Also. Ich hau das mal so raus. Ich kenne keinen Literaturkanal, wo jemand so fundiert, leidenschaftlich, empathisch und differenziert zugleich richtig gute Bücher bespricht, die ich meist nicht kenne, aber Lust auf mehr davon machen- womöglich lese ich sie dann sogar mal... Und dann noch diese Bescheidenheit, die völlig unangemessen, aber eben total sympathisch ist. Ich kann kaum abschätzen, wie aufwendig es ist, all diese enormen Inhalte dann auch noch zu bewerten, zu kondensieren und schließlich zu senden. Meine größte Hochachtung- und der Job als Lehrer, Papa und weiß der Himmel was noch "nebenher"... Einfach großartig! Ich ziehe meine Mütze.
Martin, ich danke dir für deinen Kommentar! Ich überlege gerade, ob ich deinen Kommentar groß ausdrucken und als Wandtattoo in meiner Wohnung verewigen soll - denn solche Worte freuen mich freilich sehr. Mir kommt das in der Tat nicht bescheiden, sondern ehrlich vor, und ich hoffe, dass meine Einleitung nicht wie das Fischen nach Komplimenten wirkt, das ist es nämlich in keiner Weise. Ich bin tatsächlich einfach froh, dass ich in der Literatur mit eigenen Augen nachprüfen kann, was ich als rein erlernte Schultheorie schon lange Zeit wusste: Gute Literatur fetzt auf eine einzigartige Weise in die Gesellschaft hinein! Bald folgt die Rezi zu James. Liebe Grüße
Wie immer; grundsympathisch, du vermittelst sehr erfolgreich die Lust am Lesen und die Auseinandersetzung mit dem Stoff. Ein Professor „alter Schule“, mit dem ich maile, teilt das auch. Danke, dass du dir nach deinen Denk-und Emotionalintensiven Job (Lehrer/Pädagoge) doch noch die Zeit nimmst, deinen Kanal zu erweitern. Deine Lesetipps und Anregungen dazu sind eine sehr große Bereicherung. Ich freue mich auf JEDES Video. LG P
moinmoin ... 1. Schweife, lieber Max, schweife .... 2. Aufgrund deiner Besprechung sind beide (vorhandenen) Bücher jetzt auf der Winter-Leseliste gelandet 3. Auf weitere Rezensionen von Klassikern freue ich mich schon sehr, da sich bei mir etliche (...) unge- lesene davon in meinen Regalen befinden ... interessante Beiträge von u.a. dir sind für mich ein toller "Druckknopf" um sie endlich einmal zur Hand zu nehmen... 4. Ich stimme dir völlig zu: Früher war nicht alles besser; vieles an Literatur, das wir heute noch kennen, ist gut ... nicht so gute werke werden eben nicht literarisch tradiert (sagt man so?) 5. Danke für dieses Video. 6. Nach dem großen Grünkohleintopf habe ich neulich noch die Zwiebeln für ebenso große Steckrüben- und Linseneintöpfe gehackt und mich dann auch einem mitternächtlichen Geschäume belohnt ...
Lieber Max, eine sehr gelungene Ouvertüre, welche die Spannung auf die angekündigte Rezension von "Washington Square" erhöht. Vielen Dank und viele Grüße von Tanja 🙋♀️
Ich finde den Beitrag sehr interessant und wichtig. Heutzutage geht es sehr schwierig, die AutorInnen von den Werken zu unterscheiden. Ein sehr spannendes und immer aktuelles Thema. Danke und Grüße.
Sehr interessant, Danke! So habe ich das bisher nicht betrachtet, bin gar nicht darauf gekommen. Washington Square abe ich kürzlich gelesen, bin also bereit für deine Rezension und freue mich darauf!
Ich schreibe ja normalerweise auf TH-cam keine Kommentare, aber Dein Video hat mir sehr gut gefallen und Deine Gedanken sind wirklich sehr schlüssig und machen Lust auf mehr! Bitte immer weiter so!! 😁👍🏻
Deine Beobachtungen finde ich überzeugend, als schwuler Mann stimme ich dir zu, dass auch anders seiende Menschen empatisch sein können so wie ein guter Schauspieler in seiner Rolle jemanden ganz Anderes spielen kann. Danke fürs teilen ❤️👍
Vielen Dank, unter diesem Aspekt habe ich die Bücher dieser Autoren noch nicht gesehen und dieser Ansatz gefällt mir. Daher freue ich mich schon auf "Daisy Miller" (auch von Henry James), das ich bald anfangen werde. Gruß
Ein gutes Video mit klugen Gedanken! Ja, das ist aus heutiger Sicht kaum zu begreifen. Die Menschen- und Bürgerrechte von 1789 meinten niemals die Frauen (was die große Olympe de Gouges zu der bösen Forderung verleitet, auch Frauen hätten das Recht, das Schafott zu besteigen). Und wenn wir meinen, so überlegen über die Rückständigkeit der alten Zeiten lächeln, dann sollten wir doch ein wenig selbstkritisch auf unsere Gesellschaft selbst schauen. LG Harald
Guten Morgen. Sie fragen in Ihrem Video unter anderem, warum diese Männer über Frauen schreiben. Ich versuche es mal mit einer Antwort, die nur mit Literatur zu tun hat und nicht mit Misogynie. Auf dem Wort "Frau" liegt seit Jahrtausenden ein literarischer Code. Auf allen alten Texten, die den Namen Weltliteratur verdienen, liegen versteckte Codes. Eine Bildersprache, die von den grossen Literaten und Philosophen in der Vergangenheit nicht nur entschlüsselt, sondern auch benutzt wurde. Wenn Immanuel Kant schreibt, wenn er nachts von Durst gequält werde, so atme er diesen fort, so will er seinen Zeitgenossen damit mitteilen, dass er a) diesen Code geknackt hat; b) dass er weiss, dass der Gott des Sturms und der Gott des Weins ein und dasselbe sind; Eingeweihte wissen nun also, dass Immanuel Kant nachts Wein getrunken hat, wenn er nicht schlafen konnte. Zurück zum Wort "Frau": Frauen geben das Leben und sind scheinbar leicht zu kontrollieren. "Frau" spiegelt das Wort "Atropos", den Tod. Er nimmt das Leben und lässt sich nicht kontrollieren. (Frauen müssen sich im Islam verschleiern, weil man sich kein Bild von Gott machen soll, wobei wohl ausser Frage steht, dass der Tod eine höhere Macht (=Gott) darstellt). Ein literarisches Beispiel dafür: Jakob Grimm schreibt, Männer hätten Geist, Frauen eine schöne Seele. Auf dieser Aussage liegt der Code, dass er seit dem Tod seiner Eltern zu wenig Geld habe. Wenn Sie den Code anwenden, werden Sie sich wundern, wie sehr die alten Philosophen über Staat und Kirche abgeledert haben (Lessings Ringparabel z.B., denn auf dem Wort "Ring" liegt der Code "Fluch"). Das Wort Maria (Moira, wer die Verwandtschaft negiert, hat Unrecht) hat eine altägyptische Wurzel, welche "die Widerspenstige, die Ungezähmte" bedeutet (womit auch Shakespeare eine andere Bedeutung bekommt; wer den Tod zähmen will, hat sich echt was vorgenommen, aber ja, es wird gelegentlich versucht...) Homer hat es tatsächlich geschafft, zu diesem Thema zu schreiben, ohne gesellschaftlichen Schaden anzurichten, was nicht allen Literaten gelungen ist... Danke für diesen wirklich guten Beitrag!
Also.
Ich hau das mal so raus.
Ich kenne keinen Literaturkanal, wo jemand so fundiert, leidenschaftlich, empathisch und differenziert zugleich richtig gute Bücher bespricht, die ich meist nicht kenne, aber Lust auf mehr davon machen- womöglich lese ich sie dann sogar mal...
Und dann noch diese Bescheidenheit, die völlig unangemessen, aber eben total sympathisch ist.
Ich kann kaum abschätzen, wie aufwendig es ist, all diese enormen Inhalte dann auch noch zu bewerten, zu kondensieren und schließlich zu senden.
Meine größte Hochachtung- und der Job als Lehrer, Papa und weiß der Himmel was noch "nebenher"...
Einfach großartig! Ich ziehe meine Mütze.
Martin, ich danke dir für deinen Kommentar!
Ich überlege gerade, ob ich deinen Kommentar groß ausdrucken und als Wandtattoo in meiner Wohnung verewigen soll - denn solche Worte freuen mich freilich sehr. Mir kommt das in der Tat nicht bescheiden, sondern ehrlich vor, und ich hoffe, dass meine Einleitung nicht wie das Fischen nach Komplimenten wirkt, das ist es nämlich in keiner Weise. Ich bin tatsächlich einfach froh, dass ich in der Literatur mit eigenen Augen nachprüfen kann, was ich als rein erlernte Schultheorie schon lange Zeit wusste: Gute Literatur fetzt auf eine einzigartige Weise in die Gesellschaft hinein!
Bald folgt die Rezi zu James.
Liebe Grüße
Wie immer; grundsympathisch, du vermittelst sehr erfolgreich die Lust am Lesen und die Auseinandersetzung mit dem Stoff. Ein Professor „alter Schule“, mit dem ich maile, teilt das auch. Danke, dass du dir nach deinen Denk-und Emotionalintensiven Job (Lehrer/Pädagoge) doch noch die Zeit nimmst, deinen Kanal zu erweitern. Deine Lesetipps und Anregungen dazu sind eine sehr große Bereicherung. Ich freue mich auf JEDES Video. LG P
Danke für das Lob und die wertschätzenden Worte, Pia!
moinmoin ...
1. Schweife, lieber Max, schweife ....
2. Aufgrund deiner Besprechung sind beide (vorhandenen) Bücher jetzt auf der Winter-Leseliste gelandet
3. Auf weitere Rezensionen von Klassikern freue ich mich schon sehr, da sich bei mir etliche (...) unge-
lesene davon in meinen Regalen befinden ... interessante Beiträge von u.a. dir sind für mich ein toller
"Druckknopf" um sie endlich einmal zur Hand zu nehmen...
4. Ich stimme dir völlig zu: Früher war nicht alles besser; vieles an Literatur, das wir heute noch kennen,
ist gut ... nicht so gute werke werden eben nicht literarisch tradiert (sagt man so?)
5. Danke für dieses Video.
6. Nach dem großen Grünkohleintopf habe ich neulich noch die Zwiebeln für ebenso große
Steckrüben- und Linseneintöpfe gehackt und mich dann auch einem mitternächtlichen Geschäume
belohnt ...
Lieber Max, eine sehr gelungene Ouvertüre, welche die Spannung auf die angekündigte Rezension von "Washington Square" erhöht. Vielen Dank und viele Grüße von Tanja 🙋♀️
Ich finde den Beitrag sehr interessant und wichtig. Heutzutage geht es sehr schwierig, die AutorInnen von den Werken zu unterscheiden. Ein sehr spannendes und immer aktuelles Thema. Danke und Grüße.
Sehr interessant, Danke! So habe ich das bisher nicht betrachtet, bin gar nicht darauf gekommen. Washington Square abe ich kürzlich gelesen, bin also bereit für deine Rezension und freue mich darauf!
Ich schreibe ja normalerweise auf TH-cam keine Kommentare, aber Dein Video hat mir sehr gut gefallen und Deine Gedanken sind wirklich sehr schlüssig und machen Lust auf mehr! Bitte immer weiter so!! 😁👍🏻
Deine Beobachtungen finde ich überzeugend, als schwuler Mann stimme ich dir zu, dass auch anders seiende Menschen empatisch sein können so wie ein guter Schauspieler in seiner Rolle jemanden ganz Anderes spielen kann.
Danke fürs teilen ❤️👍
Vielen Dank, unter diesem Aspekt habe ich die Bücher dieser Autoren noch nicht gesehen und dieser Ansatz gefällt mir. Daher freue ich mich schon auf "Daisy Miller" (auch von Henry James), das ich bald anfangen werde. Gruß
Ein gutes Video mit klugen Gedanken! Ja, das ist aus heutiger Sicht kaum zu begreifen. Die Menschen- und Bürgerrechte von 1789 meinten niemals die Frauen (was die große Olympe de Gouges zu der bösen Forderung verleitet, auch Frauen hätten das Recht, das Schafott zu besteigen). Und wenn wir meinen, so überlegen über die Rückständigkeit der alten Zeiten lächeln, dann sollten wir doch ein wenig selbstkritisch auf unsere Gesellschaft selbst schauen. LG Harald
Interessante Überlegungen… Macht Spaß zuzuschauen!
Sehr interessant!
Wo ist die Kommentatorin Magdalena M. ?
Hallo!
Guten Morgen.
Sie fragen in Ihrem Video unter anderem, warum diese Männer über Frauen schreiben. Ich versuche es mal mit einer Antwort, die nur mit Literatur zu tun hat und nicht mit Misogynie.
Auf dem Wort "Frau" liegt seit Jahrtausenden ein literarischer Code.
Auf allen alten Texten, die den Namen Weltliteratur verdienen, liegen versteckte Codes. Eine Bildersprache, die von den grossen Literaten und Philosophen in der Vergangenheit nicht nur entschlüsselt, sondern auch benutzt wurde.
Wenn Immanuel Kant schreibt, wenn er nachts von Durst gequält werde, so atme er diesen fort, so will er seinen Zeitgenossen damit mitteilen, dass er a) diesen Code geknackt hat; b) dass er weiss, dass der Gott des Sturms und der Gott des Weins ein und dasselbe sind; Eingeweihte wissen nun also, dass Immanuel Kant nachts Wein getrunken hat, wenn er nicht schlafen konnte.
Zurück zum Wort "Frau": Frauen geben das Leben und sind scheinbar leicht zu kontrollieren. "Frau" spiegelt das Wort "Atropos", den Tod. Er nimmt das Leben und lässt sich nicht kontrollieren. (Frauen müssen sich im Islam verschleiern, weil man sich kein Bild von Gott machen soll, wobei wohl ausser Frage steht, dass der Tod eine höhere Macht (=Gott) darstellt).
Ein literarisches Beispiel dafür: Jakob Grimm schreibt, Männer hätten Geist, Frauen eine schöne Seele. Auf dieser Aussage liegt der Code, dass er seit dem Tod seiner Eltern zu wenig Geld habe.
Wenn Sie den Code anwenden, werden Sie sich wundern, wie sehr die alten Philosophen über Staat und Kirche abgeledert haben (Lessings Ringparabel z.B., denn auf dem Wort "Ring" liegt der Code "Fluch").
Das Wort Maria (Moira, wer die Verwandtschaft negiert, hat Unrecht) hat eine altägyptische Wurzel, welche "die Widerspenstige, die Ungezähmte" bedeutet (womit auch Shakespeare eine andere Bedeutung bekommt; wer den Tod zähmen will, hat sich echt was vorgenommen, aber ja, es wird gelegentlich versucht...)
Homer hat es tatsächlich geschafft, zu diesem Thema zu schreiben, ohne gesellschaftlichen Schaden anzurichten, was nicht allen Literaten gelungen ist...
Danke für diesen wirklich guten Beitrag!