ZU meinem Verständnis: der Kermeterstollen ist die "übliche" Entnahme des Wassers aus der Urft-Talsperre. Es gibt aber in der Staumauer noch einen Grundablass, der unterhalb des Kermeterstollen liegt?
Der Kermeterstollen hat nichts mit der Staumauer zu tun. Der Kermetertunnel zweigt Wasser zum Kraftwerk Heimbach ab. Und ja, die Urfttalsperre hat eigene Grundabläufe. Beide wurden als ein System 1905 gebaut.
Zur Refinanzierung des Baus der Urfttalsperre wurde das Jugendstilkraft in Heimbach-Hasenfeld angelegt, dessen Turbinen das Wasser aus der Urfttalsperre durch den Kermeterstollen zugeleitet wird. Damit erfolgt die Wasserabgabe aus der Urfttalsperre in der Regel über den Kermeterstollen. Alles andere wäre ja auch ein Verschenken von Wasser, das zur Energiegewinnung genutzt werden kann. Gleichwohl ist die Urfttalsperre natürlich mit Grundablässen ausgestattet worden. Dies ist auch ein Muss, falls die Talsperre aus irgendeinem Grund entlastet bzw. entleert werden muss. Ein solcher Fall war zum Beispiel die Inspektion des Kermeterstollens, die möglichst alle 20 Jahre erfolgen soll. Dazu musste die Urfttalsperre auf einen Wasserstand unter dem Stollen entlastet werden. Dies geht nur über die Grundablässe in den Obersee. Ein weiterer Fall tritt dann ein, wenn der Wasserstand des Obersees in trockenen Zeiten stark absinkt. Zwar ist der Urftsee kein Trinkwasserreservoir, jedoch darf dann mit entsprechender behördlicher Genehmigung über die Grundablässe Wasser in den Obersee zur Stützung der Trinkwasserversorgung abgelassen werden (der Obersee ist ein Trinkwasserreservoir). Beste Grüße vom Social Media Team des WVER
Wäre mal interessant zu wissen, wo die ganzen Fische hin sind? Wer mal auf der Urftstaumauer stand weiß, dass man von dort immer viele Fische gesehen hat.
Sehr geehrter Herr Bringmann, die Urfttalsperre ist nicht komplett entleert worden. Eine Restwassermenge von einer halben Million Kubikmetern ist vorne im Mauerbereich im See verblieben. Da die Fische durch die allmähliche Absenkung der Talsperre genügend Zeit hatten, dem Wasser zu folgen, haben sie sich bis zum Wiedereinstau dort aufgehalten. Die Talsperre füllt sich zurzeit wieder, sodass die Fische ihre bisherigen Reviere zurückerobern können. Marcus Seiler, Wasserverband Eifel-Rur
@M Reg danke für die Nachfrage zu den Fischbeständen in der Urfttalsperre. Ich darf Sie dazu gerne an folgende Seite beim Nationalpark Eifel verweisen: www.nationalpark-eifel.de/gs/infothek/pressemitteilungen/details/Was-schwimmt-denn-da--2823w/ Da finden Sie entsprechende Informationen zum Fischbestand in der Urfttalsperre. Marcus Seiler, UB Kommunikation, Wasserverband Eifel-Rur
Sehr schönes Video! Wie tief ist denn dieser Stausee, wenn ich das so sehe bestimmt 40 M?
Hochinteressant die ganze Sache
ZU meinem Verständnis: der Kermeterstollen ist die "übliche" Entnahme des Wassers aus der Urft-Talsperre. Es gibt aber in der Staumauer noch einen Grundablass, der unterhalb des Kermeterstollen liegt?
Der Kermeterstollen hat nichts mit der Staumauer zu tun. Der Kermetertunnel zweigt Wasser zum Kraftwerk Heimbach ab. Und ja, die Urfttalsperre hat eigene Grundabläufe. Beide wurden als ein System 1905 gebaut.
Zur Refinanzierung des Baus der Urfttalsperre wurde das Jugendstilkraft in Heimbach-Hasenfeld angelegt, dessen Turbinen das Wasser aus der Urfttalsperre durch den Kermeterstollen zugeleitet wird. Damit erfolgt die Wasserabgabe aus der Urfttalsperre in der Regel über den Kermeterstollen. Alles andere wäre ja auch ein Verschenken von Wasser, das zur Energiegewinnung genutzt werden kann.
Gleichwohl ist die Urfttalsperre natürlich mit Grundablässen ausgestattet worden. Dies ist auch ein Muss, falls die Talsperre aus irgendeinem Grund entlastet bzw. entleert werden muss. Ein solcher Fall war zum Beispiel die Inspektion des Kermeterstollens, die möglichst alle 20 Jahre erfolgen soll. Dazu musste die Urfttalsperre auf einen Wasserstand unter dem Stollen entlastet werden. Dies geht nur über die Grundablässe in den Obersee. Ein weiterer Fall tritt dann ein, wenn der Wasserstand des Obersees in trockenen Zeiten stark absinkt. Zwar ist der Urftsee kein Trinkwasserreservoir, jedoch darf dann mit entsprechender behördlicher Genehmigung über die Grundablässe Wasser in den Obersee zur Stützung der Trinkwasserversorgung abgelassen werden (der Obersee ist ein Trinkwasserreservoir). Beste Grüße vom Social Media Team des WVER
Wäre mal interessant zu wissen, wo die ganzen Fische hin sind? Wer mal auf der Urftstaumauer stand weiß, dass man von dort immer viele Fische gesehen hat.
Sehr geehrter Herr Bringmann,
die Urfttalsperre ist nicht komplett entleert worden. Eine Restwassermenge von einer halben Million Kubikmetern ist vorne im Mauerbereich im See verblieben. Da die Fische durch die allmähliche Absenkung der Talsperre genügend Zeit hatten, dem Wasser zu folgen, haben sie sich bis zum Wiedereinstau dort aufgehalten. Die Talsperre füllt sich zurzeit wieder, sodass die Fische ihre bisherigen Reviere zurückerobern können.
Marcus Seiler, Wasserverband Eifel-Rur
@M Reg danke für die Nachfrage zu den Fischbeständen in der Urfttalsperre. Ich darf Sie dazu gerne an folgende Seite beim Nationalpark Eifel verweisen: www.nationalpark-eifel.de/gs/infothek/pressemitteilungen/details/Was-schwimmt-denn-da--2823w/
Da finden Sie entsprechende Informationen zum Fischbestand in der Urfttalsperre.
Marcus Seiler, UB Kommunikation, Wasserverband Eifel-Rur
Er nennt es Dichtfläche, ich nenne es rostige Anlagefläche.
Der Hochwasserschutz war jetzt ja eher nicht so gut
Ein Kommentar ohne Sachkenntnis