Sehr wichtiges Thema! Interessant wäre noch zu wissen, mit welcher Besatzdichte von Rindern oder anderen Tieren eine möglichst hohe Biodiversität erzielt werden kann. Oder wo man diese Information herbekommen kann. Die meisten Menschen, fast alle wahrscheinlich, wissen gar nicht, wie unsere Landschaft früher aussah und dass keinesfalls überall Wald war. Das sollte Grundwissen werden.
Guter Vortrag / Sichtweise! Ich finde Zikaden übrigens sehr wohl interessant und schützenswert :) Ich habe eine Frage: Mir kommt es so vor dass Vögel, auch die "Allerweltsarten", sowie die Fledermäuse im Vergleich zu anderen Wirbeltieren im Naturschutz und der Politik immer bevorzugt werden. Während z.B. bei den Fischen fast keine Art geschützt ist. Woran liegt das?
Der Vortrag hat mir sehr gut gefallen! Wie hat sich das denn in Niedersachsen entwickelt? Gibt es schon mehr "sinnvoll" beweidete Wiesen? Hat das eine höhere Biodiversität gebracht? Und wie ist die Gesetzeslage dazu?
Vielen Dank für den tollen Vortrag und drei Fragen dazu: 1. Ist das Konstrukt einer Wildblumenwiese also etwas was es so nie gab, da im Grunde alles Weide war? 2. Lässt sich das Abfressen von Weidentieren nachstellen indem man kleinere Flächen z..b. mosaikmäßig oft aber eben nie alles absenst? 3. In welchem Zeitraum sollte man nach Rumänien, wenn man diese Weiden blühend sehen möchte. Vielen Dank.
Uups, ich schaue hier selten rein. Futterwiesen gibt es in nennenswertem Ausmaß etwa seit dem Hochmittelalter, aber diese wurden sehr häufig vor- und nachbeweidet, während des Wiesenbanns (Anfang Mai bis Anfang Juli) durfte das Vieh nicht drauf, sondern weidete auf den meist dorfferneren Dauerweiden. D.h. diese Wiesen hatten, als die Brutvögel ankamen, eine Wiese voller Trittsiegel, um ihre Nester drin zuverstecken und die Wiese voller Fladen mit Insekten, die sie in die Schnäbel Ihrer Jungen nur reinstopfen mussten. Seit das Vieh aus der Landschaft in den Stall verschwunden ist, verarmt die Wiese, auch weil keine Samen mehr vertragen werden. Die wenigen Kühe, die heute noch draußen stehen, stehen viel zu dicht und sind voll mit Antiparasitenmitteln. Der Glaube, die Wiesen durch extensive Mahd und ohne Dünger wieder artenreioch zu machen, ist mMn ein Irrglaube. Es geht nur mit Vieh, und zwar Kühen, nicht Schafe. 2. Wenn Sie noch die Fladen besorgen😎. Aber auch das Mosaik könnten die Kühe besser, allein wegen der Löcher, die sie machen. Diese Bodenoberfläche ist für Insekten auch "Landschaft" unddamit Nischendiversität. 3. Rumänien geht ähnlich wie bei uns, ab Mitte Mai. Ab Mitte Juli kann es heiß werden. Fahren Sie schnell hin, es wird sehr schnell weniger.
Sehr interessanter Vortrag, vielen Dank!
Sehr wichtiges Thema! Interessant wäre noch zu wissen, mit welcher Besatzdichte von Rindern oder anderen Tieren eine möglichst hohe Biodiversität erzielt werden kann. Oder wo man diese Information herbekommen kann. Die meisten Menschen, fast alle wahrscheinlich, wissen gar nicht, wie unsere Landschaft früher aussah und dass keinesfalls überall Wald war. Das sollte Grundwissen werden.
0,3 - 05 GV/ha. Da gibt es aber Literatur drüber, z.B. bei der ABU Naturschutz Soest
Guter Vortrag / Sichtweise! Ich finde Zikaden übrigens sehr wohl interessant und schützenswert :)
Ich habe eine Frage: Mir kommt es so vor dass Vögel, auch die "Allerweltsarten", sowie die Fledermäuse im Vergleich zu anderen Wirbeltieren im Naturschutz und der Politik immer bevorzugt werden. Während z.B. bei den Fischen fast keine Art geschützt ist. Woran liegt das?
Aus diesem Grunde ist es wichtig, ganze Naturlandschaften mit Bächen und Seen zu schützen, dann hilft es allen in Flora und Fauna!
@@klemensfischer7306 Stimmt. Der Biotopschutz ist Grundvoraussetzung für den Artenschutz
Der Vortrag hat mir sehr gut gefallen! Wie hat sich das denn in Niedersachsen entwickelt? Gibt es schon mehr "sinnvoll" beweidete Wiesen? Hat das eine höhere Biodiversität gebracht? Und wie ist die Gesetzeslage dazu?
Niedersachsen ist eine der verschlafensten Länder in Sachen naturnahe Beweidung. Es gibt kaum eine Handvoll, die den Namen Wilde Weiden verdienen.
Sehr guter Vortrag, Herbert! Jetzt erst gesehen!
Danke. Denke immer an Dich, wenn ich Arcyptera fusca auf den rumänischen Kuhweiden sehe!
Vielen Dank für den tollen Vortrag und drei Fragen dazu: 1. Ist das Konstrukt einer Wildblumenwiese also etwas was es so nie gab, da im Grunde alles Weide war?
2. Lässt sich das Abfressen von Weidentieren nachstellen indem man kleinere Flächen z..b. mosaikmäßig oft aber eben nie alles absenst?
3. In welchem Zeitraum sollte man nach Rumänien, wenn man diese Weiden blühend sehen möchte. Vielen Dank.
Uups, ich schaue hier selten rein. Futterwiesen gibt es in nennenswertem Ausmaß etwa seit dem Hochmittelalter, aber diese wurden sehr häufig vor- und nachbeweidet, während des Wiesenbanns (Anfang Mai bis Anfang Juli) durfte das Vieh nicht drauf, sondern weidete auf den meist dorfferneren Dauerweiden. D.h. diese Wiesen hatten, als die Brutvögel ankamen, eine Wiese voller Trittsiegel, um ihre Nester drin zuverstecken und die Wiese voller Fladen mit Insekten, die sie in die Schnäbel Ihrer Jungen nur reinstopfen mussten. Seit das Vieh aus der Landschaft in den Stall verschwunden ist, verarmt die Wiese, auch weil keine Samen mehr vertragen werden. Die wenigen Kühe, die heute noch draußen stehen, stehen viel zu dicht und sind voll mit Antiparasitenmitteln. Der Glaube, die Wiesen durch extensive Mahd und ohne Dünger wieder artenreioch zu machen, ist mMn ein Irrglaube. Es geht nur mit Vieh, und zwar Kühen, nicht Schafe.
2. Wenn Sie noch die Fladen besorgen😎. Aber auch das Mosaik könnten die Kühe besser, allein wegen der Löcher, die sie machen. Diese Bodenoberfläche ist für Insekten auch "Landschaft" unddamit Nischendiversität.
3. Rumänien geht ähnlich wie bei uns, ab Mitte Mai. Ab Mitte Juli kann es heiß werden. Fahren Sie schnell hin, es wird sehr schnell weniger.
interessant und didaktisch gut auf nen punkt gebracht. klasse vortrage :)
👍👍👍