Das Orgelportrait: Katholische Kirche St. Martin in Boos

Das Orgelportrait
Katholische Kirche St. Martin in Boos
Karl Kempter (1819 - 1871)
"Vademecum"
Kurze und leichte Orgelstücke Opus 66
Ralf Hansjosten musiziert an der
Pröbstl-Orgel von 1894
Informationen zu Kirche und Orgel:
Im Jahre 1713 erweiterte das Haus Fugger, in dessen Herrschaftsbereich Boos lag, eine kleine, aus dem Mittelalter stammende Kirche in barockem Stil. Die Deckengemälde stammen aus dem Jahr 1860 und wurden durch die Maler Guggenberger und Scherer erstellt.
Im Zuge der barocken Erweiterung wurde wahrscheinlich um das Jahr 1720 ein barockes Orgelwerk geschaffen, das in Bezug auf das Gehäuse im Unterallgäu eher einzigartig ist. Als Erbauer wird Georg Friedrich Schmahl aus Ulm vermutet.
In das barocke Gehäuse baute Balthasar Pröbstl im Jahre 1894 ein neues Werk mit 15 Registern, verteilt auf zwei Manuale und Pedal.
1. Manual: Bourdon 16', Prinzipal 8', Tibia 8', Gamba 8', Oktav 4', Flöte 4', Oktav 2', Mixtur 2 2/3'
2. Manual: Geigenprinzipal 8', Gedeckt 8', Salicional 8', Fugara 4'
Pedal: Subbaß 16', Violon 16', Oktavbaß 8'
Koppeln und Spielhilfen: II-P, I-P, II-I, Tritte Forte, Tutti, Auslöser
Kegelladen, mechanische Spiel- und Registertraktur

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❤❤❤

[@nakorganist]

Wunderschön romantisch die Disposition, wobei das Hauptwerk schon versucht etwas fröhlicher zu sein. Eine schöne Orgel und wunderbare Musik mein Freund, sehr schön. Viele Grüße an die schöne Mosel!

[@mitpfeiffenundsayten]

Vielen lieben Dank! Eines der letzten Werke aus der Werkstatt Pröbstl... Die vier Züge unterhalb der Klaviatur bedienen vier Register in der Brüstung, die in den frühen 80er-Jahren von G. Schmidt dazu gebaut wurden. Sonnige Grüße von der Mosel!