Hi Basti, schöne Zusammenstellung! Da ist durchaus etwas dran. Mir war tatsächlich neu, dass ein Bachlauf den Preis in die Höhe treibt. Hütte war irgendwie klar 😄. Sehr interessant! Es gibt sicherlich viele weitere Gründe für die zum Teil erheblichen Preisunterschiede. Ich würde mal folgende Punkte ergänzen, die ich (auch ganz privat) als Preisfaktoren festgestellt habe: - Bodenstruktur (Felsuntergund, steiniger Boden, tiefgründiger Boden...) - Bodenstruktur und -Zusammensetzung (Kies, Lehm, Ton, Sand, Steine, Felsuntergrund....) - Bodenchemie (quarzreich/sauer oder kalkhaltig/basisch oder irgendwas dazwischen) - die Höhe der Niederschläge (zuverlässige und gut übers Jahr verteilte 1000mm/a sind nicht zu unterschätzen) - nicht zuletzt das Bundesland, in dem sich der Wald befindet. Bei uns in Bayern ist komischerweise alles ziemlich teuer. In Brandenburg gibt es prozentual zur Fläche mehr Wald. Aber vielleicht kommen auch hier, ähnlich wie in Mecklenburg-Vorpommern mehrere kritische Faktoren (Boden/Niederschläge) zusammen, die hier die Preise drücken. Vermute ich aber nur. Viele Grüße Martin
Hallo Martin, das kann sein. Aber das sieht man natürlich in den Anzeigen erstmal nicht. Aber bei einer Begutachtung kann ich es mit gut vorstellen. In unserem Umfeld kennt man tatsächlich die Böden, je nach „Ecke“. Wir haben teils sehr sandigen Boden im Süden und Westen. Im Osten ist es total kalkhaltig. Entsprechend sind auch die Bestände bzw. Baumarten 👍🏻 Danke für den Hinweis. Schön, dass du wieder zugeschaut hast! Viele Grüße, Basti
Moin Basti, sehr schön zusammengefasst. Leider gibt es im Bereich Wald gerade eine Art Goldgräberstimmung. Viele Bushcrafter suchen nach Wäldern, um sich dort legal auszutoben. Dadurch sind die Preise, besonders auf den bekannten Plattformen, masslos überzogen. Wenn dann noch Makler ins Spiel kommen, hat man eh verloren. Am Ende hilft es nur, Augen und Ohren offen zu halten und sich in Geduld zu üben. Ich freue mich schon auf die nächsten Videos rund um das Thema Wald. Viele Grüße aus dem echten Norden, der leider ein waldarmes Gebiet ist.
Oh ja, das glaube ich. Muss aber gestehen, dass auch mich das Bushcraften dazu gebracht hat. Ich wollte zwar immer schon einen Wald haben, aber erst das Hobby hat mich dann ernsthaft suchen lassen. Geduld ist genau das Ding, ich habe 3 Jahre einen Suchagenten bei Kleinanzeigen laufen gehabt, bevor das richtige kam. Bzw, wurden mir auch viele einfach vor der Nase weg geschnappt. Danke dir, dass du wieder dabei warst und viele Grüße aus dem Süden 👋🏻
Tja, es muss auch Leute geben, die Glück mit ihrem Waldkauf haben 🙂 Glückwunsch! Es spielt bei so kleinen Flächen natürlich auch immer ein bisschen mit, ob sie isoliert innerhalb von Ackerflächen liegen, ob sie in Randlage oder mitten in einer größeren Waldfläche liegen etc.. Die Preise sind hier häufig ein wenig niedriger, weil es bei ungünstiger Lage immer wenig Interessenten gibt.
Lieber Basti, entschuldige - aber da sind doch viele Dinge in Deinen Ausführungen, die einfach nicht stimmen. Ich bin Forstbetriebsleiter von insgesamt 8 Forstbetrieben in Baden-Württemberg und Bayern, verantwortlich für insgesamt fast 20.000 ha Wald, verteilt vom Kaiserstuhl gelegen bis zum höchsten Berg des Bayerischen Waldes, vom Nordschwarzwald bis zum Bodensee. Ich kaufe und verkaufe auch sehr viel Wald in allen Größenklassen. Nun zu einigen Fakten, die Du in Deinem Clip nicht wirklich gut beschreibst: Waldeigentümer haben KEINE Verkehrssicherungspflicht entlang von Wanderwegen, sondern nur entlang öffentlicher Verkehrswege (Straßen und Bahnlinien). Da im Wald nach den Gesetzen ein freies Betretensrecht für alle Bürger besteht (eben auch im Privatwald), ist der Waldeigentümer höchstrichterlich von der Haftung der Waldbesucher durch sogenannte "waldtypische Gefahren" (herabfallende Äste, umstürzende Bäume, Schlaglöcher im Weg usw.) befreit worden, und zwar endgültig in einem Urteil des Bundesgerichtshofs vom 02. Oktober 2012. Auch die Kaufpreise je m² für einen Wald, die Du angibst, entsprechen überwiegend nicht der Realität. Unter Profis diskutieren wir nicht sogenannte "Liebhaberpreise", sondern machen - wie für eine Wohnimmobilie zum Beispiel zum Zwecke der Vermietung auch - eine Waldwertberechnung, die auf sauberen Grundlagen (Standortsgüte / Anteil der Baumarten / Alter / Bonität= Zuwachs pro Jahr und ha / meteorologische Daten / Exposition usw.) aufbaut und zuletzt einen ökonomischen und damit auch realistischen Wert ergibt. Realistisch bedeutet: Für den Grund und Boden werden (auch steuerrechtlich) zwischen 0,30 - 0,70 Euro/m² Waldboden angesetzt. Der aufstockende Bestand ("Wald"), also die Summe an Bäumen, wird nach den oben beschriebenen Kriterien durchdekliniert. Insgesamt kommen dabei derzeit realistische Waldpreise in einer Größenordnung (je nach Güte) zwischen 1 und maximal 5 Euro/m² (absolute Obergrenze) heraus. Alles was darüber liegt - selbst bei besten Bonitäten (außer Bauerwartungsland oder Potenzial für Windräder) lässt sich im Rahmen einer regulären Waldbewirtschaftung nie wieder ökonomisch in Wert setzen und bedeutet: Man kann sein Geld auch in schlechte Aktien anlegen. Das kann man auch leicht nachvollziehen, wenn man das Ertragspotenzial aus Holzeinschlägen und Verkauf des Rohholzes den dazu nötigen Aufwendungen (Pflanzung, Pflege, Wegebau, Berufsgenossenschaft, Versicherungen, Grundsteuer etc.) gegenüberstellt. Ich spreche hier ausdrücklich nicht von Liebhaberei, sondern von einer professionellen Waldbewirtschaftung, die aber nötig ist, damit der Wald nicht "verlottert" und dadurch instabil und zuletzt sogar dadurch wertlos wird. Ich frage mich wirklich, warum Du über so ein komplexes Thema so viele Sachen erzählst, über die ich nur den Kopf schütteln kann. Wenn ich keine Ahnung von Geldanlagen habe, dann mache ich doch auch keinen Clip und fabuliere über ETF´s oder Anleihen und behaupte Sachen, die in der wirklichen Waldwelt so überhaupt nicht stimmen..... Schade.
Hallo Raimund, ich glaube so weit liegen wir beide gar nicht außeinander. Ich sagte bei der Verkehrssicherung Straßen und Bahnlinien. Wanderwege würde ich nur aus eigenem Antrieb ausschließen. Es gibt Urteile, die uns Waldbesitzer davon ausnehmen, aber ich möchte dennoch nicht einen Fall haben, dass jemand in meinem Wald von einem Ast getroffen wird. Und das ist an einem frequentieren Wanderweg nun mal wahrscheinlicher. Preise: selbstverständlich bekommt ihr Profis ganz andere Preise pro qm. Aber wie kommt man an solche Angebote? Und wie groß sind dann die Flächen. Ist das für einen Privatmenschen realistisch? Wenn jemand neu einsteigt, dann müssen wir über Plattformen wie Kleinanzeigen gehen oder bei der ansässigen FBG anfragen. Aber die Sahnestückchen, die du meinst und super günstig sind, werden dich schon vorher von anderen abgegriffen, die näher dran sind. Meinst du nicht? Und noch kurz zum verlottern. Hier liegen wir auseinander. Die Jahrhunderte vor der aktiven Bewirtschaftung durch Menschen hat der Wald auch ganz gut selbst geschafft. Da verlottert nichts. Plenterwald ist sicherlich nichts schlechtes. Nur eben nicht wirtschaftlich. Das muss es bei Privatleuten aber auch nicht sein. Zum Glück. Viele Grüße und danke für deinen ausführlichen Kommentar, was ich sehr schätze.
Danke für deine Infos. Mich würde noch interessieren was diese Faktoren > Naturschutzgebiet, Auwald ( Feuchtgebiet ), Bachlaufrückstauung durch Bieber - Bestand den Kaufpreis verändern.
In Südbayern kann man über die Preise von 1 bis 2€/qm nur lachen, vielleicht mit viel Glück/Beziehungen ne Kahlfläche. Ansonsten 2,50 bis 15€/qm. Hier sinds allerdings durchwegs gute Böden mit mehr als 12fm Zuwachs/a. Viele Plenterwälder haben 600 bis 800 und noch mehr Vorratsfestmeter/ha. Bestandeshöhen sind oft 35 bis 40m, bei Douglasie teils noch mehr.😊
Da sieht man mal die riesigen Unterschiede. Deine Preise sind hier recht ähnlich, auch wenn 15€ nur für echte Schmuckstücke aufgerufen wird. Aber andere schreiben auch in anderen Bundesländern, dass es viele Angebote für unter 1€ sind. Verrückt diese Spanne.
Ich hab 8000qm in Hanglage, mit Eschentriebsterben und Borkenkäfer. Heize fleissig davon. =D Bei jedem Sturm und Schneefall legt sich neues Brennholz dazu, dass nur noch auf Ofenlänge geschnitten werden muss. :D
Danke dir. Dann muss ich noch ein paar Powerstation und E Bike Werbungen machen, vielleicht klappts dann auch mal mit dem Wald mit Bachlauf... Aber Danke dir. Gruß aus dem Süden👌 Tom
Wer Wald erwirbt (oder verkauft), sollte sich dabei im Klaren sein, dass dieser vor dem Finanzamt als Forstbetrieb gilt, d.h. es fallen regelmäßige Beiträge zur Berufsgenossenschaft und beim Verkauf von Grund- und/oder Baumbestand Steuern an, so dass man sich vor dem Erwerb (oder Verkauf) von Waldgrundstücken vorher unbedingt steuerlich beraten lassen sollte.
Hi geoventures - meine Bekannte besitzt ein Waldstück, was sie jetzt verkaufen möchte. Und die Angebote die da kamen sind schlichtweg ne absolute Frechheit gewesen. Das Grundstück ist ca. 26.000m² - also 2,6 Ha - groß und überwiegend mit Nadelholz versehen und liegt bei Berlin. Die Angebote reichten von 3.000€ - ja richtig dreitausend - bis hin zu 26.000 Euro und daß obwohl folgende Gegebenheiten vorhanden sind - Vorteilhaftes - - ne grade Fläche ohne jegliche Hanglage - angrenzender Waldweg und damit eine ideale Zuwegung - alter Baumbestand mit großem Bestand an erntefähigen Bäumen !!! - diverse Rückewege im Inneren um das Holz abtransportieren zu können - nicht perfekt aber diverse vorhanden - keinen Wanderweg durch das Gebiet - NICHT an einer Straße gelegen - keine größeren Freiflächen - kleiner Wald - nahe der Autobahnauffahrt - nahe einer Großstadt - bei Berlin - - kein Schädlingsbefall - einigermaßen rechteckige Form - kein moorastiges Erdreich - alles relativ trocken - ich bin da mit normalen Wanderstiefeln durchgegangen Nachteiliges - - überwiegend Nadelholz - kein Bachlauf - keine Hütte mit Bestandsschutz Selbst der Förster von dort steckt sehr wahrscheinlich mit der dortigen Wald- und Holzmafia unter einer Decke. Hast Du ne Idee, an wen man sich wenden kann oder wo man sinnvoll inserieren kann, um nen geeigneten Käufer zu finden, der einen einigermaßen fairen Preis bezahlen würde ?
Hallo, ich bin größerer Waldbesitzer und bin auch im Waldbauernverband bin also über Käufe und Verkäufe recht gut informiert. Prinzipiell kann man so kleine Grundstücke gut über Kleinanzeigen verkaufen. Bei den Dimesionen würde ich keinen Makler einschalten. Ich weiß nicht wo sich das Grundstück befindet aber 1€ den m2 ist kein so schlechter Preis in manchen Regionen Deutschlands, aber man könnte sicherlich etwas mehr erzielen. Hier in Ostwestfalen würde man gut 2€ den m2 bekommen können, also das doppelte. Dies ist aber stark beeinflusst durch den Baumbestand und die Bodenqualität
Frag Deine Waldnachbarn, ob sie sich vergrössern wollen. Für eine unmittelbar angrenzende Waldfläche an meinen Bestand würde ich mehr zahlen als für ein Stück, was 26km von meinen anderen Waldflächen entfernt liegt.
Hi, für diese Angebote würde ich auf keinen Fall verkaufen. Aber bevor ich auf deine Frage eingehe, eine Gegenfrage. Müsst ihr denn verkaufen? Falls ihr selbst nicht bewirtschaften wollt, gibt es Forstbetriebsgemeinschaften, die sich um euren Wald kümmern. Die Kosten decken sich durch den Verkauf des Holzes und mit etwas Glück, bleibt sogar was für euch übrig. Einen Wald zu haben, ist ein großer Wert, der in den kommenden Jahren sicherlich noch mehr steigen wird und vielleicht auch etwas zum Vererben ist. Nur so ein Gedanke. Ansonsten stimme ich den beiden Antworten zu. Ich würde es auf Kleinanzeigen versuchen. Dadurch hast du eine gute Reichweite. In den ForstGemeinschaften erreichst du nur Leute, die ohnehin schon Wald haben. Und die versuchen natürlich möglichst wenig für den Zukauf zu investieren. In welchem Bundesland ist denn der Wald? Viele Grüße, Basti
Hallo Fiete, das erkennst du nur, wenn du den Besitzer, oder Besitzerin fragst. Das steht im Grundbuch. Aber Obacht, ab und zu sind solche „Bauten“ nur geduldet. Bei solchen Fällen, dann lieber nicht zu sehr bei den Gemeinden nachhaken 🤣
Auch das mit der Monokultur stimmt nicht. 1,8ha Kiefernswald (0,80 cent pro m2) gekauft. 40-60 Jahre alt. Schon gutes Brennholz rausgenommen und verkauft.
Stimmt nicht wirklich. Gerade 6000m2 an einem kleinem See und 6000m2 (ein Paar Meter Weiter) am Fluss in Sachsen gekauft. Bewachsen mit Dicken Eichen, Buchen und das andere mich Erlen. Preis 1,1€ pro m2
Waaaas? Wo lebst du? Hier gehen quasi unbestockte Kalamitätsflächen mit Aufforstungszwang und ohne jede Verdienstmöglichkeiten nicht für unter 1€ weg. Völlig irre.
@@frechwieoskar8052 In Niedersachsen. Hier auf dem Land geht das schon mal. Aber wie im Video erwähnt nur durch Kontakte. Sobald ein Grundstück öffentlich angeboten wird, ist es meist zu hohen Preisen. Leider gibt es immer wieder Menschen, die auch vollkommen überteuer kaufen.
Hallo! Sehr interessant! Ich habe einen Wald mit einer genehmigten Hütte. Lage ist in der Nähe von 37520 Osterode am Harz. Wenn jemand Interesse hat bitte melden!
Das kommt ganz darauf an, wo man wohnt. Ich bin total überrascht von den Feedbacks auf mein Video. Von „bei uns ist es viel günstiger“ bis zu „unter 10.- Euro bekommt man bei uns gar nix“ ist alle dabei.
Kurz zum "Bestandsschutz": Mein Anwalt sagte aus Schwarzbau wird niemals ein (!) Grau- geschweige denn (!!) Weißbau ... außer msn findet eine Genehmigung. Spreche aus Erfahrung....
Haha, Ohje. Das kann gut sein. In meinen Augen aber ein absolutes Unding. Es gibt so viele Freiflächen und der Wald steht ohnehin schon unter Druck. Wieso macht man solche Sachen….
5 € pro Hektar.... Wo kann ich kaufen 😂😉 (5€ pro qm wären schon zuviel) ... Nochmal... Wer im Wald wandert und erschlagen wird (von einem Baum... Hat selbst schuld... Besser auf dem Sofa bleiben...) ....
Hi Basti, schöne Zusammenstellung! Da ist durchaus etwas dran. Mir war tatsächlich neu, dass ein Bachlauf den Preis in die Höhe treibt. Hütte war irgendwie klar 😄. Sehr interessant! Es gibt sicherlich viele weitere Gründe für die zum Teil erheblichen Preisunterschiede. Ich würde mal folgende Punkte ergänzen, die ich (auch ganz privat) als Preisfaktoren festgestellt habe:
- Bodenstruktur (Felsuntergund, steiniger Boden, tiefgründiger Boden...)
- Bodenstruktur und -Zusammensetzung (Kies, Lehm, Ton, Sand, Steine, Felsuntergrund....)
- Bodenchemie (quarzreich/sauer oder kalkhaltig/basisch oder irgendwas dazwischen)
- die Höhe der Niederschläge (zuverlässige und gut übers Jahr verteilte 1000mm/a sind nicht zu unterschätzen)
- nicht zuletzt das Bundesland, in dem sich der Wald befindet. Bei uns in Bayern ist komischerweise alles ziemlich teuer. In Brandenburg gibt es prozentual zur Fläche mehr Wald. Aber vielleicht kommen auch hier, ähnlich wie in Mecklenburg-Vorpommern mehrere kritische Faktoren (Boden/Niederschläge) zusammen, die hier die Preise drücken. Vermute ich aber nur.
Viele Grüße
Martin
Hallo Martin, das kann sein. Aber das sieht man natürlich in den Anzeigen erstmal nicht. Aber bei einer Begutachtung kann ich es mit gut vorstellen.
In unserem Umfeld kennt man tatsächlich die Böden, je nach „Ecke“. Wir haben teils sehr sandigen Boden im Süden und Westen. Im Osten ist es total kalkhaltig. Entsprechend sind auch die Bestände bzw. Baumarten 👍🏻
Danke für den Hinweis. Schön, dass du wieder zugeschaut hast! Viele Grüße, Basti
Moin Basti,
sehr schön zusammengefasst. Leider gibt es im Bereich Wald gerade eine Art Goldgräberstimmung. Viele Bushcrafter suchen nach Wäldern, um sich dort legal auszutoben. Dadurch sind die Preise, besonders auf den bekannten Plattformen, masslos überzogen. Wenn dann noch Makler ins Spiel kommen, hat man eh verloren. Am Ende hilft es nur, Augen und Ohren offen zu halten und sich in Geduld zu üben.
Ich freue mich schon auf die nächsten Videos rund um das Thema Wald.
Viele Grüße aus dem echten Norden, der leider ein waldarmes Gebiet ist.
Nah, in der Nähe von der Stadt Norden gibt es einen "Wald"" 😊
Oh ja, das glaube ich. Muss aber gestehen, dass auch mich das Bushcraften dazu gebracht hat. Ich wollte zwar immer schon einen Wald haben, aber erst das Hobby hat mich dann ernsthaft suchen lassen.
Geduld ist genau das Ding, ich habe 3 Jahre einen Suchagenten bei Kleinanzeigen laufen gehabt, bevor das richtige kam. Bzw, wurden mir auch viele einfach vor der Nase weg geschnappt.
Danke dir, dass du wieder dabei warst und viele Grüße aus dem Süden 👋🏻
Habe letztens wieder zugekauft. 6.000qm Laubwald für 6.000€ direkt neben meinem Wohnort gut erreichbar über zwei Feldwege 👍🏻
Tja, es muss auch Leute geben, die Glück mit ihrem Waldkauf haben 🙂
Glückwunsch! Es spielt bei so kleinen Flächen natürlich auch immer ein bisschen mit, ob sie isoliert innerhalb von Ackerflächen liegen, ob sie in Randlage oder mitten in einer größeren Waldfläche liegen etc.. Die Preise sind hier häufig ein wenig niedriger, weil es bei ungünstiger Lage immer wenig Interessenten gibt.
Wow, na, wenn das mal kein perfekter Fang war. Ich beneide dich!
Bestandsalter? Pflegezustand?
Wenn man am arsch der Welt wohnt ist alles billig😂
@@michibayern326 Der Arsch der Welt ist da, wo Ärsche wohnen, niemals dort, wo Wald wächst.
Lieber Basti, entschuldige - aber da sind doch viele Dinge in Deinen Ausführungen, die einfach nicht stimmen. Ich bin Forstbetriebsleiter von insgesamt 8 Forstbetrieben in Baden-Württemberg und Bayern, verantwortlich für insgesamt fast 20.000 ha Wald, verteilt vom Kaiserstuhl gelegen bis zum höchsten Berg des Bayerischen Waldes, vom Nordschwarzwald bis zum Bodensee. Ich kaufe und verkaufe auch sehr viel Wald in allen Größenklassen. Nun zu einigen Fakten, die Du in Deinem Clip nicht wirklich gut beschreibst: Waldeigentümer haben KEINE Verkehrssicherungspflicht entlang von Wanderwegen, sondern nur entlang öffentlicher Verkehrswege (Straßen und Bahnlinien). Da im Wald nach den Gesetzen ein freies Betretensrecht für alle Bürger besteht (eben auch im Privatwald), ist der Waldeigentümer höchstrichterlich von der Haftung der Waldbesucher durch sogenannte "waldtypische Gefahren" (herabfallende Äste, umstürzende Bäume, Schlaglöcher im Weg usw.) befreit worden, und zwar endgültig in einem Urteil des Bundesgerichtshofs vom 02. Oktober 2012.
Auch die Kaufpreise je m² für einen Wald, die Du angibst, entsprechen überwiegend nicht der Realität. Unter Profis diskutieren wir nicht sogenannte "Liebhaberpreise", sondern machen - wie für eine Wohnimmobilie zum Beispiel zum Zwecke der Vermietung auch - eine Waldwertberechnung, die auf sauberen Grundlagen (Standortsgüte / Anteil der Baumarten / Alter / Bonität= Zuwachs pro Jahr und ha / meteorologische Daten / Exposition usw.) aufbaut und zuletzt einen ökonomischen und damit auch realistischen Wert ergibt. Realistisch bedeutet: Für den Grund und Boden werden (auch steuerrechtlich) zwischen 0,30 - 0,70 Euro/m² Waldboden angesetzt. Der aufstockende Bestand ("Wald"), also die Summe an Bäumen, wird nach den oben beschriebenen Kriterien durchdekliniert. Insgesamt kommen dabei derzeit realistische Waldpreise in einer Größenordnung (je nach Güte) zwischen 1 und maximal 5 Euro/m² (absolute Obergrenze) heraus. Alles was darüber liegt - selbst bei besten Bonitäten (außer Bauerwartungsland oder Potenzial für Windräder) lässt sich im Rahmen einer regulären Waldbewirtschaftung nie wieder ökonomisch in Wert setzen und bedeutet: Man kann sein Geld auch in schlechte Aktien anlegen. Das kann man auch leicht nachvollziehen, wenn man das Ertragspotenzial aus Holzeinschlägen und Verkauf des Rohholzes den dazu nötigen Aufwendungen (Pflanzung, Pflege, Wegebau, Berufsgenossenschaft, Versicherungen, Grundsteuer etc.) gegenüberstellt. Ich spreche hier ausdrücklich nicht von Liebhaberei, sondern von einer professionellen Waldbewirtschaftung, die aber nötig ist, damit der Wald nicht "verlottert" und dadurch instabil und zuletzt sogar dadurch wertlos wird. Ich frage mich wirklich, warum Du über so ein komplexes Thema so viele Sachen erzählst, über die ich nur den Kopf schütteln kann.
Wenn ich keine Ahnung von Geldanlagen habe, dann mache ich doch auch keinen Clip und fabuliere über ETF´s oder Anleihen und behaupte Sachen, die in der wirklichen Waldwelt so überhaupt nicht stimmen..... Schade.
Hallo Raimund, ich glaube so weit liegen wir beide gar nicht außeinander. Ich sagte bei der Verkehrssicherung Straßen und Bahnlinien. Wanderwege würde ich nur aus eigenem Antrieb ausschließen. Es gibt Urteile, die uns Waldbesitzer davon ausnehmen, aber ich möchte dennoch nicht einen Fall haben, dass jemand in meinem Wald von einem Ast getroffen wird. Und das ist an einem frequentieren Wanderweg nun mal wahrscheinlicher.
Preise: selbstverständlich bekommt ihr Profis ganz andere Preise pro qm. Aber wie kommt man an solche Angebote? Und wie groß sind dann die Flächen. Ist das für einen Privatmenschen realistisch?
Wenn jemand neu einsteigt, dann müssen wir über Plattformen wie Kleinanzeigen gehen oder bei der ansässigen FBG anfragen. Aber die Sahnestückchen, die du meinst und super günstig sind, werden dich schon vorher von anderen abgegriffen, die näher dran sind. Meinst du nicht?
Und noch kurz zum verlottern. Hier liegen wir auseinander. Die Jahrhunderte vor der aktiven Bewirtschaftung durch Menschen hat der Wald auch ganz gut selbst geschafft. Da verlottert nichts. Plenterwald ist sicherlich nichts schlechtes. Nur eben nicht wirtschaftlich. Das muss es bei Privatleuten aber auch nicht sein. Zum Glück.
Viele Grüße und danke für deinen ausführlichen Kommentar, was ich sehr schätze.
Danke für deine Infos. Mich würde noch interessieren was diese Faktoren > Naturschutzgebiet, Auwald ( Feuchtgebiet ), Bachlaufrückstauung durch Bieber - Bestand den Kaufpreis verändern.
Fielen dank für dass vidio sehr ruhig und gut erklärt
Danke für das Lob!
Bei uns in Småland zahlt man ungefähr 1 Euro/m2 weiter oben in Norrland gibt es wald schon ab 30 cent/m2
Ach wie herrlich. In Schweden ist es einfach nach etwas anderes. Grüße in den Norden!
In Südbayern kann man über die Preise von 1 bis 2€/qm nur lachen, vielleicht mit viel Glück/Beziehungen ne Kahlfläche.
Ansonsten 2,50 bis 15€/qm.
Hier sinds allerdings durchwegs gute Böden mit mehr als 12fm Zuwachs/a.
Viele Plenterwälder haben 600 bis 800 und noch mehr Vorratsfestmeter/ha.
Bestandeshöhen sind oft 35 bis 40m, bei Douglasie teils noch mehr.😊
Da sieht man mal die riesigen Unterschiede. Deine Preise sind hier recht ähnlich, auch wenn 15€ nur für echte Schmuckstücke aufgerufen wird. Aber andere schreiben auch in anderen Bundesländern, dass es viele Angebote für unter 1€ sind. Verrückt diese Spanne.
In Banyuls sur mer in Südfrankreich gibt es günstige Weinberge für ca. 3500 € pro Hektar.
Hallo Karlheinz, das wäre natürlich auch eine nette Sache 👍🏻
Ich hab 8000qm in Hanglage, mit Eschentriebsterben und Borkenkäfer.
Heize fleissig davon. =D
Bei jedem Sturm und Schneefall legt sich neues Brennholz dazu, dass nur noch auf Ofenlänge geschnitten werden muss. :D
Hoffentlich wächst auch genug nach, damit du noch viele Jahre davon hast 👍🏻
@@geoventures Keine Sorge. Es verrottet mehr Totholz als ich sammeln kann.
Danke dir. Dann muss ich noch ein paar Powerstation und E Bike Werbungen machen, vielleicht klappts dann auch mal mit dem Wald mit Bachlauf... Aber Danke dir. Gruß aus dem Süden👌 Tom
Hallo Tom, dann drücke ich dir die Daumen! Können wir mal per Mail schreiben, mit wem du so Kooperationen machst?
Wer Wald erwirbt (oder verkauft), sollte sich dabei im Klaren sein, dass dieser vor dem Finanzamt als Forstbetrieb gilt, d.h. es fallen regelmäßige Beiträge zur Berufsgenossenschaft und beim Verkauf von Grund- und/oder Baumbestand Steuern an, so dass man sich vor dem Erwerb (oder Verkauf) von Waldgrundstücken vorher unbedingt steuerlich beraten lassen sollte.
Hi geoventures - meine Bekannte besitzt ein Waldstück, was sie jetzt verkaufen möchte.
Und die Angebote die da kamen sind schlichtweg ne absolute Frechheit gewesen.
Das Grundstück ist ca. 26.000m² - also 2,6 Ha - groß und überwiegend mit Nadelholz versehen und liegt bei Berlin.
Die Angebote reichten von 3.000€ - ja richtig dreitausend - bis hin zu 26.000 Euro und daß obwohl folgende Gegebenheiten vorhanden sind -
Vorteilhaftes -
- ne grade Fläche ohne jegliche Hanglage
- angrenzender Waldweg und damit eine ideale Zuwegung
- alter Baumbestand mit großem Bestand an erntefähigen Bäumen !!!
- diverse Rückewege im Inneren um das Holz abtransportieren zu können - nicht perfekt aber diverse vorhanden
- keinen Wanderweg durch das Gebiet
- NICHT an einer Straße gelegen
- keine größeren Freiflächen
- kleiner Wald
- nahe der Autobahnauffahrt
- nahe einer Großstadt - bei Berlin -
- kein Schädlingsbefall
- einigermaßen rechteckige Form
- kein moorastiges Erdreich - alles relativ trocken - ich bin da mit normalen Wanderstiefeln durchgegangen
Nachteiliges -
- überwiegend Nadelholz
- kein Bachlauf
- keine Hütte mit Bestandsschutz
Selbst der Förster von dort steckt sehr wahrscheinlich mit der dortigen Wald- und Holzmafia unter einer Decke.
Hast Du ne Idee, an wen man sich wenden kann oder wo man sinnvoll inserieren kann, um nen geeigneten Käufer zu finden, der einen einigermaßen fairen Preis bezahlen würde ?
Hallo,
ich bin größerer Waldbesitzer und bin auch im Waldbauernverband bin also über Käufe und Verkäufe recht gut informiert.
Prinzipiell kann man so kleine Grundstücke gut über Kleinanzeigen verkaufen.
Bei den Dimesionen würde ich keinen Makler einschalten.
Ich weiß nicht wo sich das Grundstück befindet aber 1€ den m2 ist kein so schlechter Preis in manchen Regionen Deutschlands, aber man könnte sicherlich etwas mehr erzielen.
Hier in Ostwestfalen würde man gut 2€ den m2 bekommen können, also das doppelte.
Dies ist aber stark beeinflusst durch den Baumbestand und die Bodenqualität
Frag Deine Waldnachbarn, ob sie sich vergrössern wollen.
Für eine unmittelbar angrenzende Waldfläche an meinen Bestand würde ich mehr zahlen als für ein Stück, was 26km von meinen anderen Waldflächen entfernt liegt.
Hi, für diese Angebote würde ich auf keinen Fall verkaufen. Aber bevor ich auf deine Frage eingehe, eine Gegenfrage. Müsst ihr denn verkaufen? Falls ihr selbst nicht bewirtschaften wollt, gibt es Forstbetriebsgemeinschaften, die sich um euren Wald kümmern. Die Kosten decken sich durch den Verkauf des Holzes und mit etwas Glück, bleibt sogar was für euch übrig. Einen Wald zu haben, ist ein großer Wert, der in den kommenden Jahren sicherlich noch mehr steigen wird und vielleicht auch etwas zum Vererben ist.
Nur so ein Gedanke.
Ansonsten stimme ich den beiden Antworten zu. Ich würde es auf Kleinanzeigen versuchen. Dadurch hast du eine gute Reichweite. In den ForstGemeinschaften erreichst du nur Leute, die ohnehin schon Wald haben. Und die versuchen natürlich möglichst wenig für den Zukauf zu investieren.
In welchem Bundesland ist denn der Wald?
Viele Grüße, Basti
Wo ist der Wald ungefähr?
@@WestfaelischerJung - vielen Dank - und der Wald liegt im direkten Umfeld bei Berlin
Hi, woran erkenne ich, dass eine Hütte in einem angebotenen Wald einen Bestandsschutz hat? Freundlichst Fiete
Hallo Fiete, das erkennst du nur, wenn du den Besitzer, oder Besitzerin fragst. Das steht im Grundbuch. Aber Obacht, ab und zu sind solche „Bauten“ nur geduldet. Bei solchen Fällen, dann lieber nicht zu sehr bei den Gemeinden nachhaken 🤣
Auch das mit der Monokultur stimmt nicht. 1,8ha Kiefernswald (0,80 cent pro m2) gekauft. 40-60 Jahre alt. Schon gutes Brennholz rausgenommen und verkauft.
Dann liegt Sachsen tatsächlich wesentlich besser im Preis. Kannst dich glücklich schätzen.
Stimmt nicht wirklich. Gerade 6000m2 an einem kleinem See und 6000m2 (ein Paar Meter Weiter) am Fluss in Sachsen gekauft. Bewachsen mit Dicken Eichen, Buchen und das andere mich Erlen. Preis 1,1€ pro m2
Hallo Rene, da kann ich dir nur gratulieren. Richtig klasse, wenn du so ein Glück hattest. 👍🏻
Interresant, ich habe letztes Jahr noch Wald für 60Cent pro m² gekauft. Ca. 80 Jahre alte Kiefern. Keine Wanderwege, Anschluss an eine Straße. 1,4ha
Waaaas? Wo lebst du? Hier gehen quasi unbestockte Kalamitätsflächen mit Aufforstungszwang und ohne jede Verdienstmöglichkeiten nicht für unter 1€ weg. Völlig irre.
@@frechwieoskar8052 In Niedersachsen. Hier auf dem Land geht das schon mal. Aber wie im Video erwähnt nur durch Kontakte. Sobald ein Grundstück öffentlich angeboten wird, ist es meist zu hohen Preisen. Leider gibt es immer wieder Menschen, die auch vollkommen überteuer kaufen.
Wow Steff, da kann ich dich nur beglückwünschen. Den kannst du behalten für die kommenden Generationen. Viel Spaß damit!
Wer bezahlt denn für z.B. 2 ha 11 Euro pro qm? Das wären ja 220.000 Euro?😮
Hallo! Sehr interessant! Ich habe einen Wald mit einer genehmigten Hütte. Lage ist in der Nähe von 37520 Osterode am Harz. Wenn jemand Interesse hat bitte melden!
Ohne Hütte würde ich einen Wald mit mehr als 3 Euro/qm als teuer betrachten.
Geschmackssache. Mein Wald refinanziert sich alle 2,8Jahre nur in Form von Brennholz.
Die frische Luft, das Gemüse und die Beeren kommen noch dazu.
Das kommt ganz darauf an, wo man wohnt. Ich bin total überrascht von den Feedbacks auf mein Video. Von „bei uns ist es viel günstiger“ bis zu „unter 10.- Euro bekommt man bei uns gar nix“ ist alle dabei.
@@geoventures Meins ist 8434m² bei nem Verkehrswert von 4500CHF.
Schöne Grüsse aus der Baslerlandschaft.
@@tennisball2139wie cool. Das ist super.
Mal schauen wann Black Rock an dich ran tritt, denn Black Rock braucht alles was Land oder Immobilien siind. 😂😂😂😂
🤣
Kurz zum "Bestandsschutz":
Mein Anwalt sagte aus Schwarzbau wird niemals ein (!) Grau- geschweige denn (!!) Weißbau ... außer msn findet eine Genehmigung.
Spreche aus Erfahrung....
Vor 12 Jahren , für 30 cent .
Ja, wo sind die Zeiten hin!!!
Den aktuell heftigsten Preistreiber im Forst hast du vergessen: Windkraft
Haha, Ohje. Das kann gut sein. In meinen Augen aber ein absolutes Unding. Es gibt so viele Freiflächen und der Wald steht ohnehin schon unter Druck. Wieso macht man solche Sachen….
Waldbesitz bringt nur Ärger 🙈
Ohje. Also bei mir bisher nicht. Zum Glück
5 € pro Hektar.... Wo kann ich kaufen 😂😉 (5€ pro qm wären schon zuviel)
... Nochmal... Wer im Wald wandert und erschlagen wird (von einem Baum... Hat selbst schuld... Besser auf dem Sofa bleiben...) ....
🙈