampfschiffe.....ich google nach Atomkraftwerke......ich bin Geräuschempfindlich ich bin nicht gerne in Gruppen, Man sagt ich habe wenig Empathie.....etc....
Interessant. Wurde im Erstgespräch die Mutter / naher Verwandter noch nicht mit befragt?
Das kann unterschiedlich sein. Bei mir wollten sie überhaupt erst schauen, ob eine weitere Diagnostik in Frage kommt, daher kam die Elternbefragung erst nach dem Erstgespräch. Ich denke aber, wenn ein Elternteil schon mit dabei ist, z.B. zur Unterstützung, werden die meisten Diagnostiker diese Gelegenheit gleich nutzen und die Person mit zum Gespräch holen.
@@InsideAut Ah, ok. Thx. :)
Ich habe da eine Frage: Du sagtest dass der Psychater fragen könnte ob die Symptome bereits in der Kindheit vorlagen. Ich denke dass ich Autismus habe und möchte das abklären lassen. Allerdings kann ich mich an fast gar nichts aus meiner Kindheit erinnern. Wie sollte ich damit beim Erstgespräch umgehen?
Super, dass du es abklären lassen willst 😊 Die Diagnostik besteht ja meistens nicht nur aus dem Erstgespräch. Das heißt, es folgen meistens noch weitere Termine. Oft findet an einem davon ein Gespräch mit einem Elternteil statt, das dann Dinge aus deiner Kindheit beschreibt, an die du selbst vielleicht nicht erinnern kannst. So bekommen die Diagnostiker außerdem eine weitere Perspektive auf dein Erzähltes und können deine Innensichtweise znd die Außensichtweise eines Elternteils vergleichen.
Bei vielen Diagnostikstellen ist ein Gespräch mit den Eltern nötig für eine Diagnostik. Falls du kein Elternteil hast, das das übernehmen könnte, hast du vielleicht einen alten Familienfreund, Lehrer von früher oder sonstige Personen, die dich als Kind beschreiben können.
Du selbst kannst beim Erstgespräch einfach das erzählen, was du noch weißt. Mach dir da keinen Druck. Wichtig wäre, ob Symptome schon da waren, seit du zurückdenken kannst, oder ob sie erst irgendwann im Laufe des Älterwerdens aufgetreten sind.
@@InsideAut Vielen Dank für deine Antwort, du hast mir wirklich sehr weitergeholfen!