Enjoy it. It would be nice to hear your appreciation or dislike for this recording. She recorded the Goldbergs also for CD in 2000 (Da Camera Magna ) on a totally different instrument. There is a world apart between these two versions.
@@HarpsichordVinylGallery I love the style of playing in this recording. I could imagine that later recording in 2000 being vastly different with instrument and playing. In this recording is the mid-twentieth century revival way, unique and special to that period.
*_The liner notes were written in the German language 1/1_* Im Jahre 1742 veröffentlichte Balthasar Schmidt in Nürnberg die »Goldberg«-Variationen unter dem Titel »Clavier Übung bestehend in einer ARIA mit verschiedenen Veraenderungen vors Clavicimbal mit 2 Manualen. Denen Liebhabern zur Gemüths-Ergetzung verfertiget von Johann Sebastian Bach, KönigL-Pohl. u. Churf. Saechs. Hof-Compositeur, Capellmeister und Directore Chori Musici in Leipzig. « Über die Entstehung des Werkes berichtet1. N. Forkel eine Geschichte, die Anlaß dafür gewesen ist, daß die Variationen unter dem Namen von Bachs Schüler Johann Gottlieb Goldberg bekanntgeworden sind: Dieses Modell, nach welchem alle Variationen gemacht werden sollten, obgleich aus begreiflichen Ursachen noch keine einzige darnach gemacht worden ist, haben wir der Veranlassung des ehemaligen Russischen Gesandten am Chursächs, Hofe des Grafen Keyserlingk zu danken, welcher sich oft in Leipzig aufhielt und den schon genannten Goldberg mit dahin brachte, um ihn von Bach in der Musik unterrichten zu lassen. Der Graf kränkelte viel und hatte dann schlaflose Nächte. Goldberg, der bey ihm im Hause wohnte, mußte in solchen Zeiten in einem Nebenzimmer die Nacht zubringen, um ihm während der Schlaflosigkeit etwas vorzuspielen. Einst äußerte der Graf gegen Bach, daß er gern einige Clavierstücke für seinen Goldberg haben möchte, die so sanften und etwas munteren Charakters wären, daß er dadurch in seinen Nächten ein wenig aufgeheitert werden könnte. Bach glaubte, diesen Wunsch am besten durch Variationen erfüllen zu können, die er bisher, der stets gleichen Grundharmonie wegen, für eine undankbare Arbeit gehalten hatte . . . Der Graf nannte sie hernach nur seine Variationen. Er konnte sich nicht satt daran hören, und lange Zeit hindurch hieß es nun, wenn schlaflose Nächte 'amen: Lieber Goldberg, spiele mir doch eine von meinen Variationen. Bach ist vielleicht nie für eine -einer Arbeiten so belohnt worden, wie für diese. Der Graf machte ihm ein Geschenk mit einem goldenen Becher, welcher mit 100 Louisd'or angefüllt war. Allein ihr Kunstwerth ist dennoch, wenn das Geschenk auch tausend Mahl größer gewesen wäre, damit noch nicht bezahlt.« Dieses vielschichtigste Variationenwerk des Barock beweist Bach's unerschöpflichen Phantasienreichtum. Tragende Säule - am Anfang und am Schluß - ist die »Aria«. Sie befindet sich bereits als Sarabande im Notenbüchlein für Anna Magdalena Bach vom Jahr 1725. Wie eine grandiose Passacaglia schöpfen die Goldberg-Variationen die harmonischen Möglichkeiten eines gleichbleibenden Basses in dreißig verschiedenen Veränderungen aus. Dreißig entspricht übrigens genau der Taktzahl der Aria, abzüglich der Kadenztakte 16 und 32. Und weil in 30 die »3« dominiert, schrieb er jede dritte Variation als Kanon. Den ersten Kanon im Einklang, den zweiten in der Sekunde, den dritten in der Terz usw. bis zur None. Je drei der Variationen sind zu einer Gruppe zusammengefaßt. Zwischen den Kanons ließ der Komponist die verschiedensten Formen spielen, z. B. Inventionen, Toccaten und Arien. Als majestätischen Mittelpunkt komponierte Bach die Nr. 16 als Ouvertüre in französischem Stil mit vornehmem, punktiertem Jambenrhythmus- und eingebautem, traditionellem Fugato. Alle Variationen brillieren durch eine unglaubliche Virtuosität, wohl die geistvollste, die jemals am Cembalo entstanden ist. Die Thematik reicht von tiefer Innigkeit, strahlender Lyrik und Reinheit bis hin zu kapriziöser Leichtigkeit und ungestümer Freude. Mit der 30. Variation, dem berühmten »Quodlibet« erhält das Werk erstaunlich humoristische Züge. Bach verwendete hierzu zwei damals beliebte Volkslieder. »Kraut und Rüben haben mich vertrieben ... « und »Ich bin so lang nicht.bei dir gewest. .. « Die Aria, als festlicher Auftakt an den Anfang gestellt, beendet dann auch konsequenterweise festlich schön den Zyklus.
Great Sound from this Cembalo.
È la più grande interpretazione sul clavicembalo della storia. Sono senza parole. Dunque il gruppo si allarga un poco: SCHEURICH GOULD. KOROLIOV
💝💝💝 TY
Thank you, Harpsichord Vinyl Gallery for another spectacular upload. Making my Tuesday morning feel more relaxed. I will enjoy this with a cup of tea.
Enjoy it. It would be nice to hear your appreciation or dislike for this recording. She recorded the Goldbergs also for CD in 2000 (Da Camera Magna ) on a totally different instrument. There is a world apart between these two versions.
@@HarpsichordVinylGallery I love the style of playing in this recording. I could imagine that later recording in 2000 being vastly different with instrument and playing. In this recording is the mid-twentieth century revival way, unique and special to that period.
Mai sentito un clavicembalista come questa musicista. Questa donna INTUISCE, SENTE...Ka un talento inspiegabile e pagherei x sentirla come pianista
Gracias. Realmente me gusta su grabación de Pachelbel
💐
Muy linteresante sbre todo el distinguido sonido de este Neupert ? M ? Saludos y gracias por permitir oir estas joyas musicales🎉🎉🎉
Neupert? Uhmm...
Grandiose and splendid interpretation!!!
Kind of ceremonious performance with a wink I guess.
*_The liner notes were written in the German language 1/1_*
Im Jahre 1742 veröffentlichte Balthasar Schmidt in
Nürnberg die »Goldberg«-Variationen unter dem
Titel »Clavier Übung bestehend in einer ARIA mit
verschiedenen Veraenderungen vors Clavicimbal
mit 2 Manualen. Denen Liebhabern zur Gemüths-Ergetzung
verfertiget von Johann Sebastian Bach,
KönigL-Pohl. u. Churf. Saechs. Hof-Compositeur,
Capellmeister und Directore Chori Musici in Leipzig.
« Über die Entstehung des Werkes berichtet1. N.
Forkel eine Geschichte, die Anlaß dafür gewesen ist,
daß die Variationen unter dem Namen von Bachs
Schüler Johann Gottlieb Goldberg bekanntgeworden
sind:
Dieses Modell, nach welchem alle Variationen gemacht
werden sollten, obgleich aus begreiflichen
Ursachen noch keine einzige darnach gemacht worden
ist, haben wir der Veranlassung des ehemaligen
Russischen Gesandten am Chursächs, Hofe des
Grafen Keyserlingk zu danken, welcher sich oft in
Leipzig aufhielt und den schon genannten Goldberg
mit dahin brachte, um ihn von Bach in der Musik
unterrichten zu lassen. Der Graf kränkelte viel und
hatte dann schlaflose Nächte. Goldberg, der bey ihm
im Hause wohnte, mußte in solchen Zeiten in einem
Nebenzimmer die Nacht zubringen, um ihm während
der Schlaflosigkeit etwas vorzuspielen. Einst
äußerte der Graf gegen Bach, daß er gern einige Clavierstücke
für seinen Goldberg haben möchte, die so
sanften und etwas munteren Charakters wären, daß
er dadurch in seinen Nächten ein wenig aufgeheitert
werden könnte. Bach glaubte, diesen Wunsch am
besten durch Variationen erfüllen zu können, die er
bisher, der stets gleichen Grundharmonie wegen,
für eine undankbare Arbeit gehalten hatte . . .
Der Graf nannte sie hernach nur seine Variationen.
Er konnte sich nicht satt daran hören, und lange Zeit
hindurch hieß es nun, wenn schlaflose Nächte
'amen: Lieber Goldberg, spiele mir doch eine von
meinen Variationen. Bach ist vielleicht nie für eine
-einer Arbeiten so belohnt worden, wie für diese.
Der Graf machte ihm ein Geschenk mit einem
goldenen Becher, welcher mit 100 Louisd'or angefüllt
war. Allein ihr Kunstwerth ist dennoch, wenn
das Geschenk auch tausend Mahl größer gewesen
wäre, damit noch nicht bezahlt.«
Dieses vielschichtigste Variationenwerk des Barock
beweist Bach's unerschöpflichen Phantasienreichtum.
Tragende Säule - am Anfang und am Schluß -
ist die »Aria«. Sie befindet sich bereits als Sarabande
im Notenbüchlein für Anna Magdalena Bach vom
Jahr 1725. Wie eine grandiose Passacaglia schöpfen
die Goldberg-Variationen die harmonischen Möglichkeiten
eines gleichbleibenden Basses in dreißig
verschiedenen Veränderungen aus. Dreißig entspricht
übrigens genau der Taktzahl der Aria, abzüglich
der Kadenztakte 16 und 32. Und weil in 30 die
»3« dominiert, schrieb er jede dritte Variation als
Kanon. Den ersten Kanon im Einklang, den zweiten
in der Sekunde, den dritten in der Terz usw. bis zur
None. Je drei der Variationen sind zu einer Gruppe
zusammengefaßt.
Zwischen den Kanons ließ der Komponist die verschiedensten
Formen spielen, z. B. Inventionen,
Toccaten und Arien. Als majestätischen Mittelpunkt
komponierte Bach die Nr. 16 als Ouvertüre
in französischem Stil mit vornehmem, punktiertem
Jambenrhythmus- und eingebautem, traditionellem
Fugato.
Alle Variationen brillieren durch eine unglaubliche
Virtuosität, wohl die geistvollste, die jemals am
Cembalo entstanden ist. Die Thematik reicht von
tiefer Innigkeit, strahlender Lyrik und Reinheit bis
hin zu kapriziöser Leichtigkeit und ungestümer
Freude. Mit der 30. Variation, dem berühmten
»Quodlibet« erhält das Werk erstaunlich humoristische
Züge. Bach verwendete hierzu zwei damals
beliebte Volkslieder. »Kraut und Rüben haben mich
vertrieben ... « und »Ich bin so lang nicht.bei dir gewest.
.. « Die Aria, als festlicher Auftakt an den Anfang
gestellt, beendet dann auch konsequenterweise
festlich schön den Zyklus.
❤❤❤😊😊😊