Bin genau in so einer Situation. Stehe an der Qualitätskontrolle und werde oft von meinem Chef ermahnt das ich nicht genug schaffe. Da stellt sich mir immer die Frage ob man seine Arbeite schnell oder gut erledigen soll. Für mich selber ist nun mal Qualität wichtiger. Was bringt es die "gewünschten Stückzahlen" zu leisten wenn am Ende die Kunden wegen mangelnder Qualität abspringen.
Wir haben auch so eine Kollegin. ist nur mit dem Handy am spielen. Bringt maximal nur 1/4 von dem, was wir machen. Und wir sind nicht Akkord. Die Arbeit stellt keine hohen Anforderungen. Wir arbeiten praktisch für die Dame mit. Das das Unkollegial ist, ist ja wohl keine Frage. Kommt 5 nach 6 und macht sich erstmal Kaffee, geht zum Clo und macht sich ihre Snacks fertig. 6.30 Uhr fängt sie dann mal an, ihren Tisch zu bestücken. Mehrere Beschwerden haben nix gebracht als nur dumme Sprüche vom Vorgesetzten. Ein anderer Kollege ist nicht anders, Er guckt täglich auf Handy seine Serie, 30 Minuten während der Arbeitszeit. Wir haben ihm gesagt, das wir uns beschweren werden, da lacht der nur und meint, ja und, ihr arbeitet doch für mich mit. Das da das arbeiten keinen Spaß mehr macht, ist klar. Der Vorgesetzte macht aber nicht viel. ....So lange die Stückzahlen stimmen, die raus gehen, wäre ihm egal, wer was macht..........tja......
Du sprichst mir aus der Seele ich habe diese Woche die Kündigung zwecks dem Grund Lowperformer erhalten. Als neuer in einem neuen großen Unternehmen bin ich an Lowperformern in meinem Team gescheitert. Speziell an einen aus Not übernommenen Azubi nach der Ausbildung. Immer nur am Handy man musste ständig sagen, dass dort und hier Arbeit liegt und bitten mit zu wirken. Was auch noch sehr Zeit raubend war seine ständigen Kunden Reklamation die man übernehmen musste. Man übernahm nach ner Zeit immer mehr seine bzw. eigentlich unsere Team Aufgaben. Schluss endlich hat die Psyche und die körperliche Belastung seine Grenzen und der Rest der Stammbelegschaft waren/sind leider auch keine High Performer wo das abschieben und abgeben von eigenen Aufgaben zum Alltag gehören (gerade an neue die sich beweisen wollen). Am Ende war man dann für sein Chef der Lowperformer…
In der Pflege ist es anders als zum Beispiel bei der Fließbandarbeit nicht so einfach für den Arbeitgeber Lowperforming zu beweisen. Hinzukommt, dass die Leistungsmöglichkeiten gerade bei zunehmendem Alter auch stark abnehmen. Der Arbeitgeber darf ja auch nicht Äpfel mit Birnen vergleichen, also die Leistungskraft junger Arbeitnehmer mit der Älterer. Im Hinblick auf den Fachkräftemangel in der Pflege, sind Arbeitgeber aber auch häufig gar nicht willens gegen Lowperformer vorzugehen.
Meine Chefin kritisiert mich auch ewig und wirft mir vor, dass ich umständlich und wirr arbeite. Ich sehe es so, dass ich jeden Tag von einer Kündigung bedroht bin.
Teilweise bezahlt man bei Low(er)performer einfach nur weniger Arbeitsstunden als effektiv gearbeitet. Typischerweise bezahlt man z.B. Doktoranden für 50% der normalen Arbeitszeit bei Stufe E13, obwohl sie mind. 8-10 Stunden täglich arbeiten müssen. Oft gibt es auch 66%, 75% oder sogar 85%. Ich habe letztes Jahr eine Aufstockung erhalten auf 75%, das hat mich viel zufriedener gestimmt und mich noch mal viel mehr motiviert. Man kann sich dann halt auch einfach mal etwas mehr gönnen oder auch mal in den Urlaub fahren. Die 100% sind für die Postdocs gedacht. Ein Professor sagte mir auch mal, dass es nicht möglich sei, mit 40 Stunden pro Woche fertig zu promovieren.
100% E13 nur für Ingenieur/Informatikpromotion oder man ist bereits ein erfahrenerer wissenschaftlicher Mitarbeiter, von dem man ausgehen kann, dass er 100% der Arbeitszeit effektiv arbeitet. Die es trotzdem schaffen, aber das Geld trotzdem nicht da ist, haben halt leider Pech.
Im Bereich der Wissenschaft wird viel Ausbeutung betrieben. Das kann man nur mitmachen, wenn es sich aus anderen Gründen lohnt. Ich war immer zu faul für den Doktortitel. Finanziell hätte er sich sicher gelohnt. Mit Lowperformern, in dem Sinne, in dem ich das meine, hat das allerdings nicht so viel zu tun. Kündigungsrechtlich sind sie keine Lowperformer.
@@Fernsehanwalt Ja, mit der Ausbeutung das stimmt schon. Ich weiß von einigen die 50% bekommen und dennoch 8 Stunden im Praktikum betreuen und zusätzlich ein paar Stunden in der Woche Servicemessungen machen müssen. Dann bleibt leider nicht mehr viel Zeit für die Promotion. Auch wenn es hart klingt, aber man wird dann nur benutzt und muss einen auf Sklave machen.
@@Fernsehanwalt Ich denke, dass Sie auch ohne den Doktortitel durch Ihre Medienpräsenz doch ein großes Ansehen gesammelt haben. Für Sie als Jurist ist der Doktor ein netter Bonus, für mich als Naturwissenschaftler ist es schon wieder etwas anderes. Verstehen Sie mich bitte nicht falsch, aber ich denke, dass Sie ihn nicht unbedingt brauchen. Beim Arzt interessiert mich der Doktor auch herzlich wenig.
@James Bond Ist ohnehin egal. Ich hatte noch nie Lust so viel Zeit mit theoretischer Juristerei zu verschwenden. Da bearbeite ich lieber ein paar Praxisfälle :)
Und wenn man nach 20 Jahren Betriebszugehörigkeit (AG mit 3.500 MA Bankbranche) auf so eine "messbare Stelle" umversetzt wird, mit der Begründung o-Ton "ist hier kein Wunschkonzert"? Man für diese Stelle aber das Know How nicht besitzt, ist es dann die Intension des AG, so jemanden als Low Performer kündigen zu können?
Bislang waren die Videos immer viel länger. Das war manchen zu lang. In Zukunft wollen wir versuchen, die Videos möglichst kurz zu machen und dann ganz bewusst zu bestimmten, häufiger auftauchenden Themen längere Videos und dann von den kurzen zu den weiterführenden Videos verlinken. So ist zumindest der Plan.
Bin genau in so einer Situation. Stehe an der Qualitätskontrolle und werde oft von meinem Chef ermahnt das ich nicht genug schaffe. Da stellt sich mir immer die Frage ob man seine Arbeite schnell oder gut erledigen soll. Für mich selber ist nun mal Qualität wichtiger. Was bringt es die "gewünschten Stückzahlen" zu leisten wenn am Ende die Kunden wegen mangelnder Qualität abspringen.
Sehr informativ
Meiner Erfahrung nach, wird man als High-Performer einfach nur mit noch mehr Arbeit zugeschüttet.
Vielen Dank!
Immer wieder aktuell
Wieder ein sehr schönes und interessantes Video! Weiter so! 😊
Herzlichen Dank!
Sehr interessant zu wissen was zu tun ist
Das freut mich.
Jeder ist ein Stück weit für Lebensfreude (mit)verantwortlich.
So sieht es aus.
Was ist mit dem dienstleistungssektor? Und vor allem dann wenn der vorgesetzte der low-performer ist??
Low performen bekommen eine normale Kündigung oder können die auch Auserordentliche gekündigt werden?
Wir haben auch so eine Kollegin. ist nur mit dem Handy am spielen. Bringt maximal nur 1/4 von dem, was wir machen. Und wir sind nicht Akkord. Die Arbeit stellt keine hohen Anforderungen. Wir arbeiten praktisch für die Dame mit. Das das Unkollegial ist, ist ja wohl keine Frage. Kommt 5 nach 6 und macht sich erstmal Kaffee, geht zum Clo und macht sich ihre Snacks fertig. 6.30 Uhr fängt sie dann mal an, ihren Tisch zu bestücken. Mehrere Beschwerden haben nix gebracht als nur dumme Sprüche vom Vorgesetzten. Ein anderer Kollege ist nicht anders, Er guckt täglich auf Handy seine Serie, 30 Minuten während der Arbeitszeit. Wir haben ihm gesagt, das wir uns beschweren werden, da lacht der nur und meint, ja und, ihr arbeitet doch für mich mit. Das da das arbeiten keinen Spaß mehr macht, ist klar. Der Vorgesetzte macht aber nicht viel. ....So lange die Stückzahlen stimmen, die raus gehen, wäre ihm egal, wer was macht..........tja......
Du sprichst mir aus der Seele ich habe diese Woche die Kündigung zwecks dem Grund Lowperformer erhalten. Als neuer in einem neuen großen Unternehmen bin ich an Lowperformern in meinem Team gescheitert. Speziell an einen aus Not übernommenen Azubi nach der Ausbildung. Immer nur am Handy man musste ständig sagen, dass dort und hier Arbeit liegt und bitten mit zu wirken. Was auch noch sehr Zeit raubend war seine ständigen Kunden Reklamation die man übernehmen musste. Man übernahm nach ner Zeit immer mehr seine bzw. eigentlich unsere Team Aufgaben. Schluss endlich hat die Psyche und die körperliche Belastung seine Grenzen und der Rest der Stammbelegschaft waren/sind leider auch keine High Performer wo das abschieben und abgeben von eigenen Aufgaben zum Alltag gehören (gerade an neue die sich beweisen wollen). Am Ende war man dann für sein Chef der Lowperformer…
Mich würde interessieren wie es mit Lowperformer in der Pflege aus sieht. Habe da nämlich schon Erfahrungen mit Kollegen gesammelt
In der Pflege ist es anders als zum Beispiel bei der Fließbandarbeit nicht so einfach für den Arbeitgeber Lowperforming zu beweisen. Hinzukommt, dass die Leistungsmöglichkeiten gerade bei zunehmendem Alter auch stark abnehmen. Der Arbeitgeber darf ja auch nicht Äpfel mit Birnen vergleichen, also die Leistungskraft junger Arbeitnehmer mit der Älterer. Im Hinblick auf den Fachkräftemangel in der Pflege, sind Arbeitgeber aber auch häufig gar nicht willens gegen Lowperformer vorzugehen.
Meine Chefin kritisiert mich auch ewig und wirft mir vor, dass ich umständlich und wirr arbeite. Ich sehe es so, dass ich jeden Tag von einer Kündigung bedroht bin.
Blöd nur wenn man zu den Leistungsträgern gehört und wie ein low Performer behandelt wird...
Teilweise bezahlt man bei Low(er)performer einfach nur weniger Arbeitsstunden als effektiv gearbeitet. Typischerweise bezahlt man z.B. Doktoranden für 50% der normalen Arbeitszeit bei Stufe E13, obwohl sie mind. 8-10 Stunden täglich arbeiten müssen. Oft gibt es auch 66%, 75% oder sogar 85%. Ich habe letztes Jahr eine Aufstockung erhalten auf 75%, das hat mich viel zufriedener gestimmt und mich noch mal viel mehr motiviert. Man kann sich dann halt auch einfach mal etwas mehr gönnen oder auch mal in den Urlaub fahren. Die 100% sind für die Postdocs gedacht. Ein Professor sagte mir auch mal, dass es nicht möglich sei, mit 40 Stunden pro Woche fertig zu promovieren.
100% E13 nur für Ingenieur/Informatikpromotion oder man ist bereits ein erfahrenerer wissenschaftlicher Mitarbeiter, von dem man ausgehen kann, dass er 100% der Arbeitszeit effektiv arbeitet. Die es trotzdem schaffen, aber das Geld trotzdem nicht da ist, haben halt leider Pech.
Im Bereich der Wissenschaft wird viel Ausbeutung betrieben. Das kann man nur mitmachen, wenn es sich aus anderen Gründen lohnt. Ich war immer zu faul für den Doktortitel. Finanziell hätte er sich sicher gelohnt. Mit Lowperformern, in dem Sinne, in dem ich das meine, hat das allerdings nicht so viel zu tun. Kündigungsrechtlich sind sie keine Lowperformer.
@@Fernsehanwalt Ja, mit der Ausbeutung das stimmt schon. Ich weiß von einigen die 50% bekommen und dennoch 8 Stunden im Praktikum betreuen und zusätzlich ein paar Stunden in der Woche Servicemessungen machen müssen. Dann bleibt leider nicht mehr viel Zeit für die Promotion. Auch wenn es hart klingt, aber man wird dann nur benutzt und muss einen auf Sklave machen.
@@Fernsehanwalt Ich denke, dass Sie auch ohne den Doktortitel durch Ihre Medienpräsenz doch ein großes Ansehen gesammelt haben. Für Sie als Jurist ist der Doktor ein netter Bonus, für mich als Naturwissenschaftler ist es schon wieder etwas anderes. Verstehen Sie mich bitte nicht falsch, aber ich denke, dass Sie ihn nicht unbedingt brauchen. Beim Arzt interessiert mich der Doktor auch herzlich wenig.
@James Bond Ist ohnehin egal. Ich hatte noch nie Lust so viel Zeit mit theoretischer Juristerei zu verschwenden. Da bearbeite ich lieber ein paar Praxisfälle :)
Und wenn man nach 20 Jahren Betriebszugehörigkeit (AG mit 3.500 MA Bankbranche) auf so eine "messbare Stelle" umversetzt wird, mit der Begründung o-Ton "ist hier kein Wunschkonzert"? Man für diese Stelle aber das Know How nicht besitzt, ist es dann die Intension des AG, so jemanden als Low Performer kündigen zu können?
Aber warum sind Ihre Videos immer so kurz
Bislang waren die Videos immer viel länger. Das war manchen zu lang. In Zukunft wollen wir versuchen, die Videos möglichst kurz zu machen und dann ganz bewusst zu bestimmten, häufiger auftauchenden Themen längere Videos und dann von den kurzen zu den weiterführenden Videos verlinken. So ist zumindest der Plan.