Danke für die vielen Infos. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Spachtel, vom Lackierer aufs blanke Blech aufgetragen, binnen weniger Jahre unterrostet. Meine Lösung ist , diese Bereiche mit Owatrol zu unterlegen, bevor gespachtelt wird. Denn das Zeug klebt dauerhaft extrem gut und schützt langfristig auch kritische Untergründe.
meiner Meinung nach ist es egal ob ich überlappend oder auf Stoß schweiße. Ohne eine grüngliche Versiegelung auf beiden Seiten des Bleches rostet es so oder so wieder neu
Versiegelung auf beiden Seiten ist das A & O. Leider erleben wir es immer wieder, das nach einer Schweißarbeit auf der Innenseite (evtl. Hohlraum) keine Konservierung erfolgte.
Blechflicken habe ich schon sehr oft an Oldtimern gesehen stammen oft aus früheren Zeiten wo die Fahrzeuge nicht viel wert waren. Habe gerade euren Kanal entdeckt und bin gespannt was noch alles kommt zum Thema Blech.
Danke für diese ausführliche Aufbereitung zur Technik an selbsttragenden Karosserien. Gerade das Thema auf Stoß, überlappend oder Lochpunkt würde mich auch interessieren. Ich freue mich über die Ankündigung. Eine Ausführliche Information steht für mich, gerade von qualifizierten Personen, noch aus. Es gibt im Netz viel zu lesen, aber meistens belaufen sich die Aussagen auf etwas zwischen Hören und Glauben und eigentlich darf das nur jemand, der qualifiziert ist machen. Gerade bei Oldtimern sieht man bei tragenden Teilen (Schwellern, Längsträgern usw.) immer wieder die Aufregendsten Puzzlespielchen, wo auch ich als Laie glaube, dass das so nicht korrekt sein kann.
Auf das Thema Karosseriearten und Unterschiede werde ich auch mal ein Video zu machen. Im Grunde genommen kann man das machen wie man will. Ich finde es nur wichtig, das man sich bewusst ist, welche Konsequenzen die jeweilige Art der Reparatur hat. Das Karosserien so gefertigt sind wie sie sind, hat ja den Hintergrund des Insassenschutzes. Das kann man sehr gut über die Jahrzehnte der Fahrzeugentwicklung beobachten. Deshalb ist es besonders wichtig, das z.B. bestimmte vorgesehen Sollbruchstellen nicht durch eine unsachgemäße Reparatur beeinträchtig werden. Wenn ich mal zwei bestimmte Modelle gleichzeitig da habe, werde ich ein Video dazu machen.
sehr gut erklärt. habe 1 einzigen Flicken an meinem w123 einschweissen müssen, habe rausgeschnitten was geht, alles ging im Radkasten hinten leider nicht
Viele andere Karosseriebauer sind der Ansicht dass "auf Stoß" eben nicht repariert werden soll, da die Struktur am Stoß weniger stabil ist. Bin selber auch der Überzeugung, besser die Ersatzbleche absetzen oder mit Sicherungsstreifen dahinter und nicht nur auf stoß fahren. Rostschutz muss sowieso getrennt gründlich angegangen werden.
Ich persönlich kenne keinen einzigen Karosseriebauer, Karosserie- & Fahrzeugbaumechaniker, oder Karosseriebau Meister, der dieser Ansicht ist. Es sei denn, es handelt sich um moderne Karosserien, denn das ist tatsächlich eine (mittlerweile) völlig andere Welt der Karosserietechnik. Dort dürfen viele Teile nicht mehr geschweißt werden. Auf das Thema gehe ich auch gerne nochmal ein.
@@KB-Mauer sehr richtige und wichtige Aussage. Das die "Absetz und Überlapp" Methode stabiler ist, ist nicht haltbar, es ist eine günstige Reparaturmethode, aber alle Restauratoren, die Teile anfertigen, schweißen auf Stoß. Natürlich ist es anspruchsvoller und aufwändiger, aber gerade bei Oldtimern die einzig richtige Methode.
Ich sehe im überlappenden schweissen kein Problem. Es kommt letztlich darauf an ,eas mit dem Auto passieren soll (Geiz ist geil ) 2 Jahre TÜV und verschrottung ? Oder Sanierung fur länger ? Der Hersteller macht auch nichts anderes : wo wird denn da stumpf aneinander gestoßen ? Punktschweissung (zumeist MAG beim reparieren ,Lochzange )behält eine gewisse biegsamkeit bei und das blecj wird nicht hinter der naht dünn. Der Rost muss weg und wenn es länger halten soll , muss eine vorsorge mitgemacht werden (UBS bzw Hohlraum ). 😊
Nach meiner Erfahrung ist es ausgesprochen schwierig, eine geschweißte Flickstelle an der Naht dauerhaft rostfrei zu halten. Egal, ob dabei vorher Schweißprimer aufgetragen wurde oder nicht. Spachtel auf blankes Blech - würde ich ebenso nicht empfehlen. Für die Hohlräume nehme ich Fett und nochmals Fett, wenn eben möglich. Außen zuerst Zink-Epoxyprimer. Verzinnt hatte ich auch schon. Mein ehemaliger MB 207D war ein dankbares Objekt, verschiedene Methoden auszuprobieren, da über Jahre hinweg regelmäßig Rost auftrat, auch an Stellen, die ich hatte feuerverzinken lassen ( Kotflügel, Motorhaube, Türen). Seitdem habe ich MB lebewohl gesagt und fühlte mich in der Entscheidung bestärkt, als ich mir so mal die Nachfolgemodelle angeschaut habe. Deutsche Wertarbeit.
Es gibt schon einen kleinen Unterschied. Aber absolut richtig, ohne richtige Konservierung wird es schwierig. Selbst bei einer absolut gründlichen Nacharbeit & Konservierung kann ein erheblicher Faktor das ganze wieder über längeren Zeitraum zunichte machen...die Pflege des Fahrzeugs.
Für Sowas hab ich mir rechtzeitig noch 30 Kg Bleimennige- Pulver organisiert 😂 In eine halbvolle Dose Leinölfirnis kommen 2- 3 Kugeln aus einem alten Gleichlaufgelenk, dann ordentlich von dem Pulver rein und dann gründlich schütteln... Das Ergebnis ist eine schöne, leuchtend orange "Ölfarbe", die dann mit einem langen Heizkörperpinsel auf die Rückseiten, solcher Schweißungen aufgetragen wird... immer zweimal, nach der "Aushärtung" der ersten Schicht. Nur Rückseiten deshalb, weil man das Zeug nicht überlackieren kann. Das hält dann jedenfalls für immer😂
ich betreibe auch schon seit 35 Jahren Rostvorsorge, und mit Fett habe ich die besten Ehrfahrungen gemacht. und mein Ducato 86er Womo rostet nicht. wo wir ihn gekauft haben, 3 Jahre alt habe ich gleich gut gefettet. er hats mir gedankt
Also, ich hatte nie Probleme bei überlappenden Flicken wenn die nicht von Vorbesitzern zu weit überlappten, und ich habe u.a. schon alte Renault 4 👆restauriert. Auf Stoß ist halt für den Schrauber eine Zeitaufwändige Sache und auch ihr braucht dafür länger, was sich ja irgendwo niederschlägt . Ich finde, 0,5 bis max 2 mm sind vertretbar weil da die Hohlraumversiegelung noch gut rein kann.
Theoretisch könnte man das machen. Von außen wäre der Spalt auch gefüllt, allerdings nicht auf der Rückseite. Ich werde nochmal auf das Thema Überlappungen und CuSi beim nächsten Video eingehen.
Überlappend schweißen sollte man nur, wenn man von beiben Seiten die Blechenden schweißen kann. Im Teiltausch vom Schweller kann man auch nicht überlappend arbeiten, sondern nur auf Stoß. Nicht umsonst sind für solche Arbeiten, im Fachbetrieb, auch gesonderte fachliche Qualifikationen nötig. Ich selbst, bin ein Freund von Qualität (Stoß) und nicht von draufgebappt (überlappend). Wichtig ist, in jedem Fall, das Glätten der Schweißnaht und eine ordentliche Rostvorsorge. Wo einmal Wasserabläufe waren, müssen auch wieder welche sein. Der Mehraufwand, in Zeit und Geld, macht sich dann bemerkbar, wenn die Stellen (unter Lack) nach zwei Jahren noch immer rostfrei sind. Pfusch fängt im nächsten Frühjahr an zu blühen. Meine Erfahrung.
Aber was ist ist mit der Methode, das Blech an den Seiten abzukanten, zu Lochen und die Löcher zu verschweißen? Das ist doch eine anerkannte Methode und auch Fachgerecht ( höhere Stabilität, besserer Halt usw)? Dann wäre das nach ihrer Aussage ja auch Pfusch. Irgendwie also zwiespältig ihre Aussage oder nicht Fachgerecht interpretiert.
Die Methode nennt sich Lochpunktschweißen und ist kein Pfusch. Wenn man aber ein Ersatzblech einfach so auf die offene Stelle "heftet", spielt es kaum eine Rolle, ob es unten noch zusätzlich abgekantet und Lochpunkt geschweißt wurde. Es geht um die richtige Technik des "Aufstoßschweißens" um eine vernünftige und gleichmäßige Wurzel zu erzielen, die für Stabilität sorgt. Ergo ein Blech abgekantet mit einer Lochpunktnaht in Verbindung mit dem Teilersatz auf Stoß geschweißt wäre nach anerkannten Regeln der Karosserietechnik korrekt. Ich mache aber gerne ein Video zu genau diesem Thema.
Das ist (meiner Meinung nach) Pfuscherei, überhaupt diese ganze Punktkleckerei um "Blechbriefmarken" herum...zumindest innerhalb von Flächen, oder an Stellen, die nicht bereits zuvor gepunktet waren, also an den originalen Übergängen. Wenn man will, kann auch in Flächen (weitgehend) verzugfrei auf Stoß durchgeschweisst werden. Gewisse Teile sollten dann eh besser komplett neugefertigt werden.
@KB-Mauer danke für die Antwort. Nur habe ich das Gefühl, daß eine gute Qualität der Karosse vom Werk aus kommen sollte, Rostschutz usw., nur wird es leider nicht passieren, da der Umsatz durch qualitative Fahrzeuge die Dividende der Aktionäre schmälern würde. Ist halt alles auf bedrucktem Papier und digitalem Geldfang.
ja, das ist richtig. aber die Leute die ein neues Auto kaufen müssen schnell fahren, für die Zeit für eine Top versieglung haben sie nicht, oder zu teuer . Viele kaufen ein paar Jahre Neues Auto die interiesiert es auch nicht
Mich interessiert auch ganz stark ob ein Karosseriekleber auch als Konservierung gilt, ob es reicht das Blech ordentlich zu entfetten, kleben und danach erst Wachs von Innen und Lack von Außen?
Sogenannte Crash Kleber, oder auch Hochfeste Karosseriekleber (2K) sind in der Regel korrosionsschützend auf der aufgetragenen Stelle, diese sind auch innerhalb von 60 Minuten schweißbar (Widerstandspunktschweißzange) ist. Normale 1K Karosseriekleber ist kein Korrosionsschutz auf blanken Blech.
Stoß ist weniger stabil und wenn ich Innen nicht dazu komme zum grundieren, rostet es auch. Man sollte das Rostige ausschneiden und dann absetzen, mit einer Absetzzange. Dann das neue Blech einlegen, so ist Stabilität da und eine glatte Oberfläche hat man auch. Kitt sollte man so gut es geht vermeiden, da hast du schon recht.
Danke für die vielen Infos. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Spachtel, vom Lackierer aufs blanke Blech aufgetragen, binnen weniger Jahre unterrostet. Meine Lösung ist , diese Bereiche mit Owatrol zu unterlegen, bevor gespachtelt wird. Denn das Zeug klebt dauerhaft extrem gut und schützt langfristig auch kritische Untergründe.
meiner Meinung nach ist es egal ob ich überlappend oder auf Stoß schweiße. Ohne eine grüngliche Versiegelung auf beiden Seiten des Bleches rostet es so oder so wieder neu
Versiegelung auf beiden Seiten ist das A & O. Leider erleben wir es immer wieder, das nach einer Schweißarbeit auf der Innenseite (evtl. Hohlraum) keine Konservierung erfolgte.
@KB-Mauer Warum spritzt Ihr kein Fett in den bearbeiteten Hohlraum, wenn der Wagen vom Lackierer zurück ist?
Gelungener Einblick 👍
Blechflicken habe ich schon sehr oft an Oldtimern gesehen stammen oft aus früheren Zeiten wo die Fahrzeuge nicht viel wert waren. Habe gerade euren Kanal entdeckt und bin gespannt was noch alles kommt zum Thema Blech.
Absolut richtig, damals waren viele Fahrzeuge (heute teils gefragte Oldtimer) schlichtweg Alltagswagen.
Unfassbar interessant, bitte mehr davon =)
Danke für diese ausführliche Aufbereitung zur Technik an selbsttragenden Karosserien. Gerade das Thema auf Stoß, überlappend oder Lochpunkt würde mich auch interessieren. Ich freue mich über die Ankündigung. Eine Ausführliche Information steht für mich, gerade von qualifizierten Personen, noch aus. Es gibt im Netz viel zu lesen, aber meistens belaufen sich die Aussagen auf etwas zwischen Hören und Glauben und eigentlich darf das nur jemand, der qualifiziert ist machen. Gerade bei Oldtimern sieht man bei tragenden Teilen (Schwellern, Längsträgern usw.) immer wieder die Aufregendsten Puzzlespielchen, wo auch ich als Laie glaube, dass das so nicht korrekt sein kann.
Auf das Thema Karosseriearten und Unterschiede werde ich auch mal ein Video zu machen. Im Grunde genommen kann man das machen wie man will. Ich finde es nur wichtig, das man sich bewusst ist, welche Konsequenzen die jeweilige Art der Reparatur hat. Das Karosserien so gefertigt sind wie sie sind, hat ja den Hintergrund des Insassenschutzes. Das kann man sehr gut über die Jahrzehnte der Fahrzeugentwicklung beobachten. Deshalb ist es besonders wichtig, das z.B. bestimmte vorgesehen Sollbruchstellen nicht durch eine unsachgemäße Reparatur beeinträchtig werden. Wenn ich mal zwei bestimmte Modelle gleichzeitig da habe, werde ich ein Video dazu machen.
Interessanter kanal. Mehr davon bitte 😊
sehr gut erklärt. habe 1 einzigen Flicken an meinem w123 einschweissen müssen, habe rausgeschnitten was geht, alles ging im Radkasten hinten leider nicht
Viele andere Karosseriebauer sind der Ansicht dass "auf Stoß" eben nicht repariert werden soll, da die Struktur am Stoß weniger stabil ist.
Bin selber auch der Überzeugung, besser die Ersatzbleche absetzen oder mit Sicherungsstreifen dahinter und nicht nur auf stoß fahren.
Rostschutz muss sowieso getrennt gründlich angegangen werden.
Ich persönlich kenne keinen einzigen Karosseriebauer, Karosserie- & Fahrzeugbaumechaniker, oder Karosseriebau Meister, der dieser Ansicht ist. Es sei denn, es handelt sich um moderne Karosserien, denn das ist tatsächlich eine (mittlerweile) völlig andere Welt der Karosserietechnik. Dort dürfen viele Teile nicht mehr geschweißt werden. Auf das Thema gehe ich auch gerne nochmal ein.
Da bin ich voll deiner Meinung, absetzten und Stabilität ist wieder vorhanden. Rostschutz an Holräumen geht leider nicht immer.
habe schon viel Videos anschaut, manchen können traumhaft Schweissen, aber haben dann mit den Rostschutz danach gar nichts drauf
@@KB-Mauer sehr richtige und wichtige Aussage. Das die "Absetz und Überlapp" Methode stabiler ist, ist nicht haltbar, es ist eine günstige Reparaturmethode, aber alle Restauratoren, die Teile anfertigen, schweißen auf Stoß. Natürlich ist es anspruchsvoller und aufwändiger, aber gerade bei Oldtimern die einzig richtige Methode.
Ich sehe im überlappenden schweissen kein Problem.
Es kommt letztlich darauf an ,eas mit dem Auto passieren soll (Geiz ist geil )
2 Jahre TÜV und verschrottung ?
Oder Sanierung fur länger ?
Der Hersteller macht auch nichts anderes : wo wird denn da stumpf aneinander gestoßen ?
Punktschweissung (zumeist MAG beim reparieren ,Lochzange )behält eine gewisse biegsamkeit bei und das blecj wird nicht hinter der naht dünn. Der Rost muss weg und wenn es länger halten soll , muss eine vorsorge mitgemacht werden (UBS bzw Hohlraum ).
😊
Mich würde mal ein Video total interessieren von den neuesten Autos die geschweißt werden mussten !!! Das wäre toll.
Nach meiner Erfahrung ist es ausgesprochen schwierig, eine geschweißte Flickstelle an der Naht dauerhaft rostfrei zu halten. Egal, ob dabei vorher Schweißprimer aufgetragen wurde oder nicht. Spachtel auf blankes Blech - würde ich ebenso nicht empfehlen. Für die Hohlräume nehme ich Fett und nochmals Fett, wenn eben möglich. Außen zuerst Zink-Epoxyprimer. Verzinnt hatte ich auch schon. Mein ehemaliger MB 207D war ein dankbares Objekt, verschiedene Methoden auszuprobieren, da über Jahre hinweg regelmäßig Rost auftrat, auch an Stellen, die ich hatte feuerverzinken lassen ( Kotflügel, Motorhaube, Türen). Seitdem habe ich MB lebewohl gesagt und fühlte mich in der Entscheidung bestärkt, als ich mir so mal die Nachfolgemodelle angeschaut habe. Deutsche Wertarbeit.
Es gibt schon einen kleinen Unterschied. Aber absolut richtig, ohne richtige Konservierung wird es schwierig. Selbst bei einer absolut gründlichen Nacharbeit & Konservierung kann ein erheblicher Faktor das ganze wieder über längeren Zeitraum zunichte machen...die Pflege des Fahrzeugs.
Für Sowas hab ich mir rechtzeitig noch 30 Kg Bleimennige- Pulver organisiert 😂
In eine halbvolle Dose Leinölfirnis kommen 2- 3 Kugeln aus einem alten Gleichlaufgelenk, dann ordentlich von dem Pulver rein und dann gründlich schütteln...
Das Ergebnis ist eine schöne, leuchtend orange "Ölfarbe", die dann mit einem langen Heizkörperpinsel auf die Rückseiten, solcher Schweißungen aufgetragen wird... immer zweimal, nach der "Aushärtung" der ersten Schicht.
Nur Rückseiten deshalb, weil man das Zeug nicht überlackieren kann.
Das hält dann jedenfalls für immer😂
ich betreibe auch schon seit 35 Jahren Rostvorsorge, und mit Fett habe ich die besten Ehrfahrungen gemacht. und mein Ducato 86er Womo rostet nicht. wo wir ihn gekauft haben, 3 Jahre alt habe ich gleich gut gefettet. er hats mir gedankt
Manchmal ist auf Stoß besser, manchmal abgesetzt....
Also, ich hatte nie Probleme bei überlappenden Flicken wenn die nicht von Vorbesitzern zu weit überlappten, und ich habe u.a. schon alte Renault 4 👆restauriert.
Auf Stoß ist halt für den Schrauber eine Zeitaufwändige Sache und auch ihr braucht dafür länger, was sich ja irgendwo niederschlägt .
Ich finde, 0,5 bis max 2 mm sind vertretbar weil da die Hohlraumversiegelung noch gut rein kann.
Könnte man das nicgt auch absetzen und dann überlappt CuSi löten?
Sollte eigentlich die gesammte Überlappung füllen.
Theoretisch könnte man das machen. Von außen wäre der Spalt auch gefüllt, allerdings nicht auf der Rückseite. Ich werde nochmal auf das Thema Überlappungen und CuSi beim nächsten Video eingehen.
Überlappend schweißen sollte man nur, wenn man von beiben Seiten die Blechenden schweißen kann.
Im Teiltausch vom Schweller kann man auch nicht überlappend arbeiten, sondern nur auf Stoß. Nicht umsonst sind für solche Arbeiten, im Fachbetrieb, auch gesonderte fachliche Qualifikationen nötig.
Ich selbst, bin ein Freund von Qualität (Stoß) und nicht von draufgebappt (überlappend).
Wichtig ist, in jedem Fall, das Glätten der Schweißnaht und eine ordentliche Rostvorsorge.
Wo einmal Wasserabläufe waren, müssen auch wieder welche sein.
Der Mehraufwand, in Zeit und Geld, macht sich dann bemerkbar, wenn die Stellen (unter Lack) nach zwei Jahren noch immer rostfrei sind.
Pfusch fängt im nächsten Frühjahr an zu blühen. Meine Erfahrung.
Aber was ist ist mit der Methode, das Blech an den Seiten abzukanten, zu Lochen und die Löcher zu verschweißen? Das ist doch eine anerkannte Methode und auch Fachgerecht ( höhere Stabilität, besserer Halt usw)? Dann wäre das nach ihrer Aussage ja auch Pfusch. Irgendwie also zwiespältig ihre Aussage oder nicht Fachgerecht interpretiert.
Die Methode nennt sich Lochpunktschweißen und ist kein Pfusch. Wenn man aber ein Ersatzblech einfach so auf die offene Stelle "heftet", spielt es kaum eine Rolle, ob es unten noch zusätzlich abgekantet und Lochpunkt geschweißt wurde. Es geht um die richtige Technik des "Aufstoßschweißens" um eine vernünftige und gleichmäßige Wurzel zu erzielen, die für Stabilität sorgt. Ergo ein Blech abgekantet mit einer Lochpunktnaht in Verbindung mit dem Teilersatz auf Stoß geschweißt wäre nach anerkannten Regeln der Karosserietechnik korrekt. Ich mache aber gerne ein Video zu genau diesem Thema.
Das ist (meiner Meinung nach) Pfuscherei, überhaupt diese ganze Punktkleckerei um "Blechbriefmarken" herum...zumindest innerhalb von Flächen, oder an Stellen, die nicht bereits zuvor gepunktet waren, also an den originalen Übergängen.
Wenn man will, kann auch in Flächen (weitgehend) verzugfrei auf Stoß durchgeschweisst werden.
Gewisse Teile sollten dann eh besser komplett neugefertigt werden.
Interessantes Filmdokument.
Nur stelle ich mir immer wieder die Frage.
Wir beheben ein Problem, nicht die Ursache?
Sehr gute Frage, die Ursachen bestehen oft aus: Fahrzeugalter, Pflege, Einsatzgebiet, evtl. Vorreparaturen.
@KB-Mauer danke für die Antwort. Nur habe ich das Gefühl, daß eine gute Qualität der Karosse vom Werk aus kommen sollte, Rostschutz usw., nur wird es leider nicht passieren, da der Umsatz durch qualitative Fahrzeuge die Dividende der Aktionäre schmälern würde.
Ist halt alles auf bedrucktem Papier und digitalem Geldfang.
ja, das ist richtig. aber die Leute die ein neues Auto kaufen müssen schnell fahren, für die Zeit für eine Top versieglung haben sie nicht, oder zu teuer . Viele kaufen ein paar Jahre Neues Auto die interiesiert es auch nicht
Mich interessiert auch ganz stark ob ein Karosseriekleber auch als Konservierung gilt, ob es reicht das Blech ordentlich zu entfetten, kleben und danach erst Wachs von Innen und Lack von Außen?
Sogenannte Crash Kleber, oder auch Hochfeste Karosseriekleber (2K) sind in der Regel korrosionsschützend auf der aufgetragenen Stelle, diese sind auch innerhalb von 60 Minuten schweißbar (Widerstandspunktschweißzange) ist. Normale 1K Karosseriekleber ist kein Korrosionsschutz auf blanken Blech.
Stoß ist weniger stabil und wenn ich Innen nicht dazu komme zum grundieren, rostet es auch. Man sollte das Rostige ausschneiden und dann absetzen, mit einer Absetzzange. Dann das neue Blech einlegen, so ist Stabilität da und eine glatte Oberfläche hat man auch. Kitt sollte man so gut es geht vermeiden, da hast du schon recht.