Dankeschön für Deine, wirklich sehr gute Dokumentation … als, in Thüringen aufgewachsen, war es mir ein besonders Bedürfnis, mehr aus meiner ehemaligen Heimat zu erfahren … Dankeschön. Deine anderen Beiträge zur „U-Verlagerung“, waren ebenfalls sehr interessant.
Grüße 👋, freut mich das dir meine kleine Doku gefallen hat. 😊 Da ich schon öfters im Oertelsbruch unterwegs war und mich dieser Ort und auch die (leider traurige) Geschichte dahinter sehr interessiert, fand ich es wichtig auch ein Video über die Gedenkstätte Laura zu drehen und damit einen kleinen Teil gegen das Vergessen beizutragen. Ich komme zwar nicht aus Thüringen sondern aus dem wunderschönen Sachsen😄 aber Thüringen hat verdammt schöne Ecken. Auch zum wandern ist es wirklich sehr schön dort. Es kommt auch bald noch Teil 3 dieser ist bereits im Kasten und Teil 4 ist in Planung. Danke für's mitkommen. LG, Marcus 👋
Servus, freut mich das dir mein Video gefallen hat. Die Gedenkstätte Laura ist wirklich sehr sehenswert und ein sehr wichtiger Ort gegen das Vergessen. Wenn man fragen hat bekommt man auch vor Ort vom Personal direkt eine Antwort. Mittlerweile war ich bereits 3x in der Gedenkstätte. Danke und LG, Marcus 👋
Danke Marcus, wieder ein tolles Video gegen das Vergessen. Und sehr gut erklärt und strukturiert. Hat uns sehr gut gefallen. Die Gedenkstätte steht auch auf meiner TD Liste gleich unter dem dazugehörigen LP, die Geistersiedlung. Hoffe ich komme bald dazu.
Grüße 👋, freut mich natürlich das euch mein Video zu diesem Thema gefallen hat. Schaut es euch auf jeden Fall an. Es lohnt sich definitiv. In der Gedenkstätte erfährt man wirklich sehr viel und wenn Ihr Fragen habt wird einem auch geholfen. Ein wichtiger Ort gegen das Vergessen. Passt nur in der Geistersiedlung auf euch auf. Die Gebäude geben so langsam ihr Schicksal an die Natur über. P.s. Abenteuer Schiefergebirge Teil 3 ist bereits im Kasten und kommt in etwa 3 Wochen. Muss jetzt erstmal Urlaub machen. Natürlich kommt da auch ein Video.😁 LG, Marcus 👋
Hallo Marcus, vielen Dank für Deinen Besuch und das gelungene Video zur Gedenkstätte! Weil Du ein paar offene Fragen äußerst hier kurze Ergänzungen und Anmerkungen: Die Betonpfeiler im Außengelände veranschaulichen symbolisch den Verlauf des Lagerzauns und sind nachträglich gesetzt und absichtlich durchlässig ohne Zaun. Wir gehen von 600-800 Häftlingen in "Block 1" aus. Die Schiefertafel an der Außenwand mit der Angabe 600 ist etwas älter, der neuere Wissensstand anhand Berechnung der Lagerstatistik legt bis zu 800 nahe. Der Dachboden von "Block 1" ist aus Sicherheitsgründen nicht zugänglich, dafür sind die Dielen schlicht zu morsch. Zur Lagerzeit befand sich dort der Heuboden/das Getreidelager. Die eigentliche zweite Etage zur Unterbringung von Häftlingen befand sich auf einer nicht mehr erhaltenen Zwischendecke, erkennbar an der Höhe der "Kaporäume" und dunklen Spuren an den Stützpfeilern. Auf den Essschüsseln eingeritzt ist nicht deren Produktionsdatum, sondern markierten in der Regel Häftlinge ihre Schüsseln mit persönlichen Informationen wie ihrer Häftlingsnummer, ihrem Namen oder Geburtsdatum. Nicht in allen Fällen können wir die Markierung abschließend deuten. Die "Kapos" waren nicht in der Mehrheit "deutsche Schwerverbrecher". Wir gehen sowohl von deutschen "politischen Häftlingen" und als "Berufsverbrecher" bezeichneten Männern aus. "Berufsverbrecher" war eine NS-Bezeichnung für Menschen, die meist aufgrund von Eigentumsdelikten vorbestraft waren, weniger wegen Gewaltstraftaten. Wie gewalttätig ein "Kapo" gegenüber Mitgefangenen auftrat ist hochindividuell und selten abhängig von der "Häftlingskategorie", die die SS weiterhin oft recht willkürlich festlegte. Ohne einzelne Gewaltakte zu relativieren ist ebenfalls wichtig zu verstehen, dass die SS über Druck und Befehle "Kapos" zu Gewalttaten anstachelte, um diese nicht selbst ausführen zu müssen. So bekamen "Kapos" selbst Prügelstrafen für Befehlsverweigerung oder Nichterreichen des Arbeitspensums "ihrer" Kommandos und konnten ihre Stellung verlieren, womit auch ihre Überlebenschancen im Lager massiv sanken. Dennoch gab es einzelne "Kapos", die ihre Stellung bewusst zum Nachteil der übrigen Gefangenen ausnutzten - belegt sind aber auch Beispiele von Solidarität. Lagerkommandant Wolfgang Plaul ist vermutlich nicht, wie noch in der Ausstellung zu lesen in der Tschechoslowakei untergetaucht. Neuere Archivfunde deuten auf seine Verhaftung, Aburteilung und Hinrichtung ohne öffentliches Verfahren durch Sowjetische Behörden bereits im Juli 1945 hin. Ich hoffe, Du und Deine Abonnent:innen könnt mit mit diesem doch etwas längeren Kommentar etwas anfangen. Wir freuen uns über Euer Interesse und Euren Besuch!
Hallo, sorry das ich sooo spät antworte. War mit meiner Frau im Urlaub und sind erst zurück gekommen. Erstmal vielen lieben Dank für den längsten Kommentar, den ich je hatte.😄 Danke auch für die ganzen zusätzlichen Informationen. Mit der Zwischendecke in Block 1 konnte ich mir im Nachhinein schon denken. Wirklich schade das davon nichts mehr erhalten ist. Ich wermute mal das die Zwischendecke in der Landwirtschaftlichen Nachnutzung entfernt wurde. Denoch gibt es in der Gedenkstätte sehr viel noch zu entdecken und vor allem zu lesen. Wirklich ein sehr gut eehalten und gepflegter Ort. Ich war bereits 3 mal bei euch, ein 4tes mal ist in Planung da ich mir den Film immer noch nicht angeschaut habe.🙄 Ich habe deinen Kommentar gleich angepinnt das er immer ganz oben steht und man ihn gleich als erstes unter dem Video entdeckt.☝️ Danke nochmals und Liebe Grüße, Marcus 👋
Dankeschön für Deine, wirklich sehr gute Dokumentation … als, in Thüringen aufgewachsen, war es mir ein besonders Bedürfnis, mehr aus meiner ehemaligen Heimat zu erfahren … Dankeschön.
Deine anderen Beiträge zur „U-Verlagerung“, waren ebenfalls sehr interessant.
Grüße 👋, freut mich das dir meine kleine Doku gefallen hat. 😊 Da ich schon öfters im Oertelsbruch unterwegs war und mich dieser Ort und auch die (leider traurige) Geschichte dahinter sehr interessiert, fand ich es wichtig auch ein Video über die Gedenkstätte Laura zu drehen und damit einen kleinen Teil gegen das Vergessen beizutragen.
Ich komme zwar nicht aus Thüringen sondern aus dem wunderschönen Sachsen😄 aber Thüringen hat verdammt schöne Ecken. Auch zum wandern ist es wirklich sehr schön dort.
Es kommt auch bald noch Teil 3 dieser ist bereits im Kasten und Teil 4 ist in Planung.
Danke für's mitkommen.
LG, Marcus 👋
Vielen Dank für deinen Rundgang und die Erklärungen. Vieles hat man nicht erfahren und war auch nicht zugänglich, da es im Grenzgebiet lag.
Servus, freut mich das dir mein Video gefallen hat.
Die Gedenkstätte Laura ist wirklich sehr sehenswert und ein sehr wichtiger Ort gegen das Vergessen. Wenn man fragen hat bekommt man auch vor Ort vom Personal direkt eine Antwort. Mittlerweile war ich bereits 3x in der Gedenkstätte.
Danke und LG, Marcus 👋
Danke Marcus, wieder ein tolles Video gegen das Vergessen. Und sehr gut erklärt und strukturiert. Hat uns sehr gut gefallen. Die Gedenkstätte steht auch auf meiner TD Liste gleich unter dem dazugehörigen LP, die Geistersiedlung. Hoffe ich komme bald dazu.
Grüße 👋, freut mich natürlich das euch mein Video zu diesem Thema gefallen hat.
Schaut es euch auf jeden Fall an. Es lohnt sich definitiv. In der Gedenkstätte erfährt man wirklich sehr viel und wenn Ihr Fragen habt wird einem auch geholfen. Ein wichtiger Ort gegen das Vergessen.
Passt nur in der Geistersiedlung auf euch auf. Die Gebäude geben so langsam ihr Schicksal an die Natur über.
P.s. Abenteuer Schiefergebirge Teil 3 ist bereits im Kasten und kommt in etwa 3 Wochen. Muss jetzt erstmal Urlaub machen.
Natürlich kommt da auch ein Video.😁
LG, Marcus 👋
Hallo Marcus,
vielen Dank für Deinen Besuch und das gelungene Video zur Gedenkstätte!
Weil Du ein paar offene Fragen äußerst hier kurze Ergänzungen und Anmerkungen:
Die Betonpfeiler im Außengelände veranschaulichen symbolisch den Verlauf des Lagerzauns und sind nachträglich gesetzt und absichtlich durchlässig ohne Zaun.
Wir gehen von 600-800 Häftlingen in "Block 1" aus. Die Schiefertafel an der Außenwand mit der Angabe 600 ist etwas älter, der neuere Wissensstand anhand Berechnung der Lagerstatistik legt bis zu 800 nahe.
Der Dachboden von "Block 1" ist aus Sicherheitsgründen nicht zugänglich, dafür sind die Dielen schlicht zu morsch. Zur Lagerzeit befand sich dort der Heuboden/das Getreidelager. Die eigentliche zweite Etage zur Unterbringung von Häftlingen befand sich auf einer nicht mehr erhaltenen Zwischendecke, erkennbar an der Höhe der "Kaporäume" und dunklen Spuren an den Stützpfeilern.
Auf den Essschüsseln eingeritzt ist nicht deren Produktionsdatum, sondern markierten in der Regel Häftlinge ihre Schüsseln mit persönlichen Informationen wie ihrer Häftlingsnummer, ihrem Namen oder Geburtsdatum. Nicht in allen Fällen können wir die Markierung abschließend deuten.
Die "Kapos" waren nicht in der Mehrheit "deutsche Schwerverbrecher". Wir gehen sowohl von deutschen "politischen Häftlingen" und als "Berufsverbrecher" bezeichneten Männern aus. "Berufsverbrecher" war eine NS-Bezeichnung für Menschen, die meist aufgrund von Eigentumsdelikten vorbestraft waren, weniger wegen Gewaltstraftaten. Wie gewalttätig ein "Kapo" gegenüber Mitgefangenen auftrat ist hochindividuell und selten abhängig von der "Häftlingskategorie", die die SS weiterhin oft recht willkürlich festlegte. Ohne einzelne Gewaltakte zu relativieren ist ebenfalls wichtig zu verstehen, dass die SS über Druck und Befehle "Kapos" zu Gewalttaten anstachelte, um diese nicht selbst ausführen zu müssen. So bekamen "Kapos" selbst Prügelstrafen für Befehlsverweigerung oder Nichterreichen des Arbeitspensums "ihrer" Kommandos und konnten ihre Stellung verlieren, womit auch ihre Überlebenschancen im Lager massiv sanken. Dennoch gab es einzelne "Kapos", die ihre Stellung bewusst zum Nachteil der übrigen Gefangenen ausnutzten - belegt sind aber auch Beispiele von Solidarität.
Lagerkommandant Wolfgang Plaul ist vermutlich nicht, wie noch in der Ausstellung zu lesen in der Tschechoslowakei untergetaucht. Neuere Archivfunde deuten auf seine Verhaftung, Aburteilung und Hinrichtung ohne öffentliches Verfahren durch Sowjetische Behörden bereits im Juli 1945 hin.
Ich hoffe, Du und Deine Abonnent:innen könnt mit mit diesem doch etwas längeren Kommentar etwas anfangen.
Wir freuen uns über Euer Interesse und Euren Besuch!
Hallo, sorry das ich sooo spät antworte. War mit meiner Frau im Urlaub und sind erst zurück gekommen.
Erstmal vielen lieben Dank für den längsten Kommentar, den ich je hatte.😄
Danke auch für die ganzen zusätzlichen Informationen. Mit der Zwischendecke in Block 1 konnte ich mir im Nachhinein schon denken. Wirklich schade das davon nichts mehr erhalten ist. Ich wermute mal das die Zwischendecke in der Landwirtschaftlichen Nachnutzung entfernt wurde. Denoch gibt es in der Gedenkstätte sehr viel noch zu entdecken und vor allem zu lesen. Wirklich ein sehr gut eehalten und gepflegter Ort.
Ich war bereits 3 mal bei euch, ein 4tes mal ist in Planung da ich mir den Film immer noch nicht angeschaut habe.🙄
Ich habe deinen Kommentar gleich angepinnt das er immer ganz oben steht und man ihn gleich als erstes unter dem Video entdeckt.☝️
Danke nochmals und Liebe Grüße,
Marcus 👋